Das Ende der Welt ereignete sich mehr oder weniger so, wie wir es vorausgesehen hatten…
Fallout 2 spielt Jahrzehnte nach dem Ende von Fallout. Der Bunkerbewohner aus Fallout1 wurde, nachdem er der Bedrohung im Ödland Herr geworden ist, aus der Vault vertrieben. Dadurch, dass er sich der Außenwelt gestellt hatte, war er zu jemand anderen geworden und nicht mehr länger ein Held, sondern ein Ausgestoßener.
Von seinem Volk im Stich gelassen gründete er weit im Norden ein kleines Dorf mit dem Namen Arroyo. Arroyo lebt seit vielen Jahren in Frieden, abgeschottet von der Außenwelt. Doch nun bedrohen Krankheiten und Missernten das Dorf und das „Auserwählte Wesen“, Nachfahre des Bunkerbewohners, wird ausgeschickt um das heilige GEEK in Bunker 13 zu finden, eine Gerätschaft, mit der die Überlebenden einer Vault das Ödland zum Blühen bringen können. Doch die Suche gestaltet sich als gefährlich, denn diesmal bedroht eine noch schlimmere Gefahr als die Armee des Meisters das Ödland, und der Spieler befindet sich mitten drin…
Fallout 2 knüpft in jeder Hinsicht perfekt an seinen Vorgänger an. Die beklemmende Atmosphäre aus Fallout1 herrscht auch in Fallout2 vor, hat dabei allerdings ihren ganz eigenen Touch. Der Krieg ist fast seit 170 Jahren vergangen, das Ödland hat sich mittlerweile etwas verändert, die ersten zaghaften Versuche, eine Zivilisation aufzubauen, sind auszumachen; es gibt sogar vereinzelte Wiedersehen mit alten Bekannten aus Fallout 1. Die Zukunft mehrerer großer Städte hängt entscheidend von den Handlungen des Spielers ab, und die Spielmechanismen sind noch viel ausgefeilter und vielseitiger als in Fallout 1, die Handlungsmöglichkeiten nahezu unbegrenzt. Leider ist das Spiel etwas verbuggt und manchmal etwas schlampig übersetzt, patchen ist vor dem Spielvergnügen Pflicht…