Regie: Jack Smight
Hauptdarsteller:
Jan-Michael Vincent –> Lt. Tanner
George Peppard –> Major Denton
Dominique Sanda –> Janice
Paul Winfield –> Keegan
Jackie Earle Haley –> Billy
Kip Niven –> Perry
Der 1977 erschienene Film „Straße der Verdammnis“ basiert auf einem Roman von Roger Zelazny und ist auf jedenfall ein Endzeitfilm den jeder Fan gesehen haben muss.
Hintergrundstory
Nach einem Atomkrieg ist die Welt aus ihren Fugen geraten. Durch den massiven Einsatz der Atomraketen hat sich die Erdachse verschoben und es kommt zu Elektrostürmen, Überschwemmungen und anderen Naturkatastropfen. Die radioaktive Strahlung führt zu Mutationen im Tierreich und nur wenige Menschen haben Überlebt.
Filmhandlung
Die Letzten Minuten vor dem nukleraen Overkill. Major Denton und Lt. Tanner treten ihren dienst in einem Raketensilo in Kalifornien an. Wenige Minuten nachdem der Übergabe kommt es zum Erstschlag durch den Feind (die Sowjets?). Gemäß Protokoll starten auch Denton und Tanner die Atomraketen und das Schicksal der Welt ist endgültig besiegelt.
Zwei jahre nach der Katastrophe.
Im Raketensilo wird ein Funksignal aus Albany aufgefangen. Noch bevor beschlossen werden kann der herkunft des Signals genauer auf den Grund zu gehn, kommt es zu einer Gasexplosion innerhalb der Basis und nur 4 Mann überleben. Das zerstörte Raketensilo wird aufgegeben und mit zwei „Landmaster“ genannten Spezialfahrzeugen, beschließt Denton nach der Funkquelle zu suchen.
Auf der Reise quer durch die USA wird einer der Landmaster in einem Sturm zerstört und Perry sitrbt.
Bei einem zwischenstopp in Las Vegas treffen Denton, Tanner und Keegan auf die hübsche Janice und fährt schließlich gemeinsam weiter.
Ein Tankstop in Salt Lake erweist sich als schwerer Fehler, denn die Stadt ist von mutierten Killerkakerlaken bevölkert und für die der verletzte Keegan letzlich ein gefundenes Fressen darstellt. Auf einer verlassenen Farm, mitten in der Einöde, trifft die Gruppe auf den jungen Billy und nehmen ihn ebenfalls mit auf ihrer Reise nach Albany.
Persönliches Urteil
Ich sah den Film das erste Mal als Kind und war total begeistert. Aus heutiger Sicht ist der Film höchstens untere mittelklasse, dennoch definitif ein MUSS für echte Endzeitfans.
Der potentiell sehr gute Stoff ist so schlecht umgesetzt das selbst der Autor des Buches aus dem Abspann gestrichen werden wollte.
Es ist vor allem die sehr schlechte Leistung der Darsteller und nicht zuletzt die schon als Amateurhaft zu bezeichnende Tricktechnik die den Film derart nach unten zieht., das man sich fragt wofür die damals astronomische Summe von 17 Mio. US-Dollar ausgegeben wurde.
In Straße der Verddammnis haben sich Mr. Airwolf und Mr. A-Team wirklich nicht mit Ruhm bekleckert.
Dies Fällt schon während der ersten Szenen auf. Die Mannschaft im Silo sitzt während des Raketenangriffs seelenruhig da und arbeitet geradezu lächerlich gleichgültig weiter, als sei es nichts ungewöhnliches von den Sowjets weggebombt zu werden. Keiner verzieht halbwegs glaubhaft eine Mine. Und auch die Erschütterung, die Tanner nach dem abschuss der Raketen zu zeigen versucht ist diletantisch und aufgesetzt.
Ein weiteres Negativbeispiel sind die mutierten Riesenskorpione. Man erkennt mehr als überdeutlich das sie nur sümperhaft hinein kopiert wurden
Letzten endes sind es die unlogische Momente die dem Film den Rest geben. Hier sei Las Vegas angeführt. In einer halb vom Sand bedekten Stadt Lebt nur noch eine einzige Frau, was schon seltsam genug ist. Der Gipfel ist jedoch, das die Protargonisten fröhlich an Slotmashines spielen. Die USA ist zerstöhrt, Vegas im Sand versunken aber es gibt noch genug Strom um ein ganzes Casino zu betreiben.
Trotz aller negativen Eindrücke sollte man es sich mit einer Schüssel Popkorn gemütlich machen und die ansonsten herrvorragende Endzeitstimmung genießen. Leider gibt es Damnation Alley, so der Originaltitel, nur auf VHS oder Super 8 Film. Eine DVD-Version ist derzeit nicht in sicht.
Wer des englischen einigermaßen Mächtig ist kann sich die Originalversion auch auf Youtube anschauen.
Autor: Shadowrunner