Saint liegt schnarchend neben Vanessa und schläft einen erholsamen und heilenden Schlaf.
Seine Augen zucken unter seinen Liedern wild hin und her.
Saint ist 8 Jahre alt und durchstreift mit seinem Mischlingshund Jake das Ödland um sein Heimatdorf. Er ist von der Farm ausgerissen nach dem sein Vater ihn mal wieder zum Umgraben einsetzen wollte...
"Ha! Ich werd nie ein Bauer werden..." lässig spielt er mit dem 45.Colt aus Plastik. Ein Geschenk einiger Ranger aus ShadySands die auf der Durchreise waren.
"Komm schon J. lass uns ein paar Mutanten erlegen und Abenteuer erleben." ruft er seinen Hund zu sich. Freudig kläffend springt Jake an seiner Seite entlang als er los läuft. Immer gerade aus. In die Richtung in der vor ein paar Monaten eine neue Farm errichtet worden. Aber er hatte die neuen Bewohner noch nie gesehn. Die Neugier trieb ihn unbewusst in diese Richtung.
Als er die Farm am Horizont erblickte stockt er kurz und Jake knallt in seinem enthusiastischen Lauf von hinten gegen ihn und reist ihn um.
"Hey, Jake." Saint schubst seinen Hund lachend von sich runter. "Nicht so schnell, Kleiner, wer weis wie die Leute drauf sind." grinst er ihn an und wuschelt das drahtige Fell, was Jake mit einem wohligen Knurren quittiert.
Rasch rappelt Saint sich wieder auf und setzt seinen Weg, dieses mal langsamer, fort.
Nach einer guten halben Stunde erreicht er den Rand eines der 4 Felder die hier bebaut werden. Alles in allem sieht es hier genauso aus wie auf der heimatlichen Farm.
Auf einem Feld wächst dürrer Mais, auf einem zweiten wächst junges Getreide, ein drittes leigt brach und auf dem vierten sind 4 Menschen zu sehn, die in der Sonne das Feld umackern.
"Großartig," murmelt Saint seinem Hund zu "das hätte ich auch Zuhause haben können." Jake bellt zustimmend und wedelt freudig mit dem Schwanz.
Einer der drei Männer schaut auf und hällt die hand schützend über die Augen. Er blickt ihm argwöhnisch entgegen.
Schnell fängt Saint an mit Winken, schliesslich will er nicht riskieren erschossen zu werden.
Schnell läuft er näher. Auf dem Feld arbeiten 3 Männer. Einer, anscheinend der Vater, legt seine Gerätschaften zur Seite und kommt auf ihn zu. Die anderen beiden jungen Männer, einer so alt wie sein Bruder der andere vielleicht 14, baun sich hinter ihrem Vater auf.
"Wer bist du denn, Sportsfreund?" fragt der ältere Mann mit einer brummigen Stimme.
"Ich bin Saint Deschain, Sir." antwortet der Gefragte "Ein Abenteurer.." Die beiden großen Jungen fangen schallend an zu lachen und der ihr Vater schmunzelt warm.
"Aha, Aha. Ein Abenteurer...Nun ich muss dir sagen, hier findest du keine Abenteuer, nur Feldarbeit vor der du wohl geflüchtet bist." Er zwinkert Saint verschwörerisch zu.
"Ähm..." der kleine Saint wird rot im Gesicht.. "äh.. ja, Sir. Ich wollte auch nur einmal nach dem rechten sehn..." Der Mann lächelt freundlich "Tja wie du siehst ist hier alles in Ordnung. Jetzt ab nach Hause."
"Ja, Sir." Saint nickt ernst und wendet sich zum drehen.
Plötzlich stockt er und seine Kinnlade hat beinahe Bodenkontakt. Die Sonne verdunkelt sich und SIE scheint als einziges zu strahlen.
Vor ihm steht das schönste Mädchen das seine jungen Augen bis her erblickt haben.
EIn verschmitztes Lächeln spielt um ihren Mund als sie ihn anschaut. Unzählige Sommersproßen spränkeln ihre hübsche Nase. Der blonde Ponny, der ihre wachen verzaubernden Augen fast verdeckt, hängen ihr verspielt ins Gesicht.
Hinter sich hört Saint das kehlige Lache des älteren Mannes und völlig perplex dreht sich Saint mit offenem Mund um.
"Ich äh...uhm...wie spät ist es denn? Ich äh muss los..." mit rotglühendem Kopf und einem seltsamen Gefühl im Magen läuft er so schnell wie möglich Nachhause.
Saint murmelt wieder etwas und bekommt selbst im Schlaf einen roten Kopf.