Kritisch beäugt Torque die ausgebauten Schrauben, die er zwischen seinen nun schwarzen Fingern hält. Eher Trostpreis als Jackpott, aber immerhin besser als eine komplette Nullnummer. Eventuell kann er die Dinger so bearbeiten, dass sie als behelfsmäßige Halterung zeitweise ausreichen, aber der Weisheit letzter Schluss sind sie nicht. Nichtsdestotrotz packt er sie ein. Sollte es bei ihnen bleiben, wird er Fernandez wohl raten, beim nächsten Caravan ein paar passende Nieten zu ordern und diese dann zeitnah einbauen zu lassen. In der alten Werkstatt in Reno hätte er dem Barmann die Dinger wahrscheinlich im Dutzend hinterherwerfen können.
Torque steckt die Hände in den Sand und reibt sich etwas den Schmutz heraus. Nur das Gröbste, den Rest wird der nächste Brunnen säubern. Kurz wirft er einen Blick auf seine private Ausbeute - ein auf wundersame Weise noch nicht poröses Stück Schlauch von etwa 20cm Länge , eine (hoffentlich) funktionierende Zündkerze sowie ein nicht gerissener Keilriemen. Keine Ahnung was er damit anstellen soll, aber das Zeug sieht halbwegs brauchbar aus und wird zusammen mit dem ausgebreiteten Werkzeug wieder zurück in die Tool-Box gestopft. Kurz liebäugelt er auch mit dem Sägeblatt des Riesen-Rasenmähers, doch die Klinge ist jenseits jeglicher Schleifbarkeit und schon längst vom Rost heimgesucht, also lässt er es bleiben.
Der Hüne richtet sich auf, klopft sich etwas den Staub von der Jeans, packt seinen Werkzeugkoffer und erinnert sich an Fernandez' Wegbeschreibung zum Osttor. Er blickt in den Himmel und begutachtet den Stand der Sonne. Besonders helfen tut das nicht, denn Joel hat keine Ahnung, wo Osten ist. Sicher, man hat man es ihm schon tausend mal erklärt, doch er bringt Osten und Westen ständig durcheinander. Irgendwo geht die Sonne auf und irgendwo wieder unter - aber wen kümmert dieser unwichtige Kram!? Den Weg hoffentlich noch im Gedächtnis, stapft er los, um diesen Jonas zu suchen...