So... hab den Film nun gesehen.
Wie fand ich ihn?... hmmm... schwierig.
Der Film ist recht langsam in seiner Erzählstruktur und wenn man es mal objektiv überblickt passiert auch nicht sehr viel. Im Grunde geht es nur um den "Alltag" (wenn ich es mal so nennen darf) kurz nach der Apokalypse. Die Art und Weise wie dies präsentiert wird fand ich allerdings sehr stimmig und bedrückend. Das "Alles ist im Arsch-Feeling" kommt sehr gut rüber: Alles ist verdreckt, kaputt, im wilden Durcheinander... Leichen liegen verstreut herum und auch die Gelb- & Brauntöne, in denen der Film fast ausschließlich gehalten ist, lassen einen ohne Probleme in diese kaputte Welt eintauchen.
Es wirkt einfach alles glaubhaft und realistisch. In etwa so stelle ich mir die Zeit nach der Apokalypse vor...
Action gibt's gar keine... würde aber auch nicht in den Film passen. Hier ist Melancholie pur angesagt und die wird auch gut vermittelt.
Mir hat er ganz gut gefallen. Sicherlich kein Film, den ich mir mehrmals anschauen würde, oder der mich aus dem Sessel gerissen hätte (dafür passiert mir einfach zu wenig) ... aber doch ein Film der zum Nachdenken anregen kann und das Post-Apok Setting sowohl vom Gefühl als auch von der Optik her nahezu perfekt auszudrücken versteht. Wer auf melancholische Filme ohne viel Action steht und mit dem Setting was anfangen kann ist hier gut aufgehoben.