Autor Thema: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz  (Gelesen 101824 mal)

Offline Cerebro

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Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
« Antwort #100 am: 13. Oktober 2009, 23:51:59 Uhr »
"Waszzzz? ... Waszzz ha.. gkkkrrzzzagt? Die Puszzzzte?!" Der Ton verschlechtert sich rapide. Claires Stimme ist jetzt nur noch extrem undeutlich und unter starken Störgeräuschen zu vernehmen. "Nein, nikrrrrrrt fzzz Pukkrrsssste. Wir szzzind z we-krrrrrt weg und die ganfffssss Betonklötzzzz krrrr stözzzz en das krrzzzzzzignal. Was denn für Kraffzzzzz -iecher? Kamzzzzzz fsss d Radscorpzzzzzzz alszzzzo doffffffsss an eu- krrzz vorzzzz ei? ... Hör zzzzzzu, bevor die Verbfssssss total azzzzzzz -fällt: Wir werkrrssss vizzzz kkrr eicht länger als einen Tag weffzzzz blei-kr-en. Haszzzz kr fsszz du mich gehört Greg? Graham will kkrrr fzzzzzz -acht in der Vault kampfffzzzzzzz. Kam das bei kkrrrrrr fssss an?! Hakrrrzzo? Es kommt faszzzzzztkkrrrrr fzzz Rauschen! Ich fzzzzzzzzzzzzzzzzz."

Die Verbinung stirbt und es kommt nur noch Statik durch den Lautsprecher. Jordan trifft bei bei dem Hünen ein, hat von den paar abgezerrten Worten allerdings nichts mehr mitbekommen. Hinter ihm brennen fröhlich die Stäucher und von den Ameisen ist für den Moment nichts zu sehen. Sie haben die Barriere scheinbar noch nicht überwunden.
« Letzte Änderung: 13. Oktober 2009, 23:59:01 Uhr von Cerebro »

Offline The Real Ninja

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Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
« Antwort #101 am: 14. Oktober 2009, 16:29:23 Uhr »
Als Greg das Funkgerät nahm, gesellt sich Sanchez zu ihm „In der Stadt übernachten ich dachte es sei gefährlich?“ richtet der Mexikaner die Frage an Greg und Jordan. Aber als von Señorita Claire nichts mehr zu hören ist und das Gerät nur noch rauschen von sich gibt, schaut er besorgt Richtung Feuer. Die Flammen brennen nicht ewig denkt Migeul missmutig und egal was Greg und Jordan antworten „Señores wir sollten erst ein bisschen Raum zwischen uns diese Flut bringen, bevor wir überhaupt etwas tun.“ sagt der alte Schnapsbrenner und sah sich nach dem Karren um.
« Letzte Änderung: 14. Oktober 2009, 21:05:42 Uhr von The Real Ninja »

Offline Jessica

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Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
« Antwort #102 am: 14. Oktober 2009, 16:51:55 Uhr »
Jordan bleibt bei Greg stehen und macht sich daran, wieder in seine Jeans zu schlüpfen, die er vorher auf Ameisen untersucht hat...Dann fällt sein Blick missmutig auf den älteren Mexikaner. "Jepp..." Kerl...wenn das vorbei ist, sauf ich deine verdammte Vorräte weg...zur irgendwas musst du ja gut sein...

Mit einem kurzen, abfälligen Tz-Laut wendet er sich dann wieder an den Hünen, noch immer halb auf dem Sprung. "Was hat sie gesagt? Lass uns mal Abstand gewinnen, bevor die Ameisen wieder an uns kleben..."
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Ashley (SF)

Offline Jambalaya

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Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
« Antwort #103 am: 14. Oktober 2009, 20:45:04 Uhr »
"Was? Claire! Wiederhol das! Hallo?! HALLO!!!... Scheiße!" Der Riese widersteht dem kurzzeitigen Drang das Funkgerät zu schüttlen und gegenzuklopfen. "Bestimmt arg empfindlich was sowas angeht... Nichtsnutziger Technikkrempel!" "Tja hab kaum ein Wort ver-" setzt Greg zu einer Antwort auf Jordans Frage an und schaut dann stirnrunzelnd zu Miguel als dieser die Nachricht scheinbar klar und deutlich verstanden hat. "Muss ja nen bombastisches Gehör haben der Typ... Immerhin hab ich kaum was von dem Gerausche verstanden und ich hat das Teil direkt am Ohr..." " Meinst du sie hatte sowas in der Art gesagt? Das Geknarrze kann alles Mögliche geheißen haben! Aber wenn´s das war wird´s wohl keine einsame Nacht! Haben vorher Schüsse und Rufe gehört! Verfluchte Scheisse, dass das Ding die Hufe hochgerissen hat..." Greg schaut argwöhnisch in Richtung der Ameisenflut und nach dem Erfolg von Jordan´s Plan. "Erstmal weg von hier dann machen wir nen Plan! ...Gute Idee übrigens Jordan! Auf jeden Fall nen bisschen Zeit gewonnen wenn´s die Viecher nich gänzlich aufhält oder abschreckt." meint der Riese anerkennend und stapft mit Lily davon.
« Letzte Änderung: 14. Oktober 2009, 20:46:48 Uhr von Jambalaya »
Who controls the British crown?             Who leaves Atlantis off the maps?
Who keeps the metric system down?      Who keeps the Martians under wraps?
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We do!                                                   We do!

Who holds back the electric car?            Who robs cavefish of their sight?
Who makes Steve Guttenberg a star?     Who rigs every Oscar night?
We do!                                                    We do!
We do!                                                    We do!

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Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
« Antwort #104 am: 14. Oktober 2009, 21:16:50 Uhr »
Claire schaut fragend das Walkie an und versteht die Welt nicht mehr. Das Signal war zwar schwach, ja, aber sie hat sich keinen Meter weiter bewegt und dass die Leitung so schnell stirbt, ist mehr als seltsam. Sie versucht es ein zweites Mal, doch nichts als Statik durchflutet die Kanäle.

"Fuck, was soll die Scheiße?! Hat der Knatterkasten irgendwas abbekommen oder was? Kann doch nicht sein... Wieso setzt die olle Funke so plötzlich aus?!"

"Claire! Sieh zu, dass du deinen knochigen Hintern hier hoch bewegst!" Graham steht auf der Anhöhe und fuchtelt wild mit den Armen. Claire packt seufzend das Funkgerät ein und macht ein paar missmutige Schritte nach vorne. Sie bemerkt, dass es furchtbar windig geworden ist, das kurze Haar flattert ihr wild um die Wangen.

"C.J., jetzt komm endlich!" "Ja ja, is ja gut..." Sie beschleunigt ihren Schritt, krackselt mit Hilfe der Hände den steilen Hang hinauf und sieht, dass Ralf mit seinem Kampfmesser bereits den Zaun vor ihnen aufgeschnitten haben muss. "Wieso ist es auf einmal so windig?" Graham, der mit einer Hand auf dem Kopf seinen Hut an Ort und Stelle hält, legt ungehalten die Stirn in Falten. "Das Wetter schwingt um, die Dunstglocke über der Stadt kommt in Fahrt... aber was noch viel schlimmer ist..."

Von seinem Gürtel zieht das Strahlenmessgerät und aktiviert es kurz. Ein hektisches Knirschen und Fiepsen ertönt, dann schaltet er wieder ab. "Ein Strahlen-Sturm, oder ich war noch nie in der Wüste! Alles andere hätte sich viel früher angekündigt! Wir müssen uns irgendwo verkriechen, bevor der Fallout runterkommt! Hier muss es irgendwo einen Hot Spot geben oder vielleicht sogar mehrere! Verdammt, dass wir ausgerechnet zum Zeitpunkt einer Entladung hier sein müssen! Drei Teufelshunde! Dieser ganze Trip steht unter keinem guten Stern..."

Mit dem letzten Satz spricht er eher laut seine eigenen Gedanken aus, findet jedoch rasch wieder zu sich und drängt die Blondine zur Eile. "Komm, wir müssen hier weg. Ralf ist mit Sam schon voraus. Äh... wo steckt der Doc?"
 
Kaum hat er die Frage gestellt, da knallt der erste Donner...
_________________________

Jordan findet wieder in seine Hose, die nun Ameisen-frei zu sein scheint. Die Verletzungen zwicken und zwacken allerdings noch immer, vorallem als der robuste Stoff der Jeans über die Haut fährt. Gregs Blick in Richtung Feuer bringt keine neuen Ergebnisse. Die Büsche brennen und der schwarze Schwarm scheint noch nicht hindurch oder vorbei gelangt zu sein.
« Letzte Änderung: 14. Oktober 2009, 23:03:13 Uhr von Cerebro »

Offline Jessica

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Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
« Antwort #105 am: 14. Oktober 2009, 23:22:22 Uhr »
Schüsse? Denkt sich Jordan erst irritiert, bis die Erkenntnis seine Laune noch eine weitere Kellertreppe hinab in die Tiefe fallen lässt.
 
"Hm, naja...ob die Idee so gut war, wird sich rausstellen. Erst mal weg von hier, genau..." Stimmt er drängend nun wieder zu und setzt sich eilig in Bewegung...dabei sieht er nur kurz zurück, um sich die Richtung zu merken, in der das Cafe steht, dem sie jetzt den Rücken zukehren. Auf weitere Konfrontationen mit den Ameisen hat er keine Lust, daher fummelt er noch kurz an dem Reißverschluss seiner Jeans rum, bis alles seine Richtigkeit hat - und geht in ein schnelles Gehen über, in entgegengesetzter Richtung von dem Strauchwall...
« Letzte Änderung: 15. Oktober 2009, 15:23:41 Uhr von Jessica »
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Offline Micky

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Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
« Antwort #106 am: 15. Oktober 2009, 17:02:59 Uhr »
Natürlich ist Sheela froh das es zu keinen weiteren Zwischenfall mehr kommt. Über die geographische Lage von Dallas und den Wegen zum Bunker weiß sie nicht Bescheid, allerdings versucht sie in dieser Hinsicht weiter dem alten Schatzjäger zu vertrauen. Zu ihrem Glück wird der Weg mit der Zeit begehbarer und so muss sie ihren schwächlichen Körper nicht gar soviel beanspruchen. Von weitem sieht sie die Wolkenkratzer und wirkt durchaus ein wenig erstaunt. "Beeindruckend wie hoch die Gebäude damals waren." stellt die Rothaarige in Gedanken nüchtern fest. Als Claire ihr Funkgerät zieht um die anderen zu kontaktieren bleibt sie ebenfalls zunächst zurück. "Scheint wohl etwas nicht in Ordnung zu sein." Irgendwie war es ihr klar das die Drei es nicht schaffen ein Brahmin zu bewachen.
Doch plötzlich kommt eine Stimme aus dem Walkie Talkie. "Sie leben also doch noch. Gut so, wir brauchen die Kuh für den Rückweg." ist Sheela's einziger praktischer Gedanke der ihr in den Sinn kommt. Im nächsten Moment scheint die Verbindung schon wieder tot. Da die Ärztin mit Technik nicht soviel am Hut hat wie Claire, kann sie auch nicht sagen warum das Funkgerät nicht mehr funktioniert. "Wir kommen schon!" ruft sie zurück als Graham Druck macht. Sogleich versucht sie der einäugigen Frau auf den Hügel hinauf zu folgen. Dabei ist sie nicht ganz so schnell und bleibt ein paar mal hängen. Seltsamerweise hat sich die Rothaarige mittlerweile schon daran gewöhnt im Dreck rumzuwühlen, sodass ihr das kaum etwas ausmacht. Von der Unterhaltung am Hügel bekommt sie so gut wie nichts mit und im nächsten Moment kann sie aus heiterem Himmel einen lauten Donner wahr. "Was ist das?"
« Letzte Änderung: 15. Oktober 2009, 21:33:10 Uhr von Micky »


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Offline Cerebro

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Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
« Antwort #107 am: 15. Oktober 2009, 20:51:51 Uhr »
"Heyda Doc, da biste ja!" Graham sieht Sheela und winkt sie heran. Er wirk gehetzt und drängt zur Eile. "Wir müssen uns eine Bleibe suchen! Gleich kommt der Himmel runter und ich sag' euch, dass ihr das nicht abbekommen wollt. Der RAD-Pegel fliegt uns so schon um die Ohren..."

In dem Moment kommt auch schon Ralf angejoggt, Sam jagt ihm an der Seite folgend nach.

"Und, wie sieht's aus?", will Gramps sofort wissen. "Habt ihr was gefunden?"

"Einen Tunnel unter die Erde.", brummt der Große. "Es ist dunkel, aber trocken..."

Gramps knirscht mit den Zähnen, überlegt aber nicht sehr lange. "Bringt nichts... wir haben keine Zeit für was Anderes. Führ uns hin, schnell!"

Ralf nickt stumm und macht Kehrt. Gramps und Sam folgen ihm auf dem Fuß und auch Claire packt Sheela am Ärmel und beginnt zu rennen. "Scheiße." ist das Einzige, was sie dazu zu sagen hat.

In der Zwischenzeit donnert es in immer kürzeren Abständen. Der Himmel verfinstert sich und die dicken Wolken über der Stadt wirken wie eine dicke Smog-Glocke, die alles an Sonnenstrahlen aussperrt. Hinter den grauen Fetzen zucken immer wieder Blitze, doch noch bleibt es trocken.
_________________________

Greg, Jordan und Miguel traben in der Zwischenzeit weiter ins Ödland hinaus, ohne dabei ein festes Ziel zu verfolgen. Das Feuer haben sie inzwischen ein gutes Stück hinter sich gelassen und obwohl die Insekten mittlerweile daran vorbeigelangt sind, scheinen sie keine Ambitionen mehr zu haben, die drei Männer und die Kuh weiter zu verfolgen. Die Abenteurer sehen aus der Ferne, wie sich der Himmel über Dallas zusammenzieht. Eine gigantische, schwarze Wolke, die aber nur über der Stadt zu schweben und den Rest der Landschaft in Ruhe zu lassen scheint. Ab und an blitzt es hinter dem dreckigen Grau hell auf, doch der Donner ist von hier aus nicht mehr als ein leises Poltern.
« Letzte Änderung: 18. Oktober 2009, 13:49:26 Uhr von Cerebro »

Offline Micky

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Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
« Antwort #108 am: 18. Oktober 2009, 13:39:56 Uhr »
Sheela kommt geraden den Hügel hoch und wird von Graham angesprochen. "Uff....." meint sie nur und atmet ein paar Mal aus und ein. Sogar so ein kleines Hindernis strengt sie natürlich immens an. "Der RAD-Pegel? Das ist nicht gut." Als sie von Claire am Ärmel gepackt wird, wehrt sie sich gar nicht, sondern fängt ebenfalls an zu rennen. "Wir haben sicherlich schon einiges abgekriegt. Ich hatte eigentlich nicht vor hier zu sterben." stellt sie für sich nüchtern fest.


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Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
« Antwort #109 am: 18. Oktober 2009, 14:20:36 Uhr »
Ralf und Sam voran, sprintet die Gruppe um Graham durch die vollgestopften Straßenzüge Dallas'. Hier im Zentrum der Stadt ist das Vorankommen viel schwieriger als bisher. Jeder Meter Strecke wird von Schutt und Autowracks blockiert. Dazu ist der Boden voller Löcher, Risse und Unebenheiten, so dass man leicht ins Stolpern geraten könnte. Der Hüne prescht mit einer ihm kaum anzusehenden Agilität zwischen den Hindernissen hindurch, rutscht über Motorhauben und erklimmt wieselflink kleine Trümmerhaufen. Hund Sam tut es ihm gleich und übernimmt sogar rasch die Führung. Graham eilt hinterher, schnauft wie eine alte Diesellok, doch hält sich wacker an dritter Position. Claire kommt mit Sheela zuletzt. Die Blonde könnte viel schneller, doch sie hat die Ärztin im Schlepptau, welche völlig aus der Puste nur noch hinterherstolpert.

"Renn Mann! Schneller!!", keucht sie der Rothaarigen zu und lässt sie dann los, um einen zerstörten Chryslus zu überwinden, der quer den Weg blockiert. Das rostige Metall gibt unter ihrem geringen Gewicht locker nach und schlägt poröse Dellen. Schnell hat sie die Hürde genommen und nähert sich Graham von hinten, der mit der Geschwindigkeit einer ungehinderten Claire nicht mithalten kann. Sheela steht vor den kläglichen Überbleibseln des einst prächtigen Sportwagens. Über ihr kracht permanenter Donner. Der zusammengezogene Himmel hat sich stark verfinstert und nur die grellen Blitze lassen es für kurze Momente wieder taghell erscheinen.

Dank ihres (durch die Brille) scharfen Blicks sieht die Ärztin während eines Blitzes, wie Ralf hinter Sam in einiger Entfernung im Boden verschwindet. Kurz darauf folgen gleichauf Graham und Claire, die mit ein paar stacksigen Sprüngen ebenfalls aus ihrem Sichtfeld fliehen. Dem Blitz folgt ein neuer Donnerschlag und die Umgebung wird wieder finster. Ein erster, pechschwarzer Regentropfen klatscht auf das Dach des alten Wagens, begleitet von einem dampfenden Zischlaut, der allerdings im Getöse des Windes und den Paukenschlägen des Himmels ungehört untergeht. Sheela weiß trotzdem, dass es jetzt höchste Zeit wird, zu verschwinden.
« Letzte Änderung: 18. Oktober 2009, 15:16:37 Uhr von Cerebro »

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Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
« Antwort #110 am: 18. Oktober 2009, 14:41:41 Uhr »
"Ich kann nicht mehr..." Die Ärztin ist für solch marathonlastige Läufe nicht gebaut. Ihre Lungen pumpen am Limit, während sie das eine und andere Hindernis ungeschickt überquert. "Ich... komm... ja... schon..." bringt sie nur mit äußerster Mühe hervor. Als Sheela vor dem einstmals geilen Sportwagen steht und eine Kakophonie der Radioaktivität über sie tobt, zuckt sie merklich zusammen. "Verflixt und zugenäht ich muss den anderen folgen." Sie versucht ihre letzten Kräfte zu sammeln und über den Sportwagen hinweg in das Loch zu gelangen, in dem Claire vor einem Augenblick verschwunden ist.


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Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
« Antwort #111 am: 18. Oktober 2009, 14:57:19 Uhr »
Ungelenk krackselt die Ärztin über den Sportwagen und setzt gegenüber wieder auf die Straße. So schnell es ihr ausgelaugter Körper erlaubt, wackelt sie vorwärts. Der große Riss im Asphalt kommt immer näher, doch mittlerweile schlagen die ersten Regentropfen links und rechts von ihr auf und verdampfen zischend in winzigen Wölkchen. Noch ein paar Schritte von dem unterirdischen Tunnelwerk entfernt, treffen die Geschosse. Einige Tropfen klatschen auf Sheelas Schultern und Ärmel, fressen sich durch den dünnen Stoff ihres Kittels und lecken ätzend an ihrer Haut. Ein weiterer Tropfen trifft das rechte Brillenglas, perlt jedoch ab und hinterlässt erst Schaden, als er auf ihre Wange träufelt. Weiterer Regen erwischt ihre obere Hälfte, brennt sich in die Kopfhaut und ihr Gesicht.

Völlig am Ende und unter Schmerzen erreicht sie die scheinbar aufgesprengte Erdspalte. Die Straße türmt sich wie ein Dach schräg vor ihr auf und unter ihr führt wie ein Schlund ein dunkler, tunnelartiger Schacht hinab in die Finsternis. Lockeres Erdwerk und spitze Steine formen eine kleine Rampe. Unten am Ende warten bereits die anderen, fuchteln wild gestikulierend mit den Händen und rufen der Ärztin irgendetwas zu, das sie wegen der Aufregung und der Schmerzen jedoch nicht versteht.
« Letzte Änderung: 18. Oktober 2009, 15:14:32 Uhr von Cerebro »

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Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
« Antwort #112 am: 18. Oktober 2009, 15:18:01 Uhr »
"So... das wäre geschafft..." ist ihr einziger Gedanke als sie die Luxuskarosse passiert. "Nur noch ein bisschen..." Sie wiegt sich mit ihrem schwachen Körper bereits in Sicherheit, jedoch fallen im nächsten Moment ein paar weiter tödliche Tropfen den Himmel herab. "Argh!" brüllt Sheela, denn sie ereilt ein brennendes Gefühl auf ihrer blassen Haut. Der Kittel scheint von der säureähnlichen Flüssigkeit an wenigen Stellen durchlöchert zu sein. Das ist allerdings nicht ihr größtes Problem. An ihrer Wange und der Kopfhaut spürt sie noch mehr Schmerzen, die die kühle Ärztin sogar schreien lässt. "Verflucht!" Sie versteht die Worte der anderen schlichtweg nicht und will einfach von dem Regen weg. Mit der Vorsicht die eine panische Ärztin an den Tag legen kann, versucht sie zu ihnen zu gelangen.
« Letzte Änderung: 18. Oktober 2009, 15:21:13 Uhr von Micky »


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Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
« Antwort #113 am: 18. Oktober 2009, 15:30:59 Uhr »
Die Vorsicht der panischen Ärztin ist beinahe non-existent. Von Schmerz und Angst getrieben, eiert Sheela die ersten paar Meter hinab, als sie ausrutscht und die restlichen gut zwei Drittel des Weges rutschend und sich überschlagend zurücklegt. Gemeinsam mit einer guten Portion Erdklumpen und Geröll kommt sie unten an. Zwar hat sie sich nichts gebrochen, doch tut das dem tauben Gefühl in Armen und Beinen keinen Abbruch. Viel schlimmer sind allerdings die Schmerzen im Gesicht und auf der Schädeldecke, die sich anfühlen, wie ein Battalion von Stecknadeln, welche sich tief unter die Haut bohren.

"Um Himmels Willen, sie hat was abbekommen!", ruft Graham und eilt zu ihr hinüber. "Los, helft ihr!" Claire macht einen zaghaften Schritt vorwärts und scheint überfordert. "Helfen?! Ich bin kein Arzt! Was soll ich denn machen?"

"Keine Ahnung. ... Irgendwas!"
« Letzte Änderung: 18. Oktober 2009, 15:44:13 Uhr von Cerebro »

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Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
« Antwort #114 am: 18. Oktober 2009, 15:34:17 Uhr »
Die Schmerzen des Aufpralls spürt sie kaum, denn die Nadelstiche überwiegen deutlich. Glücklich und an der Schwelle des Todes kommt sie bei ihren Gefährten an. Sofort durchwühlt Sheela panisch ihre Haare, reibt sich ihr Gesicht und liegt teilweise auf dem Boden vor Schmerzen. "Macht das es verschwindet!"


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Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
« Antwort #115 am: 18. Oktober 2009, 15:38:37 Uhr »
"Ich äh... ja, ab- ab-a-aber wie denn?", stottert der Alte und wirft dann einen gehetzten Blick rüber zu Claire. "Die Arzttasche. I-Ihre Arzttasche! Hol sie her! Mach sie auf! Komm her, i-ich... Was soll ich machen, Doc?! Sag mir, was ich machen soll?!"
« Letzte Änderung: 18. Oktober 2009, 15:40:56 Uhr von Cerebro »

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Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
« Antwort #116 am: 18. Oktober 2009, 15:54:59 Uhr »

Die wären wir schon mal los...immerhin.
Denkt sich Jordan schlechtgelaunt, als er kurz zu der Feuerstelle zurückblickt und dann der Nase nach langsam weitergeht. Als er die schwarze Wolke über Dalles bemerkt, bleibt er schließlich stehen. "Sieht so aus, als würden die anderen ein Unwetter erwarten...hoffentlich kommen die irgendwo unter. Sollen wir uns auch für alle Fälle ne Unterkunft suchen?" Richtet er sich an die beiden anderen Männer und hält nun vorsorglich die Augen nach einem möglichen Dach für sie und das Brahmin offen. Bevor die Wolken in ihre Richtung weiterziehen...
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Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
« Antwort #117 am: 18. Oktober 2009, 15:59:42 Uhr »
Sheela ist nicht gerade in der Verfassung vernünftige Antworten zu geben. Es schießt ihr in den Kopf das sie für Säureverletzungen etwas in ihrem Arztkoffer dabei hat. Durch die häufigen Fälle an radioaktiver Verstrahlung oder dem in Berührung kommen mit solchen Substanzen ist dies desöfteren erforderlich. Instinktiv brüllt sie: "Wasser und Lauge!!!" Mittlerweile liegt die Ärztin gänzlich auf dem Boden und windet sich im Dreck.


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Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
« Antwort #118 am: 19. Oktober 2009, 00:58:08 Uhr »
Jordans Suche nach einer zweiten Bleibe endet erfolglos. In absehbarer Entfernung breitet sich nur Ödland aus und die nächsten Häuser, die ein Dach und vier intakte Wände bieten, stehen in den Ausläufern der Stadt Dallas. Diese Vororte sind allerdings einige Stunden Fußmarsch entfernt und wenn er, Greg und der Mexikaner Graham und Co. nicht unbedingt folgen oder entgegenkommen wollen, wäre der Weg wahrscheinlich reine Zeit- und Kraftverschwendung.

"Das wäre wohl eine gute Idee... aber ich sehe keine andere Unterkunft, Señor.", antwortet Sanchez auf die Frage und blickt sich ebenfalls um.
_________________________

"Wasser und Lauge? Claire!! Wasser und Lauge!" Graham versucht Sheela zu beruhigen, während die Blonde den Arztkoffer umstülpt und dessen Inhalt komplett auf den Boden schüttet, um dann darin herumzuwühlen. "Ja, ja, ich such ja schon."

Ralf steht ungerührt daneben und verzieht nur den Mund. Er macht einen Schritt auf Sheelas Rucksack und kramt kurz darin herum. Als er findet, was er sucht, schließt er ihn wieder und tritt an die Frau heran, in der Hand eine gefüllte Wasserflasche. Breitbeinig thront er über der Ärztin, öffnet die Ration Wasser und entleert sie schüttelnd über Sheelas Kopf und Schulterpartie. Sie bekommt einen guten Schwall direkt ins Gesicht.

"Ich find hier nix!", flucht Claire fast zeitgleich. "Hier sind lauter kleine Fläschchen, aber nirgendwo steht Lauge drauf! ... Ah, warte mal... Nee. Scheiße, das isses auch nicht..."

Sheelas Schmerzen lassen etwas nach. Das Wasser wäscht die ätzende Substanz, die ja nur in geringen Menger ihr Unheil wirken konnte, vollständig davon. Im Gesicht und auf dem Kopf hat sie jetzt rote Placken, die wie leichte Verbrennungen aussehen. Es schmerzt noch ordentlich, aber solange die wunden Stellen nicht berührt werden, lässt es sich gezwungenermaßen halbwegs aushalten. Zwar hat der Regen auch ihre Kleidung malträtiert und ein paar kleine Löcher in den Kittel geätzt, doch die Schultern (und generell die bedeckten Stellen des Körpers) sind größtenteils unbeschadet davongekommen. Ein paar wenige rote Stellen, doch im Vergleich zum Gesicht verschmerzbar.

"War das genug Wasser?", brummt Ralf tonlos und wirft Sheela die leere Plastikflasche vor die Füße.

Draußen tobt der RAD-Stürm und der rabenschwarze Regen ergießt sich über die Ruinen der Stadt und erneuert die Schwärze ihrer Fassaden. Graham wendet seinen Blick nun wieder Richtung Ausgang und versucht der Ärztin dann aufzuhelfen, indem er ihren Arm nimmt, um sie zu stützen. "Wir müssen weiter rein. Bei Crows Holzbein, ich will nicht wissen, wieviel Strahlung wir schon abbekommen haben. Und wir sitzen hier wie Ratten auf dem Teller..."
« Letzte Änderung: 19. Oktober 2009, 01:06:04 Uhr von Cerebro »

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Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
« Antwort #119 am: 19. Oktober 2009, 15:31:06 Uhr »
Während Sheela's Gefährten, mit Ausnahme von Ralf nun auch von der Panik ergriffen werden, windet sie sich weiter sinnlos auf dem Boden. "Ahhhhh!" Die großen Kapaziäten ihres Gehirns haben sich nun vollkommen auf dem Schmerz verlagert, weshalb sie auch keine große Hilfe darstellen kann. Zum Glück schüttet der Riese ihr die kalte Flüssigkeit über den Oberkörper. Langsam aber sicher fängt die Ärztin sich, wobei sie immer noch ängstlich, verwirrt und schmerzverzerrt drein blickt. Alles in allem kann man sagen das niemand sie bisher so gesehen hat. Atmenlos versucht die Rothaarige Luft zu holen, wobei sie anfängt zu zittern, sei es durch das Wasser oder die Schmerzen. Auf Ralf's Frage hin nickt sie lediglich, zu mehr ist sie momentan nicht imstande. Als Graham überraschend, oder auch nicht, den Druck für die Weiterreise erhöht, meint sie noch zu ihm: "Mein Koffer..." Die Wunden kann Sheela ohnehin erst später behandeln, weil gerade nicht die Zeit dafür da ist, deswegen wird sie der Gruppe natürlich auch folgen, sofern der Koffer nicht zurückbleibt. Für sie ist der Arztkoffer selbstverständlich gerade jetzt, da sie selber von Verletzungen betroffen ist essentiell wichtig.
« Letzte Änderung: 19. Oktober 2009, 15:32:37 Uhr von Micky »


Brian Fargo während der Arbeit an Wasteland 2 zum Thema 'Publisher': "I don’t have any crazy people in my office telling me what to do."