Autor Thema: Der perfekte Endzeitfilm?  (Gelesen 14272 mal)

Offline Shadowrunner

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Der perfekte Endzeitfilm?
« am: 09. Januar 2009, 01:02:37 Uhr »
Angeregt durch Dr_Baltars Idee mit "Pirates of the Apocalypse" würde mich mal interessieren was ihr von einem guten oder dem perfekten Endzeitfilm erwartet.

Welche Elemente müssten vorhanden sein das ihr sagt:"Wow. der geilste Endzeitfilm ever.."
Welches Szenario würdet ihr bevorzugen? Postnuklear (falloutlike)? Umweltbedingt (Waterworld)? Durch nen Virus? was ganz anderes?
Mehr Action oder doch mit viel tiefgang, langen dialogen, sozial- und gesellschaftskritisch?
Eher auf realität getrimmt oder doch lieber mehr Fiktion?

Wie stellt ihr euch den perfekten Endzeitfilm vor?

Offline Cerebro

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Re: Der perfekte Endzeitfilm?
« Antwort #1 am: 09. Januar 2009, 09:06:10 Uhr »
Hmm... Also unter echter "Endzeit" verstehe ich - dank Fallout und der Mad Max-Reihe - eigentlich immer ein postunkleares Wüsten-Szenario nach einem Atomkrieg. Waterworld z.B. hat mir zwar ganz gut gefallen, war für mich jetzt aber nicht soooo extrem Endzeit. Virus-Geschichten klammer ich definitv auch aus. Sowas wie "The Stand" ist für mich nicht wirklich Endzeit. (obwohl's ja Endzeit ist. ;D )

Da ich zugegeben keiner bin, der unbedingt großen Tiefgang bei Filmen erwartet, kann es ruhig ein normaler Actioner sein. Etwas Anspruch ist natürlich immer was Feines, aber nicht notwendig bzw. bitte nicht ZU viel. (Total plump und hohl sollte die Story natürlich auch nicht konstruiert sein - eine Minimalerwrtung was den Anspruch angeht hab ich ja dann doch noch. ^^#)

Bei der Frage Realität vs. Fiktion würde ich die gute Mitte nehmen. Solange keine Laserschwerterduelle ausgetragen werden und eine Flotte Raumschiffe angreift, kann es da ruhig etwas Sci-Fi mäßig zugehen. Siehe Fallout, da gibt's auch Laser- und Plasmawummen, Power Rüstungen etc. Ist für mich trotzdem noch reine Endzeitstimmung. Kommt aber auch immer drauf an. Children of Men ist imho von der Machart her sehr reaistisch und hat mich auch gut unterhalten, wenn's für mich auch nicht der allertollste Film war - dafür hatte er mir teilweise zu viele Längen.

Also "perfekt" wir's wohl bei mir nie geben. Selbst wenn ich meinen eigenen Film machen könnte, würde mich später sicher noch das ein oder andere stören. Finde Mad Max ist schon richtig schön Endzeit. Nicht ZU realistisch, gute Action, perfektes Endzeitsetting. Der dritte Teil gefällt mir zwar nicht so wie die anderen beiden, aber das lag einzig und allein an der Story selbst, die mich jetzt nicht wirklich umgehauen hat.

Offline Lexx

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Re: Der perfekte Endzeitfilm?
« Antwort #2 am: 09. Januar 2009, 09:21:41 Uhr »
Ehrlich gesagt, ich mag das Wüsten-Szenario gar nicht mehr so wirklich. Früher war das wirklich das einzige, worunter ich "Endzeit" verstanden habe- Nukleares Inferno, etc. Heute sehe ich das aber anders und finde die "grüne Endzeit" eigentlich sehr viel attraktiver. Riesige Häuserschluchten, alte Wolkenkratzer und überall wuchern Bäume, Pflanzen, Gras, Tiere wie Rehe laufen die Straßen entlang, etc. Ich finde die Vorstellung total genial. Back to the roots, Industrialisierung mein Arsch. Ich stelle mir die Endzeit wie in Jeremiah oder die alte Highlander Zeichentrickserie vor. I am Legend hat auch ein paar sehr coole Bilder gezeigt.



Wenn mich jemand nach dem "perfekten" Endzeit-Film fragt... kann ich eigentlich nichts antworten. Die Mad Max Reihe ist eigentlich ziemlich cool, hat aber auch ihre Schwächen. Und ich würde sagen, Mad Max ist wirklich der Vater aller modernen Endzeit-Filme. Alle anderen Endzeit-Filme die ich bis dato gesehen habe, hatten alle irgendwie coole Elemente und es gibt viele Filme, die ich sehr gerne öfters ansehe, aber ich könnte jetzt echt nicht sagen, dass es einen perfekten Film in der Art gibt...

Wobei... die erste Staffel von Jeremiah ist wirklich geil, aber schon die Zweite hat wieder so richtig nachgelassen.

Sogar Waterworld ist ein ziemlich guter Film, obwohl viele gerne sagen, dass der gefloppt ist- was ja faktisch falsch ist, da er an den Kinokassen das doppelte der Kosten wieder eingespielt hat. Mich persönlich stört halt nur, dass ein ganzer Storyabschnitt herausgeschnitten wurde und der Mittelteil deswegen einfach zu lang ist.

/Edit: Ich stehe auch eher auf Action, wenn es nicht zu viel aber gut gemacht ist. Zu viel labern finde ich nervig- meistens sind die Dialoge eh nur plattes Zeug. Wenn die Protagonisten also nicht gerade anfangen wie Experten zu philosophieren, untermalt von stimmigen Kameraperspektiven, komme ich der Fernbedienung zum Vorspulen jede Minute näher.
« Letzte Änderung: 09. Januar 2009, 09:30:57 Uhr von Lexx »
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Offline Cerebro

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Re: Der perfekte Endzeitfilm?
« Antwort #3 am: 09. Januar 2009, 10:01:57 Uhr »
Stimmt, I an Legend hatte ich total vergessen. Dieses Endzeitszenario hat mir auch sehr gut gefallen, genauso wie der ganze Film eigentlich. #thumbsup

Offline Lexx

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Re: Der perfekte Endzeitfilm?
« Antwort #4 am: 09. Januar 2009, 10:06:38 Uhr »
Naja, das offizielle Ende war übelst widerlich und abstoßend, da viel zu übertrieben pathetisch und (Amerika)patriotisch.

/Edit: Sowas hier ist lässig. Ziehe ich jedem Wüstenszenario vor.
« Letzte Änderung: 09. Januar 2009, 10:15:18 Uhr von Lexx »
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Offline Cerebro

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Re: Der perfekte Endzeitfilm?
« Antwort #5 am: 09. Januar 2009, 10:54:32 Uhr »
Welches Ende, der Film hat zwei. :P (Das alternative Ende find ich übrigens besser als das Kinoende - wobei ich ein drittes Ende bevorzugt hätte, denn so 100%ig passt mir das Alternative auch nicht. ^^)

Das Problem mit Patriotismus haste fast in jedem amerikanischen Big Budget Film. Den Film als Ganzes gesehen fand ich gut und unterhaltsam. Würde ich mir auch nochmal ansehen. Der eine Endzeitfilm mit Patrick Swayze fand ich übrigens auch ganz lustig. Ist zwar B-Movie Trash, aber an den mußte ich gerade denken. So ein Mad Max für Arme, aber doch irgendwie nett. :) Weiß leider den Namen nimmer, aber der steht hier bestimmt auch in der Film-Sektion.

Offline CoolD

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Re: Der perfekte Endzeitfilm?
« Antwort #6 am: 09. Januar 2009, 12:23:32 Uhr »
Also meiner Meinnung nach sollte der perfekte Endzeit-Film postnuklear sein, aber mit einem Hauch von Geschmolzenen Polkappen  ;)

Tja, was die Frage Action contra Story angeht würde ich definitiv der Story und den Dialogen den Vorrang geben, wobei ich eigentlich eben auch finde das es auch einfach mal ordentlich Action, Gewalt etc. geben sollte (aber mit Sinn und guter Motivation)
Ansonsten muss in den Actionphase selbst nicht viel Dialog sein, vor allem wenn der Hauptchar alleine oder in einer ganz kleinen Gruppe ist, denn das ist Kommunikation während eines Kampfes nicht SO wichtig, es sei denn es geht eben um Deckungsfeuer und taunting.  #thumbsup

An sich selbst wäre ein leichtes ungleichgewicht zur Fiktion her angebracht um dem Film etwas von seiner Nähe und Kälte zu nehmen und zu verdeutlichen, dass dies eine 'MÖGLICHE' Zukunft für uns Menschen sein kann.
Eine Zukunft die wir uns nur im groben vorstellen können und uns auf keinem Fall für unsere Kinder wünschen sollten.
Fiktion muss
Schließlich muss Fiktion ja nicht immer Lichtschwerter und anderes cooles Zeugs sein.

Und Elemente die drinne sein müssen: Eher Epos als  Drama oder Komödie (immerhin möchten wir weder einen Emo-Boy als Protagonisten, noch John Carrey >.>) auch wenn von beidem etwas dabei sein sollen.
Immerhin soll ja sowohl die emotionale Abgestumpftheit der Post-Apokalyptischen Bewohner wie auch deren Galgenhumor als Mittel zur menschlichen Selbsterhaltung unterstrichen werden.
Ansonsten etwas Romanze, etwas Porno (Man[n] will ja schließlich auch was davon haben, denn immerhin ist es einer der ureigensten menschlichen Instinkte zur Selbsterhaltung), wobei man natürlich bei beiden gerade genannten Elementen belibig varieren darf, je nachdem ab welchem Alter der Film freigegeben ist und ob er in Europa oder in den USA zuerst erscheinen soll.
Dennoch sollte letzteres nicht überweigen, da zuviel des guten auch shcon wieder schlecht ist.
Noch dazu einiges an Gesellschaftskritik (immerhin haben wir in unserer Zeit genügend um sich den Mund zu zerreißen und zu spekulieren) etwas Melancholie und ne winzige Priese Pathos und fertig ist das perfekte Endzeit-Meisterwerk!

Jedenfalls meiner Meinnung nach.
"Shit happens, get used to it!" -Ich-
http://www.falloutnow.de/fn/index.php?topic=3925.0
<----- Der Link zu meinen post-apokalyptischen Kurzgeschichten. ^^

Mafio

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Re: Der perfekte Endzeitfilm?
« Antwort #7 am: 09. Januar 2009, 13:32:23 Uhr »
Also,  Epos  wie Waterworld oder Postman klammer ich mal zusätzlich aus. (oder auch der Letzte Schüler *kotz*)
Kann mich  mit Helden nicht anfreunden.

Was drin sein muss....   Action, schwarzer Humor, und überzogenen Gewalt.
Und keine überspielte Coolness

Also jedemenge tote, verpackt in Galgenhumor   so  das ein Bild von einer gnadenlosen anarchistischen "Gesselschaft" glaubhaft rüberkommt.
Liebe und Sex ordne ich eher unter.  Besonders Liebe...  Ich hasse  die Kombination Lovestory und Action... "Wow ich muss meine Freundin befreien und leg dabei 2000 leute um!" 
Besonders in Endzeit passt das weniger rein  und  kann höchstens als  Nebenstrang oder Fußnote zählen  um keine Emotionslosen Chars zu haben, kann aber nie als Hauptmotiv herhalten (Wir wollen nen Endzeitfilm und kein 2. Pearl Harbor!).  Sex dagegen kann drin bleiben.  Freudenhäuser, Streßabbau etc... ( siehe   Narbenscheuern   bei "Jugger").
 

Also sowas was ich in Ödlandgeschichten versuch     nur mit viel mehr Budget und Leuten   :s000:
Dort gibt es auch keine Helden sondern einfach nur Leute  die so oder so mit der Endzeit klarkommen...

Es soll halt Glaubhaft rüberkommen  wie  z.B. in  "die Jugger" wo die Apokalypse eher hingenommen wird   als was an der Welt zu ändern  (weil die meisten auch nicht merh die Vorkriegswelt kennen.  etc.)

Das mit Wüste und Endzeit  ist  eher  ne  Budgetsache ...
Entweder hat man ein 3 Stelliges Millionenbudget  und sperrt großstädte wie New York ab  und säht Unkraut?
Oder man hat nur ein insgesamt 5 stelliges Budget  und  dreht halt in der Wüste oder in irgend ner Kiesgrube  wo man nicht viel ändern muss.
Oder man ist Wahnsinnig genug  und dreht in irgendnem Kriegsgebiet.


Offline Shadowrunner

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Re: Der perfekte Endzeitfilm?
« Antwort #8 am: 09. Januar 2009, 13:44:07 Uhr »
@ Cerebro:
Der Film heisst Steel Dawn  :)

Ich kann in den meisten Punkten CoolID beipflichten. Ich würde jedoch gute eine Mischung aus Ödlandflair und "grüner Endzeit". Schließt sich meines erachtens nach nicht gegenseitig aus wenns plausiebel erklärt ist. Auf jeden fall geb ich einem postnuke-szenario den vorzug. Die Virusgeschichte ist nicht so wirklich mein fall. auch sowas total abgedrehtes wie Battlefield earth finde ich nicht reizvoll. Aber es gibt ja sicher noch mehr möglichkeiten warum die Welt ode rbesser gesagt die Zivilisation zusammen bricht.

Was die Action angeht, so sollte sie auf jeden fall tonangebend aber nicht hauptmittel sein. ich finde nichts ist schlimmer als wenn die Action ein Burner ist aber der Rest vom Film gerade gut genug zum vorspulen.

Galgenhumor und sarkasmus sind elemente die ich sehr schätze und definitif sehen wollen würde. man sollte es mit dem humor jedoch nicht übertreiben oder versuchen ihn auf zwang herbei zu führen. Ziemlich bescheuert finde ich wärend einer Actionsequenz wenn der protargonist irgendwelchen obercoolen sprüche ablässt. Da fällt mir immer sofort Demolition Man zu ein. Sly hält den Typen fest nachdem er ihm schon auf die fresse gehauen hat:"das wirst du den rest deines lebens bereuen...die zwei sekunden die du noch hast..." boom auf die fresse. So was schwachsinniges, das macht kein mensch.

Auch sollte der/die Protagonist/en nicht nur die Oberhelden sein. Der Held muss genauso ein schwein sein wie die anderen um zu überleben. fast schon sowas wie ein antiheld. So ein oberpartiotisches saubermannimage find ich zum kotzen. die figuren müssen auf jedenfall einen nachvollziehbaren wandel durchmachen und nicht von jetzt auf gleich dann den helden miemen. Das glaubt ja kein mensch sonst.

Als generelles Elment finde ich sollte der film düstere Visionen der Zukunft beinhalten und auch nicht vor dem aufzeigen der menschlichen abartigkeit in so einer situation zurück schrecken.

Realität und fiktion sollten sich in etwa die waage halten. aber ob sowas wie PA oder Plasmagewehr in nem Film wirklich gut rüber kämen weiss ich nicht. ich glaub jedoch nicht wirklich.  
« Letzte Änderung: 09. Januar 2009, 13:49:19 Uhr von Shadowrunner »

Mafio

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Re: Der perfekte Endzeitfilm?
« Antwort #9 am: 09. Januar 2009, 13:50:33 Uhr »
etwa so?   :s000:




Offline Lexx

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Re: Der perfekte Endzeitfilm?
« Antwort #10 am: 09. Januar 2009, 14:08:10 Uhr »
Welches Ende, der Film hat zwei.

Das Offizielle, wie ich geschrieben habe.

Zitat
etwas Porno (Man[n] will ja schließlich auch was davon haben, denn immerhin ist es einer der ureigensten menschlichen Instinkte zur Selbsterhaltung)

Gerade das finde ich eher lächerlich. In jedem Gott verdammten Film gibt es eine Fickszene mit dem Hauptprotagonisten und irgendeiner Frau. Das ist einfach nur unnötig und zu so einem üblen Klischee mutiert, dadurch das sowas echt in jedem Film vorkommen muss... Vor allem wirken die Szenen meist echt so, als wurde gesagt, man müsse unbedingt noch irgendwo so eine Szene einbauen, weil der Film sonst uncool wird oder was auch immer... oder vielleicht sind die Filme auch so lasch, dass die damit noch versuchen, die Wertung 17+ in die Höhe zu treiben, um den Film dann besser verkaufen zu können.

Seht euch Doomsday an. Geiler Film und kommt auch ohne sowas aus.
« Letzte Änderung: 09. Januar 2009, 14:17:51 Uhr von Lexx »
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Offline Cerebro

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Re: Der perfekte Endzeitfilm?
« Antwort #11 am: 09. Januar 2009, 14:43:55 Uhr »
Das Offizielle, wie ich geschrieben habe.
Hui, völlig überlesen. ^^

@ Cerebro:
Der Film heisst Steel Dawn  :)
Ahhh... ja stimmt. Danke!

Also mit dem entsprechenden Budget würde auch ne PA oder ein Plasmagewehr gut genug rüberkommen, finde ich. Aber darauf wollte ich auch nicht hinaus. Beispiel Fiktion / Realität --> Children of Men (der imho eine sehr realistische Endzeit zeigt) und Logans Run, der eher schon  Sci Fi ist. Mit gefallen aber beide Filme, wobei man natürlich bei Logans Run bedenken muss, dass er schon asbach uralt ist.

Mafio

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Re: Der perfekte Endzeitfilm?
« Antwort #12 am: 09. Januar 2009, 14:46:11 Uhr »
children of Man und Logans Run  fallen eigentlich schon eher in die Dystopiespalte

vorallem  CoM  da  es noch keine Apocalypse gab  ::)

Offline Cerebro

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Re: Der perfekte Endzeitfilm?
« Antwort #13 am: 09. Januar 2009, 14:49:28 Uhr »
Endzeit muss ja nicht zwangsweise Apokalypse sein. Die Welt steht am Ende... ob mit Bomben oder ohne. ;D

Übrigens sagt Wikipedia: Endzeit ist eine Form der Dystopie. 8)

Offline Urlag

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Re: Der perfekte Endzeitfilm?
« Antwort #14 am: 09. Januar 2009, 15:34:03 Uhr »
der Perkekte Endzeitfilm für mich wäre:           "Six String Samurai"- nur ohne das Kind, und ohne das Spinatmonster

also um genau zu sein, was ich vonh dem perfekten Endzeitfilm erwarte sind:

-Abgefuckte, geile Kostüme
-noch abgefucktere, und geile characktere
-ne geniale Requisite
-viel mehr Gasmasken
-Filzstiefel
-ROST! (in etwa so viel rost wie in Waterworld)
-geile Mucke
-action, wie von Mafio weiter oben schon beschreieben.
-Russen!
-ne Trashige story
-Das szenario sollte schon in richtung Mad Max gehen, nur das auch "ausgebrannte" städte mit vorkommen


also Six string sammurai war schon ziemlich geil, aber das blöde Kind hat den film absolut heruntergezogen...wäre das kind nicht dabeigewesen, und der typ hätte halbtot Las Vegas erreicht und dort abgerockt mit anschließender Krönung zum king, dann wäre das der perfekte endzeitfilm für mich gewesen ^^  :s000:

Offline Shadowrunner

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Re: Der perfekte Endzeitfilm?
« Antwort #15 am: 09. Januar 2009, 15:59:03 Uhr »
Dystopie kann aber auch eine Form der Endzeit darstellen. Beides stellt formen des Sci-Fi dar das wiederum... [/haarspalterei]  #lachen# #lachen#
Ich denke wirklich definieren lässt es sich so nicht da die übergänge ineinander fließen und die Elemente austauschbar sind. Seis drum.

Wegen der "Fickszenen" die Lexx anprangert, es kommt drauf an wie diese in das gesamtbild passt. es kann unheimlich aufgesetzt wirken wenn der Hauptdarsteller unbedingt mit wemauchimmer noch ne nummer schieben muss. Passt es jedoch aufgrund der Handlung kann man es auch andeuten. man muss ja nicht bis ins detail gehn. dafür gibts passendere filme. In Cyborg z.B. ist auch ne Sexszene in den Rückblenden enthalten. die finde ich relativ passen (auch wenn schlecht dargestellt). Wie gesagt es muss zur Handlung passen. Ausserdem muss es ja nicht immer der Hauptdarsteller sein der es wie ein karnikel treibt  :s000:

Nochmal wegen PA, ich kann mir nur schwerlich vorstellen wie man solche sachen plausiebel unterbringen könnte. Stellt man sich vor das Mr.Hero so ne PA findet, rein schlüpft und allen gegnern nur noch den Stinkefinger zeigt wenn die auf ihn ballern ist schon reichlich sinnfrei. Oder mit der Megawumme einfach alles weg burnt. Sowas ist dann schon was für nen richtigen Sci-Fi-Streifen mit Raumschiffen usw.
Als ganz passendes negativbeispiel sei hie rmal Star Trek 5 genannt. Kirk und Co landen auf Nimbus III, der eigenlich doch recht endzeitlich aussieht. Die Klamotten, die primitiven waffen etc. Plötzlich wird mit Phasern rum geballert und ein Shuttle kommt angeflogen. das passt genauso als würde man bier mit wein mixen. manchen mags schmecken ich finds nur eklig  #lachen#

Was ich hingegen als durchaus passend finden könnte wären z.B. Roboter wie jener Kollege hier:
Passen die zur gesamtwelt sind die nicht deplaziert. Oder aber irgendwelche Veruschslabore oder ähnliches könnte ich mir als Fiktionelemente sehr gut vorstellen. Jedoch sollte das immer nur ein Nebenprodukt bzw. ein überbleibsel der alten Welt sein und ander wie ne PA zum zentralen element werden.

Offline Lexx

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Re: Der perfekte Endzeitfilm?
« Antwort #16 am: 09. Januar 2009, 16:25:18 Uhr »
Naja, der Sinn des Roboters war ja eigentlich auch nur Leute zu zerreißen... Klar, sah cool aus, aber so tief war der jetzt auch nicht mit der Story verknüpft.

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Offline CoolD

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Re: Der perfekte Endzeitfilm?
« Antwort #17 am: 09. Januar 2009, 17:09:26 Uhr »
@Shadowrunner: Und wer sagt auch, dass zwangsläufig der Hauptcharakter die/ne PA finden muss?
Könnte ja auch so ein Oberfiesling sein, dem der Protagonist am Ende den Gar aus macht.

Naja, aber ansonsten kann ich mich dir anschließen was die 'Gemeinheit' und den inperfektionismus des Hauptcharakters angeht.
Wir alle sind nur Menschen und müssen unsere Chancen nutzen um am Leben zu bleiben.
Nur wer seinen Feinden Haus hoch überlegen oder absolut ebenbürtig ist, kann sich Ehrenhaftigkeit und nobles Samariterhaftes Verhalten leisten.
Ansonsten sollte man dann immer daran denken, dass es für den Char auch ums Überleben geht.
Und 'schnelle' Charakterliche Veränderungen finde ich gar nicht mal so schlecht, jedenfalls sofern sie storymässig bzw. Charaktermäßig verständlich sind.

@Lexx: Und ich meine auch nicht, dass der/die Protagonisten einfach mal so mit irgendwem aus unersichtlichen Gründen rumpoppen sollten.
(mal davon abgesehen frage ich mich was für Filme du guckst wo sowas ständig passiert  :s000: )

@Urlag: Das ist exzellentes Material für einen GUTEN Endzeitfilm, aber wir suchen hier nach dem PERFEKTEN!

@Mafio: Epische Filme sind nicht zwangsläufig Geschichten von Heldentum und Patriotismus, sondern einfach von fast übermenschlichen Leistungen (die dennoch meist von Menschen erbracht werden) und weniger auf die Gefühle und die Tränendrüse bezogen wie zum Beispiel in Stücken wie Romeo und Julia, Faust, etc.
Außerdem finde ich Gewalt/Action aus sich selbstheraus nicht gerade Ideal.
Alles hat Ursachen und Wirkungen, auch wenn ersteres nicht immer bekannt sein muss.
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Offline Urlag

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Re: Der perfekte Endzeitfilm?
« Antwort #18 am: 09. Januar 2009, 18:01:07 Uhr »
Alles hat Ursachen und Wirkungen, auch wenn ersteres nicht immer bekannt sein muss.

undwelchen Schluss ziehen wir daraus?

Ursache:
unbekannt

Wirkung: massenhaft Tote und Action ohne ende

 :s000:

Offline Shadowrunner

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Re: Der perfekte Endzeitfilm?
« Antwort #19 am: 10. Januar 2009, 08:51:30 Uhr »
@Shadowrunner: Und wer sagt auch, dass zwangsläufig der Hauptcharakter die/ne PA finden muss?
Könnte ja auch so ein Oberfiesling sein, dem der Protagonist am Ende den Gar aus macht.
Wäre sicher ne möglichkeit, halte ich aber eher für fragwürdig bei der umsetzbarkeit. kommt natürlich auf das drehbuch und vor allem den Autor drauf an.

Zitat
Und 'schnelle' Charakterliche Veränderungen finde ich gar nicht mal so schlecht, jedenfalls sofern sie storymässig bzw. Charaktermäßig verständlich sind.
Das ist das größte problem in nem Film. Eine schnelle charakterveränderung muss so komprimiert dargestellt werden, das kann nur äusserst schwer glaubwürdig inszeniert werden. und das schaffen 90% der Filmemacher einfach nicht.

Zitat
(mal davon abgesehen frage ich mich was für Filme du guckst wo sowas ständig passiert  :s000: )
... *scnr*