Beides. Denn:
Fallout 1 ist in drei Teile unterteilt, die du alle in der Reihenfolge absolvieren kannst, wie du willst. Es gibt keinen Zwang, die einzelnen Punkte in einer bestimmten Reihenfolge abzuarbeiten. Ich habe zum Beispiel bis heute immer erst Mariposa gesprengt und danach den Meister umgelegt, wobei es "rein vom Canon her" eigentlich anders herum sein müsste.
Fallout 2 hat einen zwanghaften Abstecher nach Vault 13, wegen dem Navigationschip. Aber das ignoriere ich jetzt einfach, da ich Fallout 1 eh besser finde.
Muss ich das verstehen? Du sagst, F1/2 sind keine Sandbox-Spiele und sagst im gleichen Atemzug F1 gefällt dir besser, weil es (unter anderem) mehr Sandbox-Elemente hat?
Ich will ja gar nicht behaupten, dass F1/2 reines Sandbox ist, hab noch kein RPG gespielt, dass einen echten SB-Modus hatte. Es geht mir um die Gewichtung. Und in F1/2 ist halt Sandbox > Story.
Umso mehr man versucht, beide Elemente anzugleichen, umso schwieriger wird es, weil die Komplexität anti-proportional steigt. Deshalb sind Spiele, die das versuchen meistens Schrott.
Bestes Beispiel natürlich Fallout3.
Deshalb ist ein zu starker Fokus auf eine gute und komplexe Story bei New Vegas nicht unbedingt sinnvoll, weil dadurch zwangsläufig einige wichtige Aspekte von Fallout verloren gehen, die dann wegen
der fehlenden Entwicklungszeit nicht umgesetzt werden können.