Tja, am Spielerschwund kann ich leider nichts ändern. Ich bin hier und schaue eigentlich jeden Tag rein, auch wenn sich nichts tut und ich nix poste. Mehr kann ich in diese Richtung nicht beisteuern, denn ich kann mir keine verlässlichen Spieler aus der Tasche zaubern.
Was die Bürokratie der Raider angeht und um auf Zitrus' post dahingehend zurückzukommen: Nein, es sind keine banalen Raider, die da herumturnen und doch, das, was die da abziehen, geht schon eher in Richtung Militär, als nur aufs Plündern ausgelegte Bande. Die sitzen dort aus einem bestimmten Grund, wurden aus einem bestimmten Grund von jemandem dort hingeschickt und bekommen von dort, wo sie herkommen, Befehle, Verstärkung und Ausrüstung in regelmäßigen Intervallen. Das hat schon alles seinen durchdachten Sinn und Zweck... Das sind keine Khans etc...
Was Grahams "Wahnsinn" anhgeht und das es keine Indizien gab, dass draußen ein harter Kampf tobt: Ich weiß nicht, wie oft ich noch permanente Schussgeräusche und Explosionen direkt vor der Tür hätte schreiben sollen, um klarzumachen, das da draußen der Bär tanzt... Auf einen Computerbildschirm mit Surround-Sound und Info-Fenster, das vor Lebensgefahr droht, bin ich allerdings nicht gekommen... Was diesen Punkt angeht, bin ich es mittlerweile müde, mich zu rechtfertigen. Wie gesagt, ich habe daraus gelernt. Nächstes Mal wird von meiner Seite aus niemand mehr intervenieren, wenn ein Char die Gruppe in den Suizid führt. Und nein, auch mit keine Ahnung was für tollen Spieler-Ideen lag die Chance auf Erfolg hier im Bereich eines Lotto-Jackpots. Ich möchte weißgott nicht, dass die Story auf einer vorgefertigten Schiene fährt, sehe in diesem Bereich auch noch Verbesserungsmöglichkeiten meinerseits und hoffe - sofern wir hier nicht an Spielermangel eingehen - in Zukunft Besseres zu gestalten, doch eine Flucht in der Nacht hätte in zillionen Kämpfen geendet, die keiner überlebt hätte. Und wie damals schon gesagt: Selbst wenn sie aus dem Bunker rausgekommen wären, stünden sie dann nur in einer Stadt, die Nachts von unzähligen Zombies heimgesucht wird. Diese Info hatten übrigens außer Ivy und Lou alle anwesenden Chars bzw. Spieler, auch wenn sie diesen Gedankengang scheinbar nicht bekommen haben, woraufhin ich das Stoppschild hochgehalten habe, was ich - um es noch einmal zu sagen - in Zukunft nicht mehr machen werde.
Zum Haus: Point taken. Rückblickend betrachtet war ein fester Lösungsweg nicht ausreichend, das sehe ich ein. Die Kreativität des Spielers zu fördern halte ich auch für sinnvoll, auch wenn ich nicht unbedingt gewillt wäre, jeder potentiellen Idee des Spielers positiv nachzugeben. Nach dem neuen Regelwerk könnte man diesbezüglich ja in einigen Fällen gegen Intuition oder was anderes passendes würfeln, um zu bestimmen, ob der Char erfolgreich einen Alternativweg findet, auch wenn er die vom SL erdachten Lösungswege nicht entdeckt. Das wäre bei kniffligen oder wichtigen Zwiespalt-Situationen imho eine gesunde Mischung aus: "Ich gebe alles vor" und "Ach, sofern ihm irgendwas halbwegs Brauchbares einfällt, gelingt es ihm halt..." Bei weniger kritischen Situation würde dann wohl auch eine gute Idee ausreichen, um einfach mal grünes Licht zu schalten.
Btw. gibt es nur einen Grund, warum ich als Master überhaupt mit X Chars am Start bin: Zu wenig andere Spieler. Jessi hat schon Recht, wenn sie sagt, dass für die Art von Story, wie sie hier abläuft, eigentlich weitaus mehr Chars notwendig sind. Im Grunde habe ich zu hoch gestapelt und mich bei der Handlung in Bezug auf Spielerstärke ans Cafe gelehnt und die Lücken mit eigenen Chars gefüllt. War ein klarer Fehler. Zwar spiele ich auch gerne mit, aber aktuell würde ich am liebsten nur den Hund Sam machen und die eigentlich Denke den Spielern überlassen. In der aktuellen Situation geht das leider nicht. Wenn wir die Spielerzahl vom Anfang gehalten hätten, wären zu Kapitel 3 zwei meiner aktuell drei menschlichen Chars irgendwie weggekommen. Wie es jetzt weitergeht, kann ich nicht sagen - aktuell stagniert ja alles.
Das Texas wie ein Buch wirkt, kann ich mir übrigens gut erklären: Geschichten schreiben ist das, was ich (hoffentlich) kann und gerne mache - da komme ich her. RPGs gemastert habe ich vor Texas noch nie und davor war das Cafe mein erstes "Nicht-Videogame-RPG" als Spieler, insofern kann ich mir definitiv Unerfahrenheit attestieren. Aber was ich hier mache, macht mir Spaß und ich würde es gerne weitermachen, besser werden und so nach und nach was Brauchbares aufziehen. Zur Not spiele ich auch mit 2 Mann weiter, allerdings würde ich dann wohl die aktuelle Story schmeißen und was wesentlich Kleineres machen, so ala "2 bis 3 Kumpels erleben Abenteuer im Ödland." Mit konstruktiver Kritik setze ich mich immer auseinander, auch wenn ich diverse Dinge von dem, was ich hier lese, etwas anders sehe - bei anderen aber wiederum definitiv meine Fehler bemerke.
In diesem Sinne erstmal: Gute Nacht. Muss morgen (eher heute) um 6:30 raus.