Sicher ist das so, aber das passiert immer und überall auf der Welt, wenn eine Nischen-Branche so erfolgreich wird, dass sich damit plötzlich das große Geld machen lässt. Sehen wir der Wahrheit ins Gesicht: Der Großteil der heutigen Spieler sind keine "Zocker" mehr. Keine kleine, eingefleischte und oft nicht verstandene Randgruppe, sondern die liebevoll umtitelten "Casualgamer", die mittlerweile an jeder Ecke anzutreffen sind. Und da die einen Großteil des Umsatzes verursachen, werden die games eben auch dementsprechend programmiert, um der Zielgruppe zu gefallen.
Die alten Zockerhasen sind eine aussterbende Rasse. Es dominiert - wie im Kino - der Blockbuster, wo man schnell, unkompliziert und ohne viel Hirn, kurzweilig auf seine Kosten kommt.
Das Ganze hat aber nicht nur schlechte Seiten. Ich finde es z.B. gut, dass man als Gamer heutzutage kein merkwürdiger Sonderling mehr ist. Ich hoffe, dass auch die Politik über kurz oder lang der Masse nicht mehr standhalten kann und die dämliche Killerspiele Debatte damit ein Ende findet, wenn sich die Leute mehren, die wissen, was denn überhaupt ein VIDEOSPIEL ist. Der gamer von heute ist hoffentlich der Politiker von morgen. ^^ Aber ich drifte ab...
Fallout 3 empfinde ich übrigens, nun mittlerwiele im 3. Durchgang, immernoch als gutes Spiel. Natürlich hat es seine Macken - und das nicht zu wenige - aber es macht mir Spaß und das ist für mich persönlich die Hauptsache. Vielleicht kein Nachfolger, der die Wege der Vorgänger weiter beschreitet (weshalb es hier wohl auch so schlecht ankommt) aber das macht mir persönlich nichts aus, solange die Atmo stimmt und ich einfach den Spaß am Spiel nicht verliere. Außerdem gibt's mittlerweile viele coole Mods, die das Spielerlebnis und das ganze Gameplay richtig positiv beeinflussen. Natürlich sollte es nicht Sinn eines Spiels sein, nur durch die Mods Spaß zu machen, aber ich hab mittlerweile gut 10 - 15 Mods drauf, die sich alle zu einem Gesamterlebnis ergänzen und ohne die ich nicht mehr spielen möchte.