Autor Thema: The Stand - Das letzte Gefecht  (Gelesen 6975 mal)

Offline D_Claw

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The Stand - Das letzte Gefecht
« am: 20. Mai 2007, 11:36:57 Uhr »
Ist mir ein Rätsel, warum das noch nicht genannt wurde. Denn mal abgesehen von dem gut - böse Gedöns ist das Buch jedem zu empfehlen.

Inhalt:

Aus einem geheimen Militärlabor bricht ein mutiertes Grippevirus aus, das in einigen US-Bundesstaaten den Codenamen Projekt Blau erhält. Das Militär versucht erfolglos die Ausbreitung des Virus zu verhindern. Das Virus tötet 99,4% der Weltbevölkerung. Während die Krankheit sich verbreitet, trägt sie den Namen Captain Trips.

Einige tausend Personen sind jedoch immun gegen das Virus und überleben die Grippewelle. In einer entvölkerten Welt mit Millionen verwesender Leichen auf den Straßen müssen sie sich ohne die Annehmlichkeiten der Zivilisation behaupten. So gibt es keinerlei Strom- oder Wasserversorgung, medizinische Hilfe und Ernährung sind nicht für jedermann gewährleistet. Den Überlebenden erscheint in ihren Träumen eine alte, schwarze Frau, die in einem Maisfeld lebt. Einige folgen dem geheimnisvollen Ruf der alten Mutter Abigail und ziehen nach Nebraska. Anderen Überlebenden erscheinen Visionen eines dunklen Mannes namens Randall Flagg. Sie ziehen nach Las Vegas, wo Randall Flagg einen totalitären Staat errichtet. Die Männer und Frauen um Mutter Abigail reisen hingegen weiter nach Colorado und gründen dort die Freie Zone Boulder. Sie beginnen mit der Wiederherstellung der Elektrizitätsversorgung und richten einen medizinischen Dienst ein. Die Freie Zone soll so Keimzelle einer neuen Generation werden.

Die von Randall Flagg geführten Truppen bauen eine schlagkräftige Militärtruppe auf. Immer öfter zeigt sich Randall Flagg als das personifizierte Böse, als Antichrist und Teufel. Er ist der Bringer der Apokalypse, der die Menschheit in das letzte Gefecht führen will.

Die Geschichte läuft unaufhörlich auf die alles entscheidende Konfrontation zwischen Gut und Böse hin. Doch obwohl die Menschen der Freien Zone Boulder das Gute im Menschen repräsentieren, sind auch sie nicht fehlerlos. Im Gegenzug sind auch die von Randall Flagg geleiteten Bösen nicht einzig und allein gewissenlose Schurken.

Die Freie Zone entsendet schließlich eine Gruppe von vier Boten, die nach Las Vegas gehen sollen, weil Mutter Abagail ihnen sagte, dass dies Gottes Auftrag für sie wäre. Flagg lässt sie gefangennehmen und will sie zur Abschreckung für seine von Zweifel geplagten Anhänger hinrichten. Bei der Versammlung anlässlich der Hinrichtung kommt es jedoch zur Explosion einer Atombombe, die der einfältige „Mülleimermann“ seinem Herrn Randall Flagg bringen will.

Quelle: Wikipedia.org

Persönlich finde ich sehr gut wie akribisch King den schleichenden Untergang erzählt, vom anfänglichen Irrglauben alles unter Kontrolle zu haben bis zur völligen Auflösung aller menschlichen Gebilde,wie Krankenhäuser, Polizei, Militär, Medien etc. Das ist Endzeit pur nur mal eben ohne Atombomben(naja nicht ganz). Wem ein sehr umfangreiches Buch (etwa 1200 Seiten) nicht schreckt sollte sich das unbedingt mal anschauen.

Offline Cerebro

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Re: The Stand - Das letzte Gefecht
« Antwort #1 am: 11. Juni 2007, 13:13:40 Uhr »
Hab das Buch gelesen. War wirklich gut, hat für mich persönlich aber nicht sooo viel mit Endzeit zu tun. Am Anfang "riecht" alles noch sehr arg nach danach, aber in der 2. Hälfte des Buches geht diese Stimmung imho stark verloren. (So ab dem Moment wo die Überlebenden zusammentreffen und sich niederlassen.)

Offline Palace Coen

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Re: The Stand - Das letzte Gefecht
« Antwort #2 am: 11. Juni 2007, 22:21:11 Uhr »
Das Buch wurde auch im "Bücher über Fallout oder ähnliche Szenarien" Thread mit erwähnt. Soll ja auch einen verfilm worden sein.

Offline Cerebro

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Re: The Stand - Das letzte Gefecht
« Antwort #3 am: 12. Juni 2007, 23:08:37 Uhr »
Yo, nen 2-Teiler für's Fernsehen... war ganz nett, stinkt aber gegen das Buch ziemlich ab... wie so oft bei Buchverfilmungen. ;)

Offline Seewolf

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Re: The Stand - Das letzte Gefecht
« Antwort #4 am: 04. November 2007, 15:33:00 Uhr »
mhh jho der Film hat keine Chance gegen das Buch aber das ist meistens bzw. immer so Siehe z.B. Jurassic Park ^^

wer nicht unbedingt die 1200 Seiten lesen will kann auch eine Fassung lessen mit etwa 100 Seiten Weniger ^^ da ich glaube nur die Erweiterete Fassung bzw. Special Edition des Buches 1200 Seiten hat.

Ansonsten würde ich jedem das Buch empfehlen und wenns geht die erweiterte Fassung.

Offline cvw

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Re: The Stand - Das letzte Gefecht
« Antwort #5 am: 05. November 2007, 15:06:40 Uhr »
Ahh mal wieder ausgegraben den thread.

Ich hab den Film auch gesehen, sogar die DVD gekauft und ich muss sagen, das ist total schlecht. Es war mal wieder eine typische Steven King Story: auf amerikanischen Boden bricht ein Virus, das fast die ganze Menschheit vernichtet, nur auf amerikanischen Boden überleben ein paar Amerikaner, und durch ein Vision werden sie zur Gottesgesandten (die ebenfalls auf amerikanischen Boden lebt) oder zum Teufelsgesandten (der auch nen amerikanischen Pass zu haben scheint) geführt. Dann wird auf amerikanischen Boden das Schiksal der Welt entschieden, natürlich geht es gut aus für alle amerikanischen Gottgläubigen und das ganze wird durch eine amerikanische Atombombe entschieden.

Ich mochte Steven King noch nie und nach "The Stand" wusste ich auch wieder warum!
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Offline haschee

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Re: The Stand - Das letzte Gefecht
« Antwort #6 am: 14. November 2007, 00:08:15 Uhr »
Das sehe ich nicht so negativ, er schreibt eben über das was er kennt.


So gesehen ist Fallout auch zu USA bezogen. Wo ist denn der Rest der Welt?   #radi2 :angel:  #radi2


Außerdem ist der Schluß von The Stand sehr offen. Da könnte alles passieren.  #thumbup


Ich finde das Buch gut, man kann sich gut hineinversetzen, es wird auf Probleme der Abfallbeseitigung, Energie... eingegangen.
Ok, manches hätte man weglassen können, das macht den Rest aber nicht schlechter.


(Horror find ich Koontz besser)

Offline Cando Garon

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Re: The Stand - Das letzte Gefecht
« Antwort #7 am: 14. November 2007, 00:30:25 Uhr »
Nur zur Info :

Die Filmversion von The Stand - das Gefecht gibt es zzt bei Amazon als 2DVD - Edition bei Amazon für ca 15 € - werde es mir definitv holen ;)
„Wer die Vergangenheit kontrolliert, hat Macht über die Zukunft.
Wer Macht über die Zukunft hat, erobert die Vergangenheit.”

Zitat von: Tschätt
<Jazz> kenn nur den Dildo in den Duschen
:s000:

Typisch für die Bayernhater ist eine unerklärbare Antipathie und ein Hass auf "die da oben" der bei einigen sicher schon an latenten Antisemitismus grenzt.
::)

Ich rede verrücktes Zeig

Offline cvw

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Re: The Stand - Das letzte Gefecht
« Antwort #8 am: 14. November 2007, 13:14:12 Uhr »
Das sehe ich nicht so negativ, er schreibt eben über das was er kennt.


So gesehen ist Fallout auch zu USA bezogen. Wo ist denn der Rest der Welt?   #radi2 :angel:  #radi2

Na ja bei Fallout, ist halt der Kontakt zu anderen Teilen der Welt abgeschnitten. Aber in Fallout, behauptet man ja auch nicht das die beiden Göttlichen Gesandetn (sowohl gut, als auch böse) in den USA leben. Und die einzigen Überlebenen nur das auserwählte Volk der Amerikaner ist. Aber genau das wird in "the Stand" vermittelt!
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Offline haschee

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Re: The Stand - Das letzte Gefecht
« Antwort #9 am: 14. November 2007, 15:44:08 Uhr »
Also ich hab nichts entdeckt, das darauf hindeutet, daß außer in den USA keiner überlebt hat.  ???
Und der Kontakt zu anderen ist auch abgebrochen.


Und ob das Böse jetzt etwas amerikanisches ist?  Und das Gute? Ich bin da mehr für die Grautöne.
Dieses Gut/Böse hätte man weglassen können, aber es ist drin.
Der Rest wird nicht schlechter dadurch.

Offline cvw

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Re: The Stand - Das letzte Gefecht
« Antwort #10 am: 19. November 2007, 08:25:15 Uhr »
Oh mann, aber in Fallout wird nicht behauptet das der göttliche Abgesandte und der Abgesandte des Teufels, beide auf amerikanischen Boden leben, und ihre amerikanischen Jünger um sich sammel um den ultimativen Kampf zwischen Gut und Böse auszutragen!

Und ob das Böse jetzt etwas amerikanisches ist?

Hat doch auch niemand gesagt, ich hab gesagt das sowohl der ultimative Gute als auch der ultimative Böse sich auf amerikanischen Boden befinden. Na ja vielmehr der Herr King behauptet das in diesem Machwerk, namens "The Stand"
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Offline F0lem

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Re: The Stand - Das letzte Gefecht
« Antwort #11 am: 31. Mai 2010, 20:54:22 Uhr »
/schaufel

Ich habe jetzt etwa 250 Seiten der ungekürzten Fassung gelesen und daher noch etwa 1000 Seiten vor mir, aber bis hierhin muss ich sagen: Gefällt mir sehr gut, das Buch, obwohl von Endzeit logischerweise noch nichts zu spüren ist. Die schleichende Verbreitung des Virus ist allerdings sehr gut in Szene gesetzt und macht Lust auf mehr. Konnte das Buch gestern kaum aus der Hand legen.

Offline Surf Solar

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Re: The Stand - Das letzte Gefecht
« Antwort #12 am: 31. Mai 2010, 21:04:20 Uhr »
Das ist auch imo einer der besten Teile des Buches. Gegen Mitte-Zum Ende hin verliert die Geschichte ein bischen an Geschwindigkeit..
Aber das ist man ja von Stephen King gewohnt. ;)

Offline F0lem

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Re: The Stand - Das letzte Gefecht
« Antwort #13 am: 02. Juni 2010, 23:22:05 Uhr »
Bin jetzt beim Mülleimermann angekommen ... lol  :D

Achja, was ich schon vorher erwähnen wollte, Stephen King ist scheinbar genau so begeistert von Jungleland, wie ich ... Verweis auf die Lyrics vor dem Prolog  :)

Offline F0lem

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Re: The Stand - Das letzte Gefecht
« Antwort #14 am: 12. Juni 2010, 03:46:37 Uhr »
Ich bin eben gerade fertig geworden und ich muss schon sagen, es war verdammt gut. Trotz der monströsen Seitenzahl wenige Hänger (die kommen hauptsächlich auf, wenn die Alte aus Nebraska in Erinnerungen schwelgt) und ansonsten natürlich wie von King gewohnt das allergeilste Character-Development. Ich weiß nicht, wie viele von den dutzenden Figuren ich geil fand, potentiell würde ich fast sagen, dass alle großartig waren, bis auf ein paar ganz kleine Aussetzer - zum Beispiel die schon erwähnte alte Trulle, bei der ich mich immer etwas gelangweilt habe. Das Ende und

Spoiler for Hiden:
der ganze Niedergang vom dunklen Mann bzw alles drum und dran mit der Gefangennahme am Ende und der geplanten Exekution mitsamt Atombombe vom Mülleimermann

ging mir dann aber doch irgendwie einen Tick zu schnell. Da liest man sich durch so viele Seiten und dann war das Ende irgendwie so, als wäre es unter Zeitdruck geschrieben worden :( Die darauf folgenden Szenen mit

Spoiler for Hiden:
Stu Redman im Fieberdelirium und Tom Cullen im Winter (vorallem als sie Weihnachten feiern!)

waren hingegen wieder oberste Spitzenklasse. Tom Cullen war sowieso einer meiner vielen Lieblinge, meine Fresse, ja!  :s000: Auch der

Spoiler for Hiden:
schleichende Niedergang des Harold Lauder und überhaupt dessen ganzes Charakterbild, alles so scheiße detailiert mit seinem Hauptbuch und so

war grandios in Szene gesetzt, und überhaupt und sowieso. Und insgesamt sind das einfach fette 5 Sterne, Gottgesabbel hin oder her. Der Mülleimermann muss auch eine der coolsten Figuren überhaupt sein. Ich komme da gar nicht mehr aus dem Schwärmen heraus. Ich habe noch nicht so scheißeviele Bücher gelesen in meinem Leben, aber ich glaube, mir ist noch nie eins untergekommen, in dem die einzelnen Charaktere so verdammt gut gezeichnet aus ausgearbeitet sind. Das ist einfach richtig scheiße gut.
« Letzte Änderung: 12. Juni 2010, 03:55:16 Uhr von F0lem »