Dass King "oft strenggläubige Charaktere" benutzt mag stimmen - das zu bestreiten wäre anmaßend von mir, weil ich so unheimlich viele Bücher von King noch nicht gelesen habe um das anständig beurteilen zu können. Ich würde das aber, wenn es stimmt, relativieren wollen, weil King seine Protagonisten sehr facettenreich und unterschiedlich erfindet, wenn du mir folgen kannst, und so jeder Typus platz in seinen Büchern hat.
So wie du es darstellst, klingt es als wären seine Figuren überwiegend christlich, gläubig und würden christliche Werte vertreten. Quatsch.
Auch dass er oft (also willst du vermutlich auch da "überwiegend" meinen) den Figuren christliche Werte andichtet um diese gut erscheinen zu lassen ist mir so nicht aufgefallen. Als ob er seinen Charakteren die Überzeugung einpflanzt, sie müssen gut sein, weil Gott dies gebietet.
Falls du damit Recht hast, möchte ich Beispiele sehen.
Mein Eindruck ist einfach der, dass vor allem in The Stand sehr sorgfältig ausgearbeitete Figuren vorkommen, die mir absolut glaubwürdig vorkamen, egal ob sie nun religiöse oder spirituelle Menschen waren, oder nicht.
Was christliche Mythen angeht und den Kampf zwischen einer guten und einer bösen Macht...da kannst du 80% aller je erzählten Geschichten herbeizerren und ihnen einen übertrieben Christlichen Hintergrund "vorwerfen"...was auch immer das alles heißen soll.
Ich habe nur die von King überarbeiteten Ausgaben der Turm-Reihe gelesen, kann also zu den Unterschieden nichts sagen.
Da King für den Zyklus 26 Jahre benötigte und er immer betont hat, dass er nie wusste wie die Geschichte um Rolands Suche nach dem Turm ausgeht und auch nie ein Gesamtkonzept hatte, verstehe ich auch hier nicht, warum sich dein Post wie ein Vorwurf liest.
Naja, leider sind die meisten Stephen King Verfilmungen nicht besonders. Außer vielleicht Misery.
@ Tyler: Auf keinen Fall. The Stand ist eines der besten Sachen von King (also das Buch). Book of Eli ist religiöser Müll.
Was auf keinen Fall?
Ja, The Stand ist eines der besten Sachen von King im Speziellen und die ich je gelesen habe generell.
Und ja...Book Of Eli ist religiöser Müll.
Gehen da also absolut konform.
Zu den Filmen, die ich gesehen habe, kenne ich die Buchvorlage nicht.^^
Fand also The Green Mile, Dolores. Das Geheime Fenster (da wohl eher Shortstory) und seinerzeit sogar Dreamcatcher (man möge mir verzeihen) ziemlich gut, ohne aber mit der Vorlage vergleichen zu können.
Ich werd übrigens nen Teufel tun und mir die The Stand-Verfilmung ansehen. Die kann einfach nur scheiße sein.
Das gilt eigentlich für die meisten Filme. Ich steh einfach nicht auf die 80er. Oder die erste Hälfte der 90er. Bläh.