da hier jetzt auch andere filme vom großmeister angesprochen wurden, möchte ich nochmal dringendst eine lanze für 2001: A Space Odyssey brechen! Kubrick's space odyssey ist zum einen die technische grundlage für alle folgenden "großen" science fiction filme wie die star wars triologie oder alien. zum anderen ist der stil des films, welcher an eine oper erinnert meines erachtens nach die höchste filmkunst die es gibt. nicht die dialoge überzeugen hier ( denn gesprochen wird wirklich kaum, ich glaub von knapp 3h sind nur 15 minuten dialog ), sondern die schauspieler mit ihrer mimik und gestik ( hal 9k included
), die atmosphäre der sets, das spiel mit dem licht, der schnitt, die kamera. der film beinhaltet mMn auch eine sehr tiefe - mein gott ich weiß gar nicht wie ich das ausdrücken soll - wahrheit oder erkenntnis ( sind wohl die falschen worte, ich kann es leider nicht beschreiben mit worten ^^ so eine art philosophischer grunderkenntnis des daseins des menschen ). the dawn of men, der bogen der den film umspannt und uns wunderbar vor augen führt wie wir menschen eigentlich abhängig sind von werkzeugen und v.a. computern. und das im jahr 1967, wirklich visionär in meinen augen was für ein exaktes bild der zukunft in 30 jahren er gezeichnet hat ( mal abgesehen von der mondbasis und flügen zum jupiter ). manch einem mag höchstens mißfallen, das der film am ende mehr fragen aufwirft als er beantwortet, ich persönlich finde es sehr gut, da so das verstörende ende des films noch verstärkt wird.
„Ich habe versucht, ein visuelles Erlebnis zu schaffen, welches die sprachlichen Einordnungsschemata umgeht und mittels eines emotional-philosophischen Inhalts direkt zum Unterbewusstsein vordringt. Ich war bestrebt, den Film als intensiv subjektive Erfahrung zu kreieren, die den Zuschauer auf einer inneren Bewusstseinsebene erreicht, genauso wie Musik; eine Beethoven-Symphonie zu ‚erklären‘ würde sie entzaubern, durch die Errichtung einer künstlichen Schranke zwischen Konzeption und Wahrnehmung. Es steht jedem frei, über die philosophische und allegorische Bedeutung des Films zu spekulieren – und derartige Spekulation ist ein Anzeichen dafür, dass es gelungen ist, das Publikum auf einer tiefen Ebene zu berühren – aber ich möchte keine verbale Deutung für 2001 aufstellen, der sich jeder Zuschauer verpflichtet fühlen wird, in der Befürchtung, andernfalls den Kern nicht erfasst zu haben.“
– Stanley Kubrick: Playboy Magazin (1968)
also bei mir hat die berührung im unterbewußtsein bzw im inneren bewußtsein definitiv stattgefunden ^^ das erklärt recht gut was ich meinte oben (=
mein persönlicher lieblingsfilm ist "Once Upon A Time In The West", gefolgt von "2001", der opernhafte regiestil ist genau mein ding.
2001
Wege zum Ruhm ( demnächst übrigens ebenfalls im TV, genialer antikriegsfilm! )
Lolita
Dr. Strangelove ( und nun gehts kurioserweise chronologisch ^^ )
A Clockwork Orange
Barry Lyndon
Full Metal Jacket
Shining
mfg Pint