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Endzeit - Filme/Bücher => Film-Sektion => Thema gestartet von: Dr_Baltar am 24. Juli 2011, 11:05:22 Uhr

Titel: Die Herrschaft der Schatten
Beitrag von: Dr_Baltar am 24. Juli 2011, 11:05:22 Uhr
Heute war das hier im Movieblog meiner Stammvideothek zu lesen:

Die Herrschaft der Schatten

(http://www.digitalvd.de/images/covershots/2004/64279.jpg)

Inhalt:       Nach einem globalen Stromausfall scheint der Großteil der Menschheit spurlos verschwunden. Dort, wo eben noch lebendige Wesen standen, finden sich nur noch verlassene Kleiderhaufen und zurückgelassene Habseligkeiten. Lediglich eine kleine Gruppe Überlebender konnte sich aus der Finsternis in eine kleine Bar retten. Sie setzten alles daran, ihre Lichtquellen zu erhalten, um der tödlichen Dunkelheit und ewigen Nacht zu entkommen, die alles zu verschlingen scheint...

'Vanishing on 7th Street - Die Herrschaft der Schatten' ist ein klaustrophobischer Endzeitthriller um eine Gruppe Überlebender, die nach einer globalen Finsternis alle Lichtquellen erhalten muss - inszeniert von Kultregisseur Brad Anderson ('Session 9', 'The Machinist', 'Transsiberian') und perfekt besetzt mit Hayden Christensen, John Leguizamo und Thandie Newton.

Hab ihn noch nicht gesehen, werd ich aber sobald ich Zeit hab.

Mehr dazu hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Herrschaft_der_Schatten
Trailer: http://magnetreleasing.com/vanishingon7th/
Titel: Re: Die Herrschaft der Schatten
Beitrag von: Smilodon am 24. Juli 2011, 15:41:46 Uhr
Ich hab ihn gesehen, na ja, der Plot an und für sich ist ganz gut gemaxht. und auch dementsprechend gut in Szene gesetzt .
Aber die Charaktäre sind mir doch zu Stereotypisch und teilweise unglaubwürdig.......ein bißchen zu Christlich angehaucht, erinnert mich stark an   "Stephen King"....

Ansehen und vergessen ...
Titel: Re: Die Herrschaft der Schatten
Beitrag von: Ralexand am 26. Juli 2011, 16:33:32 Uhr
"Hayden Christensen," Oh ...
Titel: Re: Die Herrschaft der Schatten
Beitrag von: persistent_gloom am 31. Juli 2011, 23:19:16 Uhr
Yo, Hayden Christensen kann man ziemlich vergessen, allgemein klingt der Film aber ok. Ich weiß nur nicht, ob ich ihn mir anschauen würde :D.
War das nicht der Film der von der Untrückung handelt?

@Smilodan;
"ein bißchen zu Christlich angehaucht, erinnert mich stark an   "Stephen King"..."

Soll das eine etwas mit dem anderen zu tun haben oder war es nur komisch formuliert? :D
Titel: Re: Die Herrschaft der Schatten
Beitrag von: Abram am 05. August 2011, 00:56:13 Uhr
Ja, das eine hat mit dem anderen ziemlich viel zu tun. Da Stephen King für die Gottgläubige Massen des auserwählten Landes (USA) schreibt nutzt er oft Christliche Mythologie um vor allem das Gute darzustellen. In bezug auf Endzeit-Sachen z.B. in the Stand. Aus dem selben Grund sind auch Amerikanische SciFi Sachen voll mit religiösem Mist. Ich sag nur Book of Eli... selten so nen Müll gesehen  ::)
Titel: Re: Die Herrschaft der Schatten
Beitrag von: Smilodon am 05. August 2011, 11:13:48 Uhr
@Abram

Guter Beitrag, ich hätte nichts anderes zurückgeschrieben.. #thumbsup
Titel: Re: Die Herrschaft der Schatten
Beitrag von: Tyler am 05. August 2011, 11:22:02 Uhr
Ich hoffe nur dass keiner von euch beiden "The Stand" als religiösen Mist oder Müll bezeichnet. #knirsch
Titel: Re: Die Herrschaft der Schatten
Beitrag von: Smilodon am 05. August 2011, 12:20:33 Uhr
Der Beginn war gut, aber Rest ist doch ziemlich verklärtes religiöses Gelaber...
Nach vortrefflichem Anfang, wurde es am Ende immer konfuser, so das ich mich fragte warum ich mir die letzten Teille überhaupt angeschaut hatte...
Titel: Re: Die Herrschaft der Schatten
Beitrag von: persistent_gloom am 05. August 2011, 12:47:48 Uhr
Da Stephen King für die Gottgläubige Massen des auserwählten Landes (USA) schreibt nutzt er oft Christliche Mythologie um vor allem das Gute darzustellen.

Ziemlicher Quatsch, was du da schreibst.
Klar merkt man, dass King halt in einem christlich geprägten Land lebt, allerdings geht es in den wenigsten Büchern um üblich christliche Themen.
Mir scheint, dass du von The Stand auf alle anderen Bücher schließt, die er geschrieben hat und die sind bei weitem vielfältiger.
Selbst in The Stand ist Randal Flagg nicht der typische Teufel oder Antichrist und ob die andere Macht der von den Christen erdachte Gott ist, ist auch fraglich, weil "The Stand" nämlich im Dark Tower-Multiversum angesiedelt ist und RF eher einen Magier, ggf. einen Handlanger des Scharlachroten Königs darstellt. In anderen Büchern, wie z.B. Desperation oder Needful Things, werden natürlich auch christliche Aspekte aufgegriffen (Ich bin Legion, etc.), die allerdings nie so rüberkommen, wie z.B. The Book of Eli.
Ich fand im Übrigen, das dargestellte letzte Gefecht in The Stand ziemlich gut und nicht störend. Er beschreibt halt die Gottesfurcht einiger Charaktere, vor allem Mutter Abigails, und es passt auch zur Apokalypse, denn die ist schon seit jeher ein oft durch das Christentum aufgegriffenes Phänomen.
Titel: Re: Die Herrschaft der Schatten
Beitrag von: Tyler am 05. August 2011, 13:18:39 Uhr
Da Smilo "angeschaut" schreibt, nehm ich nicht an, dass er sich die Mühe gemacht hat die Bücher zu lesen, sondern stattdessen die Filme vorgezogen hat
und jetzt versucht den Stoff anhand jener zu bewerten. (Was ja irgendwie albern ist, nicht wahr?)

Womit ich mir nicht die Mühe machen werde, zu betonen wie unfassbar...

So und nicht anders nämlich.
Titel: Re: Die Herrschaft der Schatten
Beitrag von: Smilodon am 05. August 2011, 13:29:22 Uhr
Mir ging es ja auch ausschließlich um den Film, wir sind ja hier auch in dem Filmthread... ;D
Titel: Re: Die Herrschaft der Schatten
Beitrag von: Abram am 09. August 2011, 22:53:42 Uhr
Naja, leider sind die meisten Stephen King Verfilmungen nicht besonders. Außer vielleicht Misery.

@ Tyler: Auf keinen Fall. The Stand ist eines der besten Sachen von King (also das Buch). Book of Eli ist religiöser Müll.

@ persistent_gloom:
Also Du sagst zwar ich schreibe Quatsch, aber eigentlich untermauerst Du meine Aussagen doch? Mein post sollte King auch nicht schlechtreden, er benutzt einfach oft irgendwelche streng gläubigen Charaktere bzw. christliche Mythen und Werte um das Gute darzustellen. Ich habe außerdem geschrieben dass King oft christliche Mythologie benutzt und nicht dass er das immer tut. Die meisten Sachen die Du aufzählst, vor allem den Dark Tower hab ich übrigens auch gelesen. Man kann sagen dass alles was King geschrieben hat im Tower Universium spielt, weil dieses als Multiversum alle Welten umfasst. Als King the Stand geschrieben hat, hat er aber sicher keinen Gedanken an den Tower verschwendet. Im Tower sind einfach verschiedene Sachen aus früheren Romanen wieder aufgegriffen worden wie z.B. Flagg. Wenn man die verschiedenen Versionen von Schwarz heute liest (ich hab z.b. die von 1999 und die von 2003; beide Heyne) dann wird klar dass das Buch abgeändert worden ist und kein Gesamtkonzept umgesetzt wurde. King schreibt das auch selbst in den Vorwörtern der neueren Ausgaben. in der 1999er Version gibt es überhaupt keinen Hinweis darauf das der Mann in Schwarz Flagg ist. Flagg spielt auch im Tower eine ganz andere Rolle, genau wie der Schalachrote König aus Insomnia.
Titel: Re: Die Herrschaft der Schatten
Beitrag von: Tyler am 09. August 2011, 23:14:21 Uhr
Dass King "oft strenggläubige Charaktere" benutzt mag stimmen - das zu bestreiten wäre anmaßend von mir, weil ich so unheimlich viele Bücher von King noch nicht gelesen habe um das anständig beurteilen zu können. Ich würde das aber, wenn es stimmt, relativieren wollen, weil King seine Protagonisten sehr facettenreich und unterschiedlich erfindet, wenn du mir folgen kannst, und so jeder Typus platz in seinen Büchern hat.
So wie du es darstellst, klingt es als wären seine Figuren überwiegend christlich, gläubig und würden christliche Werte vertreten. Quatsch.
Auch dass er oft (also willst du vermutlich auch da "überwiegend" meinen) den Figuren christliche Werte andichtet um diese gut erscheinen zu lassen ist mir so nicht aufgefallen. Als ob er seinen Charakteren die Überzeugung einpflanzt, sie müssen gut sein, weil Gott dies gebietet.

Falls du damit Recht hast, möchte ich Beispiele sehen.

Mein Eindruck ist einfach der, dass vor allem in The Stand sehr sorgfältig ausgearbeitete Figuren vorkommen, die mir absolut glaubwürdig vorkamen, egal ob sie nun religiöse oder spirituelle Menschen waren, oder nicht.

Was christliche Mythen angeht und den Kampf zwischen einer guten und einer bösen Macht...da kannst du 80% aller je erzählten Geschichten herbeizerren und ihnen einen übertrieben Christlichen Hintergrund "vorwerfen"...was auch immer das alles heißen soll.


Ich habe nur die von King überarbeiteten Ausgaben der Turm-Reihe gelesen, kann also zu den Unterschieden nichts sagen.
Da King für den Zyklus 26 Jahre benötigte und er immer betont hat, dass er nie wusste wie die Geschichte um Rolands Suche nach dem Turm ausgeht und auch nie ein Gesamtkonzept hatte, verstehe ich auch hier nicht, warum sich dein Post wie ein Vorwurf liest.

King hat den ersten Band so geändert, dass der Anfang von "Schwarz" zum Ende von "Der Turm" passt.
Dies dürfte die Auffälligste der Änderungen sein. Mir wurde das zum Verhängnis, da ich die ersten Kapitel irgendwann während der Lektüre des letzten Buches nochmal las und mir dadurch schon vorstellen konnte, wie das Ganze ausgeht...und wieder anfängt.

Das Einzige, was ich King vorwerfen möchte, und das wie ich meine völlig zu recht, ist die Tatsache, dass er sich selbst ins Buch geschireben hat, wodurch ich sein Meisterwerk streckenweise nicht mehr ernstnehmen konnte und wollte und zeitweise richtig angepisst war. Dennoch großartige Bücher. Vor allem Band 2...wie so oft von mir betont.


Naja, leider sind die meisten Stephen King Verfilmungen nicht besonders. Außer vielleicht Misery.

@ Tyler: Auf keinen Fall. The Stand ist eines der besten Sachen von King (also das Buch). Book of Eli ist religiöser Müll.
Was auf keinen Fall?
Ja, The Stand ist eines der besten Sachen von King im Speziellen und die ich je gelesen habe generell.
Und ja...Book Of Eli ist religiöser Müll.
Gehen da also absolut konform.

Zu den Filmen, die ich gesehen habe, kenne ich die Buchvorlage nicht.^^
Fand also The Green Mile, Dolores. Das Geheime Fenster (da wohl eher Shortstory) und seinerzeit sogar Dreamcatcher (man möge mir verzeihen) ziemlich gut, ohne aber mit der Vorlage vergleichen zu können.

Ich werd übrigens nen Teufel tun und mir die The Stand-Verfilmung ansehen. Die kann einfach nur scheiße sein.
Das gilt eigentlich für die meisten Filme. Ich steh einfach nicht auf die 80er. Oder die erste Hälfte der 90er. Bläh.
Titel: Re: Die Herrschaft der Schatten
Beitrag von: Abram am 10. August 2011, 10:17:23 Uhr
Du kannst es nicht beurteilen, aber wenn es stimmt würdest Du es relativieren wollen?  :wtf

Es finden sich auf alle Fälle Beispiele für meine Aussage zu Hauf in King's Büchern:

- Christliche Werte: Insomnia/Schlaflos. Da foltert der Protagonist einen Bösewicht und wird von seiner Partnerin aufgehalten mit dem Hinweis das wäre jetzt aber nicht christlich. Das ist so eine richtige :wall1cf: Szene weil das Schwein es so richtig verdient hatte. Würde er Heutzutage vielleicht anders schreiben. War halt vor 9/11 und der Quasilegalisierung der Folter in den Staaten.

- Christliche Charaktere: the Stand - Mutter Abbigail; Desperation - der kleine Junge; Salem's Lot/Dark Tower: Father Callahan; Langoliers - wieder das Kind (diesmal sogar blind).

- Bei 'Manchmal kommen sie wieder' kehren die Typen aus der Hölle zurück. Flagg in the Stand ist der Teufel oder sein Diener (anders als im Tower).

'Auf keinen Fall' bezieht sich auf Deine Befürchtung dass ich the Stand als religiösen Müll bezeichnet haben könnte.

Dark Tower finde ich durchwachsen, hat immer wieder gute und weniger gute Ideen drinn. Vor allem das Ende fand ich super enttäuschend.
Konnte es mir im letzten Buch auch irgendwann denken. MMn hat King am Ende Angst vor der eigenen Courage bekommen oder konnte/wollte die zuvor geweckten Erwartungen nicht erfüllen. Ich meine der Endkampf ist ja noch ganz nett gelöst mit dem Maler. Aber das mit der Schleife nenne ich nach 7 Bänden die Leser verarscht.
Mein Lieblingsbuch vom Tower ist immer noch Schwarz (die alte Version). Das war echt genial. Dass er sich selbst reingeschrieben hat fand ich eigentlich witzig. Ist halt Metafiktion mit der er noch seinen Unfall verarbeitet hat. 

Das King kein Gesamtkonzept beim Turm hatte war wieder kein Vorwurf. Damit wollte ich nur klarmachen, dass Flagg im Tower eine andere Rolle spielt als in the Stand. In the Stand ist er der Teufel oder sein erster Mann auf Erden, im Tower ein Diener des Scharlachroten Königs ohne christlichen Hintergrund. Man darf vom Tower nicht auf die anderen Bücher schließen weil die zumeist geschrieben wurden bevor ihre Elemente im Tower recycled wurden.

Auf jeden Fall super dass wir hinsichtlich Book of Eli konform gehen können. #thumbsup
Titel: Re: Die Herrschaft der Schatten
Beitrag von: Cando Garon am 10. August 2011, 10:34:02 Uhr
Ähm, Ladies o_O  ?

http://www.falloutnow.de/forum/index.php?topic=1514.0
Titel: Re: Die Herrschaft der Schatten
Beitrag von: Tyler am 10. August 2011, 10:43:51 Uhr
Du kannst es nicht beurteilen, aber wenn es stimmt würdest Du es relativieren wollen?  :wtf
Ja...klingt ziemlich bescheuert. Aber da du jetzt pro Story eine religiöse Figur genannt hast, mag "oft" zwar stimmen, wenn man es großzügig auslegt, aber sicher nicht "überwiegend". Aber das hab ja eh ich gesagt.^^
Überzeugt hat mich das jetzt jedenfalls nicht. Es gibt immer noch erheblich mehr neutrale Figuren als religiöse. : p
Auffällig ist das aufkommen letzterer in meinen Augen jedenfalls nicht.


Auf die Flagg-Diskussion kann ich gar nicht mehr einsteigen. Dass ich The Stand gelesen habe ist zwar erst 2 Monate her, aber Der Turm schon ein Jahr und das reicht, um mich Storydetails vergessen zu lassen. Musste mich grad richtig anstrengen, um mich an den Maler erinnern zu können, den du erwähnt hast, und selbst die Erinnerung ist total schwammig.^^

Schwarz ist echt gut...aber...Drei war der reine Wahnsinn, was Eddie und Odetta/Detta und ihre Ausarbeitung angeht. Vor allem Eddie. Toll.



Ähm, Ladies o_O  ?

http://www.falloutnow.de/forum/index.php?topic=1514.0
Vllt erbarmt sich ein Admin, den Krempel zu verschieben. :>

Ist ja...doch ganz schön OT... :s000:
Titel: Re: Die Herrschaft der Schatten
Beitrag von: Abram am 10. August 2011, 20:27:48 Uhr

Überzeugt hat mich das jetzt jedenfalls nicht. Es gibt immer noch erheblich mehr neutrale Figuren als religiöse. : p
Auffällig ist das aufkommen letzterer in meinen Augen jedenfalls nicht.


Ich finde das wiederholte Aufkommen von religiösen Figuren auf alle Fälle auffällig, da es ja meist entweder Hauptfiguren oder wichtige Nebenfiguren sind - und mir die meist so richtig auf die Nerven gegangen sind. Es gibt auch sicher noch mehr Beispiele aber ich hab jetzt auch keine Lust die nachzurecherchieren.