Hab's gestern durchgespielt, hier mal meine Eindrücke dazu:
Der eigentliche Höhepunkt des DLC war für mich definitiv der Survivalist-Subplot: Stück für Stück sowohl den Überlebenskampf als auch den psychologischen Kampf eines Einzelnen aufzudecken und zu erfahren, was er während dieser Zeit alles durchmachen musste, fand ich wirklich spannend. Vor allem die ersten Einträge in der Fallen Rock-Höhle haben mich sehr beeindruckt: Es sind zwar nur einige wenige Zeilen, die in kurzen Sätzen gehalten sind, aber dennoch erzeugen sie in Zusammenhang mit der Umgebung ein starkes Bild, das die Schrecken der nuklearen Apokalypse eindrücklich illustriert.
Insgesamt fand ich das ganze Zion-Setting sehr ansprechend. Der Gedanke, dass Teile der Menschheit nach dem grossen Knall wieder zurück in Stammesstrukturen fallen, eine ganz eigene Kultur entwickeln und jeglichen Bezug zur Zivilisation verlieren, wurde glaubhaft umgesetzt. Der Canyon mit seiner (quasi) unberührten Natur und den fischreichen Gewässern wirkt paradiesisch und bildet einen krassen Kontrast zur Trostlosigkeit des Ödlandes. Das Wetter-System hat mir in diesem Zusammenhang gut gefallen (bei dem ganzen Regen müsste es doch um einiges grüner um Canyon sein, oder nicht?
).
Folgt-Kreide hat mir als Charakter sehr gefallen. Seine etwas kindliche, naive Art war mir von Anfang an sympathisch und es ist wirklich schade, dass man ihn nicht als Begleiter mit in die Mojave nehmen kann. Wandelnde Wolke hingegen ging mir gehörig auf die Nerven. Ach ja, und Ricky... der Typ war einfach zum brüllen.
Insgesamt bin sich sehr zufrieden. Mal schauen, wie sich der andere DLC so macht.