Falloutnow! - We drop the bomb!
Foren Rollenspiele => Rollenspiele => Thema gestartet von: Zitrusfrucht am 13. Oktober 2011, 00:24:32 Uhr
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Die drei Monde über den strahlend blauen Himmel von Sigo IV sind auch tagsüber glasklar zu erkennen, während der rote Riese hinter ihnen sein letztes Licht heiß auf die Oberfläche des Planeten wirft. Noch 400 Millionen Jahre, dann ist von der Oberfläche dieses Planeten nicht viel mehr als Asche übrig. Aber bis dahin ist noch Zeit.
Wild quasseln Menschen unterschiedlichster Sprache und unterschiedlichster Ethnien im roten Licht des Tages durcheinander, viele tragen Tücher über ihren ganzen Körper und Sonnenbrillen, weshalb man die Herkunft und den Hintergrund der meisten Leute nur an ihrer Sprache einschätzen kann. Ein Meer aus Frachtcontainern durchzieht Fedrovka-Valley, Händler versuchen ihre Ware an Schmuggler, Kleinkriminelle oder andere einfache Händler zu verkaufen. Sigo IV ist von einer wunderbaren Flora und Fauna bedeckt, aber das rote Licht des Tages taucht alles in einen hellen, unangenehmen Ton, weshalb alle Menschen die sich hier aufhalten, formell nur als Geschäftsmänner niederlassen. Manche von ihnen sind ehrlich, andere weniger, und alle schicken ihre Waren mit dem Orbitalaufzug hinaus in das All, der wie ein großer schmaler Berg mehrere Meilen entfernt in den Himmel ragt bis das Auge ihn nicht mehr erfassen kann.
Ob Jon Houng ein ehrlicher Mann ist wird sich noch rausstellen. Sein ID-Profil bezeichnet ihn als wohlhabenden Gebrauchtwarenhändler. Er kauft Schiffsteile an, und verkauft sie baldmöglichst an den besten Käufer wieder. Über das lokale JobNet hat er Freelancer angeheuert für einen, wie er es bezeichnet 'Auftrag mit Urlaubsmöglichkeit'. Als Bezahlung bietet er 2000 Credits pro Person an - genug um sich mehrere Systemsprünge leisten zu können.
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Eric, Dave und Canan stehen gemeinsam, aber jeder für sich vor dem 'Gebäude', über dem die Lettern 'Jon Houngs Schiffsteile' geschrieben sind. Gebäude ist dabei eine großzügige Bezeichnung. Es handelt sich um Wellblech und Container, auseinandergeschnitten, zusammengebaut und zu einem zweistöckigen Haus voller wilder Ecken zusammengeschichtet, die wohl als Bleibe dienen. Die unterschiedlichen Farben der Container werden durch das Rot der Sonne in einen ähnlichen Ton umgetauft, zu Füßen der Leute, wie überall auf dem Planeten, befindet sich das zähe, karge gelbe Gras das typisch ist für Sigo IV. Auf dem Dach des Gebäudes dreht sich quietschend ein Windrad, und ein großer Wassercontainer befindet sich neben der Westseite des Komplex.
Vor dem Eingang, einer Offnung eines Containers, bedeckt mit einem Vorhang, steht ein Mann in einer Tuchkleidung und Sonnenbrille. In seiner Hand hält er eine SMG, lässig blickt er sich um und beobachtet das wilde Treiben des Containerhafens um ihn herum.
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Canan hat sich vor der Kontaktaufnahme mit diesem ominösen Houng eine andere Identität zugelegt und an den Ständen mit weißen Tuchkleidern und einer billigen Sonnenbrille neu eingekleidet. Synthisches Haar und falsche Kontaktlinsen ergeben nun das Bild einer dunkelhaarigen Frau, deren braune Augen durch die Brille verdeckt werden. Ihr Gesicht wird durch einen dünnen Schal gegen Staub geschützt und verschleiert ihre Züge. Nach einem anstrengenden Fußmarsch, bei dem sie peinlichst auf ihre Taschen geachtet hatte, ist sie nur noch wenige Schritte von dem gesuchten Gebäude entfernt. Jon Houngs Schiffsteile...das wird es sein. Nachdenklich betrachtet sie den Bau vor sich. Es erinnert sie stark an Ventory, auch wenn sie kein so nerviges Tageslicht daheim haben. 2000 Credits klingen viel zu gut für diesen Laden. Eine Lebensversicherung hat sie dabei...trotzdem hat sie nicht vor, umsonst zu arbeiten, sollte es zu einer Einigung kommen. Aber wie sorgt sie dafür, dass der Typ am Ende auch bezahlt...
Erst einmal hineinkommen. Langsam nähert sie sich dem Eingang und bemerkt den Wachmann. Ein erstes Hindernis. Vermutlich wird er Besucher durchsuchen wollen. Ihr Blick geht suchend umher und bleibt bei dem Kerl im Mantel hängen. Noch mehr Freelancer? Bevor sie sich noch unnötige Sorgen macht, wird sie sich ein Bild über die Sicherheitsmaßnahmen machen und abwarten, bis jemand vor ihr eintritt. Ohne jeglichen Schutz betritt sie einen so zwielichtig aussehenden Laden nur ungerne...Daher bleibt sie an einer passenden Ecke stehen und wirft einen Blick auf ihr Armband. Darin scheinbar vertieft beobachtet sie den Eingang...
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Dave Marshall, der junge P-Man, der unschlüssig vor dem Containergebäude steht, hat die Hände in den Hosentaschen vergraben, und betrachtet den Schriftzug 'Jon Houngs Schiffsteile' durch die Gläser seiner Sonnenbrille. Den Lärm der Leute hat er mittels Kopfhörern, aus denen ein elektronischer Bass dringt, aus seinem Schädel ausgesperrt, und die Kapuze seines übergroßen Hoodies hat er weit ins Gesicht gezogen, damit ihm das Licht des roten Riesen nicht allzusehr auf den Kopf brennt. Er ist erst seit kurzem auf Sigo IV, und dieses unangenehme Licht nervt ihn jetzt schon.
Vielleicht sollte ich mir auch so Tuchfetzen besorgen... Aber ich hab ja sowieso 'Freak' auf die Stirn tätowiert, das würde es nur aufschieben. denkt sich Neon, und Vielleicht sollte ich auch machen, dass ich wieder hier weg komme. 'Auftrag mit Urlaubsmöglichkeit', ehehe, klingt doch nach einer Chance. 2000 Cred... Damit komm ich locker von diesem versengten Drecksplaneten runter. Vorausgesetzt, die brauchen einen wie mich. Huh, ob die Tezeron-Bastarde einstellen... Ob ich's überhaupt versuchen soll? Naja, Cred wird knapp. Dürft nicht ganz sauber sein der Laden, und der Auftrag sowieso nicht, aber mir kanns egal sein. Ich probiers mal. Mehr als 'nen Arschtritt wirds wohl kaum geben.
Der bleiche junge Mann setzt sich langsam in Bewegung, auf den Mann mit der SMG zu, und streift unter der Kapuze die Kopfhörer so ab, dass sie ihm um den Hals hängen. Schließlich will er durchaus hören, was der Andere ihm zu sagen hat, ohne dass er gleich als Erstes was er macht... naja, vielleicht sollte er aber doch? Ein bisschen seine Gedanken checken...Er entscheidet sich schließlich allerdings dagegen. Der Kerl ist wahrscheinlich eh nur ein normaler Türsteher, der nichts anderes im Schilde führt, als aufzupassen, dass keiner reinstürmt. Die Hände hat er mittlerweile aus den Taschen gezogen, sie halten offensichtlich keine Waffe. Bei diesem angekommen, sagt er locker, aber leise:
"Hallo. Ich möcht' zu Jon Houng, wegen dem Auftrag mit Urlaubsmöglichkeit... Werden ja Freelancer gesucht..."
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"Ja das werden sie", meint der Kerl mit einem Dave unbekannten asiatischen Dialekt schlicht und mustert Dave. Ein Surren ertönt irgendwo hinter seiner Brille, und auf den Konturen die sich schwach unter dem Tuch abzeichnen ist keine Regung zu sehen während warmer Wind schwach an seiner Kleidung zieht. Dann nickt er knapp und geht einen Schritt zur Seite.
"Gut, komm rein, durch den Saal hindurch hinter das rote Tuch - zieh nichts ab wenn du bei Houng bist, sonst zerlegen dich seine Maschinen, alles klar? Und fass nichts an."
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Canan beobachtet wie ein junger Mann an die Wache tritt und sie beginnen zu reden. Nach kurzer Zeit nickt die Wache und geht einen Schritt vom Eingang zur Seite.
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Sein letzter Job liegt nun schon etwas zurück und für Eric wird es langsam Zeit, die Finanzen wieder aufzustocken. Er ist erst unmittelbar auf Sigo IV eingetroffen und hat sich noch keine vorübergehende Bleibe zugelegt, also schleppt er seinen gesamten Hausstand mit sich herum - was im Verhältnis nicht unbedingt viel ist und ihn auch nicht weiter stört. Der große Rucksack hängt an einem Gurt über die Schulter, in der linken Hand trägt er einen nahezu gewaltig anmutenden Koffer, der so groß ist, dass sogar der andere Koffer, in dem die Praetor verstaut ist, darin Platz findet - zusätzlich zu dem ganzen Klamotten, die er dort hineingestopft hat.
Seine künstlichen Arme sind wegen seines Mantels verdeckt und nur die schwarzen Metallhände lugen unter den Ärmeln hervor, könnten aber genauso gut zu irgendwelchen Spezialhandschuhen gehören. Seine Identität als Cyborg versucht er zwar nicht zu verschleiern, dennoch ist auf den ersten Blick, auch dank der dunklen Sonnenbrille auf der Nase, nicht viel davon zu erahnen. Seine Pistole trägt er mehr oder weniger offen im Holster um die Hüfte. Mehr, weil er sich nicht darum kümmert, ob er damit gesehen wird - schließlich besitzt er einen legalen Waffenschein für das Schießeisen; weniger, weil sie durch die lange Kleidung vor Blicken abgeschirmt wird.
Eric blickt sich um, betrachtet die Leute, das Gelände, die Gebäude. Wie selbstverständlich geht sein Kopf mögliche Deckungen, Verstecke und Hinterhalte durch. Ein Überbleibsel des alten Trainings, das immer dann abgespult wird, wenn er sich in einem neuen, ungewohnten Umfeld aufhält und das er nicht abschütteln kann.
Sein Blick wandert auf einen Schriftzug. 'Jon Houngs Schiffsteile' - das muss es wohl sein. Der Job klingt etwas dubios und der Laden vermittelt zunächst auch keinen anderen Eindruck, aber obwohl er seine letzte Tätigkeit als Bodyguard aufgrund höchst krimineller Verwicklungen letztendlich geschmissen hat, ist seine Gutmensch-Seite mit den Jahren immer mehr einer eher pragmatischen Einstellung zum Geld verdienen gewichen.
Mit all seinem Gepäck stapft er mit langen Schritten auf den Türsteher zu, kommt kurz vor ihm zum Stehen und nickt ihm zum Gruß neutral zu.
"Ich bin hier wegen des Jobs. Die Sache mit dem Urlaub..."
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Auf den ersten Blick eine oberflächliche Durchsuchung. Aber das muss nichts heißen. Metalldetektoren und andere für ihre Arbeit hinderliche Instrumente passen mittlerweise fast überall hinein. Na wird schon schiefgehen...Die junge Frau steuert nun ebenfalls zielstrebig den Eingang an. Vor dem Türsteher bleibt sie mit gesenkten Armen und offenen Handflächen stehen. "Guten Tag...ich möchte bitte mit Herren Houng sprechen. Wegen dem Auftrag mit Urlaubsmöglichkeit im JobNet..." Erklärt sie den Grund ihres Erscheinens höflich und lässt einen doch recht starken japanischen Akzent durchklingen, den sie neben amerikanisch und französisch - den Hauptsprachen auf ihrem Planeten, lange geübt hat. Einen Akzent abzulegen oder wieder anzunehmen ist kein großes Problem für sie. Solange sie daran denkt zumindest. Nach einer angedeuteten Verbeugung schaut sie lächelnd auf, was sich durch das dünne Tuch mehr oder weniger erahnen lässt. Dem Mann mit den schwarzen Händen widmet sie nur einen kurzen Blick über den Augenwinkeln.
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Neon nickt dem Türsteher nach der angenehmerweise ziemlich diskreten Musterung leicht zu, murmelt ein halb verschlucktes "...'Nke...", ohne auf die Warnung sichtbar zu reagieren, -dennoch, darauf, von irgendwas zerlegt zu werden, hat er keine Lust, von da her wird er sich dran halten - und geht hinein.
Als er den Raum betritt, passt sich seine Sonnenbrille an die Umgebungshelligkeit an, er nimmt sie allerdings nichtsdestotrotz ab, sodass seine gelben Augen sichtbar werden, und sieht sich in dem Saal um, nur ein wenig, bevor er recht zielstrebig weiter geht, auf das rote Tuch zuhält, hinter dem sich der Boss verbergen soll. Ein Knopfdruck an der Uhr bringt die Kopfhörer zum Schweigen, und der P-Man streift seine Kapuze ab.
Am Ziel angekommen, zieht er das Tuch ein Stück zur Seite und schlüpft durch den Spalt hindurch, sich im Raum dahinter kurz umsehend, mit einem geschäftsmäßigen Lächeln, das ungefähr aussagt: 'Ich bin 'n Freak, aber das heißt nicht, dass ich nicht ein Minimum an Höflichkeit an den Tag legen kann...' bevor er sich bei etwaigen Anwesenden als "Dom Oberst, Freelancer." vorstellt, ohne mit der Wimper zu zucken. Er mag es zwar nicht, zu lügen, aber wie hirnlos wäre es denn, einen dubiosen Job damit zu beginnen, seinen echten Namen zu nennen?
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Eric nimmt sich etwas mehr Zeit, den anderen Neuankömmling zu mustern. Er dreht den Kopf und schaut sich die Person, offensichtlich eine Frau, kurz an. Statt sie anzusprechen wendet er sich aber wieder dem Wachmann zu, um seine Antwort abzuwarten.
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Neon marschiert in das Innere des Haus, der Geruch von Tabak und Öl fällt ihm sofort auf als er eintritt. Der Eingangsraum ist etwa 4x4 Meter groß, neben einem Teppich steht hier ein Tisch und eine Küchenzeile, auf der linken Seite führt eine Treppe nach oben, mehrere Blumenvasen stehen auf kleinen Tischchen herum. Auf der gegenüberliegenden Seite des Raums befindet sich ein rotes Tuch, dass wohl der genannte Eingang ist. Zwei Wachen stehen neben dem Eingang, sie halten jeweils eine SMG in ihren Händen, am Körper tragen sie je eine kugelsichere Weste, schwarzen Beinschutz und dunkelgrünen Armschutz. Einer von ihnen ist augenscheinlich koreanischer Abstammung, der andere lateinamerikanischer.
David spürt wie er von den beiden mit nüchterner Professionalität aber latenten Desinteresse gemustert wird. Hinter dem Vorhang spürt er mindestens fünf Tonnen Stahl stehen.
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Eric und Canan stehen beide vor dem Türsteher. Wieder ertönt das Surren hinter den Augen des Türstehers als er beide mustert, dann nickt er und geht einen Schritt zur Seite.
"Hinter dem roten Vorhang den Hauptsaal hindurch. Nichts anfassen wenn ihr drin seid und kommt auf keine blöden Ideen, klar?"
Neben Eric steht eine junge Frau Anfang 20. Sie hat einen blassen Teint, und Eric kann keinerlei Implantate an ihr erkennen ....
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Das erste was Dave sieht als er hinter den Vorhang tritt ist ein dreidimensionaler Transmitter, der die Gestalt dreier Leute auf einem flachen Podest überträgt. Ein hagerer schwarzer älterer Mann sitzt dort auf einem einfachen Stuhl, seine Haare und Bart sind ergraut, am Körper trägt er eine Cargohose und ein Muscleshirt, durch das seine trainierte aber dürre Gestalt zu sehen ist. Seine beiden Arme sind künstlich und in einem dunklen weinrot gehalten. Um seinen Hals hängt eine goldene Kette, die Augen sind hinter einer Sonnenbrille verborgen. Neben ihm steht eine großgewachsene schwarze dünne Frau mit verschränkten Armen. Sie ist höchstens Anfang 30. Ihr Gesicht ist ausdruckslos, ihre langen Dreadlocks enden in einem Zopf, der den Rücken hinunter reicht. Sie trägt grüne Stiefel, eine schwarze Lederhose und ein rotes, ärmelloses Shirt, an ihrem Gürtel hängen neben einer Pistole diverse Federn und Knochen. Links neben dem Mann steht ein großer junger schwarzer Kerl, gekleidet in einen perfekt sitzenden Anzug, zu dem die kugelsichere Weste und das Sturmgewehr in der Hand wie auch die geschätzten zwei Millionen Piercings im Gesicht nicht ganz passen wollen.
Vor dem Transmitter steht Houng und nickt. "Deal", sagt er und schaltet ihn ab, die drei Gestalten verschwinden.
Der Raum ist mindestens genauso groß wie der Saal, aber im Gegensatz zu diesem ist er über und über vollgestellt mit allen möglichen Krimskrams. Die Wand ist voll mit Schrott, Kabel und Computerteile hängen überall aus nahezu jeder halbwegs freien Fläche. Ein großer mehrteiliger Schreibtisch steht in der Mitte des Raums, mehrere Computerkonsolen stehen darauf. Einige sind alt, ausgestattet mit Tastatur und Flachbildschirm, während es sich bei den anderen um holographische Projektionen handelt. Seitlich der beiden Schreibtische stehen zwei kleine Geschütztürme, ausgestattet mit jeweils drei Maschinengewehren könnten sie wahrscheinlich Gebäude einreißen wenn man sie nur lange genug schießen lässt. Passend dazu ist die Wand auf der anderen Seite der Mündungen gepanzert.
Houng ist ein leicht übergewichtiger Koreaner Mitte 40, Anfang 50. Er trägt ein weißes Hemd, Krawatte, eine schwarze Hose und polierte Schuhe. Allerdings sind seine Ärmel hochgekrempelt und Ansätze von Schweiß sind unter seinen Achseln zu sehen. Er dreht sich vom Transmitter um und sieht Dave an, hört sich an was er zu sagen hat.
"Oberst, also? Jon Houng, Schiffshändler und drittreichster Mann dieses Planeten", sagt er und setzt sich auf seinen Stuhl hinter dem Schreibtisch. "Sie sind hier wegen des Jobs nehme ich an, nicht wahr?"
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"Geht klar.", bestätigt Eric schlicht und setzt sich wieder in Bewegung, sobald ihn der Torwächter passieren lässt. Der Frau neben ihm schenkt er zunächst kein großes Interesse mehr, dafür jedoch der neuen Umgebung im Inneren des Baus. In normalem Tempo bahnt er sich seinen Weg durch den Vorraum und erspäht den erwähnten Vorhang. Den vorherrschenden Geruch findet er nicht unangenehm und in ihm steigt die Lust nach einer Kippe.
Seine Griffel behält er bei sich, währender sich seinem Ziel nähert...
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Canan fragt sich bei der genauen Betrachtung, was wohl dahinter steckt. Da er Fremde offensichtlich nicht nach gewöhnlicher Bewaffnung durchsucht, hält er womöglich nur nach Sprengstoff Ausschau...oder etwas in der Art. "Verstanden, danke." Nickt auch die Dunkelhaarige und überlässt dem anderen Gast den Vortritt, ehe sie selbst einen Fuß in das Gebäude setzt. Gemächlich schaut sie sich im Inneren nach dem Vorhang um und geht dem Unbekannten kurzerhand im Gänsemarsch hinterher. Die Wachen vor dem Eingang werden sich schon melden, wenn ihr Boss gerade zu tun hat...
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Aufgrund ihrer Fachkenntnis vermutet Canan, dass sich, aufgrund des Geräuschs, in der Brille des Mannes ein kleiner Scanner befindet, der nach metallenen Gegenständen, chemischen Verbindungen oder ähnliches sucht.
Gemeinsam betreten Canan und Eric den Saal und können sehen, wie der dicke Vorhang auf der anderen Seite des Saals sich noch ein klein wenig bewegt. Hinter dem Vorhang sind undeutlich Stimmen zu hören. Die beiden Wachen mustern die beiden Neuankömmlinge zuerst mit vagen Desinteresse, versteifen sich dann aber ein wenig als sie die Hände von Eric erblicken.
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Ruhigen Schrittes geht die Tuch-Frau auf die beiden Wachen zu und nimmt von dem mutmaßlichen Konkurrenten fürs Erste keine weitere Notiz. "Darf man eintreten?" Erkundigt sie sich höflich und bleibt mit etwas Sicherheitsabstand vor ihnen stehen. Ihr erster echter Auftrag...wenn sie denn genommen wird. Stellt sich dazu noch die Frage, wie dieser überhaupt aussieht. Vielleicht die Beschaffung eines besonders gefragten Schiffteils...oder etwas ganz anderes, für das man spezielle Leute benötigt. Mit einem gewissen Risiko wird der Auftrag vermutlich verbunden sein bei dem Gehalt...
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"Klar, immer rein, der Boss sucht Leute", meint der Lateinamerikaner mit einem schwachen Dialekt. "Einer eurer Kollegen ist schon drin - wenn der Boss euch nimmt werdet ihr wohl von nun an ein Team werden."
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Eric bemerkt, wie die Blicke der Wachen kurz an seinen Händen hängen bleiben. Der Cyborg reagiert nicht weiter darauf, nimmt es schlicht zur Kenntnis und setzt seinen Weg gemächlich fort. Er ist hier, um Geld zu verdienen, nicht um Ärger anzuzetteln, insofern bleibt er ruhig, spielt nach den Regeln und versucht keinen angriffslustigen Eindruck zu vermitteln. Er nickt den beiden am Vorhang zum Gruß zu, spart sich dann aber weiteren Floskeln, da seine weibliche Begleitung bereits die alles entscheidende Frage stellt.
Die Antwort lässt auch nicht lange auf sich warten. Bei dem Wort 'Team' dreht er sich noch mal kurz zu der Frau um. Seit seinen S.W.A.T Tagen arbeitet er für gewöhnlich lieber allein, aber wenn es der Job verlangt, wird er sich auch einreihen und Eric hofft einfach nur, es mit keinen Amateuren zu tun zu bekommen.
"Gut. Danke.", meint er einsilbig zu den Wachen und marschiert mit seinem Gepäck an ihnen vorbei.
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"Alles klar, danke." Die vermummte Frau hält dem Blick des Anderen ohne sichtliche Regung stand und begibt sich nach ihm in Houngs Büro. Teamarbeit ist immer eine gute Sache, solange die Leute wenigstens einigermaßen kompetent sind. Mindestens richtet sich so das Hauptaugenmerk etwaiger Gegenparteien nicht auf sie allein. Die junge Frau richtet ihren Blick nach flüchtiger Orientierung auf den älteren Mann. Den jungen Mann mit den pipi-farbenen Haaren lässt sie dabei zunächst außer Acht. Offensichtlich handelt es sich bei ihm um den besagten Kollegen. Auch den Geschützen schenkt sie keine weitere Beachtung, auch wenn sie nicht unbedingt zu einer angenehmen Atmosphäre beitragen.
Sie wartet, bis sie die Aufmerksamkeit des Alten hat und nimmt dann ihre Brille ab. Nach einer Verbeugung stellt sie sich vor. " Guten Tag. Herr Houng, nehme ich an? Mein Name ist Yuri und ich bin wegen Ihres Auftrags hier. " Ein nichtssagender Name, der in mehreren Kulturen vorkam - für Männer wie Frauen. Ihre Wurzeln lassen sich nicht eindeutig herauslesen. Zu Teilen wird sie vermutlich Asiatin sein, wie die eher schmalen Augen und der Akzent verraten. Allerdings ist sie für den Durchschnitt ein Stück zu groß - von daher wird es sich bei ihrem Fall wohl um gemischte Elternteile handeln.
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Die beiden Typen am Eingang werden von Dave nicht viel beachtet, vielmehr verlässt er sich erstmal auf das Wort des Kerls draußen. Etwas, das vielleicht in sonstigen Belangen nicht gar so klug ist, aber das soll immerhin ein Vorstellungsgespräch werden, keine Infiltration des Gebäudes.
Das Gefühl, dass jede Menge Stahl hinter diesem Vorhang lauert, bestätigt sich für den P-Man, als er eintritt. Jede Menge Kram, ein Holoprojektor, Geschütztürme, gepanzerte Wände, ... Interessant, und jedenfalls ein Ansporn, keine Dummheiten zu machen. Kurz wird der Raum, dann Houng gemustert, auch weiterhin lächelt Neon sein bestes Geschäftslächeln. "Eine Freude, sie kennen zu lernen, Mr. Houng. Der Job, richtig." Ein bisschen schiebt sich der junge Mann zur Seite, als die anderen beiden Bewerber den Raum betreten. Auch ihnen werden Blicke zuteil, allerdings bleibt der junge Mann dabei eher diskret, und glotzt nicht offensichtlich.
Eine Frau in Tuch, an der so gut wie nichts zu erkennen ist, die aber einen Akzent und einen nichtssagenden Namen hat, und ein größerer Kerl mit jeder Menge Gepäck... Der aber irgendwie wirkt wie ein Profi.
Bin wohl nicht der Einzige, der gerne für den drittreichsten Typen auf dem verdammten Planeten arbeiten möchte... Da sind noch andere scharf auf die 2k Cred. Mal sehen, vielleicht hab ich ja noch eine Chance... Auch wenn die irgendwie professioneller wirken, in meinem Gebiet haben die sicher nichts drauf, heh, das sieht man. Aber wer weiß.
Neon verfällt dann wieder in Schweigen, wartet ab, bis Houng das Wort ergreift, womöglich Fragen stellt, oder erläutert, worum es genauer geht.
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Houng blickt zu Eric und 'Yuri' als sie eintreten.
"Yuri, hm", meint er und mustert Canan, dann Dave. "Meine Güte. Solltet ihr beiden Kids nicht lieber bei euren Eltern sein statt Söldner zu spielen?" Sein Blick wandert noch mal zu Yuri und mustert sie von oben bis unten erneut. "Und ich will wissen wie das Gesicht von jemanden aussieht den ich anstelle - wenn ich euch anstelle." Er seufzt, sein Blick wandert zu Eric und mustert ihn.
"Wenigstens einer der halbwegs professionell aussieht. Und wie heißen Sie?"
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Neons Miene verdüstert sich einen kurzen Moment lang, ehe er mit liebenswürdigstem Ausdruck sagt: "Bei einem Auftrag riskiere ich natürlich was, und zwar für gutes Geld. Bei meinem Dad riskiert ein Freak wie ich fürs zu laut Atmen seinen heilen Schädel... Und von Bezahlung keine Rede." Und das vollkommen ehrlich. Ob man ihm glaubt, ist eine andere Frage, aber er klingt recht überzeugend... Er hebt schließlich die Schultern.
Bevor ich zurück gehe, mach ich eben einen auf Söldner oder was auch immer. Da riskier ich meinen Hintern wenigstens halbwegs sinnvoll.
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Als er eintritt, begutachtet Eric ebenfalls zunächst kurz die Geschütze. *Nette Verteidigung. Etwas rabiat, aber unzweifelhaft effektiv...*
Eric wartet, bis er angesprochen wird. Kurz vorher entledigt er sich noch seiner Sonnenbrille, die er in einer der Manteltaschen verschwinden lässt. Seine Augen haben die für seine Implantate natürliche gelb-grün Färbung, die der Cyborg aber quasi per gedanklichem Befehl wechseln kann. Sich diese Spielerei einzubauen war nicht unbedingt sein Wunsch, die alten High-Tech-Augen musste er jedoch Vater Staat im Zuge der Rekonfiguration zurückgeben und dies war der auf dem Markt gängige Standard, den er als Ersatz bekam...
"Mein Name ist Eric, Sir.", erklärt sich Eric wahrheitsgemäß und schaut dem Asiaten ohne Scheu ins Gesicht. Er hat nicht im Sinn, ein großes Geheimnis aus seiner Identität zu machen. Wenn der Mann wirklich so reich ist, wie es die Räumlichkeiten vermuten lassen, dann würde er es mit etwas Mühe sowieso herausbekommen. Was der junge Kerl zu seiner Rechtfertigung vorbringt, lässt er unkommentiert und behält seine Aufmerksamkeit dort, wo sie hingehört: Auf dem potentiellen Auftraggeber.
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"Eric, freut mich sie kennenzulernen", sagt er.
Eric erkennt die Geschütze als TX-430, sie werden eigentlich nur von professionellen Söldnern eingesetzt und sind extrem teuer. Vollautomatische Zielerfassung, Infrarotdetektoren.
Canan erkennt die Geschütze als hochprofessionelles Kriegsgerät, ausgestattet mit Infrarotdetektoren, vollautomatischer Zielerfassung und Akkustikdetektor, jeder einzelne Schuss dürfte einen Menschen zerlegen.
"Soso, tatsächlich", meint Houng zu Neon und blickt alle nacheinander an. Dann grinst er. "Was solls, Sie können ja Kindermädchen spielen", meint er in Richtung Eric und lehnt sich zurück.
"Außerdem sind mehrere Leute für diesen Auftrag vielleicht besser geeignet."
Houng räuspert sich.
"Ich wollte ein Schiffsteil kaufen. Kein einfaches, etwas besonderes was seit mehreren Jahren als Schrott im All rumtrieb, draußen in den Randgebieten. Leider haben einige Neo-Pythagoreer es vor mir gefunden und in ihr Kloster verfrachtet. Keine Ahnung was sie mit dem Ding wollen, vielleicht sein Volumen errechnen oder sowas, wer weiß was diese Verrückten machen." Er seufzt und kratzt sich zwischen seinen kurzen schwarzen Haaren.
"Ich habe mit ihnen ein Geschäft eingefädelt und wollte ihnen das Ding abkaufen, aber im letzten Augenblick lassen die den Deal platzen und weigern sich mit mir zu sprechen. Aber ich brauche dieses Schiffsteil, meine Klienten hocken mir im Nacken. Darum brauche ich ein paar fähige Leute die den Pythagoreern einen Besuch abstatten und mit ihnen reden und mir mein Schiffsteil besorgen. Mir ist es egal wie das passiert, hauptsache ich kriege dieses Stück Schrott - allerdings wäre es mir lieber wenn es keine Toten gibt, ich bin ein Geschäftsmann, kein Killer, und noch nie über Leichen für Credits gegangen."
"Und, bis jetzt alles klar?"
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Neon zeigt sich von den Worten Houngs zu seiner Lage eher unbeeindruckt, er hat das eben nicht gesagt, um irgendwie nach Mitleid oder was auch immer zu heischen, er wollte bloß klarstellen, dass er seine Gründe hat.
Kindermädchen... dieser Eric soll also Kindermädchen spielen, da wird er seine Freude damit haben.
Anschließend hört der junge P-Man sich die Ausführungen des Unternehmers an. Ein Schiffsteil, das sich irgendso eine Organisation unter den Nagel gerissen hat, und die sich jetzt weigert, es herzugeben, oder überhaupt zu verhandeln. Das Ding besorgen ist die Devise, alle Mittel scheinen erlaubt zu sein, außer Mord. Neon nickt auf die letzte Frage hin. Wird wohl eine kleine Reise werden, von daher auch die Urlaubsmöglichkeit...
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" Nun, in meiner Heimat wird man leider oftmals nicht besonders alt..." Erklärt Canan knapp aber freundlich und kommt seiner Aufforderung ohne Umschweife nach. Mit einem Handgriff zieht sie den Schleier bis unter ihr Kinn und mustert Houng aus dunkelbraunen Augen aufmerksam. Die Geschütze werden es vermutlich ziemlich unmöglich machen, ihren Boss in spe zur Rechenschaft für irgendetwas zu ziehen. Außer natürlich, man verfügt über die richtige Technik. Wenigstens spricht deren sündhaft teure Anschaffung dafür, dass ihr Auftraggeber tatsächlich über das nötige Geld verfügen dürfte. Auf die Bemerkung mit dem Kindermädchen erwidert sie nichts, sondern lächelt nur ruhig. Sollte er tatsächlich so viel Erfahrung besitzen, können sie durchaus davon profitieren. Wie sie sich gedacht hatte, will Houng wirklich ein seltenes Schiffsteil haben. Vielleicht sogar militärisch. Neo-Pythago....was? Klingt nach religiösen Spinnern. Bisher hat sie sich für sowas nicht interessiert. Das ominöse Teil sollen sie beschaffen - fast egal wie. Stehlen ja, über Leichen gehen ungerne... " Von meiner Seite aus ja. Klingt bisher genau richtig für mich. " Meint Canan selbstsicher und will sich anhören, wie es weitergeht. Für sie stellt sich nun auch die Frage, wie groß das Teil ist...und wie sie es rausschaffen und hierherbringen sollen.
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Erics Blick lässt für eine Sekunde durchblicken, dass er sich mit der Rolle des Kindermädchens nicht wirklich anfreunden kann. Er schaut zu den beiden anderen Freelancern hinüber und mustert sie eindringlich. *Na das kann ja heiter werden...*
Während Houng erzählt, findet sich Eric mit der Situation einfach ab. Bisher klingt der Job recht einfach, selbst wenn er die beiden Kids ans Bein bekommt. Er muss niemanden zwangsweise eingefangen oder ausknipsen, was schon mal nicht schlecht ist. Böse Buben von der Straße zu fegen ist für ihn kein großer Akt der Überwindung, allerdings ist es in diesen Kreisen nicht selten, Killer auf Leute anzusetzen, die nur irgendwen zur falschen Zeit am falschen Ort falsch angesehen haben und ihr Schicksal nicht wirklich verdienen. Dann die Hand am Abzug zu sein - auch wenn es andernfalls einfach ein anderer macht - ist nicht wirklich sein Fall.
"Soweit alles verstanden...", bestätigt Eric Jon Houngs Ausführungen und wartet auf die Fortsetzung.
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Er lächelt, aber seinem Blick ist zu entnehmen dass er Canans Aussage wohl nciht völlig ernst nimmt.
"Gut - und hier kommt der Bonus. Das Kloster befindet sich in Omicron 10. Klingelt da was? Das große Rennen, bedeutenstes Raumennen in der Konförderation und darüber hinaus, findet dort alljährlich statt, und zwar beginnend nächste Woche. Ich gebe euch VIP-Karten, vielleicht hilft euch das ja weiter. Vergnügt euch nicht zu sehr, ich will dass der Job erledigt wird. Mein Neffe, Thomas Owain ist einer der Flieger. Er wird auf dem Cup euer Ansprechpartner sein, sagt ihm einfach dass ich euch geschickt habe. Er erzählt euch alle weiteren Details."
Er lehnt sich ein wenig zurück und tippt auf seinem holographischen Bildschirm irgendetwas ein.
"Ich habe euch einen Flug gebucht, nehmt den nächsten Bus im Orbit, mein Fahrer bringt euch zum Aufzug. Der Flug dauert knapp eine Woche, am Abend vor dem ersten Rennen kommt ihr an. Außerdem kriegt ihr noch was, Moment."
Houng kramt kurz in seinem Schreibtisch und wirft der Gruppe kurzerhand ein kleines Holodeck zu.
"Hier - da sind ein paar Infos zum Cup drauf. Macht euch schlau wo ihr seid und was es sonst noch im System seid bevor ihr bei Thomas aufschlagt, okay?"
Houng hebt die Augenbrauen.
"Habt ihr sonst noch Fragen?"
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Eric fängt das Deck mit der freien Hand auf, ohne dabei zuviel Druck darauf auszuüben. Am Anfang hat es etwas Gewöhnung bedurft, die gefühllosen Arme so einzusetzen, dass man nicht unerwüscht zuviel oder zuwenig Kraft anwendet, doch dank diverser Hilfsmittel wie neuraler Kopplung und einiges an Eingewöhnung passieren ihm solche Fehleinschätzungen quasi überhaupt nicht mehr.
"Ein paar Fragen wären da noch.", meint Eric schlicht. "Aber ich nehme an, Details zur Ware, diesem Orden etc. gibt's von ihrem Neffen? Wie läuft die Bezahlung? Online Überweisung aufs Konto oder direkt per Datentransfer auf die Karte, wenn wir das Teil hier wieder abliefern?"
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VIP-Karten für ein alljährliches Rennen klingen als Dreingabe tatsächlich nicht übel, wie Canan findet. Kontaktmann ist also ein Thomas Owain. Die Hinreise geht per Flug und sie kommen pünktlich an. Passt ja soweit. Die Dunkelhaarige überlegt einen Moment. Die wichtigsten Fragen hat dieser Eric bereits gestellt. Aber ihr fallen auch noch ein paar ein. " Der Hinflug scheint ja geklärt...der Rückflug vermute ich ebenso. Gibt es eine genaue Frist, bis wann Sie das Teil erhalten müssen? Dass wir uns ranhalten, dürfte klar sein...Außerdem wollte ich wissen, ob Sie vielleicht ein paar gute Adressen für uns haben, was Unterkunft und brauchbare Händler auf Omicron 10 angeht..."
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Sich durchs gelbstichige Haar fahrend, rekapituliert Neon in Gedanken nochmal: Schiffsteil von den Neo-Pythagoreern Das Wort hat er sich übrigens nur dank seiner hohen Auffassungsgabe gemerkt, was dahintersteckt, weiß er nicht. besorgen, möglichst keine Toten, Zielort ist ein Kloster auf Omicron 10, Kontaktperson ist Thomas Owain, und wir können uns das große Rennen ansehen... Heh, klingt doch gar nicht mal übel - die Leute werden ziemlich glotzen, wenn einer wie ich im VIP-Bereich auftaucht.. Allein schon deren Gesichter zu sehen wär es wert...
Fragen hat er keine mehr, sofern Houng die seiner zukünftigen Kollegen beantwortet, was er mit einem "Hmm, bis jetzt keine weiteren Fragen, die Wichtigsten wurden schon genannt..." ausdrückt.
Der junge P-Man ist froh, dass er seinen Kram dabei hat, denn anscheinend geht es dann gleich los. Um so besser. Eine Woche Raumreise... ist wohl genug um sein 'Kindermädchen' Eric und die verschleierte Yuri etwas besser kennen zu lernen. Wenn jetzt auch noch diese Neo-Pythagoreer nicht allzuviel Stress machen, könnte es fast spaßig werden... Aber darauf verlässt er sich lieber nicht, eher im Gegenteil.
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"Die Phytagoreer halten sich während des Rennens - zumindest teilweise - auf der Station auf. Das ganze Spektakel geht ein, zwei Wochen lang. Wenn sie bis zum Ende keine Ergebnisse haben ist die Sache geplatzt", antwortet Houng.
"Das Geld werde ich auf ihr Konto überweisen, die Reise würde ich ihnen empfehlen im Kälteschlaf zu vollbringen, es dauert ein wenig. Unterkunft und ähnliches kann ihnen Thomas vermitteln, der kümmert sich um diese Dinge. Falls sie Geld nebenher verdienen möchten: Er kann ihnen sicher noch ein paar Kontakte nennen, er fährt dort fast jedes Jahr mit - im Mittelfeld der zweiten Klasse." Die letzten Wörter spricht er ein wenig verächtlich aus.
Houng blickt die Gruppe streng an: "Aber natürlich ist klar, das mein Auftrag im Zweifelsfall Vorrang hat, verstanden?"
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Eric hört sich alles aufmerksam an und speichert die wichtigen Eckdaten. Da der Asiate seine Frage bezüglich der Ware einfach übergeht, hakt er nach, nachdem Houng ausgeredet hat. "Selbstverständlich hat ihr Job immer die oberste Priorität, Sir. Nochmal wegen dem Schiffsteil: Ich nehme an, wir benötigen irgend eine besondere Art des Transports dafür? Wissen sie wie groß und schwer dieses Ding ist?"
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"Verstanden. Wissen Sie, ob diese Phytagoreer bewaffnet sind oder über Sicherheitssysteme in ihrem Klonster verfügen?" Erkundigt sich Canan noch einmal vorsichtshalber, da Eric die sonst für sie relevanten Fragen bereits gestellt hat. Sie vermutet mal, dass er irgendwo noch eine Lagerhalle oder dergleichen herumstehen hat. Hier in dieses Büro voller MGs setzt sie jedenfalls ungerne noch einmal einen Fuß hinein. " Was die Lieferung betrifft...da schlage ich vor, wir melden uns bei Ihnen, sobald wir das Teil bekommen haben. Gegen Vorkasse stellen wir es dann bei Ihnen ab. " Schlägt sie geschäftsmäßig vor. In Ventory gibt es genügend Betrüger, von daher ist sie vorsichtig geworden. Mit einem Blick auf die Geschütze runzelt sie die Stirn. "Vor die Haustür, wenn Ihnen das Recht ist."
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*Gegen Vorkasse!?*, denkt sich Eric, runzelt die Stirn und schaut zu der Frau herüber. Er hofft, dass Mister Houng entweder ein sehr entgegenkommender Mensch ist oder besonders viel Sinn für Humor besitzt. Er kann sich nicht vorstellen, dass dieser Vorschlag auf viel Gegenliebe stößt und findet den Verhandlungsversuch ziemlich forsch, wartet aber einfach mal die Antwort des Asiaten ab.
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Houng runzelt die Stirn, dann wirft er Eric die drei VIP-Karten zu.
"Damit habt ihr mehr als genügend Vorkasse, ich lasse mich von einem Freelancer und zwei Kindern nicht über den Tisch ziehen. Habt ihr die Arbeit nicht gemacht, gibt es auch keine Bezahlung."
Er blickt wieder zu Eric.
"Die Pythagoreer bezeichnen das Schiffsteil als 31PI. Thomas wird sich um die Verschiffung kümmern sobald sie es haben und ihnen gegebenenfalls mehr Informationen geben, es ist jedenfalls zu schwer um einfach so in der Tasche mitgenommen zu werden - oder zu sperrig, in der Schwerelosigkeit macht das keinen großen Unterschied."
Sein Blick wandert wieder zurück zu Canan.
"Das Kloster? Fragt Thomas. Die Pythagoreer leben sehr für sich, es würde mich nicht wundern wenn sie auch die Mittel haben besucher von ihrer Station fernzuhalten."
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"Dachte ich mir. Gut, dann wäre für mich alles geklärt." Meint Canan und ist nicht sonderlich begeistert über die Aussicht, ohne jede Sicherheit liefern zu müssen. Was sie allerdings weitestgehend überspielt. Undurchsichtige Händler wie ihn kennt sie zur Genüge. Darüber täuschen auch diese Karten nicht hinweg. Vielleicht dienen sie sogar zur Überwachung. Jedenfalls scheint er damit zu rechnen, dass sie sich dieses Rennen ansehen werden. Vielleicht sollte sie entsprechende Sicherheitsvorkehrungen treffen, sodass Houng bei einem Betrug nicht sonderlich glücklich wird...
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"Ja, ist alles klar soweit." sagt auch Neon, nachdem er die Informationen in sich aufgenommen hat, und rückt die Riemen seines Rucksackes ein wenig zurecht. Keine Vorkasse? Naja, wenn sie's nicht schaffen wars immerhin ein Urlaub auf Omicron 10, mit VIP Plätzen bei diesem Rennen... Aber der junge P-Man geht erstmal davon aus, dass sie es schon hinkriegen werden. Auch wenn die Aussicht, dass sie es mit irgendwelchen Bekloppten die in einem Kloster leben zu tun bekommen werden, nicht grade die Beste ist, genauso wenig wie die, bei einem eventuellen Versagen möglicherweise Houng zum Feind zu haben.
Hoffe bloß, dass seine Skrupel auf 'Kindersöldner' bezogen auch für deren 'Entsorgung' gilt, wäre unschön wenn uns der Sack umlegen lässt wenn wir das Ding haben, oder auch nicht haben. Auch wenn er behauptet kein Killer zu sein. Aber wenigstens hat er kein Wort in Richtung P-Freaks gesagt. Das sollte man ihm schon anrechnen. Wenn ers denn nicht zumindest gedacht hat. Aber heh, ich darf ja nichts abziehen, sonst löchert mich der Kram da.
Neon verlagert sein Gewicht ein wenig von einem Bein aufs andere, anscheinend hat er es recht eilig, erstmal wegzukommen. Liegt vielleicht an den Geschützen, oder an sonstwas, jedenfalls scheint für ihn alles geklärt.
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Eric fängt die drei VIP Karten nacheinander geschickt auf und lässt sie wie das Deck in seinem Mantel verschwinden. Bevor er sie seinen beiden 'Kollegen' aushändigt, will er ein klärendes Gespräch mit ihnen führen.
"Ich denke, mit diesen Informationen sollten wir uns für's erste zurechfinden. Vielen Dank für ihr Vertrauen in dieser Sache, Mister Houng. Ich hoffe, dass wir ihnen das Teil schnellstmöglich zustellen und das Geschäft zur Zufriedenheit aller Beteiligten abschließen können. Wenn das dann alles wäre, schlage ich vor, dass wir und dann sofort auf den Weg machen..."
Eric wartet, dass Houng ihn entlässt und macht sich dann auf den Rückweg nach draußen. Dass die anderen es ihm gleichtun werden, ist für ihn relativ selbstverständlich, also geht er ohne weiteres Wort an sie einfach davon aus.
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"Gut, dann wünsche ich Ihnen viel Erfolg - in meinem Interesse", sagt Houng und sieht zu wie Eric sich umdreht und, ohne von den Wachen belästigt zu werden das Haus verlässt.
Draußen scheint wieder die allgegenwärtige rote Sonne des Planeten, während im Hintergrund eine Frau einen defekten Roboterarm vor die Nase eines Mannes hält und lautstark mit ihm streitet.
Vor der Tür steht ein Buggy mit insgesamt vier Sitzen, neben ihm steht ein komplett verhüllter Mann lässig angelehnt und blickt in Erics Richtung. Augenscheinlich scheint er auf ihn zu warten.
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Eric nickt Jon Houng ein letztes Mal zu, dann verlässt er das Gebäude. Draußen holt er zunächst seine Sonnenbrille wieder hervor, setzt sie auf die Nase und steckt sich dann eine Kippe an. Er zieht den Qualm tief in seine teilweise modifizierte Lunge und bläst ihn dann mit einem leisen Seufzer wieder aus. Der Job könnte um einiges einfacher sein, müsste er nicht zwei offensichtliche Amateure mit sich herumschleppen. Noch weiß er nicht, dass sie ihn mit der ein oder anderen Fähigkeit eine sehr gute Hilfe sein können und befürchtet, durch sie einfach nur behindert zu werden.
Rasch erblickt Eric den Fahrer. Er nickt ihm wissend zu und gibt ihm mit einem Fingertippen auf das Handgelenk und eine darauf folgende gespreizte Hand zu verstehen, dass er noch etwa fünf Minuten braucht. Sein Koffer steht neben ihm auf dem Boden und er hat beide Hände frei. Mit der Linken holt er die Kippe aus dem Mund und schnippt etwas Asche vom Stängel. Wenn die beiden anderen ihm gefolgt sind, spricht er sie in normalem Tonfall an.
"Ihr hattet noch nicht viele solche Anstellungsgespräche oder?!"
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Canan ist es ganz recht, dass Eric den Teil mit der Verabschiedung übernommen hat. Ihr selbst ist nicht mehr nach großen Worten, nachdem sie sich auf dieses Risikospiel eingelassen haben. Sie hat noch nie für lau gearbeitet und Houng ist nicht zu trauen. "Äh, danke. Bis in zwei Wochen dann, Herr Houng..." Sagt sie noch und folgt Eric zügig nach draußen. Weder zwielichtige Geschäftsmänner noch monströse Geschütze laden zum längeren Verweilen an. Draußen angekommen rückt sie ihren Schal zurecht und setzt wie der Andere ihre Sonnenbrille auf. Ein Zucken geht durch ihre Nase, als sich das Kindermädchen einen Sargnadel anzündet. Die Schwarzhaarige wedet mit der rechten Hand vor sich her und stellt sich mit etwas Abstand neben ihm hin. Scheinbar will er noch etwas klarstellen, bevor sie einsteigen...sicher kommt jetzt ein Spruch Richtung ~Kommt mir nicht in die Quere, Kiddos...~ Canan räuspert sich bei seiner Frage, die wenig überraschend tatsächlich in die von ihr gedachte Richtung geht. "Nein. Das war quasi mein...erstes Gespräch. Und mein erster Auftrag...du bist wohl nicht erst seit gestern Freelancer?"
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"Nichts für ungut, aber das hat man gemerkt..." Auf 'Yuris' Frage zuckt Eric mit den Schultern. "Ich freelance nur zwischendurch hin und wieder, wenn ich das Geld brauche, aber ich hab' wohl schon den einen oder anderen Job erledigt, ja." Er wartet eine Sekunde und zieht wieder an seiner Kippe. Da er kein Arschloch ist oder sich zumindest für keines hält, bläst er den Qualm von den beiden weg.
"Hört zu. Der Kerl da drüben wartet und ich hab eigentlich auch keine Lust auf Ansprachen oder jetzt den Macker zu machen, aber nur um eines klarzustellen: Ich hab' genauso wenig Lust für euch das Kindermädchen zu spielen, wie wahrscheinlich ihr von mir an der Leine geführt zu werden. Ein paar Sprüche da drin waren nicht besonders klug, aber wir haben den Job bekommen und da wohl jeder die 2000 Creds kassieren will, schlage ich vor, wir kneifen alle die Arschbacken zusammen und kooperieren miteinander. Im Sinne des Auftrags solltet ihr euch allerdings besser überlegen, was ihr gewissen Personen an den Kopf werfen könnt, ohne es vielleicht später bereuen zu müssen..."
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Tja, irgendwie hat sie sich soetwas schon gedacht. Aber wie will man sonst an die Kohle kommen? Ist doch viel zu unsicher, einem unbekannten Arbeitgeber blind zu vertrauen und darauf zu hoffen, dass er einen hinterher nicht umlegt, um den Lohn einzubehalten..."Hrmpf..." Macht sie nur und fährt sich über die Haare. Wenigstens qualmt er nicht in ihre Richtung - spricht wohl für ihn. Wie sie sich gedacht hatte, hat der Typ schon ein wenig Erfahrung auf diesem Gebiet gesammelt. War vielleicht sogar beim Militär oder der Polizei...Leicht schüttelt sie den Kopf. Gleichgültig, wie erfahren der Kerl ist. Ohne die nötige Ausrüstung ist jeder aufgeschmissen. Und zu ihrem Glück ist sie da bestens vorbereitet. Erics kurze Ansprache quittiert die junge Frau zunächst mit Schweigen, dann aber nickt sie schließlich. "Schon gut. Frag mich nur, wie wir ohne jede Absicherung an unsere Bezahlung kommen. Wir haben das volle Risiko bis zum Schluss...aber mal sehen. Technisch bin ich ganz gut ausgestattet und falls diese Phytagorendinger über Sicherheitssysteme verfügen, haben sie auch Pech...der Auftrag an sich sollte zu schaffen sein. Mich stört nur, dass das Teil nicht handlicher ist...es herauszuschmuggeln wird wahrscheinlich umständlich. Zumal wir wohl die halbe Belegschaft ausknocken müssen...ich glaub kaum, dass sie das Ding freiwillig rausrücken. "
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Eric mustert die junge Frau. Von Wortwahl aud Auftreten ausgehend scheint sie sich ja einiges auf sich einzubilden. *Und das bei keinem Meter Erfahrung... Naja. Werd' ja sehen, was dabei herauskommt. Leider...*
"Gewöhn dich dran oder such dir einen anderen Job. Bezahlt wird immer erst nach erbrachter Leistung und dem Kunden etwas anderes vorschreiben zu wollen endet meist damit, dass man vor die Tür gesetzt wird und der nächste in der Reihe seine Chance bekommt. Es sei denn, du gerätst an die falschen Leute. Die jagen dir bei einem frechen Mundwerk gleich 'ne Kugel in den Kopf. Je leichter die Aufträge, desto mehr potentielle Anwärter, desto weniger kann man sich als solcher herausnehmen. Einfache Rechnung... Vorschüsse gibt's meist nur, wenn man sich an die heißen Sachen wagt, aber für sowas heuert man keine offensichtlichen Amateure an und Aufträge dieser Art beinhalten nicht selten Waffeneinsatz. Solltet ihr von absehen, wenn ihr mich fragt. Wer noch keinen umgelegt hat, sollte auch gar nicht erst damit anfangen...
Und über das Schiffsteil und die Leute, die es aktuell noch besitzen, solltest du dir jetzt auch noch nicht den Kopf zerbrechen - dafür wissen wir noch nicht genug. Erst mal den Grund erfahren, warum sie das Geschäft mit Houng zurückgezogen haben, bevor irgendwer ans Ausknocken denkt. Vielleicht lassen sie mit sich reden..."
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Auch wenn es sie wenig freut, klingen die Worte doch soweit schlüssig. So läuft es wohl tatsächlich in der Regel ab, auch wenn es für sie zunächst gewöhnungsbedürftig ist. Ansprüche stellen ist in ihrem Fall nicht drin, denn im Gegensatz zu Eric macht sie noch nicht einmal optisch sonderlich viel her. Ob man von einem gewissen Ruf profitieren kann? Bei dieser Art von Job vermutlich schwierig. Immerhin hat sie die Sache nicht ganz verpatzt. Sie hätte sich gleich denken können, dass man mit solchen Leuten nicht verhandeln kann. Besonders nicht, wenn man noch so...grün aussieht. Keine guten Aussichten für die Zukunft irgendwie..."Gut, ich werds mir merken. " Erwidert sie schließlich und scheint für's Erste ihren nötigen Dämpfer erhalten zu haben. "Aber es wäre sicher trotzdem nicht verkehrt, mehr über diese Leute und das Teil selbst herauszufinden, bevor wir bei denen aufkreuzen und sie wegen dem geplatzen Geschäfts fragen. Damit spart man sich mögliche Fehltritte...bei religiösen Menschen kann sowas schnell passieren, schätze ich. Sowas fängt schon bei der Begrüßung an...und die hocken noch dazu in einem Kloster. Hast du schon mal von denen gehört? " Na klasse, kaum geht es los, schon hat sie den Amateur-Stempel auf ihrer Stirn kleben. Irgendwie wurmt sie das, auch wenn ihr der Typ eigentlich egal sein kann. Dieses Mal geht es eben um einen echten Auftrag...keine Spielchen mehr.
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Eric zieht an seiner Zigarette, während 'Yuri' aka Canan spricht. Als sie endet, bläst er Rauch aus und antwortet. "Sicher, da sind wir einer Meinung. Ich habe auch nicht vor, wie ein unvorbereiteter Trottel bei den Pythagoreern zu erscheinen, aber für die Details ist Houngs Neffe zuständig, also kann das warten, bis wir unser Ziel erreichen und mit ihm gesprochen haben. Houng weiter auszuquetschen wäre unklug gewesen..."
Eric überlegt, was er über diesen Orden weiß. Viel wird es nicht sein, denn er hatte bisher noch nicht mit dieser Gruppe zu tun.
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Eric weiß nicht mehr als der Durchschnittsmensch. Die Neo-Pythagoreer sind religiöse Spinner, die glauben dass man alles in der Welt berechnen kann. Sie haben ihr Leben der Mathematik gewidmet und leben recht abgeschottet vom Rest des Universums.
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Neon, der selbstverständlich, und wortlos, nach draußen gefolgt ist, unterdrückt den Impuls, während der Ansprache einfach wieder seine Kopfhörer aufzusetzen, und so definitiv offensichtlich nicht zuzuhören. Die Kapuze zieht er allerdings wieder über, und setzt die Sonnenbrille auf. Seiner Kehle entringt sich ebenfalls ein "Hrmpf", mag ja sein, dass er noch kaum Ahnung vom Business hat, aber das heißt nicht, dass man ihn immer und überall bevormunden kann... Oder ihn als Kind bezeichnen. Aber mit Creds kann man sich wohl alles leisten...
"Ist ja gut. Besser keine große Klappe riskieren im Job, habs ja kapiert." murmelt der junge P-Man eine Spur patzig. Dass er keine große Nummer ist, im Gegenteil, war ihm schon klar, aber dass mehr auf sein Alter angespielt wird, als auf sein Freak-Dasein, überrascht ihn nun doch etwas. Und zwar unangenehm. Mit Ersterem kann er schon umgehen, dass er behandelt wird, wie ein kleiner Junge... nun, dass sich das ändert, daran wird er noch arbeiten müssen. Wenigstens raucht das Kindermädchen ihn nicht an, und redet von Kooperation statt Leine. Vielleicht ist der Kerl ja nicht so übel... "Auf gute Zusammenarbeit dann, schätze ich."
Der Blick Neons geht schließlich zum Buggy, dank der Sonnenbrille ist seine Ungeduld nicht so stark zu erkennen, aber sie ist doch vorhanden. Offenbar kann da jemand das Ende der Standpauke kaum erwarten...
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Eric äußert sich nicht weiter über die Pythagoreer - er hat nichts brauchbares mehr zu diesem Thema beizusteuern. In das etwas trotzige Gehabe seines männlichen Kollegen kann er einiges hineininterpretieren und es erinnert ihn an seine Highscool-Zeit. Sich von niemandem etwas sagen lassen wollen, immer auf cool machen und alles besser können und wissen. Wie alt ist der Typ? Anfang zwanzig? Von der Reife her wahrscheinlich ein paar Jahre hinterher. Offensichtlich kein Normalo, es sei denn er hat sich übel zurechtgeschminkt. Mutant eher weniger, dafür sieht sein Körperbau zu normal aus, zumindest von dem, was man so erkennen kann. Cyborg? Kein eindeutiger Hinweis darauf. Implantate sind keine auszumachen. Vielleicht ein P-Man? Möglich. Falls das stimmen sollte, könnte er in der Tat nützlich sein, wenn er in der Lage ist, sich zusammenzureißen.
Eric ist an sich fertig und er will den Fahren nicht länger warten lassen. Er blickt seine beiden Begleiter an. "Also, Kooperation, ok?!" Er greift in den Mantel und reicht 'Yuri' ihre VIP-Karte. Bevor er auch dem anderen seine Karte gibt, schaut er ihm kurz ins Gesicht und meint. "Richtig. Auf gute Zusammenarbeit. Und lass den pseudo-coolen Trotz-Emo zuhause, den braucht hier keiner. Was wir brauchen ist das, was vielleicht sonst noch an nützlichen Fähigkeiten in dir steckt. Wir sitzen im gleichen Boot, also zieh die Schwimmflügel aus und fang an zu rudern..." Damit hält er ihm die VIP-Karte hin, wartet, bis er sie sich geschnappt hat, dreht sich dann um und marschiert mit seinem Gepäck Richtung Buggy. Unterwegs nimmt er zwei letzte Züge von seiner Kippe und schnippt sie dann achtlos davon.
Mit seinen Lektionen ist er fürs erste am Ende. Eine mühselige Sache, aber vielleicht hat sie ja etwas bewirkt. Später wird es sich wohl noch mal mit den beiden ausführlicher unterhalten müssen, um ihre Fähigkeiten besser einschätzen zu können. Im Sinne des Erfolgs hat Eric vor, was die allgemeine Planung des ganzen Auftrags betrifft, etwas in den Vordergrund zu treten, da die anderen beiden offensichtlich noch ziemlich grün hinter den Ohren sind. Bleibt zu hoffen, dass sie diesen Schritt nicht als sich aufspielen interpretieren und sich aus Trotz dann querstellen...
Am Buggy angekommen wirft Eric sein Gepäck auf einen freien Platz und nickt dem Fahrer zu. "Sorry für die Warterei. Musste noch schnell was loswerden..."
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Neon starrt Eric einen Moment lang geradezu fassungslos an, und der P-Man schätzt sich grade echt glücklich, dass er seine Sonnenbrille trägt, sodass der Andere seinen Blick in den etwas zusammengekniffenen Augen nicht sehen kann. Dieser schwankt zwischen Ärger und Verwirrtheit, als müsste erstmal durchsickern zu was sich der Ältere gerade erdreistet hat. Aber der Junge schluckt ein paar Worte, die wohl verdächtig in die Richtung Du musst wohl bei den Bullen gewesen sein, solche tollen Sprüche haben die hauptsächlich da drauf... Ich hoffe mal, du hast mehr Plan von der Realität als die, Mr. Eric. Ansonsten sind wir wohl aufgeschmissen... neigen würden, hinunter, schnappt sich seine VIP-Karte, finster schweigend, und lässt selbige in einer Tasche verschwinden.
Dann begibt er sich ebenfalls zum Buggy, nimmt einen Platz ein, und hält den Rucksack, den er inzwischen abgenommen hat, auf den Knien.
Meine Fresse, werd mich wohl dran gewöhnen müssen, ein Freak-Kiddie zu sein. Echt wundervoll.
Seinen Kollegen wegen so einem Blödsinn extra Ärger zu machen, hat Neon nicht vor, aber insgeheim stellt er sich bereits den Tag vor, wo der seine Worte würde zurücknehmen müssen.
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"Hm, schon. Das habe ich dann auch gemerkt." Stellt Canan für sich fest und ist froh, dass zumindest einer ihrer Gedanken in die richtige Richtung geht. Scheinbar ist er in Sachen Religion genauso bewandert wie sie. Schmunzelnd sieht sie über eine fehlende Antwort hinweg und wirft ebenso einen zweiten Blick auf Neon. Er scheint sogar jünger als sie selbst zu sein und eher zu der rebellischen Sorte zu gehören. Bei manchen Eltern ist das auch nur naheliegend. "Klar, ich habe nichts dagegen." Erwidert sie auf Erics Frage und nimmt ihre VIP-Karte an sich, die sie genau betrachtet und auf Auffälligkeiten achtet, die nicht darauf gehören. Als er Eric ihm einen Spruch hinterherwirft, kichert sie verhalten. "Hehehe..." Pseudo-cooler Trotz-Emo, der war irgendwie gut. Auch wenn sie es nicht übel findet, wenn sich Männer auch mal etwas aufpeppen. Sie stiefelt nun ihrem Kindermädchen zum Buggy hinterher und setzt sich nach hinten. Ihren Rucksack behält sie auf dem Schoß.
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Der Fahrer nickt einfach nur stumm, setzt sich in den Buggy und wartet einen Augenblick bis alle Passagiere eingestiegen sind. Der nimmt er eine Keycard, drückt sie in einen Schlitz an der Amatur und tippt eine Zahlenkombination ein. Surrend heult der Motor auf und der Buggy fährt ruckelnd los über den staubigen Boden, zischt in einer viel zu hohen Geschwindigkeit vorwärts, vorbei an Händlern und Passanten, passiert diverse Container während er auf den Orbitalaufzug zufährt, der sich drohend vor der roten Sonne am Himmel auftürmt.
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Canan fühlt sich wieder einmal heimisch. Buggys und andere wüstentaugliche Fahrzeuge gibt es in ihrer Heimat haufenweise. Während sie davondüsen, sortiert die junge Frau ihre Gedanken und wendet sich dann grübelnd an Neon. "Trägst du Kontaktlinsen, oder bist du einer von diesen P-Leuten?" Fragt sie ohne hörbaren Vorwurf, mehr aus Interesse. Viele von seinesgleichen hat sie bisher noch nicht zu Gesicht bekommen.
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Eric, der vorne neben dem Fahrer sitzt, lehnt sich zurück und lässt sich stumm Richtung Zielort kutschieren. In Gedanken geht er ein paar Wenn's und Aber's durch, doch eine konkrete Planung wird er erst angehen, wenn er alle Details von Houngs Neffen erfahren hat. Abseits der aktuellen Aufgabe denkt er auch darüber nach, was er mit seinen beiden Begleitern anstellen soll, sollten sie tatsächlich zu einem schwerwiegenden Problem werden. Gerade der junge Typ scheint nicht zur zugänglichen Sorte zu gehören und seinem Gesicht nach Erics letzten Sätzen nach zu urteilen, ging die 'Wir sind ein Team, also zieh mit am gleichen Strang'-Rede eher nach hinten los.
Als die Frau dem Kid eine Frage stellt, die in Richtung P-Man läuft, hört er aufmerksam zu, da ihn die Antwort durchaus interessiert.
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Das Gespräch wird kurz unterbrochen als der Buggy aprubt anhält. Drei Polizisten stehen in blauen Kampfuniformen auf der Straße, das Gesicht versteckt unter einem Helm, nur schwarze Gläser und Filter geben so etwas wie eine Kontur. Hinter ihnen steht ein drei Meter großer Roboter auf vier Beinen und starrt den Buggy an, an seinem schmalen Körper sind neben zwei Miniguns noch ein großer Zylinder zu erkennen, wahrscheinlich ein Massentaser oder etwas ähnliches. Neben dem Roboter sitzen drei gefesselte Jugendliche auf dem Boden. Sie blicken missmutig vor sich her, mehrere Kratzer im Gesicht lassen darauf hindeuten, dass sie wahrscheinlich eine kleine Auseinandersetzung hatten.
Einer der Polizisten richtet sein Tasergewehr auf den Buggy, während ein anderer die Hand hochhält, den Kopf schräg legt und das Fahrzeug anblickt. Dann nickt er und lässt die Hand sinken, wie auch sen Kollege das Tasergewehr. Der Fahrer nickt stumm und fährt weiter, ein wenig langsamer als zuvor passiert er die Polizisten und gibt anschließend wieder Gas.
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Eric schaut sich die Polizisten an, vergleicht unwillkürlich ihre Uniformen, Ausrüstung und auch den Roboter mit dem, was ihm damals bei S.W.A.T zur Verfügung stand. Trotz vieler gefährlicher Situation, unzähligen OPs und kaum Privatleben hat er fast nur gute Erinnerungen an diese Zeit - das heißt, bis zu jenem Tag, an dem alles zu Scherben zerbrach. Oft hat er sich in den seither vergangenen Jahren gefragt, wie es wäre, wenn die Dinge anders gelaufen wären. Viel Alkohol liegt zwischen jetzt und damals und er weiß, dass Melancholie nichts besser macht. Er hat sie auch vor langer Zeit abgeschüttelt, doch die Sehnsucht ist eine andere Sache. Sie blieb immer bestehen...
Ohne äußerlich auch nur eine Miene zu verziehen, lässt er den Blick ab, als der Buggy durchgelassen wird und hört nach hinten, ob die beiden ihr Gespräch wieder aufnehmen.
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Neon wollte gerade seine Kopfhörer über die Ohren ziehen, um sich wieder den elektronischen Klängen seiner Musiksammlung hinzugeben, als er aufmerkt, weil ihm eine Frage gestellt wurde. Antworten will er zwar, aber dann bleibt der Buggy kurz stehen, und die Insassen werden von dem Polizisten gemustert. Die Jugendlichen am Boden betrachtet der P-Man etwas länger, allerdings weitestgehend ohne die Miene zu verziehen. Hm, die haben wohl dickes Pech gehabt... Dann werden sie auch schon durchgewunken, und die Fahrt geht weiter.
Er schiebt seine Sonnenbrille ein Stück weit runter, und sieht seine Kollegin darüber hinweg aus seinen Tezeron-gelben Augen an. "P-Man, ja... Wär schön komisch, wenn einer freiwillig so aussehen würde, dass jeder denkt er sei ein Freak, mit Vorurteilen und all dem Kram..." Der Junge seufzt, und rückt die Brille wieder zurecht. "Falls ihr noch nicht damit begonnen habt, jetzt wäre der ideale Zeitpunkt, um euch gedanklich schön zu verkrampfen, denn wer weiß, ob ich gerade in eure Köpfe sehe..." Der P-Man macht jedoch keine Anstalten, zu versuchen, die Gedanken seiner Teamkollegen zu lesen, auch wenn er es probieren könnte.
"Aber im Prinzip kanns auch egal sein, was ich weiß, und kann, solange ich nur in dem verseuchten Loch aus dem ich stamme bleibe, huh?" Neon lacht leise, als hätte er gerade einen zumindest etwas komischen Witz gemacht, und lehnt sich in seinen Sitz zurück.
Und schon können sie anfangen mich zu verachten, ist das nicht schön? Ein Glück, dass sie mich noch brauchen könnten.
Das Tempo des Buggys ist ziemlich schnell, und Neon betrachtet den Orbitalaufzug, auch wenn er immer noch auf Musik verzichtet, was wohl als Aufmerksamkeit gewertet werden kann.
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Eric, der sich nicht wirklich Sorgen um seinen künstlich modifizerten Schädel macht, schließt die Augen hinter der Sonnenbrille und schüttelt mit vor der Brust verschränkten Armen unmerklich den Kopf. *So einer bist du also? So lange verarscht und gehänselt, bis es dir übergangen ist und du es jetzt jedem direkt reinwürgen wills und so tust, als ginge es dir am Arsch vorbei!? Wenn er nur den Aufmüpfigen macht, könnte das wirklich zum Problem werden. Na, versuchst du das hier gerade zu lesen? Funktioniert es? Wenn ja: Hör auf rumzuheulen und reiß dich zusammen! In diesem gottverdammten Universum rennen nur Freaks herum - ob man sie sofort als solche erkennt oder nicht!*
Eric öffnet die Augen und schaut stumm auf den Orbitalaufzug, der mit jedem gefahrenem Meter näher kommt.
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Als sie von der Polizei angehalten werden, betrachtet Canan die Cops durch ihre Sonnenbrille. Auch sie stellt Vergleiche an, ist sich allerdings schnell sicher, dass diese Jungs wesentlich mehr hermachen als in Ventory. Könnten ja beinahe Konzerngardisten sein bei der Ausstattung...Ohne sonderlich auf die Jugendlichen zu achten mustert sie auch den Roboter eingehend. Maschinen dieser Art haben sie schon immer fasziniert, auch wenn sie vor solchen Killern einen gehörigen Respekt hat. Zum Glück ist sie nicht anstelle der Kids...das erinnert sie glatt an die Zeit, an der einige von ihren Leuten geschnappt wurden. Da es scheinbar nichts zu beanstanden gibt oder sie im Vorfeld bereits ausreichend bestochen worden sind, geht es unbehelligt weiter. Sie wendet sich von daher wieder dem Gelben zu. "Kontaktlinsen und Färbemittel sind jetzt nicht soo ungewöhnlich..." Hält sie dagegen und hat noch keinen P-Men gesehen, der Neon ähnlich sieht. Sie kann sich an ein glatzköpfiges Kind erinnern...einen jungen Mann im Rollstuhl...und ein Mädchen mit zerzausten Haaren, das so dürr war, dass es schon eine Überwindung war sie anzusehen. Während der P-Boy in Selbstmitleid versinkt, beantwortet Canan sich ihre Frage einfach mal mit Ja. "Öhm...okay. Du bist also ein P-Men. Behalte dein Emozeug für dich, ich habe nichts gegen euch, solange ihr nix mit meinem Kopf anstellt..." Stellt sie mit einem bemüht geduldigen Ton klar und lehnt sich schnaufend in ihren Sitz. Der macht einen größeren Wirbel um sich als Andere...
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Der Buggy fährt weite rund passiert eine Gruppe Leute, die sich schaulustig um einen kleinen Laden in einem aufgeschnittenen Container scharen, in dem gerade eine heftige Schlägerei zwischen zwei Typen zu Gange sein scheint. Stühle, Säcke und Kartons fliegen wild durcheinander während die Besitzerin hastig aus ihrem Laden rausrennt und panisch kreischt.
Auf der anderen Seite der Straße sitzt ein älterer zerzauster Kerl im Sand. Seine Haut hat durch die viele Sonne einen ausgesprochen unangenehmen Ton bekommen, und am Leib trägt er nur ein paar Fetzen Stoff, die notdürftig das wichtigste bedecken. Als der Buggy passiert starrt er ihm mit weit aufgerissenen Augen hinterher, ansonsten ist von ihm keine Regung zu bemerken.
Dave bemerkt wie die Finger des Mannes über das Metall des Buggys streichen, kurz nach ihn fassen - aber dann doch von ihm ablassen.
Der Fahrer macht keine Anstalten anzuhalten und beachtet die Schlägerei mit keinem Auge.
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Neon verdreht genervt die Augen, allerdings unsichtbar hinter seiner Brille. "Wow, nochmal das E-Wort. Echt kreativ, 'Yuri'." murmelt der P-Man, und betont dabei den angeblichen Namen der in Tuch gehüllten Frau so, dass eindeutig im Raum steht, dass er auch ihre Namenswahl nicht so sonderlich kreativ findet. Wahrscheinlich ist er ganz andere Wortkreationen gewohnt, aber sei's drum. Missmutig starrt er den Orbitalaufzug an. Wenn das so weitergeht, kann die Woche echt spaßig werden...
Auch weiterhin bemüht er sich nicht um die Gedanken seiner Mitreisenden, wenn er etwas weiß, dann, dass er nur ungern unnötig Gebrauch von seinen Kräften macht. Und sowieso hat er zumindest den Eindruck, dass sie ihm sowieso unter die Nase reiben wollen, was sie denken, was sein Interesse nicht gerade wachsen lässt. Unruhig klopft er auf den Stoff seines mit seinen Besitztümern gefüllten Rucksacks.
Dass der Alte am Straßenrand sich augenscheinlich nicht bewegt, allerdings für den Jungen eindeutig zu spüren ist, wie er das Gefährt berührt, lässt für ihn darauf schließen, dass es sich bei dem Zerzausten ebenfalls um einen P-Man handeln muss. Was der wohl im Kopf hatte? Verdächtig ist es ja schon irgendwie, aber vielleicht ist es ja auch nur einer, dessen Verstand langsam von seinen Fähigkeiten weichgekocht wurde...
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Eric schenkt der Schlägerei im Gegensatz zum Fahrer kurz seine Aufmerksamkeit, sagt aber nichts und lässt die Szene im Tempo des Fahrzeugs an sich vorbeiziehen. Wäre er noch der Mann, der er einst auf der Erde einmal war, würde er wahrscheinlich eingreifen wollen, doch zuviele Jahre als einsamer, desillusionierter Kopfgeldjäger und 'Man for Hire' haben ihn abstumpfen lassen. Es ist nicht so, dass ihn das Leid anderer nun vollends kalt lässt, aber er ist mittlerweile zu dem Standpunkt übergegangen, dass einer alleine auf lange sicht nichts ändern wird und der sicherste Platz für blauäugige Helden der Friedhof ist.
Den alten Mann in Lumpen nimmt er gar nicht wahr, zumal er sich auch auf der gegenüberliegenden Straßenseite aufhält. Von seinen P-Men Kräften bekommt er natürlich ebenfalls nichts mit.
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Canan beobachtet die Schlägerei wenig interessiert und achtet vor allem darauf, dass nichts versehentlich in ihre Richtung fliegt. Prügeleien sind in Ventory ebenso an der Tagesordnung. Nur gibt es dort keine Polizei, die willens ist, die Störenfriede auseinander zu treiben. "Vielen Dank...Namenloser. " Schön, dass du so darüber denkst. Es kommt mir bei Leuten, die vor Selbstmitleid zerfließen nun mal als Erstes in den Sinn. Murmelt Canan seufzend das Erste zurück und denkt sich den Rest um des Friedens willen. Die junge Frau hält den Kopf ein wenig eingezogen, bis sie genügend Abstand vor der Szene eingehalten haben. Hach ja...hatte Eric nicht gerade noch von Kooperation gesprochen? Bis jetzt steht die Sache auf wackeligen Beinen. Hoffentlich wird das noch was...diese P-Menschen sollen ja ziemlich labil sein.
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Unbeeindruckt von alledem fährt der Fahrer weiter. Der Buggy holpert über die unebene Straße durch das rote Sonnenlicht während der Orbitalaufzug immer näher und näher kommt - und mit ihm die Anzahl an Sicherheitskräften, seien es Polizisten oder Söldner.
Mit quietschenden Reifen hält der Buggy schließlich an.
"Wir da", sagt der Mann in einem der Gruppe unbekannten schweren Akzent. "Hier Flugtickets, damit zu Bus drei, Expresstickets, unnötige Kontrollen so vermeiden und hier unten Schlange umgehen. Alles klar, viel Glück."
Er überreicht der Gruppe drei Tickets für den Bus.
Der Orbitalaufzug reicht wie ein nicht endender Berg in die Höhe. Massive Metallseile lassen verschiedene Plattformen nach oben und unten sausen. Der Buggy hat vor Terminal 3 gehalten, einem quadratischen schmucklosen Betonbauwerk, das entfernt eher an eine Lagerhalle erinnert. Stahlseile führen hinter dem Terminal nach oben in den Himmel. Einige Leute gehen in dem Terminal ein und aus, darunter viele Sicherheitskräfte und überwiegend Leute, die durch die großen Türen Kisten transportieren.
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"Danke für die Info.", meint Eric zu dem Fahrer, schnappt sich eines der drei Tickets und vertraut darauf, dass die beiden hinten sich ihre einfach selbst holen. Er steigt aus und holt danach sein Gepäck aus dem Buggy. Den Rucksack streift er einseitig wieder an, den Koffer trägt er in der Hand. Das Ding hat zwar auch Rollen und eine automatische Trolley-Funktion, doch da ihn das Gewicht nicht stört, werden diese Annehmlichkeiten von Eric kaum in Anspruch genommen.
Kurz orientiert er sich, erblickt dann den Eingang zu Terminal 3 und macht sich mit langen, aber gemächlichen Schritten daran, der Wegbeschreibung Folge zu leisten.
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"Neon." sagt selbiger knapp zu der Verhüllten, damit diese zumindest irgendwas hat, um ihn anzusprechen, bevor sie zu der Bezeichnung 'Emo-Kid' oder anderen Nettigkeiten greifen muss, Besser sie nennt mich Neon, als dass sie auf irgendwelche anderen Ideen kommt... Wahrscheinlich würd ich dabei nicht allzu gut aussteigen. und schwingt sich aus dem Vehikel, seinen Rucksack schulternd. Dann greift er sich eins der Tickets, nickt dem Fahrer zu "Danke. Wiedersehn..." bevor er sein Ticket betrachtet, ob sich die rein logische Vermutung bestätigt, dass Bus 3 von Terminal 3 abgeht... und er sich zum Terminal in Bewegung setzt. Dabei blickt er immer mal wieder an den scheinbar endlosen Stahlseilen empor.
Keine Kontrollen, keine Schlangen, das ist ja schonmal überaus angenehm. denkt er dabei, und streicht über den Stoff seines Hoodies, in dessen Geheimtaschen noch die eine oder andere illegale Ladung versteckt ist.
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"Gut, Neon also..." Canan ist über das Aufgebot der Polizei hier vor dem Aufzug nicht sonderlich erfreut. Immerhin hat sie einige brisante Dinge bei sich, mit denen sie sich nicht erwischen lassen sollte. Als sie anhalten, schaut sie zum Fahrer und versucht seine Angaben im Kopf zu behalten. Was er sagt, klingt doch schon mal halbwegs beruhigend. "Danke." Sagt sie nach seiner Erklärung und nimmt ihr Ticket an sich. Mitsamt dem Rucksack klettert sie aus dem Buggy und folgt Eric nach einem tiefen Atemzug Richtung Terminal 3. Unterwegs zieht sie sich das Tuch vom Gesicht, lässt die Sonnenbrille aber auf. Sie vermutet, dass es so unauffälliger ist...Nach außen hin mehr oder weniger gelassen schaut sie sich um und gibt gut auf ihre Sachen Acht.
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Das Terminal erinnert mehr an eine Fabrikhalle, aber nach einiger Zeit findet die Gruppe den passenden Port, checken nach einer oberflächlichen Durchleuchtung ein und werden im Aufzug ihren Sitzen zugewiesen. Nachdem sich jeder angeschnallt hat setzt sich der Aufzug mit einem Ruck in Bewegung und transportiert die Gruppe hinauf in den Orbit.
Bei der Aufzuskapsel handelt es sich um einen schmucklosen runden Kasten, ausgestattet mit großen Panoramafenstern durch den man die Sicht genießen kann. Die Leute sind im Kreis angeordnet, und Neon, Yuri und Eric sitzen nebeneinander während die Beschleunigung sie spürbar in die Sitze drückt. Die Fahrt dauert insgesamt 15 Minuten, und schon nach einer Weile merkt die Gruppe, wie die Schwerkraft um sie herum immer leichter wird. Sigo IV, die Siedlung und das Ende des Aufzugs werden immer kleiner, während über ihnen sich langsam der Himmel öffnet um in das schwarz des Weltalls überzugehen ....
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Durch seine Sonnenbrille starrt der P-Man zum Panoramafenster ihm gegenüber hinaus, und versucht, jegliches Schwindelgefühl zu unterdrücken, während er in den Sitz gedrückt wird und sich nicht rührt. Die Aussicht ist ziemlich beeindruckend, aber mehr als das freut ihn, dass er es geschafft hat, sein ganzes Zeug vom Planeten zu schmuggeln... Nun, er hofft, dass es keine weiteren großartigen Kontrollen geben wird. Dass die Schwerkraft allmählich nachlässt, ist deutlich zu spüren. Besser als direkt vom Planeten in einem Shuttle zu starten ist so ein Aufzug auf jeden Fall, praktischer... aber immernoch nicht sonderlich angenehm, wie Neon findet. Die Fahrt über sagt er eigentlich nichts, sondern verhält sich ruhig, wirft nur sehr oberflächlich einen Blick auf die Mitreisenden.
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Eric sitzt auf seinem Platz und widmet sich stumm der Aussicht. Der Weltraum strahlt mit seiner schwarzen Leere eine gewisse Schönheit für ihn aus. Das visualisierte Nichts, nur hier und da unterbrochen von Planeten, Asteroiden und anderen Dingen, die aber so weit auseinander liegen, dass sie nicht wirklich ins Gewicht fallen. Manchmal hat er den Traum, einfach so dahinzutreiben - schwerelos im All. Es ist ein schöner Traum, ruhig und entspannend.
Die Menschen und ihre Kernwelten sind viel zu hektisch geworden, doch er selbst merkt es im Alltag kaum, denn sein neuraler Booster verarbeitet Informationen bei Bedarf so schnell, dass ihm die Abläufe um ihn herum fast wie verlangsamt vorkommen, was leider auch seinen eigenen Körper betrifft, der trotz seiner Stärken mit der Datenverarbeitung motorisch nicht mithalten kann. Vielleicht ist absolute Stille und Leere deshalb so faszinierend für Eric. Kein nicht enden wollender Datenstrom, der auf alle Wenn's, Kann's und Aber's geprüft wird. Zwar kann er das Implantat steuern und bei Nicht-Bedarf ruhen lassen, aber dann wird die Welt wieder schneller und es ist schwierig, sich an beide Zustände, die sich so krass voneinander unterscheiden, zu gewöhnen. Jede Medallie hat wohl ihre zwei Seiten. Selbst Eric weiß dass, obwohl er die Veränderungen seines Körpers gutheißt und sie nicht verteufelt, wie es seine Mutter immer getan hat. *Wie es ihr wohl geht?*
Der Cyborg spürt die einsetzende Schwerelosigkeit und entspannt sich dabei zunehmend. Es ist ein schönes Gefühl.
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Plötzlich ertönt eine Frauenstimme im Aufzug.
"Meine Damen und Herren, in Kürze erreichen wir die Orbitalplattform, auf der sie in ihre jeweiligen Busse, Taxis oder Raumschiffe weitergeleitet werden. Wir weisen sie darauf hin, dass das Rauchen auf der Plattform nicht genehmigt ist, ebenso ist der Verzehr von selbst mitgebrachten Nahrungsmitteln oder Flüssigkeiten nicht gestattet. Wenn sie etwas essen oder trinken wollen, wenden sie sich bitte an die Automaten in der Plattform. Im Orbitalring herrscht faktische Schwerelosigkeit, weshalb wir sie bitten, die Standardregularien einzuhalten, auf ihren Wegen zu bleiben und das Transportsystem zu verwenden. Wir wünschen ihnen einen angenehmen Flug."
Wenige Minuten hält der Aufzug mit einem Ruck. Einige Passagiere lösen bereits ihre Sicherheitsgurte und schweben in die Höhe, irgendwo kichert ein Mädchen während über ihre Köpfen lauter kleine Streben, ähnlich von Leitern ausgefahren werden, die es den Leuten ermöglicht, zur Ausgangsluke zu kommen.
Die Orbitalplattform ist als ein großer, grauer Block über ihnen durch die Fenster zu sehen, während unter ihnen der Planet blau strahlt. Draußen vor den Fenstern an der Plattform sind mehrere Arbeiter in orangenen Raumanzügen zu sehen. Wie in Zeitlupe sind sie gerade dabei etwas zu reparieren, das heiße Licht eines Plasmabrenners leuchtet auf während einer der Arbeiter ein Stück verbogenes Metall sorgfältig neben sich in einer Art Koffer verstaut und festzurrt.
Plötzlich ist hinter ihnen ein lautes Würgen zu hören, ein paar Leute kreischen entsetzt auf und es beginnt zu stinken.
"Verzeihung", sagt ein etwas übergewichtiger Mann während von ihm weg unzählige Kotzetropfen schweben, vermischt mit den halbverdauten Resten mittelafrikanischer Schnellimbissküche.
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Eric schenkt dem Kotzer nur einen kurzen Blick, lässt ihn aber schnell wieder mit sich selbst zurück und sieht nur zu, dass er nichts von dem erbrochenen Zeug abbekommt. Er folgt dem Strom der Leute aus dem Aufzug raus und orientiert sich dann, um den richtigen Weg zu seinem nächsten Transportmittel zu finden.
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Als Canan auf ihrem Sitz Platz nimmt, versinkt sie in diesem förmlich und drückt ihre Tasche fest an sich. Geschafft. Kontrollen sind etwas Ekliges, aber diese war ja kaum der Rede wert. "Umpf..." Macht sie leise, als es losgeht und schluckt kurz. Ihr Blick richtet sich auf die Panoramascheibe. Irgendwie seltsam, dass ein für menschliche Maßstäbe riesiger Planet im Universum nicht mehr als ein Staubkorn sein wird. Es hat etwas Bedrückendes...ebenso wie die Tatsache, dass sie weit von Zuhause weg ist. Ohne modernste Hilfsmittel wäre sie niemals in der Lage, je zurückzukehren...ein seltsamer Gedanke. Allerdings hat etwas auch etwas für sich, ihr unbekannten Welten einen Besuch abzustatten. Dazu sind genügend Leute gar nicht erst in der Lage, selbst wenn sie wollten...Etwas schwindelig über ihre Überlegungen und die veränderte Schwerkraft schließt sie für einen Moment die Augen. Die Sonnenbrille hat sie abgenommen und verstaut.
Erst bei der Ansage öffnet sie diese wieder und schaltet nach dem ersten Satz gedanklich ab. Bald sind sie da...
Nachdem der Aufzug anhält, macht sie es einigen der anderen Reisenden gleich und befreit sich aus dem Sicherheitsgurt. Prompt gleitet sie ein Stück nach oben und dreht sich kurz zu dem Mädchen um, nimmt aber ansonsten keine weitere Notiz von ihr.
"Igitt..." Entfährt es der Dunkelhaarigen bei dem Kotzgeräusch hinter ihr und Canan beeilt sich, von dem Dicken wegzukommen und Eric über die Streben zur Ausgangsluke zu folgen. Schon mal gut, dass sie nichts gegessen hat...
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Neon löst seinen Sicherheitsgurt, und bewegt sich an den Streben empor, während er etwaigen Kotzetropfen oder Bestandteilen, die sich möglicherweise in seine Richtung bewegen, ausweicht, folgt aber insgesamt Eric und 'Yuri' aus dem Aufzug hinaus, ohne sich zu lange mit irgendwas aufzuhalten. Zumal es ihn unangenehmerweise am Magen drückt, wie meistens, wenn sich jemand in seiner Nähe übergeben muss. Spiegelneuronen oder so... Allerdings liegt auch seine letzte Mahlzeit etwas zurück, sodass er sich keine Sorgen machen muss. Er verzieht bloß etwas das Gesicht ob des Geruches.
Erstmal auf der Plattform angelangt, sieht er sich um, aus den selben Gründen wie der Cyborg, er will den Weg zum Schiff, das das Team zu Omicron 10 bringen wird, ausfindig machen.
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Die Gruppe lässt die Kotze und eingie entsetzte Passagiere hinter sich und schwebt voran durch den Schacht über ihnen. Das Innere der Orbitalplattform ist in einem klinischen weiß gehalten, die Gänge sind rund und an den Wänden befindet sich lauter Haltegriffe um sich vorwärts zu bewegen, Fenster gibt es nirgendwo, dafür jedoch haufenweise Überwachungskameras. Neonlicht strahlt über die Körpfe der Anwesenden hinweg während blaue verschiedenfarbige holographische Projektionen Auskunft geben über die Richtung, die die Passagiere nehmen müssen.
Nach kurzer Zeit schwebt die Gruppe durch eine weitere Schleuse in das Innere des Raumbusses. Eine Stewardess, gekleidet in einen grau-roten Overall lächelt alle Ankommenden an.
"Kapseln 331 bis 335 bitte", flötet sie Yuri, Dom und Eric zu während diese in das Innere des Bus hineinschweben.
Der Raumbus Sydney-O10 sieht von innen aus wie ein langer weißer, schmuckloser Schlauch von etwa 10 Metern Durchmesser, ausgeleuchtet mit klinisch blauen Licht. An der Wand im Kreis sind lauter menschengroße Kapseln angebracht, ausgestattet mit kleinen Fenstern, durch die man außen beobachtet werden kann. Etwa 30 Menschen haben sich hier bereits eingefunden, wobei die meisten gerade dabei sind in die Kapseln einzusteigen. Eine junge Mutter gibt ihrem kleinen Sohn, auf dessen Gesicht pure Angst zu sehen ist, einen Kuss bevor sie ihm die Schlafmaske über das Gesicht zieht und dann einen Knopf betätigt, durch den die Kapsel sich zischend schließt.
Auf der anderen Seite des Schlauchs befindet sich eine Luke. Mit Hilfe der allgegenwärtigen Stangen kann die Gruppe sich problemlos fortbewegen.
"Liebe Passagiere", ertönt wieder eine beruhigende Frauenstimme, "wir danken ihnen dafür, dass sie Singapur Spacetravel gewählt haben. Wir empfehlen ihnen, die Reise im Kälteschlaf zu verbringen, da es während des einwöchigen Fluges kaum Unterhaltungsmaterial geben wird. Unsere Stewardessen stehen ihnen natürlich mit gerne zur Seite um ihnen zu helfen und ihre Fragen zu beantworten."
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Es ist nicht Neons erste Reise durch den Weltraum, wie wäre er denn sonst von Frostbreaks Point runtergekommen, aber das bedeutet nicht, dass er sonderlich viel Erfahrung darin hat. Allerdings... eine Woche Kälteschlaf, und dann wird das alles schon vorbei sein. Es sei denn... "Gibts noch was zu bereden, bevor wir jeder in seinen Menschenkühlschrank schweben?" fragt der Junge mit einem schiefen Grinsen Eric, während er eine der ihnen bestimmten Kapseln anvisiert.
Diese ganze sterile Umgebung ist nicht unbedingt sein Fall, also hat er es durchaus eine Spur eilig, sowieso ist es ihm lieber, wenn er festen Boden unter den Füßen hat.
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Canan bewegt sich Stück für Stück über die Haltegriffe weiter und wäre auch schneller, wenn sie nicht durch die anderen Passagiere gebremst werden würde. Die Kameras versucht sie tunlichst zu ignorieren, auch wenn sie sie irgendwie nervös machen.
Im Reisebus angelangt nickt sie zu der Anweisung der Stewardess knapp und schwebt mithilfe der Haltestangen zu den ihnen zugewiesenen Kapseln. Bei Neons Frage dreht sie sich umständlich nach ihm um und hält sich dabei weiterhin fest, damit sie nicht davonschwebt. " Ich denke, wir können alles Weitere besser vor Ort besprechen. Da sind wir unter uns..." Meint sie dazu und bewegt sich anschließend auf Kapsel Nummer 333 zu, wo sie gleich einsteigt und ihre Maske aufsetzt. Kurz wartet sie noch auf letzte Worte vonseiten der beiden, dann drückt sie den Knopf. Sie kann sich kaum vorstellen, dass jemand unter den Gästen bei einer so ungemütlichen Atmosphäre wach bleiben will...
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"Wir sehen uns das Deck am Zielort an.", stimmt Eric seinen beiden Begleitern zu und lächelt der Stewardess freundlich entgegen. "Vielen Dank Miss."
Eric schwebt zu Kapsel 335, macht es sich dort so bequem wie irgend möglich und legt die Maske an. Mit der Hoffnung, die Woche im All auch in seinen Träumen im All schwebend zu verbringen (oder in den Armen einer wollüstigen, schönen Frau) drückt er den Knopf, um den Cryo-Schlaf-Vorgang einzuleiten. Er schließt die Augen und geht davon aus, sie erst eine Woche später wieder zu öffnen...
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Die Gruppe legt sich nacheinander in die Kältekammern, als sich der Deckel schließt wird alles ganz ruhig, nur leise ist das Brummen von Maschinen irgendwo zu hören - aber es entfernt sich nach und nach, ganz langsam verschwindet es während vor ihren Augen langsam das Glas beschlägt, schwummrig wird. Die Menschen werden zu Schemen, und von Schemen werden sie zu Schatten während das Licht das von außen hineinströmt immer dunkler wird.
Dann folgt Dunkelheit.
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"Willkommen auf Omicron-10, dem Rennsportereignis dieses Jahres. Wir wünschen Ihnen einen angenehmen Aufenthalt und freuen uns, dass sie mit Singapur Spacetravels geflogen sind. Wir bitten sie alle, bis in einer halben Stunde sich in der Dockhalle im vorderen Teil des Schiffes zu versammeln um sich auf die einsetzende Schwerkraft einzustellen."
Zischend öffnet sich die Kapsel und grelles Licht dringt viel zu hell in die Augen der Gruppe. Noch immer sind sie schwerelos und werden von Gurten in ihrer Position gehalten, ansonsten haben Canan und Eric außer einer leichten Müdigkeit kaum etwas vom Flug bemerkt.
Dave öffnet träge die Augen und hat das Gefühl, dass ihn während des Kälteschlafs jemand mit einem Vorschlaghammer den Kopf bearbeitet hat. Desweiteren hat er einen metallischen Geschmack auf der Zunge und seine Finger sind absolut steif.
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"Uh...urgh..." Nicht nur das grelle Licht ist dem P-Man unangenehm, sein Schädel fühlt sich so richtig mies an, ein bisschen, als hätte man ihm eine Glocke aufgesetzt, und dann kräftig dran geschlagen, derart dröhnt sein Kopf. Er hebt die steifen Finger zu seinen Schläfen, versucht, sie etwas zu bewegen, sich die Schläfen zu massieren, um den Schmerz zu lindern.
Bah, so elend war mir nicht mehr, seit ich mich zum letzten Mal ernsthaft übernommen hab mit meinen Fähigkeiten... denkt er sich, und flucht innerlich.
Umständlich zieht er sich die Maske vom Kopf, was dank seinen unbeweglichen Fingern weitaus mühseliger ist, als es sein dürfte, und er wartet ein wenig mit dem Lösen der Gurte, versucht, seine Hände durch aneinander reiben wieder in den Normalzustand zu versetzen, während sein Schädel sich immernoch anfühlt, als würde er gleich explodieren, sich in die blutige Masse verwandeln, die er nach der Vorschlaghammertortur, nach der er sich anfühlt, sein müsste.
"Oh... Verdammter Scheiß..." stöhnt Neon verhalten, und blinzelt träge in das viel zu helle Licht außerhalb seiner Kapsel. Er fühlt sich so richtig durchgekaut und ausgespuckt, und er hofft bloß, dass der metallische Geschmack in seinem Mund kein Blut ist.
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Canan kneift die Augen zusammen und setzt sich als erste Amtshandlung wieder ihre Sonnenbrille auf. Nach einem tiefen Gähnen entfernt sie gemächlich Maske samt Sicherheitsgurt und klopft sich auf den Bauch. Sie hat ein flaues Gefühl in der Magengegend...kein Wunder nach acht Tagen ohne etwas zu Essen. Langsam entsteigt sie der Kapsel und blickt zu ihren Kollegen. Jetzt gehts in die Dockhalle...Die junge Frau blickt an sich herunter und tastet nach dem Rucksack hinter sich. Alles noch da. Zum Glück...Sie wartet noch einen Moment und bemerkt dann einen aufmüpfigen kleinen P-Men, dem der 'Kühlschrank' anscheinend weniger gut getan hat. Huh. Wie kommt das denn jetzt...friert sein Hirn bei sowas mit ein? Canan hält sich irgendwo fest. "Alles klar?" Fragt sie den Jungen rhetorisch und impliziert, dass sie ihm notfalls wohl helfen würde. Sie hofft nur, dass er nicht auch noch reihern muss...
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Eric öffnet die Augen und blinzelt ein paar mal, bis sich die Ocular-Implantate im Rahmen ihrer Möglichkeiten an die Lichtverhältnisse angepasst haben. Ob er schöne Träume hatte, weiß er nicht. Schon merkwürdig, wie haufenweise Daten so effektiv abgearbeitet durch sein Hirn ströhmen können, er sich aber nicht daran erinnern kann, nur wenige Minuten zuvor etwas geträumt zu haben oder nicht. Er ballt einmal kurz die Hände zu Fäusten und spürt, wie die künstlichen Muskeln in den Armen anfangen zu arbeiten. Das Gefühl ist nicht sein eigenes, sondern geht von unzähligen Sensoren aus, die ihre Signale an die neurale Kopplung senden, welche die Daten dann wiederum interpretiert als 'Gefühl' an das Gehirn weiterleitet. Auf diese Weise wird in dem eigentlich toten Material seiner Arme ein menschliches Nervensystem simuliert.
Mit einem Handgriff entledigt er sich der Atemmaske und reckt den Kopf etwas, um eine gewisse Geschmeidigkeit in den Körper zurückkehren zu lassen. Da nicht alles an ihm Maschine ist, können sich bestimmte Muskelgruppen durchaus verspannen und so eine lange Reise ohne sich bewegen zu können macht auch ihn etwas steif. Noch etwas träge schält er sich langsam aus der Kapsel und sieht nach, ob die anderen beiden ebenfalls schon wieder richtig wach sind und wie sie den Kälteschlaf vertragen haben. Was er dabei feststellt ist, dass es 'Yuri' scheinbar ganz gut geht, während der junge P-Man einen ordentlichen Cryo-Kater zu haben scheint. Eric kennt zwar P-Men und ist in seinem ereignisreichen Leben auch schon einigen begegnet, allerdings versteht er zu wenig von ihrer Physis, um beurteilen zu können, ob die mentalen Fähigkeiten Neons irgendwas damit zu tun haben.
Eric schwebt zu den beiden herüber und hält sich dabei immer mit einer Hand an den überall verfügbaren Griffen fest, um nicht unkontrolliert abzudriften. "Alles klar? ... Hattest du das schon öfter, wenn du geflogen bist?"
Vielleicht ist das als P-Man ja ein ganz normales Problem - vielleicht hat es damit aber auch gar nichts zu tun. Eric begutachtet sich den Jungen und wird ihm bei Bedarf auch stützen oder anderweitig aushelfen, wobei er sich vorstellen kann, den emotional empfindlichen Kollegen dadurch auf irgend eine kindische Art in seinem Stolz zu verletzen...
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Es dauert ein wenig, aber langsam verbessert sich Neons Zustand, die Nachwirkungen des Kälteschlafs nehmen ziemlich schnell ab sobald er aus dem Kälteschlaf draußen ist.
Beim ersten Mal gab es diese Nebenwirkungen nicht.
So langsam aber sicher erwachen alle Insassen des Busses, einige schweben gekonnt in direkter Linie zu der tür, während sich andere den Streben entlang Richtung Luke hangeln.
Ein Kerl mit grünen Iro, Lederjacke und Sonnenbrille fliegt direkt an der Gruppe vorbei, sieht sie kurz an, grinst einen Augenblick, stößt sich ab und fliegt dann in direkter Linie weiter.
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Der junge P-Man schüttelt vorsichtig den Kopf, als könnte er zu Bruch gehen, auf Erics Frage hin. "Nah, war beim letzten Mal nicht so. Keine Ahnung, woher das kommt... Aber danke, schätze, es geht schon wieder..." schließt er, jetzt sowohl den Cyborg als auch Canan meinend. Noch einmal reibt er sich übers Gesicht, bevor er der Meinung ist, dass seine Finger sich flexibel genug anfühlen, um die Gurte an seinem Körper zu lösen, ohne dass es zig Anläufe bräuchte. Das erstmal geschafft, schwebt Neon aus seiner Kapsel, und hält sich mit sich immernoch eine Spur klamm anfühlenden Händen an den Streben fest. Er kann geradezu froh sein, dass er schwerelos ist, ansonsten würden ihm beim Stehen wohl vermutlich die Beine zittern.
Kurz sieht er dem grinsenden Iroträger bei seiner Flugaktion zu, und fragt sich, ob er selbst der Einzige ist, dem solche grausamen Nachwirkungen des Kälteschlafs beschert wurden. Erstmal draußen aus seinem 'Kühlschrank', schüttelt er sich ein wenig, sieht er zu seinen beiden Kollegen, nickt vage, und hangelt sich dann zum Ausgang. Auf Kunststückchen hat er ehrlich gesagt im Moment nicht die geringste Lust, es dröhnt sein Schädel immer noch.
"Was zu Trinken wär jetzt nicht schlecht..." murmelt Neon schließlich zu sich selbst, und will damit wohl den metallischen Geschmack aus seinem Mund waschen.
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"Hm, okay." Meint Canan dann und sieht dem Iro flüchtig hinterher, bevor sie sich an den Streben langsam weiterhangelt. Scheinbar ist das nicht auf sein P-Men-Dasein gemünzt, aber woher kam das eben dann...Na egal, solange ihr nicht das Gleiche passiert. Auf dem Weg Richtung Dockhalle meldet sich wieder ihr Magen. Sie fährt sich einmal über die trockenen Lippen. Wenigstens hat sie daran gedacht, sich etwas einzupacken.
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Den Kerl mit dem Iro ignoriert Eric weitestgehend. Wahrscheinlich macht er sich nur über den Zustand des Jungen lustig.
"Na schön.", meint er dann zu Neon. "Dann lasst uns raus hier. Draußen wird's sicher auch hier Automaten mit Essen und Trinken geben, da kannst du dir was holen." Er wirft einen letzten Blick auf den jungen Mann und vergewissert sich, dass er alleine klar kommt. Dann macht er sich schwebend los, den anderen Reisenden zum Ausgang zu folgen und schnell sein eingechecktes Gepäck zu holen, denn natürlich konnte er unmöglich seinen großen Rucksack und riesigen Koffer mit in die Cryo-Kapsel stopfen.
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Die Gruppe hangelt sich weiter und schwebt durch die große Tür in einen weißen Raum, auf dem sich unzählige Liegematten am Boden befinden, inklusive Gurte. Die Stewardessen teilen jeden einzeln noch etwas Wasser in einer Tube und einen Energieriegel aus, den die meisten sofort verspeisen. Danach ertönt ein Alarmsignal, und alle legen sich still auf den Boden.
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Die plötzlich einsetzende Schwerkraft wirkt wie ein Schlag auf den ganzen Körper als das Schiff mit einem Ruckeln hält. Es dauert einige Augenblicke, bis sich der Kreislauf an die plötzliche Veränderung anpasst, und kurz tanzen Lichter vor den Augen der Anwesenden, irgendwo wird jemand ohnmächtig.
Nach einiger Zeit erheben sich die ersten Reisenden etwas wackelig, während die Stewardessen einen ohnmächtigen Mann versorgen. Ein Steward steht vor der Reisegruppe in der Nähe einer offenen Luke und sagt: "Herzlich Willkommen auf Omicron-10. Wir wünschen ihnen einen angenehmen Aufenthalt. Die lokale Zeit auf der Station ist 10 Uhr morgens, die Schwerkraft auf der Station variiert zwischen 0.5 und 0.8 Standardgravitation. Vielen Dank dass sie sich entschieden haben mit Singapur Spacetravel zu fliegen."
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Als Eric spürt, wie das Gewicht seines Körpers zurückkehrt, schließt er die Augen, atmet zweimal tief ein und aus und beginnt sich dann langsam, mit den Armen stützend, in eine sitzende Position zu begeben. So verweilt er einen Moment. Die Beine leicht angewinkelt, einen Arm als Stütze auf dem Boden, den anderen locker auf ein Knie gelegt. Er betrachtet sich kurz die Stewardessen, die sich um den Ohnmächtigen kümmern, dann blickt er zu seinen beiden Begleitern, ohne sie anzusprechen.
Als sich sein Kreislauf eingependelt hat, steht er ohne Eile auf, schnappt sich sein Gepäck und wartet auf die anderen beiden, bevor er sich Richtung Ausgang aufmacht und mit einem schlichten Nicken den Steward passiert.
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Canan steuert auf eine der freiliegenden Matten zu und drückt sich mit dem Rücken voran hinein. Etwas umständlich langt sie mit dem Gurt zur Seite und macht sich fest. Sich umschauend verdrückt sie mit großen Bissen den erhaltenen Riegel und schraubt den Deckel der Tube ab. Langsam und in kleinen Blasen schluckt sie ihr Wasser hinunter. Wortlos wartet sie danach flach auf dem Boden liegend ab und muss bei der ruckartig auftretenden Schwerkraft schlucken. Mit einem leisen Ächzen verweilt sie auf der Liegematte, dann hebt sie langsam ihren Kopf und löst den Gurt. Vorsichtig steht sie auf und stützt sich dabei mit einer Hand vom Boden ab. Kotzerei, Panik, Kopfschmerzen, Ohnmachtsanfälle...irgendwie hat die junge Frau den Eindruck, als wäre diese Art der Fortbewegung noch verbesserungswürdig. Als sie endlich wieder gerade stehen kann, begibt sie sich an Erics Seite und lässt eine Hand zwischen dem Trageriemen ihres Rucksacks ruhen. Allmählich arbeitet auch ihr Gehirn wieder normal und sie realisiert verspätet, dass eine Woche gefühlt von einem Moment auf den Anderen vergangen ist...Gefasst marschiert sie nun ebenfalls zum Ausgang und lächelt dem Steward beim Rausgehen dünn zu.
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Auch Neon hat seien Platz auf einer der Matten eingenommen, seinen Riegel verzehrt und sein Wasser getrunken, was glücklicherweise den unschönen Geschmack in seinem Mund beseitigt hat. Beim abrupten Eintreten der Schwerkraft schließt er die Augen, und schluckt ebenfalls. Er atmet kontrolliert weiter, seinem Kopf geht es allerdings schon so weit besser, dass die Schmerzen nicht wirklich wieder schlimmer werden. Ein wenig länger braucht sein etwas angeschlagener Kreislauf allerdings, aber die paar Augenblicke sind kaum auffällig.
Dann steht auch er langsam auf, ohne etwas zu überstürzen, und holt sich ebenfalls seinen Rucksack, bevor er seinen beiden Kollegen hinaus folgt. Währenddessen greift er bereits wieder nach seiner Sonnenbrille. Auf die Idee, die aufzusetzen, hätte er mal vorher beim grellen Licht kommen müssen...
Schweigend passiert auch er den Steward, mit einem angedeuteten Nicken. Etwas mitgenommen wirkt der Junge zwar noch, aber das legt sich.
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Die Gruppe marschiert auf dem Boden hinaus in die Station .....
Vor der Gruppe öffnet sich ein Gang, etwa 7 Meter breit und in einem metallenen Braunton gehalten beginnt er hier und steuert direkt auf eine große Halle zu. Am Gang selbst befinden sich mehrere solcher Ausgänge, und Roboter, rollend auf vier rädern und ausgestattet mit Greifarmen, geben jedem Passagier jedes Schiffs ihr Gepäckstück wieder. Ganze Massen an Menschen marschieren hier entlang, vorbei an Topfpflanzen unter künstlichen Licht hinweg. Werbetafeln befinden sich an den Wänden, projiezieren dreidimensionale Bilder in die Luft. Energydrinks, Lokale Spezialitäten und andere Dinge werden angepriesen während der Strom der Masse weiterzieht, irgendwo ist ein heulendes Kind zu hören, während eine Gruppe Jugendlicher lautstark über potentielle Rennergebnisse, Fightballmatches und anderen Dingen sich unterhält.
Ein junger Mann läuft durch die Menge und hält eine Zeitung in die Höhe. er trägt einen blau-gelben Overall, und sein rechter Arm ist ein Implantat. Teile des jugendlichen Gesichts sind mit Narben verziert, mehrere Ohrringe stecken in seinem linken Ohr.
"Die Omicron-10 News, für nur einen Credit pro Stück immer auf dem Laufenden sein! Die neusten Wetttips, Events, Parties, leichte Mädchen und NATÜRLICH Neuigkeiten über jeden Fahrer, nur bei uns!"
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Das Gepäck endlich aufgetrieben, schlendert Eric den breiten Gang entlang. Als der Zeitungsboy in Reichweite kommt, beschließt er, sich eine Omicron-10 News zu kaufen, denn 1 Credit ist wirklich geschenkt und wenn auch nur ein nützlicher Artikel dabei ist, hat sich die Ausgabe mehr als gelohnt. Da der Typ Infos über jeden Fahrer anpreist, wird mit Sicherheit auch Houngs Neffe Erwähnung finden und er der Cyborg ist interessiert, was die Fachpresse über diesen Piloten zu berichten hat.
Gelassen hält er auf den Verkäufer zu und kommt vor ihm zum Stehen. "Ich nehm' eine." Sein Blick verweilt einen kurzen Moment auf dem künstlichen Arm und Eric fragt sich, was den jungen Mann bei seinem Job dazu bewogen hat, sich ein solches Implantat einsetzen zu lassen. Im Umgang mit Zeitungen wird ihm das Ding nicht viel mehr nützen, als es sein natürlicher Arm auch getan hätte. Vielleicht ein Unfall oder der Typ macht nebenher noch was anderes - vielleicht auf dem Bau oder sonstwo. Ist eigentlich auch egal. Eric lässt den Gedanken wieder fallen und wartet, dass der Zeitungsboy abkassieren will.
"Zieh dir 2 ab.", meint er dann ohne große Erklärung.
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Der Junge bleibt stehen und überreicht Eric eine Zeitung. Es handelt sich um ein digitales Formant, auf einer faltbaren, schwarzen DINA3 Platine die auf normalen Papier aufgedruckt ist werden die neusten Artikel angezeigt und es kann durch die Zeitung mit Hilfe von Pfeiltasten geblättert werden.
"Danke Sir", meint der Junge und händigt die Zeitung auf nachdem er sich 2 Credits von Erics Creditchip abgezogen ist. "Viel Spaß beim Reinnen."
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Canan wundert sich ebenfalls über das Implantat des Zeitungsjungen, denkt aber nicht lange darüber nach. Sie vermutet mal, dass sich der Typ normalerweise auf der Straße herumtreibt und dort seine Credits verdient. Implantate an sich sind schließlich teurer als geklontes Material und sollen einen bestimmten Zweck erfüllen. Da Eric sich bereits eine Zeitung kauft, wandert ihr Blick über die diversen Werbetafeln. Was sie vor allem interessiert, sind die Spezialitäten. Vielleicht auch noch das neuste technische Spielzeug. Während sie sich die Werbung mit einem Auge anschaut, achtet sie auf den Weg vor sich, um niemanden unterwegs anzurempeln. Nachdem ihr Kollege die Zeitung erhalten hat, geht sie langsam voraus.
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"Danke.", gibt Eric noch zur Antwort an den Verkäufer, hat seinen Blick jedoch schon auf die Zeitung gerichtet. Er blättert darin herum, schaut grob nach allgemein nützlichen Informationen und natürlich auch nach Infos zu dem großen Rennen. Besonders Jon Houngs Neffe ist ein Thema, über das er sich einen Artikel erhofft, aber vielleicht finden sich ja auch andere Dinge, die ihn und seinen Auftrag auf die ein oder andere Art tangieren.
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Neon vergräbt die Hände in den Taschen, und geht, sich durchaus umsehend, wenn auch nicht allzu gründlich, hinterher. Wobei die Werbung interessant sein könnte, wenn er dann erstmal 2000 Credits mehr auf seiner Karte hat... Aber bis dahin ist noch ein gutes Stück Arbeit an der Reihe.
Der Zeitungsjunge wird kurz gemustert, der scheint den Zeitungsjob nicht hauptberuflich zu machen... Darauf lässt zumindest der Arm schließen, wenn der, zusammen mit den Narben, nicht aufgrund eines Unfalles entstanden ist. Aber der P-Man konzentriert sich dann auch schon wieder auf den Weg.
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Eric blättert ein wenig in der Zeitung während er weitermarschiert. Es gibt alle möglichen Artikel die interessant sein könnten, spontan hat er allerdings folgende Überschriften ausgemacht:
- Neo-Pythagoreer und was zwischen den Cups passiert: Omicron-10 als verlassene Station.
- Fight-Ball-Spiele und anderes Entertainmentprogramm auch beliebt bei Fahrern. Thomas Owain im Gespräch mit Eliza Sockerberg.
- Zwanzig Fahrer, aber fünf Favoriten. Werden die ersten Plätze in der A-Klasse ein Treffen der Elite?
- Kriminalität steigt, Drogenkonsum hat im Vergleich zum Vorjahr zugenommen. Was tut die Polizei?
- Klatschreporterin Petra Hofmann aus der Fahrerbox verwiesen. Einschränkungen der Pressefreiheit oder Schutz der Persönlichkeit?
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Die Gruppe marschiert weiter und steht in etwas, das sich nur schwerlich als große Halle bezeichnen lässt. Vor ihnen mach sich eine große Fläche auf, deren Wand eine riesige Glasvertäfelung ist, die den Blick direkt hinaus in den Weltraum erlaubt. Der Sternhimmel tut sich hell und klar auf, die zwei Sonnen von Omicron-10 liefern angenehmes natürliches Licht, dass die gesamte Station durchflutet. Im Hintergrund ist ein aufgebrochener Mond zu sehen, der einen braunen Zwerg umkreist. Die Asteroiden ordnen sich in einer Art konzeptionellen Chaos wie Gedräme und Blut einer offenen Wunde um den kleinen Planetoiden, während der braune Zwerg, den dieser Mond umkreist im Hintergrund bedrohlich Gase spuckt. Blitze zucken öfters in seiner Atmosphäre auf, und jedes mal geht ein leichtes Zittern durch die Raumstation wenn eine solche Energieentladung stattfindet.
Der Aufbau der Station ist ein wenig schwindelerregend. Mehrere Meilen im Radius dreht sich die Station um die eigene Achse, sodass über den Köpfen der Gruppe als kleine Punkte auf der anderen Seite der Station ebenfalls Menschenmassen bewegen. Transportsysteme, kleine Fahrzeuge und Bänder bringen Reisende die sichtbare Krümmung entlang wohin sie wollen. Vor der Glasscheibe öffnen sich immer wieder holographische Bilder der Rennstrecke, manchmal mit Werbeeinblendungen, und Steckbriefe der Fahrer, teilweise wird auch das Entertainmentprogramm angepriesen.
Auf der anderen Seite der Aussichtplattform befindet sich eine gewaltige metallische Wand, nicht im charakteristischen braun sondern in dunklen Silber gehalten, in der Eingänge einige Menschen verschwinden und an deren kreisförmigen Balkonen sich die Leute ihren Zielorten und Ebenen entgegen bewegen. In der Achse der Station befindet sich ein fast eine Meile breites Loch, durch dass das Sonnenlicht gleißend verschwindet. Farnpflanzen, aber auch die typischen weißen Flocken von Terrapflanzen sind dort zu erkennen - ein eindeutiges Indiz, dass sich dort die grüne Lunge der gewaltigen Station befinden muss.
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Eric, der es nicht besonders eilig hat, beschließt alle für ihn halbwegs interessanten Artikel durchzugehen. Das dürfte immerhin nicht mehr als einige Minuten in Anspruch nehmen. Er läuft mit den anderen ein Stückchen weiter, sucht sich dann ein Plätzchen irgendwo auf einer Bank oder notfalls an eine Wand gelehnt und liest (dank seines neuralen Boosters vielleicht etwas schneller als andere es tun könnten) die Artikel druch.
Er beginnt mit dem Bericht über die Neo-Pythagoreer, in der Hoffnung einen direkten Anhaltspunkt für den aktuellen Auftrag herauszulesen. Danach widmet er sich dem Part mit Thomas Owain, über den er ohnehin etwas in der Zeitung zu finden hoffte. Im Anschluss rattert er den Rest ab. Etwas über die Top Fahrer zu erfahren ist vielleicht nicht unmittelbar nützlich, aber vielleicht kann er ja ein paar Creds setzen und mit etwas Glück ein bisschen Taschengeld gewinnen. Der Rest der Artikel dient zumindest dazu, sich einen groben Überblick über die allgemeine Lage in und um Omicron-10 zu erfahren; etwas das nie verkehrt ist, wenn man sich an einem neuen Ort zurechtfinden will.
Dass ihn die anderen davonrennen befürchtet Eric nicht. Zum einen würde es ihm zum aktuellen Zeitpunkt sowieso nicht viel ausmachen, zum anderen trägt er noch das Deck von Jon Houng bei sich, dass sie sich alle in naher Zukunft noch ansehen müssen. Wenn die anderen wirklich an der Erledigung des Auftrags interessiert sind, werden sie schon in seiner Nähe bleiben. Die spektakuläre Aussicht nimmt er ebenfalls mit, wenn er hin und wieder von der Zeitung aufblickt. Er ist schon weit herumgekommen und hat einiges von Weltraumstationen und dem All gesehen, doch nirgendwo sieht es gleich aus und der aufgebrochene Mond sowie die Atmosphärenblitze des braunen Zwerges bieten wirklich ein faszinierendes Bild, das er durchaus beeindruckend findet, sich davon aber nicht von der eigentlichen Sache ablenken lässt.
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Canan riskiert den einen oder anderen neugierigen Blick nach draußen, ohne sich davon zu sehr ablenken zu lassen. Im Spaziertempo schlängelt sie sich durch die anderen Passanten hindurch. Dass dieser Teil durch natürliches Licht beleuchtet wird, nehmen ihre Augen dankend auf. Das Andere war ihr zu kalt und zu klinisch. Beim ersten Blitz, der von dem braunen Zwerg ausgeht, ist sie noch zusammengezuckt. Doch nach einigen Malen hat sie sich daran gewöhnt und lässt sich davon nicht mehr beirren. Anders sieht es bei dem Aufbau der Station selbst aus, der sie für kurze Zeit dann doch überfordert. Also lässt sie sich ein Stück zurückfallen und hält nach interessanten (und appetitlichen) Imbissständen Ausschau. Ihr Kindermädchen scheint ja sowieso erst einmal lesen zu wollen.
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Eric startet mit dem ersten Bericht.
Für zwei Wochen im Jahr wird die ehemalige Minenabbaustation Omicron-Ceta zu einem Spektakel, das hunderttausende von Menschen aus dem ganzen bewohnten Universum in diesen fast verlassenen Sektor zieht. Sobald das Spektakel jedoch vorbei ist werden große Teile der Station wieder abgebaut, und übrig bleibt der Rumpf und die Hauptachse, bewacht von X.O.S. Security. Auf die Technik jedoch achtet statt einer privaten Firma ein Orden der Neo-Pythagoreer, die freien Zugang zur Station und seinem Zentralcomputer mit seiner riesigen Rechnerkapazität und diversen anderen technischen Gerätschaften erhalten. Im Gegenzug halten die Pythagoreer die Station in einem absoluten Topzustand. Während dem Rennen sind viele Pythagoreer auf der Marktebene zu finden, wo sie alte Technik gegen Geld verkaufen. Das Kloster der Pythagoreer befindet sich in der Umlaufbahn von Omicron-10-2, der von den Pythagoreern selbst als 13xPI bezeichnet wird, wobei sie im Schrottfeld des Syrex-Omicron-Krieges, dass das Doppelsternsystem umkreust immer nach neuen Gerätschaften suchen. Dabei .....
Der Rest des Artikels widmet sich in erster Linie Belanglosigkeiten wie technischen Details der Station, und welche Mühen aufgewendet werden, um diese während der Zeit zwischen den Cups am Laufen zu halten.
Der zweite Bericht ist ein interview mit Thomas Owain. Augenscheinlich hat der junge Mann vor vier Jahren in der B-Klasse den Cup gewonnen, konnte an diesen Erfolg jedoch nicht wieder anschließen. Thomas Owain ist, wie sich dem Bild entnehmen lässt, maximal Ende zwanzig, und augenscheinlich nur zum Teil Koreaner. Er trägt einen grauen Overall, bedeckt mit aller möglichen Werbung, und seine kurzen Haare hat er blond gefärbt. Im Interview präsentiert er sich als lebensfrohe, freundliche Natur, der über das Rennen, die Topfahrer und seine eigenen Leistungen spekuliert. Schlussendlich zählt er auf wie gerne er sich doch FightBall und FightBall-Enhanced Spiele ansieht, die unzähligen Parties und Clubs während des Cups anpreist und bemerkt, dass er nicht überall hingehen kann, "da ich ja manchmal noch Rennen zu fahren habe, und dann muss ich fit sein". Der letzten Frage dazu, was er davon hält, dass nun schon seit fast über 15 Jahren kategorisch P-Men und Cyborgs mit Implantaten welche die Reflexe, Kraft und Informationsverarbeitung verbessern ausgeschlossen sind weicht er aus.
Die Topfahrer dieser Saison in der A-Klasse sind:
- Saichu Tenaka, ein alter Rennverteran der schon dreimal den Cup gewonnen hat und nach eigenen Angaben sich nach seinen vierten sieg zur Ruhe setzen will,
- Cecile Leroix, ein junges Nachwuchstalent dass in der C-Sektion die letzten zwei Saisons in Folge gewonnen hat,
- Mona Keegan, die sich in erster Linie auf planetaren Rennen einen Namen gemacht hat und in dieser Klasse schon unzählige Siege hinter sich hat. Sie war in den letzten fünf Cups jedes Mal gestartet und unter die ersten drei gekommen, hat ihn jedoch noch nie gewonnen.
- Ekundayo Jeko, der bereits einmal den Cup gewonnen und nach einer shcweren Verletzung vor zwei Jahren wieder aktiv geworden ist.
- Michail Komarow, ein Newcomer der erst seit zwei Jahren fährt, aber sich, ebenso wie Cecile Leroix bereits einen bedeutenden Namen gemacht hat und als Naturtalent gilt.
Omicron-Ceta, der genaue Name der Station, wird jedes Jahr von Kriminalität heimgesucht, dieses Jahr ist der Verkauf von Drogen und Diebstahl jedoch enorm gestiegen. Die örtlichen Sicherheitskräfte vermuten dass es ein Loch im Sicherheitsnetz gibt, und der für diese region zuständige Marshall wurde von den Behörden hinzugezogen um bei den Ermittlungen zu helfen. Petra Hofmann, eine berühmte Reporterin, wurde von Mona Keegan und Ekundayo Jeko höchstpersönlich aus der Fahrerbox nach Handgreiflichkeiten geworfen und hat trotz ihres Presseausweis Zugangsverbot erhalten. Nach eigener Aussage sei dies höchst bedauerlich, denn sie sei nach eigener Aussage an "Großen Storys" dran, die jeden Rennsportfan interessieren würden. Petra Hofmann hat bereits diverse persönliche Skandale aufgedeckt, unter anderem die Vergangenheit der Regentengattin von Utopia-Beta als Pornodarstellerin.
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Canan kann am Rande des Platzes unzählige imbissbuden sehen. Arabisch, mexikanisch, mittelafriikanisch, deutsche Küche, Burger, chinesisch, thailändisch, Crêpes, Sushi - sie kann wählen was sie will, und die große Menschenansammlung vor den Ständen scheint ein Indiz dafür zu sein, dass das Essen entweder gut ist - oder viele Leute sehr viel Hunger haben.
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Nachdem er alles Wissenswerte gelesen hat, klappt Eric die digitale Zeitung wieder zusammen. Ein paar nützliche Dinge konnte er tatsächlich herausfiltern. Er kennt nun den genauen Standort des Klosters und weiß, wo er einige Pythagoreer auch hier auf der Station finden kann. Sie auf der Marktebene aufzusuchen ist vielleicht der bessere Weg, einen ersten Kontakt zu knüpfen, statt sich direkt zu dem Kloster aufzumachen. Diese Leute sind allem Anschein nach keine Kriminellen und er vermutet einen guten Grund, warum sie die Verhandlungen mit Jon Houng abgebrochen haben. Ob ihn Diplomatie den Job lösen lässt steht offen, aber durch ein freundliches Auftreten könnte er zumindest ohne Argwohn zu erzeugen die Gründe für ihr Handeln erfahren.
Das Bild von Thomas Owein ist ebenfalls nicht unbrauchbar. Jetzt weiß er der Cyborg zumindest, wie der Mann aussieht, den er als nächstes aufzusuchen gedenkt. Von Owein wird er vermutlich noch einiges mehr erfahren. Außerdem wird Houngs Neffe den Reisenden hoffentlich eine Bleibe organisieren können, sofern die VIP-Karte für das Rennen keine beinhalten sollte. Es wird Zeit, das klobige Reisegepäck loszuwerden...
Die Sache mit der gestiegenen Kriminalität ist zwar ganz interessant, scheint zum aktuellen Auftrag aber keine direkte Verbindung zu haben und wird daher nur als Randnotiz zur Kenntnis genommen. Eric packt die Zeitung weg und schaut nach seinen beiden Begleitern...
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Die Dunkelhaarige guckt ein wenig herum und versucht ihren Hunger einzuschätzen. Etwas Großes wäre zu viel...warm oder sogar heiß sollte es auch nicht sein. Etwas Süßes? Vielleicht ein Eis...aber von Süßzeug bekommt sie immer Durst. Außerdem sehen die Schlangen so aus, als würde sie dort eine Weile warten müssen, bis sie drankäme. Und dann würde sie am Ende noch ihre Begleiter aus den Augen verlieren. Wie damals im Megacenter von Alexandria...Also geht sie nach kurzer Rundschau gleich wieder zurück und spaziert auf Eric zu. "Stand was Interessantes drin?"
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"Ein paar Details über die Pythagoreer und ihre Aufgaben hier. Außerdem der genaue Standort ihres Klosters und die Info, dass sie sich auch auf dieser Station aufhalten - hauptsächlich auf der Marktebene. Dann noch ein Bild von Thomas Owein.", fasst Eric das für ihn Wichtigste knapp zusammen, kramt die Zeitung wieder hervor und zeigt 'Yuri' das Foto von Houngs Neffen.
"Ich schlage vor, dass wir uns direkt zu ihm aufmachen, alles an Infos von ihm beziehen, was er weiß und uns dann erst mal eine Bleibe suchen, sofern Thomas das nicht schon übernommen hat. Dort können wir uns dann ungestört das Deck von Houng ansehen und unser weiteres Vorgehen anhand der gewonnen Informationen planen."
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"Hm...dann hat sich der Kauf ja gelohnt." Findet Yuri und wirft einen genauen Blick auf das Bild, um ihren zukünftigen Kontaktmann jederzeit wieder erkennen zu können. Schließlich nickt sie. "Gut...so sollten wir es machen." Gegen seinen Vorschlag hat sie bisher nichts einzuwenden. Sie hat im Grunde an dasselbe gedacht. Owein auftreiben, einchecken, Infos zusammentragen. " Allerdings meinte H. ja, wir sollen uns das Deck zuerst ansehen. Vielleicht steht da auch, wo wir nach Thomas suchen müssen."
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"Er hat gesagt, wir sollen uns schlau machen wo wir sind und uns informieren, was es sonst noch so im System gibt, das eventuell Relevanz zur Sache hat. Ich denke nicht, dass das explizit auf das Deck bezogen war.", entgegnet Eric, hängt aber an. "Aber wenn wir ein ungestörtes Fleckchen finden, können wir uns den Inhalt meinetwegen auch schon vorher ansehen. Macht keinen Unterschied..."
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"Das Deck war doch als Ergänzung zu Thomas gedacht?" Erwidert Yuri mittlerweile ein wenig verwirrt, hebt dann aber ergeben die Schultern und schiebt das Thema zunächst beiseite. " Hm...also das erste Rennen fängt ja morgen an, wenn ich das richtig verstanden habe...standen in der Zeitung die Uhrzeiten dabei, wann die Rennen starten? Das fände ich schon mal wichtig...und wo die Tribünen sind...und wo wir Thomas selbst finden...Bis auf das Letzte werden wir sicher an irgend einem Infostand für Touristen fündig."
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"Thomas Owein wird dort sein, wo sein Rennstall gastiert - jedenfalls halte ich das für ziemlich naheliegend. Und selbst wenn wir ihn dort nicht antreffen, weiß man da sicher, wo er sich stattdessen herumtreibt. Houngs Namen zu nennen und die VIP-Karten vorzuzeigen wird uns sicher einige Türen öffnen. Zeiten für die Rennen hab' ich beim Drüberfliegen der Artikel nicht gesehen, aber dieses Ereignis wird in unzählige Systeme übertragen und man kann davon ausgehen, dass wir hier alle zwei Meter mit Anzeigen dazu überhäuft werden. Und bei dem ganzen Rummel wird es auch kein Problem sein, die Hauptveranstaltungsorte zu finden. Da werden wir uns kaum an einen Infostand bemühen müssen... Schließlich wird der Großteil dieser Station ausschließlich für das Rennen errichtet im Anschluss wieder abgebaut."
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Vermutungen...ihr Kindermädchen erlaubt sich davon ganz schön viele. "Vielleicht haben die Infostände ja eine Übersicht, dann müssen wir uns nicht auf Annahmen verlassen. Schon klar, dass alles auf das Rennen ausgerichtet ist. Aber konkrete Informationen in der Hand halten zu können ist mir immer noch lieber. " Sich zu verlaufen steht ebenfalls auf der Liste von Dingen, auf die sie verzichten kann. "Ich halte unterwegs einfach mal die Augen offen...frisst ja keine Zeit." Bestimmt Yuri kurzerhand. Ein wenig erinnert Eric sie gerade an Dad...der wollte auch nie nach dem Weg fragen. "Also, zum Rennstall..."
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Eric mustert das junge Ding einen Moment lang ausdruckslos. Er antwortet ihr nicht, sondern packt einfach die Zeitung weg und setzt sich in Bewegung. Wenn sie zwischendurch an irgend einen Schalter will und sich dabei vielleicht sogar in meterlange Warteschlangen einreihen muss, sollte sie besser nicht darauf vertrauen, dass er auf sie wartet...
In der Tat ist es nicht seine Art, wegen jeder offensichtlichen kleinigkeit gleich irgendjemanden anzusprechen und herumzufragen. Dies hat weniger mit Eitelkeit als viel mehr mit seiner Vergangenheit als Kopfgeldjäger zu tun. Bei diesen Jobs unüberlegt die falschen Leute nach falschen Dingen auszufragen konnte sich dort oft als fataler Fehler erweisen. Das ist zwar nichts, was man aus irgendwelchen Gründen auf den aktuellen Job übertragen könnte, allerdings ist die Vorsicht (ebenso wie andere Verhaltensweisen) zur Gewohnheit geworden.
Eric glaubt jedenfalls nach wie vor nicht, dass es besonders schwierig sein dürfte, die Haupttribünen oder den Aufenthaltsort von Oweins Rennstall ausfindig zu machen. Er schaut sich unterwegs die Reklame näher an, um Informationen diesbezüglich herauszufiltern.
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Gemeinsam marschiert die Gruppe los und manövriert sich durch die Massen die entweder auf dem Platz stehen oder sich diverse Berichte ansehen. Gewaltige Holodisplays werden an die Wand geworfen, und je nachdem welchen man seinen Blick zuwendet hört man über das allgemeine Rauschen und Murmeln hinweg die Stimmen der Tafeln.
"Trinkt SpaceCoke! Die Coke, die munter macht!"
" .... Ermittelt die Börsenaufsicht weiterhin, wer hinter dem Insidergeschäft steckt, durch das hunderte von Anleger mehrere Millionen Credits verloren haben. Vor zwei Wochen wurden Schürfrechte an Syrex zu großen Vorkommen hochkonzentrierten Urans verkauft, wobei dank eines Hackers ein Bericht zurückgehalten wurde, in dem von großflächiger Verseuchung der Planetenoberfläche durch die Überreste einer Supernova berichtet wird, durch den die Abbaukosten etwa 10mal höher liegen als .... "
"Mona Keegan, zuletzt durch einen furiosen Sieg mit wiederholt neuer Bestzeit beim legendären Wüstenrennen auf Phaeton II aufgefallen, hat bei ihrem Training erneut Bestzeit gefahren und das bisherige Feld hinter sich gelassen. Für ein Interview war sie leider nicht zu erreichen, aber Quellen sagen .... " Auf dem Bildschirm ist eine schlanke blonde Frau mit einer Sonnenbrille und Weste zu sehen, die Haare zu einem langen, abstehenden Zopf nach hintern gebunden, das Gesicht mit einer spitzen Nase und schmalen aber kantigen Zügen ausgestattet, der Gesichtsausdruck kühl und der Körper über und über mit Sommersprossen bedeckt. Klein hinter ihr ist ihr Flug mit ihrem orangenen Renngerät zu beobachten, in dem sie mit Tubo an Asteroiden vorbei zischt und durch die äußere Atmosphäre des braunen Zwergs pflügt.
" .... Ist es erneut bewiesen, James, dass Cecile Laroix ein Topanwärter für die Spitze ist! Ihr Flieger ist auf dem neusten Stand, und was ihr manchmal an Geschwindigkeit fehlt macht sie an filigraner Technik in den Kurven und den intelligenten Einsatz des Turbos wett. Wo Keegan schlicht mit brachialer Gewalt vorgeht und Jeko sich durchboxt ist es für den Ästheten eine Freude, Cecile beim Fahren zuzusehen .... "
" .... War das Auftaktmatch gegen die Jamestown Tigers überraschend ein voller Erfolg mit 5 zu 8 für die Underdogs aus dem Saigon District. Mit einigen gebrochenen Rippen und Fingern war dieses Fightballmatch für seine Brutalität relativ moderat, lediglich die Tatsache dass Jason Thorpe der Kiefer zerschmettert und ein Stück Stahl in den Bauch gerammt wurden zeigt, wie heftig es zuging. Aber wird das Match gegen Keduna City morgen genauso hart werden, zwei Erzfeinde, beide aus Dayglow? In den Matches der A-Klasse jedenfalls wird, genauso wie in denen der Cyberklasse, erwartet, dass .... "
Plötzlich ist ein lauter Jubel zu hören als ein Rennflieger vor der großen Glaswand vorbeizischt. Mit vier triebwerken ausgestattet und einem Mittelteil, dass kaum mehr Volumen hat als das doppelte eines Menschen zischt das relativ kleine violette Fluggerät vorbei am Glas, dreht sich beinahe im 90°-Winkel plötzlich weg von der Station. Ein Blitz leuchtet hell auf als der Turbo gezündet wird, taucht die ganze Halle in gleißendes Licht während das Raumschiff blitzschnell wegzischt und immer kleiner und kleiner wird.
"Meine Damen und Herren, Michail Komarow ist zu seinem Testlauf gestartet!" Lautes Klatschen und jubeln ertönt, während auf der großen Glaswand an mehreren Stellen entweder eine Karte zu sehen ist, die schematisch den Standort des Fliegers in einem dreidimensionalen Modell anzeigt, oder das direkte Bild einer Kameradrone, die den Flieger von oben herab verfolgt wie er auf den Mond zurast.
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Eric schaut eine Weile zu, wie der Raumjäger, der quasi fast nur aus Triebwerken besteht, die abgesteckte Strecke fliegt, macht sich dann aber weiter. Er ist nicht so Rennsport-begeistert, dass er durch die Testläufe der Piloten das vergisst, weshalb er eigentlich hier ist - zumal das da draußen auch nicht Thomas Owein ist. Da er irgendwo im Hinterkopf noch immer mit dem Gedanken spielt, kurz vor dem Hauptrennen vielleicht ein paar Credits zu setzen, sofern sich dafür die Zeit finden lässt, schaut er kurz nach, ob bereits irgendwelche Vergleichszeiten der Top-Favoriten angezeigt werden. Anhand der Werbung und des Zeitungsartikels hat er diese Mona Keegan in die engere Wahl genommen, doch festgelegt hat er sich noch nicht...
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Dem Wortwechsel seiner beiden Kollegen hört Neon, der einfach gefolgt ist, des Cryo-Katers wegen noch ein wenig gedämpft, auch wenn dessen Symptome mehr oder minder vorbei sind, nachdem er sich ebenfalls das Bild von Owain angeschaut hat, erstmal schweigend zu, wirft allerdings ein, als sie sich uneins sind: " Kameras gibts hier wohl auch überall..." Außerdem könnte ja einer Seinesgleichen den Gedankenspion machen...
Die spektakuläre Aussicht findet der Junge beeindruckend, allerdings zuckt auch er bei den Blitzen das eine oder andere Mal zusammen, bevor er sich daran gewöhnt. Dass so viele Menschen unterwegs sind, ist ihm eine Spur unangenehm, aber er sieht darüber hinweg. Was das Essen angeht, so beschließt er, in einer ruhigen Minute etwas aus seinem Rucksack zu sich zu nehmen.
Dementsprechend geht er dann Eric hinterher, und versucht, ebenfalls herauszufinden, wo die Rennställe sind, beziehungsweise, der von Owain. Bei ihm ist es schon eher zu vermuten, dass er tatsächlich nicht gerne nach dem Weg fragt... Aber im Moment ist das irrelevant, bei langen Schlangen herumzulungern ist ihm ebenfalls eher unlieb.
Als der Flieger vorbeidüst, fällt er nicht in den Jubel mit ein, dreht aber den Kopf nach dem Ding, das da draußen seine Bahn zieht, beeilt sich dann aber, weil er unwillkürlich stehen geblieben ist, hinterher zu kommen.
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Ein Blick auf die Bestzeiten an einem Holobildschirm zeigt, dass in der A-Klasse alle Fahrer relativ dicht an dicht stehen. Mona Keegan hat im Augenblick die Bestzeit in den Trainingsläufen, aber noch mag das nicht allzu viel heißen, die Rennenläufe der nächsten Tage werden sicher ein Kopf-an-Kopf Rennen werden. In der B-Klasse wird im Augenblick zwischen drei Fahrern, Kevin Iron, Tracy Stevens und Xao Jung gewürfelt. In der C-Klasse schließlich gilt ein gewisser Gerhard Lemming und Alex Anderson als Favoriten.
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Über der Menge schwebt ein Querschnitt der Station, die lediglich als riesig zu bezeichnen ist. Mitt Hilfe eines Turbolifts ist es möglich, zu den Rennställen in der Mitte der Station in einem eigenen Modul zu kommen. Die Turbolifte sind dabei von der Haupthalle aus recht einfach zu erreichen, es gibt mehr als genug davon in der großen Wand. Des weiteren befindet sich ein Querschnitt der Station als Karte auf dem großen Bildschirm.
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Canan schaut inzwischen leicht ungeduldig zurück, sagt aber ebenfalls nichts mehr dazu. Sie hat nicht vor, sich jetzt stundenlang wo anzustellen. Dafür hat sie weder Lust noch ausreichend Geduld. Falls es irgendwo Broschüren zum Mitnehmen gibt, nimmt sie eine mit, fertig. Unterwegs schaut sie sich halb aufmerksam einige der Holoeinblendnungen an, kann sich aber nicht richtig darauf konzentrieren. Wacher wird sie erst, als plötzlich Jubel ausbricht und sie ihren Blick auf das Rennvehikel lenkt. Vier Triebwerke und ein Cockpit...sie mag nicht wissen, wie man sich als Fahranfänger da drin fühlt. Die Beschleunigung ist enorm, wie sie selbst miterleben darf. Als das Fluggerät aus ihrem Sichtfeld verschwindet, wendet sie sich dem Holobildschirm mit den Bestzeiten zu. Houng sagte ja irgendetwas von Geld nebenher verdienen...so 50-100 Credits könnte sie wohl ruhig für eine Wette verbraten. Die junge Frau sieht sich die Karte der Station noch einmal genauer an und steuert dann den nächstbesten Turbolift an. .
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Der junge P-Man folgt zu den Turboliften, die er inzwischen auch als Weg zu den Renställen erkannt hat. Die Holo-Anzeigen von den Bestzeiten interessieren ihn weniger, wetten ist nicht unbedingt sein Fall. Zumal er nicht vorhat, einen Großteil seiner Credits zu verbraten, bevor er nicht sicher die 2000 auf der Karte hat. Dann bei den letzten Rennen vielleicht... Aber damit wird er sich im Falle des Falles später beschäftigen. Sowieso gibt es vermutlich sicherere Möglichkeiten, an Geld zu kommen... grade bei so einem Spektakel.
Die Hände in den Taschen, bewegt sich Neon auf die Lifte zu.
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Eric nimmt die Zeiten zur Kenntnis und behält Mona Keegan nach wie vor auf seiner Liste ziemlich weit oben. Vielleicht lohnt ja auch eine Wette in der B- oder C-Klasse - da muss er bei Gelegenheit mal vergleichen, wie sich die Gewinnquoten der einzelnen Klassen voneinander unterscheiden. Allzuviel Geld kann und wird er sowieso nicht setzen können. Die knapp über 100 Credits, die er besitzt, wird er nicht komplett aufs Spiel setzen, bevor sich sein Kontostand etwas erholt hat. Mit den 2000 Credits Belohnung für den Job rechnet er jedenfalls noch nicht, bevor die Sache in trockenen Tüchern ist.
Wortlos folgt er 'Yuri', denn sie hat den gleichen Weg wie er - andernfalls würde er sie auch einfach laufen lassen. An einem x-beliebigen Turbolift angekommen, schaut Eric nach, wie er zu denn Rennställen kommt und ob diese Möglichkeit den 'normalen' Liften überhaupt gegeben ist. Immerhin dürfte nicht jeder Schaulustige Zutritt dorthin haben. Lässt sich ein passender Lift jedoch hier rufen, tut er dies...
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(http://img6.imagebanana.com/img/uk0cis8r/thumb/sfkartestationomicron.JPG) (http://www.imagebanana.com/view/uk0cis8r/sfkartestationomicron.JPG)
Die Gruppe steigt in den nächstbesten Turbolift und fährt los, zuerst die riesige Wand hoch und hat so einen phantastischen Blick von oben auf die Masse an Menschen unter ihnen und dem Rennen. Auf den großen Bildschirm ist zu sehen wie Kamarow gerade geschickt unter Jubel der Zuschauer um einige dicht beieinander stehende Asteroiden herum manövriert ohne dabei sonderlich viel Geschwindigkeit zu verlieren.
Dann dreht der Turbolift bei und nimmt spürbar an Fahrt auf, es ist nur das Gold des Schachtes im Fenster zu sehen, es surrt immer lauter und die Gruppe muss sich an den Verstrebungen am Lift festhalten um nicht umzufallen bis der Lift nach einer Weile recht plötzlich stoppt.
Die Tür öffnet sich zischend und die Gruppe steht in einer großen Halle vor der sich ein Haufen Schaulustige sammeln, irgendwoher kommt der Duft gebratener Würstchen, und Damen des leichten Gewerbes stehen am Rand ein wenig abseits der vielen Sicherheitskräfte und scheinen Kundschaft anlocken zu wollen. Vor einer großen Hangartür steht gerade Saichu Tenaka. Sein grauer gepflegter Spitzbart sitzt perfekt während er sich über die teilweise ergrauten Haare streicht. Lächelnd nimmt er mehrere Photos und Blocks von Menschen aus einer großen Menschentraube um ihn herum und unterschreibt. Am Körper trägt er einen schwarzen Overall, vollgepackt mit all möglicher Sponsorenwerbung.
Auf der anderen Seite des großen Tor, das unzählige Leute passieren ohne dass sich jemand für sie interessiert, steht eine Frau mittleren Alters, gekleidet in einer pinken Bluse, Pumps und einem Rock, die blonden Haare zu einer Hochsteckfrisur zurecht gemacht. Mit einem erkennbaren schweren deutschen Akzent streitet sie lautstark mit jemanden von der Sicherheitsgarde, einem Söldner von X.O.S. in schwarzer Kampfrüstung, statt Messer, Teleskopschlagstock und Gewehr jedoch mit Druckpulsgewehr, Teleskopschlagstock und Taser ausgestattet.
"Das ist ein Skandal! Ich verlange augenblicklichen Zutritt!"
"Die Fahrer haben das Sagen, und fast die gesamte A-Klasse will sie nicht in ihren Boxen haben Miss Hofmann."
"Ich bin Journalistin! Ihr könnt mich nicht aussperren während die Skandale da drin weitergehen!"
"Die B und C-Klasse ist auch froh dass sie weg sind denke ich!"
"Ich bin Petra Hofmann und verlange augenblicklich, dass sie mich da rein lassen! Sie sind ja verrückt einfach so zu denken mich aussperren zu können."
"Lady, solange sie keinen Granatwerfer haben oder meinem Boss nicht den Schwanz lutschen werden sie hier garantiert nicht reinkommen, selbst wenn sie die Tochter des Generalsekretärs wären. Und jetzt verschwinden Sie, sonst werde ich Gewalt anwenden."
Empört schnappt Petra nach Luft. "Na warten Sie! Ich finde schon einen Weg an meine Story zu kommen, verlassen Sie sich drauf!"
"Ja ja, verschwinden Sie und kommen Sie nicht wieder."
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Eric, der sich die Fahrt über mit einer Hand festgehalten und mit der anderen seinen Koffer getragen hat, lässt den Haltegriff im Aufzug los und marschiert aus der Kabine. Draußen bemerkt er schnell den Rummel um Saichu Tenaka, den dreimaligen Gewinner dieses Cups, wie ihn die Omicron-10 News aufgeklären konnte. Ein Stückchen abseits bekämpft die Reporterin Petra Hofmann den Geduldsfaden eines X.O.S. Security Typen, scheint jedoch zu scheitern. Eric kennt die Frau ebenfalls aus der Zeitung und kann sie schnell identifizieren, da sie sich in ihrem Genörgel selbst beim Namen nennt.
Die ganze Szene erweckt zwar kurz seine Aufmerksamkeit, aber nicht wirklich sein Interesse. Die Skandale, die diese Klatschreporterin aufzudecken versucht, umfassen wahrscheinlich lediglich irgendwelche Sex-, Alkohol oder Gewalt-Eskapaden der Fahrer. Alles Themen, die Eric ohne Umweg direkt am Arsch vorbei gehen, so wie nahezu alles, was die intergalaktische Presse an Langweiligkeiten über A, B oder C Promis zu berichten hat, für die sich der Cyborg ebenfalls nicht mal im Ansatz interessiert. Er sieht hier keinerlei Zusammenhang zum aktuellen Job und hat keine große Lust, mit einer Person wie Petra in Kontakt zu treten, wenn es keinen unmittelbaren Nutzen mit sich bringt. Entsprechend hält er sich aus dem Ganzen raus und wartet, bis die Reporterin endlich den Rückzug antritt, um sich dann seinerseits bei dem Security-Guy zu erkundigen, ob die Möglichkeit besteht, Thomas Owein zu sprechen.
Dass sich die Aufmerksamkeit der Menge mehr oder weniger ausschließlich auf Tenaka richtet ist ihm dabei ganz recht, denn so hat der Wachmann eventuell etwas mehr Zeit für das eine oder andere Wort.
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Canan stellt sich in eine Ecke des Lifts und sieht für eine Weile dem Gewimmel unter ihnen zu, bis sie sich dem Bildschirm zuwendet. Wenn sie wetten will, wird sie sich genauer mit den Fahrern auseinander setzen müssen...Thomas danach zu fragen ist vermutlich eine zweischneidige Angelegenheit. Mit einer Hand hält sie sich an den Verstrebungen fest, die andere ruht wie meistens am Trageriemen ihres unscheinbaren Rucksacks. Nach Eric verlässt sie den Aufzug und findet sich in der Halle einer weiteren Menschenflut ausgesetzt. Gebratene Würstchen, leichte Mädchen...sie hat sie schon gedacht, dass man sich um die Rennfahrer gut kümmert. Abwartend verfolgt sie das Wortgefecht zwischen dem Sicherheitsmann und dieser Hofmann-Frau, die offensichtlich eine Klatschreporterin zu sein scheint. Für Skandale hat sie sich noch nie interessiert und sie glaubt auch jetzt nicht, dass sowas für ihren Auftrag von Bedeutung sein wird. "Halte ihm die VIP-Karte unter die Nase..." Rät sie Eric noch, bevor er sich verdünnisiert und sie sich das Gespräch verfolgend an die Wand lehnt.
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Neon, der die Hände aus den Taschen nehmen musste, um sich im Lift festzuhalten, als dieser mit Turbo seinem Namen gerecht wird, steckt sie wieder ein, als sie angekommen sind, und sieht sich erstmal sorgfältig um. Ein Fahrer, der Autogramme gibt und für Fotos posiert, und eine Klatschreporterin, die offenbar ebenfalls zu den Rennställen will, aber dort vermutlich schon bekannt ist, und von daher nicht reingelassen wird. Neon findet das durchaus berechtigt, immerhin will man nicht jeden Unsinn in der Zeitung lesen müssen, und besser ist es sowieso, denn wer weiß, ob so eine aufdringliche Tusse nicht sogar ihnen auf die Pelle rücken würde... was alles andere als wünschenswert ist.
Während Eric sich nach Thomas Owain erkundigt, steht der junge P-Man herum, lauscht, und wartet ab, wenn auch in einer seiner Taschen die VIP-Karte festhaltend, um sie bei Bedarf vorzeigen zu können.
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"Sicher.", antwortet Eric neutral auf 'Yuris' Hinweis, fügt aber in Gedanken an. *Wär' ich im Leben nicht drauf gekommen... Naja, immerhin versucht sie mitzudenken. Sollte ich ihr wohl anrechnen, schätze ich, auch wenn sie mich scheinbar für einen absoluten Vollidioten hält.*
Eric geht entspannt auf den Security-Menschen zu. Er versucht etwas freundlicher und kontaktfreudiger auszusehen, als es für gewöhnlich seine Art ist, ohne sich dabei allerdings zum Affen zu machen und es zu aufgesetzt wirken zu lassen. Auch wenn es nicht zu seinen größten Stärken zählt, kann er eigentlich ganz gut mit Worten umgehen, doch seine optische Erscheinung schürt bei manchen Leuten Vorurteile und macht es ihm so schwerer, als es ansonsten sein müsste. Der Cyborg hat allerdings gelernt, mit offen bezeugter Feindseligkeit und Ablehnung locker umzugehen und in solchen Fällen seine innere Ruhe zu bewahren.
Er wartet, bis der Wachmann ihn bemerkt und schenkt ihm dann ein neutral-freundliches Nicken, während er weiterhin langsam auf ihn zugeht. Als er vor ihm steht, reduziert er die Floskeln auf ein angemessenes, unschleimiges Maß und kommt direkt zur Sache. "Guten Tag. Ich und meine Begleiter (er nickt über die Schulter Richtung Yuri und Neon) sind geladene Gäste von Mister Jon Houng und hier, um seinen Neffen Mister Thomas Owein zu besuchen. Mister Owein dürfte von seinem Onkel wahrscheinlich bereits benachrichtigt worden sein und uns erwarten - das können sie gerne abprüfen. Von Mister Houng haben wir außerdem VIP-Karten für diese Veranstaltung erhalten. Wir sind heute frisch angekommen und versuchen uns gerade zurechzufinden. Vielleicht können Sie uns helfen, wie wir am einfachsten zu Mister Owein finden?"
Während seiner Einleitung hat Eric die VIP-Karte gezügt und hält sie zwischen Mittel- und Zeigefinger geklemmt dem Wachmann als Beweis entgegen, falls dieser einen Blick darauf werfen möchte.
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"Owain? Der ist doch in der B-Klasse", antwortet der Mann etwas dumpf und desinteressiert unter seinem Helm und Maske. "Gehen sie rein, dann nach rechts runter dann kommen sie zur B-Klasse, ist alles alphabetisch geordnet. Besucher haben von morgens bis abends Zutritt, nur während den Starts und Nachts ist für Gäste ohne VIP-Karte, zu denen sie nicht gehören, das Gelände geschlossen. In den jeweiligen stellen haben jedoch die Teammitglieder Hausrecht."
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"Alles klar. Besten Dank für die Info.", bedankt sich Eric und winkt die anderen beiden mit einer Handbewegung heran. Dann passiert er den Wachmann, schlängelt sich mit möglichst weitem Abstand zum dichten Gedränge um Tenaka an der Menschentraube vorbei bzw. notfalls hindurch und sucht den Zugang zu den Rennställen der B-Klasse. Kurz ruft er sich den Zeitungsartikel über Owein zurück ins Gedächtnis. Sicher wurde dort der Name seines Rennstalls erwähnt, so dass er in der B-Klasse angekommen nicht in einer fremden Box nach ihm muss.
Der Cyborg hält sich weiter an die Wegbeschreibung 'rechts und runter' und schaut sich interessiert um.
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Canan verfolgt das einseitige Gespräch mit einem leichten Grinsen. Eric gibt sich äußerst viel Mühe, den Wachmann herumzukriegen. Dabei hätte er sie schon längst durchwinken können. Als Neon und sie genannt werden, hebt sie kurz die Hand, damit die Wache Bescheid weiß. Ansonsten verhält sie sich ruhig und merkt sich den Weg, den der Sicherheitsmann durch seine Maske murmelt. Nach Erics Wink trabt sie langsam an seine Seite und und folgt ihm auf dem Fuße in die grobe Richtung, die ihnen genannt wurde. Rechts runter...und dann nach Alphabet...sollte zu finden sein.
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Neon bildet dem Wink folgend den Abschluss, ebenfalls mit dem beschriebenen Weg im Kopf, wobei er allerdings nicht glaubt, dass Eric oder 'Yuri' sich so einfach verlaufen werden, sodass er ihnen einfach folgen kann. Das Ganze erweist sich als erstaunlich unkompliziert... Hoffentlich bleibt das auch so. Aber immerhin wirken sie nicht wie eine sensationsgeile Reporter-Tussi.
Ansonsten nimmt sich der P-Man auch Zeit, sich umzusehen, damit er sich notfalls auch zurechtfindet. Aber hier sind ja eh überall Pläne...
Hmm, fast geschafft, hoffentlich ist dieser Owain auch da...
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Eric meint sich aus den Bruchstücken der Interviewfragen zusammenzimmern zu können, dass die Fahrer zumeist das Team bilden - dementsprechend gehören zwar nicht alle Rennställe den Fahrern, aber jeder Fahrer hat ein eigenes Team und kann sein Fahrzeug nach seinen Spezifikationen ummodellieren.
Die Gruppe betritt das Fahrerlager und die Boxen. Hunderte von Schaulustigen tummeln sich in dieser riesigen, schlauchartigen Halle, machen Fotos, posieren mit Fahrern und unterhalten sich aufgeregt. Die Boxen bestehen aus großen Garagen, die nicht bis zur Decke der riesigen Halle reichen und somit durch zahlreiche Treppen es Schaulustigen ermöglichen über die einzelnen Boxen hinweg die verschiedenen Straßen zu wechseln. Die Halle selbst ist gigantisch, und an Boden und Decke ist die charakteristische Krümmung der Raumstation zu sehen, Sonnelicht durchflutet alles mit Hilfe spezieller Spiegel mit natürlichen Licht. Die Boxen selbst sind einem charakteristischen silbernen Tonfall zu halten, wobei viele von ihnen mit Grafitti verziert worden sind und somit ein deutlich bunteres Bild liefern als beabsichtigt, während der Rest der Halle im allgegenwärtigen Braunton der Station gehalten ist.
Während die Gruppe die Straße nach unten marschiert kannn sie das Treiben in der Boxengasse beobachten. Irgendwo zischt eine gewaltige Flammenlanze auf und erhellt den ganzen Raum mit einem lauten Brüllen leuchtend hell als ein Motorentest gemacht wird, an anderer Stelle ist zu sehen wie ein junger Fahrer der C-Klasse energisch mit zwei Männern im Anzug diskutiert, die lediglich beschwichtigend mit dem Kopf schütteln. Ein neugieriges Kind marschiert auf einen Werkzeugkasten zu und nimmt neugierig einen Plasmabrenner in die Hand, bevor die Mutter ihr diesen gerade noch rechtzeitig wegnehmen kann. Es riecht nach Metall, Öl, Fett und verbrannter Materie, und das Dröhnen von Maschinen die eine Probezündung absolvieren übertrifft sogar das ständige Vibrieren, dass der braune Zwerg der Station konstant in unregelmäßigen Abständen zufügt.
Schließlich steht die Gruppe vor der Box von Thomas Owain. Owain selbst steht vor der Box und unterhält sich entspannt mit einem Fahrerkollegen aus der A-Klasse, der allen, die einen Blick auf die Bestenliste geworfen haben, bekannt vorkommt: Michail Kamarow. Hinter ihm marschieren einige Boxenmitarbeiter umher und befördern Kisten in die Box, während ein übergewichtiger Typ mit Halbglatze im Hintergrund neben Owains Flieger mit einem Cyberdeck sitzt, gehalten in einem silbern-blauen Tonfall und mit deutlich kleineren Antrieben als die Flieger der A-Klasse, und darauf irgendetwas eintippt, Elektroden an seine Stirn geklebt und mit einer altmodischen Kabelverbindung in die Elektronik des Renngeräts.
Eric fällt ein im Interview gelesen zu haben, dass Thomas vorgegeben hat, genügend finanzielle Mittel aufzutreiben, um in ein Team der A-Klasse wechseln zu können.
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Yuri lässt all die Eindrücke der Boxengasse auf sich wirken und schnuppert etwas herum. Selbst wenn sie die Menschenmassen eher weniger gutheißt, der Abschnitt an sich gefällt ihr bisher seit ihrer Ankunft am Besten. Was wahrscheinlich daran liegt, dass Rennställe auch gleichzeitig Werkstätten sind. Es riecht sogar ähnlich wie Zuhause. Nur laufen dort keine Kinder herum, die mit dem Werkzeug spielen. Die Dunkelhaarige spannt sich an und will schon eingreifen, doch dann kommt die Mutter gerade noch rechtzeitig und sie atmet erleichtert aus. Nach diesem Schreckmoment beruhigt sich ihre Körperhaltung sichtlich wieder und sie steuert auf Owains Box zu.
Tatsächlich kann sie ihn dort ausmachen, zusammen mit Kamarow, der vor ihnen sein Talent bereits zum Ausdruck gebracht hatte. Ohne Eile nähert sie sich den beiden und sieht kurz zu dem Dicken, der anscheinend irgendwas an dem Rennschlitten justiert. Mit einem respektvollen Sicherheitsabstand von 2 Metern kommt sie zum Stehen und schaltet sich in das Gespräch ein, sobald sie die Aufmerksamkeit ihres Kontaktmannes hat.
" Verzeihung, Mister Owain? Guten Tag, mein Name ist Yuri. Das sind Eric und Neon. Ihr Onkel...Mister Houng hat uns drei hierherbestellt und sagte, Sie wären darüber in Kenntnis gesetzt worden. " Erklärt sie im freundlichen Plauderton, dieses Mal ohne Sonnenbrille oder Schleier und setzt ein dezentes Lächeln auf. Über Owain weiß sie praktisch nichts, also fährt sie lieber die holzige Höflichkeitsschiene.
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Die Boxenhalle erst einmal betreten, sieht sich der junge P-Man sorgfältig um, und zuckt beim Motorentest etwas zusammen. Ansonsten versucht er das Gesamtbild so gut wie möglich in sich aufzunehmen.
Neon nimmt seine Sonnenbrille der Höflichkeit halber ab, und bleibt neben 'Yuri' stehen. "Guten Tag." sagt er recht freundlich, hat aber des weiteren nichts hinzuzufügen. Dass seine Kollegin ihn nicht beim richtigen falschen Namen sondern bei seinem Straßennamen genannt hat, fällt ihm erstmal gar nicht auf, oder aber es ist ihm wirklich gleichgültig. Notfalls wird er aber sicherlich den Namen, mit dem er sich auch bei Houng vorgestellt hat, nennen.
Er wartet eine Antwort ab, sieht dazwischen Owain und Kamarow an, relativ geduldig.
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Eric fühlt sich etwas überrumpelt. Während er, nachdem er die beeindruckende Atmosphäre dieser Räumlichkeiten aufgesogen hat, noch dem Kind mit seiner zum Glück rechtzeitig herbeigeeilten Mutter nachsieht und innerlich den Kopf darüber schüttelt, dass man hier wirklich (fast) jeden Idioten frei herumlaufen lässt, hat sich seine weibliche Begleitung schon an Owain herangemacht und labert ihn gerade an.
Wenn er eines von dieser 'Yuri' - wobei bezweifelt werden kann, dass dieser Name echt ist - mittlerweile mitbekommen hat, dann dass sie definitiv nicht zu der Sorte gehört, die sich mit hinterherlaufen und Anweisungen befolgen zufrieden gibt, was spätestens dann problematisch werden könnte, wenn er und sie zwei völlig verschiedene Standpunkte verteten und sich keiner dem anderen unterordnen würde. Aber das sind Probleme, die noch nicht existieren und gerade jetzt keine weitere Überlegung wert. Eigentlich wollte er die einleitenden Formalitäten klären, um die Chance zu minimieren, dass durch die zwei Grünschnäbel irgendetwas verbockt wird, aber im aktuellen Fall ist es dafür nun zu spät. Er persönlich hätte ja gewartet, bis Kamarow von Owain abgelassen hätte, aber nun ja... Bei diesem Trubel pikante Details des Jobs zu besprechen ist sowieso nicht sicher und entweder beschränkt sich Houngs Neffe auf Smalltalk und trifft sich später mit ihnen ungestört oder der Auftrag ist so lupenrein sauber, dass es keinen der Involvierten stört, wenn die Öffentlichkeit von Jon Houngs Problemen mit den Pythagoreern erfährt - was Eric allerdings irgendwie bezweifelt.
Als er vorgestellt wird, nickt der Cyborg den beiden Rennfahrern freundlich zu. Er hat seinen Koffer abgestellt, eine Hand an der Schlaufe seines Rucksacks und die andere in einer Seitentasche des Mantels. Da sie schon mal angefangen hat, kann 'Yuri' auch gleich das ganze Gespräch führen und Eric hört sich einfach mal an, wie sie sich dabei schlägt...
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Thomas blickt zu Yuri, dann zu den anderen.
"Ah, ich, äh .... "
"Wir reden später weiter", sagt Michail mit einem erkennbaren Akzent, "ich muss erstmal meine Antirebe in Ordnung bringen - wenn die während des Rennens ausfallen bin ich geliefert." Kamarow, en gutaussehender Kerl Mitte 20 nickt der der Gruuppe zu und marschiert dann in seinem schwarzen Overall davon.
Thomas blickt zur Gruppe und lächelt.
"Ja, mein Onkel hat mir schon Bescheid gegeben. Ich bin Thomas, der Typ da hinten hinter dem Cyberdesk ist Patrick."
der Übergewichtige bemerkt die Gruppe gar nicht sondern ist in seine Arbeit vertieft.
"Ja, willkommen auf Omicron. Den Angestellten meines Onkels hat es jedes Jahr gefallen, viel Gelegenheiten viele Credits an den unterschiedlichsten Plätzen zu machen und nachher im Wettbüro zu verballern. Habt ihr Hunger?"
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Canan erwidert das Nicken von Kamarow mit einem verstehenden Lächeln und richtet ihre Aufmerksamkeit gleich wieder Thomas zu. Nur kurz dreht sie bei der Vorstellung des Dicken den Kopf in seine Richtung, doch da er keine Notiz von ihnen nimmt, lässt sie ihn in Ruhe arbeiten. "Danke. Bisher haben wir auch keinerlei Grund gehabt, uns zu beschweren. " Stimmt sie zu, hörbar zuversichtlich, dass es auch später noch so bleibt. Jedes Jahr Angestellte? Interessant. Das Rennen findet einmal im Jahr statt und Houng scheint jedes Mal Freelancer zu seinem Neffen zu schicken. Vermutlich ist dieses Schiffsteil doch nicht nur einfach irgend ein Stück Schrott, dass in den Randgebieten herumtrudelte...mal sehen. Es gibt schlechter geeignete Orte, um noch ein, zwei Sachen über Schiffsinnereien zu lernen. Auf seine Frage hin schaut sie sich nach ihren Begleitern um und geht einfach mal von einem Ja aus. Gegessen haben sie schließlich alle noch nichts Richtiges.
"Etwas zu essen wäre nicht schlecht, wenns keine Umstände macht. Kommen wir überhaupt gerade gelegen?" Spielt sie darauf an, dass sie nach ihrer Uhr einige Stunden früher als geplant aufschlagen. Wenn er sie schon nach einer Mahlzeit fragt, geht sie nicht davon aus, das dem so ist - doch da Thomas mit der wichtigste Teil ihrer Mission ist, kann sie sich ruhig zuvorkommend und in seinem Sinne flexibel zeigen.
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"Ach, egal, der erste Lauf ist erst morgen, und kein Mensch ist unnützer als ein Fahrer der darauf wartet dass die Techniker seine Machine aufpolieren. Folgt mir", sagt er und winkt die Gruppe hinter sich her während er Richtung Box marschiert.
"So ... mein Onkel hat euch hier hergeschickt um mit den Pythagoreern zu verhandeln?" Er lacht. "Na dann viel Spaß. Wenn ihr in Zahlen und Wahrscheinlichkeiten reden könnt wärt ihr die besten Verhandlungspartner. Wart ihr schon mal auf Omicron?"
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Neon, der erst Kamarow und dann dem Cyberdeck-Typen, der ihn wohl eh nicht bemerkt hat, zum Gruß mit leicht nach oben gezogenen Mundwinkeln zugenickt hat, folgt Thomas Owain, auf dessen Frage hin er ebenfalls nickt. Was zu Essen wäre durchaus gut, der eine Energieriegel nach dem Kälteschlaf war nicht wirklich sättigend. Das Reden überlässt er erstmal 'Yuri'. Bevor er noch irgendwas sagt, was seine beiden Kollegen und vielleicht auch Thomas zu Vermutungen über seinen emotionalen Zustand veranlasst...
Dass allerdings anscheinend jedes Jahr Freelancer hier aufkreuzen, merkt er sich. Auch er vermutet, dass Houng nicht alles über dieses Schiffsteil rausgerückt hat, vorallem nicht darüber, woher es kommt. Der junge P-Man bastelt in Gedanken schon an eigenen Theorien diesbezüglich.
Auf Thomas' Frage ob sie schon einmal auf Omicron waren, schüttelt er den Kopf. Es war genaugenommen erst Neons zweite Reise durchs All, die Erste war, als er von Frostbreaks Point 'geflohen' ist.
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"Alles klar." Sagt Canan leichthin und folgt Houngs Neffe Richtung Garage in der Erwartung, dass der Rest in Sprechweite nachkommt. Was zu Futtern wäre wirklich nicht schlecht, aber gerade kann sie sich nicht sicher sein, ob Thomas' Ziel neben etwas mehr Privatsphäre auch wirklich Essen vorsieht. Zur Not hat sie noch immer noch ihre Schokoriegel dabei, die ebenso wie das Wasser im Cryo 'Kühlschrank' bestimmt nicht plötzlich schlecht geworden sind. "Genau." Scheinbar ist der Teil mit den Verhandlungen wirklich kein großes Geheimnis. Dass sie ihn wenn alle Stricke reißen stehlen müssen, dagegen sicherlich schon..."Och, wir haben einen Profi dabei, der kann sowas..." Erlaubt sie sich grinsend eine mehr oder weniger ernstgemeinte Bemerkung über ihren Doktor Altklug, muss aber auf seine Frage verneinen. "Nein, das ist jetzt mein erstes Mal hier. Hätte uns wesentlich schlechter treffen können. Mit Fahrzeugen kenne ich mich ganz gut aus, aber Speeder mal aus der Nähe zu sehen hat schon was. "
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"Hah, tja, ich hätte euch mal auf nen Flug mitgenommen, aber jetzt wird das ganze professionell, das heißt viele Freiheiten kann man sich nicht wirklich erlauben", antwortet Thomas und marschiert eine Kellertreppe hinab. Unten befindet sich neben allen möglichen technischen Krimskrams der fast 80% des Raumes einnimmt auch ein Kühlschrank und eine kleine Küche. Ohne groß zu fragen stellt Owain einfach drei Bier auf einen Tisch in der Mitte des Raumes, deutet auf die Sitze und kramt ein wenig im Kühlschrank. Eine einzelne Glühlampe über ihnen liefert spärlich Licht.
"Setzt euch", sagt er, "ich glaube wir haben noch irgendwo ein paar Nudeln mit Soße, ich stell die einfach schnell in die Mikrowelle. So, ähm, hat euch mein Onkel gesagt wie das ganze abläuft wenn ihr das Ding habt?"
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Als die junge Frau sich trotz der Wortwahl 'Profi' im zusammenhängenden Kontexkt quasi über Eric amüsiert, landet ein weiterer Tropfen in seinem Fass. Sich in den Vordergrund zu spielen und dabei vor dem Kunden einen im Team und damit die Kompetenz des gesamten Teams zu belächeln, zeugt nur wieder von Unreife und Unwissenheit. Zum Glück ist Owain ein eher lockerer Charakter und geht nicht weiter darauf ein. Wider Erics Erwartungen zeigt sich der anfänglich so rebellische Junge mittlerweile als das kleine Übel, was aber nichts an der Tatsache ändert, dass der Cyborg diese Geschichte lieber ganz alleine oder zumindest mit echten Profis über die Bühne bringen würde.
Dass hier jedes Jahr Freelancer hergeschickt werden ist schon komisch und passt nicht so wirklich in das Bild, dass sich Eric bisher aufgebaut hat. Was diese Sache angeht, wird er weiterhin Augen und Ohren aufhalten.
"Nein. Wir wissen nicht viel mehr, als dass er das Teil haben will und wir bei der Beschaffung nicht allzuviel Unordnung machen sollen.", antwortet er auf Owains Frage. "Er sagte, die Details zu dem Job kämen von Ihnen..." Das Bier lässt er stehen. Während Jobs pflegt er in der Regel nicht zu trinken - zumindest nicht wenn unklar ist, was der Tag noch so bringen wird.
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Neon lässt sich auf einen der Stühle fallen, eine lockere Haltung einnehmend, greift sich ein Bier, öffnet es, wartet allerdings mit dem Trinken noch auf die Anderen. Er begutachtet den Raum, der die Massen an Technikkram mit dem Büro Houngs gemeinsam hat, allerdings fehlen die Geschütztürme, und die gepanzerte Wand, was alles andere als unangenehm ist. Dieser Thomas Owain wirkt sehr locker und freundlich, und erzählt scheinbar frei heraus, etwas, das der P-Man recht gut findet, und ihn dann auch noch veranlasst, das Wort zu ergreifen.
"Schade, das mit dem Flug." drückt er sein Bedauern in dieser Sache aus, zwar ist er eher ein Freund des festen Bodens, allerdings, so ein kleiner abenteuerlicher Abstecher ins All in einem aufgemotzten Flieger... Zumindest einen Cryo-Kater bekommt er davon sicher nicht.
"Das einzige bekannte Detail, wenn mans so nennen kann, ist, dass das Teil zu riesig zum Einstecken ist..." Er schätzt, der Transport wird ein wichtiger Punkt. Vorallem, wenn sie das Ding stehlen sollten, wohlgemerkt, was er zwar denkt, aber nicht ausspricht, derart auf den Kopf gefallen ist er zum Glück nicht.
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"Hah, typisch von Onkel Jon, kann Freelancer nicht leider", antwortet Thomas. Er packt drei Schüsseln mit Nudeln und roter Soße in die Mikrowelle.
"Ich weiß nicht genau was ihr für ihn besorgen sollt, Onkel und ich haben manchmal ein etwas .... gespanntes Verhältnis. Es ist ziemlich groß, das stimmt, einfach so in die Tasche stecken könnt ihr es nicht, irgendeine Art von Elektronik glaubich - oder auch Legierung. Falls ihr vorhabt es zu stehlen müsst ihr euch was einfallen lassen, vielleicht die Gravitation im Kloster ausschalten. Die Pythagoreer sind meistens am Marktplatz zu finden, ihr Botschafter heißt 37PI, er ist eigentlich recht vernünftig, aber verschlossen. Sobald ihr das Ding erstmal hier drüben habt dürftet ihr nichts mehr zu befürchten haben, die Sicherheitskräfte ignorieren zumeist die Bitten und das Flehen der Pythagoreer - meistens wenden diese sich eh nicht an sie."
Tom zuckt mit den Schultern.
"Was genau im Vorfeld passiert ist weiß ich nicht, über Subraumfunk haben die Pythagoreer meinem Onkel das Geschäft ohne Angabe von Gründen abgesagt, ich weiß bisher nur 'das ihre Berechnungen andere Handlungspräferenzen attraktiver haben erscheinen lassen' - was auch immer das bedeuten mag."
Die Mikrowelle gibt ein lautes 'Ding' von sich, und Tom verteilt das Essen inklusive Besteck an seine Gäste.
"Ansonsten - wenn ihr zwischendurch Freizeit habt und keine Lust habt euch Fightballspiele, Parties, Mädels (oder Jungs) oder irgendwelche Shows zu geben; ich weiß ein paar Kontakte bei denen ihr als Freelancer noch nebenher was verdienen könnt - wenn ihr wollt."
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"Wenn es sich lohnt und nicht allzu lange von der Hauptaufgabe ablenkt, nur zu.", antwortet Eric, der ausschließlich hier ist, um Geld zu verdienen und sich eine gute Gelegenheit daher auch nicht entgehen lassen will, wenn sich eine bieten sollte.
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Thomas grinst.
"Hah, die meisten haben diese Gelegenheiten immer wahrgenommen. Also, passt auf. Ich habe ein paar Tipps an euch. Zuerst mal: Ich habe gehört, dass eine reiche Frau oben im VIP-Bereich nach Privatdetektiven sucht, irgendeine Beziehungskiste glaube ich, sie bietet ein nettes Zubrot denke ich. Dann habe ich gehört dass eine Gang irgendwo auf der Partymeile ihr Unwesen treibt - X.O.S. hat eine Belohnung für diejenigen ausgelegt die ihr Versteck rausfinden, noch höher für die, die sie erfolgreich ausräuchern. Und vor der Fightballarena treibt sich meistens ein Typ herum der ständig nach Leuten fragt die seine 'Besitzpapiere' gefunden haben - keine Ahnung ob das irgendwie wichtig ist, aber meistens erzählt er immer noch was von einer Belohnung." Thomas zuckt mit den Schultern.
"Oh, und sicher habt ihr schon gehört das Petra Hofmann aus den Boxen rausgeschmissen wurde nachdem Keegan ihr mit einem Schraubenschlüssel eine übergezogen und mehrere verpasst hat und Jeko sie beinahe aus einer Luftschleuse schmeißen wollte - während der Rest des A-Felds Beifall klatschend zugesehen hat. Ich glaube sie sucht sicher Informaten die für sie hier ein- und ausgehen und sich ein wenig umsehen. Falls ihr euch entscheidet für sie zu arbeiten - in ihrem Berufszweig steckt ein Haufen Kohle - dann nur zu, aber bitte *seufz* kuckt euch dann nicht für sie hier bei mir um wenns okay ist."
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Neon nickt zu Toms Worten vor sich hin, und macht sich dann doch schon sein Bier auf, prostet in die Runde, und nimmt einen Schluck, bevor er während den Worten des Fahrers abrupt die Augen zusammenkneift. 'Der Botschafter heißt 37PI' hmmmm, und dieses Schiffsteil heißt 31PI... Das ist... komisch. Wirklich komisch. "Hm, hat es mit der Namensgebung eigentlich irgendwas besonderes auf sich, außer, dass diese Pythagoreer Zahlen mögen?" fragt der P-Man, und gibt sich wilden Vermutungen hin.
"Danke." sagt der Junge, als er das Essen erhält, und spießt ein paar Nudeln auf, isst sie jedoch noch nicht, da er vorher noch Eric zustimmt:
"Gegen ein bisschen zusätzliche Creds verdienen, hätte ich nichts, sofern die Zeit bleibt..." vielleicht grade um sich die spaßigen Sachen die es auf Omicron 10 während der Rennzeit so gibt, zu geben, denn er vermutet, mit den lausigen 100 Credits die er so hat, wird er nicht sonderlich weit kommen, was die Bespaßung anlangt.
"Danke für die Tipps, werd mich mal bei denen umhören..." Der Typ mit den 'Besitzpapieren' klingt interessant, sofern er nicht tatsächlich irgendwas meint, das er verloren hat, aber da kann ich ja bisschen in seinem Köpfchen schauen, ob er nicht vielmehr meint, dass er dringend ein paar Chems braucht...
Danach schiebt er sich die Gabel mit den Nudeln in den Mund, kaut, und ist erstmal still.
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"Keine Ahnung", sagt er und zuckt mit den Schultern. "Ich glaube PI gilt als sowas wie eine perfekte Zahl - oder ein unerklärliches Phänomen, keine Ahnung was die alles so berechnen, mir hat das einer dieser Typen mal erklärt, aber ich habe es mir nicht gemerkt. Ich würde darauf auch nicht allzu viel geben, Menschen die glauben sie könnten durch Formen, Geometrie, Subraumphysik und allem was mit Mathematik zu tun hat der Welt auf theoretischer Basis in ihren kleinen vier Wänden auf die Spur kommen bis sie alles auf ein einzelnes 'Ist-gleich' mit einem Zahlenergebnis dahinter reduziert haben - das kommt mir ehrlich gesagt nach ziemlichen Mumpitz vor. Aber hier draußen in den Omicronsystemen leben entweder nur Kriminelle, Verrückte oder sonstige Spinner. Gibt immer wieder Diskussionen ob man das Rennen nicht mal woanders hin verlagern sollte wegen den hohen Sicherheitskosten, aber Omicron-10 ist nunmal ein Markenname - und diesen Kurs gibts kein zweites Mal."
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"Naja, war ja bei dem Datum abzusehen. " Findet Canan und hätte es durchaus cool gefunden. Arbeit und Vergnügen müssen für sie nicht zwangsläufig getrennt sein. Ohne sich irgendwelcher Anstößigkeiten bewusst zu sein lässt sie ihre Kollegen am Tisch das Wort ergreifen. Derweil öffnet sie nach Neon ihr Bier und blickt Eric für einen Augenblick erwartungsvoll an. Als er keine Anstalten macht, das Gastgeberbier anzurühren, prostet sie achselzuckend Thomas und dem Jungen zu und trinkt einen Schluck. Bei ihr daheim ist es ziemlich unhöflich, eine Einladung abzulehnen, wenn es keinen trifftigen Grund dazu gibt. In Ventorys Kneipen hätte er sich jetzt einiges anhören müssen. "Tz..." Macht sie leise und geht im Kopf noch einmal durch, was die beiden gesagt haben. Fehlt da nicht noch etwas? Thomas soll sich doch auch noch um die Verschiffung kümmern...Bevor sie selbst etwas dazu sagt, hört sie sich allerdings zunächst an, was Thomas zu der Sache meint. Das mit dem gespannten Verhältnis hat sie schon bei Houng gemerkt, als er die Startposition seines Neffen zugegeben hat.
Während sie ein paar Happen isst, hört sie weiter zu und versucht sich den ganzen Krempel zu merken. Dieser Satz der Pythagoreerdinger klingt noch klugscheißiger, als Eric je sein könnte...sie selbst kann sich auch keinen rechten Reim darauf machen. Obwohl...klingt so, als hätten sie über ein Verfahren herausgefunden, dass irgendetwas anderes angeblich sinnvoller ist, als das Teil zu verscherbeln.
Auch bei den Tipps wird sie noch einmal hellhörig, selbst wenn der bisherige Auftrag für sie zunächst erledigt sein will. "Puh...also auf Beulen bin ich nicht scharf, aber darunter war durchaus etwas, dass brauchbar klang... das mit der Gang beispielsweise." Zumal sie immer noch in ihre Trickkiste, sprich ihren Rucksack greifen kann. Damit sollte es kein Problem werden, beispielsweise das Versteck dieser Gang auszuspähen.
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Unter den Nebenaufträgen favorisiert Eric das Angebot von X.O.S.. Zum einen, weil er damit quasi offiziell für die Sicherheitsbeauftragten dieser Veranstaltung agiert und diesen damit schon mal nicht zuwider handeln kann, zum anderen, da zumindest das Ausheben des Verstecks, sofern es sich finden lässt, genau in sein Themengebiet fällt. Eric bezweifelt, dass diese Rowdies schwer bewaffnet sein dürften, denn dann hätte man bereits andere Geschütze gegen sie ausgefahren, und sieht daher bei seiner physischen Konstitution auch keine große Gefahr - wobei er den Bau vorher so oder so erst einmal näher unter die Lupe nehmen würde.
Für Beziehungskisten und als wandelndes Fundbüro sieht er sich weniger geeignet, zumal in letzterem Fall die Belohnung rein gefühlstechnisch nicht so hoch ausfallen dürfte. Was die Reporterin angeht, so hegt er eine natürliche Abneigung gegen diese Art von Personen, allerdings könnte er es je nach Summe durchaus in Erwägung ziehen, ein paar Rennstallgeheimnisse zu verkaufen, zumal er ja uneingeschränkten Zugang zu den Boxen genießt und diese Arbeit daher wirklich einfach sein könnte.
"Danke für die Infos.", meint er knapp, macht sich im Hinterkopf einen Vermerk an die Gang-Sache sowie die Reporterin und hofft, diese Dinge vielleicht sogar alleine durchziehen zu können und von den anderen beiden seine Ruhe zu haben. Dann richtet sich sein Haupinteresse wieder der eigentlichen Aufgabe zu. Er hört Neon und Thomas interessiert zu, wie sie über die merkwürdigen Namen und Eigenheiten der Pythagoreer sprechen. Während sie alle trinken, lässt er nach wie vor das Bier stehen, wagt sich aber an die Nudeln, denn rein faktisch betrachtet hat er schon eine Woche nichts mehr gegessen und der mickrige Energieriegel bei der Ankunft kann dabei kaum gewertet werden.
"Wie sieht das überhaupt genau mit dem Ablauf des Jobs aus, vorausgesetzt wir bekommen dieses Teil und schaffen es irgendwie hier her?", hakt Eric zwischen zwei Bissen ein. "Mister Houng sagte, dass Sie die Ware von hier zu ihm schaffen, aber wer bezahlt uns? Ich bin ehrlich gesagt nicht sonderlich gewillt, nach der Sache das Teil in Ihre Hände zu übergeben und selbst mit leeren Händen zurück nach Sigo IV zu fliegen, nur um dann vor verschlossenen Türen zu stehen. Die Bezahlung müsste also hier erfolgen oder die Überweisung müsste stattfinden, bevor wir uns endgültig von der Ware trennen."
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Der P-Man isst seine Nudeln und hört zu, was Thomas zu seinen Fragen zu sagen hat. Auch er hält die Sache mit dem Berechnen eher für Unsinn, und er fragt sich, ob jemand schon versucht hat, Kräfte wie die seinen zu berechnen. Ihm persönlich kommen sie ziemlich unmathematisch vor... Das ist sicher auch ein Grund, warum viele Menschen Angst vor P-Leuten haben.
Nach einem weiteren Schluck Bier ergreift er wieder kurz das Wort "Ja, das wär unschön, so ganz ohne Sicherheit... " fügt er Erics Worten an, ist aber in Gedanken eher immernoch bei PI, und den komischen Neo-Pythagoreern. Schon seltsam, dass sich die nach einer Zahl benennen, die bis jetzt noch nicht bis zum Ende ihrer Kommastellen berechnet werden konnte, wo sie doch anscheinend sonst immer alles berechnen wollen.
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"Die Bezahlung läuft so ab dass ihr mir das Ding hier her bringt, und mein Onkel überweist dann das Geld auf eure Creditkonten", sagt Thomas. Er zuckt mit den Schultern. "Bisher lief das so immer reibungslos. Falls ihr ein Schiff braucht kann ich euch mein Shuttle leihen, damit könnt ihr nur kleine Sprünge durchführen, höchstens innerhalb des Systems, aber ihr seid damit flexibel wenn ihr irgendwohin müsst. Es würde ansonsten mindestens einen halben Tag dauern bis ihr beim Kloster angekommen seid, es befindet sich auf der anderen Seite des Systems."
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"Schön, solange die Überweisung nicht erst dann abläuft, nachdem wir keinen Zugriff mehr auf das Teil haben, klingt das fair.", meint Eric. Auf Thomas' Angebot mit dem Shuttle erwiedert er. . "Das wäre natürlich sehr hilfreich." Dann rudert er thementechnisch aber wieder etwas zurück. "Was waren das in der Vergangenheit eigentlich für Aufträge, die andere Freelancer hier für Mister Houng erledigt haben? War da jemals etwas mit diesen Pythagoreern dabei?"
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"Nein, meistens nicht. Wenn hier der Cup stattfindet trifft sich jeder Händler dieses Sektors auf dieser Station, und mein Onkel nutzt die Gelegenheit immer für irgendwelche Geschäfte - hey Patrick."
Schwerfällig kommt der übergewichtige Kerl nach unten und nickt der Gruppe zu.
"Hallo", sagt er und streicht sich kurz über sein kariertes Hemd, danach über seinen Bart.
"Tom, die Maschine ist fertig und die Spezifikationen eingebaut die du unbedingt wolltest. Dein Testlauf ist in einer Stunde angesetzt."
"Alles klar", antwortet Tom. Dann blickt er wieder zur Gruppe. "Habt ihr schon eine Bleibe?"
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Yuri nickt essend, als Thomas ein Shuttle erwähnt, dass sie benutzen können. Damit sieht die Sache erst recht durchführbar aus. Sie hat sich schon gedacht, dass dieses Kloster nicht gerade nebenan steht. Die Bezahlungssache beruhigt sie leidlich - auch sie hat sich so ihre Gedanken darüber gemacht. Nach einem Schluck Bier stimmt sie mit einem knappen "Hi" in die Begrüßung mit ein und blickt wieder zu ihrem Kontaktmann. "Nein, bisher noch nicht. Wir sind auf direktem Wege hierhergekommen." Antwortet sie auf seine Frage und denkt darüber nach, noch etwas zu fragen. Doch dann verschiebt sie es lieber auf später.
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"Hi auch." begrüßt auch Neon den Cyberdecktypen namens Patrick, und wendet sich dann wieder den Nudeln und dem Bier zu. Die Sache mit dem Shuttle klingt auch schonmal gut, vorausgesetzt, sie haben dann auch einen, der das Ding steuert. Er selbst kann ja noch nicht mal Autos oder dergleichen fahren...
Dass sie bezahlt werden, bevor das 31PI-Teil verschifft wird, ist ebenfalls beruhigend, so haben sie zumindest eine gewisse Sicherheit, dass sie nicht über den Tisch gezogen werden und dann ohne das versprochene Geld dastehen.
Die Frage nach der Bleibe hat 'Yuri' ja schon beantwortet, er selbst schüttelt nur den Kopf, und schiebt sich seine letzten Nudeln in den Mund, um sie mit einem Schluck Bier runterzuspülen.
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Auch Eric nickt dem Neuankömmling mit einem "Hallo." zu und isst seine Nudeln weiter. Die Frage nach der Bleibe wurde von Seiten 'Yuri' schon beantwortet. Der Cyborg ist froh, wenn er sich eine Weile zurückziehen und das Gepäck loswerden kann. Hoffentlich beinhaltet die geplante Unterbringung nicht in ein Hotelzimmer für alle drei. In diesem Fall zieht er ernsthaft in Erwägung, sich nach einer eigenen Unterkunft umzusehen, was aber aufgrund des regen Betriebs auf der Station nicht das einfachste Unterfangen sein könnte.
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"Nun, ich kenne ein biliges auf der Station, mit etwas Glück haben die noch ein Gemeinschaftszimmer frei. Ansonsten könnt ihr hier übernachten, mein Team und ich jedenfalls schlafen hier, und wir haben noch Platz für drei Matrazen." Er zuckt mit den Schultern. "Ist eure Entscheidung."
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Eric kräuselt die Stirn. "Wie stehen die Chancen auf Einzelzimmer? Ist bei den VIP-Tickets kein Hotel mitinbegriffen?" Der Gedanke, mit den beiden Twens einen Schlafraum zu teilen, passt ihm nicht wirklich.
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Neon hebt die Schultern "Von mir aus schlaf ich auch hier, einen Schlafsack hab ich dabei..." Er hat jetzt nicht vor, einen Aufstand zu machen, weil er ein Einzelzimmer will. Sowieso hat er auch eher was dagegen, unnötig Cred zu verpulvern, und nicht vor, sich etwas oder jemanden aufs Zimmer zu bestellen... Er ist für den Job hier, die Parties sind eine Dreingabe, und zudem muss er noch die Woche bevor der Job hoffentlich erfolgreich über die Bühne ist, mit seinen 100 Cred auskommen... Falls er es nicht schafft, sich nebenbei was dazu zu verdienen.
Dass der Profi da anderes gewöhnt ist... oder eher, nicht länger als nötig mit seinen Kollegen den Raum teilen will... Neon hebt dazu nur kurz die Augenbrauen, sagt aber nichts.
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"Da hättet ihr glaube ich vor einem halben Jahr reservieren müssen", sagt Thomas und grinst. "Aber ihr könnt es natürlich versuchen, mit VIP-Tickets könnt ihr euch an die VIP-Verwaltung wenden - das wird aber wahrscheinlich deutlich teurer."
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Deutlich teurer? Für sein gähnendes Konto ein No Go... Für was sind diese VIP-Karten nützlich, wenn man damit scheinbar nicht mehr als erweitere Öffnungszeiten genießt?! Eric hat nicht im Sinn, wegen dem drohenden Gemeinschaftszimmer groß Aufhebens zu machen, doch was er alles mit dieser bisher eher moderat nützlichen Karte alles an Zusatzleistungen bekommt, will er dann doch noch wissen. In die Box wäre er dem Security-Mann zufolge ja auch ohne das Ding gekommen und ein anderer Nutzen hat sich ihm bisher noch nicht erschlossen.
"Na schön.", meint er. "Aber so rein interessehalber: Wenn mit der Karte kein Luxushotel oder anderer Schnickschnack verbunden ist, für was sind die dann gut? Die Wache am Einlass meinte, dass man damit einen zeitlich erweiterten Einlass in die Boxen hat, aber viel mehr scheint da bisher nicht drin zu sein. Find' ich ehrlich gesagt etwas dünn für die Verhätschelung einer Very Important Person"
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"Hm...mir wäre ein Gemeinschaftszimmer lieber, wenn es schon keine Einzelzimmer gibt. " Sagt Canan und kann sich nicht unbedingt mit dem Gedanken anfreunden, neben dem Team auf alten Matratzen zu pennen. Dann lieber irgendetwas Abschließbares in Gesellschaft ihrer lieben Kollegen. Das mit der VIP-Karte will sie nun auch genauer wissen und hört von daher während des Essens interessiert mit. Sie hat sich unter VIP Backstagekram, Buffets, Hotels und dergleichen vorgestellt - immerhin hat Houng genug Aufhebens darum gemacht.
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Thomas zuckt mit den Schultern. "Bei uns habt ihr automatisch ein Gemeinschaftszimmer."
Dann blickt er wieder zu Eric. "Tja, mit den VIP-Tickets habt ihr 24 Stunden Eintritt in die Boxen und reduzierte Preise auf die ganzen Entertainmentprogramme, außerdem dürft ihr in die VIP-Lounge eintreten und habt, wenn ihr von Sicherheitskräften untersucht werdet und nicht akut verdächtigt werdet bessere Chancen auf eine oberflächliche Untersuchung." Er grinst. "Nur Motels und Hotels, die sind davon ausgenommen. Wahrscheinlich geht man davon aus, dass jemand, der sich VIP-Karten leisten kann, auch ein teureres Hotel oder Motel beziehen kann."
Er zuckt mit den Schultern.
Die Nudeln sind sättigender, aber relativ geschmackloses Fertigessen. Es ist in Ordnung, aber nichts für die Gourmetzunge sondern für diejenigen, die öfters schnelles Essen zu schätzen wissen und eine eher praktische (oder hungrige) Einstellung zum Essen allgemein haben.
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"Schon, aber dann habt ihr mehr Platz und wir ebenfalls." Eric und Neon kennt sie wenigstens mehr oder weniger, was bei diesem Team, dass zu allem Überfluss wahrscheinlich überwiegend die Gesellschaft von Damen aus dem horizontalen Gewerbe gewohnt ist, weniger der Fall sein wird. Canan merkt sich die Vorzüge der VIP-Karte und findet es irgendwie lustig: Eine teurere Karte und dafür reduzierte Preise. Wenigstens bewahrt sie einen davor, allzu gründlich durchsucht zu werden. Für die Zukunft sollte sie wohl für einen Tarnkoffer sparen - Behälter, die Sicherheitskräften falsche Inhalte auch beim Öffnen suggerieren und auch Detektoren täuschen können. Bisher kennt sie sowas nur aus dem Fernsehen, aber sie ist sich recht sicher, dass es so etwas in der Art auch in echt unter der Hand gibt. Bisher hat sie ihren Tarnanzug im vorderen Rucksackfach zusammengefaltet mit ihrer Wäsche gemischt. Die Unterwäsche liegt obenauf - manche Sicherheitsmänner bestehen auf eine gründlichere Durchsuchung, zumindest, bis sie bei den langweiligen Kleidungsstücken angelangt sind. Das Vorderfach wird generell weniger kontrolliert als das Hauptfach, wie sie von Supermärkten weiß. Vermutlich geht man davon aus, dass sich Diebe das Hauptfach mit Zeug vollschaufeln...
Die Nudeln findet sie in Ordnung. Sie ist ohnehin nicht viel Besseres gewohnt und dass es umsonst ist, macht es umso besser. Einen Moment lang grübelt sie über verbliebene Fragen nach und richtet sich dann noch einmal an Thomas. "Wie sieht der Typ eigentlich aus, der seine Papiere verloren hat? Vielleicht stolpern wir ja zufällig drüber. Ansonsten wollte ich noch wissen, ob du uns Adressen für einen gut sortierten Laden nennen kannst. Für Handys, Fotoapperate und so. Was wir für die Arbeit eben noch brauchen könnten. " Canan spießt vier weitere Nudeln auf und schiebt sie sich in den Mund. Gut sortiert heißt in ihrem Fall natürlich technische Ware mit teils zweifelhafter Legalität - aber da er weiß, wie sie unter Umständen an das Schiffsteil gelangen, wartet sie, ob ihm diese Andeutung genügt.
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Neon hatte nichts gegen die Nudeln, was sich auch daran ablesen lässt, dass er sie bis jetzt ziemlich rasch ziemlich gründlich dezimiert hat: Es sind, nach einer letzten Gabel voll, zumindest auf seinem Teller keine mehr übrig. Aber von dem P-Man war jetzt auch keine Gourmetzunge zu erwarten... Und er war hungrig. Insofern war es keine große Überraschung.
Die Vorteile der VIP-Karte hört er sich aufmerksam an, und trinkt noch ein paar Schlucke Bier. Bessere Chancen auf nur oberflächliche Durchsuchung, das ist ja durchaus angenehm, zumindest, wenn man ähnliches Zeug herumträgt wie er.
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Auch Eric stört sich nicht an den Nudeln - er war noch nie ein Feinschmecker, sondern eher der 'es wird gegessen was auf den Tisch kommt' Typ. Die Vorteile der VIP Karte nimmt er zur Kenntnis, selbst wenn bis auf die weniger gründlichen Kontrollen in seinen Augen nicht wirklich viel dabei ist, das ihm wirklich extrem hilfreich erscheint. Eines der leichten Mädchen für die eine oder andere Nacht mitzunehmen fällt wohl flach, aber gut - sein Kontostand ist sowieso schon angeschlagen genug und selbst wenn aus jetziger Sicht mehr als genug Zeit für den Job bleibt, sollte er sich besser auf diesen bzw. potentiell lukrative Nebenaufträge konzentrieren. Er hofft nur, dass keiner der beiden anderen dumm genug ist, in seinem Zeug herumzuschnüffeln...
'Yuris' Frage nach Geschäften interessiert ihn wenig, denn er hat ohnehin nicht das nötige Kleingeld, um sich weiter einzudecken und wird mit dem, was er jetzt besitzt, vorläufig auskommen müssen. Er kämpft daher seinen eigenen Gedanken nachgehend die letzten Reste des Essens nieder und versucht sich ein näheres Bild von dem Objekt der Begierde zu machen. Besonders viel über das Schiffsteil konnte ihnen Thomas ja auch nicht sagen. Es ist groß, ja. Zu groß für eine Tasche, aber wie groß genau? Könnte er es (oder gemeinsam mit den anderen beiden) schleppen oder brauchen sie ein Fahrzeug, um es zu transportieren? Eric vermutet ersteres, beschließt jedoch noch einmal nachzubohren. Wenn er sich mit 37PI über 31PI (*Was für ein Nonsens!*, denkt er sich dabei.) unterhält, will er jedes Fitzelchen Info über das Objekt haben.
"Nochmal kurz zu dem Teil.", fängt er daher an. "Es ist also wahrscheinlich irgendeine Art von Elektronik oder Legierung und zu groß für die Tasche... Aber wie groß genau ist nicht klar? Ich meine, brauchen wir ein Fahrzeug, um das Ding zu befördern oder könnte man es - wenn auch nur für kurze Strecken - notfalls schleppen? Und wer außer uns und den Pythagoreern weiß eventuell noch von diesem Teil und könnte mit dieser Sache verwickelt sein oder Genaueres dazu wissen?"
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"Blickt euch einfach auf dem Marktplatz um, ihr werdet schon was finden", meint Thomas und zuckt mit den Schultern. "Der Kerl ist denke ich Mitarbeiter bei den Technikern der Station, er trägt jedenfalls eine Arbeitsuniform, hat kurze braune Haare und einen Schnurrbart, ein bisschen Bauch - ziemliche Geheimratsecken."
Dann blickt er zu Eric. "Ich weiß es nicht. Im Kloster der Pythagoreer herrscht nur geringe Schwerkraft, im Shuttle faktisch keine außer die der Beschleunigung. Ich denke egal was es ist, ihr werdet es durchaus wegtragen können - keine Ahnung ob das hier auf der Station allerdings auch geht, also sichert das Teil so gut es geht wenn ihr es entwenden wollt. Ansonsten: Soweit ich weiß sind nur mein Onkel, ich, ihr und die Pythagoreer eingeweiht. Ich weiß allerdings nicht ob es doch noch eine interessierte dritte Partei gibt, keine Ahnung."
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"Eric legt die Gabel in den nun leeren Teller. "Na schön. Ich für meinen Teil habe dann keine weiteren Fragen mehr. Wäre nur noch die Sache mit dem günstigen Hotel und dem... Gemeinschaftszimmer dort. Ich würd' gern mein Zeug wegpacken und mich duschen, bevor's richtig losgeht."
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"Gut, okay. " Meint Canan und fragt sich bei der knappen Antwort, ob auch hier wie in Ventory halblegale und bisweilen auch illegale Waren offen angeboten werden. Sie prägt sich die Beschreibung des Fightball-Typen ein und wird ihn dann demnächst bei passender Gelegenheit fragen. Im Finden von Kleinigkeiten ist sie meistens ganz gut. Auch sie ist mit ihrem Essen mittlerweile fertig und schiebt den Teller samt Gabel ein Stück von sich, um mit dem Rest Bier in gemächlichen Schlucken nachzuspülen. "Von meiner Seite aus hätte ich auch keine Fragen mehr. Und ich stimme Eric zu...ich will mich dort auch erst einmal ausbreiten."
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"Okay", sagt Thomas, "wenn ihr fertig seid - ich denke ihr könntet es im Motel 68 probieren, dass liegt in der Nähe der Partymeile auf der anderen Seite der Station, ein Turbolift kann euch direkt in die Nähe bringen."
Er zuckt mit den Schultern.
"Ansonsten besteht noch immer mein Angebot dass ihr hier übernachten könnt wenn ihr wollt."
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Neon, der gerade seine letzten Schlucke Bier getrunken hat, hebt die Schultern, und sagt "Hab auch keine Fragen mehr. Allerdings... Eine Dusche wär schon nett... Von daher, mal sehen, vielleicht haben die ja noch was für uns frei." Er wartet noch ab, ob seine Kollegen mit Bier und Nudeln fertig sind, und steht dann auf.
Zu Thomas sagt er noch "Man sieht sich, und viel Glück bei den Flügen, falls wir vorher nicht mehr rechtzeitig aufkreuzen." bevor er wieder seinen Rucksack schultert.
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Auch Eric erhebt sich, als alles soweit geklärt ist. Er nickt Thomas zu und greift sich sein Gepäck. "Motel 68 in der Nähe der Partymeile also. Versuchen wir mal unser Glück... Bis dann." Er wartet bis die anderen soweit sind, dann macht er sich auf den Rückweg. Sein Ziel ist der nächste Turbolift, der ihn zur Partymeile befördern kann. Dort will er sich fürs erste auch nicht weiter aufhalten, sondern direkt das Motel suchen und nach einem Zimmer fragen. Im Anschluss kann er sich die Umgebung immer noch etwas genauer ansehen. Bisher sieht der Zeitplan der Mission ja recht locker aus und sie kamen außerdem früher als geplant auf Omicron-10 an, so dass sie noch zusätzlichen Puffer haben.
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"Wir können ja immer noch darauf zurückkommen, wenn das Motel belegt ist. " Meint Canan noch dazu und stellt ihr leeres Bier beiseite. "Danke für die Bewirtung und viel Erfolg beim Testlauf. Wenns losgeht, kommen wir noch mal her. Bis dann. " Verabschiedet sie sich von Thomas und erhebt sich, um Eric zurück nach draußen zu folgen. Auch sie will auf direktem Wege per Turbolift zu dem gesuchten Motel, um nach einem Zimmer zu fragen.
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"Danke", sagt Thomas und lächelt. "Ach ja, hier." Er überreicht der Gruppe einen kleinen Kommunikator. "Er ist nicht abgeschirmt, wenn ihr also irgendwo einsteigt solltet ihr ihn liegen lassen. Aber im Zweifelsfall seid ihr so erreichbar, die Nummer davon ist 091237654#."
Dann marschiert die Gruppe die Treppe hinauf während Thomas ein wenig zusammenräumt.
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Für Neon ist alles, als er aus der Box hinausmarschiert ein Dauerrauschen. Leise hört er die Gedanken der unzähligen Menschen hier vor sich hinbrummen in einem einzigen Ton, hin und wieder kann er Wortfetzen erkennen die sich an seine geistige Wand vorbeischleichen aber kaum einen Sinn ergeben, jedoch kurz so etwas ähnliches wie eine Farbe in seinem Geist projiezieren.
'Die Schlampe'. Rot.
'Wo ist mein Auge?' Blau.
'Deal in der Eiszeit'. Hellblau.
'Frieden ist Krieg ist Marder'. Lila.
Gleichzeitig wirkt das ganze Metall auf ihn, er spürt, wie er mit seinen Fingern nach nahezu unzähligen Gegenständen greifen könnte, und wie Magnetspulen beim Turbinentest durchdrehen, sie fühlen sich an wie der Luftzug scharfer Rasiermesser, die nur knapp an seiner Haut vorbeiziehen, ihn anbrüllen und herausfordern, angriffslustig nur auf einen falschen Zug von ihm warten.
Ein Mechaniker marschiert knapp an David vorbei. David spürt seinen Puls, die Haare an seinem Arm richten sich auf, er spürt wie sich die Hautzellen des Mechanikers teilen, andere absterben, ein Kribbeln geht durch seinen Arm und paart sich zu einem seltsamen Gefühl mit dem Gefühl der Magnetwellen.
Alle Gefühle zusammen, gemischt noch dazu mit der allgemeinen Lautstärke, der Helligkeit und den Gerüchen sind anstrengend für Neon. Die ganze Zeit hat all das im Hintergrund gewartet und an ihm gekratzt, aber die Dauerbelastung beginnt langsam an seiner Konzentration zu zehren.
Nicht weit von der Gruppe entfernt steht der Racer von Thomas. Die Mechaniker, ausgestattet mit schmucklosen Overalls und Gesichtsmasken basteln gerade noch an den Turbinen herum, einer steht hinter einem Laptop und wartet geduldig auf seine Kollegen.
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Canan nimmt noch den Kommunkikator an sich und nickt bei seiner Erklärung verstehend. "Achso, okay...gut, danke. Bis die Tage also. " Sagt sie noch freundlich und steckt sich das Teil ein, bevor es zu den Liften geht.
Sie wirft noch einen letzten Blick auf den Racer und marschiert dann die Treppe hoch nach oben - davon ausgehend, dass die beiden denselben Weg einschlagen.
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Neon, der hinaus gefolgt ist, und der die Eindrücke scheinbar standardmäßig bis vorhin noch erfolgreich beiseite geschoben hat, versucht nun, sich nicht allzuviel anmerken zu lassen, hebt allerdings eine Hand zu seinem Kopf, setzt seine Sonnenbrille wieder auf, streift dabei seine eigene Schläfe mit den Fingern, als würde diese Berührung seinen Kopf beruhigen, vor den Wahrnehmungen beschützen. Dem ist allerdings nicht so. Seine normalerweise lockerere Haltung wirkt in den Schultern nun etwas verkrampfter, was man allerdings dank dem weiten Hoodie weniger sehen sollte, während er versucht, daran zu denken, dass, wenn er sich jetzt noch mehr konzentriert, um die Gedanken und Gefühle auszusperren, nur noch mehr an Kraft verlieren wird, die er später vielleicht noch gebrauchen kann. Der P-Man beschleunigt seine Schritte ein wenig, um die Turbolifte eher zu erreichen. Wenn er auch weiß, dass es auf dieser Partymeile nicht wirklich besser sein wird, was die Menschen betrifft, so sind dort vermutlich weniger Metallsachen zu finden, und schon gar keine großen rotierenden Spulen.
Der Junge versucht, sich etwas zusammenzureißen, reibt sich mit der linken Hand über den rechten Arm, auf dem sich die Härchen aufgestellt haben, und vielleicht auch, um keine unwillkürlichen Tastbewegungen auszuführen, und steckt die Hände wieder in die Taschen. All das aus seinem Geist auszuschließen, ist anstrengend, und selbst für empfindlichere der reinen Menschen könnte so ein bewegter Ort unangenehm werden. All die Gedanken, das Metall, und dann auch noch die biologischen Körper... Es schaudert ihn kurz.
Kurz wirft Dave einen Blick zu seinen beiden Kollegen, setzt dann aber seinen Weg fort. Selbst wenn sie was bemerkt haben sollten... So bewegt sich der P-Man über das wahrnehmungstechnische Schlachtfeld, dass der Ort darstellt, zu den Turboliften, wo er gedenkt, den nächstbesten zur Partymeile zu rufen.
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Die Gruppe marschiert los, Neon spürt die allgemeine Reizüberflutung langsam aber sicher immer mehr, seine Haut fängt an systematisch zu jucken, und es ist nicht ganz so einfach sich auf seine klassischen Sinne zu konzentrieren wenn die anderen immer mehr ausschlagen.
Plötzlich, als die Gruppe an einer Box vorbei kommt ist ein lautes Brüllen zu hören. Als sie den Kopf wenden ist zu sehen wie eine Bolide nicht weit von ihnen entfernt eine fast 20 Meter hohe Flammenlanze in den Himmel schießt, die Luft wird schlagartig superheiß während die Mechaniker und die Fahrerin, eine junge Frau mit schulterlangen schwarzen Haaren, kecken Gesicht und einem gelb-weißen Overall, auf dem sich die Werbung bewegt, belustigt der Flammenlanze zuschaut.
Es kommt wie das Wasser eines Damms der schlagartig bricht, und Neon steht direkt davor. Er spürt wie die magnetischen Wellen auf ihn zugerollt kommen, die Ecken scharf wie Rasiermesser drohen sie sich durch seinen Körper direkt in sein Gehirn zu schneiden, ihn zu durchließen wie flüssiges Metall. Stark, feindselig und organisch kommen die Wellen auf ihn zu, und das Brüllen hört sich an wie der tiefe Schrei eines Monsters.
Neons Vernunft beginnt zu wanken, lässt vergessen dass sein phyischer Körper nicht auf Magnetwellen reagiert, dass sie ihn einfach passieren werden ohne das er außer Verwirrung und ein bisschen Schmerz nicht viel spüren wird, eventuell auch einige Tage Kopfschmerzen oder Entzündungen, aber tödlich wohl kaum, erstrecht nicht bei Magnetspulen statt richtigen Schutzfeldern. Der Schmerz vervielfacht sich stattdessen, kreischt in seinem Kopf, schlägt gegen die Schädelinnenwand, spuckt und faucht in seinem Kopf wie eine wütende Schlange. Es gibt nur eine Möglichkeit noch etwas zu tun - sich gegen die Magnetwellen stellen, bevor sie ihn noch vollends zerfleischen.
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Lilya steht an der Luftschleuse. Sie wartet seit einer Weile auf Kundschaft. Der letzte Kerl der sich irgendwo umherkutschieren lassen wollte ist vor ein paar Stunden angekommen, und im Augenblick sind alle eher darauf scharf ein- statt auszuchecken oder eine Tour um den Kurs zu machen. Ein Tag erst hier, und die Tendenz ist klar: Verlust, maximal 0:0.
Eine Taxifirma hat Lilya angeheuert ein Weltraumshuttle für die Zeit des Rennens zu fliegen, ihr normales Taxi befindet sich ebenfalls an Bord. Statt jedoch das große Geld zu machen scheint es eher so zu sein, dass sie hier sich wohl eher am Dock aufhalten wird. Wer will schon von hier aus irgendwohin, alles was es in diesem oder den Nachbarsystemen nennenswertes gibt ist nunmal diese Station, ansonsten ist dieser Sektor sich selbst überlassen und einigen wenigen Bergbaufirmen.
Neben Lilya steht ihr Leibwächter Kane. HappySpaceTaxi hat Freelancer als Leibwachen angeheuert und pauschal jedem Fahrer einen zugewiesen - egal ob der Fahrer es will oder nicht, geschweige denn der Leibwächter.
Die Dockinghalle ist ein großer Raum voller Leute, wobei sich kaum einer der Passanten, Familien, Punker, Jugendliche die ein Abenteuer erleben wollen, sich um die Flieger kümmert die neben ihren Dockklappen im Boden stehen. Die Wand ist braun, und unter ihren Füßen befinden sich regelmäßig schwere Glasfensterr durch die man hinaus blicken kann. Im Augenblick ist dieser Teil der Station der Strecke abgewandt, nur das unregelmäßige Zittern der Station weißt darauf hin, dass der braune Zwerg nicht weit entfernt ist. Draußen sind die zylindrischen schmucklosen Busse zu sehen die sich auf den Weg in das schwarze Nichts machen nachdem sie ihre Passagiere abgeladen haben. Lydia konnte die Sprünge teilweise direkt beobachten, wobei eine Gruppe Kinder all das aufgeregt kommentiert. Die Raumtransporter werden immer kleiner und kleiner, und plötzlich sind sie einfach so verschwunden, weg als hätten sie sich ins Nichts verwandelt, lediglich einige blaue Blitze zucken vereinzelt noch dort wo sich das Weltraumfahrzeug befand, bevor diese ins Nichts verpuffen.
Nach und nach kommt der große Kreuzer von X.O.S. ins Bild, ein rechteckiges dunkelgrünes Raumschiff, ausgestattet mit Raketengeschützen und Gausskanonen, die Brücke wie große Türme aufgebaut patroulliert es mit Minimalbesatzung schwerbewaffnet um die Station, während die Söldner hier ihren Dienst tun, mehere hin und her patroullieren und neben den Passanten auch die gelangweilten Fahrer, von denen viele so zwielichtig aussehen wie Lydia, kritisch beobachten.
Die Telefonstation direkt neben sich, Standardmäßig neben den Docks eingebaut, ist schon sehr lange Zeit stumm.
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Gelangweilt lehnt sich Lilya gegen die Telefonstation. Es gibt einfach Tage die sind öde und ziehen sich so wie ihre Kaugummie der zum xten mal zerplatzt und sich wieder zusammenzieht. Ein tätowierter Schmetterling fliegt ihr durchs Gesicht und verzieht sich dann unter ihre struppig-borstigen Haare.
Sie beobachtet eine Weile den X.O.S. Kreuzer und blickt sich dann wieder nach potentiellen Kunden um.
Unauffällig mustert sie immer wieder diesen Kane, nette Tattoos hat er ja, die Haare lassen einen gewissen progressiven Style vermuten. Nicht das sie einen Leibwächter nötig hätte, so hat sie dafür wenigstens jemand der sich die totzuschlagende Zeit mit ihr teilen darf.
"Wenigstens ein bisschen Musik wäre doch nicht zu viel verlangt, hmm? Was meinste?" Versucht sie sich in etwas Smalltalk und macht eine neue Kaugummiblase.
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Kane lehnt regungslos am Shuttle und konzentriert sich auf seine Kopfschmerzen.
Hier her zu kommen war ein Fehler... zuviele Leute, zu wenige Rückzugsorte.
Die Einflusse prasseln auf ihn nieder.
Mit einem Schaudern registriert er die aufgeregten Kinder und sperrt ihre schnellen Herzschläge und ihre keuchende gespannte Atmung aus seinem Kopf aus.
Wenn sie wenigstens ein paar Kunden hätten, dann würde er immerhin von diesem belebten Terminal weg kommen.
Mit ein bisschen Anstrengung versucht er die unzähligen Eindrücke die auf ihn einprasseln abzublocken.
Für den Moment gelingt es ihm und er wendet sich seinem 'Schützling' zu die ihn so eben angesprochen hat.
"Hm..." brummt er zustimmend "ein bisschen Abwechslung wäre nicht schlecht." und ich könnte mich ablenken...
Durch die Sonnenbrille hinweg mustert er seine Begleitung und öffnet seinen Geist ein wenig um vielleicht etwas von ihr aufzuschnappen.
Gut schaut sie ja aus...
"Lylia, richtig?" fragt er nach.
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"Sch-Scheiße, aaaAAH!"
Neon, der bei dem plötzlichen Aufbrüllen schwer zusammengezuckt ist, verzieht das Gesicht zu einer schmerz- und angstverzerrten Grimasse, hebt eine Hand abwehrend vor sein Gesicht, während die andere seinen Kopf festhält., nachdem er sich unwillkürlich anstatt weiter zu gehen zu dem Boliden umgedreht hat, von dem das Ganze ausgeht, und diese Wellen... und rückwärts stolpert. Aber natürlich zu langsam, niemand kann sich schneller fortbewegen als Wellen, es sei denn - aber das ist im Moment irrelevant, geht schließlich in die Knie wegen des Schmerzes, der in seinem Kopf hämmert und tobt, und ihn nicht klar denken lässt.
Während der vernünftige Teil von ihm irgendwann mal wusste, dass die Wellen einfach durch seinen Körper hindurch gehen würden, ohne ihm wirklich zu schaden, fühlt er nur noch Schmerz und Angst, von diesen scharfkantigen Wellen einfach zerteilt und zerstückelt zu werden. Ein einziger Gedanke ist übrig, nämlich der, dass er unbedingt widerstehen, abwehren muss, um nicht zu sterben, um nicht von diesen magnetischen Messerschneiden erwischt zu werden.
Anstatt also sich einfach am Boden zusammenzurollen und zu sterben, wie er meint, baut Neon einen magnetischen Schild um sich herum auf, irgendwie muss er es schaffen, sich so weit zusammenzureißen, dann wird es vorübergehen, dann werden die Magnetwellen ihn nicht zerstören können...
Dabei nutzt er in Todesangst rücksichtslos seine P-Man Kräfte, vermutlich hätte er es sonst nicht so stark getan, um sich nicht zu überanstrengen.
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"Lilya." Korrigiert sie und spricht das i wunderbar kursiv, mit einer seltsam klaren akzentfreien Stimme. Kane hätte schwören können das sie gerade eben noch anders geklungen hat.
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Neon hebt seine Hand, spürt die Wellen auf ihn zurasen, und breitet die Hand aus. Mit voller Wucht schneiden sich seine magnetischen Wellen entgegen, treffen auf die des Schiffes, leiten sie um ihn herum, verformen und verbiegen sie, neutralisieren was nicht abgelenkt werden kann.
Erstaunt sehen Eric und Canan inklusive beinahe sämtlicher Passanten in der nähe zu wie Neon ohne Grund schreit, nach hinten torkelt und mit seiner Handfläche auf die Bolide zeigt. Die Mechaniker sehen ihn fragend an während Schweiß wie Sturzbäche an David hinabläuft, dann blicken sie auf die Bolide als sich das Brüllen in ein lautes Quietschen verwandelt.
"Scheiße", ruft einer, alle rennen durcheinander als plötzlich weißer Rauch aus den Boliden auftaucht, und mit einem lauten Krachen irgendwo etwas zerreißt.
Es klingt wie ein Stahlseil das unter Maximalbelastung zerschnitten wird.
Einer der Mechaniker haut auf einen großen roten Knopf, eine Alarmsirene ertönt kurz, dann fährt die Maschine mit einem lauten Surren runter, einer der Techniker holt vorsorglich einenn Feuerlöscher während andere die Bolide abtasten.
Die Fahrerin steht auf und betrachtet David ungemütlich, dann wendet sie sich der Maschine zu - für jetzt.
Neon bemerkt wie die Magnetwellen immer schwächer und schwächer werden und plötzlich schlagartig verwunden sind. Er hat starke Kopfschmerzen, aber so langsam lassen sie nach .... langsam.
Die Gruppe wird im Augenblick Zentrum allgemeiner Aufmerksamkeit.
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Kane spürt nichts allzu besonderes von Lilya ausgehen, ihre Gedanken gehen im leisen Brummen des Hintergrunds unter, aber soweit er das beurteilen kann scheint sie im augenblick nichts großartig zu beschäftigen.
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"Lilya..." versucht es Kane ihr nachzutun und scheitert kläglich.
"Mh..." brummt er unwirsch und fegt die Überlegung es noch einmal zu probieren beiseite.
Viel interessanter fand er ihre Stimmveränderung.
"Wo nennt man seine Kinder so?" fragt er nach und horcht nun genauer auf ihre Stimme.
"Und schickt sie anschließend an so gottverlassene Orte?"
Nicht das es ihn großartig interessieren würde, Lilyas Lebensgeschichte zu erfahren, genauso wenig wie Sie seine aufregend finden würde, aber es lenkt sie Beide ab...
Und Kane ist diese Ablenkung mehr als willkommen...
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Der P-Man hält sich den hämmernden Schädel, und kniet am Boden, während er allmählich seiner Umgebung wieder gewahr wird. Seine Kleidung klebt ihm am Körper, in seinem Kopf verzieht sich nur langsam das Donnerwetter und er versucht wackelig, wieder aufzustehen.
I-ich lebe noch... denkt er verwirrt, und streicht sich eine klebende Haarsträhne aus dem Gesicht. Es... es ist weg. Ich habs geschafft, das ist gut, das ist gut, aber, aber... moment! Nein... nein?!
Vorsichtig dreht er den Kopf nach seinen Kollegen, und bemerkt, dass alle ihn anstarren. Dass das nicht so gut ist, ist ihm selbst in seinem angeschlagenen Zustand klar...
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"Gottverlassen? Wenn diese Station hier tatsächlich von irgendeiner übernatürlichen Entität verlassen wäre, wär wohl genausoviel los wie umgekehrt, ist aber kein Wallfahrtsort . Obwohl die meisten der Typen sich so aufführen. Ich zieh mir lieber n ordentliches Rugbymatch rein als solche Rennen." Entgegnet sie gelangweilt. Die Bemerkung ihre Herkunft betreffend überhört sie geflissentlich.
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"Am Arsch des Universums und trotzdem mit Verrückten überfüllt und stickig... reicht für die Beschreibung Gottverlassen..." meint Kane matt und nickt auf die kreischenden Kinder.
"Mir ist der Sport eigentlich egal... solange ich nicht unbedingt dabei sein muss..." Kane zuckt kurz mit den Schultern und schaut sich in der Umgebung um.
"Was meinst du... kommen wir hier heut noch mal weg?" fragt er Lilya.
Mh, okeh... keine Vergangenheit... denkt er sich über die nicht beantwortete Frage soll mir Recht sein...
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"Spätestens wenn der Zirkus vorbei ist schätze ich." Meint Lilya und schiebt den Kaugummi von der linken in die rechte Backentasche. "Ich hoffe aber das es nicht so lange dauert."
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"Mhpf... Großartig..." murmelt Kane und reibt sich mit zwei Fingern die Nasenwurzel.
Die Kopfschmerzen kommen zurück.
"Ich geh mal kurz pinkeln... flieg nich ohne mich ab..." klärt er seine Kollegin über sein Vorhaben auf und macht sich dann auf die Suche nach einem Pissoir.
Die Lederjacke knarzt kurz leise und für einen Augenblick hat man Sicht auf die beiden Revolverimitate unter der Jacke.
Mit einer kurzen Bewegung richte Kane seine Klamotten und läuft weiter.
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Canan will zügig zu dem genannten Motel gehen und achtet daher zunächst nicht weiter auf ihre Kollegen. Bei dem großen Andrang wegen diesem Rennen sind die Hotels sicher schnell ausgebucht...und die Alternative ist in ihren Augen keine Gute. Dann zuckt sie zusammen. .
„Was-“ Entfährt es ihr bei dem plötzlichen Aufschrei erschrocken und dreht sich zu Neon um. Irgendetwas hat ihn in Angst versetzt, aber sie sieht nur den Boliden...aus dem auf einmal Rauch emporsteigt. Verwirrt blickt sie zwischen dem schweißüberströmten Jungen und der Maschine hin und her. Haben P-Men solche Anfälle etwa öfter?
"Meine Güte...du brauchst nicht so zu schreien, nur weil mal eine Maschine abfackelt...ich weiß, dass du Racer magst. Na komm..." Die Dunkelhaarige legt einen Arm um ihn und versucht ihn von hier fortzubringen. Ihre Erklärung war zwar nicht die Beste und vermutlich würden die meisten erahnen, was gerade passiert war...
Unterwegs atmet die junge Frau tief aus. Hoffentlich lässt der Kerl nachher das Shuttle in Ruhe...
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"Mach nur, ich glaube nicht das mich in den nächsten Minuten jemand entführen, umbringen oder in die Luft sprengen will." Gibt die Schwarzhaarige ihrem Bodyguard mit auf den Weg.
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Canan schleppt Neon unter den Augen der Anwesenden nach und nach weg, eine Menschentraube hat sich um die Bolide versammelt und murmelt und tuschelt vor sich hin während die Gruppe sich entfernt. Die meisten scheinen mit der Situation nicht wirklich etwas anfangen zu können, manche zeigen jedoch mit dem Finger auf David.
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Kane marschiert los, die meisten der Passanten weichen ihn oder seinen Blicken aus, viele ignorieren ihn einfach während er die Toiletten auf der anderen Seite der Halle aufsucht.
Neben dem Toiletteneingang befindet sich eine 3D-Werbetafel, auf ihr ist die junge Cecile Laroix abgebildet, eine der Topfahrerinnen. Sie hält eine Dose Soda vor sich und lächelt den Passanten zu, nimmt ab und an einen Schluck aus dem Getränk.
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Das Verhalten der Passanten ignorierend bahnt sich der P-Men einen Weg durch die Halle.
Das Verhalten kennt er und, ehrlich gesagt, schätzt er... kein aufdringlicher Kontakt mit anderen... die Nähe der Massen reicht ihm schon völlig...
Wenn sie ihn auch noch alle anstieren und ansprechen würden... das könnte unschön enden.
Unbeheligt erreicht er das Klo.
"Du bist auch nur ersetzbar..." murmelt Kane der Werbefläche zu, mustert kurz die Fahrerin und betritt den stillen Ort.
Genauso wie der Rest von uns... denkt er sich noch.
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Kane steht in einem öffentlichen Klo. Neonlicht strahlt die kalten weißen Wände an, auf denen öfters Schriftzüge, Werbung diverser Clubs auf der Station, entlang ziehen. Die Kabinen wie auch die Pissoirs sind unbesetzt.
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Neon schaudert, zittert ein wenig, was hat er jetzt nun wieder getan? Er hat doch nur... Diese Wellen, sie hätten ihn... ! Er gibt einen verhaltenen Laut des Unwohlseins von sich.
Widerstandslos und mit immernoch etwas dröhnendem Kopf, und jeder Menge Verwirrung darin, aber zumindest schweigend, anstatt Wirrheiten von sich zu geben, lässt er sich von Canan wegziehen, irgendwohin, bloß weg von hier, wo ihn alle anstarren, und außerdem ist eine Menschenmenge nicht gerade das, was er braucht, um wieder in normalere Bahnen zu kommen, geistig.
Die Worte seiner Kollegin bekommt der Junge nur so halb mit, eine Ausrede wohl, und er gedenkt nicht, da irgendwas zu berichtigen, sondern stolpert einfach weiter mit.
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Seufzend wirft Kane einen Blick auf die Werbetafeln und betritt eine der Kabinen.
Das letzte das er brauch ist, das ihm jemand beim Pinkeln zu schaut.
Sonnenbrillen sind eine gute Erfindung denkt er sich und entspannt sich ein wenig in der menschenleeren Sanitäreinheit.
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Eric zuckt zwar nicht zusammen, wendet sich aber schlagartig um, als Neon die Garage zusammenschreit. Zunächst fragt er sich was zum Henker das soll, aber dann wirft er einen Blick auf den jungen Kerl und sieht, dass es ihm wirklich dreckig gehen muss. Details über die Beschwerden des P-Man-Seins kennt er nicht. Er hatte zwar schon Umgang mit dieser Sorte Mensch, doch keine näheren Kontakte, mit denen er sich hätte austauchen können. Es hat wohl den Anschein, dass sie mit ihren Köpfen nicht nur anderen Schaden zufügen können, sondern auch sich selbst. Auch ihm kommt kurz der Gedanke, dass das dem Jungen besser nicht passieren sollte, wenn die drei in einer Blechbüchse durchs All gondeln...
Während er noch verwundert diesen Gedanken hinterherhängt und sich - auch wenn Neon wohl nichts dafür kann - nicht gerade über die gewonnene Aufmerksamkeit freut, ist Yuri schon bei ihm, lässt ihr Ablenkungsmanöver los und zieht ihm aus dem Rampenlicht. Eric folgt auf dem Fuße.
Als die drei sich etwas vom Schauplatz des Geschehens entfernt haben, meint er dann zu seiner weiblichen Begleitung: "Der Spruch war nicht gerade hitverdächtig... aber du hast schnell geschaltet." Das 'Gute Arbeit' hängt er zwar nicht an, aber Yuri kann es sich vielleicht denken. Eric verteilt Lob nur in kleinen Dosierungen, aber immerhin hat sich einer seiner Kollegen mal nützlich hervorgebracht. Der Cyborg wartet nicht groß auf eine Antwort oder Reaktion, sondern spricht Neon an. "Hey... Alles wieder klar soweit? Brauchst du irgendetwas? Arznei?"
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Was war das? Ein Beinahe-Lob von ihrem Kindermädchen? Muss ihm wohl so herausgerutscht sein. Yuri lächelt gequält und nickt bedächtig. Dass ihre Ausrede keinen Preis wert war, hat sie selbst gemerkt. "Naja, wie erklärt man sowas auch, ohne zu beunruhigen... " Canan zuckt mit den Schultern, nachdem sie Neon losgelassen hat. Auch sieht wendet sich dem Gelbhaarigen nun direkt zu und kramt in ihrem Gedächtnis, ob P-Men irgend eine Medizin benötigen...oder wenigstens mit menschlicher Medizin umgehen können, ohne dass es ihnen schadet.
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Der junge P-Man steht, etwas wackelig da, und lässt endlich die Hand von seinem Kopf sinken, die diesen bis eben noch festgehalten hat, als würde er sonst auseinanderfallen.
Es wird genuschelt "Uhhh... Die Wellen... Danke... Ich glaub es geht schon wieder... Aber bisschen Ruhe wär' nicht schlecht. Und bloss weg von den Boliden... Bevor noch einer... naja." Bevor noch einmal die Magnetwellen versuchen ihn zu töten, heißt das, wobei es ihm durchaus immer klarer wird, dass es ihn überhaupt nicht getötet hätte, sondern, dass im Gegenteil er vermutlich etwas zerstört hat... Worüber die Mechaniker und die Fahrerin keineswegs glücklich sein dürften, ganz und gar nicht.
"Aber hau'n wir mal ab, bevor irgendwer auf die Idee kommt..." ihn wegen der Sache einzukassieren. "Paar Tabletten hab ich schon da."
Neon fühlt sich natürlich ganz und gar nicht wohl, seine Kleidung klebt ihm feucht am Körper, und er ist noch zitterig und verwirrt, wegen der Anstrengung, sowie sein Schädel immer noch etwas Probleme macht.
"Geh'n wir mal, bevor ich noch gelyncht werd oder so..." flüstert er schließlich.
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Kane betätigt nach erfolgreicher Mission die Spühlung und schließt seinen Reißverschluss.
Danach verlässt er die Kabine und wäscht sich die Hände.
Mit bedächtigen Bewegungen legt er die Sonnenbrille ab und mustert sein müdes Gesicht im Spiegel.
"Du sahst auch schon mal besser aus..." murmelt er sich zu.
Zum Abschluss wirft er sich noch 1 2 Hände Wasser in Gesicht um sich zu erfrischen.
Nach dem Abtrocknen setzt er seine Sonnenbrille wieder auf und verlässt das Klo in Richtung Taxi.
Bevor er das Klo verlässt konzentriert er sich noch einmal um seinen mentalen Block zu verstärken.
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Lilya hält nach Kundschaft Ausschau.
Die Hände in die Bauchtasche ihres Hoodys vergraben beobachtet sie die Leute in der näheren Umgebung.
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Plötzlich kann Lilya sehen, wie ein älterer Mann mit einem Stock auf sie zumarschiert kommt. er trägt einen grauen Stoffmantel der bis zu seinen Füßen reicht und stützt sich auf einen Stock, auf seinem Kopf trägt er einen breiten Lederhut, dazu weiße Rüschen, die unter seinem Mantel hervorblicken und in manchen Kreisen - wohlhabenden Kreisen - der mittleren und äußeren Welten noch immer Mode sind.
In seiner Begleitung befinden sich zwei großgewachsene Erwachsene, ein Chinese mit gelb gefärbten zusammengebundenen Dreadlocks und einem weißen Anzug, und eine Frau in einem schwarzen Anzug und Glatze, beide mit Sonnenbrille. Sie halten jeweils offen in ihrer Hand eine SMG und lassen keinen Zweifel daran erwecken, dass es sich um Bodyguards handelt.
Ebensowenig wie die beiden Söldner von X.O.S., die das Trio begleiten und neben ihrer charakteristischen grün-grauen Rüstung, Helm und Gesichtsmaske mit schwarfen Sturmgewehren, Nahkampfwaffen und Sprengstoffdetektoren ausgestattet sind.
Der Mann steuert zielgerichtet auf Lilya zu und lächelt sie freundlich an als er vor ihr steht. Er offenbart dabei eine Reihe perfekter Zähne, während sein grauer gezweirbelter Bart um sein Mundwinkel herum sich hochbewegen. Seinen Zügen haften, soweit Lilya das beurteilen kann, etwas asiatisches an.
"Schönen guten Tag", sagt er und verbeugt seine kleine Gestalt, die nicht höher als 160 Zentimeter sein kann, noch ein wenig. "Ich hoffe Sie sind noch frei?"
Kane kommt gerade vom Klo und kann sehen wie das Fünfergespann geradewegs auf Lilya zusteuern. In etwas weiterer Entfernung kann er sehen, wie ein weiterer Söldner von X.O.S. auf sie zugesteuert kommt. Nervös hält er in seiner Hand das Sturmgewehr und läuft etwas schneller, als man es von solchen Leuten gewohnt ist.
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Relativ unbehelligt entfernt sich die Gruppe weiter und verlässt die Box wieder, steht erneut in der Halle. Die Wache von X.O.S. beachtet sie nicht weiter, entweder sind die Neuigkeiten zu unbedeutend, oder sie sind noch nicht bis zum Sicherheitsdienst vorgedrungen.
Ein Mann mit seinem Hund, einer Hüftgroßen haarigen Promenadenmischung marschiert, begleitet von seiner siebenköpfigen Familie, gerade vorbei an der Gruppe Richtung Boxengasse.
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"Hmm...wäre wohl besser. " Stimmt Canan schlichterweise zu und bewegt sich im normalen Tempo aus der Boxengasse. Dem gelangweilten Wachmann schenkt sie einen müden Blick. Als sie die Familie bemerkt, hält sie ein wenig Abstand zu ihr und wartet, bis sie an ihnen vorbeigekommen sind. Große Familien bergen immer ein gewisses Risiko - diebische Kinder beispielsweise. Als diese Gefahr verbeigezogen ist, will sie nun endlich zu den Turbolifts gelangen.
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Kane runzelt die Stirn und beschleunigt sein Tempo ebenfalls um möglichst rasch, aber dennoch unauffällig zu Lilya zu kommen.
Was hast du vor Kumpel... denkt er sich von Haus aus immer mit dem Schlechten der Menschen rechnend...
Während Kane sich automatisch einen Weg durch die Massen bahnt, konzentriert er sich auf den einzelnen Söldner.
Er versucht seinen geistigen Schild soweit zu öffnen das er die körpereigenen Schwingungen des Kerls herraus filtert.
Er achtet auf alles was ihm dabei seltsam vorkommt... erhöhter Puls, Schweiß, aufgeregtes Atmen, eventuelle Angst...
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Gemeinsam betritt die Gruppe den Turbolift, und mit Hilfe eines Knopfdrucks zischt dieser los die goldenen Wände der Station entlang.
Ungefragt breitet sich an der Turboliftwand ein 3D Hologramm aus auf dem die neusten Nachrichten zu sehen sind. Eine Frauenstimme beginnt zu erzählen während mman beobachtet, wie ein Haufen Anzugträger, bedrängt von Journalisten und abgeschirmt von Bodyguards die Station betreten.
"Wie jedes Jahr mangelt es nicht an Prominenz auf Omicron, und neben Profisportlern, Künstlern oder Musikern sind auch Politiker anzutreffen. Walter Snyder, Bürgermeister von Dayglow, ist genauso wie Carlos Montoya, Gouveneur von Sektor 9, und vielen anderen auf der Station eingetroffen .... "
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Kane beeilt sich und erspührt die Gedanken des Söldners. Sie sind unruhig, fließen wild durcheinander, augenscheinlich ist er nervös, konzentriert sich auf die Umgebung und auf den Mann vor Lilya, schwitzt. Kane kann das Wort 'Zu spät' erahnen, eine Flüsterstimme in seinem Kopf fügt hinzu: 'West-Handelsunion'. Soweit Kane das beurteilen kann muss er recht jung sein, vielleicht erst 20 oder 21 Jahre alt.
Einer der Söldner von X.O.S. dreht den Kopf und seht den Jungen, reagiert aber nicht weiter.
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Attentäter? schießt es Kane durch den Kopf.
Soviel zum Thema gute Menschen...
Kleine Schweißperlen bilden sich auf Kanes Stirn während er sich weiter auf den Kerl fokusiert und sich bereit macht ihm einen geistigen Schlag zuverpassen... irgendwas harmloses... Schmerzen wie glühende Kohlen im Magen oder so...
"Mach nix dummes..." murmelt Kane sowohl sich als auch dem Kerl zu... er hat keine Lust wegen irgendeiner Dummheit eines evtl Möchtegernkillers seinen Schild zu verlieren...
Nicht in Mitten dieser Menschenmassen...
Kane beeilt sich nun soweit ihn die Menschen vor ihm lassen und soweit es seiner Konzentration nicht schadet.
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Als Lilya die Kundschaft näherkommen sieht, formiert sie unterbewusst ihre Tätowierungen um, auf ihren Hals sitzen jetzt die chinesischen Schriftzeichen für Glück und Frieden, ein Glückdrache lugt aus dem Ausschnitt ihres Hoodys hervor. Sie setzt ein gewinnendes Lächeln auf das ihrem Dentologen zur Ehre gereicht.
"Sicher ist hier noch frei Sire." Sagt sie im butterflowigsten Werbespottonfall und deutet eine Verneigung an.
Die Bodyguards und Söldner ignoriert sie, es wundert sie ein bisschen das ein Typ, der sich so eine Escorte leisten kann, kein Privatshuttle besitzt. Ihr egal denn lockt da sicher ein ordentliches Trinkgeld.
Jetzt versaus bloß nicht! Denkt sie als sie aus dem Augenwinkel Kane herangerauscht kommt. Ruhig Blut mein wackerer Beschützer...
"Wo darf es hingehen?" Fragt sie stattdessen mit zuckersüßen Lächeln an den Älteren gewandt, die Gorillas der Etikette entsprechend ignorierend.
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Neon nicht auf Canans Worte hin nurmehr, folgt ebenfalls zu den Turboliften, sich anstrengen müssend, den Passanten nicht auffällig zu großräumig auszuweichen, denn er hat einerseits keine Lust, jemandem zu nahe zu kommen, was auch noch seine auf biologische Körper fokussierten P-Man-Sinne zum verrücktspielen bringen könnte, und will andererseits alles andere als noch mehr Aufmerksamkeit.
Im Lift selbst seufzt er leise auf, und lehnt sich an die Wand, sich festhaltend, um nicht umzufallen. Die Nachrichten ignoriert er weitestgehend, versucht lieber, wieder runterzukommen, und beschließt, im Hotel dann erstmal eine Tablette einzuwerfen, bevor sein Kopf noch explodiert. Zuerst dr Cryo-Kater, dann die Reizüberflutung und der Kampf mit den Magnetwellen... es hat ihn ziemlich geschafft.
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Schnaufend verlangsamt der Söldner seinen Schritt und stellt sich schwer atmend nneben die anderen. Sein Kollege quittiert das alles nur mit einem Kopfschütteln.
"Sicher dass sie kein Privatshuttle wollen Sir", fragt einer der Söldner unter seinem Helm, übertragen durch den Funk. "Es wäre sicherer."
"Nein, danke, aber ich bevorzuge doch Taxis im Zweifelsfall - es erinnert mich daran wo ich herkomme", sagt der Mann lächelnd und wendet sich wieder Lilya zu.
"Ich würde gerne einen Flug unternehmen bis zum Raumhafen Omicron - 2, vorausgesetzt es ist Ihnen genehm." Er lächelt weiter.
Omicron - 2 ist ein System das etwa 8 Parse entfernt ist, um dorthin zu gelangen braucht es von hier aus drei Sprünge, der Flug dauert in etwa zwei Stunden. Der Raumhafen auf Omicron - 2 ist klein und abgewrackt, nur wenige Menschen leben dort und es ist ratsam, nicht ohne Begleitung dort hin zu gehen - so wie auf jeder Station in den Randwelten, erstrecht im Omicronsektor.
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Auf dem Bild ist jetzt ein älteres Pärchen zu sehen. Der Mann in einem schicken Frack, grauer Bart, graue volle Haare, die Frau ebenfalls in ihren 50ern in einem rosa Kleid.
"Auch 'James T. Ryan the Ninth' und 'Stacey M. Ryan the Eight', die Herrscher von Utopioa-Beta besuchen das Rennen. Angeblich hat das exzentrische Herrscherpaar mehrere Dutzend Flamingis, ihren Hausalligator und Dutzende Katzen mitgebracht, wobei sie ihre Suite zuvor extra mit Gold haben bekleben lassen, die ..... "
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Oh... Kane verlangsamt überrascht sein Tempo und geht mit normalen Schritten auf seinen Schützling zu.
Doch kein Killer... nur verpennt...
Mit einem angespannten Aus und Einatmen konzentriert er sich wieder auf seine eigenen Gedanken und versucht den Rest auszusperren.
Genauso wie er davon absieht den Magen des jungen Söldners in ein flammendes Schmerzinferno zu verwandeln.
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Auch Eric widmet im Lift den Nachrichten nur wenig Aufmerksamkeit. Politik und die High Society interessiert ihn nicht unbedingt... Gedanklich plant er mehr oder weniger den weiteren Tagesablauf. Zunächst eine Bleibe finden, sich einrichten, duschen. Danach wäre ein Besuch auf der Marktebene und ein erster Kontakt mit den Pythagoreern vielleicht nicht verkehrt, vielleicht aber auch ein Abstecher auf die Partymeile. Nicht um zu feiern natürlich, sondern um nach dem Unterschlupf dieser erwähnten Gang zu forschen, obwohl da ohne viel Herumfragerei - was wieder mit erregter Aufmerksamkeit verbunden ist - wahrscheinlich nicht viel zu holen ist. Außerdem sollte er hierzu vorher sowieso erst einmal ein Büro von X.O.S aufsuchen, um die notwendigen Formalitäten und Rahmenbedingungen zu klären, beispielsweise wieviel Kohle die Sache eigentlich wert ist.
*Na, mal sehen, was die anderen beiden so vor haben... Zeit scheint ja noch genügend vorhanden zu sein.*
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Canan verfolgt sie Nachrichten zunächst, allerdings wird ihr das schnell zu langweilig und sie blickt stattdessen nach unten. Ihre Gedanken schweifen immer wieder zwischen Motel und Auftrag hin und her. Wenn das ausgebucht ist, hat sie ein Problem. Falls dort aus welchen Gründen auch immer kontrolliert wird, ebenfalls. Wobei das bei einem Billig-Motel eher unwahrscheinlich sein wird. Ungeduldig wartet sie darauf, dass der Lift anhält.
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Mit einem *Ping* öffnet sich die Lifttür nach einer Weile.
" ..... Ist aus bisher nicht bekannten Gründen der Antrieb des Fliegers von Cecile Laroix beschädigt wurden. Techniker sagen, dass die Magnetspule trotz gleichen Energieinputs plötzlich kein Feld mehr generiert habe, teilweise auch sich aus ungeklärten Gründen verschoben habe. Laroix sagt,e, dass sie ein so ein kleiner Fehler nicht davon abhallten könne zu starten und ..... "
Die Gruppe tritt aus dem Aufzug heraus und steht direkt neben einer Holowand.
" ..... ihr Racer rechtzeitig repariert sein werde. Gerüchten zufolge soll an den Beschädigungen ein unbekannter Mann Schuld sein, der ohne sichtbaren Grund vor dem Racer zusammengebrochen war." Es wird auf zwei Männer in einem Anzug umgeschalten die sich an einem Tresen gegenüber stehen.
"Ein Saboteur vielleicht? Was meinst du dazu Jim?"
"Das ist gut möglich, angeblich soll er jedoch kein sichtbarestechnisches Gerät mit sich geführt haben. Vielleicht war es ja ein P-Man?"
"Ein P-Man? Jim, was ist wenn er während der Startphase zuschlägt?"
"Da sei unbesorgt, der Start ist draußen im All, weit genug von der Station entfernt, und glücklicherweise ist es P-Man nicht erlaubt, am Rennen Teil zu nehmen. Das wäre auch gegen das Gebot der Fairness."
Die Gruppe steht an einem großen Platz, über ihnen scheint Sonnenlicht durch lauter Deckenöffnungen, die sich etwa 10 Meter über ihren Köpfen befindet. Der Platz ist gesäumt von Häusern aus Stein in neomittelalterlichen oder uralten Art-Dekok Stil, hin und wieder auch neu-babylonische Architektur oder klassisch weiß spartanisch im 28. Jahrhundertstil, dazwischen auch Metallverkleidungen wie sie im 23. Jahrhundert geläufig waren. Der Boden ist gepflastert, in der Mitte steht ein Brunnen inklusiver einer nackten steinernen Frau, über deren Kopf das Wasser hinweg läuft, kleine Parkanlagen und Pflanzen sind hier verteilt, alles würde theoretisch einen idyllischen Eindruck machen, während auf einer Brüstung über ihnen die zweite Ebene der hiesigen Meile verläuft.
Allerdings sind die vielen Kneipen und Clubs, die sich hier inklusive dazugehöriger Werbung breit machen, dem vorherigen eindruck etwas kontraproduktiv. Die Wände sind bedeckt von Plakaten auf denen sich wahlweise nackte oder halbnackte Frauen räkeln, sich Spieler beim Fightball mit ihren scharfkanntigen oder stumpfen Schlägern traktieren und versuchen den Ball zu erreichen oder einfach irgendwelche Produkte angepriesen werden. Aus vielen Häusern dringt unterschiedlichste Musik und bereits am Nachmittag befinden sich lauter Menschen auf der Straße die sichtlich angetrunken sind.
Das Motel liegt auf der anderen Seite des Platzes in einem schlichten weißen Bau, der sich direkt an einen Sexclub in einem neo-mittelalterlichen Kellergewölbe anschließt.
Eine Truppe betrunkener junger Männer, gekleidet in grauen oder blauen Overalls, einer in Jeansklamotten, marschieren lallend an der Gruppe vorbei in den Turbolift, in ihrer Begleitung haben sie eine leichtbekleidete Prostituierte die lächelnd alles an Spaß mitmacht.
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"Omicron - 2, ja? Kein Problem." Entgegnet Lilya höflich. "Sie sind anscheinend ja gut auf einen Trip dahin vorbereitet." Fügt sie an und nickt in Richtung Bodyguards und Söldner.
"Etwas zurücktreten bitte!" Lilya betätigt die Öffnung der Luftschleuse.
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Die drei Söldner zucken mit den Schultern.
"Wie Sie meinen", sagen sie, drehen sich um und marschieren weg. Der Mann blickt ihnen schmunzelnd hinterher, dann wieder zu Lilya.
"Endlich ist die unnötige der beiden Eskorten weg." Er sieht zur luftschleuse die sich zischend öffnet und die etwa fünf Meter lange Leiter in das Taxi offenbart.
"Ah - das erinnert mich an früher", sagt er. "Wissen Sie, vor vielen Jahren bin ich auch mal Taxi gefahren, damit habe ich den Grundstein für meine Karriere gelegt."
Die Frau zielt mit der SMG in die Luke hinein, dann steigt sie als erstes nach unten.
"Ich hoffe Sie haben nichts dagegen", sagt er zu Lilya, "meine Leute sind manchmal etwas übervorsichtig."
Kane hat ein komisches Gefühl bei dem Kerl, irgendetwas scheint nicht zu stimmen, fast hat er das Gefühl, dass Schleifpapier auf Schleifpapier reibt. Gleichzeitig ist von den dreien keinerlei Gedanke oder Emotion zu fassen.
Das dumpfe Gefühl macht sich in Kane breit es mit jemanden zu tun zu haben der etwas ähnliches wie er beherrscht ....
Der Leibwächter selbst würdigt Kane keines Blickes.
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Neon merkt auf, als auf der Holowand vom beschädigten Flieger die Rede ist, und er selbst erwähnt wird, als der P-Man, der es womöglich (und tatsächlich) verursacht hat. "Na großartig, als nächstes bringen sie auch noch Überwachungskamera-Videos... Verdammte Scheiße." murmelt er leise, höchstens für seine Kollegen hörbar, in sich hinein. Allerdings ist er durchaus heilfroh, zu hören, dass der Start draußen im All stattfinden wird, also weit genug von ihm weg. Wenn er schon dank einem einzigen der Boliden so einen üblen Anfall hatte, will er nicht wissen, was mit ihm geschieht, wenn eine ganze Klasse von Fliegern in seiner unmittelbaren Umgebung abdüst.
Er braucht etwas, um sich in der Halle zu orientieren, und beginnt schließlich, immer den Passanten ausweichend, den Weg zum Motel aufzunehmen. Vorallem den Besoffenen will er nicht zu nahe kommen, einfach, weil Menschen in solch einem Zustand noch eher den Hang dazu haben, gerne 'Alle auf den P-Man' zu spielen. Während des Ganges versucht er seinen schwer angeschlagenen mentalen Schild aufrecht zu erhalten, um nicht nochmal zu kippen.
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Lilya zuckt mit den Schultern, Paranoia ist in ihrem Geschäft etwas völlig normales. Sie schaut den X.O.S.-Leuten hinterher.
"Nur zu. Ich habe nichts zu verbergen. Übrigens das ist mein Copilot und Partner Mr. Murdoc." Sie deutet auf Kane.
"Sie sind auch aus diesem Business? Faszinierend. Wo sind sie überall gewesen?" Fragt sie im gehobenen Plauderton weiter.
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Wiedereinmal zieht sich Kanes Stirn in Falten während die Empfindungen über ihn hinweg schwappen.
Das könnte interessant werden... denkt er sich und mustert kurz die Leibwache bevor er dem alten Mann, anscheinend ihr Kunde, kurz zu nickt.
"Guten Tag." bringt er knapp hervor und wartet darauf das die anderen einsteigen.
Vorsichtig konzentriert er sich auf die Empfindungen von gerade ebend und versucht herraus zu finden wer von den dreien vielleicht ebenfalls ein P-Men ist.
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Canan steigt aus dem Lift aus und betrachtet ein wenig ungläubig das Holoband. Solche Neuigkeiten verbreiten sich ja rasend schnell..."Puh...naja, vielleicht hast du Glück und es wächst noch einmal Gras über die Sache...wenigstens war es für sie nicht offensichtlich. " Aber nahe dran...hoffentlich reißt sich der Kerl jetzt zusammen. Tickende Zeitbomben machen sich während eines Auftrags bestimmt nicht sonderlich gut.
Nach den ersten paar Schritten lässt die junge Frau den ungewöhnlichen Baustil auf sich wirken und bemerkt erst auf den zweiten Blick, dass die Idylle nur oberflächlicih besteht. Das Gleiche wie daheim in grün... Denkt sich die Diebin und sieht von dem ganz nett anzusehendem Brunnen zu den Werbeplaketen. Vermutlich sah es hier vor ein paar Jahren noch anders aus...
Die Dunkelhaarige geht mit größerem Abstand an den Betrunkenen vorbei, um ja nicht angesprochen zu werden und steuert geradewegs das Motel an. Unterwegs hält sie nach Sicherheitsvorkehrungen wie Kameras und dergleichen Ausschau.
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Als Eric die Nachrichten über den Vorfall aufschnappt, zieht er seufzend die Stirn kraus. "Hat ja nicht lange gedauert...", murmelt er mehr zu sich selbst und hofft ebenfalls, dass nicht auch noch bewegte Bilder die Geschehnisse dokumentieren, was bei dem Presse- und Sicherheitsrummel aber gar nicht so unwahrscheinlich wäre.
In der neuen Umgebung orientiert er sich zunächst. Die Gruppe Besoffene mustert er nur kurz. Dabei bleibt sein Blick etwas länger auf der käuflichen Dame hängen. Unwillkürlich fährt ihm durch den Kopf, dass er es mal wieder nötig hätte, doch der Job geht vor. Neben den anderen sucht er sich seinen Weg zum Motel...
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"Angenehm", sagt er zu Kane, lächelt und wendet sich wieder Lilya zu. "Oh, ich komme ursprünglich aus Prag auf der Erde, mein Vater war Europäer, meine Mutter kam aus der östlichen Allianz - nicht den Tigerstaaten, der Mongolei. Ich denke letzteres ist mir stark anzusehen. Ich habe mich zuerst in Paris und dem europäischen Sprawl verdingt, danach nach Buenos Aires bis ich die Erde verlassen habe um in Dayglow Taxi zu fahren. Von dort bin ich dann in die Airrazortaxis umgestiegen und habe dann den Sprung gewagt im Raum zu fliegen. Ich bin viel rumgekommen, von Taurus 3 bis zu Helios Grave, ich sage Ihnen, das Taxi ist der beste Ort um Kontakte zu knüpfen."
Der Frau meldet sich von unten.
"Es ist sauber."
Der Mann nickt, marschiert zur Leiter, klemmt sich seinen Stock unter dem Arm und beginnt nach unten zu klettern, gefolgt von seinem Leibwächter.
Kane hat das Gefühl in ein tiefes Loch hineinzutasten - dem Mann ist zwar nichts anzumerken, aber augenscheinlich blockt er seine Versuche ab, die Gedanken oder Emotionen von irgendeinen der dreien zu lesen.
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Die Gruppe marschiert über den Platz, vorbei an diversen feiernden Menschen, und betritt das Hotel. Sie sind in einer hellen kleinen Emfpangshalle, die Wände sind weiß, vereinzelt stehen Pflanzen in den Ecken, durch ein kompliziertes Spiegelsystem ist die Decke mit Sonnenlicht ausgeleuchtet. Hinter einem Tresen steht ein Roboter, etwa 2 Meter groß, dünn und humanoid, augenscheinlich hinter dem Schreibtisch festgemacht. Als die Gruppe eintritt richtet er sich auf und hebt eine seiner dünnen Arme.
"Guten Tag, wie kann diese Einheit Ihnen behilflich sein", fragt er in einer Roboterstimme.
Auf dem Weg zum Hotel kann Yuri mindestens vier Kameras sehen die den Platz überwachen, wahrscheinlich sind es in Wahrheit noch deutlich mehr.
Die Käufliche Dame ist wahrscheinlich anfang 30, hat sich für ihr Alter jedoch noch ganz fit und hübsch gehalten - wahrscheinlich mit Hilfe diverser Kosmetik und Beautyprodukte wie Hautverjüngerer oder etwas ähnliches. Am Leib trägt sie ein enges Top aus schwarzen Leder das ihren Bauch frei lässt, einen Minirock, Netzstrümpfe und grüne, hochhackige Stiefel auf denen ständig fluroszierende Muster sich abwechseln.
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Lilya hat das Gefühl das ihr der Mann ungemein bekannt vorkommt - sie hat ihn sicher schonmal irgendwo gesehen, vielleicht auch öfters, eventuell in Magazinen, Zeitungen oder Nachrichten .....
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"Ganz sicher, merkt man ja jetzt schon wieder. Meine Familie entstammt auch der östlichen Allianz, allerdings war ich selber noch nicht auf der Erde." Antwortet Lilya.
Als dann die Vorhut des weitgereisten Gastes grünes Licht gibt, wartet sie bis die Gäste eingestiegen sind und folgt ihnen dann in das Shuttle.
Unten angekommen begibt sie sich in Richtung Cockpit. Sie nimmt sich vor bei Gelegenheit mal den Cyberspace nach dem Fahrgast abzugrasen.
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Ungewöhnlich... stellt Kane fest und nimmt sich vor Lila... Lülia...Lyly... seinen Pilotin davon zu unterrichten.
Er bricht seine 'Überprüfung' des Kerls ab und folgt der jungen hübschen tatowierten Dame nach unten und ins Cockpit.
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Eric betrachtet sich kurz die Lobby, wendet sich dann aber direkt an den Roboter. Höflichkeiten lässt er dabei außer Acht - immerhin hat er hier einen etwas weiterentwickelten Toaster vor sich stehen, dessen Gefühle er wohl kaum verletzen kann.
"Sind hier noch Zimmer frei?", kommt er daher direkt zum Punkt.
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"Oh, Sie sollten dorthin", sagt der Mann während er sich einen Platz in der zweiten Reihe sucht. "Es ist interessant zu sehen wie leer unsere ursprüngliche Heimat mittlerweile ist. Der europäische Sprawl, sie wissen schon, von London über Paris bis hin zu Berlin, er ist stellenweise menschenleer, aber vollautomatische Putzroboter halten alles instand und sauber - oder zumindest die wichtigen Straßen. Manchmal fragt man sich, wieso dort noch immer die Regierung der Konförderation ihren Sitz hat."
Das Taxi ist ein größeres ovales Shuttle, wobei ein Großteil des offenen Platz im Laderaum durch Lilyas eigentliches Taxi belegt ist. Die Wände sind in gelb und grau gehalten, drei Reihen an weichen Bänken befinden sich hier, die polster sind braun und durchgesessen. Das Cockpit ist einfach gehalten und bietet neben Radar und den üblichen Anzeigen die denen eines Flugzeugs ähneln auch genügend Beinfreiheit für Pilot und Beifahrer. Lilyas Taxiausweis ist sichtbar oben ans Cockpit geklebt, die Holowerbung ihres Arbeitgebers flackert hin und wieder an der rechten Wand ihres käferförmigen Shuttles. Vor dem Cockpit befinden sich zwei große runde Scheiben die Fahrer und Fahrgästen einen beeindruckenden Blick in das All erlauben. Über ihnen ist das schwarz-graue Metall der Station zu sehen dass sich scheinbar ewig hinzieht, während unter ihnen der Kreuzer von X.O.S. in der Leere steht. Die Taxen ihrer Konkurrenz sind fast die gesamte Länge der Station nach unregelmäßig angedrockt wie Mücken an einen Elefanten.
Der kerl mit den Dreadlocks setzt sich direkt neben seinen Boss, während die Leibwächterin sich auf die Bank neben Lidya setzt.
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Der Roboter blickt Eric an.
"Positiv - wir haben noch ein Gruppenzimmer frei." Er blickt ihn kurz an, die Sensoren richten sich auf seinen VIP-Ausweis. "DAs Gemeinschaftszimmer kostet Sie 10 Credits pro Nacht."
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"War ja klar...", enflieht es dem Cybrog in einem sehr leisen Seufzer und er blickt kurz zu seinen beiden Begleitern. "Na schön, check uns ein.", meint er dann zu dem Roboter. Hoffentlich sind zumindest die Zimmer sauber und es gibt getrennte Betten...
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Dave ist zu kaputt, um Erics Blick in aufmüpfiger Weise zu erwidern, er starrt nur vor sich hin, und nickt, während er sich nach einer kreislaufbelebenden und säubernden Dusche, frischen Klamotten, und einem Bett sehnt. Aber nichtmal er will unbedingt lange im Hotel herumhängen, wobei er sicherlich eine kleine Pause einlegen wird, einfach, um nicht wieder an nächstbester Stelle durchzudrehen. Die 10 Credits findet er vollkommen okay für ein Zimmer auf einer überfüllten Raumstation, das entlockt ihm also auch keine Beschwerde.
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"Vielleicht, wenn ich mal Urlaub mache." Erwidert Lilya mit einem Augenzwinkern.
Sie setzt sich in den Pilotensitz, schnallt sich an, startet die Konsolen und beginnt mit dem Check der Lebenserhaltung, Energieversorgung, Triebwerke und aller weiteren Anzeigen.
Währenddessen aktiviert sie das Intercom, was vielleicht nicht unbeding nötig ist, aber zumindest nicht schaden kann, da die Versicherungen im Schadensfall nicht zahlen wollen.
"*knack*" Mit sinnlich-weicher klarer Steweardessenstimme beginnt sie die Begrüßung und anschliessende Belehrung. "Ladys und Gentlemen, willkommen an Bord des Spaceshuttle Ω XN 334. Bitte setzen sie sich, stellen sie das rauchen ein, verschliessen sie offene Flüssigkeitsbehälter und legen sie die Sicherheitsgurte an. Unser Flugziel ist Spaceport Omicron 2, unsere Flugzeit beträgt in etwa zwei Standardstunden. Es fliegt sie Lilya Palijova. Danke für ihre Aufmerksamkeit. *knack*"
Sie wartet bis alle Kontrollen grünes Licht anzeigen, ehe sei die Standardprozedur für die Ablegeformalitäten von der Station beginnt.
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"Sie werden es nicht bereuen", flötet der Roboter so gut er kann und überreicht den dreien jeweils einen Kartenschlüssel. "Wenn Sie ihren Aufenthalt verlängern wollen, steckenn Sie einfach nur ihren Creditchip in den Automaten im Zimmer."
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Die Passagiere legen ihre Gurte an während nach und nach alle digitalen Anzeigen Normalbetrieb anzeigen. Lilya bemerkt eine Anzeige, X.O.S. scannt ihr Schiff.
Plötzlich knackt es im Intercom.
"Shuttle Ω XN 334, Sie dürfen starten", sagt eine latent gelangweilte Frauenstimme.
Dann geht ein Knarzen durch das Schiff, es ruckelt einen Augenblick als das Shuttle sich von der Hülle löst. Augenblicklich werden Lilya und Kane völlig leicht, kurz protestiert ihr Kreislauf, lässt sich aber wieder ganz schnell beruhigen. Über ihnen bewegt sich die Raumstation weiter in ihrem ewigen Kreislauf um sich selbst während sich das Shuttle langsam von ihr entfernt.
"Sie haben eine nette Sache mit ihrer Stimme gemacht", kommentiert ihr Passagier lächelnd.
Der erste Sprungpunkt befindet sich nicht weit von hier in Richtung der Strecke, der Flug dauert maximal 5 Minuten. Hinter ihnen beginnt der Reaktor des Shuttles zu surren und Energie zu liefern während die Sonnensegel langsam ausfahren. Dabei zittert das etwas ältere Taxi leicht, irgendwo quietscht es.
Alles im grünen Bereich.
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*Wenn der Job am Ende in die Hose geht, habe ich das schon.*, widerspricht Eric gedanklich und schaut kurz zu Neon. In seinem Zustand hat er ihm wohl nicht gerade in den Kopf gesehen und selbst wenn...
"Besten Dank.", gibt Eric dem Roboter zur Antwort und schaut sich seine Schlüsselkarte an, ob man darauf ersehen kann, in welchem Stock und welchem Zimmer sie untergebracht sind. Falls nicht, fragt er kurz und knapp einfach nach und macht sich dann ohne weiteres Palaver auf den Weg zum Zimmer, um dort die Tür zu öffnen, das Gepäck zunächst in eine Ecke zu stellen und sich die Räumlichkeiten näher zu begutachten.
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Canan hätte mit weniger Sicherheit gerechnet, aber es wäre ohnehin eine dumme Idee, von hier aus unsichtbar herumzulaufen. "Ein Glück..." Murmelt sie vor der Rezeption, als tatsächlich noch ein Zimmer zu haben ist. Dass sie sich zwar mit einem alten Blechkopf und einer EMP-Bombe auf Beinen teilen muss, aber...schlimmer gehts immer. "Schlage vor, wir wechseln uns täglich mit dem Bezahlen ab...ich mache den Anfang. " Fügt sie hinzu und bezahlt die 10 Credits, bevor sie ihren Kartenschlüssel an sich nimmt und auf ihr nach einer Zimmernummer sucht. Anschließend folgt sie Eric auf ihr gemeinsames Quartier und sieht dort als Erstes nach, wie es mit den Betten aussieht.
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Neon nuschelt ein wahrscheinlich ohnehin recht sinnloses "Danke" an den Roboter, ehe er ebenfalls auf seine Schlüsselkarte blickt. Dann, nachdem er Canan ein "Geht klar." zukommen hat lassen, will auch er das Zimmer aufsuchen, irgendwo, vorzugsweise neben dem Bett, das er für sich zu beanspruchen gedenkt, seinen Rucksack abstellen - und als allererstes nach seinen Schmerztabletten darin kramen. Sobald er sie findet, wirft er zwei davon ein, und spült mit Wasser aus seiner Flasche nach. Das sollte den Kopfschmerz ersteinmal in Schach halten. Je weniger ihn das Schmerzgefühl ablenkt und nervös macht, um so besser kann er sich konzentrieren, und die Tabletten sind auch nicht so stark, dass sie ihn wirklich dämpfen würden.
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"Danke Sir." Antwortet sie mit lasziver Stimme. "Ich habe mal eine Stelle an der Oper von Regulus III gehabt, da war die Stimme mein bestes Kapital."
Das ist zwar eine faustdicke Lüge, aber als Ansagerin in illegalen Fightclubs könnte sie bei diesen Kunden wohl kaum punkten. Lilya macht aus diesem Talent selten ein Hehl, ihre wahre Stimme, die auch für diverse Identifikationsprotokolle einzig gültige, kennen nur wenige Menschen. Öfter ist es besser die Karten gleich auf den Tisch zu legen, einfache Taxifahrerphilosophie...
Sie betätigt einige Konsolen und bringt das Schiff in die Leitbahnbahn des ersten Sprungpunktes.
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Also doch was mit der Stimme... denkt sich Kane und unterdrückt die kurze Übelkeit.
Er hat sich einen Platz in der Nähe seiner Kollegin gesucht und achtet mit geschäftlicher Aufmerksamkeit auf ihre Fahrgäste.
Mhpf... doch keine Möglichkeit mit ihr zu reden... Ich hoffe der Kerl reagiert nicht auf Elektrik... denkt er sich noch während er beginnt seinen mentalen Schild leicht über Lilya auszubreiten.
Er unterlässt es dabei ihren Kopf zu überwachen, aber er versucht zu verhindern das der andere Kerl in ihre Gedanken eintritt...
Ausserdem merkt er so wenn sich etwas anbahnt...
Konzentriert wartet er auf den Sprung.
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Der Raum befindet sich im dritten Stock, Zimmer 97. Die Gruppe marschiert ein dunkles Treppenhaus hinauf in einem viel zu engen Gang, der sich nach einigen Metern als kahl entpuppt. Schwarze Rohre liegen offen als die Gruppe ihre Koje betritt.
Zimmer 97 misst nicht viel mehr als 10qm, die drei Betten sind gestapelt, gerade hoch genug um sich umzudrehen und zu schlafen. Das Bad ist sehr klein, Dusche, Waschbecken und klo verteilen sich auf 4 qm und gehen fließend ineinander über. An der hohen Decke brennt eine Glühbirne, es gibt einen Stuhl und Tisch mit einem kleinen Fernseher und einen Schrank. Alles in allen kann man das Zimmer als Sardinenbüchse beschreiben, dem Preis von 10 Credits mehr als angemessen. Die Bettwäsche ist in einem sympathischen grau gehalten, während die Wände in einem glänzenden schwarz freudige Dunkelheit versprühen. Es riecht ein wenig Chlor und Metall, die Luft ist ein bisschen kühl.
Die Schmerztabletten wirken recht schnell und Davids Kopfschmerzen verschwinden.
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"Tatsächlich", antwortet ihr namenloser Passagier. "Ich habe die Oper bereits mehrfach besucht, was haben Sie denn so gesungen? Wissen Sie, ich bin ein großer Fan von Theater und Oper über die Jahre geworden."
Kane hat das Gefühl, dass das Schild wie ein Wachhund ist - beide Wachhunde belauern sich gegenseitig, ruhig starren sie sich an, bereit jederzeit zuzubeißen sollte einer von ihnen näher kommen.
Äußerlich ist dem Mann nichts anzumerken. Das er all dies durchführen kann ohne langsam Erschöpfung zu zeigen muss bedeuten, dass seine Fertigkeiten sehr mächtig sein müssen.
Das Schiff fliegt weiter, hiner ihnen die riesige Raumstation, ein schwarz-grau-brauner Zylinder, ursprünglich eine Erzverarbeitungsanlage und vor dreißig Jahren zu einem riesigen Renn- und Fightballzentrum umgebaut. Die gewaltigen Segel der Station glänzen im Licht der zwei Sonnen, die riesige Aussichtsplattform erlaubt einen blick in das Innere der Station wie der Schnitt eines Chirugen in den Körper eines Menschen.
Links neben dem Käfershuttle zischt in 1200 Metern Entfernung ein Racer entlang, von hier aus nur aufgrund des langen Schweifs zu erkennen, den sein Turob hinter sich herzieht. Mit einer aberwitzigen Geschwindigkeit zischt das Renngefährt auf die Asteroiden zu ohne langsamer zu werden.
Lilyas Passagier kneift die Augen zusammen.
"Ah - Miss Keene wenn ich mich nicht irre. Zu Schade dass ich dem Rennen nicht beiwohnen kann, aber das Geschäft ruht leider nicht."
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Hinter seiner Sonnenbrille zieht Kane eine Augenbraue nach oben und mustert der Kerl durch die schwarzen Gläser.
Er ist gut... besser als ich... ich muss aufpassen das ich mich nicht verausgabe... Kane konzentriert sich darauf den Schild mit so wenig Aufwand wie möglich aufrecht zuerhalten, jederzeit bereit ihn zu verstärken sollte es darauf ankommen.
Seine Augen richten sich auf ihren Passagier der gerade anscheinend ein ewig entferntes Raumschiff identifiziert...
Ah, Augenverbesserung... sowas muss unglaublich praktisch fürs Kleingedruckte sein... denkt er sich und schaut wieder in die Kabine.
Ein gedankenlesender Bodyguard allerdings auch... humorlos zucken seine Mundwinkel kurz nach oben.
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"Ich habe unter anderem die Rolle der Leonore in Flotows 'Alessandro Stradella' gespielt, die Kazee da Declerc in Romonvs 'Käfer im Ameisenhaufen' oder die Microbi in der Kinderoperette 'Ein Gott zu sein ist schwer' von Strugatzki, sie wissen schon 'ich haaaaab sol lahahahaange niichts von iiiihm gehöört! Ob mein Schwan der Lüfte üüüberrdrruss, ob er errrooorren iiist am Fluuusss!" schmettert sie in schweren Mezzosopran, die R's rollend und die Töne taktgenau intonierend-und dankte das erste mal in ihren Leben ihren Eltern dafür sie früher zu Dingen wie Gesangsunterricht, Oper, Operette, Ballet und klassischer Oper genötigt zu haben, sie könnte das ganze Fallsett aufsingen- dann wäre der Flug schnell vorbei. Dem Racer im interstellaren Raum würdigt sie mit einem kurzen Blick. Sie lässt die Strophe ausklingen.
"Was für Geschäfte können wichtiger sein als der O10-Cup? Mr...?" Fragt sie gewollt naiv.
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"Woah...ich bin geschrumpft..." Entfährt es Canan, als sie das Zimmer betritt und mustert die Betten einen Augenblick lang. " Ich schlafe oben. " Beschließt sie dabei und stellt ihren Rucksack auf den Tisch ab. "Sollen wir uns das Deck jetzt gleich ansehen? Was wollt ihr heute überhaupt noch machen? " Die junge Frau nimmt der Einfachheit halber auf dem Tisch Platz und schlägt die Beine übereinander, die Hände ruhen auf dem Schoß.
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"Strauss", antwortet Strauss. "Ilhan Strauss. Es gibt leider Dinge um die ich mich persönlich kümmern muss - so war mein Besuch auf der Station ebenfalls geschäftlicher Art. Und diese Dinge können nicht warten, es raumt sich etwas großes an, Miss Paljiova."
Ilhan Strauss - Lilya weiß nun um wen es sich handelt. Ilhan Strauss ist Vorsitzender von Prometheus Industries, einem riesigen Unternehmen mit Dutzenden Zweigstellen hunderten Geschätsfeldern, ein riesiger Multikonzern dessen Aktien seit seiner Gründung vor fast fünfundsiebzig Jahren stets bergauf gingen. Ilhan Strauss ist desweiteren ehemaliger Vorsitzender der WHO und der Handelsförderation und ist geradezu berüchtigt für seine Freundschaften mit Senatoren, Gouverneuren und Bürgermeistern großer Sektoren und Planeten. Gerüchten zufolge soll er über einhundert Jahre alt sein.
"Sie haben eine wunderbare Stimme", sagt Strauss, "ihr Implantat und ihr Können sind eine Bereicherung - warum singen Sie nicht mehr an der Oper?"
Eine Kontrollleuchte an ihrer Konsole zeigt Lilya an, dass sie in weniger als einer halben Minute den Sprungpunkt erreicht haben. Der Mond ist sichtbar näher gekommen, und der racer von Keene zischt gerade gekonnt an unzähligen Asteroiden vorbei oder brettert einfach durch sie hindurch - ein legitimes Manöver, vorausgesetzt der Asteroid ist weniger stabil als der Racer.
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Der Tisch knarzt bedrohlich als sie die leichte Canan darauf fallen lässt.
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Der junge P-Man zuckt mit den Schultern, und sieht davon ab, irgendwas besonders für sich in Anspruch zu nehmen, eins der Betten oder sonstwas. Er wartet daher, bis Eric sich eins ausgesucht hat, bevor er seinen Rucksack auf das Übrige wirft. Die ganze Mindbreak-Sache hat ihn ziemlich gedämpft, und er ist der Meinung, dass er für den Tag genügend aufgefallen ist. Wenigstens halten die Tabletten, was sie versprechen, und das Dröhnen in seinem Kopf ist vorerst mal weg. Er weiß ja, warum er die Dinger immer mit sich rumschleppt...
Neon lehnt sich gegen die schwarzglänzende Wand und wirft einen Blick zum Bad, bevor er wieder zu seinem Rucksack zurückkehrt und frische Klamotten herausholt. "Ich will mal eben duschen, wenn irgendwer vor mir möchte, hab ich auch nichts dagegen... Aber wenn ihr zuerst das Deck ansehen wollt, auch gut." gibt sich Dave kompromissbereit, und antwortet nicht auf die Frage nach dem, was er heute noch machen will. Am ehesten wäre ihm danach, erstmal eine Runde zu schlafen, und, was aber wahrscheinlich nicht möglich sein wird, abzuwarten, bis die leidige 'P-Man schrottet Rennflieger'-Sache erstmal aus den Medien ist. Reicht ja schon, dass er selbst verdammt schwer zu verwechseln ist mit seinen gelben Augen, und gelbstichigen Haaren.
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Bingo! Der Typ ist steinreich und fährt Taxi, Sachen gibts.... Denkt sich Lilya und versucht sich an den Namen des Indenten des Mozartpalastes auf Regulus zu erinnern. Rubenstein? Ja die beging vor 3 Jahren Selbstmord, kam auf allen Kanälen im Deltaarm.
"Intrige, ich soll Gerret Rubenstein verführt haben. Seine Frau fand das nicht lustig, auf Rollen in der dritten Garnitur habe ich keine Lust gehabt und mein Leben führt von da an ne ziemlich... sinusförmige Achterbahnfahrt. Wie sie sehen fliege ich jetzt Taxis."
Lilya hofft das sich das Thema damit erledigt, weitere Details müsste sie erfinden, sie will ihr Glück nicht überstrapazieren, falls einer der Bodyguards so ein Cybergeek ist und ihrer Geschichte gerade im Cyberspace auf den Zahn fühlt wird er bis jetzt auf nichts stoßen was ihre Aussagen lügen straft, erzähle nie Storys von denen du keinen Plan hast, einfache Taxifahrerphilosophie....
"Sprungmanöver in 29 Sekunden." Verkündet sie.
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Kane lauscht der Gesichte seiner Kollegin und konzentriert sich auf ihren geistigen Schutz genauso aus seinen.
Er hofft immernoch das der Kollege im Geiste keine Dummheiten plant.
Die Menschen machen dich paranoid... das nächste Mal suchst du dir einen ruhigen Planeten... denkt er sich und beschränkt sich weiterhin auf Schweigen und Beobachten.
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"Oh, das is natürlich Schade, eine Tragödie damals mit Rubenstein, der Gute hat Stress noch nie gut vertragen", sagt Strauss und wartet einen Augenblick ab. Der Countdown zum Sprung geht langsam runter, tickt hinab und wird das Schiff ohne Zeitverzögerung ine einen anderen Teil des Weltalls befördern.
3, 2, 1 ... 0.
Schlagartig ändert sich der Weltraum vor den Augen der Anwesenden. Wo gerade noch der Planet und Keene zu sehen war, befindet sich nun die Schwärze des Weltalls, in weiter Entfernung das weiße Licht einer Sonne, ansonsten nichts. Das Radar zeigt kein weiteres Schiff an, noch irgendeine andere Materie.
Lediglich die blauen Blitze die als Entladungen über die Amarturen und das Metall des Käfers zucken und nach und nach verschwinden deuten darauf hin das gerade etwas passiert sein muss.
Plötzlich holt die Frau mit den Dreadlocks einen Zettel aus ihrer Tasche hervor und hält ihn wortlos Lilya unter die Nase.
Dazu einen 500 Credit Chip.
"Miss Palijova, wären Sie so freundlich einen neuen Kurs einzugeben? Die Koordinaten befinden sich altmodisch auf dieses Stück Papier geschrieben - ich weiß, schrecklich vorsinflutlich, aber ich glaube, auch heute noch eine effektive Methode der Kommunikation", sagt Strauss freundlich und sieht Lilya im Rückspiegel erwartungsvoll an.
Der Leibwächter macht weiterhin keine Anstalten irgendetwas zu unternehmen - entweder wartet er auf etwas oder ist tatsächlich nur zum Schutz da.
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David trottet unter die Dusche. Der Duschkopf ist an der Decke festgemacht, einen Platz an dem aufgehangene Kleidung trocken bleiben dürfte gibt es im winzigen Bad leider nicht.
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Wie der Leibwächter beschränkt sich Kane auf eine Schutzhaltung und runzelt, wieder einmal, die Stirn.
Eine Kursänderung? Mh... hauptsache sie macht halbe halbe... denkt er sich und wirft einen Blick sowohl auf die Frau als auch auf ihren Chef.
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Lilya, greift nach dem Zettel. "Ich bin nur die Fahrerin, sie sind der Fahrgast." Flötet sie dienstbeflissen und wendet sich dann an die Frau. "Geben sie her!"
Sie nimmt den Zettel und blickt drauf, gibt die Koordinaten in die Navikonsole ein und schaut wo sie liegen.
"Einen Moment, ich mache die Sprungberechnung."
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Neon brummelt unzufrieden, und legt seine Kleidung schließlich außen vor die Tür, und zwar so, dass er sie, wenn er die Tür einen Spalt breit öffnet, ohne wirkliche Einblicke zu gewähren, mit einem Arm hindurchlangen kann, und sich das frische Gewand angeln, sobald er fertig ist. Seinen Hygienebeutel nimmt er mit ins Bad.
Dann entkleidet er sich, schiebt die alten Klamotten, die er wenigstens ordentlich zusammengefaltet hat, ebenfalls nach draußen, und steigt unter die Dusche, dreht das Wasser auf, in theoretisch moderater Temperatur, aber er erwartet mit zusammengebissenen Zähnen, dass es entweder zu heiß, oder zu kalt sein wird. Egal, einseifen, warten bis der Schaum abgespült ist, je nach Annehmbarkeit der Temperatur noch ein zwei Momente entspannen, und dann abtrocknen.
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Es knarzt und röhrt als David das Wasser aufdreht, die Rohre geben unschöne Geräusche von sich - und das Wasser hat im ersten Augenblick eine deutliche Braunfärbung bevor es sich in klares druckloses Leitungswasser verwandelt.
Aber die Temperatur stimmt.
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Die Frau lässt sich nichts anmerken, Kane bemerkt allerdings, dass sie ihren Blick nicht von Lilya nimmt während diese den neuen Kurs eintippt.
Der neue Kurs führt das Shuttle nach Omicron-32, einem Dreisonnensystem in dem es außer einem Planeten bedeckt mti gefrorener Schwefelsäure und den Überresten einer Syrex-Raumstation in einem Asteroidengürtel nicht viel gibt. Der Sprungpunkt ist keine 2 Minuten entfernt, und bis zu den Koordinaten in der Nähe der Raumstation sind es maximal zehn Minuten.
"Es dürfte nicht allzu weit sein", sagt Strauss und fügt hinzu, "ich hoffe natürlich das ich mit ihrer Diskretion rechnen kann."
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"Natürlich können sie das." Antwortet Lilya ohne von der Konsole aufzusehen. "Ist ein Katzensprung."
Sie bestätigt die Eingabe der Koordinaten. "Sprungmanöver eingeleitet."
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Dave zuckt mit einem verhaltenen dumpfen "Uah." vor der braunen Brühe zurück, ehe diese durch normales Leitungswasser davongespült wird. Aber immerhin ist die Temperatur okay... was ja fast schon an ein Wunder grenzt. Der junge P-Man wäscht sich also gründlich, lässt das Wasser dann noch ein paar Momente, aber nicht zu lange, um seine eventuell auch eine Dusche wollenden Kollegen nicht zu verärgern, auf sich herabrinnen, dreht es dann ab, ehe er sich abtrocknet, sich seine frischen Klamotten angelt, und hineinschlüpft. Wo er schon dabei ist putzt er auch seine Zähne und so weiter, dann streicht er sich das nasse Haar aus der Stirn - einen Föhn hat er nicht, aber auch egal - bevor er seine Sachen nimmt, und das Bad nach einem Kontrollblick verlässt.
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Das Bad ist nun vollkommen nass und unter Wasser gesetzt - da es so gebaut ist dass man sich theoretisch beim Stuhlgang waschen könnte ist das allerdings auch kein Wunder.
David ist nun sauber.
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Der Shuttle fliegt durch die Dunkelheit des Raumes auf den nächsten Sprungpunkt zu.
"Wissen Sie, ich frage mich manchmal wieviele Politiker der Konförderation wohl hier raus kommen - und zwar auch dann wenn nicht gerade irgendein Großereignis sich hierher verirrt hat. Interessieren Sie sich für Politik?" Er blickt zu Kane.
"Was ist mit Ihnen?"
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Eric stiefelt die Treppen hinauf und müht sich mit seinem Gepäck durch die Engstellen. Im Zimmer angekommen findet er nichts vor, das ihn sonderlich überrascht. Dass der Laden eine Klitsche ist, war abzusehen. Solange das Bett halbwegs sauber ist und er sich anständig waschen kann, hat er damit keine großen Probleme.
Er lässt Neon als erstes duschen und will es ihm danach gleichtun – überlässt Yuri bei Bedarf aber auch den Vortritt. Während der junge P-Man das Bad besetzt, sichert sich der Cyborg fair seinen Platzanteil im vorhandenen Schrank und sortiert seine Wechselklamotten hinein. Als Schlafplatz wählt er nach Absprache das unterste Bett, da er wohl der deutlich schwerste der Gruppe sein dürfte. Seinen Kleinkram lässt er mangels Platz einfach im Rucksack, während der per Kombinationsschloss gesicherte Aktenkoffer, der sein Sturmgewehr beherbergt, im wesentlich größeren Reisekoffer verbleibt. So wie die Dinge aktuell stehen, wird er die Waffe fürs erste nicht brauchen…
Als er mit duschen an der Reihe ist, schmeißt er seinen Mantel aufs Bett, legt die Pistole ab, zieht Schuhe und Socken aus und marschiert mit seinem Kulturbeutel und einem Satz frische Unterwäsche + Wechselhose ins Bad. Mit einem kritischen Blick begutachtet er sich die leichte Überschwemmung. Das werden sie jetzt wohl jeden Tag haben, aber daran lässt sich wohl nichts ändern...
Das erste Problem ist, die Kleidung trocken durch den Waschprozess zu bekommen. Eric rollt dazu etwas Klopapier ab, wischt den Klodeckel trocken, legt seine Wechselkleidung darauf und packt obenauf das Handtuch so dazu, dass im Zweifelsfall dieses und nicht das Zeug darunter nass wird. Sofern er auch die braune Brühe zu sehen bekommt, wartet er leicht genervt einfach einen Moment und hofft, dass sich die Dinge von selbst einpendeln, so wie sie es bei Neon getan haben. Wenn alle Stricke reißen, muss es aber eine Katzendusche am Waschbecken tun - oder irgendwo sonst, wo sich sauberes Wasser auftreiben lässt. Unter das Brackwasser stellt er sich jedenfalls nicht…
Nach der Dusche unternimmt er noch ein paar andere Hygiene-Maßnahmen, zieht seine frischen Sachen an und marschiert mit seinem Zeug oben ohne wieder aus dem Bad. Die anderen können jetzt erst seine künstlichen Arme komplett sehen, sowie alle anderen Eigenarten, die sein Oberkörper mit sich bringt. Eric selbst ist es herzlich egal und er macht sich darüber auch keine Gedanken oder versucht aus den Blicken der beiden eine Reaktion abzulesen. Er trottet einfach zum Schrank und sucht sich ein passendes Oberteil heraus, das er dann auch überstreift.
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"Direktes Interesse wäre etwas zu viel gesagt." Meint Lilya, und fragt sich wo die Frage hinführt. "Aber ich glaube nicht das es hier allzuviele Politiker hinverschlägt, es gibt keinen Babystrich, keine Schickimickibars, Nachtclubs und auch keinen Oligarchenarsch in den sie hineinkrichen könnten." Sie lacht freudlos. "Was gibts hier schon zu sehen?"
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"Mh, eher weniger..." brummt Kane, ehrlich gesagt hat er im Moment nicht mal Ahnung in welchem politischem Einflussbereich er sich aufhält oder wer dort Chef ist.
"Solange die Politiker mich in Ruhe lassen, lass ich sie in Ruhe. Ich bin nicht lange genug an einem Platz um darüber nachzudenken." antwortet er dann in einem, für Kane, richtig langen Satz, den er mit einem kurzen Schulterzucken beendet.
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„Huch...“ Macht Canan, als der Tisch trotz ihres geringen Gewichts ein bedenkliches Knarzen von sich gibt. Langsam steht sie auf und setzt sich nun stattdessen auf den Boden. Neon und Eric lässt sie zuerst duschen. Nachdem Eric mit seiner Herumräumerei fertig ist, steht sie auf und packt ihre Sachen in die oberste Schrankablage, sodass man ihr Zeug beim Öffnen nicht gleich bemerkt. Aus ihren Sachen hat sie nur ihren Kulturbeutel und ein kleines Handtuch nebst Badelatschen herausgenommen. Als sie an der Reihe ist, tappt sie mit gewechseltem Schuhwerk an Eric vorbei. Seine Arme nimmt sie zur Kenntnis, allerdings hat sie sich das bei den Händen schon gedacht. Im WC schließt sie die Tür und benutzt zuerst die Toilette, ehe sie sich die Hände wäscht und ihr Oberteil für eine Katzenwäsche auszieht. Wasser ist in Ventory recht teuer, von daher duscht man höchstens alle zwei Tage und dann auch nur kurz. Anschließend trocknet sie sie sich ab und putzt sich gründlich die Zähne. Bei ihrem Süßigkeitenkonsum eben notwendig...
Halbwegs sauber und erfrischt kommt sie nach kurzer Zeit aus dem Bad und nimmt wieder auf dem Boden Platz.
„So...gegessen haben wir...wir sollten uns im nächsten Laden noch mit Wasser eindecken. 6er Flaschen sind schön billig. Die Suppe aus dem Bad würde ich nicht trinken. Das Deck müssen wir uns noch ansehen...und uns vielleicht schon mal wegen den 'Nebenjobs' schlau machen. “
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"Wir sollten uns jetzt erst mal das Deck ansehen; das hat lange genug gewartet und hier sind wir endlich unter uns, falls wirklich etwas Delikates drauf sein sollte - was ich aber mal bezweifle..." Er kramt, nachdem er sich ein dunkles Shirt angezogen hat, in seinem auf dem Bett liegenden Mantel herum und fingert das Holodeck aus einer der Taschen. Während er wühlt spricht er weiter.
"Danach, hm... Ich denke ich werde mal sehen, ob es auf dieser Ebene ein Büro von X.O.S gibt und mich mal nach dieser Gang-Sache erkundigen. Von allen Jobs passt mir dieser am besten in den Kram. Ihr könnt ja einige der anderen Möglichkeiten abchecken, einkaufen oder was weiß ich nicht machen und wir treffen uns dann später wieder hier und statten dann den Pythagoreern auf der Marktebene einen Besuch ab. Zeit haben wir genug, daher ist es vielleicht nicht verkehrt, zunächst die Station etwas genauer zu erkunden."
Der Cyborg findet das Deck und wirft einen flüchtigen Blick auf das Äußere. Falls es sich nicht von selbst abspielen lässt, schaut er nach, ob er es mit seinem Tablet verbinden kann, aber vermutlich ist der Inhalt direkt so abspielbar... Er legt die Hardaware auf den einzigen Tisch im Zimmer. Da es nur einen Stuhl gibt und dieser vermutlich nicht viel stabiler als der schon unter Yuri knarzende Tisch sein wird, bleibt der Cyborg mit seinen Metallknochen lieber stehen. Wenn sich die anderen um ihn versammeln, spielt er das Deck ab. Falls sie sich die Zeit doch lieber anders verteiben, wirft er eben alleine einen Blick auf den Inhalt - dann können das seine Begleiter später nachholen...
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Der nunmehr frisch geduschte und eingekleidete P-Man wirft nur einen kurzen Blick auf die Arme Erics, als dieser aus dem Bad kommt. Ein Cyborg also... Hm. Ihm eigentlich auch egal.
Auf Canans Frage hin nickt er, und murmelt allerdings noch irgendwas von wegen "Mal aufs Ohr hauen wär auch nicht schlecht, aber sehen wir uns erstmal den Kram an..."
Er hat eigentlich nicht unbedingt ein großes Bedürfnis danach, wie ein Weichei dazustehen, andererseits wäre es auch ziemlichi fahrlässig, sich zu überanstrengen... zumal die Konsequenzen nicht unbedingt als nett zu bezeichnen sind.
Als dann gemeinhin beschlossen wird, dass es jetzt Zeit ist, das Deck anzusehen, gesellt er sich zu den Beiden und sieht das Holoding aufmerksam an, sobald es abzuspielen beginnen sollte.
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Dreidimensional erschient auf dem Holodeck das Bild einer jungen Frau, gekleidet in einem schicken roten Abendkleid. Sie lächelt die Gruppe an, sieht sich dann den Raum an und beginnt zu reden.
"Willkommen auf Omicron 10, ich hoffe Sie hatten einen angenehmen Flug. Wie kann ich Ihnen zu Diensten sein?"
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"Hm, nun, wie Sie meinen", sagt Strauss zu Kane und blickt wieder zu Lilya.
"Wie? Oh, Sie wären .... "
Das Bild vor der Scheibe ändert sich sofort, blaue Blitze zucken über die Amaturen und das innere des Shuttles. In einiger Entfernung sind ganz klein die Trümmer der Raumstation als Fleck zu sehen, dahinter der giftgrüne Planet während die drei Sonnen, einmal weiß, einmal rot, einmal gelb, über das System erstrahlen.
Der Kurs führt direkt in Richtung der Station.
" .... überrascht in wie viele Hintern man auf Omicron-10 kriechen kann - salopp gesagt. Das Event ist eine gute Möglichkeit, Rennsport- und Fightballfans den Bauch zu streicheln."
Er deutet in Richtung der Station.
"Sagen Sie, kennen Sie die Geschichte dieser Station?" Er blickt zu Kane. "Was ist mit Ihnen? Kommen Sie aus diesem Sektor?"
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"Denke ich auch. " Stimmt sie sowohl dem SehenwirunsdasDeckan wie auch den Zweifeln zu und gesellt sich zu ihm, um nichts aus dem Deck zu verpassen. "Hm." Meint sie dann, als Eric ebenfalls diese Ganggeschichte in Angriff nehmen will. Entweder wird das nun ein Konkurrenzkampf, oder sie einigen sich irgendwie..."Tja, das mit dieser Gang wollte ich auch machen...im Zweifelsfall habe ich noch ein Ass im Ärmel, was die Suche nach ihrem Versteck angeht. Du kannst die Jungs danach ja hopps nehmen...die Belohnung für die Ergreifung war ja noch höher. " Schlägt sie stattdessen vor, ist aber was die anderen Punkte anbelangt seiner Meinung und hat fürs Erste nichts mehr dazu hinzu zufügen.
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"Auf dem großen Schwefeleiswürfel da? Tatsächlich?" Entgegnet Lilya und startet einen, den Instrumenten des Fahrzeugs nach genauen, Perimeterscan des Sonnensystems. "Fightball wäre jetzt genau das was ich sehen will..."
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"Nun, auf dem Cup natürlich", antwortet Strauss. Er deutet auf die Station die sich langsam nähert.
"Diese Station wurde einst von Syrex betrieben, hier wurde aus anderen Systemen Material angeschafft und weiter verarbeitet - Syrex selbst hat sich jedoch nicht sonderlich um diese Station gekümmert, sie warf nur wenig Profit ab. Die Arbeiter kamen aus den umliegenden Sektoren und wurden schlecht bezahlt, die Gesundheitsvorsorge war schlecht. Irgendwann", sagt er und räuspert sich kurz, "brach die Niaba-Pest auf der Station auf, die Arbeiter erkrankten, waren nicht mehr arbeitsfähig. Syrex hat sie notdürfig nach Hause geschafft, die Station mit Napalm ausgebrannt und zum Schluss bombardieren lassen damit kein Konkurrenzunternehmen die Infrastruktur übernehmen kann - wie es im Falle von Omicron-10 passiert ist. Seither ist dies ein Klumpen Metall, umringt von scharfkantigen Einzelteilen, und die Arbeiter haben die Seuche zu sich nach Hause gebracht."
Der Scan bringt innerhalb der Radarreichweite außer der Station, die anscheinend zu 100% mit Vakuum gefüllt ist, und dem Planeten nichts weiter hervor.
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Das Deck wartet höflich und die Frau verschränkt ihre Arme vor ihrem Schoß. Augenscheinlich wartet sie auf Input.
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"Ein Ass im Ärmel, hm?" Eric schaut Yuri etwas skeptisch an, meint dann aber. "Na schön. Ich war ja derjenige, der für Teamwork gestimmt hat... Aber lass uns das besprechen, wenn wir mit dem Kram da durch sind." Er nickt auf das Holodeck und spricht es dann an:
"Welche Informationen sind denn verfügbar?"
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Freundlich antwortet das Deck.
"In diesem Deck sind Informationen über die Geschichte des Omicron-10 Cups, die Regeln, den Aufbau der Station, Informationen zu den Omicronsystemen, den Fightballspielen, Topfahrern, den Racern, Prominenz, Touristentipps, Skandale und vielen anderen Dingen rund um den Omicron-10-Cup enthalten."
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Lilya schaut sich kurz zu ihrem promienten Passagier "Das glaube ich gerne." Sie wendet sich wieder den Konsolen zu. "Aber was wollen sie dann hier Sire? Um Schrott zu klauen hab ich nicht das richtige Equipment."
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"Oh, darum geht es nicht - fliegen Sie einfach weiter zu den Koordinaten, dort wartet ein Schiff auf mich", sagt Strauss und lächelt.
Das Radar kann weder in den Koordinaten, die sich in der Nähe der Raumstation befinden, noch sonstwo innerhalb der Radarreichweite ein Schiff ausmachen.
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"Eine etwas aufwändigere Werbebroschüre also!?", stellt Eric nüchtern fest. "Tja... 'Nichts Delikates' stimmte dann wohl. Aber Houng hat ja auch gesagt, dass da Infos zum Cup drauf wären. Wundert mich trotzdem. So ein Ding bekommt man hier sicher an jedem Touri-Stand..."
Da das Rennen zum aktuellen Informationsstand nicht wirklich zum eigentlich Job gehört, stellt der Cyborg die Infos rund um den Cup sowie den ganzen Klatsch- und Promi-Krämpel hinten an. "Erzähl mir zuerst etwas über die Station, ihren Aufbau und die darumliegenden Systeme."
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Lilya gibt keine Antwort, sie schaut skeptisch auf die Anzeigen und beobachtet die dahinschmilzende Digitalanzeige die die Entfernung zu den Zielkooridinaten angibt.
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Kane, der noch zu einer erwiederung ansetzen wollte, schweigt weiter nachdem ihr Passagier seinen Redefluss wieder aufgenommen hat.
Der Mann hört sich gern selber zu... stellt er föllig wertneutral fest.
Als dan der Kommentar zu den Koordinaten kommt, erlaubt sich der P-Men einen Blick aus dem Fenster.
Vorsichtig streckt er seine Sinne aus, ob er dort draussen etwas spüren kann, ganz vorsichtig... um sich nicht zu überanstrengen und um auch nicht seinen oder Lilyas persönlichen Schild zu verlieren.
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"Ich konnt mich mit Fightball nie ganz anfreunden, manche Spiele arten zu stark in Brutalität aus - aber ich würde keinem dieser Athelten ihr Geschick und ihre Fitness anzweifeln."
Das Shuttle fliegt weiter, die Station nähert sich. Der Zylinder erinnert stark an die Station des Cups, allerdings ist er auf einer Seite komplett aufgebrochen und man blickt direkt in das verkohlte Innere, dass vom Napalm knusprig gebraten wurde. Unzählige kleine Bruchstücke die auf dem dreidimensionalen Radar als eine gigantische Wolke grüner Punkte dargestellt wird umschwirren die Station und machen eine Annäherung als bis zu den eingegebenen Koordinaten kaum möglich.
Das Radar zeigt weiterhin kein Schiff an, jedoch kann Lilya etwas seltsames auf der Anzeige erkennen. Augenscheinlich ändern kleine Wrackteile in der Nähe der Koordinaten schlagartig ihre Flugrichtung, als würden sie von etwas abgestoßen werden. Als Lilya und Kane aufblicken können sie einen dunklen Schatten sehen, der sich vor der Station verbirgt und mit bloßen Auge kaum zu erkennen ist.
Kane kann nichts erfühlen, allerdings sind die Entferrnungen im Weltall ungleich größer als auf Raumstationen oder Planeten und daher auch für ihn häufig unüberbrückbar.
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"Die Station wurde ursprünglich von Syrex betrieben und gehörte zu einem größeren Abbaukomplex der Omicronsysteme. Nachdem Syrex die Produktion eingestellt hatte wurden viele Stationen verlassen oder demontiert, doch Omicron-10 blieb erhalten und wurde von der intergalaktrischen Racingfoundation aufgekauft und renoviert. Obwohl der Cup schon seit über 20 Jahren durchgeführt wird, sind noch immer Strukturmerkmale der alten Erzverarbeitungsanlage und -sortiermaschine zu erkennen. So ist die grüne Lunge der Station ursprünglich zum Durchfluss flüssigen Metalls zuständig gewesen, und viele billige Motels zeichnen sich dadurch aus, weiterhin die spartanischen Unterkünfte der Arbeiter anzubieten. Die Omicronsysteme selbst gelten als überwiegend unerforschtes Territorium und umfassen viele bisher unklassifizierte Systeme des Sombreronebels. Viele Sprungpunkte führen in die Whirlpool-Galaxie und sind meistens für normale Schiffe unzugänglich. Der gewaltige Omicronsektor hat eine vergleichsweise niedrige Bevölkerungsdichte, jedoch verirren sich häufig Kopfgeldjäger und Marshalls in diesen Teil des Weltraums um flüchtige Kriminelle zu jagen, und auch für Aussteiger und Einsiedler sind die Omicronsysteme eine willkommene neue Heimat. Gerüchten zufolge entstammt diesem Sektor ein Großteil der Drogenproduktion an Heroin, Meth, Flyever und Jungfraukuss, dessen Erzeugnisse über Helios Grave in die Kernwelten wie Dayglow oder die Erde verschifft wird. Die durch Sprunglöcher direkt erreichbaren Systeme um Omicron-10 sind überwiegend verlassen, die meistenn Strukturen wie die Raumstationen Syrex oder die Irrenanstalt Nibetio sind verlassen, und häufig findet man noch Raumschiffwracks aus den Omicronkriegen um Planeten oder Sonnen kreisen."
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"Was ist das? Eine Tarnvorrichtung?" Entfährt es Lilya, die Hand über der Taste der Gegenschubkontrolle ruhend.
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"Oh ja, entspannen Sie sich", sagt Strauss beruhigend, "es geschieht ihnen nichts, es handelt sich lediglich um so etwas wie mein weiterführendes Taxi."
Lilya sieht, wie die Frau neben ihr die 500 Credits auf dem Amaturenbrett weiter in ihre Richtung schiebt - Kane bemerkt jedoch auch, dass sie sich etwas lockerer macht, vielleicht um im Zweifelsfall los zu springen.
Lilya hat von Tarnvorrichtungen gehört, jedoch noch nie eine gesehen - geschweige denn dass sie genauer über die Funktionsweise Bescheid wüsste.
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"Verdammt coole Sache." Meint sie staunend. "Irgendwelche besonderen Andockformalitäten?" Fragt sie weiter, während sie alles für ein standardisiertes automatisiertes Andockmanöver vorbereitet und die 500 Credits einsteckt.
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"Interessant..." brummt Kane und schaut aus dem Fenster, auch um so die Leibwächterin im Blick zuhalten.
Allmählich wird mir das echt zu bunt... ein anderer P-Men der nur darauf wartet unsere Hirne zu grillen und jetzt, bei einer falschen Bewegung, will uns die Tante zerfleischen... Verdammt, ich kann auch nicht auf alles achten... innerlich verflucht sich Kane gerade selber das er den Job angenommen hat.
Aufmerksam beobachtet er die Frau während er zeitgleich versucht den anderen P-Men in seinem gedanklichen Aufmerksamkeitsradius zu behalten.
Wäre nämlich ziemlich unschön wenn Lilya und er gegrillt werden, weil Kane kurz abgelenkt war.
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„Ist mir Recht.“ Erwidert Canan gelassen und wendet ihre Aufmerksamkeit der Holofrau zu. Gut, der Teil ist schon mal nicht auf Ablehnung gestoßen. Ohne etwas Extrageld wird der Aufenthalt auch wenig spaßig. Das Deck bietet wider Erwarten nichts Besonderes. Aber wenigstens müssen sie sich nicht selbst über diese Dinge schlau machen. „ War ja fast klar. Wenigstens müssen wir so eine Broschüre nicht mehr selbst auftreiben. “ Findet sie und hört sich an, was das Deck so zu erzählen hat. Nicht viel Spannendes, wie sie nach einer Weile feststellt. Nachdenklich spielt sie mit einer Strähne. Raumschiffwracks? Kriege? Vielleicht ist das Schiffsteil militärischen Ursprungs. Damit lassen sich sicher gute Geschäfte abschließen. Militärtechnologie ist selbst auf dem Schwarzmarkt Mangelware. "Was hatte es mit den Omicronkriegen auf sich? Wie waren die Raumschiffe so ausgestattet? " Versucht sie daher nachzuhaken, auch wenn das Deck überwiegend für den Cup gemacht zu sein scheint - es 'weiß' vielleicht, von was es spricht und hat daher vielleicht auch über ihre eher ungewöhnlichen Fragen Informationen. "Ansonsten erzähl mal, worauf man als Tourist alles achten muss..."
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Das Bild auf dem Deck verändert sich, statt der Frau ist nun eine Karte des Omicronsektors zu sehen.
"Der Omicronkrieg gegen Ende des 29. Jahrhunderts war die erste große militärische Auseinandersetzung zwischen Großkonzernen und wird heute als Zäsur in der Geschichte der Menschheit gesehen, da dieser Krieg für viele Historiker beispielhaft für den Verlust von Souveränität in den mittleren- und Randwelten der Konförderation steht. Damals war Omicron-Mining der einzige Konzern der Schürfrechte für wichtige Stoffe wie Uran, Titan und - mit konförderierter Lizenz - Ederitium in diesem Sektor besaß. Syrex Industries baute eine eigene Flotte auf und griff Omicron-Mining an. Im Laufe des Krieges wurden hunderte von Konstruktionen, wie Schiffe, Raumstationen und planetare Fabriken, zerstört oder schwer beschädigt, und die Zahl der Toten wird auf mindestens 2 Millionen geschätzt. Der Krieg endete nachdem fast ein Drittel des gesamten konförderierten Militärs in den Omicronsektor berufen werden musste, und im Anschluss sämtliche Schürfrechte, mit Ausnahme Ederitiums, zwischen Syrex, Omicron-Mining und anderen Konzernen geteilt wurden. Omicron-Mining hält heute noch 60% der Bergbauproduktion im Omicronsektor, ist seit der Bankenkrise in den 3070er Jahren jedoch massiv geschrumpft und hat viele Teile ihrer Firma an Yoshiga, European-Synth, Prometheus-Industries und Syrex abgestoßen. Gegen Omicron-Mining laufen häufig gerichtliche Verfahren wegen des Verdachts der Unterstützung krimineller Aktivitäten im Omicronsektor." Es blitzt kurz und die Frau erscheint wieder.
"Die Raumschiffe der damaligen Zeit waren standardmäßig mit Flugabwehrraketen, EMP-Granaten, Interstellare Sprengkörper, Gausskanonen, Antimaterietorpedos und Schnellfeuergewehren ausgestattet, manche auch mit Atomwaffen, die jedoch nur selten eingesetzt wurden. Vieles der damaligen Technik gilt heute noch als Up-to-date."
Die Frau blitzt wieder einen Augenblick, dann beginnt sie zu erzählen. "Halten Sie ihre Handtasche immer in Reichweite, wenn Sie von einem Fremden angesprochen werden und er Ihnen Angebote macht gehen Sie nicht darauf ein, leisten Sie bei einer Sicherheitskontrolle keinen Widerstand, werden .... " Das deck beginnt allgemeine Sicherheitshinweise auszuspucken.
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Auf dem Radar kann Lilya eine Art Materieschhatten sehen, der sich tunnelförmig direkt um Schiff bewegt.
"Folgen Sie dem Leitstrahl, er führt Sie direkt zum Dock", sagt er.
Das Schiff kommt nun langsam in Sicht, es handelt sich um eine Fregatte, schmal mit wenigen Aufbauten, dreieckig, komplett schwarz bestrichen und vor dem Hintergrund des Alls kaum zu erkennen, die Triebwerke produzieren keinen messbaren Ausstoß. Vielleicht ein militärisches Schiff?
"Wissen Sie, falls Sie in den Genuss kommen die Rennläufe mitzuerleben, machen Sie sich nicht die Mühe Zugang zu der VIP-Lounge zu bekommen, viele machen das, aber der Ausblick ist deutlich überschätzt", sagt Strauss wieder im Plauderton. "Das Rennen genießt man am Besten in einer großen Atmosphäre meiner Meinung nach, nicht bei Cocktails und Abendkleidern."
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"Danke für den Tipp, von den Clientel habe ich sowieso die Nase voll." Antwortet Lilya freundlich, während sie das Shuttle in den Leitstrahl steuert.
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Während das Deck gerade beginnt, diverse Unwichtigkeiten aufzuzählen, spricht Eric seine Gedanken laut aus. "Hm... könnte wirklich was aus dem Krieg sein, das Houng da haben will... Ok, das genügt...", meint er dann zuletzt direkt an das Hologramm gerichtet. "Den Kram brauchen wir nicht... Was hast du über die Neo-Pythagoreer in deiner Datenbank? Irgendwelche Skandale oder Medienberichte, in die sie in letzter Zeit verwickelt waren?"
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Das Deck surrt einen Augenblick.
"Die Neo-Pythagoreer, oder auch einfach Pythagoreer genannt, sind ein Orden der in der ganzen Konförderation verbreitet ist. In Omicron-10 gibt es ein Kloster der Pythagoreer, das Fremden jedoch verschlossen ist. Pythagoreer hhaben auf der ganzen Station freien Zugang, da sie sich um die Wartung der Systeme kümmern in den Monaten in denen die Station überwiegend verlassen ist. Die Pythagoreer sind dafür bekannt Schrott aus den umliegenden Systemen zu sammeln und wahlweise zu verkaufen oder für ihre eigene Station zu verwenden. Sie berufen sich dabei auf das Bergungsrecht, welches jedoch von der Konförderation nicht in vollem Maße anerkannt wird. Der Orden wird gerne in Ruhe gelassen und wir empfehlen Ihnen, die auf der Station anwesenden Pythagoreer nicht unnötig zu belästigen. Innerhalb der letzten sechs Monate gab es lediglich einen Vorfall, in dem ein Pythagoreer durch einen technischen Defekt durch eine Luftschleuse gesogen wurde, dank seines Anzugs, der für alle Pythagoreer obligatorisch ist, jedoch überlebte."
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Das Shuttle fliegt voran auf das Schiff bis es sich an seiner Unterseite befindet. Rumpelnd dockt es an, und Strauss wie auch seine Leibwächteer lösen ihre Gurte und schweben auf die Luke zu. Durch die Frontscheiben hindurch ist der schwarze Rumpf des Schiffes kopfüber zu sehen, die Hülle des Raumfahrtzeugs glänzt im Licht der drei Sonnen.
"Es war ein sehr angenehmer Flug, Miss Palijova, und auch Ihre Bekanntschaft war sehr angenehm", sagt er zu Kane während er in Richtung Leiter schwebt. "Ich hoffe sehr, dass Sie eine angenehme Zeit auf Omicron-10 verbringen werden."
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"Das Vergnügen war ganz Meinerseits Mr. Strauss." Antwortet Lilya und wirft ihm ein hinreissendes Lächeln zu. "Wenn sie mal ne Reifenpanne haben, rufen sie mich an." Sie wirft ihm gekonnte eine Visitenkarte aus Kunstoff zu die geradewegs auf den Magnaten zufliegt.
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Strauss hebt eine Augenbraue als lilya seinen Namen nennt und lächelt während er die Karte problemlos fängt.
"Das werde ich machen - vorausgesetzt Sie sind dann in meiner Nähe."
Gemeinsam mit seinen Leibwächtern schwebt Strauss die Leiter hinauf, das Rumpeln und Knarzen der Luke ist zu hören, dann ist Lilyas und Kanes Passagier verschwunden.
Das Funkgerät in ihrem Cockpit knackt, eine verfremdete dunkle Stimme meldet sich aus der uralten Technik.
" *Brzzz* Ω XN 334, Sie haben Starterlaubnis. Docken Sie innerhalb der nächsten halben Minute ab und entfernen Sie sich mit halber Geschwindigkeit in entgegengesetzter Richtung."
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"Roger." Antwortet Lilya und setzt die Aufforderung in dei Tat um. Was auch immer das für ein Schiff sein mag, sie ist sich sicher das es besser ist keine Scherereien zu machen.
Sie dockt ab und setzt Kurs in die vorgegebene Richtung.
"Einfach verdiente 500 Credits, was meinst du?" Strahlt sie Kane an und winkt mit den Creditchip.
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Rumpelnd dockt Lilya vom Schiff ab und ihr Taxi zischt lautlos durch das Weltall, hinter sich nur die Messungen des Radars, laut denen sich Nichts in ihrer direkten Nähe befindet ....
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Lilya sucht im Astrogationscomputer nach den nächsten lohnenswerten Zielen und ruft sich den genauen Wortlaut des Kontrakts mit dem Taxiunternehmen in Erinnerung, insbesondere Klauseln für ihr Einsatzgebiet. Zunächst steuert sie den Sprungknoten an über den sie hergekommen sind.
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Außer Omicron-10 und dem Raumhafen - das vorgebliche Ziel von Mister Strauss - gibt es in diesem Sektor nicht viel, wo eine Taxifahrerin hinfahren könnte. Die nächste offizielle Siedlung ist über 20 Parsec entfernt und nur über ein halbes Dutzend Sprungpunkte zu erreichen, spätestens seit dem Bankencrash sind viele der Erzverarbeitungsanalgen in nächster Nähe zu Omicron-10 verlassen worden - in manchen leben nun Einsiedler oder Gesindel. Viele Gebiete der Omicronsysteme sind weiterhin nur selten erforscht, und die Nähe zur Whirpool-Galaxie bzw. die vielen Sprungpunkte im Sombreronebel die in diese Galaxie führen schieben dem Forscherdrang lebenswilliger Individuen häufig einen gewissen Riegel vor. Überreste des omicronkrieges sind in den Systemen jedoch häufigerr zu finden.
Ihr Vertrag verpflichtet Lilya, das geliehene Taxi nicht über 30 Parsec von der Station zu entfernen und stets eine Route zu wählen, die möglichst wenige sprungpunkte zwischen dem Cup und dem Raumhafen vorsieht.
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"Nicht so von der gesprächigen Sorte wie?" Meint sie an Kane gewandt und programmiert den Navicomputer auf Kurs Omicron 10. "Wir hatten nicht viel zu tun heute, wollen wir noch ne Tour dranhängen? Der Typ hatte Recht, es gibt massig Promis zu transporten, für ein paar Chips hau ich mir gern die Nacht um die Ohren." Plaudert sie weiter.
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Plötzlich knistert etwas im Funkgerät, Lilya, nur noch eine halbe Minute vom Sprungpunkt entfernt kann sehen, dass es sich um ein regionales Signal handeln muss, nicht allzu weit entfernt von ihrer jetzigen Position.
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Lilya unterbricht die Sprungsequenz und versucht das Funksignal scharf hereinzubekommen.
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Lilya kann so etwas wie einen elektrischen Schatten wahrnehmen, ausgehend von der alten Station im System. Vielleicht handelt es sich nur um eine alte Energieentladung oder ein elektrisches Gerät scheint dort noch seinen Dienst zu tun - und in unregelmäßigen Abständen Funkwellen ins All zu senden. Lilya hat davon gehört, manche nennen es den 'Todesschlaf alter Götter', meistens nur Todesschlaf. Hin und wieder reaktivieren Sonnensegel oder letzte Energiereserven in verlassenen Schiffen oder Stationen sich um ein Geistersignal auszusenden.
Die Alternative wäre ein improvisiertes Notsignal.
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Lilya versucht per Funkpeilung festzustellen von wo das Signal kommt, um ausszuschliessen das es eine Signatur des Tarnschiffes oder einer Strahlungsemmision der zerstörten Station kommt.
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Das Signal kommt aus dem Inneren der verlassenen Raumstation, für eine bessere Messung reichen die Instrumente in ihrem Shuttle nicht aus.
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Lilya beschliesst das Signal zu ignorieren, für Bergungseinsätze hat sie nicht die entsprechende Ausrüstung und auch nicht das erforderliche Fachpersonal zur Verfügung. Sie bestätigt die Sprungsequenz um das System zu verlassen.
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Schlagartig wechselt das Sichtfeld in Front des Shuttles und Lilya und Kane blicken wieder in die Dunkelheit des vorherigen Systems, Blitze zucken über die Amarturen, und im Hintergrund leuchtet schwach das Licht der hiesigen Sonne.
Zum zweiten Mal empfängt Lilya ein Signal, diesmal ist es jedoch eindeutig ein Notsignal aus diesem System.
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"Holla was für ein Betrieb!" Meint Lilya überrascht und versucht die Quelle dieses Signals zu verorten. "Diesmal ist es ein Notsignal."
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Das Signal befindet sich etwa, inklusive einer Sprungmöglichkeit, 5 Minuten von der aktuellen Position entfernt. Das Radar kann noch keine genaueren Informationen geben, da die Quelle des Signals über den Subraum verbreitet wird und die Position sich auf der anderenn Seite eines Sprungpunktes befindet, dessen Ziel in Lilyas Sternenkarte leider nicht angegeben ist.
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"Ich seh kein anderes Schiff in der Nähe, ich fürchte darum müssen wir uns kümmern. Mach mal die Skaphander klar Kane." Ordnet Lilya in ungewohnt befehlender Stimmlage an.
Sie gibt vollen Schub und steuert auf den Sprungknoten zu, der zu dem Signalursprung führt.
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"Was denn für Anzüge?" Hakt Canan nach den Worten des Decks nach und fügt fragend hinzu: " Und was gibt es zu ihrer Religion zu sagen? " Mit Schutzanzügen hat sie jetzt nicht unbedingt gerechnet. Wenn das ein Ganzkörperanzug ist, könnte das noch nützlich sein...andererseits könnte es auch zum Problem werden, sollten sie jemanden schlafen legen müssen. Die Glaubensgrundsätze dieser Leute hat sie auch noch nicht ganz nachvollziehen können. Die glauben daran, alles mathematisch berechnen zu können...also Wissenschaftler aus Überzeugung, vermutlich allesamt gut gebildet...
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Seufzend hatte sich Kane in den Sitz gelehnt und den Schweiss von der Stirn gewischt, nach dem er sich einigermaßen höflich von ihren Gästen verabschiedet hatte...
Die kurze Verschnaufpause nutzt er um wieder einigermaßen zu Kräften zu kommen.
"Der Typ war gut geschützt..." brummelt Kane, während er nach dem beschriebenen Ding sucht.
"Die Tusse war jederzeit bereit dich anzuspringen und der P-Men des Guten war immer bereit unsere Köpfe zu grillen... und da sagen die Leute ich bin paranoid..."
Vor sich hin erzählend sucht Kane immer noch diesen Skadingens...
"Wie sieht das Teil aus was ich fertig machen soll?" fragt er Lilya "Ich habs nich so mit Technik..." fügt er noch entschuldigend an.
Und auch keine Lust irgendwelche Typen ausm All zu bergen... innerlich schimpft er über Lilyas Hilfsbereitschaft die garantiert nur wieder Probleme machen wird... Menschen sind so... sie machen Probleme... immer...
"Verdammt..." flucht er unterdrückt als ihm eine Sauerstoffmaske samt schwerer Flasche aus der Hand rutscht und gegen sein Knie knallt.
Rasch hat er die langsam durch die Kabine trudelnde Flasche eingefangen.
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Das Bild verändert sich und eine graue Gestalt die in einem Ganzkörperanzug steckt. Neben einer Gasmaske mit zwei großen getönten Scheiben trägt sie auf dem Rücken eine Art Kanister, an den Armen erstrecken sich lauter kleine Tastenfelder und auf den Handrücken kleine Bildschirme. Die Kleidung ist zerschlissen, über den Anzug sind einfach Tücher gelegt, und der Körper des Pythagoreer ist komplett umschlossen. Der Anzug selbst scheint aus stabilen Material zu bestehen und ist eher einem modernen Raumanzug statt einem ABC-Anzug nachempfunden, er ähnelt eher einem festen maßgeschneiderten Overall - aus Second-Hand-Kleidung zusammengenäht und ausgestattet mit diversen Schlächen und Kabeln.
"Die Pythagoreer sind Anhänger einer Philosophie, nach der sich alle Dinge des Universums auf eine einzige Formel herunterbrechen lassen können, seien es naturwissenschaftliche Phänomene, religiöse und philosophische Fragestellungen und Paradoxien, Kunst jeglicher Art, oder biochemische Vorgänge. Das Streben des Ordens ist es, diese eine Formel zu errechnen und zu entdecken, und viele der zersplitterten Orden vermischen sich manchmal mit anderen sogenannten 'Outsiderreligionen' wie den Seekern. Individualismus und fleischliches Verlangen wird im Orden als störende Ablenkung von den eigenen Zielen empfunden, weshalb jedes Mitglied verpflichtet ist, einen Einheitsanzug zu tragen der sie vollständig von ihrer Umwelt abkapselt und ihr eine mathematische Zahl als Name zugewiesen wird. Der Orden folgt dabei einer Tradition religiöser und philosophischer Strömungenn, die seit der Antike, wahrscheinlich bereits davor schon existiert und dem finden einer allgemeingültigen Wahrheit verschrieben ist."
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Das Shuttle fliegt durch das Nichts des All, das Notsignal kommt als kontinuierliches Piepen aus der Box des Funkgeräts. Kurz vor dem Sprung leuchtet ein Warnsignal auf einem Bildschirm an der Konsole auf.
"Warnung - unbekannter Sprungpunkt, Ziel nicht kartographisch erfasst. Sprung trotz allem und auf eigene Gefahr durchführen?"
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"Uhm... sollten wir nicht jemandem Bescheid geben? Falls es Probleme gibt?" hakt Kane mit hochgezogener Augenbraue nach, die Sonnenbrille hat er mittlerweile abgenommen und vorn an sein Shirt geklemmt.
"Ich mein, wenn wir schon die verdammten Helden spielen müssen, dann sollte das wenigstens jemand wissen oder?"
Samariter... die machen zwar keine Probleme, aber sie geraten immer in welche...
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"Mann! Bist du immer so paranoid?" Fragt Lilya und fragt sich innerlich wie jemand ihr ausgerechnet so ein Nervenbündel als Bodyguard zur Seite stellen konnte. "Mach mal halblang, wenn uns hier der Antrieb verreckt oder ähnliches dann solltest du beten das sich jemand um unser Notsignal nur halb soviele Gedanken macht." Wieder spricht sie wunderschön kursiv und drückt die Bestätigung für den Sprung.
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"Nur vorsichtig..." grummelt Kane vor sich hin.
"Unser Fahrgast war übrigens ziemlich gut abgeschottet von seinem Bodyguard..." fügt er dann an.
"Da ist es nun mal besser vorsichtig zu sein... die meisten Menschen tendieren nun mal dazu Probleme zu machen."
Abwartend schaut der P-Men aus dem Fenster, in die Leere des Alls und richtet den Raumanzug her den er nun endlich gefunden hat.
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Mit bittersüßer Schullehrerstimme erwidert Lilya. "Ich glaube das ist deren Job. Hast du ne Ahnung wen die eskortiert haben? Der Typ ist mindestens ne Billion Credits schwer, klar schotten die den Typen ab. Die X.O.S.-Fuzzies wollten es ja nicht mal glauben das der in ein gewöhliches Taxi steigt. Der Typ war in schwer in Ordnung -für nen Bonzen zumindest- , Leibwächter haben eh immer einen Knall." Was sich gerade wieder bestätigt....
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Kane gibt noch ein verstimmtes Schnaufen von sich und lässt das Thema dann ruhen.
Aber die meisten Leibwächter würden einem nicht gleich den Kopf in eine Mikrowelle verwandeln wenn man falsch mit dem Finger zuckt...
"Der Anzug ist fertig." gibt er dann von sich und befördert seinen begabten P-Men-Hintern auf den Beifahrersitz.
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"Sicher ist sicher, keine Ahnung was diese Chartfirmen manchmal für ein Schrott verwenden." Antwortet Lilya. "Das ist meine Art von Vorsicht." Fügt sie etwas bissig hinzu.
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"Dann sind wir uns ja gar nicht so unähnlich..." kommentiert Kane trocken und schließt die Augen.
Mit nur einem lebenden Wesen um ihn herum lässt es sich wesentlich besser konzentrieren.
Kane versucht seine Atmung zu beruhigen und sich allein auf seinen Kopf zu fokusieren.
"Machen wir es in Zukunft immer so... du passt auf die Technik auf und ich auf unsere Köpfe... mit diesem ganzen Elektrokram kann ich eh nicht soviel anfangen." lenkt er dann mit müder Stimme ein.
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Ich fühle mich gleich SOOOO viel sicherer... Denkt sich Lilya und verleiert innerlich die Augen.
"Von mir aus, denk daran wir sind Dienstleister, der Kunde will transportiert werden und wir bringen ihn ans Ziel, egal wie wiederlich der Kunde sich auch aufführen mag. Die wirklich unangenehmen Kunden sind besoffene Senatoren, die denken sie hätten ein Taxi inclusive Blowjobgarantie gebucht und dann bei 0 G in die Karre kotzen." Entgegnet sie diplomatisch.
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"Keine Angst, mir ist egal wie sich die Kunden geben..." schmunzelt Kane leicht und hat in seinem Kopf die schmutzige Illusion wie Lilya dem alten Mann von vorhin einen bläst.
"Soll ich bei den Senatoren was machen wenn sie dir zu nahe kommen oder dich nur vorwarnen wenn sie was in die Richtung denken?" fragt er dann ehrlich neugierig...
Kann ja sein das Lilya ihre Angelegenheiten selber regelt und nicht männlich heroisch verteidgt werden möchte...
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"Sorg dafür das die Fahrgäste angeschnallt bleiben und nicht auf die Idee machen sich n Bier oder ne Flasche Schampus aufzumachen, das letzte was ich brauche sind Schadensersatzansprüche von irgendwelchen Versicherungen weil sich meine Fahrgäste durch ihre eigene Dummheit in meinen Taxi selber Schaden zufügen." Erläutert Lilya. "Darauf kann man nicht genug aufpassen, die meisten Leute sind Schwerelosigkeit nicht gewohnt und brechen sich bei der ersten Glegenheit irgendein Körperteil."
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Mh, großartig... verklagen... wozu bin ich überhaupt hier wenn ich die nicht mal anfassen darf... son reicher Schnössel klagt mir doch sofort die letzte Unterhose weg... denkt sich Kane still und nickt bei Lilyas Anweisung und Hinweisen.
"Soll ich ihnen auch heiße Handtücher anbieten, Captain, mein Captain?" fragt Kane rethorisch mit amüsiertem Unterton.
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"Solange sie wohl temperiert sind Steward." Antwortet Lilya und salutiert. "Nicht zu heiss und nicht zu kalt."
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"Hehe..." Kane lacht kurz und trocken.
"Ich werd sehn was sich machen lässt..."
Vieleicht wird der Trip doch nicht so übel... überlegt sich der Aushilfsbodyguard.
"Hast du wirklich mal in der Oper gesungen?" fragt er die Pilotin dann.
"Klang gar nicht so übel vorhin..."
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"Nie im Leben! Der Typ sah so aus als ob er auf sowas steht, dachte mir kann dem Trinkgeld nur gut tun dem ne schöne Geschichte aufzutischen." Lacht Lilya und lässt kurz zwei umgedrehte Pentagramme auf ihren Wangen aufflackern.
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Na bloß gut das ich ihren Kopf abgeschirmt habe... Kane fühlt sich in seiner Paranoia bestätigt, auch wenn irgendwie bezweifelt das der Fahrgast die Story gefressen hat.
"Naja, Trinkgeld gabs ja immer hin... Ich frag mich was das für ein Schiff war in das er umgestiegen ist..."
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"Ne Fregatte, Typ konnte ich nicht erkennen. Vermutlich Militär. Von diesen Tarnvorrichtungen habe ich bisher nur gehört, schon irgendwie gespenstig, die Instrumente haben rein gar nichts angezeigt. Ich meine die Kiste hier hat nur zivile Sensorvorrichtungen ohne Gimmicks, aber ich bezweifle das ein besseres Modell das Teil aufgespürt hätte. Das war absolute High Tech." Führt Lilya aus und konzentriert sich wieder auf ihre Instrumente,
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Der Sprung wird initialisiert, schlagartig ändert sich das Bild vor den Augen der beiden.
Vor ihnen ist eine riesige Wand. Genauer gesagt, eine metallische Konstruktion, groß, wahrscheinlich einstens ein Schiff, vielleicht ein Kruezer oder ein Zerstörer, getaucht in goldenes Licht, heute jedoch Schrott ist er maximal hundert Meter direkt in Flugrichtung des Shuttles. Sämtliche Instrumente und Gefahrenanzeiger des Shuttles blinken oder piepsen, das Wort 'Kollisionsgefahr' blinkt dick und fett direkt vor Lilyas Augen.
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Kane verbeist sich einen Kommentar über Sicherheit und vertraut auf das Fluggeschick seiner Kollegin, zumindestens hofft er darauf...
Wie war das? Samariter geraten in Probleme... soviel dazu.. denkt er sich zynisch und starrt auf die riesige Stahlwand vor ihnen.
Bevor sie darauf aufklatschen sucht Kane noch nach einem Namensschriftzug oder ähnlichem... er wüsste gern wo er da zerschmettert wird...
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Lilya gibt behutsam Gegenschub um die Geschwindigkeit zu drosseln, koppelt die Steuerung mit dem Näherrungsradar auf semimanuelle Kontrolle.
"Ziemlich viele Trümmer hier, pass auf es könnte etwas rumpeln." Wart sie Kane und versucht einen Überblick über die relevanten, größeren Trümmer in Umgebung von 40000 Metern zu gewinnen und zu verorten von wo das Notsignal kommt.
Jetzt sagt er bestimmt gleich das das ne Falle sein könnte. Denkt sie sich.
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Knapp zischt das Shuttle an der Wand entlang, Kane kann die Worte 'Ares Sunblocker' undeutlich lesen, daneben direkt durch ein riesiges Loch in das Innere des Schiffes blicken. Die Fliehkräfte drücken beide in ihre Sitze hinein während das Shuttle weiterzischt.
Die ganze nähere Umgebung ist voll von Trümmerteilen, Jäger und Schrottteile umkreisen größere Schiffe, während die größeren Schiffe in Form einer großen Wolke um die gewaltige Sonne im Hintergrund kreisen, die knallgelbes Licht auf das System wirft. Das Shuttle passiert eine herrenlose Computerkonsole die im Nichts des Weltalls schwebt und weicht gerade noch einem gewaltigen Geschützturm auf, der aufgebrochen und mehrfach zerschmolzen im All treibt.
Der Notruf kommt von einer kleineren Konstruktion, etwa sechs mal so groß wie das Shuttle, hinter der Ares Sunblocker, einem riesigen ovalen Kreuzer, dessen zersplitterte Sonnensegel wie kleine Rasierklingen in wahsinniger Geschwindigkeit um das Schiff herum kreisen und den Flug mit diesem Taxi zu einem Wagnis machen ....
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"Hmm sieht so aus als wäre der Gewinner dieser Schlacht verschwunden... oder auch zerstört." Kommentiert Lilya und drosselt die Geschwindigkeit weiter um einen geringen, aber konstanten Abstand zu den rotierenden Sonnensegeln zu wahren, sie versucht zwar äusserlich ruhig zu bleiben, aber dieser Parcours verlangt ihr einiges ab. Erste Schweissperlchen bilden sich auf ihrer Stirn.
Sie analysiert kurz ob sie es wagen könnte näher an den Kreuzer heranzugehen oder lieber zu ankern und mit dem Skaphander einen Ausflug zu wagen.
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"Großartig... Wir sind mitten in ein riesiges Trümerfeld gesprungen..." meckert Kane leise über das Offensichtliche.
"Wenigstens wurden wir nicht sofort geentert... Der riesige Kahn heißt Ares Sunblocker, hast du ne Ahnung ob das ein alter Kriegsschauplatz oder ob der aktueller is?"
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Lilya überlegt ob sie während ihrer aktiven Zeit bei Ares etwas von diesem Schiff gehört hat.
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Lilya vermutet, dass es sich um ein Schuttfeld der Omicronkriege handelt und die Schiffe dementsprechend bereits über 200 Jahre alt sein müssen. Die Omicronkriege waren die ersten kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Großkonzernen, und außer X.O.S. war jedes größere Söldnerunternehmen daran beteiligt - die Sunblocker war ein großer Kreuzer, der in einer der vielen damaligen Schlachten aufgerissen und zerstört wurde, das Innere völlig ausgebrannt hat kaum ein Crewmitglied überlebt.
Der Kreuzer selbst befindet sich beriets in der Nähe, in die Gedärme des toten Schiffes einzudringen könnte mit dem Shuttle - jedenfalls bis zu einem gewissen Grad - möglich sein. Außerhalb einer geschützten Konstruktion wie den großen Wracks zu ankern könnte zu riskant sein, da die Möglichkeit besteht, dass kleine Trümmerteile das Shuttle beschädigen. Ob der Notruf Teil des alten Schiffs oder von einer Konstruktion dahinter stammt kann sie nicht sagen, dafür sind die Instrumente zu ungenau. Häufig wird das Notsignal übertönt während sich die Träume der toten Schiffe gelegentlich als Rauschen oder Piepen in das Funkgerät einnisten und von längst vergangenen Zeiten künden.
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"Das ist ein Schlachtfeld aus den omicronischen Kriegen, Strauss hat vorhin davon gesprochen. Die ganzen Wracks liegen seid rund 200 Jahren hier." Erläutert sie Kane während sie vorsichtig den Vektor zu dem ovalen Kreuzer verändert um auszuschliessen das die Notrufsignatur sich im Radarschatten hinter dem Wrack befindet.
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"Ah... also kommt wohl kaum noch einer und will das abholen." antwortet Kane auf die Erläuterung.
Was offensichtlich nicht heißen muss das hier niemand mehr ist... Verdammt ich hasse es wehrlos zu sein... Kane behält das Radar im Auge und schaut sich im All um.
"Was meinst du, ob das Signal aus dem Krieg stammt? Wieso hat das noch keiner abgeschaltet... oder wollen Die harmlose Taxifaherinnen und ihren Begleitschutz damit anlocken?" fragt er mit einem Schmunzeln auf dem Gesicht.
Ein bisschen ist Kane schon über sich selbst überrascht, er rechnet zwar immer noch mit dem Schlimmsten, aber er hat in der Zeit mit dieser Frau schon mehr positive Gefühlsregungen gezeigt als in den vergangenen sechs Monaten.
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Überrascht dreht sich Lilya zu ihrem Beschützer um. "Das sollten wir doch mal herausfinden oder?"
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Das Shuttle fliegt so gut es geht um den Kreuzer herum um ein visuelles Bild von dem dahiinterliegenden Schuttfeld zu erhaschen, ein scharfkantiges Stück Metall zischt nur wenige Zentimeter vor der Scheibe vorbei in seine ewigwährenden Runden um den Sunblicker herum .....
Hinter dem Kreuzer offenbart sich dem beiden eine gewaltige Sonne die heiß brennt, nur noch einige wenige tausend Kilometer näher und das Trümmerfeld würde wahrscheinlich glühen und wäre bereits längst zu Asche verbrannt. Langsam drehen sich die Trümmer um sich selbst wie in einem gewaltigen Strudek während sie um die Sonne schweben, es ist fast so wie auf einem gewaltigen Elefantenfriedhof, die alten Knochen vergangener Zeiten drehen hier ihre Kreise und vermitteln eine Botschaft: Hier hat etwas wichtiges angefangen.
Oder auch nicht.
In der Nähe des Kreuzers zwischen den alten Schiffen können Kane und Lilya etwas interessantes ausmachen - an einem Shuttle, nur unwesentlich größer als ihr eigenes, hat sich ein größeres Schiff, ein Kleintransporter Marke Folksrunner angeheftet. Das rechteckige Schiff mit den charakteristischen zwei ovalen Körpern zwischen den Sonnensegeln wird seit 300 Jahren offiziell nicht mehr hergestellt, ist jedoch nich sehr verbreitet unter Schmugglern und Piraten. im Augenblick herrscht Funkstille vom Transporter, gut möglich, dass sie nicht gestört werden wollen. Das Notsignal kommt vom kleinen Shuttle.
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Kane kann erkennen dass sich auf der Außenhülle des shuttles ein Mensch in einer Art Raumanzug bewegt. Er hat sich im Augenblick selbst an die hülle gekettet und manipuliert die Elektronik der Schiffsantenne ....
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Als hätt ichs nicht gewusst... denkt sich Kane.
"Als hätt ichs nicht gewusst..." grummelt Kane in Lilyas Richtung.
"Entweder wollen die auch helfen oder plündern... soweit ich das von hier aus erkenne stiefelt da jemand über die Hülle bastelt er an der Elektrik der Antenne herum..." Kane deutet in die entsprechende Richtung.
"Was wollen wir jetzt machen?"
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"Echt? Sowas erkennst du?" Fragt Lilya und zoomt an das Shuttle und das Folksrunner heran. "Häufig wird diese Schiffsklasse, dieser größere Kasten von Piraten verwendet, leistunggsfähige Maschinen, niedrige Radarsignatur, häufige Bauart. Könnten auch Schatzsuche sein. Lass uns mal Hallo sagen."
Sie gibt kurz Stoff mit den Triebwerken, weicht eventuellen Trümmern aus und berechnet ihr Trägheitsmoment so das sie sich auf circa 20 Meter den beiden Schiffen nähern und dann stoppen.
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"Tja, ich... Was? Du willst da näher ran?" fassungslos schaut Kane zwischen dem Shuttle und Lilya hin und her.
Leicht angesäuert seufzt er dann und macht sich bereit.
"Na dann..."
Angespannt bereitet sich Kane darauf vor los zuschlagen.
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Das Shuttle nähert sich den beiden verbundenen Schiffen. Beim näherkommen kann Lilya sehen dass die Sonnensegel des kleineren Shuttles stark beschädigt sind, genauso der Antrieb, Teile der Hülle sind geschmolzen und ein Riss befindet sich in den Frontscheiben.
Als Lilya die Bremstriebwerke zündet stutzt der Mann, für Lilya sichtbar in der Kleidung eines Pythagoreers, einen Augenblick als er den Widerschein bemerkt und dreht sich langsam um, blickt das Taxi an, legt den Kopft schief. Dann hebt er eine seiner Arme und tippt etwas auf der Tastatur an seinem linken Unterarm ein, ein Kabel ist direkt mit der Antenne verbunden.
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Kane beginnt damit seinen geistigen Schutzschild langsam zu senken und in All hinaus zu spühren.
Er versucht zu erfassen was der Kerl vorhat und in welcher physischen Verfassung er sich befindet.
Aufmerksam lauscht er mit seinen Sinnen ob noch mehr Leute dort drüben herum rennen...
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"Das sind Pythagoreers! Vielleicht haben sie Probleme? Ich frag mal nach."
Sie tippt in die Kommkonsole und stellt die Funkbandbreite auf systemische Breidbandverbindung.
Sie legt ihre neutrale fast schon computermäßige Funkstimme auf und spricht in das Intercom: "Hier Ω XN 334, wir haben einen Notruf von dieser Position empfangen, benötigen sie Hilfe? Ω XN 334 Over."
Während sie spricht zommt sie beide Schiffe ab und versucht optisch festzustellen ob das kleinere Schiff schon länger hier herumtreibt,
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Kane kann kaum Emotionen von dem Pythagoreer spüren, stattdessen empfängt er Kanten, Formen, Dreiecke, Qudrate und Zahlen - es scheint fast so, als würde der Pythagoreer statt in Worten in Zahlen denken, beinahe wie ein Computer. Es ist sehr schwierig zu interpretieren was in ihm vorgeht, aber manche dieser Zahlen scheinen seinen geringen Sauerstoffvorrat und seine unterkühlte Körpertemperatur in Relation zueinander zu setzen ....
Das Schiff sieht nicht so aus als wäre es jemals Teil dieser Flotte gewesen - wenngleich es ausgesprochen alt wirkt.
Lilya bekommt keine Antwort, lediglich die Träume der toten Götter knarzen ab und an durch das Funkgerät.
Plötzlich erscheint auf ihrer Konsole eine Textzeile.
"Bezeichnung: 52PI. Alter: 34 Standardjahre. Temperatur: 30° Celsius, negative Steigung. Sauerstoffvorrat: 10% verbleibend."
Lilya und Kane können beobachten wie sich langsam eine Luke am Folksrunner öffnet und aufklappt, der rote Handschuh eines Mannes in einem Raumannzug kommt zum Vorschein während dieser sich langsam beginnt aus dem Schiff hinaus zu stemmen ....
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"Dem Kerl auf der Antenne geht die Luft aus... scheint als hätte er Ärger mit seinem Schiff..."
Gibt Kane die Information an Lily weiter, auch wenn diese Sie auf Schirm hat.
"Er denkt... seltsam..." angestrengt zieht Kane seine Stirn in Falten und schwenkt seinen geistigen Fokus auf die Person die gerade aussteigt.
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"Die wollen wohl nicht reden oder sie kriegen keine Audioverbindung zustande. Der Typ scheint unterkühlt zu sein, Sauerstoffreserven bei 10%. Der hat wirklich..." Sie sieht den roten Handschuh. "...die haben wirklich ein Problem."
Sie antwortet wieder über den selben Kanal: "Hier Ω XN 334 wir haben verstanden, bereiten Bergung vor. Wieviele Personen befinden sich noch an Bord? Ω XN 334 Over."
Gleichzeitig dreht sie das Shuttle 180° um die eigene Achse so das die Pythagoreer auf vom Himme zu hängen scheinen.
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Kane spürt nur schwach was die Person denkt, aber was er emfängt gefällt ihm nicht - die Tatsache dass er ein MG in seiner Hand offenbart erübrigt jedoch den Einsatz seiner Fertigkeiten.
Der große, im Aussteigen befindliche Mann trägt einen roten, engen Raumanzug, dazu eine weiße Maske auf der ein ausdrucksloses, konturenloes weißes Gesicht gemalt ist - für einen Pythagoreer, falls es sich um einen handelt, ist die Aufmachung sehr ungewöhnlich. An seinen Beinen befinden sich schwere Magnetstiefel mit denen er auf der Schiffshülle Halt findet, ein Sicherhheitsgurt befindet sich zusätzlich um seine Hüfte, der in das Schiff hinein führt.
In seiner Hand offenbart er eine MG, so schnell wie möglich richtet er sie auf das Taxi aus und beginnt zu feuern, die Kugeln zischen los in Richtung des wehrlosen Shuttles in dem Lilya und Kane sitzen.
Auf der Konsole erscheint folgende Botschaft:
"Andere Einheiten haben Funktion eingestellt, dieser Vektor war falsch berechnet, unbekannte Variablen haben sich in der Gleichung offenbart."
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Ohne etwas zu sagen, etwa in den Moment wo der Pirat das Feuer eröffnet gibt Lilya für 0,7 Skunden 20000kP Schub und steuert das Taxi direkt auf die Brust des feuernden Typen zu, nach erfolgter Taxi-zu-Körper-Kollision setzt sie das Taxi per Gegenschub etwas höher zurück, so das sie über der Einstiegsluke des fremden Schiffens schweben, die optischen Sensoren behält sie auf der Position der beiden Raumfahrer.
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"Der ist mies gelaunt..." grollt Kane und richtet sein volle Aufmerksamkeit auf den Kerl mit dem MG.
Das obligatorische 'Ich habs dir ja gesagt' hebt er sich für später auf.
Grimmig konzentriert er seinen Fokus voll und ganz auf den Bad Guy und versucht dessen Körper ein Gefühl des Erstickens zu schicken.
Der Körper des Raumfahrers soll panisch nach Luft verlangen, gleichzeitig versucht er dem Gegner zu suggerieren das sich um ihn herum jede Menge wunderschöner, wohltuender und lebensrettender Sauerstoff befindet.
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Das Taxi zischt los direkt in den Kugelhagel hinein, kurz schlagen Funken außerhalb des Shuttles, Kratzer werden in das gehärtete Panzerglas der Frontscheibe gerissen, mehrere Kontrollampen am Shuttle blinken rot, irgendwo zischt etwas, Dampf breitet sich kurzzeitig in der Kabine aus während die beiden in ihre Sitze gedrückt werden.
Dann rammt das Taxi den Raumfahrer, begleitet von einem dumpfen Rummsen wird dieser von den Beinen geschleudert, verliert seine Waffe und schwingt in die Weite des Alls hinaus - bis er nach etwa 20 Metern ruckartig von seinem Seil gehalten wird und regungslos in der Schwerelosigkeit treiben bleibt. Seine Waffe zischt davon in Richtung der Sonne.
Auf dem Bildschirm erscheint neben den diversen Schadensmeldungen wieder ein Nachricht.
"Kontakt mit Variable z*PI ist zu vermeiden, unbekannte Variablen involviert. Erhalt der Konstante 52PI in die Gleichung als Potentiale hinzugefügt."
Während Kane seine Sinne ausstreckt und den Geist des Raumfahrers umfasst beschleunigt bereits das Shuttle und rammt den Gegner mit voller Wucht. Als der Körper des Mannes im All treiben bleibt kann Kane keine weiteren Lebenszeichen von ihm emfpangen.
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Im Innern der Luke ist eine schwere Luftschleuse zu sehen - sie ist verschlossen und verwehrt Kane und Lilya den Blick in das Innere des Raumschiffs.
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"Mh... oder so..." brummt Kane und bricht seinen Versuch ab den Typen tiefzufrosten...
"Sehen wir zu das wir den Knilch an Bord bekommen. Ich behalt das Schiff im... Auge."
Wieder einmal schwenkt Kane seinen Fokus und konzentriert sich voll und ganz auf das Schiff des Angreifers...
Er versucht zu erspüren ob sich noch etwas Lebendiges an Bord befinden.
Diese dauernde Umorientierung macht mich noch Wahnsinnig... ich hoffe wir kommen hier bald weg...
Nebenbei wischt er sich ein paar Schweisstropfen von der Stirn.
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"Pffff." Macht Lilya. "Schiesst der einfach!" Entfährt es ihr.
Sie arbeitet sich schnell durch die Schadenskontrollmeldungen und überprüft die schäden während sie das Taxi um die beiden Schiffe rotieren lässt und schaut wo der Pythagoreer abgeblieben ist.
"Sag mal sagt dir das irgendwas? Hier steht als Kommmeldung: 'Kontakt mit Variable z*PI ist zu vermeiden, unbekannte Variablen involviert. Erhalt der Konstante 52PI in die Gleichung als Potentiale hinzugefügt.'" Fragt sie und wechselt die Stimme debei von fragend zu computerneutrum.
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"Öhm..." Kane stuzt kurz und konzentriert sich wieder auf das Schiff...
"Naja PI52 is doch der Kerl oder? Dann wird z*Pi der Knilch der gerade auf unserer Frontscheibe war gewesen sein..."
Kane starrt auf das größere der beiden Schiffe.
"Oder er und seine Kumpels..." etwas hilflos zuckt er mit den Schultern, sowas war noch nie seine Stärke.
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Das Taxi rotiert wieder auf die andere Seite der beiden Schiffe, der Pythagoreer steht weiterhin auf dem Shuttle, tippt weiterhin auf die Tastatur ein.
Soweit Kane das beurteilen kann gibt es auf dem Schiff mehrere Menschen, mindestens ein halbes Dutzend - wie sie sich fühlen oder was sie gennau denken kann er nicht ohne weiteres sagen, er spürt nur eine Art negative Energie zu ihnen schwappen.
Im Shuttle wiederum scheint sich kein einziger Mensch zu befinden.
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Eines der beiden Sonnensegel des Taxis ist beschädigt, was die Wolke aus Splittern, die in Richtung der Trümmer davonstoben, erklären. Desweiteren haben sie Kühlwasser verloren, was dafür sorgt, dass der Reaktor seine Energie etwas drosselt. Verbunden mit den Schäden am Solarsysteem bedeutet dies, dass das Shuttle beginnt Energie zu sparen und beispielsweise die Innentemperatur um 5°Celsius senkt. Das Radar selbst hat an Genauigkeit verloren und die Backkborgsteuerdüse scheint beschädigt zu sein, desweiteren ist die Integrität des Panzerglas um 15% gesunken - viel weiter sollte sie nicht abnehmen.
Auf der Kommandokonsole erscheint wieder eine Botschaft.
"Die Variable Zeit erweist sich als negativ steigend, Botschaften über die Frequenz 550Mphz senden."
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"Mist!" Flucht Lilya unbeherrscht. "Unsere Kiste hat ordentlich was mitgekriegt. Ich gebe denen jetzt noch eine Chance vernünftig Klartext zu reden, dann mach ich die Biege."
Sie dreht das Shuttle so das dass verbleibende Sonnensegel die maximale Energie des roten Riesen absorbieren kann und wechselt die Funkfrequenz auf 550 MpHz. "Hier Ω XN 334, wenn sie Hilfe benötigen so teilen sie das binnen 120 Standardsekunden mit ansonsten drehen wir ab. Ω XN 334 Over."
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"O-oh... mehrere böse Menschen auf dem großen Schiff..." leitet Kane das eben Erfahrene an Lilya weiter.
"Beeil dich diesen Kerl reinzuholen... er brauch Hilfe... soweit ich das sehe... kann er nur nicht anders kommunizieren.
Ich versuch derweil..." Kane bricht keuchend ab und strengt sich an seine Konzentration auf das Piraten oder Plündererschiff zu richten.
Er versucht einzelne Personen auf dem anderen Schiff auszumachen...
Günstigster Weise die, die sich bereit machen ebenfalls das Schiff zu verlassen...
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Der Pythagoreer wartet einen Augenblick, dann tippt er wiederholt in seine Tastatur ein. Auf der Konsole erscheint folgendes:
"Variable 51PI befürwortet Erhalt in der Gleichung, Fremddeklination HILFE entspricht dem Resultat der Gleichung."
Die Sonnensegel fangen so viel Licht des gelben großen Sonne, die noch ein oder zwei Milliarden Jahre zeit hat um sich zum roten Riesen zu entwickeln, ein, jedoch ist die Ausbeute sichtbar geringer als bei intakten Segeln.
Kane konzentriert sich, Schweiß perlt von seiner Stirn während er seinen Geist in das Nichts des Alls hinaus ausbreitet und beginnt zu erspühren was im Innern des Schiffes passieren mag.
'Bertram ist tot.'
'Es muss hier sein.'
'Muss verschwinden.'
'Wie bekommt man Zugriff?'
'Das Taxi, das Taxi.'
'Muss verschwinden.'
'Bereitmachen.'
'Aktivieren?'
'Aktivieren.'
In der Nähe einer anderen Luke kann Kane jemanden spüren der gerade in einen Raumanzug schlüpft ....
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"Sie können ja doch reden." Kommentiert Lilya. "Pass auf Kane, Ich lasse den oder die jetzt rein, pass auf das die keinen Scheiss bauen." Sie stabilisiert das Taxi über dem Pythagoreer und verringert die Distanz.
Ins Interkom sagt sie: "Hier Ω XN 334. Haben verstanden wir gehen jetzt auf Rendevouzentfernung, die Luftschleuse lässt sich von aussen öffnen., das ist der schwarzgelbe Kreis, mit dem roten X in der Mitte."
Sie lehnt sich in ihren Pilotensessel zurück. "Ich bin so gespannt wie das Gravitationsfeld um Deuter XII, mal sehen was jetzt passiert."
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"Positiv", erscheint als Nachricht auf der Konsole. Das Shuttle bewegt sich auf den Pythagoreer zu und bleibt etwa fünf Meter von ihm stehen. Der Paythagoreer schnallt sich ab und mit einem beherzten Sprung springt er in die Leere des Raumes hinein.
Begleitet von einem dumpfen Rumsen landet der Pythagoreer an der Luftschleuse, es wackelt kurz, dann können Lilya und Kane sowohl hören als auch über ihre Instrumente registrieren wie jemand die Luftschleuse öffnet und eintritt. Die große Tür schließt sich wieder, und es ist das Geräusch von Luft zu hören, dass in die Schleuse gepumpt wird.
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*Also nichts konkret Greifbares, das uns im Umgang mit ihnen helfen könnte. War bei einer so abgeschotteten Gruppe aber zu erwarten.*, denkt sich Eric und überlegt, ob er noch kurz über den Cup, seine Regeln, die Teilnehmer etc. fragen sollte. So uninteressant es für den Augenblick scheint - für Gewöhnlich macht er seine Hausaufgaben und wenn Houng ihnen dieses Deck schon einmal gegeben hat, sollten sie es auch bis auf den letzten Tropfen ausquetschen.
"Erzähl uns von dem Cup.", meint er daher diesem Gedankengang folgend. "Regeln, Teilnehmer... irgendwelche Besonderheiten? Wie kommt es, dass der Cup gerade hier abgehalten wird? Wäre die Nähe zu einer der Kernwelten nicht lukrativer und einfacher für anreisendes Publikum und Personal? Auch wegen diesem ständigen Ab- und Aufbau der Station..." Er denkt wieder an die Möglichkeit zu wetten... "Und wer hat deses Jahr bei den Buchmachern die Nase vorn?"
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Lilya dreht sich mit ihren Pilotensessel um um ihren neuen Fahrgast zu begrüßen.
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Aktivieren? Was aktivieren? fragt sich Kane überrascht er beschließt den Kerl mit dem Raumanzug links liegen zu lassen.
Seiner Erfahrung nach dauert das ein bisschen.
Schnaufend konzentriert er sich auf den Gedanken 'Aktivieren' und versucht mehr von der entsprechenden Person aufzuschnappen oder sogar zu erkennen was sie vor hat...
Wieder wischt er sich Schweiß von der kalten Stirn.
Sein Gesicht wirkt blasser als vor wenigen Minuten und die Augenringe sind deutlich zu sehen.
Leise und mit geschlossenen Augen stiert Kane vor sich auf den Boden.
Lilyas Order hat er gar nicht mitbekommen...
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Oh Mann! Was hat der Kerl nur für Probleme? Denkt sich Lilya angesichts von Kanes seltsamer Lethargie. "Nimms sportlich Mann! Der Typ wollte uns killen, da gab es nur Er oder Wir! Ein paar Treffer mehr und wir bräuchten uns gar keine Sorgen mehr zu machen. Ich finde es immer besser wenn ich lebe." Versucht sie ihn aufzumuntern, davon ausgehend das Kane durch ihr lebensgefährliches Manöver einen Schock erlitten hat. Da ist noch was anderes, naja mir egal. Ich komm schon alleine klar.
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"Der Omicron-10 Cup war die Antwort des intergalaktischen Rennkomitees auf das Verlangen der Fans unterschiedlichster Rennsportarten, einen Cup zu schaffen, an dem Fahrer sowohl von dem Streckendesign als auch der Geschwindkeit ihrer Racer an den Rand der Erschöpfung getrieben werden und sich unter widrigsten Bedingungen behaupten müssen. Das alte Titanabbaugebiet und der braune Zwerg Omicron-10x bieten, gemeinsam mit der ehemaligen Metallverarbeitungsanalge Omicron-10, ideale Bedingungen um diesem Bedürfnis gerecht zu werden, weshalb der Cup bisher, trotz Sicherheitsbedenken, stets in den Omicronsystemen abgehalten wurde. Die Strecke führt direkt durch das Abbaugebiet hindurch, bis an die Oberfläche des zerrissenen Mondes hinab, hinein in die Atmosphäre des braunen Zwergs und wieder durch das Abbaufeld zurück zur Station. Die Fahrer werden entsprechend ihrer technischen Ausstattung in drei verschiedene Klassen eingeteilt, wobei jede Klasse sowohl Maximal- als auch Minimalgrenzen bezüglich der Leistungsfähigkeit der einzelnen Racer unterliegen, um so zu verhindern, dass ein Fahrer ausschließlich aufgrund technischer Überlegenheit zum Sieger gewählt wird. Jeden Tag, sieben Tage lang wird ein Rennen veranstaltet, in dem alle Klassen simultan starten, Sieger ist derjenige, welcher die meisten Siege pro Lauf für sich verbuchen könnte."
Das Bild des decks verändert sich, die Frau ist wieder zu sehen. "Die Regeln beziehen sich dabei in erster Linie auf technische Details, nahezu jedes Manöver ist erlaubt, lediglich der Einsatz von Waffen ist verboten während das Rammen von Gegnern oder das Aussetzen des Gegners im eigenen Antriebsstrahl erlaubt ist - letzteres darf jedoch nicht aus Vorsatz geschehen sondern muss aus der Rennsituation heraus begründbar sein. Eine weitere Sonderregel des Cups ist, dass P-Men und Cyborgs von der Teilnahme ausgeschlossen sind, da ihre verbesserten körperlichen Fertigkeiten oder ihre psychischen Kräfte ihnen Vorteile bringen könnte, die dem Gedanken der Gleichartigkeit jedes Fahrers und Fahrzeugs widersprechen." Wieder ändert sich das Bild, und stattdessen werden die jeweiligen Fahrer nacheinander aufgereiht.
"Dieses Jahr verteilen sich in der ersten Klasse die Wetten verhältnismäßig gleichmäßig auf die fünf Favoriten der ersten Klasse, jeden von ihnen wird die Fähigkeit zugestanden dieses Rennen zu gewinnen. Allerdings fallen die Wetten für Mister Jeko und Mona Keene tendenziell etwas höher aus, da beide Fahrer ein starkes persönliches Verlangen haben diesen Cup zu gewinnen und auch bereits mehrmals in ihm teilgenommen haben."
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Kane läuft langsam Blut aus der Nase, er kann das Bild einer Rakete sehen, und eines Mannes in einem anderen Raumanzug ....
Quietschend öffnet sich die Tür und der Pythagoreer, gekleidet in seinem grauen Anzug, schwebt in die Kabine. Er verbeugt sich ansatzweise vor Kane und Lilya, dann tippt er wieder auf seine Tastatur. Eine künstliche Stimme, augenscheinlich ein am Anzug befestigtes Sprachmodul, spricht in einer emotionslosen Stimme.
" *Brrrz* Diese Gleichung ist zuende, schlage vor, restliche Variablen von unserem Aufenthaltsstatus zu subtrahieren bevor eigener Status subtrahiert und negiert wird."
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"Grgh..." knirscht Kane und versucht ob er den Kerl, den er in Verbindung Rakete + Raumanzug gesehen hat, vor sein geistiges Auge bekommt.
"Rakete... weg... schnell..." keucht er Lilya zu.
Seine Kopfschmerzen sind mittlerweile enorm und er hat das Gefühl jemand versucht ihm von Innenheraus den Schädel einzuschlagen...
Fahrig und unbewusst wischt er sich etwas Blut von der Nase, dabei verteilt er etwas über seine Oberlippe und Wange.
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*Schon wieder Mona Keene. Schätze wenn ich wetten sollte, dann bleib' ich bei meinem ersten Gefühl. Sind meistens die besten...*
"Ich denke, sehr viel mehr werden wir dem Ding erst mal nicht entlocken können..." Eric entfernt sich und geht zu seinem Bett, um Mantel und Pistolenholster anzulegen. Im Gehen fragt er das Deck seine letzte Frage. "Auf welchen Decks der Station gibt es Büros von X.O.S. Security. Wenn du eine Karte der Station hast, dann ruf sie auf."
Er kehrt angezogen zum Tisch zurück und betrachtet das Hologramm, meint dabei zu den anderen. "Ich werde mich mal wegen der Gang-Sache umhören. Wenn du mit willst, können wir unterwegs über dein 'Ass im Ärmel' sprechen.", meint er zu 'Yuri', zu Neon dagegen sagt er im Anschluss: "Wenn du dich hinlegen willst, wäre jetzt vielleicht kein schlechter Zeitpunkt. Wir können dir später was mitbringen, wenn du etwas brauchst. Solltest nach deinem... Anfall vielleicht eine Weile den Ball flach halten..."
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Lilya runzelt die Stirn. "Wir sollten also verduften, willst du das ausdrücken ja?" Versichert sie sich und schaut zu Kane.
"Kane! Stopf dir was in die Nase! Sofort! Dein Blut könnte irgendwo einen Kurzschluss verursachen. Rakete sagst du? Echt jetzt? Soll das ne Anmache sein? Und ja ich werde jetzt hier verschwinden." Sie dreht sich um und programmiert einen sicheren Kurs in RIchtung Sprungknoten unter Berücksichtigung eingeschränkter Manövrierfähigkeit und fehlerhafter Radaranzeigen.
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"Positiv", antwortet der Pythagoreer und setzt sich auf einen der Plätze.
Das Shuttle dreht um und zischt los, weg von den beiden angekuppelten Schiffe. Entsprechend verliert auch Kane den Kontakt zu den Insassen des Schiffes, die sich langsam vom Shuttle abkoppeln - bis dahin ist allerdings das Taxi ein wenig wackelig wieder hinter die Sunblocker verschwunden und steuert den nächsten Sprungpunkt nach Omicron-10 an.
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Das Deck nickt.
"Die nächste zentrale von X.O.S. befindet sich dreihundert Meter von ihrem jetzigen Aufenthaltort entfernt am kreuzungspunkt XZ-7 der Station."
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"Haben sie irgendein spezielles Reiseziel?" Fragt Lilya den Pythagoreer. "Brauchen sie medizinische Hilfe." Und kannst du die Schäden an diesem verdammten Shuttle bezahlen? Bislang hat Lilya dieses Problem ausgeblendet aber grob überschlagen ist dieses Shuttle für den kommerziellen Personentransport nicht mehr tauglich und müsste dringend in eine Werft.
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Der Pythagoreer tippt wieder auaf seine Tastatur. Erneut erklingt die emotionslose Stimme.
"Diese Variable benötigt keine weitergehende Hilfe für die physische Konstante, Zielvektor 15T, bekannt als 'Omicron-10' ist das bevorzugte Ergebnis."
Das Shuttle zischt weiter, der Sprungpunkt ist noch etwa 2 Minuten entfernt.
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"Okay, das Ziel ist auch unseres. Darf man fragen was sie hier draussen getrieben haben und wer der Typ war der mein Taxi angegriffen hat?" Fragt sie mit freundlicher aber bestimmter Stimme.
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Die Spracherkennung des Decks muss Erics Frage irgendwie etwas anders aufgefasst haben, aber egal - die erhaltene Antwort ist dennoch hilfreich.
"Gut, mehr muss ich nicht wissen. Wenn ihr das Ding nicht mehr braucht, macht es aus. Ansonsten mach ich mich dann mal auf den Weg." Erwartungsvoll blickt er kurz zu Neon und 'Yuri', um ihre Entscheidungen (respektive Antworten) abzuwarten. Danach verlässt er allein oder in Begleitung mit dem seiner Meinung nach notwenigem Inventar das Zimmer. Das Sturmgewehr verbleibt im Koffer, allerdings hat er seine Schutzweste angelegt, die Pistole dabei sowie zwei Injektoren C-X in der Tasche, falls ihm unterwegs die Puste ausgehen sollte. Generell trägt er immer mindestens einen für Notfälle mit sich herum, währed der Rest sicher verwahrt im dafür vorgesehenen Etui verbleibt.
Sein erster Weg wird ihn an den Kreuzungspunkt XZ-7 führen, wo er sich im dortigen Büro der X.O.S. nach der gesuchten Gang erkundigen will.
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"Oh Mann..." keucht Kane und lässt sich in den Sitz sinken...
Umständlich friemelt er ein altes Taschentuch aus seiner Jacke und wischt sich zuerst den Schweiß von der Stirn und dann das Blut von der Jacke.
Sein Kopf dröhnt und hämmert wie verrückt.
Das nächste Mal halt ichs einfach... schwört er sich und versucht sich einigermaßen zu entspannen...
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Eric macht Anstalten zu gehen, Yuri und Neon können entscheiden ob sie ihm folgen oder nicht.
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Der Pythagoreer wartet einen Augenblick bevor er seine Antwort eintippt.
"Diese Gleichung ist nur mit wenigen Variablen mit Ihrer verbunden, sie ist nicht von Belang. Subtraktionen an der Schiffsmatrix und die Rettung dieser Variablen werden jedoch mit einem angemessenen Betrag kompensiert werden."
Mehrere Bluts- und Schweißtopfen schweben im Taxi umher, einer schwebt genau in Richtung von Lilyas Hinterkopf .....
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Das klingt echt klasse. Denkt sich Lilya und ihre Stimmung hebt sich gleich um einige Nuancen. "Ohne das Notsignal hätten wir sie nie gefunden, haben sie das mit der Antenne bewerkstelligt?" Fragt sie weiter.
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"uuuuh..." keucht Kane leise und macht sich mit dröhnendem Schädel auf die Tropfen VORSICHTIG mit dem Taschentuch aufzusaugen...
Der bei Lilyas Hinterkopf ist der erste... er hat keine Lust das sie ihm einen Vortrag über sein Blut auf ihrem Kopf hält.
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Kane schwebt vorsichtig nach vorne, und kurz bevor der Tropfen Lydias Körper berührt hat er ihn mit seinem Taschentuch aufgefangen.
"Positiv", antwortet der Pythagoreer. "Durch Eingriff in das Gleichungssystem der Antenne außerhallb normaler Parameter konnte ich die spezifischen Informationen senden."
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"Das war ein großes Risiko, ich vermute das nicht jeder den Sprung in dieses Trümmerfeld gewagt hätte. Waren sie alleine da draussen unterwegs?" Plaudert Lilya weiter und bereitet alles auf das Sprungmanöver vor.
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Erleichtert schließt Kane die Augen und verschnauft leise, dann macht er sich daran die restlichen Tropfen aufzufangen...
Bevor wieder seiner Erwartungen eine elektrische Katastrophe passiert und Lilya ihm 'Ich habs dir ja gesagt' sagen kann.
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Der Pythagoreer tippt wieder etwas auf seine Tastatur ein.
"Diese Information .... "
Blaue Blitze zucken über die Amaturen, vor dem Shuttle erscheint die Omicron-10-Station, die drei Sonnen und das Schiff von X.O.S.
" ... ist nicht weiter von Belang."
Das Funkgerät knackt.
"Hier X.O.S. 317 'Troja'. Wir messen Beschädigungen an ihrem Shuttle, brauchen Sie Hilfe", fragt eine Frauenstimme, diesmal etwas weniger gelangweilt.
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Kane spielt weiter die Putzfrau im Taxi ....
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Lilya überlegt kurz. "Wir könnten diesen Typen da draussen X.O.S. auf den Hals jagen, ist das in ihrem Interesse oder wollen sie das so regeln, ähm wie sie sowas eben regeln?" Fragt Lilya den Pythagoreer.
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Neon beschließt, nachdem er eine Zeit lang nur ruhig zugehört hat "Mh, ich leg mich mal hin. Ist wohl besser, bevor noch irgendwelche... Dinge passieren. Mitbringen braucht ihr mir erstmal nichts, danke, außer Infos vielleicht..." und erklimmt sein Bett, während die anderen beiden wohl gehen. "Wir treffen uns nachher wieder hier, schätze ich..." murmelt er noch, ehe er den Kopf aufs Kissen bettet. Ein wenig beschäftigt er sich noch mit den gegebenen Informationen, allerdings nicht wirklich, da er sich immer noch nicht fit fühlt. Auch wenn es wohl ausreicht, um sich den Kram zu merken. Dann schließt er die Augen, und wartet auf den Schlaf.
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"X.O.S. braucht keine weiteren Variablen oder unbestimmte Konstanten", spricht die emotionslose Stimme. "Mein Orden wird sich um die Kompensation und die Wiederherstellung der Gleichung kümmern."
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Dachte ichs mir doch... Denkt Lilya und betätigt das Intercom. "X.O.S. 317 'Troja' hier Ω XN 334, haben leichte Schäden durch Meteorenschlag, Hilfe nicht nötig. Ω XN 334 Over."
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"Verstanden. Docken Sie an, die Station schickt Ihnen eine Reperaturcrew. Ende und Aus", antwortet die Frau und das Funkgerät erstummt wieder.
Das Shuttle wackelt ein wenig als ein großer Transporter an ihm vorbei schwebt, der Pythagoreer sitzt schweigend auf seinem Platz.
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"Na schön." Seufzt Lilya. "Dann mal rein in den Hafen."
Sie aktiviert die Andocksequenz und lässt den Computer eine frei Andockrampe suchen.
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Kane beendet seine Putzaktion und genießt mit schwächer werdenden Kopfschmerzen die Stille des Alls.
Also die Quasi-Stille... im Gegensatz zu der Masse an Menschen die er auf der Station um sich hat, sind zwei Lebewesen ein wahrer Spaziergang in der Heide.
"Ich brauch ein paar Kopfschmerztabletten und was zu trinken... lass uns ne kleine Pause machen wenn wir drin sind..." schlägt er Lilya vor.
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Der Pythagoreer tippt etwas auf seine Tastatur ein während das Schiff rumpelnd andockt und von einem Augenblick auf den anderen plötzlich Schwerkraft hat.
"Diese Variable bevorzugt den baldigen Zusammenschluss mit den restlichen ihm zugewiesenen Konstanten."
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Lilya dreht sich um und nickt dem Passagier zu. "Nur zu, wie wollens wir mit der Bezahlung und der Ausbesserung der Schäden halten?" Fragt sie geschäftsfraulich und wendet sich dann Kane zu. "Nichts dagegen, ich brauch ne Dusche, was zu futtern und nen Drink. Mit der Kiste können wir die nächsten Stunden sowieso niemand rumkutschieren." Antwortet sie und reckt sich im Pilotensitz. "Ein bisschen Schwerkraft und Bewegung wäre auch nicht schlecht."
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"Dusche klingt auch gut..." bestätigt Kane und lehnt sich leise seufzend zurück.
Still genießt er die letzten Momente Ruhe bevor es zurück auf eine belebte fast überfüllte Station geht...
Er lässt seinen Kopf für den Moment Kopf sein und lässt alles was bei ihm ankommt durch rauschen.
Einen Block kann er immer noch rechtzeitig aufbauen... hoffentlich... zumal für ihn, wie bei einem Pythadingensmenschen, eine einfache Gleichung gilt...
Mehr Anstrengung gleich mehr Kopfschmerzen.
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Ein wenig schwerfällig steht der Pythagoreer auf, er bleibt einen Augenblick stehen. Lilya und Kane können sehen dass ihm das Gewicht seines Anzugs wohl ein wenig zu schaffen macht, er bewegt sich ein wenig gebeugt. Ausdruckslos blickt er sich um, die Maske auf seinem Gesicht verrät keine Emotion. Dann tippt er auf seine Tastatur ein.
"Unser Orden könnte einen Betrag von auf ihr Konto addieren", sagt die Computerstimme. "Alternativ können wir Ihnen auch eine physische Konstante liefern lassen."
Wie die ganze Zeit immer empfängt Kane vom Pythagoreer Zahlencodes, Formen und geometrische Figuren - das alles macht für ihn kaum Sinn.
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"Wie sähe denn die physische Konstante aus?" Fragt Lilya direkt und überschlägt was für Kosten die Reparatur des Shuttles wohl kosten wird.
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Und die Leute sagen wir P-Men sind seltsam... denkt sich Kane leicht amüsiert und lässt die Formen noch ein wenig auf sich wirken bevor er sie dann ausblendet.
"Da wird man auf Dauer ja kirre von..." nuschelt er undeutlich vor sich hin und hört dem Gespräch über ihre Kompensation zu.
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Der Pythagoreer blickt zu Kane und mustert ihn, etwas in seinem Anzug surrt, dann tippt er auf seiner Tastatur herum. Kane kommen die faszinierensten Eindrücke entgegen. Dreiecke, Muster, Zahlenkombinationen, Geometrie - diese Person denkt nicht an Zahlen, sie denkt in Zahlen.
Er blickt auf seine Tastatur, dann wieder auf, tippt erneut etwas ein.
"Diese Aussage entspricht zu einer 86%igen Wahrscheinlichkeit der Wahrheit - bezogen auf ihre Variablen."
Der Pythagoreer tippt wieder etwas auf seine Tastatur ein.
"Wir addieren Gegenstände, freischwebende Konstanten zu unserem Muster. Wir haben verschiedene Konstanten in unser Hauptmuster integriert und addiert, sie könnten uns potentielle Variablen entsprechend ihren bevorzugten Prämissen nennen."
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"Woah... sag ich ja..." ein schmales Lächeln schleicht sich auf Kanes Züge, auch wenn er nicht ganz versteht ob das jetzt ein Ja war oder nicht... wahrscheinlich schon.
Und gute Ohren beschehrt es einem anscheinend auch... freundlich nickt er dem Mann zu.
"Meinen Sie mit öhm... 'schwebenden Konstanten' Raumschiffe?"
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"Das klingt faszinierend. Also ich wäre daran interessiert, aber es muss für jeden von uns Beiden." Sie deutet auf Kane. "Ein Gegenstand herausspringen sonst streiten wir uns am Ende drum und der Kerl hat Muskeln und Knarren und ich bin nur eine mittellose Taxifahrerin. Es muss auch nicht gleich ein Raumschiff sein."
Raumschiffe?! Klar, doch warum nicht den Kopf nehmen wenn man den Finger angeboten kriegt?
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Der Pythagoreer blickt zu Kane, dann zu Lilya. Er tippt wieder, erneut erklingt die emotionslose Stimme. Kane bemerkt biem näheren hinsehen, dass die tastatur voll mit Zahlen und ihm unbekannten Symbolen ist, die die seinen ganzen Arm entlang ziehen.
"Konstanten außerordentlich verschiedener Art, seit mehreren hundert Standardjahren geborgen aus den Überresten der letzten großen - und vielen anschließend kleineren - Subtraktionen in diesen Vektoren. Der Betrag von zwei ist akzeptabel."
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Lilya schaut zu Kane hin. "Klingt doch gut oder?"
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Interessiert schaut Kane auf die Zahlen...
Diese Kerle werden irgendwie interessanter.
Von allen anderen Menschen empfängt er Bilder, einfache Emotionen und ihre körperlichen Eigenheiten, aber nur mit Zahlen und Formen 'gespeist' zu werden ist neu.
Auch wenn ich nichts davon versteh... denkt er sich und versucht ein bisschen nachzuvollziehen wie der Phythagoreer das alles macht.
Unbewusst öffnet er seinen Geist für weitere Erfahrungen von dem Mann.
"Klingt gut..." bestätigt er Lilya mit einem leicht abwesendem Nicken... die Bilder die er empfängt erstaunen ihn zu sehr...
Ich hätte nicht gedacht das mich ein Mensch mal so neugierig macht...
Mit einem Ohr folgt er der Konversation weiter, überlässt aber Lilya das Reden... kann Sie eh besser als er.
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"Wir sind einverstanden. Wo können wir sie aufsuchen um die Gegenstände in Empfang zu nehmen?" Fragt sie ihren Passagier.
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Der Pythagoreer tippt in die Tastatur ein. Kane empfängt höchste Konzentration, Formen und Zahlen, Codierungen. Erinnerungen sind Codefragmente, angeordnet in geometrischen Formen - oder umgekehrt. Vekroten ordnen die Geometrie, Geometrie ordnet die Codes, Codes ordnen die Geometrie und Zahlen die Vektoren, während Gleichungen die Codes ausspucken ineinenader überfließen, sich gegenseitig verkanten und verzahnen und Stellen, in denen Variablen einzeln gekennzeichnet und einzigartig sind besonders hervorgehoben werden. Wie ein Strudel sind die gleichungen angeordnet, und Kane blickt hinab, irgendwo nach unten, wo die Zahlen und Zeichen verwischen und wo irgendwo ein Nullpunkt ist - ein Nullpunkt sein muss, von dem alles ausgeht.
"Wir sind auf der Vektor 13759a54b zu finden - dem Markplatz", antwortet der Pythagoreer.
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"Okay, wir werden uns dort melden. War uns ein Vergnügen ihnen helfen zu können." Verabschiedet sich Lilya mit einem freundlichen Lächeln und betätigt die Türsteuerung der Luftschleuse. "Wenn sie mal ein Taxi brauchen, ich stehe ihnen gerne zur Verfügung falls ich in der Nähe bin, hier meine Karte." Sie überreicht dem Pythagoreer ihre Plastevisitenkarte.
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Meine Güte...
Faziniert folgt Kane den... 'Gedanken' des organischen Taschenrechners...
Rauschen ziehen Zahlen, für ihn unverständliche, Formen und Symbole an ihm vorbei...
Es ist so gänzlich anders als das was er sonst tagtäglich erlebt... sonst empfängt er nur Einheitsbrei, immer die selben Gefühle und Bilder...
Schwitzende und hungrige und fluchende und verwirrte und kranke Menschen... Menschen mit Bluthochdruck, Menschen die Schmerzen haben, Menschen die alles hassen, zwischen durch immer mal der aufblitzende Grünton von photosyntierenden Pflanzen... aber doch alles irgendwie verständlich.
Alles verschwimmt meistens zu einem weißen Hintergrundrauschen, das er mittlerweile ausblenden kann...
Aber der Pyhtagoreer, seine Gedanken, wenn man das so nennen kann, sie stechen hervor aus diesem Rauschen, wie eine Leuchtfackel in der schwärzesten Nacht...
Am Rande registriert er das Lilya den Kerl verabschiedet...
Er geht schon... nein das ist... erschrocken erwacht Kane halb aus seiner fazinierten Lethargie und saugt soviele Bilder und Gedanken in sich auf wie er noch kann...
Seine Kopfschmerzen sind vergessen und ein bisschen graut ihm vor dem Gedankenalltag den er bald wieder empfängt...
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Der Pythagoreer nimmt die Karte entgegen und legt den Kopf ein wenig schief als er sie anblickt. Zum Abschied nickt er bloß, einmal in ihre Richtung, einmal inn Kanes, dreht sich um und klettert die Leiter zur Luftschleuse hoch.
Wie ein Echo bleiben die Zahlen und Codes erhalten, der Strudel auch - aber je weiter sich der Pythagoreer entfernt, umso mehr verschwimmen die Zahlen, und die Wände des Strudels verwaschen, Konturen verschwinden.
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"Was für ne Tour!" Seufzt Lilya abermals und fährt sich durch die Haare, stellt fest das diese verschwitzt sind und rümpft die Nase. "Soviel Action hatte ich lange nicht. Lass uns hochklettern und den Reparaturfuzzies erklären was sie machen sollen. Ich hol mir nur noch mein Zeug."
Sie geht zum Taxi im Ladebereich, öffnet den Kofferraum und holt eine kleine Reisetasche heraus die sie sich über die Schulterwirft. Dann klettert sie die Leiter hoch.
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Lilya klettert aus der Luke und befindet sich wieder direkt neben ihrem Kommunikationssystem.
Ein rotes Licht blinkt.
Sie hat eine Nachricht.
Ein Kunde hat sie kontaktiert.
Ein ECHTER Kunde!
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"Wow!" Entfährt es ihr wenig begeistert. Sie ruft die Nachricht ab und schaut sich kurz in der Dockingzone um.
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Immernoch gebannt folgt Kane den Gedanken des Pythagoreers, versucht ihn so lange wie möglich im Fokus zu behalten...
Mit geschlossenen Augen sitzt er stumm im Copilotensessel und atmet langsam aus...
Lilyas Worte dringen leise an sein beschäftigtes Gehirn und kratzen an der Schahle der Fazination die ihn umfangen hält...
Abgelenkt blickt er zu Lilya...
"Was...?" fragt er verwirrt und schaut ihr hinterher... dann bemerkt Kane das er sich nun auf Lilya konzentriert und den Mann verloren hat.
Wo ist er hin, was war... ich... lange Zahlenreihen spuken ein letztes Mal durch seinen Kopf dann verblasst auch diese Erinnerung und das weiße Rauschen hat ihn wieder...
Verdammt... ärgert er sich still Auch wenn ich kein bisschen verstanden hab... das war sehr, sehr krass...
"Äh... ja... alles klar..." gibt er Lilya auf den Weg als ihre Worte von seinem beanspruchten Kopf endlich verarbeitet wurden.
Mit einem angestrengten Grunzer hievt er sich wie ein alter Mann aus dem Sessel empor.
"Verdammt noch ma..." die Aktion gerade ebend hat ihn mehr angegriffen als gedacht... auch wenn seine Kopfschmerzen verschwunden sind.
Langsam und gemächlich holt er ebenfalls sein Kram. Danach macht er sich gemeinsam mit seiner Kollegin an den Aufstieg.
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Das Bild eines Mannes erscheint, wahrscheinlich ein Fahrer. Er hat asiatische Züge, die Haare blondiert, im Hintergrund zischt und raucht irgendwas.
"Verdammt", flucht er während seine Crew hinten die Feuerlöscher bedient. "Hier ist Thomas Owain. Ich habe einen Dauerauftrag für Sie, wenn Sie Interesse haben nehmen Sie das Telefon ab und rufen Sie mich zurück." Er blickt hinter sich zu den Mechanikern.
"Ich hab euch gesagt ihr sollt diesen Scheiß lassen, verdammt noch mal .... !"
Dann bricht die Verbindung ab.
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Lilya beschliesst den Mann später zu kontaktieren und loggt sich aus dem Terminal aus.
Sie wendet sich Kane zu. "Ein Kunde, man stelle sich das vor!" Kommentiert sie, Erstaunen heuchelnd. Sie überweisst ihm 250 Credits, die Hälfte des Strauss-Transfers. "Ich werde mir erstmal ne Absteige suchen und mich frisch machen. Wenn du Lust hast können wir uns in anderthalb Stunden irgendwo zu essen treffen? Ich hoffe ich finde bis dahin eine Unterkunft, wegen des bekloppten Rennens wird das wohl nochmal eine ziemliche Suche werden schätz ich."
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"Mh...erstaunlich" brummt Kane zustimmend, aber kurz angebunden.
Er trauert immer noch der, bisher, einzigartigen Erfahrung des Pythagoreers hinter her.
Aber immerhin sieht er die ja demnächst wieder... auch wenn ihn das leicht in Panik versetzt.
Immerhin weis er nicht wie er eine Gruppe von Zahlen denkenden Menschen verkraftet...
"Sag, wenn du nichts dagegen hast würd ich gern im selben Hotel absteigen... Ich hab keine Lust das wir uns in diesem Haufen verpassen und ich dann blöde hier rum steh und warte..." fügt er noch hastig an und geht neben Lilya her.
Ausserdem habe ich dann jemanden halbwegs vertrauten als Anker... denkt er und erinnert sich an einen Panikanfall vor ein paar Jahren.
Er hat fest gestellt das es ihm hilft, sich auf jemand vertrautes zu konzentrieren um zu verhindern das ein ganzer Wohnblock sich bekotzt weil er die Kontrolle verloren und zum Rundumschlag ausgeholt hat.
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"Von mir aus. Hab da kein Problem mit." Meint Lilya in kumpelhaften Tonfall und steuert ein Infoterminal an wo sie sich nach freien Unterkünften erkundigt, möglichst Preiswert ohne viel Service und Schikanen.
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Auch Canan merkt sich die Favoriten für später und holt sich ihren Rucksack wieder, als Eric sich ausgehfertig macht. „ Ich gehe mit, dann erfahre ich gleich alles Notwendige. Von daher, klar. Können wir darüber sprechen. “ Sie legt sich ihren Rucksack um und wartet nur noch darauf, dass sie losgehen. „ Dann erhol' dich mal. “ Nickt sie noch ins Neons Richtung und ist in diesem Moment froh, dass sie daran gedacht hat, ihr Zeug gleich mit zu nehmen. Wer weiß, wie ihre Technik auf seine P-Sachen reagiert...
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Nachdem Eric und seine Begleiterin das Zimmer verlassen und sich auf den Weg gemacht haben, meint der Cyborg nach einiger Zeit: "So, dann erzähl mir mal von deinem 'Ass'. Außerdem denke ich, dass es allgemein angebracht ist, wenn wir unsere Fachgebiete austauschen und uns etwas näher kennenlernen, damit wir uns später nicht nur dumm anstarren müssen. Der junge Bursche, Neon, scheint mit seinem Kopf jedenfalls ordentlich Chaos anstellen zu können. Wie sieht's mit dir aus?"
Auf seinem Weg und während er spricht, zündet sich der Cyborg eine Zigarette an.
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Yuri nickt zu Erics Vorschlag und hatte schon dieselbe Idee gehabt. Es ist unsinnig, ein Team zu bilden und nicht zu wissen, was der Andere nun genau kann und was nicht. " Stimmt, der kann eben P-Men-Zeug. Ich bin auf gewisse andere Dinge spezialisiert...aber das muss nicht unbedingt jeder mitbekommen. " Die junge Frau steckt ihre Hände in die Taschen ihrer Lederjacke und wartet mit einer Antwort, bis sich keine Leute mehr direkt in Hörweite befinden. " Also...was mich betrifft...ich verlasse mich gern auf moderne Technik. Sie öffnet einem so manche Türen...und ich bin geschickt genug, um anschließend hindurch zu schlüpfen. Wie ein unsichtbarer Ninja...wuuuusch. " Das unsichtbar betont sie etwas stärker, dabei lächelt sie leicht. " Was noch...wir haben in der Konzernschule ein bisschen Kampfsport beigebracht bekommen...und ich mag Shooter ganz gern...darin bin ich auch ziemlich gut, aber falls es zum Äußersten kommt, umgehe ich Gegner lieber oder schicke sie schlafen..." Eric bemerkt vermutlich, dass sie auch ein paar Agentenfilme zu viel gesehen haben dürfte - angesichts ihrer Art und Weise, brisante Themen in leidlich weniger verdächtige Worte zu packen.
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Bei dem Wort 'wuuuusch' runzelt Eric dir Stirn und blickt etwas fragend auf die junge Frau herab, die ein ganzes Stückchen kleiner ist als er. Eine sehr... blumige Beschreibung. Seine Gedanken behält er für sich und versucht auch seine Mimik möglichst neutral zu halten, um nicht unnötigen Zwist heraufzubeschwören.
"Aha.", meint er ganz knapp und wertneutral. "Und das... 'Ass'?", hakt er nach.
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Canan grinst bei seinem Blick leicht. Ist ja nicht das erste Mal, dass sie unterschätzt wird. "Das Ass... " Beginnt sie von vorn und mit leichter Ungeduld in der Stimme..." ist meine Fähigkeit, ungesehen zu bleiben. Menschliche Augen...Infrarot, Kameras...die können mir nichts. Um es noch deutlicher zu sagen... " Die junge Frau kommt ein wenig näher und stellt sich auf Zehenspitzen, um sein Ohr zu erreichen. "Ich besitze einen Tarnanzug und das nötige Equipment, um fast überall ohne Spuren hinein zu kommen. "
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"Verstehe.", antwortet Eric auf die Erklärung. "Bist du ein... Dieb?" Ihm fällt für den Moment nicht ein, was die Frau sonst mit so einem Zeug anfangen anfangen sollte. Ein Job als Geheimagent oder Spion für eine Regierung fällt durch ihre mangelnde Erfahrung ziemlich offensichtlich flach.
Er geht weiter und bläst Rauch aus. "Und warum der Umstieg auf Freelancer?", fragt er dann nach.
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Canan geht im Schlendertempo wieder neben ihm her. "Öh...so würde ich das nicht nennen. Eher Technikspezialistin. " Erwidert sie bestimmt, auch wenn es recht offensichtlich ist, dass sie ihren Beruf nur beschönigt. Bei seiner nächsten Frage lässt sie einen Arm baumeln, während der Andere weiterhin in der Tasche ruht. " Tja...Erfahrung sammeln, Geld spielt natürlich auch eine Rolle...beim letzten Mal wurden meine Kollegen erwischt, da hielt ich es für besser, mich für eine Weile woanders umzusehen. Außerdem bescheißen einen....Abnehmer am laufenden Band, da nehme ich lieber Aufträge gegen Barkasse an. Dieser Auftrag verstößt nicht einmal gegen das Gesetz..." Fügt sie hinzu und lässt eine bedeutungsvolle Pause folgen. Die Chancen, nicht in den Knast zu wandern, sind bei diesem Auftrag ungleich geringer. Die Neo-Leute werden teils ignoriert, ein Diebstahl ist nur die letzte Option...für Canan eine ganz praktische Angelegenheit.
"Und was kannst du so? Du warst bestimmt bei den Cops, oder? Irgend eine Spezialeinheit, Wachmannschaft...Konzerngardist, etwas in der Richtung? " Wie ein Ganove sieht er nicht unbedingt aus und Cops haben ständig haufenweise Implantate...
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"Ist das so offensichtlich?" Eric schmunzelt leicht und nimmt noch einen Zug. Die zielgerichtete Frage, die ganz in die richtige Richtung geht, amüsiert ihn auf eine gewisse nostalgische Weise und er antwortet etwas freier heraus, als es für gewöhnlich seine Art ist.
"Ja, ich war mal ein Bulle, lange zurück, auf der Erde. Später dann Special Weapons and Tactics - aber seit einigen Jahren nicht mehr. Bin dann unter die Kopfgeldjäger gegangen. Mein letzter Job war als Bodyguard eines reichen Geschäftsmannes. Ging mir aber zu tief ins kriminelle Milieu. Ich bin kein Auftragskiller, nur wär's über kurz oder lang in diese Richtung gegangen. Also bin ich raus... Eigentlich sind Jobs wie Houng uns jetzt einen aufgedrückt hat nicht mein Gebiet, aber ich brauch die Kohle. Und was ich kann, nun... Ich kann auf mich aufpassen... und bösen Buben das Leben schwer machen, wenn ich mich anstrenge." Er schmunzelt wieder, doch diesmal ist es ein humorloser und etwas düsterer Gesichtsausdruck.
Früher hätte er wohl geantwortet, dass er auf sich und andere aufpassen kann, doch zu diesem Statement bringt ihn mittlerweile keiner mehr. Es war schwer, die Kameraden durch die eigene Schuld sterben zu sehen. Mittlerweile sieht er das Geschehene distanzierter, doch zu behaupten er wäre ein guter Squad Leader... Nein. Die Tage, in denen er dies glaubte, sind lange gezählt. Wieder nimmt er einen Zug von der Kippe und bläst Rauch in 'Yuris' entgegengesetzte Richtung.
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"Und?" fragt Kane und schaut Lilya über die Schulter.
"Gibts Auskunft?" fragt er nach dem Hotel.
Noch ist er aufgeputscht durch diese einzigartige Erfahrung mit dem Pythagoreer, aber er macht sich keine Ilusion, er braucht ein Bett.
Lieber früher, als später...
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"Gibt ein paar Möglichkeiten. Lass uns mal auf die oberen Decks gehen. Wir finden schon was." Antwortet sie und schultert ihre Tasche.
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"Mh, alles klar." Kane brummt zustimmen und hievt seinen Rucksack auf seine Schulter und folgt Lilya.
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Lilya geht auf die Turbolifte zu um die Andockzone zu verlassen und ruft einen Lift heran.
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Das Terminal hat nur noch Hotelzimmer für über 300 Credits pro Nacht ausgespuckt, und eines für 30 Credits pro Person (für Leute mit VIP-Tickets 10 Credits) - daneben gibt es noch einige private Anbieter die für lau Leute übernachten lassen - ob es sich dabei um vertrauenswürdige Personen handelt ist eine andere Frage. Eine weitere Möglichkeit wäre, in die Massenunterkünfte der Angestellten Klasse 5 - die Klasse in der Lilya und Kane passen - für umsonst unterzukkommen.
Kane und Lilya marschieren durch die Halle, vorbei an Familien, Rennfans, zwielichtigen Jugendlichen und Sicherheitskräften. Kameras überwachen nahezu jeden Bereich der Halle und folgen jedem auf Schritt und Tritt. An den Wänden laufen wahlweise Nachrichten, Unterhalttungsvideos oder Neuigkeiten über die neusten Fahrer. Anscheinend ist einer Topfahrerin ihre Maschine in der Box aus ungeklärten Gründen durchgebrannt - angeblich soll dabei ein P-Man involviert gewesen sein.
Schließlich stehen beide vor einem Turbolift. Begleitet von einem 'Ping' öffnet sich die Tür.
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Canan und Eric marschieren aus dem Hotel hinaus, vorbei an Besoffskis, verloren aussehenden VIPs, Sicherheitskräften diversen anderen Individuen. Ein Putzroboter, bestehend aus Reifen und einem eckigen Körper, fährt langsam durch durch die Massen.
"Vielen Dank dass Sie sich bemühen die Straßen ihrer Station sauber zu halten. Omicron-10 ist eine Heimstätte für alle Rennsportfans, Singles wie auch Familien."
Direkt neben den Putzroboter kotzt jemand hin und fällt dann auf die Straße. Seine Freunde stehen etwas ratlos neben ihn, heben ihn dann auf und schleppen ihn mit sich.
Auf dem Roboter ist die lokale Zeit der Station angezeigt. Im Augenblick ist es sechs Uhr Abends.
Plötzlich klingelt das Telefon, dass Eric und Canan von Thomas bekommen haben.
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"Was meinst du? Wollen wirs in so einer Massenunterkunft für lau probieren oder unser Zaster für 30 Credits pro Nacht gönnen? Ich hab nichts gegen so ne Jugendherberge und geb mein Geld lieber für was spassigeres aus." Fragt sie Kane während sie den Lift betritt und eine Etage wählt von wo sie zu den Unterkünften, egal welche kommen könnten.
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"Ich weis nicht... Massenunterkunft..." überlegt der P-Man vor sich hin und hat einen kurzen Blick auf die kaputte Rennmaschine in den Nachrichten geschaut.
Noch mehr P-Men... das wird ja immer besser und besser...
Am Ende läuft er noch in dieser Unterkunft eine Horder seiner Sorte über den Weg.
"Ich hab ehrlich gesagt keinen Bock beklaut zu werden. Der Kram in meinem Rucksack ist so ziemlich alles was ich hab..." Kane zuckt kurz mit den Schultern.
"Ausserdem..." Kane zögert kurz "...hätt ich gern ein Zimmer das ich nicht mit nem Dutzend anderer Leute teilen muss..."
Während er das sagt, steigt er hinter Lilya in den Aufzug.
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Lilya zuckt die Schulter. "Okay dann nehmen wir dieses Hotel." Sie wartet bis der Fahrstuhl hält und läuft dann auf die sündhaft teure Absteige zu, sich vornehmend nächste Nacht wieder in ihren Taxi zu schlafen, aber erstmal locken natürlich auch eine Dusche und etwas Ruhe.
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"Was meinst du wie lange wir auf der Station bleiben...?" fragt er Lilya neben der er her läuft.
"30 Creds gehts zwar noch, aber auf Dauer..." er zuckt kurz mit den Schultern.
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Der Turbolift zischt durch die Station, das Gold der wände fliegt an den Scheiben des Lifts vorbei. Schließlich, mit einem Rucken bleibt der Aufzug stehen.
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Lilya und Kane stehen auf eine der wohlhabenderen Etagen der Station. Die Straßen sind gefplastert, die Decke, etwa 5 Meter über ihren Köpfen, ist von Sonnenlicht erfüllt. De Ausgang des Lichts führt direkt an einigen Hotels entlang, die Reihe an Reihe aneinander stehen und jeweils eine strahlende nichtssagend weiße Fassade besitzen.
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"Das Rennen geht ein paar, Tage. Ich gehe davon aus das wir uns das leisten können, aber ich steh nicht so auf Schickimickie." Erwidert Lilya und tritt auf die Strasse, sie schaut sich kurz um und geht dann in Richtung des Hotels welches sie sich rausgesucht haben.
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"Mir gehts nich um den Schickimicki... ich... ich brauch einfach meine Ruhe..." erschöpft stapft er auf das ihnen beschriebene Hotel zu.
"Pass auf... lass uns frisch machen. Danach erklär ich dir das alles bei nem Bier oder was du magst... ich lad dich ein."
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"Du hasts nicht so mit Menschen wie?" Fragt Lilya. "Naja ich werds schon überleben." Meint sie Achselzuckend. Sie schaut sich die strahlend weißen Gebäude an und wähnt sich im falschen Film.
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"Mh... naja eher das Gegenteil..." brummt Kane ein bisschen missmutig und schaut sich ebenfalls um.
"Aber später... lass uns einchecken... ich brauch ne Dusche..."
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Eric schenkt dem Treiben um ihn herum nur insoweit Aufmerksamkeit, um Orientierung und Übersicht zu bewahren. Solange sie keiner anpöbelt, lässt er die Leute in Ruhe und interessiert sich auch nicht weiter für ihr Tun. Wer um diese Uhrzeit schon besoffen durch die Gegend torkeln und herumkotzen will, kann das seiner Ansicht nach gerne machen...
Während er noch auf eine Reaktion seiner Begleiterin wartet, meldet sich plötzlich der Kommunkikator, den ihnen Owein mitgegeben hat. Eric bleibt stehen. "Hat ja nicht lange gedauert...", kommentiert er das Geräusch.
Da 'Yuri' das Ding eingesackt hat, wartet er einfach darauf, dass sie das Gespräch annimmt und hört derweil einfach zu.
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Neon hat sich derweilen in sein Bett gelegt und zugedeckt, starrt noch ein wenig auf den Lattenrost über ihm, ehe er die Augen schließt, sich zur Seite rollt, mit dem Gesicht zur Wand, und schließlich einschläft. Dank den Tabletten, die den Kopfschmerz bekämpfen, hat der dabei deswegen nicht allzu große Probleme, und erschöpft ist er sowieso.
Er versinkt in wirren Träumen, in denen irgendwelche metallenen Teile um ihn kreisen, ihn einerseits behindern, dann allerdings auch wieder niemanden an ihn heranlassen.
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„Schon. Du siehst nicht unbedingt kriminell aus und Cops laufen ebenso meistens vercybert herum.“ Nickt Yuri und hört sich mal an, wie es mit der Lebensgeschichte ihres Teamkollegen aussieht. Wie sie sich dachte, war er früher bei einer Spezialeinheit. Also ist sein so 'professionelles' Auftreten nicht nur Show. Nicht schlecht. Wie fähig Neon tatsächlich mit seinen komischen Kräften ist, kann sie immer noch nicht einschätzen, aber Eric jedenfalls ist für ihren Job wahrscheinlich deutlich überqualifiziert. „ Klingt ja ziemlich beeindruckend...so einen Lebenslauf habe ich nicht vorzuweisen. Aber ich find's gut, dass du noch Prinzipien hast. Hm...sieht doch so aus, als würde sich unser Team ganz gut ergänzen. Neon kann sicher auch auf sich aufpassen...schon mal gut zu wissen. “ Findet Canan und beobachtet den Putzroboter vor ihnen einen kleinen Moment lang, ehe sich ihr Telefon meldet. „Stimmt.“ Sagt sie nur und geht ran. Sie ist gespannt, was es nun Neues gibt...
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"Hey", ist Thomas am Telefon zu hören. "Wie gehts? Ich habe eine schlechte Nachricht: Ihr könnt das Shuttle doch nicht haben, jemand hat Scheiße mit dem Stabilisator gebaut. Die gute Nachricht ist: Ich hab stattdessen einen Fahrer für euch - vielleicht."
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Lilya und Kane marschieren durch die Straßen, vorbei an den reichen Hotels hin zu den ärmeren, durch grundverschiedene Straßenzüge, von Pflanstersteinen zu streng funktionaler Architektur bis zu Neo-Mesopotamisch.
Schließlich stehen beide vor einem Motel, direkt über einem Steinkeller. Über dem motel stehen die Worte 'Motel 8'.
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Lilya betrachtet das Gebäude, schaut gleich mal nach der Größe der Fenster, eventuellen Feuerleitern und Anzeichen für baldigen Zusammenbruch. "Kreativer Name für so nen Schuppen, alle Achtung." Flaxt sie und betritt dann das Foyer, zumindest erwartet sie hinter der Tür etwas in der Richtung vorzufinden.
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Das Gebäude ist direkt in die Wand integriert, insofern gibt es keine Feuerlietern oder etwas ähnliches. Es ist in einem schlichten weißen Bau, der sich direkt an einen Sexclub in einem neo-mittelalterlichen Kellergewölbe anschließt. Die Wege auf dieser und der nächsten Ebene sind bereits voll mit feiernden, die Party auf Omicron-10 endet wahrscheinlich nie.
Gemeinsam betreten Kane und Lilya das Gebäude. Sie stehen in einer hellen kleinen Emfpangshalle, die Wände sind weiß, vereinzelt stehen Pflanzen in den Ecken, durch ein kompliziertes Spiegelsystem ist die Decke mit Sonnenlicht ausgeleuchtet. Hinter einem Tresen steht ein Roboter, etwa 2 Meter groß, dünn und humanoid, augenscheinlich hinter dem Schreibtisch festgemacht. Als die beiden eintreten richtet er sich auf und hebt eine seiner dünnen Arme.
"Guten Tag, wie kann diese Einheit Ihnen behilflich sein", fragt die Maschine in einer leblosen Roboterstimme.
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Lilya windet sich durch die feiernden Rennsportfans. O la lá. Heißes Ambiente in der Nachbarschaft.
Schliesslich steht sie am Tresen und mustert den Roboter. "Goten Tag." Erwidert sie in verbindlichen Tonfall. "Zwei Zimme für zumindest die nächsten drei Tage, veventuell länger."
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Mh, großartig... vögelnde Menschen spühren... unwillig knirscht Kane mit den Zähnen und tritt hinter Lilya ein.
"Wird im Vorraus bezahlt?" fügt er noch rasch an Lilyas Anlieg an.
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Der Roboter legt den Kopf ein wenig schief, es rattert kurz.
"Leider sind nur noch Gemeinschaftszimmer vorhanden, ich könnte Ihnen ein drei-Bett-Zimmer für 30 Credits pro Nacht anbieten wenn Sie wünschen."
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"Ist okay, vorrausgesetzt wir sollen es nicht noch mit jemanden teilen." Seufzt Lilya und zückt ihre Creditkarte.
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"Mhpf..." Kane gibt ein unwilliges Grunzen von sich und nickt dann.
"Wenns denn sein muss... wechseln wir uns mit bezahlen ab oder soll ich dir meinen Anteil überweisen?" fragt er Lilya.
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"Ich denke du wolltest mich zum Essen einladen?" Antwortet Lilya mit verschmitzten Lächeln.
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"Hu... hät ich gewusst das sich sowas ausgleicht, hät ich viel Geld sparen können." antwortet Kane übertrieben ärgerlich.
Eigentlich ist er immer davon ausgegangen das eine Einladung zum Essen/Trinken nicht das Zimmer beinhaltet.
Es sei denn Lilya zieht ihn gerade auf...
Kane seufzt kurz und setzt ein schiefes Lächeln auf.
"Lass uns das Zimmer teilen, bist trotzdem eingeladen..." beschließt er dann.
Ich wette das Essen ist günstiger als das Hotelzimmer... ich mag keine Schulden... ausserdem, von einer Frau eingeladen... das muss doch anders rum sein...
denkt er im altmodischen "Männer laden Frauen ein"-Schema... auch wenn Lilya und er nur Kollegen sind.
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"Keine Diskussion, ich bin der Boss!" Entgegnet Lilya bissig und reicht den Roboter die Karte.
Ich hätte in meiner Karre pennen sollen, so n Staatsakt... Denkt sie sich.
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Bitte was is? Kane zieht eine Augenbraue hoch und mustert Lilya von der Seite.
Im Kopf überschlägt er die Kosten und beschließt 'dem Boss' seinen Anteil von 45 Credits demnächst zu überweisen.
Wir arbeiten zwar für den selben Auftraggeber, aber soweit ich mich erinner hat der nicht gesagt das sie hier die Cheffin ist...
"Wenn du meinst... Boss." anwortet Kane mit einem spöttischem Lächeln.
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Der Roboter nimtm die Kreditkarte, bucht die 90 Credits ab und überreicht sie Lilya zusammen mit zwei Zimmerschlüsseln.
"Für drei Tage, wie gewünscht. Wollen Sie länger bleiben, stecken Sie einfach den Schlüssel in den dafür vorgesehenen Abbuchungsautomaten."
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"Sicher Sir." Meint Lilya, gibt einen Schlüssel an Kane weiter und steckt den anderen in die Hosentasche. "Wo befindet sich unser Zimmer?"
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"Zimmer 98, folgen Sie einfach den Wegweisern", flötet der Roboter so gut wie möglich in seiner emotionslosen Stimme.
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"Danke." Entgegnet Lilya freundlich, schultert ihre Tasche und stiefelt, gefolgt von Kane los.
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Stumm folgt Kane Lilya und sucht mit ihr das eben genannte Zimmer.
"Naja, wenigstens werden wir Platz haben..." brummt Kane.
"Willst du zu erst duschen?" fragt er dann Lilya.
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Lilya überlegt kurz. "Nee mach du nur, ich pack derweil meine Sachen aus und schau nach ob die Minibar was trinkbares bereithält."
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"Alles klar." brummt Kane und sperrt, als sie am Zimmer ankommen die Tür auf und öffnet Sie.
"Nach Ihnen, Boss..." lächelt er und betont das 'Boss'.
Kane tritt nach Lilya in den Raum und schmeißt seine Tasche erstmal auf ein freies Bett.
Er legt seine Jacke ebenfalls aufs Bett und macht sich daran seine Halfter abzunehmen.
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Lilya tritt ein und kippt den Inhalt ihrer Reisetasche auf ein anderes Bett. Sie öffnet einen Kleiderspind und wirft ihre Klamotten achtlos in die Fächer, legt aber ein paar frische Sachen beiseite. Dann wirft sie sich aufs Bett und streift sich die Schuhe ab. "Hmm nicht so übel." Sie verdreht ihre Beine um bequem die Socken ausziehen zu können und wirft diese dann gegen die Tür. "Hoffentlich kann der Roboter auch Socken waschen."
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"Mh, keine Ahnung... müssen wir mal fragen..." antwortet Kane, der den Satz als Frage verstanden hat.
Mit einer Handbewegung streift er dann das Halfter komplett ab und legt es neben die Jacke aufs Bett.
Angestrengt seufzend streckt er sich und zerrt in dieser Bewegung sein Tshirt über den Kopf und klatscht es neben das Bett.
Hervor kommt ein sehniger zäher Oberkörper, der hier und da ein paar Narben aufweißt aber nicht mit beeindruckenden Kampf oder Kunstnarben dienen kann.
"Bis gleich..." murmelt er, nimmt sich sein Waschzeug und Wechselunterwäsche mit in Richtung Duschraum.
Als der P-Men an Lilya vorbei geht sieht sie neben den Tattoos auf seinen Armen auch den großen Stern auf Kanes Rücken.
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Nicht übel die Hackereien.... Denkt sich Lilya die Kane ungeniert betrachtet. ...der Rest geht auch klar.
Ohne zu antworten schaltet sie den TV-Schirm an zappt herum und meidet alles was entfernt mit Politik oder dem bekloppten Rennen zu tun hat. Auf RCTV findet sie die Liveübertragung eines mixed Fightballspiels, sie schaut eine Weile zu und schaltet dann den Videotext an und schaut wie die New Scala Torpedos gespielt haben. "Wieder verloren! Wenn die so weitermachen steigen die noch ab!" Grummelt sie und schaltet wieder auf das Spiel, sie zieht den Hoody aus und wirft den ebenfalls zur Tür, den Kopf auf die rechte Hand gestützt lümmelt sie sich aufs Bett und folgt dem Spielgeschehen auf der Mattscheibe.
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Im Duschraum angekommen hängt Kane seinen 'Kulturbeutel' an die Duschhalterung und fängt an sich nackisch zu machen.
Er öffnet die Tür einen Spalt breit und wirft seine getragenen Klamotten nach draussen, ebnso die frische Unterwäsche.
Nasse Unterwäsche trägt sich immer so schlecht...
Dann dreht er das Wasser auf und wartet mit etwas Abstand wie die Temperaturen so sind.
Nach dem der erste Schwall von rostrotem Wasser der klaren Flüssigkeit gewichen ist und Kane sich eine angenehme Temperatur eingestellt hat beginnt er sich zu waschen...
"Wie sieht die Minibar aus?" ruft er nach draussen, wäscht sich die Haare und arbeitet sich mit der Seifevon oben nach unten durch.
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Lilya schaut sich um, kann aber nichts erblicken. "Ich glaub es gibt keine." Ruft sie zurück. "Ich glaub ich werde mich beschweren."
Dann schaut sie wieder dem Spiel zu.
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"Na toll..." grummelt Kane, was allerdings im Rauschen der Dusche untergeht.
Wobei es wahrscheinlich sowieso nicht klug wäre mit einem besoffnen P-Men im selben Hotel zusein...
Kane beginnt damit sich den Schaum und damit auch den restlichen Schmutz und Schweiß vom Körper zu spühlen.
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Werbepause, nach den ersten schrecklichen Trailerspots für Brustvergrößerungen, Potenztabletten, Gleiterpoliermitteln und Kreuzfahrten in den Orionnebel wechselt sie genervt den Kanal und landet auf einen oldschooligen Musikkanal der ihr halbwegs zusagt.
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Kane spühlt die restliche Seife von seinen Füßen und beginnt dann sich abzutrocknen.
Nachdem er sich überall trocken gerieben hat, langt er vorsichtig nach draussen um sich seine Jeans sowie die Unterhose zu angeln.
Rasch zieht er die beiden Kleidungstücke, in der richtigen Reihnfolge, an und tritt, mit dem halbnassen Handtuch über der Schulter, nach draussen.
"Du kannst." gibt er Lilya zu verstehen und sammelt seine dreckigen Sachen ein.
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"Dauert nicht lang." Meint Lilya und begibt sich in das teilgeflutete Bad. Sie entledigt sich ihrer Klamotten und steigt unter die Dusche.
Es ist ihr relativ egal wie das Wasser aussieht solange es nicht so riecht wie es schlimmstenfalls aussieht.
Sie seift sich ein und braust sich ab, trocknet sich ab und verlässt die Duschkabine.
Dann stellt sie sich vor den Spiegel.
Gut siehste aus Lilyuschka! Wie will ich heute aussehen? Klar, die Beta Aquinae Propaganda brauch ich schon allein um den ganze Rennsportpöbel hier zu provozieren, auf den Oberarm muss was perverses ein Satyr der ne Nymphe fickt? Nein keine Nymphe so ein Barbygirl aus dem frühen 21. Jahrhundert. Am Hals links nen Pittbull und rechts nen Oger mit nem blutigen Kopf in der Hand. Den Rest sollen sich zwei Drachen teilen.
Im Duktus von Lilyas Gedanken verändert sich die Textur ihrer Haut, Drachen und Dämonen mäandern über ihren Körper bis sie ihr erreicht haben und zwinkern ihr dann zu.
Als nächstes kümmert sie sich um ihre Haare, man glaubt nicht wieviel Arbeit es macht die Haare so hinzukriegen das sie zerstrubbelt aussehen als ob man gerade aufgewacht wäre, mit Kamm und Haarspray tüftelt sie minutenlang in ihren schwarzen Schopf herum.
Dann etwas Rouge, nicht zu viel, Lidschatten dunkel, Augenbrauen nachgezogen, scharfer Eyeliner und etwas Deo, Tigerginseng ist es heute.
Ein BH, ein schulterfreies Torpedo-Top, Slip, schwarze Strumpfhose und kurzer Rock mit Bandpatches komplettiert das Outfit.
Eine halbe Stunde nachdem sie das Bad verlassen hat verlässt Lilya es wieder. Kane kann nun sehen das sie nicht nur ein bisschen tätowiert ist und ausserdem alles andere was vorher unter den weiten Schlabberklamotten verborgen war.
"Ich hab Hunger, lass uns was zu futtern auftreiben!"
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Kane hebt eine Augenbraue und hievt sich vom Bett hoch als Lilya wieder ins Zimmer kommt.
"Schaut gut aus..." versucht er ein Kompliment und wendet sich hastig seinen beiden Holstern und der Lederjacke zu.
Wirklich eine hübsche Frau... denkt er sich Wenn das mal keinen Ärger gibt wenn die angegraben wird... großartig...
In Kanes Kopf geben sich diverse Chaosszenarien die Klinke in die Hand und verdrängen das angenehme Gefühl von Lilyas Anblick.
"Hast du irgendwo da unten ne Kneipe oder ne Futterbude gesehen?" fragt er Sie während er Holster und Jacke über ein neues graues Hemd zieht,
was im Prinzip genauso aussieht wie das Alte nur noch nicht ganz so ausgeblichen.
"Los gehts..." der P-Men vergewissert sich noch rasch das er sein Portmonaie und 2 Ersatzmagazine am Mann hat und ist dann bereit.
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Lilya schlüpft in ihre blau-gelben Turnschuhe und schnallt sich ihre Gürteltasche um.
"Hier wohl nicht, würde sagen da gehen wir mal auf ne andere Ebene, hier habe ich nur Hotels gesehen." Erwidert sie und packt ihre Schmutzwäsche in ein Handtuch welches sie zuknotet und vor der Tür deponiert.
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"Na ich bin ja mal gespannt ob das funktioniert..." zweifelnd tut es Kane ihr gleich und verpackt seine Dreckwäsche in einem Handtuch.
Dann dreht er sich in den Gang und folgt Lilya.
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Das Zimmer ähnelt im Großen und Ganzen eher einer Kammer, die Wände sind schwarz, das Bad nur 3x3 Meter groß, an der Decke verlaufen die Rohre offen. Der Fernseher ist alt und grieslig, dass Deck ebenfalls, und das Holobild flackert öfters. Die Betten liegen übereinander um so Platz zu sparen und strotzen nicht gerade vor Bequemlichkeit.
Im Fernsehen gibt es alle möglichen News, das Programm hier auf der Station ist teilweise sehr gut. Auf Fortuna I scheint es einen Skandal gegeben zu haben, als mehrere Beamte wegen Korruption angeklagt wurden, vom Strippenzieher des großen Insidergeschäfts an der Dayglow-Börse vor wenigen Wochen ist weiterhin nichts zu finden, es gab eine ungeklärte Explosion auf einem Raumhafen in Thessoin, wobei angeblich eine militärische Fregatte beteiligt war. Gerüchte zufolge wurden aus einem Depot von X.O.S. mehrere Sprengkörper, darunter Atomwaffen, gestohlen. In Saigon-City ist ein P-Man Amok gelaufen und wurde von der Polizei erschossen. Rechtsradikale haben auf Paradise City eine gewalttätige Demonstration vor dem Verwaltungsgebäude abgehalten. Und so weiter und so fort.
Das Rennen selbst steht inn den Startlöchern, alle Racer sind betriebsbereit, und der Vorfall vom Nachmittag schient vergessen zu sein. Eine Journalistin namens Petra Hoffmann meldet sich jedoch ständig lautstark zu Wort, um gegen ihren Ausschluss aus der Boxengasse zu protestieren.
Als Kane aus der Tür tritt und vor dem Nebenzimmer steht spürt er plötzlich etwas seltsames, Gefühle und Gedanken werden erfasst, vermischen sich mit seinen eigenen. Teilweise wirkt es, als würde man Schleifpapier aufeinander reiben - teilweise, als ob man verschiedenenfarbbige Flüssigkeiten miteinander in ein Glas gießen würde und eine Lavalampe ergeben. Die Haare an seinem Nacken richten sich auf, während in seinem Innersten unwillkürlich eine Reihe Gefühle ausgelöst wird, die bald wieder abebben, aber weiterhin vorhanden sind. Kurz hat er das Gefühl für einen augenblick im Körper des anderene zu stecken und seinen Herzschlag zu fühlen.
Augenscheinlich befindet sich in dem Zimmer ebenfalls ein P-Man.
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Neoon, dessen Kopfschemrzen verschwunden sind, wacht auf als er den P-Man vor seiner Tür stehen fühlt. Es sträubt ihn einen Augenblick, bevor sich langsam die beiden Kräfte unwillkürlich austarieren und ineinander vermischen. Neon kann Gedanken und Gefühle erhaschen, spürt, wie das Blut des anderen pulsiert und hat einen augenblick das Gefühl, in seinem körper zu stecken und zu spüren, wie sich seine Zellen teilen.
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Neon wacht also auf, die Härchen auf seinem Körper haben sich aufgestellt, das kurze Gefühl, in einem fremden Körper zu stecken macht sich breit und verschwindet wieder. Zellteilung, Herzschlag... Er kann es nicht ignorieren. Weiterschlafen ist auch ein Ding der Unmöglichkeit solange der da stehen bleibt...
Der Jüngere versucht an den Gedanken und Gefühlen des Anderen zu erraten, ob derjenige ein Cop ist, der ihn sucht. Das wäre schlecht.
Langsam klettert Dave aus seinem Bett, möglichst ohne Geräusche zu machen, und stellt sich vor die Tür. Nur zur Sicherheit, er will nicht noch halbschlafend erwischt werden. Er fährt sich durchs gelbstichige Haar, das etwas zerstrubbelt wirkt, und fixiert mit den Augen die Türklinke.
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Eric steht neben 'Yuri' und hört zunächst nur zu, schaltet sich dann allerdings in das Gespräch mit ein.
"Na schön, auch gut. Wir sind noch auf der Partymeile und sehen uns etwas um. Ein Shuttle werden wir wohl erst später brauchen, aber wo und wie finden wir diesen Fahrer?"
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Lilya verlässt das Hotel und strebt auf den nächsten Turbolift zu. Sie mustert unterwegs das Publikum des Sexschuppens.
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Yuri stellt bei dem Kommunikator die Freisprechanlage an. "Hey. Ganz gut bisher." Thomas' schlechte Nachricht ist auch ihrer Laune nicht zuträglich. "Na toll. " Meint sie und verzieht ein wenig den Mund. Nach der 'guten' Nachricht und Erics Einwurf schaltet sie sich wieder ein. " Also ein Taxi oder wie...wie sieht denn der Fahrer aus? Taugt der was?"
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"Hrmpf..." Kane wird aus seinen Gedanken hervor geschreckt und Konzentriert sich für einen Moment auf die ihm entgegen wallenden Empfindungen.
Großartig... genau das was ich noch brauche... mit einem unwirschem Grunzer versucht er sich und Lilya von dem Einfluss des anderen P-Men abzublocken.
Fahrig fährt er sich über die Arme und hofft seinen eigenen Körper zu fühlen. Ein Schauer überläuft ihn dabei und Kane schüttelt sich kurz.
"Muss echt nich sein..." murmelt er leise und versucht, neben dem Block auch das Gefühl in einem anderen Körper zu stecken abzuschütteln.
Zwei Herzen, zwei Paar Augen, zwei Paar Ohren und zwei mal zwei Quadratmeter Haut die unterschiedliche Signale senden...
Kein Wunder das die meisten von uns durchdrehen... sobald sich Kane gefangen hat und der Block steht, wendet er sich ab und folgt Lilya.
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"Alles okay?" Fragt Lilya zweifelnd und fragt sich woran Kane leidet. Das Nasenbluten vorhin im, die gelegentliche Apathie und dieses fahrige Verhalten passt ihr nicht zu dem durchtrainierten Bodyguard.
Vielleicht ist er auf irgendner Droge? Könnte ich mir gut vorstellen. Denkt sie sich und mustert ihn eingehender.
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Neon bemerkt wie der andere P-Man langsam geht. Er kann schwach seine Gedanken erfassen, die er versucht mit einem Schild abzublocken, greift an den Lückenn und schwachen Punktes des Schildes hindurch.
'Kein Wunder das die meisten von uns durchdrehen ... '
'Leibwächter.'
'Großartig ... genau das was ich noch brauche ...'
'Taxi.'
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Kane spürt, dass der P-Man seinen Schild - jedenfalls teilweise - durchdrungen hat und seine geistigen Finger in seinem kopf hat. Dabei ist jedoch keine Gewalt zu spüren, kein erzwingen der Situation.
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"Ihr Name ist Lilya Palijova, sie ist Taxifahrerin. Leider habe ich sie noch nicht erreichen können, aber Shuttlefahrer auf dieser Station sind meistens verzweifelt genug jeden Job anzunehmen. Um die Spesen kümmert sich mein Onkel, ihr Profil und das ihres Leibwächters scheint - ausgehend von den Informationen die die Taxigesellschaft zur Verfügung stellt - geeignet zu sein für den Job, potentiell könnt ihr Sie auch weitergehend anheuern wenn sie euch Vertrauenserweckend vorkommen. Außerdem ist sie auch im Besitz eines planetaren Fahrzeugs. Ihr Taxi selbst befindet sich am Shuttledeck, vielleicht erreicht ihr sie auch über ein Deck in der Cyberspaceadresse."
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Lilya und Kane marschieren weiter, befinden sich, notgedrungen aufgrund Kanes Zwischenfall, aber noch immer im Hotel.
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"Finger weg..." knurrt Kane in seinen Kopf und, so stellt er sich den Vorgang jedenfalls vor, versucht den anderen mit einem leichten mentalen Schubser aus seinem und Lilyas Kopf zu befördern.
Ausserdem bemüht er seine Abschirmung zu verstärken, zwar gehen Lilya und er jetzt, aber man weis ja nie...
"Geht schon." antwortet er Lilya und nickt ihr mit einem kurzen ernsten Blick zu.
"Lass uns gehen."
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Finger weg? Junge ich glaube wir müssen ein ernstes Gespräch führen.... Denkt sich Lilya, sagt aber nichts. Die Sache will ich mit vollen Magen klären.
Sie versucht endlich aus dem Hotel herauszukommen und sich dann an einen Infoterminal eine halbwegs vernünftige Kaschemme aufzufinden.
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Neon bemerkt dass der andere P-Man etwas ungehalten über sein Eindringen reagiert und weitergeht.
Vor dem Motel brodelt die Straße, unterschiedlichste Musik kommt laut donnernd aus den Clubs, das Licht auf der Partymeile ist etwas gedämpft worden um den Eindruck von Abendstunden zu geben. Menschenmassen schieben sich durch die Straßen, der Duft von Alkohol und Gras liegt in der Luft, lautes Lachen dringt von einer Seite der Straße zu den Beiden, von der anderen lautes Geschrei. Über ihren köpfen sind mittlerweile Hologramme in den Raum projieziert, zeigen das Abendprogramm an oder bunte Farben- und Lichtshows. Vor den Clubs stehen DJs an ihren Maschinen, teilweise auch Bands, vor ihnen große Menschenmengen die tanzen, flankiert von leichtbekleideten, teilweise auch bis auf Schuhe und Tangas komplett nackten Gogo-Tänzerinnen. Über ihnen auf der Brüstung der oberen Ebene sschent genausoviel los zu sein, und es ist wohl nur moderner Akkustik und Technologie zu verdanken, dass alles nicht in ein heilloses klangchaos untergeht.
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Nachdem Kane für einen Augenblick das Gefühl hat in einen LSD-Trip hinaus zu marschieren schafft er es mit etwas mühe wieder die stimmen aus seinem Kopf zu vertreiben und die Anstrengung gering zu halten.
Ein Betrunkener lehnt sich an eine Stange neben dem Motel und grinst während er schräg steht.
"Hey Süsse", lallt er zu Lilya, "wie wärs milmagbfbrgrBLUÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄRGH!"
Lautstark kotzt der Kerl vor sich auf den Boden und kippt dann um.
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Neon lässt, ohne eine direkte Äußerung an den Mann zu bringen, noch bevor er ihn richtig schubsen kann, von dem anderen P-Man ab, weniger wegen dessen Warnung, als aus dem Grund, dass er aufgrund der Gedankenfetzen (und dem Weitergehen Kanes) herausgefunden hat, dass sich der Andere überhaupt nicht für ihn interessiert. An Lilyas Kopf hat er überhaupt nichts versucht, eigentlich hatte er ja vor sich auszuruhen.
Ein Leibwächter, der irgendwas mit einem Taxi zu tun hat, und ebenfalls über P-Kräfte verfügt.. naja, wahrscheinlich bloß ein anderer Gast im Motel, oder?
Der Junge ist jedenfalls erstmal beruhigt, fährt sich einmal durchs leicht verworrene Haar, und steigt zurück ins Bett.
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"Hey Süßer! Dir gehts gut wie ich sehe, pass auf das du vorwärts umfäll... hah du weisst schon wies geht." Meint Lilya zu dem Besoffenen und geht dann in einem kleinen Bogen um ihn herum. "Hier tobt ne Party was? Mal sehen ob ich später noch irgendwo tanzen gehe, hab ich voll Bock drauf." Plaudert sie Kane zu und steuert das nächste Infoterminal an um jetzt endlich mal zu erfahren wo sie was zwischen die Zähne bekommen können.
Danach ruft sie gleich noch diesen Thomas Owain an um den Job anzunehmen, sie bezweifelt das sie später am Abend noch in der Lage ist geradeauszulaufen, vom Telefonieren ganz zu schweigen
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"Heilliger Bimbam..." Kane weicht ein Stück zurück und hat Mühe seinen Kopf zursammen zuhalten.
Glücklicherweise entgeht er dadurch dem Kotzschwall der besoffenen Sau.
"Lass uns nen ruhigen Ort suchen..." spricht er leise zu Lilya und verkrampft ein bisschen bei dem Versuch nichts auf sich einwirken zu lassen.
Vorallem nich von dem Besoffnen, sonst lallt er am Ende wie nach nem Faß Bier, wo er doch sowieso schon wenig verträgt.
Oh Mann... wieso hab ich mir nur unbedingt hier einen Job gesucht... und die will dabei noch tanzen gehen... solange ich nich mit muss... flucht er innerlich.
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Lilya steht vor einem Informationsteminal während neben ihr eine Menschenmasse lautstark einer Gogo-Tänzerin zujubelt die gerade ihre Hüllen zu lauter Tecnomusik fallen lässt. Es gibt verschiedene Läden in der Nähe die Essen anbieten, von mittelafrikanisch über arabisch, asiatisch, amerikanisch, europäisch und mehr können sie zwischen Fastfood und richtigen Restaurants - und Bars die etwas zu essen anbieten - so viel wählen wie Sie wollen.
Ein dicker Mann mit Bart und Halbglatze nimmt ab und blickt lilya über das Holofon neugierig an. Im Hintergrund ist der Bug eines Racers zu sehen.
"Miss Palijova", fragt er dann, "wir hätten einen Dauerauftrag für Sie wenn Sie noch frei sind."
Das allgemeine Verwirrspiel um Kane herum ordnet sich langsam zu seinem einehitlichen Rauschen und beginnt ihn immer weniger zu beeinflussen - zum Glück.
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Lilya setzt eine geschäftsmäßig klingende Stimme mit rauchigen Unterton auf und antwortet. "Ich bin noch nicht verbucht Mr. Owain. Worum handelt es sich bei dem Auftrag, welche Clientel werde ich herumkutschieren?" Sie versucht gleich zu erfahren was auf sie zumkummt um sich entsprechend auf ihre Kundschaft einzustellen.
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Kane schaut kurz zu der nackten Tänzerin und mustert sie von oben bis unten.
Kurz ist er versucht sie im Kopf zu berühren... Nur um zu erfahren wie sich ihr Körper anfühlt...
Immerhin müsste er dann nicht durch die Massen...
Reiß dich zusammen, du bist kein Teenager mehr und das ist nicht die Taurus High... schimpft Kane mit sich selbst und erinnert sich an seine Schulzeit.
Damals hat er sich regelmäßig in die Körper der Cheerleader 'eingeklinkt', als Freak hatte er verständlicherweise nicht viel Frauenkontakt...
Es flog dann auf als er an ein P-Girl geriet... Meine Güte hat die ihn zur Sau gemacht... aber immerhin war sie danach seine erste Freundin...
Ein nostalgisches Lächeln erscheint auf Kanes Zügen bevor er sich wieder unter Kontrolle hat.
Um sich abzulenken stellt er sich neben Lilya und lauscht dem Gespräch, während er die Massen im Blick hat...
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"Ich bin Thomas Assistent, Patrick", antwortet der Mann und schiebt einen Chip in seinen Mund.
" *MumpfMumpf* Es handelt sich um ein paar .... öhm .... Unterhändler die für den Onkel von Thomas, Jon Houng falls Ihnen der Name etwas sagt, einige Verhandlungen mit den Neo-Pythagoreern durchführen müssen. Wir sind bereit Ihnen pro Tag einen Pauschale von 100 Credits zu zahlen, sollte ihr Taximeter darber hinaus gehen werden wir den Betrag natürlich begleichen. Außerdem sind die Angestellten von Mister Houng autorisiert, mit Ihnen weitere Deals abzuschließen falls das nötig ist."
In Anbetracht der Tatsache dass Kunden auf dieser Station Mangelware sind ist das Angebot ganz gut.
Den Namen Jon Houng kennt Lilya entfernt, angeblich ein reicher Schrotthändler irgendwo in den mittleren Welten, der öfters auf der Station Geschäfte macht wenn der Cup läuft.
Lachend marschiert eine leichtbekleidete Frau, in den Armen eines Mannes, an den beiden vorbei auf eine schmale Gasse zu die in die Hinterhöfe der Partymeile führt .....
Kane bemerkt, dass ein Kerl, gekleidet in einer schmutzigen Robe, dabei ist auf die Bühne zu marschieren auf der die Tänzerin gerade dabei ist blank zu ziehen. Die Sicherheitskräfte scheinen ihn nicht zu bemerken.
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Neon bemerkt die Partystimmung die mittlerweile draußen auf den Straßen herrscht - wirklich schlafen kann er dabei nicht, abgesehen davon dass seine Kräfte sich auch wieder gut regeneriert haben.
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Kane schaut der Nutte und dem Freier kurz hinterher... einen Gedanken daran das es sich nicht um bezahlte Liebe handelt verschwendet er nicht einmal.
Dann bemerkt er den Kerl in der Kutte...
Ob der zur Party gehört? grübelt Kane und schaut was der Kerl da wohl treibt.
Immer auf das schlimmste gefasst, macht er sich bereit zu handeln...
Vorsichtig tastet er gedanklich nach dem Kuttenträger, das er sich an die Umgebung gewohnt hat, macht es ihm jetzt einfacher.
Nicht auszudenken er würde noch in Gedanken mit dem Besoffnen sein... er könnte dem Typen ausversehn den Kopf grillen oder so...
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"Aye Sir. Ich akzeptiere den Auftrag. Teilen sie ihren Leuten mit sie können mich jederzeit kontaktieren. Auf Wiederhören."
Sie kappt die Verbindung.
"Okay das wäre erledigt." Wendet sie sich an Kane. "100 Credits pro Tag sind ganz passabel, vielleicht kommt noch was drauf. Und jetzt lass uns was essen, ich hätte Lust auf was arabisches und du?" Sie schaut wohin er schaut. "Sieht gut aus die Kleine hmm?"
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"Gut zu *Knurpsel* hören, auf dann", sagt Patrick und die Verbindung schaltet sich ab.
Kane empfängt hastige Gedanken, der Kerl ist wohl sehr aufgeregt.
'Muss es sagen, muss es sagen'.
'Sezession.'
'Die Leute müssen es wissen.'
'Es wird nicht aufhören.'
'Es wird wieder beginnen.'
'Sezession.'
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Thomas stock kurz und blickt hinter sich.
"Ah, ich höre gerade dass sie den Auftrag akzeptiert hat. Ich übermittle euch die Nummer, damit könnt ihr sie jederzeit erreichen", sagt Thomas. "Wie gesagt: Mein Onkel autorisiert euch dafür, mit den Beiden auch weitere Deals abzuschließen, wenn ihr wollt sie auch ins Boot zu holen. Könnte vielleicht ganz praktisch sein."
Canan und Eric, die beide etwas Zeit vergeudet haben, stehen mittlerweile in einem großen Partygewimmel. Dieser Straßenzug verwandelt sich Abends wohl in sowas wie einen einzigen großen Club.
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"Mh, ja arabisch klingt gut... aber schau dir mal den Kerl an..." Kane zeigt Lilya die Kutte.
"Der Kerl plant irgendwas... irgendwas will er sagen. Wart mal noch kurz..."
Kane starrt den Typen an und versucht ein bisschen mehr herraus zufinden.
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"Nurn notgeiler Bock, ich glaub in dem Business wissen sich die Mädels selber zu helfen sonst würden sie in ihrem Job nicht alt." Kommentiert Lilya.
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Der Kerl springt auf die Bühne und rüde tackelt er die Tänzerin beiseite, die gerade dabei war ihr Höschen auszuziehen. Sie strauchelt ein wenig und fällt mit einem unglücklichen Gesicht in die Arme einiger Kerle vor der Bühne, die dabei lautstark jubeln während vom Rest des Publikums ein empörtes 'Hey' zu hören ist.
Mit einem Ruck reißt sich der Kerl die Kutte ab, am Leib trägt er eine Hose, in seiner hand hält er ein rotes Tuch. Klatschend schlägt er es an seinen Körper und rote Farbe - vieleicht auch Blut, läuft über ihn.
"Hört mich an und seht das Blut, dass an den Händen der Konförderation klebt", brüllt er über die Menge hinweg, an den nebenliegenden Bühnen hört schlagartig die Musik auf.
"Die Unabhängigkeitsbewegung ist nicht zerschlagen, sie lebt weiter und wird sich wieder erheben, gegen das Unrechtsregime das von den großen Städten auf der Erde aus unser Schicksal bestimmen will! Gegen Politiker und Staaten die uns unsere Souveränität nicht zugestehen und uns im Rand der Willkür der Konzerne ausliefern! Die unsere Heimat nicht anerkennen und uns zwingen, ein Länder und ihre Potentaten zu akzeptieren, die kaum einer von uns je besucht hat! ..... "
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"Notgeil hört sich das nicht an... was für ne Unabhängigkeitsbewegung...?" fragend hört er dem Kerl zu, auch wenn er mit Lilya redet.
"Da hat die Security auch gepennt..."
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"Möchtegernrevoluzzer..." Meint Lilya schulterzuckernd und wischt gedanklich beiseite was mit seinesgleichen in ihrer Dienstzeit bei Ares passiert ist.
"Lass uns futtern gehen."
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Canan und Eric können plötzlich von einer Bühne in ihrer nähe in der Nähe des Motels eine schmetternde Rede vernehmen, die Musik hat gestoppt.
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Neon spürt dass sich etwas an der allgemeinen Stimmeslage geändert hat. Mehr kann er jedoch nicht erfahren.
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"Unsere Brüder und Schwestern, diejenigen die verächtlich P-Man genannt werden, werden gezwungen in Slums zu verrotten, ausgegrenzt und .... " Ein dumpfes Geräusch ertönt, ein Schweif ist in der Luft zu sehen und der Mann auf der Bühne wird, am Kopf getroffen, nach hinten geschleudert in das Bühnenequipment und bleibt stöhnend liegen. Ein Söldner von X.O.S. auf der oberen Ebene schultert wieder sein Druckpulsgewehr während die Sicherheitskräfte den Mann in Verwahrung nehmen.
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Freiheitskampf für P-Men... Kane zieht eine Augenbraue hoch und verfolgt wie der Kerl ausgeknockt wird.
Ein bisschen mehr Respekt für unsereins hätte so manches Unglück verhindern können grübelnd folgt er Lilya.
Aber eine Nation von P-Men... alle hocken sich auf der Pelle... alle mehr oder weniger wahnsinnig... das ist doch bescheuert.
Das kann ja nur in die Hose gehen, permanente Reibung und all das... und wenn mal einer die Kontrolle verliert, gibts ne Kettenreaktion...
Kane schüttelt den Kopf "So ein Unfug..." kommentiert er ein letztes Mal das eben gesehene.
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War klar. Denkt sich Lilya resignierend und steuert ein arabisches Restaurant an. "Wie mans nimmt, Unfug hin oder her irgendwo hat der Kerl vielleicht sogar Recht. Theoretisch gibts sogar sowas wie Meinungsfreiheit...ach Scheiss drauf." Sie beendet das Thema, sie hat wenig Lust über die konförderierte Politik zu reden.
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Das arabische Restaurant ist in einem gelben, hell gehaltenen Bau, durch die großen Fensterscheiben kann man ins Innere blicken und die einzelnen Holztische sehen, an denen ziemlich viele Leute sitzen. An den Wänden befinden sich Reliefs und Bilder die einen 1001-Nacht-Eindruck erwecken sollen. Da Essen duftet wunderbar und regt Kanes und lilyas Appetit merklich an.
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Lilya betritt das Restaurant und sucht einen Tisch in der Ecke aus und nimmt Platz.
"Schöne Atmosphäre hier." Sie btrachtet die Bilder an der Wand.
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Neon liegt eine Zeit lang wach, dann, als er nicht mehr einschlafen kann, beschließt er, ebenfalls das Motel zu verlassen, und sich draußen umzusehen. Bevor er geht, nimmt er noch einen Riegel aus seinem Rucksack, und isst selbigen, trinkt ein paar Schlucke Wasser aus seiner Flasche, und nimmt dann den Weg hinaus.
Draußen angelangt muss er sich erstmal wieder konzentrieren, um die Eindrücke in Schach zu halten... Er will erstmal zur Fightballarena, da soll ja dieser potenzielle Nebenjobsauftraggeber herumlungern.
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"Mh... wenn das Essen so gut schmeckt wie es riecht, bin ich schon zufrieden..." gibt Kane seinen Senf ab und setzt sich neben Lilya.
Er schnappt sich eine Karte und schaut was es leckeres gibt.
"Kannst du irgendwas empfehlen, das letzte Mal arabisch ist ne ganze Stange her..."
Das hat man auf den äusseren Welten nunmal nicht... Bauern und Rinderhirten brauchen nun mal kein arabisches Essen
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Eine junge Frau, gekleidet in einer Jeans und Bluse, lange Ärmel und einem gelben Kopftuch tritt zum tisch. Sie lächelt freundlich, augenscheinlich ist sie arabisch-stämmig.
"Guten Abend", sagt sie. "Haben Sie schon gewählt? Was wollen Sie trinken?"
Kane und Lilya können sehen dass es keinen Alkohol auf der Karte gibt - auch ist es hier im Restaurant eher etwas ruhiger, während draußen die Party abgeht.
An den Wänden befinden sich überwiegend bilder von Landschaftsportraits und Städten, allerdings auch Bilder von Tieren und teilweise auch Menschen. Üer den Bildern an der Decke verläuft ein Schriftzug den weder Kane noch Lilya entziffern können.
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Neon marschiert durch die Menschenmassen, quetscht sich vorbei an Partybühnen, Gogo-Tänzerinnen, Besoffenen und überforderten Putzrobotern. Schließlich steht er auf einem großen Platz, der Boden unter ihm aus festen gerifffelten Kunststoff, im Hintergrund die Arena, ein riesiges Gebäude innerhalb dieser überdimensionierten Halle dieser riesigen Station. Aus dem Inneren des großen Kolloseums ist lautes Gejubel zu hören, während vor der Halle einige Passanten hin und her laufen und Sicherheitskräfte stehen.
Ein Mann steht vor dem Kolloseum, er passt auf die Beschreibung, trägt jedoch denn Overall einer gewöhnlichen Reinigungskraft.
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"Mit Köfte, Shish Bebap oder Farouj Mousahab kannst du nichts falsch machen, ansonsten gibt es viel gegrilltes Lammfleisch, Fisch und Geflügel." Erklärt sie Kane.
Sie lächelt die Bedienung an ich nehme einmal Imam bayildi mit Couscous, einen Ayran und eine Kanne schwarzen Tee.
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"Uh..." Kane versucht Lilyas Erklärung zu folgen und kann sich rein garnichts darunter vorstellen...
"Öhm... Das selbe..." antwortet er dann der Kellnerin.
"Aber keinen Tee, ich nehm n großes Wasser."
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Lilya wartet bis sich die Bedienung entfernt hat und lehnt sich in den Stuhl zurück.
"Ich hätte gedacht das du dir was mit Fleisch bestellst."
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"Oha..." brummt Kane überrascht "Kein Fleisch?"
"Ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung was ich da gerade bestellt hab... uhm..."
er wendet sich noch einmal an die Kellnerin.
"Streichen sie das, ich nehm irgendwas mit Hühnchen und Fladenbrot oder sowas in der Richtung... nicht zu scharf bitte..."
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Die Kellnerin nickt und verschwindet in Richtung Küche.
"Imam bayildi bedeutet: 'Der Imam fiel in Ohnmacht' erklärt Lilya, der Legende nach soll ein Imam beim verkosten der Speise in Ohnmacht gefallen sein, ob des guten Geschmacks, daher stammt angeblich der Name. Es ist eine gefüllte Aubergine mit Gemüse." Erklärt Lilya grinsend. "Ich esse wenig Fleisch. Sie pocht sich auf ihren Bauch, der übrigens nicht vom Top bedeckt ist. "Sonst sehe ich aus wie eine Babuschka."
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"Ah... Gemüse... naja viel Fleisch ess ich normalerweise auch nicht... ich treib mich selten an so belebten Orten rum."
Er zuckt kurz mit den Schultern.
"Meistens ist es in den äusseren Welten ziemlich schwer an brauchbares Fleisch zu kommen."
Babuschka...?
"Babuschka...?" spricht Kane dann seine Gedanken aus und schaut Lilya fragend an.
"Was heißt das?"
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"Hmm das erste mal auf so nem dicht bevölkerten Ort?" Fragt sie und erläutert weiter in der Stimme einer alten Frau mit starken russischen Akzent. "Ach und eine Babuschka ist ein dickes, gemütliches Mütterchen."
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"Ah alles klar..." Kane lächelt unmerklich als Lilya wieder ihre Stimme verstellt.
"Nein, ich komm sogar ursprünglich von einer der Kernwelten, Terrania Twin im Terra Nova System."
Der P-Men zuckt kurz mit den Schultern "Ich meide solche Menschenansammlungen nur sehr gern."
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"Ist das dann der richtige Job für dich? Ich meine immerhin musst du Menschen vor anderen Menschen beschützen, so zumindest die Theorie. Als Farmer oder Fischer auf einer neuen Kolonie hättest du doch ein viel ruhigeres Leben ohne allzuviel Kontakt zu Menschen." Lilya legt die Finger aneinander und schaut Kane interessiert an.
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"Ha, ja wahrscheinlich schon... ich wusst ja auch vorher nicht was hier für eine Beramlung ist... aber ich könnt auch kein Farmer sein..." Kane schaut sich kurz um und breitet die Arme aus um zu bedeuten das er alles um sich herum meint.
"Ich bin zu rastlos, ich will soviel wie möglich sehen bevor es mal unweigerlich zu Ende geht... Ich mein, ohne diesen Job, mit den ganzen Massen, hät ich niemals diesen Pythagoreer kennen gelernt..." Kane senkt wieder die Arme und schaut Lilya an.
"Es gibt auch wirklich fazinierende Randwelten, dort ist nicht viel los, aber trotzdem ist es Atemberaubend... oder wenn ich einen Botenjob hab... man kommt weit rum... und hat trotzdem nur minimal mit anderen Menschen zu tun."
Der P-Men fixiert Lilya.
"Und was ist mit dir? Du scheinst zwar eher ne PeoplePerson zu sein als ich, aber nach festem Wohnsitz und dauerhaft niederlassen siehst du mir auch nicht aus." fragt er seine Kollegin.
"Also das ist jetzt nicht böse gemeint oder so..." fügt er noch hastig an, für den Fall das er sich falsch ausgedrückt hat...
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"Gut erkannt. Dafür das du Menschen nicht magst scheinst du über ne gute Menschenkenntnis zu verfügen." Lilya nickt, lächelt und legt ihre Arme hinter die Stuhllehne.
"Ich wurde mit dem goldenen Löffel geboren, meine Familie ist steinreich Bergbau- und Edelmetallmagnate. Meine Kindeheit war wohlbehütet, aber einsam. Privatlehrer, nur die besten Schulen, Klavierunterricht, Balett, klassische Künste, Opernbesuche, alles was die feinen Menschen so brauchen. Ich hatte so gut wie keinen Kontakt zu anderen Kindern, sieht man von meinen älteren Schwestern ab. Alle meine Schwestern haben Karriere gemacht, ich bin so etwas wie das schwarze Schaf in der Familie."
Sie grinst breit und ein kleiner Comicteufel unter ihrer Haut klettert über ihre Schulter den Hals hoch auf ihre Wange. Der Teufel trägt einen Dreizack, er winkt Kane zu dreht sich um hebt mit der freien Hand den Schwanz und zeigt Kane seinen Arsch. Er streckt ihm die Zunge heraus und klettert dann eilig in ihr Dekoltee und verschwindet unter ihrem Top.
"Ich hatte keinen Bock auf dieses Leben und bin ausgebüxt. War hier und da und habe eine Menge Dinge getan die ich heute nicht mehr machen würde, aber ich habe ein Leben gelernt was ich nie kennengelernt habe Armut, Angst, Elend, Krankheit, Leid, Gewalt, Drogen, aber auch Leidenschaft, Zügellosigkeit, Spass, Vergnügen und Verantwortung." Sie schweigt einige Sekunden. "Danach wollte ich nie mehr zurück. Ich wollte mich nicht mit Aktienkursen, Bilanzen und Wirtschaftsdaten beschäftigen, auch nicht Medizin oder Jura studieren. ICh wollte mich nicht nach den Geschäftsinteressen meines Vater verheiraten lassen und nur warten bis der Alte stirbt und ich ein paar Milliarden erbe. Ich führe mein eigenes Leben, habe ganz unten angefangen und will nicht mehr zusammenraffen als ich für ein gutes Leben brauche. Das ist meine Geschichte."
Sie legt die Arme auf den Tisch und beugt sich zu Kane.
"Ausserdem können reiche alte Säcke heutzutage verdammt lange leben." Sie zwinkert ihm zu.
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"Mh, also bist du ne gute Partie, eh?" lächelt Kane kurz und folgt dem Teufel mit den Augen.
Als er zwischen Lilyas Möpsen verschwindet, bemüht er sich rasch wieder zu ihrem Gesicht zu schauen.
"Also... sollte dein Vater demnächst hops gehen, heißt das..." Kane räuspert sich kurz.
"Und wie bist du zum Taxifahren gekommen? Ist ja nicht unbedingt so, als würde es dafür auch Privatlehrer geben, oder?"
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"Mein Vater hat mich enterbt, ich habe sogar ne notarielle Beglaubigung bei mir für den Fall das mich mal irgendein Spinner entführen will." Antwortet sie ohne bedauern. "Ich habe ne Menge Jobs gemacht und gemerkt das ich so ziemlich jede Karre bedienen kann, das ist einfach mein Ding. Ich musste ne Menge sparen um mir mein eigenes Taxi zu kaufen, solche jobs wie jetzt mache ich um rumzukommen und mal was anderes von der Galaxis zu sehen." Sie zuckt die Schultern. "Ausserdem liebe ich den Kick der Schwerelosigkeit, wenn du plötzlich ganz schwerlos bist, das Adrenalin haarscharf zwischen Asteroiden hindurchzufegen oder böse Jungs von alten Weltraumschrott zu schubbsen."
Sie neigt ihren Kopf in Richtung Tisch und ihre grünen Augen wandern dann in Kanes Gesicht und suchen Augenkontakt. "Genug von mir! Was ist dein Problem? Hast du irgendeine Krankheit, eine Allergie, nimmst du Drogen? Ich meine du wirkst ab und an so apathisch, führst Selbstgespräche oder reagierst mit Verzögerung. Das Nasenbluten auf dem Schlachtfeld, die seltsamen Kommentare. Nimms mir nicht krumm Mann, ich bin kein Kind von Traurigkeit, ich verurteile dich für nichts, aber ich arbeite mit dir zusammen, also was ist los mit dir?"
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"Enterbt... sehr drastisch deine Familie..." kommentiert Kane noch Lilyas Werdegang.
Dann spricht sie sein 'Problem' an. Na ich hatte ihr ja Antworten versprochen...
"Mh, also als Problem hab ich das noch nie angesehen, eher eine Bürde mit der man lernt zu leben."
Kane schaut Lilya ebenfalls in die Augen, er hofft dadurch zu signalisieren das er keinen Mist erzählt.
"Die Kurzfassung ist, ich bin ein P-Men. Die lange Fassung... nun ja..." er zuckt mit den Schultern und lässt seine Aussage erstmal sacken.
Die meisten Leute reagieren etwas angepisst, manche sogar panisch wenn sie herraus finden mit wem sie da zusammen arbeiten.
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Plötzlich kommt die Kellnerin an, dabei hat sie die Bestellung von Kane und Lilya auf einem großen Tablett dabei. Behutsam stellt sie alles nacheinander ab.
"Hier, bitteschön. Guten Appetit", sagt sie und verschwindet wieder zum nächsten Tisch.
Das Essen - auch wenn Kane nicht genau weiß waas da vor ihm liegt - duftet wunderbar und scheint vorzügllich angerichtet zu sein.
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Lilya schlägt mit den Handflächen auf den Tisch. "Das ist es!" Sie wirft sich gegen die Lehne und verleiert die Augen. "Das hätten mir die Idioten von der Agency auf mal sagen können." Sie schaut wieder zu Kane hinüber. "Ist ja abgefahren Mann, P-Men haben ne Menge cooler Sachen drauf, in einen Artikel stand mal das diese Entwicklung die Evolution der Menscheheit prägen könnte. Was kannst du so? Hab mal nen Typen gekannt der konnte mit seiner Gedankenkraft Metall verbiegen und Roboter umprogrammieren. Er wurde erschossen weil er dachte sich durch die Tresortür der Main System Bank von Altair III brennen zu können, allerdings ist er im Tresorraum eingeschlafen, warn netter Kerl, hatte ne flotte Zunge." Sie lächelt sinnierend, dann kommt die Kellnerin.
"Danke." Meint sie zur Kellnerin. "Das sieht köstlich aus!"
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"Dankeschön", antwortet die Kellnerin und trabt lächelnd davon.
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Eric beendet das Gespräch mit Thomas seinerseits mit einer knappen Bestätigung der neuen Informationen und wartet noch darauf, dass es ihm 'Yuri' gleichtut. Die Nummer der Fahrerin haben sie, ebenso die Zusage, dass sie zur Verfügung steht, wenn sie sie brauchen, also wäre soweit erst mal alles geklärt. Während er so auf seine Begleiterin wartet, wird die Straße zur wortwörtlichen Partymeile. Der Cyborg blickt sich um und ist wie stets um Übersicht bemüht. Als die unplanmäßige Rede folgt, ist er wenig interessiert, bekommt aber soweit alles mit und zuckt in einem antrainierten Reflex mit der Hand zur Waffe, als der Redner per Druckpuls außer Gefecht gesetzt wird.
Da dies die Situation jedoch klärt und kein Gefecht vom Zaun bricht, verfliegt die Anspannung wieder. Die aktionsbereit positionierte Metallhand kommt wieder hinter dem Mantel hervor und Erics Haltung lockert sich. Ohne die Ereignisse zu kommentieren blickt er zu 'Yuri'. "Komm, wir haben genug Zeit vertrödelt. Diese Taxifahrerin können wir anrufen, wenn wir sie brauchen..."
Kritisch beäugt er sich den so plötzlich aufgekeimten Rummel und versucht sich möglichst rasch aus den Menschenmassen zu bewegen, um endlich das Büro von X.O.S zu erreichen.
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"Huh..." staunt Kane und starrt Lilya offen überrascht an.
Sein 'Dumm aus der Wäsche gucken' wird abrupt von der Kellnerin unterbrochen.
"Öhm, danke..." antwortet er der Frau und betrachtet sein Essen.
Kane sammelt sich einen Moment.
"Naja..." fährt er dann fort "Du bist glaub ich Eine der Wenigen die so reagiert... die meisten anderen werden pansich und suchen ihre Fackeln und Mistgabeln.."
Er spießt etwas an das nach Hühnchen ausschaut und schiebt es sich in den Mund, behutsam kaut er und spricht nach dem ersten Bissen weiter.
"Also mit Metal und Elektrik hab ich nix am Hut... scheint mir auch saugefährlich... vorallem auf so einer Station. P-Men sind permanent den Einflüssen ihrer Umgebung ausgesetzt... also entsprechend ihren Fähigkeiten. Ich, zum Beispiel, kann Menschen beeinflussen. Sowohl körperlich als auch mental."
Nebenbei trinkt er einen Schluck Wasser um seine Kehle an zu feuchten, lange Gespräche waren noch nie sein Ding.
"Das heißt ich kann, wenn du verwundet wirst, deine Wundheilung beschleunigen in dem ich dich anfasse oder ich kann den Nerven eines Gegners vorgaukeln das er ein Pfund glühenden Stahl im Magen hat. Ich spüre praktisch den Körper aller Lebewesen um mich herum, sogar Pflanzen." Kane zuckt mit den Schultern.
"Zu einem gewissen Grad empfange ich auch Sachen aus dem Köpfen der anderen, Bilder, Gedankenfetzen, sowas in der Art."
Während der P-Men so erzählt gestikuliert er mit der Gabel vor sich hin.
"Allerdings gibt es immer eine Kehrseite... erstens ist es verdammt anstrengend und zweitens beeinflusst mich meine Umgebung genauso wie ich sie..."
Kane nimmt einen weiteren Happen und fährt dann fort.
"Ich kann meine Fähigkeiten nicht an und ausschalten, wie ein Gerät, oder ich kann nicht die Augen schließen um etwas nicht zu sehen, oder mir die Ohren zu halten wenn ich etwas nicht hören möchte... Ich spüre alles um mich herum, jederzeit..."
Mit ernstem Blick schaut Kane Lilya an.
"Ich habe gelernt damit umzugehen und einen Großteil abzublocken, aber manchmal überwältigt es einen einfach..."
Überrascht von seinem eigenen Redeschwall schweigt Kane erstmal und lässt Lilya das Gesagte verdauen...
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Lilya nimmt einen Schluck Ayran und leckt sich den Milchbart sogleich mit der Zunge ab, ihr Zungenpiercing klimpert an den Zähnen.
"P-Men gibt es überall soweit ich das erlebt habe, die meisten verbergen ihre Talente. Aber selbst unter den Pfeffersäcken da oben gibt es P-Men, und wenn es nur die Bälger ihrer Huren sind. Ich habe keine Probleme mit Leuten wie dir. Zumindest nicht mehr als mit jeden anderen auch, Dreckskerle, Arschlöcher und Halsabschneider gibt es überall, da gibts keine Ausnahmen."
Sie nimmt Messer und Gabel auf und schneidet ihre Aubergine auf, darin befindet sich eine Mischung aus Paprika, Tomate, Bohnen und Okraschoten. Sie schneidet die Speise in mundliche Stücke und beginnt zu essen. "Ein Gedicht!" Schwärmt sie und schaufelt los. "Soll das heissen?" Fragt sie mit vollen Mund. "Du kannst Gedankenlesen oder sowas?"
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Eric und Canan marschieren weiter und stehen vor einem großen, rechteckigen Gebäude, dass am Ende einer breiten Gasse steht, es gibt keine Fenster und nur eine schwere tür, über das Logo von X.O.S. pranngt. Kameras überwachen jeden Winkel um das Gebäude, und zwei Kampfroboter Marke Xerios, zweibeinige wandelnde Geschütze mit Raketenwerfer, flankieren die Tür gemeinsam mit insgesamt vier X.O.S. - Söldnern, ausgestattet mit grün-schwarzen Kammpfrüstungen, Gesichtsmasken, Helmen. In ihren Händen halten sie jewils SMGs, Sturmgewehre oder gar Pumpguns, an ihrem Gürtel Druckpulspistolen, Taser, Messer und Schlagstöcke. Stumm blicken sie die beiden an bis sie vor ihnen stehen.
" *Bzzzz* Sie betreten Gelände von X.O.S. Security", sagt einer der Söldner unter seinem Helm, "grundloser Zutritt ist nicht gestattet."
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"Mh... naja Gedanken nicht direkt, nicht immer... meistens sind es nur Bilder, Emotionen, Fetzen von Gedanken..." erklärt Kane zwischen Happen die er isst.
"Zumal es oft auch darauf ankommt wieviele Menschen um mich herum sind... auf mich stürzen permanent sämtliche Gefühle, Erfahrungen und Gedanken aller Personen um mich herum ein. Ich kann mich auf eine oder mehrere Personen konzentrieren und versuchen deren Gedanken und all das herraus zu filtern... aber meistens bekomm ich nur einen riesigen Schwall an Kauderwelsch Informationen. Zum Beispiel heute im Shuttle... ich hab mit einiger Anstrengung mit bekommen was da drin vor sich geht... aber von allen Personen gleichzeitig... ich musste mich erst auf eine Person konzentrieren um zu erfahren das die uns mit einer Rakete beschießen wollten..." Kane zuckt mit den Schultern.
"Es ist nicht so einfach wie es manche Hardliner sich gern vorstellen..."
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Mit vollen Mund sagt Lilya erneut. "Cool" Und schaut von ihrem essen auf. "Was ist wenn vor deinen Augen jemand stirbt und du bist in ihm eingeklinkt was ist dann? Oder wenn du jemand beobachtest der gerade einen Orgasmus hat, erlebst du das dann quasi mit? Wäre krass!" Sei schiebt sich ein Stück Aubergine in den Mund. "Das ein Kerl mitkriegt wie eine Frau kommt. Du weisst sicher das wir das mehrfach können? Beim selben Akt." Fügt sie sachlich an und kaut bedächtig.
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Kurz bevor er das X.O.S.-Gebäude direkt ansteuert, entledigt sich Eric seiner Zigarette, die noch immer schief im Mundwunkel hängt und mittlerweile fast bis zum Filter abgeraucht ist. "Kein Blödsinn da drinnen.", gibt er 'Yuri' noch ziemlich überflüssig mit auf den Weg, bevor er sich den Türwachen nähert. Jeder Trottel dürfte erkennen, dass man hier keinen Ärger machen sollte.
Die Bots werden fachmännisch beäugt. *Nettes Spielzeug.*, wie er findet. Bei der Polizei und S.W.A.T. hatten sie ähnliche Hardware gehabt. Der Cyborg kennt und vermisst den Umgang mit High-End Equipment und denkt daran, wie nützlich und eigentlich unabdinglich der Gebrauch von Dronen, Robotern und anderem Schnickschnack immer mehr geworden ist - besonders in seinem Metier. Wahrscheinlich würden irgendwann sogar hochgepimpte Cyborg-Soldaten vollends der Roboterflut weichen, wenn man in Sachen künstliche Intelligenz das menschlichte Gehirn - ohne und mit Cyberware-Verbesserungen - hinter sich lassen könnte.
*Dann bleiben die Soldaten zuhause auf der Couch und Gefechte werden nur noch von Toastern ausgetragen... Teh...* Eric schmunzelt in sich hinein, dann erreicht er die Wachen am Haupteingang. "Ich bin hier, um mich wegen eines ausgeschrieben Jobs von euch zu erkundigen.", gibt er dem Söldner zur Antwort und wartet, ob sie ihn durchlassen oder ob die Kerls noch weitere Fragen haben.
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"Chrchz... hrmz..." hustet Kane nachdem er sich bei Lilyas letztem Satz verschluckt hat.
"Also..." er hustet ein weiteres Mal und bekommt einen roten Kopf. Hastig trinkt er einen Schluck Wasser.
"Eherm..." räuspert er sich und starrt Lilya kurz an.
"Also, naja,..." beginnt er erneut und kratzt sich verlegen hinterm Ohr.
"Wenn ich mich voll und ganz auf die Frau konzentriere, dann ja... es ist... uhm...erstaunlich... ich..." Kane konzentriert sich für einen Moment auf sein Essen um sich zu sammeln.
"Ja und wenn jemand hops geht..." er zuckt etwas hilflos mit den Schultern "So tief grabe ich eigentlich nicht in den Menschen, ich laufe dabei Gefahr das mich ihr Wesen einfach überwältigt und ich mich in den Empfindungen verliere... Sowas kann böse Enden... ich vermeide es sowieso so gut ich kann in die Köpfe anderer Leute zu schauen. Ausser jemand verhällt sich auffällig, dann check ich das... aber nur oberflächlich, wie gesagt." Kane wedelt kurz mit der Gabel.
"Es ist gefährlich, viele von uns P-Men werden wahnsinnig oder Einsiedler weil sie mit ihren Kräften nicht klar kommen und häufig die Kontrolle verlieren."
Er deutet mit einem frisch angespießten Stück Fleisch auf sich.
"Ich bin schon nicht unbedingt der Partygänger, aber viele ziehen sich auf einen einsamen Mond oder so etwas zurück... um Kontakt zu vermeiden..."
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"Krieg dich wieder ein Kane." Entgegnet Lilya ruhig und widmet sich wieder ihrem Essen. "Wäre wahrscheinlich auch das erste gewesen was ich ausprobiert hätte, mit solchen Talenten.... wer täte das nicht."
Sie leert schweigend und in Seelenruhe ihren Teller.
"Ich glaub ich vertrag noch nen Nachtisch." Meint sie schliesslich. "Also Kane, wir zwei müssen noch ein paar Tage miteinander auskommen schätze ich. Schnüffel von mir aus in meinen Schädel rum wenn du das tun musst, aber sobald ich merke das du mich irgendwie beeinflussen willst oder sowas, dann reisse ich deine Klöten ab und bereite sie auf die selbe Weise zu wie diese Aubergine eben." Sie deutet mit dem Messer auf den leeren Teller. "Ich bin sicher wir verstehen uns. Ich wollt es nur mal gesagt haben."
Sie greift nach der Speisekarte und schlägt sie bei den Desserts auf.
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"Mmh..." brummt Kane nur und vertilgt seinen Rest.
"Ich schnüffle nicht in anderer Leute Kopf rum, zumindestens nicht einfach ohne guten Grund oder aus Langerweile... ich find das ziemlich unhöflich." stellt er ebenfalls klar.
Grummelnd trinkt er einen Schluck Wasser.
Wieso geht eigentlich jeder gleich davon aus das wir ihnen in der Birne rumwurschteln... verdammt noch mal...
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In der Speisekarte kann Lilya an Dessert alles finden was ihr Herz begehrt - sie muss nur auswählen.
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Der Söldner mustert Eric und Yuri, es surrt in seiner Maske, dann blickt er ihn und Canan an.
"Gut", sagt er und klickt auf einen Knpf an seiner rechten Schulter. Es surrt kurz, dann öffnen sich schwerfällig die Türen von X.O.S.
"Die Jobs sind in der Empfangshalle, dort könnt ihr euch eure Infos abholen. Ich nehme an, ihr seid wegen den Gangs hier? Die machen uns ziemliche Probleme, sind aus allen Teilen des Universums angereist um hier ihre Streitigkeiten auszutragen. Wird Zeit das mal jemand aufräumt."
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"Schon gut, war nicht gegen dich gerichtet..." Meint Lilya. "Ich glaub ich nehm den Eisbecher 'Sultan', Eis mit Datteln, Feigen und Trockenrüchte, klingt gut nicht?"
Sie trinkt eine halbe Tasse Tee und winkt der Kellnerin.
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"Richtig, sind wir.", bestätigt Eric die Vermutungen des Mannes. "Und danke für die Richtung."
Er nickt dem Söldner zu und bedeutet Yuri ihm zu folgen. Mit gemächlichen, langen Schritten durchquert er das massive Tor und sucht dahinter gezielt eine Art Infoschalter oder Terminal, betrachtet sich darüber hinaus aber auch ganz allgemein die Räumlichkeiten, Leute und Sicherheitsvorkehrungen. Nicht, dass es ihm auch nur ansatzweise in den Sinn käme, Unruhe zu stiften, doch der Cyborg achtet seit jeher immer und überall auf derlei Dinge - meist unbewusst und nur in akut feindseliger Umgebung durch zielgerichtete Aufmerksameit.
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„Hm, alles klar. Danke, dass du das für uns geklärt hast...Tschüss dann.“ Verabschiedet sich Canan und beendet das Telefonat. Schon mal gut, dass sie jetzt doch nicht ohne Fahrzeug dastehen. Ohne wäre es ziemlich unmöglich, das Schiffsteil zu transportieren. „Das ging ja noch mal gut...“ Murmelt sie noch und achtet verstärkt auf ihre Habseligkeiten, als sie mitten im Partyzug stehen. Leicht irritiert von der so gar nicht zur allgemeinen Stimmung passenden Rede hört sich die junge Frau sein Gefasel an, bis er mundtot gemacht wird. War ja abzusehen...Mit einem knappen Nicken wendet sie sich zurück an Eric. „Finde ich auch. Erst mal weg hier...und pass auf deine Sachen auf, so ein Gewimmel ist ideal...“ Rät sie dem Cyborg noch, auch wenn er das wahrscheinlich längst weiß.
Vor dem X.O.S. Gebäude angekommen überlässt sie ihm halbbewusst den Vortritt und mustert die Kampfroboter interessiert, wenn auch ein wenig beunruhigt. Die Söldner sind echt bis an die Zähne bewaffnet...Stellt sie gedanklich fest, als sie näherkommen.Erics Kommentar fertigt sie mit einem knappen „Logisch“ ab. Ganz so naiv ist sie nun auch nicht. Ein neutraler Blick geht an den Söldner, der sie gerade scannt. „Stimmt.“ Sagt sie bei seiner Vermutung und kratzt sich mit einem Finger am Nacken. Es gibt also mehrere Gangs...vielleicht müssen sie sich gar nicht anderweitig orientieren. Mit einem stillen Nicken marschiert Yuri mit schnellen, kurzen Schritten hinter dem Cyborg her und sieht sich um. Die Sicherheitsstandarts sind ganz schön hoch...aber sie werden auch notwendig sein, um Andere von dummen Ideen abzuhalten...
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Neon entdeckt den Typen, der angeblich seine Besitzpapiere von irgendwas verloren hat, und nähert sich ihm, mustert ihn unauffällig hinter seiner Sonnenbrille. Zudem streckt er vorsichtig seine geistigen Finger nach ihm aus, ob etwas zu bemerken ist. Gedankenfetzen, Emotionen, Dinge, die dem P-Man verraten können, schon im Vorfeld, was genau das werden kann. Dabei schirmt er sich so gut es geht von den übrigen Einflüssen ab.
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Der Mann scheint etwas nervös zu sein, als Neon ihn abtastet bemerkt er, dass die meisten seiner Gedanken ein wenig .... wirr zu sein scheinen, es ist, als würde man auf eine Lavalampe blicken in der jemand mit einem Strohhalm das Wasser zum blubbern bringt.
Der Mann blickt sich hastig um.
"Hat jemand meine Besitzpapiere gesehen? Leute, ich brauche meine Papiere, dafür winkt auch eine Belohnung! Meine Besitzpapiere!"
Neon kann sehen, dass sich in seiner Handfläche kleine kreisförmige Abdrücke befinden, außerdem befinden sich schmale Striche auf seinem Zeigefinger. Vielleicht ein Hinweis auf ein Implantat.
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Canan und Eric treten ein und stehen in einer großen Empfangshalle. Die Wände sind grau und grün gestrichen, teilweise auch in einem dunklen blau, die typischen Farben von X.O.S. , während Söldner in Kampfmontur an jedem Winkel des Raumes stehen und die Anwesenden kritisch betrachten. Hinter einem Schalter sitzt einhe Frau, ebenfalls in Kampfmontur, trägt jedoch keinen Helm und keine Maske. Ihre Züge sind streng und spitz, die grauen Augen viel zu kalt für jemanden ihres Alters. Ihre blonden Haare sind zu Cornrows geflochten. Auffordernd blickt sie Canan und Eric an.
Im Raums itzen ansonsten noch eine leichtbekleidete Frau mit einem blauen Auge, die ihren Begleiter, dessen Arme und Schädel komplett in Gips liegen, nicht ansieht, zwei Zwilligne Mitte 40 mit gepflegten Äußeren, nur bekleidet in Unterhosen und die Füße mit Ketten aneinander gebunden, ein großer Typ mit kurzer schwarzer militärischer Frisur, der ganze Körper voller Narben, und ein Kind mit einem Ballon etwas abseits, das fröhlich mit den Beinen wackelt und auf jemanden zu warten scheint. In einer Ecke sitzt ein Kerl in einer Zwangsjacke, er ist bleich und hat einen kahlgeschorenen Kopf und sabbert vor sich hin.
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Die Kellnerin taucht neben den beiden auf.
"Wollen Sie noch etwas", fragt sie.
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"Ich nehme den Eisbecher 'Sultan," Verkündet Lilya. "Ohne Schlagsahne, aber mit gebrannten Mandelsplittern."
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"Kommt sofort", sagt die Kellerin, wartet noch eine potentielle Bestellung von Kane ab und marschiert dann los um das Dessert zu holen.
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Nachdem er ihn beobachtet hat, entschließt sich der P-Man, den Mann anzusprechen, allerdings durchaus wachsam, und er versucht, sich nichts entgehen zu lassen. Ob Implantathinweis, oder wirre Gedanken... Nun, mal hören was der zu sagen hat. Mit einem "Guten Tag." bleibt Neon schließlich vor dem Typen stehen, und lächelt ein Geschäftslächeln. "Sie suchen etwas? Vielleicht kann ich ihnen helfen."
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"Ja", sagt der Mann und blickt Neon an, "meine Besitzpapiere. Ich suche die schon eine ganze Weile, mit den Papieren kann ich endlich das Geschäft wieeder aufbauen." Er mustert Neon.
"Die Papiere müssten in der Schmelzverarbeitungsanlage sein, aber ich habe dort keinen Zutritt mehr, die haben da ganz schön umgebaut."
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Kane winkt ab. "Für mich nichts mehr danke."
Er leert sein Wasserglas und beobachtet die anderen Gäste durch seine Sonnenbrille.
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Die Atmosphäre in dem Lokal ist eher ruhig. Während die Kellnerin Lilyas Eisbecher bringt kann Kane überwiegend normale Durchschnittsmenchen beim Essen beobachten, das Etablissement hier zeichnet sich wohl durch eine gewisse kurzfristiige Distanz zur Party außerhalb des Lokals aus.
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Lilya macht sich über ihren Eisbecher her. Die Dattelkerne legt sie in einer Reihe auf den Unterteller.
"Wir zahlen dann." Meint Kane an die Kellnerin gewandt.
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"Natürlich", antwortet die Kellnerin und zischt los um mit der Rechnung zu kommen. Der Eisbecher schmeckt vorzüglich.
Die Kellnerin kommt zurück und legt die Rechnung inklusive Zahlungsgerät auf den Tisch.
"Das macht 50 Credits", sagt sie lächelnd.
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Eric bemerkt die blonde Frau und steuert geradewegs auf sie zu. Die anderen 'Gäste' hier nimmt er zwar wahr, kümmert sich jedoch nicht sonderlich um sie - obgleich einige ziemlich abgefahrene Vertreter unter ihnen sind.
Der Cyborg legt die Hände auf den Schalter und blickt die Blonde an. Ohne zu versuchen, das Gespräch mit einem aufgesetzten Lächeln freundlicher zu gestalten - bei dieser Person und in ihrem Anliegen hier wohl absolut sinnlos - spricht er sie geschäftsmännisch an und kommt sofort auf den Punkt.
"Hi. Ich hab' gehört, ihr sucht Leute, die sich um die Gang-Problematiken hier kümmern sollen. Wir sind hier, um uns in der Sache zu erkundigen - ein paar Details reinzuholen..."
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Lilya leckt sich die Lippen. "Das war spitzenmäßig!" Lobt sie und streicht sich den Bauch,
Kane steckt seine Karte in das Gerät. "Ja war gut." Er bucht 55 Credits ab und steckt die Karte wieder ein.
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"Dankeschön", sagt die Kellnerin freundlich und lächelt. "Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Besuch auf Omega-10." Mit diesen Worten dackelt sie von dannen.
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Die Frau blickt auf und mustert die beiden kritisch.
"Das ist korrekt", sagt sie. "Der Lohn beträgt zwischen 200 und 500 Credits, je nachdem wie sie vorgehen und ob sie uns die Drahtzieher lebend geben können oder nicht."
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"Werden wir haben." Bestätigt Lilya fröhlich und erhebt sich geschmeidig. "Komm Kane lass uns die Station etwas aufmischen, da draussen tobt ne Party und wartet nur noch auf uns!"
Kane steht seufzend auf. "Wie du meinst....Boss." Meint er resignierend und verflucht seinen Job. Irgendjemand muss ja schliesslich auf dich aufpassen
Gemeinsam verlassen sie das Lokal, Lilya steuert zielstrebig dahin von wo die lauteste und wildeste Musik ertönt.
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"Ich hatte eigentlich nicht vor, grundlos irgendwelche randalierenden Kids umzulegen, wenn's nicht sein muss.", stellt Eric klar. "Allerdings weiß ich auch noch nicht, mit wem wir es eventuell zu tun bekommen. Was treiben diese Gangs? Diebstahl?`Sachbeschädigung? Oder reden wir von größeren Kalibern?"
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Die Fra schüttelt den Kopf.
"Es handelt sich nicht um Kids. Piraten schmuggeln Drogen in die Station, teilweise sind schon Leute verschwunden, vermutlich Menschenhandel, vielleicht auch Organhandel. Wir vermuten dass die Gangs hier auf der Partymeile ihre Drogen verkaufen und Leute entführen. Wahrscheinlich sind die Typen extra auf die Station gereist, haben sich Pläne zusammen gestohlen und sich eines oder mehrere Verstecke eingerichtet - denn manchmal beschießen die sich gegenseitig mitten in der Station."
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Überall auf der Partymeile ist ziemlich viel los, am vollsten und lautesten scheint es in der Nähe vor einer Bühne zu sein auf der laut wummernde elektronische Musik läuft ....
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Lilya geht mit wippenden Schritt auf die große laute Bühne zu, schnappt die Atmosphäre auf und schaut auf die feiernden Leute.
"Mal schauen ob wir hier irgendwo ein Bier auftreiben können." Ruft sie Kane zu.
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Eric runzelt die Stirn. 200 bis 500 Credits um einen Drogen- bzw. Organ- oder Menschenhandelring auszuheben klingt in seinen Ohren extrem mager, zumal man davon ausgehen kann, dass sie bei diesen scheinbar organisierten Leuten auf heftigere Gegenwehr stoßen werden, als bei ein paar Straßenkids, die sich zu einer randalierenden Gang zusammengerottet haben.
"Ehrlich gesagt wundert es mich wenig, dass sich bisher noch keiner von außerhalb der Sache angenommen hat.", beginnt er seine Verwunderung offen auszusprechen. "Klingt nach mehr Action, als ich bisher angenommen hatte. Aber so ganz verstehe ich es immer noch nicht. Was wollt ihr konkret, dass wir für die Kohle erledigen? Alle Gangprobleme zu beseitigen wird bei mehreren Gruppen ein größeres Problem und dafür klingen bis maximal 500 Creds auch ziemlich schwach. Wollt ihr wen bestimmtes? Und wie sieht's mit den Befugnissen für die aus, die sich anheuern lassen? Ich meine bezüglich Waffenrestriktionen, Kollateralschaden etc.. Ich bin mit der ernsten Absicht hierher gekommen, mir mit dem, was ich am besten kann, ein paar Brötchen zu verdienen - für die guten Jungs, versteht sich. Aber ich bräuchte mal ein paar konkrete Details zu dem Job..."
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"Wenn Zivilisten draufgehen werdet ihr verhaftet", sagt die Frau, "jedenfalls wenn Ihr sie erschießt - Kopfgeldjäger sind auf Omicron-10 nicht sonderlich gerne gesehen, die Veranstalter wollen alles sauber halten und hören es nicht gerne wenn wir Freelancer anheuern wollen, erstrecht wenn das Problem gerade erst entsteht und noch nicht alles lichterloh in Flammen steht. Entsprechend wenig von euch finden sich, die überhaupt hier her reisen. Wir suchen in erster Linie die beiden Köpfe der Gang, wir haben auch schon jeweils ein Phantombild und grundlegende Informationen."
Sie schiebt Eric und Yuri einen Datendisk rüber.
"Vorzugsweise lebend. Wenn ihr gleich die ganze Gang aushebt gibt es nochmal einen Bonus von 1000 Credits, allerdings solltet ihr euch nicht übernehmen, wenn wir die beiden haben wird sich das ganze Drogengeschäft hier in Rauch auflösen und die Arschlöcher schneller abreisen als wir sie tracken können. Was die dann wieder auf ihrer Heimatwelt machen geht uns nichts an." Sie tippt kurz auf ihrer Computerkonsole herum.
"Waffenrestriktionen gibt es keine, die Racing-Federation hätte es gerne wenn ihr Inventar intakt bleibt, aber laut den X.O.S.-Bestimmungen bleibt das euch überlassen solange ihr die finger von lebenswichtigen Systemen lasst."
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Lilya und Kane drängen sich zwischen den Pulk an Leuten in Richtung der Bar, die neben der Bühne steht. Plötzlich steht ein untersetzter Kerl mit blinden Haaren und einer Sonnenbrille neben ihr, er trägt nur eine Cargohose und abgelatschte Schuhe.
"Hey Süße", sagt er, "willst du Stoff? Ich kann dir etwas P-P-P verkaufen."
P-P-P ist eine Aufputschmittel, verboten, das dafür bekannt ist die Libido zu verstärken, den Adrenalinpegel und einen die ganze Nacht durchtanzen lässt.
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Grummelnd und murmelnd schiebt sich Kane durch die Masse hinter Lilya her.
Als der Dicke plötzlich bei ihr steht hätte er sie fast umgerannt.
Oh, ja na klar... schmeißt euch noch alle Drogen ein... das macht es einfacher für die Leibwächter... denkt er sich zynisch.
Da er Lilya ja offensichtlich nichts befehlen kann, hält er einfach die Klappe und wartet darauf was sie tut.
Vorsichtig fühlt er dem Kerl auf den Zahn und mustert ihn durch die Sonnenbrille.
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Kane spürt, dass der Kerl selbst wohl in etwas ist, das man nahezu als Ekstase bezeichnen kkann. Seine Gedanken sind nicht wirklich klar, die Gefühle in ihm drinnen sind wie ein brodelnder Vulkan, bereit auszubrechen wenn der richtige Beat kommt. Kane hat den Eindruck auf einem Bott zu stehen, das gerade vom Meer durcheinander geschüttelt wird - aber der eignnetliche Sturm kommt noch.
Außerdem ist er total verschwitzt.
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"Klingt akzeptabel.", meint der Cyborg und greift nach der Datendisk. "Wir halten Zivilisten nach Möglichkeit raus und wollen auch nicht die Station einäschern. Ich will versuchen, die Sache so sauber wie möglich ablaufen zu lassen. Kein Blut, keine Tote, sofern es sich einrichten lässt. Wie sieht's mit den Gang-Membern aus? Gibt's Probleme, wenn in 'Notwehr' einer von denen hops geht? Nur so rein prophylaktisch gefragt, falls was schief läuft..."
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"Knallt ihr welche davon ab ist das euer Bier, den Bonus bekommt ihr nur wenn ihr das Versteck und die Gang aushebt - ob die Handlanger hier atmend erscheinen oder tot durch das All treiben ist uns egal. Einzelne Gangers abzuknallen verschafft euch keine Vorteile, zusätzliches Geld gibt es nur wenn die Schmugglerstruktur hier an Bord beseitigt ist", sagt die Frau. "Wir können für diesen Job keine Leute entbehren, ihr seid also auf euch alleine gestellt. Allerdings habe ich noch einige Kontaktanzeigen von Freelancern die ihr anheuern könnt wenn ihr wollt, Hacker und Haudraufs. Die Kosten dafür tragt ihr allerdings selbst."
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Igitt... Kane schüttelt sich kurz und fährt sich über die Stirn um sich den Schweiß des anderen Typen abzuwischen.
Oh... überrascht schüttelt sich Kane erneut um auch die psychischen Eindrücke abzuwerfen die nicht die eigenen sind.
"Darum kann ich Menschenmassen nicht leiden..." murmelt er leise vor sich hin und versucht seine Abschirmung weiter zu verstärken.
Die Endorphine und den Schweiß von Hunderten Menschen will er nicht unbedingt am Körper spühren...
Ärgerlich bemerkt er wie sich, ob der Belastung, zart klopfend Kopfschmerzen andeuten.
Ich hoffe nur Lilya übertreibt es nicht... ich bin schließlich immer noch auf Arbeit... oder?
Kane versucht sich darüber klar zu werden ob man das als Freizeit ansehen kann... normalerweise meidet er Drogenexszesspartys...
Beruflich wie Privat... aber eigentlich sind sie ja nicht im Shuttle... als ist das ja Freizeit... oder?
Aber was ist mit Lilya... sie kann schon auf sich aufpassen... aber will er das... oder kann er überhaupt auf sie aufpassen?
Mit angestrengtem Gesichtsausdruck, zu dem er noch die Stirn kraus zieht, reibt sich Kane die Schläfen.
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Eric hat nicht vor, sich in weitere Kosten zu stürzen, doch wenn die Sache zu groß wird, könnte man einem etwaigen Dritten im Gegenzug für geleistete Hilfestellung einen Teil der Belohnung anbieten, was den eigenen Geldbeutel schont und nur den Sold an sich schmälert. Aber besser weniger als gar nichts...
"Warum nicht. Ich nehm' die Kontaktdaten auch mit. *Besser haben und nicht brauchen, als nicht haben und es bereuen...*
"Ansonsten noch irgendwelche Hinweise? Irgendwelche Kontaktmänner? Bewaffnung der Ganger, ihre Struktur, mögliche Aufenthaltsorte oder Spuren, denen wir nachgehen sollten? Oder findet sich das alles auf der Disk?"
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"Hi Süßer," Haucht Lilya, in dem Dilemma gefangen das Angebot anzunehmen oder abzulehnen. Sie hat mit P-P-P bereits Erfahrungen gemacht, danach in einem Fall aber einen Engelsmacher auf Rivan IX in Anspruch nehmen müssen, einer Neochristlichen Kolonie! Ein Rückfall in alte Angewohnheiten könnte sie ihre Pilotenlizenz kosten. Kommt nicht in Frage Lilyuschka! Ermahnt sie sich. "bei mir brauchen das Zeug eher die Typen, wenn ich ihnen das Hirn aus dem Kopf vögle, nein Danke vielleicht später. Paka Schätzchen." Sie winkt ihm zu und geht weiter in Richtung Bar.
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"Die Bewaffnung dürfte moderat sein, aber rennen sie nicht in einen Kugelhagel, ganz egal was für Implantate sie besitzen", sagt die Frau und deutet auf Erics Arme.
"Wir haben Hinweise darauf dass der Barkeeper 'Wulf Bregan' im 'Snowman's Sucker' Informationen über die Gang hat - allerdings packt er nicht aus, und wir dürfen ihn nicht angehen. Vielleicht knöpfen sie sich ihn mal vor oder hacken sich in seinen Computer. Die Verbindung dazu ist leider nur lokal, sonst hätten wir ihn über Cyberspace schon längst auseinander genommen."
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"Wie du meinst Süße", sagt der Kerl während Lilya weitermarschiert.
An der Bar angekommen steht sie vor drei gehetzten Barkeepern die abwechselnd Dinks ausschütten. Von Bier über Cocktails und Kurzen bis hin zu teuren T-Synthohol (Absturzgarantie) für 10 Credits den Kurzen kann sie hier bestellen was sie will.
An der Bar herrscht ein reges Gedränge, ein Wunder dass noch niemand totgetrampelt wurde.
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"Zwei Bier!" Ruft Lilya einer der Mädchen zu und wendet sich Kane zu. "Ganz schönes Gedränge hier was?" Fragt sie Kane und zückt ihre Creditkarte.
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Eric schmunzelt auf den Kommentar mit den Implantaten. "Kein Sorge, ich bin kein Kamikaze-Jäger und Löcher in den Klamotten kann ich auch nicht gebrauchen... Wulf Bregan im Snowman's Sucker also?! Gut, klingt doch nach 'ner Spur - das werden wir abchecken. Wenn Ihnen sonst nichts mehr einfällt, mach ich mich mit der Datendisk und den Kontaktdaten der anderen Freelancer dann mal auf die Socken. Braucht ihr Jungs und Mädels von X.O.S. noch etwas von mir und meiner Kollegin hier? Falls wir uns ausweisen müssen, wenn wir euren Jungs auf der Straße entgegenkommen. Nicht dass wir in einem Handgemänge mit den Gangern mit denen zusammen ins Loch gesteckt werden..."
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"Mh... ja ziemlich..." bestätigt Kane Lilyas Feststellung, allerdings nicht so enthusiastisch, eher ein bisschen angeekelt.
Kane wischt sich ein weiteres Mal über die Stirn, dieses Mal mit dem Ärmel seiner Jacke.
Langsam keimt in ihm der Drang auf sich erneut duschen zu müssen.
Verdammt... ich hab den Schweiß vermischt... flucht er innerlich, auch wenn er weis das der Schweiß des Dicken nur Einbildung ist.
Ganz abgeschüttelt hat er die Illusion noch nicht.
Der P-Men nimmt sich fest vor, nachher in Klamotten zu duschen...
Kane wartet zusammen mit Lilya auf das Bier und versucht sich zu beherrschen um nicht permanent fremden Schweiß der nicht da ist weg zu wischen.
"Ich glaub, ein Bier reicht... nicht das du auf mich aufpassen musst..." ernst lächelt Kane seine 'Bossin' an.
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"Die wissen Bescheid", sagt die Frau schlicht und ergreifend und tippt etwas in ihren Computer ein. "Wenn ihr allerdings eine Schießerei in einem belebten Bezirk anfangt müssen wir eingreifen - Omicron-10 ist eine Oase in den Randwelten, hier kann man nicht so einfach Cowboy spielen."
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Der Barkeeper nickt und schiebt zwei Bier über den Tresen, Lilya bemerkt, wie ihr Creditchip von einem Laserstrahl über der Bar angepeilt wird. Das Guthaben senkt sich mit einem leisen 'Ping' automatisch um 6 Credits.
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"Danke!" Ruft Lilya dem Barmädchen zu und gibt Kane sein Bier. "Okay ICH trage dich dann nach Hause Schätzchen! Nasdrowje!" Prostet sie ihm zu und nimmt einen Zug. "Ist nicht so dein Fall hier hmm? Vielleicht suchst du dir einen ruhigen Platz von wo du auf mich aufpassen kannst?" Das Aufpassen betont sie besonders frech, sie schaut ob es eine Ballustrade oder eine Galerie gibt die über der Tanzfläche liegt.
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Es gibt tatsächlich eine Ballustrade, auf der sich die oberen Wege und Plätze befinden - und auf der neben etwa genauso viel Feiernden Menschen in regelmäßigen Abständen Söldner von X.O.S. mit Waffen stehen und die Party genau im Blick haben.
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"Keine Bange, ich weiß wie der Hase läuft..." Eric steckt die Datendisk und Kontaktdaten der Freelancer ein, nickt der Frau am Schalter dann zu und ist im Begriff zu gehen. "Danke. Wir melden uns dann, wenn es etwas zu vermelden gibt..."
Sofern die Frau nichts mehr zu ergänzen hat, wendet er sich um und tritt den Rückweg an. "Lust auf nen Drink im Snowman's Sucker?", fragt er Yuri dann auf halben Weg zum Tor.
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Kane nickt ihr zum Prosten kurz zu und trinkt dann auch einen Schluck.
"Nein, nicht wirklich... zuviele Menschen, zu viele Empfindungen..." er trinkt noch einen Schluck um seinen trockenen Mund zu befeuchten.
Bei Lilyas frecher Bemerkung verzieht er kurz den Mund zu einem leicht spöttichen Lächeln. "Und ich bräuchte nicht einmal meine Augen."
Dafür werd ich nicht bezahlt... oder ich sehe es als Bonus an... denkt sich Kane und versucht sich zu erinnern wann das letzte Mal von richtigem Körperkontakt war...
Langsam beginnt sich das Pochen hinter seinen Augen zu verstärken und richtige Kopfschmerzen beginnen, noch, moderat an seinem Kopf zu hacken.
Seufzend hält sich Kane die hoffentlich kühle Flasche Bier an die Stirn.
Lange halt ich das Dauerfeuer nicht mehr durch... "Ach Scheiße..." sagt er dann halb gedankenverloren und lässt vorsichtig seinen Schild sinken.
"Ich bin ja nicht auf Arbeit..." sagt er zuseinem Kopf und lässt den Block weiter schwächer werden...
Nicht aprupt... keine Lust auf Overflow...
Innerlich bereitet sich Kane darauf vor die Menschen um ihn herum zu spühren... ihren Schweiß und ihre rasenden Herzen...
Wie Kaninchen... denkt er sich und lächelt kurz und schaut dann Lilya an, ein bisschen durch sie durch...
Vielleicht empfängt er auch etwas von ihr... sie ist ihm irgendwie sympathisch... wenn auch zu... zu... Kane überlegt nach dem Wort...
Zu extroveriert? Offen?... mh... anders als er, jedenfalls...
Vielleicht empfängt er ja etwas interessanteres als den normalen menschlichen Einheitsbrei...
"Ja lass uns irgendend was abseits der Hauptmeute suchen..." sein Blick hat sich wieder auf sie fokusiert.
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"Okay!" Meint Lilya beschwingt. "Hast du Angst dich gehen zu lassen? Ich meine was könnte schon weiter passieren ausser dich zum Deppen zu machen? Schau dich um, alle lassen sich gehen, der Typ da drüben wird morgen mit nem Mordskater aufwachen, der wird wahrscheinlich gar nicht schlafen und die Süße da drüben wird nicht in ihrem eigenen Bett schlafen, darauf kannste einen lassen!" Lilya deutet auf verschiedene Typen während sie im Takt der Musik auf den Fußballen wippt. "Von mir aus gehen wir ein bisschen aus der Meute raus, lass uns da hochgehen!" Sie deutet auf die Ballustrade. "Wie fühlt sich das an in so nen Tollhaus zu stehen?"
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Um Kane herum schwitzen und tanen die Menschen zur Musik, es ist als würden ihre Emotionen, ihr Herzschlag und ihr Kreislauf zu einer Art Muster das Kanes eigenen Körper ausfüllt und in das er wie in einen langsamen Wirbel blickt. Er spürt wie ein Pärchen an der Seite der Bühne mitten in der Menschenmasse ineinander versinkt, wie keiner der Anwesenden die beiden bemerkt weil alle in Ekstase tanzen. Auf der anderen Seite der Bühne prügeln sich gerade zwei Menschen, Kane bemerkt wie einer just gerade seinen Zahn verliert, das Blut und der Schmerz erscheinen ihm wie ein Regenbogen, der sich durch die Masse zieht, während woanders jemand gerade einen Herzinfarkt erleidet und es nicht bemerkt - und wahrscheinlich auch nie bemerken wird und noch sehr alt wird, das kurze Stocken im Rhytmus des Herzschlages wirkt wie eine falsch gespielte Note eines einzelnen Instruments in einem klassischen konzert. Die Formen und Muster der Tanzenden wachsen latent in seinem Kopf, und Kane kann sehen nach welchen Regeln die Musik ihnen diktiert sich zu bewegen, wo sie ihre Grenzen zu den anderen ziehen und wie sie sich anordnen, wo eine Masse in die nächste übergeht um dort zu einem anderen Rhytmus zu tanzen, wie gerade eine Frau an einer Stange tanzt und innerlich völlig ruhig bleibt während vor ihr die Menge rast.
Alles in allem eine große Party auf dieser Ebene.
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Die Frau blickt Canan und Eric nach während diese wieder die Station verlassen. Als sie rausgehen wird gerade eine Frau in kurzen Rock, Netzstrümpfen und großen Dekoltee von zwei Söldnern hereingeführt, in ihrem großen Dekoltee kann man eine tatoowierte Rose sehen die sich zu einem großen Rosenbusch erweitert und ihren Körper entlang führt.
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"Es ist... furchtbar bunt..." versucht Kane es mit einem leicht verklärtem Blick zu erleutern.
"Ja, lass uns gehen und..." Kane bedeutet Lilya zu dem von ihr entdeckten Platz zu gehen und folgt ihr.
"... das schlimmste das passieren kann ist... das ich einfach stehen bleib..." Kane schaut kurz zu dem vögelndem Päärchen und dann zu dem Kerl der einen Zahn einbüst.
Ja, nur weiter... dann hab ich ein Problem weniger... denkt er sich zynisch und bleibt wie gerade ebend beschrieben stehen.
"Chrm..." er räuspert sich kurz und wiegt sich ein bisschen im Strom der Herzschläge hin und her, während er seinen Weg mit Lilya wieder auf nimmt.
"Oder das ich nen Aussetzer hab und alle unter Schmerzen umfallen..." beschreibt er das Worst-Case-Szenario mit einem Schulterzucken...
Wäre bestimmt auch interessant anzusehen... ein leicht gemeines Lächeln tritt auf Kanes Züge, was er aber schnell wieder wegwischt.
Wenigstens wäre es dann nicht mehr soviel aufeinmal... sondern nur noch eine Empfindung die für Kane alle Anwesenden in Einklang bringen würde...
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"Nein! Das wollen wir lieber nicht riskieren!" Äussert Lilya entschieden ext ihr Bier mit beängstigender Anmut und wirft der Becher achtlos über ihre Schulter. Sie hakt sich bei Kane unter und rauscht mit ihm von der Masse weg. "Vielleicht finden wir was weniger gefährliches für dich." Sie schaut zu ihm rüber. "Ich helf dir auch mit deinem Bier, wenn es dir lieber ist."
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Lilya und Kane marschieren weiter durch die Massen, wobei Kane ohne Probleme jedem Menschen um sich herum ausweicht, hin und wieder abgelenkt durch die unterschiedlichsten Empfindungen um ihn herum.
Schließlich stehen beide wieder auf der Straße zwischen den einen und der anderen Partygruppe. Sie haben die Wahl zwischen mehreren Läden, direkt gegenüber befindet sich eine Bar und Stripclub namens 'Snowman's Sucker'. Es ist in einem komplett weißen gebäudeanbschnitt, die Fenster sind geschwärzt und neben der Tür steht eine Frau, gekleidet lediglich in weißen Stiefeln, einem weißen BH und einem weißen Höschen, die Haare ebenfalls weiß gefärbt und blauen Eyeliner und Lippenstift aufgetragen. In ihrer Hand hält sie einen ungeschärften Speer.
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"Der Schuppen sieht doch nett aus und sicher passen da auch nicht soviele Menschen rein das du kaputtgehst. Los!" Sie ändert den Kurs und geht auf das 'Snowman's Sucker' zu, zwinkert der weißhaarigen Frau mit dem Speer zu und betritt den Laden. "Auf Beta Carinae hab ich mal in so nem Schuppen gearbeitet, kein Scheiss! Mein Freund fands nicht cool, da hat es gleich doppelt so viel Spass gemacht." Sie lacht spitzbübig.
Kane knurrt sowas wie okay und widmet seine Aufmerksamkeit der halbnackten Frau.
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Die halbnackte frau wirft den beiden einen kuss zu während sie eintreten.
Der Club ist ein ausgesprochen großer, quadratischer Raum, in dem neben diversen Billiardtischen auch Tanzflächen für Stripper, Tanzflächen für Tanzende, Privatee Ecken mit Couchs und Tischen für Stripperinnen und Tische und Barhocker eingerichtet sind. Die Wände sind mit echten Eis verziert, das trotz einer angenehmen Temperatur in seinem Aggregatzustand bleibt und in dem sich teilweise diverse Figuren und kunstwerke drin spiegeln. Das Licht ist überwiegend gelb und rot, die Musik ist überwiegend rhytmischer Elektro der zum tanzen einlädt, allerdings gibt es Bereiche innerhalb des Raums in dem stattdessen Rock n roll gespielt wird. Am anderen Ende des Raumes können Kane und Lilya einen Eingang zu 'Private Rooms' sehen, an einer anderen Wand befindet sich eine ziemlich große Theke. Über ihren Köpfen können beide noch einen zweiten Floor sehen auf dem sich ebenfalls Leute tummeln.
Außerdem gibt es tanzflächen für Stripperinnen.
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"Mehr hast du nicht zu sagen Schätzchen? Die meisten Männer finden das Thema immer sehr interessant!" Plaudert Lilya weiter auf Kane ein. "Wollen wir uns an die Bar setzen oder in so ein verruchtes Séparée? Mir egal, ich werde sowieso tanzen."
Kane ist von den umgebenden Einflüssen und Stimmungen mehr beeinflusst als vom Licht, der Musik und den bebenden Körpern. Er deutet auf eine Sitznische mit Blick auf die Tanzfläche.
"Okay Süßer dann setzen wir uns dort hin und warten bis uns ne Bedienung bemerkt."
Lilya und Kane steuern besagtes Séparée an und nehmen Platz, Lilya beäugt mit geübten Kritikerblick die GoGo-Girls und versucht mit einen Blick die die notgeilsten männlichen Dummsäue zu erfassen, die es -ihrer Erfahrung nach- in einem solchen Etablissement unvermeidlich geben muss.
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Eric entschließt sich kurzerhand - unabhängig von 'Yuris' Antwort - dem Snowman's Sucker einen Besuch abzustatten und sich dort etwas umzuhören. Zuvor sucht er sich jedoch ein möglichst ruhiges und unbeobachtes Fleckchen, um die Datendisk etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Wenn sie sich selbstständig abspielen lässt oder er an sein Tablet gedacht hat, wirft er einen kurzen Blick auf die Phantombilder der gesuchten Personen sowie die dazugehörigen persönlichen Daten.
Falls er den Leuten unerwartet über den Weg laufen sollte, wird er zumindest diese Infos benötigen, um den Job zu erledigen. Die restlichen Details sowie die Kontaktdaten der Freelancer spart er sich jedoch für später, denn sollte sich nicht gerade die Gelegenheit aufdrängen, will der Cyborg im Snowman's Sucker nur etwas herumschnüffeln, ohne gleich direkt in die Vollen zu gehen. Das Versteck der Gang ist aller Wahrscheinlichkeit sowieso an einem anderen Ort.
Nachdem er der Disk ein paar Minuten seiner Zeit geopfert hat, packt er sie wieder weg und orientiert sich nach dem Club, denn er dann auch geradewegs ansteuert.
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Mit fachmännischen Blick erfasst Lilya die notgeilsten männlichen Dummsäue, die vor einen Stripperin stehen und wild rumbrüllen.
Eine Kellnerin, gekleidet in ein enges weißes Korsett, hochhackigen Schuhen und einem knappen Höschen stellt sich zum Tisch, ihre Haare sind weiß gefärbt und zu Rastas geflochten, die Lippen und Augen blau geschminkt.
"Hallo ihr zwei Hübschen", haucht sie, "kann ich euch etwas bringen?"
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Der eine Mann heißt Hermann Schmitt, groß, bullig mit einem breiten Hals, die Haare zu einer Glatze geschoren trägt er das Zeichen der rechtsradikalen VFR ins Gesicht tätoowiert. Sein linkes Auge scheint blind zu sein und eine Brandwunde bedeckt die linke Seite seines Unterkiefers, die Nase sieht aus als wäre sie bereits mehrmals gebrochen worden. Der andere Kerl namens Nicolas Raynard ist klein und drahtig, die Haare zu Dreadlocks geflochten, das Gesicht spitz zulaufend und voller Narben, als hätte ihn jemand mal in einen Haufen Glasscherben gedrückt. Beide sind Mitte 30 und stammen von Neu-Boston, einer Kernwelt, bedeckt von überwiegend verlassenen Fabriken.
Yuri und Eric marschieren durch die Partymeile, vorbei an unzähligen Feiernden, bis auch sie vor Snowman's Sucker stehen. Die knapp bekleidete Frau steht noch immer davor und versucht Leute davon zu überzeugen in den Club zu gehen .....
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"Ein Gin Tonic für mich und einen Mangolassi für den Herren bitte." Ordert Lilya gutgelaunt. "Schliesslich musst du ja auf mich aufpassen und nicht umgekehrt." Lacht sie Kane zu.
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*Markante Visagen...*, denkt sich Eric, als er die Phantombilder studiert. *Die dürften mir auf jeden Fall auffallen, wenn sie mir über den Wag laufen. Herrmann Schmitt und Nicolas Raynard also... Naja... dann mal sehen, ob ich mich nach all dem Leibwächter-Kram noch aufs Jagen verstehe...*
Nachdem er sich die Gesichter eingeprägt hat, klickt er sie weg und verstaut die Datendisk wieder im Mantel. Später wird er sie wohl noch einmal genauer unter die Lupe nehmen. Am nächsten Info-Terminal sucht er sich den Standort des gesuchten Clubs heraus und marschiert ohne sich weiter ablenken zu lassen los. Am Ziel angekommen begutachtet er die Lokalität zunächst von außen und schenkt der knapp bekleideten Frau am Eingang einen interessierten Blick, begleitet von einem erhobenen Mundwinkel.
*So ein Schuppen also. Tja, dann gibt's zumindest was für's Auge. Nette Beine die Kleine...*
Eric setzt sich in Bewegung. Als er die aufreizende Türsteherin passiert, lässt er seinen etwas vernachlässigten Charme spielen, indem er ein möglichst nettes Lächeln aufsetzt und ihr zuzwinkert. Dann betritt er den Club...
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"Alles klar, und wenn ihr noch was braucht - egal was - lasst es mich wissen", sagt sie mit einem Zwinkern und marschiert davon, betont wackelt sie dabei mit dem Hintern.
Aus den Augenwinkeln können Kane und Lilya sehen wie ein Mann mit Trenchcoat und ein junges Mädchen den Club betreten.
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Die Frau wirft Eric ein küsschen zu während dieser gemeinsam mit Yuri eintritt. Beide stehen nun in dem Club, es ist ziemlich voll und laut, die Bar befindet sich auf der anderen Seite des Raums.
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"Ich werd dann mal tanzen gehen, pass auf das du nicht vom falschen Getränk naschst ja?" Informiert Lilya Kane und steht auf. Mit wiegenden Tritt geht sie auf die Tanzfläche in der Nähe der Bar zu und schlängelt sich zwischen zwei Pärchen hindurch beginnt zu tanzen.
Man sieht schon das Lilya tanzen kann, schon bevor sie sich in verräucherten Lasterhöhlen an der Stange betätigt hat, musste sie auf Mutters Wunsch Ballettunterricht nehmen und ausserdem jeden albernen klassischen Tanzkurs von Beta Aquinae besuchen. Ausgelassen bewegt sie sich im Takt der Bassline, spart nicht mit ihren Reizen und lässt die Tatoos auf ihrer bloßen Haut rhythmisch animiert in den Beat einsteigen.
Kane nickt nur knapp und mustert die beiden Neuankömmlinge.
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Eric schaut sich um, betrachtet sich die Innenausstattung des Clubs, prägt sich grob die Umrisse des Ortes ein und mustert die Kundschaft, während er sich langsam auf die Bar zubewegt. Er will 'Yuri' etwas sagen, lässt es dann aber bleiben, denn es ist zu laut und und sein Kommentar ist nicht wichtig genug, um jetzt herumzuschreien.
In der Nähe zur Bar sucht er sich einen freien Hocker, lehnt sich zur Not aber auch einfach gegen die Theke und sucht Blickkontakt mit dem Barmann oder der Barfrau - obwohl er hofft einen Mann vorzufinden. Vorzugsweise Wulf Bregan...
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Lilya beginnt zu tanzen, und teilweise wird sie von Umstehenden angefeuert, einige Frauen und Kerle machen öfters den Versuch sie anzutanzen während sie sich immer mehr in Ekstase unter den flimmernden Lichtern der Tanzfläche tanzt ....
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Eric hält die Kundschaft teilweise für normale Leute, teilweise für sexgeile Dumpfbacken, und teilweise einfach für Partygänger. Eine Frau mit einer furchtbaren Liebe zu Körperschmuck beginnt gerade zu tanzen während er sich im Club umsieht.
An der Bar stehen drei Barkeeper, wobei nur einer von ihnen männlich ist. Er wiegt etwa 120 Kilo, hat eine Glatze, Doppelkinn, mehrere Piercings und Tatoos und sieht als könnte er fast jede Person an diesem Ort mit seinen Fingerspitzen zu Kleinholz verarbeiten.
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Lilya schliesst die Augen und lässt ihre Bewegungen von der Musik leiten. Sie versucht den allzufrechen Anrempelversuchen auszuweichen und beantwortet die weniger aufdringlichen Körperkontakte mit frechen Beckenbewegungen.
Sie schaltet ab vom Alltag, warten, freundlich tun, Smalltalk, all das ist jetzt egal. Die Beats durchströmen sie, gleissende Lichter glitzern, Endorphine strömen durch ihren Körper und erzeugen Glücksgefühle wie unter den Einfluss von Substanzen wie MDMA, DCDS oder PCPA, sie hat sich lange nicht so gut gefühlt.
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Kurz verweilt Erics Blick auf der Tänzerin. Hübsche Figur, wirklich heiße Moves. Allerdings ist er kein Fan von Piercings und die Tattoos - obwohl durch ihren stetigen Wandel wirklich ein Hingucker, sind ihm ebenfalls zu zahlreich, weshalb er sich dann doch nicht länger mit ihr befasst und stattdessen den grobschlächtigen Wirt fixiert. Der einzige Kerl hinter der Theke - die Chancen stehen gut. Besonders kontaktfreudig sieht er zwar nicht aus, aber es hilft nichts...
Eric drückt sich zwischen den Menschen hindurch, schenkt den Stripperinnen im Vorbeigehen einen Blick, peilt aber die meiste Zeit die Bar an. Er sucht nach einem freien Fleck am Tresen, möglichst nah an dem Mann, den er für Bregan hält.
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Während Lilya weitertanzt quetscht sich Eric durch die Menge und steht an der Bar. Nach wenigen Sekunden steht der Barmann vor ihm.
"Und, was darfs sein", fragt er mit seiner tiefen Stimme während er gerade einen Coktail für einen anderen Gast zusammenmixt.
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Eric überlegt kurz. Eigentlich hat er keine große Lust, sich um diese Tageszeit zu betrinken - erst recht nicht während eines Jobs. Andererseits will er nicht groß auffallen. Ein Bier wäre wohl der gute Mittelweg, aber er will den Kerl etwas locken, ihn vielleicht in ein kurzes Gespräch verwickeln oder zumindest sehen, wie er allgemein auf Smalltalk reagiert.
"Weiß nicht...", antwortet er in angebrachter Lautstärke, um die Musik zu übertönen. "Ein Freund hat mir den Laden empfohlen. Sagt hier gibt's paar exotische Spezialitäten. Aber ich hab' später noch einen Geschäftstermin, also kann ich mir nicht die Kante geben. Kannst du mir was empfehlen?"
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Sie tanzt als gäbe es kein Morgen, im Gleissen der Stroboskope und Spots verschwimmen ihre Bewegung zu einen ekstatischen Flow. Ihre borstigen Haare geben ihr eine diabolisches Antlitz während auf ihren Armen herunterscrollende Kafka-Verse von Horden kleiner Aztekenpiktogramme zerhackt werden und von psychedelisch anmutenden Lichtreflexen. Huitzilopochtli zerschneidet das Wort Liebe mit der Schlangenaxt, Xipe Totec häutet den Buchtaben U und legt ihns sich als grosses W als Mantel um, der Totengott Metzli bahnt sich einen Weg durch Letter die um ihn herum absterben und nicht mehrmal Marinalien bleiben, Tlaloc jagt davonjagende Buchstaben, schlägt sie in Trümmer und hängt sie an seinen Gürtel, Macuilcozcacuauhtli fängt Buchtaben und clont diese Tausendfach um jegliche Bedeutung im Überfluss zu ersticken. Unter diesem Gewusel auf schweissnackter, bleicher Haut bewegen sich Muskeln und Fasern, wiegt sich eine ausgelassene Lilya.
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Während sich die Tanzfläche in eine Art positive Massenpanik verwandelt blickt der Wirt ihn etwas schräg an.
"Geschäftstermin? Was hast du denn schon für Geschäftstermine?" Er zuckt mit den Schultern. "Ich kann dir alles mögliche mixen, wie wärs mit einem Marsexpress? Oder ein Solarpeace? Bald ist Gedenktag wie du weißt, hehe. Wenn du nicht zuviel säuft kannst du nachher noch so viel Geschäft machen wie du willst, ich kann dir auch eine Godskiss drunter mischen, dann hauts mehr rein und in einer stunde bist du wieder nüchtern."
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Eric zuckt ebenfalls mit den Schultern. "Ich bin nicht der Business-Typ mit Anzug und Krawatte, soviel steht fest. Meine Geschäfte sind mehr im handfesten Bereich, wenn du verstehst. Wenn jemand Probleme hat, sich aber selbst zu fein ist oder zuviel anderen Scheiß erledigen muss, dann kommt man zu mir und ich kümmer mich drum. Manchmal mach ich auch einfach nur paar Botengänge, wenn's gerade sonst nichts zu holen gibt. Solche Geschäfte... Kohle verdienen eben... Also wenn du mal jemanden brauchst, dann sag bescheid. Und wegen dem Drink... Solarpeace klingt nicht übel. Was ist da drin?"
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Der Barkeeper beginnt zu mixen, der Rest dessen was Eric gesagt hat geht wohl durch seine Barkeeperohren.
"Alkohol", sagt er grinsend und stellt ihm nach nur wenigen Sekunden einen gelb/rot/grünen Cocktail vor die Nase. "Was ist mit dem Godkiss? Willst du eine drin haben oder nicht?"
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Eric hebt leicht die Hand an, lässt das Handgelenk aber auf dem Tresen. "Danke, aber ich bin nicht gläubig.", meint er im Scherz. "Und küssen lass ich mich lieber von einer der Miezen hier. Gehört der Laden dir oder bewirtest du nur?"
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"Ich bin nur der Wirt", antwortet der Barkeeper während er routiniert weiter Gläser einschenkt und nebenher Bestellungen aufnimmt. "Meistens jedenfalls. Ich kümmere mich auch darum das unser Zeug während des Cups hierher gebracht wird. Krasse Konkurrenz, aber so ist es herausfordernd."
Er blickt Eric auffordernd an.
"Willst du sonst noch was?"
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"Aber Konkurrenz belebt das Geschäft, wie es so schön heißt." Eric blinzelt dem Wirt freundlich zu. "Aber wenn sie zu krass wird, denk an mich... vielleicht kann ich helfen." Er hebt den Drink etwas an, bewundert ihn kurz und blickt dann wieder dem Wirt in die Augen. "Ich vergehe mich erst mal an diesem Kunstwerk hier. Wenn's nicht so arg reinhaut, bestell ich nachher vielleicht noch was... Ich bin übrigens Adam. Was schulde ich dir...?"
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Der Wirt drückt einen Knopf an seiner Bar und Eric bemerkt wie 8 Credits von seinem Chip abgebucht werden.
"Automatisches Zahlungssystem, viel Spaß noch, ich muss wieder an die Arbeit", sagt der Wirt und wendet sich dem nächsten Kunden zu. Für Smalltalk ist wohl viel zu viel los.
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Eric blickt dem Wirt nach und schaut dann auf seinen bunten Drink. Den Namen konnte er zuletzt nicht aus dem Mann herauskitzeln, aber der Teil mit dem Zeug heranschaffen und der Konkurrenz klang doch recht vielversprechend. *Ich sollte mich darauf aber nicht versteifen.*, denkt er sich. *Ein dummes Missverständnis und ich renne einem Geist hinterher...*
Der Cyborg überdenkt sein weitetes Vorgehen, während er sich mit dem Drink in der Hand nun seitlich an die Bar lehnt und das Treiben auf der Tanzfläche beobachtet - geistig jedoch anderweitig beschäftigt ist. Bei dem Aufgebot an durstigen Menschen wird sich der Wirt wohl kaum zu mehr Konversation hinreißen lassen, es sei denn, Eric haut ihm direkt die Fakten um die Ohren, was aber taktisch gesehen ohne Druckmittel ein Spiel gegen die Wand wäre. Außerdem kann er nicht einmal hundertprozentig sicher sein, ob das wirklich Bregan ist... Der Kerl hat vielleicht heute gar keinen Dienst und dieser Glatzkopf ist nur seine Vertretung.
*Ich brauche seinen Namen, aber wenn er eben schon nicht drauf angesprungen ist, dann mach ich mich mit 'nem zweiten Versuch nur zum Affen oder schüre sogar sein Misstrauen...* Eric blickt kurz zu 'Yuri', die sich bisher dezent im Hintergrund gehalten hat. *Wenn nichts hilft, kann es die Kleine vielleicht später noch mal versuchen. Oder wir folgen ihm nach Dienstende bis zu seiner Bleibe, warten, bis er am nächsten Tag seine Bude wieder verlässt, verschaffen uns dann Zutritt und durchforsten seine Sachen... hrm. Wäre nur der totale Reinfall, wenn es dann nicht Bregan ist. Hilft nichts, ich brauche den Namen. Vielleicht kommt noch ein Stammkunde vorbei und ruft ihm 'was zu oder sowas... einfach mal locker bleiben und abwarten.*
Eric blickt wieder zu dem Wirt, behält ihn unauffällig im Auge und schaut, ob er stur nur bedient oder mit irgendwem ein Gespräch anfängt. Während er so dasteht und abwartet, ob sich etwas tut, nippt er kurz an dem Drink, um festzustellen, wie stark das Zeug ist und ob er es gefahrlos trinken kann, ohne sich dabei abzuschießen. Natürlich prüft er so auch gleich mit, ob es schmeckt...
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Der Drink schmeckt sehr stark nach Alkohol, aber auch ein wenig süßlich. Völlig unbetüdelt wird Eric wohl nciht sein wenn er ihn in sich reinkippt.
Der Wirt redet ab und an mit Kunden, Eric kann dabei nicht seinen Namen verstehen - allerdings ist er der einzige Kerl an der Bar.
Plötzlich steht hinter Eric eine Frau. Sie hat schwarze Haare und trägt einen BH, Höschen und Stiefel, dazu einen Cowboyhut und einen Patronengurt inklusive einer - wahrscheinlich falschen - Pistole.
"Hey Süßer, Lust auf eine private Show", fragt sie ihn und schwingt ihre Hüfte. "Mit den richtigen Credits mach ich die wildesten Dinge mit dir."
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Eric lässt den Wirt für den Moment Wirt sein und wendet sich zu der Frau um. Er mustert sie mit einem amüsierten Schmunzeln im Gesicht und folgt mit den Bicken den Kurven ihres Körpers. "Ist das so?", fragt er rhetorisch und stellt den Drink auf die Theke. So wie das Zeug schmeckt, wird er sich damit eine längere Zeit beschäftigen, um alle Sinne beisammen zu halten. "Ich steh auf Cowgirls.", lügt er ihr ohne Scham ins Gesicht. In Wirklichkeit sind ihm Cowgirls ziemlich egal.
"Wieviele Credits wäre so ein Abenteuer denn wert? Und arbeitest du schon länger hier? Ich hab' dich hier noch nie gesehen, Baby - was eine echte Schande ist, wie ich sagen muss"
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Kane, der sich von Lilya kurzerhand in den Stripclub hat zotteln lassen, schlürft kurz an seinem... was auch immer Lilya da für ihn bestellt hat.
Das Bier steht noch vor ihm... dürfte mittlerweile schaal sein...
Kurz richtet er seine Sinne gezielter auf den Trenchcoatman und sein kleines Frauchen... Partnertausch... reiht euch hinter den anderen sabbernden Böcken ein... denkt er sich und lässt seinen Kopf für den Moment erstmal tun was er mmer tut.
Er wird sich zeitig genug wieder beherrschen müssen um nicht alles von diesem Haufen hier mitzubekommen...
Kane spürt die pulsierenden Herzschläge und versucht sie in seinem Kopf in Einklang mit der Musik zu bringen, einen eigenen Rhytmus zu finden...
Nach diesem Rhytmus tappst er nun mit dem Fuß und nickt leicht mit dem Kopf... sein eigener Takt... alle anderen gehorchen dem vorgebenden dominierenden Musik... er muss das nicht tun...
Manchmal, gesteht sich Kane ein, manchmal findet er die Körperfunktion der normalen Menschen Menschen ganz nützlich...
Dazu kommt das hier zwar auch viele Menschen sind, aber nicht sooo viele wie in der anderen Bude.
Kane folgt Lilya sowohl mit den Augen als auch mit seinem Kopf
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Der neue Track den der DJ jetzt raushaut schmeckt Lilya nicht so, tänzelnd verlässt sie die Tanzfläche und kehrt zu Kane zurück.
Sie setzt sich neben ihn und nimmt einen Schluck Gin Tonic. "Naa wie gefällts dir hier? Was sagsten zu den Möpse von der Kirsche da? Ich sag dir was. Die Dinger sind gepimpt, die Gravitationskonstante verbietet solche Melonen doch!" Sie deutet mit dem Kopf auf eins der GoGoGirls und lacht.
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"Mh... der Rhytmus ist nett..." gibt Kane zu, tapst und nickt weiter total gegen den Takt der Musik.
Kane konzentriert sich auf die Tänzerin auf die Lilya gedeutet hat.
"Mal schaun ob sie sich verbessert hat..." Würde bei Einigen hier Not tun...
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"DAS kriegst du auch raus?" Fragt Lilya erstaunt und ist gespannt ob sie Recht behält.
Auf ihren Sitz herumzappelnd nimmt sie einen weiteren Schluck ihres Getränks linst zu der Frau mit der üppigen Oberweite hinüber.
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Die Tänzerin tanzt vor sich hin, Kane spürt ihren Puls und Herzschlag, ihr rasen an der Stange, dabei das konstante Denken an Geld - vor allem an Trinkgeld. Kane spürt dass etwas anders sein muss - da aber Implantate seit über tausend Jahren nicht mehr eingesetzt werden muss es sich wohl um eine Fettspritze oder etwas ähnliches handeln.
Der Kerl im Trenchcoat scheint nicht ganz bei der Sache zu sein, aber auf die Schnelle kann Kane auch nicht mehr sagen. Der Kerl hat allerdings mehrere Implantate im Körper, bei der Frau kann Kane zwei Chips im Hirn feststellen und ein Implanat in ihrem rechten Zeigefinger. Beide chips im Koopf sind schon länger drin, das Gewebe hat sich um sie bereits geschlossen.
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"Früher oder später sieht jeder das Cowgirl", sagt sie und grinst, steht vor ihm.
"Für 100 gebe ich dir einen Tanz den du nie vergisst, bei 150 häng ich noch ein Happy End dran und für 200 zeigt dir das Cowgirl was es alles kann - du wirst das sicher nicht bereuen." Sie grinst keck und spielt an ihren Brüsten rum.
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"Mh... da ist etwas..." brummt Kane bestätigend zu Lilya
"Vielleicht eine aufpolsterung mit Fettgewebe oder so... keine Ahnung was es für Techniken gibt..."
Sein Blick schweift wieder auf den Trenchcoatmann und dessen Begleitung.
"Die sind allerdings viel interessanter... vorallem der Große... der stört voll meinen Rhytmus..."
Für Kane hat der Kerl keine Arme... zwar sieht er ihn und die Implantate, nimmt sie auch wahr... aber da er für körpereigene Signale empfänglich ist und allen Göttern sei Dank nicht für Metal und Magnetismus spührt er die Arme des Kerls nicht...
"So ganz ohne Arme..." er mustert den Typen weiter. "Ich frag mich wie er isst..." murmelt Kane vor sich hin und vergisst für einen Moment die Implantate. Irgendwie ist der Trenchcoat so eine Art Wellenbrecher, findet Kane. Die Musik und das Beben der Massen spühlt zwar auch um ihn herum, aber die fehlenden Arme und die anderen Implantate verwirrbeln die 'natürlichen' Schwingungen, was Kane als irgendwie dissonant aber doch interessant betrachtet.
"Was meinst du Lilya... wie muss das sein so ohne Arme..." mit leicht glasigem Blick legt er den Kopf schief und schaut Lilya an...
Während er die junge Frau vorher eher losgelöst von der Masse, einem DiamantDelphin im Meer von Byzant-Prime gleich, betrachtet hat, bezieht er nun auch ihren Körper mit in den Sog in seinem Kopf ein.
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Eric verzieht den Mund, was so etwas wie Kapitulation suggeriert und einem Achselzucken gleichkommt. Selbst der fadenscheinige Vorwand, dass er die Tänzerin in einer Privat Lounge etwas hätte ausfragen können, fällt wie ein Kartenhaus in sich zusammen, als er die Preise aufgezählt bekommt. Für diese eine Sekunde verteufelt er einfach nur seinen Kontostand. *Verdammt unprofessionell du notgeiles Arschloch - aber um diese Kurven ist's echt schade...*
Er beobachtet, wie die Stripperin vor ihm an ihren Brüsten herumspielt, seufzt und richtet dann seinen Blick auf ihre Augen. "Ich bin sicher, ich hätte keine Sekunde bereut, Süße, aber ich hab' leider nicht genug Kohle für deinen Luxusliner. Tut mit leid."
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Cyborgimplantate - sie fühlen sich so .... seltsam an, fremd aber doch menschlich, wie Gurken auf einem Marmeladenbrot, essbar, aber ein komische Kombination. Die Funktionsweise der Implantate, die Bioflüssigkeit in ihrem Inneren ist sehr anders als der restliche Mensch - trotzdem passt beides ineinander.
Kane spürt etwas ähnliches als er Lilyas Haut erfühlt - die Struktur und ihrer obersten Hautschicht ist .... anders, modifiziert. Sie hat nicht nur bewegte Tatoos, ihre Haut kann noch mehr als einfach nur die Struktur von Tatoos zu verändern.
Aus de Augenwinkeln merkt Kane wie einer der Chips der Tänzerin etwas in ihrem Hormonhaushalt verändert.
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Die Tänzerin senkt die Augen und hat einen ernüchternter Gesichtsausdruck aufgelegt.
"Dann komm wieder wenn du Kohle hast Süßer", sagt sie und stiefelt, an davon auf der Suche nach dem nächsten Kerl.
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"War ja klar, sowas erkenn ich doch!" Entgegnet Lilya in einem neckenden IchhabsdirdochgesagtTonfall.
Sie schaut auf den Typen ohne Arme. "Hmm? Der hat doch Arme! Er trinkt sogar damit, meist du ich soll den mal anquatschen? Obwohl, sieht langweilig aus, nicht so als ob er hier wäre um Spass zu haben, alleine der Mantel ist sowas von unstylisch für so ne Party."
Sie schaut wieder zu Kane und sieht seinen Blick, sie reckt etwas provozierend die Brust und zwei rote Teufelchen klettern aus ihren Dekollete ihren Busen empor wie zwei Bergsteiger , auf dem Gipfel der Wölbungen angekommen hissen sie kleine Fähnchen mit Totenköpfen die lustig im virtuellen Wind wehen. Sie lacht albern und nippt an ihrem Glas.
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*Tja, da geht sie hin. Ist besser so - obwohl Hüfte und Kopf sich da nicht so ganz einig sind. Jetzt konzentrier dich gottverdammt wieder auf den Fettsack von Wirt.*
Mit etwas gefrückter Laune greift Eric nach seinem Solarpeace, nimmt einen Schluck und orientiert sich wieder nach dem Wirt, um zu sehen, was er so treibt.
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Der Wirt scheint im Augenblick ziemlich beschäftigt damit zu sein arbeiten - vielleicht legt er irgendwann eine Pinkelpause ein, aber im Augenblick hat er alle Hände voll zu tun.
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Eric klammert sich an sein Getränk und wartet ab. Es ist nicht sehr aufregend, aber er ist nicht zum feiern hier, sondern will sich die Location ansehen und bestenfalls ein paar Infohappen erhaschen. Um nicht allzu auffällig zu erscheinen, starrt er nicht die ganze Zeit zu dem Barkeeper, sondern lässt den Blick öfter mal schweifen. Nur ab und zu nimmt er einen kleinen Schluck, um nicht Gefahr zu laufen, den Alkoholpegel zu hoch steigen zu lassen. Er könnte den Drink bei einer Runde durch den Club auch einfach verschwinden lassen und den Wirt erneut zu einem Palaver animieren, aber dafür wäre es noch zu früh und für den Moment scheint das auch wenig aussichtsreich, weshalb er wartet, bis sich vielleicht eine güstige Situation anbietet.
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Kane legt den Kopf in die andere Richtung und zieht seine Stirn in Falten.
"Hu..." kommentiert er die Veränderung des Hormonhaushaltes der Frau und folgt ihr kurz mit den Augen.
Wie eine Fliegenfalle... so einfach zu manipulieren und zu ersetzen... wie Zahnräder... denkt er hämisch an seine Einstellung zum Leben und fixiert kurz den Cyborg.
Nachdem er sich auf dessen Biogelpackete eingestellt hat ist er nicht mehr ganz so unharmonisch... für Kane hört er sich Metalisch an...
sofern man Metall hören kann...
Seufzend nimmt er die Sonnenbrille ab und will sich noch ein bisschen auf den Kerl konzentrieren, als ihn die Empfindungen von Lilyas größtem Organ ablenkt.
"Ja, da sind seine Arme... da hab ich wohl nicht aufgepasst..." antwortet er Lilya und betrachtet die beiden Teufelchen, ein bisschen verklärt, so als würde er Lilyas Brüste nicht für das was sie sind wahrnehmen sondern irgendwie durchschauen...
Ihre Brüste nimmt er schon wahr... allerdings findet er ihre Haut gerade interesanter.
Zwei Quadratmeter, schützend, modifiziert...?
"Was kannst du noch mit deiner Haut anstellen?" fragt er sie unvermittelt und schaut ihr in die Augen
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"Na was wohl? Ich kann sie aufpusten und wie ein Ballon davonsegeln du Dummerchen!" Doziert sie in bierernsten Tonfall, fängt aber eine Sekunde später wieder an zu lachen. "Nur Spass. Pass auf!" Sie legt ihre rechte Hand auf den Tisch und binnen Sekunden nimmt die Hand die Farbe und Maserung des Möbelstücks an. "Cool nicht, wenn ich mich jetzt nackig machen würde und mich an die Wand da drüben stelle dann müsstest du schon ganz nahe rankommen um mich zu sehen."
Sie leert ihr Glas. "Wenn du mir noch nen Drink besorgst mach ich das vielleicht sogar für dich!" Sie schlägt die Augen auf und lehnt sich zurück.
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Eric trinkt weiter und wartet - nach einer Weile murmelt der Dicke Wirt etwas, erhebt sich und marschiert davon in Richtung Toilette ....
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Plötzlich steht neben Lilya und Kane das Cowgirl.
"Hey ihr zwei", sagt sie und grinst. "Lust auf ein Abenteuer?"
Kane spürt ihre Körperwärme und Hitze, und was sich an hitzigen Dingen in ihrem Kopf abspielen - allerdings auch, dass die Quelle dafür letzten Endes wohl der Biochip ist.
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"Immer doch Schätzchen was zahlst du denn?" Fragt Lilya mit Venusstimme, rekelt sich auf der Couch und legt ihre Beine übereinander.
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"Hmmm .... für einen einfachen privaten Tanz 100, fünfzig mehr wenn ihr noch ein bisschen mehr wollt und 200 wenn ihr wollt dass das Cowgirl alle Register zieht - ein Sonderpreis, extra für euch." Sie lehnt sich ein wenig nach vorne und drückt ihre brüste zusammen was einen sehr interessanten Blick bietet.
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Eric stellt den Drink ab und verfolgt den Wirt mit den Augen. *Scheiß drauf, die Gelegenheit ist günstig. Entweder ich bekomm jetzt brauchbare Infos oder ich zerschieß mir die Möglichkeit darauf dauerhaft. Aber ich hab noch nen anderen Job auf dieser Station und kann den Hampelmann nicht tagelang observieren...*
Er stößt sich von der Theke. "Hier, probier mal...", gibt er 'Yuri' im Gehen mit und drückt ihr den Solarpeace in die Hand. Ohne allzu eilig und entschlossen zu wirken, will er sich zügig genug den Weg durch Menge bahnen, um kurz hinter (wahrscheinlich) Bregan die Toiletten zu erreichen. Die leise Hoffnung den Wirt dort allein vorzufinden kann er wahrscheinlich vergessen, aber was soll's... Er hofft, von dem Barkeeper nicht gesehen zu werden, bis dieser entweder an ein Urinal tritt oder sich in eine der Kabinen hockt.
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Überrascht von Lilyas Fähigkeit und anschließendem Angebot stutzt Kane kurz und will gerade zu einer Erwiederung ansetzen als sie von dem Cowgirl unterbrochen werden.
"Hu..." entfährt es Kane und er betrachtet faziniert ihren Kopf.
Beziehungsweise ihren Biochip.
"Hormonmanipulation..." murmelt er und versucht zu erfassen wie sich die veränderten Pheromone und anderen Botenstoffe auf die Leute in seiner Umgebung auswirken.
Interessiert lehnt er sich neben Lilya zurück und betrachtet die Frau.
Ob dieses kleine Rädchen das Chefrädchen manipulieren kann... gespannt und fasziniert verfolgt er das Wechselspiel zwischen den beiden Frauen.
So bösartig, abstoßend und ersetzbar der Großteil der Mensch doch ist... um so interessanter sind manchmal ihre Wesen...
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Lilya lächelt als das Cowgirl ihr Angebot ignoriert und beäugt nicht uninteressiert die Brüste der Tänzerin.
"Ich glaube das würde unseren finanziellen Rahmen sprengen, abgesehen davon bin ich die heißeste Braut hier im Schuppen oder Kane?" Säusselt sie, Flammen steigen züngeln aus ihrem Ausschnitt, mit Verve wirft sie ihrem Bodyguard ein umwerfendes Lächeln zu und wendet sich wieder an das Cowgirl. "Wenn du allerdings etwas Gras auftreiben könntest, würde ich was springen lassen."
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"Ja, sicher bist du das..." antwortet Kane ein wenig abwesend und schaut zwischen Lilyas Haut und dem Kopf der Tänzerinn hin und her.
Gras auch noch... worauf die Leute so alles angewiesen sind... kein Wunder das sie so... Kane bricht den Gedanken ab und rafft sich zusammen.
"Ich hol noch was zu trinken... wieder Gin Tonic?" fragt er Lilya noch und macht sich dann auf den Weg zu Bar.
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"Aye!" Bestätigt Lilya und schaut dem Cowgirl direkt in die Augen.
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Kane bemerkt sofort wie sich der Hormonhaushalt und die Stimuli im Hirn ändern, der Biochip arbeitet während die Gefühle der Tänzerin von geil auf freundlich umkippen. Scheint so als könnte sie ihren Gemütszustand bewusst ändern.
"Gras? Klar doch, ich kann dir was holen. Zehn Credits das Gramm."
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Eric folgt dem dicken durch die Menge als er auf die Toilette geht. Im Augenblick stehen nur zwei junge, angetrunkene Kerle vor den Pissoirs, ein bisschen von ihnen entfernt der Barkeeper.
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Interessant... Naja... wer sonst nichts weiter kann der hilft halt nach... denkt er zynisch und gibt Lilya noch einen Blick mit der 'Achtung' heißen soll.
Dann setzt er seinen Weg zu Bar fort.
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Kane marschiert los und steht nach kurzer Zeit an der Bar. Einer der Barkeeper, der Dicke, ist gerade auf die Toilette gegangen.
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Lilya Lächelt und erwidert dem Cowgirl. "Ich brauch nicht viel 2 Gramm genügen vollkommen, soll ich dich begleiten?"
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"Nein, bleib ruhig hier, ich bin gleich wieder da", sagt das Mädchen fröhlich und marschiert in ihren hochhackigen Stiefeln los in Richtung Theke ....
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Hat der Dicke genug von Besoffnen... registriert der P-Men am Rande und schiebt die Information beiseite.
"Mh... n Gin Tonic und ein Wasser." ordert Kane pragmatisch.
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Eric wartet, bis der Barkeeper sein bestes Stück ausgepackt hat und anfängt, in das Urinal zu pinkeln.
"Hey Wulf!", ruft er ihm vom Eingang aus zu und wartet erst mal auf eine entsprechende Reaktion.
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Die Frau nickt, Kane bemerkt wie ihm automatisch die sieben Credits abgezogen werden bevor beides vor ihm auf dem Tresen steht.
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"Hm, was ist", fragt der Barkeeper ohne sich umzudrehen.
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*Tja, jetzt ist es definitv...* Eric steht mitten im Türrahmen und blockiert so den Ausgang. *Scheiß drauf - einfach geradeheraus und sehen was passiert...*
"Ich suche zwei Typen. Herrmann Schmitt und Nicolas Raynard... Wo find ich die?"
Banaler kann er die Frage nicht stellen und mit absoluter Sicherheit kommt jetzt so etwas wie 'keine Ahnung' oder 'Verpiss dich du Arschloch', aber der Barmann hat gerade seinen Schwanz in der Hand und Eric blockiert die Tür. Gute Voraussetzungen für eine gepflegte Unterhaltung. Die anderen Typen, die hier gerade ihr Geschäft verrichten, werden einfach gekonnt ignoriert. Sie werden schon abhauen, wenn sie merken, dass die Luft heiß wird. Nicht dass sie heiß werden muss, aber der Cyborg hat so ein Gefühl, dass er mit Diplomatie hier nicht weit kommen wird...
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In Ruhe pinkelt der Barmann fertig, dreht sich um und marschiert zum Händewaschen.
"Kenn ich nicht", brummt er kurz angebunden.
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Kane nimmt die Getränke und kehrt zu Lilya zurück.
"Dein Getränk bitteschön." Er stellt ihr dieGin Tonic hin und setzt sich wieder.
"Spasiba Kane." Bedankt sich Lilya auf russisch. "Wenn ich hier nicht noch ne Flasche Wodka auftreiben kann wird das heute mein letzter Drink." Sie prostet ihm zu und trinkt. "Du weisst sicher was man sich seit Jahrhunderten über russische Piloten erzählt?" Fragt sie rhetorisch.
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*Was für eine Überraschung...*
"Hör zu Kollege, ich mach's kurz. Ich weiß, dass du über die Gang-Aktivitäten hier auf der Station bescheid weißt. So wie ich die Sache sehe, steckst du sogar mit drin, aber das ist mir ehrlich gesagt egal. Ich will nur Infos von dir, danach lass ich dich in Ruhe. Wenn du clever bist, dann unterhalten wir zwei uns kurz und friedlich, ich verzieh mich und du siehst mich nie wieder. Was du danach machst, ist mir völlig egal. Besorg dir ein Alibi, verlass die Station - interessiert mich nicht. Ich halte dich aus allen weiteren Scherereien heraus und X.O.S. bekommt zu hören, dass ihre Spur zu dir ne Ente ist. Was hältst du davon?"
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Der Wirt dreht sich zu Eric um und runzelt die Stirn, wird unwillkürlich größer.
"Ich glaube du bist hier im falschen Film, kapiert? X.O.S. hat hier nichts verloren und es gibt auch keine Drogen, klar?"
"Eeeey, wasmachstdu Wulff soan", lallt einer der beiden anderen Typen im Klo und dreht sich Eric zu nachdem er stark alkoholisiert seinen Hosenstall gerade noch zu bekommt.
"Genau, lassininruhe, sonstgibbtswasaufsmauwl."
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Das Cowgirl kommt zurück an den Tisch, in ihrer einen Hand einen Beutel gras, in der anderen ein manuelles Ablesegerät für einen Creditchip.
"So, zwei Gramm - das macht 20 Credits", sagt sie.
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Lilya zieht einen Creditcip aus der Strumpfhose und hält ihn Richtung Lesegerät.
"Mucias Grazias!" Der Dank wird lässig und divenhaft zelebriert, das Gras mit einer schnellen, unauffälligen Handbewegung schnell in den Slip geschoben.
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Eric kneift die Augen etwas zusammen. Die aufgebaute Gestalt des Wirtes beeindruckt ihn nicht weiter und den lallenden Besoffenen ignoriert er einfach.
"Ich hab überhaupt nichts von Drogen gesagt mein Bester - auf die Idee bist du jetzt ganz alleine gekommen. Aber vielen Dank für die Info.
Hör zu: X.O.S. setzt Leute auf dich an, nennen deinen Namen gegenüber jedem Kopfgeldjäger, der interessiert ist, sich ein paar Creds zu verdienen. Aber sie wollen nicht dich, sondern die Bosse, alles klar!? Also zieh deinen eigenen Arsch aus der Schlinge und hilf dir selbst, bevor es zu spät ist und der ganze Scheißhaufen über dir zusammenbricht. Wenn du dich vor deinen Freunden da (er nickt zu den beiden Pinklern) nicht blamieren willst, dann können wir das gerne ungestört unter vier Augen klären, aber ich will Klartext und kein dummes Altweibergewäsch, dass du die Unschuld in Person bist..."
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"Hrm", sagt der Wirt, kneift die Augen zusammen und blickt zu den beiden Besoffenen.
"Ihr geht wieder in die Bar, sucht euch ein Mädchen."
Etwas verwirrt trotten die beiden Alkis weg, dann blickt der Barkeeper zu Eric.
"Gut, von mir aus: Ich weiß nicht wer das Zeug hier her bringt und über welche Kanäle - aber mein Kontakt ist ein Knilch namens Samuel Porkins, übernachtet in einem Zimmer in Motel 2 auf der vierten Ebene, Abschnitt 39A. Der weiß wahrscheinlich alles weitere. Fertig?"
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Das Cowgirl grinst und packt den Kartenleser wieder ein.
"Schönen Abend noch euch beiden", sagt sie grinsend und marschiert weg, wobei sie wieder ihre Archwackelbewegung aufsetzt.
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Erics stechende Miene neutralisiert sich wieder. "So gut wie. In einer Minute bist du mich los...". antwortet er nun entspannter und weniger herausfordernd im Ton. "Hast du irgendwelche Details von diesem Knaben, wie sein Aussehen zum Beispiel? Lebt er allein oder passt irgendwer auf ihn auf? Und wie laufen die Deals zwischen euch für gewöhnlich ab?"
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Kane, nicht unbedingt jemand der sich mit ausschweifendem Interstellarenallgemeinwissen brüsten kann, schüttelt den Kopf.
"Keine Ahnung." er nimmt einen Schluck Wasser.
"Ich kenn keine russischen Piloten... naja ausser dir. Liegt wahrscheinlich an meinem einnehmenden Wesen..." er zuckt mit den Schultern.
Ob die das Zeug alleine weg raucht... die Frau ist ja jetzt schon schlimmer zu hüten als ein Rudel terrelianischer Wollkäfer...
überlegt sich Kane und hofft das Lilya ihre Drogen über die nächsten Tage verteilt nimmt und nicht mit einmal...
Keine Ahnung was alle so toll daran finden, er selbst hat es noch nie probiert... es verhällt sich da wie mit dem Alkohol...
Kontrollverlust ist scheiße... Ein normales Maß an vergänglichen pulsierenden Leibern zu spüren reicht ihm, das muss er nicht mit
Sinneserweiternden Drogen kombinieren... wer weis was passiert.
Menschen... Kane schüttelt unmerklich mit dem Kopf, manchmal fragt er sich ob er und 'seine' Artgenossen überhaupt dazu zählen...
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"Russische Piloten besaufen sich vor jedem Start und tun immer alles um dieses Vorurteil zu bestätigen." Intoniert Lilya und prostet Kane zu.
Sie zerkrümelt eine grüne Blüte auf den Tisch und tut etwas Tabak aus einer Zigarette dazu, diese Mischung stopft sie in eine normale Filterzigarette.
"Haste Feuer?" Fragt sie Kane.
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"Mh, sorry. Bin Nichtraucher." Kane zuckt entschuldigend mit den Schultern.
"Aber ich wette die Männer würden sich darum schlagen die Feuer geben zu können..." nickt er in Richtung Menschenmasse.
Kane schaut ob er ein besonders bemitleidenswerten Artgenossen finden kann...
"Guck, mal da der kleine Dürre... ich wette der würde sich freuen..." Kane deutet auf eine etwas verloren aussehende halbe Portion von Mann.
Für Kane erscheint er etwas verloren, so wie er da mit rotem Kopf die Tänzerinnen anstarrt...
Nicht das dass für Kane ausschlaggebend wäre, er ist gespannt wie der Körper des jungen Mannes auf Lilya reagiert...
Vielleicht tut sie ihm ja den Gefallen...
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"Keine Frage!" Bestätigt Lilya mit sachlichen Nicken.
Ihre Haut nimmt ein Tigermuster an während sie aufstebt und divenhaft durch die Menge schwebt, die Hand mit der Sportzigarette vornehm von sich gespreizt. Sie umrundet den Dürren Typen wie ein Insekt eine besonders anziehende Blüte und baut sich in lasziver Pose vor dem Kerla auf.
"Hi," Haucht sie. "hast du vielleicht Feuer für mich?"
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"Mh... das wird interessant..." murmelt Kane, trinkt einen Schluck Wasser und konzentriert sich auf den Kerl.
So einfach zu manipulieren... ein dünnes Lächeln tritt auf seine Züge, während er wartet was passiert...
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Neon hebt die Augenbrauen. "Das mit den Besitzpapieren hab ich gehört... In der Schmelzverarbeitungsanlage? Klingt nicht gerade, als könnte da jeder rein..."
Bescheißt der Kerl mich? Wieso sollte man Papiere in einer Anlage rumliegen lassen? Der Junge versucht immer noch, Signale von dem Typen zu empfangen, dass er sehr nervös ist, könnte zwar nur an dem Verlust der Papiere liegen, allerdings... vielleicht auch nicht. Und einfache Papiere könnte doch auch ein einfacher Angestellter der da arbeitet wiederfinden...
"Was für ein Aufwand ist zu erwarten, und was bekomm' ich, wenn ich die Papiere zurückbringe?"
Der P-Man will sich zwar nicht allzusehr anstrengen, da ihn die Umgebung schon genug Energie kostet, doch etwas dubios scheint ihm die Sache wohl, darum will er aus dem Rausch an Empfindungen genaueres filtern.
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"Er hat einen blonden Iro und blaue Augen, mehr brauchst du nicht wissen um ihn zu finden", antwortet er. "Normalerweise deponiert er das Zeug an einem sicheren Ort, unter Sprrenkleranlage 5 im Mittelteil - direkten Kontakt will er nicht."
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Der dürre Kerl, maximal 18 Jahre alt, blickt etwas erschrocken auf und lächelt unsicher, seine Augen wandern wahlweise zu ihren Piercings oder ihrer Körperform. Innerhalb weniger Sekunden ist Lilyas Joint angezündet.
"Öhm .... wie heißt du", fragt er etwas unsicher.
Kane bemerkt wie ein untersetzter Kerl mit Halbglatze, Schnurrbart und Anzug den Club betritt. Er ist etwas nervös und wischt sich mit einem Tuch Schweiß von der Stirn, wirkt, als würde er jemanden suchen.
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"Oh, Belohnung? Ja, die kannst du bekommen - ich geb dir einen Teil der Gewinne sobald ich die Urkunde habe, wenn ich das noch richtig weiß könnten das mehrere Millionen Credits sein."
David spürt wie die Gedanken des Mannes hin und her flitzen aber immer um einen bestimmten Gegenstand kreisen, während er mit Mühe seine Emotionen kontrolliert.
'Muss sie haben.'
'Der Run ging schief.'
'Vielleicht haben andere das Patent angemeldet?'
'Der Run ging schief.'
'Muss es anmelden bevor SIE es tun.'
'Was und wo ist die Schmelzverarbeitungsanalge?'
David kann erkennen dass der Kerl Implantate in seinem Finger und seinem Kopf hat - allerdings ist das Gewebe drum herum zerstört, und die Bioflüssigkeit der Implantate gibt merkwürdige Reaktionen von sich.
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Eric mustert den Wirt eine Sekunde lang, so als würde er überlegen, den Kerl jetzt gehen zu lassen oder weiter auszupressen.
"Alles klar.", meint er dann letztendlich und gibt die Tür frei. "Was mich betrifft, so hat dieses Gespräch nie stattgefunden. Von mir wird keiner erfahren, dass meine Infos von dir kommen und wenn mich die zwei Jungs von gerade eben noch mal anlabern, sag ich denen, dass ich einen über den Durst hatte und mich vertan hab. Wenn du die Füße still hältst, ist heute ist der erste und letzte Tag, an dem wir uns über den Weg laufen. Bekomm ich mit, dass du Porkins oder irgendwem sonst von mir erzählt hast, dann sehen wir uns wieder..."
Eric tritt zur Seite und überlässt Wulf den Vortritt. Wenn dieser die Toilette verlässt, folgt ihm der Cyborg in unauffälligem Abstand und will zu Yuri an die Bar zurückkehren, um mit ihr zusammen dann das Lokal zu verlassen - immerhin ist er fertig mit dem, was er hier erreichen wollte.
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Kane runzelt ärgerlich die Stirn und schaut zu dem dicken, schwitzenden Kerl.
Eigentlich wollte er sich die Reaktion des Bürschlies auf Lilya ansehen, aber Ablenkung über Ablenkung...
Kane widmet dem Dicken kurz etwas mehr Aufmerksamkeit, wendet sich aber nach zwei Minuten wieder Lilya und ihrem neuen Kumpel zu...
Dessen schneller Herzschlag mit dem nervösen Atmen gibt in Verbindung mit der teilshämmernden Musik einen schnellen Ryhtmus vor.
Unwillkürlich muss Kane wieder an rammelnde Kaninchen denken...
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Dave sieht nachdenklich drein, hinter seiner Sonnenbrille, ehe er fragt "Was und wo ist die Schmelzverarbeitungsanlage?"
Das nervöse hin und her flitzen der Gedanken, das zerstörte Gewebe um die Implantate, das alles ist ihm höchst verdächtig, und macht ihn ebenfalls unruhig, genau wie die ständige Erwähnung von einem Run. Könnte also auch illegal sein... Allein dieser Umstand würde Neon weniger Sorgen machen, aber Datenklau? Damit kann man sich viele Feinde machen...
"Hmm, wenn das so ist... erstmal brauch ich mehr Informationen... Schließlich will ich nicht blind irgendwo rein rennen, das verstehen Sie sicher."
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"Ich bin Lil." Haucht Lilya. "Und du? Bist du öfters hier?"
Sie zieht lasziv an der Zigarette und blässt den würzigen Marianadampf durch die Nase austreten.
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"Oh, die Schmelzverarbeitungsanalage, wo sie das geförderte Metall weiterverarbeiten, ich .... " Er kneift die Augen zusammen. "Abschnitt C-32. Ich weiß nicht mehr wo das ist."
Er kratzt sich am Kopf. "Die haben einiges umgebaut. Vielleicht finden Sie was im Archiv."
Er blickt wieder zur Fightballarena, dann zurück zu David.
"Ich hab alles da, alles, das ganze Patent auf einer Disk. Damit wird man reich, und ich nehm dich mit, verstehst du?"
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"Oh, ich heiße Jim", sagt Jim ein wenig nervös. "Ich bin zum ersten Mal hier auf der Station. Öhm, und du?"
Der Mann mit der Glatze sieht sich Kane an, dann stapft er zielstrebig auf ihn zu. Kane bemerkt dass er nervös ist, ihm gehen alle möglichen Gedanken durch den Kopf, aber einer kommt immer wieder.
'Der sieht so aus als hätte der die richtigen Verbindungen zu dem Millieu.'
'Sie wird nicht gerade begeistert sein.'
'Der ist sicher richtig.'
'So wie der aussieht würde ihn eh keiner ernst nehmen.'
'Die Furie hat ihre Detektive und hört mit dem Terror auf.'
'Hoffentlich überweist sie mir diesen Monat das Gehalt.'
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Erich marschiert, nachdem der Barmann mit missmutigen Blick zurück zur Bar geht, wieder zurück zu Yuri. Er steht nun wieder im Club.
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"Bin auch noch nicht lange auf der Station." Erwidert Lilya. "Was treibtst du so, bist du wegen des Rennens hier?"
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Als Eric seine Begleiterin erreicht, kommt er direkt auf den Punkt. "Wir sind fertig hier. Lass uns verschwinden..."
Er nickt Richtung Ausgang und setzt sich sogleich in Bewegung...
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"Oh, ja, also, überwiegend." Er lächelt. "Wer ist wohl nicht deswegen da? Die besten der Besten treffen sich um auf einem saugefhärlichen Kurs zu fliegen - ich finde das spannend. Was ist mit dir, arbeitest du hier oder bist du auch zu Besuch?"
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Der Mann stellt sich zu Kane und wischt sich etwas Schweiß ab.
"Guten Tag", grüßt er, "darf ich mich setzen?"
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Eric marschiert durch die Menge und verlässt mit den Yuri den Laden, nur um draußen vor der Tür in der nächsten Menge - den Partywilligen auf der Straße - zu stehen.
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"Ich arbeite." Entgegnet Lilya und fügt an. "Im Moment allerdings versuche ich mich zu amüsieren." Sie zieht an ihrem Joint und blinzelt durch die Rauchwolke.
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Kane überlegt, der Mann scheint was zu wollen. Man könnte ja mal hören was er zu sagen hat.
"Nur zu." Antwortet er knapp und schaut zu Lilya hinüber.
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Eric bahnt sich irgendwie einen Weg, um ein halbwegs ruhiges Fleckchen zu finden, an dem man nicht ständig irgendwen unbewusst anremepelt und sich unterhalten kann, ohne durch die Gegend zu schreien oder neugierige Ohren befürchten zu müssen. Dabei klärt er Yuri über die Geschehnisse im Club auf.
"Das ging schon mal schnell und reibungslos über die Bühne. Ich hoffe, Wulf hält seinen Kontakten gegenüber die Klappe, aber ich geh' davon aus, dass er jetzt einfach seinen Arsch aus der Affäre halten will..."
Während er mit Yuri so ein paar Worte wechselt, steuert der Cyborg wieder ihr Motel an. Er will in der ungestörten Ruhe ihres Zimmers einen detailierten Blick auf die von X.O.S erhaltenen Unterlagen werfen, sich ein paar Notizen über die bisher gesammelten Informationen machen und erst danach diesem Samuel Porkins auf den Zahn fühlen. Vielleicht wäre es sogar praktisch, Neon mitzuschleppen, wenn dieser sich mittlerweile etwas ausgeruht hat. Vielleicht kann der P-Man dem Typen sein Wissen mental entlocken, dann sparen sie sich sich Zeit und Mühe...
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Yuri hätte sich den Job leichter vorgestellt, wesentlich leichter. Er klingt nach einer Menge Ärger, dafür gibt es mittelmäßige Bezahlung...Andererseits ist sie auch nicht wehrlos und genauso wenig auf den Kopf gefallen wie ihr Begleiter. Sie macht sich keine großen Hoffnungen, irgendwelche Untergrundorganisationen im Alleingang auszuheben. Freelancer als Freelancer zu engagieren hält sie allerdings für recht fragwürdig...darüber beschließt sie sich später Gedanken zu machen. Als Eric sich die Visagen ihrer Opfer in spe betrachtet, prägt sie sich alles Nötige ein. „Krass, die sehen aus, als kämen sie aus irgend einem Actionfilm...“ Die junge Frau zeigt sich beeindruckt, jedoch nicht sonderlich verängstigt.
„Klar, warum nicht. “ Antwortet dann Canan auf seine Frage mit einem schiefen Lächeln und stiefelt gemeinsam Richtung Club.
Die Türsteherin mustert sie beim Näherkommen neugierig. Ihr Outfit lässt schon erahnen, wie es im Inneren des Clubs zugeht. Drinnen zuckt sie vor dem Lärm etwas zusammen und braucht eine kleine Weile, bis sie sich an den Geräuschpegel gewöhnt hat. Weiterhin mit ihren eigenen Gedanken beschäftigt nimmt sie etwas perplex Erics Getränk an. „Da warst du doch schon dran...“ Beschwert sie sich noch sieht ihm nach. Skeptisch riecht sie an dem Getränk und drückt es kurz entschlossen dem erstbesten Kampftrinker in die Hand, ehe sie in der Menge untertaucht und sich einen halbwegs unvollen Fleck sucht, um auf seine Rückkehr zu warten.
Mit verschränkten Armen stößt sie sich von der Wand ab und nickt, als Eric sein Wasauchimmer beendet hat. Bisher hat sie zu dem Job nicht viel beigetragen...sie hofft, dass sich das noch ändert.
Aber in diesem Bereich hat er nun mal die Erfahrung und da ist es wesentlich effizienter, wenn das Ruder bei ihm liegt. Draußen geht sie mit ihm ein paar Schritte „Also hast du ihn erwischen können, sehr gut...“ Sie erkundigt sich nach dem Gespräch und nimmt sich wie Eric vor, die Fülle an heutigen Informationen im Hotel zu Papier zu bringen, bevor sie noch etwas vergisst. "Ganz schön heiße Sache. Hast du sowas schon öfter gemacht? Ringe gesprengt und ganze Organisationen hochgehen lassen?" Fragt sie unterwegs noch und lässt unklar, ob sie dem Cyborg vergleichbare Heldentaten wirklich zutraut.
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"Als Kopfgeldjäger? Selten.", antwortet Eric auf 'Yuris' Frage auf dem Weg zum Motel. "Ich hab' mir meist Gewaltverbrecher, Mörder, Vergewaltiger und so weiter herausgepickt. Solo-Täter, bei denen man keine Hemmungen haben musste, zu hart ranzugehen und die keine Rückendeckung hatten. War einfacher so und die Kohle ging meist völlig in Ordnung, wenn man effizient gearbeitet hat. Organisiertes Verbrechen hebelt man als Ein-Mann-Armee nicht so einfach aus den Angeln - sowas gibt's nur im Kino... Damals auf der Erde gab's ein paar ziemlich heiße Aufträge, aber da waren wir ein perfekt organisiertes Team mit jeder Menge High-Tech Equipment und ich hatte noch wesentlich bessere Implantate intus..."
Der Cyborg blickt auf seine kleine Begleiterin. Erneut hat sie mehr Vergangenheit aus ihm herausgekitzelt, als er üblicherweise loswerden will. *Vielleicht hab ich einfach zu lange alleine gearbeitet und will mal wieder ne gute Unterhaltung führen. Mit diesen Grünschnäbeln umzugehen ist 'was anderes, als immer nur eiskalte Pokerfaces um sich herum zu haben. Und so ganz unsympathisch ist sie ja auch nicht...*
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Eric und Yuri marschieren durch die Straßen, vorbei an tobenden und jubelnden Massen dem Motel entgegen. Auf der Straße riecht es nun nach Schweiß, Bier und Drogenkonsum. Irgendwo in der Nähe der beiden prügeln sich unter lauten Jubel zwei Leute, während sich Sicherheitskämpfer von X.O.S. dorthin vorquetschen.
"Dreckiger Seperatist! *Wumms* "
"Einheitsfaschist! *Klops* "
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"Ähm, hören Sie, ich wollte sie fragen ob Sie meiner Chefin in einer etwas ..... delikaten Angelegenheit helfen können. Kann man Sie für, ähm, Beschattungsjobs engagieren", fragt der Glatzkopf Kane.
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"Oh, das ist .... "
"He Jim." Eine Frau, etwa doppelt so attraktiv wie Lilya und fast einen Kopf größer mit blonden Haaren, engen Klamotten, ausgesprochen weiblichen Körper mit sehr langen Beinen stellt sich neben Jim und umfasst seine Hüfte. Sie muss mindestens drei Jahre älterr sein als er.
"Wer ist denn diese Frau", fragt sie mit einem Lächeln, dass den typischen Frauengift umgibt.
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"Nen Job? Eh?" Fragt Kane. "Vielleicht unterhalten sie sich darüber lieber mit meinem Boss."
Er nickt in Richtung Lilya die augenscheinlich gerade zurückkommt.
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"Hab nur nach Feuer gefragt." Entgegnet Lilya unschuldig, ganz froh das jemand das langweilige Gespräch unterbricht. "Viel Spass noch."
Sie macht auf dem Absatz kehrt und schwebt wieder zu Kane zurück, setzt sich, überschlägt die Beine, nimmt ihr Glas auf und zieht am Joint.
"Tag!" Begrüßt sie den schwitzenden Glatzkopf.
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"Oh", sagt der Glatzkopf und mustert Lilya mit kaum verborgener Abneigung. "Hm. Nun gut."
Er räuspert sich.
"Ich bin auf der Suche nach jemanden, von mir aus auch mehreren Leuten, die diskret jemanden für meine Chefin beschatten. Dabei ist allerhöchste Diskretion erforderlich. Wir bieten Ihnen als Belohnung die Möglichkeit an, VIP-Pässe für die Station kostenlos zu erwerben, außerdem noch 200 Credits pro Person. Der Auftrag ist recht simpel."
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Lilya bläst eine Rauchfahne in Richtung Decke und überlegt kurz. "Klingt ja interessant. Wie lange wird der Auftrag dauern, wird sich unser Observationsobjekt weiter von der Station entfernen, gibts irgendwelche Haken und Ösen?" Fragt sie zielstrebig, in äusserst professionellen Tonfall und ist innerlich froh das sie a) die gottverdammten russischen Säufergene geerbt hat und b) diese noch nicht mit noch mehr Alkohol ausser Gefecht gesetzt hat.
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Er räuspert sich.
"Ihr ... 'Objekt' ... wird sich voraussichtlich ständig an Bord der Station befinden, alles weitere besprechen Sie lieber mit meiner Chefin - oder zumindest in einem andern rahmen. Es handelt sich um eine sehr delikate Situation."
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"Was meinst du dazu?" Fragt Lilya Kane.
Der P-Man zuckt die Schultern. "Klingt nach einen ordentlichen Job."´Antwortet er und hofft das sich dieser Job in einem weniger belebten Teil der Station abspielen wird.
Lilya nickt knapp. "Wir akzeptieren. Wie erreichen wir ihre Chefin?"
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"Folgen Sie mir bitte - möglichst unauffällig", sagt der Mann verschwörerisch, blickt sich misstrauisch um und macht Anstalten in Richtung Ausgang zu marschieren ....
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"Gehen sie schon mal raus, wir kommen in einer Minute." Entgegnet Lilya. "Nichts fällt mehr auf als wenn wir hier zusammen rausgehen."
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Der Mann runzelt die Stirn und überlegt einen Augenblick.
"Sie haben Recht", sagt er, "ich warte draußen."
Mit diesen Worten trappelt er los und ist nach kurzer Zeit verschwunden.
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Lilya leert ihr Glas.
"Hast du was gespürt? Verarscht der uns?" Fragt sie Kane.
"Er scheint unter Druck zu stehen und seine Chefin setzt ihn wohl hart zu." Entgegnet Kane.
"Okay, lass uns rausgehen." Sie zieht nochmal am Joint, dann nochmal und tritt ihn dann vorm Eingang aus.
Die beiden schauen sich vorm Club um wo der Glatzkopf geblieben ist.
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„Ah, okay. Hätte ich auch gemacht...dachte mir schon, dass man alleine wenig reißen kann, selbst wenn man es geschickt anstellt. “ Eric hat sich also den größten denkbaren Abschaum ausgesucht und ihn handgerecht zusammengefaltet. Für ihn wahrscheinlich kein großes Problem. Heiße Aufträge, das klingt durchaus spannend, aber ihr Leben ist das nicht unbedingt. Derart gefährliches Zeug schaut sie lieber im Fernsehen, als es selbst zu erleben.
„ Bessere als die hier?“ Sie deutet auf seine Arme. „ Mit Technik kenne ich mich ganz gut aus, aber Cyberware ist in meiner Heimat meist den Sicherheitsmännern vorbehalten...oder kriminellen Individuen. Also habe ich bisher nicht allzu viel davon gesehen. Hab eine Zeit lang überlegt, mir ein Implantat zu holen, aber...hm. Find die Vorstellung merkwürdig, sowas im Körper zu haben. “ Plaudert sie weiter und fasst sich kurz an die Nase.
Soll sie diese Sache wirklich angehen? Alleine jedenfalls nicht, aber da Eric mit von der Partie ist, hat das vermutlich eine gute Chance, nicht daneben zu gehen. "Puh...mal schauen, ob uns dieser Job liegt. Ich persönlich habe mich bisher nur mit kleinen Banden und Schlägergesocks angelegt...aber das hier ist ein anderes Kaliber. " Meint sie ehrlich und kratzt sich mit dem Zeigefinger am Hals. Ein wenig nervös ist sie jetzt doch. Von solchen Leuten hält man sich lieber fern...andererseits...
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Eric und Yuri stehen vorm Motel, vor ihm donnert laute Technomusik, irgendjemand hat direkt vor den Eingang gekotzt, ein Putzroboter befindet sich in der Nähe. Ihm wurden die Sensoren abgeklebt, weshalb er sinnlos im Kreis fährt.
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Lilya und Kane marschieren aus dem Club, vor ihm steht der Glatzkopf. Nervös betrachtet er die Menge und zündet sich mit zitternden Fingern eine Zigarette an, Kane bemerkt dass der Kerl ein nervliches Wrack ist, nur noch zusammengehalten von einem erodierenden Sinn für Anstand und Angst.
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Die zitternden Finger ignorierend, geht sie auf den Mann zu.
"Hey Mann haste vielleicht ma ne Kippe?" Sie zwinkert ihm unauffällig zu, hält aber fordernd die Hand hin.
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"Wie, was", fragt der Kerl und blickt Lilya an. Er sieht unverständlich in ihre Hand, dann in ihr Gesicht, sein Gesicht ist von tiefer, ablehnender Ernüchterung geprägt.
"Folgen Sie mir", sagt er missmutig und marschiert los durch die Menge in Richtung des nächsten Turbolifts.
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Der Typ hat mehr als ne Schraube locker! Denkt sich Lilya.
Sie nickt knapp und folgt dem Typen so unauffällig wie nach dessen Patzer noch möglich.
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Weder Lilya noch Kane können irgendjemanden bemerken, der ihnen folgt oder sich im Mindesten für sie interessiert.
Schließlich steigt der Glatzkopf in den Turbolift ein, räuspert sich und wartet auf die anderen beiden bevor er einen Knopf drückt. Der Lift zischt los - in Richtung Ebene 24VIP.
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Während Eric den Eingang des Motels ansteuert, folgt sein Blick 'Yuris' Geste auf seine Arme. Er schmunzelt und bleibt in seiner redseligen Stimmung. "Naja, die Arme hatte ich damals noch nicht, die kamen erst später dazu. Meine Augen waren zum Beispiel besser als heute. Und Reflexe, Muskelkraft... gemessen an meinem alten Standard hinke ich etwas hinterher, aber was soll's..."
Als sie von einem eigenen Implantat und ihren Gedanken dazu spricht, betreten sie gerade die kleine Lobby. "Soll ich dir mal was witziges sagen?! Ich mag Frauen, die nichts an sich machen lassen. Keine Chips, keine Cyberware oder Implantate... Hm. Klingt sicher verrückt, wenn das so ein wandelnder Baukasten wie ich von sich gibt, oder?! Ich selbst könnte mir ein Leben ohne nicht mehr vorstellen... Gegensätze ziehen sich an, schätz' ich..."
Dann kommt sie auf den Job zu sprechen. Eric steckt die Hände in die Taschen und blickt ihr ernst ins Gesicht. "Ich mache dir keinen Vorwurf, wenn du jetzt Bedenken hast und aussteigen willst. Wir sind wegen einer anderen Sache hier und ich hatte von vornherein nicht mit Hilfe bei dieser Gang-Geschichte gerechnet. Kopfgelder eintreiben ist ein übles Geschäft. Man sieht hässliche Dinge und muss nicht selten auch hässliche Dinge tun. Ich will mich nicht anhören wie deine Mutter, aber ich hab den ganzen Kram schon gesehen und erlebt und ich würde keinem raten, leichtfertig in dieses Business einzusteigen. Wenn man halbwegs was im Kopf hat, gibt es besseres, als Dreck wegzuräumen und dabei noch seinen Hals zu riskieren... Aber hey, wenn du dabei sein willst, dann ziehen wir das zusammen durch..."
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Geht ziemlich weit hoch, wieviel Decks hat die Hütte eigentlich? Fragt sich Lilya und verschränkt die Arme vor der Brust.
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Der Roboter beachtet die beiden nicht sonderlich während sie auf ihr Zimmer gehen. David ist dort nicht mehr anzutreffen.
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Der Turbolift zischt nach oben, die Wände fliegen an der Seite nur so dahin während der glatzköpfige Kerl nervös den Schweiß von seiner Stirn wischt.
An der Seite des Lifts tickern neuste Nachrichten als Hologramm über die Wand.
'Explosion in Ares-Munitionsdepot bei Septimum 5'
'Prometheus-Industry verstärkt wiederholt eigenes Sicherheitspersonal'
'Bürger protestieren auf Taurus 9 gegen neue Truppenstationierung'
'Militärkreuzer San Diege Eintritt in Orbit von Gerstow 2 verboten.'
'Fortuna I erlebt überraschenden Blackout.'
Schließlich stoppt der Turbolift mit einem charakteristischen 'Bing' und öffnet die Tür. Zielsicher marschiert der Glatzkopf voraus.
Lilya und Kane stehen in einem breiten Gang, ausgelegt mit roten Teppich, die Wände aus einer Holzmaserung und mit teuren Leuchtern erhellt. Seitlich des Lifts stehen zwei Söldner von X.O.S. und mustern die zwei unter ihrer Maske, sagen aber in Anbetracht der Anwesenheit des Glatzkopfs nichts weiter.
Zielstrebig marschiert der Glatzkopf weiter in die gänge hinein auf eine Apartementtür zu ....
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"Das könnte interessant werden..." murmelt Kane Lilya zu.
Eigentlich hat er ja den Typen sagen wollen er soll sich selbst ficken... aber irgendwie muss er Lilya ja müde bekommen.
Nicht das sie noch 20 Stunden auf der Station Party macht...
Kane ist sich ziemlich sicher das sie die Energy dazu hätte.
Bis her hat er darauf verzichtet seine Umwelt abzublocken, die wirren Gedanken des Glatzkopfes haben ihn irgendwie amüsiert., und so schweifen sie auch jetzt umher und Kane lauscht ihnen...
Falls die Leute hier 'typische' Menschen sind kann ich immernoch ihre kleinen unbedarften Geister grillen... denkt er sich launig.
Just in diesem Moment fällt ihm noch etwas ein...
Der Kerl hat sich speziell ihn herraus gesucht... und hatte anscheinend ein Problem mit Lilya.
Kane konzentriert sich auf den Glatzkopf und versucht mehr über den Job und die Umstände zu erfahren...
Irgendwie schwant ihm übles oder seine alltägliche Paranoia meldet sich nur wieder...
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"Nette Buden hier." Kommentiert Lilya als sie aus dem Lift tritt, die X.O.S.-Typen scheinen dafür dazusein um ihresgleichen von den feinen Herrschaften hier fernzuhalten, normalerweise.
Sie nickt Kane und folgt dann den Glatzkopf.
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Im großen und ganzen kann Kane nur erkennen das der Typ ein Nervenbündel ist - mehr nicht.
Als der Glatzkopf die Tür öffnet zerschmettert eine Vase nur wenige Zentimeter neben dem Türrahmen an der Wand.
Das Apartement selbst ist eignetlich ein Traum. Ein großer Wohnraum, die Wände voller teurer Bilder und Pflanzen, der Boden mit weichen Teppich ausgelegt. Ein großes Sofa, ein riesiger Fernseher, ein Bücherregal und Tische stehen hier neben diversen künsterlischen Skulpturen. Eine der Wände besteht nur aus Glas und erlaubt einen Blick hinab in eine riesige Lounge mit Swimmingpool und Cocktailbar. Zwei Türen befinden sich im Raum, die Zugang zu anderen Räumlichkeiten bieten.
Alles würde nach High-Society schreien, sähe das Zimmer nicht aus wie ein Kriegsgebiet. Überall liegen Scherben auf dem Boden, der Fernseher ist eingeschlagen, Blumenvasen sind zertrümmert, das Bücherregall umgeschmissen, Skulpturen umgeworfen und teilweise zerschlagen, die Tapeten abgerissen und Bilder zerdeppert. Eine junge Frau versteckt sich hinter einem Sofa und hält schützen ein Kleid vor sich das teurer aussieht als alles was Lilya jemals besessen hat. Zwei Leibwächter stehen regungslos, die Sonnenbrillen vor ihren Augen, die Anzüge perfekt sitzend und sehen sich ruhig das ganze Szenario an das vor ihnen stattfindet.
In der Mitte des Raumes steht eine Frau Mitte 30. Sie sieht ganz gut aus, was unter anderem von der Tatsache gestützt wird, dass sie nur Unterwäsche, Strümpfe, Schuhe und ein Korsett trägt. Ihre kastanienbraunen Locken reichen bis zur Schulter, und während eine Seite ihres Kopfes aussieht als wäre sie perfekt frisiert, ist die andere völlig zerzaust undd wild durcheinander.
In ihrer Hand ein Kästchen voll mit Schmuck holt sie zu einem neuen Wurf aus.
"Dieser dreckige Mistkerl", brüllt sie mit einem starken russischen Akzent und das Kästchen fliegt durch die Luft und zerschmettert einen Spiegel an der anderen Seite des Raumes, woobei der Inhalt des Schmuckkästchens sich über den Boden ergiest.
Der Glatzkopf räuspert nervös.
"Öhm, *räusper*, Miss Petrojikova, ich habe jemanden mitgebracht .... "
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Kane betrachtet sich das Chaos und zieht eine Augenbraue hoch.
Sieht ja fast schlimmer aus als in manchen Randwelten... denkt er sich belustigt und mustert die wütende Frau.
Anscheinend ist ihr Mann fremd gegangen... tja, kann man mit Geld doch nicht alles kaufen, eh? formt sich ein gehässiger Gedanke.
Der P-Men lässt seine Sinne weiter schweifen, konzentriert sich aber im wesentlichen auf die Furie vor ihnen...
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"Dobri wjetschur. Mänja sowut Lilya Palijova." Grüßt Lilya in ihrer Muttersprache. "Das ist mein Kollege Kane. Wie ihr Mitarbeiter uns mitteile haben sie Probleme?"
Sie lächelt freundlich und ignoriert das Chaos.
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Die Frau blickt überrascht auf als sie die beiden Gestalten im Türrahmen stehen sieht und senkt langsam das zweite Kästchen Schmuck.
Mit einem ungehaltenen Gesichtsausdruck blickt zu dem glatzköpfigen Typen.
"Guiseppe, auf welchen Jahrmarkt hast du diese beiden Gestalten aufgegriffen? Ich bin nicht in Stimmung für Unterhaltung."
"Nein, Miss, das sind, ähm, Detektive. Sie können Ihnen sicher bei Ihrem .... ähm .... Problem helfen."
Die Frau rümpft die Nase und steckt sich ihre Hände in die Hüfte, das Kästchen lässt sie einfach fallen.
"Tatsächlich", fragt sie. "Guiseppe hat ein Talent dafür immer das Falsche zu tun."
Kane bemerkt dass der Mann mit Mühe sein nervöses Leide im Zaum hält.
"Aber nun gut, warum nicht zwei drogensüchtige Kriminelle für diese Arbeit anheuern. Ich will dass Sie meinen Mann beschatten."
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Fick dich du verrottete Schnepfe! Denkt sich Lilya entgegnet aber freundlich. "Sehr zuvorkommend, wir brauchen einige Informationen um diesen Job zu ihrer Zufriedenheit zu erledigen. Wer ist ihr Mann? Wo hält er sich gegenwärtig auf? Was macht er beruflich? Wie lange soll die Observation andauern? Was erwarten sie für Resultate?" Sie hat keinen großen Bock mit der Fotze groß rumzupalavern, sie will die Infos und nichts weiter.
Ich fick deinen Mann windelweich, wenn ich die Kohle erstmal hab du Kurwa!
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Teh... wenn er das schon länger aushält... Respekt... denkt sich Kane und muss sich ein Grinsen verkneifen.
Er mustert die 'Dame' eindringlich durch die Gläser seiner Sonnenbrille und versucht mehr von der Tante zu empfangen.
Vorsichtig tastet er sich voran und legt dabei den Kopf ein wenig schief während er sie so mustert.
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Kane empfängt eine Art emotionaler Vulkan der jeden Augenblick ausbricht - gepaart mit einer Art großen Rachedurst und allen möglichen Charaktereigentschaften die er von vornhinein auch ohne seine Kräfte gemerkt hätte. Sie ist jedenfalls der festen Überzeugung, ihren 'verräterischen Mann' zu überführen - und ihre eigenen Affairen zu vertuschen.
Sie dreht sich um und setzt sich auf einen Stuhl vor dem zertrümmerten Spiegel. Eingeschüchtert steht die Frau hinter dem Sofa auf und bewegt sich zu der Furie, beginnt mit gesenkten Blick und Sicherheitsabstand ihre Haare zu richten.
Guiseppe lacht nervös. "Ha-ha."
"Mein Mann ist Niklas Nadinzki-Petrojikova, der Niklas Nadinzki-Petrojikova. Er hat mich mit zu diesem lächerlichen Rennen geschleppt nur um mich hinterrücks zu betrügen. Ich will dass sie ihn auf frischer Tat ertappen, fotografieren und mir den Beweis bringen."
Lilya sagt der Name etwas. Nadinzki-Petrojikova ist Chef der Nadinzki-Corporation, ein riesiges Unternehmen, dass sich auf den Bau von Schiffsteilen, Elektronik und Küchenbedarf spezialisiert hat. Angeblich ist er mit einer berühmten Opernsängerin und Schauspielerin verheiratet.
Guiseppe räuspert sich.
"Wir denken, dass er sich mit der .... ähm .... Geliebten .... "
"Flittchen, Guiseppe, Herrgottnochmal, ich habe dir gesagt was sie ist, eine Hure verflucht nochmal, wahrscheinlich ein Pornostar von den Randwelten, voll mit Krankheiten die er nachher an mich weitergeben will", faucht ihm die Frau ins Wort.
"Äh, genau, also, mit dieser Frau auf, ähm, Ebene 32. Zwischendruch hat er jedoch einige Termine, die ähm .... "
"Meine Güte Guiseppe, gib dir etwas Mühe, geb ihnen einfach die Notizen."
Nervös kramt Guiseppe in seiner Anzugtasche und holt einige Stück Papiere hervor. Augenscheinlich hat jemand mit einem Kopiergerät hier die letzten Seiten eines Terminkalenders abkopiert.
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"Hu... so rum also..." murmelt Kane und fügt in Gedanken ein verächtliches Menschen an.
Er nimmt die Papiere von dem Nervenwrack entgegen und schaut sie sich kurz an, bevor er sie an Lilya weiter gibt.
Vorsichtig versucht er ob es ihm gelingt bei der Dame ein bisschen tiefer zu bohren...
Letztenendes gehören da immer Zwei dazu...
"Wie heißt den die... Nutte?" fragt er leicht abwesend nach und beobachtet neugierig wie die Frau gleich einer riesigen Säureseifenblase kurz vorm Platzen steht.
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"Keine Ahnung, aber er trifft sich mit ihr", zischt sie.
Auf dem Blatt stehen für heute nacht drei Meetings auf Ebene 32 an, darunter eine verräterische Pause zwischeen 21 Uhr und 22 Uhr.
Kane blickt in einen großen brodelnden Vulkan, in dem Bilder von mindestens zwei Dutzend Personen auftauchen mit dem sie bereits in der Vergangenheit Sex hatte - dazu kommen weiter tiefer verborgene Erinnerungen an eine Zeit bevor sie mit ihrem Mann verheioratet war, die sie allerdings so gut es geht ausblendet. Kane bemerkt dass die Frau mehr oder weniger tierisch eifersüchtig ist.
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Lilya blättert die Kopien durch und überfliegt diese.
"Wir sollen ihren Mann also inflagranti erwischen, wie er es mit dieser Frau treibt?" Fast Lilya knapp zusammen. "Und sie wollen das wir das für sie bildlich festhalten? Wissen sie die genaue Adresse wo dieses Person wohnt?"
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"Ich denke deswegen sollen wir ihn beobachten..." nuschelt Kane leise Lilya zu.
Ein bisschen Spott klingt durch.
"Wie viel bekommen wir dafür?" fragt Kane nach und nimmt gedanklich Abstand zu der Braut...
Wenn die explodiert, dann würde ihn das wohl umhauen...
Wenn sie so eifersüchtig ist... also entweder geht es ihr allein um die Kohle oder sie liebt ihren Mann doch noch... irgendwo...
Kane schlussfolgert nach kurzer Überlegung für sich das die Frau eine geldgeile verbitterte Ehefrau ist, kein Stück besser als ihr Ehemann.
Sie gibt es nur nicht zu...
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"Wenn ich wüsste wo sie ist wäre ich doch schon längst dort und würde ihr Augen aus ihrem verräterischen Hurengesicht kratzen Herrgottnochmal", ruft die Frau wütend und angenervt bevor Guiseppe antworten kann.
Guiseppe räuspert sich.
"Äh, ähm, also, ähm. Wir bieten ihnen jeweils 200 Credits an, dazu VIP-Tickets für die Station."
Im Terminkalender sind auch für die nächsten Tage Termine eingetragen - für den Fall dass es diesen Abend nicht klappt könnte die Beiden immer noch morgen anfangen.
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"Mit den Modalitäten sind wir einverstanden. Haben sie vielleicht ein Bild von ihren Mann? Ein Photographie oder ein Hologramm? Gibt es sonst noch etwas was wir wissen müssten?" Sie schaut kurz zu Kane und dann wieder zu Madame Kurwa. "Hat ihr Mann Bodyguards, Butler, Sekräterinnen oder ähnliche Dienstleister auf der Station? Hat er hier Verwandte, eine Stammkneipe oder einen Ort den er häufiger aufsucht?"
Lilya redet, fast schon unterkühlt, sachlich.
"Je mehr wir wissen, umso eher haben sie die Pissflitsche am Schlawittchen...."
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"Pah - er hat zwei Bodyguards, Dick und Doof, die ihn jeden Augenblick begleiten, ich habe dafür gesorgt dass seine Sekretärin ihn per Cyberspace mit seinen Informationen von der anderen Seite des bekannten Universums versorgen muss", sagt sie verächtlich. Sie gibt Guiseppe einen Wink, und dieser kramt mit zitternden Händne das Bild eines Mittvierzigers im Anzug aus. Seine Haare sind nach hinten geschleimt und teilweise bereits grau, der bereits fast gänzlich graue Bart um seinen Mund perfekt gestutzt. Er wirkt ausgesprochen groß und massig, mindestens zwei Meter groß und überwiegend aus Muskelmasse bestehend.
"Es ist, ähm, wichtig, dass sie, ähm, nicht gesehen werden wie sie ihn beschatten, ja", sagt Guiseppe und wischt sich den Schweiß von der Stirn.
"Er ist außerdem ganz gerne im Starlight - das ist ein Club in dem Sie ohne VIP-Karte nicht so schnell reingelassen werden", sagt die Frau noch hinterher während die andere Seite ihrer Frisur langsam Form annimmt.
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Hmm kaum zu verfehlen. Das ist zumindest Lilyas erster Eindruck als sie das Bild betrachtet.
"Keine Sorge wir werden diskret vorgehen. Könnten sie uns Karten für das Starlight besorgen? Es könnte sein das wir dort ansetzen müssen." Meint Lilya nachdem sie nochmals Terminkalender und das Bild überprüft hat.
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Die Frau rollt mit den Augen.
"Warum nicht", sagt sie und schnippt mit den Fingern. "Guiseppe, mach dich nützlich."
Mit einem maskenhaften Lächeln tippt Guiseppe etwas auf einer Konsole an der Wand ein und überreicht Kane und Lilya zwei Tickets für den Club.
Besuche im Starlight sind in den nächsten Tagen ab und an vorgesehen, vornehmlich unter der Rubrik 'Geschäftsessen'.
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Oh Großartig... jetzt gehen wir also nicht nur auf Party mit massenhaft Dumbatzen, jetzt gehen wir auf Partys mit massenhaft Dumbatzen die sich für was besseres halten...
Kane seufzt und fragt sich gerade wieso er noch hier steht.
Zugegeben, es ist immer wieder interessant die Normalos in ihrem Treiben zu beobachten und das meiste was sie tun ist ihm dabei zu wieder... aber die versnobte HighClass-Gesellschaft dabei zu beschatten wie sie sich alle naselange gegenseitig die Rosette abschlabbert...
Bah, verdammtes scheinheiliges Pack... denkt sich Kane und mustert alle Anwesenden durch die Brille hinweg...
"Mh... verdammtes Pack..." grübelt Kane vor sich hin und spricht unbewusst seine Gedanken aus...
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Was hat er jetzt schon wieder? Fragt sich Lilya geht aber nicht auf Kane ein.
"Ich denke diese Informationen genügen uns." Antwortet Lilya an die Petrojikova gewandt. "Sie hören von uns."
Sie wendet sich zum gehen.
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"Mh... wir haben mehr als genug Informationen..." bestätigt Kane seltsam doppeldeutig und schaut kurz zu der kratzbürstigen Ehefrau.
Kane dreht sich um und folgt Lilya nach draussen.
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"Gut", antwortet die Ehefrau ruhig und erinnert Kane nun eher an eine fleischfressende Pflanze während beide nach draußen gehen.
Schließlich stehen sie vor der Tür des Apartements. Außer den Sicherheitskräften ist gerade niemand im Gang zu sehen.
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"Okay, ich weiss der job gefällt dir nicht." Beginnt Lilya. "Ich bin auch nicht so begeistert, diese Schlampe könnte von mir aus verrecken. Aber hey das ist leicht verdiente Kohle! Hast du ne Kamera oder sowas? Ein bisschen Equipment brauchen wir schon." Sie schaut an Kane herab. "Hast du noch was anderes zum anziehen?"
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"Uhm... nein und nein..." beantwortet Kane Lilyas Frage und schaut an sich herab.
"Was ist mit meinen Klamotten?" fragend zieht er eine Augenbraue hoch.
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"Du wirst etwas anderes tragen müssen um nicht aufzufallen." Stellt Lilya klar. "Wir finden schon was. Lass uns erstmal dieses Deck 32 anschauen. Anschliessend werde ich noch mal zum Taxi gehen. Danach sollten wir uns etwas Schlaf gönnen." Sie gähnt und streckt sich während sie weiter auf den Turbolift zuhält.
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Dave findet es immernoch komisch. In seinem Kopf hallen die etwas wirren Gedankengänge des Typen nach. "Sie wissen nicht, wo es ist? Und woher wissen Sie dann, dass diese Disk da ist?"
"Hören Sie zu, wenn ich das wirklich machen soll, dann brauch ich alle Informationen, die Sie mir geben können. Und damit mein ich wirklich alle."
Am Ende ist der Kerl geisteskrank und schickt mich mitten ins Nichts... gibt sich der P-Man Spekulationen hin, während er nun eindringlicher nachforscht.
"Wer sind Sie überhaupt... Und wofür ist dieses Patent? Wissen Sie, ich brauch die Credits, aber verrückt bin ich nicht..." So wenig verrückt, wie ein P-Man eben sein kann.
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"Hm... er ist weg...", spricht Eric das Offensichtliche aus, als er mit 'Yuri' ihr gemeinsames Zimmer betritt. "Hat wohl keine Lust mehr gehabt, länger auf uns zu warten..."
Er legt seinen Mantel ab, hockt sich aufs Bett und beginnt damit, den Inhalt der X.O.S Datendisk etwas intensiver zu durchforsten. Simultan fährt er sein Tablet hoch und speichert dort wichtige Daten, Personennamen - eben alles, was er an nützlichen und potentiell wichtigen Infos zu dem Gang-Job bereits gesammelt hat. Sofern machbar, kopiert er den Inhalt der Disk auf den Speicher des Tablets - andernfalls macht er sich die Mühe und tippt alles Notwendige ab - ergänzt das Ganze dann mit eigenen Überlegungen und Notizen.
Das Ganze dauert eine Weile. Als er fertig und Neon noch immer nicht zurück ist, beschließt der Cyborg diesen Porkins aufzusuchen. Die Sache mit den Pytagoreern gehen die drei lieber vollzählig an und nach wie vor haben sie ja genug Zeit. Kurz spielt er mit dem Gedanken, seine 'große Wumme' mitzunehmen, für den Fall, dass sie ungewollt direkt ins Wespennest stechen und in Ärger geraten. Eric fährt sich mit der schwarzen Metallhand über den gestuzten Bart und überlegt.
"Hast du ne Knarre?", fragt er 'Yuri' dann. Wenn sie keine haben sollte, will er ihr seine Pistole geben und selbst das Sturmgewehr benutzen, dass ja glücklicherweise unauffällig in einer schicken Aktentasche vor neugierigen Blickenb gut versteckt ist.
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"Ich denk Bodyguards müssen bedrohlich und abschreckend aus sehen?" Kane blickt an seinen abgewetzten Klamotten runter.
"Ich finde das tu ich... zumindestens konnt ich die meisten Leute damit abschrecken..." ein spöttisches Lächeln um spielt seine Lippen.
"Und übrigens... wenn der Kerl nur ein oder zwei Liebchen hat, dann ist er treuer als diese Schnepfe da drin..." erzählt er Lilya leise, während sie zum Aufzug gehen.
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"Bodyguards können auch piekschieke aussehen, wenn du es lieber hast verstehst du das dann halt als Kostümierung." Entgegnet Lilya und betritt den Lift und wählt Ebene 32. "Diese Kurwa ist mir scheissegal, wir knippsen den Typen beim ficken und streichen dafür Schotter ein. Fertig ist der Lack, mit den VIP-Tickets können wir sicher auch was anfangen"
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"Tja, ich hatte einen kleinen Unfall Kumpel", sagt er, "aber hier bin ich noch voll da - es ist nur ein wenig lückenhaft."
Der Mann klopft sich an den Kopf.
"Mein Name ist V-Byte, falls es dir nichts sagt, dann belass es dabei. Ich hab die Disk dort eigenhändig versteckt, aber die Erinnerung ist ein wenig .... schief."
Er blickt Neon schief an.
"Damit du das Ding dann selbst dir unter den Nagel reißen kannst oder schonmal ohne mich nach Käufern suchst? Na, sicher nicht. Aber gut, eine Sache verrate ich dir: Es ist groß, die Grundlagen für ein Konzept das einen neuen Menschen kreieren kann - so ähnlich wie P-Man, aber anders. Mehr brauchst du vorerst nicht wissen, es ist eine Menge wert."
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Eric sieht, dass es überwiegend um Drogen geht, wahrscheinlich lokal hergestellt und verteilt und dann auf die Station gebracht. Es gab bereits Schießereien, bei denen drei Ganger ums Leben kamen und ein Passant verletzt wurde.
Eric kann drei Freelancernamen sehen.
'Sonja Datascream', eine Hackerin, die über den Cyberspace zu erreichen ist.
'Bert Briggs', ein Söldner der für seine hohen Todesraten bei seinen Jobs bekannt ist.
'Simon Ryan', ein Techniker der meistens mit Hilfe ferngesteuerter Roboter seinen Job macht.
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Kane und Lilya marschieren weiter und stehen nach kurzer Zeit vor einem Turbolift. Die Wachen beäugen sie kritisch, treten aber nicht in Aktion.
Surrend setzt sich der Aufzug in Bewegung ....
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"Mh... solange sie mir keine Vase an die Birne knallt..." Kane zuckt mit den Schultern.
"Klamotten für so ne Schickiemickiebude sind doch garantiert arsch teuer..." brummelt er weiter "... und ne Kamera bräuchten wir ja auch noch."
Kane betrachtet Lilya von der Seite.
"Es sei denn du kannst ein Blid von dem Typen auf deine Haut machen..." Kane denkt wieder an das rasende Herz und die wütende Frau und den fickenden Ehemann.
"Wie Kaninchen..." murmelt er darauf hin versonnen.
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„Erst stopfen sie ihre Leute damit voll, danach holen sie es sich zurück...klingt irgendwie ungesund. Aber wohl notwendig, der Ex-Kollege könnte ja ins kriminelle Milieu abrutschen...“ Und billig sind gute Implante sicherlich auch nicht. Das kommt noch dazu...Andererseits findet sie es gar nicht so schlecht, dass nicht jeder Schläger mit solchen Metallarmen herumläuft. Sein 'Geheimnis' in der Lobby findet sie gar nicht mal so ungewöhnlich. Offensichtliche Cyberware hat sie bisher bei keiner Frau gesehen. „Och, so seltsam finde ich das gar nicht. Schöner sind natürlich echte Körperteile. Da wägt man zwischen Effizienz und Ästhetik ab, würde ich sagen... “
Bei seinem Ratschlag sieht sie etwas verlegen drein und ringt mit sich. Einerseits würde sie der Welt damit einen Gefallen tun und mit dem Anzug schrumpft das Risiko beträchtlich, geschnappt zu werden. Andererseits sind Menschenhändler mit Sicherheit eine extrem gefährliche Sorte von potenziellen Feinden. Der Lohn ist...nicht besonders üppig, aber vielleicht findet sie unterwegs noch etwas.
„Tja...also, tragen wir erst mal alle Informationen zusammen und sehen dann weiter. Mit einem guten Plan wird es schon schaffbar sein, denk ich.“ Beschließt sie nach einer kurzen Pause und lässt ihr Haar unterwegs nach hinten fallen.
Im Hotelzimmer ist tatsächlich kein Neon aufzufinden. Die ganze Zeit in der Bude zu hocken wäre ihr auch langweilig geworden. Wahrscheinlich hat er sich unter die Leute gemischt...
Canan stellt ihre Tasche ab und wäscht sich schnell die Hände, dann setzt sie sich einfach neben ihn.
„ Ne Knarre...ja, ein ziemlich gewöhnliches Modell. Ich habe mir Gummigeschosse dafür gekauft, aber bei Menschenhändlern kommen die mir fast verschwendet vor. “ Antwortet sie wahrheitsgemäß auf seine Frage und legt überlegend einen Finger auf die Lippen. „Ansonsten noch Pfefferspray und einen Teleskopstab...“
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"Wir werden was finden." Bestätigt Lilya. "Ohne allzuviel bezahlen. Wir schauen uns erstmal die Ebene an, wo dieses Starlight liegt und dann sehen wir weiter."
Sie schaut auf ihre Uhr und schlägt im Kalender nach wie lange es bis zum nächsten Termineintrag ist.
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"Würd ich auch sagen.", meint Eric mit einem leicht grimmigen Schmunzeln. "Lass die Gummigeschosse hier. Wenn wir schießen, schießen wir zurück und dann ist es um das Gesocks nicht schade - Außerdem haben wir grünes Licht von X.O.S, was die Ganger angeht. Kein Ärger und Papierkram also, wenn wirklich einer die Flatter macht... Nimm alles an Bewaffnung mit, was du eben aufgezählt hast. Wenn dieser Porkins über die Gang-Bosse im Bilde ist, ist er tief in der Sache drin und das heißt, dass die Wahrscheinlichkeit auf unliebsame Überraschungen steigt..."
Der Cyborg beschließt letztendlich, das Sturmgewehr hier zu lassen. Das Ding taugt für militärische Einsätze und ist nach dem jetzigen Stand der Dinge einfach noch Overkill. Seine Pistole trägt er zwar die ganze Zeit schon mit sich herum, trotzdem zückt er sie jetzt aus dem Holster und prüft ihren Zustand. Danach verstaut er sein Kampfmesser hinten am Rücken auf Gürtelhöhe und packt seinen restlichen Kleinkram zusammen.
Sobald er und 'Yuri' startklar sind, will er sich zum nächsten Info-Terminal aufmachen, den kürzesten Weg zu Ebene 4, Abschnitt 39A heraussuchen und dann dort geradewegs das Motel 2 ansteuern...
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Canan zieht scharf Luft ein und seufzt dann mit einem schmalen Lächeln. " Ich habe nur Gummigeschosse mitgenommen...Bei Ein...hm, bei meinen sonstigen Jobs gab es bisher nie Tote, wenn ich es vermeiden konnte. Aber ich treffe ganz gut...solange die keine Ganzkörperanzüge tragen, könnte ich mindestens für Ablenkung sorgen. Falls es hart auf hart kommt, schnappe ich mir einfach eine herrenlose Knarre... " Sonderlich freut sie der Gedanke nicht, aber ihr Überleben - und auch das von Eric ist ihr viel mehr wert als das eines solchen Ungeziefers. Die junge Frau nimmt nur ihren recht unauffälligen Rucksack mit und marschiert mit einem "Ich habe soweit alles..." hinter dem Cyborg her.
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"Mh... nagut." brummt Kane zustimmend.
"Dann lass uns mal die Highsociety aufmischen, was?"
Ruhig wartet er darauf das der Aufzug irgendwo ankommt.
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Eric runzelt die Stirn. Da hat er wohl etwas missverstanden...
"Na schön, dann eben die Gummigeschosse. Wenn's wirklich um Leben oder Tod gehen sollte, ziel auf Kopf, Hals, Weichteile... oder ungeschützte Stellen, wenn ne Rüstung mit im Spiel ist... Wenn du ne TX-3 oder einen kompatiblen Ableger hast, kann ich dir mit Munition aushelfen. Ansonsten hoffe ich sowieso, dass wir das ohne großes Blutvergießen regeln können. Man sollte nur immer von Schlimmsten ausgehen, dann wird man später nicht überrascht..."
Mit 'Yuri' im Schlepptau verlässt der Cyborg das Motel.
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Draußen tobt weiter die Party, und Eric und Yuri marschieren durch die Feiernden hindurch bis zum nächsten Turbolift. Surrend setzt sich dieser in Bewegung, und während beide in ihm stehen erscheint vor ihnen neuste Nachrichten in einem Ticker.
Explosion in Ares-Munitionsdepot bei Septimum 5'
'Prometheus-Industry verstärkt wiederholt eigenes Sicherheitspersonal'
'Bürger protestieren auf Taurus 9 gegen neue Truppenstationierung'
'Militärkreuzer San Diege Eintritt in Orbit von Gerstow 2 verboten.'
'Fortuna I erlebt überraschenden Blackout.'
Schließlich hält der Aufzug. Yuri und Eric befinden sich nun auf einer vergleichsweise verlassenen Ebene, die Straßen sind leer, und statt der Sonne spenden Lampen Licht. Früher musste sich hier ein Lager befunden haben, in einem Karree sind Blöcke von Garagen aneinandergereiht, die meisten scheinen verlassen, aber einige andere sind zu billigen Motels umgebaut worden.
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Der Aufzug hält sanft, und Kane und Lilya stehen direkt in einer großen, runden Halle. Sie ist mit Marmor gepflastert, und über eine Kuppel dringt warmes Sonnenlicht hinein, erhellt die kleinen Parkanlagen und Bäume die gefplanzt wurden. Auf dem Platz laufen mehrere Leute in Anzug oder teuren Kleidern rum, auf der anderen Seite befindet sich ein großes, weißes, mit Säulen verziertes Gebäude, über das die Worte 'Starlight' stehen. Es scheint sich um ein Kasino zu handeln.
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Lilya tritt auf den Platz, mustert die Menschen und verschafft sich einen groben Überblick über dieses Deck. Zwanglos trippelt sie über die Marmorplatten und beäugt das Starlight, versucht dessen Größe zu erfassen und die Kleiderordnung festzustellen.
"Ganz schön mondän hier." Meint sie zu Kane.
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Das Starlight scheint ein Casino zu sein, es ist mindestens sechs Stockwerke hoch und nimmt die ganze hintere Seite des Platz ein. Wachen von X.O.S. stehen etwas versteckt an den Seiten des Platzes, vor dem Casino selbst stehen Leibwächter in schwarzen Anzügen. Die Leute tragen alle teure Kleider oder Anzüge, alles schreit nach High-Society.
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"Hmm mehr muss ich nicht wissen!" Meint Lilya. "Ich schau mal lieber was das Taxi macht."
Sie geht wieder zum Fahrstuhl, steigt ein und schickt ihn zur Andockzone.
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„Ich weiß, wohin ich zielen muss. Aber danke trotzdem.“ Entgegnet Canan schmunzelnd und atmet tief durch. „Wie gesagt, ich war auf einen Job dieser Art nicht vorbereitet, aber falls es zu einer Schießerei kommt, besorge ich mir einfach was. Man sieht mich hoffentlich eh nicht...“ Wenn sie denn dazu kommt, ihren Trumpf auszuspielen und sich rechtzeitig umzuziehen...
Im Turbolift registriert sie die Meldung über den Blackout auf ihrem Heimatplaneten zwar, denkt sich allerdings nichts weiter dabei. Ihre Familie lebt ohnehin in der Pampa, also wird es dort vielleicht sogar noch Strom geben. Trotzdem nimmt sie sich vor, bei Gelegenheit noch einmal in die Nachrichten reinzuhören. "Was geht denn bei Taurus 9?" Fragt sie Eric und geht davon aus, dass er bei solchen Dingen eher auf dem Laufenden ist als sie.
Dann steigt sie aus dem Aufzug aus.
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Eric zuckt mit den Achseln. "Das Militär ist ne undurchsichtige Angelegenheit - keine Ahnung, warum dies und jenes machen. Die lassen sich von niemandem in die Karten sehen"
Als der Aufzug anhält, überblickt der Cyborg die neue Umgebung. "Von einer Welt in die andere...", murmelt er leise in Anbetracht des krassen Szenarienwechsels. Hier tobt keine Party und auch X.O.S. ist nicht in jeder Ecke doppelt und dreifach präsent. *Wenn ich raten müsste, würde ich sagen, dass wir hier goldrichtig sind...*
Mit einem Kopfnicken bedetuet er 'Yuri' ihm zu folgen. An der Spoitze des Zweiergespanns wandert er mit seinen leisen, langen Schritten in Richtung des Motel 2.
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Yuri und Eric marschieren durch die Karees, alle Garagentore sind geschlossen, und bis auf einen Besoffenen der ab und an umhertaumelt ist kein Mensch zu sehen.
Schließlich stehen sie vor einem Karree das als Motel 2 ausgegeben wird. Es besteht aus mindestens 50 Garagen und ist eingezäunt, an einem Tor im Zaun sitzt ein Pförtner und blickt in seiner blauen Uniform gelangweilt vor sich hin.
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Kane und Lilya fahren zurück zur Andockrampe. Als die tore aufmachen stehen außer ein paaar gelangweilten Kollegen niemand mehr am Dock herum. Es sieht nicht so aus, als würde heute noch jemand ein Taxi benötigen.
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Lilya geht auf die Andockrampe ihres Shuttles zu und öffnet die Schleuse.
"Bin gleich wieder da." Informiert sie Kane und klettert ins Shuttle.
Sie geht zu ihren Taxi, öffnet den Kofferraum und holt eine Schachtel, ihre Scorps und ihre Bomberjacke heraus. Die Jacke zieht sie über, die restlichen Sache nimmt sie so mit. Dann klettert sie wieder zu Kane und schliesst die Luftschleuse.
"So und jetzt? Erstmal zum Hotel zurück?" Fragt sie Kane und geht auf den Lift zu.
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Kane der Lila still gefolgt war schaut sich entspannt um...
Zwar hat er immer noch ein leises Flüstern im Kopf und spürt die paar Anwesenden, aber geniest ansonsten die Ruhe.
"Hm, was?" fragt er Lilya und kommt aus seiner Lethargie hervor.
"Achso, ja klar. Meinetwegen können wir zum Hotel zurück... sofern du nicht noch auf eine Modenschau shoppen willst oder so..."
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Eric marschiert schnurgeradewegs auf den Pförtner zu. Seine Gesichtszüge sind neutral und zugeknöpft, so dass man ihm keinerlei Emotionen ablesen kann. Er prägt sich die Straßen hier genau ein, wie er es so oft unwillkürlich tut, schaut dabei nach dunklen Winkeln, Verstecken und dergleichen. Gefahr befürchtet er allerdings noch nicht, weshalb sich seine innere Anspannung in Grenzen hält.
Der Cyborg nickt dem Pförtner zu. "Hi. Ich möchte zu Samuel Porkins. Können Sie mir sagen, ob er zuhause ist?"
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"Hab ich nicht vor Schätzchen." Entgegenet Lilya mit kecken Lächeln. Sie steckt die Hände in die Jackentaschen und geht auf den Fahrstuhl zu.
"Lass uns mal schauen was der Kalender so hergibt und uns dann nen Plan machen. Erstmal rausfinden ob der Typ überhaupt ne Ficke hat, kann auch sein das die hysterische Fotze rumspinnt und ihr Macker sich nur ins Koma säuft weil die Alte ständig durchdreht."
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"Mh, wenn er keine Ische hat..." brummt Kane an "dann bekommen wir keine Kohle... wett ich doch drauf."
Gemeinsam mit Lilya betritt er den Fahrstuhl und drückt auf den Knopf ihrer Ebene.
Mit geschlossenen Augen lehnt er sich an die Fahrstuhlwand.
"Ich hab da drin gedacht, der Alten platzt jeden Moment der Kopf... bist du schon mal ohne Schilde über einen unter Druck stehenden Vulkan geflogen, während du im Auge eines Sturm warst?" fragt Kane rethorisch und liefert danach gleich die Antwort.
"Nimm das mal 10 und du weist was ich von der Tante empfangen habe... dazu noch Dutzende Liebhaber ihrer Seits... bah HighSociety mein Arsch."
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"Wir kriegen schon unser Geld und wenn ich den Typen persönlich flachlegen muss." Entgegnet Lilya vollkommen von sich überzeugt. "Schon allein um die Hexe heulen zu sehen müssen wir erfolgreich sein." Sie schaut so finster drein wie eine antike Rachegöttin....
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Der Turbolift zischt durch die Station und hält auf der Partymeile. Die Party ist noch immer in vollen Gange, höchstwahrscheinlich wird sie bis zum nächstne Morgen nicht mehr abbrechen.
Beide quetschen sich durch die Massen und stehen schließlich vor ihrem Motel. Jemand hat die vordere Tür bekotzt und eine zerbrochene Flasche liegt vor dem Eingang, ansonsten ist alles in Ordnung und beide können das Motel und ihr Zimmer betreten wenn sie möchten.
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Der Pförtner blickt auf.
"Porkins? Ja. Der will aber nicht gestört werden, strikte Anweisung", sagt er und nickt noch einmal bekräftigend. Er hat ein wenig Übergewicht uns notorischen Dreitagebart, wahrschienloich gehört er einem kleinen einfachen Sicherheitsunternehmen an.
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Lilya betritt das Hotel und geht ohne Umwege auf ihr Zimmer, schliesst auf, streicht sich die Schuhe ab, wirft die Bomberjacke achtlos in den Raum, die Schachtel und die High Heels ebenso, wirft sich dann auf ein Bett und nimmt dann die Kopie des Kalenders zur Hand. Sie blättert in den Unterlagen und schaut was ihr Zielsubjekt in den nächsten Stunden so vor hat.
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"Mhpf... Menschen." entfleucht es Kane abwertend.
"Unmittelbar Anwesende ausgenommen..." sagt er dann noch grummelnd hinter her.
Mit einem großen Schritt steigt er über die Kotzpfütze hinweg und öffnet die Tür mit dem Fuß.
Er hat keine Lust in die Schmiere zu greifen.
Dann folgt er Lilya ins Zimmer und legt sich in eins der verbleibenden zwei Betten.
Seufzend schließt er die Augen und bettet seine Hände hinterm Kopf.
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Im Motel ist es für Kane relativ ruhig, im Augenblick sind wohl noch fast alle unterwegs und machen Party.
In den nächsten Stunden wird es auf der Station tiefste Nacht werden, das Zielsubjekt befindet sich im Augenblick nach Terminkalender wohl auf dem Rückweg zu seiner Frau und wird schlafen gehen, bevor es morgen wieder in den Arbeitstag mit einem Geschäftsfrühstück um 07.30 Uhr beginnt, gefolgt von einem Meeting um 9.10 Uhr, einer seltsamen Lücke zwischen 9.30 bis 10.30 Uhr, einem Brunch mit seiner Frau zwischen 10.30 und 11.15 Uhr und dem ersten Lauf um 11.30 Uhr, den er aufgrund eines Geschäftsessens um 12.30 nicht ganz bis zum Ende verfolgen wird. Um 14.30 bis 15.30 ist 'L' eingezeichnet, bevor es wieder zu diversen Geschäftsterminen, unter anderem mit einem Gouverneur, kommen wird.
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Lilya überträgt die Termine auf ihr Datapad. Sie überlegt sich wo das Geschäftsfrühstück stattfinden könnte.
Wohl kaum im Casino oder doch? Das Rennen wird er wohl von der VIP-Loge aus betrachten, da haben wir keinen Zutritt. Bleibt das Geschäftsessen, ob das im Starlight stattfindet? Möglich, zumindest sollten wir das überprüfen. Bleibt uns also Zeit bis 12.30. Wenigstens kann ich ausschlafen....oder doch schon um 7.30 am Starlight? Mal sehen. Erstmal sollte ich mein Outfit ändern.
Sie schnappt sich ihren Hygienebeutel und schaut zu Kane. Schläft er etwa schon?
Anschliessend geht sie ins Bad.
Sie streift ihre Klamotten ab und duscht sich. Nicht ausgibig, aber die Haare wäscht sie gründlich.
Anschliessend nimmt sie die Blondierung aus der Tasche und färbt ihre Haare.
Binnen 30 Minuten wird ihr Schopf strohblond. Sie gibt ihrer Haut einen sonnengebräunten Ton und reduziert ihre Tatoos auf einen Drachen der ihre Brust und ihre Scham bedeckt, allerdings mit Kleidung nur zur erahnen ist.
Frisur mach ich morgen früh! Beschliesst sie und verlässt nur mit einem Handtuch bedeckt das Bad.
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Eric schaut sich den Mann etwas genauer an und versucht abzuschätzen, ob er eher die Art Typ ist, die nur den zugeteilten Job erledigt und Ärger möglichst aus dem Weg geht, oder doch vielleicht zu denen gehört, die gerne selbst mal Dreck am Stecken haben.
"Verstehe...", antwortet er noch, bevor er sich zu einer konkreten Vorgehensweise entschließt. "Hat er Besuch?"
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Der Mann zuckt mit den Schultern. "Nein. Wer will den hier schon besuchen kommen, auf der Ebene hier sind die Leute nur zum pennen."
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Das Geschäftsessen um 7.30 findet in einem Restaurant namens 'Frigo's' statt, das Meeting um 9.10 in Hangar 9.
Lilya steht mit ihrem Handtuch bekleidet im Zimmer, es ist nahezu völlig still wenn man bedenkt, dass nur einige Meter von hier entfernt die Party tobt.
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Lilya hängt das Handtuch über das Bettgestell und kramt das Gras und eine Zigarette aus ihren Kleiderhaufen. Sie schaltet den Fernseher an und lässt ihn durch die Kanäle zappen. Flux baut sie sich einen Joint und zündet ihn mit einen Sicherheitsfeuerzeug an.
Sie zieht die Beine an, schaut auf den Holoschirm und raucht.
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Eric schmunzelt geistig. *Wer?! Na ich!*
Er beschließt, dass der Pförtner mit der Gang wohl nichts am Hut hat und spielt mehr oder weniger mit offenen Karten, auch wenn er die Tatsachen etwas zurechtbiegt, um ihnen mehr Nachdruck zu verleihen.
"Sehr gut. Ich muss ihn dringend sprechen - Anweisung hin oder her. Der Kerl steht auf X.O.S. To-Do-Liste und ich bin hier, um die Sache abzuklären. Ich will nicht viel Aufhebens um die Sache machen. Ich stell ihm nur ein paar Fragen, aber das hat keinen Aufschub..."
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Wiederwillig schaltet Lilya auf einen Kanal der sich dem Rennen widmet. Es scheint als käme sie nicht umhin sich mit dem blöden Race zu beschäftigen, für Smalltalk scheint ihr das auf dieser Station gerade unumgänglich. Sie versucht sich dier Favoriten und Underdogs einzuprägen und etwas über Rennställe und Sponsoren zu erfahren.
Rauchend lümmelt sie sich auf die Couch und zwingt sich den Scheiss anzuschauen.
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Der Pförtner sieht Eric schräg an.
"Sie sehen vielleicht aus als wären sie von X.O.S. - aber wenn sie mir keine Marke oder etwas ähnliches vorweisen können lass ich sie hier garantiert nicht rein."
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Lilya beginnt unter dem konstanten Rumpeln und Erdbeben, die der braune Zwerg der Station unregelmäßig aber mindestens einmal pro Minute zufügt, fern zu sehen.
Auf dem offiziellen Infokanal des Rennens kann man gerade sehen wie ein orangener Racer im All rüde ein anderes Fahrzeug rammt und dann mit Turbo davonzieht und einen langen Schweif hinter sich herzieht. Das andere Renngerät trudelt aus der Bahn, schlägt durch einige Asteroiden bevor er krachend explodiert und Trümmer um sich schleudert.
" .... hatte Mister Phoung letztes Jahr großes Glück dass sein Schleudersitz funktionierte und ihn rechtzeitig aus dem Racer befördert hatte. Mit ihrer ruppigen Fahrweise hat sich Keegan eine große Menge an kompromisslosen Fans, aber auch viele Feinde über die letzten Jahre gemacht. Das hat die Suche nach Sponsoren für dieses Jahr etwas schwierig gestaltet, bis sich schließlich 'Ammende-Arms' dazu bereit erklärte, die .... "
Verschiedene Ausschnitte aus dem Rennen werden gezeigt, Bilder, wie die Flieger nah an nah durch die Asteroiden fliegen oder durch die Atmosphäre des braunen Zwergs, wobei analysiert wird, wie eine Energieentladung einen der Racer letztes Jahr erfasst und innerhalb eines Sekundenbruchteils zu Staub verbrannt - der Fahrer war augenblicklich tot.
Soweit Lilya alles richtig versteht sind die Rennfahrzeuge alle in unterschiedliche Klassen eingeteilt und dürfen innerhalb der drei Klassen nur minimale technische Unterschiede aufweisen, wodurch das Feld konstant zusammengehalten wird und ständig etwas passiert. Die Rennställe scheinen den Fahrern direkt zu gehören, allerdings versteht sie nicht ganz wie Sponsoren, Reglement und Mindestanforderungen genau ineinander passen.
Die Topfahrer dieser Saison in der A-Klasse sind laut den beiden nervigen Kommentatoren:
- Saichu Tenaka, ein alter Rennverteran der schon dreimal den Cup gewonnen hat und nach eigenen Angaben sich nach seinen vierten Sieg zur Ruhe setzen will,
- Cecile Laroix, ein junges Nachwuchstalent dass in der C-Sektion die letzten zwei Saisons in Folge gewonnen hat,
- Mona Keegan, die sich in erster Linie auf planetaren Rennen einen Namen gemacht hat und in dieser Klasse schon unzählige Siege hinter sich hat. Sie war in den letzten fünf Cups jedes Mal gestartet und unter die ersten drei gekommen, hat ihn jedoch noch nie gewonnen.
- Ekundayo Jeko, der bereits einmal den Cup gewonnen und nach einer schweren Verletzung vor zwei Jahren wieder aktiv geworden ist.
- Michail Komarow, ein Newcomer der erst seit zwei Jahren fährt, aber sich, ebenso wie Cecile Leroix bereits einen bedeutenden Namen gemacht hat und als Naturtalent gilt.
Das Bild wechselt, eine junge schwarzhaarige Frau mit kecken Grinsen, schulterlangen frechen Haaren und allgemein hübschen Zügen hält eine Flasche des neusten Energydrinks in die Kamera, unter ihr steht ihr Name, Cecile Laroix.
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Hübsches Luder, machst bestimmt ordentlich Knete damit.... Lilya raucht den Joint auf und schaut noch weiter den Kanal an, vielleicht schafft sie es noch die Namen von ein paar Aussenseitern, notorischen Pechvögeln und galaxisweit bekannten Raubeinen aufzuschnappen.
Nebenbei schaut sie ob ihr Datapad die Lage der Lokalität 'Frigo' aufspüren kann und progammiert ihr Chronometer auf Weckzeit 5.30.
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'Frigo' befindet sich vier Ebenen über der Partymeile - die Ebene ist eher was für Leute mit Kindern unnd mit etwas Geld, mann braucht aber kein VIP-Ticket um Einlass zu bekommen.
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Eric seufzt laut aus. "Ich bin nicht von X.O.S., sondern unmittelbar von X.O.S. angeheuert, du Armleuchter. Und die verteilen keine Zertifikate... Hier, mehr kann ich dir nicht bieten..."
Er holt aus seiner Brieftasche die Kopfgeldjägerlizenz heraus und hält sie dem Typen vor die Nase. "Und jetzt würde ich gerne zu Mister Porkins..." Er legt einen ungemütlichen Blick auf, den man mit 'Aus dem Weg oder es gibt Ärger' übersetzen könnte. Ungeduldig stopft er sich seine Brieftadche wieder in die Hose.
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Der Pförtner runzelt die Stirn, dann drückt er einen Knopf, das Tor im Zaun schenkt auf und er widmet sich seiner Zeitung.
"Mir egal", grummelt er, "macht da drin was ihr wollt - ich räume allerdings keine Überreste auf."
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"Geht doch...und keine Sorge, wir haben nicht vor, irgendwelche Schweinereien zu hinterlassen." Sagt Canan noch und marschiert durch das soeben geöffnete Tor.
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Lilya steht auch huscht ins Bad und putzt sich die Zähne.
Anschliessend geht sie zurück ins Zimer, schaltet den Fernseher aus und legt sich hin.
Sie zieht die Decke über und versucht einzuschlafen.
Sie geht nochmal in Gedanken den Terminkalender duch ehe sie wegdämmert.
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"V-Byte. Ach, ich hab schon nicht vor dich zu bescheißen. Abschnitt C-32 also? Okay. Ich versuch, deine Disc zu bekommen. Was ähnliches wie P-Men, nur anders... heh, in der Haut dieser Geschöpfe möcht nichtmal ich stecken. Der nächste soziale Bodensatz... Aber wahrscheinlich nützlich. Und wo genau hast du das Ding versteckt? Ich muss es ja finden..."
Im Archiv nachsehen... notiert er sich geistig. Wenn dieser V-Byte keinen Scheiß redet... Könnte da echt viel Geld drin sein. Wie auch immer er in diese Anlage reinkommt... Hm, vielleicht nochmal mit den anderen beiden reden? Allgemein müsste er sich wohl irgendwie Zugang verschaffen. Ganz sauber wird das wohl nicht sein, aber was interessiert ihn das...
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"Oh, in einem stillgelegten Abflussschacht", antwortet V-Byte. "Nummer 47. Das Ding wird nie mehr benutzt, keine Sorge."
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Canan und Eric marschieren beide in das Karree, entlang an den geschlossenen Garagen. Vereinzelt ist Licht zwischen den Platten der provisorischen Unterkünfte zu sehen, hin und wieder ist das Geräusch eines Fernsehers zu hören - mehr aber auch nicht.
Schließlich stehen beide vor dem Zimmer ihres Gesuchten. Es brennt Licht schwach durch die Ritzen, das Geräusch eines Fernsehers ist zu hören. Über dem Tor befindet sich ein schmaler Lüftungsschacht, eine kleine Computerkonsole öffnet es - mit Hilfe des entsprechenden Codes.
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"Tja, bei meinem Charme kann eben keiner Nein sagen...", meint Eric in trockenem Tonfall, als er und Yuri außer Hörweite des Pförtners sind. Am Ziel angekommen, lauscht er kurz an der Tür. "Nicht gestört werden wollen, hm?", murmelt er leise. "Läuft wohl gerade seine Lieblingsserie... oder er will von irgendetwas ablenken..."
Der Cyborg blickt nach oben auf den Schacht. "Du sagtest doch, du bist so ein Technik Freak?! Wie sieht's mit hacken aus? Glaubst du, du bekommst diesen Schacht auf, ohne dass irgendwer was mitbekommt? Vielleicht lohnt sich ein vorsichtiger Blick in die Bude, bevor wir uns zu erkennen geben."
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Yuri denkt, dass sie den Schacht aufbekommen könnte. Auch könnte eine direkte geistige Verbindung mit dem Codefeld ihr unter Umständen den Zugriff auf andere Systemdateien erlauben, mit denen der das Tastenfeld indirekt verbunden ist - vielleicht auch mit etwas Mühe direkt in den Cyberspace.
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"Oh. Das hoff ich auch, dass der nicht mehr benutzt wird... Aber in Ordnung, ich werd sehen, was ich tun kann. Ich nehm nicht an, dass das Archiv noch offen hat... Aber die Disc wird schon nicht weglaufen, nicht wahr? Dann mach ich mich mal auf den Weg."
Er macht sich noch eine geistige Notiz mit den relavanten Daten, und nimmt sich vor, diese alsbald in seinem digitalen Notizblock in seiner Uhr einzuspeichern. Dann sieht er noch einmal zu V-Byte, ob dieser ihm etwas zu sagen hat.
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„Ho ho...“ Macht Canan daraufhin grinsend und bleibt neben Eric vor dem Zimmertor stehen. Sie nickt bei seiner Vermutung nur. „Sieht so aus...“ Murmelt sie leise und achtet von nun an darauf, in angemessener Lautstärke weiter zu sprechen. Auch sie kann drinnen den Fernseher laufen hören.
Sie folgt seinem Blick nach oben und reibt sich mit einem abschätzigen Lächeln das Kinn. „Müsste zu schaffen sein. Einen Augenblick.“ Die junge Frau kramt in ihrem Rucksack und zieht eine Beretta 101-T hervor, die sie unauffällig in ihrem Jackenholster verschwinden lässt. Danach angelt sie ein kleines schwarzes Etui heraus und zieht den Reißverschluss zurück. Mit einem kleinen Klicken begleitet befestigt sie ihren Computer ans linke Handgelenk, der in etwa die Maße einer überdimensionierten Armbanduhr besitzt.
„Ich könnte auch andere Dinge anstellen, sofern ein entsprechender Zusammenhang zwischen Codefeld und den Leitungen besteht. “ Meint sie beiläufig und versucht für den ersten Schritt zunächst ihr Tool mit dem Bedienfeld zu verbinden und Zugriff auf das System zu bekommen.
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"Versuch erst mal überhaupt ins System zu kommen und dann sehen wir ja, was uns das alles bringt...", dämpft Eric Yuris Enthusiasmus etwas und wartet interessiert ab, ob sich seine Begleitung zum ersten mal wirklich nützlich machen kann.
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V-Byte grinst.
"Gut, alles klar Mann. Wir sehen uns", sagt er. "Ich bin um die Zeit immer hier vorm Stadion."
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Yuri loggt sich in den Computer ein und auf dem Bildschirm des systems ist das Tastenfeld zu sehen, daneben ein Loginfeld und ein Algorhytmus der beständig Zahlen ausspuckt und mit dessen Hilfe sie das Codefeld knacken könnte.
Ein rotes Lichtchen leuchtet am Deck - von hier aus kann man sicher Zugriff zum Cyberspace erlangen. Allerdings gibt das Deck keine Informationen darüber wie schwierig ein Zugriff zum Cyberspace ist. Dafür müsste sie mit Hilfe der Elektroden direkt in das Deck und den Cyberspace geistig eintauchen.
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Neon macht sich zurück auf den Weg zum Motel. Durch die Menge an Partywütigen hindurch, die er aus seinem Kopf auszusperren versucht.
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Kane seufzt entspannt als endlich der Fernsehr aus ist und ruckelt sich in seinem Bett zurecht.
Wasn Tag... Von Menschenoverkill zu lebenden Taschenrechnern zu den Abgründen menschlichem Seins...
Ich weis schon warum ich den meisten Menschen aus dem Weg geh... auch wenn es manchmal interessant ist...
Letzten Endes ist es immer das Selbe... Gier, Mißtrauen, Gewalt und Hass... alles beliebig austauschbar...
Müde lässt er seinen Kopf machen was er macht...
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Neon marschiert zurück zum Motel durch die Partywilligen, vorbei an zerbrochenen Glasflaschen und Betrunkenen, vorbei an Tänzern und überforderten Putzrobotern bis er schließlich durch den vollgekotzten Moteleingang marschiert.
In seinem Zimmer ist niemand.
Dafür bemerkt er dass der P-Man im nächsten Zimmer im Bett liegt, augenscheinlich noch was reiben sich die Gedanken beider aneinander und hallen gegenseitig in ihrem Kopf wieder.
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„Tu ich ja...“ Sagt Yuri geduldig und konzentriert ihren Blick auf den Bildschirm. Sie überlegt einen Moment, ob sie den schwierigeren Weg gehen soll, entscheidet sich dann aber dagegen. Wozu umständlich, wenn es Eric nur um den Lüftungsschacht geht...
Canans Augen huschen über das Meer an Zahlen und mit wenigen Befehlen beginnt das Hackingprogramm für sie zu arbeiten.
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Die Zahlencodies rattern über den Billdschirm, Dechiffrierrungsalgorhytmen, von Canan geschrieben, arbeiten, umgehen Sicherheitsvorkehrungen.
Nach wenigen Sekunden leuchtet ein grünes Licht und ein improvisiertes Menü öffnet sich auf dem Bildschirm.
- Lüftung an / aus
- Tor öffnen / schließen.
Die Möglichkeit in die virutelle Realität des Cyberspace einzutauchen würde rein theoretisch weiterhin bestehen.
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Neon grummelt, als er bemerkt, dass der P-Man von vorhin wieder da ist, und sich ihrer beider Gedanken aneinander schmirgeln. Er setzt seine Kopfhörer auf, um etwas Musik zu hören, allerdings hilft das nicht gegen das ständige Gefühl des Widerhalls der Gedanken in seinem Kopf. Er setzt sich auf sein Bett, und lehnt sich an die Wand, versucht sich zu entspannen, was allerdings nicht so recht gelingen mag.
Hmm, wenigstens kein Cop... Nur ein anderer Gast... Was der wohl hier macht... Geht mich nichts an... Wann die anderen Beiden wiederkommen... Morgen zu den Pythagoreern... Pi-Dingens...
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"So, guck hier...reichen dir diese Optionen?" Wendet sie sich leise an den Cyborg und zeigt ihm den Bildschirm. Mit der anderen Hand deutet sie auf die beiden sich wohl selbst erklärenden Menüpunkte. Um den Prozess etwas zu beschleunigen versucht sie schon einmal das Lüftungsgitter zu öffnen.
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Eric tritt an Yuri heran und schaut auf den Bildschirm, seine Mundwinkel wandern einige Millimeter nach oben. "Sehr gut.", nickt er. "Gut gemacht!" Er blickt nach oben auf den Schacht und überlegt, ob jemand hindurchpassen würde. Vorzugsweise Yuri, denn er selbst würde mit seinem schweren Körper Lärm wahrscheinlich weniger vermeiden können, als die zierliche und wesentlich leichtere Frau.
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Beide P-Man empfangen im Wesentlichen gegenseitiges Rauschen und Formen, ähnlich wie Flüssigkeiten, die ineinander mischen - wenn sie sich allerdings nicht konzentrieren hören sie ihre gegenseitigen Gedanken nicht.
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Leise klappt der Lüftungsschacht auf, Eric denkt, dass Yuri sicher in den Schacht passen würde, auch wenn es etwas unbequem sein wird - er selbst vielleicht auch, allerdings dürfte es für Yuri einfacher sein.
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Eric nickt Richtung Schacht. "Meinst du, du könntest da durch und einen Blick auf unseren Freund werfen? Wenn er gerade irgend etwas krummes dreht, erwischen wir ihn in flagranti und haben ihn damit vielleicht direkt an den Eiern. Zumindest aber können wir sichergehen, dass er keine Gelegenheit bekommt, abzuhauen oder irgendwelche Verstärkung herbeizutrommeln, wenn wir in seine Bude kommen, ohne dass er etwas mitbekommt."
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"Hm." Meint Canan zufrieden und folgt seinem Blick zum soeben geöffneten Schacht. Sie kann sich schon ausmalen, dass sie sich da durchquetschen darf...allerdings sieht er für sie so aus, als wäre das ohne weiteres zu schaffen. Bei Eric wäre sie sich da nicht so sicher...zumal er da drin wahrscheinlich kaum zu überhören ist. "Kein Problem." Antwortet sie mit einem Schulterzucken und tritt näher an die Wand heran. "Also...reinklettern und dann wiederkommen und gemeinsam durch den normalen Eingang? " Vergewissert sie sich noch einmal, als sie die Rutschfestigkeit der Außenfassade unter ihrem Schuhwerk prüft und sich mit einem kleinen Satz in die Öffnung hineinzwängen will. Dabei zieht sie den Kopf ein und schiebt sich mit den Ellbogen langsam aber sicher ein Stück weiter hinein.
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"Wenn er nicht in der Nähe ist und du es unbemerkt so machen kannst...", bestätigt Eric. "Ansonsten werf einfach einen Blick rein und komm zurück - dann sehen wir weiter."
Er gibt Yuri bei Bedarf Starthilfe per Räuberleiter und wird dann vor der Tür Schmiere stehen, solange sie 'unterwegs' ist.
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Eric hilft Canan mit Hilfe einer Räuberleiter hoch in den Schacht. Behände und leise kriecht diese voran. Der Schacht ist nicht lang, nach wenigen Metern endet er schon.
Unter sich kann Canan ein Gitter sehen, dass im Zweifelsfall aufgeschraubt werden könnte. Sie sieht einen kleinen Raum voller Kisten und einem improvisierten Bett, dazu einen Computer. Vor dem Computer sitzt ein breitschultriger Kerl in Unterhosen und Muscleshirt und surft gerade im Cyberspace - allerdings nicht per Virtuelle Realität. Neben ihm auuf dem Tisch liegt eine abgesägte Schrotflinte, ein Messer, drei Granaten und eine Pistole, dazu ein Patronengurt.
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Canan kriecht weiter und achtet darauf, kein Geräusch von sich zu geben. Nach einer kurzen Strecke blickt sie durch das unter ihr angebrachte Gitter ins Zimmer. Ihr unfreiwilliger Informant scheint gerade zu surfen...ihre Augen wandern herüber zum Tisch, auf dem ein halbes Waffenlager darauf wartet, benutzt zu werden. Der mag echt keine Besucher...
Die junge Frau legt den Rückwärtsgang ein und tastet mit dem rechten Bein nach dem Rand. Dort angekommen rutscht sie langsam auf den Boden zurück und richtet sich auf.
" Der Typ surft gerade..." Sie zählt eine Reihe an gefundenen Waffen auf und erwähnt auch, dass er knapp bekleidet herumsitzt - also keinerlei Körperschutz trägt. Nachdenklich streicht sie sich eine Haarsträhne hinters Ohr. " Wenn wir bei dem anklopfen, jagt er wahrscheinlich erst einmal ein paar Kugeln durch das Tor. Vielleicht machst du auf dich aufmerksam und gehst zur Seite...ich bleibe im Lüftungsschacht und verpasse ihm einen Ditscher, wenn er Ärger machen sollte. Dann verliert er vielleicht die Lust auf einen Kampf... "
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"Mh..." brummt Kane und errichtet instinktiv eine Barriere um sich und Lilya.
"Unser Nachbar ist wieder da... der andere P-Men." gibt er Lilya zu verstehen.
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Eric nickt. „Ok… Gut, dass wir auf Nummer sicher gegangen sind. Wie lange brauchst du, um durch den Schacht in seine Bude und hinter ihn zu kommen? Ich gebe dir einen Zeitpuffer und mache mich dann hier bemerkbar. In der Zwischenzeit hast du dann Gelegenheit, ihn kalt zu erwischen… Wahrscheinlich wird er sich ne Knarre schnappen, wenn er ans Tor kommt. Wenn er was versuchen sollte, schieß ihn einfach um. Solange du ihn nicht am Kopf triffst, sollten ihm die Gummigeschosse nicht gleich die Lichter auspusten… Ansonsten komm ich hier schon klar. Lass mir einfach das Menu da offen, dann kann ich öffnen, wenn's Probleme gibt.“
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Er ist noch munter? Stellt Lilya überrascht fest und rollt sich auf den Bauch und schaut zu Kane rüber.
"Soll ja ein paar davon geben. Was macht er denn so?" Fragt sie.
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Während Canan es so einrichtet, dass Eric das Tor vom Bedienfeld aus leicht selbst öffnen kann, hört sie sich seinen Plan an und schüttelt dann leicht den Kopf. " Vom Schacht aus komme ich nicht ins Zimmer, da müsste ich erst ein Gitter unter mir entfernen...aber in Schach halten könnte ich ihn wohl. Wenn er etwas Dummes versucht, warne ich ihn und dann gibts ne Beule...ich weiß, wohin ich schießen muss. " Nicht gegen Hals oder Kopf, immer noch nicht. "So, wenn du diesen Knopf hier drückst, geht das Tor auf...ich gehe wieder rein und warte." Mit diesen Worten steigt die junge Frau ein weiteres Mal in den Lüftungsschacht und drückt dort ihren Rücken nach oben. Mit der rechten Hand angelt sie ihre Pistole aus der Jacke und entsichert sie, bevor sie langsam vorwärts robbt und den Kerl im Auge behalten will...
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"Na schön, dann machen wir es so, wie du vorgeschlagen hast. Du spielst vom Schacht aus meine Rückendeckung. Mit dir rechnet er nicht... Ich hämmer ans Tor und knall ihm direkt die Fakten auf den Tisch. Wir wissen, wo in etwa er seinen Stoff deponiert - ist vielleicht ein Druckmittel. Entweder er packt aus oder wir klopfen ihn weich. Seine Entscheidung..."
Eric nickt auf den Schacht und gibt Yuri bei Bedarf erneut Hilfestellung. Ein paar Sekunden wartet er danach noch, so dass er sicher sein kann, dass sie in Position ist. Dann stellt er sich mit dem Rücken zur Wand seitlich ans Tor - den 'Tor auf' Schalter in Reichweite. Er entsichert seine Cerberus, packt sie jedoch wieder in das Holster zurück. *Nur für den Fall, dass er wirklich dumm ist...*
Der Cyborg legt sich geistig schnell ein paar Sätze zurecht. Ein großer Redner ist er nicht, aber mehr als die Tatsachen aufzählen braucht er nicht, also ist kein schauspielerisches Talent gefragt - höchstens etwas Überzeugungsarbeit im grimmigen Tonfall. Mit Wucht hämmert er dann gegen das Tor.
"Samuel Porkins!", ruft er hinterher. "Ich weiß von dir und deinem Stoff! Lass deine Ballermänner und die Granaten auf dem Tisch und schwing deinen halbnackten Arsch ans Tor, damit wir darüber reden können, wie du deinen Hintern unbeschadet aus der Affäre ziehen kannst..."
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"Uhm... er ist da..." antwortet Kane und schaut Lilya verwundert an.
"Keine Ahnung was er macht, ich hab nicht 'nachgeschaut'..." Kane hebt dabei Zeige-und Mittelfinger beider Hände.
"Ich hab uns erstmal abgeschirmt... damit er nicht... nun ja... lunzt... halt..." der paranoide P-Men zuckt mit den Schultern.
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"Was gibt es denn da schon zu lunzen?" Entgegnet Lilya und stell sich vor wie es für den P-Man nebenan wohl wäre wenn sie hier drin etwas sensationelles anstellen würden..
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Der jüngere P-Man bemerkt die Barriere, die der Andere um sich herum und die andere Person in dem Zimmer errichtet, versucht aber nicht, diese zu knacken. Er fragt sich nur, ob der andere etwas so wichtiges zu verbergen hat, oder ob er einfach nur misstrauisch ist. Naja, er würde es auch nicht mögen, wenn ihm einer in den Kopf schaut, um ehrlich zu sein...
Er wartet einfach ab, und hält teilweise seine Überlegungen zu den Aufträgen zurück. Wäre ja zu einfach, wenn der andere ihm da irgendwie in die Karten sehen könnte...
Neon beobachtet die Tür, allerdings ist er geistig mehr dabei, sich ruhig zu verhalten.
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"Uhm... keine Ahnung..." gibt Kane zu.
"Ich lass mir halt ungern in den Kopf guckn..." grummelt er dann leise.
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"Ja das erwähntest du bereits." Murmelt Lilya und bettet ihren Kopf wieder auf das Kissen.
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"Mh..." brummt Kane nur und schließt die Augen...
"Wer weis über was wir heut noch nachdenken..." murmelt er halb laut vor sich hin.
"Wann müssen wir morgen raus?" fragt er dann.
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"Fünf Uhr dreissig, Erdzeit." Entgegnet Lilya und dreht sich wieder in ihrer Koje um.
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Yuri befindet sich wieder im Lüftungsschacht. Als sie hinab blickt sieht sie wie Porkins zur Tür blickt, blitzschnell seine Waffen zusammenpackt, seine Schrotflinte in die Hand nimmt und zum Tor marschiert.
"Verpiss dich du Drecksau", brüllt er lautstark, "oder du landest als Tiefkühlkost im Weltall, Arschloch!"
Seine rechte Hand umklammert die Schrotflinte während seine Rechte sich ruhig auf den Schalter für das Tor legt, sein Gesicht zeigt brutale Entschlossenheit und Wut.
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Die Dunkelhaarig übt leichten Druck auf ihre Ohren aus, um sich auf die bevorstehende Knallerei vorzubereiten. Auch wenn Gummigeschosse nicht ganz so laut sind, stellt sie sich auf ein ordentliches Klingeln ein. Ruhig zielt sie auf Porkins, die Pistole fest in beiden Händen haltend. Da er offensichtlich Rechtshänder ist, richtet sie den Lauf auf seinen rechten Arm. Dann gibt sie ohne Vorwarnung zwei Schüsse ab. Bei einem so fixen Kerl geht sie lieber kein Risiko ein.
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Sorgfältig zielt Canan und die Geschosse zischen nach lauten Knallen los, der im Lüftungsschacht laut wiederhallt.
Der Mann gibt einen dumpfen Schmerzensschrei von sich und seine Waffe fällt zu Boden, mit schmerzverzerrten Gesicht hält er sich den verletzten Arm und blickt zum Lüftungsschacht hoch.
"Na warte", brüllt er, lässt seinen Arm los, zieht mit seinem anderen Arm die Pistole und zielt ungelenk auf den Schacht und Canan.
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Eric hört zuerst das Gefluche des Kerls, dann die Schüsse. Sofort zieht er mit der Rechten seine Waffe und drückt mit der Linken die Taste, um das Tor hochzufahren. Dann lässt er sich in die Hocke fallen, um durch den ersten schmalen Ritz unter dem Tor so schnell wie möglich die Lage zu erfassen und Porkins bei Notwendigkeit kampfunfähig zu machen.
Nahezu automatisch schaltet sein Hirn währenddessen auf Kampfmodus - das Datenverarbeitungsimplantat übernimmt die Leitung in seinem Kopf.
Falls er noch rechtzeitig eingreifen kann, versucht er auf Porkins Waffenarm zu schießen, bevor dieser auf seine Begleitung feuert - gefolgt von einem Schuss in eines der Beine, um ihn von den Füßen zu holen.
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Canan beobachtet, wie die Kugeln ihr Ziel finden. Doch der Typ scheint aus härterem Holz geschnitzt zu sein, wenn er gleich zwei harte Prellungen wegstecken kann.
Mist...
Als er sich immer noch regt, schießt sie ein weiteres Mal nach unten, grob in Richtung Brustbereich. Sofort robbt sie anschließend blitzschnell wieder zurück. Den Rest muss Eric übernehmen...
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Ungelenk landet ein Schuss neben Canan im Lüftungsschacht, ein zweiter folgt bevor Eric in den Raum stürmt und den Mann mit zwei Schüssen niederstreckt, gefolgt von einem Gummigeschoss, dass auf die Brust des Mannes donnert.
Hustend liegt Porkins am Boden und greift sich die Brust, blickt sich hasserfüllt um. Seine Schrotflinte liegt neben ihn auf dem Boden.
"Leckt mich, Arschlöcher", brüllt er und packt eine Granate ....
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Eric rast heran wie ein Güterzug und wirft sich auf Porkins. Die Pistole lässt er unterwegs einfach fallen - er braucht beide Hände und jetzt muss es rasend schnell gehen! Wenn der Kerl hier eine Granate zünden kann, sind sie im Arsch. So schnell wie möglich versucht er dem irren Iro die Granate zu entwenden bzw. seinen Arm festzunageln, um ihn dann - sofern erfolgreich - mit geübten Kampfgriffen völlig seiner Möglichkeiten zu berauben.
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Eric rennt los und packt den Kerl. Wütend windet sich dieser in seinem Griff und versucht die Granate zu zünden.
Weite Pupillen, leichter Schaum im Mund und hervorstechende Adern zeigen Eric zweifelsfrei, dass dieser Kerl Drogen genommen hat.
Mit einigen geübten Handgriffenn hat Eric den Kerl bewegungslos gemacht und am Boden festgepinnt. Er atmet schwer und versucht erfolglos, sich aus den harten Griff von Erics Händen zu lösen.
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"Vergiss es, Junkie!", knirscht der Cyborg über dem sich windenden Kerl. "Du bist erledigt, also gib Ruhe und mach es nicht noch schlimmer, als es jetzt schon ist, sonst werd ich richtig ungemütlich!"
Eric unterstreicht seine Worte, indem er den Druck seines Haltegriffs verstärkt - soweit, bis Porkins offenkundig Schmerz durchblicken lässt. Danach lässt er wieder etwas lockerer, sieht aber trotzdem zu, dass sich keine Möglichkeit für den Kerl bietet, sich aus seiner Lage zu befreien. Eine Unterhaltung mit ihm wird in Anbetracht seines berauschten Zustands wahrscheinlich müheseliger als erwartet, aber vielleicht findet sich ja auch etwas in seinem Computer oder persönlichen Sachen...
Eric wirft schnell einen Blick Richtung Schacht. "Alles ok da oben!? Hat er dich erwischt?"
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Canan zuckt bei den Schüssen leicht zusammen, robbt aber konsequenz zum Einstieg und lauscht angespannt dem Handgemenge unter ihr. Nachdem Eric den Junkie überwältigt hat, atmet sie aus. "Ja, alles klar. Nichts passiert... " Sie klettert sie aus dem Lüftungsschacht und blickt mit gezogener Waffe ins Zimmer. "Warum nicht gleich so..." Grummelt sie und macht sich daran, Porkins Waffen einzusammeln. "Wir sollten den Mistkerl durchsuchen...oder besser noch irgendwo anketten." Schlägt sie dem Cyborg vor und entfernt sich etwas aus Porks Reichweite.
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"Und ob wir den tollwütigen Bastard anketten...", stimmt Eric zu. Er hält den Iro am Boden und blickt sich im Raum um. Zum Glück hat er Handschellen dabei. Irgendwo wird sich schon ein stabiles Fleckchen finden, an dem man ihn anketten kann. Ein Heizungsrohr oder irgendeine Verstrebung...
"Sieh dich mal etwas um, während ich mich um unseren Freund hier kümmere.", meint er zu Yuri. "Durchwühl seinen Kram und werf einen Blick in seinen Rechner. Zieh dir alles an Daten, was wir gebrauchen können. Kontakte, Notizen, alles..." Dann blickt er auf sein Opfer hinab, direkt in die Augen und mit emotionslosen Zügen. "Und wir zwei unterhalten uns in der Zwischenzeit ganz ruhig und entspannt, nicht wahr!?"
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Canan packt die konfiszierten Waffen in ihren Rucksack und nickt Eric zu. " Gut..." Die junge Frau stapft als Nächstes also durch das rummelige Zimmer und hält nach Nennenswertem Ausschau. Viel verspricht sie sich davon nicht - sie rechnet mit einem Haufen Müll. "Hm, was du suchst, wird er wahrscheinlich am Mann tragen..." Sagt sie nach einer Weile und guckt noch etwas herum, bis sie sich den Computer vornehmen will. Soetwas wie Handys oder dergleichen wird er nicht herumliegen haben, sondern bei sich tragen.
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Canan steht vorm Cyberdeck. Es ist klein und flach, handlich, Standardware, und mit einem einfachen Ccode versiegelt. Es dürfte kein Problem sein, das Gerät zu knacken - ob direkt verbunden oder nicht.
"Fick dich", antwortet Porkins, mittlerweile entwaffnet, "ihr könnt mir nichts ihr Bastarde. Und ich erzähl euch nichts."
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"Dann wird dir mein Kollege eben wehtun." Erwidert Canan gelangweilt und macht sich daran, das Cyberdeck zu entern. Ein Kinderspiel für ihre Fähigkeiten...dafür braucht sie nicht einmal ihr HK.
Nachdem sie sich reingehackt hat, sucht sie systematisch nach brauchbaren Informationen, die Porkins Kontakte oder Aktivitäten betreffen.
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Canan nimmt die Elektroden des Decks, verbindet diese mit ihrem Deck und die Elektroden ihres eigenen Decks mit ihren Händen und ihrem Kopf.
Es rauscht kurz vor ihren Augen, dann sieht sie sich selbst in einem wabernden Nebel, die eigene Gestalt nicht viel mehr als eine schwarze Silhouette, der sich in einem weiß um sie schmiegt. Zu ihrer rechten wabert in einem dunklen Grün die Daten des Decks, hinter dem weiß ist das bunte Blitzen des Cyberspace zu erkennen, während sich über ihr am Himmel schwarz die eckigen Konturen von Militärprogrammen abgeheben.
Mit einem geübten Handgriff greift Canan in das Nichts vor sich und bewegt sich wie auf Schienen vorbei an einigen kleinen roten Wolken, offensichtliche Sicherheitssysteme, und steht im grün des Decks. Sie bewegt ihre Hand und es nimmt Konturen an, Datenkanister in Form von Quadern und Zylindern, vereinzelt Pyramiden, öffnen sich vor ihr wie eine kleine Stadt, und berührt sie einen erscheint deren Inhalt vor ihrem Auge - alles unverschlüsselt und ohne Sicherheitsprogramme. Hätte X.O.S. einen durchschnittlichen Hacker auf diesen Typen angesetzt wäre der Job schon längst erledigt.
Die meisten der Informationen sind Müll, Systemprogramme und Seiten, die von Porkins besucht wurden. Schließlich berührt Canan einen Quader und vor ihr öffnen sich in ihrem Sichtfeld, ähnlich wie Hologramme, Textfelder und Kartenmaterial, wütende Emails der Gangleader an Porkins, der sich noch nicht für eine Seite entschieden hat, und leere Drohungen, mit Verweis auf sein Vorstrafenregister, einen Tipp an X.O.S. zu schicken.
Mit Hilfe des Kartenmaterials kann Canan herausfinden wo sich welche Gang und deren Anführer befinden. Eine von beiden sitzt in einem Hangar (Hangar 98) der Station fest, sie kontrollieren die Zugangswege. Die andere Gang sitzt in der Mitte der Station und hat sich in der grünen Lunge versteckt, in der Nähe von Schacht 87-QER, mitten im Sonnenschein und der Botanik. Sie haben wohl die richtigen Connections nach draußen und damit dem Geschäft gut geholfen.
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"Du hast die Dame gehört...", grinst Eric böse, grabscht brutal nach Porkins und wuchtet ihn hoch, wohl bedacht darauf, ihm nach wie vor keine Möglichkeiten zur Gegenwehr zu lassen. Er findet ein stabiles Rohr, und kettet den Kerl mit seinen Handschellen mit einer Hand daran fest. Die andere verbleibt frei, doch schaut der Cyborg, dass sich nichts in Porkins' Griffreichweite befindet.
Während Yuri sich mit seinem Computer auseinandersetzt, kniet er sich vor den gefesselten Iro und blickt ihn ein paar Sekunden stumm an. "Wenn meine Kollegin nichts in deinem Rechner findet, unterhalten wir uns! Und wenn du mir nichts erzählt, brech ich dir nacheinander sämtliche Knochen, bevor ich dich zu X.O.S. schleppe." Sein Ton ist kühl und lässt kaum daran zweifeln, dass er es unzweifelhaft ernst meint - egal ob es den anderen beeindruckt oder nicht.
Geduldig zieht er sich eine Kippe aus der Tasche und zündet sie an. Er bläst Porkins den ersten Zug ins Gesicht und schaut ihn dann noch zwei Sekunden still an, bevor er sich aufrichtet und zu Yuri spaziert. "Wie schaut's aus? Soll ich ihn in die Mangel nehmen oder hast du, was wir brauchen?"
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Porkins lässt sich wiederwillig an das Rohr ketten - und schweigt. Außer ein "Ich sag nichts, Freak", gibt er nichts von sich und blickt sich erfolglos um, ob sich etwas in seiner Reichweite befindet.
Canan bemerkt wie im Traum, das jemand zu ihr spricht. Sie braucht ein wenig um sich halbwegs auf die Welt außerhalb des Decks und des Cyberspace konzentrieren zu können.
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Canan betrachtet das soeben gefundene Kartenmaterial ausgiebig und zieht sich die Daten auf ihr eigenes Deck. Jetzt wo sie den Aufenthaltsort der Gangs hat, schaut sie noch nach, ob sie etwas über anstehende Geschäfte oder auffällige Notizen findet.
Als zwischendurch jemand von außen spricht, kommt sie nach kurzer Zeit zu dem Schluss, dass Eric sie irgendetwas gefragt haben muss. Wenn sie mal wüsste, wie diese Frage aussieht...
Der Einfachheit halber hebt sie den linken Arm mit nach oben gerichtetem Daumen als Zeichen für „Erfolg“. Schnell lässt sie ihn wieder sinken und wühlt sich weiter durch die Datenpakete.
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Eric nickt, auch wenn Yuri diese Geste wohl kaum wahrnehmen kann. Er beschließt, die Folterei aufzuschieben, bis sie wieder im Hier und Jetzt ist und ihm genau erzählen kann, was sie alles gefunden hat und ob es ausreichen wird, um den Job weiter voran zu bringen.
Da Porkins sicher gefesselt in seiner Ecke hockt, macht er sich daran, seine Kippe zu Ende zu rauchen. Während er dies tut, begutachtet er oberflächlich die durch seine Pistole verursachten Wunden - schließlich will er nicht, dass der Kerl ihnen hier verblutet. Als das soweit ausgeschlossen ist, wühlt er etwas in den Sachen des Iro herum, um vielleicht irgendetwas zu finden, dass bisher nicht aufgefallen ist. Besser als nur dumm herumzusitzen und dem Mädchen bei der Arbeit zuzusehen ist es allemal und Hand an den Junkie will er nur anlegen, wenn es wirklich notwendig erscheint, denn im Gegensatz zu anderen in seinem Business hat er wenig Freude am Foltern, auch wenn er bei Bedarf die Hemmung hierzu ohne Weiteres ablegen kann.
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Mit beiden Armen, ähnlich eines Strichmännchens, wühlt Canan wortwörtlich durch die Datenpackete, greift in die Quader, Pyramiden und Dreiecke. Vor ihr öffnen sich Emails, Webseiten, viel Müll - aber auch ein paar Details über Porkins. Im Saigon-District in Dayglow hat er angeblich mehrere Menschen, Passanten und Prostituierte, umgebracht, darunter die Tochter eines hochrangigen Triadenmitglieds - und in Kaduna-City, ebenfalls auf Dayton IV, wurden mehrere Kilogramm an Drogen den Nigerianern abgeluchst und hat dabei den Sohn eines hohen Boss schwer verletzt, wurde allerdings wegen seiner Blödheit von der Mafia erwischt. X.O.S. führt ihn als gesucht wegen mehrerer Delikte und zahlt 1000 Credits für seine Ergreifung, in dessen Zuge er an die Konförderation ausgeliefert wird und ihm viele Jahre Arbeitslager in einer nahezu 0°Kelvin-Umgebung drohen - die Nigerianer und die Triaden zahlen jeweils 2500 Credits (oder bieten alternativ an, demjenigen, der ihn Ausliefert einen 'Gefallen' zu erweisen) und lassen keinen Zweifel daran dass sein Tod sehr langsam vonstatten gehen wird.
Stationsintern wurden wohl bereits mehrere Menschen verschleppt, allerdings befinden sich die Hälfte der Gefangenen noch bei den Gangs. Der Zielort der anderen Gefangenen ist nicht bekannt, Porkins scheint diese Information bewusst vorenthalten worden zu sein.
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Die Wunden des schweigenden Junkies bluten ziemlich stark, wahrscheinlich durch die Drogen verstärkt - Eric wird ihm bald helfen müssen, es sei denn er will, dass Porkins verblutet.
Neben einer einfachen Pistole Marke 'Thiele - 3' findet Eric die abgesägte Schrotflinte Modell 'Fleischplatzer - 8', 12 Kugeln, drei Granaten, etwas Fertignahrung, schales Bier, Klopapier, eine Packung Kondome und ein schartiges Messer dass aussieht als hätte der Benutzer sich nie die Mühe gemacht das ganze Blut abzuwaschen. Dazu kommen noch 20 Credits und etwas schmutzige Unterwäsche.
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Interessant... Canan lächelt müde und speichert die soeben gefundenen Sachen in einen Extraordner...eine Sache von einer Sekunde. Zufrieden mit ihrer Ausbeute loggt sie sich aus und entfernt die Elektroden von ihrem Körper. Flüchtig fährt sie sich mit beiden Händen über das Gesicht, blinzelt und sieht sich erneut in dem Zimmer um. Sie fühlt sich ein wenig so, als hätte sie nach längerer Dunkelheit plötzlich den Lichtschalter wiedergefunden. "Du hast ja eine Menge Dreck am Stecken..." Grinst sie in Porkins Richtung und erhebt sich aus ihrer Sitzgelegenheit. "Aber bevor wir reden, sollten wir uns erst mal darum kümmern, dass du nicht alles vollblutest..." Sie sieht zu Eric, ob er das erledigen will.
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Eric findet nichts wirklich Brauchbares. Die beiden Schusswaffen und Granaten hatte Yuri bereits für sie eingesackt und nachdem er sich nur kurz die Modelle genauer betrachtet hat, packt er sie samt der aufgesammelten Munition wieder zurück in ihren Rucksack. Seine eigene Waffe sammelt er ebenfalls auf und packt sie gesichert in das Holster zurück. Die 20 Credits sind nicht die Welt, aber Kleinvieh macht auch Mist und der Cyborg fügt sie ohne großes TamTam seinem Guthaben hinzu. Der Wert ist seiner Meinung nach zu marginal, um mit Yuri über ein Aufteilen zu reden. Er wird ihr später einen ausgeben und die Sache damit bereinigen.
Als er feststellen muss, dass die Verletzungen des Iro doch schwerwiegender ausfallen, als es durch das Gebärden des Kerls zunächst den Anschein hatte, macht er sich daran, ihn zu verarzten und die Blutungen zu stillen. Viele Jahre zurück gab es auf der Polizeiakademie zwar einen Sani-Grundkurs, doch das macht keinen vollwertigen Arzt aus ihm und auch wenn er sich in der Vergangenheit hin und wieder selbst flicken musste, so funktioniert sein Körper ja auf eine etwas andere Art und Weise...
"Halt still!", knurrt er den Kerl an und passt ja auf, dass seine freie Hand nicht auf dumme Gedanken kommt, während er alte Klamotten zerreißt und in Kombination mit Klopapier behelfsmäßige Verbände bastelt, sofern sich im Bad der Bruchbude kein Erste-Hilfe-Kasten auftreiben lässt.
*Was auch immer wir mit ihm anstellen, wir sollten es schnell machen, damit er zu einem richtigen Arzt kommt...*
"Sag an, was hast du in seinem Kram alles gefunden?", meint er über die Schulter hinweg zwischendurch zu Yuri.
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Eric beginnt den Mann notdürftig zu verarzten während dieser, geschwächt durch den Blutverlust und die Drogen, ein wenig vor sich hindämmert ....
Canan hat auch nicht allzu viel Ahnung von Medizin und kann nicht beurteilen, ob Erics Arztversuche erfolgreich sein werden ....
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Ein wenig skeptisch verfolgt sie die erste Hilfemaßnahmen des Mannes, hat aber wenig dagegen einzuwenden. Besser als nichts wird es schon sein. Hoffentlich muss Eric SIE nie behandeln...
Als Eric ihre Suche anspricht, nickt sie knapp und bittet ihn mit einer Geste vor die Tür. Dort angekommen fasst sie ihren Fund kurz zusammen. "Der Kerl ist unfassbar blöd. Anders lässt es sich nicht ausdrücken. Er hat Ärger mit den Triaden, den Nigerianern, X.O.S....ein Wunder, dass er noch kein Hackfleisch ist. " Canan zeigt ihm die entsprechenden Einträge und macht auf die Belohnungen aufmerksam, die auf seinen Kopf ausgesetzt sind. "Der bringt mehr als die Gangsache...wir sollten ihn an XOS ausliefern und uns dann erst mal um den eigentlichen Job kümmern. Ich habe Kartenmaterial über die Aufenthaltsorte der Gangs gefunden...die laufen uns also nicht weg. Und Porkins wird vermutlich nicht mehr viel wissen."
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Eric und Canan blicken zu Porkins - es sieht nicht so aus als hätten Erics Arztversuche viel geholfen, er blutet weiterhin und braucht ärztliche Versorgung - entweder muss die Gruppe ihn gleich in ein Krankenhaus befördern, oder an X.O.S. ausliefern. In letzteren Fall wird es nicht mehr möglich sein, ihn noch den Triaden oder den Nigerianern zu übergeben.
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Eric zieht an seiner abgerauchten Kippe und schnippt den Filter dann weg. "Klingt gut. Für großartige Verhöre taugt der sowieso nicht mehr. Der Boost durch seinen Stoff ist abgeklungen und jetzt hängt er da wie ein Schluck Wasser und blutet aus... Viel machen kann ich da auch nicht, ich bin kein Arzt. Die Infos sind umfassend - damit kommen wir wirklich weiter und wenn uns die Sache über den Kopf wächst, verschachern wir sie an X.O.S., die dürften definitiv interessiert sein. Lösch alle Daten auf Porkins' Rechner - wir behalten die einzige Kopie. Dann packen wir den Kerl ein und karren ihn schnellstmöglich zum nächsten X.O.S. Büro, bevor er uns wegstirbt. Die können sich dann um die Verarztung kümmern und wir kassieren unser Kopfgeld. Mit 500 für jeden kommen wir die nächste Zeit ganz gut aus... Jetzt aber dalli, lass uns verschwinden."
Eric macht sich mit langen Schritten zurück zu Porkins und schaut nach seinem Zustand. Da er ohnehin nur halb bei Bewusstsein sein dürfte, spart er sch einen Knockout und kettet ihn einfach vom Rohr ab, packt die Handschellen wieder ein und wirft sich den Iro über die Schulter. "Zum Glück ist der Mantel gut waschbar, der Freak blutet mir sicher alles voll..." Er schaut herüber zu Yuri, die mittlerweile eins, zwei Minuten Zeit hatte. "Wie sieht's mit dem Rechner aus? Können wir los?"
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"Ich habe auch nicht viel Ahnung von sowas." Meint sie zu seinen ärztlichen Bemühungen und wirkt ein wenig aufgeregt. Der Typ ist ihr erstes Kopfgeld und es hat bisher alles geklappt. Sie hat sich sogar nützlich machen können und mit 500 Creds Taschengeld extra wird sie gut über die Runden kommen. "Gut, ich kümmere mich um den Rechner. Ist kein Problem, alles auf Null zu setzen. " Da sie mit dem weiteren Vorgehen einverstanden ist, gibt es für sie nicht mehr viel hinzuzufügen. Und weil Pork langsam ausläuft, beeilt sie sich, die Festplatten des Decks zu formatieren und wendet einen kleinen Trick an, mit dem auch die Überreste vollständig gelöscht werden. Ansonsten könnte ein fähiger IT-Mann mit etwas Aufwand einen Teil der Dateien wiederherstellen. Nach getaner Arbeit schnappt sie sich ihren Rucksack und packt ihre Pistole gesichert zurück ins versteckte Holster.
"Das wars, los gehts."
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"Sehr gut. Also weg hier..."
Mit angezogenem Tempo macht sich Eric auf die Socken und steuert das nächste X.O.S. Büro an, um den Kerl dort abzuliefern und die Belohnung zu kassieren. Etwaige neugierige Blicke ignoriert er unterwegs einfach und lässt sich auch nicht groß anlabern oder aufhalten. Er hofft, dass er mit seiner Traglast nicht unbedingt eine Blutspur hinter sich her zieht, hat aber auch nicht die Muße, sich um derartigen Kleinkram zu kümmern und hinter sich aufzuwischen...
"Gute Arbeit mit dem Deck!", meint er während ihres schnellen Rückzugs zu Yuri. "Du hast dich wirklich nützlich gemacht..."
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Mit Hilfe einiger eingeübten Codes formatiert Canan die Festplatte des Decks vollständig - sie ist nun völlig Datenfrei, und selbst die geübtesten Hacker müssten Wochen brauchen um Daten wieder herzustellen.
Gemeinsam marschieren Canan und Eric mit dem blutenden und bewusstlosen Porkins in einen Turbolift, surrend setzt sich dieser in Bewegung - und die Kamera über ihnen fixiert sie.
Schlagartig, nach etwa 100 Metern, bleibt der Lift mit einem Ruck stehen, das Licht flackert kurz, die Werbung verschwindet und das Gesicht der Frau mit X.O.S. mit den blonden Cornrows und den ernsten Augen erscheint in dutzendfacher Ausführung an jeder Fläche im Innenraum des Aufzugs.
"Achtung, hier ist die X.O.S.-Sicherheit, hier spricht Imur Melnik der fünften lokalen Kohorte, sie haben ..... " Die Frau stutzt einen Augenblick, dann runzelt sie die Stirn.
"Sie sind das", sagt sie. "Wen haben Sie da auf der Schulter? Zivilisten zu verlettzen oder zu töten ist auch für Kopfgeldjäger ein Verbrechen."
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Eric blickt auf und einer Version der vielfach dargestellten Frau direkt ins Gesicht.
"Das ist mir bewusst, Ma'am. Das da auf meiner Schulter ist Samuel Porkins. Laut unserer Recherchen führt ihr ihn als gesucht und bietet 1000 Credits für seine Ergreifung. Die Verletzungen hat er sich zugezogen, als er sich bei seiner Ergreifung zur Wehr gesetzt und infolgedessen zwei Treffer in jeweils einen Arm und ein Bein kassiert hat. Das war notwendig, um ihn zu entwaffnen und außer Gefecht zu setzen. Wir konnten ihn nur notdürftig versorgen und wollen ihn schnellstmöglich bei euch abliefern. Er braucht einen Arzt, sonst verblutet er..."
Das Porkins tief mit in der Gang-Sache steckt, erwähnt er für den Augenblick nicht. Noch sind ihre gesammelten Infos Trumpf und er wird sie nur rausrücken, wenn das eben Gesagte nicht ausreichen sollte. Da Porkins allerdings sowieso gesucht wird, hofft er, dass es da keine Probleme geben wird.
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"Okay." Yuri stapft zügig hinter dem Cyborg her und hätte sich vor diesem Vorfall schon beinahe Sorgen um ihre Finanzen gemacht. Jetzt aber können sie sich beruhigt ihrem eigentlichen Job widmen. Vielleicht ist diese Gangsache noch nicht einmal mehr nötig...das Risiko wiegt die Belohnung kaum auf. Porkins allein war schon nicht ungefährlich. Eine halbe Armee wäre sicher absolut tödlich...
"Hm, danke! War eigentlich nicht weiter schwer. " Erwidert sie bescheiden nach seinem Lob, doch Eric kann ihr ansehen, dass sich die Dunkelhaarige auch wohler fühlt, wenn sie ihren Teil dazu beiträgt.
Im Turbolift hält sie sich nach dem plötzlichen Stopp irgendwo fest und blickt leicht perplex auf die XOS-Frau, die dutzendfach vor ihnen aufploppt. Kameras hat sie noch nie gemocht...
Sie überlässt Eric die Erklärung und nickt dazu beipflichtend.
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Das Bild verdichtet sich zu einem einzigen, das der Gruppe gegenüber gelegen ist. Die Frau tippt etwas vor sich ein und mustert einen unsichtbaren Bildschirm vor sich. Kurz surrt die Kamera als Porkins Bild gescannt wird, dann hebt sie kurz eine Augenbraue und blickt wieder zu den Beiden.
"In der Tat", sagt sie. "Fahren sie weiter, auf der nächsten Ebene erwartet sie ein Trupp, er nimmt Ihnen Porkins ab, das Geld wird auf ihre Konten überwiesen .... gute Arbeit." Sie tippt etwas auf ihrem Schreibtisch ein und verschwindet von einem Augenblick auf den nächsten und die allgegenwärtige Werbung erscheint wieder im Fahrstuhl.
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Eric schmunzelt. "Besten Dank!" Als die Frau verschwindet und die Werbung zurückkehrt, blickt er lächelnd zu Yuri. "Du hast sie gehört. Gute Arbeit..." Er schaut wieder auf auf die Werbung und startet bei Bedarf den Lift, falls dies nicht automatisch geschieht. "Ich liebe es, wenn Geld auf mein Konto überwiesen wird..." Gut gelaunt, lässt er Porkins kurzzeitig nur noch mit einem Arm fixiert und hält Yuri eine seiner schwarzen Metallfäuste zum einschlagen hin. "Darauf trinke ich heute Abend noch einen. Ich hab' nen erstklassigen Whiskey im Gepäck... Fühl dich eingeladen."
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Der Aufzug fährt ruckartig weiter und hält nach einigen Metern ruckartig an.
Eric und Canan blicken in den Lauf vierer Gewehre.
In Kampfrüstung haben sich vier X.O.S.-Söldner vor der Turbolifttür positioniert und zielen mit vollautomatischen Gewehren auf den Innenraum. Zwischen ihnen steht der Oberst der Truppe und tritt zu ihnen, gefolgt von zwei weiteren Söldnern die Porkins in Empfang nehmen. Alle tragen grüne Kampfrüstungen und Masken, nur an den Armbinden ist ihre Funktion zu erkennen.
Während die anderen beiden stumm Porkins abnehmen stellt sich der Söldner vor Yuri und Eric und blickt sie kurz an.
"Ich bin Primoris Richard, und beglückwünsche sie zu ihrem Fang. Die Credits wurden just in diesem Augenblick auf ihre Konten überwiesen, 500 pro Person."
Ohne eine Antwort abzuwarten dreht er sich um und folgt den anderen während diese Porkins zu einem Sanitäter bringen. Langsam schließen sich die Aufzugstüren wieder.
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Yuri atmet erleichtert aus, als der Tante Erics Bericht genügt. Sie hat für einen Moment schon gedacht, dass Porkins ihnen noch Probleme macht. "Perfekt, danke." Meint sie mit einem flüchtigen Lächeln zu der Frau und richtet sich wieder an den Cyborg, nachdem die Werbung zurückkehrt. "Ja...gilt für uns beide. Man hat schon gemerkt, dass du das nicht zum ersten Mal machst." Sie grinst bei seiner Bemerkung nur und schlägt in seine Metallpranke ein. " Hey, klingt vielversprechend. " Zwar ist sie mehr der Typ für bunte Cocktails, aber wenn Eric sie schon einmal anerkennt, kann sie schlecht nein sagen..
Unten werden sie von Gewehren empfangen, was ihrer Stimmung allerdings kaum schadet. Ruhig bleibt sie stehen und wartet, bis die Söldner Porkins in Gewehrsam genommen haben. " Danke Sir." Erwidert Canan auf die Mitteilung des Primoris ein wenig beeindruckt und bemerkt, dass sie unbewusst eine gerade Haltung eingenommen hat. Sie ist ganz froh, dass sich die Leute gleich wieder verziehen und verlässt den Lift.
"So...das lief ja wesentlich besser als erwartet. Gehen wir gleich zurück? Vielleicht ist Neon wieder da...oder auch nicht..." So ganz sicher ist sie sich da nicht.
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"Viel Spaß mit ihm", gibt Eric den X.O.S. Typen lächelnd mit auf den Weg und lässt Porkins von der Schulter gleiten. Den Rest der Prozedur lässt er kommentarlos einfach ablaufen. Er nickt Primoris Richard dankend zu und wartet ab, bis sich der Fahrstuhl wieder in Bewegung setzt.
"Als der Kerl anfing herumzuballern dachte für einen Moment, dass uns das Ding Gefahr läuft zu entgleiten, aber es hat sich alles zum Guten gedreht.... Trotzdem solltest du dringend den Munitionstyp wechseln." Eric grinst auf Yuri hinab. "Und ja, ich denke, wir gehen am besten ins Motel zurück. War genug Action für einen Tag. Morgen sehen wir uns mal auf der Marktebene um und finden heraus, was es mit diesen Pythagoreern auf sich hat..."
Der Cyborg ist zufrieden mit sich und dem Greenhorn an seiner Seite. Sie hat sich wider seinen ursprünglichen Zweifeln als durchaus tauglich herausgestellt und lässt auch unkompliziert mit sich reden. Wenn sich ähnliches bei dem Jungen ergibt, wird die Zusammenarbeit wohl doch nicht so anstrengend.
Als der Lift ihre Zielebene erreicht, macht sich Eric auf direktem Weg zurück zu ihrem Motel.
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"Dachte ich auch...ich habe eigentlich damit gerechnet, dass ein, zwei Flitschen bei ihm ausreichen, aber manche Drogen lassen wohl ziemlich abstumpfen... hm, und ja. Langfristig werde ich das wohl müssen." Meint sie mit einem schiefen Lächeln und findet es zwar nicht gut, aber früher oder später wird es nötig sein. "Alles klar. " Sagt sie nach seiner Antwort und stiefelt mit Richtung Motel. Ganz so grün ist sie für Eric wohl nicht mehr, was für sie ebenfalls positiv zu verbuchen ist.
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Gemeinsam marschieren Yuri und Eric durch die Partywilligen, die noch immer nicht müde zum Hotel, dessen Fassade mittlerweile ein wenig ruiniert ist und deren Tür teilweise vollgekotzt wurde.
Der Roboterrezeptionist beachtet die beiden weiter und nach kurzer Zeit stehen sie in ihrer Zelle. Neon liegt auf dem Bett und schläft.
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Eric und Canan spüren die Last des Tages und die Anstrengung. Nach wenigen Minuten entscheiden sie sich eventuelles Feiern auf den nächsten Morgen zu verlegen und gehen ins Bett.
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Die Nacht verläuft dank Schallisolierung ruhig, lediglich das ständige Rumpeln der Station, ausgelöst durch den braunen Zwerg, ist etwas gewöhnungsbedürftig.
Am nächsten Morgen wachen in beiden Zimmern nach und nach alle auf. Es ist dunkel, so wie immer in einer fensterlosen Kammer, und ein wenig kühl. Leise klappern die Tische als wieder einmal dumpf das allgegenwärtige Rumpeln durch die Station geht.
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"Ach du Scheissteil!" Herrscht Lilya ihre Uhr an und stellt den Alarm ab. "Fuck ist das früh ey!" Sie rappelt sich auf und reibt sich die Augen. Sie sieht nicht gerade aus wie das blühende Leben, die blonden Haare sind verfitzt und die Augen noch von dunklen Ringen untermalt, immerhin ist sie nackt was das fürchterliche Bild etwas aufhübscht.
"Willst du zuerst ins Bad? Ich werd ne Weile brauchen." Fragt sie Kane und streckt sich. "Hab ichn Scheiss geträumt." Sinniert sie und haut sich nochmal lang hin. "Verdammte Racer!"
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"grfzblmhpf..." grummelt Kane und dreht sich von dem Wecker weg.
"is das scheiße früh..." Kane, dem immer noch die mentalen Anstrengungen von gestern in den Knochen stecken, zieht sich die Decke über den Kopf.
"Geh du ruhig..." nuschelt er dann.
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"Wie du willst!" Meint Lilya, schwingt sich aus dem Bett und tappst ins Bad.
Sie nimmt Wechseldusche und trocknet sich ab. Anschliessend putzt sie sich ihre Zähne. Mißmutisch betrachtet sie ihr Spiegelbild.
Lilyuschka du siehst furchtbar aus! Sie spült sich den Mund aus, gurgelt und spuckt den Sud in den Ausguss. Anschliessend stellt sie ihr Outfit wieder her, entfernt einige Piercings und kittet die Einstichstellen so gut es geht. Dann macht sie sich daran ihre Haare in quer laufende Cornrows zu verwandeln.
Nach 40 Minuten verlässt sie durchgestylt und nackend das Bad.
"Is frei." Verkündet sie und wühlt sich durch ihre Klamotten, entscheidet sich für Dessous, Jeans, blaues Top und ihren Windbreaker.
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Kane wartet noch bis Lilya mit anziehen fertig ist und schlappt anschließend verpennt in Richtung Dusche.
Dort führt er das ganze notwendige Morgenprozedere durch, rasiert sich anschließend, schneidet den Iro nach und putzt sich die Zähne.
Lange hält sich Kane mit dem frisch machen nicht auf und schlappt schon nach 15 min wieder aus der Nasszelle und deodoriert sich nebenbei ein.
"Ich hab Hunger..." murmelt er vor sich hin und zieht die selbe Klamottenkombo wie gestern an...
Seine Jeans, ein ausgeblichenes Shirt und die Lederjacke mit den Halftern darunter.
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"Ich brauch nen intergalaktischen Kaffee mit viel Ingwer, Chilie und Zimt." Stimmt Lilya ihm zu. "Lass uns was suchen. Um 7.30 frühstückt der Penner in irgend nen feinen Schuppen namens Frigo, von da an werden wir ihn an den Hacken kleben."
Sie wirft ihm die Bomberjacke zu. "Probier mal an, müsste dir passen!"
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Kane fängt die Jacke im Flug auf und betrachtet sie sich missmutig.
"Was ist falsch an meiner Jacke?" fragt er Lilya und zieht eine Augenbraue hoch...
Er zieht die Leder jacke wieder aus und schlüpft in die Bomberjacke rein...
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"Passt doch super!" Schätzt Lilya mit kundigen Blick. "Nur für den Fall das wir uns verkleiden müssen, gut zu wissen. Du bist ungefähr so groß wie ich, also passen mir deine Klamotten und dir meine." Sie lacht dreckig. "Zumindest die meisten."
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"Mh..." brummt Kane nur und betrachtet sich die Jacke.
"Soll ich die jetzt anbehalten oder was hast du geplant... Boss?" fragt er die Taxifahrerin mit einem leichten Lächeln auf den Lippen.
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"Hmm nee gib her." Sie wirft die Jacke auf ihr Bett. "Lass uns das beim Frühstück bequatschen okay?"
Sie verlässt den Raum und begibt sich nach draussen auf Nahrungssuche.
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"Na gut..." brummt Kane schlicht, legt seine Halfter wieder an und steigt in seine Lederjacke.
Gemütlich schlappt er neben Lilya her und schaut wo er was sie was zu Essen auftreiben können.
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Lilya und Kane marschieren aus der Tür des Motels. Draußen auf der Partymeile ist noch immer einiges los - im Vergleich zu gestern ist es jedoch lachhaft. Einige der Bühnen sind mittlerweile verlassen und die Dichte an Menschen ist um etwa 80% geschrumpft. Müll bedeckt den Boden, Einige der Hologramme flackern und es riecht neben Schweiß recht deutlich nach Pisse.
Direkt vor dem Motel sitzt ein junges Mädchen mit halb zerrissenen Klamotten auf einem Blumenkübel und schluchzt vor sich hin, ihre Arme und ihr Kleid sind voller Blut. Die Menschenmenge um sie herum hält sichtbar Abstand, während zwei Söldner von X.O.S. einen augenscheinlich bewusstlosen Mann auf die Schultern nehmen. Sein Gesicht ist völlig zerschunden, mehrere Zähne liegen vor ihm auf den Boden und einer seiner Augäpfel fehlt. Mühsam schleppen sie ihn weg in Richtung eines Sanitäters. Neben ihm liegt ein zerfetzter Körper auf dem Boden, abgedeckt durch eine blaue Plastikplane, daneben drei mit Kreide gezeichnete Abdrücke und diverse Glas- und Müllsplitter. Der Tatort - oder Unfallort - ist abgesperrt, eine X.O.S.-Söldnerin in Rüstung schießt gerade Fotos, und mehrere Söldner bewachen den Tatort, gekleidet in grün-blaue Rüstungen, Helm runtergeklappt, Maske vor dem Gesicht. Lediglich eine junge Frau mit spitzen Gesicht, grauen Augen und blonden Cornrows hat ihren Helm nicht auf und sieht sich um, dem Rangabzeichen nach ist sie wohl Imur, vergleichbar mit einem Lochoi bei Ares - oder schlicht einem Oberst oder Offizier im Militär, häufig werden die Ränge einfach in einen allgemein verständlichen Rang für Außenstehende übersetzt, und die Bezeichnungen laufen intern zumeist parallel.
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"Und das zum Frühstück..." murrt Kane und fragt sich was hier vorgefallen ist.
Entspannt lässt er seine Gedanken kreisen und versucht was aufzuschnappen...
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Lilya erfasst die Situation ziemlich ausgiebig, ähnliche Anblicke sind ihr nicht unvertraut. Sie geht auf die X.O.S.-Frau zu und fragt mit bebender Stimme. "Grundgütiger was ist den hier passiert?"
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Die Frau blickt Lilya an, ihr Blick wandert kurz an ihr hoch und runter, als Lilya genauer hinsieht kann sie sehen, dass sich in ihren grauen Augen weiße Kreisabschnitte befinden - sie sind wahrscheinlich aufgerüstet.
"Ein Anschlag, vielleicht politisch. Seperatisten die dem Bürgerkrieg nachtrauern haben es wohl einer Gruppe junger Leute mal zeigen wollen mit denen sie im Politikunterricht auf dem College nicht klar gekommen sind." Sie mustert Lilya noch mal.
"Sie haben im Motel übernachtet? Haben Sie etwas mitbekommen?"
Kanes Gedanken erfassen vom Mädchen schreckliche Bilder wie eine Bombe aus der Menge zwischen ihr und ihre Freunde geworfen wurde, wie sie versucht hat ihrem Verlobten die Halsschlagader mit der bloßen Hand wieder zuzudrücken während seine Arme und Beine nicht mehr zu sehen waren, wie andere geschrieen haben und sie die Söldner schlussendlich gewaltsam von ihrem toten Freund wegziehen mussten - hinter all dem ist sein von Splittern übersäätes Gesicht zu sehen, dem Nase, Ohren, Augen und nahezu alles fehlt, durch Blut und Fleisch voller Glas und Metall ersetzt wurde.
Die Söldner betrachten alles mit professioneller Distanz und achten auf die Meute - einige sind übermüdet und hatten teilweise nichtmal die Möglichkeit ihre Muntermacher und Vitaminpillen einzunehmen.
Die Frau scheint durch und durch von ihrer Ausbildung durchdrungen zu sein, private Gedanken sind konsequent beiseite geschoben. Kane spürt mehrere Implantate in ihrem Körper, ihre beiden Arme, teilweise die Beine, die Knochen, Nähte von alten Verletzungen - es scheint, als wäre sie früher wohl sehr schwer verletzt worden.
In ihrem Kopf taucht ein Gedanke auf.
"Das werden immer mehr."
"Immer häufiger die letzten Monate."
"Rand- und Mittelwelten."
"Hoffentlich ist das nur eine Phase."
"Ein letztes Aufbäumen vielleicht?"
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"Ja wir sind gegen 23 Uhr wieder eingecheckt." Erwidert Lilya. "Gestern nachmittag war hier ein P-Man und hat sich zu einem politischen Statement hinreissen lassen. Er wurde von einem ihrer Kollegen paralysiert. Ansonsten haben wir nichts bemerkt."
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"Igitt..." Kane starrt ins Leere und schüttelt sich kurz.
"Und sowas so früh... Menschen..." brummelt er noch und schließt zu Lilya auf.
Klar haben alle Normalos Angst vor meinesgleichen und pferchen uns zusammen und scheiße... aber so ne Sauerei...
Grübelnd stellt er sich neben seinen 'Schützling' und schaut zu der Frau mit der sie sich unterhält.
Ob die auch mal sone Bombe von Nahem gesehen hat... neugierig mustert er die Frau von oben bis unten...
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"Der Mann wurde verhaftet und ist in Gewahrsam", antwortet die Frau, "er erholt sich noch. Wir haben in seinem Kreislauf und seinen Knochen kein Tezeron nachweisen können." Sie blickt Lilya an.
"Gut, in dem Fall gehen Sie weiter. Falls Ihnen noch irgendwas aufgefallen ist melden Sie sich."
Kane bemerkt die Implantate, spürt wie sie sich zu ihrem restlichen Körper verhalten. Die Frau ist heftig aufgerüstet und an einigen Stellen nahezu aneinandergetackert, einige ihrer Organe fühlen sich etwas anders an - wahrscheinlich geklont. Ihr rechtes und linkes Bein sind überwiegend künstlich und verstärkt, von den Knochen sind in den meisten Fällen nur noch das Mark übrig, der Rest wurde durch härteres Material ersetzt. Äußerlich ist jedoch im Augenblick nichts zu sehen, auch am Gewicht der Frau nicht, allein schon deswegen weil sie in einer Ganzkörperrüstung steckt und die Implantate in ihrer Form menschlichen Gliedmaßen bis ins Detail nachempfunden sind. Unbekleidet würde man die massiven Änderungen an ihrem Körper jedoch absolut sehen.
Einer der Wächter dreht sich zu der Frau um.
"Oberst Melnik, wir haben Meldung, dass es Probleme gibt in Abschnitt 17-D. Code 15T."
Die Frau nickt.
"Verstanden. Schicken Sie einen Trupp dorthin."
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"Ei,ei, ei...." murmelt Kane und starrt auf die Beine der Frau Oberst...
Vielleicht wurde sie auch von nem Shuttle gerammt und ist in ne Raummine getrudelt...tehehe... ob Lilya weis das sie den Typen in ne Raummine geschubst hat und das er jez als Roboterfrau vor uns steht? Kane verkneift sich mühsam ein Kichern.
Eh, Moment... was? fragt er sich selber und hat sich im nächsten Moment wieder unter Kontrolle.
Absolut neutral schaut er in der Gegend herum.
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Lilya nickt nur und geht weiter, sich rasch von den X.O.X.ies entfernend. "Scheisse, auf sowas hab ich vielleicht einen Bock ey." Meint sie an Kane gewandt und nach einem Werbeschild einer billigen Fastfoodkette Ausschau haltend. "Ich glaube feste Nahrung spare ich mir vorerst, ich brauche Kaffee."
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Nach wenigen Metern stehen beide vor einem kleinen, wenig besuchten Stand namens 'Sterngeld' - einer riesgien Kaffeekette die versucht billigen Cafe durch Lifestylegehabe irgendwelchen Leuten schmackhaft zu machen. Im Augenblick der einzige Platz für ein halbwegs normales Frühstück in der Umgebung.
Imur Melnik kümmert sich nicht weiter um Lilya und Kane als sie verschwinden.
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"Hu?" Kane schaut Lilya kurz hinter her, stockt und schaut zu der Militärfrau.
"Oh, warte..." rasch eilt er Lilya hinter her.
"Ich war in Gedanken, sorry..." brummelt er zu Erklärung.
"Ganz schöne Sauerei..." meint er nur als er sich einen einfachen großen schwarzen Kaffee holt und sich an einen freien Platz setzt.
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Das 'Sterngeld' ist nicht allzu gut besetzt, und Kanee kriegt für seine 4 Credits neben einem Cafe unter geschätzten 200 verschiedenen Fantasiesorten noch einen kleinen trockenen Muffin auf einem geschmackvollen unpraktischen Tablettchen gratis dazu.
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Lilya ordert sich einen Intergalaktischen Kaffee mit extra Ingwer und gesellt sich zu Kane.
"Bekloppte Bombenwerfer." Seufzt sie während sie in ihrem Becher rührt. "Hast du äh.. irgendwas gespürt?" Hakt sie nach, versuchend in Kanes Mimik zu lesen.
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"Hu... Was gespürt?" fragt Kane verständnislos mit hochgezogener Augenbraue und schlürft geräuschvoll seinen Kaffee.
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"Na was da los war? Ich habe da nur was gesehen was aussah wie ne Handgranate die in nen Haufen Leute hochgegangen ist, aber du meintest gestern du kannst so stimmungen und sowas in anderen Menschen erkennen? Sorry, is vielleicht ne dumme Frage. Bin noch nicht ganz aufem Posten." Entgegnet Lilya und schlürft an ihrem Kafeegesöff.
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"Naja..." Kane kratzt sich am Kopf und nimmt noch einen Schluck Kaffee.
"Also ich hab nur gesehen das der Freund von der Kleinen am Eingang hops gegangen ist... irgend ein Typ hat nen Sprengsatz in ne Gruppe junger Leute geschmissen..." Geistesabwesen tunkt er den Muffin in die Tasse.
"Und die Tante mit der du geredet hast hat von mehreren Anschlägen gesprochen... scheint also kein Einzelfall zusein... Mist..." flucht Kane dann und fischt den abgefallen matschigen Muffin aus seinem Kaffee...
"Verdammt..." murmelt er und schmeißt den Klumpen aufs Tablett.
"Und die Militärfrau war ziemlich heftig vercybert... vielleicht is sie mal gegen ne Raummine geflogen... an der war kaum noch was Orginal."
Kane schlürft ein weiteres Mal Kaffee mit Bröckchen und beendet so seinen kurzen Bericht.
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"Hmm ja in den Nachrichten hört man häufiger von sowas." Lilya nickt und schlürft weiter ihren Kaffee. "Also pass auf, der Typ hat zwei Leibwächter. Wir sollten also versuchen nicht aufzufallen. Am besten auch nicht zusammen rumzuhängen." Lilya quasselt gestikulierend auf Kane ein und macht einen leicht hyperaktiven Eindruck.
"Wir müssen erstmal in Erfahrung bringen was der Typ so macht, wo er sich hier aufhält. Ob seine Bodyguards immer bei ihm sind oder ob die hier an der langen Leine sind. Vielleicht kann ich mit einen von dem in die Kiste steigen und sowas erfahren, ansonsten können wir versuchen die Bitch aufzutreiben mit der sich der Typ trifft, das könnte ein Job für dich sein wenn du dich mal rasierst, aber erstmal schauen was überhaupt Sache ist. Wenn das ganze zu aufwändig wird können wirs immer noch in den Wind schiessen. Die letzte Option ist der Typ selber, aber dafür müssten wir erstmal sehen worauf der steht, vielleicht fickt er ja auch mit nem Kerl wer weiss das schon bei den Wichsern da oben?"
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"Bitte was?" verduzt schaut Kane von seinem Kaffee mit Muffin auf und starrt Lilya an.
"Siehst du hier irgendwo Public Relations? Ich bin für sowas so brauchbar wie ein Mutant mit 4 Augen und 3 Armen oder so..."
Erschrocken weicht er ein bisschen zurück als Lilya erwähnt das der Geschäftsmann eventuell auf Jungs stehen könnte.
"..." Kane schluckt und fragt sich zum Xundneunzigsten Mal worauf er sich da eingelassen hat.
"Wir können ihn auch weg schnappen und ich grill seinen Kopf bis er gesteht..." schlägt er wenig produktiv vor.
Missmutig starrt er in seinen Kaffee in dem immer mal wieder Teigklümpchen aufsteigen und wieder verinken.
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"Ach was Kane, du unterschätzt bloß deine Fähigkeiten so wie die meisten Männer." Antwortet Lilya und trinkt ihren Kafffee halb aus. "Mach dir keinen Kopf wir werden mal sehen was nötig ist wenn wir soweit sind."
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Neon gähnt ausgiebig und reibt sich den Schlaf aus den Augen, ehe er aus dem Bett klettert,und, da er augenscheinlich der Erste der aufgestanden ist ist, kurz im Bad verschwindet, um eine morgendliche Katzenwäsche samt Zähneputzen zu vollziehen, bevor er sich ganz anzieht. Er fährt sich durchs leicht gelbstichige Haar, ordnet es, und geht dann in den Schlafraum zurück.
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"Mhpf..." grummelt Kane missmutig und leert dann seinen Kaffee komplett.
"Schaun wir mal..." seufzt er dann "aber ich sags gleich... ich kann keinen verführen... weder Mann noch Frau... Kopf grillen, ja - verführen, nein."
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Lilya leert ihren Becher und lacht. "Ach komm schon ist nicht schwer, habe ich schon tausendmal gemacht. Du hasts nur noch nicht probiert. Stimmts?"
Sie steht auf. "Los! Lass uns dieses Frigo mal aufsuchen. Dürfte bald losgehen."
Sie wirft ihren Becher in einen Mülleimer und verlässt mit Kane im Schlepptau die Kaschemme. Sie orientiert sich kurz und geht auf den nächstbesten Turbolift zu.
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Kane und Lilya marschieren durch die geschrumpfte Menge, zwischen den ganzen Holowerbungen stehen in großer Schrift immer wieder ein Countdown - noch einige Stunden bis zum ersten Lauf.
Schließlich stehen beide vor einem Turbolift. Die tür ist ein wenig fleckig und wird gerade von einem Putzmann gereinigt der Kane und Lilya nicht weiter beachtet.
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"Probiert und kläglich gescheitert..." brummelt Kane.
"Meistens ist es nicht sehr schön was man vom Rest dem Menschheit mit... oh da hinten..." Kane legt den Kopf schief und starrt in Richtung 2 Uhr eine Wand an.
"Mh... Zuviele Drogen, mein Freund... selber Schuld..." brummelt er spöttisch und blinzelt dann kurz.
"Uhm... wo war ich? Ah ja,... vom Rest mitbekommt... und vor allem wenn man dann noch von manchem etwas mehr will und dadurch auch mehr erwartet." schließt er seine kurze Erklärung ab und wartet auf den Lift.
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"Du darfst nicht zu viel erwarten. Ich erwarte von Männern eigentlich nur drei Dinge; gutes Aussehen, Rücksichtslosigkeit und Dummheit. Damit fahre ich ganz gut." Antwortet Lilya grinsend und beobachtet den Putzmann.
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"Ich erwarte gar nichts mehr von der Menschheit... weder Männlein noch Weiblein..." brummt Kane schlicht.
"Ist doch alles dasselbe und jeder ist einfach austauschbar, wie ein Zahnrad... einfach so..." Kane schnippt zur Bestätigung mit dem Finger.
Rücksichtslosigkeit und Dummheit... na n ganz großer Wurf... bin ja mal gespannt wo das noch endet... denkt sich Kane hinter seiner Sonnenbrille.
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Lilya schüttelt sachte den Kopf. "Das ist ne ziemlich langweilige Einstellung. Wo bleibt da der Spass? Ich denke schon das jeder Mensch ein Original ist, was nicht heisst das man nicht auf den einen oder anderen guten Gewissens verzichten könnte."
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Als Neon zurückkehrt, richtet sich auch Eric auf. In leicht geduckter Haltung, um sich am Bett über ihm nicht den Kopf zu stoßen, hockt er auf seiner Matratze und nickt dem P-Man im Halbdunkel des Zimmers zu.
"Morgen... Fertig im Bad? Dann geh ich mal. Unsere dritte im Bunde scheint wohl noch ne Ehrenrunde zu drehen." Er schmunzelt für sich selbst und krackselt aus seiner Schlafstätte, sucht sich seinen Kulturbeutel und frische Unterwäsche heraus und stapft ins Bad, um sich routiniert den allmorgendlichen Ritualen zuzuwenden.
Danach kehrt er nur mit eng anliegenden Boxershorts bekleidet zurück und zieht sich in Ruhe an. "Und?", meint er beim Wühlen zu Neon, ohne ihn dabei direkt anzusehen. "Warst ja gestern auch noch mal alleine auf Achse. Irgendwas interessantes passiert?"
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Kane und Lilya steigen beide in den Fahrstuhl ein, der Putzmann beachtet sie dabei nicht weiter.
Surrend fährt der Turbolift los, die Wände zischen an den Fenstern vorbei, Werbung und News tickern vor den Augen der beiden vorbei.
- Sicherheitslücke bei Ares meldet Verlust von zwei Dutzend Atomsprengköpfen im Zuge der letztlich stattgefundenen Explosion.
- Operndiva Natalia Petrojikova zu Besuch auf Omicron-10
- Prometheus-Industries meldet Störungen im betriebseigenen Kommunikationsnetz, Virenprogramme fluten Virtuellen Raum.
- Anschlag von Seperatisten auf Omicron-10 und anderen Randwelten
- Generalsekretär Douglas spricht von ziellosen Terrorismus letzter Hinterbliebenden
- Große Polizeirazzia in Kaduna-City gescheitert, 30 Polizisten schwer verletzt, 15 Tote, keine Spur von Gangs
- 10minütiger Blackout in Prag und Johannisburg
- Weiterhin keine Spur von Schuldigen des größten Insidergeschäfts seit über 30 Jahren
- X.O.S. kündigt Aktionären größere Einsätze auf Raymond-9, Ophalia und Helios-Grave an.
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Blinzelnd wacht Canan auf und fährt sich mit beiden Zeigefingern zwischen die Nase, um ihre Augen vom Schlafsand zu befreien. Zerzaust erhebt sie sich nach Erics Kommentar langsam und murmelt irgendwas vor sich hin. "Hgnh..." Mit einem leisen Seufzen quält sie sich aus dem Bett und lässt ein Gähnen vernehmen. "Morgen..." Grüßt sie Neon. Während sich der Cyborg frisch macht, sucht sie ihr Zeug zusammen und wartet anschließend noch einen Moment, um etwaige Neuigkeiten von dem P-Boy zu erfahren.
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"Hmm einiges los, der Anschlag hat es sogar in die News geschafft, genauso wie unsere Auftraggeberin." Kommentiert Lilya und denkt sich im Stillen. Was zum Teufel ist da bei Ares los? Lassen sich die Nukes unter den Ärschen wegklauen!!!
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"Morgen" grüßt Neon erst den Cyborg, dann auch Yuri, und frühstückt einen Proteinriegel, den er mit Wasser aus seiner Feldflasche hinunterspült, bevor er die Frage Erics beantwortet "Nicht wirklich was passiert, nein, zum Glück... Bloß einen Typen mit Gedächtnisschwund kennengelernt. Hoffentlich vergisst er mich nicht bevor er mich bezahlt. Aber mal sehen wie viel Zeit mir für seinen Auftrag bleibt. Schauen wir heut zu den Pythagoreern?"
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"Hatte ich heute vor, ja.", meint der Cyborg und zieht sich weiter an. "Schlage vor, wir gehen alle zusammen was frühstücken und sehen uns dann mal die Marktebene an - da sollen ja welche von denen herumrennen."
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Der Aufzug hält mit einem leisen Quietschen, wieder einmal geht ein Rumpeln durch die Station.
Marktebene steht am Zielort. Vor Kane und Lilya öffnet sich ein langer Gang, an dem sich allerlei kleine Geschäfte und Stände aneinander reihen. Trotz der frühen Uhrzeit herrscht ein großes Gedränge, unterschiedlichste Menschen marschieren aneinander vorbei und sehen sich von Gemüse über Schiffsteile, Fische und Haushaltsgegenstände alles mögliche an. Ein Wunder, dass ein so reger Betrieb für nur eine Woche sich in irgendeiner Art und Weise lohnt.
Das Frigor muss irgendwo auf dieser Ebene sein.
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"Das ist anscheinend ein Mark. Ich muss mal gucken obs hier was brauchbares gibt, schliesslich isses noch früh am Morgen." Entfernt es Lila und sie stürzt sich auch gleich ins Getümmel.
Sie schaut nach Haarfarbe, brauchbaren MakeUp, abgefahrenen Klamotten und Überwachungshardware, ausserdem nach Autoteilen für ihr Taxi, Musikdatenträgern und irgendwelchen Zeug wie Perücken oder aktuellen Uniformen.
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"Gedächtnisschwund klingt wirklich ungünstig...aber du kennst ja wahrscheinlich Mittel und Wege, damit er sich im Zweifelsfall an dich erinnert." Meint Canan zwischen einem weiteren Gähnen und stapft nun ins Badezimmer, um kurz zu duschen, Zähne zu schrubben und anderen Kram zu erledigen. Danach steigt sie in ihre Ersatzklamotten und geht nach draußen, um sich noch die Schuhe anzuziehen. Ihr Handtuch bleibt eine Weile auf ihrem Kopf, bis sie es über die Rückenlehne des Stuhls legt. "So, von mir aus gehts los..." Sie nimmt ihren Rucksack und ist damit abmarschbereit.
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"Gut, ich bin auch fertig.", meint der Cyborg und steckt seine Kippen in eine der Manteltaschen. Er hat soweit alles dabei, was er braucht. "Da wir den Whiskey gestern nicht mehr geschafft haben, geht das Frühstück heute Morgen auf mich." Er nickt Neon zu. "Du auch. Ich geb einen aus. Lasst uns direkt auf der Marktebene nen Laden suchen. Dann können wir die Leute beobachten und vielleicht einen der Pythagoreer herausfiltern..."
Eric wendet sich zum Gehen und will das Motel Richtung Marktebene verlassen.
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"Menschen..." murmelt Kane nur als die Nachrichten durchrauschen, dann tritt er auch schon mit Lilya auf die Ebene.
"Vergiss nich das wir noch ne Kamera brauchen..." gibt er Lilya mit auf den Weg während er ihr eher desinteressiert und unbeteiligt hinterher schlappt.
Kanes Kopf tut was er immer tut, noch gibt es keinen Grund sich oder Lilya abzuschotten.
Es ist auch irgendwie noch zu früh am Morgen um schon Kopfschmerzen zu haben...
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"Klingt gut, danke! Wart gestern wohl erfolgreich..." bemerkt Neon leichthin, während er, der auch seine Sachen beisammen hat, die Hände in die Taschen steckt, und Eric aus dem Zimmer hinaus folgt. Zu Yuri meint er dann "Sollte es dazu kommen, ja, aber mal sehen, mal sehen... Erstmal zu den Pythagoreern." Mental bereitet er sich auf die zahlreichen Reize draußen vor, um nicht von ihnen weggeschwemmt zu werden - das wäre in der Tat unangenehm.
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Lilya kann alles mögliche finden während sie durch die verwinkelten Gassen des Maktes läuft, von Datenträgern auf denen Musikalben der letzten 3000 Jahre vertreten sind bis zu den krassesten Klamotten, Farbe, Reifen und einfache Ersatzteile für ihr Auto, alte Uniformen, zumeist Overalls, von Ares, X.O.S. oder anderen Söldnerunternehmen, ausgefallene Perücken, ÜBerwachungskameras, Wanzen, Haarfarben (häufig mit einem wandelnden Frisör der einem das Haar gleich färbt), klassische Fernrohre bis hin zu ausgesprochen teuren High-Tec-Geräten mit Wärmeerfassung. Sie wird ihre Wünsche etwas spezifizieren müssen.
Kane marschiert durch die Menschenmassen, das ständige Hintergrundgebrummel im Kopf, den Puls und Herzschlag der anderen Leute spürend. Plötzlich kann er eine Art Gesang in seinem Kopf wahrnehmen, fühlt etwas wie eine Frequenz im allgemeinen Rausch des Denkens die ihm sehr bekannt vorkommt. Gewaltige Zahlenreihen verbinden sich zu Formen und Geometrie um in einzelnen Zahhlen zu enden die sich wieder zusammenfügen, kleiner und größer, und den Kreislauf wieder von neuen beginnen.
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Eric, Canan und Neon verlassen das Motel und stehen direkt vor einer Art CrimeScene. Sie ist mit Band abgesperrt, X.O.S.-Leute fotografieren etztee Spuren, auf dem Boden sind Körper und Stellen von Beweismitteln aufgemalt, dazu einige Blutspuren. Mehrere Söldner bewachen die Umgebung.
Oberst Melnik, Eric und Canan bereits bekannt, tritt rüde einen kleinen eckigen Putzroboter, welcher hastig davonfährt, als dieser damit beginnen wollte den Ort des Verbrechens zu wischen.
Neon bemerkt noch immer das allgemeine, wenn auch kleiner gewordene Treiben um ihn herum, die Menschen die weiterhin feiern und tanzen. Die Wachen von X.O.S. sind teilweise müde, einige haben ihre Wachmacher noch nicht geschluckt, manche brauchen auch tatsächlich Pause. Lediglich Oberst Melnik nicht. Neon bemerkt ihre Implantate im Körper, die Arme, Beine, Augen, Biochips im Hirn, das pulsieren der Organe, von denen einige ebennfalls künstlich oder geklont sein dürften, die falschen Knochen die ihr Mark umrunden und das - augenscheinlich unnatürlich poröse Kalk - entweder ganz ersetzen oder so verstärken, dass sie in jeden Fall bei weitem härter im Nehmen sind als normale Knochen.
Es ist, als würde man auf einen bildschirm starre n auf dem jemand auf das Bild eines Menschen ständig Farben ineinander mischen würde mit der Absicht, unpassende Farbkombinationen durch Vermengung einen eigenen Ton zu geben.
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Lilya versucht für maximal 25 Credits eine gute blonde Langhaarperrücke und ein Tube blaue Haarfarbe zu erstehen.
Dann schaut sie was eine gute Infrarotkamera oder eine steuerbare Nanowanze kostet.
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Nachdem Lilya für die Utensilien 25 Credits verbraucht hat steht sie vor einem, von einem Leibwächtern bewachten, Geschäft dass High-Tec-Gerätschaften verkauft.
Eine Infrarotkamera kostet, je nachdem wie weit Infrarotstrahlung noch angezeigt werden soll, zwischen 300 und 1600 Credits, wobei bei einner infrarotreichweite von 15 Metern die Kosten 300 Credits betragen. Eine steuerbare Nanowanze bewegt sich bei 7000 Credits, 9000 wenn auch eine visuelle Übetragung möglich sein soll.
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"Wow das Zeug kostet mehr als mein Taxi!" Ächzt Lilya und schaut sich nach Alternativen um die es ihnen ermöglichen den Auftrag zumindest mit etwas Gewinn abwickeln zu können, sie sieht wenig Sinn mehr Geld in die Ausrüstung zu stecken als der Job wert ist.
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"Nette Gegend..." Murmelt Canan draußen vor dem Motel, als sie direkt vor einem Tatort stehen. Sie geht einfach weiter und bleibt vor den XOS-Leuten auf Abstand, um ihnen nicht in die Quere zu kommen. Auch wenn sie das Ganze eigentlich nichts angeht, hält sie Ohren und Augen offen, um vielleicht etwas mit zu bekommen.
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Neon bemüht sich, nicht allzu auffällig auf Oberst Melniks Beine zu starren, und sie überhaupt nicht derartig anzuglotzen, schließlich will er selbst nicht unbedingt auffallen, bevor er noch erkannt und einkassiert wird. Das Bild ist aber zu seltsam, das sich seinen Sinnen bietet... All dieses bunte Zeugs... Er versucht zu erlauschen, was geschehen ist, oder es sonstwie zu erfahren, gibt aber acht, dass er, falls sich andere P-Men in der Nähe befinden, von selbigen nicht unbedingt dabei bemerkt wird.
"Mhhh... Sieht übel aus..." murmelt er und starrt zu Boden.
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Lilya kann eine normale Kamera mit Zoomobjektiv für 60 Credits auf einem Tisch eines Krimskramshändlers liegen sehen. Sie scheint ganz gut in Schuss zu sein und brauchbare Bilder zu machen.
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Melnik scheint gedanklich bei der Tagesroutine zu sein und sich über Patroullienwege Gedanken zu machen und den Tagesablauf. Der Beginn des Rennens scheint ihr ein wenig Sorgen zu machen. Bei dem was hier passiert ist, ist sie im Augenblick nicht.
Einige der anderne Söldner sind mit Gedanken noch dabei, Neon empfängt in erster Linie leichte Sorge, das Wort 'Anschlag' hallt in seinem Kopf, und 'Seperatist', Bilder von zerfetzten Leichen, einem heulenden Mädchen.
Augenscheinlich haben hier Seperatisten eine Bombe in der Menge hochgejagd.
Die Gruppe marschiert weiter und steht nach kurzer Zeit vor einem Turbolift, steigt ein und fährt los. Nachrichten tickern neben Werbung an der Innenseite des Aufzugs entlang.
- Sicherheitslücke bei Ares meldet Verlust von zwei Dutzend Atomsprengköpfen im Zuge der letztlich stattgefundenen Explosion.
- Operndiva Natalia Petrojikova zu Besuch auf Omicron-10
- Prometheus-Industries meldet Störungen im betriebseigenen Kommunikationsnetz, Virenprogramme fluten Virtuellen Raum.
- Anschlag von Seperatisten auf Omicron-10 und anderen Randwelten
- Generalsekretär Douglas spricht von ziellosen Terrorismus letzter Hinterbliebenden
- Große Polizeirazzia in Kaduna-City gescheitert, 30 Polizisten schwer verletzt, 15 Tote, keine Spur von Gangs
- 10minütiger Blackout in Prag und Johannisburg
- Weiterhin keine Spur von Schuldigen des größten Insidergeschäfts seit über 30 Jahren
- X.O.S. kündigt Aktionären größere Einsätze auf Raymond-9, Ophalia und Helios-Grave an.
- Blackout in Fortuna I teilweise beendet.
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Lilya betrachtet das Gerät genauer, prüft Lademöglichkeiten und versucht herauszufinden ob sie noch extra Speicherchips kaufen muss um mit dem Ding auch Bilder zu machen.
60 Kröten... Ich hab noch 120. Der Jackpot steht bei 400, angenommen wir müssen nochmal rund 200 Credits für Schmiergelder, Spesen und Gefälligkeiten drauflegen, in der Schickimickiszene eher 300? Da bleibt nicht viel über...
Sie legt die Kamera vorerst wieder hin, geht weiter und wendet sich an Kane. "Wir sollten erstmal checken ob der Typ wirklich was am laufen hat, die meisten Buden hier haben eh keine Fenster da kanns gut sein das wir mit der Knipse schon direkt neben dem Bett stehen müssen um ein Bild machen zu können, wir sollten erstmal unsere Chancen abwägen bevor wir auch nurn Penny investieren."
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Die Karte hat eine Speicherkapazität von mehreren Terabyte - Kapazitätenprobleme von Speichermedien wurden vor etwa 1000 Jahren im Großen und Ganzen gelöst. Die Speicherkarte ist Teil der Kamera.
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Lilya schaut auf ihr Chronometer und steuert das nächstbeste Infoterminal an um den Standort des Frigos in Erfahrung zu bringen.
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Lilya steht vor einer großen Informationssäule, die wortwörtlich im Boden anfängt und in der Decke endet. Ein holographisches Terminal befindet sich vor Lilya auf einer Glasfläche, mit kurzen intuitiven Bewegungen auf der Fläche zoomt Lilya in die Karte, die sich dreidimensional vor ihr öffnet und den Weg anzeigt inklusive Geschäfte und allen Leuten in stilisierter Form die sich gerade auf der Straße bewegen.
Das Frigors scheint ein italienisches Restaurant zu sein, nur einige hundert Meter entfernt einige Gassen entlang.
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"Mhmhmh..." brummt Kane im Gleichklang der vielen Körper vor sich hin und quetscht sich hinter Lilya her.
Als Lilya ihren Krams einkauft stockt er kurz.
War da nich was? Kane kommen die neuen Geräusche sehr vertraut vor und er lauscht in das allgemeine Rauschen hinein... tiefer und tiefer...
DA! mit einem Schlag hat er es lokalisiert... die Pythagoreer...
Die lebenden Taschenrechner! freut sich Kane ehrlich und folgt Lilya mehr oder weniger ferngesteuert, seine gesamte Konzentration liegt bei den für ihn unverständlich denkenden Leuten.
"Guck dir das an..." murmelt er leise vor sich hin und wiegt den Kopf von einer Seite auf die nächste...
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"Was?" Fragt Lilya und schaut um Rundumblick vom Terminal auf. "Erneut schaut sie auf ihr Handgelenk und will die Uhrzeit in Erfahrung bringen."
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"Taschenrechner..." lächelt Kane schlicht als Erklärung und starrt durch die Menschenmassen in Richtung des Gesangs.
Mh... du solltest vielleicht aufpassen was dein Gesicht macht, eh? Niemand nimmt einen sabbernden Idoten ernst der wie blöde kichert, mein Freund... weist er sich selbst zurecht.
"He...he..."Kane lacht über seinen eigenen Witz und lässt den Kopf nun nach links hängen, behällt aber ein schmales Lächeln bei auf dem Gesicht.
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Laut Lilyas Uhr ist es 6.50 Uhr Stationszeit.
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Lilya legt die Stirn in Falten. "Taschenrechner? Meinst du die Pythagoreer? Wir haben noch 40 Minuten Zeit, was meinst du wollen wir solange zu denen gehen und uns unsere Belohnung abholen?"
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"Ja..." antwortet Kane ein bisschen zu schnell.
"Bevor wir doof rum stehen..." räuspert er sich hastig und bewegt sich zielsicher durch die Massen in Richtung der Zahlendenker.
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Leicht verwirrt folgt Lilya ihrem Bodyguard.
Er ist schon ein bisschen schräg unterwegs, der braucht echt keine Drogen um total verpeilt zu sein... Denkt sie sich.
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Eric betrachtet sich kurz den Tatort und erkennt dabei auch die X.O.S. Söldnerin wieder. Sollte sie der Gruppe einen Blick zuwerfen, nickt er ihr schlicht zu, doch ansonsten schenkt er der Sache nicht allzu viel Beachtung. Bei so vielen Partygängern, hochgradig Besoffenen und völlig auf Drogen herumtorkelnden Freaks, die nicht mehr Herr ihrer Sinne und Taten sind, ist es für ihn nicht verwunderlich, dass dem einen oder anderen die Leitungen durchbrennen.
Auch die Restspuren der Gewalt können sein interesse nicht halten. Durch seine Profession hat er in dieser Richtung schon so ziemlich alles gesehen. Den Drang, sich eine anzuzünden, verschiebt er gedanklich auf nach das Frühstück, das sie hoffentlich gleich einnehmen werden. Die Hände in den Taschen passiert er den Schauplatz und hält auf den nächsten Turbolift zu.
Die Nachrichten im Lift werden halb-aufmerksam aufgenommen. *Hm. Seperatisten... Omicron-10... Vielleicht doch kein durchgeknallter Party-Freak, aber wer weiß... kann uns wahrscheinlich auch egal sein. Ist nicht unsere Baustelle...*
Der Cyborg wartet, dass der Lift ihre Zielebene erreicht, um dann auszusteigen und sich einen ersten Eindruck vom Markt zu machen - vielleicht direkt ein Lokal zu erspähen, wo sie ihren frühmorgendlichen Hunger stillen können.
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Neon schiebt, das Gesicht etwas verziehend, die Gedanken an verstümmelte Leichen beiseite. Separatistenanschlag... Toll, ich hoffe die beruhigen sich erst mal wieder bevor unser Job wegen der ganzen Security so richtig schwierig wird. denkt er missmutig, und etwas unenstpannt beim Weg durch die Menge zum Turbolift. Auch er könnte ein Frühstück gut vertragen, so sehr schlägt ihm das Blut nicht auf den Magen...
Im Lift überfliegt der junge P-Man die News, wobei sich die Informationen bezüglich Separatisten bestätigen, aber sonst macht er nichts von großem Interesse ausfindig. Draußen sieht er sich erstmal um.
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Im Turbolift angekommen heften sich Canans Augen auf den Ticker. Was die Blackout-Sache angeht, scheint es bei ihr daheim kein langfristiges Problem zu sein. Trotzdem seltsam, dass er gleich bei mehreren Planeten auftritt. Die Probleme der Konzerne kümmern sie weniger. Ihre Schwierigkeiten sind gewaltig, andererseits sind die Dimensionen auch ganz anders. Dieser Anschlag macht ihr schon eher Kopfzerbrechen. Die hätten ruhig warten können... Öffentliche Plätze meiden sie von nun an besser möglichst. Soweit das eben möglichst ist...noch gibt es ein paar Dinge zu erledigen. Schweigend wartet sie darauf, dass der Lift anhält und ist schon neugierig darauf, wie die Marktebene aussieht..
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Mit einem leichten Ruck hält der Turbolift und öffnet die Tür. Vor der Gruppe öffnet sich ein kompliziertes geflecht aus Marktständen und Gassen und - trotz der frühen Stunde - Massen, die sich über den Platz schieben. Es ist laut und etwas stickig, und von Lebensmitteln bis zu Elektronik kann man hier wohl alles mögliche kaufen.
Neon bemerkt, wie über dem ganzen Rauschen der Gedanken hinweg sich etwas legt, eine Art Muster, das wie ein Strom zielsicher über die anderen Gedanken entlang fließt und ganz andere Formen und Farben ergeben als die sonstigen Denkmuster, geometrische Formen und numerische Ausdrücke.
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Zielsicher steuert Kane durch die Menge hindurch bis sie zu einem etwas größeren Platz kommen. Die Pythagoreer stehen als Gruppe etwas abseits der anderen Stände vor einem großen Zelt und scheinen den Trubel um sie herum nicht weiter mitzubekommen. Gekleidet in ihren grauen Anzügen mit etwas gebückter Haltung fallen sie kaum zwischen all den anderen auf.
Kane spürt das Rauschen der Gedanken der Pythagoreer wie die Brandung eines Ozeans, sie verschlucken beinahe alle anderen Gedanken in ihren Formen und ihren Zahlen, die gemeinsam eine schwer fassbare, große Figur ergeben die ständig ähnlich bleibt aber sich dennoch wandelt.
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Lilya tritt zu den Pytagoreern. "Guten Tag, mein Name ist Lilya Palijowa, das ist mein Mitarbeiter Kane. Einer eurer... Kollegen, hat uns empfohlen uns an euch zu wenden. Wir haben ihm auf einem Schlachtfeld der Omicronkriege aufgesammelt."
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"Oh Wow..." entfleucht es Kane der neben Lilya hergelaufen ist.
"Seht euch das an..." Kanes Blick zieht mehr oder weniger ziellos an den Graukappen vorbei und versucht soviel aufzuschnappen wie möglich.
Abwesenend steht er neben der Pilotin und starrt die Pythagoreer schonungslos an...
Fast wie von Kane selbst schon befürchtet hat er ein nicht ganz so cleveres Lächeln auf dem Gesicht.
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Die Pythagoreer sehen sich kurz an als Lilya sie anspricht, dann tippen sie auf ihre Tastaturen ....
Kane bemerkt wie Zahlenreihen ineinander fließen, neue hinzufügen, sich einzelne Formen sekundenschnell subtrahieren und vermischen bis in den Köpfen aller eine einheitliche geometrische Form entsteht die ineinader fließt eine neue Form ergibt, resultierend aus den wirrsten Zahlenkombinationen.
Einer der Pythagoreer dreht sich zu Lilya und tippt etwas ein. Die Computerstimme an seinem Anzug beginnt zu sprechen.
"Diese Gleichung ist uns bekannt, die Variable bestimmt, die Ergebnisse sind eingegrenzt."
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"Na klar doch!" Entgegnet Lilya zustimmend. "Eurer Variabelkumpel meint ihr hättet was für uns, können wir mal schauen?"
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Kane starrt weiterhin begeistert die Zahlenwolke an die ihn umgibt.
Und dann denken alle das gleiche? "Erstaunlich..." murmelt Kane und beobachtet nun wie die Köpfe der Pythagoreer im Einklang arbeiten.
Geistesabwesenden steht er neben Lilya und muss sich zwingen ihr mit einem halben Ohr zuzuhören...
Einfach unglaublich... Kane lässt sich von den Gedanken der Pythagoreer schlicht und einfach berrauschen...
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Der Pythagoreer vor Lilya tippt etwas auf seiner Konsole ein.
"51PI übermittelte uns Konstanten, von denen jeweils eine zu euren Konstanten hinzugefügt werden können. 54Z9, 532GHX*I, 3291+K-1, 97PHR, K+R12 oder 4298HFG können addiert werden."
Vor Kanes geistigen Auge erschienen gemetrische Formen in den Gedanken des Pythagoreers die sich zu Formen ändern. Schließlich hat er vor Auge was für Gegenstände die Pythagoreer meinen, codiert in Zahlen.
Eine Druckpulspistole versehen mit dem Index 8
Ein Schwert versehen mit dem Index 8
Ein P-Stimulator, zielgerichtet auf eine Person angewendbar, versehen mit dem Index 5
Ein Raketenpack inklusive Helm mit 5 Treibstoffkartuschen
Ein Virus in Form einer großen Cyberbombe, programmiert von den Pythagoreern mit einmaligen Gebrauch, versehen mit dem Index 100 und fähig, jede Art von System zu sprengen und in Einzelteile zu zerlegen.
Eine Armbrust, klein genug um sie auf einem Unteram zu schnallen mit einer Universalstärke von 6, ausgestattet mit Zielfernrohr und Laserpointer inklsive 17 Pfeile, von denen 7 eine EMP-Sprengladung besitzen, 7 ein starkes Betäubungsmittel, 3 eine Mikrosprengladung. Alternativ können mit den Pfeilen Menschen uch ganz einfach erschossen werden.
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"Hmm klar!" Meint Lilya sarkastisch. Nee eigentlich ist gar nix klar.... "Was meinst du mit der Addition von 54Z9, 532GHX*I, 3291+K-1 oder 4298HFG? Ist das ne Art Quiz?"
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Der Pythagoreer wartet einen Augenblick unschlüssig, dann tippt er wieder Zahlen ein, erneut Formen seine Gedanken einen Wirbel aus Geometrie und Zahlen.
"Bessere mathematische Kenntnisse könnten der Kommunikation positiv hinzugefügt werden."
Wieder tippt er etwas, Zahlen rattern über den Bildschirm und ein Pythagoreer tritt aus dem Zelt und humpelt in Richtung der Gruppe.
Kane erkennt an der Denkstruktur wie auch an Kleinigkeiten des grauen verrissenen Einheitsanzugs der Pythagoreer 51PI wieder.
Der Pythagoreer verbeugt sich vor beiden leicht und tippt etwas auf seiner Tastatur ein.
"Neue Konstanten können euren bisherigen Konstanten, die eure Grundkonstanten verfeinern, in Form einer Addition, nicht einer Multiplikation, hinzugefügt werden."
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Lilya begrüßt den neuen Pyhagoreer. "Sag mal könntest du mir das ganze nochmal kontextuell so erklären das ich das mit meinem begrenzten Verstand auch verstehe? Ich bin nur ne einfache Taxifahrerin." Sie zuckt die Schultern. "Vielleicht nuzt dir mein Computer was, eine textliche Darstellung reicht vollkommen aus."
Sie streift ihr Handgelenkpod ab und reicht es 51PI.
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Der Pythagoreer nimmt Lilyas Handcomputer und schließt ihn ohne zu zögern an seinen Anzug mit Hilfe eines Kabels. Blitzschnell tippt er auf seiner eigenen Tastatur Zahlencodizes ein, vor Kane rattern Zahlen und geometrische Formen entlang während der Bildschirm von Lilyas Handcomputer sich kurzzeitig in Ammeisenfußball verwandelt.
Dann überreicht der Pythagoreer Lilya ihren Computer wieder. Auf diesen rotieren aus Zahlen bestehende Abbildunggen der Gegenstände, die aus dem richtigen Winkdel betrachtet sich in die codierungen verwandeln, die der andere Pythagoreer Kane un Lilya gegeben hat. Die Gegenstandsbeschreibungen neben diesen wechseln ständig zwischen normaler Schrift und wirren Zahlenkombinationen hin und her.
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"Danke." Murmelt Lilya und schaut sich die Gegenstandsbeschreibungen an. "Wow!" Entfährt es ihr. "Das ist echt krasser Stuff!"
Sie überlegt eine Weile.
Dieser Virus ist ja ne Hammersache, BÄNG und man hat ein Riss in den Cyberspace gefickt. Aber nee nicht so meine Welt.
Son Schwert is schon eine Überlegung wert, aber will ich unbedingt Leute zerstückeln? Das überlass ich Anderen, hab schon genug getötet, ich fahre Taxi yeah!
Dieses Psychoteil? Näää! Damit komm ich nich klar. Sollen sich die P-Freaks mit sowas beschäftigen.
Das Raketenpack! Vielleicht ganz lustig, aber fliegen tu ich lieber mit ner Knautschzone um mich rum. Ausserdem, unsexy bis zu geht nicht mehr....
Diese Pulsknarre? Hmm ganz okay, wäre ne Überlegung wert, keine Blutspuren auf dem Lederpolster, aber hey das ist echt banal oder doch nich?
Die Armbrust ist rattenscharf, damit kann ich unbequeme Fahrgäste einfach einschläfern und abliefern! Lilyuschka? Du willst das Ding haben!
"Okay Kumpel ich nehme die Armbrust! Ich meine die Konstante ... äääh ..." Sie schaut noch mal auf ihre Pod nach. "4298HFG? War doch die Armbrust oder?"
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"Korrekt", antwortet der Pythagoreer durch seinen Computer, nickt und blickt zu Kane, wartet auf seine Wahl.
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"Mh... kann ich so einen haben?" fragt Kane noch immer voll und ganz in der Wolke aus Zahlen gefangen und zeigt auf die Gruppe Pythagoreer.
"Mh... oder 54Z9..." fügt er dann ohne auf Lilyas Display zu achten an nachdem er sich kurz wieder auf das hier und jetzt konzentrieren musste.
"Hi 51Pi, schön deine Gleichung zu sehen... öhm... dich zu sehen." Kane räuspert sich kurz und zuckt entschuldigend mit den Schultern.
Verlegen lächelnd schaut er zwischen den zwei Pythagoreern hin und her. Der P-Men beschließt sich ein wenig aus dieser fazinierenden Mathewelt zurück zuziehen, nun da es ums Geschäft geht...
Leicht zieht sein Blick immer wieder zu den Gedanken der wandelnden Taschenrechner hin...
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51PI nickt und tippt etwas ein.
"Diese Gleichung ist positiv andere Konstanten wieder kurzzeitig ins Verhältnis mit sich selbst setzen zu können. Die Hauptkonstanten des Ordens sind allerdings nicht verkäuflich." Er dreht sich um und schluft ins Zelt, nach kurzer Zeit kommt er mit der Druckpulspistole und der Armbrust inklusive Köcher wieder und überreicht sie den Beiden. Der andere Pythagoreer tippt etwas ein.
"Unser Orden dankt euch für den Beibehalt unserer Konstante 51PI in unserer Gleichung."
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Lilya krempelt den Ärmel ihres Windbreakers hoch, schnallt sich Armbrust und Köcher an den rechten Unterarm, zieht den Ärmel wieder herunter und vollzieht einen formvollendeten Knicks.
"Wir sind froh euren Ordensbruder helfen zu können. Solltet ihr mal ein Taxi brauchen, ihr wisst wie ihr uns erreichen könnt." Erwidert sie fröhlich.
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"Mh, schade..." brummelt Kane und schaut ein bisschen sehnsüchtig zu den 'Ordenskonstanten'.
Dann nimmt er die Pistole in Empfang.
"Ach kein Problem, euch helf ich doch gern... und sind gern Konstanten..." antwortet der P-Men ehrlich.
Es wäre ein riesiger Verlust diese Jungs nicht ab und zu treffen zu können... meine Güte, sieh mal da ein 3Dimensionales Vieleckending aus komischen Symbolen...
Abgelenkt stopft sich Kane die gesicherte Waffe hinten in den Hosenbund, verdeckt sie mit seiner Jacke und starrt wieder ins nichts, während sein Geist den unbegreiflichen Gedanken der Denker folgt.
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Vor Kane öffnet sich ein großer Strudel aus wilden Zahlenspielen und Geometrie, der ihn in seinen Bann zieht - ständig verändern sich die Zahlen und Formen, drehen sich ineinander und mischen sich während die Pythagoreer gemeinsam rechnen und (dabei) kommunizieren. Die zahlen berieseln Kane, öffnen seinen Verstand, saugen ihn in sich hinein. Kane schwimmt an den Formen vorbei und den Zahlen, an ihren faszinierenden Ergebnissen, die er nicht interpretieren mag, die Kunst, Gedanken in zahlen zu verwandeln und aufeinander abzustimmen. Die Station, Lilya, das Rennen, das Frigors - alles ist nicht mehr da. Nur noch der faszinierende Strudel aus Zahlen.
Der Pythagoreer nickt.
"Wir werden dies unseren Variablen einverleiben", antwortet er.
Lilya bemerkt dass Kane völlig apathisch vor sich hinsteht und keine Reaktion zeigt - sein Blick fixiert einen nicht-existenten Punkt in einer nicht-existenten Ferne, sein Gesicht ist völlig ausdruckslos.
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Yuri fühlt sich auf dieser Ebene recht heimisch und lässt aus dem Lift ausgestiegen den Blick über die Stände in der Nähe schweifen. Vvermutlich sind alle mehr oder weniger sinnvoll aneinander geordnet, von daher geht sie voran an den Essenständen vorbei und schaut sich die morgendlichen Angebote an. Da ihre Kollegen genau wie sie noch nichts gegessen haben, geht sie mal von ihrer Gesellschaft aus.
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Oh, guck... 1 + 1 ist nicht gleich 2... huh? Gut zu wissen... fassungslos begeistert treibt Kane durch die Zahlen und versucht gelegentlich eine zu fangen und sie einzustecken.
Uuuuuuuuuh... eine Pyramide aus Pyramiden aus Pyramiden aus Pyramiden... und Zahlen... der aktive Part von Kanes Gehirn hat sich soeben in den Urlaub verabschiedet und überlässt absofort seinen P-Sinnen das Feld.
Tiefer und Tiefer taucht er in die Wogen der Zahlen ein und lässt sich davon treiben, auch wenn er kein bisschen davon versteht... oder vielleicht gerade deshalb... entspannt lauscht er einer Addition mit einer anschließenden wasauchimmer-Funktion... faziniert betrachtet er die Farben einer SinusKurvendiskussion und schmeckt Pi bis zur tausendsten Stelle hinterm Komma...
Mh... Vanille...
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"Ja macht das!" Meint Lilya freundlich.
"Gehn wir, wir haben noch was vor." Meint sie zu Kane und macht sich auf loszugehen. "Kane?"
Sie schnippst knallend mit den Fingern vor seinem Gesicht. "Was issn los Mann?"
Wooah! Und sowas is ein B o d y g u a r d? Meine Fresse was hat der Typ denn jetzt?
Sie legt ihm die Hand auf die Wange und kneift ihn, nicht brutal aber doch so das ein normaler Mensch sich darüber aufregen müsste.
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Kane reagiert auf das Kneifen nicht weiter, genausowenig auf das Fingerschnipsen.
Der Pythagoreer betrachtet Kane kurz, dann wendet er sich allerdings seinen Kollegen zu und reiht sich ein in den Tanz der Zahlen ....
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Canan und die Gruppe marschieren ein wenig durch das Viertel, es gibt Würstchen- oder kleine Kaffeestände, Bäckereien, chinesische Imbisse, mittelafrikanische Küche. Außerdem wirbt ein poster über einem Gebrauchtschrottstand mit 'Echtes italienisches Frühstück! Besucht das Frigors!"
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"Hey Mann! Zwölf Sizilianer wollen mich fürn Gangbangvideo entführen!" Ruft sie Kane verzweifelt ins Ohr.
Keine Reaktion.
Was tun wenns brennt? Vielleicht sollte ich ihn hier parken, alleine komme ich eh besser klar.... Naja eine Chance gebe ich ihn noch.
Ansatzlos gibt sie Kane eine Schelle, eine richtig saftige, laut fatschende Ohrfeige. So eine wie man sie aus alten, ganz alten Filmen kennt ,in denen leichtbekleidete Frauen ihren Galanen eine verpassen um 10 Minuten später mit ihnen zu schlafen.
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*Watsch* Lilyas Hand klatscht auf Kanes Wange, mit dem Effekt das Kane den Kopf nun ein wenig zur Seite neigt und in eine andere Richtung starrt - außerdem beugt er sich nun ein klein wenig nach rechts. Zusätzlich hat er nun einen Handabdruck auf seiner Wange.
Kane schwimmt weiter im Strom der Zahlen und der Formen, kurz hat er das Gefühl als wäre noch irgendwas anderes wichtiges da - aber das verflüchtigt sich wieder.
Zwei Wachen von X.O.S. beobachten Lilyas Klatsche und nähern sich den beiden, die Pythagoreer ignorieren das Geschehen um sie herum.
Mittlerweile ist es 7.20 Uhr.
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Lilya grübelt kurz, Zeit verlieren will sie wegen sowas eigentlich nicht. Sie zieht eine Visitenkarte hervor und steckt sie Kane in den Mund. Soll er halt anrufen wenn er wieder klar im Kopf is...
Dann dreht sie sich um und will in Richtung Frigors gehen. говно! Flucht sie innerlich, geht aber sich keiner Schuld bewusst weiter.
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Huh? War da was? Ich hätte schwören können... uuuuh guck, eine Acht... Kane sieht eine Folge von Achten die zusammen ein großes Unendlichzeichen bilden und starrt es fasziniert an...
Ein Meer aus Achten... ob ich darin baden kann? Kane schüttelt die von ihm vorher eingesteckten Zahlen aus seiner Jacke und macht sich bereit in die Wogen der Unendlichkeit einzutauchen...
Ungläubig beobachtet er wie majestätisch ein Zug voller Sinus-und Cosinus-Funktionen die einen riesigen Block von irgendwas formen, an ihm vorbei zieht.
Ungeduldig wartet er ab bis dieses Bild vorbei ist und wirft sich dann kopfüber in die 'Fluten'.
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Lilya legt Kane die Visitenkarte in den Mund und dreht sich um, um Richtung Frigors zu gehen, dass sich etwa 250 Meter entfernt von hier in einer Seitengasse befindet.
"Halt", ruft laut einer der X.O.S.-Söldner und hebt seine Hand um Lilya zu bedeuten stehen zu bleiben.
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Kane taucht ein in die Fluten aus Zahlen und Formen, beginnt, nach welchen zu greifen, woandes welche hinzu zu fügen und im Strom direkt zu schwimmen, ihn umher zu wirbeln, die Zahlen ein wenig durcheinander zu bringen .....
Es macht sehr viel Spaß, während die Formen über ihn langsam zerfließen und sich ändert, und das Unendlichkeitszeichen langsam sich aufteilt.
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Aus den Augenwinkeln kann Lilya sehen dass ein Pythagoreer den anderen ansieht und den Kopf schüttelt, dann schlägt er kurz auf seine Tastatur und tippt wie verrükt darauf herum. Ein anderer blickt sich etwas nervös um, dann tippt er wieder was ein, reißt ein Kabel von seinem Anzug raus und steckt es an den Anzug von jemanden, beginnt auf der Tastatur rumzutippen während dieser ihn nervös betrachtet. Einige andere Pythagoreer starren ihre Tastaturen an, dann ihre Mitglieder. irgendwo im Zelt ist ein Knall wie von runterfallenden Bratpfannen zu hören.
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Ich habs geahnt...
"Ja was ist denn?" Fragt sie mit gebrochener denTränennahStimme und schaut die X.O.S.ler traurig an.
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Hi hi hi... kichernd taucht Kane unter und durchbricht wieder die Oberfläche.
Er spukt einen Strahl fliegender 1en und 2en und 3en und Nhoch1en wieder aus.
Wie ein nasser Hund schüttelt er seinen Kopf und lässt kleine Variablen fliegen...
Langsam macht er sich daran zurück auf festen Grund zu 'schwimmen'
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Die beiden Söldner treten näher, beide tragen Kampfmonturen inklusive Helm und Maske, in ihren Händen hält einer von beiden ein Druckpulsgewehr, während ein anderer einen Elektroschocker in der Hand hält. Ausgerüsttet sind beide weiterhin mit Pistolen, Pfefferspray und anderen 'Anti-Riot'-Waffen.
Der Mann mit dem Druckpulsgewehr bleibt stehen und hält sowohl Lilya als auch Kane im Auge, während der andere mit dem Elektroschocker zu Lilya tritt.
"Haben Sie und ihr Begleiter ein Problem", fragt er und deutet auf Kane.
Ein kurzer Rumpeln ist zu hören als irgendwo im Zelt irgendwas umfällt.
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Die Pythagoreer blicken sich an und tippen weiter, einer von beiden reißt an dne Kabeln, die der andere in seinen Anzug gesteckt hat, während dieser seinen Computer mit Zahlen gefüttert hat.
Dann, sichtbar für Lilya und die beiden Söldner, schlägt er mit seiner Handfläche nach dem anderen. Dieser geht ein paar Schritte verwirrt zurück, beide starren sich an, einige der Pythagoreer stehen daneben, kontrollieren ihre Computergeräte, während ein anderer weiterhin auf seinen Computer einschlägt - augenscheinlich nun ziemlich ziellos. Der nächste wandert im Kreis und starrt einfach nur auf seinen Computer, blickt sich wie wild um.
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Kane schwimmt aus dem zerlaufenden Meer aus Zahlen gen 'Ufer', als plötzlich gleißend hell ein großer roter Blitz durch das Firmament der zerlaufenden Formen schlägt und in diesem einen großen Keil hinterlässt. Hinter diesem Keil, der die Einheit des Strudels gebrochen hat, kann Kane verschiedene wabernde Farben sehen - Farben die er kennt, aber fremd an diesem Ort sind. Emotionen, Gedanken außerhalb der Zahlen, Angst und Wut. Sie drohen, das bereits beschädigte Gebilde zu sprengen, dass sich hier aufgebaut hat.
Einige Zahlen, die Kane unter seinen Füßen sehen kann, beginnen zu zerfließen, manche reflektieren schwach die Farben, die vom Firmament auf sie herunter scheinen.
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Neon bemerkt, wie durch die Formen und die Zahlen, die von den Pythagoreern ausgestrahlt wrden, plötzlich ein Riss geht, die Formen unstet werden, die Zahlen zerfließen und sich Emotionen unter ihnen breit machen.
Auch kann er die Präsenz des anderen P-Mans, den er bereits aus dem Motel kennt, spüren.
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Bei allen bekannten Göttern NEIN! kreischt es durch Kanes Kopf. Irgendwas will das Zahlenmeer kaputt machen!
Panisch schaut er sich nach etwas um mit dem er den Keil schließen kann.
Willkürlich greift er sich eine lange Formelreihe und stürmt damit auf den Keil zu.
Hektisch versucht er den Keil in der friedlichsten Welt die er kennt zu kitten, zu reparieren, zu verkeilen, irgendwie wieder zu verschließen...
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"Das können sie laut sagen." Schluchzt Lilya und schnieft. "Der Typ da, ich erzähle ihm das ich mit Ronny Schluss gemacht habe und das mit Mark nichts war. Wir haben die ganze Nacht getanzt und ich dachte echt er mag mich...." Sie schnieft und senkt den Kopf, wischt sich etwas aus dem Auge und fährt mit brüchiger Stimme fort. "Und er steht nur da und sagt nichts! Dabei wollten wir uns doch gemeinsam den Start ansehen. Aber er steht da als würde es ihm plötzlich nichts mehr bedeuten... da habe ich ihm eine gescheuert."Sie schnieft erneut und schaut demonstrativ zu Kane und dann ganz schnell wieder weg. "Männer!" Faucht sie. Sie registriert das etwas in dem Zelt passiert. "Und diese Typen erst!"
Sie wartet die Reaktion der Söldner ab, falls sie von ihr ablassen versucht sie unauffällig zu verduften.
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Kane reißt eine Formelreihe heraus und mit hilfe seiner Faust springt er gegen das Firmament um diese mit seiner Faust einzuschlagen, den Riss zu kitten und zu überdecken.
Plötzlich wackelt es unter seinen Füßen, und einige Zahlen zerplatzen mit einem lauten Knall, verwandeln sich in gelben, grünen und roten Rauch. dort, wo er die Zahlenreihe herausgerissen hat öffnet sich ein großes Loch, und wie ein Monster quellen Blitze in die welt der Formen und Zahlen, zischen lautstark und zerschmelzen dort Zahlen, wo gerade noch Gleichungen produziert und addiert wurden.
Es grollt laut hinter dem Riss, dann blitzt es lautstark und ein roter Blitz schlägt durch die Zahlenreihewirbelt die Zahlen frei herum die in einem Gemisch aus Farben und Rauch enden.
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Der geschlagene Pythagoreer starrt auf seine Hand, dann auf den Angreifer.
Plötzlich tritt von hinten ein anderer gegen ihn und schlägt ihm mit einer Stange auf den Kopf. Als der Pythagoreer zu Boden geht beginnt der andere, bisher unauffällige, wild an den Kabeln seines Anzugs zu zerren, mit der Absicht, ihm diese hinaus zu reißen. Der nächste hört auf, auf seinen Computer einzudreschen, bleibt einen Augenblick ruhig - um dann sich mit einem lauten zischen mehrere Kabel aus dem Anzug zu ziehen und diese auf einige unbeteiligte Passanten zu werfen. Der Nevöse Pythagoreer rennt nun wild auf eine Wand zu und knallt, mit dem Kopf voran dagegen. Etwas wackelig geht er wieder ein paar Schritte zurück, um wieder mit dem kopf voran gegen die Wand zu rennen.
Einige Passanten schreien laut auf, als einer der Pythagoreer beginnt einen Werkzeugkasten ihnen entgegen zu schmeißen, während der nächste Schrott packt, sich eine scharfe Kante zu sucht und dann damit so oft es geht wild und planlos in seinen Körper sticht.
Der nächste dreht sich einfach von seinen Kollegen und den wenigen ratlosen verbliebenden weg, die wie wild gemeinsam auf ihre Tastaturen tippen, und marschiert in die Menge. Dabei beginnt er langsam sich seines Anzugs zu entledigen.
Aus dem Zelt ist nun lautes Krachen zu hören.
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"Hören Sie Miss, ihr Freund und Sie, Sie vehraltne sich komisch. Hat Ihnen in letzter zeit jemand irgendetwas verkauft was Sie nicht .... " Der Söldner stockt als bei den Pythagoreern das Chaos ausbricht und einige Passanten ängsttlich das weite suchen. Der Söldner mit dem Druckpulsgewehr drückt einen Knopf an seiner linken Hannd und richtet das Gewehr auf die Pythagoreer, der andere lässt direkt von Lilya ab und marschiert, mit erhobenen Armen zu den Pythagoreern, versucht lautstark sich Gehör zu verschaffen.
Kane steht weiterhin dazwischen, mittlerweile bildet sich eine dünne Schweißschicht auf seiner Stirn.
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Verdammt ist E R das? Fragt sich Lilya und überlegt sich angesichts der Reaktion der Söldner und der sich überschlagenden Ereignisse was sie tun soll.
"I C H verhalte mich komisch ja?" Kreischt sie hysterisch den Söldner an. "Was ist das dann dort, etwa zum totlachen? KANE komm da endlich weg!" Brüllt sie und rennt auf Kane zu legt ihm die Arme um den Kopf und versetzt ihm einen beherzten Kniestoß in den Unterleib. "Komm endlich klar Mann." Faucht sie ihm leise aber dennoch wütend ins Ohr. "Komm klar oder die zerlegen uns beide!"
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Nein Nein Nein neinneinneinneinneinnein... panisch sammelt Kane alles was irgendwo an Zahlen und Formeln und Symbolen und wer weis was noch ein und versucht die Löcher zu stopfen...
Nein Nein Nein nicht kaputt gehen, nein!! gehetzt schaut er sich um...
Vielleicht kann ich das ganz machen... ich kann das auch mit Körpern... kommt ihm ein, seiner Meinung nach genialer, Einfall.
Kane geht auf einen der Risse zu und legt die Hand dort hin wo er die Kante vermutet.
Mit einem Griff an seinen Gürtel aktiviert er die unauffälligen Batterien und versucht mittels seiner Mutagesefähigkeiten die Risse wie Wunden im Fleisch eins Menschen zu schließen...
Nur das hier ist viel wertvoller als jeder andere Zahnradmensch! feuert sich Kane selbst an.
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Kane packt plötzlich Lilya als sie vor ihm steht und aktiviert seine Batterien. Lilya spürt plötzlich Hitze in ihr aufwallen, in ihrem Geischt, wo Kane seine Hände auslegt, beginnt ihre Haut zu glühen, ein wenig zu ziehen, zu durchbluten - als würde man ihr Salbe ins Gesicht schmieren.
Es tut allerdings auch ein wenig weh. Und der Schmerz nimmt zu.
Dann tritt sie dem P-Man in die Klöten.
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Jede Zahl die Kane aus dem ganzen herausreißt verpufft in seiner Hand zu Farben, und reißt schmelzende Löcher, die nur weiter die Welt aus Zahlen zerstören.
Dann fasst Kane auf die Zahlenwand vor sich, aber nichts passiert. Stattdessen reißt sie auseinander, und die Welt aus Logik und Formen verschwindet, Überreste ziehen sich zurück und bilden eine eigene Sphäre außerhalb von Kane, der jetzt in einem wilden Gemisch der verschiedensten Emotionen steht, einem Chaos aus Wut, Verzweiflung, Apathie und .... Normalität.
Dann schmeckt Kane Papier in seinem Mund.
Und Schmerzen in seinen Eiern.
Tierische Schmerzen.
Mit einem Stöhnen geht er zu Boden.
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Die beiden Söldner kümmern sich nicht mehr weiter um Kane und Lilya und ihrem Gekreische, einer schießt mit seinem Druckpulsgewehr den Pythagoreer mit dem Werkzeugkasten um, während der andere seinen Schocker auspackt und aus einen zurennt, der gerade beginnt wie wild an der Kleidung einer unbeteiligten verängstigten Passantin zu zerren.
Unter den Pythagoreern ist nun völlige Panik ausgebrochen, die wenigen, die noch im Rahmen ihrer Normalität 'funktionieren', ziehen sich hastig von ihren ordensbrüdern um. Einige prügeln sich unter lauten Gebrüll, ein anderer sitzt nun vor der Wand und schlägt seinen Kopf immer wieder dagegen, Blut läuft aus seiner beschädigten Schutzbrille, während der andere weiter auf sich einsticht und seinen Lebenssaft unter sich verteilt. Wieder andere wälzen sich hysterisch auf dem Boden, andere bleiben einfach sitzen, einer zerschlägt mit weit ausholenden Schlägen seinen Computer.
Das charakteristische Traben einer Division X.O.S.-Söldner ist aus eine der Gassen zu hören.
Kane lässt von Lilya ab und krümmt sich auf dem Boden, er scheint wieder bei Sinnen zu sein und nimmt nun die Dinge um sich herum wahr.
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Neon spürt wie sich die meisten der Pythagoreer in einer Art Massenhysterie zergehen.
Auf dem Markt ist kaum was zu bemerken, aber in einiger Entfernung sind Schreie zu hören und lautes Krachen, dann ist eine Division X.O.S.-Söldner in Kampfmontur zu sehen wie sie eine Gasse entlang im Laufschritt rennen, Schlagstöcke und Schilde zur Hand, Pfefferspray und Anti-Riot-Waffen griffbereit sich rüde ihren Weg durch die Massen bahnen .....
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"Urgh..." mit einem gurgeln geht Kane zu Boden und verbeisst sich in der Visitenkarte.
Was zum Teufel... oooooooohhhh.... meine Eier...
Ein roter Schleier behindert sein Denken und weiße grelle Lichter tanzen vor seinen Augen, während es wild in seinen Ohren fiept.
Unfähig sich zu bewegen krümmt er sich auf dem Boden in Embryonalstellung und hält sich seine Weichteile.
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Was zum Henker war das? Ein Stromschlag? Nein ICH habe GELEUCHTET Denkt Lilya erschrocken und verwirrt und denkt gleich ihren nächsten Gedanken: Hoffentlich stehen mir jetzt nicht die Haare zu Berge. Sie schaut auf Kane herab der sich die Kronjuwelen haltend vor ihr auf dem Boden krümmt. Okay jedenfalls hat DAS geholfen, wer weiss was sonst passiert wäre... Junge! Du hast mir einiges zu erklären! Ach was! Was zum TEUFEL sollte der Scheiss jetzt?
Sagen tut sie nur in unterkühlten Tonfall: "Komm steh auf! Die Kavallerie kommt." Sie schaut auf ihre Hand und stützt diese dann ungeduldig in die Hüfte, auf die Idee ihren Bodyguard nochmal anzufassen kommt sie, jedenfalls nach der Sache eben, nicht.
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"uuuuhh..." wimmernd stemmt sich Kane in die Höhe... langsam lichtet sich der rote Schleier, genaus wie das Blinkern vor seinen Augen.
Ihm ist übel und er hat einen beißenden, ziehenden Schmerz an der Stelle an der sich seine Eier befinden sollten...
"Was war das?" fragt er keuchend und verstörrt während er gekrümmt und hinkend Lilya folgt.
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"Frage ICH mich auch Mann! Das frage ich mich auch." Raunt Lilya während sie einen Weg nahe der nächsten Wand sucht oder zumindest einen Weg der ein paar feste Hindernisse zwischen sich und die zu erwartende Bullenherde bringt. "Letzte Nacht hätte ich deine Eier zärtlicher behandelt, aber da hast du nicht versucht mich in einen beschissenen weihnachtlichen Tannenbaum zu verwandeln.... Wir reden später, erstmal heil hier rauskomen."
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Ein Schraubenschlüssel fliegt knapp an Lilyas Gesicht vorbei - dann packt sie plötzlich jemand, wirft sie über die Schulter und rennt so schnell es geht los.
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Die Gruppe hört nun straßenschlachtähnliche Zustände von der anderen Seite des Markts, die Masse auf der Straße hält unsicher inne und wartet ab.
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Der X.O.S.-Söldner rennt mit Lilya auf der Schulter zu der nächstbesten Gasse und setzt sie, nun außerhalb des Kampfgebiets, ab, wobei Lilya das Gleichgewicht verliert und gerade noch eine unästhetische Landung auf ihrem Hintern vermeiden kann.
"Schnell, verschwinden Sie", sagt er unter seiner Maske bestimmt in einem unmissverständlichen Befehlston und läuft wieder zurück zu seinen Kollegen.
Kane, der langsam wieder zu Sinnen kommt, wird von zwei starken Händne gepackt, losgezerrt und wenige Meter neben Lilya abgesetzt. Wortlos verschwindet der Söldner wieder.
Die X.O.S.-Kräfte umkreisen blitzschnell die Pythagoreer und bauen einen Wall aus Schilden auf, auf denen einige der Pythagoreer einschlagen. Eine zweite Reihe steht hinter den Schildträgern, hebt ihre Druckpulswaffen an und feuert, einige der Sektenmitglieder fliegen nach hinten, krachen in ihre Auslagen, während die erste Reihe einen Knopf an ihren Schlagstöcken aktiviert und das vordere Ende unter Strom stellt.
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Yuri schaut eine Weile lang herum und kann sich nicht so richtig entscheiden. Für sie steht schon mal fest, dass sie sich nicht bekleckern will. Und süß muss es sein. Schließlich stiefelt sie an einem Bäckereistand vorbei und deckt sich dort mit einem Marzipancroissant und zwei Hörnchen ein. Kauend wartet sie auf ihre beiden Begleiter und sieht sich aus der Ferne die anderen Stände an. In dem Gewimmel hält sie es für sinnvoller, in der Nähe zu bleiben. Ein Auge wacht stets über ihre Habseligkeiten. Große Menschenmassen sind schließlich ideal für Diebe...
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"Was... wie?" Kane versucht noch Lilya irgendwas zu antworten da wird er auch schon geschnappt und weg geschleift
Kaum das er abgesetzt wurde sackt er kurz zusammen und sitz, angelehnt an die Wand hinter ihm, in der Gosse.
"Was ist wie? Ich was? ..." die Tatsache das Lilya mit ihm sonstwas letzte Nacht angestellt hätte, das sie ihm in die Eier getreten hat und das sie erzählt sie hat geleuchtet... dazu noch der Verlust der Zahlen... all das überfordert Kane sichtlich... dazu kommt noch der brennende, pochende Schmerz in seinen Nüssen.
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"Schätzchen!" Beginnt Lilya so konstruktiv wie es ihr gerade möglich ist und fragt anscheindend doch etwas mitfühlend; "Gehts wieder?" Sie blinkert ihm mit den Augen zu...
...und erhebt sich anmutig, schaut zu ihm herunter und bemerkt ein wenig schnippig. "Wir haben was zu erledigen. Kommst du wieder klar oder brauchst du eine Auszeit?"
Geschäftig schaut sie auf ihr Chronometer.
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Laut ihrer Uhr ist es 7.35 Uhr.
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"Uuuh..." mühsam stemmt sich Kane an der Wand nach oben und stützt sich mit einer Hand an ihr ab...
Nach vorn übergebeugt steht er für einen Moment schnaufend und mit geschlossenen Augen in der Gasse, die freie Hand auf den Oberschenkel gelegt.
"Ich brauch Eis..." nuschelt er... und öffnet vorsichtig die Augen.
"'S geht wieder... lass uns zu sehen das wir hier weg kommen..." gibt er dann gepresst von sich und richtet sich komplett auf.
"Götter, meine Nüsse..." murmelt er leise und macht sich dann daran Lilya zu folgen.
Ein bisschen hinken tut er noch, aber ansonsten ist der Schmerz ,der sich anfühlt als wären seine Eier 3 Mal so groß, nicht von aussen zu sehen.
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"Kriegen wir im Frigors, klingt ja schliesslich fast wie Kühlschrank auf französisch." Witzelt Lilya und hält auf das Frigors zu. "Willste dich abstützen?" Fragt sie. Der Schock des eben erlebten ist abgeebt und einer undefinierbaren Neugier gewichen.
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"Geht schon..." brummelt Kane und versucht vorsichtig seinen Intimbereich durch die Klamotten hindurch zu ordnen.
"Wasn Tritt..." während er auf die Schickie-Mickie-Kneipe zu geht rechnet er jederzeit damit das Lilya ihm entweder noch eine einklinkt oder ihn mit Fragen bombardiert.
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Kane und Lilya marschieren die Gassen entlang um die nächste Ecke und lassen die Massenhysterie und das Vorgehen der Sicherheitskräfte hinter sich. Kane spürt noch immer die durchgeknallten Emotionen der Pythagoreer und wie nur einige wenige weitehrin in Formen und Zahlen denken, während die Passanten sich überwiegend durch Angst auszeichnen.
Beide befinden sich auf dem Weg zum Frigors in einer verhältnismäßig ruhigen Seitengasse, einige neugierge Marktbesucher linsen um die Ecke um die Ausschreitungen zu beobachten .....
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Lilya wirft Kane einen flüchtigen Seitenblick zu.
"Tut mir leid ... ehrlich. Aber ich wusste nicht wie ich dich sonst wieder klarkriegen soll." Sie zuckt die Achseln. "Ich dachte die Pythagoreer drehen wegen dir durch und du hast nicht mehr reagiert.... egal das klären wir später."
Sie sagt nichts weiter und läuft auf das Café zu.
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"Ich glaub die sind auch wegen mir durchgeknallt..." gibt Kane zerknirscht zu und schaut in seinen Jackentaschen nach eventuell verräterischen Zahlen und Formen...
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Kane findet in seiner Jackentasche überwiegend Fuseln, ein paar Krümel und einen Kaugummi den er vor ein paar Wochen in Papier entsorgt und in einer Ecke seiner Tasche vergessen hatte.
Kane und Lilya stehexn vorm Frigor. Es handelt sich um ein helles Gebäude mit einer gelb-roten Fassade, dass, so wie die meistne Gebäude auf dieser Ebene, in die Wand eingelassen ist. Große Fensterscheiden bieten einen schönen Blick nach draußen und nach drinnen, der Geruch von italienischen Essen steigt beiden in die Nase. Drinnen sitzen bereits mehrere Leute und frühstücken, die meisten tragen teurere Klamotten.
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"Krass!" Bemerkt Lilya nur. Sie schaut kurz skeptisch auf das Lokal. "Hmm na dann mal rein."
Sie geht zuerst hinein und schaut nach einen freien Tisch, nebenbei guckt sie ob ihre Zielperson schon dadrin hervorragt. Vorzugsweise wählt sie einen Tisch im Rücken ihres Kunden.
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Kane, der nicht wirklich davon überzeugt ist das sie reinkommen, folgt Lilya so Bodyguardmässig wie möglich.... und so weit das sein glühender Reproduktionstrakt zulässt.
Aufmerksam schaut er sich hinter den dunklen Gläsern seiner Sonnenbrille um...
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Lilya und Kane treten ein, vor ihnen steht eine kleine Frau asiatischer Abstammung gekleidet in einem dezenten Anzug.
"Guten Morgen", sagt sie zu Beiden und mustert sie, ihre Mine legt ein versteinertes Lächeln auf und versucht nicht allzu deutlich zu zeigen, dass man sich eigentlich auf andere Kunden spezialisiert.
"Wir haben noch Tische frei, folgen Sie mir", sagt sie und marschiert los.
Lilya und Kane können an einem Vier-Personen-Tisch in einer Ecke ihre Zielperson ausmachen. Natalias Ehemann sitzt, gekleidet in einem edlen Pullunder, einem weißen Hemd mit Rüschen, einer schwarzen Hose und braunen edlen Schuhen an einem Tisch, eine dezente grüne Krawatte rundet das Bild ab. Freundlich plaudert er gerade mit einer attraktiven jungen Frau die ihm gegenüber sitzt. Sie hat kurze blonde Haare von maximal 10 Zentimetern Länge, einen etwas bleichen Teint, mehrere Ringe in ihren Ohren. An ihrem Körper trägt sie ein weit ausladendes rotes Kleid mit einem großen Ausschnitt, an dem, wie auch am Gürtel, rote Kordeln abfallen, darunter befinden sich gelbe Rüschen. Einige Armreifen runden das Bild ab, dazu braune Lederstiefel.
Die meisten Leute im Restaurant sehen aus als würden sie mehr verdienen als Kane und Lilya - weit mehr. In der Mitte des Restaurants befindet sich ein Brunnen mit einer Deplphinfigur, dazu auf einem Sessel liegt eine orangene Perserkatze und brummt leise vor sich hin während sie schläft.
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Lilya schaut der davonrauschenden Frau verständnislos hinterher und meint zu Kane. "Die müssen sich geirrt haben das hier ist kein Fitnessstudio." Sie verlässt das Lokal wieder nachdem die sich ein Bild der Szenerie gemacht hat. Wieder draussen meint sie: "Bingo! Die Tante ist entweder seine Sekretärin oder sein Flittchen, vielleicht auch beides. Lass uns nen gemütlichen Ort suchen von wo aus wir den Eingang im Blick behalten. Da drin fallen wir nur auf, was unserem Job abträglich sein dürfte."
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Kane, in Gedanken auf die Frau konzentriert und schon auf halben Weg daran der Frau zu folgen, stockt kurz und schaut Lilya verwundert an...
Dann kapiert er auch was sie meint und folgt ihr nach draussen.
"Wasn Schickimickieladen... sowas is echt nix für mich..." brummelt er und macht sich wieder daran Lilya weiter hin zu folgen...
Sie ist die mit dem Plan... er nur Bodyguard.
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"Oh", sagt die Frau und kann ihre Erleichterung kaum verbergen, "dann noch einen schönen Tag."
Draußen vor dem Restaurant herrscht ein allgemeines Gewimmel, außerdem gibt es diverse kleine Imbissbuden die hier Würstchen und ähnliche Dinge verkaufen. Einen Platz zu finden, von dem man unauffällig das Restaurant betrachten kann, dürfte nicht allzu schwer sein.
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Lilya ignoriert die schnippische Tusse und wünscht ihr irgendeine schmerzhafte Geschlechtskrankheit an die Muschi. Sie schlendert auf einen Snackstand zu an dem ein paar Stehbistrostände stehen bestellt sich einen Tofuburger mit extra Chilisauce und eine Limo.
"Hast du ihn gesehen?" Fragt sie Kane.
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"Mh... ich könnt nen HotDog vertragen..." meldet sich Kane zu Wort und bestellt sich zwei von den Teilen.
"Ja, hab ich... von drinnen hät ich aber mehr erfahren können... denk ich..." Kane beist in einen der heißen Hunde und wendet sich kauend und schmatzen wieder an Lilya.
"Naja... scho isch auch nisch schlecht... kansch misch n bisschn erholn..."
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Kane und Lilya stehen abseits vor dem Laden an einem Würstchenstand, der Würstchenbrater nimmt von Lilya 7 und von Kane 4 Credits und ignoriert ansonsten ihr Treiben.
Von ihrer Position aus können sie gut den Eingang des Restaurants sehen, teilweise auch in das Restaurant hineinsehen - allerdings ist ihre Zielperson kaum zu sehen von hier aus.
Einige Leute betreten das Restaurant, darunter ein junger Mann mit zurückgeschleimten Haaren, Kinnbart und einem feinen Anzug, dazu ein breiter neoviktorianischer Kragen und Schuhe, die hose hört knapp unterhalb der Knie auf und verwandelt sich in schicke weiße Strümpfe.
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"Wir sollten uns nicht sehen lassen und da drin wären wir aufgefallen." Entgegnet Lilya. "Wir müssen den Typen nur erstmal folgen, angeblich ist seine Sekretärin nicht hier, also steht die Frage wer ist die Frau die mit ihm frühstückt. Das kriegen wir raus." Sie schaut zu Kane rüber und mustert ihn eingehend. "Ausserdem denke ich du solltest erstmal ne Pause machen bevor du den ganzen Landen da zu nem Amoklauf ermunterst."
Sie beobachtet den Ladeneingang , isst ihren Burger und lebt innerlich ihren Spott gegenüber der High Society aus.
Nur Gecken, Gockel und Galane ey....
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Kane hat bereits den ersten HotDog vertilgt und widmet sich dem Zweiten.
"Naja... so einfach ist es nicht..." gibt er Lilya zu verstehen...
"Das bei den armen lebenden Taschenrechnern, das war eher ein Versehen..."
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Lilya verschluckt sich fast an ihrem Burger. "Ein Versehen? Was ist da passiert? Das ganze war schon irgendwie сумасшедший, also total verrückt und du sagt das war ein Versehen?"
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"Uhm... nun ja... weist du... ich ähm..." stammelt Kane und wedelt ein wenig mit dem Würstchen rum...
"Uff... wie soll ich das erklären... Also... du siehst die Welt normal, ja? Also dort draussen das ist alles Schwarz, im All halt..." Kane schlingt den Rest seines HotDogs runter.
"Die Serviette hier ist weiß... all das seh ich auch... und mehr... ich habe gesehen wie die Pythagoreer denken, wie sie kommunizieren... es ist... so..." Kane starrt an Lilya vorbei und sucht nach dem richtigen Wort.
"einfach unbeschreiblich... ich habe sowas noch nie gesehen..." ein bisschen verloren kratzt sich Kane am Kopf...
Wie soll er als Sehender einem Blinden die Welt erklären...
"Ich... normalerweise kann ich steuern was ich tue... also Leute beeinflussen oder so Krams..." er blickt bedauernd in die Richtung aus der sie gekommen sind.
"Nur diese Männer... ich war überwältigt... ich wusste nicht was ich tue... es war einfach so... atemberaubend anders..."
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Lilya knabbert ihren Burger, verfolgt Kanes Erzählung und beobachtet weiter den Ausgang des Frigors.
"Hmm wenn die so denken wie sie reden, dann ist das doch ein einziger Zahlensalat oder?" Fragt sie ihn. "Und was ist dann passiert warum sind die plötzlich Amok gelaufen?"
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Eric bemerkt die vielen Stände und Angebote.Dank des gestern erwirtschafteten Geldes klingt einiges davon verlockend, doch er beschließt, zunächst eine ruhige Kugel zu schieben. Im Endeffekt benötigt er aktuell auch nichts wirklich dringend und in seinem Aufrüstwahn liebäugelt er eher mit einem langfristig zusammengesparten Implantat-Upgrade. Überhaupt steht jetzt erst einmal die nächste Mahlzeit auf seiner To-Do-Liste.
"Tja.", meint er, nach einem Rundumblick zu Neon. "Sie hat schon was gefunden, aber ich will etwas Handfestes und würde mich gerne irgendwo in Ruhe hinpflanzen. Wie sieht's mit dir aus? Ein guter Überblick über den Markt wäre nicht verkehrt, aber bei all dem Gewusel werden wir - egal wo - nur einen Bruchteil einsehen können."
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"Uhm... naja wie ich schon sagte... die Andersartigkeit hat mich berauscht und ich wurde von dem Meer aus Zahlen davon gerissen..." erklärt Kane weiter.
"Und dann hab ich halt mit gemacht..." er zuckt entschuldigend die Achseln... "Ich hab praktisch, dadurch das ich keine Ahnung hatte was ich tue, ihre komplette Komunikation und ihre Gedanken gegrillt..."
Bedauernd schaut er wieder in Richtung des Pythagoreer-Lagers.
"Die armen Kerle... und dadurch sind dann wohl ihre Emotionen durchgekommen... glaub ich zumindestens..."
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"Und was ist dann passiert?" Fragt Lilya weiter. "Ich habe dich angefasst und dann einen ... ich weiss nicht wie ichs sagen soll ... Schlag bekommen. Es tat weh und meine Hände haben kurz geglüht. Was war das?"
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"Oh... ach das..." Kane schaut in Lilyas Gesicht ob er irgendwelchen Schaden angerichtet hat...
"Ich hab nur versucht die Risse zu heilen..."
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Lilyas Blick wendet sich von der Tür ab und fixiert Kane. "Du hast was versucht?"
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"Die Risse in den Zahlen zu heilen... sie zu schließen..." wiederholt Kane schlicht und schaut Lilya ebenfalls an.
Im Gegensatz zu ihr allerdings mit einem offnen fragenden Blick
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"Die Zahlen zu heilen? Ey gehts noch? Was wäre passieren wenn ich dir nicht in die Eier getreten hätte hä?" Antwortet sie fassungslos, mit aufgerissenen Augen und halboffenen Mund starrt sie ihn an.
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"Keine Ahnung... den Zahlen hats nicht geholfen..." brummelt Kane vor sich hin.
"Ich nehme mal an, da du gesund und munter warst, hast du geleuchtet... zuviel Energie oder so..." er zuckt wiedermal mit den Schultern.
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"Klar ich bin vom Nebenberuf Straßenlaterne!" Ätzt Lilya. "Heißt also du hast keinen Schimmer was du angestellt hast."
Kopfschüttelnd widmet sie ihre Aufmerksamkeit wieder dem Frigors.
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"Naja ich wusste schon was ich gemacht hab... so mehr oder weniger... ich wollte die Risse in den Zahlengedanken der Taschenrechner heilen..."
Kane starrt auf seine Hände.
"Wie wenn ich Wunden verschließe... aber da du keine hattest musste sich die freigesetzte Energie einen anderen Weg suchen..."
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"Sowas kannst du?" Fragt Lilya skeptisch und kramt eine Zigarette aus ihrem Windbreaker. "Hm und wenn du die Kontrolle dabei verlierst was passiert dann??"
Sie zündet sich die Kippe an und schaut wieder zur Tür.
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"Mh sowas kann ich... aber nur bei anderen, an mir selber bringt das nix..." Kane zuckt mit den Schultern.
"Keine Ahnung was passiert wenn ich dabei abdrifte... aber es is unwahrscheinlich das so was wie gerade ebend passieren würde..."
Abwesend starrt der P-Men auf die Reste seiner beiden HotDogs...
"Das lag nur dran das ich nich wusste was passiert..." grummelt er leise
Und das wird mir nie wieder passieren... die armen Kerle,ey... denkt er sich ehrlich traurig.
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Hat er eigentlich ne Vorstellung davon was er tut? Er denkt in Bildern und lässt Dinge geschehen... Das ist Wahnsinn wie hält ein Kopf sowas aus? Geht es Lilya durch den Kopf. "Vielleicht solltest du dich in so nem Fall einfach nicht so ... so reinstürzen? Ich meine du hast dich einfach so in die Geister von ein paar Menschen eingemischt und versucht, sie so neu zu formatieren wie eine Festplatte, obwohl du das Datenformat nicht kennst. Ist doch klar das da was passieren kann."
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"Es... es war so neu und so anders und... aufregend... das hat mich einfach gepackt... ich hab mich einfach in dem Meer der Zahlen treiben lassen und..."
Kane seufzt kurz...
"Nunja... ich hatte ja keine Ahnung... den normalen Standardbrei der einfachen Menschen kenn ich zur Genüge... ein einfaches Rauschen... aber das?"
Sehnsüchtig blickt er an Lilya vorbei.
"Wenn du das erste Mal das Meer siehst... oder das erste Mal die Atmosphäre deines Heimatplaneten durchbrichst und die Sterne das erste Mal siehst... so in etwa... nur hundert Mal besser... so war das für mich..."
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Beim Frigor ist im Augenblick nichts neues zu sehen, allerdings ist die Kundschaft bereits angeschwollen.
Kane kann, soweit er das beurteilen kann, nichts ungewöhnliches bei Lilya spüren - dafür war der Kontakt wahrscheinlich viel zu kurz.
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"Oh da bin ich ja sehr froh das ich nur Standardbrei in mir habe, das dürfte meine Überlebensschancen ungemein steigern." Meint Lilya ironisch.
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An der Wand in der nähe läuft 3D ein Nachrichtenkanal - Lilya und Kane können sich beide gut in einem Getümmel von amok-laufenden Pythagoreern, Passanten und X.O.S.-Söldnern sehen. Einige Leute blicken interessiert zum Beitrag.
"Eilmeldung", sagt eine Frauenstimme im Hintergrund zu den Überachungskamerabildern, "ein neuer Anschlag von Seperatisten auf Omicron-10? Eine auf der Station ansässige Sekte soll ohne sichtbaren Grund auf der Marktebene des Traditionsrennens Hysterieanfällen erlegen sein, dabei sind über ein Dutzend Personen teilweise schwer verletzt worden, zwei Sektenmitglieder befinden sich aktuell noch on Lebensgefahr. Lediglich dem raschen Eingreifen von Sicherheitspersonal ist zu verdanken dass es zu keinem größeren Blutbad kam."
Auf dem untern Teil des Bildschirms ist gerade zu sehen wie Lilya und Kane gepackt und von zwie Söldnern weggetragen werden.
"X.O.S. hat bisher keine Hinweise, dass es sich dabei um einen erneuten Anschlag von Seperatisten handelte. Die Vermutung, dass ein Psyfeld oder eine E-Bomb die Pythagoreer in den Wahnsinn trieb, konnte nach ersten Messungen von Experten am Tatort nicht bestätigt werden. Dennoch stellt sich nach zwei potentiellen Terrorakten in Folge auf Omicron-10 die Frage, ob X.O.S. fähig isth, die Sicherheit des Cups dieses Jahr zu gewährleisten. Legat Trebizius hat eine der leitenden Sicherheitsoffiziere, Oberst Melnik, persönlich auf den Fall angesetzt ..... "
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"Mh..." brummt Kane schlicht auf Lilyas Bemerkung.
Weiber... die weis genau wies gemeint is...
Dann kommt auch schon die Nachricht rein.
"Ach du Scheiße..." murmelt Kane und starrt die Nachrichten an.
Das hab ich nicht gewollt.. so eine verfluchte Kacke...
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"Ganz große Klasse, ich liebe es ja im Mittelpunkt zu stehen, aber aus der Perspektive macht das nix her." Murrt Lilya und murmelt einen deftigen russischen Fluch. "Und du frast noch wozu wir uns verkleiden müssen? Da siehstes!"
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Canan stapft auf die Jungs zu und futtert Hörnchen, während sie sich die Menschen um sie herum betrachtet. Da die beiden noch ein wenig unschlüssig herumstehen, hält sie nach einem geeignetem Beobachtungsposten Ausschau, an dem man im Sitzen etwas zu sich nehmen kann. Wieder springt ihr das Werbeschild von Frigors ins Auge. " Laft ma inf Figorz gehn..." Schlägt sie den Jungs vor und schluckt den süßen, aber nichtsdestotrotz trockenen Hörnchenbissen hinunter. "Ich brauche ohnehin etwas zu trinken...da gibts bestimmt Café Marzapane und anderes tolles Zeug." Fügt sie lächelnd hinzu und marschiert schon mal in die entsprechende Richtung.
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Gemeinsam marschieren Canan, Neon und Eric durch die Menge, einige Gassen entlang bis sie schließlich vor dem Frigors stehen.
Es handelt sich um ein helles Gebäude mit einer gelb-roten Fassade, dass, so wie die meisten Gebäude auf dieser Ebene, in die Wand eingelassen ist. Große Fensterscheiden bieten einen schönen Blick nach draußen und nach drinnen, der Geruch von italienischen Essen steigt den dreien in die Nase. Drinnen sitzen mehrere Leute und frühstücken, die meisten tragen teure Klamotten.
Neon kann den P-Man aus dem Motel wieder spüren - und sehen wie er mit einer Frau mit Tatoos, Löchern im Gesicht und Cornrows an einem Hot-Dog-Stand steht.
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Kane und Lilya können die andere Gruppe als ungleiches Gespann ebenfalls sehen. Kane spürt wieder die Reibungen des anderen P-Mans und kann ihn zum ersten Mal leibhaftig sehen. Canan und Eric können sie aus dem Club wiedererkennen.
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"Schau mal da ist dein Typ ohne Arme von heute Nacht." Macht Lilya Kane auf die Gruppe aufmerksam. "Entweder haben die zu viel Kohle oder die sind geschäftlich unterwegs. So wie Yuppies sehn die nich aus, aber vielleicht wären sie gerne welche..."
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"Na das macht doch was her..." Findet die Dunkelhaarige gut gelaunt und hat weit weniger erwartet. Angesichts der anderen Gäste kommt sie sich tendenziell sogar leicht underdressed vor. Aber daran kann und will sie jetzt nichts ändern. Ihr Blick streift kurz über den Hotdocstand und bleibt bei dem ungleichen Paar hängen.
" Kennt ihr die? Die sehen zu uns rüber..." Fragt sie Eric & Neon und verschließt ihre Brötchentüte wieder. Nach kurzer Überlegung dreht sie bei und geht auf den Stand zu. An die Frau und ihren Begleiter kann sie sich nicht wirklich erinnern, aber vielleicht hat sie es einfach nur verdrängt...
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Eric betrachtet sich das Frigors und rümpft die Nase. „Sieht aus wie ein Schuppen für die Oberschicht…“
Auf Canans Einwurf schaut er zu den beiden am Hot-Dog-Stand herüber. „Die waren im Snowmans Sucker…“, erklärt der Cyborg kurz. Er schenkt ihnen einen kurzen Blick, wendet sich dann aber wieder der Frage des Essens zu. Nach kurzer Überlegung zuckt er innerlich mit den Achseln und hält auf das Frigors zu.
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Canan marschiert zu Lilya und Kane und steht direkt vor den beiden, während Eric weiter in das Frigors geht.
Das Frigors sieht nicht nur aus wie ein Oberschichtenschuppen, es ist ein Oberschichtenschuppen. Die Wände sind teuer verziert, die Möbel ebenso, die Leute tragen allesamt Kleider die einzeln wahrscheinlich schon mehr kosten als Neon in einem Jahr an Credits zur Verfügung hat.
Eine Kellnerin mit einem asiatischen Aussehen tritt zu Eric.
"Guten Morgen", flötet sie, "sie wollen einen Tisch? Für wie viele Personen?"
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Davon abhängig, ob Neon Eric begleitet hat oder nicht, fällt die Antwort an die Kellnerin aus. Der Cyborg ist gespannt auf die Preise in diesem Edelschuppen. Zwar ist er wieder etwas liquide, allerdings will er nicht gleich alles für ein paar belegte Brötchen und eine Tasse Kaffee ausgeben.
Über die Schulter schaut er kurz nach Yuri, die scheinbar Hummeln im Hintern hat. Eigentlich wollte er ja allen das Frühstück ausgeben, aber da sie eigenständig umherwuselt und sich bereits versorgt hat, hat sie diesmal eben Pech gehabt. *Ist vielleicht auch besser bei diesem Schuppen hier... Sicher nicht billig. Aber egal. Nach dem Erfolg gestern kann ich mir auch mal ein gutes Frühstück leisten. Das letzte richtig gute Essen in einem Restaurant ist schon lange genug her...*
Er wartet auf die Reaktion der Kellnerin. Lässt sich je nach Umstand einen Tisch für eine oder zwei Personen zuweisen und schaut nach, ob man irgendwo die Speisen und ihre Preise begutachten kann, bevor einem später beim Bezahlen dann der Schlag trifft.
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"Uh... und immer noch ohne Arme..." murmelt Kane und schaut zu den Typen rüber.
"He, ich glaub das sind unsere Nachbarn..." gibt er dann Lilya zu verstehen und zieht im selben Moment auch schon einen mentalen Schirm um sich und Lilya.
Man muss ja nicht jeden in den Kopf guckn...
Dann schlappt ein junges Ding aus der Gruppe auch schon zu ihnen rüber.
"Was wirdn das jez?" murmelt er Lilya zu und mustert die junge Frau.
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"Was? Die sind doch ins Lokal gegangen oder wen meinst du?" Sie schaut sich um. "Wir sollten uns einen besseren Beobachtungspunkt suchen, wenn uns schon irgendwelche Kneipenbekanntschaften hier wiedererkennen stellen wir uns zu dämlich an." Innerlich verflucht sie sich, sie hat nicht vor groß aufzufallen aber mit ihrem Bodyguard scheint das gar nicht zu vermeiden sein. Ich hätte ihn doch einfach stehen lassen sollen, der Typ hat ein Feingefühl wie so ein ausgestorbenens großes, graues Säugetier von der Erde.... Ausserdem ist es fast unmöglich mit ihm unbemerkt zu bleiben, er benimmt sich eingach zu eigenartig.... Was fürn beschissener Morgen!
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"Ich mein sie..." brummt Kane mit neutralem Tonfall und deutet auf die junge Frau die vor ihnen steht.
"Wie kann man helfen?" fragt er das Mädel und versucht erst gar nicht seinen Argwohn zu verbergen.
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Lilya sagt gar nichts und beobachtet das Mädel aus dem Augenwinkel, bringt ihr aber nicht wirklich viel Interesse entgegen.
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Die junge Frau, gekleidet in Bluejeans und Lederjacke, geht ein paar Schritte in ihre Richtung und reckt etwas den Kopf. Eric waren sie also auch aufgefallen. Was sollte dieser Blick? Freunde von Porkins waren das vermutlich nicht..."Dasselbe wollte ich euch fragen. Ihr habt in unsere Richtung gesehen und mein Begleiter hat euch schon in diesem Club bemerkt...hätte ja sein können, dass ihr irgendwas von uns braucht. Nichts für ungut."
Entschuldigt sie sich schulterzuckend. Bei näherer Betrachtung fällt auf, dass ihre Gesichtszüge ein wenig asiatisch anmuten - jedoch nicht genug, als dass zwei Elternteile aus dem gleichen Kulturkreis dafür verantwortlich sein konnten. Ihre Stimme ist weich und schlägt einen höflichen Unterton an, dazu lässt sie wenn man genau hinhört einen japanischen Akzent durchblitzen, den sie allerdings fast erfolgreich vermeidet. Ihre Haltung ist dafür ein wenig zu offen, als das es als typisch japanisch durchgehen könnte.
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"Ich kann hinschauen wohin ich will!" Entgegnet Lilya kühl und verdrückt den Rest ihres Burgers. "Und es sieht halt etwas ulkig aus wenn sich sone Truppe in ein Schickimickibonzencafé begibt. Hätte ja sein können das die Türsteher euch rausschmeissen." Sie zuckt die Schulter und sieht der Frau hinterher. "Manche Leute denken echt das sie im Mittelpunkt der Galaxis stehen..."
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"Macht ja nix... Die Galaxie ist 'n Dorf..." zuckt Kane nur mit den Schultern und, für seine Verhältnisse erstaunlich freundlich.
Anscheinend steckt ihm der Schock mit den Pythagoreern immer noch zu sehr in den Knochen um eine barsche Antwort zu geben.
Kanes Paranoia ist allerdings schon wieder oben auf.
Vorsichtig versucht er durch seinen mentalen Schild hindurch in den Kopf der jungen Frau zu blicken...
Vieleicht findet er ja was interessantes... Vielleicht will sie ihn ja ausspionieren...
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Vorsichtig tastet Kane nach Canans Geist - er spürt den normalen Brei, aber es ist schwierig einzudringen und zu erfassen, ihre Gedanken sind recht konzentriert und fokussiert, wenn auch nicht in unbedingt streng geordnet. Auch hat er das unangenehme Gefühl dabei nicht ganz unbemerkt zu bleiben.
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Canan bemerkt dass sich in ihrem Kopf etwas ein klein wenig komisch anfühlt - als würde sie jemand beobachten wollen. In ihr drin.
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Die Frau nickt und führt Eric zu einem Tisch mit genügend Sitzen für eventuelle Nachzügler.
Sie legt ihm die Karte hin, ein einfaches Frühstück kostet hier 25 Credits, ein Getränk 8 Credits.
"Haben Sie schon eine Auswahl getroffen", fragt sie betint freundlich und lächelt.
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"Klar kannst du das. " Nickt Canan grinsend und geht auf ihre Patzerei nicht weiter ein. Langsam ist sie sich sicher, dass die zwei etwas zu verbergen haben. Fragt sich nur, ob das mit ihrem Job zusammenhängt. "Hehe. Ja, das stimmt. " Meint sie zu Iros Bemerkung und runzelt dann auf einmal kurz die Stirn. "Huh..." Sie macht mit der freien Hand eine Geste, als wolle sie Mücken verscheuchen. Irgendwas oder irgendwer rückt ihr gerade auf die Pelle...eine Nachwirkung vom Cyberspace? Wohl kaum...Sie mustert zuerst die beiden komischen Vögel vor sich eingehend und sieht sich einmal verschwörerisch um. Glotzt ihr Neon etwa in den Kopf? Nur für den unwahrscheinlichen Fall der Fälle konzentriert sie sich auf einen bestimmten, wenn auch eigenwilligen Gedanken.
Lalala
Uzuzuz
Doofdoofdoof
P-Men die das lesen sind dooof
Dem mutmaßlichen Eindringling Bilder zu schicken ist für sie allerdings schon schwieriger. Sie verscheucht jeglichen blitzartigen Gedanken ans Essen und konzentriert sich stattdessen auf einen Pythagoreer, der dem Betrachter aus einem in Zeitlupe vorbeifahrenden Taxi den blanken Hintern zeigt. Vielleicht bringt das Neon auf andere Gedanken...
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Canan fällt es nicht so einfach ihre Gedanken entsprechend zu steuern, aber im Großen und Ganzen gelingt ihr das - und Kane empfängt die Botschaft, mehr oder weniger, merkt aber auch, dass sie nicht zwangsweise ihm persönlich direkt gilt.
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Lilya stromert ein bisschen bei den Ständen in der Umgebung herum behält aber die Tür des Frigors im Auge ...
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Unauffällig streunert Lilya herum und blickt durch dass Fenster des Frigors. Der Mann den sie vorhin hat eintreten sehen sitzt nun mit ihrem Zielobjekt und der Frau am Tisch - und hat seinen Arm um die Frau im roten Kleid gelegt.
Die Stände bieten Schmuck, sinnlosen Krimskrams, ein paar Bücher, überwiegend Abhandlungen über bestimmte Planeten und schlechte Liebesromane an.
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Das ist jetzt ja mehr als eindeutig. Geth es Lilya durch den Kopf, sie schaut sich nochmals um ob es bei den Ständen hier in der Nähe noch mehr Kameraschnäppchen zu erwerben gibt.
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Neon ist tatsächlich gefolgt, war allerdings in Gedanken bei der Pythagoreer-Schlacht, Überlegungen anstellend, wie es dazu gekommen ist. Dass der Typ neben der Frau mit den Tatoos der P-Man aus dem Motel ist, fällt ihm erst auf, als er aus seiner Konzentration kopfschüttelnd auftaucht. Er wendet sich an Eric. "Die zwei da am Hotdogstand haben das Zimmer neben uns, der Typ ist n P-Man..." nuschelt er leise zum Cyborg, sodass nur dieser es hören sollte "Und ein paranoider dazu."
Auch Dave sieht nach Yuri, mit leichtem Stirnrunzeln, versucht sie zu lokalisieren, auch wenn er sie momentan wohl nicht sehen kann.
Währenddessen, er wirkt ein wenig abwesend, sieht er mit mildem Entsetzen auf die Karte. Eine Mahlzeit, die ein viertel seiner Credits kostet? Fragend sieht der junge P-Man zu Eric, wartet dessen Entscheidung ab, immerhin wollte er ja einen ausgeben.
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Yuri marschiert zurück zum Frigors und tritt ein, Neon und Eric sitzen an einem Tisch etwas weiter hinten.
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Während der Neuankömmling weiterhin den Arm um die Frau hat, isst Lilyas Zielperson auf der anderen Seite des Tisches alleine.
Auf den Tischen gibt es allerlei an Krimskrams, darunter auch diverses billiges Fotoequipment.
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Lilya schaut ob sich unter den Billigknippsen auch etwas halbwegs brauchbares befindet. Sie streicht die Stände entlang und wirft ab und an einen Blick durch die großen Fenster des Lokals.
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Eric studiert die Speisekarte und lauscht dabei dem Genuschel Neons, ohne dabei großartig die Miene zu verziehen. "Hm...", murmelt er zurück. "Hat er irgendwas mit uns zu schaffen? Versucht er in unsere Köpfe zu sehen oder sowas? Oder verfolgen die uns? Kannst du das... 'erkennen'? ... Übrigens..." Eric, der sich momentan eigentlich keine großen Sorgen wegen der beiden macht, nickt auf eine zweite Karte. "Such dir was aus, das Angebot steht noch."
Als Yuri den Laden betritt, blickt er auf, sagt aber nichts. *Unser Streuner ist ja auch wieder da...*
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Neon wählt eine einfache Frühstückskombi, ohne großes Drumherum, wenn sowas zu haben ist, und einen schwarzen Kaffee, und teilt dies der Frau, die sie zum Tisch geleitet hat, mit einem freundlichen Lächeln mit, und wendet sich dann wieder Eric zu.
"Glaube nicht, dass die wegen uns da sind, zumindest uns beide hat er nicht näher unter die Lupe genommen, ob Yuri draußen näher mit ihm zu tun hatte, weiß ich nicht... Vielleicht sinds auch Freelancer..."
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"Hrmz..." brummt Kane nur nach dem sich die junge Frau zurück gezogen hat und er ebenfalls aus ihrem Kopf verschwunden ist.
Interessant. Sie hat mich bemerkt aber ist kein P-Men... ob de drin jetzt das getuschel los geht?
Kane holt sich noch einen HotDog und einen großen Kaffee, während er die Umgebung, Lilya und immermal wieder das Frigos im Auge behält.
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Yuri lässt sich von der Dame einen Tisch neben Eric und Neon zuweisen und nimmt Platz. Ohne von der Karte aufzusehen erwähnt sie den kleinen Vorfall gerade eben. "Der Iro ist ein P-Men...hat versucht, mir in den Kopf zu schauen, aber ich habe einfach an Schwachsinn gedacht und er hat sich zurückgezogen...die beiden kommen mir ziemlich verdächtig vor. Die Tante, die ihn begleitet, war überhaupt nicht begeistert davon, dass ich sie bemerkt habe..." Als die Bedienung ihre Bestellung aufnimmt, entscheidet sie sich für Café Marzapane, einen äußerst ungesunden Kaffee mit Amaretti, Schlagsahne, Marzipan und Milch.
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Eric hebt eine Augenbraue und lässt den Blick kurz von der Speisekarte zu Yuri streifen. "Aha!? ... Na, wir werden ja sehen, wohin das noch führt oder nicht führt. Jedenfalls mach' ich mir im Moment keinen Kopf um die zwei Gestalten. Sehen nicht besonders gefährlich aus und dass sie uns nachspitzeln bezweifle ich. Im Club hat die Frau halb in Trance ziemlich lange abgetanzt, dabei jede Menge Gaffer geil gemacht und uns keine große Aufmerksamkeit geschenkt. Observieren ohne dabei aufzufallen sieht anders aus... Und wenn die beiden irgend etwas vorhaben, das mit uns nichts zu tun hat, kann uns das ziemlich egal sein..."
Er schaut wieder auf die Karte und entscheidet sich - trotz der Tatsache, dass er in einem 'eigentlich' italienisch angehauchten Restaurant sitzt - für eine Variante des Englischen Frühstücks (http://de.wikipedia.org/wiki/Englisches_Fr%C3%BChst%C3%BCck), mit Frühstücksspeck, kleinen, gebratenen Würstchen, Rührei, gegrillten Tomaten, gebratenen Champignons und einer separaten Schüssel Cornflakes. "Dazu dann eine Kanne schwarzen Kaffee bitte.", schließt er am Ende ab. "Der junge Mann hier und ich teilen uns dann die Kanne, seine Tasse Kaffe können Sie also streichen.
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Die Kellnerin notiert sich alles und nickt.
"Gut, ihre Bestellung ist gleich fertig", flötet sie und verschwindet in Richtung Küche.
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Lilya findet ein paar Kameras die brauchbar sind - viele liefern nur einfach Digitalbilder, manche haben eine Zoomfunktion, einige funktionieren nur mit Blitz. Wirklich modernes Equipment ist nicht dabei, aber genügend Kameras die für einfaches Fotoschießen reichen.
Ein Kamera mit Zoomobjektiv, Blitz und Datenspeicher kann Lilya im Sonderangebot für 30 Credits sehen - jeder profesionelle Fotograf würde das Gerät mit Schrecken abweisen, aber für einfache Knipsetätigkeiten dürfte es reichen.
Eine andere Kamera mit ähnlichen Funktionen, allerdings mit autoamtischen Aufheller statt einem Blitz kostet 90 Credits.
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Ach Scheiss doch drauf! iIch setz es der Schlampe einfach auf die Rechnung, alternativ kriege ich für die Bilder von irgendnen Cyberspaceklatschblatt sicher noch mehr Geld. Denkt sich Lilya und nimmt die Kamera für 90 Credits auf. "Kann ich mal probieren?" Fragt sie den Verkäufer und zoomt einmal quer über den Markt, schaut wie die Fokusoptionen gestaltet sind und ob der Aufheller wie versprochen funktioniert."
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Lilya nimmt die Kamera während die Verkäuferin, eine alte Asiatin, Lilya beim fotografieren stumm mit einem freundlichen Lächeln zusieht.
Lilya knipst ein paarmal, die Bilder sind ziemlich gut in Relation zur Qualität der Kamera, der Aufheller funktioniert automatisch und das bild kann auch nachträglich aufgehellt werden - zwischen dem ersten und zweiten Foto vergehen allerdings knapp eine Sekunde bis das Foto aufgenommen, ausgewertet und in ein Dateiformat gepackt wurde.
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"Ganz okay." Meint Lilya freundlich und dreht die Kamera betont kritisch schauend in ihren Händen. "Ein bisschen Langsam in der Speicherabfolge. Sind 70 Credits okay?" Beginnt sie zu feilschen.
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Die Frau antwortet Lilya etwas in Chinesisch. Da ein paar Brocken Chinesisch zusammen mit anderen Sprachen in das internationale Englisch eingeflossen sind kann sie in etwa verstehen, dass sie nur bereit ist, auf 80 runter zu gehen.
Mit verschränktne Armen steht sie vor Lilya, die faltigen Augen zusammengekniffen, die Arme vor dem weiß-grauen Mantel verschränkt.
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"80 Credits sind okay!" Meint Lilya und hält ihr ihre Creditkarte entgegen.
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Die Frau nickt, nimmt Lilyas Creditchip entgegen, zieht ihn durch ihr Cyberdeck. Es piept kurz, dann sind 80 Credits abgezogen.
Nickend gibt sie Lilya den Chip zurück.
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Lilya deutet eine Verbeugung an und baumelt sich die Kamera um den Hals. Sie streunert noch etwas um die Stände ohne wirkliches Interesse. Ab und an schaut sie was sich im Frigors tut. Sie schaut auf ihre Uhr. Laut Terminplaner ist der Typ für 9.10 zu einem Termin auf Hangar 9 verabredet... Dauert nur 20 Minuten. Danach gibts eine Lücke.. hm kann irgendwas bedeutetn, danach zweites Frühstück mit seiner Frau. Wir sollten echt aufpassen das uns keiner bemerkt sonst können wir uns den Job in die Haare schmieren.
Sie sieht zu Kane rüber der voll unauffällig rumsteht. Oh Mann!
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Es passiert nicht allzu viel, bis schließlich ein junger Mann in Anzug und Kurzhaarfrisur hastig in das Lokal läuft, an den Tisch von Lilyas Zielperson marschiert und anfängt, diesem leise aber ein wenig besorgt etwas ins Ohr zu flüstern. Nikolai nickt dabei nur stumm und isst weiter.
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Nach ein paar Minuten kommt das Essen, vorzüglich angerichtet, inklusive Getränke an den Tisch der Gruppe.
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"Zwielichtig sehen die schon aus...wird sich ja rausstellen, ob die etwas vorhaben." Entgegnet die Dunkelhaarige abschließend und sieht die Kellnerin wiederkommen.
"Danke sehr." Nickt Canan mit einem zurückhaltenden Lächeln und faltet ihre Servierte zurecht, um sie griffbereit neben ihre Untertasse zu legen. Mit dem Löffel vermengt sie die zuerst die Schlagsahne mit dem Kaffee, bevor sie sich einen kleinen Schluck gönnt.
"Puh... " Seufzt sie leise aus und erschaudert wohlig. Die reinste Zuckergranate...genau ihr Fall, auch wenn sie von den 'Frühstückskalorien ' den gesamten restlichen Tag zehren kann. So teuer das Ding ist, es ist lecker...und ihre Laune erlebt einen kleinen Höheflug. Darauf bedacht nicht zu kleckern trinkt sie den Kaffee nach und nach langsam aus. Am Ende bleibt nur etwas Schlagsahne übrig, die sie nicht auch noch verputzen will.
Sie wischt sich den Mund ab, faltet die Serviette einmal zusammen und wartet in aller Ruhe auf die Rechnung. Soweit sie weiß, fließt das Trinkgeld bereits in selbige mit ein.
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Kane schaut verwundert auf den daher hastenden Mann und nimmt sich vor, sollte der Kerl wieder raus kommen, ihn gründlich durch zu checken...
Vielleicht ist er ja kaputt... und kurz davor ausgetauscht zu werden... argwöhnisch zieht er eine Augenbraue hoch und beschließt erstmal abzuwarten.
Lilya hat er schon eine Weile nicht mehr bemerkt... wahrscheinlich observiert sie den Kerl.
Sie kann das ja anscheinend schon gut... naja ich steh hier und ess nur was... das ist auch in Ordnung...
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"Danke sehr" meint Neon höflich zur Kellnerin, und legt sich die Serviette auf den Schoß, bevor er beginnt, langsam und so manierlich wie möglich sein Frühstück zu verzehren, angefangen bei einem Stück Marmeladentoast. Das Toastbrot ist genau richtig geröstet... Wäre aber auch unangenehm, wenn so ein nobler Schuppen nichtmal das hinkriegen würde.
"Hmm, sollten wir sie verdächtig oft wiedersehen, kann ich ja mal versuchen, den Schild von dem Irotypen zu umgehen... Dürfte nicht ganz einfach werden, aber vielleicht kommt was brauchbares dabei raus."
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Lilya schlendert weiter über den Bazar. Von Zeit zu Zeit knippst sie in Tourimanier in der Gegend herum, dabei auch mehrmals in das Frigors, sowohl den Tisch ihres Zielobjektes als auch den Tisch an den das seltsame Trio sitzt, dessen eines weibliches Drittel sie so unnauffällig auffällig ausschecken wollte. Vielleicht spuckt ja der Computer was über die Typen aus...
Sie mustert den Neuankömmling kurz und schätzt ein ob es sich bei dem Typen um einen von Nadinzkis Bodyguards handeln könnte und versucht ihn ebenfalls unauffällig ins Bild zu bekommen.
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"Mach das.", meint Eric schlicht und macht sich ebenfalls ans Essen. Das Frühstück ist reichlich, duftet köstlich und scheint perfekt zubereitet zu sein. Der Cyborg ist nicht gerade ein begeisterter Koch. Oft genug isst er aus der Dose oder schlingt sich irgendwelche Fertiggerichte hinein, daher lässt er sich jetzt Zeit und genießt das Mahl in vollen Zügen.
Als er schließlich - höchstwahrscheinlich als letzter - aufgegessen und gesättigt ist, wischt er sich mit der Serviette den Mund ab und schenkt sich eine letzte Tasse Kaffee nach. *Wenn wir hier rauskommen noch ne Kippe und dann kann der Tag doch nicht besser anfangen...*
Er nimmt einen Schluck, setzt die Tasse wieder ab und lehnt sich in seinem Stuhl nach hinten. "Fast wie Urlaub, hm?", meint er schmunzelnd zu den anderen. "Aber jetzt wo wir alle satt sind, sollten wir mal zusehen, dass wir einen dieser Pythagoreer auftreiben und unser Glück bei ihm versuchen. Irgendwelche Ideen und Vorschläge, wie wir die Sache eurer Meinung nach angehen sollen? Wir sollten uns da von vornherein einig sein, bevor wir uns im Gespräch später gegenseitig ein Bein stellen und uns vor einem von denen zum Affen machen..."
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"Hm...sowas geht? Klingt gut. " Nickt Canan und stößt unter vorgehaltener Hand dezent auf. Sie bleibt noch in Ruhe sitzen und lässt Ihr Getränk...oder Mahlzeit, je nachdem, erst einmal sacken.
Schließlich ist auch Eric fertig und sie fühlt sich mehr oder weniger bereit, wieder aufzustehen. " Fast...nach dem Job kommt vielleicht richtiger Urlaub, mal sehen. " Erwidert sie gut gelaunt. Vielleicht verballert sie auch alles für Hightechstuff. Wobei, mit ein paar Tausend Credits kommt man nicht allzu weit...
Als der Cyborg die Pythadings anspricht, überlegt sie kurz. "Naja, der beste Weg bei derart...nüchternen Personen ist wahrscheinlich, unser Anliegen sachlich und präzise vorzutragen. Vielleicht hat Houng den falschen Ton getroffen oder ihnen ist das Schiffsteil zu wertvoll für ihre Arbeiten, als dass sie es gegen Credits herausrücken. Wir könnten ihnen einen Deal anbieten...irgend was Anderes bergen, wo sie nicht so einfach drankommen. An sowas haben sie bestimmt Interesse... " Meint die junge Frau dazu und hat inzwischen Abstand von ihrem vorherigen Plan genommen. Einfach ins Kloster spazieren und das Ding mitgehen lassen ist bei diesen Leuten wahrscheinlich zu schwierig...
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Lilya fotografiert vor sich hin. Nach einer kurzen Unterredung mit Nadinzki velrässt der Mann wieer das Frigors, und die drei anderen bleiben sitzen, essen und unterhalten sich weiter .....
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Kane schickt seine geistigen Finger vorsichtig in Richtung des Kerls und versucht herraus zu finden was er gerade wollte.
Hauptsache das bringt was... nich das der nur ein kleines Rädchen im Getriebe ist...
Seinen geistigen Schutzwall versucht er dabei so wenig wie möglich zu öffnen.
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Vorsichtig gräbt Kane ein wenig im Kopf des Mannes. Er ist hochkonzentriert und deutlich besser in alltäglichen Dingen wie 'denken' geschult als andere Rädchen, aber zumindest auf der ersten zaghaften Ebene bleibt Kane unentdeckt.
Gefühle und Farben mischen sich zu Gedanken in Kanes Kopf.
'Aktien abstoßen?'
'Verbindungen kappen, Neuordnen'
'Prometheus'
'Neuverpacken der Packete'
'Abwarten auf den Chef.'
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"Mh..." brummt Kane und zieht sich wieder aus dem Kopf des Kerls zurück.
Nur unwichtiger Krams... aber ist trainiert... mh... mit in kraus gezogener Stirn verfolgt er den Kerl bis er aus seinem Blickfeld verschwindet.
Bah, ich hoffe das wird nicht noch anstrengender... ich find das jetzt schon nervig genug... Leuten nach schnüffeln... Mhpf Menschen... denkt er noch unwillig und widmet sich wieder seiner Umgebung und dem Frigos.
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Lilya geht etwas in die Hocke, tut so als würde sie die Auslagen eines Antiquitätenstandes fotografieren und macht dann eine Serie Aufnahmen von dem Typ der wieder aus dem Café kommt.
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Neon nickt auf Yuris Frage hin, und grinst schief, nachdem er sich nach den letzten Schlucken Kaffee mit der Serviette den Mund abgewischt hat, und überlegt dann.
"Naja, solche Sachen wie in die Gefühlstrickkiste greifen wird es wohl nicht spielen - es sei denn, wir machen uns ihre Art zunutze. Aber ich schätze, niemand von uns ist ein großes Mathematikgenie? Fürs erste wäre es wohl am Besten, wir fragen sie direkt danach, oder besser gesagt ihr, während ich... zusehe." Er zwinkert.
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Der Mann verschwindet um eine Ecke in der Menge der Station.
Plötzlich steht Nadinzki auf, tupft sich den Mund ab, verabschiedet sich herzlich von seinen beiden Mitessern und verlässt das Restaurant - ein bisschen früher als geplant, aber es könnte noch alles im normalen Zeitrahmen sein.
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"Gut, wir verstehen uns...und nö, ein Genie der Mathematik bin ich nicht unbedingt. " Schüttelt sie schmunzelnd sacht den Kopf und lehnt sich etwas zurück. "Für normale bis kniffligere Berechnungen reichts noch, aber diese Gestalten werden Außenstehenden auf dem Gebiet wahrscheinlich haushoch überlegen sein. Schließlich widmen die ihr ganzes Leben den Zahlen...halten wir es einfach und versuchen zu verhandeln. Dein Einsatz ist dabei sicher nicht verkehrt...aber lass dich nicht erwischen. Keine Ahnung, ob man solche Versuche auch auf technischem Wege irgendwie erfassen kann...als der Typ von vorhin bei mir was versucht hat, habe ich es jedenfalls bereits gemerkt. " Geduldig wartet sie auf die Rechnung. Sie hofft, dass sich die Pythas gleich nicht als allzu kompliziert erweisen...in ihrem Fall will sie nur ungerne zu unredlichen Mitteln greifen. Unbemerkt in ein vermutlich hochtechnologisiertes Kloster einzudringen ist ein großes Risiko...
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Lilya folgt Nadinzki zunächst mit den Augen und geht ihm dann in einigen Abstand hinterher. Sie schaut zu Kane hinüber und bedeutet ihm nichts zu überstürzen.
Sie schaut sich noch einmal um, um eventuell im weiteren Umfeld operierende Bodyguards auszumachen.
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Soll ich jetzt warten?... Mh... scheint logisch...
Kane schlürft noch seinen Kaffee aus, entsorgt den Becher und folgt Lilya gemütlich mit etwas Abstand und versetzt zu ihr.
Vorsichtig streckt er die Fühler nach ihrer Zielperson aus und achtet, wie Lilya, ob er Bodyguards oder sowas aufspühren kann.
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Mit einem freundlichen lächeln tritt die Kellnerin an den Tisch und präsentiert die Rechnung, danach hält sie einen höflichen Abstan und wartet auf die Zahlung.
Pro Person beträgt die Rechnung 35 Credits, lediglich für Yuri nur 15 Credits. Insgesamt kommen sie auf einen Betrag von 85 Credits. Immerhin war das Frühstück gut.
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Lilya kann an Nadinzki keine Bodyguards entdecken, mit geraden Rücken und selbstbewusst marscheirt er in seinem teuren Anzug durch die Massen an unterschiedlichsten Menschen, dunkle Gassen entlang auf einen Turbolift zu.
Allerdings fallen Lilya vier junge Menschen in einfachen Klamotten, Kapuzenpullis oder Westen, dazu Cargohosen oder Jeans, die sich ebenfalls an Nadinzkis Füße heften.
Kane bemerkt das es sehr schwierig ist in Nadinzkis Kopf einzudringen. Viel kann er nicht empfangn, augenscheinlich macht er gerade Kalkulationen und lässt sich nicht so schnell aus der Konzentration bringen - allerdings wirkt er auch wie ein Löwe, der jederzeit aus dem Nichts zuschlagen kann.
Kane vermutet, dass Nadinzki fähig sein dürfte, sich selbst sehr erffektiv verteidigen zu können - sollte er das müssen.
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Canan nimmt die Rechnung entgegen und wirft einen Blick drauf. Coperto scheint bereits miteingerechnet worden zu sein. Gibt man nun zusätzliches Trinkgeld oder nicht...Die junge Frau geht lieber auf Nummer sicher und lässt 17 Credits abbuchen. " Es war köstlich!" Meint sie dabei lächelnd und wartet auf die Jungs, bevor sie aufsteht und das Restaurant verlassen will. Jetzt müssen sie nur noch die Phytas finden...sollte bei ihrem Look nicht allzu schwierig werden.
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Eric bezahlt die 70 Credits für sein und Neons Frühstück, bestätigt der Bedienung die hervorragende Qualität des Essens und macht sich dann, als sie wieder weg ist, auf zum Gehen. Vor der Tür des Frigors fingert er nach seiner Schachtel Zigaretten und zündet sich eine an.
"Gut, bezüglich unseres Vorgehens sind wir uns einig.", meint er zu den anderen. "Geradeheraus, keine Gewalt und keine Spielchen. Wir werden dann ja sehen, wie die Dinge stehen und vielleicht erfahren, warum man den Deal mit Houng im letzten Moment abgeblasen hat. Dann lasst uns mal so einen Zahlendreher ausfindig machen..."
Er stapft los, mitten ins Hauptgedrängel des Marktes hinein...
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Lilya folgt den Jugendlichen in einigen Abstand ohne Nadinzki aus den Augen zu verlieren, sie schaut sich rasch um wo sich der nächste Turbolift befindet, abgesehen von dem auf den ihre Zielperson zusteuert.
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Der junge P-Man nickt der Bedienung mit einem Lächeln zu, äußert ebenfalls ein Lob, und sagt auf dem Weg hinaus zu Eric: "Danke, echt, selten so ein gutes Frühstück gehabt, wenn überhaupt." und nickt dann. Keine Gewalt, keine Spielchen, wahrscheinlich kommt das bei den trainierten Denkapparaten am Besten an. Er folgt dem Cyborg nach einem kurzen Zögern und Verziehen des Gesichts in das Gedränge hinein, wo sich die Empfindungen der fremden Körper über ihm zusammenschlagen, aber er versucht, einen klaren Kopf zu bewahren, und die seltsamen Denkmuster der Pythagoreer ausfindig zu machen.
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Die Gruppe marschiert voran durch das Gewühl am Markt, vorbei an Ständen und Menschenmassen. Neon bemerkt, dass nun nur noch wenig von den Pythagoreern zu bemerken ist - wo ihre Gedanken vorher wie ein Berg oder eine Festung über den Strom der anderen Leute ragte, kann er im Augenblick nur einzelne Zahlenkombinationen und Formen spüren.
Die Gruppe betritt den Marktplatz. Er ist zum Großteil geräumt, auch wenn X.O.S. gerade dabei ist die Absperrungen wegzuräumen. Einige Söldner halten noch Wache während eine kleine Handvoll Pythagoreer dabei ist, ihr großes Zelt abzubauen, mehrere große Kisten stehen daneben, augenscheinlich Transportutensil für irgendwelche unbekannten Geräte.
Imur Melnik steht etwas abseits des Trubels und liest mit kritischen Blick einen Bericht durch, den sie dann stumm nickend einem Söldner überreicht.
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Der nächste Turbolift den Lilya und Kane ansteuern könnte befindet sich nicht weit von ihr, etwa 200 Meter entfernt.
Nadinzki marschiert weiter direkt auf einen Lift zu, die vier jungen Männer folgen ihm betont unauffällig. Er befindet sich nun in einer Seitenstraße, weit weniger belebt als der Platz zuvor.
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Lilya bedeutet Kane ihr mit etwas Abstand zu folgen und folgt weiter der Gruppe junger Männer.
Was wird denn das hier hmm? Fragt sie sich und schaut ob die Jungs Waffen haben könnten.
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"Hu?" Kane schaut bei Lilyas Zeichen kurz verduzt aus der Wäsche und lässt sich noch ein Stück zurück fallen.
Durch ihren Wink bemerkt er nun auch die Jugendlichen.
Bestimmt so ne vergammelte Jugendbande... pfff... vorsichtig streckt Kane seine geistigen Fühler nach den Vieren aus.
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Lilya kann keine Waffen direkt erkennen - allerdings ist es gut möglich dass sie einfach versteckkt sind, so wie ihre eigenen.
Kane greift vorsichtig seine Fühler aus, und tatsächlich bemerkt er, wie die jungen Männer zwischen 18 und 23 ziemlich eindeutige Absichten haben - sie sind ein wenig nervös, aber Bilder von Creditchips geistern in ihrem Kopf umher, verbunden mit Nadinzki.
Die Gruppe beschleunigt ihren Schritt und kommt Nadinzki, der sich bisher nicht umgedreht hat und weiter Richtung Turbolift marschiert, immer näher.
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Lilya beschleunigt ihre Schritte ebenfalls. Wollen die sich mit den Typ anlegen? Geht es ihr durch den Kopf und sondiert die vier der Reihe nach und sortiert sie anschliessend in Punkto Statur und Körpergröße. Sie möchte erst einmal abwarten was passiert, das könnte interessant werden, wobei ihr Hooliganethos bei einem 4 : 1 leise "Aua" schreit.
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"Mh, großartig..." brummelt Kane und beeilt sichso unauffällig wie es ihm möglich ist den Abstand zwischen Lilya, Nadinzki und sich selbst zu verringern.
Auch wenn ihm der Schock mit den Pythagoreern noch in den Knochen steckt bereitet er sich darauf vor die 4 Typen geistig anzugreifen.
Konzentriert lauscht er auf ihre Gedanken und ihre Körper...
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Die Kerle sind jung und kräftig, wahrscheinlich tranieren sie regelmäßig - oder überfallen Leute. Allerdings sind sie keine Leistungssportler oder Athleten, eher die Maße 'Straßenköter'.
Während Lilya und Kane selbst aufschließen, rennen die ersten beiden der beidne Kerle los, direkt auf Nadinzki zu. Ihre Hände sind frei, wahrscheinlich wollen sie ihn erstmal packen. Die anderen beiden bleiben ein bisschen weiter hinten, Lilya vermutet, dass sie mit Betäubungsgeräten, seien es Wurfpfeile, Taser oder andere Gerätschaftenausgestattet sind und erst eingreifen, sobald Nadinzki am Boden ist.
Alle zusammen befinden sich in einer relativ breiten Gasse, vor ihnen ein Turbolift, an den Seiten Wände. Ein überquellender tragbarer Papierkorb steht an der Seite zusätzlich zu den Teilen eines noch nicht aufgebauten Standes.
Die Kerle sind ziemllich ekstatisch, ihr Herz rast, geistig sind sie in Sorge, von X.O.S. erwischt zu werden - oder bei ihrer Belohnung. Daran, Nadinzki zu fangen, haben sie keine Zweifel.
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"Mh..." brummt Kane und zieht kurzerhand die Druckpistole die er eben von den Pythagoreern bekommen hat.
"HALT! X.O.S. SICHERHEITSDIENST!" brüllt er in die Gasse und feuert dem ihm am nächsten stehenden Jugendlichen in den Rücken.
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Lilya will was rufen, aber das erledigt Kane, wahrscheinlich intelligenter als der Spruch den sie auf den Lippen hatte, sie zieht ihren in Vereinsfarben von Torpedo New Scala gemaserten Mundschutz in den Mund und startet einen Sprint, im Laufen nimmt sie den Mülleimer auf und rennt auf die beiden zurückgebliebenen Jungs zu.
Sie versucht rascht die Entfernung zu überbrücken und holt schonmal mit dem Papierkorb aus um ihm den gefährlichsten der Beiden gegen den Kopf zu hauen.
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Als Kane brüllt dreht sich Nadinzki direkt um, allerdings weniger in Überraschung - mit seinem Ellbogen schlägt er nach hinten, direkt auf den Kehlkopf seines Angreifers, vollführt die Drehung weiter, setzt mit seinem anderen nach, und schlägt mit der blanken Faust seiner Linken auf das Gesicht des seines Gegners, der, die Hände entsetzt an die Kehle fassend, zur Seite dem Boden entgegen fällt.
Der andere Mann springt brüllend Nadinzki entgegen, beide stehen sich nun direkt gegenüber.
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Kanes Schuss trifft einen der beiden hinten stehenden Männer, ein Kerl mit blonden Haaren und grünen Haaren, am Leib eine Lederjacke und einen dieser neumodischen Männerröcke die in bestimmten Kreisen beliebt sidn, direkt in den Rücken. Mit einem dumpfen Schrei wird er einige Meter nach vorne geworfen und landet unsanft auf seinem Gesicht, notdürftig mit seinen blanken Händen geschützt. Er stöhnt leise und windet sich auf dem Boden.
Der andere Kerl sieht Lilya auf sich zurennen und überlegt es sich gerade noch anders als sie ihn mit dem Eimer attackiert. Schützend hält er seine Hände gerade noch vors Gesicht als sie zuschlägt und dämpft so den Großteil des Schlags - allerdings ergießt sich ein großer teil aus Papier, Plastik, Alufolie, Essensreste, Glasflaschen, Spritzen und biologischen Abfällen die man nicht näher untersuchen sollte über ihn und verdeckt sein Sichtfeld. Er torkelt einen Schritte zurück.
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"Hu... cool." brummt Kane erfreut und schießt ein weiteres Mal auf den Kerl am Boden...
Vieleicht knallter ja wo gegen... das is ja wie Pinball mit menschlichen Kugeln...
Kane sinniert einen kurzen Moment darüber nach wie das wohl in seinem Kopf aussähe wenn Menschen immer gegen irgendwelche Bumper knallen und Geräuche machen.
Dann schüttelt er seinen Kopf und verschafft sich erstmal einen Überblick... ob er getroffen hat und was sonst noch so um ihn herum passiert.
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Lilya schaut ob er was in den Händen hat und winkt ihm provozierend mit beiden Händen heran.
"Na los! Komm schon! Viere gegen einen, seid schon Helden ihr Lutscher! Los schlag mich! Mach doch!" Ruft sie ihm zu und hüpft hyperaktiv auf der Stelle und grinst ihm mit ihren Mundschutz zu.
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Der Schuss trifft den Kerl am Körper, er schreit laut auf als er einen Meter weiter über den Boden geschleudert wird, sein rechter Arm ist seltsam verdreht, ebenso sein Schulterblatt. Er stöhnt.
Der Kerl zieht sich etwas Müll aus seinem Gesicht und springt dann auf Lilya zu, seine rechte Gerade kann sie schon aus einiger Entfernung auf ihr Gesicht zurasen sehen - er ist bestimmt kein schlechter Straßenkämpfer, aber hat sicher keine Ausbildung hinter sich.
Nadinzki packt den Kerl an seiner Schulter als er ihn packen will, stellt ihm geübt ein Bein und wirft ihn mit einer, für Lilya erkennbar, gekonnten Sambotechnik, verbunden mit einem eigenen Halbkreisschritt hinter sich hart auf den Boden .....
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"Mh... schade..." kommentiert Kane trocken als der Knlich nicht wie erwartet mindestens zweimal gegen die Seitenwände der Gasse prallt.
Für den P-Men ist der Gegner trotzdem kampfunfähig.
"So..." brummt er dann und schaut wie sich die anderen schlagen, im wahrsten Sinne des Wortes.
Nadinzki sieht nicht aus als bräuchte er Hilfe, immerhin schickt er gerade seinen zweiten Gegner zu Boden.
Und Lilya...
Mh... da halt ich mich raus... am Ende lässt sie das an mir aus, weil ich ihr den Spaß verdorben hab... Kane gesellt sich in sicherem Abstand zu Lilya und schaut wie sich die Frau so macht, die er eigentlich beschützen soll.
Neugierig öffnet er seinen Schirm, gespannt wartet er auf die Farben die Lilya erzeugt.
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Lilya dreht sich so das sie in den Rücken des Gegners zu kommen, versucht die Gerade en passant an sich vorbeifleigen zu lassen, will sich dann mit ihren rechten Arm in dem entgegenkommenden Arm einzuhaken.
Ihre linke Hand greift in das Gesicht ihres gegenüber und versucht Druck auf dessen Nasenunterkante aufzubauen, so das gelingt zwingt sie ihn die Stationsdecke genau anzusehen und ihm ihr rechtes Knie in die Nieren zu rammen.
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Mit einem schnellen Ausfallschritt bewegt sich Lilya blitzartig an dem Mann vorbei während dessen Arm ins Leere saust, hackt sich ein und greift sein Gesicht während sie ihr Knie hart in seine Nieren rammt.
Kane spürt die Schmerzen des Mannes als eine Art Sternenexplosion, spürt, wie sich ein Hämatom bildet und die Struktur der Niere angegriffen ist.
Er leuchtet wie ein Regenbogen, während sein Kopf sich überwiegend in ein immer dunkler werdendes rot taucht.
Der Kerl wirkt nicht sonderlich kampfwillig mehr - Lilya spürt wie er in ihren händen gerade ein wennig schlaff ist, wahrschienlich gerade damit beschäftigt Schmerzen zu haben.
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Nadinzki blickt zu Lilya und Kane während der Kerl vor seinen Füßen stöhnt. Beiläufig ruft er den Turbolift während er mit seiner rechten in seine Manteltasche greift.
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Lilya gibt dem Kerl noch einen Schubbser und geht dann lässig auf den Turbolift zu, nocheinmal die vier Typen musternd.
Sie spuckt ihren Mundschutz in die Luft, fängt ihn auf und steckt ihn in die Hosentasche der Jeans.
Dann blickt sie Nadinzki ins Gesicht, sagt aber nichts.
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Der Kerl vor Nadinzki steht stöhnend auf, dieser zieht eine große Pistole mit breiter Mündung, hölzernen Griff und silberner Gravur hervor. Bevor der Kerl richtig auf den Knien ist drückt er ab, das Dum-Dum-Geschoss dringt in seinen Schädel und der kopflose Körper fällt leblos nach vorne während sich die Reste der oberen Extremität auf dem Boden verteilt.
Kane spürt wie der Körper des Mannes in allen Regenbogenfarben um sich fliegt und die Zellen seines Kopfes einen letzten Singsang anstimmen während sie vor sich hin sterben, verteilt auf dem Boden. Sein Körper ist noch ein wenig verwirrt und irgendwie hört sich alles nicht mehr so richtig gleichmäßig an, die Kommunikation der einzelnen Organe klappt nicht mehr - aber das hat sich bald erledigt.
Er blickt Lilya und Kane an, die Pistole noch immer auf den leblosen Körper gerichtet. Lässig drückt er mit seiner Hand einen Knopf an seiner Armbanduhr, dann blickt er die beiden an.
"Sie gehören nicht zu X.O.S., nehme ich an", sagt er mit einem leichten osteuropäischen Akzent, die Stimme tief und maskulin.
Kane hört den Singsang der Zellen um sich herum ein wenig stärker, auch die Farben werden intensiver.
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Woah krass! Der Typ richtet den einfach hin? Was für ein Arschloch! Geht es Lilya durch den Kopf während sie einen kleinen Sprung zur Seite macht um keine Blutspritzer einzufangen.
Fuck! Das war ein Mord! Der Typ war zu nix mehr in der Lage! Was für ein kranker Wichser! Innerlich geht bei ihr das angenehme prickelnde Adrenalin in ein Scheisseichwilldamitnichtszutunhaben-Gefühl tief in der Magengrube über. Schlägereien sind das eine, kaltblütiger Mord etwas anderes und im Krieg befindet sie sich aktuell auch nicht.
Äusserlich lässt sie nichts anmerken. Sie blickt von Nadinzkis Gesicht rasch auf die Waffe und dann wieder zurück.
"Richtig geraten." Entgegenet sie mit verraucht klingender Stimme. Sie stellt sich vor den Lift und richtet ihren Blick auf die Anzeige.
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Vor Lilya öffnet sich die Aufzugstür mit einem leisen *bing*.
"Machen Sie sich darüber keine Sorgen", sagt Nadinzki und deutet auf den Toten vor seinen Füßen. "Das ist kein Problem."
Lilya wird ein wenig schwummrig, und das 'Scheißeichwillhierweg'-Gefühl ändert sich zu einem angenehmen Grundvertrauen. Die Gedanken werden ein wenig zäh, und als Nadinzki sagt, dass es kein Problem ist kommt sie zu der Überzeugung das er Recht hat - und hier nichts ungewöhnliches passiert.
Eigentlich scheint Herr Nadinzki doch ganz nett zu sein. Es wäre wohl unhöflich so schnell zu gehen.
Kane bemerkt wie die Gefühle intensiver werden - aber er merkt auch wie sie regelmäßig pulsieren, und das geschieht nicht normalerweise mit so einem Rhythmus. Er merkt wie damit auf das innere seines Kopfes eingehämmert wird, oder jedenfalls der Versuch unternommen wird - aber das nützt bei ihm nichts.
Nadinzki muss einen P-Emitter haben, ein Gerät, das Gedanken und Gefühle anderer Leute in einem näheren Umkreis beeinflusst.
Die beiden anderen Kerle stöhnen ein wenig, machen aber auch keine Anstalten mehr irgendwie zu fliehen. Einer von ihnen kichert kurz.
Lilya bemerkt das nur am Rande.
"Sagen Sie mir", sagt er an Lilya gerichtet, "wie heißen sie und was haben Sie hier gesucht?"
Lilya hat den Eindruck, dass die Frage wirklich freundlich gestellt ist.
Kane bemerkt dass Nadinzki einen gewohnten Befehlston anschlägt.
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Ohne zu warten betritt den Lift ihre Gedanken rasen, sie findet Nadinzki ausserordentlich ... attraktiv.
Sie hebt ihren Kopf und steckt ihre Hände in die Hosentaschen. Wie sie da so dasteht wirkt sie nur wie eine junge, anmutige Frau.
Keine Sorgen, kein Problem. War was?
Sie schaut zu Nadinzki und blickt ihm in die Augen und verzögert ihre Antwort.
Schliesslich antwortet sie. "Ich bin Irena, meine Freunde nennen mich Ira."
Kane betritt den Lift und wendet sich umgehend an das Aufzugterminal. "Hangar 8."
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Kane bemerkt dass Lilya, die sich bisher nicht gerade durch großartig interessante Denkstrukturen ausgezeichnet hat, eine gewisse langsame Gleichförmigkeit in ihren Gedanken und Gefühlen hat - ein freundliches, friedliches Herumdämmern bei dümmlicher entspannter Glückseligkeit und die Gedanken mehr eine Hinternanderreihung von Impulsen und herumdümpelnden Erinnerungen.
"Tatsächlich", antwortet er sehr freundlich zu Lilya, während Kane eher Sarkasmus raushört, "nun, ich denke, wir werden uns wohl bald wiedersehen."
Die Aufzugstüren schließen und der Lift rast los, während Nadinzki erstmal bei den beiden Toten verbleibt.
Lilya befindet sich noch immer in dem einfachen Glückszustand und fühlt sich wie ein Kind der gerade von ihren Eltern etwas Süßes geschenkt wurde. Vielleicht war es unhöflich Herr Nadinzki so schnell zu verlassen? Oder ihm einen falschen Namen zu geben.
Kane bemerkt dass ihre Gedanken langsam wieder in die alte Form zurückkehren - allerdings tatsächlich nur sehr langsam.
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Lilya lehnt sich an die Aufzugswand und ist im Halelujaland.
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Mit hoch gezogener Augenbraue mustert Kane Lilya...
"Wasn Kerl... öhm... alles klar?" er wedelt mit seiner Hand vor dem Gesicht der jungen Frau.
Vielleicht hät ich doch diesen P-Emitter der Pythagoreer nehmen sollen... tse... erstaunliche Dinger...
Kane betrachtet sich die Druckpulspistole in seinen Händen "Auch nich schlecht." lobt er die Waffe und stopft sie wieder hinten unter der Jacke in den Hosenbund.
Dann widmet er sich wieder Lilya.
"Hey, komm... der Kerl is weg... langsam muss der Mist doch mal nachlassen..."
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Neon zieht die Augenbrauen hoch, und wendet sich kurz zu seinen Kollegen. "Irgendwas stimmt da nicht, es sind viel weniger - wieso hauen die ab? Eine Absperrung, und die von X. O. S..." leiser fügt er dann an "die mit den komischen Beinen." als würde das den anderen etwas sagen. Eric hat für ihn auch komische Arme, aber die sind zumindest eindeutig vollständig künstlich, bei Oberst Melnik ist das alles wer weiß wie zusammengebastelt...
Er bewegt sich weiter auf die Absperrung, die gerade abgebaut wird zu, wachsam die X.O.S.ler beobachtend, ob diese Anstalten machen, ihn aufzuhalten. "Nichtsdestotrotz, wir müssen mit ihnen reden..."
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"Hey lass mich!" Quiekt Lilya. "Der Typ war so süß ey! Hihi!" Kichert sie albern herum, also wolle sie ein geliebtes Spielzeug nicht wieder rausrücken.
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"Teh." schnalzt Kane mit der Zunge.
"Der hat dich ja voll erwischt mit seinem Emitter... interessante Wirkungsweise..." brummt Kane schlicht und wartet darauf das Lilya wieder einigermaßen zu Verstand kommt, jetzt würden seine Erklärungen eh nicht zu ihr durchdringen...
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"Warum hast du uns eigentlich von dem netten Mann weggebracht?" Fragt sie Kane mit vorwurfsvoller Miene. "Der Typ war doch voll in Ordnung, total dufte, absolut sexy und definitiv süß!"
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Langsam verschwindet die Wirkung wieder ein wenig - allerdings wirklich langsam. Lilyas Denkprozesse rumpeln wieder ein bisschen vor sich hin, in wahrscheinlich einer Minute wieder in gewohnt ruppige Art und Weise.
Lilya erinnert sich daran, dass irgendwas war, was ihr nicht so sehr an Nadinzki gefallen hat .....
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Die Gruppe marschiert, ohne von X.O.S. weiter beachtet zu werden, an der Absperrung vorbei und steht nach kurzer Zei vor einem der Pythagoreer, der sie bisher noch nicht beachtet hat und weiter sein Zeug einräumt.
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"Aha... süß, eh?" Kane schaut zu Lilya
Hätte nich gedacht das sie 'süß' überhaupt im Wortschatz hat...
"Und das er dem einen Typen die Rübe weg geballert hat, hast du vergessen, ja?"
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"Hey was hast du?" Fragt sie munter erregt. "Das war doch cool? Er hat die Knarre gezogen, der Typ hat nur versucht einfach auf die Beine zu kommen und BLAAAMMM hat er ihn einfach den Kopf weggepustet. Hast du die Blutfontäne gesehen? Das war echt irre!"
Irgendwo in Lilyas Kof versucht etwas ihr mitzuteilen das sie die Aktion weniger toll war, allerdings ist Lilya eine Meisterin unbequeme Gefühle einfach in den die dunklen Niederungen des Kleinhirns zurückzutreten und bleibt damit auch dieses mal erfolgreich. "Er hat ihn ganz klassisch hingerichtet, wie in alten Gangstafilmen...." Irgendwas daran kommt ihr selber nicht koscher vor. "Hat ihn einfach mit seiner eigenen Knarre den Schädel weggepustet, das Ding war graviert, mit Holzgriff wie eine spanische Arkebuse aus dem 15 Jahrhundert....."
Knallend lehnt sie sich an die Fahrstuhlwand. "Was für ein... Was ist mit mir los?"
Sie holt mit der rechten aus und verpasst sich selbst eine schallende Ohrfeige.
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Es braucht noch ein wenig, aber die Ohrfeige leistet bereits gute Dienste und Lilyas Gedanken marschieren immer mehr in gewöhnten Bahnen .....
Der Turbolift hält und spuckt beide in Hangar 8 aus. Es ist vergleichsweise ruhig hier, die letzten Nahczügler marschieren durch die Gänge auf den Weg zu ihren Hotels. Die meisten Leute machen sich wahrscheinlich auf den Weg sich einen guten Platz zu ergattern um das Rennen zu beobachten.
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"Was tun wir hier verdammt?" Fragt Lilya gereizt. Sie verlässt den Aufzug und widersteht den Drang ohne Ziel randalierend loszustürmen und irgendwas kaputtzumachen. "Hat der Penner mein verficktes Hirn gefickt oder was in dreiteufels Namen war grad los mit mir?" Raunzt sie Kane derb an.
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Kane zuckt kurz mit den Schultern und schaut aus dem Fahrstuhl.
"Hanger 8 ist mir als erstes in den Sinn gekommen..."
Dann wendet er sich wieder der aufgebrachten Lilya zu.
"Er hat einen ziemlich guten P-Emitter benutzt um dich und die verbliebenen Kerle einzuwickeln... wahrscheinlich wollt er dich dazu bringen ihm alles zu erzählen und so... Leider basiert das Ding auf Technik, da konnt ich nich viel machen ausser mit dir zu verschwinden."
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Lilya flucht lautstark auf russisch und zieht aus der Nase hoch. "дерьмо!" Schimpft sie und spuckt aus.
Sie verschränkt die Arme und schaut schweigend ziellos in der Gegend rum, Eindrücke konsumieren, runterkommen, kurz Innehalten.
"Was habe ich erzählt?" Fragt sie Kane ganz unvermittelt in schnörkellos direkter Art und Weise.
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"Mh... nix. Du hast ihm nen falschen Namen genannt. Irena... er schein mir da nich sehr begeistert von..."
Kane zuckt erneut mit den Schultern und schaut Lilya an.
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Einige wenige ihrer Kollegen stehen gelangweilt an ihren Taxiständen herum, irgendwo marschiert eine X.O.S.-Patroullie entlang, aus einer Garage kommt rhytmische Tecnomusik zu der einige Tancs, Typen mit wenig klamotten, krassen frisuren und hohen Drogenkonsum, häufig auch kriminell, tanzen. An den Wänden laufen vereinzelt Werbung und Nachrichten entlang, Putzroboter fahren über den Boden, und hinter einigen geschlossenen großen Türen ist lautes Rumpeln zu hören - wahrscheinlich Leute am arbeiten.
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"дерьмо!" Murmelt sie. Sie geht auf das Terminal ihres Shuttles zu und schaut nach ob es eine neue Nachricht gibt.
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Auf dem Bildschirm blinkt eine Anzeige.
"Sie haben _keine_ neuen Nachrichten."
Etwas abseits können Kane und Lilya vor einer Schleuse zwei Männer in schwarzen Kampfanzug - konförderierte Polizei - sehen, dahinter -charakteristisch- zwei Soldaten des Militärs, jeweils mindestens 190 cm groß, gekleidet in weiße Ganzkörperrüstungen, vor dem Gesicht eine Maske mit zwei weißen Schlitzen und einem Kanister am Mund, der an eine Gasmaske erinnert, der Helm rund und anliegend am Kopf stehen sie völlig regungslos mit angewinkelten Phasorgewehren Schmiere. Verglichen mit den rüstungen von X.O.S., Ares oder der Polizei sind diese hier schlank, nur an ganz schmalen Strichen kann man erahnen wo einzelne Rüstungsteile ineinander übergehen.
Alle Passanten bemühen sich, die beiden Soldaten so gut wie möglich zu ignorieren und ihnen zeitgleich gut sichtbar aus dem Weg zu gehen.
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Die Gruppe kann beobachten wie plötzlich eine Frau und ein Mann in schwarzen Anzügen, Sonnenbrillen vorm Gesicht, die Frisuren hochgesteckt und gerade geschnitten. Hinter ihnen marschieren zwei konförderierte Polizisten, und hinter denen wiederum ein Soldat des Militärs.
Einer der X.O.S.-Söldner murmelt leise vor sich hin.
"Feds, Scheißdreck."
Die MIBs marschieren direkt auf Imur Melnik zu, die Frau mit strengen Blick während der Mann einen verlgeichsweise lockeren Gang anschlägt und sich betont desinteressiert umsieht. Melnik sieht ernst aus, Neon spürt, wie ihre Laune spontan noch weiter nach unten sackt als die beiden MIBs in ihr Sichtfeld marschieren.
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"Oi, schau mal..." macht Kane Lilya auf die Soldaten aufmerksam.
Kurz zögert er ob er sich die Kerle mal 'näher' anschaut, doch dann gewinnt seine Neugier.
Vorsichtig tastet er sich an die Gerüsteten heran, bereit sich jederzeit zurück zu ziehen sollte er auf Wiederstand stoßen.
Beim Militär weis man ja nie...
Ausserdem lässt er seinen Schirm fallen um etwaige Gedankenhappen aufzuschnappen und um zu merken ob andere P-Men in der Nähe sind...
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Kane bemerkt keine anderen P-Man, aber die Soldaten sind .... anders.
Kane starrt in ein Loch.
Es ist nicht die Abwesenheit von Gedanken, sondern etwas anderes. Kane blickt auf etwas, das man mit einem tiefen schwarzen bodenlosen Loch vergleichen kann an dessen Ende etwas wartet - aber hinunter zu klettern würde wahrscheinlich bedeuten, nicht wieder hinauf zu kommen - und was in der absoluten Schwärze des Lochs wabert macht Kane unwillkürlich Angst, als würde man auf ein außerirdisches Wesen treffen dessen Lächeln etwas völlig anderes bedeutet als das eigene. Hin und wieder blitzt es lichtlos im Loch, eindeutig muss sich dort etwas befinden. Aber das Loch legt sich lautstark über die anderen Gedanken dieses Abschnitts und thront über ihnen, starrt auf sie hinab wie ein Raubtier, dass sich von Emotionen ernährt und Nichts als Gegenteil von Nichts übrig lässt.
Manche Leute behaupten in einem schwarzen Loch würden andere Naturgesetze gelten als woanders - hier kann Kane erahnen was gemeint ist.
Ein dumpfes, dauerndes Dröhnen dringt leise vom Schlund hervor.
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"Was zum..." brummt Kane und zieht sich mit einem Schaudern zurück.
Rasch baut er wieder einen Block um Lilya und sich auf während er argwöhnisch die beiden Soldaten mustert.
Das ist ihm nicht geheuer... ganz und gar nicht.
"Entweder haben die irgend ne Technik im Einsatz oder die Kerle sind... anders..." versucht er Lilya zu berichten.
"Wir sollten uns wirklich von diesen Kerlen fern halten!" empfielt er dann mit Nachdruck und zieht sich instinktiv ein paar Schritte zurück.
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Neon spürt ebenfalls das Brummen der Soldaten, ihre 'Gedanken', falls man das so nennen kann, legen sich Dumpf über das übliche Hintergrundrauschen, machen es schwer zuzuhören. Dunkel ragt der Schlund über den anderen Emotionen und dem gewöhnlichen Schleier der Gedanken auf.
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"Das ist Militär. Mit denen will niemand was zu tun haben." Meint Lilya achselzuckend und mustert die Soldaten nur kurz. "Wir sollten besser überlegen was wir jetzt anstellen, du hast gesehen wozu Nadinzki fähig ist, meinst du 400 Piepen sind das Risiko wert ihn beim vögeln zu stören?"
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"Es ist nicht ihr Auftreten... Ihre Präsenz... es ist... fast als würde man über einem Schwarzen Loch hängen..."
Zum Glück lenkt Lilya Kanes Gedanken auf eine gänzlich andere Problematik.
"Für 400 Creds ganz sicher nicht... Ich würd mir nicht mal für 4000 den Kopf weg schießen lassen." antwortet Kane und wirft einen unruhigen Blick zu den Soldaten.
"Zumal du gemerkt hast was er anstellen kann... Bei mir wirkt so Zeuch zum Glück nicht, aber wie soll ich dich im Falle eines Falles dann da weg bekommen.... wenn du dem verfällst oder so..."
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Lilya nickt kaum merklich.
"Okay, ich würde den Typen trotzdem gerne weiter observieren. Vorsichtiger versteht sich. Sonst haben wir nämlich nichts zu tun unsere Kunden haben sich noch nicht wieder gemeldet."
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"Mh... wenn du musst." brummt Kane schlicht. "Ich könnte dich eh nicht abhalten, eh? Also mach ich einfach meinen Job..."
Kane lächelt matt und versucht so gut er kann das 'Nichts' der Soldaten auszusperren.
"Was hast du jetzt vor? Ich glaub nicht das der seine Verabredung nur wegen nem Toten abbläst... so kaltblütig wie er war..."
Er nickt in Richtung Aufzug und fährt dann fort "Allerdings glaub ich nicht das wir noch so einfach an ihn ran kommen... er kennt uns jetzt. Und, wie gesagt, er kann auf jedenfall dich beeinflussen und ich weis nicht ob ich ihn daran hindern könnte..."
Kane überlegt ob er mit Hilfe seiner Zellveränderungsfähigkeiten Lilyas Gehirnchemie davon abhalten könnte sich durch Nadinzkis Technik zu verändern oder ob er der Beeinflussung damit entgegenwirken kann...
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Lilya seufzt und nickt. "Wir können hier auch rumgammeln und auf Kundschaft warten."
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Das Gehirn und Gedanken sind ein ausgesprochen komplexes Organ - so wie fast jedes Organ. Sofern Kane nicht vor hat, Lilya dabei in ein sabberndes Untier zu verwandeln oder eine Gehirnhautentzündung zu verpassen sollte er von solchen Dingen Abstand nehmen, erstrecht da er keine Ahnung hat, wie dieses Gerät konkret funktioniert. Des weiteren ist Kane fähig, Zellen und Zellstruktur zu verändern - nicht direkt chemische Prozesse zu verändern.
Kane und Lilya marschieren zum Aufzug, mit einem 'Bing' öffnet sich die Tür.
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"Ich weis es nicht... ehrlich gesagt ist mir nicht wohl bei so nem Typen... aber die Kohle wäre nicht schlecht..."
gibt der sonst chronisch blanke P-Men zu.
"Ausserdem würd ich der Schnepfe gern sagen das ihr Mann ne genauso große Schlampe ist wie sie..."
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"Aye." Bestätigt Lilya und tritt in den Aufzug, sie sieht sich kurz um und schickt die Gondel dann nach Hangar 9.
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Der Aufzug bleibt stehen, es dauert einen Augenblick, in dem ein Putzroboter die beiden neugierig anstarrt, bis Lilya den Knopf für Hangar 9 drückt und der Turbolift sich auf den Weg macht.
Nach wenigen Sekunden öffnen die Aufzugtüren wieder.
Ist Hangar 8 mehr ein Komplex aus Andockschleusen, Rampen und Garagen, kann man dies von Hangar 9 nicht behaupten. Vor Lilya und Kane befindet sich eine große Halle, beinahe 50 Meter hoch, voll mit Arbeitern und automatisierten Maschinen, die Kisten von A nach B bringen, stapeln, verschieben, entladen, beladen etc. pp. Über ihren Köpfen befinden sich mehrere Plaattformen und Wege, auf denen ebenfalls gearbeitet wird.
Statt eines Außenwand stehen Kane und Lilya vor einer mehreren Meter dicken, riesigen Wand aus Panzerglas, hinter dem Schiffe andocken und man direkt in das große Nichts des Universums blicken kann. Gerade im Augenblick verschwindet durch die Rotation der Station der braune Zwerg am unteren Ende der Wand, und der X.O.S.-Kreuzer kommt ins Blickfeld.
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"Cool, hier is was los." Zwitschert Lilya und blickt einem Ladekranwagen nach der zwischen den Containern herumkurvt.
Lilya schaut sich nach einem Aussichtspunkt um von den sie das Dock überblicken kann ohne sofort jeden ins Auge zu fallen.
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Am Ende der Halle kann Lilya einen Aufzug sehen, der von Wartungsrobotern benutzt wird, um bis zur höchsten Ebene hochzukommen. Dort oben befindet sich eine einzige Plattform, von der aus man einen guten Überblick über den Hangar hat.
Draußen zischt, nicht allzu weit von der Station entfernt, ein Racer durch das Weltall und zieht dabei einen langen Strahl aus Partikeln nach sich. Die Leute im Hangar beachten ihn nicht weiter.
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Lilya geht auf den Wartungsaufzug zu und schaut den Racer hinterher, versucht ihr neu erworbenes Wissen zu testen und Bootsklasse und Rennstall zu ergründen.
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"Und nun?" fragt Kane.
"Kommt der Kerl hier lang oder wie? Ich hab mir seinen Zeitplan nicht gemerkt."
Auch der P-Men schaut sich um und lässt seinen Kopf noch kreisen.
Blocken wird er früh genug müssen...
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"Er hat irgendn kurzes Meeting hier auf dem Deck." Erwidert Lilya. "Danach hat er laut Kalender ne Stunde lang nichts zu tun, ich will wissen was er da macht."
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Lilya kann den Racer nicht ganz genau einordnen, wahrscheinlich gehört er allerdings zur zweiten Liga.
Lilya und Kane stehen auf dem Wartungsaufzug, ein Roboter steht neben ihnen, aus seiner flachen Ladefläche hält er mit zwei Armen eine große Kiste. Rumpelnd fährt der Aufzug an und befördert alle drei surrend nach oben ....
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Oben angekommen schaut Lilya sich nach einer bequemen Sitzmöglichkeit um ohne dabei dem Roboter im Weg zu sein.
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Der Aufzug fährt nach oben, rumpelnd hält er nach eine Weile an. Auf der plattform befindet sich ein Kran, der angelieferte Kisten eine Ebene höher in einen anderen Hangar befördert. Neben zwei robotern steht hier ein Mann mit einem Klemmbrett, orangener Weste und Helm, augenscheinlich beim Kisten zählen. Als er Lilya und Kane sieht marschiert er auf sie zu.
"Hey, wer sind Sie, haben Sie eine Genehmigung hier zu sein?"
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"Da braucht man ne Genehmigung?" Fragt Lilya verdattert. "Ich habe mir gedacht das wäre doch der ideale Ort um die Starts zu beobachten." Beteuert sie und rudert verlegen mit den Armen.
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"Wie bitte, sind Sie blöd", schanuzt sie der Kerl an und rückt seinen Helm zurecht. "Hier wird gearbeitet, ohne Helm kommen Sie nicht hier herein, und erstrecht nicht wenn Sie hier nichts wichtiges zu erledigen haben. Die Aussichtsplattform befindet sich vorne in der Station, hier werden nur Waren angeliefert."
Er steht nun direkt vor Kane und Lilya und seufzt zu sich selbst. "Oh Mann, ich habe schon tausendmal gesagt das man die Sicherheit hier verstärken soll. Wo sind die eigentlich?"
Ein Roboter fährt an den Beiden vorbei und piept rhytmisch vor sich hin während er eine Kiste unter den Kran stellt. Es rumpelt lauutstark als ein großes ovales Schiff abdockt und langsam sich von der rotierenden Station entfernt.
Draußen im All ist ein Blitz zu sehen und eine gewaltige Konstruktion erscheint. Mindestens 20 riesige Container befinden sich, angeordnet wie ein Stern, um ein unter den Containern fast verschwundenes kleines Schiff. Dasganze gebilde ist größer als der Kreuzer von X.O.S. und steuert in eine Umlaufbahn zu der Station, parallel zur Andockstation.
"Hah, endlich. Die Hamburg, einen Tag zu spät", raunt der Kerl zu sich selbst und wendet sich wieder an Lilya und Kane, die Arme in die Hüfte gestemmt.
"Ich empfehle Ihnen zu gehen oder ich rufe den Sicherheitsdienst."
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Mit verkniffener Miene macht sich Lilya auf den Rückwind. Gefolgt von Kane fährt sie wieder mit dem Frachtlift abwärts.
"Verdammter Scheissdreck!" Grummelt sie als sie ausser Hörweite des Schichties sind. "Warum wurde der Arsch noch nicht von nen Roboter ersetzt hmm?"
Sie schaut sich nochmal um, in der Hoffnung doch noch irgendwo ein Versteck zu finden.
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Es gibt auf den anderen Plattformen und Wegen ebenfalls aussichtspunkte - aber keinen von dem aus man die Halle so gut beobachten kann wie vom höchsten, irgendwelche toten Winkel gibt es trotz allem. Außerdem laufen überall mal mehr, mal weniger interessierte Arbeiter herum die die Beiden beobachten.
Lilya und Kane könnten entweder sich mit einem weniger guten Aussichtspunkt zufrieden geben, noch mal ihr Glück auf der obersten Plattform versuchen oder Nadinzki folgen wenn er eintrifft und darauf hoffen, dasss die Kisten genügend Sichtschutz bieten.
In etwa fünf Minuten dürften Nadinzki eintreffen.
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"Warte mal Boss, wollen wir wirklich schon beidrehen?" Fragt Kane. "Ich könnte den Typ so einlullen wie Nadinzki vorhin dich beknipst hat."
Lilya hebt die Brauen. "Und er läuft nicht gleich Amok und springt von der Plattform?" Fragt sie skeptisch.
Kane versucht die Präsens des Vorarbeiters vorsichtig zu erspüren.
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Der Vorarbeiter scheint eine deutlich fokussiertere Psyche als Lilya zu haben - oder zumindest recht intelligent zu sein. Allerdings vermutet Kane, dass er durchaus in die Emotionswelt des Typen eingreifen könnte, vorausgesetzt er geht dabei diskret und allmählich vor, und versucht nicht von einem Augenblick auf den anderen seinen ganzen emotionalen Zustand zu verändern.
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"Mh...soll er?" brummt Kane mit einem knappen Lächeln.
"Gib mir nen kurzen Moment..." Kane knipst seine Batterien an.
Vorsichtig gräbt er sich in den Kopf des Mannes und versucht den Teil zu lokalisieren in dem sich die momentane Gefühlswelt des Kerls zentriert.
Langsam versucht er das Pflichtbewusstsein und die Konzentration auf seine Arbeit ein bisschen beiseite zu schieben, nicht sie zu verändern oder einzuschränken.
Dabei beginnt er behutsam ein Gefühl der Freude, Freundschaft und Sicherheit auf zubauen.
Alles ist gut, keine Probleme, wir sind hier oben sicherer als dort unten, du machst deine Arbeit gut und wir unsere... denkt Kane angestrengt.
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Der Aufzugg fährt zurück nach oben und der Vorarbeiter blickt Kane und Lilya an.
"Sie beide schon wieder." Er runzelt die Stirn, dabei lächelt er schief. "Na, was wollenn sie jetzt?"
Vorsichtig dringt Kane in die Gedanken- und Gefühlswelt des Mannes ein, beginnt darin seine Fäden zu spinnen. Es dauert einen Augenblick, langsam verändert sich der emotionale Zustand des Mannes von geschäftig-genervt zu aufgeschlossen-freundlich. Sofern Lilya keine Anstalten macht ihn zu verägern könnte sie darauf ausbauen.
Gleichzeitig fühlt auch Kane ein gewisses Glücksgefühl in sich.
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"Sag ihm du hast deinen Helm vergessen und hier oben ist es sicherer... nicht ärgern." raunt Kane Lilya leise zu.
Versonnen lächelnd beobachtet er den Geist des Mannes und versucht in ihm noch ein bisschen ein Gefühl der Zuneigung und des Beschützertriebs in ihm zuwecken...
Vorsichtig und sanft bearbeitet er die Gefühlswelt des Arbeiters...
Nicht übertreiben... ganz langsam... die Welt ist rosarot und watteweich... spricht der P-Men im Geiste vor sich hin... immer wieder... ein bisschen wie ein Mantra.
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Lilya legt ein zuckersüßes Lächeln auf. "Was kannst du uns über die Hamburg erzählen? Das ist ja ein mächtig großer Dampfer. Wo kommt er her?" Sie versucht den Schichti mit etwas Fachsimpelei in ein Gespräch zu verstricken.
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"Oh, die Hamburg", sagt er selbstsicher, "tja, es handelt sich dabei um ein Containerfrachtschiff Marke FB5, im Prinzip handelt es sich um ein Schiffsskelett mit einer kleinen Crew, an dem eine theoretisch unbegrenzte Anzahl Container befestigt werden kann. Die Hamburg fliegt regelmäßig hierher, immer während des Cups, und bringt Vorräte von anderen Systemen."
Kane bearbeitet den Gefühlszustand des Arbeiters ein wenig, er schaltet von sachlich auf freundlich und aufgeschlossen.
Kane selbst fühlt sich auch gerade freundlich und aufgeschlossen.
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Kane freut sich das das alles so gut klappt und hört dem Arbeiter mit einem Ohr zu.
Mit dem anderen Teil seiner Sinne beschäftigt er sich damit die Gefühle des Mannes zu überwachen.
Zufrieden mit sich, der Welt und seiner Arbeit verzichtet Kane darauf den Kerl vorerst noch weiter zu bearbeiten.
Kane beschließt nur dann einzuschreiten wenn der Gemütszustand seines 'Opfers' wieder zu kippen droht und sie noch vor Ort sind.
Ich hoffe Lilya achtet auf Nadinzki... denkt er sich noch und lauscht, freundlich Lächelnd, weiter der Erzählung.
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"Cool!" Meint Lilya und pfeift durch die Zähne. "Und warum kommt sie zu spät? Ist das nicht ungewöhnlich?" Bohrt sie weiter und lässt den Blick durch die Halle gleiten.
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Diese Melnik sieht man auch überall... Denkt sich Yuri, als sie die Szene auf dem Marktplatz beobachten. "Sieht so aus, als wäre noch etwas passiert. Zwei Vorfälle so kurz hintereinander bedeuten nichts Gutes." Erwidert sie murmelnd. Halb bewusst zuppelt sie an einer Haarsträhne und setzt einen wenig erfreuten Gesichtsausdruck auf. Falls hier schon wieder Terroristen zugeschlagen haben, war das ein ziemlich ungünstiger Zeitpunkt. Hätten die nicht noch zwei Wochen warten können...
Mit einem leisen Seufzen lässt sie die Arme sinken und marschiert an den Gestalten vorbei, ohne ihnen allzu offensichtliche Aufmerksamkeit zu schenken. Von solchen Leuten hält man sich am Besten fern. Allein ihre Präsenz lässt in ihr kühles Unbehagen aus...als würden sie sie jeden Augenblick in den Bau stecken.
Erst als sie vor dem beschäftigen Pyto stehen, nimmt ihre Nervosität wieder ab. Ihr sind die Gründe für ihren verfrühten Aufbruch relativ egal. Noch sind ein paar hier, das genügt. Kurz sieht sie zwischen Neon und Eric her, dann geht sie auf den Gasmaskentypen zu und räuspert sich.
"Verzeihung, hätten Sie kurz Zeit für uns?" Spricht sie ihn mit einem dezent gesetztem Lächeln an und fährt ohne Umschweife fort, ihr Anliegen zu nennen.
"Wir sind im Auftrag von Mr. Houng hier, der Ihrem Orden ein Schiffsteil mit der Bezeichnung 31PI abkaufen wollte. "
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Der Pythagoreer dreht sich um und mustert Yuri stumm von oben nach unten. Dann tippt er etwas auf seine Tastatur am Arm ein.
"Houng wurde als Konstante aus allen Gleichungen subtrahiert. Das Schiffsteil 31PI soll in eine endliche Konstante überführt werden und ist Teil des Ordens. Houngs Konstanten sind zu unbestimmt", antwortet die leblose Computerstimme. Währenddessen macht sich der Pythagoreer weiter daran, Kisten aufeinander zu stapeln.
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"Oh, ein wenig", sagt der Mann, "aber das Ding ist vor drei Wochen von Dayton losgeflogen, da kann ein Tag mehr oder weniger schon mal als Verspätung drin sein, keine Sache."
Nadinzki betritt just in diesem Augenblick, belgeitet von zwei stämmigen Bodyguards in Anzügen, jeweils um die 170 Zentimeter groß, die Halle. Er marschiert direkt auf einen Vorarbeiter zu und fängt an mit ihm zu reden.
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Canan hebt eine Augenbraue, als der Pythagoreer allen Ernstes mit über eine Computerstimme kommuniziert. Nerdig hoch 10, aber so etwas in der Art hat sie beinahe schon erwartet. Mühsam arbeitet ihr Denkapperat daran, das Kauderwelsch des Anderen zu decodieren. Soweit sie es verstanden hat, wurden die Geschäftsbeziehungen zu Houng abgebrochen und diese Gummimenschen wollen das Schiffsteil für sich behalten. Soweit waren sie schon. Irgendwas ist ihnen nicht sicher genug. Konstante...Houngs Verlässlichkeit? Ist er ihnen zu zwielichtig? Oder geht es darum, das Schiffsteil für ungeheuer wichtige Matheformeln zu verwursten und Houngs Intention passt ihnen nicht in den Kram...
"Was meinen Sie damit, dass seine Konstanten unbestimmt sind? Woran ist die Abwicklung des Geschäfts genau gescheitert? " Hakt die Dunkelhaarige nach und lässt innerlich einen tiefen Seufzer los. Sektierer als Geschäftspartner sind merkwürdig. Sie hätten Houng wenigstens eine Begründung liefern können.
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Der Mann tippt wieder etwas ein, dann räumt er weiter. Die Computerstimme antwortet.
"Die Konstante 31PI erweist sich aufgrund uneingeplanter Konstanten, die diverse Subtraktionen nach sich zogen, als wichtiger für unsere Gleichung als angenommen. Houng ist unseren Berechnungen zufolge indirekter Teil der uneingeplanten Konstanten. Die Herausgabe von 31PI erfordert die Eleminierung der uneingeplanten Konstanten und die Rücknahme der Subtraktionen."
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"Woah krass! Echt von Dayton kommt dieses Teil?" Gibt sich Lilya erstaunt und schaut hinunter zu Nadinzki und seinne Gorillas.
"Wer ist denn dein Kollege da unten?" Fragt Lilya und deutet auf den Vorarbeiter, welcher sich mit Nadinzki unterhält.
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"Oh, das? Das ist Nadinzki, dem gehört mindestens ein drittel der Ware die hier angeliefert kommt", sagt er und zuckt mit den Schultern. "Wahrscheinlich kommt er nur um zu inspizieren ob alles auch seinen gewohnten Gang läuft."
Nadinzki unterhält sich unten weiter mit dem Vorarbeiter und lässt sich eine Liste aushändigen.
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"Dann ist er wohl ein sehr reicher Mann!" Vermutet Lilya wild spekulierend und beobachtet die Szene weiter.
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Nadinzki redet weiter mit dem Vorarbeiter, irgendetwas für Lilya spannendes ist nicht zu sehen.
"Oh, angeblich gehört er zu den Top 1000 reichsten Leuten der Konförderation - keine Ahnung ob das stimmt, es gibt so viele reiche Leute im Universum", sagt der Vorarbeiter mit einem Schulterzucken. "Was machen Sie eigentlich genau?"
Er runzelt die Stirn. "Ich habe Ihnen doch vorher gesagt, dass sie nur mit Helm hier herkommen sollen, nicht?"
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"Die haben wir unten verloren..." antwortet Kane mit einem, wie er hofft, bedauerndem Tonfall.
"Meine Kollegin meinte hier oben ist es sicherer... hier kann einem keine Kiste auf den Kopf fallen..."
Vorsichtig checkt Kane die Gemütslage des Kerls....
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Eric tritt neben Yuri. *Konstanten, Subtraktionen... was für ein Kauderwelsch...*
"Wir wurden geschickt, um das Geschäft zwischen euch und Houng wieder in die Gänge zu bekommen.", rekapituliert der Cyborg knapp und im Klartext. "Was genau bedeutet 'Eliminierung der uneingeplanten Konstanten und die Rücknahme der Subtraktionen'? So wie sich das anhört, sind das eure Bedingungen, um von '31PI ' abzusehen und es Houng zu überlassen, korrekt? Wir sind bereit zu verhandeln und wenn eine Hand die andere wäscht, dann ziehen wir das sicher in Erwägung. Allerdings wäre es hilfreich, wenn wir uns in Punkto Kommunikation auf einen... gemeinsamen Nenner begeben könnten. Euch ist sicher bewusst, dass sich die Leute außerhalb eures Ordens nicht unbedingt in Form mathematischer Formeln unterhalten und wir wollen sicher nicht auf Basis irgendwelcher Missverständnisse kommunizieren?"
Trocken schaut Eric dem Pythagoreer in das maskierte Gesicht und wartet ab, was seine Art 'Rede Klartext, Mann.' zu sagen für eine Reaktion hervorruft. Wenn dieser Freak zumindest halbwegs die Möglichkeit besitzt, sich in normalen Sätzen auszudrücken, so checken sie das am besten gleich ab und ersparen sich damit ein sehr mühevolles Gespräch. Zwar kann er bei Bedarf Informationen schneller verarbeiten, doch den Sinn aus dieser Aneinanderreihung mathematischer Phrasen zu ziehen, fällt dem Cyborg mit seinen Implantaten genauso leicht oder schwer, wie ohne...
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Der Pythagoreer warten einen Augenblick, dann nimmt er einen Schlauch von seinem Anzug und steckt ihn in ein Cyberdesk. Es biept einen Augenblick, irgendwo blinkt ein Licht und das Desk spuckt eine Disk aus die er der Gruppe reicht.
"Auf dieser Konstante sind die notwendigen Operationen verzeichnet. Werden diese ausgeführt, wird die Subtraktion 31PIs in Betracht gezogen werden. Werden sie nicht vollzogen, bleibt 31PI in unserer Gleichung integriert."
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Der Vorarbeiter ist vielleicht gerade ganz aufgeschlossen, aber kein Idiot. Er runzelt die Stirn.
"Hm - Sie sollten runter gehen und sich einen Helm besorgen, hier kann es gefährlich werden, und nachher werden Sie verletzt."
Nadinzki nickt dem ARbeiter zu, dann dreht er sich um und marschiert mit seinen beiden Bodyguards in Richtung Ausgang.
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"Ja klar. Wollen wir doch nicht riskieren." Entgegnet Lilya und fügt rasch an. "Gibt es hier nur den Turbulift da? Fragt sie und deutet auf den welcher von Nadinzki belegt wird."
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Eric nimmt das Deck in Empfang und nickt bestätigend. "Sehr gut. Wir werden uns den Inhalt dieses Decks ansehen und dann eine Entscheidung treffen. Ich gehe davon aus, dass es alles Wissenswerte enthält und wir Sie nicht länger aufhalten müssen? Wohin sollen wir uns wenden, wenn wir erneut Kontakt mit euch aufnehmen wollen?"
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Also Subtraktion ist etwas entfernen...Verlust? Konstante ist in diesem Fall Gegenstand. Ungeplante Konstanten sind...Probleme, für die Houng indirekt verantwortlich sein soll. Ihre Miene erhellt sich geringfügig. Wenn sie den Knilch richtig verstanden hat, sind sie die Gummimenschen tatsächlich zu einem Deal bereit, allerdings muss vorher etwas zurückgebracht werden. Eleminierung ist klar, Auslöschung. Moment. Redet der jetzt von Menschen oder was...
Grübelnd überlässt sie zunächst Eric den Vortritt. Seine Anfrage hätte von ihr kommen können. Allerdings glaubt sie nicht, dass diese Leute wirklich noch zu gewöhnlicher Kommunikation fähig sind. Wenn man diesen Unsinn lange genug macht, verlernt man sowas vermutlich...wird sie ja gleich sehen. Mit einem halb unterdrückten Schmunzeln sieht sie dem Sektierer dabei zu, wie er einen seiner Schläuche mit einem Cyberdeck verbindet. Irgendwie erinnert sie das ganze an einen Film. Da gab es auch Mensch-Maschinen, die kein Schwein verstehen konnte.
So, weiter gehts...Konstante = Disk...gut, das war ja sogar halbwegs verständlich. Hoffentlich ist der Inhalt nicht auch ein einziges Mathebuch...
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"Oh, ja, einfach wieder runter, auf der anderen Seite der Halle befindet sich ein zweiter Turbolift", antwortet er und zuckt mit den Schultern. "Besser Sie gehen los und besorgen sich Schutzkleidung."
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"Kontakt erfolgt über Radiofrequenz", antwortet die Computerstimme des Pythagoreers. "Diese Gleichungen subtrahieren sich vorerst von dieser Konstante und werden der Heimatkonstante hinzuaddiert."
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"Ja klar. Natürlich." Bekräftigt Lilya. "War schön dich zu treffen Alter!" Verabschiedet sie sich und steigt, Kane sicherheitshalber hinter sich herziehend, auf die Fahrstuhlplattform.
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Eric runzelt die Stirn. "Schön, aber es gibt eine Menge Radiofrequenzen. Finden wir die passende auch auf dem Deck oder wie soll die Sache funktionieren?"
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Der Pythagoreer tippt etwas auf seiner Tastatur ein.
"Funken Sie unsere Heimatkonstante an", antwortet er schlicht.
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"Gleichfalls", antwortet der Schichti.
Lilya und Kane fahren den Fahrstuhl nach unten, nach kurzer Zeit stehen sie unten, Nadinzki ist mit seinen beiden Bodyguards bereits im Aufzug verschwunden.
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Lilya geht auf den zweiten Auftrag zu. "Kannst du die Bodyguards von Nadinzki spüren?" Fragt sie während sie den Aufzug ruft.
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"Die Heimatkonstante...", wiederholt der Cyborg ohne Andeutung worauf er hinaus will und schaut den Pythagoreer weiter ungetrübt an. Er überlegt einige Sekunden, dann hebt er das Cyberdeck und meint. "Wir werden uns das dann mal ansehen. Rechnet mit baldiger Antowort und belasst '31PI' nach Möglichkeit bitte in seinem ursprünglichen Zustand. Wir sind wirklich an einer für beide Seiten lohnenden Zusammenarbeit interessiert. Richten Sie das auch ihren Ordensbrüdern aus. ... Und jetzt halten wir Sie nicht weiter auf. Wir melden uns..."
Er nickt seinen beiden Begleitern zu und wendet der merkwürdigen Gestalt den Rücken, sofern diese nicht noch etwas loswerden will. Sie sollten sich jetzt direkt den Inhalt des Decks ansehen, um in der Sache weiter voranzukommen. Der erste Kontakt war glücklicherweise kein absoluter Reinfall. Die Pythagoreer scheinen theoretisch dazu bereit, von dem Schiffsteil abzulassen. Jetzt kommt es nur noch darauf an, was sie im Gegenzug dafür haben möchten. Der Cyborg ist recht neugierig darauf, was sie auf dem Deck finden werden.
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Nachdem sie mit der Gestalt fertig sind, marschiert Canan neben Eric her und ist ebenfalls neugierig auf den Inhalt der Disk. Wenn sie ihn richtig verstanden hat, ist der neue Deal zumindest einfacher als in ein Kloster mit sonst wie vielen menschlichen Alarmanlagen einzusteigen und ein massiges Schiffteil herauszuschmuggeln. "Und was ist drauf?"
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"Werden wir gleich sehen. Lass uns da rüber gehen..." Eric deutet auf eine ruhige Ecke. Er verschwendet nicht viel Zeit und nachdem er das Deck wieder hervorgekramt hat, aktiviert er es und schaut direkt nach, was sich an gespeicherten Informationen darauf befindet.
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"Ich versuchs..." brummelt Kane und lässt seinen Geist machen.
Bei all den Reizen die auf ihn ein prasseln versucht er aus dem Einheitsbrei die zu Filtern die mit Nadinzki zu tun haben...