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Atommüll das große ?

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HumanGrunt:
oder n sprungtor nach alpha zentauri ^^

das ist doch völlig abwegig... entweder wir schiessen ihn auf den mond oder wir sorgen dafür das er sicher verstaut wird...

FEV-Infizierter:
Realistischer gehts nicht? Die einzige Lösung die ich sehe ist die unterirdische Lagerung, auch wenn es bis jetzt da noch keine seriöse Lagestätte gibt. Abgsehen von Russland die daraus wohl künftig einen Wirtschaftszweig machen werden. Allerdings gehe ich davon aus das in Russland Profit vor Sicherheit kommt. Wenn man bedenkt wie da zu SU-Zeiten mit dem Problem umgegangen wurde, denke ich nicht das sich da so viel getan hat.

Ausserdem haben diverse afrikanische Staaten sich angboten, Atommüll zu lagern. Allerdings ist die Frage, wollen wir das wirklich?

Hellspawn:
Mafio quatsch kein Dünnsch...  ::)

Ganz richtig ist die Aussage, dass es ein komplett ungeklärtes Problem ist nicht.

Es gibt ganz klare internationale Konzepte die verfolgt werden und teilweise schon umgesetzt wurden.

Zum "Atommüll" aka "radioaktiver Abfall" (ich persönlich bevorzuge den offiziellen Ausdruck):

Es ist zu unterscheiden in drei Klassen, schwach radioaktive Abfälle, mittelaktive Abfälle und hochaktive Abfälle, als Maßeinheit für die Aktivitätskonzentration wird Bq/m3 angelegt.

Zusätzlich und für die Endlagerung viel wesentlicher als die Dosisleistung ist die Unterscheidung von "wärmeentwickelnden Abfällen" und "nicht oder vernachlässigbar Wärmeentwickelnde Abfälle".

Der anfallende Müll in deutschen Kernenergieanlagen (ich kann jetzt nur für solche sprechen), wird zuerst einmal gesammelt (klar wir haben auch Mülleimer) und dann im Kraftwerk sortiert (nach den Kriterien brennbar nicht brennbar und eben der Aktivität des Abfalles).
Danach geht es in 200 l - 400 l -Fässern ab in die Abfallpresse zur Volumenreduktion.

Brennbare Abfälle können zudem durch Verbrennung (logisch gell) um ein vielfaches an Volumen reduziert werden.

Dieser Aufwand dient wie schon erwähnt nur der Volumenreduzierung.

Konditioniert wird entweder in Glas oder Zement und somit sind die radioaktiven Abfälle erstmal in einer festen kompakten Form.

Zu den Lagerbehältern:

Die Dinger sind je nach Auslegung und Art des zu entsorgenden Abfalls als Endlagerbehälter ausgelegt (Mosaik I + II bzw. der allseits beliebte Castor V-19).
Diese Behälter werden wie der Name schon sagt zur Endlagerung genutzt und sind in der Lage auch extremsten Belastungen standzuhalten.

Das ganze Konzept unseren Endlager basiert zum einen auf der nachgewiesenen tektonischen Stabilität der Endlagerstätten (die ist nachgewiesen) und der extremen mechnischen Belastbarkeit der Endlagerbehälter.

Für mich ergibt sich daraus ein vertretbares Konzept zur Lagerung der Abfälle.

Ins All schießen ist aus dem von FEV genannten Grund Unfug und unzumutbar.
Das All ist sowieso schon der ausgelagerte Schrottplatz der Erde ... da brauch ich nicht auch noch 120 Tonnen schwere Castorbehälter reinschießen.
Noch dazu wäre es schlichtweg zu teuer.

Man hat sich international die letzten fünfzig Jahre drauf festgelegt das der Einschluss in tektonisch sicherem Wirtsgestein eine sichere Methode des Einschlusses darstellt.

Aus meiner Sicht die bisher einzige Vernünftige En(d)sorgungsvariante.
Da hat FEV recht ... aber ich enke auch das wir hier in Deutschland durchaus "seriöse" Lagerstätten haben.

Ich gucke mal das ich einen Link (natürlich Betreiberseitig  :D) finde der ein bissle was zu den Endlagern hergibt.

FEV-Infizierter:
Bis vor 10 Jahren galt Morsleben als sicherer Endlagerplatz, die Einlagerung von 37.000 m³ schwach-und mittelradioaktiven Abfälle hatte bereits begonnen. Bis nachgewiesen wurde das Grundwasser in Teile des ehemaligen Kalischachts einsickert und das auch mit Mitteln in Höhe einer Millarde Euro nicht eingedämmt werden konnte. Daraufhin wurde die Betriebsgenehmigung zurückgezogen, eine endgültige Stillegung des Endlagers steht aber noch aus.

Weiterhin gibt es ein Tauziehen um die Eignung des Erzbergwerks Schacht Konrad. Im Web lässt sich viel dazu nachlesen. Allerdings ist dabei die Entwickcklung des globalen Klimawandels ein Aspekt der wohl noch zu behandeln sein wird, seit dem Elbehochwasser von 2002 warnen auch Mitarbeiter des Bundesamtes für Strahlenschutz vor voreiligen Entscheidungen.

Hellspawn:
Wir forschen seit nunmehr 30 Jahren an einem Endlagerplatz und haben es immer wieder geschafft nach Fertigstellung aller Begutachtungunterlagen ein Neues Argument dafür zu finden wieder von vorne mit der Ergründung der bereits ausgiebig ergründeten Endlagerstätten anzufangen.

Den Hit-Shit hat sich Herr Gabriel erst kürzlich erlaubt, indem er befürwortet hat den Schacht Konrad erneut einer ausgiebigen Untersuchung zu unterziehen.
Da fließen Milliarden an Geldern rein (wohl gemerkt Gelder der Unternehmen nicht Steuergelder ... die haben nämlich für die Erforschung der Endlagerstätten mittels der Endlagervorausvorsorge einzutreten).
Das Ganze ist meiner Meinung nach Teil einer gezielten Verstopfungstrategie und sonst nichts.

Unter diesen Vorraussetzungen, die ich jetzt als gegeben und nicht abänderbar hinnehme ist die Endlagerung tatsächlich ein bisher ungelöstes Problem. Nur mit dem Unterschied das eine Lösung von einer der beteiligten Parteien nämlich der Regierung und der von Ihnen beauftragten Stellen als nicht erwünscht angesehen wird.

Das ist meine Sicht der Dinge ... vielleicht bin ich voreingenommen ... nur werfe ich genau das den Gegnern der Endlager genauso vor ...

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