Und die 90er gebaren...den Casual-Gamer?

[Grayfox]

Blizzard fängt ja mit SC2 so an, wie es sich Activision wünscht. Immer schön kleine Häppchen auswerfen, und wenn die Spieler auf den Geschmack gekommen sind, werden sie sich bestimmt auch noch die anderen kleinen Happen zum Vollpreis kaufen. So weit kommt es noch, dass ich für jede Kampagne einzeln bezahle...

Ein weiteres Problem ist, dass die Generation-X(Box) es einfach nicht anders gewöhnt ist.

[randy]

Müsste der Thread nicht eigentlich "00er" heißen. Also aus den Neunzigern stammen doch die meisten unserer Lieblingsspiele. Also ich finde erst aber der Jahrtausendwende wurde der Spielemarkt so richtig entdeckt und auch für Mädels, Nichtgamer etc. attraktiv. Zum Beispiel mit den Sims.

Dass mittlerweile auch sogenannte "Hardcoregamer" alles fressen, was ihnen vor die Füße geworfen wird, zeigt ja leider, wie sehr sich die Branche gewandelt hat.

[Grayfox]

Da muss ich Randy recht geben.

Der Begriff "Causal-Gamer" wurde meines Wissens nach auch erst nach der Jahrtausendwende geboren.

[Lexx]

Es ging ja eher darum, dass die 90er den Weg dafür geebnet haben und nicht, dass dort die Causal-Gamer entstanden sind.

[Grayfox]

Ok, dann ist der Titel etwas irreführend. 

[randy]

Eigentlich nicht. Wenn mans so sieht, kann man den Titel ja auch wörtlich nehmen. Alle die nach 90 geboren sind, sind mit großer Wahrscheinlichkeit Casual-Gamer.

[Grayfox]

Das ist dann Auslegungssache Aber wäre eine Möglichkeit es zu deuten. Ist aber auch wurscht

[Zitrusfrucht]

Ich würd mal sagen, das Computerspiele einfach Popkultur geworden sind und entsprechend im mainstream verwurstet werden. Bethesda ist quasi Warner-Bros und Oblivion 60Cent. Dort wo der Mainstream zuschlägt und "Big business" gemacht wird leidet einfach die Qualität und die Vermarktung tritt in den Vordergrund. Was mit Rockmusik, Hiphop, kleidung, Autos usw. gemacht wird, wendet man nun auch auf Computerspiele an. Man muss halt in die Nischen, "Szenen" und Randbereiche der Branche blicken um das zu finden, was man abseits des Mainstreamdrecks sucht und auf diese übelst beworbenen Sachen nicht allzu viel geben. Als aktuelles Beispiel fällt mir da "The Witcher" ein (auch wenn es jetzt nicht das peerfekte Beispiel ist), dass aufgrund seiner osteuopäischen Herkunft und dem mangelnden Lulz und Craften bei allen Spielemagazinen mit Durchschnitt bewertet worden ist, aber wirklich guten Inhalt liefert.

[randy]

The Witcher hatte eigentlich durchweg postivie 80+ Reviews.

Zurecht

[Zitrusfrucht]

Na ja, die Extended Version. Die erste nicht, die hatte eher durchschnittsreviews bekommen.

[persistent_gloom]

Ich habe übrigens noch eine schöne Geschichte passend zum Thema gefunden.
Sie handelt von Guido Henkel, der an der DSA-Trilogie und Planescape Torment gearbeitet hat.
Sein Resume finde ich ziemlich gut.

[Lexx]

Heh klasse, das hatte ich total vergessen. Ist ziemlich nett zu lesen und ich denke, er hat auch absolut recht.

Aber: Dank Online-Distributionen und der Möglichkeit für viele Indie-Entwickler, ihre Spiele heutzutage selbstständig online zu vertreiben, ist das Ende noch nicht da. Es ist wohl klar, dass die fetten Firmen immer mehr Kohle machen werden, aber man ist zumindest nicht mehr 100% auf diese angewiesen.

[Zen Inc]

Auf jeden Fall ein schöner Artikel. Heute ist das Problem in der Indie-Szene eher, dass den Entwicklern auf halber Strecke einfach die Luft ausgeht - ganz besonders bei Indie-CRPGs.

BTW:
Hier ist noch etwas aktuelleres - besonders der zweite Absatz von Henkel spricht mich persönlich sehr an wo er auch nach den Jahren seine etwas pessimistische Haltung gegenüber der Indie-Branche korrigiert. Ein guter Mann, es gibt zu wenig davon.