Langsam marschieren beide Richtung Norden an der alten Mauer vorbei. Drei Meter hoch ragt das alte Gebäudestück in die Luft, über und über beschmiert mit Graffiti und obszönen und weniger obszönen Filmplakaten passt das von der Sonne ausgebleichte, hellgraue Stück Beton nur schwer zu den kräftig-gelben Feldern auf dem Gelände.
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Eine Wache steht seitlich an der Mauer und beobachtet die Gruppe feindselig. Die Frau, gekleidet in einer alten Lederrüstung, sieht relativ gut aus. Knapp 1.70 groß, schwarze, schulterlange Haare, azurblaue Augen und jugendliche Gesichtszüge in ihrem braungebrannten Gesicht lassen sie wirken wie höchstens Ende 20. Doch ihre stahlblauen Augen haben etwas eisiges und auf der Brustplatte ihrer Lederrüstung ist ein grinsender Totenkopf mit zwei gekreuzten Messern und Dynamitstangen in seinen Augen aufgemalt. An der Mauer gelehnt, ihr Gewehr locker in den Händen gehalten blickt sie Sasha und Yoss noch ein paar Augenblicke nach, bevor sie sich wieder anderen Dingen zuwendet .....
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Schließlich haben Yoss und Sasha das Ende der Mauer fast erreicht. Fast 200 Meter zur rechten können sie eine große, hölzerne, weiß angestrichene Kirche erblicken. Hoch ragt ihr Turm in den Himmel. Auf den Treppenstufen kehrt ein älterer, bereits ergrauter, dünner, hochgewachsener Priester mit seinem Besen Staub und Schmutz von den Dielen. Er hat traurige, graue Augen und eine Glatze, die von einem lichten, wirren grauen Haarkranz umrandet wird, die Falten im Gesicht ziehen sich depremierend nach unten. Sein Gewand ist schwarz und mit einem weißen Kragen ausgestattet, wirkt allerdings überraschend sauber für eine Farm mitten im Ödland .....
Vereinzelt laufen Arbeiter über das Gelände. Die meisten scheinen sich jedoch auf den Feldern zu befinden ....