Wer in der Nähe von Bonn wohnt, hat die einmalige Gelegenheit, die ehemalige deutsche Elite-Vault "Rosengarten" zu besichtigen:
http://postapocalypse.de/2008/08/03/200-meter-trugerische-sicherheit/Ich frage mich, wo sich unsere Landeselite heutzutage verschanzen würde. Im Umkreis von Berlin kommt da nicht allzuviel in Frage. Also CooID, fühl Dich mal nicht zu sicher in Potsdam, den einen Sprengkopf mehr wird man im Ernstfall sicher nicht sparen . . .
Zumal ich gerade enttäuscht bin, wie gering der
Zerstörungsradius eines 5 MT-Sprengkopfes im Zentrum von Berlin ausfallen würde, das sind ja gerade einmal 4 km in der primären Detonationszone.
Ich denke, dass man allein schon deshalb ein paar Sprengköpfe mehr auf Berlin oder andere deutsche Großstädte lenken wird. Was allerdings ein Schwachpunkt der Simulation ist: sie berücksichtigt keine topologischen Effekte bei der Berechnung der Zerstörungsradien. Das müsste man programmiertechnisch auf jeden Fall verbessern. Außerdem wäre es gut, wenn man im Satellitenbild das Ausmaß der Zerstörung erkennen könnte und nicht bloß das normale Satellitenbild.
Was lernen wir daraus: Fünf gut plazierte Zehn-Megatonnen-Sprengköpfe auf Düsseldorf, Duisburg, Essen, Bochum und Dortmund plus nochmal das Gleiche als Reserve hinterher, mit soviel wird man bei uns hier wohl zu rechnen haben. Ist auf jedenfall viel effektiver als ein 30 kT- Sprengkopf auf Düsseldorf oder Essen. Wenn die Russen allerdings nur mit ein paar lächerlichen
Topol-Sprengköpfen angreifen sollten, könnten wir den Fallout ein paar Stunden später von unseren Fensterbänken kehren bzw. Duck-and-Cover spielen. EIne halbe Megatonne ist laut Simulation nicht so wild ...