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Bücher-Sektion / Re: Was lest ihr gerade?
« Letzter Beitrag von tortured Tomato am 14. November 2023, 20:52:22 Uhr »Hab heute Metro 2034 durchgehört. Metro 2033 ich gemocht, auch wenn mir die aufgesetzte Distanz und zwanghafte Opposition zur eigenen Vergangenheit ein wenig nervig fand. Mir ist aber auch klar, viele Leser erwarten das einfach genau so. Sagen wir so, jeder Autor möchte gefallen, möchte seine Bücher natürlich verkaufen. Dabei besteht die Gefahr bestimmte Erwartungen zu bedienen oder zum Bsp. gezielt zu provozieren. Natürlich kann ich es absolut nachempfinden, geistreich und philosophisch sein zu wollen.
Den ersten Teil mochte ich wegen des postapokalyptischen Settings schonmal sehr. Es gab Mutanten, relativ ausgedehnte Aufenthalte an der lebensfeindlichen Oberwelt und jede Menge seltsam rätselhafte Phänomene in den Tunneln. Zwar wurde die Story gegen Ende immer vorhersehbarer, aber unterm Strich blieb es trotzdem spannend bis zum Schluss.
Bei Metro 2034 hab ich gemerkt, dass das Setting einfach nicht mehr so zieht. Wahrscheinlich gehen dem Autor die Ideen aus. Stattdessen ist er häufig philosophisch, ohne wirklich überraschende oder besonders interessante Gedanken zu entwickeln. Manches erscheint oft zu kurz gedacht.
Dadurch entstehen im Verlauf enorme Längen, durch die im mich eher durchgequält habe. Am Sprecher lag es nicht, die Erzählweise klang fast interessanter als die Story hergibt.
Das ganze passiert in rund 14 Stunden Hördauer. Die 14 Stunden sind für die bloße Handlung eigentlich nicht notwendig, aber die Charaktere werden ziemlich eingehend beschrieben und komplex überblendet. Die Metro ist eher zufällig der Rahmen in dem die Handlung stattfindet.
Achtung Spoiler
Natürlich haben alle diese Figuren ein gewisses Identifikationspotential, wobei sie leider alle so überzogen stereotypisch sind, dass man es auch wieder nicht schafft. Vielleicht bin ich ein wenig zu alt, für Metro 2034. Womöglich richtet es sich eher an junge Menschen. Jedenfalls hab ich das starke Gefühl, dass die Metro nicht mehr so viel zu bieten hat. Ich würde meinen, interessantes Jugendbuch. Bin leider nicht mehr jung.
Den ersten Teil mochte ich wegen des postapokalyptischen Settings schonmal sehr. Es gab Mutanten, relativ ausgedehnte Aufenthalte an der lebensfeindlichen Oberwelt und jede Menge seltsam rätselhafte Phänomene in den Tunneln. Zwar wurde die Story gegen Ende immer vorhersehbarer, aber unterm Strich blieb es trotzdem spannend bis zum Schluss.
Bei Metro 2034 hab ich gemerkt, dass das Setting einfach nicht mehr so zieht. Wahrscheinlich gehen dem Autor die Ideen aus. Stattdessen ist er häufig philosophisch, ohne wirklich überraschende oder besonders interessante Gedanken zu entwickeln. Manches erscheint oft zu kurz gedacht.
Dadurch entstehen im Verlauf enorme Längen, durch die im mich eher durchgequält habe. Am Sprecher lag es nicht, die Erzählweise klang fast interessanter als die Story hergibt.
Spoiler for Hiden:
Achtung Spoiler
Spoiler for Hiden:
Natürlich haben alle diese Figuren ein gewisses Identifikationspotential, wobei sie leider alle so überzogen stereotypisch sind, dass man es auch wieder nicht schafft. Vielleicht bin ich ein wenig zu alt, für Metro 2034. Womöglich richtet es sich eher an junge Menschen. Jedenfalls hab ich das starke Gefühl, dass die Metro nicht mehr so viel zu bieten hat. Ich würde meinen, interessantes Jugendbuch. Bin leider nicht mehr jung.
Spoiler for Hiden: