Wäre net von dir.
Also, ich hab den Film heute angeschaut, die ersten 10 Minuten waren etwas langweilig, so wie bei The Day After. Danach geht´s aber richtig los. Besonders der Sound ist extrem gut gemacht für einen französischen (!) 80er-Jahre-Film, der jagt einem richtig Schauder über den Rücken, wenn der atomare Wind durch die Ruinen pfeift. Die Kulissen sind absolut end(zeit-)geil!!!! Das Filmteam muss ein ganzes Dorf in SChutt und Asche gelegt haben und QUadratkilometerweise Landschaft verwüstet, ich wüsste nicht wo man auf der Erde so eine abgefuckte-Landschaft findet (sogar noch schlimmer als bei Urlag). Ach ja, der Uberspast ist auch dabei ;)
. Nein, im Ernst, der Kauf hat sich echt gelohnt, und der Film wird immer besser, je länger er dauert (insgesamt etwa 100 Minuten), das Ende ist dann nochmal so´n richtiger Knaller. Ich will nicht alles verraten, nur soviel:
Fallout-Faktor #thumbsup
Action #thumbup #thumbup
Gasmasken-Faktor: #thumbup
Sex: :neien
Humor: :neien
Hol ihn Dir, Custor, lohnt sich echt. Ach so: Ich hab natürlich wieder gegeizt und ihn mir nur auf Video geholt (weil ich das alte Bild so geil fand), daher weiß ich nicht was auf der DVD sonst noch so drauf ist... Vielleicht sind ja n paar Mentats dabei ;)
Kinonews Teil 2 .... Melancholia
Inhalt
Ein verirrter Planet namens Melancholia ist ins Sonnensystem eingetreten und droht auf die Erde zu stürzen. Ein junges Paar feiert seine Hochzeit auf einem Schloss am Meer inmitten einer zerstrittenen Verwandtschaft. Während der Hausherr und die Massenmedien den Menschen weismachen, der Planet würde in geringem Abstand vorüberziehen, hat Justine plötzlich Vorahnungen einer drohenden Apokalypse...
Fazit
Melancholia hat nicht mit den üblichen Endzeit-durch-Meteoriteneinschlag-Filmen zu tun, in denen ein fitnessstudiogestählter Held seine Freundin und Kinder ins Auto packt und abhaut oder noch schnell ein paar wilde Berechnungen macht, durch die dann am Ende alles gut wird. Lars von Trier (Regisseur) ist bekannt für seine langatmige Inszenierung von Familiendramen im ländlichen Dänemark. Seine Filme haben oft mehr von einem Theaterstück als von einem typischen Kinofilm. So ist auch Melancholia: Die ersten fünf Minuten bekommt man die apokalytischen Visionen der Protagonistin nur in Extremzeitlupe zu sehen, unterlegt mit klassischer Musik aus der Oper "Tristan und Isolde" von Richard Wagner. Man kommt sich vor wie in einer weiteren Fortsetzung von "2001 - Odyssee im Weltraum". Die dann folgenden 45 Minuten zeigen die Hochzeit von Justine und ihrem Bräutigam und sind ein reines Familiendrama das quasi mit einer sozialen Apokalpse endet (soll vielleicht eine Anspielung sein...).
Der zweite Teil handelt dann von dem Planeten der immer größer am Himmel wird und von den Reaktionen der verschiedenen Charaktere auf ihn. Dies ist auch der interessantere Teil des Films, auch wenn die Stimmung die aufkommt mich eher an "The last Night" von Don McKellar erinnert als an klassische Kometen-Katastrophenfilme erinnert. Da der Film mit dem Einschlag der Erde in Melancholia
endet, bekommt man keine postapokalyptischen Landschaften und Charaktere zu sehen. Der Film ist also eher eine Mischung aus Psychostudie, Familiendrama und surrealen Traumsequenzen als ein richtiger Endzeitfilm.