Falloutnow! - We drop the bomb!

Der Vorhof => Off Topic => Thema gestartet von: Zitrusfrucht am 11. Juli 2007, 14:08:09 Uhr

Titel: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: Zitrusfrucht am 11. Juli 2007, 14:08:09 Uhr
So, ich dachte mir, das Thema wär vielleicht ganz lustig :) Wer von euch macht Zivildienst,wer macht wehrdienst (oder hat gemacht bzw. will machen?)

Umfrage folgt..........
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: Molot am 11. Juli 2007, 14:21:24 Uhr
Das war ernsthaft der Grund, war schlichtweg zu faul fürn Bund...

Hab mein Zivi gemacht, weil ich in Hannover bleiben wollte...
Sonst hät ich nach rotenburg/wümme gemußt...
Bis auf, dass ich mal ne Omauntern Arm nehmen und zur Untersuchung bringen mußte, mich nebenbei noch mit der nett unterhalten hab, brauchte ich nischt machen, was berührung angeht...
Gut, bei Bettlegerigen Patienten hab ich dann schonmal mit zugefasst, wenn die auf die CT-Trage rüber mußten...
Habe ansonsten nur Betten durch die Gegend geschoben, bei meiner Station (Neuro) war das auch ziemlich viel, hab gute 10km am tag gemacht...
Ach ja, und gelegentlich mal nen kalten in den Keller bringen...Ist aber nicht halb so schlimm wie man denkt...
Gibt außerdem auch technische Jobs in Krankenhäusern...
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: Shadow am 11. Juli 2007, 14:24:33 Uhr
Ich hab Wehrdienst gemacht
zum Teil aus moralischer Überzeugung
zum anderen weil ich keinen Bock auf Altenheim oder Krankenhaus hatte
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: randy am 11. Juli 2007, 14:25:57 Uhr
Ich werd Zvi machen, weil:

1. ich keinen Bock auf den Bund hab
2. meine Moralischen Überzeugungen mir das verbieten (hab ich auch gevotet)
3. ich meine Piercings nicht rausmachen wöllte
4. keinen Bock hab, mich vor irgendwem in der Weise verantworten zu müssen wie beim Bund


5. ich eh der totale Arsch beim Bund gewesen wäre, weil ich mir von niemanden was sagen lasse (keine Floskel) und wie das enden würde können die Bundis hier sicherlich erläutern  ;)
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: F0lem am 11. Juli 2007, 14:28:49 Uhr
Ich werde auch meinen Wehrdienst machen, weil das für mich (wie Shadow vielleicht auch schon angeschnitten hat) einfach eine Überzeugungssache ist. Ich will es nicht überspitzt ausdrücken, aber man muss auch mal im Modder liegen, um ein Mann zu werden.

Dass meine langen Haare dabei drauf gehen, ist für mich kein Problem.
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: DevilX am 11. Juli 2007, 14:30:02 Uhr
@ Zitrus....du hast nicht gezogen vergessen....
Sonst hab ich nüx zum auswählen!
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: Molot am 11. Juli 2007, 14:30:20 Uhr
4. keinen Bock hab, mich vor irgendwem in der Weise verantworten zu müssen wie beim Bund

Ähm, Afaik gelten im Zivi die gleichen oder ähnliche Rechtseinschränkungen und Pflichten
wie beim Bund...
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: Lexx am 11. Juli 2007, 14:32:14 Uhr
Zivildienst, aus moralischer Überzeugung. Keine Lust, irgendwelche Leute abzuschießen. Außerdem kann ich nicht gerade viel Blut sehen... ^^ tjaja, PC und RL sind schon zwei Welten..
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: randy am 11. Juli 2007, 14:32:43 Uhr
@ Molot

Ja sicher muss man sich dort auch "benehmen" aber es gibt keine Uffze und was weiß ich wie die alle heißen die einen rumnerven. Und Bock auf Spindsaufen etc. hätt ich auch nicht.
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: Mckrümek am 11. Juli 2007, 14:33:03 Uhr
ich hab wohl lust auf den Bund nur bin meit der Eingeschränkten Meihnungfreiheit unzufrieden ich mag mein recht auf freie rede und mach Täglich davon gebrauch. Aber ihrgendwie will ich dann doch zum Bund ich weiß auch nicht ;-). Und sonnst mach ich mein Sozie als Landwirtschaftlicher Helfer .
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: F0lem am 11. Juli 2007, 14:33:45 Uhr
Moment Lexx, was hat denn der Wehrdienst mit Zielen auf MENSCHEN und BLUT zu tun?
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: Lexx am 11. Juli 2007, 14:35:41 Uhr
Gar nichts, aber es geht mir um's Prinzip der Waffe. ;)
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: Zitrusfrucht am 11. Juli 2007, 14:35:52 Uhr
Das mit dem gezogen ging nichtmehr einzufügen.


Ich mach Zivi zum Großteil aus Faulheit ^_^ Ich wollte mir jetzt zwischen Abi und Uni etwas luft verschaffen, hab mir einen ganz chilligen bzw. lustigen Zivijob verschafft (Autofahren = yiha!), verdien dabei ein paar Kröten, kann mich etwas univorbereitungen, meinen Bass und sonstigen Hobbys widmen etc. ohne mir gleichzeitig wie ein Arbeitsloser vorzukommen. Außerdem wollte ich meine langen Haare nich opfern.

Zum anderen habe ich eine Abneigung dagegen, von Leuten, die etwa genauso dumm sind wie ich, gesagt zu bekommen, was ich genau tun und wie ich genau durch den Schlamm robben soll^^. Nich dass ich eine Anti-Armee einstellung hätte, aber sowas liegt mir ganz und garnich. Desweiteren hab ich keine Lust, mein recht auf Meinungsfreiheit einschränken zu lassen, wenn auch nur temporär.
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: Shadow am 11. Juli 2007, 14:42:03 Uhr
Also als Bundi sind nur die ersten 3 Monate (Grundausbildung) "anstrengend", danach sitzt du deine 6 Monate in deiner Stammeinheit ab und schaukelst dir da die Eier
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: wyrm am 11. Juli 2007, 14:43:14 Uhr
evtl. Zivi, wenn mich der (Drecks!) Staat schon einzieht,falls ich nicht doch untauglich sein sollte (hab Musterung erst vor mir) , dann willich was nützliches auch machen... was technisches in nem KH oder Fahrdienste wären mir dann recht...


Heer.... Wtf?
wie im anderen Thread schon geschrieben, das einzig brauchbare was das österreichische Bundesheer macht sind Katastrophen Einsätze sowie auslandseinsätze(zum Teil!), letzeres wird sowieso nur verpflichteten auferlegt und Katastrophen Einsätze könnte der Zivildienst auch leisten imho.... Es liegt einfach gegen meinem Willen mich irgendjemandem Unterzuordnen, Marionette für einen offizier oder sonst einen Idioten spielen, und am ende meiner zeit beim Heer dann sagen zu können "hab Grundausbildung gemacht und mich dann täglich an der Grenze angesoffen", was anderes is im Endeffekt eh nicht...


edith sagt: Heer sind bei uns sowieso nurnoch 6 Monate...
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: DevilX am 11. Juli 2007, 14:43:56 Uhr
Hab ich schon erwähnt das ich garnix machen muss und auch nicht Gemustert wurde...........und jetzt darauf warte das zitrus seine Auswahl erweitert damit ich auch was wählen kann...... :-[





 #lachen#
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: F0lem am 11. Juli 2007, 14:45:05 Uhr
Wieso wurdest du nicht gemustert  ???
Bist du kein deutscher Staatsbürger, bist du hier nicht gemeldet oder was ist da los?  #lachen#

/edit: Wähl halt Ausgemustert, im Endeffekt ist es ja das selbe wie dieses komische Ablehnungsschreiben oder das von Lexx erwähnte soziale Jahr etc ... Noch mehr Wahlmöglichkeiten wären übertrieben.
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: FEV-Infizierter am 11. Juli 2007, 14:45:29 Uhr
Zitat
Ich will es nicht überspitzt ausdrücken, aber man muss auch mal im Modder liegen, um ein Mann zu werden.
Ich bin ein Mann geworden ehe der Bund die Chance dazu hatte!  :redfingr:

Ich hab mich drumrumgevögelt und bin Vater geworden. Hab vorher auch schon im Dreck gelegen, meine Nahkampfskills auf der Strasse erworben, Häuserkampf in besetzten Häusern unter echten Einsatzbedingungen trainiert usw. Ich hätte total verweigert (das wohl im Knast), weil ich es auch nicht einsehen wollte irgendeinen Dienst am Staat leisten zu müssen. Hab die Musterung verweigert, wurde daraufhin per Augenschein gemustert, T2-ich war zu klein für Wachregiment- dabei häte ich alles mögliche haben können TBC, Asthma etc. Naja als ich dann meine Einberufung gekriegt habe "Der Kasernenkommandant heisst sie Willkommen...." bin ich dann doch mal mit der Geburtsurkunde ins KWEA marschiert habe alle Türen aufgerissen und laut gefragt wo ich hier nen Freifahrtsschein gewinnen kann. Bin dann von einem stinksaueren Regierungsinspekteur empfangen wurden, der versucht hat mir was vor Respekt zu erzählen, ja der Kerl hat gekocht und fand es unfair das er jetzt für mich nen anderen einberufen muss. Der dachte echt ich krieg ein schlechtes Gewissen!!! Naja und dann hat er mir meine Wehrdiensbefreiung überreicht^^
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: Zitrusfrucht am 11. Juli 2007, 14:46:29 Uhr
@ Shadow: Jo, aber ich würde die Zeit gern @ home dann blöde absitzen und nicht in einer bekackten Kaserne, hier steht nämlich mein Instrument - ums mal salopp zu formulieren :P ^^...........


@ DevilX: Das is nich einfügbar, mehr als 8 Antworten gehn nich.
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: DevilX am 11. Juli 2007, 14:49:30 Uhr
Dann bin ich die nicht beachtette Minderheit  #lachen#
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: Lexx am 11. Juli 2007, 14:54:24 Uhr
Kann alles noch kommen, bis 25 hast du Zeit. Mein Cousin ist 20, hat jetzt die Meldung zur Musterung bekommen.
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: DevilX am 11. Juli 2007, 14:57:20 Uhr
Öh...23. Danach ist schluss.
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: Molot am 11. Juli 2007, 15:06:21 Uhr
@zf, ich hab schon mal ne umfrage hier mit 16 Antworten erstellt...

so:
http://de.wikipedia.org/wiki/Zivildienstleistender (http://de.wikipedia.org/wiki/Zivildienstleistender)
BA Zivildienst (http://www.zivildienst.de/cln_030/lang_de/Navigation/Home/homepage__node.html__nnn=true)
Rechte (http://www.zivildienst.org/a/a1.htm)
Zitat
§ 29 Politische Betätigung

(1) Der Dienstleistende darf sich im Dienst nicht zu Gunsten oder zu Ungunsten einer politischen Richtung betätigen. Das Recht, im Gespräch mit anderen seine Meinung zu äußern, bleibt unberührt.

(2) Innerhalb der dienstlichen Unterkünfte und Anlagen darf die freie Meinungsäußerung während der Freizeit das Zusammenleben in der Gemeinschaft nicht stören. Der Dienstleistende darf dort insbesondere nicht als Werber für eine politische Gruppe wirken, indem er Ansprachen hält, Schriften verteilt oder als Vertreter einer politischen Organisation arbeitet. Die gegenseitige Achtung darf nicht gefährdet werden.

Also jetzt mal wegen der freien Meinungsäußerung. Weiß jetzt nicht, wie genau es sich beim Wehrdienst verhält, aber auch hier sind die Rechte (mitunter) eingeschränkt...


Auch sehr interessant...
Zitat
§ 52 Eigenmächtige Abwesenheit

Wer eigenmächtig den Zivildienst verlässt oder ihm fernbleibt und vorsätzlich oder fahrlässig länger als drei volle Kalendertage abwesend ist, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren bestraft.

§ 53 Dienstflucht

(1) Wer eigenmächtig den Zivildienst verlässt oder ihm fernbleibt, um sich der Verpflichtung zum Zivildienst dauernd oder für den Verteidigungsfall zu entziehen oder die Beendigung des Zivildienstverhältnisses zu erreichen, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren bestraft.

(2) Der Versuch ist strafbar.

(3) Stellt sich der Täter innerhalb eines Monats und ist er bereit, der Verpflichtung zum Zivildienst nachzukommen, so ist die Strafe Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren.

(4) Die Vorschriften über den Versuch der Beteiligung nach § 30 Abs. 1 des Strafgesetzbuches gelten für Straftaten nach Absatz 1 entsprechend.

Also, effektiv kein sonderlich großer Unterschied gegenüber Wehrdienst
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: Lexx am 11. Juli 2007, 15:10:39 Uhr
Na ja. Ich denke, es geht auch ehr darum, dass nicht z.B. solche zwielichtigen Sekten, wie Scientology einfach alle Altenhäuser einer Gehirnwäsche unterziehen. Das gleiche könnte man auch auf dem Bund führen, aber ich denke, ältere Menschen würden sich leichter manipulieren lassen..
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: Molot am 11. Juli 2007, 15:12:44 Uhr
Also, so wie ich das damals verstanden hab, dürfte ich (auf heute bezogen)
auch nicht zu laut übern Schäuble meckern, wenn sich daran einer stört hab ich ein problem
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: Cando Garon am 11. Juli 2007, 15:35:31 Uhr
Uhm war einfach nur ein fauler ANTI-Soldat und hab den ganzen Kram nur gemacht, weil ich den alten Leuten nich ihren Arsch hinterhertragen wollte. War dann auch echt froh, als ich nach 3 Monaten AGA und einem Monat inner Kampfkombo mit Übungslager endlich Sporthallenwart geworden bin - nie wieder bis jetzt hab ich so viel Zeit zum Lesen und Schlafen gehabt ;) Und das trotzdem in Uniform - damit dann immer schön an die alte Schule gefahren  :D das war genial ^^
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: Ye ol' Dinkley McD0nk am 11. Juli 2007, 17:21:30 Uhr
leider mit T3 ausgemustert : (

mehr oder weniger aus überzeugung
wollt mich eigentlich länger verpflichten 5 jahre oder was das war und auslandseinsatz aber nach dem sie mich dann nich wollten und irgendwie pampig geworden sind als ich mich mit T3 auch noch freiwillig gemeldet hab hat ich da auch keinen bock mehr XD
@Haare ich hat damals noch keine langen XD
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: Gauss am 11. Juli 2007, 17:33:43 Uhr
Ich werd Zvi machen, weil:
1. ich keinen Bock auf den Bund hab
2. meine Moralischen Überzeugungen mir das verbieten (hab ich auch gevotet)
3. ich meine Piercings nicht rausmachen wöllte
4. keinen Bock hab, mich vor irgendwem in der Weise verantworten zu müssen wie beim Bund

Word. Körperlich wär das denk ich mal bei mir nicht das problem (hab ich mir von kollegen bei der müllabfuhr sagen lassen das die grundausbildung ein witz gegen den job sei), aber  ich kann sicherlich nicht mit dieser art von "autorität" umgehen. Da brüllen einen Typen an, die ein nichts sind und einem dann erklären, dass man das respekt nennt. Ich könnte auch bei diesen militanten Parolen die hier von ein paar typen hier im forum abgegeben werden,schlicht kotzen. Manche Aussagen strotzen nur so vor Dummheit und das hat nichts damit zutun, das ich pazifistisch eingestellt bin, sondern  weil einige denken, das sie etwas besseres wären wenn sie beim bund waren...
Ich sag nur ... " Verpiss dich Zivilist..." Peinlich und lächerlich!
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: Zenturio am 11. Juli 2007, 18:01:20 Uhr
Ich hab Zivi aus überzeugung gemacht.
Bin ja auch erst seit ein paar Wochen fertig.
Und ich muss agen ich hät mich in Arsch gebissen wenn ich zum Bund gegangen wär. Ich hab Menschen kennen gelernt für die saufen und dumme Spüche klopfen nicht zählt. Mein Bruder war beim Bund und immer wenn er nach Hause kam hieß es "Jo wir ham gesoffen und dumm rum gesessen..."  ::) Da muss ich net zum Bund. Für mich is Bund fürn Arsch.
Ich hatte ein Lehrer beim Lehrgang der hatte mit 16 Kinderlähmung. Er war der letze Jahrgang, der noch keine Schluckimpfung bekommen hatte. 8 Jahre hat er gebraucht, um ein Fuß und seine Kopf zu bewegen. er ist jetzt Professor an der Uni Hanover. Hat 3 Kinder und 2 Ehen hinter sich. Und 1000 Liebschaften in ganz Deutschland. Was wie ich denke für einen Menschen der nicht mal selbst atmen kann ne stattliche Leistung ist. Er ist seit 40 Jahren an eine Beatmungsmaschiene angeschloßen. Ich hab mit geholfen ihn  Morgens anzuziehen. Es ist einfach krass zu sehen, dass er das seit 40 Jahren so machen muss. Für mich ist das eher ein Vorbild als einer der nur weil er im Matsch ne gute Figur macht General wurde.
Und außerhalb dieses Erlebnisses war ich mit psychisch Kranken umgeben. Was mir auch sehr viel gegeben hat. Mal die Menschen zu sehen, die einfach auf Grund des Drucks unserer Geselschaft vom Rand fallen und liegen gelassen werden.
Und ich finde Matsch macht noch lange kein Mann...
Deshalb kann ich sagen, bis  jetzt die besten 9 Monate meines Lebens.
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: Shadow am 11. Juli 2007, 18:08:29 Uhr
Von wegen anbrüllen: Darf nicht mehr, ein Vorgestzter muss dich sogar fragen bevor er dich irgendwie berühren darf und Vorgesetzte dürfen einen nicht mehr als ein "nichts" bezeichnen
sie dürfen zwar rheotorisch fragen "wie blöd sind sie eigentlich" aber das wars dann auch schon
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: Gauss am 11. Juli 2007, 18:10:56 Uhr
du hast das prinzip glaub ich nicht verstanden, aber ich denk auc nicht das du dich da drauf einlässt, weil du ja so ein bundiverfechter bist und ich nur zivilist ;-)
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: Shadow am 11. Juli 2007, 18:27:04 Uhr
ich bin auch zivilist oO
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: SteWoBo am 11. Juli 2007, 18:59:27 Uhr
Hab Wehrdienst geleistet. Warum ? Faulheit ^^ zu meiner zeit warens 12 monate Bund oder 15 monate Zivildienst, Zivi war mir zu lang also BW und ich muß sagen geschadet hats mir nich, hatte bis auf weniges ausnahmen, prima Kameraden und Vorgesetzte selbst unsere Ausbilder waren klasse. Hab nach der grundausbildung dann in ner Staabskompanie die Waffenkammer übernommen und nachdem alles da drin so war wie ichs haben wollte ein paar (leider nur mündliche) Belobigungen von hohen Dienstgraden kassiert. Im endeffekt kann ich nur sagen ich hab ne menge gelernt (damit meine ich nich das schießen, auch wenn ich fast ne silberne schnur fürs schießen bekommen hätte) sondern allgemein un es ist mir zum schluß sehr schwer gefallen meine Kompanie zu verlassen.
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: Shadow am 11. Juli 2007, 19:11:16 Uhr
ich hab die goldene  ;D
*angeb*  :s000:
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: Mafio am 11. Juli 2007, 19:38:37 Uhr
Hey ihr habt doch erwartet das ich hier Poste....  :s000:

einerseits mach ich das aus überzeugung   andererseits  eben  auch wegen dem   "lieber in matsch wälzen als ärsche wischen" -argument

Auch wenn ich ich seit  1,5 wochen  überall  Verspannt bin,  und ich  mit der Ausdauer  noch nicht mitkomm....    sehe ichs positiv   und  hab  so wenigstens ansporn  meinen Körper  zu verbessern,  etwas grundlegendes  militärverhalten  am eigenem leib erfahren   und   ich laufe  nicht gefahr   zu einem hoffnungslosen alkoholiker  zu werden  :s000:

Edit:    außerdem war  *motherfucker   n lustiges  Propagandavideo  :s000:
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: anshell am 11. Juli 2007, 20:20:47 Uhr
Ich habe auch gedient.

Nach dem Abi war es mir eigentlich egal ob ich Zivildienst oder Wehrdienst mache. Ich habe mich dann nur aus einer Laune für den Bund entschieden.

Meine Zeit bei der Bundeswehr war aber echt klasse. Ich habe heute noch Kontakt zu meinen alten Kameraden.

Ich glaube wenn ich Zivildienst in meiner Heimatgemeinde gemacht hätte, hätte ich bei weiten nicht so viele Leute kennengelernt und erst Recht nicht so viel erlebt.
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: Orka am 11. Juli 2007, 21:01:20 Uhr
Ich war 4 Jahre beim BUND.  SAN UFFZ ABC-Abwehr

Wenn ich schon dahin muss, dann lass ich mir das aber richtig bezahlen.  ;)
Also Verpflichtet und schon in der Grundausbildung bekommt eine Abschlagszahlung von ~1000 DM.
Dafür müssten wir schon vor dem offiziellem Gelöbnis unsern Eid schwören. Grundwehrdienstleistende müssen nicht "schwören" sondern nur "geloben".
Nice to know: So ein 6 monatiger Auslandseinsatz brachte ca 40.000 bis 60.000 DM. (Je nach Dienstgrad und Einsatzgebiet / Zuschlag)

Klar gab es da einige "idiotische Aufträge", aber die gibt es in Zivilen und später im Berufleben auch. ;)

Später erinnert man sich eh nur an die guten Sachen.

Z.B. Schiessen mit P1, P8, G3, G36, MP, MG und mit Hubschrauber fliegen :)

Also ernsthaft Der BUND kann ein interessanter Arbeitgeber sein, wenn heutzutage auch ein gefährlicher.




Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: Molot am 11. Juli 2007, 21:06:34 Uhr
Hab schon überlegt, ob ich mich als Ingenieur später beim Bund bewerbe...
Wiß nur nicht, ob die meinen alten antrag wieder rauskramen, wo drin steht,
was für ein gläubiger mensch ich doch bin, und dass cih keinem was tun kann...
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: DevilX am 11. Juli 2007, 21:09:58 Uhr
Hättest doch auch gleich über den Bund studieren können...
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: anshell am 11. Juli 2007, 21:16:52 Uhr
@Molot

Du kannst auch als Zivilist beim Bund arbeiten. In jeder kaserne gibt es z.B. elektriker, Köche, usw. die keine Soldaten sind.
Das ist dann ein Job wie jeder andere.
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: Cando Garon am 11. Juli 2007, 22:07:14 Uhr
Du musst aber auch sagen, dass die in diesen Bereichen keine Akademiker nehmen - also Küche, Elektrik, etc. - außerdem werden die Zivilbediensteten eh immer weiter zurückgefahren, da der Staat nur noch leere Kassen hat
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: FEV-Infizierter am 12. Juli 2007, 00:29:26 Uhr
Ich hab heute im Wald ein paar Typen in hellblau/dunkelblauen Jogginganzügen vollgematscht, weil die glaubten das ich vor der großen Pfütze stoppe bloß weil die draussen drum rum rennen.... Ham wir was hinterhergebrüllt hab ich aber nicht verstanden hab mein MP3 Player aufgehabt...

Entweder das liegt daran das die in der Offiziersschule des Heeres sind oder es waren nur Waschlappen. So ein bissel Modder... tzz
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: General Bale am 12. Juli 2007, 03:19:08 Uhr
Eigentlich hatte ich vor nach dem Bilingualem Abitur in Kanada zu studieren. Und da hatte ich dann auch vor zu leben. Evtl mache ich aber auch noch Wehrdienst bevor ich nach Kanada abhaue. Und wenn ich dort nicht studieren kann, dann mache ich sowieso Wehrdienst. Auch wenn der Zivildienst bestimmt interessant ist und man viele Leute kennen lernt. Beides hat seine Vorteile. :)
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: doctor death am 12. Juli 2007, 06:52:19 Uhr
Also ich hab den Wehrdienst aus Überzeugung angetreten, für mich stand es schon immer fest, dass ich zum Bund gehe..... nun sind schon sieben Jahre vergangen und ich bin immer noch dabei...
Es macht nicht jeden Tag Spaß, aber es ist jeden Tag eine neue Herausforderung. Die Zeit hat mir bisher viel gegeben, mich aber auch viel gekostet.

Mich hat es auch gereizt, ins Ausland zu gehen und da fremde Menschen kennenzulernen... eine sehr naive Auffassung muß ich mittlerweile sagen... denn die Lust darauf ist mir gründlich vergangen....

Nur eines will ich noch sagen: Mich kotzen diese Klischees mittlerweile sowas von an: Soldaten machen den ganzen Tag nix, sind jeden Tag besoffen, schreien nur rum usw........ liebe Leute vom Hörensagen, irgendwelchen Kumpels, die von jemandem was gehört haben, das ist alles Scheiße.... es stimmt zum Teil, dass die neun Monate zum Gähnen langweilig sind, das liegt aber eher daran, dass uns unser Dienstherr erstens nicht genug Geld zur Verfügung stellt um die Männer gut und richtig auszubilden, zweitens die Einstellung der meisten nicht dem entspricht was wir brauchen, drittens die neun Monate zu kurz sind um sie voll auszubilden und die Schere zwischen Dienst hier in D und dem Dienst im Einsatz so weit auseinanderklafft, dass man den Dienst gar nicht vergleichen kann.......
Darum halte ich es auch für unangemessen, wenn sich Leute darüber äußern, die nicht dabei waren, egal wieviele Bekannte irgendwas erzählt haben...... oder für wie tll und intelligent sie sich selbst halten...... jeder der in Afrika oder ähnlich brisanten Einsatzgebieten war wird mir da vorbehaltlos zustimmen.....

Und noch was zum Saufen... es wird viel getrunken, auch bei uns, ich trink auch nicht unbedingt wenig, aber ich kenne einige Kameraden, für die ist es  ein Mittel um auch das zu vergessen, was sie erlebt haben... und viele werden damit nicht fertig....


Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: sergantarkanus am 12. Juli 2007, 11:10:25 Uhr
Ich hab mich tapfer fürs Vaterland ausmustern lassen und es war besser für alle Beteiligten. Ansonsten hätt ich aber verweigert. Einfach aus Überzeugung und weil ich mich nicht von irgendteinem Ausbilder ohne Abschluss zur Schnecke machen lassen würde. Das wär einfach nix für mich gewesen. Ich hab da so ein Problem mit gezwungen durch den Schlamm robben.
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: Zenturio am 12. Juli 2007, 11:24:44 Uhr
Sicherlich fühl ich mich da jetzt angesprochen  ;)

Ich sag ja auch nix gegen die Soldaten die nicht nur ihre 9 Monate machen. Ich war nicht dabei... zum Glück. Aber ich hab jetzt so viele Leute im Freundeskreis die einfach nur Blödsinn gemacht haben und durften, dass mich das alles einfach abgeschreckt hat. Und ich red auch nicht von Bekannten die mal gesagt haben das sie Jemanden kennen... bla bla bla...
Ich red von welchen die 9 Monate da verbracht haben.  Und es ist einfach erschreckend wie lasch es zugeht.
Ich kann wenigstens sagen ich habe Menschen geholfen und viele kennengelernt, die ich so nie kennen gelernt hätte.
Aber die die ihre 9 Monate in der Stube absitzen... wo und wem helfen die? Der Großteil höchstens bei ner Katastrophe.
Und im Ausland Menschen kennen lernen ist einfacher als man denkt...
Ich hab großen Respekt vor Soldaten, die ihr Leben in Krisengebieten riskieren müssen. Für Menschen die sie nicht kennen und für Völker die sie nicht kennen.
Aber letztlich hat sich die Westliche Welt dies Krisengebiete selbst geschaffen. Siehe Afghanistan, Irak, Korea usw. Nur um die Bekanntesten zu nennen. Die meisten Konflikte gehen ja bis in die Kolonialzeit zurück.
Ich bin schon froh, dass kein Deutscher mit im Irak ist.
Die Soldaten bluten dort für Fehler, die ihre Ururgroßväter schon gemacht haben sich bis heute fortgesetzt haben.

Und das hab ich alles auch in meinen Verweigerungsantrag geschrieben. Ich möchte auch im Leben keine Waffe abfeuern müssen. Denn vieleicht muss ich jemanden töten der auch aus wiederwillen handelt. Ich kann es einfach nicht. selbst unter zwang werde ich es nicht machen können.
Ich muss auch immer an das System Of A Down lied denken...
Zitat
"Why don’t presidents fight the war?
Why do they always send the poor?"
Für mich steckt da viel Wahrheit drin.

Ich weiß ich bin jetzt sehr Geopolitisch geworden. Aber für mich ist das einfach ein riesen Geflecht und ich denk nun mal nicht als Deutscher. Denn wenn Unsere Regierung nur an Deutschland denkt, würden nicht Soldaten nach Afghanistan und vor Afrika geschickt.
Und dann müssten sich auch die vielen Soldaten nicht das Hirn zu ballern um zu vergessen, was sier nicht sehen wollten.
Da ich nun mal die Wahl hatte, habe ich mich für MEINE richtige Entscheidung entschieden.
Wer zum Bund will, soll es einfach machen. Für mich wär es einfach auch die falsche Wahl gewesen.

Und Außerdem... Ihr kennt sicher alle die Dokus wenn neue Rekruten gezeigt werden.
Alle müssen sich  Aufstellen und dann heißt es "Rechts um!" Und dann gibt es IMMER so dämmliche Säcke die sich nach Links drehen... Das wär ich. Und beim Grüßen würd ich automatisch die linke Hand heben. Ich bin Linkshänder und ich krieg das auch so schnell nicht raus. Ich bin kein Soldat. Und dieses männlichkeistgefassel von wegen da wird man ein Mann und bla bla bla...   ::)

PS. Ich hab grad Bock bekommen ein Thema zu eröffnen... politischer Natur... Europäische Union... mal schaun... Wenn ich da h ier auch noch rein schreib komm ich völlig vom Thema ab.
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: randy am 12. Juli 2007, 13:12:58 Uhr
So weil Aides das grad angesprochen hatte, im Grundwehrdienst wird man aber nirgends im Ausland also Afghanistan, Rep. Kongo eingesetzt oder  :o
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: F0lem am 12. Juli 2007, 13:56:50 Uhr
lol? Natürlich nicht. Du wirst durch die Gegend gejagt, läufst täglich ein paar Kilometer, lernst Schießen und zeltest nachts irgendwo. Solche Sachen werden da erledigt.
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: randy am 12. Juli 2007, 14:03:58 Uhr
Naja war ja auch nur ne Frage, das bestätigt nur weiter meine Meinung, sollen die Soldaten sich doch besaufen, weil sie so schreckliche Dinge gesehen haben. Sie haben sich das selbst ausgesucht, und bei der deutschen Vergangenheit, ist es sowieso mehr als eine Schande, das es die Bundeswehr überhaupt noch gibt, von irgendwelchen Auslanseinsätzen ganz zu schweigen. Wir können froh sein, wie "frei" wir hier leben können, es wäre durchaus zu verstehen, wenn die Siegermächte immer noch hier wären, une wenn ich mir die heutige Entwicklung so anschaue, wäre das vielleicht sogar besser.
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: General Bale am 12. Juli 2007, 16:38:46 Uhr
Dann könnte ich das Recht auf Soldaten und ein eigenes Land unzähligen Ländern absprechen. Und warum sollte es besser sein, wenn Deutschland besetzt wäre?Aber dafür wohl lieber ein eigenes Topic.
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: Gauss am 12. Juli 2007, 16:39:50 Uhr
Und noch was zum Saufen... es wird viel getrunken, auch bei uns, ich trink auch nicht unbedingt wenig, aber ich kenne einige Kameraden, für die ist es  ein Mittel um auch das zu vergessen, was sie erlebt haben... und viele werden damit nicht fertig....

allein das ist schon ein frund für mich zu verweigern....
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: F0lem am 12. Juli 2007, 16:53:32 Uhr
Wieso? Im Grundwehrdienst wirst du schon keine Leichen oder etwas vergleichbares sehen  :wall1cf: Ich glaube, das, wovon Aides da redet ist ne ganz andere Schublade.
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: Gauss am 12. Juli 2007, 16:58:56 Uhr
jaja is ja gut. das is aber ne prinzipielle Sache FOlem. Inner Grundausbildung wirst du ja quasi dazu erzogen...
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: Cando Garon am 12. Juli 2007, 18:17:40 Uhr
@ Randy: Ich halt ja bei sowas normalerweise meine Fresse, aber bei soviel dünnem Gelaber mit null Plan von der Materie hört es bei mir echt auf  #batsch

Naja war ja auch nur ne Frage, das bestätigt nur weiter meine Meinung, sollen die Soldaten sich doch besaufen, weil sie so schreckliche Dinge gesehen haben.

Ich will mal deine spontane Reaktion sehen, wenn neben dir ein Kind mit einer Schuß- oder Granatwunde im Kopf tot rumliegen würde und du grad keinen Psychiater zur Hand hast, wie es im Ausland sicher häufiger der Fall ist. Was würdest du dann bitte machen - einfach nach hause gehen, als wäre nichts geschehen ?

Sie haben sich das selbst ausgesucht, und bei der deutschen Vergangenheit, ist es sowieso mehr als eine Schande, das es die Bundeswehr überhaupt noch gibt, von irgendwelchen Auslanseinsätzen ganz zu schweigen.

Was ist denn bitte die Schande an der Bundeswehr??? sie ist die Verteidigungsstreitmacht der demokratisch geführten und von diversen parlamentarischen Instanzen kontrollierten Bundesrepublik Deutschland, welche geopolitische Aufgaben im Auftrag der BRD, der NATO und der Weltgemeinschaft wahrnimmt und damit eine immense internationale Verantwortung trägt und sich derenthalben niemals zu schämen braucht. Und wenn du das jetzt mit der allein auf Angriffskrieg ausgerichteten deutschen Armee des Nationalsozialistischen Deutschland in irgendeiner Weise in Bezug bringen möchtest, bitte ich doch darum, noch einmal gründlich darüber nachzudenken...

Wir können froh sein, wie "frei" wir hier leben können, es wäre durchaus zu verstehen, wenn die Siegermächte immer noch hier wären, une wenn ich mir die heutige Entwicklung so anschaue, wäre das vielleicht sogar besser.
Welche von den Siegermächten möchtest du denn zurückhaben? Die Östliche? Heureka, ein Hoch auf den Kommunismus - Rückkehr zur roten Diktatur mit einem exzellent funktionierenden militärischen und geheimdienstlichen omnipotenten Komplex... oder lieber doch Kandidat 2, den absoluten (zumindest im Rahmen der westlichen Hemisphäre - China zählt nicht) Kapitalismus, der anders als die soziale Marktwirtschaft, das Individuum verschlingt, und nur auf Profit- und Gewinnstreben als neuen Götzen setzt ?
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: Gauss am 12. Juli 2007, 18:25:25 Uhr
wer hattn das geschrieben das dus jetzt wieder löschen willst?
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: randy am 12. Juli 2007, 18:43:01 Uhr
@ Randy: Ich halt ja bei sowas normalerweise meine Fresse, aber bei soviel dünnem Gelaber mit null Plan von der Materie hört es bei mir echt auf  #batsch
Jo erstmal mit Beleidigungen kommen, bevor man nachdenkt, was erwartest du jetzt von mir? Das ich vernünftig antworte? Ich versuchs...
Zitat
Ich will mal deine spontane Reaktion sehen, wenn neben dir ein Kind mit einer Schuß- oder Granatwunde im Kopf tot rumliegen würde und du grad keinen Psychiater zur Hand hast, wie es im Ausland sicher häufiger der Fall ist. Was würdest du dann bitte machen - einfach nach hause gehen, als wäre nichts geschehen ?
Ich hab doch gesagt, dass sich jeder aussucht ob er das macht. Und ich weiß nicht wie ich reagieren würde, aber es würden keine Psychiater gebraucht, wenn es keine Schusswaffen/Grantenopfer gäbe. Wieso brauch die Welt Armeen? Das einzige wovor ich Angs haben würde sind kranke Moslems, aber da haben wir ja zum Glück jmd auf der Welt der die Situation begriffen hat.

Zitat
Was ist denn bitte die Schande an der Bundeswehr??? sie ist die Verteidigungsstreitmacht der demokratisch geführten und von diversen parlamentarischen Instanzen kontrollierten Bundesrepublik Deutschland, welche geopolitische Aufgaben im Auftrag der BRD, der NATO und der Weltgemeinschaft wahrnimmt und damit eine immense internationale Verantwortung trägt und sich derenthalben niemals zu schämen braucht. Und wenn du das jetzt mit der allein auf Angriffskrieg ausgerichteten deutschen Armee des Nationalsozialistischen Deutschland in irgendeiner Weise in Bezug bringen möchtest, bitte ich doch darum, noch einmal gründlich darüber nachzudenken...

Also eine Schande ist, das die Bundeswehr von Wehrmachtsmitgliedern gegründet worden ist, einen Angriffskrieg im Kosovo geführt hat, Menschen umbringt, und dann die Beweise "ausversehen" von Robotern gelöscht werden.

Mit welchem Recht nimmt sich Deutschland raus, irgendetwas Geopolitisch zu unternehmen? Btw Wo lebst du denn? Ich hab keine Demokratie in der BRD, ich werde von Polizisten verprügelt, wenn ich mein Recht auf Demonstrationsfreiheit ausübe, es wird zensiert wo es nur geht, irgendwelche Antiterror § sorgen für Totale Überwachung etc...

Zitat
Welche von den Siegermächten möchtest du denn zurückhaben? Die Östliche? Heureka, ein Hoch auf den Kommunismus - Rückkehr zur roten Diktatur mit einem exzellent funktionierenden militärischen und geheimdienstlichen omnipotenten Komplex
Naja wenn du behauptest, dass das Kommunismus gewesen ist, brauchen wir nicht weiter diskutieren

Zitat
... oder lieber doch Kandidat 2, den absoluten (zumindest im Rahmen der westlichen Hemisphäre - China zählt nicht) Kapitalismus, der anders als die soziale Marktwirtschaft, das Individuum verschlingt, und nur auf Profit- und Gewinnstreben als neuen Götzen setzt ?

Ähm naja das haben wir in Deutschland ja schon nicht wahr. Isofern hast du Recht, da wir ja selbst nicht besser sind, brauchen wir auch keine USA mehr.

Und von wegen kein Plan der Materie, ich wusste gar nicht das es eine allgemein gültige Meinung zu dem Thema gibt. Und persönliche Ansichten nicht zählen dürfen. Mir ist es egal wieviele Bundis sagen, dass ich keine Ahnung hab, weil ich nicht gedient hab. Deutschland hat kein Recht auf eine Armee, und das kann man sehr wohl mit dem Nationalsozialismus begründen. Die ganzen Altnazis haben die BRD doch mitgestaltet, also kann keiner sagen, das wir damit nix mehr zu tun haben. Und vor WAS muss sich Deutschland schützen?

1. Gibts dafür ja die Polizei LOL :s000:
2. Leben wir in einer friedlichen Welt zumindestens im Westen und anstatt sich abzuschotten in der "Fortress Europe" und Flüchtlinge auszusperren, mit Mauern die von Soldaten bewacht werden, sollte man eine Poltik der Offenheit ausüben, und dazu gehört nunmal die Abschaffund einer milit. Institution wie der Bundeswehr.


@ Gauss

Ne ich denk mal das war ein ungewollter Doppelpost.
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: Gauss am 12. Juli 2007, 18:48:42 Uhr
normalerweise find ichs nicht gut und ziemlich faul sich auf andern posts auszuruhen, aber das was randy grad geschrieben hat, kann ich nur mit einem dicken WORD unterschreiben.
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: FEV-Infizierter am 12. Juli 2007, 19:12:35 Uhr
Jo Randys Argumentation erinnert mich an meine im Bundeswehr-Fred bei SMT damals. Bleibt mal locker, ich kann Randy sMeinung verstehen und nachvollziehen und weiss aber auch das sich da etliche angepisst fühlen werden wenn sie das lesen. Aber das sind grundsätzliche Meinugsverschiedenheiten die wahrscheinlich eh nie für beide Seite zufriedenstellend geklärt werden können.
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: randy am 12. Juli 2007, 19:18:17 Uhr
Naja ich will auch nicht das sich jetzt einige angegriffen fühlen.:)  Aber so sieht mein Standpunkt aus.
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: Gauss am 12. Juli 2007, 19:20:29 Uhr
Jo Randys Argumentation erinnert mich an meine im Bundeswehr-Fred bei SMT damals. Bleibt mal locker, ich kann Randy sMeinung verstehen und nachvollziehen und weiss aber auch das sich da etliche angepisst fühlen werden wenn sie das lesen. Aber das sind grundsätzliche Meinugsverschiedenheiten die wahrscheinlich eh nie für beide Seite zufriedenstellend geklärt werden können.

das stimmt schon,aber das ist schliesslich ne diskussion.  ;)
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: Cando Garon am 12. Juli 2007, 19:20:42 Uhr
@ Randy:
Ich habe dich nicht beleidigt und angegriffen, sondern stattdessen deine doch recht dürftige Argumentation ohne Hintergrundwissen -  #hand

Wer soll dann bitte einen Genozid verhindern (Serben massakrieren Kosovaren), wenn da niemand einschreiten würde, wäre die Bevölkerung dann wieder Eigentum eines Potentaten, der damit nach eigenem Gutdünken verfügen kann - ich bin hier halt eher der Meinung, dass eine multinationale Schutztruppe die Verantwortung haben muss, dieses Problem zu lösen.

Wer ist der, der die Gefahr der Moslems erkannt hat? Kann ich so leider nicht nachvollziehen

Du kannst desweiteren die Situation von 1950 nicht mit der im Jahr 2007 vergleichen (dieser Vergleich hinkt): laß heut einmal beim Bund nen rechten Spruch gucken - dann kriegste prompt nen Diszi...

Ich weiß schon, dass das kein Kommunismus im eigentlichen Sinne ist - es ist halt nur so, dass der Marxismus-Leninismus, welcher dann zum Stalinismus pervertierte, in unserer heutigen Zeit allegorisch für die politische Administration des Ostblockes (als Siegermacht) steht

Zu deinen Vorwürfen wider die Bundeswehr (Angriffskrieg, Morde, etc.) hätte ich gerne, dass du dies hinreichend mit Quellen belegst. Das wäre mir wirklich wichtig! Weil ich davon bis jetzt noch nichts gehört habe.

Die Demokratie bedeutet Herrschaft des Volkes. De facto wählen wir in Deutschland unsere Regierenden selbst und haben auch das Recht, diese wieder abzuwählen. Folglich hast du eine Demokratie, wenn es auch eine schwammige sein mag (die von dir oben angesprochenen Probleme, die teilweise plutokratischen Strukturen, etc.)

Und wegen dem null Plan: damit möchte ich keineswegs dein Recht auf freie Meinung beschneiden, aber ich finde schon, dass man seine Argumente aus fundierten Quellen schöpfen sollte.

@FEV: joah sry, wollt net beleidigend wirken ^^

@Gauss: joah hab mich selber zitiert ;)
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: FEV-Infizierter am 12. Juli 2007, 20:01:59 Uhr
@ Randy:
Ich habe dich nicht beleidigt und angegriffen, sondern stattdessen deine doch recht dürftige Argumentation ohne Hintergrundwissen -  #hand

Wer soll dann bitte einen Genozid verhindern (Serben massakrieren Kosovaren), wenn da niemand einschreiten würde, wäre die Bevölkerung dann wieder Eigentum eines Potentaten, der damit nach eigenem Gutdünken verfügen kann - ich bin hier halt eher der Meinung, dass eine multinationale Schutztruppe die Verantwortung haben muss, dieses Problem zu lösen.

Bloß komisch das bei den wirklichen Genozidähnlichen Bosnienkrieg 4 Jahre lang keiner eingegriffen hat und als dann nach Dyton eine internationale Schutztruppe eingesezt wurde, wurden die Kriegsverbrecher laufengelassenund es wurde auch nicht sonderlich gründlich nach ihnen gesucht.  Der Kosovokrieg war nicht durch UN-Mandat legitimiert. Und die angeblichen ethnischen Säuberungen durch die Serben sind bis heute stark umstritten Die kosovarische UCK hat in den zuvorliegenden Jahren schwere Terroranschläge auf serbische  Einrichtungen verübt und damit rechtfertigte Serbien sein militärische Vorgehen. Durch die NATO-Luftangriffe kamen über 5000 Serben ums Leben u.a. wurde die chines. Botschaft in Belgrad von Fliegerbomen getroffen, mehrere Flüchtlingstrecks bombardiert (Kollateralschäden), sowie mehrere Chemiewerke deren Zerstörung mehrer Flüsse schwer verseuchte, insgesamt wurden mindestens 10 Tonnen Uranmunition abgeschossen an deren Spätwirkungen jetzt noch Menschen sterben.

Man kann darüber viel debattieren, Fakt ist das gegen die Massenmorde in Tschetschenien, Sudan oder Ruanda keine NATO-Aktionen geführt wurden obwohl dort klar die Merkmale eines Genozids zutage traten. Warum das? Dieses Anlegen von zweierlei Maß halte ich für einen schwerwiegenden Fehler, der die Glaubwürdigkeit der NATO überhaupt nicht zuträglich ist. Gleichfalls wurden Vertreibungen und Massaker der UCK an serbischen Zivilisten in den Medien jahrelang nicht erwähnt obwohl in Pristina alleine 4000 Serben vorwiegend Kinder und Frauen von UCK-Kommandos (angeblich in Anwesenheit von NATO-Truppen) erschossen wurden.

Im Nachhinein stellten sich viele Informationen über angebliche Massaker an Kosovo-Albanern als Propagander der UCK heraus und es gibt deutliche Indizien das die UCK mit Provokationen auf eine Eskalation im Kosovo hingearbeitet hat, ua. durch Angriffe auf Serben aus Wohngebieten heraus, die Gegenangriffe der Serben wurden böswillige als Angriffe auf kosovarische Dörfer dargestellt und die westliche presse übernahm diese Informationen ungeprüft.

Der Kosovokrieg war auf jeden Fall ein Krieg in einer rechtlichen Grauzone und die USA wiessen die rot-grüne Bundesregierung vor dem 2. Irakkrieg mehrfach daraufhin das ihr das fehlende UN-Mandat im Kosovo auch keine Bauchschmerzen bereitet hat.
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: doctor death am 13. Juli 2007, 07:18:22 Uhr

Ich hab doch gesagt, dass sich jeder aussucht ob er das macht. Und ich weiß nicht wie ich reagieren würde, aber es würden keine Psychiater gebraucht, wenn es keine Schusswaffen/Grantenopfer gäbe. Wieso brauch die Welt Armeen? Das einzige wovor ich Angs haben würde sind kranke Moslems, aber da haben wir ja zum Glück jmd auf der Welt der die Situation begriffen hat.

Also das mit den Psychiaters ist für mich ne Milchmädchenrechnung, so wie wenn man sagt, dass es ohne Autos keine CO2 Belastung geben würde.........
Und fas mit dem selbst aussuchen: Man unterschreibt einen Vertrag, der die Länge der Dienstdauer regelt. Ich hab nicht dafür unterschrieben, dass ich von sieben Jahren knapp drei im Ausland verbringe.....
UNd wir haben es uns nicht ausgesucht, im Kosovo, in Bosnien, Afghanistan, Oman, Solamia oder sonstwo präsent zu sein... wir sind nur die, die da unten den Arsch hinhalten.
Das solltest du mal einer Mutter oder Frau/Freundin (oder einem Freund/Mann) sagen deren Kind oder Partner im Ausland gestorben ist, meiner Meinung nach ist die Aussage der blanke Hohn....

Zitat
Also eine Schande ist, das die Bundeswehr von Wehrmachtsmitgliedern gegründet worden ist, einen Angriffskrieg im Kosovo geführt hat, Menschen umbringt, und dann die Beweise "ausversehen" von Robotern gelöscht werden.

Von wem bitte sonst sollte sie gegründet worden sein?? Und bitte keine Pauschalisierungen....
Gib mir bitte ein paar Quellen an, die das mit dem Angriffskrieg belegen. Ich war dreimal im Kosovo und von einem Angriffskrieg ist mir nichts bekannt....
Und zu dem umbringen: Wenn neben oder vor dir auf Kameraden oder Zivilisten geschossen wird, was würdest du wohl tun, wenn du die Möglichkeit hast es zu unterbinden??
Zuschauen oder den Schützen ausschalten..... also wir haben nicht lange überlegt.....


UNd wenn wir Angriffskriege geführt hätten und massenweise Leute umgebracht hätten, wären wir als deutsche Soldaten im Ausland bei der Zivilbevölkerung nicht so hoch angesehen.... ich kann dir dutzende Beispiele nennen, wo uns die Menschen vor Ort bestätigt haben, dass sie froh sind, dass wir da sind......
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: Shadow am 13. Juli 2007, 08:09:40 Uhr
Zitat
Also eine Schande ist, das die Bundeswehr von Wehrmachtsmitgliedern gegründet worden ist, einen Angriffskrieg im Kosovo geführt hat, Menschen umbringt, und dann die Beweise "ausversehen" von Robotern gelöscht werden.
Konrad Adenauer sagte: "Die NATO hat mir keine 18-jährigen als Generäle abgenommen."
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: Mafio am 13. Juli 2007, 17:04:42 Uhr
ach mist  jetzt ist shadow mir zuvorgekommen  :redfingr: :s000:



ehrlich gesagt bin ich noch am überlgen  ob ich icht  verlängern sollte  nur  um Afghanistan   oder   möglicherweise  ein neues  land zu sehen.


ausbildung ist zwar schön und  gut   aber   ohne  zweck  ist  das soviel  wie für die schule zu lernen  -  sinnlos
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: FEV-Infizierter am 13. Juli 2007, 21:38:07 Uhr
Hmm Aides.

Das Argument gegen den Irakkrieg war das es kein UN-Mandat gab richtig? Gab es im Kosovo auch nicht!

Bloß im Irak wurde ein mörderischer Diktator gestüzt der einige Hunderttausend Menschen auf dem Gewissen hatte. Wer weiss vielleicht hätte mehr Engagement der Weltgemeinschaft das Ding nicht soo in die Sackgasse gelenkt wie es jetzt der Fall ist?
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: Orka am 13. Juli 2007, 22:00:44 Uhr
Naja war ja auch nur ne Frage, das bestätigt nur weiter meine Meinung, sollen die Soldaten sich doch besaufen, weil sie so schreckliche Dinge gesehen haben. Sie haben sich das selbst ausgesucht, und bei der deutschen Vergangenheit, ist es sowieso mehr als eine Schande, das es die Bundeswehr überhaupt noch gibt, von irgendwelchen Auslanseinsätzen ganz zu schweigen. Wir können froh sein, wie "frei" wir hier leben können, es wäre durchaus zu verstehen, wenn die Siegermächte immer noch hier wären, une wenn ich mir die heutige Entwicklung so anschaue, wäre das vielleicht sogar besser.

Empfinde ich als totalen Quatsch.
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: Shadow am 13. Juli 2007, 22:01:42 Uhr
Ich finde es eine Unverschämtheit das deutsche Soldaten, insbesondere von dir Randy, als Mörder und Terroristen bezeichnet werden. Von wegen Angriffskrieg: Wir bauen nur das wieder auf was die Amis zerbombt haben! Klar, einiges wird in Afghanistan unter den Teppich gekehrt. Aber was glaubst du wie würde die deutsche Bevölkerung reagieren wenn sie erfährt das die Luft in Afghanistan immernoch recht Bleihaltig ist? Verdammt, wir bauen da unten auf, helfen den Menschen und geben ihnen eine Zukunft! Weißt du wie hoch die Lebenserwartung eines Afghanen ist? Etwa 40 Jahre! Und was machen die Taliban und AL-Quaida? Sie schießen dafür auf unsere Soldaten! Na vielen dank auch das du dann auch noch über die herziehst!

Zum Thema Psychiater: Ich hab mal hier einige Dinge aus meinen Erlebnissen bei der Bundeswehr zusammengetragen:

- Ein Kamerad von mir bei meiner Stammeinheit war in Afghanistan, Routinepatroullie. Auf einmal tritt neben ihm einer seiner besten Freunde auf ne Mine...tot.

- Mein Kommandeur war in einem Konvoi unterwegs, die Taliban haben einen mit massig Sprengstoff beladenen Esel auf die Starße gejagt. Zum Glück keine Verletzten.

- Ein Hauptgefreiter, also noch ziemlich jung, fährt mit seinem Dingo (wars glaub ich) Patroullie. Die Taliban schießen mit ner RPG auf ihn, aber zum Glück hat die Fahrzeugtür das meiste abgefangen. Schwer verletzt hat er das Fahrzeug zurück zum Camp gebracht.

- Und jetzt mal was aus dem Kosovo: Ein Hauptfeldwebel, mitte 30, ist auf Patroullie. Plötzlich kommt ein Kind mit ner Handgranate ohne Bügel und Zündring auf ihn zu nach dem Motto "Guck mal hab ich gefunden!"; zuvor wurde der Bevölkerung nämlich gesagt sie sollten sämtliche rumliegende Munition melden.  Der Hfw packt sich das Kind, nimmt die Granate in Hand und hält sie fest. Mit dem Kind und der Granate in den Armen verharrte er 2 Stunden kniend und wartete auf die Pioniere...welche nicht kamen. Irgendwann hat er sich dazu durchgerungen die Granate hinter einen Haufen Sandsäcke zu werfen...nix passiert.

Ums nochmal zusammenzufassen: Wir betreiben da unten Aufbau und humanitäre Hilfe. Dazu sind wir unter anderem nach der UN-Charta verpflichtet. Und als Dank dafür werden wir von irgendwelchen Primitivlingen mit AK47 beschossen, na vielen Dank auch...
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: doctor death am 16. Juli 2007, 09:51:40 Uhr
Hmm Aides.

Das Argument gegen den Irakkrieg war das es kein UN-Mandat gab richtig? Gab es im Kosovo auch nicht!

Hmm wenn ich mir die Bilder der zerstörten Ortschaften, die Massengräber und das Elend im Kosovo anschaue, weiß ich genau warum wir da unten waren....



@Shadow Sehr guter Post, danke!!!  ;)
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: Zenturio am 16. Juli 2007, 13:46:01 Uhr
Kosovo und Afghanistan sind für mich auch zwei berechtigte Krisen gewesen die beendet werden müssen/mussten.
Als ich von den Taliban gehört hab, dass sie die Bevölkerung dort unterdrücken und es seit 20 Jahren Bürgerkrieg gibt, hab ich mich schon gefragt warum da keiner eingreift. Das war ja schon vor dem September, als sie die Buddahfiguren gesprengt haben. Das Problem ist nur... keiner kannte Afghanistan zu dem Zeitpunkt. Ich musste selbst erst mal auf die Karte schauen, wo das überhaupt lag. Als Osama die Sowejts dort bekämpft hat, war ich noch nich mal geboren. Und als ich dan zur Welt kam war der Konflikt längst wieder unter den Tisch gefallen. Und wenns stimmt was uns verkauft wird, macht die deutsche Seite, der Rest Europas und der anderen Länder ja gute Arbeit. England und USA lass ich mal da außen vor. Die haben ja nun keinen guten Stand. Aber das hat ja Gründe.

- Ein Kamerad von mir bei meiner Stammeinheit war in Afghanistan, Routinepatroullie. Auf einmal tritt neben ihm einer seiner besten Freunde auf ne Mine...tot.

- Mein Kommandeur war in einem Konvoi unterwegs, die Taliban haben einen mit massig Sprengstoff beladenen Esel auf die Starße gejagt. Zum Glück keine Verletzten.

- Ein Hauptgefreiter, also noch ziemlich jung, fährt mit seinem Dingo (wars glaub ich) Patroullie. Die Taliban schießen mit ner RPG auf ihn, aber zum Glück hat die Fahrzeugtür das meiste abgefangen. Schwer verletzt hat er das Fahrzeug zurück zum Camp gebracht.

- Und jetzt mal was aus dem Kosovo: Ein Hauptfeldwebel, mitte 30, ist auf Patroullie. Plötzlich kommt ein Kind mit ner Handgranate ohne Bügel und Zündring auf ihn zu nach dem Motto "Guck mal hab ich gefunden!"; zuvor wurde der Bevölkerung nämlich gesagt sie sollten sämtliche rumliegende Munition melden.  Der Hfw packt sich das Kind, nimmt die Granate in Hand und hält sie fest. Mit dem Kind und der Granate in den Armen verharrte er 2 Stunden kniend und wartete auf die Pioniere...welche nicht kamen. Irgendwann hat er sich dazu durchgerungen die Granate hinter einen Haufen Sandsäcke zu werfen...nix passiert.

Ums nochmal zusammenzufassen: Wir betreiben da unten Aufbau und humanitäre Hilfe. Dazu sind wir unter anderem nach der UN-Charta verpflichtet. Und als Dank dafür werden wir von irgendwelchen Primitivlingen mit AK47 beschossen, na vielen Dank auch...

Das sind zweifelos schlimme Dinge. Und wiederlich was Menschen sich im Krieg antun. Aber ist nicht grade das das perfiede an der Sache?
Im Krieg sterben Meschen. Und für die Taliban ist es immernoch ein Krieg. Für die ist die Sache auch nicht vorbei. Und solange sie zulauf haben, wird es auch nie vorbei sein.
Wie bekämpft man den einen Übermächtigen Feind? In dem man ihm immer wieder kleine Nadelstiche versetzt sich wieder zurück zieht usw. Das kann ewig so gehen.


@doctor death, Shadow und alle anderen Soldaten mit Auslandserfahrung
Wurde euch gesagt, das ihr dort sterben könntet oder zumindest Verwundet werdet?
Ich stelle die Frage bewusst, weil ich das nicht weiß. Aber ich glauben euch wird es nicht so Dierekt gesagt, oder?
Ich meine sagt man euch: Ihr werdet Kameraden sterben sehen?
Ich könnt selber so stark Verwundet werden, dass ihr womöglich Krüppel werdet?
Ihr müsst Dinge ertragen die kaum ein  anderer Deutsche erahnen kann?
Sagt man euch das?
Ich denke nicht.

Ich habe an diese Dinge gedacht, als ich mich für den Zivildienst entschieden habe. Weil ich es nicht ertragen will. Solange wie ich die Wahl habe, entscheide ich mich für den Pazifistischen Weg. Jetzt kann man sagen: JA musst ja nich mit Ausland machen kannst doch deine 9 Monate absitzen...
Könnte ich, aber da geht es dann doch ums Prinzip.
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: Shadow am 16. Juli 2007, 13:56:44 Uhr
@doctor death, Shadow und alle anderen Soldaten mit Auslandserfahrung
Wurde euch gesagt, das ihr dort sterben könntet oder zumindest Verwundet werdet?
Ich stelle die Frage bewusst, weil ich das nicht weiß. Aber ich glauben euch wird es nicht so Dierekt gesagt, oder?
Ich meine sagt man euch: Ihr werdet Kameraden sterben sehen?
Ich könnt selber so stark Verwundet werden, dass ihr womöglich Krüppel werdet?
Ihr müsst Dinge ertragen die kaum ein  anderer Deutsche erahnen kann?
Sagt man euch das?
Ich denke nicht.


1. Weiß das jeder Idiot
2. Wird einen das sogar als Wehrpflichtiger gesagt
Zitat aus meiner AGA: "Sie werden hier das lernen was sie brauchen um auf dem Schalchfeld, zumindest einige Zeit, zu überleben."
3. Wird das einen glaub ich schon alle verklickert wenn man Zeitsoldat werden will

Was ich mit meinem letzten Post sagen will ist:
Ja, wir bzw unsere Soldaten halten da unten den Arsch hin. Und fast jeder fragt sich "Wofür? Für unsere Verbündeten und die Menschen hier unten!? Hab ich was davon? Hat Deutschland was davon? Nicht viel..."
Und deswegen wird auch einiges unter den Teppich gekehrt. Weil dumme BILD-Zeitungs-Leser die auf den Straßen für unseren Abzug demosntrieren sind Gift für diese Mission. Ich spreche jetzt vorwiegend über ISAF. Im Kosovo ist es ja relativ stabil im Moment.
Und wir werden bald aus Afghanistan abziehen, und zwar mit 2 blauen Augen...
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: doctor death am 16. Juli 2007, 15:07:31 Uhr
Ich kann Shadow nur recht geben, wir sind es, die überall unseren Arsch hinhalten, bei einer Bezahlung die zum Himmel schreit, bei Ausrüstungs- und Materialzuständen die teilweise zum Himmel schreien und einer Unterbringung die einem Zeltlager alle Ehre machen würden... das kennt nur jemand der dabei war...

Oder wie es ist, wenn man in Somalia auf Erkundung ist, und in ein Dorf kommt, das voller Frauen und Kinder ist,die mit einem reden und sich freuen mal ein "freundliches" Gesicht zu sehen....
Und wenn man zwei Wochen später wiederkommt ist von dem Dorf nix mehr übrig, nur ausgebrannte Hütten und notdürtfi zugescharrte Gruben....

Da ist es doch entspannend, wenn man in Köln-Bonn nach einem halben Jahr Ausland aus dem Flugzeug steigt, sich freut seine Familie, Frau und Kind wiederzusehen und gleich mal zur Begrüßung auf dem Heimatbahnhof von pubertierenden, buntgescheckten Sozialschmarotzern (bevor sich jemand angegriffen fühlt, diese Typen sind stadtbekannt, arbeitslos, betteln die Leute nach Geld an und halten offensichtlich von Arbeit recht wenig) begrüßt wird, die einem Parolen wie "Soldaten sind Mörder", "Kindermörder" oder ähnlich liebgemeinte Aussagen an den Kopf werfen!!!!!
Da fühlt man sich doch gleich zuhause......


Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: Shadow am 16. Juli 2007, 15:17:43 Uhr
Naja, die Bezahlung ist doch in Afghanistan nich schlecht, 90€ am Tag extra...
Aber das sind sind die Leute die ich absolut nicht leiden kann
Dauernd drüber meckern, aber keine Ahnung davon haben
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: FEV-Infizierter am 16. Juli 2007, 15:28:23 Uhr
Hmm Aides.

Das Argument gegen den Irakkrieg war das es kein UN-Mandat gab richtig? Gab es im Kosovo auch nicht!

Hmm wenn ich mir die Bilder der zerstörten Ortschaften, die Massengräber und das Elend im Kosovo anschaue, weiß ich genau warum wir da unten waren....

Zerstörte Ortschaften, Massengräber und Elend gibt es leider in 100 anderen Staaten auch, ausserdem habe ich das Zitat ja in einem weiteren Zusammenhang gebracht auf den du nicht eigegangen bist ;)
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: Lexx am 16. Juli 2007, 15:29:27 Uhr
Ja, die Bezahlung ist echt nicht schlecht, aber das bringt dir leider nichts, wenn du nicht wieder zurück kommst. :>
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: doctor death am 16. Juli 2007, 15:49:55 Uhr
Was bedeutet nicht schlecht????
Also für mich ist das nicht annähernd genug Geld, als dass man dafür sein Leben aufs Spiel setzt..... wie Lexx schon sagt, was nützen dir die paar Kröten, wenn du in einer Blechkiste heim kommst...
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: Shadow am 16. Juli 2007, 16:03:07 Uhr
Deswegen heißt dat ja auch "Gefahrenzulage"
also für das Geld riskiere ich persönlich gerne mein Leben
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: doctor death am 16. Juli 2007, 16:12:57 Uhr
Wenn du das so empfindest, jeder hat da andere Ansichten.....

Aber eins ist sicher, über kruz oder lang ist die Einsatzfähigkeit der Bundeswehr nicht mehr gegeben, wenn sich an der Wehrpflicht nichts ändert.
Zumal die "Qualität" der Rekruten von Jahr zu Jahr abnimmt, keine Ahnung warum....
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: Shadow am 16. Juli 2007, 16:20:40 Uhr
http://www.abendblatt.de/daten/2007/05/16/741073.html

Jepp, die Bundeswehr hält diese Belastung durch die Einsätze nicht mehr lange aus...jedenfalls nicht ohne Reformen und/oder Aufstockung des Personals

"Jeder einzelne Soldat der im Einsatz ist beschäftigt damit 7 weitere Zuhause..."
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: FEV-Infizierter am 16. Juli 2007, 16:21:08 Uhr
Das hängt sicher mit der Qualität der Jugend zusammen...
Irgend eine Idee wie sich das verbessern lässt, Aides? Berufsarmee statt Wehrpflicht, würde den ganzen Riesenapparat der Wehrerfassung sparen und von "Wehrgerechtigkeit" lässt sich heut eh nicht mehr reden von daher..
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: Zenturio am 16. Juli 2007, 16:26:26 Uhr
Deswegen heißt dat ja auch "Gefahrenzulage"
also für das Geld riskiere ich persönlich gerne mein Leben

Des halb gibt es ja das Geld dafür.... Freiwillig würde doch keiner da runter machen. Für Geld macht man doch gern alles.

Aber eins ist sicher, über kruz oder lang ist die Einsatzfähigkeit der Bundeswehr nicht mehr gegeben, wenn sich an der Wehrpflicht nichts ändert.
Zumal die "Qualität" der Rekruten von Jahr zu Jahr abnimmt, keine Ahnung warum....

Ich bin sowieso dafür, das Die Deutsche Bundeswehr abgeschafft wird. Alle andern Staaten der EU sollten das auch machen. Stattdessen sollte endlich eine Berufsarmee der EU aufgestellt werden. Das Problem ist nur, dass dann der Zivildienst auch abgeschafft wird. Und das wär für das Sozialsystem ein Todesstoß. Dann fehlen in Krankenhäusern und Altenheimen die billigen Zuarbeiter.
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: doctor death am 16. Juli 2007, 16:29:40 Uhr
Ich denke eine Berufsarmee ist ein Schritt in die richtige Richtige, das ändert auf jeden Fall den "Geist" der Truppe... aber dann muß den Leuten auch was geboten werden, sprich mehr Geld, Pension, vom allgemeinen Ansehen und dem Respekt aus der Bevölkerung mal ganz abgesehen.
Dann kann ich auch die Ausbildung verbessern, was mir das Leben im Einsatz extrem erleichtert....

Wenn ich an die Misere denke, die Einsätze betreffend.... wie kann ich denn mit einem Soldaten in den Einsatz gehen, der erst ein Jahr dabei ist, den hab ich noch nichtmal richtig ausgebildet, da ist er meistens schon wieder weg... Ich persönlich halte von den Neunmonatsbesuchern nicht viel, weil die meisten eiune Einstellung an den Tag legen, die zum Himmel schreit. Leider ist es so, dass die Kameraden die richtig was können, die sind dauernd im Einsatz, siehe unsere DF Brigade bzw die Teile der DSO und KSK.
Meine Leute legen schon immer Wetten ab, wie lange es wieder dauert bis zum nächsten Mal, länger als Monate waren es noch nicht.... :-(
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: Shadow am 16. Juli 2007, 16:42:00 Uhr
Ich persönlich halte von den Neunmonatsbesuchern nicht viel, weil die meisten eiune Einstellung an den Tag legen, die zum Himmel schreit.
Welche Einstellung?
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: Orka am 16. Juli 2007, 16:47:17 Uhr
Ich persönlich halte von den Neunmonatsbesuchern nicht viel, weil die meisten eiune Einstellung an den Tag legen, die zum Himmel schreit.
Welche Einstellung?

Ich denke er meint die "NULL BOCK, MIR DOCH EGAL" usw. Einstellung der heutigen Jugend.
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: Shadow am 16. Juli 2007, 16:49:27 Uhr
na woher kommt die wohl?
hatte ich auch ab und zu, aber ich hab nach der grundausbildung nur absolut sinnlosen dummfick gemacht und wenn ich damit fertig war konnte ich mich wo hinsetzen bis der nächste dummfick kam
ehrlich gesagt hätte ich jede schießerei diesem dummfick vorgezogen
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: doctor death am 16. Juli 2007, 17:29:35 Uhr
Den letzten Satz halte ich für Schwachsinn,
lieber vier Wochen Waffen reinigen als einmal die Waffe gegen einen Menschen einsetzen...


Natürlich meine ich diese null Bock Mentalität, die den meisten jungen Leuten, die zu uns kommen, anhängt.
Mit denen ist nix anzufangen und solche kommen auch nicht in meinen Zug, solche Leute brauchen wir nicht....

Und das mit dem Dummfick... teilweise hast du recht, aber das leigt jeweils an dem Teileinheitsführer, der wahrscheinlich selbst keinen Bock hat was zu machen und seinen Frust an seinen Leuten ausläßt, hab ich auch schon erlebt... das sollte man konsequent unterbinden.
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: Shadow am 16. Juli 2007, 17:43:16 Uhr
was sollte ich denn machen?
zum oberst rennen und mich bei dem ausheulen
"Der Hauptmann XY meint wir müssten im ganzen T-Bereich Unkraut rupfen weil der General kommt"

???

Und wegen dem Satz: Ich glaub ich hätte kein Problem damit jemanden zu erschießen der mit ner AK auf meine Kameraden losgeht.
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: doctor death am 16. Juli 2007, 17:54:24 Uhr
Das habe ich auch nicht in Frage gestellt, das ist für mich selbstverständlich, dass du dich und deine Kameraden verteidigst.

Aber eine Schießerei, egal wie sie ausgeht ist nie wie Zuckerschlecken und ich kenne Leute, die jetzt noch mit Sachen zu kämpfen haben, die schon mehrere Jahre zurückliegen, mich selbst eingeshclossen..
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: Shadow am 16. Juli 2007, 17:56:27 Uhr
ja, und da kommt der achso tolle psychiater ins spiel
der kann einem eh net helfen
dann kommt der alk...
versteht mich net falsch, ich kanns verstehen wenn man das erlebte versucht zu ertränken
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: Gauss am 16. Juli 2007, 18:08:23 Uhr
ich finde das sehr schwierig.
klaro muss man das irgendwie verarbiten...aber euch ists ja auch vorher bewusst oder?
ich bin auch nur "zivilist" und in euren augen wahscheinlich ein nichtwisser.
mir tut sowas von herzen leid für jungs und männer, die mit sowas zu kämpfen haben, aber die meisten wissen doch worauf  sie sich einlassen, oder nicht?
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: Shadow am 16. Juli 2007, 18:31:18 Uhr
klar, aber im vornerein denkst du dir "Ich bin nervlich stark genug für ein Gefecht" dabei würden sich "90% von uns beim Gefecht in die Hosen scheißen, mich eingeschlossen" (Zitat von meinem Zugführer in der AGA)
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: Zenturio am 16. Juli 2007, 18:41:36 Uhr
Eben das hab ich vorhin gemeint. Kaum ein Soldat weiß auf was er sich einlässt.

ehrlich gesagt hätte ich jede schießerei diesem dummfick vorgezogen

Ich find ziemlich krass wie selbstverständlich du über den Tod redest. Selbst wenn du was anderes meinst. Du hast es so *nachobenzeig* aber geschrieben.
Ich würde Müllsortieren einem Gefecht vorziehen. Jeder 1 Euro Job ist besser als Krieg...
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: Mafio am 16. Juli 2007, 19:00:02 Uhr
berufsarmee halte ich nicht für die beste Lösung.

Die Wehrpflicht ist dafür da  jedem  einzutrichtern  das  jeder Kampffähige Staatsbürger mobilisiert werden kann.

Die Berufsarmee wäre zwar schlanker im allgemeinen   aber es  würde  nicht jeder  freiwillig   soldat werden wollen    und wenn dann wird  um die benötigten stellen  vollzukriegen  am ende vermutlich jeder  genommen  der sich meldet.

Was ich damals in Mücnhen  bei den SAZ bewerbern  gesehen habe      was  das  unter anderem für freaks  waren  die komplett merkwürdige vorstellungen der BW hatten.

Lieber  schick   ich  20 Mann los  die   gezwungen wurden  und  von denen 5 überleben weil sie das richtige tun   als  wenn ich nur 5 schicke  die den helden spielen wollen und am ende    für den tod  von 100 der eigenen verantwortlich sind.....   :s000:

Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: Shadow am 16. Juli 2007, 19:28:16 Uhr
@ Zenti:
Der Tod IST selbstverständlich
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: doctor death am 17. Juli 2007, 11:03:44 Uhr
Du wirst anders drüber denken, wenn zuhause Frau und Kind auf dich warten....
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: Blinzler am 17. Juli 2007, 17:40:25 Uhr
War beim Bund, hatte schweineglueck bei dem Sing&Spass Verein - ich war Sani  ;D
Grundausbildung war... sagen wir mal ich bin nicht an Ueberanstrengung gestorben.
Sani-Ausbildung war... grundsaetzlich 'n besserer Erste-Hilfe-Lehrgang wie man ihn fuer nen Fuehrerschein macht.
Die restlichen Monate waren interessant und ich hab was gelernt - hab zuerst im Medstuetzpunkt selber mitgearbeitet, hauptsaechlich Papierkrams. Dann wurde ich zum Zahnarzt abbeordert. Junger Mann Mitte 30 und 2 SanSoldaten inklusive mir selbst.
Haben uns dufte mit dem Arzt verstanden, sofort auf Du gewesen, ihm in der Praxis geholfen - meistens als so ne Art Vorzimmerdame/ Sekretaer aber auch ab und zu mal als Sprechstundenhilfe. Hab tatsaechlich was gelernt in der Zeit und auch wenn ich nichts davon heute gebrauchen kann war's doch ne sehr interessante Zeit.
Kurz vorm Ende der Zeit sind wir 3 dann gemeinsam in den Urlaub fuer ne Woche nach Mallorca gefolgen - wie gesagt, wir verstanden uns echt dufte.
Und der gute Mann hats sogar durchgedrueckt bekommen, das wir nen 3.Streifen auf die Schulter zum Hauptgefreiten bekamen.
Muss dazu sagen wir haben aber auch wirklich in der Praxis mitgearbeitet.

Die meisten anderen Soldaten der Kaserne haben dagegen bei der Grundausbildung und den gelegentlichen Biwaks gekotzt und ansonsten sich so ziemlich zu Tode gelangweilt.

Noch ne kleine Episode die mir grad einfaellt. Zu einem Biwak als ich mit draussen war durften wir Sani's bei einer Nachtuebung Ueberfallkommando im Wald spielen. Die anderen sind durch die Gegend geroedelt und wir mit Uzi's im Gebuesch gelauert und gewartet bis sie in Position waren um dann loszuballern...  :redfingr:

Also - werdet Sani's (das witzige daran - ich hab nie angedeutet das ich Sani werden will  ???)
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: Shadow am 18. Juli 2007, 14:03:58 Uhr
Du wirst anders drüber denken, wenn zuhause Frau und Kind auf dich warten....
Ich bezweifel das das irgendwann so sein wird...
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: Gauss am 18. Juli 2007, 14:59:05 Uhr
muss ich sagen find ich vernünftig von shadow. soweit ich weiss will er das ja auch beruflich weitermachen und wenn man die gefahren so deutlich vor augen hat, würde ichs mir auch überlegen ein kind ind die welt zu setzen.
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: Shadow am 18. Juli 2007, 15:05:56 Uhr
naja, mein vater hat mich ja auch in die welt gesetzt^^ (Berufssoldat)
eigentlich ist er der einzige der mich im moment davon abhält weiterzumachen...und das der verein irgendwie crazy ist
but i want to be in the army!!!  ;D

und mal ehrlich leute: ihr wollt doch nicht ernsthaft das ich mich fortpflanze, oder?  :s000:
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: Lexx am 18. Juli 2007, 15:13:40 Uhr
Du willst dir die Eier wegschießen lassen oder warum gehts hier auf einmal um Kinder, Fortpflanzung und Ballerei? :>
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: Shadow am 18. Juli 2007, 15:14:53 Uhr
Situation:
Ich hab ein Kind (äußerst hypothetisch^^). Ich geh in den Einsatz. Komm in ner Kiste nach Hause.
Und jetz?
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: Lexx am 18. Juli 2007, 15:18:09 Uhr
Was hat das damit zutun, dass du dir die Eier wegschießen lassen willst? :>
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: Shadow am 18. Juli 2007, 18:58:48 Uhr
hab ich jemals erwähnt das ich mir die eier wegschießen lassen will?
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: FEV-Infizierter am 18. Juli 2007, 20:52:58 Uhr
[...}
und mal ehrlich leute: ihr wollt doch nicht ernsthaft das ich mich fortpflanze, oder?  :s000:
Ich kenn dich nicht gut genug um das zu beurteilen. Aber bisher hat sich auch alles Schlimme und Schlechte als reproduzierbar erwiesen  ;)  :-X


Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: Shadow am 18. Juli 2007, 20:54:30 Uhr
das ich es KANN steht außer frage^^
nur ich würde der welt damit garantiert keinen gefallen tun  :s000:
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: General Bale am 19. Juli 2007, 00:01:44 Uhr
das ich es KANN steht außer frage^^
nur ich würde der welt damit garantiert keinen gefallen tun  :s000:

Immerhin haben wir dann Genug Soldaten, dann können wir zuhause bleiben und uns das im Tv ansehen :s000:
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: Shadow am 19. Juli 2007, 01:22:37 Uhr
Du willst mich doch jetzt nich als Kanonenfutter-Replikator dahinstellen oder?  :s000:
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: General Bale am 19. Juli 2007, 02:33:54 Uhr
Du willst mich doch jetzt nich als Kanonenfutter-Replikator dahinstellen oder?  :s000:

Neinnnn ich doch nicht :s000:
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: Molot am 19. Juli 2007, 10:24:19 Uhr
Um mal zum eigentlichen Thema zurückzukommen...

Ich respektiere irgendwo die Leute, die sich längerfristig
verpflichten, da sie, sobald sie in den Einsatz kommen ziemlich die Kacke an den
Hacken und ne Megamäßige Verantwortung haben. Klar, manchen mag das egal
sein, aber benimmt sich ein (deutscher) Soldat im Ausland daneben, wirft das gleich
ein verdammt schlechtes Licht auf das gesamte Land.
Grundwehrdienst lassen wir mal aussen vor. Ich meine, ich kenne es auch nur vom
hörensagen, aber was lernt ein GWd'ler eigentlich wirklich während seiner
Ausbildung? Das was im späteren Leben noch einmal gebrauchen kann ist denke
ich, (je nach Einheit) sehr gering...
Schießen... Ich zum Beispiel würd es nicht wieder brauchen...
Biwak/ Schlammrobben... Da ich seit je her gern und häufig zelte, brauche ich das nicht...
Gut, mein Bruder hat nen Führerschein bis 40t von denen bekommen, aber den bekommt beim
besten willen auch nicht jeder. In der Einheit, wo ich hinsollte, hätte ich den Wohl nicht bekommen...
Bei den Funkern hät ich vermutlich noch den schweren Rucksack mit dem Funkgerät
durch den Matsch schleppen dürfen, und was neues hät ich da bestimmt nicht gelernt,
als gelernter Energieelektroniker damals noch...

Im Zivildienst habe ich es geschafft, etwas soziales zu leisten, den Menschen zu helfen, und
ein leichten Job zu haben, der mir Spass gemacht hat.
Ich konnte bei vielen Untersuchungen zuschauen, und die Ärzte und MTA'a haben bereitwillig
erklärt, was denn da zu sehen ist. So habe ich doch einiges gelernt... Obwohl ich nie
Latein hatte, kann ich dennoch ein Teil der Fachbegriffe zuordnen. Und wenn meine Freundin
sich mit ihren Mitazubis (Gesundheits-/ und Krankenpflege) unterhält, verstehe ich sogar das meiste...


So BTT...

@ Shadow: In 5 oder 10 Jahren denkst du vllt schon anders
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: Orka am 19. Juli 2007, 20:21:24 Uhr
Um mal zum eigentlichen Thema zurückzukommen...

Ich respektiere irgendwo die Leute, die sich längerfristig
verpflichten, da sie, sobald sie in den Einsatz kommen ziemlich die Kacke an den
Hacken und ne Megamäßige Verantwortung haben. Klar, manchen mag das egal
sein, aber benimmt sich ein (deutscher) Soldat im Ausland daneben, wirft das gleich
ein verdammt schlechtes Licht auf das gesamte Land.
Grundwehrdienst lassen wir mal aussen vor. Ich meine, ich kenne es auch nur vom
hörensagen, aber was lernt ein GWd'ler eigentlich wirklich während seiner
Ausbildung? Das was im späteren Leben noch einmal gebrauchen kann ist denke
ich, (je nach Einheit) sehr gering...
Schießen... Ich zum Beispiel würd es nicht wieder brauchen...
Biwak/ Schlammrobben... Da ich seit je her gern und häufig zelte, brauche ich das nicht...
Gut, mein Bruder hat nen Führerschein bis 40t von denen bekommen, aber den bekommt beim
besten willen auch nicht jeder. In der Einheit, wo ich hinsollte, hätte ich den Wohl nicht bekommen...
Bei den Funkern hät ich vermutlich noch den schweren Rucksack mit dem Funkgerät
durch den Matsch schleppen dürfen, und was neues hät ich da bestimmt nicht gelernt,
als gelernter Energieelektroniker damals noch...

Im Zivildienst habe ich es geschafft, etwas soziales zu leisten, den Menschen zu helfen, und
ein leichten Job zu haben, der mir Spass gemacht hat.
Ich konnte bei vielen Untersuchungen zuschauen, und die Ärzte und MTA'a haben bereitwillig
erklärt, was denn da zu sehen ist. So habe ich doch einiges gelernt... Obwohl ich nie
Latein hatte, kann ich dennoch ein Teil der Fachbegriffe zuordnen. Und wenn meine Freundin
sich mit ihren Mitazubis (Gesundheits-/ und Krankenpflege) unterhält, verstehe ich sogar das meiste...


So BTT...

@ Shadow: In 5 oder 10 Jahren denkst du vllt schon anders

Gut möglich, dass du zu den Fernmeldern gekommen wärst. Aber die Aufteilung ist nicht immer gerade logisch. Wir hatten Mechaniker in der Küche und gelernte Köche in der Instandsetzung.  :wall1cf:
Und als Kabelaffe wärst du auch nicht so oft im Matsch, sonst eher im verdunkelten VW BUS am schla... ähm horchen. ;)

Und zu letzterem das hättest du auch als Sanitäter haben können.


Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: Shadow am 19. Juli 2007, 20:26:46 Uhr
ich war bei den fernmeldern, AGA und Stammeinheit
un das funkegerät ist nicht schwer, so groß wien schuhkarton
aber die APCs mit den Funkstörergeräten sind geil^^
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: Molot am 19. Juli 2007, 20:41:52 Uhr
Ne, ich hab ja erst verweigert, als ich meinen Einberufungsbescheid zu einem
Fernmeldebatallion (schreibt man das so?) in Rotenburg/ Wümme bekommen
hatte. Deswegen weiß ich, dass ich Fernmelder geworden wär...

Ein weiterer Faktor für die Verweigerung war dieser Standort...
Wollte in Hannover bleiben... Ok, ist dann doch Laatzen geworden, aber liegt ja direkt nebeneinander...
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: FEV-Infizierter am 19. Juli 2007, 22:49:27 Uhr
Um noch mal auf dem Aspekt von Molot zurück zu kommen. Wer sich länger dem Bund verschreibt übernimmt Verantwortung. Verantwortung auch und vor allem dafür was sich die Kasperköppe in Berlin so alles einfallen lassen und das ist es was mich am meisten an Armeen abstößt, nicht nur an der BW, dieses Befehle ausführen, Befehle die von Menschen ausgegeben werden, die nicht mal das Risiko tragen müssen irgendwann mal nen Strafzettel zu bekommen. (ich lass jetzt mal die BW-interne Befehlskette außen vor, die handelt erst wenn es einen polit. Auftrag bzw. ein Mandat gibt)

Da liegt mein Problem, ich denke auch das die BW im Vergleich zu manch anderer Armee korrekt (manchmal sicherlich überkorrekt) vorgeht und das die örtlichen Bevölkerungen das auch größtenteils positiv aufnehmen. Aber ein Scheißauftrag bleibt halt ein Scheiß auftrag, und als Soldat hat man auch den beschissensten Auftrag auszuführen, denn dessen persönlichen verfassungsmäßig theoretisch gegebenen Rechte haben sich der Truppe unterzuordenen. Heute kämpft ihr mit Mandat der CDU um in 3 Jahren von der FDP oder was weiß ich wem zurückgepfiffen zu werden ohne irgendetwas erreicht zu haben, bloß eure toten Kameraden, die macht niemand mehr lebendig...
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: Zitrusfrucht am 19. Juli 2007, 23:50:08 Uhr
Also, randy (und vielleicht auch FEV :P ) dürfen ja gleich über mich herfallen, aber meiner Meinung nach geht es ganz allgemein, ob Bundeswehr, Marines oder sonstwas nicht ohne Armee - und zwar ganz einfach deshalb, weil Menschen nicht auf friede-freude-eierkuchen gestrickt sind, und das sowohl im kleinen wie auch im Großen (wie soll man sich bitteschön zwischen Ländern verständigen, wenn die normalen bürger sich nichtmal unter Nachbarn gegenseitig ausstehen können?). Insofern finde ich so Gerde wie "Ohne Bundeswehr wär alles besser blabla" reichlich scheinheilig bzw. nicht sonderlich durchdacht, nicht zu vergessen, dass Einsatz  != Einsatz ist, eine ISAF-Mission ist was anderes als der jetzige Irakkrieg .... die Frage ist nur, was für eine Einstellung eine Armee hat, obs so ist wie bei den Franzosen/Russen/Ammis/Türken oder wie bei uns - unsere defensivere "Weichei-Bundeswehr" finde ich insofern schonmal ganz gut, sicher auch nicht perfekt , egal ob im aktivben oder passiven Bereich, aber schonmal ein Schritt in die richtige Richtung.


@ Afghanistan: Also, vorneweg: Ich behaupte, dass Afghanistan ein totales Desaster wird, weil es so ein planloses, aktionistisches Einmarschieren ohne Nachdenken war (die US-Bürger hätten revoltiert, wenn anch dem 11.09. nichts passiert wäre in der Richtung).  ABER: ALLE selbsternannten achso humanitären Menschenrechtler, die sich beschweren, dass man wegen Angriffskrieg und alles nicht hätte einmarschieren sollen in Afghanistan sollten meiner Meinung nach kräftig eine gewatscht kriegen  >:( wenn man bedenkt, dass die Taliban beispielsweise Frauen gleioch welchen Alters öffentlich hingerichtet haben weil man ihren beschi**enen zeh gesehen hat oder sowas bin ich froh, dass man etwas gegen dieses Regime getan hat - es hätte nur weder ein solcher Schnellschuss, noch planlos, noch so "Besatzermäßig" und so von wirtschaftlichen Aspekten geleitet passieren dürfen. Die ganzen Leute, die gegen die Dinge in Afghanistan sind, sind zum Großteil wohl nur zu Blöde um zu kapieren, dass der einzige Grund, weswegen uns das Land vorher nicht interessiert hat, der war, dass es nicht in den Nachrichten gewesen ist. Sonst hätten sicher alle geschieren "Buhu, warum machen wir DA nicht irgendwas?".
Sorry wenns sehr offensiv ist, aber solche Einstellungen gleich woher und gleich wie stark bringen mich völlig auf die Palme - glaubt ihr, auf der Welt leben alle total in Frieden bis wir da sind und sich plötzlich unsere Medien dafür interessieren? *lol* Mir kann keiner erzählen, dass die Taliban eine wundertolle Regierung war unter der alle ihr Auskommen hatten - und daher finde ich es im PRINZIP gut, dass interveniert wurde (acuh wenn das sicher nicht der echte Grund war) - denn solche Zustände sind die einzig logische und menschliche Begründung für Miltiär, Armee und Waffen.
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: Zenturio am 20. Juli 2007, 10:09:07 Uhr
Meiner Meinung (siehe wie oben)
braucht die EU eine Armee und nicht 27... Dann würde dieses Chaos nicht entstehen und es wär ein klarer Weg erkennbar. Mir ist klar, dass dort nicht nur die EU in Afghanistan ist. Aber das Chaos entsteht doch nur, weil jede Armee eine Stimme haben will. Dann will sich keiner einigen und jeder macht es so wie er will... das muss doch schief gehen.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/c/c0/ISAF.png/742px-ISAF.png
Quelle: wikipedia.de

Derzeit sind es 12. Und es zeigt sich ja, dass der Norden für Europa gedacht ist.  Dort ist es relativ friedlich, also muss ja die Strategie der Europäer fruchten.
Wenn sie endlich schaffen würden, dass ein Kurs gefahren wird, wäre die Sache auch nicht zum scheitern verurteilt.
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: Molot am 20. Juli 2007, 10:17:01 Uhr
Das wäre vielleicht ein richtiger Weg. Allerdings scheitert diese Idee
an dem Vertrauen untereinander. Nach außen hin ist die Eu eine
Gemeinschaft, aber innen drin kocht immer noch jeder sein eigenes Süppchen.
Man hat das ja schon gesehen, als es um die EU-Verfasssung ging. Die
meisten Länder wollen die nicht...
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: FEV-Infizierter am 20. Juli 2007, 10:26:52 Uhr
@zitrus:

Ich muss dich enttäuschen, ich falle jetzt nicht über dich her, ich gebe dir sogar in großen Teilen Recht. :P

Ich sehe die Sache in Afghanistan genauso und eigentlich hätte man die Taliban viel früher von der Macht stoßen müssen, bloß ist es einfach einen militärischen Sieg zu erringen, für dauerhaften Frieden braucht es aber mehr als ein paar Friedenstruppen, Polizeiausbilder und eine Regierung. Deswegen wird Afghanistan auf jeden Fall ein Desaster, die Russen haben es dort 8 Jahre ausgehalten und mussten schliesslich abziehen, das steht ISAF/EF noch bevor.

Grundsätzlich, wenn man vom Standpunkt ausgeht das Diktaturen und Verbrecherregime nun einmal beseitigt gehören, war auch der Irak eine durchaus berechtigte Operation. Aber auch hier herrscht das selbe Dilemma, der alles kontrollierenden Diktatur folgt ein immenses Machtvakuum und alle jahrzehntelang mit Gewalt unterdrückten Strömungen füllen nun dieses Vakkum, was fakto nichts anderes als Anarchie ist. Die alte Binsenweisheit, man müsse nur der Schlange den Kopf abschlagen funktioniert heute nur noch sehr eingeschränkt.

Ich habe auch keine Lösung parat ausser das Krieg zwar Systeme kaputt macht aber niemals die Lösung für gesellschaftliche, soziale, ethnische oder politische Probleme sein kann. In 10 Jahren werden in Afghanistan wieder Frauen Säcke über den Kopf gezogen, bis zur Hüfte eingegraben und anschliessend gesteinigt.
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: Zenturio am 20. Juli 2007, 11:22:19 Uhr
Bevor die Amis in den Irak sind, hat einer die Situation jetzt geschildert. Der Irak im Chaos und Die Länder drum herum wollen Macht im Irak gewinnen. Und genau das ist jetzt zur Zeit los.

Vielleicht war der Irak Krieg nötig... Ist nicht meine Meinung. Weil es einfach Stümperhaft war.
Wie hat das Volker Pispers so schön gesagt.
"Saddam war immer der Böse im Wandschrank, den man rausholen konnte, wenn die Praktikantin rum zickt oder die Wirtschaft nicht läuft... Da gabs Eine links rechts drauf und da kamm er wieder in den Wandschrank"
Es gab aber kein Beweis das Saddam mit dem Taliban was hatte.
Also mussten die Massenvernichtungswaffen her halten.
Gabs ja auch nicht.
Putin hat da was schönes gesagt: "Wenn ich Busch wär. Ich würde die Waffen finden."  :D
Pispers geht noch ein Schritt weiter.
Und ich seh es so ähnlich wie er. Die Taliban und die Terroristen sind keine Terroristen... Das sind Verbrecher! Einfach Verbrecher. Wie machen sie zu Terroristen um besser Angst zu haben.

Und das ist was Busch gemacht hat. Jetzt hat er eine ständige Gefahr die er immer vorzeigen kann, wenn was nicht läuft. Das ist reines politisches Kalkül. Der wollte das Regime in Bagdad nicht stürzen, wenn es nicht nötig gewesen wär um eine Sündenbock zu haben, wenn was schief geht. Hätten sie Osama gefangen, dann wär es sicher nicht zum Irakkrieg gekommen. Denn Saddam im Wandschrank ist besser als das was dort jetzt abgeht.
Fast Jeden Tag 100 Tote.... Hat das die Bevölkerung verdient?
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: Blinzler am 20. Juli 2007, 12:03:34 Uhr
Afganistan & der Irak werden wohl daran scheitern dass es den Ami's nicht in den Kopf geht dass sie es dort mit gaenzlich anders denkenden Menschen zu tun haben. Voellig andere Kultur, andere Wertvorstellung, andere Religion und andere Geschichte.
Demokratie scheint dort nicht sonderlich begeistert aufgenommen zu werden. Und trotzdem versucht es ein Herr Busch mit gewalt durchzudruecken. Wofuer eigentlich? Genau das fragen sich wohl inzwischen immer mehr Amerikaner selbst, deswegen steht er ja jetzt selbst zunehmend in der eigenen Partei vor Problemen.
Das Problem des amerikanischen Militaers ist das man einen Terroristen schwer als solchen erkennen kann. Ihr/unser moralischer Kompass sagt dass man (heutzutage) keinen Zivilisten erschiesst. Und ein Terrorist waer nunmal schoen bloed sich als solcher vor die hochmoderne Technik der Amis zu stellen.
Folglich: wenn man den Feind nicht erkennen kann, nuetzt einem auch die modernste Technik nix. Es sei denn die Amis entwickeln ein paar Gedankenscanner...
Diese ganze Geschichte mit Irak ist ein debakel fuer alle seiten... womit wir wieder bei fallout waeren: 'war, war never changes."  :-[
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: Zitrusfrucht am 20. Juli 2007, 12:35:38 Uhr
Ich glaube derartige "Extrem-Regime" wie die Taliban, welche sich an eine bestimmte Ideologie so fundamental aufhängen und verfahren wie bei Schweins, gehören weg. Ums mal so platt auszudrücken.^^ Im Irak war das anders, dort hätte man stattdessen die Embargo zumindest teilweise aufheben sollen, die das Land so haben verfallen lassen, DAS hätte sicherlich d9ie Lebensqualität der Menschen verbessert. Saddam selbst war natürlich kein 'guter' Diktator (sowas gibts eh nicht) - aber er war in der Gegend die beste Alternative und hing nicht einer total verqueren Ideologie an wie die fanatischen Taliban.^^
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: FEV-Infizierter am 20. Juli 2007, 12:44:18 Uhr
@Zenti:
Sorry mir ist es egal ob die Taliban jetzt Terroristen oder Verbecher genannt werden, die haben Fußballstadien zu Hinrichtungsstätten umfunktioniert, 5000 Jahre alte Buddhastatuen mit Panzern beschossen, Frauen und Mädchen entrechtet, jedes Bild, Bilderbuch, Kino, Theater und jeden Fotoapparat verbrannt oder zerstört den sie gefunden haben. Die Taliban war eine Geißel.

Klar war der Weg den die USA in Bezug auf den Irak gewählt haben falsch, die Kriegsgründe frei erfunden, die Mittel z.T. unverhältnissmäßig und die Ziele unrealistisch. Letztlich ist Saddam aber ein brutales Schwein gewesen der zwei Kriege vom Zaun gebrochen hat die über eine Million Menschenopfer gefordert haben, sein Bevölkerung mit Giftgas bekämpfte und jegliche Opposition mit kriegerischen Repressalien unterdrückt und eliminiert hat. Ich weiss nicht ob die Anarchie da jetzt besser ist, jedenfalls ist sie zumindest nicht schlimmer als die Willkürherrschaft des Baath-Regimes. Denn damals verschwanden bis zu 1000 Menschen in der Woche auf ewig in Massengräbern und Folterkellern.
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: Zitrusfrucht am 20. Juli 2007, 15:37:49 Uhr
Ich behaupte mal, das Wichtigste ist, dass in einem Land eine gewisse Ordnung herrscht, unter der die Leute zumindest mal ihr Alltagsleben 'normal' führen können. Dafür sollte man hier vom Westen aus sorgen. Persönliche Freiheit, Bürgerrechte etc. sind Dinge, die die dortige Bevölkerung selbst initiieren muss (und die wir nicht behindern sollten), Freiheit lässt sich nicht militärisch aufzwingen (oder zumindest nicht überall^^). Wenn man bedenkt, wie lange es gedauert hat, dass die ideen von aufklärung, Demokratie etc. mal ihren ersten sichtbaren Einfluss in europa hatten, kann man sich ausrechnen, wie lange im Nahen Osten dauern kann bis die ihre EIGENE Aufklärung haben (bei uns hat sich ja auch einiges aus der Bibel abgeleitet), dazu kommt dann noch der Hass auf den Westen, der eben diese Ideale in der Wahrnehmung der Leute repräsentiert - mehr oder weniger......
Die Taliban waren ein Regime, unter dem dieses Alltagsleben nicht möglich war, völlig eingepakte Frauen, religiöse Willkür, Hinrichtungen von Leuten mit zu kurzem Bart oder Frauen, bei denen man mal kurz den Finger gesehen hat (oder die zum falschen zeitpunkt schlicht am falschen Ort waren) etc. sind Zustände, die abgeschafft gehören, notfalls mit roher Gewalt. Man sollte das, was man danach aufbauen will, aber nicht von persönlichem Wunschdenken, eigener Ideologie oder sonstwas leiten lassen. Ich behaupte auch mal, dass in Afghanistan eine Demokratie nur schwer zu realisieren sein wird. :-\

Aber ich glaube, jetzt sind wir in Themen beim Politikforum gelandet........
Titel: Re: Zivildienst contra Wehrdienst
Beitrag von: Zenturio am 20. Juli 2007, 17:15:54 Uhr
@ FEV
Aber beide, ob Saddam oder Osama, haben in ihren Kriegen auf Befehl der USA gehandelt. Soviel ist bekannt geworden.
Ich will sicher nicht schmälern was beide für Schweine sind/waren. Jedoch kann man jetzt nicht davon ausgehen, dass der Irak friedlicher ist, als vorher.

Und das die Taliban weg sind oder sagen wir zumindest nicht mehr regieren, kann man gar nicht höher beloben.

Fakt ist aber, dass die Taliban nie den Zulauf gehabt hätten, wenn die USA nach dem Rausschmiß der Sowjets das Land wieder mit aufgebaut hätten.
Letztlich, haben die USA sich beide Konflikte selbst geschaffen. Sie haben Saddam die Waffen geliefert.

Übrigens die Giftgasraketen mit denen Saddam Israel damals bombardiert hat, waren von Deutschland geliefert...

Die USA haben Osamas Leute ausgebildet. Und das Versteckspiel was er mit ihnen treibt, hat er von ihnen gelernt...

Jo irgendwie sollte das alles ins Politikforum  :D

@ZF

Jo ich weiß nicht mehr wer es sagte, aber davon hab ich auch schon gehört, dass sich im Islam Allgemein eine Art Aufklärung vollzieht.
Da ist es klar, dass Hardliner das verhindern wollen mit allen Mitteln.