Beide Bücher nutzen ein sehr geschicktes Instrument um in erster Linie Stimmung gegen das persönliche Feindbild der Autorin zu machen.
Das ist meine Meinung nachdem ich in der Schule die Kinder von Schewenborn als Lektüre hatte und mir zum aktuellen Film die Wolke die offiziellen Interviews mit der Autorin, dem Regisseur und den Hauptdarstellern gelesen habe.
Es wird wie schon erwähnt sehr stark der zwischenmenschliche Aspekt in den Vordergrund gerückt über dem die Katastrophe wie das Damokles-Schwert hängt und immer im Hinterkopf bleiben soll.
Es wird so eine Stimmung gemacht die der eigentlichen Katastrophe und Ihren Fakten nicht wirklich gerecht wird.
Das ist auch das was ich an Pausewangs Stil nicht mag, es wird mit anderen Farben gemalt als es die Story eigentlich hergeben würde.
Gut sie schreibt damit keine Katastrophenbücher sondern Jugendromane, aber ich spreche ihr (und da spreche aus den Erfahrungen aus Schewenborn) etwas die Objektivität beim Umgang mit den Katastrophen ab.
@ Ayrymas: Das Szenario einer Atombombenexplosion mitten in Deutschland ist zur Zeit ein der Realität
sehr fernes Ereignis.
Meine Meinung zum Super-Gau in deutschen KKWs gebe ich hier nicht nochmal zum Besten, dazu reicht es meine Posts im "Atomausstiegs"-Thread zu lesen
Nur soviel auch das Szenario eines Super-Gau mitten in good old Germany ist für mich nicht gerade ein nahes realistisches Szenario.
Inwieweit die Darstellung der Pausewang die Zustände bei einem Eintreffen eines solchen Ereignisses treffen kann ich nicht beurteilen. Ich persönlich halte es für überzogen (also soviel wie ich aus der Vorschau des Films und den Interviews über die Story kenne).
Ich muss allerdings auch gestehen das ich den Film und das Buch die Wolke inhaltlich nicht gelesen oder gesehen habe und es mir auch nicht antun werde.
@ Zenturio:
Das was Du da zum Betreiben von Kernkraftwerken schreibst ist, mit Verlaub, Kacke !!