Autor Thema: Hintergrundthread  (Gelesen 11858 mal)

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Hintergrundthread
« am: 06. November 2006, 09:31:04 Uhr »
Ich mach den Tread mal auf, weil es sowas noch nicht gibt. Die genauen Regeln wird wohl ZFchen hier später reineditieren.

Regeln:

1. Hintergründe sollten nur unmittelbaren Zusammenhang zum eigenen Char haben (Familiengeschichte und alles was zu umfangreich für den Chartread ist)

2. es darf keine Einschränkung für den SL entstehen

3. Kommentare gehören in den Diskussionstread
« Letzte Änderung: 03. Juni 2013, 19:40:59 Uhr von Lexx »
„Ich persönlich weiß es nicht, ob es noch besser geht, das System zu verstehn, als mit ner Fresse voller Pfefferspray.“
Holger Burner

Lilya Palijova

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Abriss der Bärenbande historisch und kulturell
« Antwort #1 am: 06. November 2006, 12:14:53 Uhr »
Begriffsklärungen:


-Sioux  ist sowohl die Bezeichnung für eine Gruppe von nordamerikanischen Indianervölkern als auch für eine Sprachfamilie.

-Als Sioux-Indianer werden Gruppen mit drei nahe miteinander verwandten Sprachen bezeichnet: Lakota, Nakota und Dakota. Letztere diente als Namensgeber für die beiden US-Staaten North Dakota und South Dakota.

-Ursprünglich gab es 7 Stämme, welche eine Allianz, die Oceti Sakowin (Das Feuer der 7 Stämme / Die sieben Ratsfeuer), bildeten. 1800 dominierten die Sioux fast ganz Nord- und Süd-Dakota, Nord-Nebraska, Ost-Wyoming und Süd-Montana.

-Die Oglala (Auch Ogelallah) sind ein Stamm der Lakota-Sioux-Indianer. Sie wurden vor allem durch ihren langanhaltenden Freiheitskampf unter den Häuptlingen Red Cloud und Crazy Horse gegen die USA bekannt.


In den 1970er-Jahren erlangten sie erneut Aufmerksamkeit durch die Besetzung der Ortschaft Wounded Knee



Da Mazzawaken ein Oglala ist oder zumindest bei solchen aufgewachsen ist beschränke ich mich ausschliesslich auf diesen Stamm, im näheren nur auf die Stammesabteilung der Bärenbande.

Historie und Legendäre Ereignisse


25. Juni 1876 - Schlacht am Little Bighorn

-Einer der wenigen bedeutenden Siege der indinaischen Freiheitskämpfer gegen die US-Truppen. Unter der Führung der Häuptlinge Crazy Horse und Sitting Bull besiegten 1000 Krieger der Lakota, Arapaho und Cheyenne das 7. Kavallerieregiment unter George Armsrong Custer. Die Erinnerung an diesen Sieg ist heute nur noch rudimentär vorhanden, die Legende wird von Generation zu Generation am Leben erhalten.

Massaker bei Wounded Knee 1890

-Die 7. Kavallerie massakriert 350 Männer, Kinder und Frauen bei Wounded Knee, gemeinsam mit der bereits zuvor geschehenen Ermordung des Häuptlings der sieben Ratsfeuer, Sitting Bull, ist das Massaker das letzte Kapitel des indinaischen Freiheitskampfs im 19 jahrhundert.

Die Reservate und das Ende des Kampfes

-Nach der Niederlage der Indianerstämme begann die Vertreibung in Reservate, stacheldrahtumzäunte, unfruchtbare gebiete in denen große Teile der indianischen Bevölkerung elendig verendeten. insgesammt dezimierte sich die indianische Bevölkerung zwischen 1850 und 1900 von 100.000 auf 20.000.


Bürgerrechte

-Erst 1924 erhielten die Indianer durch den Indian Citizenship Act das Bürger- und damit auch das Wahlrecht.


American Indian Movement

-1968 gründet sich das American Indian Movement (A.I.M)
Die ziele dieser hierarchielosen Organisation waren Autonomie und die Rückgabe des indianischen Territoriems. In den 70er jahren ging die Organisation militant gegen Großgrundbesitzer, Immobielnspekulanten und Reservationsbehörden vor.

Die Besetzung von Wounded Knee

1973 Wurde Wounde Knee erneut Ort einer historisch bedeutsamen Auseinandersetzung. Die AIM wurde von alten traditionalistischen Oglala-Lakota um Hilfe gegen den gewählten regierungstreuen Stammesführer Dick Wilson und seine paramilitärische Gruppe, die sich Guardians of the Oglala Nation (GOONs) nannten und mit diktatorischer Gewalt in der Reservation auftraten, gebeten. AIM-Mitglieder verschanzten sich in Wounded Knee, belagert von der U.S.-Bundespolizei FBI und der US-Army. Sie riefen die unabhängige Oglala-Nation aus. Nach mehr als zweimonatiger Besetzung mit Feuergefechten, die zum Tod des Oglala Buddy Lamont und eines weiteren Besetzers geführt hatten, gaben die Besetzer ihre im Verhältnis zur Ausrüstung von Polizei und Armee unbedeutenden Waffen ab, weil die Regierung den Verhandlungsführern des AIM Russell Means und Leonard Crow Dog eine Untersuchungskommission zu den Zuständen der Reservation und dem Verhalten von Dick Wilson zugesichert hatte. Diese Zusagen wurden aber am Ende nicht konsequent umgesetzt.

-Mazzawaken kennt diese Geschichte ziemlich genau, da Urahnen der Bärenbande den Besetzern angehört hatten. Natürlich kennt er keine genauen Daten und Einzelheiten.

Repressionen

-in der Folge der Besetzung von Wounded Knee wurden etliche AIM-Aktivisten in politischen Prozessen zu lebenslänglichen Haftstrafen verurteilt.

-Die Situation in den Reservaten verschlechtet sich zusehend und viele indinaer fliehen in die Städte wo Indianerslums entstehen. Drogen- und Alkoholmißbrauch nehmen gravierende Ausmaße an.

2000

-Die indinische Kultur besteht zum Großteil nur noch darin Touristen zu animieren.
-Gerichtsverfahren Indinaischer Organisationen daern nun schon 70 Jahre
-Viele Indianer arbeiten in der Tourismusbranche, in der Holz und Montanindustrie
-Der freiheitskampf wandelt sich in den nächsten 50 jahren in den kampf für den Erhalt der Umwelt


Ab hier gehen die globalen Geschehnisse so weiter wie in der Fallout Bibel beschrieben

2031 Hawandschita wird in einer Reservation in North Dakota geboren.

2066 Winter

Im Winter des Jahres 2066 fällt China in Alaska ein. Die Frontlinie in Anchorage wird zu einem wahren Schlachtfeld.

2066 Winter

80% der wehrfähigen Bevölkerung der Reservationen werden zwangsrekrutiert, darunter Hawandschita.

2066 Winter

Die Spannung zwischen Kanada und Amerika steigern sich, als die USA ihre Truppen auf kanadischen Boden bewegen möchte bzw. deren Luftraum nutzen will. Schließlich gibt Kanada doch nach und US-Truppen betreten das Land.

2069

Kanada beginnt den Druck des US-Militärs zu spüren, als diese die kanadischen Ressourcen für den Krieg anzapfen. Große Waldflächen werden zerstört und andere Ressourcen in Kanada gehen zur Neige. Viele Amerikaner sehen Kanada als das "kleine Amerika" und die Proteste der Kanadier bleiben ungehört.

Hawandschita wird durch einen Giftgaßangriff in Alaska schwer verwundet und zurück in die Reservation verbracht. Er verliert sein Augenlicht und erhält eine Vision der großen Bärin, die ihn vor dem großen Fuer warnt. Hawandschita gründet eine geheime sektiererische Zelle. Die Zelle trägt alte indianische Reilquien zusammen und beginnt die Oglala-Sprache neu zu beleben, zunächst als Code. 

2071

Viele schwerverkrüppelte Veteranen kehren in die Reservate zurück. Hawandschitas Lehre verbreitet sich binnen weniger monate über nahezu sämtliche Reservate. Auch andere Stämme haben ähnliche Visionen. Die Versorgungslage in den Reservaten verschlechtert sich dramatisch.

Im Winter kommt es in mehreren Reservaten zu Hungeraufständen und Massenausbrüchen.

2072

Die ansteigende "Nachfrage" der USA nach kanadischen Ressourcen verursacht Proteste und Unruhen in verschiedenen Städten Kanadas. Ein Versuch der Sabotage an einer Pipeline aus Alaska ist für das US-Militär Grund genug für eine Annexion Kanadas... welche aber eigentlich schon im Jahre 2067 begonnen hatte.

2076 Januar

Die Annexion Kanadas ist abgeschlossen. Kanadische Protestanten und Unruhestifter werden sofort erschossen und die Pipeline aus Alaska wird von militärischen Einheiten der USA stark bewacht. Bilder von Greultaten erscheinen in den Vereinigten Staaten und lösen weitere Proteste aus.

2076 August

Es gibt Unruhen in den Städten überall in der USA, hervorgerufen durch Nahrungs- und Energiemangel. Militäreinheiten werden in den Städten eingesetzt, um Unruhestifter aufzuhalten. Viele Gefängnisse werden vorübergehend erbaut. Der Ausnahmezustand wird ausgerufen und das Kriegsrecht folgt bald darauf.

In diesem August gibt es einen erneuten Hungeraufstand in den Reservaten, die Miltäreinheiten sind vollauf damit beschäftigt die Lage in den Großstädten zu beruhigen. Hawandschita führt rund 200 Männer, Frauen und Kinder hinaus in die Prärien

Es starben insgesamt 30 Flüchtlinge als der Flüchtlingszug im Winter die Grenze nach Kanada überschreitet. 9 Kinder werden auf dem Marsch geboren, darunter Uinonnah die Urahninr von Untschieda.

Hawandschida hat nun auch mitten am Tag Visionen der großen Bärin. Sie mahnt ihn eindringlich Großstädte zu meiden und verkündet das das große Feuer nahe ist.

2077 12. Februar

In der Nähe des von der US-Armee völig pulverisierten Calgarys treffen sich wie von Geisterhand 18 Flüchtlingszüge. Insgesamt über 2000 Indianer unterschiedlicher Stämme.

Drei Tage halten Hawandschita und die anderen Häuptlinge Palver. Danach löst sich das Treffen auf, alle 18 Gruppen gehen in nördlichere Gefilde und suchen den Schutz von den letzten verbliebenen Wäldern oder unzugänglichen Tälern der Rocky Mountains.

Die Gruppe Hawandschitas nennt sich von nun an "Bärenbande" und zieht in die äusserst spärliche kanadische North Shore in British Columbia circa 400 Kilometer nördlich von Vancouver.


2077 23. Oktober

Der große Krieg: die Bomben fallen. Wer genau angefangen hat ist unbekannt... und es ist bis heute unklar, ob die Bomben aus China oder Amerika kamen. Die Sirenen warnen die Bevölkerung, doch nur wenige gehen in die Schutzbunker, weil sie an einen Fehlalarm glauben. Die Vaults werden geschlossen...

Hawandschita stirbt am Morgen diesen Tages, die Angehörigen Bärenbande sehen das große Feuer im Süden. Shonka ein einarmiger Veteran erhält eine Vision der großen Bärin. Die Bärenmutter rät ihm den Winter über Zuflucht in einer Höhle zu suchen die sie genau beschreibt. Spät am Abend findet die Gruppe die Höhle.

2078

Im Frühjahr verlässt die Gruppe die Höhle und gründet ein Lager.
Es wird seh lange dauern bis die Bärenbande wieder Kontakt zur "Zivilisation" erhält. Shonka ist der erste Geheimnissmann der Bande.

2101

Shonka stirbt und die Große Bärin erklärt in einer Vision Uinonnah zur Geheimnissfrau, sie leitet lange Jahre das Stammesleben der Bärenbande. Inzwischen ist Oglala die Hauptsprache, Kinder verstehen kein Wort Englisch mehr.

2103

Uinonnah gebiert einen Jungen den sie Harpennah benennt. Im Spätherbst geht die Energiezelle des letzten Lasergewehrs irreperabel kaputt.

2137

Uinonnah stirbt an den Folgen einer Blasenentzündung. Der Stamm hat keinen Nachfolger bestimmt.

2138

Harka Yokito stirbt der älteste Mann des Stammes und der einzige der noch Erinnerung an die Reservation hatte. Im Sommer bringt Harpennahs Frau Sina ihr drittes Kind zur Welt, Nucleara.

2141 Stirbt Harpennah bei der Jagd auf einen Braunbären.

2160 Das erste mal seit langer Zeit erhält die Bärenbande wieder eine Vision der großen Bärin, sie erklärt Nuclearas ungeborenes Kind zur künftigen Geheimnisfrau. Im Spätherbst erblickt das Kind das den Namen Tippi bekommt das Licht der Welt.

2172 Nucleara stirbt eines, äusserst seltenen, natürlichen Todes.

2178 Tippi gebiert einen Sohn den sie Hawandschita nennt, da er von Geburt an blind ist. Hawandschita erhält von Kind auf Visionen der großen Bärin.

2182 Sagt der kleine Hawandschita das Ankommen von Weissen Männern voraus.
es dauert bis zum Winter bis sich die Prophezeiung erfüllt. Drei Weiße Fallensteller kommen in einen schweren Wintersturm und werden von Kundschaftern der Bärenbande vor dem erfrieren gerettet. Sie verbringen den Winter bei der Bärenbande. Es ist der erste Kontakt zur Aussenwelt seit dem großen Feuer. Der lange Winter bricht die Sprachbarrie und einige Stammesangehörige lernen schnell die Sprache der Weißen Männer.

2183 Die drei Fallensteller verlassen die Bärenbande. Trotz bitten von Tippi verlassen sechs Junge Männer das Dorf gemeinsam mit den Weißen.

Sie kehren nie mehr zurück, wohl aber die Fallensteller die sich trotz ihrer seltsamen Bräuche als gute Menschen erweisen und anders als andere männer nach ihnen niemals versucht haben die Bärenbande zu betrügen.

Die ist der Anfang des Kontakts zur Welt jenseits der Berge. Auch wenn er nur unregelmäßig stattfindet, so entwickelt sich ein Tauschhandel, die Bärenbande liefert Pelze, Honig, Mineralien, Salz und in kleinen Umfang auch Gewürze. Die Händler bringen vor allem Munition, bestimmte Nahrungsmittel wie Mais und Zucker.

2197 Einige Kundschafter der Bärenbande entdecken ein anderes Indinerlager eines Stammes der sich Pojoaque nennt. Das erste Zusammentreffen wird ein Debakel zwei Kundschafter werden getötet und von den Pojoaque gegessen.

Dieses Ereigniss markiert den Beginn einer 6-jährigen bewaffneten Auseinandersetzung

Der junge Krieger Tokei Mantok erbeutet den ersten Skalp für die Bärenbande

2203 Nach einen nur knapp abgewehrten Angriff auf das lager der Bärenbande dem 12 Stammesmitglieder zum Opfer fielen entscheidet Hawandschita, das Lager abzubrechen und im Süden neue jagdgründe zu suchen.

2204 Im Frühjahr findet die Bärenbande eine neue Lagerstätte, am Fuße eines hohen Berges und am Rande eines kleinen Sees gelegen gründen sie ein neues Dorf.

2250 Tippi stirbt, sie ist die einzige Angehörige ihres Stammes die es auf 90 Lebensjahre brachte sie war bis zuletzt die Geheimnissfrau des Dorfes und sie war bei der Geburt von über 30 Kindern anwesend.

Tippies Sohn der blind Hawandschita ist nun Häuptling und Geheimnissman in einem.

2268 Stirbt Hawandschita, er hinterlässt zwei Kinder Tatanka Tokei Itho und Untschieda.

Die beiden Geschwister waren beide von der Großen Bärin gesegnet sie vernahmen die selben Visionen und führten gemeinsam die Geschicke der Bärenbande.

2314 Jarro-Sonnor-Nagula wird geboren. Er wird später den Stamm verlassen und sich den Schamanisten Zulustruju anschließen. Unter den Namen Jason.

2322, Winter

Tatanka Tokei Itho erhält eine Vision der Großen Bärenmutter die den Stamm in große Aufregung versetzt. Die Vision berichtet von einem Großen Geheimniss, einen Jungen der unter Wölfen lebt. Fortan suchen Kundschafter nach dem Geheimniss.


2324 Winter

Späher beobachten einen Jungen in einem Wolfsrudel der gemeinsam mit den Wölfen einen Elch erlegt. Eine Treibjagd auf das Rudel beginnt, die mehrere Wochen dauert. Mazzawaken wird von Jägern der Bärenbande gefangen.

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Quellen:
Wikipedia
Die Söhne der großen Bärin
Webseite von AIM
Falloutbibel
„Ich persönlich weiß es nicht, ob es noch besser geht, das System zu verstehn, als mit ner Fresse voller Pfefferspray.“
Holger Burner

Lilya Palijova