Ich bezieh mich mit "grausam" auf die Vergewaltigungsszene im ersten Teil. Hab mit ner Bekannten mal über den Film gequatscht und sie meinte, das im Film ist gar nichts gegen das, was im Buch geschildert wird. Ich will sowas nicht lesen und auch nicht sehen. Schlimm genug dass echten Menschen sowas widerfährt. Da muss ich nicht noch Filme und Bücher haben, die das explizit darstellen oder beschreiben.
Das kann man jetzt zwar auf jede Art von körperlicher und/oder seelischer Gewalt ausweiten, aber speziell sowas geht mir dann doch deutlich mehr an die Nieren, als wenn "nur" irgendwo Leute abgeknallt oder verkloppt werden, oder ich das im Spiel selber mache. Kommt halt auch auf die Art der Inszenierung an.
Andererseits find ichs gut, wenn nichts geschönt wird. Wenn voll draufgehalten wird und dem Zuschauer oder Leser ganz deutlich vermittelt werden kann: so und nicht anders läuft sowas ab.
Da wird man sofort sensibilisiert für das was Menschen widerfahren kann und wie scheiße das ist.
Was ich hier meine ist z.B. der Unterschied zwischen einer Szene in einem Kriegsfilm, die in Zeitlupe abgespielt und mit epischer Schlachtmusik unterlegt ist und einer Szene die das nicht ist, sondern nur das zeigt, was der 0815-Kanonenfutter-Infanterist sieht. Scheiße.
Oder eben die Teenie-Metzel-Szene in nem Slasherstreifen oder eine ähnliche Szene in einem Film den man ernst nehmen kann.