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Foren Rollenspiele => Rollenspiele => Fallout: Texas => Thema gestartet von: Cerebro am 06. Februar 2009, 17:48:43 Uhr

Titel: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 06. Februar 2009, 17:48:43 Uhr
Fallout: Texas

Die Sonne steht hoch am Himmel, durchstößt jedoch nur schwach den grauen Wolkenvorhang, der blass und kränklich über ihren Köpfen hängt. Sand weht, von einem starken Südwestwind getragen, zwischen ihren Füßen hindurch. *Die letzten paar Meter bis zum Ziel*, denkt der alte Graham. Sein Kopf schmerzt. Er hat ordentlich was abbekommen, ist aber wie so oft mit einem blauen Auge davon gekommen. Seine beiden menschlichen Begleiter, Claire und Ralf, flankieren ihn. Hund Sam trippelt schwanzwedelnd einige Meter voraus und die massige, voll beladene Brahminkuh Lili schlurft, vom bulligen Ralf an einem Seil geführt, als Nachhut der Abenteurer hinterher. Langsam aber sicher nähern sie sich der Großen Brücke und den hohen Wachtürmen, die den nördlichen Zugang der Stadt markieren.

"Ahhh, Fort Worth… Wieder Zuhause. Endlich! Von der langen Marschiererei tun mir schon die Füße weh." stöhnt Graham, nimmt kurz den Hut ab und reibt sich mit dem Handrücken die schweißgebadete Stirn. Trotz des bewölkten Himmels herrscht eine drückende Hitze.

Ralf bleibt stumm, scheint seinem Gesicht nach zu urteilen die Bemerkung kaum registriert zu haben, Claire jedoch rümpft die Nase. "Nur die Füße Gramps? Was ist mit dem Loch in deinem Kopf?" "Loch?!", kauzt der zähe Haudegen. "Was für ein Loch? Ein mickriger Streifschuss ist das, nichts weiter! Du glaubst doch nicht, dass sich ein Tucker von so einem Wehwehchen beeindrucken lässt?!" Etwas beleidigt stopft sich Graham den Hut wieder auf den Kopf und berührt dabei unabsichtlich die mehr schlecht als recht angelegte Bandage, die seine Schläfe ziert. Ein stechender Schmerz durchfährt ihn sogleich. Der alte Mann verzieht die tränenden Augen zu Schlitzen und zischt leise durch die Zähne. Seine doch nicht ganz so harmlose Wunde am Kopf beginnt wieder dumpf zu hämmern. Claire verzieht die Mundwinkel zu einem Schmunzeln. Sie hört den Laut nur zu genau und malt sich das eben abgelaufene Schauspiel lebhaft aus. Sehen konnte sie es nicht, denn Graham läuft links neben ihr, im toten Winkel ihres blinden Auges. "Naja.", meint sie trocken. "Trotzdem bist du ganz schön weiß angelaufen. Aber wen wundert's… Ein paar Zentimeter weiter Richtung Mitte und das wär's wohl endgültig gewesen..."

Grahams Ohren werden rot und er vergisst für eine Sekunde den Schmerz. Er weiß genau, dass CJ ihn gerne auf diese Art neckt. Zu allem Überfluss hat sie diesmal sogar Recht und er hatte das Ende schon kommen sehen… trotzdem siegt bei solchen Angelegenheiten stets sein Stolz. "Papperlapapp, Mädchen!", schnaubt er. "Der Kerl hat mir nen Streifschuss verpasst und ich hab ihn dafür zum großen Ranger geschossen, wo er jetzt sicherlich schlimmere Strafe erleidet, als ich mit meinem etwas lädierten Kopf. Ich war für eine Sekunde zu vertrauenswürdig und unvorsichtig, zugegeben… wird nicht wieder vorkommen! Verdammt sollen sie sein, diese Drecksbande! Besitzen doch tatsächlich den Nerv, sich als fahrende Händler auszugeben. Und das so nahe an Fort Worth. Das ist an Dreistigkeit kaum mehr zu überbieten! Man sollte mal ein ernstes Wort mit Colonel Hays wechseln, die Patrouillen um die Stadt sind ganz offensichtlich zu lasch!"

Das Gespräch geht noch eine Weile so weiter, doch recht bald erreicht die Gruppe den Fuß der Großen Brücke, wo man sie anhält und kontrolliert, so wie jeden, der die Stadt betreten will. Es kommt zu keinen Problemen und sie überqueren kurz darauf das wuchtige, stählerne, mit Holz, Blech und diversen Wrack- und Schrottteilen wieder intakt gesetzte Konstrukt, welches den Fluss überspannt. Als sie das schwer beschlagene Tor durchschreiten, thronen über ihren Köpfen die gepanzerten Türme der Ranger und die Wachen darin starren ausdruckslos zu ihnen hinab, während die Abenteurer Kurs auf die belebte Main Street nehmen.
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Zur gleichen Zeit beendet Gregory 'Greg' Tiberius Murphy ein langes Gespräch und verlässt das Red Horse, eine stadtbekannte Bar direkt auf der Main Street und inmitten des Main Market. Wie üblich sind hier viele Leute unterwegs, handeln, tauschen, feilschen. Unter ihnen immer wieder Ranger, die starke Präsenz zeigen und das Treiben im Auge behalten. Gregory hört die Straße runter einigen Tumult. Noch ist nichts zu erkennen, aber scheinbar kommt - was auch immer da gerade passiert - direkt die Main Street entlang und auf ihn zu…
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Im Hospital von Fort Worth wirft Sheela McNail einen kurzen Blick auf den Patienten und studiert nebenbei das Krankenblatt. Nach etwa 10 Sekunden ist alles geklärt und sie könnte sich eigentlich jede weitere Fragerei oder Untersuchung sparen. Der Anblick des dürren Mannes allein hätte ihr beinahe schon genügt, die auf dem Block erfassten Beschwerden und Symptome machen die Diagnose allerdings zu einem Kinderspiel: Leichte Strahlenerkrankung, wahrscheinlich durch den übermäßigen Genuss ungefilterten Flusswassers. Leider gibt es immer wieder genug Idioten, die nicht das Wasser aus der Filteranlage trinken, sondern sich selbst aus dem Fluss bedienen, oftmals, weil sie sich das gereinigte Wasser nicht leisten können oder wollen. Sheela jedenfalls ist gelangweilt. Es ist bereits der dritte Fall dieser Art heute und echte Höhepunkte lassen auf sich warten. Wie alle anderen, so benötigt auch dieser Patient lediglich eine Infusion Rad Away und sollte wenige Stunden danach bereits erste Besserungen verspüren. So wie der Knabe aussieht, stellt sich allerdings die Frage, ob er sich das Mittel überhaupt leisten kann, denn er macht einen recht schmuddeligen und verlausten Eindruck. Standardisierte Untersuchungen im Hospital sind zwar kostenlos, der Einsatz von Arznei oder intensivere Behandlungen (wie etwa operative Eingriffe) sind es jedoch nicht.

Nervös reibt sich der Mann mit dem verfilzten, blonden Haaren die Knöchel der rechten Hand und sieht die rothaarige Ärztin mit ungewissem Blick an. "Und Doktor? Was… ist es was… was Schlimmes?"
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Anderswo zuckelt ein klappriger Brahmin-Karren langsam die Houston Street entlang. Jordan Knight bewundert noch immer die für ihn gigantisch und fremd wirkende Stadt, welche er auf diesem Karren reitend vor wenigen Minuten zum erste Mal betreten hat. Fort Worth. Die Überreste einst riesiger Wolkenkratzer, die nun meist nur noch wenige Stockwerke hoch reichen, wechseln sich ab mit Neubauten aus Holz, Stein und Schrott. Letztere wollen manchmal so gar nicht zu der zerfallenen Schönheit der alten Vorkriegsgebäude passen. Alles wirkt auf ihn wild gemischt und durcheinander, sowohl die Umgebung, als auch die Leute, die sich hier tummeln. Wuseln wäre wohl der passendste Ausdruck, denn überall laufen sie umher, kommen aus allen Richtungen, verschwinden in alle Richtungen. Der Wagen kommt nur langsam vorwärts und gibt dem Jungen 'Rancher', wie man ihn hier wohl voller Verwunderung nennen würde, genug Zeit, diese neue Welt auf sich wirken zu lassen.

"Na, beeindruckt?", brummt die tiefe Stimme des dickbäuchigen Kutschers, der neben Jordan sitzt und gelassen die Zügel des Brahminbullen führt. "Sieht man deinem Gesicht an, Bursche. Fort Worth ist schon was anderes als diese ganzen Kuhkäffer draußen im Ödland, hm?! Hehe. Ja, hier spielt die Musik, das kann ich dir sagen! Wenn du was suchst, dann findest du es entweder hier oder nirgendwo! … Außer vielleicht in den verstrahlten Ruinen der Metropolen, aber da findest du gleichzeitig auch den Tod, nicht wahr?! Hehe."
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Jambalaya am 06. Februar 2009, 19:34:34 Uhr
Greg atmet mehrmals tief durch als die Bar verlässt und zündet sich eine Zigarette an. Scheinbar hat das Gespräch eine große Last von ihm genommen. Der Hüne muss die Augen zusammenkneifen als ihn die Sonne nach dem Zwielicht in der Bar unangenehm blendet. Genervt schaut er Richtung Horizont.  "Ich hasse Abschiede...und diese verfluchte Dunkelheit da drinne." murmelt er halblaut vor sich hin. "Tja und was jetzt? Stehste da ohne nen Plan..." Geht es ihm durch den Kopf, sein Blick schweift ohne Ziel über die Szenarie. "Hm am besten mal schauen ob Karawanen-Bewachung gesucht wird. Man soll das machen was man am besten kann, sagt Dad immer." Er nimmt einen tiefen Zug. "Aber wann bin ich schonmal wieder hier? Die Karawane kann auch warten, könnte doch mal schauen was sich in der Stadt so alles verändert hat...und was es an neuen Bars gibt..." Unschlüssig was zu tun ist, wird seine Aufmerksamkeit auf den Tumult in der Nähe gelenkt. Neugierig versucht er in dem Treiben etwas zu erkennen, da durch die Menschenmenge kaum etwas zu sehen ist, tritt der Riese die sterbenden Überreste der Zigarette kurzerhand aus und bahnt sich einen Weg durch die Massen am Straßenrand entlang auf den Tumult zu.
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Cerebro am 06. Februar 2009, 20:42:40 Uhr
Greg braucht gar nicht weit zu gehen, denn der Tumult bahnt sich seinerseits einen Weg in seine Richtung. Inmitten der Menschentraube stampft ein großes Longhorn die staubige Straße entlang, geführt von einem Ranger in voller Kampfmontur, der von mehreren seiner Kollegen begleitet wird. Um den Körper des seltenen Tieres ist ein merkwürdiges Geschirr gespannt, welches mit zwei Seilen verknüpft scheint, die bis weit nach hinten reichen und straff etwa einen Meter über dem Boden entlanglaufen. Allem Anschein nach zieht das Rind eine Aufmerksamkeit erregende Last durch die Stadt.

Langsam trabt das merkwürdige Gespann an Greg vorbei und er sieht schließlich, was es mit der ganzen Sache auf sich hat: Etwa drei Meter hinter dem Longhorn ist ein junger Bursche mit den Handgelenken an die Seile geknöpft. Kraftlos und offensichtlich durchgeprügelt taumelt er, von dem Koloss gezogen, hinterher, fällt dabei nach einigen Schritten in den Sand und wird einfach weiter auf dem Boden entlang mitgeschleift.

Einer der Ranger schert aus. Er packt den Knaben am Schopf, zieht ihn wieder auf die Beine und verpasst ihm einen Tritt in den Hintern, so dass er ein paar Schritte nach vorne stolpert. Einige Steine fliegen durch die Luft, treffen den Jungen an Arm und Oberschenkel. "Dieb!", hört Greg einige Leute rufen. "Branntmarkt ihn!" Andere stimmen bösartig zu: "Raus aus unserer Stadt!"

Die Traube quält sich weiter die Straße entlang. Greg findet sich plötzlich inmitten der Menge wieder und wird beinahe von dem Strom mitgerissen. Weitere Leute, die das Treiben bemerken, reihen sich dem Zug an, während andere irgendwann die Lust verlieren und zurückbleiben. Das Ganze Schauspiel zieht immer weiter durch die Innenstadt, hin zu dem Platz, den die Stadtbewohner schlicht 'The Gallows' nennen. Greg kennt diesen Ort. Diebe und Kleinkriminelle werden hier mit dem Stern gebranntmarkt und aus der Stadt gejagt. Mörder und andere, die sich bedeutenderer Untaten schuldig machen, finden hier den Tod durch den Strick.
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Jessica am 06. Februar 2009, 21:04:53 Uhr
Jordan verdreht immer wieder den Kopf nach allen Richtungen, bis sein Nacken bald zu protestieren beginnt. Die Stadt kennt er nur aus einigen Erzählungen, aber sie mit eigenen Augen zu sehen ist immer noch etwas völlig anderes.  Scheint ja ein geschäftiger Ort zu sein...da dürfte es ja keine Probleme zu geben, nen' vernünftigen Job aufzutreiben. Mit einer gewissen Vorfreude betrachtet er einige der Menschen und schirmt dabei seine Sicht mit einer Hand ab, damit die Sonne ihn nicht zu sehr blendet - das hat er auf der Ranch vor allem bei der schweißtreibenden Feldarbeit gehasst. Als er von dem Kutscher angesprochen wird, blickt er ihn an und hört ihm zu, wobei er zunächst ein kurzes Nicken von sich gibt. Dann aber runzelt er etwas die Stirn. "Hey, bei uns gibts bestimmt die verdammt noch mal besten Steaks im Umrkreis von...ach, keinen Schimmer."  Er winkt ab und lächelt dennoch leicht. "Stimmt schon, hier scheint echt viel los zu sein. Ist also genau das, was ich gesucht habe." Und es riecht hier auch weniger intensiv nach Brahminmist, gute Sache...  Die Erwähnung der Ruinen lassen ihn nachdenklich werden. "Kann mir vorstellen, das da immer noch etwas lebt...was genau, will ich allerdings lieber nicht wissen. Muss sowieso auf meinen Hintern aufpassen...hab ne Tochter zu Hause, die will ich nicht unbedingt hängen lassen. Aber was anderes." Der Gedanke an seine Kleine lässt ihn weniger kalt, als er sich es vorgenommen hat. "Weiste vielleicht, an wen ich mich in Worth am Besten für nen Job wenden sollte? Unsere Wege werden sich ja wohl bald trennen. Möglichst was...Legales." Klar, er wird ähnliche Seiten aufziehen wie daheim. Der diebische Edelmann mit der helfenden Hand..aber hey, warum sollten sich nur irgendwelche miesen Ar...löcher bereichern dürfen? Denkt er schmunzelnd und ist gespannt, wie es an diesem Ort wohl für ihn laufen wird...
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Cerebro am 06. Februar 2009, 21:25:42 Uhr
"Die besten Steaks, hä?", grinst der Kutscher. "Ich hoffe ihr schlachtet keine Longhorns, dafür würde man euch hier mit Sicherheit hängen! Haha."

Der Karren eiert weiter gemächlich durch durch die Stadt. Etwas weiter entfernt tönt einiges Rufen durch die Gassen, doch Jordan kann nichts Genaues heraushören. Der füllige Caravaner reibt sich unterdessen das stoppelige Kinn und legt die Stirn in Falten.

"Hmm... Arbeit suchst du? Legale Sachen, hä?! Das will ich dir auch geraten haben. Krumme Dinger bringen dich hier nur ganz schnell an den Strick, das sag ich dir! Fort Worth ist ne sichere Stadt, Bursche. Die sicherste im Ödland. Hier macht keiner Unsinn oder die Ranger knöpfen ihn auf! Aber was Arbeit angeht, bist du hier mitten im Trinkwasser gelandet, wie die Leute in der Wüste wohl sagen würden. Arbeit gibt's an jeder Ecke. Überall wird gebaut und Trümmer werden aus der Stadt geräumt, die Befestigungsmauern erweitert und ausgebessert. Die Stallungen werden gemistet, die Felder bestellt, die Wasseranlage am Laufen gehalten. Caravans werden be- und entladen. Junge, es gibt hier mehr Arbeit als Menschen. Die Frage ist: Was kannst du gut und was willst du machen?"
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Jessica am 06. Februar 2009, 21:47:25 Uhr
Jordan erwidert das Grinsen. Die Longhorns sind ihre beste Ware überhaupt - zu besten Preisen natürlich. Für ihn selbst allerdings ist es ein Rindvieh, genau wie all die anderen mehr oder weniger gesunden Expemplare. Stinkt zwar nicht so schlimm, aber die Arbeit ist trotzdem fast dieselbe. "Würde bald ins Geld gehen...wäre ja so, als würde man anfangen, haufenweise Deckel zu essen. " Antwortet er darauf und kratzt sich am Oberschenkel. Vereinzelte winzige Sandkörner rieseln aus seiner Jeans. Auf seine Belehrungen nickt er geduldig, so etwas ähnliches hat er sich schon gedacht...dann aber wird er hellhörig. Seine Vermutung wird bestätigt - also kann er  es sich sogar leisten, wählerisch zu sein. "Nah, von Ställen und Feldern hab ich erst mal genug...dachte an einen Wachjob oder sogar noch was Besseres. Kann mir sogar vorstellen, vielleicht den Rangern zur Hand zu gehen...bei uns daheim war ich auch für die Sicherheit zuständig, hab mit anderen Raider vertrieben und so. Naja, ich kann mich prügeln, schießen, Streit schlichten, lange in der Gegend herumstehen und Leute einschätzen, ob sie einem gleich an die Kehle wollen...durchs Ödland marschieren, ohne nach einer Stunde umzukippen, äh...lesen und ein bisschen schreiben... " Er zuckt mit den Schultern. "Gut wäre ein abwechslungsreicher Job, der einen ein wenig fordert...Steine schleppen und ähnliches fällt also eher raus. "
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Cerebro am 06. Februar 2009, 22:22:33 Uhr
"Deckel essen?! Haha. Ja, Bursche, das stimmt wohl.", lacht der dicke Kutscher, dem der Vergleich offensichtlich gefällt. Es entsteht eine kleine Pause und der pausbackige Mann grübelt eine Weile, schnalzt dabei mit der Zunge und kratzt sich am Ohr.

"Hmm... also nen Job als Wache wirst du hier nicht so einfach bekommen, Bursche. Die Ranger stellen alle Stadtwachen aus den eigenen Reihen und lassen das keine Fremden machen. Und Ranger wirst du nicht von heute auf morgen, das schmink dir mal lieber ab. Du könntest höchstens bei einem der Händler anheuern, die ihre Karawanen durch die Gegend schicken, aber dann wärst du auch schon wieder aus der Stadt raus und du bist ja erst angekommen und das alles. Paar Bars leisten sich auch Rausschmeißer, obwohl das höchstens in West Fort Worth lohnt, denn anderswo steht an jeder Ecke ein Ranger rum, da passiert so schnell nix.

Wenn du keine monotone Arbeit machen willst, dann sprich doch mal mit Ed Fuller, das ist ein guter Freund von mir. Sag ihm, der alte Francis schickt dich und er wird dir sicher was Nettes besorgen, wenn er dich nicht selbst unterbringen kann. Ed sucht ständig Leute. Hat nen riesigen Laden auf dem Main Market und sicher immer drei oder vier Caravans, die durchs Ödland ziehen. Wachen sind da immer gefragt, aber du wärst halt schnell wieder aus der Stadt raus, wie gesagt. Solltest dir erst mal nen Überblick verschaffen. Gibt viel zu sehen hier in Fort Worth, das versprech ich dir, Junge! Geh einen trinken und sieh dir die Stadt an. Unten im Lone Star haben sie das beste Bier, Halleluja und Amen, so wahr ich hier sitze! Das Red Horse ist auch nicht von schlechten Eltern.

Aber, ach, ich rede mal wieder zuviel. Wenn du wirklich so heiß auf was zu tun bist, dann geh zu Ed und frag ihn nach Arbeit. Bist ein netter Bursche, Junge. Bist ne glatte Haut, wie sie unten in Backwater sagen würden. Ed hat sicher was Gutes für dich, wenn du ihm sagst, dass ich dich schicke. Sein Laden ist kaum zu verfehlen. Mitten auf dem Market, großes Schild, auf dem 'Fuller's Trades' steht. Rote Buchstaben und all das. Wenn du's nicht gleich findest, frag dich durch. Die Leute hier kennen den Laden."
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Jambalaya am 06. Februar 2009, 22:52:38 Uhr
Bedauernd schüttelt Greg den Kopf als er die bemitleidenswerte Person sieht. "Armer Kerl, in dem Alter schon das Leben verpfuscht... Mit den Rangers is definitv nich zu spaßen, wenn die in Texaco auch das Gesetz gewesen wären, hätt ich bestimmt schon zehnmal die Aussicht vom Galgen genießen dürfen. In solchen Dingen muss man realistisch sein... Würd´ mich mal interessiern warum um den so ein Wirbel gemacht wird." fährt es ihm durch den Kopf. "Hey!" wendet er sich kurzerhand an einen der Passanten. "Was hat´n der Junge angestellt?"
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Jessica am 06. Februar 2009, 23:43:57 Uhr
Jordan grinst erneut in sich hinein, als er den Kutscher zum Lachen gebracht hat. Er kann es also noch. Fast hätte er befürchtet, die Sache mit Alyssa würde aus ihm ein gähnend langweiliges, vor sich hin rostendes Wrack machen. Aber verdammt, er ist mit Sicherheit nicht der Einzige, vielen würde es bedeutend schlechter ergehen als ihm selbst. Also gibt’s auch keinen Grund, über so was zu jammern. Innerlich schüttelt er den Kopf. Bald steh ich aus dem Dreck wieder auf…bin doch kein Waschlappen. Als ersten Schritt in eine neue Richtung hört er dem ortskundigen Kutscher genau zu und nickt ab und an dabei. Das die Stadtwachen nicht von Außerhalb kommen, ist zwar vernünftig, aber schon mal schlecht für ihn. Und Ranger wird er wohl auch nicht in absehbarer Zeit werden können; schade eigentlich. Ihm gefällt deren Ausstrahlung…und deren Zeug natürlich auch. Er fragt sich, wie viel er wohl als Rausschmeißer taugt – aber da wird es sicherlich Bessere als ihn geben. Ist ja nicht so, als wäre er ne Riesenkante, die Bäume entwurzelt und Brahmin als Gewichte missbraucht. "Danke fürs das Kompliment." Meint der junge Mann und kratzt sich fast verlegen am Nacken. Daheim hat er auch einen ‚netten’ Ruf weg, einzig seine Eltern und ein paar seiner Freunde haben seinen zeitweiligen Absturz mitbekommen…und zum Glück für sich behalten. Gerüchte zu verstreuen sah man in der Ranch dankenswerterweise nicht gern…zumindest nicht jene von der Art, die einem Anderen nachhaltig schaden könnten. "Also, dann entstaube ich mal gleich meine Kehle im Lone Star …oder im Red Horse, was näher liegt." Er hebt unwissend die Schultern. "Dann ab zum Market, Ed Fuller mit deiner Empfehlung aufsuchen und hoffen, das er mich keinen Mist schaufeln lässt." Fasst er zusammen und lächelt auf seine nicht ernst gemeinte Befürchtung hin. Dann will er aber noch wissen: „Was gibt’s in dieser Gegend denn ansonsten an Unterhaltung? Und…irgendwelche Plätze, die ich meiden sollte? Du hast ja was wegen West Fort Worth gesagt, das da weniger Ranger unterwegs sind…“ Deutet er an.   
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Cerebro am 07. Februar 2009, 00:30:54 Uhr
Eine Frau mittleren Alters dreht sich zu Greg um und zuckt erstmal gehörg zusammen, als sie dem riesenhaften Hünen auf die Schrott-verzierte Rüstung starrt. Sie blickt ihn verunsichert von unten an, überlegt kurz und beschließt dann, dem unheimlichen Riesen nicht zu nahe zu kommen. In dem Gerangel und Gedränge ist sie sogleich - wahrscheinlich nicht ungewollt - unter all den Köpfen verschwunden. Einer der Ranger kommt nahe an Greg vorbei und bemerkt den wie einen Turm aus der Masse herausragenden Mann. Mehr als einen abschätzenden Blick hat allerdings auch er nicht zu bieten und wendet seine Aufmerksamkeit rasch wieder dem Jungen zu, der kraftlos zu 'The Gallows' gedrängt wird, wo er wohl den Stern empfängt und sein Leben lang als Dieb und Unruhestifter gezeichnet bleibt. Später wird man ihn dann wie ein Stück Vieh aus der Stadt jagen, so wie man es mit allen macht, die sich nicht an die Regeln halten.

Greg könnte der Masse folgen, sich das Spektakel auf dem Richtplatz ansehen und dort, wenn sich die Menschen etwas verteilen, vielleicht mehr erfahren. Auf der anderen Seite sind derartige Szenen hier nichts Ungewöhnliches und der Junge muss nicht unbedingt etwas Besonderes verbrochen haben. Gesetzesüberschreitungen kommen nicht allzuhäufig vor, werden allerdings meist pompös abgewickelt und in aller Öffentlichkeit bestraft, was der allgemeinen Abschreckung dient und gleichzeitig eine Machtdemonstration darstellt.
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"So ist's Recht, Bursche. Hör nur auf den alten Francis, der hat schon viel gesehen und kennt sich aus. Haha.", pflichtet der Kutscher Jordan vergnügt bei und lässt ein paar gelbliche Zähne aufblitzen. "Also das Red Horse ist gleich auf der Main Street. Hier eine der Seitengassen runter und dann stehste schon drauf. Schönes Schild mit nem tanzenden Pferd in Rot drauf. Ganz einfach zu finden. Das Lone Star ist ne Ecke weiter in die Stadt rein, in der Nähe des Ranger Hauptgebäudes. Dort steigen auch die meisten von ihnen ab. Sicherer Laden, gute Musik, hübsche Mädels und - wie gesagt - das beste Bier diesseits der Todeszone. Hehe.

Und was die 'Plätze' angeht: Fort Worth ist sicher, bei Tag und bei Nacht, Junge. West Fort Worth ist das Armenviertel, da geht's manchmal etwas ruppiger zu, aber man kann trotzdem noch vor die Tür treten. Es gibt da nur weniger zu bewachen als Downtown oder im Upper End, wo die Reichen wohnen, verstehste?! Deswegen patrouillieren da weniger Ranger. Ja, so ist das! Was es sonst noch gibt. Umm... Weiter die Straße rauf kommt irgendwann das Ranger Hauptgebäude. Pompöser Laden, das kann man wohl sagen. Fast um die Ecke davon ist 'The Gallows', der Richtplatz. Da hängen die Verbrecher am Strick und die Tunichtgute bekommen heißes Eisen ins Gesicht gedrückt, um es mal so zu sagen. In West Fort Worth gibt's noch den Shady Market. Kannste mit dem Main Market nicht vergleichen. Da gehen die Armen einkaufen. Paar Holzbuden und Ramschläden mit minderwertiger Ware. Ist aber billiger und ab und an finden man echt skurriles Zeug! Im Osten gibt's nicht viel, da sind fast nur Wohnsiedlungen. Nordosten liegt das Upper End, da wohnen die Händler und Reichen. Im Norden und Nordwesten gibt's dann noch die Wasserfilterungsanlage am Fluss und die Stallungen und Felder, die uns hier die Nahrung sichern und all das. Für dich Abenteurer sicher weniger interessant."
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Unterdessen erreichen Graham, Ralf und Claire die Main Street. Das Longhorn und der Junge sind schon weit voraus und die drei bekommen den Tumult nicht mehr mit. Der alte Tucker kratzt sich am Hinterkopf. "Na schön, na schön... da wären wir. Wir sollten erstmal Lili entladen und Ed einen Besuch abstatten. Beziehungsweise andersherum. Er wird sich für die Ware interessieren. Der alte Bob muss auch noch besucht werden. Viel zu tun, viel zu tun."

"Du gehst erstmal zur Klinik und lässt dir deinen Kopf untersuchen, Gramps.", fällt ihm Claire dazwischen. Ralf bleibt weiterhin stumm und wartet einfach darauf, dass sich die zwei einig werden. Er krault die Brahminkuh am Hals und sieht sich desinteressiert nach Sam um, der schwanzwedelnd neben Graham steht und auf seine Reaktion wartet. Der Alte schnaubt. "CJ, du weißt..." "Du gehst. JETZT! Oder ich zieh dich an den Ohren hin!", faucht die Blonde erneut und lässt ihn nicht ausreden. "Gib mir die Liste für Ed, ich geh schon mal vor und erledige das Gröbste. Ralf kann mich begleiten, Lili dort abladen und sie in seinen Ställen unterbringen. Während ich mit Ed die Waren durchgehe, kümmert er sich dann um ein Bett und was zu essen. Die Tiere brauchen mal wieder ordentliches Futter... genauso wie wir! Ich bin das ewige Dörrfleisch leid, ich brauch was Frisches! Du gehst dir die Verletzung verarzten und wir treffen uns dann später alle bei Ed und sehen dann weiter."

"Sag mal Mädchen, leite ich hier das Unternehmen oder du?", meint der alte Haudegen rhetorisch mit erhobener Braue, erntet jedoch nur einen strengen Blick. Er seufzt. "Ich sag dir was, CJ, du bringst mich noch ins Grab. Du bringst mich verdammt nochmal irgendwann ins Grab!" Er verzieht das Gesicht, macht einen entschlossenen Eindruck und reckt die Schultern. "Gut, gut. Ich denke, ich werde mir dann erstmal die Wunde ansehen lassen. Muss ja nicht anfangen sich zu entzünden, nicht wahr? Wundbrand ist ne gefährliche Sache, ja das ist es, hab ich nicht Recht?! Schön... dann geh' ich mal. Wir machen alles wie besprochen, aber ich nehme Sam mit. Sehen uns dann später bei Ed..."

Mit diesen Worten macht er sich mit einer Handbewegung davon in Richtung Hospital. Sam schaut ihm hechelnd hinterher. Nach wenigen Metern klopft Graham dann beinahe nebensächlich mit der Handfläche zweimal auf seine staubige Hose und der Hund setzt sich sogleich in Bewegung. "Guter Junge, Sam!", lobt Graham, als die beiden auf gleicher Höhe sind. "Du hörst auf den alten Tucker, nicht wahr?! Bist doch mein Bester!"
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Jessica am 07. Februar 2009, 01:11:55 Uhr
Jordan fährt sich über seinen stoppeligen Drei-Tagebart und merkt sich gleich mal, wo die beiden Bars liegen. Vor allem Letztere spricht ihn irgendwie an – nicht unbedingt wegen den Mädels, das muss er zumindest jetzt noch nicht wieder haben – aber der Rest klingt in seinen Ohren auch ganz und gar nicht übel. „Achso…na, gut zu wissen.“ Meint er zwischendurch, als die gewährleistete Sicherheit an diesem Ort betont wird. Auf sich aufpassen würde er dennoch. Sicher ist sicher…das war bestimmt der Lieblingspruch des alten McGee. Den Richtplatz wird er sich schenken, für Hinrichtungen und dergleichen konnte er sich noch nie begeistern. „Viele Deckel habe ich momentan nicht in der Tasche…hab das Meiste bei meinen Verwandten gelassen, die können’s gebrauchen. Mal schauen, wie hier so die Preise sind...“ Meint er gelassen und kann sich durchaus vorstellen, das er mit etwas Pech vorerst…oder aber zukünftig in dieser Shady Market-Ecke seine Besorgungen erledigen muss. Sein derzeitiges Konto erlaubt ihm ein paar Mahlzeiten, vielleicht sogar ein Zimmer…trotzdem muss er zusehen, das er bald einen festen, vernünftig bezahlten Job an Land zieht. „Gut, dann kenn ich mich ab jetzt hier ein bisschen besser aus.“ Beschließt er mit einem abschließenden Lachen und kann es kaum erwarten, loszuziehen…aber erst einmal müssen sie ja noch ankommen. Also wartet er mit Engelsgeduld und beschäftigt sich weiterhin damit, die Umgebung zu betrachten, die fremden Eindrücke aufzunehmen.   
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Jambalaya am 07. Februar 2009, 11:16:03 Uhr
"Buh!" kommentiert Greg trocken die Reaktion der Passantin. Den Blick des Rangers erwidert der Hüne mit stoischem Gesichtsausdruck. "Hm schau ich mir den Mist mal an? Ach das muss ich mir nicht geben, da werd ich wieder dran erinnert, was ich für nen Dreck am Stecken hab und es wahrscheinlich zig mal verdient hätte, da oben zu hängen." Er schüttelt sich kurz bei dem Gedanken. "Besser nicht. Mal schauen, was sonst so los is..." überlegt der Riese, schultert den Schild und stapft in entgegen gesetzter Richtung davon. "In dem Alter war Diebstahl schon eines der unwichtigeren Vergehen von mir. Was ich wohl als Strafe kriegen würde, für den ganzen Scheiß? Wahrscheinlich gibts gar nich genug Brandzeichen und Galgen dafür... Bei den Regeln verstehen die Ranger keinen Spaß. Wie hat Dad das immer genannt?...dramatisch?" Der Hüne bleibt stehen und fährt sich nachdenklich durch den Bart. "Ah drakonisch wars! Drakonische Strafen genau! Tja is zwar manchmal hart,was die Ranger machen aber dafür isses sicher hier. So ist das mit Regeln, entweder man hält sich dran oder man is clever genug sich nich erwischen zu erlassen. Oder man macht die Regeln gleich selbst, wie dieser Wichser von Clark..." Mit missmutiger Miene steckt sich Greg eine weitere Zigarette an und setzt sich wieder in Bewegung. "Die ganzen Jahre im Ödland denk ich vieleicht ein paarmal an die ganze Scheiße. Seit ich hier bin und vor allem die ganze Geschichte Ben erzählt hab, spukt es wieder in meinen Kopf rum...Ich brauch was zu trinken." beschließt er und macht sich mit düsteren Gedanken und finsterer Miene auf die Suche nach einer Bar, abgesehen vom Red Horse
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Cerebro am 07. Februar 2009, 12:46:33 Uhr
Jordan wird sich noch eine Weile gedulden müssen, wenn er Francis bis ans Ende der Reise begleiten will. Der Wagen kommt wegen der umherwuselnden Menschenmassen nur im Schleichtempo vorwärts und der Karawanenmeister steuert direkt in das Herz Downtowns hinein. Für welchen Händler die Ware bestimmt ist, weiß Jordan nicht, ebenso wie lange sie noch unterwegs sein werden. Immerhin zieht das Gespann in Richtung Ranger Hauptquartier, in dessen unmittelbarer Nähe sich auch das Lone Star befindet.
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Greg wandert einige Zeit die Main Street Richtung Norden entlang, findet aber bis auf ein paar Stände und Fressbuden nur noch Läden und Geschäfte. Die meisten Bars sind im Herzen der Stadt, von dem er sich immer weiter entfernt. Viele Meter voraus kann er schon das gewaltige Gefängnisgebäude ausmachen, wo all jene 'zwischengelagert' werden, die gegen die Gesetze des Sterns verstoßen. Auch hier herrscht reges Treiben, wenn auch nicht ganz so extrem wie im Zentrum. Ein alter Herr mit Cowboyhut und extrem staubigen Lederklamotten spatziert, begleitet von einem Schäferhund-Border Collie Mischling mit grau-braunem Fell, an Greg vorbei, doch der Hüne kennt den Alten nicht und dieser schenkt ihm wiederum keine Beachtung. Der alte Mann biegt sogleich in eine der Seitenstraßen ein und verschwindet unter dutzenden anderen.

Ein gutes Stück weiter die Main Street entlang stehen zwei weitere Personen, die schon eher Gregs Aufmerksamkeit erregen. Zum einen eine schlanke, blonde Frau, die eine Baseballmütze trägt. Ihre eng anliegende Jeans und der darin verpackte, knackige Hintern lachen Greg förmlich zu, als sie - ihm den Rücken gekehrt - dort steht und sich mit einer zweiten Person unterhält. Dieser zweite ist der wahre Grund für Gregs Überlegen. Ein wahrer Ochse, nicht ganz so groß wie Greg selbst, aber muskelbepackt und knallhart. Schulterlanges, braunes und leicht lockiges Haar fällt ihm bis zu den Schultern und er trägt ein rotes Kopftuch, durchzogen von zackigen, grünen Mustern. Irgendwie kommt der Kerl Greg bekannt vor. Er kramt in seinem Gedächtnis und ist schließlich der Meinung, dass er ihn wohl von einem der Plakete her kennt, die er im Ring irgendeiner Stadt mal gesehen haben muss. Der Typ sieht jedenfalls definitiv nach einem Kämpfer aus und wenn sein Foto wirklich auf einem der Aushänge abgebildet gewesen ist, muss er ne große Nummer gewesen sein oder ist es vielleicht noch immer.
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Jessica am 07. Februar 2009, 15:07:02 Uhr
Mit dem Ärmel fährt sich der junge Mann über die Stirn und gibt ein leises Seufzen von sich. Ihm geht es nicht schnell genug voran...allerdings bezweifelt er, das er allein sonderlich schneller vorwärts kommt. Also wartet er einfach ab, bis das Ranger Hauptquartier in Sichtweite kommt. Seine Kehle fühlt sich rau und trocken an. Höchste Zeit, das sich das ändert... Er hält Ausschau nach besagtem Gebäude, in dessen Nähe sich die Bar befinden soll. Wenn, dann richtig... Wie besagte Bar ihn wohl ansprechen würde, interessiert ihn schon. Laut den Erzählungen des Kutschers dürfte es sich lohnen, etwas Geduld zu haben.
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Micky am 07. Februar 2009, 17:54:03 Uhr
Sheela war ALLERDINGS gelangweilt. Von allem, nicht nur von den idiotischen Menschen mit ihren selbstverursachten Verstrahlungen, diese ganze gottverdammte Stadt langweilte sie. Die Ärztin bleibt wie immer ruhig und lässt sich nichts anmerken. Seufzend rückt sie ihre Brille zurecht. "Ich muss ihnen leider mitteilen das sie unter einer Strahlenkrankheit leiden.Vermutlich haben sie verstrahltes Wasser konsumiert. Das ist jetzt im Moment noch nicht lebensgefährlich, kann aber in ein paar Tagen zu schweren Problemen führen. Sie werden sehr viel brechen müssen, außerdem kann es sein das sie öfters mal Ohnmächtig werden." attestiert ihm Sheela in trockenem Tonfall. Langsam schreitet sie zu ihrem Schreibtisch und legt das Krankenblatt auf den Schreibtisch. Dann setzt sich die rothaarige Frau auf einen alten Bürostuhl. Sie überschlägt die Beine und wendet sich wieder ihrem Patienten zu. "Das einzige was diese unangenehme Krankheit stoppen kann wären Medikamente. Sofern sie genügend Deckel haben versteht sich. Sie brauchen mir nur lächerliche 250 Deckel geben und sind innerhalb von einem Tag wieder fit." sagt Sheela mit durchdringendem Blick zu ihrem Patienten.
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Cerebro am 07. Februar 2009, 19:09:02 Uhr
Jordan und der Karren, auf dem er sitzt, zuckeln weiter die Houston Street entlang. Im Moment gibt es nichts Besonderes zu bestaunen und auch der sonst so redselige Kutscher ist für den Moment still und konzentriert sich darauf, den massigen Wagen durch die Straßen zu lenken.
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Sheelas bösartiger Humor geht diesmal ganz klar auf Kosten des armseligen Patienten. Wie sie weiß, weitet sich Strahlung nicht einfach so aus und wird auch nicht schlimmer, sofern man sich ihr nicht weiter aussetzt. Der momentane Zustand des kränklichen, blonden Mannes ist noch relativ harmlos und dürfte wohl höchstwahrscheinlich akuten Brechreiz, generelle Übelkeit, Kopfschmerzen, leichte Kreislaufstörungen und Durchfall umfassen. Sofern er nicht weiter von dem verdreckten Wasser trinkt, sollte sich daran auch wenig ändern. Die Möglichkeit einer Ohnmacht bei zu starken Kreislaufstörungen mag bestehen, ist aber als wenig wahrscheinlich einzustufen.

Die Zahlung für Medikamente erfolgt außerdem an der zentralen Kasse nach Abgabe eines vom Arzt erstellten Rezepts. Erst im Anschluss daran kann die Bahandlung erfolgen, wenn der Patient eine abgezeichnete Quittung vorlegen kann. Allerdings wirtschaften einige Ärzte in die eigene Tasche, kassieren die Deckel selbst und behandeln den Patienten quasi 'schwarz' und unter Einsatz eigener Medikamente, welche vorher unbefugt aus den Beständen der Klinik entnommen wurden. Im anfallenden Behandlungsbericht wird dann einfach vermerkt, dass der Einsatz von Medikamenten nicht nötig oder der Patient nicht zahlungsfähig war. Durch diese Methode kommt es bei den Medikamentenbeständen der Klinik immer wieder zu mysteriösen Diskrepanzen. Oft werden auch niedrigere als die attestierten Dosierungen eingesetzt und der übrig gebliebene Rest unerlaubt eingesteckt. Diese Methode birgt weniger Risiken, wenngleich man sich dadurch nicht minder strafbar macht. Wird man als praktizierender Mediziener bei solch einem Betrug erwischt, erlischt natürlich mit sofortiger Wirkung die Lizenz, doch die Versuchung auf das schnelle Geld reizt viele und nicht wenige fahren damit auch schon recht lange ziemlich gut. Außerdem sind im Ödland auch lizenzlose Ärzte äußerst gefragt und hoch angesehen. Im Hospital von Fort Worth mag das anders sein, doch 'draußen' interessiert es in der Regel wenig, ob man als echter Mediziner oder lizensloser Quacksalber praktiziert.

Der blonde Mann wird unterdessen nur noch nervöser, als er die gnadenlose Diagnose Sheelas vernimmt. "250 Deckel? A... aber soviel habe ich nicht! Ich bin ein einfacher Farmer, soviel verdiene ich in einem Monat harter Arbeit nicht und ich habe noch Frau und zwei Kinder zu ernähren. Ich... Wenn ich krank bin und nicht mehr arbeiten kann, dann... dann kommen Mary und die Kleinen nicht mehr über die Runden. Ich... Kann... Kann man denn da sonst nichts machen?

Ich... Ich bitte sie, Frau Doktor! Es muss doch noch eine andere Möglichkeit geben. Kann man denn da wirklich nichts machen?!"

Für Sheela gibt es in dieser Situation kaum legale Optionen. Sie könnte die Dosierung des Anti-Strahlenmittels auf ein für den Patienten finanzierbares Limit drücken, aber damit wäre der Behandlungserfolg nicht gewährleistet. Ebenso könnte sie das Rad Away unter der Hand organisieren und den armen Tropf kostenlos oder nach eigenen Maßstäben behandeln. Eine halbwegs verlässliche Quelle ließe sich mit Sicherheit relativ schnell organisieren. Natürlich kann sie das Bitten und Betteln des Mannes auch ignorieren, strikt nach den Regeln handeln und ihn fortschicken. Er wird seinen Beruf wahrscheinlich noch halbwegs ausüben können, auch wenn er seinem Körper auf Dauer damit definitiv zu viel abverlangt. Sollte er noch mehr von dem verdreckten Wasser konsumieren, wird es darüber hinaus nur immer schlimmer werden, bis er schließlich aus allen Körperöffnungen Flüssigkeiten aller Art verliert und irgendwann daran eingeht. Gerade im Armenviertel von Fort Worth kommt es immer wieder zu solchen Todesfällen, da sich viele Leute gesunde und unvergiftete Nahrung einfach nicht leisten können.
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Micky am 07. Februar 2009, 19:30:30 Uhr
Sheela zieht eine Augenbraue hoch. "Dann würde ich sagen das es das Beste ist das Geld bald aufzutreiben. Ohne Bezahlung kann ich leider nichts für sie tun. Ich kann ihnen nur noch den Rat geben kein ungefiltertes Wasser mehr zu trinken. Haben nur sie das verunreinigte Wasser getrunken, oder auch ihre Familie?
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Cerebro am 08. Februar 2009, 17:11:02 Uhr
Der blonde Farmer lässt den Kopf hängen und fährt sich über das verfilzte Haar. Er sieht zutiefst niedergeschlagen aus.

"Ich... wir... wir alle trinken aus dem Fluss. Mary, die Kinder... wir bewässern ja auch die Pflanzen damit und sie wachsen ja auch halbwegs gut. Ich... ich verstehe nicht, warum... ich... n-natürlich bekommt man auf dem Markt gefiltertes Wasser, das besser ist, aber... aber das Wasser aus dem Fluss ist doch klar und sauber... ich..."

Der Mann gluckst und brabbelt so vor sich hin. Offensichtlich trinkt die gesamt Familie bisweilen aus dem Fluss, soviel jedenfalls kann Sheela aus den Erzählungen schließen. Auch seine Frau leidet wohl häufiger an Übelkeit und erbricht sich in letzter Zeit des öfteren. Allerdings haben sie und ihr Mann das bisher auf die Schwangerschaft geschoben, denn Mary, wie ihr Name ist, erwartet ihr drittes Kind. Sheela weiß bzw. kann sich denken, dass diese Schwangerschaft unter dem Einfluss der Strahlenerkrankung mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht gut verlaufen wird oder das Kind zumindest schwere Schäden davonträgt, sofern keine rasche Behandlung erfolgt. Selbst dann könnte es bereits zu spät sein, wahrscheinlich nicht für die Frau, aber zumindest für ihr Baby. Doch darüber nachzudenken lohnt derweil nicht, denn Rad Away wächst nicht aus dem Boden und ist auch nicht billig. Da der Mann scheinbar nichtmal seine eigene Behandlung bezahlen kann, dürfte er auch seiner Familie auf diesem Wege nicht helfen können.

Dem Farmer selbst scheint dies auch so langsam klar zu werden und Sheela sieht die Verzweiflung, die ihm förmlich aus dem Gesicht läuft. Wie ein Häufchen Elend sitzt er vor ihr, reibt sich nervös die Hände und starrt auf den Boden.

"Was soll ich jetzt machen, Frau Doktor?", fragt er schließlich mit dünner Stimme. "Ich will nicht, dass meine Frau krank wird... oder die Kinder. Aber soviel Geld haben wir nicht. Was kann ich denn machen?" Die Antwort darauf scheint einfach: Nichts! Entweder er besorgt das Geld, oder er ist auf fremde Hilfe angewiesen. Wenn Sheela oder ein anderer Arzt sich nicht erweichen lässt, wird er mit diesem Schicksal wohl oder übel leben müssen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Jambalaya am 08. Februar 2009, 17:34:50 Uhr
Gregs Miene erhellt sich etwas als er das ansprechende Hinterteil de Frau erblickt. "Na holla, wenn das mal nicht das erste Gute an diesem beschissenen Tag is..." Unwillkürlich verlangsamt sich sein Schritttempo, die Gedanken driften in Richtung Schlafzimmer und seine Mundwinkel wandern etwas nach Oben. "Ach vergiss es, mit meiner Gesichtsbarracke brauch ich gar nich erst dran zu denken...Aber schön anzusehen isses trotzdem." Greg will sich schon abwenden und weitergehen als ihm der Begleiter der Frau auf eine besondere Art auffällt. Nach kurzem Überlegen erinnert er sich an einige Plakate mit seinem Konterfei. "Ha jetzt weiß ich´s! Der Knabe war auch Arena-Kämpfer, sogar nen ziemlich guter...Vieleicht is ja ein Turnier in der Nähe. Das wär mal ne nette Möglichkeit die Börse etwas auf Vordermann zu bringen, allzu prall siehts da drin ja nich aus... Mal nachedenken gibt´s hier überhaupt ne Arena? Und vor allem is die legal? Stress mit den Rangern is das Letzte, was ich brauch." überlegt er und kratzt sich dabei unschlüssig am Kinn.
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Micky am 08. Februar 2009, 18:03:58 Uhr
"Sie werden ab jetzt nur noch gefiltertes Wasser trinken. Man sieht dem Wasser die Verunreinigung nicht an, weil Strahlung unsichtbar ist. Ihre Familie ist höchstwahrscheinlich bereits krank." sagt Sheela in etwas schimpfendem Tonfall. "Eigentlich mache ich sowas ja nicht... was solls." Sie stößt einen kleinen Seufzer aus. Die hübsche Ärztin steht wieder auf und geht zu dem Mann. "Am besten sie bringen ihre Familie hierher ins Krankenhaus, ich werd sehn was sich machen lässt."
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Cerebro am 08. Februar 2009, 20:04:09 Uhr
Es gibt in der Tat eine Arena in Fort Worth, die auch immer reichlich besucht und deren Gladiatoren bejubelt und bestaunt werden. Im Gegensatz zu manch anderen Städten unterliegen die Kämpfe allerdings einem strikten, fairen Regelwerk und enden niemals - außer vielleicht in selten auftretenden Unfällen - mit dem Tod.

Austragungsort jener Kassenmagneten ist das 'Three-Seven', das größte und einzige Casino der Stadt, wenn man von ein paar kleineren Spelunken in West Fort Worth absieht, die mit kaum mehr als einem Roulette-Tisch aufwarten können. Das 'Three Seven' dagegen ist ein mehrstöckiger Bau, der von der Aufmachung her auch vor dem Krieg ein Mekka für Spieler gewesen sein muss. Es liegt tief im Süden Downtowns, ein paar Blocks hinter dem Ranger Hauptquartier. Wärend man sein Glück in den oberen zwei Stockwerken auf die Probe stellen kann, existiert darunter eine gewaltige Kelleretage, in deren Mitte sich ein großer Ring befindet. Umsäumt von Zuschauerrängen ist dies der Ort, an dem sich mutige Männer in heftigen Duellen ganz legal die Zähne ausschlagen können.

Der Laden erntet nicht unbedingt die größte Liebe der Ranger, doch er flutet ihre Kassen, da sie einen Teil der Einnahmen kassieren. Solange sich dort alles friedlich abspielt und Steven Benedict, der Besitzer, mit dem Stern kooperiert, wird sich daran auch nichts ändern. Böse Zungen sprechen von Schutz- oder Schmiergeld, doch im Grunde ist es ein für beide Seiten rentables Geschäft.

Was den Ring oder 'Die Arena' angeht, so bleibt festzuhalten, dass hier nur namenhafte Kämpfer gegeneinander antreten. Wer noch keinen Namen hat, der muss sich einen Platz im Unterhaltungsprogramm des Three-Seven erst verdienen. Pete's Gym in Armenviertel sponsert gelegentlich kleinere Turniere mit No-Names rund aus den Wastes. Einige wenige Bars und Clubs in der Stadt unterhalten ebenfalls kleinere Ringe, in denen sich Amateure gegeneinander oder für ein lasches Preisgeld gegen gestandenere Kämpfer behaupten können. Alles in allem ist der Kampfsport neben dem Bullenreiten die beliebteste Art der Unterhaltung in diesem Teil des Ödlands und Fort Worth trägt keinen unwesentlichen Beitrag dazu bei.
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Die Miene des Farmes erhellt sich binnen Sekunden. "Sie helfen uns? Wirklich?! Ich... danke Doktor! Ich werde Mary sofort herbringen ... u-und die Kinder auch. Sie helfen ihnen, ja?! Ich danke ihnen! Ich danke ihnen!"

Der Mann steht auf, stürzt auf Sheela zu und grapscht nach ihrer Hand, um sie ausgiebig und übertrieben lange zu schütteln. Das 'Ich werde sehen, was sich machen lässt' hat er sofort als Zusage aufgefasst. Nach einigen lächerlichen Verbeugungen verlässt er endlich den Behandlungsraum und eilt davon, wahrscheinlich um ohne langes Zaudern seine gesamte Familie anzuschleppen.

Sheela bleibt mit dreckigen Fingern zurück. Sie ist sich bewusst, dass sie sich damit einiges eingebrockt hat. Je nach Grad der Verstrahlung wird Rad Away im Wert von 700 bis 900 Deckeln von Nöten sein, um die gesamte Familie effektiv zu behandeln. Sheela besitzt weder das nötige Geld, noch die notwendige Medizin. Sie kennt zwar einige Ärzte und Angestellte, die regelmäßig Arznei mitgehen lassen, aber auch die verschenken nichts umsonst. Ganz davon abgesehen wird sie hier in Teufelsküche kommen, sollte man sie bei soetwas erwischen. Fakt ist: Es lässt sich ohne Geld oder Rad Away nichts machen. Wie auch immer sie aus diesem Schlamassel wieder herauskommen will, sie braucht eine Idee... oder lässt die Familie des Farmers am Ende mit leeren Versprechungen in der Wüste stehen...
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Micky am 08. Februar 2009, 21:55:35 Uhr
Als der Mann weg ist lässt sich die Ärztin seufzend in ihren alten Bürostuhl fallen. Wahrscheinlich war sie nur wieder davon gelangweilt einen weiteren armen Menschen wieder und wieder wegzuschicken, weil dieser nicht zahlen kann. Oder sie möchte der Familie wirklich helfen, sie weiß es selber nicht genau. "Was hab ich mir da nur eingebrockt?" Sie hockt ein paar Minuten einfach nur da, nimmt ihre Brille runter und ruht ihre Augen aus. "Mal schaun was sich da machen lässt." denkt Sheela wenig zuversichtlich. Die rothaarige Frau steht sogleich auf und begibt sich zum Büro des Oberarztes.
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Cerebro am 08. Februar 2009, 22:59:06 Uhr
Sheela verlässt den Behandlungsraum während ihrer Dienstzeit und lässt damit weitere Patienten warten. Eine der Schwestern schaut ihr noch verdutzt hinterher und legt die Stirn in Falten, als die Ärztin den Flur entlang marschiert, verliert jedoch kein Wort. Sheela folgt unbeirrt einigen farbigen Linien, die an die Wand gestrichen wurden, und steht nach einigen Metern und Kurven schließlich vor einem Büro. 'Howard E. Reed' steht mit weißen Lettern auf dem milchigen Glas, welches das obere Drittel der Tür ausmacht. Dr. Reed ist der zuständige Oberarzt für diesen Trakt der Klinik und Sheela's direkter Vorgesetzter. Er ist ein recht umgänglicher Mensch, neigt aber zum Zynismus.
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Graham spaziert mit Sam an der Seite weiter die Straßen entlang und bahnt sich zielsicher seinen Weg zum Hospital. Sein Kopf brummt etwas, aber es erinnert ihn eher an einen starken Kater nach einem heftigen Gelage, als an eine Schusswunde, die ihm beinahe die Lichter ausgeblasen hätte. *Glück im Unglück.*, denkt er sich. *Hast halt immer noch die Reflexe einer Katze! Hehe.*

Letztendlich steht er vor dem Krankenhaus, einem alten Vorkriegsbau, der mittlerweile einen neuen Anstrich und einige Sanierungsarbeiten hinter sich hat. Die teils zerstörte Fassade ist mancherorts grob mit Holz und Metallplatten geflickt, an anderen Stellen wurde professioneller mit Stein und Mörtel gearbeitet. Wie an vielen Vorkriegsgebäuden, die noch annehmbar erhalten sind, wird auch hier permanent gebaut und ausgebessert. Gerüste umspannen weite Teile des Hospitals, auf denen viele Menschen wuseln und ihrem Handwerk nachgehen.

Graham erklimmt die wenigen Stufen zum Haupteingang und betritt das Gebäude...
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Nach langer und langsamer Fahrt kommt der Brahminkarren klappernd mit einem lauten "Brrrr" aus Francis' Mund zum Stehen. "Tja Bursche, da wären wir. Großer Tempel, was?! Beeindruckend und all das..."

Jordan stellt fest, dass der Caravan unmittelbar vor dem Hauptgebäude der Ranger angehalten hat. Der Bau ist wohl das größte, best erhaltenste Gebäude in ganz Fort Worth. Mehrere Stockwerke ragen in den Himmel und nur selten sieht man den sonst so gebräuchlichen Flickenteppich aus Holz und Metall das Mauerwerk stabilisieren. Um den Bau herum ist eine gewaltige Mauer aus groben Betonteilen errichtet worden, die allem Anschein nach von einem der benachbarten Gebäuden stammen muss, welches bis auf die Grundmauern abgetragen und eingestürzt die Landschaft verunglimpft. Die Köpfe einiger Wachen sind von unten auszumachen, was darauf schließen lässt, dass diese Befestigungsmauer von innen auch erklommen werden kann. Das Wappen der Ranger, die Flagge des Staates Texas mit dem hinzugefügten Rangerstern, ist allgegenwärtig und weht in großen Bannern sowohl am Gebäude selbst, als auch an einem großen Mast, der irgendwo auf dem kleinen Platz hinter dem schwer bewachten Wall seinen Standplatz haben muss. Das Gelände besitzt nur einen Zugang: Ein schweres, gepanzertes Tor aus massiven Stahlteilen, das beinahe mit dem riesenhaften Stadttor konkurrieren könnte.

Auf Jordan wirkt der Ganze Komplex wie eine unglaubliche Festung. Eine Festung, die hier irgendwie deplaziert scheint, unter all den Menschen und mitten in Downtown, wo eine Burg zur Abwehr einfallender Feinde irgendwie total unsinnig erscheint. Bevor er sich weitere Gedanken darüber machen kann, öffnet sich plötzlich das monströse Tor unter ohrenbetäubenden Knirschen und Quietschen. Ein paar Ranger in voller Kampfmonur treten heraus und umstellen rasch den Wagen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Jessica am 08. Februar 2009, 23:13:58 Uhr
"Aller...dings." Murmelt er mit kleiner Verzögerung zum Kutscher und steht in der Tat beeindruckt vor dem riesigen Gebäude, nachdem er von dem Karren gestiegen ist. Mit einer Hand schirmt er die Sonnenstrahlen ab und sieht bis an die Spitze der Festung...lässt den Blick dann über das gesamte Gebäude schweifen. Es ähnelt sehr entfernt irgendwie seinem Zuhause...ständen ihnen daheim bessere Mittel zur Verfügung. Vor allem das Tor macht einen stabilen Eindruck und er schätzt, das man da gar nicht so einfach hineingelangen könnte. Die wehenden Flaggen lassen für einen kurzen Moment sich selbst in voller Kampfmontur in heroischer Pose vor seinen Augen aufblitzen. Zu seinem Erstaunen öffnet sich dann das gigantische Tor und reflexartig geht er ein paar Schritte zurück. Hektisch sieht er hin und her, als die herauseilenden Ranger den Wagen umkreisen. Irritiert blickt er zu Francis und ist beinahe versucht, die Hände zu heben - vorerst jedoch belässt er es dabei, auch so schon harmlos auszusehen und die Hände nicht zu nahe an seine Kleidung kommen zu lassen.   
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Micky am 08. Februar 2009, 23:33:48 Uhr
Die anderen Patienten ignoriert Sheela einfach mal dezent. Als sie vor der Tür ihres Vorgesetzten steht zögert sie nochmal kurz. "Bestimmt wird er meine Bitte ins Lächerliche ziehen." Letztendlich traut sie sich aber doch und klopft dreimal an die Tür.
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Cerebro am 08. Februar 2009, 23:58:42 Uhr
Die Ranger führen kraftvolle Kampfgewehre im Anschlag, doch sie machen keinen angriffslustigen Eindruck. Wahrscheinlich reines Standardprozedere, gepaart mit einer Priese Machtdemonstration und Platzhirsch-Gehabe. Einer von ihnen tritt auf den Wagen zu und zieht den schützenden Helm vom Kopf, entblößt dabei erstaunlicherweise das Gesicht einer Frau. Jordan schätzt sie auf etwa dreißig. Einige Fältchen umspielen bereits Augen und Mundwinkel, doch sie macht einen starken, dominanten Eindruck. Nachdem sie das Gewehr geschultert hat, würdigt sie den jungen Rancher eines kurzen Blickes und wendet sich dann an den alten Francis.

"Name, Tour und Ware?", fragt sie knapp. Francis nimmt seinen weitkrempigen Hut ab, bevor er antwortet. "Francis Gray, Ma'am. Komme über den Westkreis. Die Ranch, Texacon Valley und all das. Meine Leute sind schon zu den Stallungen. Ich bringe Treibstoff aus Texacon. Habe den Auftrag, es persönlich und unmittelbar hier abzuliefern, Ma'am." Die Frau nickt, winkt ein paar ihrer Leute herbei, die sich sogleich an dem Wagen zu schaffen machen.

"Gut, sie können gehen, Mister Gray. Meine Männer werden sich um die Ware kümmern. Bezahlung erfolgt auf dem üblichen Weg. Sie können ihr Gespann morgen früh hier abholen." Die Rangerin macht kehrt und nach einer Handbewegung folgen ihr einige der anderen wieder ins Innere der Festung. Zwei bleiben, untersuchen schnell und geschult den Wagen und führen das Brahmin dann ebenfalls hinter die Mauern. Unter lautem Getöse schließt sich das Tor wieder und lässt den alten Francis samt verdutzten Jordan zurück.

"Tja, das war's Junge. Unheimliches Völkchen diese Ranger. Zeigen nicht viel Humor, sind immer ernst und all das... naja... zumindest im Dienst. Im Lone Star lassen auch die manchmal die Sau raus. Hehe. Na, immerhin zahlen sie gut, das kann ich dir sagen. Und Treibstoff ist pures Gold, Bursche! Flüssiges Gold. Hehe." Er setzt den Hut wieder auf und rückt ihn zurecht. Dann kramt er in seiner staubigen Jeans und fördert ein paar Deckel zu Tage. Jordan zählt 15 Kronkorken. Der Caravaner drückt sie ihm in die Hand und grinst ihn mit gelben Zähnen an.

"Hier, Bursche. Trink einen auf den alten Francis und sieh dir die Stadt an. Dann geh zu Ed. Ed Fuller, nicht vergessen! Hehe. Also dann, vielleicht sieht man sich mal wieder. Ich muss zurück zum Geschäft."
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Es dauert eine Weile, dann hört Sheela aus dem Inneren des Büros ein kurzes "Herein."
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Micky am 09. Februar 2009, 00:19:10 Uhr
Immer noch ein wenig zögerlich öffnet Sheela die Türe und tritt ein. "Guten Tag Doktor Reed. Ich müsste sie wegen einer Angelegenheit sprechen. Haben sie kurz Zeit?" fragt die rothaarige Ärztin ohne Spur von Nervosität.
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Cerebro am 09. Februar 2009, 00:30:02 Uhr
Doktor Reed blickt von ein paar Akten auf. Sein Büro ist relativ klein, aber sauber und aufgeräumt. Ein paar Aktenschränke, ein mittelgroßer Schreibtisch, das Übliche. Ein Fenster vebreitet Wärme und Helligkeit. Er schiebt die Papiere beiseite, faltet die Hände und lehnt sich in seinem Stuhl zurück.

"Doktor McNail. Sicher... Wenn sie es für notwendig halten und dafür auch während ihres Dienstes ihren Arbeitsplatz verlassen, nur um mit mir zu sprechen, dann muss es wohl wichtig sein. Es ist ja nicht so, dass ich viel zu tun hätte, nicht wahr?!" Seine Mundwinkel deuten ein Grinsen an. Ob das eben als Vorwurf oder Witz gemeint war, lässt sich kaum erraten. "Also, was liegt ihnen auf dem Herzen?"
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Micky am 09. Februar 2009, 01:23:28 Uhr
"Ich hasse es wenn er so redet." denkt Sheela nur genervt. "Ich hätte eine Bitte. Und zwar war vorhin ein Mann bei mir der an einer leichten Strahlenvergiftung leidet. Besser gesagt seine ganze Familie scheint davon betroffen zu sein, weil sie ungefiltertes Wasser aus dem Fluss konsumiert haben. Sogar seine schwangere Frau hat davon getrunken, wenn ihr nicht geholfen wird dann stirbt das Kind womöglich." Die Ärztin richtet nochmal ihre Brille auf der Nase. "Um zum Punkt zu kommen. Ich weiß das ich die Leute nicht umsonst behandeln darf. Deswegen bitte ich sie hiermit in aller Form eine Ausnahme zu machen und mir die Erlaubnis dafür zu geben." Ein wenig außer Atem erwartet Sheela die Antwort von Dr. Reed.
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Jessica am 09. Februar 2009, 16:25:06 Uhr
Mit einem gewissen Respekt vor den Waffen ist seine Aufmerksamkeit für einige Sekunden auf eins der Kampfgewehre gerichtet. Zu wissen, das diese Dinger ihn mir nichts dir nichts umpusten können, lässt ihn leicht nervös werden. Er verharrt still und sieht zu dem Ranger herüber, der sich dem Karren nähert. Verwundert starrt er sie an, als er sich als eine Sie entpuppt – zwar sieht er irgendwo ein, das jede Hand gebraucht wird, fast gleichgültig von wem…trotzdem ist das ein Anblick, mit dem er nicht unbedingt gerechnet hat. Und so wie die guckt, macht die sicher nicht nur Kaffee und reicht Kekse in dem Verein… Seine Nerven entspannen sich geringfügig. Reine Routine, was sonst. Keiner erschießt dich, Kumpel. Beruhigt er sich und ist schließlich in der Lage, den Blick der Frau halbwegs fest zu erwidern, ehe sie sich abwendet. Stumm hört er die kurze Befragung mit, obwohl er das sowieso schon weiß. Nachdem sich das Tor ebenso laut schließt wie es zuvor geöffnet wurde, reibt sich Jordan am Ohr, kratzt sich am Kopf und sieht zu Francis. Er gibt immer noch ein wenig belämmert ein wortloses Nicken von sich und tritt an ihn heran, als er ihm ein paar Deckel überreicht. "Alles klar, mach ich. Danke für alles. Ähm…und weiterhin gute Geschäfte, Francis." Verabschiedet er sich freundlich und verstaut die Deckel in seine Geldbörse. Jetzt sieht er sich nach einem Schild um, auf dem der Barname steht, um sich in die entsprechende Richtung zu begeben. 
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Cerebro am 09. Februar 2009, 20:08:26 Uhr
Reed sieht Sheela für eine Sekunde fragend an, runzelt die Stirn und lehnt sich in seinem Stuhl wieder nach vorne. "Doktor McNail, verstehe ich sie richtig, sie wollen von mir, dass ich die kostenfreie Behandlung einer Familie gestatte, die – ich drücke es mal salopp aus – zu viele RADs intus hat?!

Doktor, wissen sie, wie viele Menschen hier und anderswo im Land unter den Folgen zu hoher Strahlung leiden?! Wir sitzen in den verseuchten Überbleibseln eines weltweiten, atomaren Krieges, der uns fast zurück in die Steinzeit gebombt hat. Die halbe Menschheit – auch wenn das nicht mehr allzu viel sein mag – ist hochgradig verstrahlt. Medikamente gegen solche Leiden, ja eigentlich Medikamente als Ganzes, sind ein äußerst kostbares, da nicht mehr ohne weiteres reproduzierbares Gut und wir als Klinik bezahlen ähnlich hohe Preise dafür wie der kleine Mann auf der Straße. Was also, glauben sie, wird wohl passieren, wenn wir diese Medikamente einfach so verschenken, nachdem wir sie für teures Geld erworben haben?!" (Er wartet gar nicht auf eine Antwort, sondern fährt weiter fort.) "Richtig, wir können das Krankenhaus über kurz oder lang schließen. Wer hilft dann den Leuten da draußen?"

Reed schüttelt den Kopf, macht dabei zwar keinen besonders ärgerlichen, doch leicht enttäuschten Eindruck.

"Ich muss ihr Ersuchen leider ablehnen, Doktor. Darüber hinaus hätte ich mir von einer Person wie ihnen etwas mehr Weitsicht erhofft. Sie sind eine hervorragende Ärztin, fachlich kompetent und äußertst clever und ideenreich. Sie sollten es besser wissen... Fälle wie diese schwangere Dame laufen leider Gottes an jeder Straßenecke herum. Wir können nicht alle retten...

Wenn das alles ist, würde ich vorschlagen, sie begeben sich jetzt wieder an ihren Arbeitsplatz. Es warten sicher noch sehr viele kranke Menschen auf medizinische Versorgung. Menschen, die jetzt nur deshalb warten müssen, weil sie das Wohl weniger über das Wohl vieler stellen."
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Jordan braucht sich nicht lange umzusehen. Ein Schild mit einem Namen findet er zwar nicht, aber ein Stückchen weiter die Straße runter prangt ein riesiger Stern an der Fassade eines ziemlich gut erhaltenen oder zumindest gekonnt restaurierten Gebäudes. Es ist zweistöckig, nicht aus Holz, doch großflächig mit solchem verkleidet und macht von außen einen sehr urigen, gemütlichen Eindruck.

Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Jessica am 09. Februar 2009, 20:14:24 Uhr
Jordan spaziert auf den Stern zu und ist für den Augenblick noch ganz gut gelaunt. Wenn selbst Ranger da reingehen, dürfte es da ja ziemlich friedlich zugehen...auf ne Schlägerei oder sowas hab ich jetzt echt keinen Bock...
Zielstrebig marschiert er auf den Eingang zu, um das Gebäude zu betreten und sich einen Überblick zu verschaffen. Ein achtsames Auge, vor allem aber seine Hand achtet immer mal wieder auf seine Geldbörse.
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Cerebro am 09. Februar 2009, 20:49:37 Uhr
Als sich Jordan dem Gebäude nähert, kann er von draußen schon das fröhliche Geklimper eines Pianos hören. Die Melodie ist nicht die anspruchvollste, geht aber irgendwie ins Blut. Eine Tür gibt es nicht. Sie wurde gegen zwei schwingbare Holzteile ersetzt, die in beide Richtungen funktionieren. Über dem Türrahmen hängt stolz der Schädelknochen eines Longhorns. Da die Tiere hier einen hohen Stand genießen, kann man davon ausgehen, dass es eines natürlichen Todes gestorben ist.

Drinnen angekommen begrüßt den Rancher eine auf altmodisch getrimmte Bar, die ihn wegen des offensichtlichen Western Flairs ein wenig an Zuhause erinnert. Hätte Jordan schon einmal einen Western gesehen, würde ihm sofort das Wort 'Saloon' einfallen. Im Grunde besteht das gesamte Erdgeschoss aus einer einzigen, weitläufigen Halle ohne verwinkelte Ecken oder Zwischenwände. Fast die komplette rechte Seite wird von einer großen Holztheke vereinnahmt, hinter der gleich mehrere Barkeeper Getränke ausschenken. Das hintere Ende des Raumes besteht aus einer Art Showbühne, welche von einem großen Vorhang verdeckt wird. Poster und Plakete nahe dem Eingang preisen diverse Vorführungen an, die hier regelmäßig stattfinden. Links führt eine hölzerne Treppe in den ersten Stock und wahrscheinlich zu ein paar Zimmern. Zwischen Treppe und Theke füllt eine Vielzahl an Tischen und Stühlen die Bar.

Sogar zu dieser mittaglichen Stunde herrscht guter Betrieb und Jordan kann in der Tat einige Ranger unter den Gästen entdecken, die die typische, mit dem eingekreisten Stern verzierte Kampfrüstung tragen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Micky am 09. Februar 2009, 20:50:46 Uhr
Reed's Ausführungen ist nichts mehr hinzuzufügen, Sheela hätte eine andere Reaktion gar nicht erwartet. Mit einem etwas genervten "Ich hab schon verstanden. Guten Tag." verabschiedet sich die junge Ärztin und verlässt den Raum. "Was soll ich jetzt mit der Familie machen? Sheela du bist so dumm." tadelt sie sich selber. Zielstrebig geht sie wieder zurück in den Behandlungsraum. Dort wartet die rothaarige Frau auf ihre nächsten Patienten, die sie wahrscheinlich wieder langweilen werden.
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Jessica am 09. Februar 2009, 21:50:24 Uhr
Jordan fühlt sich hier sofort wohl und sieht sich ruhig um. Kurz betrachtet er die Plakate, ehe er weitergeht und einen der Barkeeper ansteuert. Nur flüchtig gleitet sein Blick über die anwesenden Ranger, aber dann nimmt er sie als gegeben hin. Auf die Idee ausgerechnet hier und jetzt jemanden zu bestehlen, kommt er natürlich nicht. Stattdessen geduldigt er sich, bis er an die Reihe kommt und nimmt sich die Zeit, die Atmosphäre an diesem Ort auf sich wirken zu lassen. Er kann sich eine Bar wie diese gut daheim vorstellen...
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Jambalaya am 09. Februar 2009, 22:41:52 Uhr
Nach einigen Überlegen fasst Greg einen Schluss zugunsten der Neugier, und auch der attraktiven Frau.  "Na los steh hier nicht so rum wie nen Depp, du Ochse! Fragen kostet ja nix." macht er sich selbst Mut. Er schultert den Schild, strafft den Rücken und marschiert auf das ungleiche Paar zu. Grüßend hebt er eine Hand. "Tach! Sorry dass ich einfach so reinplatze." beginnt er die Unterhaltung und versucht dabei so freundlich wie möglich zu wirken. "Greg mein Name. Ich kenn dich du bist Arena-Kämpfer, richtig? Hab dich schonmal auf mehreren Plakaten gesehen, sollst ja nen ordentlichen Schlag draufhaben." meint er in Richtung des Mannes. "Hatte gehofft, dass du hier in der Gegend bist, weil´s nen Turnier gibt. Dann hätte ich mir auch ein bisschen was dazu verdienen können. Und da hab ich mir gedacht gehste mal hin und fragst einfach..." schliesst er seinen unbeholfenen Konversationsversuch. "Was für nen Gesprächsbeginn, subtil und unaufdringlich wie ne wildgewordene Longhorn-Herde. Kein Wunder, dass immer ein anderer für Clark die Verhandlungen führen sollte!" denkt er sich ärgerlich.
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Cerebro am 10. Februar 2009, 00:12:20 Uhr
"Guten Tag, Doktor McNail.", verabschiedet sich Doktor Reed, den Blick bereits wieder auf die Akten und Papiere gerichtet. Wieder im Behandlungszimmer angekommen, fährt Sheela mit der Untersuchung weiterer Patienten fort. Das, was sie zu sehen bekommt, ist in der Tat langweilig und reicht über einfache Infektionen und weitere leichte Strahlungsschäden nicht hinaus. Fast beschließt sie, dass der besoffene Bauarbeiter mit dem Nagel in der Hand definitiv der Höhepunkt des Tages gewesen sein muss, als ein älterer Herr mit Cowboyhut und in Begleitung von einem Hund den Raum betritt.

"Husch, ab da rüber, Sam. Mach Platz!" Graham zeigt auf eine Ecke im Raum und Sam trottet ohne Zögern genau dort hin und legt sich flach auf den Boden, beobachtet dabei sein Herrchen genau und wartet auf weitere Anweisungen.

"Einen wunderschönen guten Tag, Frau Doktor. Man... äh... man hat mich zu ihnen geschickt. Ich hab' da ne leichte Verletzung am Kopf. Nun, hehe... bin einem Raider-Halunken gerade eben so aus der Schussbahn gesprungen, aber nun... Naja, der Drecksack hat mir noch nen Streifschuss verpasst, bevor ich ihn erlegen konnte. So mitten im Flug, wissen sie?! Hehe, aber ich will ja nicht angeben...

Hübsch haben sie's hier. Alles schön sauber und so. Ich... ja, ehm... würden sie sich meinen Kopf wohl mal ansehen? Meine Kollegen sind nicht die besten Sanitäter, wenn ich das so sagen darf. Der Verband, den die mir da verpasst haben, ist absolut tückisch. Einmal falsch dran gezupft und er löst sich auf, hehe."
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Die Plakate werben für verschiedene Revues, Tanzvorführungen, Gesang und Artisten. Das nächste Event ist allerdings ein kleines Dart-Turnier, welches heute Abend starten soll. Generell kann Jordan feststellen, dass so gut wie alle zwei bis drei Tage irgendeine kleine Show oder Veranstaltung stattfindet und man den Leuten möglichst viel Abwechselung zu bieten versucht.

Am Tresen kommt er recht schnell an die Reihe. Der Laden ist für die Mittagszeit zwar gut besucht, aber nicht überfüllt. Einige Tische sind noch frei. An einem Tisch wird eine Runde gepokert. Zwei Männer spielen Dart, drei andere lachen gerade lauthals über den Witz eines vierten. Ein paar Ranger stehen unter ihresgleichen und unterhalten sich, weitere mischen sich ganz locker unter die Gäste. Hier sieht Jordan auch den ersten Ranger, der mit einem kühlen Bier in der Hand tatsächlich eine nette Miene und gute Laune an den Tag legt.

"Howdy Partner.", wird der Rancher angesprochen, als er gerade den Blick schweifen lässt. Es ist einer der Barkeeper. Ein buschiger Schnauzer ziert sein Gesicht und sein massiger Körper steckt in einem karierten Holzfällerhemd. Dicke Arme und grobe Hände putzen gerade ein Glas, doch der Mann sieht überaus nett aus, hat rote Backen und Lachfalten um die Augen.

"So wie du dich umsiehst, bist du das erste Mal im Lone Star, stimmt's oder hab' ich Recht? Mit was kann ich deine Kehle erfreuen?"
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Als Greg auf die beiden Personen zugeht und letztendlich vor ihnen steht muss er feststellen, dass die Frau nicht ganz seinen Erwartungen entspricht. Eine schwarze Augenklappe überzieht ihr linkes Auge und verdeckt so einen nicht unerheblichen Teil des sonst recht hübschen Gesichts. Sie trägt enge Bluejeans und hohe Stiefel, dazu eine Lederjacke, die schwer nach Marke Eigenbau aussieht. Sie wurde an vielen Stellen mehrfach umgenäht und mit diversen Lederriemen und Einlagen gepolstert und aufgemotzt. An einem Schultergurt baumeln mehrere Granaten, um die Hüfte trägt sie einen breiten Werkzeuggürtel, der mit allerlei Werkzeug und Kleinteilen ausgestattet ist.

Ihr Begleiter trägt grüne, durch eingenähte Lederpolster verstärkte Arbeiterhosen mit weiten Taschen auf Kniehöhe, dazu ein Tank Top in der gleichen Farbe. Davon sieht man allerdings nicht viel, denn eine massive Lederrüstung mit breiten Schulterpolstern und doppelt gepanzertem Bauchbereich umspannt seinen Torso. Rote, fingerlose Kampfhandschuhe, ein breiter Ledergürtel und feste, braune Stiefel komplettieren das Bild. In einer Scheide, die an der Rüstung befestigt ist, stecken ein Kampfmesser, am Gürtel dazu noch eine wuchtige Machete. Am Rücken trägt der Hüne eine große M60, der dazugehörige Patronengurt hängt ihm wie ein Seil quer über die Schulter.

Als Greg den Großen anspricht lenkt dieser seine Aufmerksamkeit weg von der Frau, antwortet jedoch nicht gleich, sondern begutachtet sich seinen ungewollten Gesprächspartner zunächst von oben bis unten und blickt ihm dann herausfordernd in die Augen. Dann mischt sich die Blondine ein. "Äh... hi! Ihr... ihr beide kennt euch?"

"Nein.", sagt der Große langsam und gelassen. Seine Stimme ist tief und respekteinflößend. "Aber er ist ein Kämpfer. Hab' ihn im Broken Tooth kämpfen seh'n. Paar Jahre her..." Er nickt Greg zu, so als würde er seine Erinnerung damit bestätigen. "Zweiter Platz, hinter Andore Jr.. War Pech. Der Kerl hat dich gleich zu Beginn direkt an der Braue erwischt. Hast wie ein Schwein geblutet und konntest nicht mehr richtig sehen, weil das Zeug immer ins Auge gelaufen ist. Hätte auch anders ausgehen können, war ein guter Fight."

"Hey, wow!", staunt Claire und richtet ihre Baseballmütze. "Unglaublich. So viel redet Ralf im Beisein von Fremden eigentlich nie! Der Kampf muss ihm wirklich gefallen haben." Sie grinst Greg an und patscht dabei Ralf vergnügt auf die Schulter. Im Gegensatz zu vielen anderen scheint ihr Gregs pompöse Erscheinung in keinster Weise zu imponieren. Vielleicht, weil sie einen wehrhaften Begleiter an ihrer Seite weiß, vielleicht auch, weil sie sich von Äußerlichkeiten selten beeindrucken lässt.
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Jessica am 10. Februar 2009, 15:04:49 Uhr
Für das Dart-Tunier könnte er sich im Zweifelsfall sogar noch erwärmen. Wäre vielleicht eine gute Gelegenheit, um sich bekannt zu machen. Geht es ihm durch den Kopf, aber als allererste Amtshandlung braucht er was zu trinken. Und dann…einen Job, damit er nicht plötzlich bald unter der Brücke pennen muss. Zwar schielt er für einen Moment zum Pokertisch hinüber, aber die wenigen Deckel, die er im Moment besitzt, will er dann doch lieber nicht riskieren. Zumindest nicht gleich. Kurz bleibt sein Blick an dem gutgelaunten Ranger hängen. Sieh an…solche gibt’s also doch. Dann aber wendet sich der Angesprochene dem Barkeeper zu. Er tritt näher heran und erwidert freundlich den Gruß. "Howdy, Partner. Jepp, das stimmt. Bin gerade erst angekommen und eure Bar wurde mir empfohlen, also bin ich direkt hin. Hab gehört, ihr hättet hier unten das beste Bier. Das hätte ich dann gern mal, damit ich mich selbst davon überzeugen kann. "  Bittet er mit einem leichten Lächeln und sieht sich anschließend, natürlich, nach den Mädels um, die es hier geben soll.       
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Micky am 10. Februar 2009, 19:09:31 Uhr
Sheela beobachtet den Hund aufmerksam. "Eigentlich hab ich Hunde nicht so gern im Behandlungsraum, aber heute mach ich mal eine Ausnahme. Wie so oft heute." fügt sie seufzend in Gedanken hinzu. Seine Heldentaten intressieren sie nicht wirklich. Die Ärztin steht auf und geht zu Gramps rüber. Sofort nimmt sie ihm den stümperhaft angelegten Verband ab. "Mal sehn wie schwer es sie wirklich getroffen hat." sagt Sheela und beginnt seine Verletzung zu untersuchen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Cerebro am 10. Februar 2009, 20:37:09 Uhr
"Na, wer immer dich hier her geschickt hat, weiß wovon er spricht.", grinst der Barkeeper und beendet die Putzaktion mit dem Glas. Er stellt es beiseite. "Du willst also ein echtes Lone Star Bier, hm?! Ha! Eine gute Wahl. Macht 8 Deckel, Partner."

Jordans Suche nach hübschen Mädchen ist im Moment nur mäßig erfolgreich. Eine ziemlich ansehnliche Bedienung mit üppiger Oberweite und einem Ausschnitt, der diese auch voll zur Geltung bringt, schwirrt elegant von Tisch zu Tisch und verrichtet ihre Arbeit. Das lange Kleid, welches sie trägt, ist am rechten Bein offen und wenn sie mit langen Schritten hin und her saust, kann Jordan hin und wieder einen Blick auf ihre schlanken Beine und ein rotes Strumpfband erhaschen.

Sonst gibt es im Hinblick auf das andere Geschlecht recht wenig zu bestaunen. Ein paar Frauen befinden sich unter den Gästen, doch von denen dürfte Francis wohl kaum gesprochen haben. Viel wahrscheinlicher meinte er die Tanzgirls, die Jordan bisher nur auf den Postern bewundern durfte. 'Kurze Röcke und lange Beine, die sie hoch in die Luft schwingen.', erinnert er sich an einen Text, der eines der Plakate am Eingang zierte. Die nächste Tanzshow findet allerdings er wieder in 5 Tagen statt. Immerhin dürften gegen Abend, wenn der Betrieb zunimmt, auch mehr reizvoll gekleidete Bedienungen unterwegs sein.
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Sheelas Beobachtungen führen zu keinem Ergebnis, denn der Hund liegt still und friedlich auf dem Boden, beäugt wachsam den alten Graham und scheint ganz unscheinbar und brav auf sein Herrchen zu warten. "Ach, Sam der Bursche macht nichts. Der tut keiner Fliege was zuleide, solange ich es ihm nicht sage. Ein sehr intelligenter Hund. Ha! Ich wette er ist sogar klüger als der ein oder andere Mensch hier."

Noch während Graham spricht, macht sich Sheela an die Untersuchung der Kopfwunde. Der Verband ist wirklich furchtbar angelegt und man hätte ihn sich in dieser Form eigentlich fast sparen können. Darunter kommt ein klassischer Streifschuss zum Vorschein. Die Kugel ist knapp über der Schläfe am Kopf vorbeigeschrammt und hat dabei die Haut aufgerissen. Der Knochen wurde nicht durchschlagen, doch die Kugel pflügte tief genug, um ihn leicht anzukratzen. Es sieht etwas hässlich aus, scheint aber schlimmer als es wirklich ist. Der Blutverlust ist moderat und verkraftbar. Um eine Infektion zu vermeiden, sollte man die Wunde reinigen und mit wenigen Stichen nähen. Sheela bemerkt außerdem ein paar frische Hämatome unter Grahams grau-braunem Haar. Wahrscheinlich ist er kürzlich mit dem Kopf irgendwo dagegengekracht - vermutlich bei seinem ach so abenteuerlichem Ausweichmanöver.
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Micky am 10. Februar 2009, 22:12:21 Uhr
Sheela untersucht die Hämatome und überlegt was sie gegen diese tun könnte. "Haben sie sich gestoßen?" fragt sie sinnloserweise. "Es ist nicht schlimm. Ich möchte nicht unhöflich klingen, aber ich kann sie nur behandeln wenn sie Geld haben. So sind die Vorschriften. *grummel* Das Wort Vorschriften gefällt ihr irgendwie nicht.
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Jessica am 10. Februar 2009, 22:59:02 Uhr
"Alles klar." Antwortet er sofort und greift ohne zu Zögern nach seiner Geldbörse, auf die er stets eine Hand behält und zählt 8 Deckel ab, um sie dem Barkeeper zu überreichen. "Naja, der scheint hier öfter gewesen zu sein…kennt sich in dieser Gegend echt aus. Hat sofort gewusst, wo ich reinpasse."  Jordan dreht nach einem kurzen Lächeln der Höflichkeit wegen den Kopf um, beugt sich etwas nach unten vor und hustet einmal hinter vorgehaltener Hand. Seine Kehle fühlt sich so an, als hätte er seit zwei Tagen nichts mehr getrunken. Mehr oder weniger unauffällig passiert sein Blick beim langsamen Aufrichten die Bedienung mit dem ansprechenden Kleid. Immerhin Eine. Und sieht sogar gut aus... Nachdem der Hustenreiz sich ein wenig verzogen hat, wartet er auf sein Bier und hat sich gerade hingestellt…wie vorher schon eben auch, nur das er jetzt seine Brust ein wenig mehr rausstreckt. 
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Cerebro am 10. Februar 2009, 23:19:43 Uhr
Graham muss unwillkürlich anfangen zu lachen. "Haha! Frau Doktor, ich bin vielleicht etwas älter, aber nicht von vorgestern. Natürlich kann ich sie bezahlen, sonst wäre ich erst gar nicht hier her gekommen. Und gestoßen? Hm... Naja, kann schon sein. Wenn man so gegen Outlaws kämpft, bleibt das wohl nicht aus." Grahams Ohren werden etwas rot. Scheinbar will er von seiner Flugeinlage und der harten Landung auf dem Fels nichts erzählen und beschränkt sich auf die Halbwahrheit, den Raider umgepustet zu haben.

Gegen die Blutergüsse kann und braucht man nicht viel machen, sie werden mit der Zeit von alleine abklingen. Ein etwas empfindlicher Kopf und leichter Brummschädel dürften die einzigen Folgen dieser Verletzung bleiben. Ansonsten scheint der rüstige Herr fit und gesund zu sein. Die Desinfektion und das Nähen der Wunde werden Gramps 30 Deckel kosten.

Da Sheela alles Nötige hier vorrätig hat, wird sie Graham nicht zur Apotheke schicken (oder selbst dorthin gehen) müssen und kann das Geld zunächst selbst klassieren. Für jeden Patienten wird ein kleiner Bericht erstellt, der die Beschwerden, die Behandlung und eventuell veranschlagte Medikamente beinhaltet. Die Berichte werden später mit den Einnahmen des Arztes verglichen, welche übereinzustimmen haben. Alle Angestellten des Hospitals erhalten eine Art Festgehalt und werden beim Betreten und Verlassen des Gebäudes vom hauseigenen Wachpersonal gründlich auf Medikamente und Deckel kontrolliert. So stellt man halbwegs sicher, dass nicht gegen das Hospital und in die eigene Tasche gewirtschaftet wird. Schwarze Schafe gibt es trotzdem genug, doch wer einmal erwischt wird, darf nicht mit Verständnis oder einer zweiten Chance rechnen.
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Der massige Barkeeper schnappt sich die 8 Deckel und lässt sie geschwind in der Kasse verschwinden. Gezielt bewegt er sich einige Schritte und schnappt sich aus einem Schrank hinter der Theke einen großen Humpen aus dickem, sauberen Glas. Flaschenbier gibt es natürlich auch, ist verbreiteter und billiger, doch echtes Lone Star Bier kommt direkt aus dem Fass - das macht es so besonders. Der Mann mit dem Schnauzer stiefelt zu einem solchen Fass, welches nur unweit der anderen Flaschen und Getränke auf einem Holzgestell thront, und öffnet den Hahn. Ein guter halber Liter wandert in den Humpen und schließlich steht ein goldenes, mit weißem Schaum gekröntes Bier vor Jordan. Das Zeug aus den ihm sonst so geläufigen Flaschen sieht dagegen wie abgestandene Brahminpisse aus.

"So, bitte. Zum Wohl, Partner. Ich hoffe dein erstes 'Lone Star' schmeckt dir. ... Aber sei vorsichtig mit dem Glas, die Dinger sind teuer und schwer zu bekommen. Wer hier Gläser zerdeppert, der darf sie bezahlen!" Der Barmann zwinkert Jordan zu und wendet sich dann einem anderen Gast zu. "Schrei einfach, wenn's dir an was fehlt, Partner.", meint er noch abschließend, bevor er Jordan mit dem Bier vorerst alleine lässt.
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Micky am 11. Februar 2009, 12:20:14 Uhr
Die ganzen Geschichten des Mannes hören sich für Sheela mehr wie unglaubwürdig an. Dennoch glaubt sie das er schon einiges mitgemacht haben muss. "Okay, halten sie still während ich die Wunde behandle. Es kann sein das es am Anfang ein wenig brennt, also nicht erschrecken." warnt sie ihn vor. Mit routinemäßigen Bewegungen desinfiziert die Ärztin seine Wunde mit einem Spray, näht sie im Anschluss zu und krönt ihre Arbeit mit einem perfekt gewickeltem Verband. "So das wärs. Am besten halten sie sich für ein paar Tage von ihren Outlaw Freunden fern." Sie schreitet zu ihrem Schreibtisch und erstellt fix den korrekten Bericht über die Behandlung. Dann schlägt sie die Beine übereinander. "Das macht dann 30 Deckel."
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Jessica am 11. Februar 2009, 16:47:58 Uhr
Jordan beobachtet nun aufmerksam seine Arbeit und stellt zufrieden fest, das die Gläser hier tatsächlich sauber sind. Zwar ist er in dieser Hinsicht auch nicht pingeliger als die meisten anderen Menschen, aber Dreckkrusten oder Schimmelpelze hätten ihn doch das Weite suchen lassen. Anerkennend nimmt der junge Mann dann das Bier vor sich in Augenschein. Francis hatte nicht zu viel versprochen. Zumindest äußerlich sieht es so aus, als ob es sein Geld wert sei. „Danke sehr. Macht ja keinen schlechten Eindruck.“ Entschlossen greift er zum Henkel und stützt das große Glas am Boden mit der anderen Hand. Er nickt verstehend und sieht ihm noch nach. „Mach ich, keine Sorge. “ Das Getränk schirmt er etwas von etwaigen umstehenden Gästen ab, während er gelassen nach einem freien Tisch sucht und sich anschließend setzen will, um einen ersten Schluck zu wagen.   
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Jambalaya am 11. Februar 2009, 20:28:35 Uhr
"Na dann nehm ich das mal als Kompliment." erwidert Greg schmunzelnd. "Aber du sollst ja auch ziemlich was draufhaben. Wer weiß vieleicht steht man sich mal im Ring gegenüber..." Greg zündet sich bereits die nächste Zigarette an bevor er die Schachtel mit fragend erhobener Augenbraue den Beiden hinhält. "Naja das mit der Braue damals war echt Pech, passiert halt. Aber  Andore is nen echt harter Brpcken und so kann ich im Nachhinein mmer noch behaupten, dass ich ihn ansonsten eingestampft hätte..." witzelt er mit seinem lückenhaften Grinsen. Die Augenklappe der Frau stört Greg nicht besonders, im Gegenteil in seinen Augen gibt sie ihr einen gewissen Reiz. Ausserden gefällt ihm, dass sie ihn im Gegensatz zu den meisten Anderen nicht behandelt, als wär ein Freak. "Aber was ich fragen wollte: ihr seid nicht zufällig wegen nen Arena-Turnier hier?" fragt er die beiden. "Versteh mich nich falsch, aber du siehst nicht gerad aus wie ne typische Arena-Kämpferin." meint er freundlich zu der Frau mit Blick auf ihren Werkzeugürtel.
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Cerebro am 11. Februar 2009, 21:41:11 Uhr
Graham zischt ein paarmal durch die Zähne, als Sheela ihm ohne Betäubung die Wunde zunäht, doch sie erledigt ihre Arbeit gekonnt, so dass er keinen großen Grund zur Klage hat. Als sie fertig ist und den Bericht schreibt, betastet er vorsichtig den neuen, weitaus besser angelegten Verband.

"30 Deckel? Kommt sofort Ma'am." Er kramt in seinen Taschen herum und findet schließlich nach einiger Sucherei den Deckelbeutel. "Ah, da isser ja. Ich stopf ihn aber auch jedesmal woanders hin. Du wirst alt Graham. Nun... hier, bitte." Graham legt die geforderten 30 Deckel auf den Tisch und setzt sich den Hut wieder auf, richtet ihn sich sogleich.

"Ha! Der Verband ist tausendmal besser. Muss man den nochmal wechseln, oder war's das dann? Ich bin medizinisch nicht so bewandert und meine Kollegen leider auch nicht. Muss ich nochmal herkommen, oder heilt das jetzt aus?

Ach, und bevor ich's vergesse. Hier bin ich ja direkt an der Quelle, hehe. Sie wüssten nicht zufällig einen jungen, abenteuerlustigen Arzt, dem die Stadt etwas zu fad wird und der bereit wäre, mit einer Gruppe Schatzjäger durch die Wüste zu pilgern? Ich, äh... meine Kollegen und ich kommen zwar gut klar, aber sowas wie ein Feldarzt oder äh... Sanitäter... wie nennt man das? Naja, egal... sowas steht ganz oben auf meiner Liste. Ich stelle nämlich ein größeres Team zusammen, müssen sie wissen. Hehe. Ja, ja... wer weit raus will sollte nicht alleine losgehen. Ne Menge Gefahren da draußen. Viele Augen sehen mehr als zwei und viele Hände betätigen schneller mehr Abzüge, wie man so sagt."

Graham grinst die rothaarige Sheela an und beendet seinen Wortschwall an Fragen, um auf die Antworten zu warten. Was die Verletzung angeht, so dürfte der rüstige Herr ab hier alleine klar kommen und muss das Hospital - zumindest deswegen - nicht mehr aufsuchen.
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Jordan hat eine mannigfaltige Auswahl an freien Plätzen. Manche Tische sind komplett leer, an anderen sitzen vereinzelt Personen oder kleinere Grüppchen. Der Pokertisch scheint mit vier Spielern voll besetzt. Daneben sitzt eine Frau mit einer Nuka Cola und liest in einem Fetzen Papier, der wohl eine Zeitung darstellt. Ein paar Meter weiter sitzen zwei Ranger zusammen und unterhalten sich. Weitere vier belegen den Nachbartisch, an dem kein Platz mehr frei ist. Ein hagerer Mann mit Brille schlürft ebenfalls an einem Lone Star Bier und sitzt für sich alleine in der Nähe der Showbühne. Alle anderen Tische sind gemischt besetzt. Im Prinzip kann sich Jordan überall hinsetzen. Keiner der Gäste - vielleicht von ein paar Rangern abgesehen - machen einen besonders grimmigen oder einschüchternden Eindruck.
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Auf das Kompliment bleibt Ralf stumm. Er redet nicht gerne über sich selbst und lässt Gregs Aussage einfach im Raum stehen. Claire allerdings setzt ein breites Grinsen auf und klopft Ralf auf den dicken Unterarm. "Ralf hier hat keinen Schlag, er hat einen Dampfhammer. Einmal hat er ne Brahminkuh ins Gesicht geboxt und sie ist total verwirrt umhergetaumelt ... (Ralf schielt auf Claire hinab.) aber naja... da war er besoffen und... ähm... anderes Thema."

Sie nimmt kurz das Cappi ab und wuschelt sich durch das kurze, strubbelige Haar. "Turnier? Nein, keine Ahnung, ob da eins läuft, wir sind gerade erst angekommen. Und um Himmels Willen, nein! Ich kämpfe nicht. Ich bin Mechaniker. Ich flicke kaputte Maschinen wieder zusammen und kann auch ein bisschen nähen. Die Kampfjacke hier hab' ich selbst zusammengeschustert. Sieht vielleicht etwas merkwürdig aus, kann aber gut was ab und klobige Rüstungen sind nicht so mein Fall. Ralf hier kämpft zwar ab und an noch, um ein paar Deckel zu verdienen, aber im Grunde sind wir eher sowas wie Schatzjäger, Scavanger, umm... Abenteurer... naja, sowas in der Art halt. Wir kommen von 'draußen'. Unsere Lili hier ist beladen mit Fundstücken und Bestellungen, die wir aufgetrieben haben. Wir verscherbeln das Zeug an die Händler, nehmen neue Bestellungen auf und machen uns dann wieder auf den Weg.

Aber unser... äh... 'Boss' ist gerade im Hospital und lässt sich ne Schusswunde untersuchen. Ich tippe mal, wir bleiben diesmal etwas länger, da Graham auch neue Leute anheuern will. Schätze bei dem, was er diesmal so vor hat, sind ihm zwei zu wenig."

"Du redest zu viel, Claire.", brummt Ralf gefühllos und sieht auf die zierliche Blonde hinab, wendet sich dann aber recht schnell Greg zu und fixiert ihn. "Andore ist gut, aber sein Vater war noch besser. Beim nächsten Mal packst du ihn sicher. Du musst ihn beschäftigen. Er ist stark, hat aber wenig Kondition. Überleb die ersten drei Minuten und du hast ihn im Sack."

"Hör auf ihn." fällt Claire wieder ein. "Ich war dabei, als Ralf diesen mutierten Riesenbrocken auf die Bretter geschickt hat! Hat uns 500 Deckel eingebracht." Wieder grinst sie wie ein Honigkuchenpferd. Nachdem sie wochenlang nur zwei Gesprächspartner hatte, scheint ihr diese plötzliche Abwechselung sichtlich Freude zu bereiten. Ralf bleibt gelassen, blickt wieder auf sie herab und kommentiert nur trocken: "Du redest zu viel."
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Jessica am 11. Februar 2009, 21:57:24 Uhr
Jordan kann sich nicht recht entscheiden…um eine Abfertigung im Vorfeld zu vermeiden setzt er sich an einen leeren Tisch und stellt zuerst vorsichtig sein Bier ab, ehe er einen Stuhl zurückzieht, sich hinsetzt und wieder an den Tisch heranrückt. Dort nimmt er als Erstes seine Kopfbedeckung ab, faltet sie etwas zusammen und legt sie irgendwo in seiner Umhängetasche ab. Sie ist recht groß und schwer, ein wenig größer als eine Laptoptasche zumindest und es passt einiges hinein. Dennoch würde er sich beizeiten wohl nach einer Alternative umschauen. Besagte Tasche jedenfalls findet auf seinem Schoß Platz. Holster und Feldmesser werden beide vom Mantel verdeckt, an Bewaffnung ist abgesehen von den schweren Handschuhen nicht zu sehen. Seine Sonnenbrille ist bereits während der Fahrt in ein dünnes Bettlaken eingewickelt verstaut worden. So sitzt ein junger Mann mit kurzen Stoppeln im narbenfreien Gesicht und beinahe schulterlangen braunen Haaren an jenem Platz und nimmt endlich das lang ersehnte Bier zur Hand, um es anzuheben und die Flüssigkeit in das ausgedörrte Etwas zu gießen, was einmal sein Hals gewesen ist.   
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Cerebro am 11. Februar 2009, 22:13:48 Uhr
Es zischt, wie manch einer wohl treffend sagen würde. Das goldene Gebräu fließt Jordans Kehle hinab und löscht nicht nur seinen Durst, sondern belebt auch seine eingeschlafenen Geschmacksnerven. Er mag nicht viele Biersorten kennen - nach der Apokalypse ist die Auswahl auch 'leicht' geschrumpft - aber dies hier ist sicherlich das beste Bier, das er jemals zu sich genommen hat. (Nun, vielleicht lässt ihn sein Durst voreilige Schlüsse ziehen, doch es ist zumindest ein ausgezeichnetes Bier.)
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Jessica am 11. Februar 2009, 22:33:09 Uhr
Es schmeckt sogar viel besser als er erwartet hatte. Fast überrascht von dem so guten, ungewohnten Geschmack fällt sein erster Probeschluck größer aus als geplant. Innerhalb von Sekunden fühlt er sich wesentlich besser und trinkt das Bier nun etwas maßvoller...ist ja schließlich auch nicht ganz billig. Er überlegt, wie die Sonne stand, bevor er die Bar betreten hat - denn er mag wissen, ob es sich lohnt hier zu warten, bis dieses Dart-Tunier anfängt. Allerdings braucht er auch noch ein Zimmer. Andererseits...genau hier werden ja welche angeboten. Während er sich mit dieser überaus wichtigen Frage beschäftigt (ob er sich jetzt ein Zimmer reserviert oder später), schlägt er so ein wenig Zeit tot und nimmt ab und an entspannt einen Schluck, sieht sich bisweilen um...
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Micky am 11. Februar 2009, 22:51:37 Uhr
Sheela schnappt sich die Kohle und verwahrt diese wie immer in ihren Geldbeutel. "Sie brauchen den Verband nicht mehr wechseln. Die Verletzung wird in ein paar Tagen abgeklungen sein. Dann können sie sich nochmal mit ihren Outlaw Freunden treffen." Mit einer Bewegung lässt sie ihren Bleistift in die Vordertasche ihres Kittels gleiten. Als der Mann etwas von Abenteuer, Langeweile und Schätzen erzählt wird Sheela hellhörig. Sie nimmt ihre Brille ab. Sorgfältig macht sie das Teil mit einem gelben Taschentuch sauber. Währenddessen spricht sie zu Gramps ohne ihn anzusehn: "Was würde denn für den besagten Arzt dabei herausspringen?" in trockenem Tonfall.
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Cerebro am 11. Februar 2009, 23:14:22 Uhr
Die Sonne stand auf ihrem Zenit, es muss etwa 12 oder 13 Uhr am Mittag gewesen sein und seither sind gerade erst ein paar Minuten vergangen. Das Dart-Turnier findet gegen Abend statt, wenn der Laden voll ist. Bis dahin sind es noch viele Stunden...

Zu sehen gibt es indes wenig, außer dem üblichen Barleben. Es wird getrunken, geraucht und gelacht. Einer der Dartspieler landet ein Bull's Eye und freut sich sichtlich, denn offensichtlich geht es um Geld. Jordan kann außerdem feststellen, dass das Lone Star wohl auch eine Küche besitzt, denn aus einer Hintertür nahe der Theke trippelt gerade die hübsche Bedienung heraus und balanciert zwei echte Porzellanteller, die mit dampfendem Fleisch, Brot und Bohnen belegt sind. Sie bringt die Mahlzeit an den Tisch der beiden Ranger, welche sich sogleich genüßlich darüber hermachen.

Das Mädel kassiert und sieht dann kurz zu Jordan herüber. Mit einem Lächeln kommt sie auf ihn zu. Ihre langen Schritte lassen immer wieder das rechte Bein unter dem offenen Kleid hervorblitzen. "Willkommen im Lone Star.", begrüßt sie ihn lächelnd, als sie vor ihm steht. "Kann ich dir noch was bringen? Hast du Hunger?" Jordan sieht weitere Angestellte aus der Hintertür kommen, mit mehr Essen für die Leute. Die Uhrzeit lässt es vermuten: Mittagessen.
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Bei Crow's Bart! Ich treffe mich nicht mit Outlaws, Frau Doktor! Leider treffen sie sich zuweilen gerne mit mir, wenn man das so sagen kann. Immerhin schleppen wir wertvolle Fracht durch die Gegend und diese Halunken sind ja zu faul, um sich selbst was zu suchen, und klauen lieber von anderen. Aber naja... ich muss also nicht wieder her? Gut. Wie geht das mit dem Streifschuss? Ist das einer dieser Zauberfäden, die sich nach einiger Zeit selbst auflösen, wenn die Wunde verheilt ist? Tolle Sache, Frau Doktor! Wirklich tolle Sache, denn ich habe viel zu tun und hier meine Zeit zu verplempern ist nicht die Spitze des Eisberges, wie man so schön sagt. Das sagt man doch so, oder?! Naja, wie dem auch sei..."

Als Sheela ihn weiter bezüglich seiner Abenteuertour und dem gesuchten Arzt befragt, fängt Graham an zu grinsen.

"Was dabei herausspringt? Hehe, sie hätten da also vielleicht jemanden im Blickfeld, der Interesse haben könnte, nicht wahr?! Tehehe. Nun, es springt das dabei heraus, was dabei herausspringt, wie mein alter Pa immer zu sagen pflegte. Möge er in Frieden ruhen. Ich und meine Leute sammeln Aufträge und Bestellungen, ziehen dann los, um das Zeug zu besorgen - meist echt seltenene und kostbare Ware. Wir teilen durch die Köpfe, ganz fair und sauber. Wer abseits des Weges noch was für sich findet, kann es behalten. Außerdem habe ich da auch so meine eigene Bestellung an mich, hehe. Ich habe da so meine Ziele, verstehen sie?! Aber das dauert noch ein Weilchen. Eins nach dem anderen, die Ed immer sagt.

Nun, an wen denken sie denn, wenn ich fragen darf? Ich würde mich gerne mal mit diesem Menschen unterhalten. Ein Arzt ist wirklich wichtig da draußen. Hat man heute ja wieder gesehen, hehe."
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Jessica am 11. Februar 2009, 23:28:59 Uhr
Ist noch früh…vielleicht sollte ich mich doch noch ne Weile draußen beschäftigen. Flüchtig sieht er zu dem Dartspieler, der gerade gewonnen hat. Bei ihnen daheim haben sie sich ähnlich beschäftigt. Dartwerfen, Messerwerfen, Steine werfen…auf Zielscheiben oder eben auch alte Büchsen. Aber ehe etwas selbst verdiente Kohle in seine Taschen fließt, wird er sich mit solchen Spielen nicht aufhalten, solange es um Geld geht. Auch wenn ihm schon danach ist. Als eine Bedienung an seinen Tisch kommt, erwidert er das Lächeln fast automatisch und behält seinen Blick oben – so wie’s seine Ma ihm beigebracht hat. „Ehm, danke. Jah, was zu essen könnte wohl nicht schaden. Ich nehme einfach mal das, was die beiden Herren da vor mir bekommen haben und dazu noch ein Glas Wasser, bitte. “ Er wendet sich kurz ab,  trinkt den kleinen Rest aus seinem Bierglas aus und schiebt es etwas von sich.     
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Cerebro am 11. Februar 2009, 23:41:50 Uhr
Aufmerksam schnappt sich die Bedienung gleich den leeren Humpen und stellt ihn auf ihr Tablett. In ihrer Bewegung lächelt Jordan für den Bruchteil eines Moments ein einladener Ausschnitt entgegen. Wie ihm Francis auf der Fahrt erzählt hat, ist Hurerei und Prostitution in Fort Worth unter Strafe verboten, doch mit offensiven Reizen wird - jedenfalls hier im Lone Star - nicht gegeizt.

"Brahminsteak, Brot und Bohnen. Gute Wahl, ist das Tagesgericht heute. Mit dem Wasser macht das dann 20 Deckel. Ach, falls du neu hier bist: Das Wasser im Lone Star kommt aus der Wasserfilterungsanlage. Keine RADs! Das beste Wasser weit und breit." Mit ihrem süßen Gesicht bleibt sie am Tisch stehen und zwinkert Jordan zu. "Macht's dir was aus, wenn ich direkt kassiere? Ich hab' eigentlich schon Feierabend und will mich gleich umziehen gehen."
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Micky am 11. Februar 2009, 23:59:39 Uhr
"Hört sich ganz intressant an. Und es ist sicher nicht so langweilig wie der Alltag in Forth Worth. Vielleicht kann ich so auch meine "Action Jackson" Reihe endlich vervollständigen. Och das wär toll." Sheela gerät für einen kurzen Moment in Schwärmerei, fängt sich aber dann wieder recht schnell. Die Ärztin setzt ihre Brille wieder auf und faltet bedächtig ihre Hände. "Nun ja, dieser Mensch bin ich. Das ist wirklich ein verlockendes Angebot. Und meine einzige Aufgabe darin besteht sie wieder zusammen zu flicken. Hab ich das richtig verstanden Mr.?"
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Cerebro am 12. Februar 2009, 00:27:54 Uhr
Graham schaut für eine Sekunde etwas verdutzt aus der Wäsche, fängt sich allerdings schnell wieder. "Sie, Frau Doktor?! Da brat mir doch einer nen Iguana, tehe. Was man nicht so alles erlebt. ... Ich bin Graham Tucker. Einfach Graham, bitte." Gramps kommt näher, streckt Sheela die Hand entgegen.

"Also ihre Aufgabe wäre natürlich nicht nur das Verarzten, auch wenn das wohl der eigentliche Sinn hinter einem Arzt ist, nicht wahr?! Hehe. Nee, nee, meine Leute müssen alle mit anpacken, wenn's hart auf hart kommt. Das heißt nicht, dass ich sie als erstes in die finsterste Höhle schicke, aber wenn Not am Mann ist, ziehen alle an einem Strang!

Ich... äh... ohne ihnen zu nahe treten zu wollen, aber sind sie sich im Klaren darüber, dass im Ödland ne Menge fieser Burschen und noch viel mehr fieseres Viehzeuch und andere Gefahren lauern?! Hier in Fort Worth ist es schön kuschelig und ungefährlich, da draußen aber kann einem jeden Tag ein Sandsturm um die Ohren fegen oder ne Bande Raider auf den Pelz rücken. Dazu kommt, dass wir lange weg sein werden. Sie haben keine Familie, Kinder und so? Denn das wäre dann schwierig... Können sie denn mit einer Waffe umgehen? Also sie müssen nicht die schnellsten Revolverhelden toppen, dafür habe ich meine... hehe... 'Spezialisten', aber ein bisschen Selbstverteidigung sollte schon drin sein, denn ich kann ihnen nicht rund um die Uhr einen Aufpasser zur Seite stellen, nicht wahr?! Nichts für ungut, nichts für ungut."

Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Micky am 12. Februar 2009, 00:48:04 Uhr
Die Ärztin stellt sich ebenfalls vor. "Ich bin Sheela McNail, schön sie kennenzulernen." Aufmerksam hört sie Gramps zu, um dann nach einigen Augenblicken selber das Wort zu ergreifen. "Ich habe bereits darüber gelesen. Ich bin mir auch darüber klar das ich deswegen noch lange nicht mit ihrer Erfahrung mithalten kann. Was Famlile angeht sind nur meine Eltern betroffen. Und man sieht es mir zwar nicht an, aber ich habe schonmal eine Waffe in den Händen gehalten." Sheela zieht ihre Walther P38 aus einem Halfter das man unter ihrem Kittel nicht sieht.  "Glauben sie, ich weiß wie man sich wehrt, aber ich würde mich dennoch lieber auf meine wirklichen Talente besinnen." fügt sie hinzu und lässt die Waffe wieder verschwinden.
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Cerebro am 12. Februar 2009, 01:08:36 Uhr
"Freut mich, angenehm. Sheela... ich darf doch Sheela sagen, oder?! Schöner Name so ganz nebenbei... Nun, also es ist ja nicht so, dass wir den Ärger suchen. Und zuallererst bräuchten wir sie... dich... Sheela, als Arzt, falls mal was passiert, du verstehst? Man hat ja gesehen, wie toll der erste Verband gesessen hat, hehe. Und du bist ne erwachsene Frau, mit nem eigenem Kopf und Ideen, also... ja, wenn du mitkommen willst, dann spricht wohl nicht viel dagegen."

Graham kratzt sich am kurzhaarigen Vollbart. "Aber nichts zu überstürzen, nicht wahr?! Wir wollen ja nicht die Katze über's Knie brechen, wie man so schön sagt. Ich und meine Leute sind ne Weile in der Stadt. Ich suche noch ein paar kräftige Burschen, die sich behaupten können. Außerdem müssen wir noch die Ware abliefern, meine Kollegen und ich. Ich schlage vor, du lernst die Truppe erstmal kennen, dann sehen wir ja, ob wir zusammenpassen, hab ich nicht Recht? Komm einfach nach der Arbeit mal vorbei. Wir gastieren bei 'Fuller's Trades', der Laden sagt dir sicher was. Riesen Geschäft, mitten auf dem Market. Ed ist ein guter Freund von mir und ich hab schon oft Zeug für ihn aus dem Sand geschaufelt, hehe.

Also, ich glaube da stehen noch paar viele Leute vor der Tür und ich will ja nicht, dass die verbluten oder so. Hehe. Also ich und Sam, wir geh'n dann mal wieder. Denk an Ed und schau vorbei, ja? Würde mich freuen! Wir suchen wirklich nen guten Doc. Frag einfach nach Graham. Bis dann."

Graham kehrt sich zum Gehen, klopft zweimal auf den Oberschenkel und sogleich springt Sam auf die Pfoten und trabt an seine Seite. Graham bückt sich und krault den Mischling hinter dem Ohr. "Braver Bursche. Der alte Gramps käuft dir jetzt nen Leguan, was hältst du davon?"
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Micky am 12. Februar 2009, 18:33:05 Uhr
"Ach noch was. Nennen sie mich bitte Doktor McNail, wir kennen uns noch nicht so lange. Auf wiedersehn." wirft Sheela ihm noch hinterher und lässt sich dann wieder gedankenvoll in ihren Bürostuhl fallen. "Oh man, dieser Tag ist ja richtig ereignisreich. Jetzt muss ich mich wahrscheinlich auch noch mit den Mann und seiner kranken Familie rumschlagen und ihnen erklären das ich ihnen nicht helfen kann. Wirklich traurig, naja was solls." denkt die Ärztin und erwartet die nächsten Patienten.
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Jessica am 12. Februar 2009, 19:13:37 Uhr
Jordan korrigiert seinen Blick nach nur wenigen Sekunden und verkneift sich ein Grinsen. Der Inhalt des Tagesgerichts klingt vertraut, andererseits will er es auch nicht wegen irgendwelcher exotischer Speisen riskieren, eine Magenverstimmung einzuheimsen. Also scheint es ihm wirklich eine gute Wahl zu sein. "Gute Sache, dann kann ich ja beruhigt sein. " Mit einem knappen Nicken greift er nach seiner Geldbörse. "Klar, kein Problem, Ma'am. " Er überreicht ihr lächelnd die zwanzig Deckel und lehnt sich anschließend etwas zurück. "Dir gleich noch nen' schönen Feierabend!" Wünscht er ihr und muss daran denken, das er immer noch selbst eine Gelegenheit finden muss, Kohle ranzuschaffen. Im Geiste wiederholt er das, was Francis ihm geraten hat, damit er es ja nicht vergisst.   
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Cerebro am 12. Februar 2009, 20:33:29 Uhr
Als Graham die Tür des Behandlungszimmers hinter sich schließt, sieht er auf seinen Sam hinab. Mit heraushängender Zunge blickt dieser erwartungsvoll zurück. Gramps wackelt mit den Hüften und vollführt mit gespreizten Fingern feminine Handbewegungen, äfft dann mit der Stimme Sheela nach. "Nennen sie mich bitte Doktor McNail, wir kennen uns noch nicht so lange! ... Tehehe. Was hältst du von der Rothaarigen, Sam? Noch ein bisschen steif, nicht?! Hehe. Na, die wird hoffentlich noch etwas lockerer, wenn ihr die kochende Ödlandsonne die Überheblichkeit weggebruzzelt hat. Vorausgesetzt wir schleifen sie wirklich mit... aber ein Doc muss her, da führt kein Weg dran vorbei..."

Der Hund behält seinen Kommentar für sich und schaut den Alten nur an. "Na komm mein Dicker.", beendet Graham das Thema. "Wir holen uns jetzt was zu futtern. Is' bestimmt schon Mittag durch."

Als die beiden die Szene räumen, kommen ihnen vier Personen entgegen, die wohl jetzt an der Reihe sind. Die eine hat einen sichtbar dicken Bauch, Person zwei und drei sind kleine Kinder. Der vierte im Bunde hat stubbeliges, blondes Haar. Alle sehen etwas verfilzt und ärmlich aus. Sheela hatte es schon befürchtet: Der Farmer mit angekarrter Familie. Mit hoffnungsvollem Lächeln und großen Erwartungen drängt er seine Frau und Kinder zur Eile. Er klopft kurz an die Tür des Behandlungszimmers und stürzt dann, ohne auf Antwort zu warten hinein.

"Frau Doktor! Das hier sind Mary u-und Pete und hier die kleine Stacy! Ich habe ihnen gesagt, dass sie uns gesund machen werden. Das werden sie doch, Frau Doktor, nicht wahr?! Bitte, was müssen wir jetzt machen?"
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"Danke dir!", lächelt die kesse Bedienung und steckt die Deckel ein. "Das Essen kommt sofort." Mit diesen Worten dreht sie sich geschwind um und eilt zur Hintertür. Es dauert nur einen kurzen Moment, da kommt sie auch schon wieder heraus und steuert die Treppe an, die zum ersten Stock herauf führt. Einige Minuten vergehen und schließlich kommt die Kellnerin wieder herunter, trägt jetzt legere Klamotten und einen schlichten Pferdeschwanz. Sie begibt sich kurz an die Theke und wechselt ein paar Worte mit dem Barkeeper im Holzfällerhemd, dann verlässt sie das Lone Star.

Nur Sekunden später kommt ein drahtiger Mann mit Dreitagebart und weißer Schürze aus der Küche spatziert. Er schlängelt sich zwischen den Tischen hindurch und steht dann vor Jordan. Das Tablett in seinen Händen berherbergt einen großen Teller mit viel Fleisch, saftigen Bohnen und einem kleinen Leib Brot.

"Howdy. Hier ist dein Essen." Der Teller wandert vom Tablett auf den Tisch, gefolgt von Messer und Gabel. Zuletzt stellt der Mann ein Glas Wasser vor Jordan. "Lass es dir schmecken, Partner."
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Jessica am 12. Februar 2009, 20:47:21 Uhr
Jordan nickt mit einem wortlosen Schmunzeln, eine Geste, die er heute scheinbar ständig passend anwenden kann. Als die Bedienung sich umgezogen hat, sieht er ihr noch nach wie sie die Bar verlässt und fährt sich über die Stirn. Dann kratzt er sich hinterm Ohr und beschäftigt sich mit Däumchendrehen und dem Versuch, dem Stimmengewirr um ihn herum etwas zu entnehmen, damit er die Wartezeit überbrücken kann. Überrascht sieht er wenige Augenblicke später einen Mann mit seinem Essen auf ihn zukommen. Ging ja schnell... "Danke. " Meint er, als der Teller auf seinem Tisch platziert wird. Jordan betrachtet diesen einen Augenblick lang und reibt sich die Hände. Nachdem er Messer und Gabel ergriffen hat, langt er ordentlich zu, trinkt dabei allerdings nur in Maßen. Da gefiltertes Wasser hier wohl recht teuer und selten zu sein scheint, will er es sich noch für einen Moment aufsparen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Micky am 12. Februar 2009, 22:48:21 Uhr
Als die ganze Familie in den Behandlungsraum reinplatzt ist Sheela auf der einen Seite überrascht, auf der anderen hingegen nicht, weil sie sich schon mental darauf vorbereitet hat. "Am besten ihre Familie wartet draußen, ich muss mit ihnen alleine sprechen." sagt die Ärztin zum Vater.
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Jambalaya am 12. Februar 2009, 22:49:59 Uhr
"Werd ich machen, danke für den Tipp, damit sollte sich das Riesenbaby beim nächsten mal auf die Bretter schicken lassen. Tja aber so wie´s aussieht wird die Revanche noch ein bisschen warten müssen. Irgendwie kam mir das früher so vor, als ob es häufiger Turniere gegeben hätte aber naja..." Er macht eine kurze Pause um an seiner Zigarette zu ziehen. "Ihr meintet eben ihr sucht Leute?! Was sucht ihr denn genau?" fragt er die Beiden. "Wenn die Entlohnung stimmt, wär das mal ne angenehme Abwechslung zum wochenlangen stumpfsinnigen durch die Gegend stapfen. Langsam kann ich keine Longhorns mehr riechen. Ausserdem würd ich ja somit in Dads Fussstapfen treten, würde ihn bestimmt freuen."
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Cerebro am 12. Februar 2009, 23:42:40 Uhr
Die Mahlzeit ist sehr deftig, genau so, wie man es hier gerne hat. Es schmeckt aber gut und sättigt ungemein. Das Fleisch ist medium, nicht zäh oder gammelig, sondern frisch und saftig. Die Bohnen und das Brot stehen dem auch in nichts nach. Das Wasser schließlich schmeckt, wie frisches Wasser eben so schmeckt, was allerdings gar nicht so selbstverständlich ist, denn meist findet man trinkbares Süßwasser nur in abgestandener oder puddelwarmer Form. Mit 7 Deckeln für ein gefülltes 0,2-Liter-Glas ist es zwar etwas teurer, aber dennoch erschwinglich. Der Seltenheitsgrad ist moderat. Die Wasserfilterungsanlage ist schon viele Jahre in Betrieb und verrichtet guten und zuverlässigen Dienst, trotzdem ist die Ausbeute nicht die größte und die Prozedur, die das Wasser filtert, ist langwierig und mühesam.

Wie dem auch sei, das Lone Star scheint seinen Ruf als eines der besten Lokale der Stadt nicht von ungefähr zu haben. Das frische Wasser und gute Bier sind nur zwei Beweise dafür.
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"Äh... Aber ich... ich sollte doch meine Familie herbringen, damit sie ihnen helfen können?!" Der Farmer wirkt verwirrt und zunächst unschlüssig. Nach einiger Überlegung wendet er sich an seine Frau. "Geh mit den Kindern kurz wieder raus Schatz, ja? Die Frau Doktor wird schon wissen was sie tut, du wirst schon sehen."

Die Schwangere nickt und lächelt Sheela noch kurz zu. "Pete, Stacy...", ruft sie ihre Kinder, nimmt sie an die Hand und die drei verlassen kurzzeitig den Raum. Der Farmer wird wieder nervöser und spielt unwillkürlich mit den Händen, ballt sie mal kurz zu Fäusten oder reibt sich die Knöchel. "A-Also ich verstehe nicht ganz. Was passiert jetzt, Frau Doktor? Sie helfen doch meiner Mary, oder? Und den Kindern... Mary ist im 5. Monat, da ist es doch noch nicht zu spät oder?! Für das Baby meine ich... u-und für Mary?"
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Ralf nickt als Reaktion auf das Danke, geht aber nicht auf Gregs Frage ein. Die heute so redselige Claire jedoch lässt sich nicht lange bitten. "Wen Graham genau sucht, kann ich dir nicht sagen, da fragst du ihn am besten selbst. Aber ich tippe mal auf erfahrene Söldner oder zumindest Leute, die auf sich und andere aufpassen können. Er faselte da was von wegen 'Gefährliche Tour' und so. Keine Ahnung, aber wir ziehen nicht über die abgegrasten Händlerrouten, sondern wandern immer querfeldein, erforschen unbekanntes Gebiet oder treiben uns in alten Ruinen 'rum. Gefahren lauern da an jeder Ecke und je weiter man raus geht, desto fieser wird's. Schätze er will noch tiefer in die Pampa und sucht deswegen mehr Leute." Sie zuckt mit den Schultern.
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Micky am 13. Februar 2009, 18:00:33 Uhr
Sheela ist froh das die schwangere Frau mit ihren Kindern draußen wartet. "Okay, irgendwie muss ich ihm das beibringen." Sie atmet einmal aus und ein. "Ich habe wirklich versucht durchzusetzen das ich sie kostenlos behandeln darf. Aber die Krankenhausleitung lässt das leider nicht zu. Und sie einfach so zu behandeln darf ich nicht, sonst verliere ich meine Lizenz. Ohne Behandlung wird das Kind wohl eine Totgeburt. Es tut mir sehr Leid." sagt sie in bedauernswertem Tonfall.
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Jessica am 13. Februar 2009, 18:07:52 Uhr
Jordan lässt sich mit dem Essen Zeit, denn wer weiß schon, was er anderswo auf den Tisch bekommt. Der letzte Rest Brot wird in dem verbliebenen Rest aus Bohnen und Steaksaft auf dem Teller gedippt und landet in seinem Mund, wo es schwer gekaut und runtergeschluckt wird. Anschließend spült er mit dem Wasser nach. Das Besteck landet auf dem Teller, welcher dann zurückgeschoben wird. Aus seiner Tasche entnimmt er ein winziges Hölzchen, das von seinem Holzstück stammt und nun seinen Zweck als Zahnstocher findet. Noch eine kurze Weile bleibt er sitzen und „erholt“ sich von dem Essen, ehe er schwerfällig aufsteht und mit seinem Zeug  gefüttert, gewässert und gut gelaunt das Lone Star jetzt ebenfalls verlässt. Er erinnert sich daran, dass dieser Ed Fuller im Main Market zu finden ist. Draußen also marschiert er los und fragt sich unterwegs zur Not durch.
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Jambalaya am 13. Februar 2009, 20:18:41 Uhr
"Hm na auf mich kann ich aufpassen...auf andere für gewöhnlich auch, hab die letzte Zeit immerhin als Karawanenwache gearbeitet...Außerdem wurde mir gesagt, ich wär nen passabler Wind- und Sonnenschutz." erwidert er grinsend. "Auf jeden Fall hört sich das was ihr vorhabt interessanter an als Wachdienst zu schieben." " - Und Gefährlicher...Aber irgdenwie fehlt in letzter Zeit schon so ein bisschen die Abwechslung und der Nervenkitzel. Auserdem gibts bestimmt nen saftigen Anteil wenn man auf was Wertvolles stösst..." grübelt er rauchend über die Verlockungen dieses Unternehmens nach. Nach einigem hin und her fasst er einen Entschluss. Er zieht ein letztes Mal bevor er die Kippe achtlos wegschnippst und wendet sich wieder Claire und Ralf zu. "Und wo ist dieser Graham zu finden?"
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Cerebro am 13. Februar 2009, 21:51:33 Uhr
Der Farmer macht zunächst nur einen irritierten Gesichtsausdruck, so als würde er nicht verstehen, was Sheela ihm da versucht zu erklären. Leer schaut er an ihr vorbei und an die Wand, lenkt jedoch langsam seine Augen auf sie. Seine Hände beben und der Rest des Körpers steht kurz davor.

Tot- Totgeburt?! Sie... sie sagen mein Kind wird sterben? Sie wollten uns helfen! Meiner Frau, meinen Kindern... und jetzt sind wir hier und plötzlich können sie nichts mehr machen und erzählen mir, dass mein Baby sterben wird?! Ich... das... warum??? Sie... Sie können uns doch jetzt nicht einfach wieder fortschicken! Wir sind krank! Meine Frau braucht Hilfe! Die Kinder, das Baby... brauchen ihre Hilfe!!" Er wird immer lauter, steigert sich da langsam in etwas hinein. "Was... was soll das? Wie können sie nur so etwas machen?! Sie haben gesagt, dass sie uns helfen! Sie haben es gesagt! ... Sie ... Sie werden uns helfen! Ich lasse meine Familie nicht sterben, hören sie?! Sie werden uns helfen!!"

Der Mann macht einen Schritt auf Sheela zu. Wütend und mit rotem Kopf steht er vor ihr, seine sonst so zappeligen Finger formen sich zu Fäusten.

Sheela weiß, dass aus Sicherheitsgründen auf jedem Stock des Hospitals Wachpersonal eingesetzt wird. Grund: Das generelle Mitführen von Schusswaffen entspricht in Fort Worth und eigentlich überall in Texas einem Grundrecht und man kann die Leute (sofern sie sich denn eine Waffe leisten können, was gerade unter den Armen selten der Fall ist) so gut wie nie von ihren Schießprügeln trennen. Auch im Hospital ist das Tragen von Waffen gestattet. Benutzt werden sie hier natürlich selten, doch gerade auf öffentlichen Plätzen oder an Orten, an denen viele (unterschiedliche) Leute aufeinandertreffen, geht man besser kein Risiko ein. Wie weit der blonde, erboste Familienvater gehen würde, ist schwer zu sagen. Der Alarmknopf ist jedenfalls nur ein paar Schritte entfernt an der Wand nahe Sheela's Schreibtisch angebracht. Allerdings wäre da auch noch die schwangere Frau und ihre Kinder, die es wahrscheinlich ungerne miterleben würden, wie Ehemann und Papa aus dem Krankenhaus geprügelt wird, um im Zuchthaus der Ranger zu landen, wo man ihn im schlimmsten Fall vielleicht sogar mit dem Stern branntmarkt und aus der Stadt jagd.
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Jordan ist wirklich pappsatt. Als er sich langsam aus dem Lone Star begibt, weiss er grob die Richtung, in die er gehen muss. Er befindet sich nahe dem südlichen Ende des Main Market und noch weiter südlich wird er nicht mehr viel finden. Auf seinem Weg nach Norden muss er allerdings den ein oder anderen Passanten anhalten, um sich in all dem Gewusel von Menschen und Seitengassen nicht zu verirren.

Letzten Endes gelingt ihm jedoch die nicht sehr schwere Aufgabe. Er steht inmitten eines großen Platzes voller Geschäfte und Läden. Überall schwirren Menschen umher und er fühlt sich wie in einem Ameisenhaufen voller aufgeregter Dronen und Arbeiter. Das Aufgebot an Rangern ist auffallend hoch, doch niemand scheint sich daran zu stören. Die Männer mit dem Stern gehören einfach zum allgemeinen Stadtbild dazu. Ein paar Meter vor Jordan steht ein wuchtiger Bau, teilweise aus der Vorkriegszeit, teilweise mit hölzernen und steinernen Anbauten erweitert und ausgebessert. Das große Schild - mit roten Lettern gepinselt - beweist, dass er hier richtig ist: Fuller's Trades. Ein Teil des Geländes wird von einem hohen Zaun eingefasst und der Rancher kann auf einem kleinen Hof dahinter sogar Stallungen erkennen, in denen wahrscheinlich Fullers Karawanen versorgt werden. Draußen vor dem Gebäude sind ein paar Stände aufgebaut, an denen ein junger Mann Lehmtöpfe, Holzwaren, Essbesteck und anderen Kleinkram und Tünnef anbietet. Unweit davon markiert eine massive Doppeltür aus Eichenholz den Haupteingang.
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"Na im Krankenhaus.", meint Claire. "Das sagte ich doch schon, oder?! Er hat kurz vor Fort Worth bisschen was auf den Kopf bekommen, ist aber hart im Nehmen und hat mehr Glück als Verstand... was ne Menge Glück ist! Keine Ahnung wie lange er braucht, aber wir treffen uns später bei Ed und gehen die Ware durch, bevor wir weiter planen. Achso... Ed ist Ed Fuller. Du kennst bestimmt seinen Laden auf dem Market. Ist einer der größten in Fort Worth, da bekommt man eigentlich alles. Ed ist ein guter Freund von Graham." Claire kratzt sich am Kinn, während Ralf einfach zuhört und das macht, was er nach 'kaputt machen' am besten kann: Schweigen.

"Aber du willst bei uns mitmachen, hm?" Sie grinst. "Also so ein großer Bursche wie du taugt sicher gut als Sonnenschutz. Glaube wenn ich hinter dir her laufe, kann ich mir das Cappi sparen. Mit zwei starken Männern an meiner Seite hätte ich kein Problem. Und Ralf hätte mal wieder jemanden, mit dem er Armdrücken kann, nicht wahr Ralf?!" (Ralf schaut auf Claire hinab, zuckt aber nur innerlich mit den Schultern und hält die Klappe.)

"Tja Greg, wie wär's denn, wenn du uns einfach mit zu Ed begleitest? Wir entladen Lili, futtern ne Kleinigkeit und warten dann da auf Graham. Ich bin mir sicher, dass er für so nen großen Burschen wie dich Verwendung findet. Na, was sagst du?"
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Jessica am 13. Februar 2009, 22:47:52 Uhr
Jordan hebt in der Menschenansammlung den Kopf und ist erleichtert, als er  schließlich das Schild entdeckt, was zum gesuchten Laden gehören muss. Ohne sich sonderlich für die Angebote des Mannes zu interessieren begibt er sich stattdessen zum Haupteingang und will eintreten. Überflüssigerweise sagt er in Gedanken noch einige Male sein Sprüchlein auf, damit er nicht gleich wieder rausgeworfen wird. Obwohl er auch nicht wirklich damit rechnet…aber sicher ist sicher. 
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Micky am 14. Februar 2009, 14:50:10 Uhr
"Hilfe, jetzt will der Kerl mir auch noch an die Wäsche." Sheela hingegen macht einen Schritt zurück und hebt beschwichtigend ihre Hände. "Ich habe ihnen von Anfang an gesagt das ich nichts versprechen kann. Die Krankenhausleitung hat sich dagegen ausgesprochen. Da ist nichts zu machen. Wenn sie das Geld auftreiben kann ich ihnen helfen, aber ansonsten übersteigt das meine Möglichkeiten. Bitte haben sie dafür Verständnis." erklärt die Ärztin und versucht dabei ruhig zu bleiben.
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Jambalaya am 14. Februar 2009, 15:55:25 Uhr
"Ha! Ich bin der beste Sonnenschutz westlich der Badlands." meint er mit dröhnenden Lachen. "Ne aber das mit Fullers Laden hört sich erstmal wie nen vernünftiger Plan an. Würd zwar gern noch ein bisschen was Genaueres erfahren bevor ich drauf einschlage, aber bis jetzt hört sich das in meinen Ohren nicht verkehrt an. Alles weitere bespricht man dann wohl am besten zusammen mit diesem Graham." Der Riese nimmt seinen Schild hoch und schultert die Eisenstange, bereit loszugehen. "Ladys first oder soll ich Pflug spielen?" fragt er grinsend mit Blick auf die Menge der Passanten.
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Cerebro am 14. Februar 2009, 18:41:19 Uhr
Jordan betritt den weitläufigen Laden. Drinnen stehen direkt zu seiner Rechten und Linken je eine Wache an der Wand. Die eine mustert ihn kurz und nickt ihm freundlich zu. Weiter hinein befinden sich überall riesige Tische, Schränke, Kisten und Kartons. Es ist wirklich faszinierend, für jeden Geschmack scheint etwas dabei zu sein. Einige Bücherregale und Pappkartons vorne links sind vollgestopft mit alten Magazinen, Comics, Enzyklopädien, Lexika, Sachbüchern und Romanen aller Art. Mittig stehen mehrere Wühltische und ein paar niedrige Warenregale, ihrerseits gefüllt und bestückt mit allerlei Gebrauchsgegenständen. Vom primitiven Stück Seil bis hin zum Geigerzähler ist alles zu finden.

Eine gesonderte Ecke bedient den angehenden Informatiker. Platinen, Kabel und andere Computer- und Roboterteile, von zerschossen, verkohlt oder durchgebrannt bis perfekt erhalten, liegen dort für den potentiellen Käufer bereit. Rechts führt ein türloser Durchgang in ein benachbartes Zimmer von ebenfalls beachtlicher Geräumigkeit. Dieses ist dem Waffennarren gewidmet. In Waffenschränken, auf Tischen und an Wandhalterungen hängen, liegen und stehen hier Schießprügel und Nahkampfwaffen aller Art, Qualität und Preisklassen. Eine weitere Wache bewacht den Eingang, mit schwerer Lederrüstung und einer AK 47 im Anschlag. Auf einem gut sichtbaren Schild neben dem Durchgang steht: 'Zugang nur in Begleitung von Ladenpersonal.'

Am Ende des Hauptraumes, hinter den Wühltischen und Regalen, breitet sich eine lange Theke aus. Dahinter befinden sich ebenfalls ein paar Schränke, Regale und verschließbare Schaukästen. Weite drei Türen sind in der Nähe zu sehen. Die erste ist hinten rechts. Hinter ihr geht es über eine Treppe hinauf in den ersten Stock des Gebäudes, was man im Moment jedoch nicht erkennen kann, da die Tür geschlossen ist. Hier steht ebenfalls ein Wachmann postiert. Eine weitere Tür befindet sich in unmittelbarer Nähe an der hinteren Wand des Hauptraumes. Sie liegt jenseits der Theke und ist nur von dort aus zugänglich. Schließlich führt ein letzter, verschlossener und bewachter Durchgang hinten links im Raum hinaus auf den Hof, wo Jordan wenige Augenblicke zuvor die Stallungen ausmachen konnte.

Zwei Kunden befinden momentan im Laden und stehen an der Theke. Sie unterhalten sich mit einem Mann, etwa Mitte fünfzig, relatig hager, mit hoher Stirn und lichtem hellbraunen Haar. Er trägt ziemlich feine Kleidung. Ein helles Hemd und darüber eine dunkelgrüne Weste. Die Hose ist aus braunem Anzugstoff und seine für den Moment unsichtbaren Schuhe sind aus schwarzem Leder.
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"Es übersteigt ihre Möglichkeiten?! ES ÜBERSTEIGT IHRE MÖGLICHKEITEN?!" Der Krach dringt nun bis vor die Tür und plötzlich lugt die schwangere Frau in den Raum, sieht ihren Mann aufgebracht und mit wild umherfuchtelnden Händen vor Sheela stehen. "Schatz w-was ist denn los?"

Der Farmer zeigt wütend auf Sheela. "Sie will uns fortschicken, uns sterben lassen, das ist hier los! Obwohl sie gesagt hat, dass sie uns helfen wird! Nur weil wir sie nicht bezahlen können, lässt sie uns im Stich! Sie sagt, das Baby wird nicht überleben, wenn wir sie nicht bezahlen. Mary, hörst du?! Sie sagt es wird sterben und sie will nichts dagegen tun!" Er macht zwei schnelle Schritte auf Sheela zu, packt sie am Kragen ihres Arztkittels und rüttelt sie wild durch. "Wie können sie so kaltherzig sein?! Sie sagten, sie würden sehen, was sie tun können. Und jetzt tun sie gar nichts! Hören sie?! GAR NICHTS!!"

"Liebling bitte, hör auf damit!", ruft die schwangere Frau völlig perplex und eilt schwerfällig in das Zimmer. Ihr dicht hinterher folgen die beiden kleinen Kinder, der Junge total verwirrt, das Mädchen laut heulend an seiner Hand.

Skill-Check "Besänftigen" fehlgeschlagen. Spieler: 65 VS. Würfel: 97
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"Westlich der Badlands? Aber... die Badlands liegen doch im Westen und dahinter ist nichts außer verstrahltem Ödland... ?", versteht Claire den Scherz nicht und verschränkt mit fragendem Blick die Arme. "Lasst uns gehen. Ich habe Hunger.", schaltet sich völlig unerwartet wieder Ralf mit in die Unterhaltung ein und stapft an den beiden vorbei, führt dabei lässig Lili am Seil, die träge hinterher schlurft. Claire zuckt nur mit den Schultern.

"Er ist... ein Brummbär.", versucht sie Greg zu erklären. "Aber wenn es hart auf hart kommt, willst du niemand anderen an deiner Seite haben! Naja, folgen wir seinem Beispiel und machen uns auf den Weg, wir können uns auch unterwegs noch unterhalten. Sag, hast du schonmal Kurgan kämpfen sehen? Er ist der große Champion hier in Fort Worth. Kämpft im Three Seven... Man sagt, noch keiner hat ihn je geschlagen! Ralf behauptet ja, er würde Psycho spritzen und Buffout schlucken, aber das ist hier in der Arena verboten. Ich glaube, er ist nur etwas neidisch..."

Die beiden machen sich auf und folgen Ralf durch die Menge, die dem finster dreinblickenden Koloss und seinen beiden unterschiedlichen Begleitern bereitwillig Platz macht. Die zwei Riesen und die zierliche Frau erregen einiges an Aufsehen. Viele halten die Männer für starke Arenakämpfer, was ja auch nicht allzu weit von der Wahrheit entfernt liegt. Greg überlegt kurz. Er kennt Kurgan und hat ihn schon ein paarmal kämpfen sehen. Ein echtes Tier, auf das die Definition 'Mensch' nur noch vage zutrifft. Dieses Monster bewegt sich in einer anderen Liga als er selbst und könnte es vielleicht sogar mit ihm und Ralf im Doppelpack aufnehmen. Ein Großteil der tödlichen 'Unfälle' im Ring gehen ebenfalls auf sein Konto.

Die drei bahnen sich ihren Weg weiter gen Süden und Greg marschiert die gleiche Strecke zurück, die er vorhin hochgekommen ist. Nach einer Weile biegen sie jedoch in eine Seitenstraße ein und nähern sich langsam dem großen Platz, auf dem Ed Fullers großes Geschäft steht.
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Jessica am 14. Februar 2009, 19:27:59 Uhr
Jordan blickt die Wache an und nickt ebenso freundlich zurück. Wäre eh schön blöd, einen möglichen Arbeitsgeber beklauen zu wollen…Versuchsweise will er sich nun im Laden einen Überblick verschaffen. Hier könnte er sich wohl stundenlang aufhalten, so vielfältig, wie das Angebot zu sein scheint. Da seine finanziellen Mittel allerdings keine auch nur mittelgroße Sprünge zulassen, sieht er davon ab, zuerst einmal die Comics durchzugehen. Leichte Lektüre hat er schon immer den Schweren vorgezogen, aber selbst die kosten ihre Deckel. Der junge Mann steuert jetzt lieber die Theke an und wartet ab, bis der andere mit den beiden Kunden fertig ist. Er geht einfach aus, das er bei ihm an der richtigen Adresse ist, schließlich würde ein stinknormaler Kassierer wohl kaum solche Kleidung tragen.   
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Cerebro am 14. Februar 2009, 20:07:46 Uhr
Der hagere Mann rückt seine Brille zurecht und wendet einen kleinen Gegenstand in seinen Händen. Es ist ein Holzwürfel. Ein brauner Kubus, verziert mit goldenen Ornamenten. "Tja, Mister Cotton... was sie mir da zeigen... Ich wusste gar nicht, dass sich dieses Stück noch in meinem Besitz befindet. Ich sollte wirklich mal wieder eine Inventur durchführen. Aber ich erinnere mich an diesen Würfel. Ich habe ihn von einem Händler namens Barker. Schönes Ding und angeblich eine Art Puzzlespiel. Barker meinte, man könne die Seiten des Würfels bewegen und eindrücken, aber ehrlich gesagt habe ich es nie zustande gebracht und recht bald die Lust verloren. Dennoch ein schön anzuschauender Briefbeschwerer, wenn man so will. Das Material ist auch äußerst hochwertig. Sagen wir 20 Deckel und wir kommen ins Geschäft."

Der Mann mit dem offensichtlichen Namen Cotton nickt. "Ein guter Preis, die Verzierungen sind wirklich sehr kunstfertig gearbeitet, ich habe ein Auge für soetwas. Wir kommen ins Geschäft." Cotton legt die geforderten 20 Deckel auf die Theke und empfängt von dem hageren Mann den Würfel zurück. Das Geld wandert in die Kasse. "Das freut mich, Mister Cotton. Viel Spaß damit und einen schönen Tag.", verabschiedet sich der Geschäftsmann von seinem Kunden. Dieser zupft kurz an seiner Hutkrempe, verabschiedet sich damit ebenfalls. "Ihnen auch, Mister Fuller. Komm Larry, wir sind hier fertig."

Beide Männer drehen sich um und verlassen gemächlich das Geschäft. Als sich die Tür schließt, rückt Ed Fuller wieder seine Brille zurecht und wirft einen kurzen Blick auf den Haupteingang. "Hm... das Glöckchen ist schon wieder defekt, es bimmelt gar nicht mehr. Nun, dazu später..." Er richtet das Wort an Jordan. "Willkommen bei Fuller's Trades. Wie kann ich ihnen helfen?"
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Micky am 14. Februar 2009, 20:14:53 Uhr
"Hören sie drauf was ihre Frau sagt. Ich will ihnen nichts böses. Ich hab es ja versucht. Wenn sie jemanden verprügeln wollen, gehen sie zu Dr. Reed. Was kann ich dafür wenn er eure Behandlung nicht genehmigt. Ich kann sonst nichts für sie tun, es tut mir Leid." versucht Sheela ihn weiter zu beschwichtigen. Ihr Gesichtsausdruck sieht ein wenig ängstlich aus. Für einen kurzen Augenblick denkt sie daran ihre Pistole rauszuholen und den Mann einfach vor seiner Familie niederzustrecken. Schnell schüttelt sie diesen Gedanken wieder ab.
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Jessica am 14. Februar 2009, 20:26:04 Uhr
Jordan stellt sich etwas aufrechter hin und setzt eine seriös erscheinend wollende  Miene auf, ehe er den Mund öffnet.

 „Guten Tag. Mein Name ist Jordan Knight. Ich bin heute in Fort Worth angekommen und suche nach einem Job. Ich bin zusammen mit Francis gereist und als wir darüber gesprochen haben, hat mich gleich zu Ihnen geschickt, Mister Fuller. “ Fügt er höflich hinzu, ehe er fortfährt.  "Er sagte, Sie könnten ein paar fleißige Leute gebrauchen. Ich habe daheim die Funktion einer Stadtwache innegehalten, hab auf den Feldern gearbeitet und mich ums Vieh gekümmert, kann mich also zur Wehr setzen, bewachen,  hart mit anpacken…tja. Haben Sie denn im Augenblick Verwendung für jemanden wie mich? Am liebsten wäre mir eine...etwas abwechslungsreichere Arbeit. Kann auch ruhig gefährlich sein, solange es nicht...na, Sie wissen schon. " Etwas unschlüssig geworden hebt er die Achseln und lässt Fuller erst einmal die Gelegenheit, selbst zu Wort zu kommen. Womöglich kennt der gar keinen Francis…oder…was auch immer. Er bemüht sich, einen freundlichen und doch ernsthaften Eindruck zu machen, vielleicht hilft’s ja. Abwartend sieht er seinen Gegenüber an. 
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Cerebro am 14. Februar 2009, 21:02:52 Uhr
"Was? Doktor Reed?!", ruft der Farmer. "Versuchen sie die Schuld nicht auf andere abzuwälzen, ich habe mit keinem Doktor Reed gesprochen. Ich habe mit IHNEN gesprochen und SIE wollten mir helfen!" Weiterhin schüttelt er Sheela am Kragen, doch mittlerweile hat ihn seine Frau erreicht und klammert sich an ihn, versucht ihn wegzuzerren. "Bob! Bob hör auf! Was ist denn in dich gefahren, du bringst dich noch ins Gefängnis! Sei doch vernünftig!"

"Ma. Ma, was macht ihr da? Ma?!", ruft der kleine Junge und auch ihm kullern langsam die Tränen aus den Augen. Das Mädchen an seiner Hand - die Schwester - heult schon lange wie am Spieß. Die Tür steht offen und der ganze Lärm dringt nun bis weit in den Gang hinaus. Plötzlich erscheint der Kopf eines Wachmannes im Türrahmen.

"Entschuldigung, ist alles... Was zum?! He! He, sofort weg von ihr! He!!" Der bullige Wächter trampelt sofort in den Behandlungsraum, zückt unterwegs einen Viehtreiber und aktiviert die Batterie. Die Frau des Farmers lässt von ihrem Mann ab und stellt sich in den Weg. "Bitte! Er ist nicht gefährlich, er ist..." Weiter kommt sie nicht, denn der Wachmann stößt sie einfach beiseite und greift dem Blondschopf grob in die verfilzen Haare. Noch ehe der sich der neuen Situation bewusst werden kann, hat ihn der Wächter bereits von Sheela weggezerrt und gegen die Wand geschleudert. Er macht einen Schritt nach vorne und drischt ihm den Viehtreiber direkt auf die Stelle zwischen Hals und Schulter. Ein Knistern liegt in der Luft und es brutzelt laut. Das Geräusch vermischt sich mit einem ausgestoßenen Seufzer des Farmers, der nun bewusstlos zu Boden sackt. Seine Frau eilt an seine Seite. Die Kinder - beide nun lauthals heulend - stürzen ihr hinterher.

Der Wachmann steht noch einen Augenblick in Kampfhaltung da, als die Situation allerdings entschäft scheint, nimmt er eine etwas lockerere Position ein. "Alles in Ordnung, Doktor? Keine Sorge, ich rufe ein paar Kollegen und wir verfrachten dieses Gesocks in den Bau. Die Ranger werden sich freuen..." Er wartet kurz auf eine Antwort Sheelas und will dann nach seinem Walkie Talkie greifen.
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"Francis? Francis wer?", fragt Fuller. "Entschuldigen sie, Mister, aber wissen sie, mit wievielen Leuten ich jeden Tag zu tun habe und wieviele davon auf den Namen Francis hören?! Hat dieser Mann denn auch einen Nachnamen?"

Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Jessica am 14. Februar 2009, 21:18:28 Uhr
"Hm...ach ja, entschuldigen Sie. Francis Gray ist sein voller Name. Er hat gesagt, er wäre mit Ihnen gut bekannt... " Sagt Jordan nun und kratzt sich an der Wange. Ihm selbst sind nicht so viele Francis' geläufig...vor allem keine, mit denen er näher zu tun hat. Egal...hauptsache, der Typ erinnert sich.
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Cerebro am 14. Februar 2009, 21:32:18 Uhr
"Ahh, Francis Gray! Ach du meine Güte, ist der denn wieder in der Stadt?!", lacht Fuller auf und seine Miene wird gleich zwei Ecken freundlicher, obwohl sie auch vorher nicht besonders unfreundlich gewesen ist. "Verzeihen sie, Mister, ich war etwas überrumpelt und verwirrt. Herrjeh, der alte Gray... und sie suchen Arbeit und der alte Indianer schickt sie mit Empfehlung zu mir?!" Fuller betrachtet Jordan von oben bis unten und reibt sich mit der Hand das glatt rasierte Kinn.

"Na... Gray hatte noch nie die beste Menschenkenntnis. Hat mir schon die unwahrscheinlichsten Nichtskönner hier her geschickt. Francis Gray ist so friedliebend und herzensgut, wie man es sich nur vorstellen kann, aber er hat keine Ahnung von Menschen. Nehmen sie's nicht persönlich, Mister Knight, sie mögen vielleicht die Ausnahme in der Regel sein, aber ich habe derzeit auch keine Stelle frei, die ich ihnen anbieten könnte. Meine Karawanen sind alle unterwegs und der Laden ist ausreichend bewacht und gesichert. Die Stadt ist ja auch nicht gerade gefährlich, nun, mehr Wachleute brauche ich wirklich nicht, tut mir leid."
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Micky am 14. Februar 2009, 21:38:56 Uhr
"Verdammt was machen sie da?" tadelt sie den Wachmann. Sofort untersucht die Ärztin seinen Zustand. "Er ist wohl nur bewusstlos. Der Mann wollte mir ganz sicher nichts tun. Er war nur ein wenig aufgeregt. Holen sie eine Schwester die sich um ihn kümmert." Sheela nimmt ihren Stapel Berichte und geht zu der Frau des Mannes. "Tut mir Leid das ich ihnen nicht helfen kann." sagt sie ganz trocken. Ohne weitere Worte zu verlieren verlässt sie den Behandlungraum, sie wirkt ein wenig genervt. "Mir egal, ich mach mal ne Pause." Die rothaarige Ärztin geht zum Ausgang des Krankenhauses, gibt ihre Berichte und Einnahmen ab und will dann draußen 5 Minuten Luft schnappen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Jessica am 14. Februar 2009, 21:40:45 Uhr
Jordan stösst einen erleichterten Seufzer aus, nachdem das geklärt ist. Solche Situationen sind immer äußerst unangenehm. Er rafft sich zu einem Lächeln auf, während er nickt. Nur leicht verziehen sich seine Lippen für einen flüchtigen Augenblick, als Fuller an der Menschenkenntnis des Kutschers zweifelt…und damit womöglich an seinen Fähigkeiten. Stumm hört er sich an, das bei ihm wohl keine Stelle mehr zu holen ist, ehe er seine Stirn in Falten legt und nachdenkt. „Na gut…wüssten Sie denn jemanden aus Ihrem Kundenkreis, der mich gebrauchen könnte? Ich traue mir einiges zu…zur Not arbeite ich auf  Probe; bisher weiß in dieser Gegend schließlich keiner etwas über mich…dann könnt’ ich zeigen, das ich nicht zu den Nichtskönnern gehöre. “ Meint er leichthin, obwohl seine Zuversicht langsam Risse bekommt.
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Jambalaya am 14. Februar 2009, 23:26:18 Uhr
"Naja genau weil da nix is außer Ödland also auch kein Baum oder so, wo man...ach egal vergiss es." meint er abwinkend und bemerkt die unangenehme Leere in seinem Bauch als Ralf das Thema Essen anspricht. "Also gegen ne Mahlzeit hätt ich auch nix, lasst uns gehen." Der Hüne setzt sich in Bewegung. "Ach keine Sorge. Mein früherer Trainer war genauso. Nur das Notwendigste reden und das gößte Lob war, wenn´s nix zu meckern gab." erwidert er amüsiert über Claires Titel für Ralf. Greg verzieht ein wenig das Gesicht als Claire Kurgan erwähnt. "Ich hab Kurgan schonmal gesehen, is einer der Besten vieleicht sogar DER Beste in der Gegend hier und er sorgt zeimlich gründlich dafür, dass er er´s auch bleibt. Haben schon ne ganze Menge Leute wegen dem Drecksack ins Gras gebissen...Auf so einen der über Leichen geht, braucht man echt nich neidisch sein... " meint er mit überraschend ernstem Tonfall nach der zuvor eher lockeren Konversation. "Na zum Glück bist du nicht so einer, nicht wahr?" meldet sich sein Gewissen ungebeten zu Wort. Schnell versucht er sich abzulenken, indem er sich wieder an Claire wendet. "Wie ist dieser Graham eigentlich so?" versucht er das Gespräch weiter zu führen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Cerebro am 15. Februar 2009, 01:38:47 Uhr
Sheela lässt einen verdutzten Wachmann zurück. Als sie den Raum verlässt, greift dieser nach dem Walkie Talkie. "Joe? Hey Joe, Thomas hier. Komm mal mit Ted hoch, hier gibt's nen... Verletzten, der behandelt werden soll. Wir müssen ihn und seine Familie zu nem Doc karren, er ist... bewusstlos. 2. Stock, Raum 5. Kleiner... Unfall.

*Nur ein wenig aufgeregt?! Die hat Nerven. Aber wenn sie nicht gegen den Stinkbeutel aussagt, steh ich wie der letzte Idiot da, weil ich ihn umgenietet hab'. Besser wir verfrachten ihn in ein Bett, bevor die Dinge noch mehr aus dem Ruder laufen. Gnah, ich muss trotzdem zu Reed. Der bekommt so oder so Wind von der Sache. Verdammt! Hätte die blöde Kuh mich jetzt nur nicht so doof hier stehen lassen, wäre das alles kein Problem.* Etwas angesäuert blickt der Wachmann auf die wimmernde Frau und ihre beiden Kinder hinab.

Bis Sheela kurz raus kann, muss sie eine etwas umständliche Durchsuchungs-Prozedur über sich ergehen lassen und die Sicherheitsschleuse für Krankenhauspersonal passieren. Die Berichte und Einnahmen werden an die Verwaltung übermittelt und dort auf Korrektheit geprüft, was einige Tage dauern kann. Da man keine Schmuggelware bei ihr findet, darf die rothaarige Ärztin das Hospital verlassen. Ob das eine gute Idee war, bleibt allerdings abzuwarten, denn sie entfernt sich damit unerlaubt von ihrem Arbeitsplatz und gefährdet ihren Job.
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"Arbeit auf Probe?! Ach du liebe Zeit, die Variante ist mir allerdings neu. Sie scheinen es ja wirklich ernst zu meinen, Mister Knight." Ed Fuller zupft an seiner Brille. "Ich habe leider keine Ahnung, ob von meiner Kundschaft jemand nach Arbeitskräften sucht. Ich verkaufe nur meine Waren und betreibe Handel, informiere mich jedoch nicht nach der allgemeinen Situation auf dem Arbeitsmarkt. Trotzdem dürfte es hier in der Stadt ein Leichtes sein, Arbeit zu finden - wenn sie nicht zu wählerisch sind, natürlich. Positionen als Wache sind schwer zu bekommen, der Markt ist einfach gesättigt. Die Ranger lassen niemanden außerhalb ihrer Reihen offizielle Wachdienste übernehmen und Privatleute können aus einer Flut an Söldnern wählen, die Tag für Tag in die Stadt kommen und hier leben wollen. Was allerdings händeringend gesucht wird, sind Bauarbeiter, Ingenieure, Leute, die sich mit Reparaturen und Instandhaltungen auskennen. Fort Worth steht schon eine lange Zeit, aber es ist immer noch eine Ruine und der Wiederaufbau wird viele Jahrzehnte andauern. Überall wird gebaut... aber, nun ja... das scheint nicht ihre Passion zu sein, nicht wahr?!"

Ed runzelt die Stirn und betrachtet Jordan auf's Neue. "Na schön. Francis zuliebe - auch wenn ich es besser wissen müsste - werde ich mich mal etwas umhören. Vielleicht findet sich ja ein passender Job für sie. Meine Wachleute kennen eventuell jemanden, der neues Personal sucht, die bekommen viel mit. Möglicherweise benötigt auch einer meiner Händlerkollegen noch Wachen oder es zieht bald ein Caravan aus der Stadt, bei dem man sie unterbringen könnte.

Allerdings werde ich sie nicht einfach so meinen Partnern und Kollegen empfehlen, wenn ich nicht von ihrer Tauglichkeit überzeugt bin. Ich habe einen Ruf zu verlieren, Mister Knight. Das ist nichts Persönliches, ich hoffe sie verstehen das. Und hier wären wir bei einem Problem: Ich werde sie nicht anstellen, da ich genug Wachen habe, aber ich werde sie auch nicht vermitteln, wenn ich mich ihrer nicht sicher bin. Ich unterbreite ihnen folgendes Angebot: Sie arbeiten für mich - auf Probe, wie sie es so schön ausgedrückt haben. Ich habe oben noch das ein oder andere Zimmer frei, dort kann ich sie unterbringen. Dazu freie Kost und Logis, jedoch keine Deckel. Ich müsste mal wieder eine Inventur durchführen und könnte dabei in der Tat eine helfende Hand gebrauchen. Vielleicht nicht ganz das, was sie 'aufregend' nennen würden, aber ich denke es ist wäre eine gute Gelegenheit, ihren Ehrgeiz und ihr Wort auf die Probe zu stellen. Nun, was sagen sie?"
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"Umm, Graham? Der ist cool... Er ist schon ein alter Knacker, aber für seine Falten ist er noch ganz fix auf den Beinen. Schießen kann er auch ganz gut und scheiße, er ist ein wandelndes Lexikon, wenn's um den Großen Krieg und altes Zeug geht. Er ist früher oft mit den verschiedensten Caravans umhergetuckert und hat schon so einiges gesehen und gemacht. Ist ihm aber nicht genug, denn er will immer weiter raus und immer tiefer buddeln, um kostbares Zeug zu finden.

Manchmal treibt es uns an echt unheimliche Orte, aber eigentlich kann ich mir ein anderes Leben gar nicht mehr vorstellen. Action, Abenteuer... du weißt schon. Und hey, wir bekommen Equipment in die Finger, von denen andere nur träumen können! Hatte mal nen voll funktionstüchtigen Stealth Boy! Das Ding macht dich zu nem Geist, ohne Witz! Also... nicht durch Wände gehen und so, aber man wird fast unsichtbar! Naja... hat 2 Minuten gehalten, dann waren die Batterien leer. Wollte ihn dann mit ner selbsgebastelten Stromquelle wieder aufladen, aber das hat ihn voll geschrottet. Mann, hab ich mir in den Arsch gebissen! Paar Einzelteile hab ich noch, aber das Ding taugt nur noch als Altmetall. Vielleicht bekomm ich mal nen Bauplan oder Blaupausen in die Finger - irgendwie sowas. Dann krieg' ich ihn vielleicht wieder hin, wer weiß."

Ralf hört einige Teile des Gesprächs mit und verzieht den Mund, als die beiden sich über Kurgan unterhalten. Vor vielen Jahren, als der Arena Champion noch nicht eine so große Nummer war und Ralf noch alleine durch die Ödlande zog und sich sein täglich Brot durch Ringkämpfe verdiente, hatte er das zweifelhafte Vergnügen, ihm im Ring gegenüberzustehen. Ralf war gut, einer der Besten in Crow's Nest und auch noch ziemlich erfolgreich außerhalb dieses Molochs. Niederlagen gab es natürlich immer mal, auch wenn die Siege meist überwogen, doch niemals zuvor und nie mehr danach musste er eine derartige Abreibung kassieren. Kurgan hatte ihn deklassiert, den linken Arm an drei Stellen gebrochen und fast zu Tode aus dem Ring geprügelt. Zu allem Unglück geschah dieses Kräftemessen nicht in Fort Worth und die Regeln des Kampfes konnte man allenfalls als rudimentär bezeichnen. Keinen hätte es gekümmert, wenn nur einer den Ring lebend verlassen hätte.

Für Ralf war klar, dass dieses Untier Psycho und Buffout in Massen konsumierte. Vielleicht auch noch ein paar andere abstumpfende Drogen. Der ganze aufgepumpte Körper, die blutunterlaufenden Augen, diese unbeschreibliche Schmerzunempfindlichkeit und die nicht mehr nachvollziehbare Reaktionszeit konnten einfach nicht mehr natürlich sein. Natürlich waren viele Kämpfer keine unbeschriebenen Blätter und Ralf selbst hatte den ein oder anderen Kampf unter dem Einfluss von Drogen für sich entschieden, doch Kurgan setze alles irgendwie noch eine Stufe höher. Das er nicht schon längst an einer Überdosis eingegangen war, schien Ralf ebenso unglaublich wie seine eigentliche Performance im Ring.

Noch während er darüber nachdenkt und sich Claire mit Greg unterhält, erreicht das Trio schließlich den großen Marktplatz. Einige Meter entfernt sehen sie das große Schild mit der roten Aufschrift: Fuller's Trades.
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Micky am 15. Februar 2009, 12:12:11 Uhr
Sheela geht einmal um den Block und blickt gedankenvertieft in den radioaktiv verseuchten Himmel. "Ich hab das hier alles echt satt. Immer wieder die gleiche Scheiße. Wie soll man hier vernünftig arbeiten!?" Nach einigen Minuten kommt sie wieder beim Eingang des Hospitals an. Sofort kehrt die Ärztin wieder zu ihren Arbeitsplatz zurück.
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Cerebro am 15. Februar 2009, 12:39:20 Uhr
Auch beim Reingehen muss Sheela die Sicherheitsschleuse passieren und ihre Taschen leeren. Es geht schneller als beim Herausgehen, nimmt jedoch wieder einige Minuten in Anspruch. Als sie im 2. Stock Raum Nr. 5 betritt, stehen dort der Wachmann und Doktor Howard Reed. Der Farmer und seine Familie sind spurlos verschwunden.

Beide Männer blicken auf, als die Ärztin die Tür öffnet. "Doktor McNail... das wurde aber auch Zeit.", begrüßt sie Reed sogleich. Mit vor der Brust verschränkten Armen steht er nahe Sheela's Schreibtisch und macht keinen besonders ausgelassenen Eindruck.

"Mister O'Rian hier erzählte mir gerade von einem Angriff auf sie, der vor wenigen Minuten in diesem Zimmer stattgefunden haben soll. Ich hätte dazu gerne einmal ihre Version gehört, Doktor. Außerdem interessiert es mich, wo sie in der Zwischenzeit gesteckt haben?! Mein Job in diesem Haus besteht nicht unbedingt darin, den lieben langen Tag auf sie zu warten..."
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Micky am 15. Februar 2009, 12:46:46 Uhr
"Auch das noch." Sheela faltet ihre Hände und spricht zu Dr. Reed. "Der Mann hat mich gepackt, aber ich hatte nicht den Eindruck das er mir wirklich was tun wollte. Er war einfach sehr aufgebracht, weil ich ihn und seine Familie nicht behandeln konnte. Ich bin dann ein wenig frische Luft schnappen gegangen, dass Ganze hat mich mitgenommen. Ich musste den Schock erstmal verdaun. Tut mir Leid." erklärt die Ärztin.
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Cerebro am 15. Februar 2009, 13:08:57 Uhr
Reed nickt, überlegt eine Sekunde und wendet sich dann an den Wachmann. "Sie können gehen, Mister O'Rian. Ihre Person wird hier nicht mehr benötigt. Gehen sie wieder an die Arbeit." "Sehr wohl, Sir.", antwortet der Wächter, wendet sich zum Gehen und stiefelt davon, nicht allerdings, ohne Sheela noch mit einem bösen Blick zu strafen. Als er den Raum verlassen hat und die Tür hinter sich schließt, setzt sich Howard Reed auf Sheela's Schreibtisch und mustert sie eingehend.

"Sheela, sie und ich sprechen heute ein wenig zu viel miteinanderer." (Er spricht sie bewusst nur mit dem Vornamen an.) "Ihre Akte ist lupenrein - sie war es bis heute jedenfalls. So gut wie nie ein Zwischenfall, einwandfreie Berichte, keine Beschwerden. Und dann kommen sie in mein Büro und bitten mich um einen völlig absurden und lächerlichen Gefallen, bei dem ich ernstshaft an ihrer geistigen und fachlichen Kompetenz zweifeln muss. Jetzt ruft mich ein Wachmann herbei und erzählt mir eine Geschichte von einem Mann, der sie tätlich angegriffen haben soll, und seiner Familie, bestehend aus zwei kleinen Kindern und einer schwangeren Frau, die sich zur gleichen Zeit ebenfalls hier aufgehalten haben."

Reed runzelt die Stirn und kombiniert messerscharf, so wie es sein ihm gegebener Intellekt nicht anders zulässt. "Die Beschreibung dieser Leute deckt sich erstaunlicherweise mit ihrer Erzählung von heute Vormittag: Ein Mann, seine schwangere Frau und Familie. Strahlenkrank, nicht wahr?! Doktor, gehe ich recht in der Annahme, dass es sich bei dieser Familie um jene Leute handelt, von denen sie mir in meinem Büro berichtet haben?"
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Micky am 15. Februar 2009, 13:17:55 Uhr
Sheela sieht ein das es Unsinn wäre zu lügen, also beschließt sie die Karten auf den Tisch zu legen. "Ähm ja... so ist es, dass sind die Leute gewesen von denen ich ihnen erzählt habe. Ich kann mich nur noch einmal für die Unannehmlichkeiten entschuldigen. Mir ist klar das ich Fehler begangen habe. Bitte entschuldigen sie vielmals." Die Ärztin versucht sich irgendwie zu entschuldigen oder zu rechtfertigen um ihren Chef endlich loszuwerden.
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Cerebro am 15. Februar 2009, 14:02:03 Uhr
Reed nickt. "Ich dachte es mir. Nun, ich vermute diese Menschen waren so erbost, weil sie sich von ihnen etwas zu viel versprochen haben... aber das bringt uns nicht weiter, was passiert ist, ist passiert. Allerdings ist dieser Fauxpas zu einem kleinen Problem herangewachsen. Der Mann wurde in eines der Krankenzimmer gebracht, seine Familie ist derzeit bei ihm. Er hat noch nicht wieder das Bewusstsein erlangt, doch wenn er es tut, könnte er möglicherweise wieder in Raserei verfallen und Unruhe stiften. Die Familie könnte uns ebenso eines unprovozierten Angriffes bezichtigen, was darauf hinauslaufen würde, dass die Ranger uns einen Besuch abstatten und alle Beteiligten verhören. Weder das eine, noch das andere kann ich in meiner Abteilung gebrauchen, Doktor McNail!

Um zu verhindern, dass diese Leute den Ruf unseres Hauses in den Schmutz ziehen, bin ich bereit, eine Behandlung durch Rad Away zu bewilligen. Da das Ganze auf ihrem Mist gewachsen ist, werde sie allerdings dafür aufkommen! Um es mal grob zu überschlagen... die Behandlung der beiden Erwachsenen dürfte zusammen etwa 500 Deckel veranschlagen, plus die beiden Kinder wären wir dann bei circa 800 Deckeln. Wenn wir ihr aktuelles Monatsgehalt streichen, bliebe eine Restschuld von 300 Deckeln.

Sollten sie dazu nicht bereit sein, werde ich die Ranger ins Haus rufen müssen, um mich von vornherein von möglichen Anschuldigungen dieser... Bettler zu schützen. In diesem Fall werde ich von einem Eintrag in ihre Personalakte auch nicht mehr absehen können, was wohl nur eine von mehreren Konsequenzen sein dürfte... Außerdem sollten sich ihre Aussage und die des Wachmannes auf jeden Fall decken, sonst bekommen wir ernsthafte Schwierigkeiten!"

Reed beendet seine Rede und wartet auf Antwort. Sheela steckt in der Zwickmühle. Bezahlen kann sie die 300 Deckel nicht aus eigener Tasche. Sie könnte höchstens auf dem Market ein paar ihrerer Besitztümer verkaufen, um die nötige Summe aufzutreiben. Die silberne Armbanduhr, die sie von ihrem Vater geschenkt bekommen hat, dürfte zum Beispiel eine ansehnliche Summe zusammenbringen, zumal sie sogar noch funktionstüchtig ist! Eventuell könnte sie auch ihren Vater aufsuchen und ihn um Hilfe bitten. Wie er auf Sheela's Fehltritt reagieren wird, lässt sich allerdings nur vermuten. Andernfalls bleibt wohl nur noch der offizielle Weg und die Konfrontation mit den Rangern.
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Micky am 15. Februar 2009, 14:11:17 Uhr
"Und von was soll ich dann leben zum Henker!?" Sheela versucht ruhig zu bleiben. "Ich werde versuchen die 300 Deckel aufzutreiben Doktor Reed. Bis wann wollen sie das Geld haben?" fragt sie ihn gleich direkt.
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Cerebro am 15. Februar 2009, 14:25:24 Uhr
Reed seufzt erleichtert. "Schön. Es freut mich, dass sie vernünftig sind, Sheela. Wir können ein Auftreten der Ranger hier nicht gebrauchen; so etwas verursacht immer Gerede. Die Behandlung dürfte morgen oder übermorgen durchführbar sein, ich werde alles Weitere veranlassen. Sie begleiten mich jetzt bitte zur Hauptkasse, dort lasse ich eine Rechnung über 300 Deckel auf sie ausstellen. Begleichen sie diese dort bis spätestens übermorgen. Danach betrachten wir die Angelegenheit als vergessen.

Sobald wir hier fertig sind, gebe ich ihnen die nächsten zwei Tage frei. Erholen sie sich und denken sie in Ruhe über ihre Zukunft nach. Ich möchte sowas wie heute nicht noch einmal erleben."

Howard Reed lässt sich von der Tischplatte gleiten und will mit Sheela aufbrechen...
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Micky am 15. Februar 2009, 14:33:54 Uhr
"Das wird nicht mehr vorkommen garantiert nicht." Ohne weitere Worte zu verlieren, begleitet Sheela den Oberarzt zur Hauptkasse. "Am besten ich gehe zu Daddy, ich hab keine 300 Deckel." denkt sie angenervt.
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Cerebro am 15. Februar 2009, 14:46:58 Uhr
Reed lässt - an der Hauptkasse angekommen - eine Rechnung über 300 Deckel auf Sheela ausstellen und verlangt von ihr, dass sie diese unterschreibt. Die 2 Tage Zahlungsziel sind dort ebenfalls vermerkt. Sheela ist sich bewusst, dass dieses Stück Papier, von dem die Klinik einen Durchschlag behält, eine Art Vertrag darstellt. Vertragsbruch wird in Fort Worth ähnlich behandelt wie Diebstahl...

Nach dieser Prozedur hat sie frei und kann das Gebäude verlassen. Wenn sie zu ihrem Vater will, muss sie allerdings noch ein Weilchen bleiben, denn der hat ebenfalls Dienst und dürfte sich derzeit in im Erdgeschoss befinden, wo er als Unfallchirurg tätig ist.
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Micky am 15. Februar 2009, 14:56:32 Uhr
Sheela unterschreibt den Wisch und nimmt ihn an sich. "So das wärs. Auf wiedersehn." sagt sie noch zu Dr. Reed und sucht sich dann einen Sitzplatz in der Lobby, um auf ihren Vater zu warten. "Das dauert bestimmt noch." Sie kramt ihren Roman raus und beginnt zu lesen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Jessica am 15. Februar 2009, 15:20:53 Uhr
Jordan nickt einfach mal, um seine Vermutung zu bestätigen. Sein Restgeld würde sehr bald schmelzen, also braucht er schnellstmöglich einen Job. Was dringend gesucht wird, spricht ihn tatsächlich eher weniger an. Steine schleppen, ein bisschen hämmern…kein Problem, aber für ihn trotzdem nicht das Richtige. „Nicht wirklich.“ Gibt er offen zu  und sieht wieder ein wenig erleichtert drein, als Fuller ihm anbietet, sich für ihn umzuhören. Geduldig hört er weiter zu und konzentriert sich auf das Wesentliche. „Klar, das verstehe ich schon… “ Nachdem er auf ein Angebot zu sprechen kommt, wird es interessanter. „Für’s Erste klingt das doch gar nicht schlecht. Kann ja nicht erwarten, gleich am ersten Tag meinen Traumjob zu finden…okay, ich nehme an. Vielen Dank übrigens für Ihre Hilfe. “ Meint er etwas freundlicher, schließlich ist das doch viel besser als gar nichts. Und eine Inventur durchzuführen wird auch nicht stressiger sein, als auf einer Baustelle oder einem Maisfeld zu ackern.  Er zieht seinen Mantel aus und legt ihn sich über den linken Arm. „Soll ich gleich anfangen? Müsste nur meine Sachen irgendwo unterbringen. “ Fragt er sogar recht motiviert nach und fühlt sich irgendwie an seine Anfangszeit als Wache erinnert. „Lesen und schreiben kann ich übrigens …womit genau soll ich dann anfangen? “
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Cerebro am 15. Februar 2009, 16:08:26 Uhr
Sheela setzt sich auf eine Bank, sucht das als Lesezeichen eingesetzte Eselsohr und beginnt zu lesen. Etwa die Hälfte des Buches hat die Ärztin bereits hinter sich. Die Stelle, an der sie sich gerade befindet, ist äußerst spannend und schafft es, sie in nur kurzer Zeit von ihren derzeitigen Problemen abzulenken.

Action Jackson, der Held des Buches - ein extrem cooler, afro-amerikanischer Supercop - ist dem sogenannten Hitchhiker auf der Spur, einem Serienkiller, der per Anhalter unterwegs ist und sich so quer durch den Bundesstaat mordet. Nachdem der Cop einer heißen Spur gefolgt ist, hat er den Killer auf einer Landstraße entdeckt und ihn mitgenommen. Die beiden unterhalten sich eine Weile, doch als sich Jackson zu erkennen gibt, entbrennt ein heißer Kampf innerhalb des Fahrzeugs, welches mittlerweile auf dem Highway unterwegs ist. Der Superbulle muss es gleichzeitig mit dem Bösewicht und ihm entgegenkommenden Autos aufnehmen, knallt beinahe mitten in einen voll besetzten Schulbus, weicht den von einem Truck herunter purzelnden Baumstämmen aus und verursacht zuletzt eine riesige Massenkarambolage, bei der er und sein Widersacher aus dem Fahrzeug geschleudert werden. Der Killer flieht und Jackson nimmt die Verfolgung auf. Zu Fuß geht es querfeldein durch einen Wald und in ein Sägewerk, wo die beiden auf einem Fließband kämpfen, das mitten auf eine rotierende Kreissäge zuhält. In letzter Sekunde entkommen sie dem sicheren Tod und prügeln sich weiter durch die Anlage. Gegen Ende entbrennt ein haarsträubendes Axt-Duell, in dem sich der Cop und der Killer in bester Wikinger-Manier die Beile um die Köpfe hauen. Wild kämpfend geht es außerhalb des Sägewerks weiter. Jackson gelingt es, den Hitchhiker an einer Klippe zu stellen und zu entwaffnen, doch dieser zieht sein letztes As und springt in den Abgrund, landet in den reißenden Fluten des Woodspring River und schwimmt, von der Strömung getragen, davon. Das letzte, was Jackson von dem Freak sieht, ist sein Mittelfinger, das letzte was er hört, lauthallendes Gelächter. Dieses Mal hat der Hitchhiker die Oberhand behalten, doch Jackson schwört, ihn zur Strecke zu bringen.

Gerade als der fiese Killer von den Fluten gerettet wird, gesellt sich ein Mann vor Sheela und spricht sie freundlich an. Es ist ihr Vater. "Sheela. Was ist los, hast du auf mich gewartet? Ich mache jetzt Mittagspause, wollen wir zusammen was essen gehen?"
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Fuller schmunzelt. "Nun, an Tatendrang mangelt es ihnen offensichtlich nicht. ... Pablo! Pablo, komm' mal bitte her." Der Ruf verklingt und kurze Zeit später öffnet sich die Tür zu dem Hinterzimmer, welches sich jenseits der Theke befindet. Ein etwa 15 jähriger Junge kommt heraus, offensichtlich nicht amerikanisch, sondern wohl eher spanischer oder mexikanischer Herkunft. Er hat schwarzes, kurzes Haar und trägt einfache Stoffkleidung. "Sí, Señor Fuller?"

Ed zupft an seiner Brille und rückt sie zurecht, dann zeigt er mit einer Armbewegung auf Jordan. "Pablo, das ist Mister Knight. Er wird für eine Weile bei uns wohnen und dir bei deiner Arbeit zur Hand gehen. Ich dachte da zunächst an die Inventur, die ich schon länger im Sinn habe. Aber... eins nach dem anderen. Führe Mister Knight bitte nach oben und zeig ihm das Gästezimmer."

Er wendet sich an Jordan. "Sie können sich oben etwas häuslich einrichten und frisch machen oder etwas essen, falls sie das noch nicht getan haben. Es gibt eine kleine Küche und ein Badezimmer am Ende des Flures. Pablo wird ihnen alles zeigen. Wir haben fließendes Wasser, eine Seltenheit. Die Wassertanks im Keller aufzufüllen kostet mich allerdings ein kleines Vermögen, also würde ich sie bitten, etwas sparsam vorzugehen. Heute noch mit der Inventur anzufangen halte ich für wenig sinnvoll, dazu ist es bereits zu spät. Sie können Pablo am Nachmittag ein wenig dabei helfen, die Regale zu füllen und etwas aufzuräumen."
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Micky am 15. Februar 2009, 17:10:09 Uhr
Aus ihrer Fantasie gerissen blickt sie überrascht auf. "Oh! Hi Daddy." Sheela legt das Buch wieder in ihre Tasche und gibt ihrem Vater einen Kuss auf die Wange. "Ja ich hab auf dich gewartet, gehn wir essen." sagt sie ganz locker.
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Jessica am 15. Februar 2009, 17:13:22 Uhr
Verwundert dreht er den Kopf zu dem Jungen namens Pablo, ehe sein Blick zurück zu Fuller fällt, als dieser ihn anspricht. Was das Wasser angeht, versteht sich das für ihn von selbst, dass er nicht gerade darin badet. Wenn ein Glas 7 Deckel kostet, dann werden Fullers Wasserrechnung…gesalzen und gepfeffert sein. „Zu spät? Na schön. Nützlich machen werde ich mich heute aber auf jeden Fall noch…“ Stimmt er zu. Sollte ja kein Problem sein, das Sortiment aufzufüllen. Mit der rechten Hand streicht er sich über den Mund und wechselt dann sein Standbein. „Dann mal los. “ Sagt er und hält sich an Pablo, um sich von ihm herumführen zu lassen.   
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Jambalaya am 15. Februar 2009, 22:50:37 Uhr
"Hm Graham würde sich bestimmt gut mit meinem Erzeuger verstehen, der hat auch ne Vorliebe für die Zeit vor dem Krieg, is definitv der gebildeteste Mann, den ich kenne. Is früher auch immer in Ruinen rumgekrochen und hat den Kram dort gesammelt und einiges davon verkauft. Aber so´n richtig wertvolles Zeug, wie das was du gefunden hattest war nie dabei, dann hätte er wohl schon längst ausgesorgt und ich bräuchte mich jetzt nicht um nen Job kümmern... " Greg´s dröhnendes Lachen erklingt kurz dann mustert er einen Augenblick das Fuller´s Trade. "Dann mal rein in die gute Stube..." Gegebenfalls hilft er Ralf noch beim Abladen und sonstigen anfallenden Arbeiten, bevor den Beiden in das Gebäude folgt.
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Cerebro am 18. Februar 2009, 20:20:10 Uhr
"Na dann...", meint Sheela's Vater. "Lass uns raus gehen und uns einen netten Imbiss suchen." Beide lassen sich am Eingang wie gewohnt schnell durchsuchen und verlassen dann das Gebäude. Draußen richtet Kevin McNail wieder das Wort an seine Tochter.

"Wir waren schon länger nicht mehr zusammen essen. Es freut mich, dass du heute auf mich gewartet hast. Wie war dein Tag bisher, Spatz? Hattest du heute etwas mehr Glück und ein paar spannendere Fälle als sonst?"
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"Pues nada, Señor Knight. Ich zeigen ihnen ihre Zimmer. Wir gehen nach oben. Kommen sie." Pablo tritt an das Ende der weiten Theke und öffnet eine eingebaute Klappe, so dass er heraustreten kann. Er winkt Jordan hinter sich her und steuert die Tür am oberen rechten Ende des Raumes an, hinter der eine Treppe in den ersten Stock hinauf führt.

Fuller nickt Jordan zu. "Ich erwarte sie dann in etwa einer Stunde. Bis dahin können sie sich umsehen und einleben. Ich bitte sie, nur die Küche, das Bad und ihr Zimmer zu betreten, wenn sie sich im ersten Stock aufhalten. Alle anderen Zimmer sind reserviert oder dienen meiner Privatsphäre." Pablo steht an dem nun offenen Zugang zum oberen Stockwerk und wartet geduldig auf seinen neuen Gehilfen. Der Junge sieht sehr sympathisch aus. Er lacht viel und die weißen Zähne heben sich von seiner bräunlichen Haut stark ab. Er hat leichte Segelohren und seine Haare sind schwarz, glänzend und kurz geschnitten. "Kommen sie, Señor Knight, kommen sie.", fordert er Jordan fröhlich auf.

Als beide schließlich die Treppe besteigen, kann Pablo seine Neugier nicht mehr zurückhalten. "Ich sie noch nie gesehen in Stadt, Señor. Und ich gehen oft einkaufen für Señor Fuller. Aber Fort Worth sein auch große Stadt, viel größer als Dorf, von wo ich kommen! Sie sehen aus wie ein Aventurero! Ein... Abenteurer, ja! Ihre Kleidung sehr staubig! Sie gefahren mit Caravan? Gesehen große Wüste und gefährliche Städte, wo keiner mehr leben, außer die lebenden Toten?"
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"Graham versteht sich mit fast jedem gut.", schmunzelt Claire. "Aber gebildet... hmm... naja, ich weiß nicht, ob man Graham gebildet nennen kann. Er kennt ne Menge Zeugs, aber bei 'gebildet' denk ich eher an 'nen Wissenschaftler oder sowas. Nen dürrer, käsiger Kerl in weißem Kittel und mit dicker Brille. Graham ist ganz anders..." Die drei erreichen das Hauptgebäude. "Geh mit Ralf bitte schon mal in den Hof und hilf ihm dabei, Lili abzuladen. Ich geh' schnell rein und sag Ed, dass wir da sind."

Claire betritt leichtfüßig das Haus, während Ralf den hohen Zaun ansteuert, der sich links um das Gebäude zieht und einen Hof umschließt. Hinter dem stabilen Konstrukt befinden sich einige Stallungen für Tiere, sowie verschiedene Holzkisten und Großteile, die wahrscheinlich drinnen keinen Platz finden oder schlicht noch nicht ausgeräumt wurden. Anmelden braucht sich Ralf nicht. Eine Wache, ein stoppeliger Kerl mit kantigem Gesicht, erkennt ihn sofort und hebt grüßend die Hand.

"Na, sieh an... Lange nicht gesehen, Jones. Wo hast du deine Leute gelassen?" Ralf nickt stumm, zeigt dann Richtung Haupteingang. "Claire ist direkt zu Ed. Bescheid sagen, dass wir da sind. Graham kommt später nach." "So so, verstehe... wer ist der Große da? Gehört der zu euch?", fragt der Mann, der ähnlich gut ausgerüstet scheint, wie die örtlichen Ranger. Im Gegensatz zu den anderen Wachleuten trägt er eine Kampfrüstung inklusive Helm.

"Er hilft beim abladen... Will später mit Graham reden, wenn der wiederkommt.", brummt Ralf, kurz und knapp wie immer. Der Wächter nickt. "Na, dann lass ich euch mal rein in die gute Stube..." Er öffnet ein großes Tor im Zaun und lässt die beiden Männer plus Lili auf den Hof treten. Hinter ihnen schließt er den Durchgang und weist sie zu einem der Ställe.

"Hier könnt ihr das alte Mädchen unterbringen. Schätze, Mister Fuller wird gleich kommen, am besten ihr fangt schonmal mit dem Entladen an."
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Micky am 18. Februar 2009, 23:05:19 Uhr
Sheela folgt ihrem Vater. "Ja das stimmt, ich dachte mir es wird mal wieder Zeit." Auf seine Frage hin schüttelt die junge Frau nur den Kopf. "Nein, nur das übliche. Ich wünschte es würde hier mal mehr los sein." sagt sie dann ein wenig angenervt.
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Cerebro am 18. Februar 2009, 23:23:18 Uhr
"Du hast die Rastlosigkeit deiner Mutter, Sheela.", lacht Kevin McNail. "Du solltest den Wohlstand und Frieden hier in Fort Worth besser zu schätzen wissen. Da draußen - im Ödland - herrscht Anarchie, Totschlag und das Gesetz der Gewalt. Leute wie wir, die Gutes bewirken wollen, sich Frieden wünschen und die Feder dem Schwert vorziehen, haben dort keinen Platz. Es mag dir langweilig erscheinen, aber es gibt wohl keinen besseren Ort, an dem du dich befinden könntest. Sei froh, dass hier nicht mehr los ist - es bedeutet, dass die Dinge gut laufen."

Die beiden spatzieren etwas von der Klinik weg und Richtung Markt. Nach wenigen Minuten kommen sie an einem simplen Imbiss vorbei, ein kruder Holzstand mit ein paar Tischen und Stühlen davor. Ein älterer Mann mit Schnauzer brutzelt ein paar Iguanas über einem provisorischen Grill. Dazu gibt es etwas Gemüse und Reis. Nichts Besonderes, doch so klapprig der Stand aussieht, die 'Küche' scheint sauber zu sein.

"Wie wär's mit hier?", fragt Kevin seine Tochter. "Nicht wie im Upper End, aber es riecht doch ganz nett, oder?"
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Micky am 18. Februar 2009, 23:30:00 Uhr
"Ja warum nicht an sowas muss ich mich wahrscheinlich eh gewöhnen." Sie setzt sich schonmal hin. "Wohlstand und Frieden schön und gut, aber wofür leben ich dann? Um hier bin ans Ende meiner Tage immer wieder die gleichen Halodris zu behandeln und mich von Reed anfucken zu lassen?" denkt Sheela mittlerweile bereits richtig angenervt. "Ich ess das Gleiche wie du."
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Cerebro am 18. Februar 2009, 23:51:35 Uhr
"Ist gut, Schatz." Kevin McNail bestellt zwei Mahlzeiten. "Zweimal das Tagesmenü, bitte."

Die Auswahl ist stark eingeschränkt und das 'Tagesmenü' besteht einfach aus einer ausgewogenen Mischung aus Fleisch, Gemüse und Reis auf einem Pappteller. Sheela's Vater bezahlt und kommt mit zwei Tellern, sowie Pappbesteck zurück. Er setzt sich zu seiner Tochter an einen freien Tisch. "Hier, bitte. Und lass das Geld stecken, ich lade dich ein." Gut gelaunt stochert er in seinem Essen herum und beginnt die Mahlzeit.

"Also, ich habe gehört, Doktor Lancaster will bald in den Ruhestand treten. Nun, der gute Mann ist weit über 60. Seine Hände beginnen zittrig zu werden. Er ist ein hervorragender Arzt und wird ein tiefes Loch in das Team reißen, aber ich denke, es wird langsam Zeit für ihn. Wir werden einen Nachfolger brauchen. Was ist mit dir? Ich würde bei Doktor Hoffman ein gutes Wort für dich einlegen und ich weiß, dass du das Zeug dazu hast! Ich bin mir sicher, du würdest an dieser Aufgabe wachsen. Du bist eine hervorragende Ärztin, Sheela. Und in der Chirurgie sieht man auch mal ab und zu was anderes, als Ausschläge und Infektionen. Außerdem könnten wir uns so öfter sehen."

Kevin schaut von seinem Essen auf und nimmt Sheela ins Visier. "Was meinst du? Soll ich mal mit Hoffman reden? Sicher, du magst bisher in einem anderen Bereich praktiziert haben, aber du hast eine perfekte Schule hinter dir und alle Grundlagen intus. Ich wette, etwas Übung am lebenden Objekt und dir fällt alles wieder ein."
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Micky am 19. Februar 2009, 13:45:36 Uhr
Sheela bedankt sich mit einem Lächeln für die Einladung und beginnt zu essen. Als ihr Vater ihr einen Posten in der Chirugie anbietet verschluckt sich die junge Ärztin fast. "Ja vielleicht." erwidert sie nur motivationslos. "Ich hab auf die verdammte Stadt keinen Bock mehr. Das ist langweilig. Und dieser Graham, oder wie er heißt bietet mir einen Job bei sich an." Irgendwie weiß sie nicht wie sie ihren Vater das beibringen soll. "Daddy..." fängt Sheela kleinlaut an. "Ich glaube ich werde diese Stadt bald verlassen..."
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Cerebro am 19. Februar 2009, 18:59:09 Uhr
Sheela's Vater setzt langsam das Besteck auf den Tellerrand, kaut zu Ende und schluckt herunter. Er faltet die Hände und legt sie auf die Tischplatte, lehnt sich dann nach vorne und sieht seine Tochter mit einer Mischung aus Unglauben und Besorgnis an.

"Du willst... Fort Worth verlassen?!" Er seufzt leise aus, so als würde er das eben Gesagte für absolut unüberlegt und töricht halten. "Aber Sheela... wo willst du denn hin?! Da draußen gibt es nichts, das aufzusuchen wert wäre! Ich ... Hast du Ärger in der Klinik? Irgendwelche Probleme, vor denen du davonlaufen willst?"
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Micky am 19. Februar 2009, 19:35:16 Uhr
"Es soll ja nicht für immer sein. Ich will einfach mal was anderes sehn als diese sterilen Krankenhauswände. Außerdem..." Sheela legt eine kleine Pause ein. "Hatte ich heute Probleme in der Klinik. Da war so ein Mann und der war strahlenverseucht, besser gesagt seine ganze Familie. Naja und er hatte nicht genug Geld, also hab ich ihm wohl zuviel Hoffnungen gemacht. Ich dachte ich könnte bei Dr. Reed eine kostenlose Behandlung durchsetzen. Natürlich hat er sich dagegen entschieden. Kurz um, der Mann kam später mit seiner ganze Familie im Schlepptau bei mir an und wollte behandelt werden. Als ich ihm sagte das ich das nicht könne, weil er nicht bezahlen kann, hat er mich gepackt. Ich weiß nicht ob er mir wirklich was tun wollte. Wenig später kam einer von den Wachmännern rein und hat ihn bewusstlos geschlagen. Und jetzt fordert Dr. Reed von mir 300 Deckel für die Behandlung der Familie. Mein Monatsgehalt haben sie schon einbehalten..." Die junge Frau ist ein wenig nervös. Krampfhaft zupft sie an ihrem Rock während sie das alles ihrem Vater erzählt.
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Cerebro am 19. Februar 2009, 20:02:17 Uhr
Kevin McNail wendet seinen Blick nun von seiner Tochter ab und fixiert den Tisch. Mit der rechten Hand fährt er sich über die Stirn.

"Dann lag ich mit meiner Vermutung wohl nicht allzu weit von der Wahrheit entfernt, nicht wahr?!" Er sieht sie wieder an. "Ich kann verstehen, warum du diese Menschen behandeln wolltest, aber mich wundert der Ausgang der Sache wenig. So funktioniert das nunmal nicht... leider. Aber Sheela, denk darüber nach. Dieses Ereignis heute hat dich verärgert und zu einer Kurzschlussreaktion geführt. Nur weil du eine Wut auf Reed oder die Klinik als Ganzes hast, kannst du doch von heute auf morgen nicht alles wegwerfen! Du bist viel zu intelligent, um so etwas Dummes zu tun!

Außerdem weichst du meiner Frage aus: Selbst wenn du wirklich gehen würdest - wo wolltest du denn hin? Und bedenke die Gefahr! Es ist ja nicht so, dass man mal eben eine kurze Urlaubsreise hinaus antreten könnte. Dort im Ödland stirbt es sich leichter, als das es sich leben lässt!

Und wegen der Deckel mach dir keine Gedanken. Deine Mutter und ich werden das klären. Ich werde mich mit Doktor Reed unterhalten und danach sieht die Welt schon wieder ganz anders aus, du wirst sehen. Aber verwirf den Gedanken die Stadt zu verlassen! Es ist unüberlegt und gefährlich. Außerdem... weißt du, was für einen Kummer du deiner Mutter und mir damit antun würdest?!"
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Micky am 19. Februar 2009, 20:44:16 Uhr
Sheela starrt für ein paar Sekunden nur ihr Essen an. "Ich weiß nicht wohin... einfach raus aus Fort Worth... weg von hier." Gemächlich zieht die Ärztin die Rechnung des Hospitals aus der Tasche und legt sie auf den Tisch. "Das ist die Rechnung... danke Daddy." Es herrscht einen Augenblick Stille, dann sagt sie wieder etwas. "Es ist noch nichts entschieden. Jemand hat mir einen Job angeboten und ich werde mir das anhören." Ihre Nervosität scheint verschwunden und sie spricht wieder in sachlichem Tonfall zu ihrem Vater.
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Cerebro am 19. Februar 2009, 20:52:22 Uhr
Kevin McNail legt seine Hand auf die Rechnung und zieht sie über die Tischplatte zu sich hinüber. Er wirft einen kurzen Blick darauf und schiebt sie dann wieder zu Sheela. Mit ernsten Augen sieht er sie an.

"Es mag dir wie Erpressung erscheinen, aber ich werde diese Summe nicht bezahlen, wenn du weiterhin vor hast, die Stadt zu verlassen. Du bist erwachsen, Sheela. Und egal für wie dumm ich diesen Gedanken erachte, der sich da wohl in deinem Kopf eingenistet hat, so wenig kann ich dich hindern, wenn du wirklich gehen willst. Es wird mir und deiner Mutter das Herz brechen, aber wir können dich nicht mit Gewalt halten...

Allerdings werde ich deine tollkühnen Ideen nicht noch dadurch unterstützen, indem ich diese Rechnung für dich bezahle."
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Micky am 19. Februar 2009, 21:49:50 Uhr
"Gerade von dir hätte ich mehr erwartet. Wolltet ihr mich nicht immer bei allem was ich mir zum Ziel gesetzt habe unterstützen? Ich bin jung und habe keine Lust darauf hier zu bis an mein Lebensende immer und immer wieder das Gleiche zu sehen. Versteh das doch." spricht Sheela eindringlich auf ihren Vater ein.
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Cerebro am 21. Februar 2009, 22:05:33 Uhr
"Ich versuche dich zu unterstützen, Sheela, aber du musst doch einsehen, dass ich dich nicht einfach ins Ödland ziehen lasse, zumal es außer deiner 'Langeweile' keinen plausiblen Grund dafür gibt.", kontert ihr Vater mit ruhigem Ton. Er war nie ein aufbrausender Mensch und unter diesem Gesichtspunkt ist es wohl von Vorteil, dass Sheela's Mutter nicht anwesend ist. Sie hätte mit ihrer Art wahrscheinlich schon jegliche Möglichkeit auf eine Diskussion unterbunden.

"Im Krankenhaus würde dir eine sichere und erfolgreiche Zukunft bevorstehen.", fährt Kevin fort. "Du hast den Grips, das Talent und die nötige Ausbildung. Was suchst du denn noch? Ich kann ja verstehen, dass es dich in deinem Alltag nach Abwechselung verlangt, aber gerade deswegen habe ich dir von Doktor Lancaster erzählt. Die neue Position würde frischen Wind in dein Leben bringen und dich vor neue Herausforderungen stellen. ... Stattdessen willst du gehen. Aber hast du dir über die Konsequenzen Gedanken gemacht? Selbst wenn du da draußen nicht den vielen Gefahren anheim fällst, würdest du alles, was du dir hier aufgebaut hast, in Trümmern zurücklassen. Glaubst du, du könntest nach ein paar Wochen oder Monaten einfach so wieder dein altes Leben fortführen, wenn du letztendlich feststellst, dass die Suche nach Abenteuer ein Hirngespinst war?! Nein, Sheela. Wenn du gehst, dann zerstörst du damit alles, was du dir bis jetzt aufgebaut hast! Bist du dir dessen bewusst?!"
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Micky am 22. Februar 2009, 00:36:55 Uhr
Sheela seufzt, anscheindend kann ihr Vater sie überhaupt nicht verstehn. "Es ist ja nicht nur die Langeweile. Dort draußen gibt es soviel zu entdecken. Ich will in 60 Jahren nicht in Forth Worth sitzen und mich ärgern das ich damals diese Chance nicht genutzt habe. Wolltest du denn nie Abenteuer erleben als du jung warst, ich meine bevor du Mum kennengelernt hast?" Seine Tochter blickt ihn hoffnungsvoll an, wahrscheinlich erwartet sie regelrecht das er Ja sagt.
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Cerebro am 22. Februar 2009, 02:24:47 Uhr
"Was, glaubst du, gibt es denn da draußen?!", antwortet Kevin McNail, ohne auf die letzte Frage groß einzugehen, und beginnt langsam wieder damit, sein Essen zu verspeisen. "Wir waren schon einige Male außerhalb der Stadt, Sheela, das weißt du! Da sind Sand, Ruinen und ein paar kleinere Siedlungen, manche mehr, andere weniger friedlich. Was hast du vor, in den alten, zerstörten Städten nach Überbleibseln aus der Vorkriegszeit graben?! Sei nicht lächerlich! Du bist ein Arzt, kein Scavanger!"

Er blickt seiner Tochter in die Augen, senkt dabei den Kopf und befördert einen weiteren Happen in seinen Mund.

"Mich würde interessieren, wer dir diesen Floh ins Ohr gesetzt hat... Wer hat dir diesen Job angeboten? Was ist das für eine Person und als was sollst du für ihn oder sie arbeiten?"
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Micky am 22. Februar 2009, 02:41:24 Uhr
Die Belehrungen ihres Vaters lassen Sheela mehr oder weniger kalt. Sie sieht eigentlich keinen Sinn mehr länger ihre Zeit in diesem Nest zu verbringen. Langsam beschleicht sie das Gefühl das ihr Vater sie verhört. Trotzdem versucht die junge Ärztin ruhig zu bleiben "Der Kerl nennt sich Graham Tucker und müsste sogar älter sein wie du. Er scheint viel Erfahrung im Ödland gesammelt zu haben. Ich glaub aber nicht das er allein rumrennt, er sucht Leute und ganz besonders einen Arzt wie mir scheint. Naja aufjedenfalls nimmt er Aufträge von Leuten an. Meistens sind das irgendwelche Waren die er besorgen soll, frag mich nicht was. Vermutlich ist er Scavenger. Und Graham braucht mich, um ihn und seine Leute zu behandeln falls nötig." sagt sie in einem sehr sachlichem Tonfall.
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Cerebro am 22. Februar 2009, 03:08:58 Uhr
Kevin McNail schweigt eine kurze Weile und isst sein Mahl zu Ende. Als er fertig ist, legt er das Pappbesteck ordentlich auf den Teller und faltet die Hände.

"Du willst also mit einem alten Schatzjäger durch die Ödlande ziehen und Abenteuer erleben... kombiniere ich das richtig?" Er seufzt und fährt sich mit der Hand über das Gesicht, verbirgt so für ein paar Momente seine Augen. "Nun, ich kenne deinen Dickschädel. Unglücklicherweise, so befürchte ich, könnten wir noch Stunden darüber diskutieren und würden dennoch auf keinen gemeinsamen Nenner kommen. Zwar würde ich es vielleicht versuchen, doch meine Pause ist bald vorbei, ich muss zurück in die Klinik."

Sheela's Vater steht auf und rückt den Stuhl an den Tisch. Auf ein letztes Wort wendet er sich an seine Tochter.

"Sheela, du bist eine erwachsene Frau und all meine Worte können nur noch Ratschläge an dich sein. Ich rate dir abermals: Wirf deine Zukunft nicht so einfach fort! ... Ich kann dich nicht hindern, aber glaube nicht, dass ich dir meinen guten Willen mit auf den Weg gebe, solltest du tatsächlich fortgehen. Was deine Mutter tut, wenn sie davon erfährt, kann ich nur vermuten, aber sie wird weit weniger ruhig und sachlich darüber mit dir sprechen, wie ich es getan habe, das wissen wir beide! Trotzdem werde ich ihr dieses Gespräch zwischen uns nicht verheimlichen. Ebensowenig werde ich diese Rechnung für dich bezahlen, denn das würde dir nur noch mehr die Tür öffnen.

Ich hoffe, du nimmst dir etwas Zeit und denkst nochmal sorgfältig darüber nach. Wenn du reden willst, du kannst immer zu mir kommen, das weißt du... Jetzt allerdings muss ich wieder an die Arbeit, ich bin sicher schon spät dran."

Mit einem von Unglück verdunkeltem Gesicht dreht Kevin McNail seiner Tochter den Rücken und macht sich daran, den Rückweg zum Hospital anzutreten. Sheela sitzt allein zurückgelassen an ihrem Tisch, vor ihr, eine nicht angerührte Portion Reis, Gemüse und Iguana, die mittlerweile wohl nur noch lauwarm sein dürfte.
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Jambalaya am 22. Februar 2009, 12:23:35 Uhr
"Kein Problem!" antwortet Greg und folgt Ralf auf den Hof. Die Wache wird mit einem Kopfnicken und einem lakonischen "Tach!" bedacht. Beim Abladen ist Greg eher schweigsam, abgesehen von Fragen wie: "Wo soll das hin?" usw.  Da Ralf scheinbar kein Mann der großen Worte ist, möchte Greg ihm auch nicht unbedingt ein Gespräch ans Bein nageln.
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Cerebro am 22. Februar 2009, 13:12:01 Uhr
Noch während Ralf und Greg das Packtier Lili entladen, treten aus einem Seiteneingang des Hauses zwei Personen auf den Hof. Es ist Claire, begleitet von einem hageren Mann in den Fünfzigern. Das hellbraune, schon zu Teilen ergraute Haar verschwindet bereits und lässt eine hohe Stirn zurück. Er trägt feine Kleider: Ein helles Hemd und darüber eine dunkelgrüne Weste. Die Hose ist aus braunem Anzugstoff und seine Schuhe aus schwarzem Leder. Auf seiner Nase sitzt eine elegante Brille, die er sogleich zurecht rückt, als er die beiden Riesen beim Entladen erblickt. Mit einem Lächeln tritt der Mann einen Schritt vor. Claire folgt ihm und grinst in die Runde.

"Da bin ich wieder.", meint sie gut gelaunt. "Und ich habe Ed mitgebracht." Ed Fuller nickt kurz Richtung Ralf und begrüßt ihn. Dann wendet sich Claire an Greg. "Greg: Das ist Ed Fuller, ein guter Freund von uns. Wenn du ab und an mal hier einkaufen gehst, kennst du ihn bestimmt schon."

Fuller kommt einen Schritt auf Greg zu und streckt ihm die Hand entgegen. "Es freut mich, ihre Bekanntschaft zu machen, Mister... Greg. Claire erzählte mir bereits, dass sie eventuell Interesse haben, Grahams kleiner Abenteurer-Truppe beizutreten und ihn deswegen sprechen möchten. Nun, Graham ist ein alter und sehr guter Freund von mir. Seine Leute und solche, die es vorhaben zu werden, sind in meinem Haus stets willkommen."
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Micky am 22. Februar 2009, 14:12:26 Uhr
Sheela blickt ihrem Vater bedrückt hinterher. Irgendwie scheint sich heute alles gegen sie verschworen zu haben. Erst die Sache mit diesem Mann, Dr. Reed und jetzt ihr Vater. "Ach ich hab heute einfach kein Glück..." murmelt sie vor sich hin. Etwas lustlos stochert sie im Essen herum, zwingt sich aber dann letztendlich doch ein klein wenig zu essen. Mit einem Auge schielt die junge Ärztin angewidert auf die am Tisch liegende Rechnung. "Wo zum Henker soll ich jetzt 300 Deckeln herbekommen? Und wenn ich mich einfach weigere das Geld zu zahlen? Vielleicht komme ich nie wieder. Aber wenn ich mit Tucker gehe werden wir irgendwann wieder in Fort Worth sein. Die Stadt ist einfach zu groß um ignoriert zu werden. Und dann noch der Job in der Chirugie. So ganz unintressant wäre der auch nicht. Verdammt, ich weiß nicht mehr was ich tun soll." Sheela beendet ihr Mahl, es ist nur bis zur Hälfte aufgegessen, den Rest lässt sie liegen. "Ich werde mal zu Fuller's Trade gehen." entscheidet sie dann spontan und macht sich sogleich auf dem Weg dorthin.
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Cerebro am 22. Februar 2009, 15:00:32 Uhr
Sheela steckt die Rechnung ein und verlässt den Imbiss. Es dauert nicht lange, bis ein kleiner, ärmlich gekleideter Junge zu dem Mann an dem Grill eilt und ihm aufgeregt etwas erzählt, dabei abwechselnd auf die davonstiefelnde Ärztin und das zurückgelassene Essen zeigt. Der Grillmeister zuckt mit den Achseln und erwiedert dem Kleinen etwas. Dieser grinst breit, rennt zu dem Tisch und schnappt sich die Reste der Mahlzeit. Wenige Augenblicke darauf ist er mit seiner 'Beute' verschwunden.

Die rothaarige Ärztin streift unterdessen weiter durch die Straßen und hält auf Fuller's Trades zu. Es sind - wie üblich - viele Leute zu dieser Stunde unterwegs und es gibt viel zu sehen und zu hören. Als Sheela die Main Street entlang schlendert - just an der Stelle, an der einige Zeit zuvor der hünenhafte Gregory Tiberius Murphy den Tumult um das Longhorn und den jungen Dieb miterlebte - knirscht es plötzlich unter ihrem rechten Fuß. Sie ist auf irgendetwas draufgetreten...
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Micky am 22. Februar 2009, 15:11:48 Uhr
Sofort bemerkt sie etwas unter ihrem Fuß. "Hm? Ist da was?" fragt sich Sheela und sieht sofort was da auf dem Boden unter ihrem Fuß liegt.
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Cerebro am 22. Februar 2009, 15:54:55 Uhr
Im Stehen erkennt Sheela nicht viel, sie muss in die Hocke gehen, um den Boden zu ihren Füßen etwas genauer zu untersuchen. Die Straßen sind eine Mischung aus marodem Asphalt, Sand und kleinen Steinen. Unter diesem Deck verborgen, findet der Rotschopf einen kleinen, kreisförmigen Gegenstand. Nach näherer Betrachtung erkennt sie, dass es sich um einen Button mit Anstecknadel handelt. Die Nadel ist nicht im Verschluss und außerdem verbogen, mit etwas Drücken und Justieren ließe sich das Ding wahrscheinlich jedoch wieder anstecken.

Die Vorderseite der Ansteckplakette ist quietschgelb und zeigt ein lachendes Gesicht: Ein Smiley. Das rechte Auge des Smileys wurde mit einem fetten, roten Stift oder Marker umkreist, ansonsten lässt sich jedoch nichts Besonderes erkennen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Jambalaya am 22. Februar 2009, 15:55:06 Uhr
Greg hält mit dem Verladen inne und mustert den Besitzer des Fuller´s Trade und seine erlesene Kleidung. "Das Geschäft scheint ja gut zu laufen..." denkt er sich. Er wischt sich kurz mit dem linken Unterarm den Schweiß von der Stirn bevor er sich mit dem Versuch eines freundlichen Lächeln Ed zuwendet und die ihm anghebotene Hand schüttelt. Dabei versucht er nicht zu fest zuzudrücken, schon zu oft hat er  jemanden versehentlich die Hand gestaucht. "Freut mich auch, Mr. Fuller. Ich war zwar schon ein paarmal in ihrem Laden, bisher hatte ich aber noch nicht das Vergnügen den Besitzer persönlich kennenzulernen."
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Micky am 22. Februar 2009, 16:46:01 Uhr
Sheela geht in die Hocke und hebt den Anstecker auf. "Seltsames Ding." Sie biegt die Nadel wieder anständig hin. "Sieht gar nicht mal so schlecht aus." denkt sie sich. Dann steckt sie den Smiley an die linke Vorderseite ihres Kittels. Die Ärztin setzt ihren Weg fort. Allerdings überlegt Sheela ob sie so ein Symbol schon mal irgendwann gesehn hat.
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Cerebro am 22. Februar 2009, 17:26:13 Uhr
Ed Fuller erwiedert den Händedruck und beendet ihn, ohne weitere Verletzungen davonzutragen. "Oh, nun ja, dann haben sie sicher Pablo oder Jeanette gesehen. Die beiden helfen mir mit dem Geschäft und Jeanette bedient die Kundschaft, wenn ich gerade nicht zugegen bin."

Ed betrachtet sich Lili und einige der bereits entladenen Waren. "Also, ich würde vorschlagen, wir unterhalten uns später weiter. Leider ist Jeanette heute nicht da und ich muss recht bald wieder an die Theke, um etwaige Kunden zu bedienen. Claire, du sagtest, du hättest Grahams Liste mit meinen Waren? Lasst uns rasch die Sachen durchsehen und aussortieren. Wir machen zwei Haufen. Die auf der Liste aufgeführten Dinge legen wir dort hin und den ganzen Rest dort." Er dreht sich um und spricht zu dem stoppeligen Wachmann in der Kampfrüstung. "Rutger, ruf bitte ein oder zwei deiner Leute her, dann werden wir schneller fertig." "Geht klar, Mister Fuller.", antwortet  der Angesprochene und pfeift zwei Wachen herbei.

Claire überreicht Fuller ein zerknittertes Stück Papier. Dieser zückt einen Bleistift und beide gehen den Zettel gemeinsam durch, betrachten das Inventar und geben Anweisungen, während die vier Herren der Schöpfung den Rest von Lili herunterholen und auf zwei Stapel verteilen. Dank der vielen tatkräftigen Hände dauert das Unterfangen nur wenige Minuten und am Ende liegen auf dem sandigen Boden vor dem Stall und im Schatten dessen Überdachung - sorgsam ausgebreitet - eine Menge Waren, verpackt in kleine Boxen, eingewickelt in Tuch oder schlicht ohne jeglichen Schutz. Vieles kann Greg erkennen und zuordnen, doch andere Dinge würde er schlicht als Schrott oder Plunder bezeichnen. Es gibt alte Zeitschriften, Holodisks, Erste Hilfe-Boxen, Medikamente, Pfannen & Töpfe, Werkzeuge, ein Paar handelsübliche Waffen und Munition, Metallstücke, Bretter, Stangen, Kabel, mit seltsamen Pulvern gefüllte Beutelchen und und und.

"Sehr gut, wunderbar. Alles auf der Liste ist vorhanden.", meint Ed und überschaut zufrieden das Ergebnis der Bemühungen. "Rutger, bleib bitte hier und und pass auf die Gegenstände auf. Sobald Pablo die neue Aushilfe herumgeführt hat, werde ich ihn damit beauftragen, die kleineren Sachen, die für mich vorgesehen sind, ins Haus zu bringen und einzusortieren. Ein paar der Wachen können unterdessen die Großteile in den Schuppen stellen und das Tier versorgen. Es ist sicher erschöpft, nachdem es diese schwere Last den ganzen Weg hier her getragen hat." Der Wachmann nickt und Fuller wendet sich an Claire. "Ihr könnt hoch gehen, euch ausruhen oder etwas essen, wenn ihr hungrig sein solltet. Die Zimmer sind auch noch so, wie ihr sie verlassen habt, ich habe nur Pablo ab und an mal Staubwischen geschickt. Wenn Graham zurück ist, reden wir über den Preis und klären alles weitere. ... Ach ja, wundert euch nicht, wenn ihr oben einem jungen Mann begegnet. Er kam vorhin zu mir und bat mich um Arbeit. Vielleicht ist er sogar etwas für euch, denn so wie ich ihn verstanden habe, sucht er eher eine... nun... 'abwechselungsreiche' Tätigleit. Ich habe ihn versprochen, mich für ihn umzuhören. In der Zwischenzeit hilft er etwas im Haus."

"Alles klar Ed.", antwortet Claire und dreht sich zu Greg und Ralf. "Also wie sieht's aus, Jungs? Gehen wir hoch was futtern?! Ach ja, danke für deine Hilfe Greg, für das Entladen wird dir Gramps sicher später was vom Gewinn abdrücken."
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Die Nadel lässt sich wieder so hinbiegen, dass man den Button anstecken kann, allerdings ist sie wellig und der ganze Anstecker auf der Rückseite dezent in Mitleidenschaft gezogen. Die Vorderseite jedoch sieht - von ein paar Schlieren und Kratzern abgesehen - noch recht ordentlich aus.

Sheela hat dieses Symbol mit ziemlicher Sicherheit noch nie gesehen. Ansteckplaketten kommen immer wieder mal vor und einige Leute tragen sie sogar mehrfach an ihrer Kleidung. Der gelbe Smiley mit dem rot eingeringelten Auge sagt ihr aber nichts. Ihr helles Köpfchen gibt ihr jedoch zu bedenken, dass bestimmte Symbole und Wappen oft als Erkennungszeichen dienen. Da der Smiley 'modifiziert' wurde, könnte es durchaus sein, dass sie es mit einem solchen Erkennungszeichen zu tun hat. Gerade Gangs greifen gerne auf solche Symbole zurück, doch der Ärztin ist in Fort Worth keine Gang oder Bande bekannt, denn die Ranger unterbinden jegliche Entwicklungen in diese Richtung. Woher der Button also kommt ist durch Logik alleine kaum zu klären. Vielleicht hatte der ehemalige Besitzer auch nur einen Faible für Individualität und hat den Smiley deswegen 'verschönert'.

Wissenschaftler 75% und mehr: "Gebildet" - Ein paar Zusatzinfos und Möglichkeiten. (Der Fund des Buttons basiert auf hohem Glück.)
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Micky am 22. Februar 2009, 19:43:23 Uhr
Sheela beschließt letztendlich den Button einfach dran zu lassen. Vielleicht findet sie ja so heraus was er bedeutet, wenn er was bedeutet. In gemütlichem Schritt setzt sie ihren Weg fort.
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Jambalaya am 23. Februar 2009, 18:23:43 Uhr
Greg runzelt ein wenig Stirn über einige der Waren. "Hm der Kram scheint ja echt einiges wert zu sein, wenn so ein Wirbel drum veransteltet wird. Das heisst die Bezahlung müsste dementsprechend anständig sein, is bestimmt nicht die schlechteste Idee bei der Geschichte miteinzusteigen..." Nachdem alles verladen ist, klopft sich Greg die Hände an seiner Hose sauber und streckt den Rücken durch. "Jo Essen is ne gute Idee...Hab Hunger für ne ganze Karawane." meint der Riese und schickt sich an Claire und Ralf ins Innere zu folgen. Beim Gehen wendet er sich kurz an Claire "Also das mit dem Anteil am Verkauf...Lass mal stecken, mir reichts wenn ihr mir nen Bier für meine Hilfe ausgebt, okeh?"
Titel: Re: Fallout: Texas - Spielthread
Beitrag von: Cerebro am 23. Februar 2009, 21:16:18 Uhr
Nach wenigen Minuten steht Sheela vor dem großen Gemischtwarengeschäft, welches das Ziel ihrer kleinen Reise darstellt. Fuller's Trades ist ein zweistöckiger Bau; nahe dem doppeltürigen Hauptportal stehen ein paar einfache Holzstände, an denen ein junger Mann Tonwaren, Töpfe und diversen Kleinkram anbietet. Die linke Flanke des Gebäudes grenzt an einen Hof und diverse Stallungen und Schuppen, welche von einem hohen, stabilen Zaun gesichert werden. Sheela kann dahinter einige Wachen erkennen. Eine steht direkt an einem großen Tor, welches den direkten Zugang in den Hof markiert. Das Haus selbst ist gut erhalten, allerdings lassen sich hier und da einige nachträglich hinzugefügte Ausbesserungen und Anbauten erkennen, die nicht zu dem pompösen Baustil der Vorkriegsgebäude passen, sondern eher simpel und zweckmäßig daherkommen.
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"Ach, du brauchst nicht so tief stapeln...", meint Claire zu Greg und macht eine abwinkende Bewegung mit der Hand. "Das Bier findest du sicher neben vielen anderen oben im Kühlschrank. Nimm dir einfach, was du brauchst."

Ralf führt das Dreiergespann quer durch den Laden und steuert eine Tür auf der gegenüberliegenden Seite an, die offensichtlich nach oben führt. Während er seine unterentwickelte Redseligkeit weiterhin schont, ist Claire weitaus unterhaltsamer. "Weißt du, ich bin mir ziemlich sicher, dass Gramps dich mit ins Boot holt, wenn du wirklich Interesse hast. Ich würd's jedenfalls machen. Mir gefällt deine Art. Weiß nicht... machst nen ehrlichen Eindruck auf mich, das mag ich. Außerdem siehst du so aus, als wüsstest du dich zu wehren. Und ein mobiler Sonnen- und Windschutz ist in der Wildnis immer zu gebrauchen." Sie grinst den sie überragenden Riesen von der Seite an und stößt ihn leicht den Ellenbogen in die Seite.

"Sag, warst du eigentlich schon mal weit draußen? Ich meine nicht die gammeligen Händlerrouten und Käffer, die an sie grenzen, sondern richtig weit draußen, wo dir die RADs nur so um die Ohren schwirren. Oder in den riesigen Städten... ?"
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog
Beitrag von: Micky am 23. Februar 2009, 23:57:20 Uhr
"Da ist es ja, mal schaun was dieser Graham für Gestalten in seinen Reihen hat." Zielsicher steuert Sheela den Haupteingang an. Sie war schon oft hier einkaufen, weil die Auswahl recht groß ist. Außerdem scheint der Ladenbesitzer kein übler Kerl zu sein. Drinnen im Laden sieht sich die junge Frau nach einem bekannten Gesicht um.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog
Beitrag von: Cerebro am 24. Februar 2009, 00:12:21 Uhr
Die einzigen bekannten Gesichter im Inneren des Ladens, die Sheela für den Moment ausmachen kann, sind die der Wachen, die zu ihrer Linken und Rechten am Eingang postiert sind. Weiter hinten in dem großflächigen Raum traben gerade zwei Riesen in Begleitung einer zierlichen Blondine auf eine Tür zu, die ebenfalls bewacht wird. Fuller ist noch auf dem Hof, Pablo und Jordan (welchen sie natürlich noch nicht kennt) im ersten Stock.

Sheela erinnert sich, in diesem Laden damals ihren Action Jackson Roman und das 'Große Buch der Wissenschaft' gefunden zu haben. Für eine kleine Leseratte wie sie gibt es in der Bücherecke genug Lesestoff für viele Wochen und Monate. Leider bekommt man Bücher nicht gerade hinterher geschmissen, denn welche zu finden, die noch komplett erhalten sind, alle Seiten haben und nicht zur Hälfte verbrannt, zerrissen oder anderweitig beschädigt wurden, gestaltet sich als gar nicht so einfach.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog
Beitrag von: Micky am 24. Februar 2009, 00:15:55 Uhr
Sheela kann Graham nicht entdecken. Sie beschließt stattdessen erstmal ein wenig bei den Büchern zu schmöckern. "Vielleicht haben sie eine neue Ladung bekommen." denkt sie sich noch. Gemächlich schlendert sie zur Bücherecke und zieht einfach mal per Zufall irgendein Buch heraus das ihr neu erscheint.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog
Beitrag von: Jambalaya am 24. Februar 2009, 00:25:48 Uhr
Greg wird etwas verlegen bei den lobenden Worten von Claire. "Tja...Äh danke... Ihr scheint mir auch keine schlechte Gesellschaft für ne beschauliche Tour durchs Ödland." Bei dem Begriff "ehrlich" versteinert kurz seine Miene. "Ehrlicher Typ? Klar ich hab dem alten Tyler ja auch ehrlich die Beine gebrochen, als er nicht zahlen wollte und ehrlich den Laden zertrümmert hab ich auch..." Er schüttelt sich kurz, um die aufkeimenden düsteren Gedanken loszuwerden. "Scheisse nochmal, das ist Vergangenheit! Wird dringend Zeit für nen Neuanfang möglichst weit weg von Texaco und der ganzen Scheisse. Bis jetzt hat´s ja schienbar nix gebracht...Tja dann sollte ich wohl versuchen noch weiter weg zu kommen...Und das hier ist die Gelegenheit dafür." Der Riese fängt an zu Grinsen. als Claire ihm Seite stösst. "Ich hoffe du kannst das Echo vertragen!" lacht er. Auf Claire´s Frage hin überlegt er einen Moment. "Nein richtig im Ödland war ich noch nie. Als Kämpfe war ich ein paarmal in den größeren Orten hier in der Gegend und als Karawanenwache bin ich auch nur die bekannten routen rauf und runter gehechelt...Scheint als ob ich bis jetzt nur im geruhsamen Schoß der Zivilisation war... Aber neugierig bin ich schon... Wie isses denn so ´da draußen´?"
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog
Beitrag von: Cerebro am 24. Februar 2009, 01:26:24 Uhr
Das erste Buch, das Sheela in die Finger bekommt, ist ein besonders dicker Wälzer, der sich nach näherer Betrachtung als Telefonbuch einer Stadt namens San Antonio entpuppt. Die Ärztin weiß über den Sinn und Zweck dieser Bücher bescheid, auch wenn dieser Zweck heutzutage keine Bewandnis mehr hat, da allgemeinen betrachtet kein funktionierendes Telefon-Netzwerk mehr exisitert und jeglicher Fernkontakt über Funk abläuft.

Manche Geschäfte und Einrichtungen verfügen über Haustelefone, deren Leitungen und Sprechgeräte von versierten Technikern oft mühevoll wieder hergerichtet werden mussten, doch damals, so weiß Sheela, konnte fast jeder mit jedem problemlos sprechen - auch über weite Strecken hinweg. Nahe der Stadtmauern hat sie bei einem Kurztrip mit ihren Eltern sogar schon eine Reihe zerstörter und umgefallener Telefonmasten gesehen, die Zeugnis aus jenen Tagen ablegen und ihre Wahrheit bezeugen.
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Die drei laufen gemächlich weiter. Ralf, der voranschreitet, hat bereits die Tür erreicht und die Wache dort macht ihm mit einem gut gemeinten Nicken wortlos Platz.

"Wie's da draußen so ist?!", wiederholt Claire die Frage. "Naja, die Sonne knallt dir auf den Schädel, Sand und Staub wehen dir um die Ohren... das Übliche. Richtig 'nett' wird's erst etwas weiter ab vom Schuss oder nahe der 'Hot Spots'. Wir nehmen immer nen Geigerzähler mit, wenn wir aufbrechen. Passt man nicht auf, latscht man ganz schnell mitten in verstrahles Gebiet und wird bei lebendigem Leib gegrillt. Man merkt's am Anfang nicht mal, bis dann die Kotzerei anfängt. Und dann sollte man sich schnell ne Ladung Rad Away in die Venen ballern, sonst war's das... Hatte selbst schon paar mal das Vergnügen. Ist nicht lustig, das sag' ich dir.

Ansonsten wuseln da draußen paar echt gruselige Viecher und Freaks rum. Glaub' mir, wir haben schon Sachen gesehen, von denen viele andere nachts nicht mal schlecht träumen. Kennst doch Dallas, das liegt hier quasi um die Ecke?! Total zerstört, verstrahlt, keiner geht rein blabla. ... Naja, wir waren mal drin, fast zwei Tage lang. Die Stadt ist bewohnt! Nachts kamen sie raus, hätten uns fast erwischt, aber wir konnten uns noch rechtzeitig verstecken. Lebende Tote. Einige Leute nennen sie Ghouls, kennste die? Manche sagen, sie sind friedlich und sie können reden und denken wie echte Menschen, nur dass sie eben... umm... eigentlich tot sind und langsam verrotten und so. Aber die in Dallas waren total freaky und gefährlich. Da hat keiner geredet! Die Geräusche, die die von sich gegeben haben, hätten mich fast nen Satz Unterwäsche gekostet. Sind durch die Straßen geschlichen wie Bettler auf der Suche nach was zu futtern. Zum Glück haben sie uns nicht gefunden und am nächsten Morgen sind wir dann aus der Stadt raus.

Im tiefsten Ödland gibt's auch noch viel abgefahrenere Sachen. Ich hab Geschichten von riesigen Monstern gehört, deren Krallen so lang sein sollen, wie mein kompletter Arm und die mit einem Bissen nen Caravan verschlucken können. Aber, naja... Wenn ab und an Karawanen weit draußen verschwinden, kommt es immer zu konfusen Gerüchten. Meistens sind es einfach Raider oder anderes Gesocks. Trotzdem... ich hab' zuviel gesehen, um es als Mist abzustempeln. Und wer einmal vor nem 5-Meter Durchmesser Radscorpion davongelaufen ist, der glaubt an so einiges, da kannste Gift drauf nehmen!"

Greg kennt Geschichten über Ghouls, die 'lebenden Toten', ist aber selbst noch nie einem begegnet - weder friedlicher oder feindlicher Gesinnung. Außerdem hat er - wie viele - schon Gerüchte über Mutanten gehört, die in den abgelegensten Ecken der Wastes lauern sollen. Radscorpions kommen häufiger vor und von ihnen hat er sogar schon das ein oder andere Exemplar gesehen, ein 5 Meter Tier scheint ihm aber extrem übertrieben.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog
Beitrag von: Jessica am 24. Februar 2009, 09:45:10 Uhr
"Verstanden." Erwidert Jordan auf Fullers Worte und nickt ihm knapp zu, ehe er zügig auf Pablo zugeht und sich ihm lächelnd anschließt. "Bin schon da, los geht’s." Nach der vielen Zeit auf dem Karren ist er froh, sich endlich wieder frei bewegen zu können. Zwar macht ihn das Essen von vorhin ein wenig träger als sonst, aber zu merken ist davon kaum etwas. Als er beginnt die Treppe hochzugehen, hört er dem Jungen zu und grinst leicht, nachdem die Bezeichnung Aventurero fällt. Im Geiste wiederholt er zuerst im Schnellverfahren Fullers Anweisungen, ehe er Pablos Redeschwall zu verarbeiten versucht. "Also, langsam...ich bin mit dem Caravan hierher, das stimmt schon. Gefährliche Städte...nah, da war ich bisher noch nicht. Ich war bisher nur ne Wache in meiner Gegend. Aber irgendwo hast du schon recht, ich bin darauf aus, demnächst mal etwas...Spannenders zu erleben als Feldarbeit und Wacheschieben. Hm...angehender Abenteuer passt wohl dann besser." Er beginnt zu überlegen, ob er etwas über besagte Bewohner weiß. "Lebende Tote? Meinst du diese Mutantendinger da draußen?" Fragt er erst einmal, um Zeit zum Nachdenken zu gewinnen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog
Beitrag von: Micky am 24. Februar 2009, 10:07:33 Uhr
Ein wenig beeindruckt wirkt Sheela aufgrund der Tatsache das jede dieser Nummern zu einer Familie gehören muss. "Kaum zu glauben. Wie es scheint konnte wohl früher jeder mit jedem kommunizieren. Vielleicht sogar mit der ganzen Welt." Sie blättert noch ein bisschen darin herum und sucht den Namen McNail. "So mal sehn..."
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog
Beitrag von: Cerebro am 24. Februar 2009, 21:46:31 Uhr
Jordan und Pablo erklimmen während ihrer Unterhaltung die Treppe zum oberen Geschoss.

"No, die lebenden Toten sein nix Mutanten! Señor Tucker mir gesagt, sie sein sehr alte Menschen, die nicht wollen legen zur letzten Ruhe, obwohl ihre Körper schon lange gestorben. Señor Tucker sie sogar gesehen! Er und seine Compañeros, als sie waren in Dallas. Das sein riesige, kaputte Stadt, nicht weit weg von Fort Worth."

Wie auch Greg, so ist auch Jordan der allgemeine Klatsch und Tratsch über Monster, Mutanten und Ghouls bekannt. Außer ein paar zu groß geratenen Ameisen und Skorpionen ist ihm aber kaum eines dieser Fabelwesen je über den Weg gelaufen. Gerüchte über jene 'lebenden Toten', wie Pablo sie nennt, gibt es viele und sie alle wiedersprechen sich auf die eine oder andere Weise. Manche berichten von seelenlosen, blutrünstigen Leichenfressern, die die Nacht unsicher machen und sich  - wenn es sein muss - blitzschnell auf ihre Opfer stürzen können. Andere behaupten wiederum, es handele sich um arme Missgestalten; vom Schicksal gebeutelte, träge Wesen, die jedoch geistig normalen Menschen ähneln und reden, verstehen und eigenständig denken können.

Die beiden erreichen den ersten Stock, machen nach wenigen Metern eine kleine Linkskurve und durchqueren einen breiten Flur. Zur Rechten befinden sich zwei Türen, doch Pablo macht keine Anstalten anzuhalten und führt Jorden weiter geradeaus. Am Ende des Ganges, geradeaus weiter, nachdem sich der Flur in der Mitte zu einer Kreuzung ausdehnt, befindet sich ein sauberes, mit Duschkabine, Badewanne und fließendem Wasser extrem gut ausgestattetes Badezimmer. Gleich daneben ist eine gemütlich eingerichtete Küche und direkt gegenüber davon ein separates Esszimmer.

"Dies sein öffentliche Räume, die sie können benutzen. Essen, Trinken und Wasser nix kosten, aber bitte gut bleiben und sparsam sein!", informiert der Junge seinen Begleiter und setzt die Führung fort. "Jetzt ich ihnen zeigen ihre Zimmer. ... Aber sie noch nix geantwortet auf Frage, Señor. Sie auch schon gesehen die lebenden Toten? Ich finden Geschichten darüber sehr aufregend! Ich würde gerne mit Señor Tucker mitgehen, wenn er kommen und später wieder gehen auf Reisen, doch der sagen, es sein zu gefährlich. Aber vielleicht in ein paar Jahren, wenn ich geworden älter und stärker!"
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Sheelas Suche nach dem Namen McNail bleibt nicht erfolglos. Tatsächlich findet sie sogar zwei McNails, deren Vornamen ihr aber nichts weiter sagen. Ob es Vorfahren ihrer Eltern gewesen sein mögen, wird sich wohl nie herausfinden lassen. Plötzlich bemerkt die Ärztin jemanden neben sich. Ein älterer Herr trabt gemächlich auf sie zu und lächelt dabei freundlich. Als er vor ihr steht, rückt er sich die elegante Brille zurecht. Sheela kennt die Person, denn Ed Fuller stand damals an der Kasse, als sie den Action Jackson 'Groschenroman' gekauft hatte.

"Einen schönen guten Tag, Miss. Kann ich ihnen irgendwie behilflich sein, suchen sie etwas Bestimmtes? Wir haben übrigens gerade eine neue Lieferung Bücher, Zeitungen und Comics erhalten. Falls sie in den Regalen nicht fündig werden, ist dort mit etwas Glück vielleicht etwas für sie dabei."
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog
Beitrag von: Jambalaya am 24. Februar 2009, 22:41:02 Uhr
"Hm brüllende Hitze, Leute die mehr tot als lebendig sind und Monster die´s auf einen abgesehen haben...  Denke damit komm ich klar...Bis auf die Strahlung scheints ja nicht viel anders da herzugehen als in irgend nem Sündenpfuhl hier in der Gegend... " meint er mit gespielter Leichtigkeit und einem Grinsen. "Gut die Monster sitzen meist hinter dicken Schriebtischen statt in Höhlen und tragen teure Anzüge statt Fell und Klauen aber jemanden fertig machen und zerfleischen können die bestimmt ähnlich gut..." Die Lockerheit ist z.T.nur Fassade, in Wirklichkeit ist Greg beeindruckt von den Erlebnissen von Claire. Eine Mischung aus Neugier, Abenteurlust aber auch einer gehörigen Portion Respekt und auch Vorsicht macht sich in ihm breit. "Naja nimm mir meine Sprüche nicht übel, war nicht ernst gemeint. Is echt beeindruckend was ihr schon alles so erlebt habt." brummt der Riese anerkennd. "Bin ehrlich gesagt froh, mit ner Gruppe die scheinbar was von ihrem Handwerk versteht in diese beschauliche Gegen aufzubrechen."
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog
Beitrag von: Micky am 25. Februar 2009, 00:38:18 Uhr
"Mit denen bin ich bestimmt irgendwie verwandt. Naja egal, die sind Vergangenheit und ich bin die Zukunft, also was solls." Und mit diesem Gedanken schließt sie das Buch auch schon. Sie wird auf Ed Fuller aufmerksam. "Hm?" Sheela schenkt dem Mann ein seichtes Lächelns. "Vielen Dank, aber ich bin eigentlich nicht zum Schmökern gekommen. Wissen sie zufällig ob ein gewisser Graham Tucker hier gastiert? Er meinte ich sollte mal vorbeischaun." erkundigt sie sich mit einem etwas orientierungslosem Blick.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog
Beitrag von: Jessica am 25. Februar 2009, 10:38:41 Uhr
Jordan macht zunächst ein ziemliches dummes Gesicht, als Pablo verneint. Ihm fallen nur Ghule ein, die mit der Beschreibung ‚lebende Tote’ gemeint sein könnten. Sehr alt waren sie wohl…das sie bereits richtig tot waren, bezweifelt er jedoch. Für ihn klingt das nicht gerade logisch. Er dachte immer, das seien irgendwelche Leute von anno sonst was, die so mutiert sind, dass sie zwar länger leben, dafür aber schön vor sich hin vergammeln. "Na, vielleicht hab ich ja Glück und mir läuft demnächst irgendwann so ein Ding über den Weg…" Murmelt er vor sich hin und will gar nicht wissen, was solche Wesen tatsächlich essen. Im ersten Stock folgt er dem Jungen weiterhin und da er den ersten Türen keine Beachtung schenkt, interessiert er sich ebenfalls nicht wirklich dafür. Er will an seinem ersten Arbeitstag schließlich nicht schon rausgeschmissen werden – oder schlimmeres. "Versteht sich von selbst." Meint er dann, als er erneut zur Sparsamkeit angehalten wird. Er kratzt sich am Kopf und überlegt angestrengt, was er antworten soll. Als angehender Abenteurer fehlen einem doch irgendwie die spannenden Geschichten, die andere aus dem Ärmel schütteln. "Naja…was die ‚Toten’ angeht, da hab ich noch keinen zu Gesicht bekommen. Hab nur dies und das über sie gehört…" Er nickt lächelnd. "Ich denk mal, er könnte dich sicher gebrauchen, wenn du dich anstrengst. Wichtig ist immer, sich körperlich fit zu halten und über seine Umgebung Bescheid zu wissen." Oh Mann, jetzt rede ich schon wie ein alter Mann… "Da draußen musst du jedenfalls vorbereitet sein. Ich schätze, ich könnte es mittlerweile packen…wie auch immer. Was macht dieser Tucker denn so? Der reist rum und klappert die Gegend nach Schätzen ab, oder wie?" Wäre ja eigentlich das, worauf ich aus bin…die Chance auf schnelles Geld…ein bisschen Action…Aber noch hat er kein richtiges Bild von ihm vor Augen. Er könnte genauso gut ein verrückter alter Greis sein, der einem im Ödland die letzten Wasserreserven abnimmt…aber davon geht er erst mal nicht aus.     
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog
Beitrag von: Cerebro am 25. Februar 2009, 22:28:15 Uhr
"Hört sich so an, als stünde deine Entscheidung bereits fest.", liest Claire zwischen den Zeilen, geht diesem Thema aber nicht weiter nach. "Naja", meint sie mit zuckenden Achseln. "Was heißt 'vom Handwerk verstehen' ... Entweder du kennst die Regeln und mogelst dich durch oder du gehst bei dem Versuch vor die Hunde. Bisher spielen wir ganz gut, schätz' ich. Gramps ist ein halber Indianer; der fühlt sich in der Wildnis besser aufgehoben als in jeder Stadt. Ich befürchte, der Alte hat ne Menge auf uns abgefärbt." Der letzte Satz kommt mit einem Zinkern über ihre Lippen.

"Und deine Sprüche brauch' ich nicht zu entschuldigen. Ich bin ja froh, wenn ich mal welche höre! Der Brummbär da vorne hat so viel Humor wie ein morsches Stück Holz. Nicht wahr Jonesy, mein Zuckerkeks?!" Ralf lässt ein kurzes Grunzen hören, zeigt ansonsten aber keine Reaktion und trabt weiter. "Irgendwann bekomm' ich ihn noch zum Lachen!", grummelt Claire mit schiefer Miene. "Ich weiß, dass er Humor hat! Leider behält er den lieber für sich..."
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Fuller verschränkt die Arme und schmunzelt. "Unfassbar! Der alte Gauner ist kaum einen Tag wieder da, ja noch nicht mal hier angekommen, da fragt schon die halbe Stadt nach ihm." Ein verhaltenes Lachen erklingt, doch Ed zügelt es recht schnell und rückt sich die Brille wieder zurecht.

"Nun Miss, Mister Tucker ist leider noch nicht eingetroffen, doch er wird sicherlich hier gastieren, denn er pflegt dies immer zu tun, wenn er in der Stadt ist. Er und ich kennen uns lange und sind gute Freunde. Darf ich meiner Neugier frönen und sie fragen, in welcher Sache er sie hier her bestellt hat?"
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Pablos Verständnis über Mutanten kann Jordan nur schlecht einschätzen. Er selbst dürfte wiederum gar keine großen Kenntnisse in diesem Themengebiert haben, außer dem zweifelhaften Wissen aus Erzählungen, (kaum vorhandenen) Erfahrungen und eigenen Vermutungen. Ebenso ist nicht gesagt, dass die Worte des Knaben der Warheit entsprechen, denn er scheint sie offensichtlich einfach aus gehörten Geschichten nachzuplappern oder sich zusammenzureimen. Der 'Stille Post'-Effekt tut sein Übriges.

Ein 'Mutant' ist für den Jungen schlicht ein groteskes Monster, während er Ghouls als 'lebende Tote' einstuft, was einen menschlichen Aspekt in sich trägt. Die Wahrheit, die keiner der beiden mit Sicherheit weiß, liegt irgendwo in der Mitte. Ghouls sind Menschen oder waren es zumindest vor langer Zeit. Glücklich (oder unglücklich?!) genug, nicht wie die meisten ihrer Mitmenschen durch den massiven Einfluss von Radioaktivität einen qualvollen Tod erlitten zu haben, hat sich ihr Körper der Kontamination nicht ergeben, sondern existiert weiter und lebt, wenn auch in abscheulich anzusehender Form, die einer verrottenden Leiche noch am nähesten kommt, was den Vergleich mit einem 'lebenden Toten' in gewisser Weise rechtfertigt. Rein fachlich betrachtet sind sie natürlich Mutanten und keinsfalls wandelnde Leichen, doch so gut wie niemand im Ödland sieht in ihnen mehr als eine Gefahr oder ein Stück verfaultes Fleisch, dem man sich besser fern hält.

Pablo nickt nachdenklich und führt Jordan den Weg zurück bis zur Kreuzung, wo sie nach rechts schwenken und an der mittleren von drei Türen Halt machen. "Ich hoffen, Señor. Señor Tucker sein große Mann. Nicht im Körper, aber im Geist! Er gesehen sehr viel von Welt und er wollen immer sehen noch viel mehr! Meiste Zeit er draußen mit Compañeros, doch er immer wieder kommen hier her zurück, um zu verkaufen Fundstücke und um aufzufrischen Proviant. Viele Händler ihn kennen und sie nennen ihn Sca... Sca-van-ger oder auch... ähh... Cazadore de tesoro... wie sagt man?! Sí! Schatzjäger. Einige auch sagen, er sein verrückt, aber diese Leute ihn nicht kennen oder einfach nur dumm, weil sie sich nicht trauen, was er tun."

Nachdem die beiden nun schon eine Weile vor der geschlossenen Tür stehen und reden, beschließt der junge Latino die Unterhaltung kurz zu unterbrechen, um auf das Wesentliche zurückzukommen. "Das hier sein ihre Zimmer, Señor Knight." Er kramt einen kleinen Schlüsselbund hervor und zwirbelt einen Schlüssel davon ab. "Hier, das der Schlüssel. Sie nicht verlieren!" Pablo hält Jordan einen simplen Schlüssel entgegen. Just in diesem Moment vernehmen beide Stimmen, die den Flur entlang kommen. Es sind Claire, Greg und Ralf. Nur der Junge kann eine der zwei Stimmen erkennen (Ralf schweigt natürlich) und seine Miene erhellt sich zu einem Lächeln.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog
Beitrag von: Micky am 26. Februar 2009, 03:14:53 Uhr
Ed's Neugier stört Sheela in keinster Weise. "Es geht um einen Job. Offenbar braucht er einen fähigen Arzt. Nach dem letzten Treffen mit seinen ominösen Outlaw-Freunden scheint sein Kopf ein wenig in Mitleidenschaft gezogen worden zu sein. Er war bei mir und ich hab den guten Mann geflickt. Wie auch immer, ich dachte ich höre mir mal sein Angebot an. Ich finde es verlockend ein paar Abenteuer zu erleben die nicht davon handeln das jemand sich in einen Finger geschnitten hat und dann zu mir trottet damit ich ihm ein Pflaster draufsetze." stellt die Ärztin ihre Lage ein wenig überspitzt dar.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog
Beitrag von: Jessica am 26. Februar 2009, 18:44:32 Uhr
Jordan versteht unter einem Mutanten auch einfach ein auf welche Weise auch immer  grotesk verändertes Lebewesen… wie bei 5m-Skorpionen oder notfalls sogar auch noch bei einem Brahmin. Bei Ghulen denkt auch er an ein menschenähnliches Wesen…aber er will sich nicht darauf festnageln, schließlich weiß er nichts Genaueres. Wie solche ‚Leute’ überhaupt leben, kann er sich nicht wirklich vorstellen. "Aha… das klingt doch vielversprechend." Er nickt kurz, als er die richtige Bezeichnung gefunden hat. Ob er verrückt ist, wird er ja vielleicht bald feststellen. Mit ihm reden würde er bei Gelegenheit schon gern. Der junge Mann nimmt den Schlüssel entgegen und wird aufmerksam, als er zwei Stimmen hört, die ihm jedoch nicht bekannt vorkommen. „Kennst du die?“ Fragt er freundlich nach, da ihm sein Lächeln natürlich nicht entgeht.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog
Beitrag von: Cerebro am 26. Februar 2009, 21:50:25 Uhr
"So, er hat ihnen einen Job angeboten?! Interessant. Aber ein fähiger Arzt tut wirklich langsam Not. Grahams Expeditionen sind nicht gerade die ungefährlichsten..." Eine kleine Pause entsteht, in der Fuller Sheela dezent und wenig aufdringlich mustert; seine Gedanken behält er allerdings für sich.

"Nun, wie ich bereits sagte, Mister Graham Tucker ist noch nicht hier, aber ich hoffe, er wird nicht mehr lange auf sich warten lassen. Sie können sich in der Zwischenzeit gerne im Laden umsehen oder nach oben gehen und dort in der Küche oder dem Esszimmer auf ihn warten. Ein paar seiner Leute sind bereits hier und sie könnten sie ja kennenlernen, wenn sie es wünschen. Ich führe sie gerne nach oben und stelle sie vor."
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Claire und ihre zwei 'Wandschränke' sind noch nicht um die Ecke und in Sichtweite gekommen. Pablo blickt zu Jordan und sein Grinsen wird breiter.

"Sí, sí, ich erkenne Stimme! Das sein Claire, sie gehören zu Señor Tuckers Compañeros. Das bedeuten, er wieder in Stadt und bringen neue Geschichten von erlebte Abenteuer!" Hibbelig dreht der Latino-Junge während seiner Worte ständig den Kopf in Richtung der Stimmen und erwartet, bald die dazugehörigen Personen um die Ecke kommen zu sehen. Es dauert auch nicht lange und Ralf Jones ins Bild. Er bemerkt sofort Pablo und seinen ihm unbekannten Begleiter. Die harten Gesichtszüge des Hünen erweichen ein wenig und stoppelige Mundwinkel formen ein minimalistisches Schmunzeln. Kurz hinter ihm kommen Claire und Greg.

Jordan sieht zwei wahre Ungetüme von Männern. Beide beachtlich groß - der eine sogar sehr - und muskelbepackt. Zwischen ihnen eine zierliche, schlanke Blondine mit schwarzer Augenklappe und Baseballmütze. "Na, wenn das nicht der unverbesserliche Pablo Mondego ist!", lacht Claire auf, als sie Pablo bemerkt. Dieser trabt hastig auf die Neuankömmlinge zu, ohne in diesem Moment weiter an Jordan zu denken. "Haha! Hola, Claire! Oso Jones! Bienvenido a casa, haha!"

Pablo Claire und Ralf begrüßen sich, wechseln Handschläge, Schulterklopfer und - im Fall von Claire - ein High Five. Nachdem die erste Welle der Freude in ihm abgeklungen ist, runzelt Fullers Gehilfe aber die Stirn und blickt in die Runde. "Wo ist El Aventurero? ... Señor Tucker doch nichts passiert sein?!" Claire winkt ab. "Ach, was glaubst du denn?! Der alte Indianer ist doch unverwüstlich! Wir haben uns auf dem Market getrennt, er müsste eigentlich bald hier eintrudeln." "Ah, muy bueno. Ich freue mich!", antwortet Pablo und schaut an Ralf und Claire vorbei zu Greg, der sie alle überragt. "Das sein neue Acompañante von euch?! Sie eine wahre Roque, Señor!" Claire grinst und blickt kurz hinüber zu Jordan. *Na, und wer bist du?*, denkt sie, während der Latino Greg anspricht.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog
Beitrag von: Micky am 26. Februar 2009, 22:31:19 Uhr
"Wieso sieht er mich denn so an? Hab ich mich vorhin beim Essen bekleckert?" Sheela blickt kurz auf sich herab, kann aber nichts dergleichen entdecken. "Ja gerne. Aber ich hätte zuvor noch eine Frage." Die rothaarige Frau deutet auf ihren Anstecker. "Haben sie so ein Symbol schonmal irgendwo gesehn?" Irgendwie glaubt sie das hinter dem Anstecker mehr steckt, deswegen fragt sie Ed. Der Kerl verkauft schließlich Allerhand. Vielleicht ist ihm so ein Teil schonmal in die Hände gefallen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog
Beitrag von: Cerebro am 26. Februar 2009, 22:45:15 Uhr
Ed hebt eine Braue. Er schaut auf den Button, greift dann an die Brille, kneift die Augen zusammen und kommt etwas näher, um sich das Ding genauer zu betrachten.

"Hmm...", meint er. "Ja sicher kenne ich dieses Symbol. Es nennt sich 'Smiley' und symbolisiert gute Laune. War vor dem großen Knall wohl einigermaßen populär. Was der rote Kreis da soll, kann ich ihnen allerdings nicht sagen. Scheint nachträglich hinzugefügt worden zu sein... Warum fragen sie?"
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog
Beitrag von: Jessica am 26. Februar 2009, 23:00:12 Uhr
Als Erstes merkt er sich den Namen Claire, da sie offenbar zu diesem alten Abenteurertypen gehört.  „Verstehe…“ Wie es aussieht, wird er ihn mit etwas Glück tatsächlich bald erwischen können. Auch er blickt nun neugierig in Richtung der ihm Fremden. Überrascht blickt er den ersten Hünen an…und da ist sogar noch ein Zweiter. Ein seltsamer Anblick. Beide sehen so aus, als könnten sie mit ihm Baseball spielen – mit ihm als Schläger.  Der eine dort sieht sogar noch gewaltiger aus…Etwas unbeteiligt von den Begrüßungsstürmen steht er ruhig da  und versucht sich unauffällig die Haare im Eilverfahren noch etwas zu richten. Die Frau zwischen den beiden Männern ist ihm schließlich nicht entgangen. Leicht runzelt er die Stirn, als der Mann um den es geht wieder Indianer genannt wird. Langsam stellt er sich unter dem Alten tatsächlich einen Indianer vor. Immerhin, so wie das klingt, ist er wohl sehr bald hier, das trifft sich doch gut. Als er merkt, wie er schließlich die Aufmerksamkeit der Lady auf sich gezogen hat, setzt er sich in Bewegung und nickt den Unbekannten freundlich zu. „Hallo zusammen…ihr gehört also zu Herren Tucker? Jetzt hab’ ich ja schon eine ganze Menge von ihm gehört…“  Er erlaubt sich ein leichtes Grinsen und streckt versuchshalber die Hand in Richtung des Weibchens aus.  „Ich heiße übrigens Jordan Knight…ich hab’ ne Arbeit bei Herren Fuller übernommen, bis ich etwas, ahem…Fordernderes gefunden habe. Muss bis dahin ja irgendwie über die Runden kommen...“ Das Letzte wird leise gemurmelt. Undankbar ist er nicht, auf Dauer ist das hier jedoch natürlich nichts für ihn. Und zwar ist er irgendwo unverkennbar auf Action aus, aber trotzdem wirkt er nicht wirklich wie ein Krawallmacher. Er geht einfach mal davon aus, das er auch ohne lange Erklärungen verstanden wird.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog
Beitrag von: Micky am 26. Februar 2009, 23:16:20 Uhr
"Smiley also, naja vielleicht hat der rote Kreis nichts zu bedeuten." sagt Sheela und schiebt das Thema fürs erste beiseite. "Dann würd ich sagen sie führen mich mal zu den anderen."
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog
Beitrag von: Cerebro am 26. Februar 2009, 23:30:57 Uhr
Claire reicht Jordan ungeniert die Hand. "Hallo, freut mich. Und ja, wir gehören zu... ähm... 'Herrn' Tucker. Schätze der kleine Grünschnabel hier hat mal wieder jemanden gefunden, dem er die Ohren blutig plappern konnte?! Glaub' ihm kein Wort, er ist vernarrt in Graham. Also... Señor Tucker, wie Pablo ihn wohl genannt haben muss. Ich wette, wenn Gramps nicht so 'nen kratzenden Bart hätte, würde der Kleine ihn heiraten wollen.

Ich bin Claire Brown, der reizende Herr da mit dem Kopftuch ist Ralf Jones. (Mit seiner unvergleichlich charmanten Art schenkt Ralf Jordan einen abschätzenden Blick.) und der Wolkenkratzer da hinter mir, der gerade von unserem Latino bestaunt wird, ist Greg... äh... naja, Greg halt. Seinen Nachnamen hat er uns noch nicht verraten."
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Ed blinzelt Sheela an und streckt den Rücken wieder durch, nachdem er sich zwecks Betrachtung des Ansteckers etwas nach unten gebeugt hatte. *Na, ziemlich direkt und geradeheraus. Das Wörtchen 'Bitte' ist der Dame wohl auch nicht geläufig?! Aber wenn ich mir den weißen kittel so ansehe... Mit beiden Füßen auf dem Boden zu stehen ist wohl unter den Medizinern eine nicht sehr verbreitete Eigenschaft. Kein Wunder in unseren Zeiten, aber es macht sie nicht wirklich sympathischer.*

"Sicher. Aber bedenken sie bitte, dass ich dann wieder nach unten muss. Ich lasse meine Kundschaft ungerne warten. Das dürfte allerdings kein Problem sein, oben sind sie ja in ausreichender Gesellschaft. Folgen sie mir bitte." Fuller dreht sich gelassen herum und beginnt Sheela Richtung Treppe zu führen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog
Beitrag von: Jambalaya am 26. Februar 2009, 23:37:57 Uhr
Greg, der sich bei der Begrüßung zurückgehalten hat, runzelt ein wenig die Stirn als Pablo ihn anspricht. "Acompa- was für´n Zeug? Naja wird wahrscheinlich daraus hinauslaufen, ob ich der Neue bin...Hoffentlich!" geht es dem Riesen durch den Kopf, der dabei kein allzu kluges Gesicht macht. "Hi! Pablo, richtig? Freut mich, ich bin Greg." Der Riese beugt sich ein wenig herunter um Pablo die Hand zu geben. "Und ja, wenn sich in letzter Minute nicht ein Grund dagegen auftut bin ich wohl der Neue." Der Riese richtet sich wieder auf. "Jetzt würd ich schon noch gerne wissen, was ein ´Roque´ is." Greg wendet sich sich Jordan zu und reicht ihm ebenfalls die Hand. "Hi, ich bin Greg, wurde ja schon verraten." Ein kurzer Seitenblick zu Claire. "Gregory T. Murphy  mit vollem Namen aber Greg reicht völlig."
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog
Beitrag von: Cerebro am 26. Februar 2009, 23:44:10 Uhr
Pablo schüttelt ehrfürchtig die Hand Gregs und bestaunt ihn auch noch, als dieser sich wieder aufrichtet. "Ah, tut mit Leid, Señor. Meine Sprache ist manchmal nicht so gut, aber ich lernen viel von Mister Fuller! Roque heißen Turm in meine Sprache! Sie so groß, Señor! Aber bitte, ich sie nicht wollte beleidigen! Ich wünschte, ich genauso groß und stark, dann ich könnte mitgehen mit Señor Tucker und viele viele Schätze finden."
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog
Beitrag von: Jessica am 26. Februar 2009, 23:48:31 Uhr
Jordan nimmt ihre Hand also an, drückt sie angemessen fest und schüttelt sie kurz, ehe er wieder loslässt. Wie sie das 'Herrn' betont, lässt darauf schließen, dass es wohl im Normalfall nicht besonders zu ihm passt, aber da geht er lieber auf Nummer sicher und bleibt höflich. Schmunzelnd nickt er zu ihrer Vermutung wegen Pablo  und lacht einmal kurz auf, als sie sich zu einem Scherz hinreißen lässt. Das macht sie für ihn schon wieder sympahtisch. Scheint auf keinen Fall so eine Etepetete-Dame zu sein...ansonsten könnte sie ihren Job auch kaum über die Bühne bringen.    Er merkt sich für's Erste, welcher Name zu wem gehört, was ihm nicht weiter schwerfällt und ist nun umso mehr auf deren...Anführer gespannt. Er hebt für die beiden Hünen kurz eine Hand zum Gruß...ergreift dann aber doch die Hand von Greg mit einem leichten Lächeln und schüttelt auch diese. "Hi." Erwidert er freundlich und kommt sich neben den beiden Hulks fast wie ein halbes Hemd vor...dabei sieht er nach einiger Zeit des Trainings, Ackerackerns und Mistschaufelns auch nicht gerade aus wie der typische Wissenschaftler aus einem dunklen Keller. Gott sei Dank. "Du bist also neu..." Stellt er fest und wendet sich wieder an Claire. "Jetzt bin ich aber interessiert...sucht ihr für die nächste Zeit noch mehr Leute? Und wie sieht'n so euer Alltag aus?" Es aus erster Quelle zu erfahren hält er eh für besser. Ein ungewolltes, breites Lächeln bildet sich auf seinem Gesicht, als Pablo nebenher erklärt, was er in Greg sieht.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog
Beitrag von: Cerebro am 27. Februar 2009, 00:12:41 Uhr
Auf Jordans Frage hin verzieht Claire etwas unwissend den Mund und zuckt leicht mit den Achseln. "Tja, also so ganz genau kann ich dir das nicht sagen, aber ich vermute schon. In letzter Zeit geht's immer weiter raus und ich schätze, Gramps sucht paar mehr Köpfe, die rauchen und paar mehr Hände, die anpacken können, damit wir es nicht so schwer haben. Ich kann dir nur das gleiche sagen wie Greg: Am besten du fragst ihn selbst. Er ist ganz locker drauf, also keine falsche Scheu.

Übrigens hat Ed... ehm... Mister Fuller uns bereits von dir erzählt. Meinte direkt, dass du wohl etwas mehr Action suchst und vielleicht Interesse hättest, bei unserem kleinen Grüppchen einzusteigen?! Also wenn du wissen willst, was wir so machen... umm... Wir eiern durch größtenteils unerforschtes Gebiet, buddeln Wertgegenstände aus, rennen um unser Leben, schießen um unser Leben, buddeln noch mehr Zeug aus, kommen in die Stadt zurück, verscherbeln die Ware, teilen fair den Gewinn und ziehen wieder los... Das wäre wohl die Schnellfassung. Man sieht viel, man macht viel und man lernt viel. Natürlich ist es da draußen gefährlich, aber das gehört halt zum Job mit dazu. So ein kleines Gespann wie wir, wird oft und gerne mal überfallen und der geübte Umgang mit nem Schießprügel ist Pflicht. Naja... wobei ich da selbst nicht so der Held bin. Ich komm' lieber damit."

Claire grinst und zeigt auf ihr Sortiment an Granaten, die - an einem Schultergurt befestigt - auf ihren Einsatz warten.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog
Beitrag von: Micky am 27. Februar 2009, 00:28:42 Uhr
"Kann ich mir vorstellen. Erstmal gucken, ich kenn die Leute ja noch nicht." Sheela folgt dem Ladenbesitzer die Treppen rauf. "Ich werd schon irgendwie klarkommen."
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog
Beitrag von: Cerebro am 27. Februar 2009, 07:04:13 Uhr
Sheela und Ed gehen ein paar Meter und haben schon fast den Zugang zur Treppe erreicht, als Ed sich zu ihr umdreht.

"Ach ja... Schaden über mein Haupt, aber ich habe ja gar nicht nach ihrem Namen gefragt, Miss. Das ist etwas unvorteilhaft, wenn ich sie den Damen und Herren oben bekannt machen möchte, nicht wahr?! Ja, ja, man wird alt... Nun, ich bin Ed Fuller, der Besitzer dieses bescheidenen Geschäfts." Ed hat sich nun wieder Sheela zugekehrt und streckt ihr die Hand entgegen. "Mit wem habe ich das Vergnügen?"
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog
Beitrag von: Micky am 27. Februar 2009, 10:49:57 Uhr
Auch Sheela streckt ihre Hand entgegen. Mit einem ausdruckslosen Gesichtsausdruck sagt sie: "Ich bin Doktor Sheela McNail. Nett sie kennenzulernen." Für ihr Gegenüber kommt die Ärztin vermutlich ein wenig kalt rüber.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog
Beitrag von: Jessica am 27. Februar 2009, 13:59:04 Uhr
Jordan nickt verstehend und malt sich seine Chancen nicht gering aus, dass er in diesem Verein aufgenommen wird. Eine Hand wandert in seine Hosentasche; beim Reden gestikuliert er sowieso nicht viel herum. Aufmerksam  hört er ihr zu und stellt sich in einem schnell laufenden inneren Film vor, womit sich die Gruppe so beschäftigt. Als sie von dem Gewinn spricht, wird er natürlich hellhörig. Wenn tatsächlich ausgewogen unter den Mitgliedern geteilt wird, scheint ihr Leiter in Ordnung zu sein. Er hätte eher erwartet, dass der Löwenanteil an ihn geht. Aber wenn das so ist, dann wird er mit Glück schon bald seinem Ziel näher kommen. "Nett." Kommentiert er  anerkennend die Granaten und klopft dann gegen sein Holster, das ohne seinen Mantel unschwer zu übersehen ist. „In meiner Gegend hab ich mit meinen Jungs dafür gesorgt, dass sich Raider und andere Kojoten von der Siedlung fernhalten…Fernkampf, Messerkampf, Raufen, das geht alles in Ordnung, wenns sein muss. Bin kein Genie, was technische Sachen angeht…“ Alles, was übers Schlösserknacken hinausgeht, ist ihm meistens zu kompliziert…"Aber verteidigen kann ich mich schon. Im Ödland rum marschieren sollte auch kein großes Problem sein. Aber…hmm…sag mal, seid ihr bis jetzt echt nur du, Tucker und ihr beide?" Er deutet auf die beiden Schwergewichte. „Ist ja schon etwas knapp…“ Er kratzt sich am Kopf. Zumindest in einer Kneipenschlägerei könnte er sich wohl zurücklehnen, wenn die beiden Großen zuhauen. Aber bei einem größeren Angriff…“Habt ihr denn einen Doc? Schätze, ihr zieht euch sicher mal nen’ Kratzer oder was Schlimmeres zu…“ Will er wissen und findet das vollkommen normal, das man sich da draußen schon mal verletzt. Allein schon bei irgendwelchen Ausgrabungen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog
Beitrag von: Jambalaya am 27. Februar 2009, 17:24:26 Uhr
Greg lacht dröhnend aber freundlich. "Hey kein Problem, Kumpel! Brauchst dich nich  zu entschuldigen. ´El Roque´... Hört sich doch gut an. Bin einfach nich so bewandert in Fremdsprachen... Darf ich fragen was für ne Sprache is?" Der Hüne beugt sich wieder herunter, um besser mit Pablo reden zu können. "Und das mit dem so-groß-wie ich-werden solltest du dir nochmal überlegen. Is verdammt schwierig was zum Anziehen in dieser Größe zu finden außerdem stösst du dir andauernd den Schädel irgendwo...Das kann auf Dauer nich gut sein..." Letzteres scheint er eher zu sich selber gesagt zu haben. "Aber bei deinem Willen und Ehrgeiz, solltest du auch so keine Probleme haben, Mr. Tucker dazu zu bewegen, dass er dich mitnimmt sobald die Zeit reif dafür is...Denn wie mein Dad hat immer gesagt hat: Es kommt vor allen auf die geistige Größe statt auf die äußere an." meint er zwinkernd und klopft Pablo freundschaftlich auf die Schulter bevor er sich wieder aufrichtet.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog
Beitrag von: Cerebro am 28. Februar 2009, 00:18:40 Uhr
"Sehr nett, freut mich.", erwiedert Ed in neutralem Tonfall und schüttelt kurz die Hand der Ärztin. "Nun, dann bringe ich sie mal zu den anderen..." Ohne weitere Umschweife setzt er seinen Weg fort und durchschreitet mit Sheela die Tür zur Treppe. Die Wache nickt wortlos und lässt beide passieren. Sie erklimmen ein paar Stufen und hören oben angekommen auch schon Stimmen auf dem Flur, eine Linksbiege versperrt aber noch die Sicht.
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Claire hört sich Jordans Ausführungen an und nickt hier und da, wo es angemessen erscheint. "Ach... um technischen Schnick-Schnack kümmer ich mich, das ist mein Steckenpferd!", meint sie, als der Rancher eine Schwäche offenbart, und deutet von ihren Granaten auf den übergroßen Werkzeuggürtel um ihre Hüfte, der mit tausenden von Kleinteilen und Werkzeugen gespickt scheint. "Und ja, Graham, Ralf und ich haben das Ding bisher alleine geschaukelt. Dann ist da noch Uncle Sam, Graham's Hund. Der hat mehr drauf als so mancher Mensch, aber zählen tut das wohl trotzdem nicht. Greg hier haben wir erst heute kennen gelernt und er ist Gramps bisher auch noch nicht begegnet.

Und knapp?! Pfff, bisher lief's eigentlich immer ganz gut. Wenn man weiß, welche Wege man einschlagen muss und wann es besser ist, die Beine in die Hand zu nehmen oder den Kopf einzuziehen und die Klappe zu halten, dann geht das schon. Ok, paar Touren mussten wir abbrechen, wenn sich einer mal etwas schwerer verletzt hatte oder wir anderweitig nicht voran kamen. Einmal sind wir mitten in den Glaubenskrieg zweier Raider-Clans geraten, das war nicht gerade lustig. Damals hat's uns das erste Packtier zerrissen und wir sind ohne Ware, mit eingezogenem Schwanz und gerade noch mit zwei blauen Augen davon gekommen. ... Die arme Bess. Immerhin war's ein schneller Tod. ... Naja... 'nen Doc haben wir jedenfalls nicht, aber Graham kann so halbwegs was verarzten, wenn's denn sein muss. Zum Glück gibt's Stims, die jagt man sich rein und kann beinahe dabei zusehen, wie das Blut klumpt und die Wunde verschließt. Zur Not kann ich auch noch nen Verband anlegen..." (Eine Aussage, die Sheela jetzt definitiv anfechten könnte.) "... aber ich hämmer lieber auf Blechteile und verkabel Drähte, als in 'nem Stück Fleisch rumzupulen. Trotzdem wär' ein Feldarzt nicht verkehrt. Schätze, wenn wir mehr Leute werden, sollte sich auch einer gut in sowas auskennen."
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"Meine Sprache, Señor?", fragt Pablo etwas verdutzt, erklärt dann jedoch bereitwillig, da es ihn stets schmeichelt, wenn sich jemand für ihn interessiert. "Die Leute nennen uns Latinos und sie geben unsere Sprache den Namen 'New Latin', weil sie gewachsen aus verschiedene ähnliche Sprachen und sich neu zusammengebaut haben. Meine Eltern sind Mexicanos und Leute wie sie früher gelebt im Westen von hier, da wo jetzt Todeszone und viel Strahlung. Heute nix mehr da leben, außer Monser und Ungeheuer, aber viele von meine Volk sich verbreitet in Land. Ich das alles wissen von Señor Fuller und El Aventurero. Sie sehr schlaue Menschen sein! Meine Eltern sind nur einfache Bauern und leben in Stadt von Feldarbeit. Sie nicht wissen viel von Vergangenheit, aber ich hier sehr viel gelernt und erzählen zu Hause und machen Familie stolz."

Während der Latino mit geschwellter Brust erzählt und dann inne hält, um Gregs Ratschläge entgegenzunehmen, kommen Ed Fuller und Sheela McNail um die Ecke. Ralf, der sich aus der laufenden Unterhalten heraus hält, bemerkt sie als erstes, sagt jedoch nichts.

"Da schau her, die Herren und Dame haben es nicht mal bis zu einer gemütlichen Sitzgelegenheit geschafft, um sich einander bekannt zu machen.", kommentiert Ed die Szenerie auf dem Flur mit etwas gehobener Stimme, um von allen gehört zu werden. Als er sich der allgemeinen Aufmerksamkeit gewiss ist, deutet er auf Sheela und fährt fort. "Freunde, ich darf euch Doktor Sheela McNail vorstellen. Sie ist Graham begegnet und der hat sie hier her geschickt, um sich wohl später mit ihr zu unterhalten. Nun, ich weiß, es ist unheimlich unhöflich von mir, aber es gibt noch so viel zu tun. Ich überlasse das weitere Vorstellen euch; ich bin sicher, Miss McNail wird die Wartezeit in eurer Gesellschaft etwas angenehmer überbrücken können."

Er wendet sich rasch an Pablo, seinen Hilfsburschen. "Pablo, ich weiß, dass du jetzt lieber andere Dinge im Kopf hast und dich das Wiedersehen freut, aber ich benötige deine Hilfe bei Grahams Lieferung. Auf dem Hof liegen verschiedene Güter bereit, die noch einsortiert werden müssen." Dann an alle gewandt: "Ich werde den Laden heute etwas früher schließen, so dass wir uns alle etwas besser austauschen können. Mister Knight, auch wenn ich ihre Dienste schon benötigen könnte, ist es glaube ich besser, wenn sie meine Freunde etwas näher kennen lernen. Betrachten sie sich weiterhin als freigestellt."

Einige Worte später verabschiedet sich Fuller für den Moment und rät dem Grüppchen, es sich am besten im Esszimmer bequem zu machen, wo man sich in Ruhe hinsetzen und unterhalten kann. Pablo verteilt von seinem Schlüsselbund noch diverse Zimmerschlüssel, bevor er sich mit Fuller ins Erdgeschoss zurückzieht. Ralf und Claire erhalten für sich und vorab für Graham je einen zu ihren gewohnten Zimmern. Jordan besitzt seinen Schlüssel bereits. Greg und Sheela werden zunächst außen vor gelassen, da sie nur vorläufige Gäste des Hauses sind, eine Unterhaltung mit Graham noch aussteht und ihre Übernachtung hier nicht gewiss ist.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog
Beitrag von: Jessica am 28. Februar 2009, 01:27:19 Uhr
Jordan nickt ebenfalls, allerdings überrascht, als sie sich als Technikerin outet. Ihm fehlte schon immer das Verständnis dafür und die Ranch war noch dazu nicht gerade eine Hochburg, wenn es um High-Tech und wie der Kram noch so heißt geht. Ganz abgesehen davon, das ihm das Zeug meistens einfach zu kompliziert ist und er sich für soetwas gar nicht erwärmen kann…Was Hunde angeht, da kann er mitreden…in der Ranch gibt es ein paar und selbst hatte er als Knirps auch einen.  Dass er besonders klug war, konnte er allerdings leider nicht sagen. Fast so etwas wie Bewunderung liegt in seinem Blick, da er sich das fast gar nicht richtig vorstellen kann, dass so wenige Leute sich allein mit wahrscheinlich mehreren Raidern und anderem Zeugs zurechtkommen. Vor allem, wenn es dann noch Verletzte gibt, die zu transportieren sind. Anfänger scheinen das also wirklich nicht zu sein. "Ja, das wär’ schon nicht schlecht. Nen’ Doc findet auch schneller eine passende Vene für so was…eigentlich wäre ein so ein Team aus lauter Leuten mit eigenen Fachgebieten doch echt nicht übel, find ich." Meint er nachdenklich und hört mit halbem Ohr zu, was Pablo erzählt. Als er Schritte auf dem Gang hört, wendet er sich um und lächelt Fuller dünn zu, als er zu sprechen beginnt. Seine Aufmerksamkeit wird dann auf die Frau gerichtet, die er im Schlepptau hat. Sheela also. Mc Nail…nageln…hehe. Quatsch. Erlaubt er sich gedanklich einen schlechten Witz und betrachtet sie mit prüfender Miene. Ein Doc…ha, wenn man vom Teufel spricht…Sonderlich interessant fand er Ärzte noch nie so wirklich. Meist rochen sie nach Desinfektionsmitteln und Blut oder sprachen einzig über ihre Arbeit…was mit der Zeit jedem gehörig auf den Senkel geht. Verstehend nimmt er zur Kenntnis, was direkt an ihn gerichtet ist. "Danke, Mr. Fuller." Erwidert er höflich und streckt sich ausgiebig, als er sie verlässt. "Also, ab ins Esszimmer als erste Amtshandlung?"
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog
Beitrag von: Micky am 28. Februar 2009, 14:16:38 Uhr
"Guten Tag." fasst sich Sheela kurz. Ihr Blick schweift über die Leute im Raum. Am meisten fallen ihr die zwei Einbauschränke auf, die sich im Flur auftürmen. "In Ordnung gehn wir ins Esszimmer." sagt sie dann. Die Frau hat keine Ahnung wo das sein soll.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog
Beitrag von: Cerebro am 28. Februar 2009, 15:56:24 Uhr
Claire hebt grüßend die Hand.  "Hi, ich bin Claire, der mit dem Kopftuch da ist Ralf." Sie mustert Sheela. *Hm, ein Doc also. Ist ja ein Zufall... Aber die Schnecke macht nen ziemlich verbohrten Eindruck. Naja, keine voreiligen Schlüsse CJ, das bringt einen nie weiter.*

"Yepp, lasst uns ins Esszimmer gehen. Traben sie uns einfach hinterher, Frau Doktor." Claire läuft los, wortlos folgt ihr Ralf und gemeinsam durchqueren sie den Gang (Richtung Süden) bis zum Ende und betreten dort auf der linken Seite eine Tür.

Das Esszimmer ist nicht gerade riesig, aber alle Anwesenden werden ausreichend Platz finden. Mobiliar gibt es kaum. Ein großer Tisch füllt fast die Hälfte des Raumes, drum herum stehen jede Menge Holzstühle, die einen recht bequemen Eindruck machen. Auffällig ist, dass die Stühle nur drei der vier Tischseiten umstellen; die Tischkante, die Richtung Norden zeigt, bleibt frei. Ein Fenster auf der Südseite zeigt nach draußen auf den Marktplatz und lässt angenehmes Licht herein. Es ist tatsächlich verglast und lässt sich kippen, ganz öffnen oder schließen. An den Wänden hängen einige Bilder und eingerahmte Zeichnungen. Die nördliche Wand des Esszimmers wird von einer gewaltigen Landkarte vereinnahmt, die den alten Staat Texas zeigt. Mehrere farblich markierte Stecknadeln tummeln sich darauf und einige Gebiete sind beschriftet oder mit Hinweiszetteln versehen. In unmittelbarer Nähe steht ein einsamer Stuhl neben einer winzigen Kommode mit drei Schubladen. Scheinbar dient dieser Raum nicht nur zum essen, sondern auch zum Pläne schmieden und Routen ausbaldovern.

Claire und Ralf suchen sich zwei Plätze aus und setzen sich nebeneinander an den Tisch, warten hier auf die anderen. Der Blondschopf schenkt der Landkarte einen lächelnden Blick. Einige Erinnerungen kommen hoch und sie sieht im Geiste kurz Graham vor der Karte herumhüpfen, sich den Bart streichen und nachdenklich verschiedene Faktoren und Möglichkeiten durchgehen, die er mit Ralf und ihr bespricht.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog
Beitrag von: Micky am 28. Februar 2009, 17:37:12 Uhr
Sich die Namen der Beiden zu merken ist für Sheela kein Problem. Allerdings wundert sie sich über Claire's Auge. "Wie das wohl passiert ist." Als Ärztin intressiert sie das natürlich. Im Kopf geht sie schonmal alle Möglichkeiten durch so eine Verletzung zu heilen. Den Muskelprotz neben ihr kann sie noch nicht einschätzen, er kommt auf sie eher schweigsam rüber. Ein bisschen Angst macht ihr dieser Kerl schon. Sheela folgt ihnen einfach mal und sucht sich einen Platz zum sitzen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog
Beitrag von: Cerebro am 28. Februar 2009, 20:48:13 Uhr
Sheela setzt sich gegenüber von Ralf und Claire an den Tisch. So gut ihre medizinischen Fähigkeiten auch sein mögen, von der Augenklappe verdeckt ist es nahezu unmöglich herauszufinden, ob oder wie man Claire's Augenverletzung heilen könnte. Sie kann nicht einmal feststellen, welche Art von Beschwerden überhaupt vorliegen. Für eine präzise Diagnose müsste man die zu behandelnde Stelle schon genauer untersuchen.

"Tja Doc.", beginnt Claire, als Sheela als erste der anderen Platz nimmt. "Sie sind also Graham begegnet?! Haben sie sich seinen Kopf mal angesehen? Ist er wieder heil? ... Und wo ist er überhaupt hin? Wir warten hier schon auf ihn..."

Ralf betrachtet sich die Ärztin eine Weile und versucht sie einzuschätzen. Dann verliert er aber das Interesse und wendet den Kopf Richtung Fenster. Plötzlich hält er sich die Faust vor den Mund und gähnt wie ein großer Löwe in der Mittagssonne. Die ganze Rederei, die seiner Meinung nach überhaupt niemanden weiter bringt, ermüdet und langweilt ihn.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog
Beitrag von: Micky am 28. Februar 2009, 21:16:01 Uhr
"Doktor McNail wenn ich bitten darf." tadelt sie Claire sofort. Sheela rückt fachmännisch ihre Brille zurecht. "Ich bin ihm allerdings begegnet. Seinem Kopf müsste es bald wieder ausgezeichnet gehn. Er hatte lediglich eine 'vulnera sclopeteria' erlitten. Die Hämatome müssten auch in ein paar Tagen abgeheilt sein. Wo er sich momentan auffällt weiß ich leider nicht. Vielleicht trifft sich Mr. Graham wieder mit seinen Outlaw-Freunden."
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog
Beitrag von: Cerebro am 28. Februar 2009, 23:12:45 Uhr
Plötzlich richtet Ralf seinen Blick wieder auf die Ärztin. Aus dem gelangweiliten Mustern wird allerdings ein finsteres Funkeln. Claire scheint vom Tadel recht unbeeindruckt, schaut kurz zu Ralf, dann wieder auf Sheela. "Bleib ruhig Ralfi, die Schnecke ist kein Gegner für dich. Du verhaust doch keine wehrlosen Brillenträger, nicht wahr?!" Ralf grunzt, sieht aber nicht gerade sehr besänftigt aus. Er behält Sheela weiter im Auge und glimmt sie feindlich an.

In normalen Tonfall spricht Claire weiter. "Ich an ihrer Stelle wäre etwas vorsichtiger, Doc. Graham hat keine 'Outlaw-Freunde'. Wir sind seine Freunde! Es ist nicht das Klügste, den Gastgeber in seinem eigenen Heim zu beleidigen, wissen sie?! Und mit Arroganz und 'Ich-bin-etwas-Besseres-Gehabe' landen sie hier ganz schnell wieder vor der Tür. Ich weiß ja nicht, warum Gramps sie hier her eingeladen hat, aber er und wir sind gleichberechtigte Partner, denken sie also nicht, dass sie vor uns ne 'Dicke-Hose-Nummer' abziehen können!"

Claire setzt ein freundliches Grinsen auf und sieht kein bisschen angepisst aus... im Gegensatz zu Ralf, der immer noch knurrt wie ein tollwütiger Hund. "Hey Ralf.", meint die Blonde gutmütig zu dem Hünen. "Hol dir ein Bier aus der Küche, ok?! Und bring mir und dem Doc bitte ne Nuka mit. Sei so lieb, ja?" Ralf steht nach einigem Murren auf und stampft aus dem Raum. Als er weg ist, wendet sich Claire wieder an Sheela. "Ralf und Graham sind ziemlich dicke. Ich würd' an ihrer Stelle die Sache mit den Outlaws wieder zurücknehmen, wenn er ihnen die Coke bringt."
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog
Beitrag von: Micky am 28. Februar 2009, 23:50:45 Uhr
Die Ärztin sitzt immer noch ausdruckslos da. Innerlich ist sie ein wenig irritiert. Sheela ist sich keiner Schuld bewusst, weil Graham irgendwas von Outlaws gelabbert hat. Und von Arroganz ist sie auch weit entfernt wie sie findet. Trotzdem erscheinen ihr die Typen irgendwie beleidigt. Höflichkeitshalber beschließt sie sich zu entschuldigen, auch wenn sie es vermutlich nicht so meint. "Ich wollte niemanden beleidigen, wenn das so rüber gekommen ist tut es mir Leid." erklärt Sheela mit immer noch ausdrucksloser Miene und trockenem Tonfall.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog
Beitrag von: Cerebro am 01. März 2009, 01:06:41 Uhr
Sofern Sheela im Hospital zugehört hat, wird sie mitbekommen haben, dass Graham auf einen 'Outlaw' geschossen hat, was er wohl kaum mit Freunde machen würde. Die Wahrscheinlichkeit, dass er also 'Outlaw-Freunde' besucht - und das auch noch HIER in Fort Worth, wo jeder Outlaw entweder aus der Stadt gejagt oder exekutiert wird - tendiert startk gegen null.

Claire macht eine wegwerf-artige Handbewegung. "Ja, ja, sicher. Mir brauchst du das nicht sagen, ich bin nicht derjenige, der dich am liebsten an den Haaren die Treppe herunter schleifen und aus dem Laden werfen würde. Entschuldige dich bei Ralf, wenn er wiederkommt. Und nimm das Wort 'Outlaw' demnächst besser in anderen Zusammenhängen in den Mund. Der Große ist leicht reizbar, vor allem, wenn es gegen Graham geht." (Claire lässt die distanzierende 'Sie'-Anrede bewusst aus.)

"Hey, ich weiß, ihr Weißkittel lebt manchmal auf nem anderen Planten, aber ein bisschen 'danke', 'bitte' und Warmherzigkeit hat noch nie 'was geschadet - jedenfalls hier in der Zivilisation. Ich komm' gerade frisch aus der Wüste und hab' wenig Lust auf 'nen Streit. Also besänftige den großen Affen und alle hier machen sich dann etwas lockerer bis Graham kommt."

Da sich die Küche direkt gegenüber des Esszimmers befindet, dauert es auch nicht lange, bis Ralf mit den Getränken zurückkommt. In der Rechten hält er ein angebrochenes Bier, zwischen den Fingern der Linken stecken zwei eiskalte Flaschen Nuka Cola. Die erste stellt er vor Claire ab. "Danke, Sweety.", kommentiert diese. Danach läuft er einmal um den Tisch und stellt die zweite Flasche vor Sheela.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog
Beitrag von: Jambalaya am 01. März 2009, 01:27:41 Uhr
Die Begrüßung der Ärztin erwidert Greg mit einem Kopfnicken und einem knappen "Tag!" bevor er sich mit den anderen ins Esszimmer begibt. Drinnen begutachtet er die Sitzgelegenheiten kritisch, schon so mancher Stuhl hat vor ihm kapituliert und zerlegtes Mobilar erscheint ihm als nicht allzu günstiger Einstieg. Im Zweifelsfall leht er sich einfach gegen eine Wand. Das Gespräch zwischen Caire, Ralf und Sheela beobachtet er erst mit einer Mischung aus Neugier und Belustigung, welche aber schnell verfliegt in Anbetracht des Themas "Outlaw" und Ralfs und Claires Reaktion darauf. "Meine Fresse, was für ne Schreckschraube! Wenn der Kittel immer so drauf is, wirds bestimmt ne lustige Reise... Naja manchmal täuscht ja da erste Eindruck... Hoffentlich..." Greg hält sich zunächst aus dem Gespräch heraus und denkt sich seinen Teil. Bis auf eine angehobene Augenbraue zeigt er keine großartige Reaktion.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog
Beitrag von: Cerebro am 01. März 2009, 01:33:49 Uhr
Die Stühle sind nicht nur bequem, sondern auch recht stabil. Sie halten ohne Murren den wuchtigen Ralf aus und kapitulieren auch vor dem noch etwas wuchtigeren Greg nicht. Er kam als vierter in den Raum und hat es sich neben Claire bequem gemacht, die so von den beiden 'Schränken' eingerahmt wird.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog
Beitrag von: Micky am 01. März 2009, 01:46:24 Uhr
Vielleicht intressiert Sheela die ganze Sache auch nicht die Bohne. Langsam geht ihr die unhöfliche Standpauke von Claire auf den Sack. Als hätte sie noch nicht kapiert was Sache ist. Sie ist einzig und allein an ein Gespräch mit Gramps interessiert. Wie ihr der Hühne die Nuka hinstellt, spricht sie ihn kurz an. "Vielen dank. Und wegen dem Outlaw tut es mir Leid. Ich wollte hier niemanden beleidigen." entschuldigt sich sich die rothaarige Ärztin in trockenem Tonfall.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog
Beitrag von: Cerebro am 01. März 2009, 02:11:04 Uhr
Ralf lässt lautstark Luft aus der Nase, dreht sich um und verlässt den Raum. Claire schaut ihm kurz hinterher. "Da geht er hin..."

*Hm... Wenn Gramps die Alte mitnehmen will, dann haben wir hier schonmal einen, der wohl dagegen stimmt. Eigentlich zwei... der Weißkittel ist trocken wie Wüstensand. Wenn die Entschuldigung ernst gemeint war, dann fass ich nie mehr nen Schraubenzieher an... und Ralf hat das sicher auch gemerkt. Wieso musste Gramps unter allen Ärzten der Stadt ausgerechnet die da ankarren?! Naja, abwarten was passiert, aber wenn das so weiter geht, nehm' ich die nicht mit.*
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog
Beitrag von: Jessica am 01. März 2009, 02:38:14 Uhr
Der junge Mann folgt Claire ins Esszimmer und mit verschränkten Armen bleibt er zuerst an der Wand gelehnt stehen. Ihm tut noch das Kreuz von seiner Hinreise weh, schließlich war er es nicht gewohnt, so lange herumzusitzen. Skeptisch mustert er anfangs die Ärztin, hört aber doch interessiert zu, da es ja schließlich um den Führer dieser Gruppe geht. Von ihrem Tadel fühlt er sich jedoch sofort wieder genervt, auch wenn er selbst nicht gemeint ist. Ein leises "Tz…" Entfährt kopfschüttelnd seinen Lippen. Wie man sich nur so anstellen kann. Aber er weiß genau, wenn sie da draußen gemeinsam wären, wäre sie die Erste, die bei Gefahr in Deckung geht und nach  fremder Hilfe suchen würde…dann würde diese Überheblichkeit ganz schnell verpuffen. Auch Ralf scheint ganz und gar nicht angetan von ihrem Auftreten zu sein und mit leichter Anspannung folgt er dem Verlauf der Unterhaltung still…Von einem der beiden Riesen eins gewischt zu bekommen stellt er sich übel vor…Sachte nickt er dazu, als Claire die Situation zu bereinigen versucht. Sehr klug kommt ihm dieses Verhalten ebenfalls nicht vor. Fast muss er schmunzeln, verkneift es sich aber. Was solche Eierköpfe angeht, teilt er anscheinend seine Meinung mit den anderen. Ihm fällt verspätet auf, dass er selbst die Ärztin noch gar nicht begrüßt hat…aber sonderlich sympathisch ist sie ihm sowieso nicht. Schließlich nimmt er sich einen Stuhl, setzt sich damit an den Tisch und mustert den Doc mit einem nachdenklich-ernsten Blick, wobei er die Ellbogen auf den Tisch stemmt und die rechte Faust mit der linken Hand umfasst. Jene Konstruktion hält seinen Kopf aufrecht, indem er sich damit abstützt. Damit soll überhaupt etwas gehen? Herrje…Das fragt er sich jetzt ernsthaft…jeder hier scheint auf ihn einen brauchbaren Eindruck zu machen…aber diese Ziege gehört doch an den Schreibtisch und nicht nach draußen, wo’s gefährlich ist…
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog
Beitrag von: Cerebro am 01. März 2009, 04:14:27 Uhr
Fuller's Trades von außen: Ein älterer Mann spaziert gemütlich auf das große Geschäft zu und pfeift vergnüglich ein Lied, während er hin und wieder ein kleines Stöckchen mit den Fingern kreisen lässt, an welchem sich wenige Minuten zuvor noch ein gebratener Leguan befand. Er trägt einen staubigen, weitkrempigen, braunen Cowboyhut. Überhaupt dominiert die Farbe Braun seine Kleidung: Beige ist sein Hemd, dunkelbraun die Weste, die er darüber trägt. Einen ebenfalls erdigen Ton hat die modifizierte Lederrüstung, die seinen Torso umspannt, und ähnlich gefärbt sind auch die verstärkten Cowboy-Chaps, die er über einer normalen Jeans trägt. Ausgelatschte Stiefel und ein rotes Tuch um seinen Hals vervollständigen den Western-Look. An seiner Hüfte baumelt ein 44er Revolver und um seine Schulter hängt ein Jagdgewehr an einem Trageriemen. Ein schöner Hund, ein Schäferhund-Border Collie Mischling mit grau-braunem Fell, läuft aufmerksam neben ihm her und beobachtet jeden seiner Schritte.

"Haha, Ed's Laden, so groß und einladend wie eh und je. Was sagst du, Sam?! Ich wette, Claire und Ralf sind mit der Ware schon durch; unser kleiner Abstecher hat ja etwas länger gedauert, nicht wahr?" Der Hund bellt zustimmend und Graham nickt ihm lachend zu. "Ja, Recht hast du, mein Dicker. Tehe... Und ich freu' mich, den alten Halunken wiederzusehen."

Die zwei erreichen den Eingang. Graham macht kurz Halt bei dem jungen Mann, der außerhalb des Ladens Waren verkauft und begrüßt ihn. Einige Minuten später betritt er Fuller's Trades. Die Wachen, welche ihn drinnen sofort erkennen, grüßt er ebenfalls und etwas weiter hinten kann er Pablo ausmachen, der eine kleine Box vor sich stehen hat und Gegenstände in die Schränke räumt. Ed Fuller befindet sich nicht im Raum.

"Haha! Hey! Pablo mein Freund, was macht die Kunst?!", ruft Gramps und der Latino dreht sofort den Kopf in seine Richtung. "Ah! Hola! Haha, El Aventurero! Bienvenido!!", ruft er und lässt alles stehen und liegen, um dem alten Tucker entgegenzueilen. "Haha, Señor Tucker. Ich mich freuen! Sie wieder da!" Graham lächelt und kleine Fältchen umspielen seine Augen. "Ach Bursche, wie oft hab' ich dir gesagt, du sollst mich einfach Graham nennen. Bei 'Herr', 'Mister' oder 'Señor ' komm' ich mir so alt vor, hehe." Graham legt eine Hand auf Pablos Schulter und inspiziert den Laden. "Wo ist denn unser großer Geschäftsmann?" "Mister Fuller sein hinten und räumen Munition ein. Wir Glück. Sehr ruhig heute und wenig Kunden, da wir haben genug Zeit für andere Arbeiten.", antwortet der Junge.

"Na.", meint Gramps mit erhobenem Zeigefinger. "Lass das bloß nicht Ed hören. Wenn du wenig Kundschaft als gut bezeichnest, dann zieht er dir die Ohren lang! Hehe. Aber mir kommt's auch gelegen. Mehr Zeit zum reden, du weißt schon." Er zwinkert dem Jungen zu. "Also... lass uns den alten Munitions-Einräumer mal aus seinem Kabuff herauslocken, damit ich ihm die Hand schütteln kann!"
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog
Beitrag von: Jambalaya am 02. März 2009, 20:07:27 Uhr
"Na das fängt ja mal ausnehmend gut an..." denkt Greg verdrießlich. In der frostigen und unbehaglichen Stimmung, die im Raum herrscht, rutscht der Hüne ein wenig unruhig auf seinem Stuhl herum. "Argh..Ich hasse diese verdammte Warterei..." Greg schaut in Richtung Fenster und wendet sich an Claire. "Hey! Was dagegen wenn ich am Fenster eine rauche?". Sofern es ihm nicht verboten wird, trägt Greg seinen Stuhl zum Fenster, öffnet dieses und macht es sich mit einem Glimmstengel bequem.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog
Beitrag von: Micky am 02. März 2009, 20:23:49 Uhr
Die Ärztin sitzt mit verschränkten Armen da und wartet einfach das Graham bald auftaucht. Mittlerweile traut sie sich schon gar nichts mehr sagen, weil eh alles falsch gedeutet wird. Als sie hört das Greg rauchen will vergeht ihr auch gleich alles. "Das auch noch. Zum Glück qualmt er zum Fenster raus." denkt sich Sheela angenervt. Ob sie mit der Bande klarkommen wird weiß sie selber nicht so genau.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog
Beitrag von: Jessica am 02. März 2009, 22:22:08 Uhr
Der junge Mann schließt mit seinen Beobachtungen ab. Bringt jetzt auch nichts, sich aufzuregen...solange sie unterwegs die Klappe hält und ihren Job vernünftig macht, werd' ich auch mit der arbeiten können, falls wir beide genommen werden... Abwartend tappt er mit den Fingern auf der Tischplatte herum, was er jedoch schnell wieder aufgibt, um keinen damit auf die Nerven zu fallen. Der Doc im Raum erledigt das ja schon für ihn. Er lehnt seinen Kopf nun gelangweilt auf seine ineinander verschränkten Arme, die sich auf dem Tisch befinden und wartet ab, wann der Chef eintrudelt...
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog
Beitrag von: Cerebro am 02. März 2009, 23:13:05 Uhr
Claire schüttelt seicht den Kopf und sieht kurz zu Greg. "Mich stört's nicht, aber Ed Fuller wird es stören. Er mag sowas nicht... jedenfalls nicht in seinen vier Wänden. Tu mir bitte 'nen Gefallen und heb dir den Hof dafür auf." Dann wendet sie sich wieder Sheela zu, die mit ihren verschränkten Armen und der wortlos- sturen Art keinen besonders positiven Eindruck auf die Anwesenden macht. Claire seufzt innerlich. *Oh Mann... wenn die nicht mindestens drei Stöcke im Arsch hat, dann weiß ich auch nicht. Aber Gramps würde mir was erzählen, wenn ich sie jetzt vor die Tür setze, bevor er nicht wenigstens selbst mit ihr gesprochen hat.*

"Also, Doktor, bevor wir hier noch anfangen mit Gift und Galle herumzuspucken, kühlen wir uns doch erst mal etwas ab!" Sie hebt die Nuka zum Prost und nimmt einen Schluck. "Ahhh... das zischt. ... Also... keiner hier will ihnen 'was und verarschen wollen wir sie auch nicht. Ich schätze, unsere... hmm... wie drück' ich es am besten aus... unsere verschiedenen Arten schrammen etwas aneinander. 'Doc' war nicht abwertend gemeint - eher das Gegenteil. Wir nehmen die Dinge etwas lockerer, wissen sie?! Das Leben ist zu viel zu kurz, um sich mit Höflichkeitsfloskeln gegenseitig den Arsch zu pudern, nur um sich dann hintenrum die Pest an den Hals zu wünschen." Die Blonde grinst.

"Und ich wette, 'Outlaw-Freunde' war auch nicht so gemeint, wie es rüber kam, also fangen wir doch am besten noch mal ganz von vorne an, ok?"
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Graham tritt an Pablos Seite an den großen Tresen. Er lehnt sich gelassen daran und räuspert sich etwas, bevor er mit lauter Stimme anfängt zu sprechen. "Ist jemand zuhause? Ich suche einen Edward Eddy Edmondo Fuller. Treten sie mit erhobenen Händen an die Theke und begrüßen sie einen alten Wüstendingo, der mal wieder ein ordentliches Bier aus 'nem funktionierendem Kühlschrank kosten will!" Ein paar der anwesenden Wachen sehen verwundert zu dem alten Abenteurer herüber oder wechseln mit großen Augen einige Blicke untereinander. Gramps zwinkert Pablo zu, dieser unterdrückt ein herausgegrunztes Lachen. Es dauert nur wenige Augenblicke und ein hagerer Mann in feiner Kleidung tritt aus der Kammer hinter dem Verkaufstresen. Mit in die Hüfte gestemmten Händen beäugt Ed Fuller seinen neuen Gast.

"Was fällt ihnen ein, so in meinem Laden herumzujohlen?!", fragt er mit ernster Stimme. Eine kurze Pause entsteht, in der sich die beiden Männer wortlos in die Augen sehen, dabei keine Miene verziehen. Pablo blickt etwas überfordert zwischen dem alten Abenteurer und dem alten Geschäftsmann hin und her, als ein lautschallendes Gelächter beginnt, welches aus Graham's und Ed's Kehle zugleich ertönt. Fest reichen sie einander die Hände und klopfen sich auf die Schulter.

"Du Wüstenbuddler du! Ich hoffte schon, du lässt dich gar nicht mehr blicken!", witzelt Ed und lacht dabei. Der sonst so elegenate und sich vornehm gebende Mann wirkt plötzlich viel herzlicher. "Schön dich zu sehen, alter Freund!" "Ja, tehe.", gackert Gramps. "Mich freut es auch, Ed, mein Bester. Und wie es mich freut! Erzähl, wie läuft das Geschäft? Ist ja wenig los heute..."
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog
Beitrag von: Micky am 03. März 2009, 17:06:12 Uhr
"Zum Glück. Ich hasse Zigaretten." Sie öffnet die Nuka und es zischt. Die Worte von Claire hören sich für Sheela gar nicht mal so verkehrt an. Auch wegen dieser Höflichkeitsfloskeln und der fehlenden Lockerheit geht ihr die ganze Stadt am Sack. Also warum nicht woanders einen Neuanfang wagen. Das mit den Outlaw-Freunden war eh nicht so gemeint. "Du hast Recht, vergessen wir die Sache. Auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Vorausgesetzt ich bin gut genug für Mr. Tucker." Die junge Ärztin hebt ihre Flasche um mit Claire anzustoßen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog
Beitrag von: Cerebro am 03. März 2009, 23:17:32 Uhr
Wie Sheela feststellen wird, wenn sie einen Schluck aus der Nuka nimmt, schmeckt das Getränk köstlich. Dabei ist es weniger der Geschmack selbst, als vielmehr der eiskalte Zustand, in der sich die Flasche befindet. Es macht einen gewaltigen Unterschied, ob man eine Nuka pisswarm oder eisgekühlt zu sich nimmt.

Claire's Gesichtszüge werden weicher. "Fein, das hört sich doch viel besser an. Und 'Mister Tucker' ist einfach Graham. Wenn wir wirklich zusammen losziehen sollten, ist kein Platz für umständliche Nachnamen." Sie hebt die Flasche und nimmt noch einen Schluck. "Und das mit Ralf bekommen wir schon wieder hin. Er is' etwas grummelig, aber wenn du mit uns kommst, würde er deinen Arsch genauso retten, wie er meinen retten würde, dafür leg' ich meine Hand ins Feuer."
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Graham und Ed tauschen ein paar freundschaftliche Worte und erste Erzählungen aus, doch nach einer Weile betritt eine etwas korpulente Frau mit grau-schwarzem Haar den Laden. Kundschaft. Die beiden lösen sich voneinander und während sich der Geschäftsmann um seinen Umsatz kümmert, erklimmt Gramps die Treppe zum ersten Stock. Sam folgt ihm auf dem Fuße, wedelt verhgnügt mit dem Schwanz und verhält sich ruhig und brav. Oben angekommen steuert der Alte zielsicher das Esszimmer an, da Ed bereits erwähnte, die anderen dorthin geschickt zu haben. Unterwegs kommt ihm Ralf aus der Küche entgegen - mit ein paar belegten Broten in der Hand, die er sich eben wohl selbst gemacht haben muss.

"Hey Ralf, altes Haus, wo soll's denn hingehen? Esst ihr nicht zusammen?" Der Hüne schaut Graham eine Sekunde mit unlesbarer Miene an, bevor er antwortet. "Eine rothaarige Ärztin ist hier und mit Claire im Esszimmer. Sie wartet auf dich. ... und sie gefällt mir nicht."

"Ah, tehe... daher weht der Wind." kichert Graham. "Dann kam' sie schneller, als ich erwartet habe. Hat wohl nicht viel Arbeit heute, hehe. Na... komm' mit rein, wir werden uns zu den beiden Weibchen gesellen. Und mach dir wegen der Ärztin keine Gedanken, mein Freund. Die ist einfach noch etwas steif und ungeölt, hehe. Lass sie mal ne Woche durch die Wüste kriechen, dann sieht das gleich ganz anders aus! Heh, was meinst du Sam?!"

Der Hund bellt genau einmal und wedelt mit dem Schwanz. Der Laut dringt bis zu den Ohren von Claire, Greg und Sheela vor. Allein Jordan konnte bereits etwas früher erahnen, dass sich da jemand auf dem Flur aufhalten muss. Ganz leises Gemurmel war für ihn durch die geschlossenen Tür zu vernehmen, aber nichts Klares herauszuhören.

"Sie passt nicht zu uns...", brummt Ralf. "Ach, papperlapapp!", winkt Gramps ab. "Sei nicht immer so schnell mit deinem Urteil! Wenn sie absolut nichts taugt, lassen wir sie hier, aber man erkennt den Unterschied zwischen Glas und Kristall erst, wenn man etwas poliert hat - wie mein Vater immer sagte. Und dabei hat er nie Kristall zu Gesicht bekommen, hihi. Nun... besinn' dich bitte deiner guten Manieren und komm' mit. Ich will alle dabei haben, wenn wir über ein neues Mitglied diskutieren."

Der Brummbär beißt wortlos in eines der Brote. Nach diversen Kau-Momenten nickt er schließlich und Graham erwiedert das Nicken. Im Vorbeigehen klapst er Ralf auf den muskulösen Oberarm. Er hat schon fast die Türklinke in der Hand, als der Große erneut spricht. "Da sind noch zwei andere..." "Wie? Zwei andere was?", fragt Graham und runzelt die faltige Stirn, schlägt sich dann aber mit der Handfläche auf eben diese und versteht. "Ach... natürlich. Ja, ja, Ed hat mir bereits einiges erzählt. Zwei neue Burschen. Nun, wir werden sehen, wir werden sehen..."

Graham drückt die Klinke nach unten und öffnet die Tür. Zwei lange Schritte, dann steht er im Raum. Der Abenteurer wirft einen Blick in die Runde, entdeckt Claire, Sheela, Jordan und Greg. Die beiden letzten Gesichter sind ihm neu. Vorallem der Riese Greg erregt Aufmerksamkeit und wird einen spürbaren Moment länger und mit größeren Augen betrachtet, als der eher 'normal' aussehende Rancher Jordan. *Hoho, was für ein kräftiger Bursche! So wie der aussieht, kann er seinen Mann stehen. Nicht übel, nicht übel. Der andere sieht ganz flink aus. Nun denn...*

Gramps nimmt den weiten Cowboyhut ab und hebt die Hand zum allgemeinen Gruß. "Hallo zusammen! Ich hoffe, ihr habt nicht allzu lange auf mich gewartet. Für alle, die mich noch nicht kennen: Ich bin Graham Tucker. Nennt mich bitte einfach Graham, hehe. Sooo... mal sehen. Frau Sheela, nicht wahr? Hehe. Claire, dich brauch ich ja nicht wirklich begrüßen, oder?! ... Und wer sind denn die Herren dort?"

Sheelan kennt Graham bereits flüchtig. Greg und Jordan können einen mitte Fünfziger sehen, in staubige, meist braune oder beige Westernkleidung gehüllt. Ein kratziger, kurzhaariger Vollbart bedeckt sein Gesicht und grau-blaue Augen funkeln aus tiefliegenden Höhlen, die von feinen Fälrchen umspielt werden. Sein Aussehen mag alt erscheinen, doch er versprüht den Tatendrang und die Dynamik eines jungen Mannes.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog
Beitrag von: Micky am 03. März 2009, 23:29:58 Uhr
"Mhm." stöhnt Sheela bei der wohlschmeckenden Nuka auf. "Ich hab daheim noch eine mit Kirschgeschmack." Bei Claire's Worten huscht ihr trotz der anfänglichen Missverständnisse ein Lächeln über die Lippen. "Vielleicht ist sie doch nicht so übel." Graham kommt herein und sie grüßt ihn mit einem einfachen "Guten Tag." Das 'Frau Sheela' passt ihr mal wieder überhaupt nicht in den Kragen, sie lässt sich aber nichts anmerken. "Doktor McNail... was ist daran so schwer?" wundert sich die Rothaarige.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog
Beitrag von: Jessica am 04. März 2009, 10:44:08 Uhr
Während Jordan fast den Anschein erweckt, als wäre er eingepennt, hört er Claires  gut gemeinten Schlichtungsversuch mit an und nickt zumindest im Geiste dazu zustimmend. Stress wegen solchen Kleinigkeiten kann er nicht wirklich ab, aber zum Glück scheint sich der Doc langsam in den Griff zu kriegen. Für ihn ist es völlig unverständlich, warum sie überhaupt mit ins Ödland will…sie scheint ihm mehr der häusliche Typ zu sein. Aber noch wartet er ab und lässt sich überraschen, ehe er sie ganz abschreibt. Langsam richtet er sich von seiner Schlafposition auf und reibt sich das Kinn. Zurückgelehnt spitzt er die Ohren. "Da draußen ist noch wer…ein Glück." Meint er schließlich erleichtert, ist doch einer der beiden hoffentlich Graham.

Das Bellen erinnert ihn an seinen alten Hund. Er mag Tiere…zumindest die  Haustiere. Ein schmales Lächeln bildet sich auf seinem Gesicht. Sein Blick geht zur Tür, welche gerade geöffnet wird. Neugierig mustert er den alten Abenteurer unverhohlen und findet ihn vom ersten Eindruck her nicht unsympathisch.  Er macht einen vitalen Eindruck und wirkt auf ihn tatsächlich recht unkompliziert und offen, als er sie begrüßt. Jordan steht von dem Stuhl auf und richtet seinen schiefliegenden Mantel auf der Rückenlehne etwas, damit er nicht gleich zu Boden fällt. Spontan streckt er vor dem Alten die Hand aus, nachdem er und Greg angesprochen werden.

"Hey, Graham." Grüßt er freundlich zurück.  "Ich heiße Jordan und hab’ einiges über eure Truppe und die Schatzsuchen, die ihr so anstellt, gehört. Wenn du noch nen’ Mann gebrauchen kannst, wäre ich gern dabei." Kurz überlegt er, ob er über sich etwas erzählen soll, hebt sich das aber für später auf und lächelt noch einmal knapp. Wenn er einmal den Mund aufbekommt, macht Jordan auf die meisten Menschen einen recht anständigen und freundlichen Eindruck. Zwar hat er tatsächlich trotz seiner offenkundigen Fitness keine Muskelberge zu bieten, dafür wirkt er etwas…flexibler und wendiger.  Er scheint nun ziemlich motiviert und tatendurstig, ganz anders noch als eben während der Warterei.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog
Beitrag von: Cerebro am 04. März 2009, 22:41:25 Uhr
"Jordan, eh? Freut mich, freut mich. Nun, wir werden jetzt über so einiges sprechen... auch über's Mitmachen wollen, hehe. Bleib einfach sitzen, Junge, und es wird sich alles klären.", antwortet Graham und lässt sich danach den Riesen Greg vorstellen. Als das erledigt ist und sich alle namentlich kennen, schnappt sich der Alte den freien Stuhl nahe der Texas-Karte und zieht ihn an die freie Tischkante. Rücklings setzt er sich, lässt die Hände auf der Rückenlehne ruhen und beginnt zu sprechen. Sein Hund Sam lässt sich auf ein Zeichen hin neben seinen Füßen nieder und macht es sich dort gemütlich.

"Tja... wo fangen wir am besten an?! Zuerst einmal danke ich unserer Frau Doktor hier, das sie so schnell hergefunden hat. Ich suche einen fähigen Arzt für unsere nächste Fahrt und sie hatte Interesse gezeigt. Nun... Ein paar tatkräftige Hände sind auch nicht verkehrt und ich wollte ohnehin noch nach ein paar Leuten suchen. Umso besser, dass ich hier vielleicht schon zwei sitzen habe, hehe. Aber eines nach dem anderen, nicht wahr?! Noch ist die Kuh nicht in trockenen Tüchern, wie man so schön sagt."

Während Graham so anfängt zu reden, bemerken Claire und Greg, dass sie noch gar nichts gegessen haben, was eigentlich der Plan hier oben gewesen war. Ralf steht an die Wand gelehnt nahe der Tür und kaut an seinen belegten Broten.

"Also...", erzählt Gramps weiter. "Wenn ich euch so ansehe... hmm... ja, ich denke, ich könnte was mit euch anfangen, wenn ihr wirklich Interesse habt. Das Frau Doktor hier ihr Handwerk versteht ist mir bereits bekannt, wie sonst würde sie wohl im Hospital arbeiten, nicht wahr?! Tehe. ... Ihr zwei Burschens seht mir auch nicht nach Weicheiern aus. Erzählt mir mal 'was von euch. Was bringt ihr mit, das ich gebrauchen könnte? Euch ist allen klar, dass das keine Kaffeefahrt wird und ich von jedem vollen Einsatz verlange, ja? Sagt, was erwartet ihr von dem Job, wenn ich euch mitnehme? Diese Frage geht übrigens auch an sie, Frau Sheela, wenn ich so direkt sein darf."

Grahams lustige Art weicht einer zielgerichteten Befragung, in der er mehr über die drei 'Kandidaten' herauszufinden versucht.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog
Beitrag von: Jambalaya am 05. März 2009, 01:48:53 Uhr
"Hm scheint doch mal recht umänglich zu sein und sieht ziemlich fit aus...für sein Alter." ist Gregs erster Eindruck von Graham. Seinen knurrenden Magen versucht er vorläufig zu außen vor zu lassen und sich auf Grahams Fragen zu konzentrieren, auch wenn ihm dies im Anbetracht des essenden Ralf nicht allzu einfach fällt. "Tja Mister, ich weiß ja nicht, was genau gesucht wird... Also ich bin nen recht zähes und kräftiges Kerlchen, ordentlich Mitanpacken sollte kein problem sein. Kann mich auch ziemlich gut verteidigen, vor allem wenn der Gegner auf Tuchfühlung kommt." Dabei deutet er mit dem Daumen auf den an die Wand gelehnten Schild und das Rohr. "Vorher war ich ein paar Monate lang als Karawanenwache unterwegs. Kann also auch auf andere aufpassen und komm eigentlich in der Wildnis ganz gut zurecht...Wobei ich allerdings größtenteils auf den bekannteren Routen unterwegs war. Die Gegenden auf die es wohl hierbei hiansulaufen wird sind mir also nicht so geläufig." Seine Karriere als Arena-Kämpfer verschweigt er zunächst, um nicht unnötig auf das Thema Texcaco und den unrühmlicheren Teil seiner Vergangenheit zu kommen. "Tja und was ich mir von der Untenehmung erwarte?" "Möglichst weit weg von Texaco und der ganzen Scheisse dort zu kommen? Flucht vor der Vergangenheit kommt wohl eher schlecht an..." "Naja zum einen lockt sicherlich das Geld dabei zum anderen isses bei mir auch die Abenteuerlust...Karawanenwache is auf Dauer nicht die erfüllendste und abwechslungseichte Arbeit, man möchte ja schon noch was sehen von der Welt..." Greg unterstreicht seine Ausführungen mit einer weiten Handbewegung. "Und da klingt ihr Angebot recht verlockend...Also wenn sie Verwendung für mich haben, bin ich wohl ihr Mann."
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog
Beitrag von: Cerebro am 05. März 2009, 07:06:10 Uhr
Gramps nickt leicht mit dem Kopf und reibt sich den Bart, während er Gregs Worten zuhört und ihn dabei mustert.

*Ja, der sieht wirklich ganz gut ausgewachsen aus. Ein Rivale für Ralf, wenn man so will, aber gute Kämpfer sind immer gefragt und der sieht so aus, als könne er gut was einstecken. Nun, wir werden ja sehen, was Ralf und Claire von ihm halten, nicht wahr?!*
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog
Beitrag von: Micky am 05. März 2009, 19:24:17 Uhr
"Nein sie dürfen nicht so direkt sein! Frau Sheela? Hmpf..." Am liebsten würde sie einen Facepalm machen, aber dann würden die Kerle sie wohl nicht mitnehmen. Einfach mitspielen, denkt sie sich. "Wenn sie Fragen im Fachbereich Physik, Chemie und Mathematik haben, bin ich der richtige Ansprechpartner. Ich betrachte es sozusagen als mein Hobby, mich in diesen Bereichen fortzubilden. Außerdem besitze ich ein gewisses Potpuree an Vorkriegswissen, wenn sie damit etwas anfangen können. Über meine medizinischen Fähigkeiten haben sie sich ja schon überzeugen können. Ich bin mir auch darüber im Klaren das mein ruhiges Leben in Fort Worth vorbei wäre, damit habe ich kein Problem. Mir geht es hauptsächlich darum zu forschen und mich weiterzubilden. Wenn der ein oder andere Deckel dabei rausspringt wäre ich auch nicht abgeneigt." spricht sie mit selbstsicherer Stimme zu Gramps.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog
Beitrag von: Jessica am 05. März 2009, 20:34:43 Uhr
Was zur Hölle ist ein Potpuree? Denkt er sich stirnrunzelnd und hat den anderen den Vortritt gelassen, damit er seine Gedanken sammeln kann. Immerhin lässt die Doc zumindest jetzt kein Weichei raushängen...was ihn doch etwas beruhigt, für's Erste jedenfalls. Er entfernt seine Hand aus der Hosentasche und steht aufrecht, aber trotzdem bequem nun wieder vor dem Alten, um von sich etwas zu erzählen. "Tja...was mich betrifft...ich hab mein ganzes Leben in der Ranch verbracht...  " Das "der" wird etwas stärker betont. "Da war ich als Wache zugange und hab mit anderen Jungs Raider und anderes Zeugs von den Toren ferngehalten. Ich bin ein ganz guter Schütze und im Nahkampf nicht schlecht, auch wenn ich gegen die beiden Großen wohl keine Schnitte hätte..." Meint er ehrlich und fährt dann unbeirrt fort. "Ich kann mich anpirschen, eben leise und unbemerkt fortbewegen, bekomme einige Schlösser auf, wenn mal der Schlüssel fehlt...tja, und ich bin recht schnell. Erfahrungen im Ödland habe ich noch keine Großen gemacht, aber ein längerer Marsch wird kein Problem für mich sein, schätze ich. Was mich angeht, ich wollte endlich mal etwas von Zuhause wegkommen, andere Leute und Städte sehen...Geld käme mir auch gelegen; in der Ranch ist Reichwerden nicht so einfach. Aber ich will meiner Kleinen einen guten Start ermöglichen und...tja... " Ts...jetzt hab ich wieder zu viel gesagt... Er zuckt mit den Schultern. "Ich denke, ich könnte zu gebrauchen sein, falls du mit meinen Fähigkeiten etwas anfangen kannst. Mich würde es jedenfalls freuen. Ihr scheint nen' anständiger Haufen zu sein und ganz schön rumzukommen...genau nach sowas hab' ich mich umgesehen." Jordan erlaubt sich ein leichtes Grinsen, das wenige Augenblicke später einem milden Lächeln weicht.  "Hab zwar Mr. Fuller um einen Job gebeten, aber das war eben, als ich noch keinen richtigen Plan hatte, wann ich eine Gelegenheit wie diese bekommen könnte." Schließt er ab und geht einen kleinen Schritt zurück.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog
Beitrag von: Cerebro am 05. März 2009, 21:46:02 Uhr
Graham hört sich alles an, nickt ab und zu und reibt sich dann nachdenklich den Bart. Seine Augen sind leicht zusammengekniffen, kleine Runzeln durchziehen das Gesicht um die tiefen Höhlen. Sam öffnen tonlos das Maul zu einem langen Gähner, danach legt er den Kopf wieder auf die Pfoten und wartet ab.

"Gut, gut...", spricht der alte Abenteurer dann nach einem Moment der Stille. "Ich glaube, ich konnte mir ein bescheidenes Bild machen." Er blickt alle der Reihe nach an.

*Drei Grünschnäbel, alle Miteinander... zumindest was ihr Verständnis von der Wildnis angeht. Sie werden sich noch wundern, wenn ich sie mitnehme... oh, das werden sie wohl. Aber gewundert hab' ich mich auch damals, nicht wahr?! Hehe. Ja, ja... Jeder muss sich zuerst wundern, bevor man lernt. Was mir die größte Sorge bereitet ist, ob sie mit uns und untereinander klarkommen. Die Frau Doktor könnte zum Problem werden, wenn sie sich nicht weichkochen lässt. Aber kalte Leute tauen in der Wüstensonne manchmal auf, wer weiß... Dass das schwierig werden würde, war mir schon im Krankenhaus klar. Sie hat da so ihre Art... Und das Ralf sie nicht ausstehen kann, wundert mich nicht, hehe. ... Aber wir brauchen einen Arzt. Da wo wir hinwollen, brauchen wir einfach einen guten Arzt!*

Während diese Gedanken in Graham's Kopf herumschwirren, herrscht wieder einen Moment Stille. Dann sieht der alte Mann auf seinen Hund und lächelt. Er schnalzt zwei mal mit der Zunge. Sam springt auf, blickt erwartungsvoll zu seinem Herrchen auf und wedelt mit dem Schwanz. Graham wendet sich den drei Neulingen zu.

"Tja... das war der eine Teil - jetzt zum nächsten. Ich und meine Freunde werden uns 'ne Weile zurückziehen. Wird nicht allzu lange dauern. Bleibt bitte hier und unterhaltet euch etwas miteinander. Wenn wir zurückkommen, machen wir Nägel mit Köpfen und ich erzähle euch, was auf uns zu kommt." Gramps nickt Claire und Ralf zu, verlässt dann mit langen Schritten den Raum. Er wirkt ernst und scheint in Gedanken. Claire seufzt etwas Luft heraus und klopft mit den Knöcheln auf den Tisch.

"Also, wir sind dann mal kurz weg. Bleibt locker und chillt ne Runde. Könnt auch in die Küche und was futtern, wenn ihr Kohldampf habt." Sie blickt kurz zu Greg, in dem Wissen, dass er und sie noch ein Loch im Bauch zu stopfen haben. Dann schwenkt ihre Aufmerksamkeit zu Ralf, der gerade das zweite Brot dezimiert. "Hättest mir ruhig auch eins machen können, Kollegenschwein.", zischt sie gespielt giftig, aber nicht wirklich böse zu ihm herüber.

Ralf schaut sie an. Eine Sekunde, zwei... Dann wandert seine linke Hand in eine der weiten und tiefen Taschen seiner Arbeitshose. Heraus kommt ein handgroßes Etwas, umhüllt in ein sauberes Taschentuch. Es war eigentlich als Snack für später gedacht, doch jetzt kommt es ihm sehr gelegen. Er holt mit dem Arm unmerklich aus und wirft das Päckchen vor Claire auf den Tisch. Der Aufprall lässt einige Krümel herumwirbeln. Claire zwiebelt das 'Pausenbrot' aus der Verpackung und lacht. "Und obwohl du kein Wort sagst, hast du doch immer auf alles eine Antwort, ne?! ... Danke dir!"

Sie steht auf und folgt Ralf aus dem Zimmer, der wiederum Graham und Sam folgt. Ein letztes "Bis gleich. Ihr könnt die Küche ruhig benutzen.", gibt sie den drei Zurückbleibenden noch mit auf dem Weg, bevor sie aus deren Blickfeld entschwindet.

Gramps, Ralf und Claire durchqueren den Flur in Richtung eines der Zimmer. Claire schließt zu Graham auf. "Und, was denkst du?", fragt sie ihn. "Was ich denke ist genauso wichtig wie das, was ihr denkt.", antwortet er. "Wir reden drinnen darüber... ach... bei Crows schiefen Zähnen!! Ich hab mir bei Ed gar nicht meinen Zimmerschlüssel geben lassen. Verflixt und drei mal verflucht!" CJ greift in die Hosentasche und beförtert den gesuchten Gegenstand triumphierend ans Tageslicht. In Grahams Zimmer beginnt die Tagung...
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog
Beitrag von: Micky am 06. März 2009, 12:47:03 Uhr
Sheela blickt den Dreien hinterher. "Bin gespannt was die zu besprechen haben. Geht wohl um das nächste Ziel und ob sie uns gebrauchen können." vermutet die Ärztin stark. Gemächlich nimmt sie einen Schluck von ihrer Nuka. Irgendwie ist ihr langweilig. Sie beschließt ein Gespräch mit dem jungen Kerl zu beginnen. "Sie haben Familie?" fragt sie ihn knapp.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog
Beitrag von: Jessica am 06. März 2009, 13:45:45 Uhr
Fast fühlt er sich an früher zurückerinnert..damals, als entschieden wurde, ob er als Wache überhaupt taugt. Selbstbewusst bleibt er daher stehen und hält seinem kurzen Blick stand. Er fragt sich, was dem anderen gerade durch den Kopf geht...er wettet darauf, das ihm in erster Linie Kopfzerbrechen bereitet, dass sie alle nicht eben im Ödland aufgewachsen sind...trotzdem ist zumindet er sich sicher, dass er sich die wesentlichen Dinge, die er noch nicht weiß, schnell aneignen könnte. Schmunzelnd verfolgt er die Unterhaltung zwischen Ralf und Claire, ehe er wieder vor dem Tisch Platz nimmt. Als er von der Ärztin angesprochen wird, wendet er den Kopf in ihre Richtung. "Yeah, natürlich. Bei uns sind größere Familien keine Seltenheit...hab als junger Hüpfer damals das beste Mädchen aus der ganzen Gegend zur Frau genommen und daraus ist eben meine Kleine entstanden. Ist jetzt gerade erst 5...und kommt schon ganz nach ihrer Mutter." Gott, ich fühl mich ja jetzt schon alt...wie's mir wohl nach der Sache hier gehen wird? Aber s' muss einfach sein, mach es ja nicht nur für mich... Jordan legt leise seufzend einen Arm auf den Tisch und stützt sich mit dem anderen ab. "Und wie sieht's bei di...Ihnen mit Familie aus?" Das Gesieze geht ihm jetzt schon auf den Geist, aber früher oder später wird sie es hoffentlich von selbst unterlassen. Dass sie einen Freund oder sogar Kinder hat, kann er sich kaum vorstellen. Ärzte haben für ihn immer etwas sehr...Verschlosses, Weltfremdes.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog
Beitrag von: Micky am 06. März 2009, 18:32:12 Uhr
"Das hört sich wirklich toll an. Ich hoffe ihrer Familie geht es gut." Als ihr Jordan die Gegenfrage stellt wirkt Sheela überrascht. "Naja ich... äh habe meine Eltern noch. Ich bin froh das sie noch wohlauf sind, denke das ist auch was wert. Geschwister habe ich keine und außerdem bin ich ledig noch immer." spricht die Ärztin in unsicherem Tonfall.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog
Beitrag von: Cerebro am 06. März 2009, 20:53:32 Uhr
Etwa zehn Minuten verstreichen und nichts tut sich. Graham, Claire und Ralf beratschlagen sich noch immer in Graham's Zimmer über die potentiellen Kandidaten. Das nächste Ziel ist dem alten Schatzjäger schon längst klar und die Planungen dazu laufen in seinem Kopf bereits auf Hochtouren. Teil dieser Pläne sind auch zusätzliche Hilfskräfte, die bei der bevorstehenden Reise seiner Meinung nach wirklich benötigt werden. Claire und Ralf wissen von diesen Überlegungen noch nichts. Sinn und Zweck der derzeitigen Besprechung ist schlicht die Einschätzung der drei Neulinge. Es wird diskutiert und demokratisch darüber abgestimmt, wer mitgenommen wird und wer nicht.

Nur wer eine Zweidrittelmehrheit erlangt, wird Teil des Teams.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog
Beitrag von: Jessica am 06. März 2009, 21:25:42 Uhr
"Naja...wie man's nimmt...denke schon." Murmelt Jordan nur und massiert mit der Rechten seinen Nacken. Frau tot, heftigen Streit mit Dad hinter mir...aber wenigstens da scheint es sich zum Glück wieder eingerenkt zu haben. Wäre auch sonst echt beschissen...Einmal blinzelt er auf, dann versucht er nicht mehr daran zu denken. 'Die Sache' mit seiner Frau ist zwar schon eine ganze Weile her, aber es beschäftigt ihn trotzdem noch. Es war seitdem nicht länger cool, Raider und anderes Gesindel über den Haufen zu ballern...schließlich konnten einige von ihnen im Grunde auch sonst ganz normale Menschen sein, die sich  notgedrungen dazu gezwungen fühlten, andere auszunehmen, um selbst zu überleben...

Aber das ist für ihn genau das Stichwort: Überleben. Sinnloses Gemetzel wird er vermeiden, aber falls es auf der Reise zu blutigen Auseinandersetzungen mit anderen Menschen kommt - wird er nicht zögern, in ihrer Sprache zu antworten.   Leicht nickt er, als sie über ihre Familie spricht. So etwas in der Art dachte er sich schon. Erst als sie eine unsichere Ader nach außen zeigt, blickt er etwas verwundert auf. "Echt nicht? Gab's keinen netten Kollegen in Ihrem Team? Naja...keine Sorge, das wird schon noch." Tja, mit Ärzten sollte er sich wohl besser gut stellen - bevor sie ihr Werkzeug in ihren Patienten vergessen oder 'versehentlich' das Falsche spritzen..."Wie sieht es eigentlich mit Ihrer Leichengewöhnung aus? Es könnte...unterwegs zu unangenehmen Anblicken kommen, schätze ich. " Mutmaßt er und reibt nachdenklich sein stoppeliges Kinn.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog
Beitrag von: Micky am 07. März 2009, 00:01:03 Uhr
Sheela lässt sich auf das offene Gespräch einfach mal ein. Wann kommt sie schonmal dazu so zwanglos reden zu können. Ohne Höflichkeitsfloskeln oder Fachchinesisch. "Nicht wirklich. Die meisten sind zu alt oder immerzu damit beschäftigt von sich oder ihrem Job zu fachsimpeln. Das ist ziemlich... wie soll ich sagen, ernüchternd." Als Jordan das Gespräch auf noch leblosere Körper lenkt, hat sie natürlich eine Antwort parat. "Als Arzt sieht man so einiges. Ich will nicht behaupten das ich mittlerweile abgestumpft bin was das angeht. Aber ich sag mal so, man gewöhnt sich daran. Der Tod gehört einfach zum Leben dazu. Zum Glück trocknen Leichen schnell aus, Blut geht immer so schwer raus aus den Kleidern. Naja die fangen dann aber auch leider Gottes an zu stinken wenn sie zu lange in der Sonne liegen, dass ist der Nachteil." erklärt die Ärztin in ruhigem und sachlichen Tonfall.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog
Beitrag von: Jessica am 08. März 2009, 13:33:03 Uhr
Das dachte er sich schon. Ungefähr so hatte er sich das auch vorgestellt...ein Haufen alter Leute mit jüngeren Kollegen, die geistig schon genauso verknöchert sind...nix als Arbeit im Kopf..."Kann ich gut verstehen." Nickt er nachdenklich und hört nun genauer zu, als es um die Leichengewöhnung geht. In Panik zu verfallen, nur weil sie die Bescherung einer Granatenexplosion abbekommt, wäre sicher ungünstig. Er betrachtet sie nach ihrer Erklärung noch leicht zweifelnd. Kann ja nicht viel älter sein als ich...also..zumindest ich hab noch n' ziemlichen Respekt vor Leichen... "Na, wenn Sie meinen...aber glauben Sie mir, jemanden mit den eigenen Händen  zu verletzen oder sogar zu töten ist noch etwas ganz anderes als Blutungen zu stoppen oder Patienten zu untersuchen oder was auch immer Ihre Arbeit genau beinhaltet. Ich nehme an, Sie mussten sich bisher noch nicht gegen jemanden zur Wehr setzen?" Jordan spricht ebenfalls ruhig, vor allem aber klingt er ernst. Er versucht die andere noch genauer einzuschätzen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog
Beitrag von: Micky am 08. März 2009, 17:49:44 Uhr
Sheela ihrerseits versucht ebenso Jordan einzuschätzen. "Bisher klingt der junge Mann eigentlich ganz vernünftig. Für sein Alter scheint er auch ziemlich reif zu sein. Er hat sogar ein Kind und ganz bestimmt eine wunderbare Frau. Man hat Jordan ein Glück. Ich würde gerne mit ihm tauschen. Eine richtige Familie. Ich hab zwar Mum und Dad, aber das ist nicht dasselbe." Fast ein wenig auffällig mustert ihn die Ärztin, während er redet. Schenkt ihm dabei sogar unabsichtlich ein kleines Lächeln. "Naja und ganz so schlecht sieht er auch nicht aus. Obwohl... vielleicht ist er ein bisschen zu jung für mich... ähm verflucht!" Sie tadelt sich selber bei dem Gedanken daran ihn hübsch zu finden. Schnell sammelt sie sich wieder und lässt ihre Blicke von seinem Körper wegschweifen.

Auf seine Frage antwortet sie sofort mit selbstsicherer Stimme. "Natürlich musste ich das. Im Hospital tauchen teilweise die verwirrtesten Leute auf. Erst heute hat mich ein Sicherheitsmann vor einem aggressiven Patienten retten müssen für den ich jetzt 300 Deckel zahlen muss. Wie auch immer, für den Fall der Fälle hab ich das hier bei mir." Die rothaarige Frau zieht ihre Luger aus der Tasche und reicht sie Jordan mit dem Griff nach vorne. "Ich weiß nicht ob die Waffe in Ernstfällen was taugt, aber ab und zu übe ich damit und treffe sogar etwas." erzählt die Ärztin mit ein wenig Stolz.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog
Beitrag von: Cerebro am 08. März 2009, 18:30:24 Uhr
Weitere 7 Minuten verstreichen und schließlich öffnet sich die Tür zu Grahams Stube. Die drei Abenteurer treten mit ernster Miene heraus und wandern zurück Richtung Esszimmer. Hund Sam trippelt mit heraushängender Zunge und wedelndem Schwanz neben Graham her und macht - wie immer - einen ausgelassenen und gut gelaunten Eindruck. Ralfs Gesichtszüge lassen keine Art von Gefühl durchblicken. Claire hat die Baseballmütze abgenommen und wuschelt sich im Gehen durch das strähnige Haar. Nach ein paar Schritten setzt sie das Cappi wieder auf.

*Na, diesmal hat er sich ja mal wieder was Feines einfallen lassen! ... Beim letzten Mal ging's fast in die Hose und er will tatsächlich nochmal hin. Der hat wirklich Nerven, das muss man ihm lassen...*, denkt sie sich, während sie kurz zu Ralf hinüber schielt, der aber keinerlei Reaktion zeigt.

Graham geht eins, zwei Schritte vor den beiden. Als er sich den drei Wartenden nähert, kann Jordan wieder von draußen das Geräusch von Schritten auf Holzdielen hören. Kurz darauf geht die Tür auf. Der Rancher hat immer noch Sheelas Waffe in der Hand, während Graham und die zwei anderen (plus Sam) in den Raum treten und sich auf ihre alten Plätze begeben. Als Graham sich setzt, seufzt er leise und lässt den Blick durch die Runde schweifen. "Hat etwas gedauert, entschuldigt. Wir sind ein paar Punkte durchgegangen und haben entschieden, wen von euch wir mitnehmen wollen."
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog
Beitrag von: Jessica am 08. März 2009, 18:51:45 Uhr
Der "junge Mann" ist in etwa so alt wie die Ärztin und nur unwesentlich jünger. Ihren offensichtlichen Blick lässt er stillschweigend über sich entgehen, ohne sich irgendetwas anmerken zu lassen. Das Letzte, was er will, ist...was auch immer. Sein Mädchen kann jedenfalls wohl niemand ersetzen und für die nächste Zeit sucht er auch gar nicht danach. Somit wertet er es einfach mal als erneute Bestätigung dafür, das er nicht aussieht wie ein Buschbrand, den man mit einem Eispickel gelöscht hat.  Stumm nickt er erneut und nimmt die Waffe an, welche er interessiert mustert. "Nettes Design...doch, sollte zu gebrauchen sein. Allerdings...tja. Sieht irgendwie alt aus, find' ich. Ich würd' da fast noch was anderes nehmen und versuchen, die hier zu verkaufen...falls die nen' Sammlerwert hat." Anerkennend gibt er ihr die Waffe zurück, nachdem die anderen eingetreten sind. "Klingt nicht schlecht...ansonsten, riskieren Sie für's Erste nicht zu viel und lernen Sie von den anderen. " Meint er noch mit einem knappen Lächeln, das allerdings eher geschäftsmäßig rüberkommt. Neugierig dreht er sich jetzt zu Graham und seinen Leuten, um seine Bekanntmachung zu erfahren.   
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog
Beitrag von: Micky am 08. März 2009, 19:07:44 Uhr
Sheela nimmt die Luger entgegen und verstaut sie wieder in ihrer Tasche. Sie nickt Jordan noch kurz zu, dann wird sie auch schon von Graham's Truppe unterbrochen. "Scheinbar haben sie eine Entscheidung gefällt. Na dann bin ich mal gespannt." Überaus interessiert wartet die rothaarige Frau auf Gramp's Entschluss.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog
Beitrag von: Cerebro am 08. März 2009, 19:48:44 Uhr
Graham krault sich das Barthaar am Kinn und geht die potentiellen Neuzugänge durch: Der momentan eher schweigsame Hühne, der agile Rancher, die etwas steife und kühle Ärztin... Während Graham beginnt zu sprechen, bleiben Claire und Ralf still und warten ab - sie wissen schon was jetzt folgt.

"Tja, dann fangen wir mal an.", sagt der Alte und richtet seinen Blick auf Greg. "Greg, bei dir waren wir uns alle einig. Willkommen an Bord!" Er nickt Greg freundlich zu. Der nächste Blick gilt Jordan. "Jordan, es gibt nicht viel, was wir in der kurzen Zeit gegen dich sagen könnten, nicht wahr?! Tehehe. Deswegen versuchen wir es auch mit dir. Herzlich willkommen!"

Zuletzt kommt Sheela an die Reihe. Graham räuspert sich. "Nun, Sheela... ich sag's mal ganz ehrlich, das war ne ganz schöne Diskutiererei, hehe. Ich hab so einiges gehört und mir auch so meine eigenen Gedanken gemacht. Na, machen wir es kurz: Es war zwei zu eins gegen dich, insofern kann ich dich nicht mit ins Team holen." Eine kurze Pause entsteht. "Wie dem auch sei, wir brauchen bei unserer nächsten Tour einen Arzt. Ohne ist mir die Sache zu heiß, verstehst du?! Ahem, also... ich mache dir das Angebot mit uns zu kommen. Als Begleiter, nicht als Mitglied - und erstmal nur für diese eine Tour. Wie es danach weitergeht, nun... das sehen wir dann. Allerdings wirst du als Nicht-Mitglied auch nicht an unserem Umsatz beteiligt. Wenn du etwas sehen und lernen willst, fein. Vielleicht findest du unterwegs auch was Nettes für dich; auch fein. Als kleinen Anreiz kann ich dir noch 20% von meinem Eigenanteil anbieten, aber das war's dann auch..." Er wendet sich kurz und ungewohnt geschäftsmännisch an die anderen. "Ihr beiden werdet wie wir alle gleichmäßig am Gewinn beteiligt. Wir teilen fair durch die Köpfe, aber Details zur Tour gibt's gleich..."

Dann wieder an Sheela gerichtet: "Nicht's für ungut, aber wir haben unsere Regeln. Mehr kann ich dir nicht anbieten. Also, was sagst du?"
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog
Beitrag von: Jessica am 08. März 2009, 20:33:34 Uhr
Der junge Dieb grinst sich nur einen und ist ein Stück weit erleichtert, als er das hört. Zwar ist das für ihn keine große Überraschung, dass er für brauchbar befunden wurde, aber ein Rest Zweifel bleibt bei sowas ja trotzdem immer noch. "Vielen Dank für euer Vertrauen. Ich werd' mich bemühen." Antwortet er jetzt wieder ziemlich gut gelaunt. So wie er sich das vorstellt, hat er soeben einen lukrativen, nicht-langweiligen Job an Land gezogen und hat sich, anders als Sheela, keinen Bonus verbockt. Wird wohl gefährlich werden...bin mir aber sicher, das es lohnt...bestimmt. Entspannt lehnt er sich auf seinem Stuhl etwas zurück, um sich den Rest anzuhören. Er ist gespannt darauf, wo es hingehen soll...und ob es schon nähere Infos gibt zu dem Ort, wo sie ihre..."Ausgrabungen" unternehmen wollen. 
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Micky am 09. März 2009, 18:39:17 Uhr
Sheela vernimmt die Namen der anderen Beiden und ist sichtlich geschockt das sie nicht dabei ist. "Ich dachte er wollte einen Arzt, dass ist mehr als eine Frechheit. Will der alte Mann mich beleidigen!? Zum Henker nochmal!" Die Ärztin rutscht während Gramp's Pause unruhig auf dem Stuhl hin und her und muss sich beherrschen. Als Graham ihr plötzlich ein anderes Angebot unterbreitet beruhigt sie sich zunächst. Begleiter oder Mitglied? Das ist Sheela eigentlich herzlich egal. Sie will einfach diese Stadt hinter sich lassen. "Graham wird schon früh genug merken was er an mir hat." "Wie auch immer, dass stört mich nicht. Abgemacht, danke das sie mich mitnehmen." Ohne weitere Worte zu verlieren reicht sie ihm die Hand. "Was für eine Gnade, mal sehn was er sagt wenn er mal wieder ein Loch im Kopf hat."
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Cerebro am 09. März 2009, 19:50:16 Uhr
Um Graham die Hand zu reichen, muss Sheela aufstehen und ein paar Schritte gehen, denn er sitzt an der freien Tischkante und etwas weiter vom Tisch entfernt. Die Aktion zieht die verdutzten Blicke einiger Anwesenden auf sie. Graham selbst schaut sie etwas verwirrt an, greift dann aber zu und lässt sich die Hand geben.

"Umm, ja... bitte... ehm, gern geschehen." *Komisches Frauenzimmer das... Wir sollten schwer auf sie Acht geben!*

Nachdem sich Sheela wieder hingesetzt hat, kommt Graham zum dritten Teil des Treffens.

"Nun, wo wir das jetzt geklärt haben, sollten wir wohl endlich mal zum Kern der Sache vordringen, nicht wahr?! Hehe. Also: Ihr wollt sicher wissen, wo's als erstes hin geht..." Gramps zieht ein verschwörerisches Gesicht auf und blickt alle der Reihe nach an. Claire und Ralf hat er bereits unterrichtet, doch er labt sich für eine Sekunde an der Ungewissheit der anderen, bevor er fortfährt. "Die gute Nachricht zuerst: Wir werden nicht weit durch die Wüste müssen, um unser Ziel zu erreichen. Der Ort liegt quasi direkt vor unserer Haustür, hehe. Dallas ist euch ein Begriff, oder?"

Greg erinnert sich sofort an Claire's Geschichte über die Begegnung mit den unheimlichen Wesen dort, denen die Gruppe nur knapp entgehen konnte. Jordan denkt an eine ähnliche Erzählung, diese jedoch von Pablo, dem Hilfburschen Fullers, der von lebenden Toten sprach. Im Gegensatz dazu steht Sheela außen vor. Dallas ist ihr natürlich ein Begriff. Wie die meisten wissen, war oder besser ist es eine gigantische Stadt, nicht allzu weit von Fort Worth entfernt. Heute besteht der Ort nur noch aus Trümmern und Ruinen, alles ist stark verstrahlt und unbewohnbar. Keine Menschen siedeln dort, obwohl immer wieder Gerüchte von Mutanten und anderen Kreaturen die Runde machen, die allzu aberwitzige Abenteurer in der näheren Umgebung gesehen haben wollen. Wie es drinnen aussieht wissen die wenigsten, denn fast niemand bei klarem Verstand wagt sich in die gefallene Metropole hinein. Die Ärztin hat bereits Mutationen an Menschen gesehen, jedoch beschränkten sich diese weitestgehend auf einen sechsten Fußzeh oder tumorartige Auswüchse und Entstellungen. Der Anblick eines wahrhaftigen Ghouls oder gar schlimmeren Erzeugnissen der Radioaktivität sind ihr bisher erspart geblieben, weshalb sie sich auch nicht wirklich ein konkretes Bild von jenen 'Monstern' machen kann, von denen immer wieder die Rede ist.

Graham spricht weiter. "Tja, ich habe ein paar verlässliche Informationen bekommen, aus denen hervorgeht, dass sich tief unter Dalles eine Vault befinden soll - ein Schutzbunker von vor dem Krieg. Wenn wir Glück haben, ist er noch verschlossen... Ich muss euch wohl nicht sagen, was sich in so einer Schatzhöhle für Reichtümer befinden, nicht wahr?! Heh. Es gibt eine Karte... Eine Art Stadtkarte, auf der dieser Bunker eingetragen ist. Hier, ich zeige sie euch."

Gramps steht auf und tritt an den Tisch heran. Aus einer seiner Taschen zupft er ein altes, knittriges Stück Papier, welches er mittig vor den anderen ausbreitet. 'Vault Tec' ist in ausgebleichten Lettern zu lesen und eine Art Stadtplan zu sehen. Vermutlich eine Art Informationsbröschüre für potentielle Vault-Bewohner der Stadt Dallas, wobei unter den Neuen nur Sheela genug Intellekt mitbringt, um sich dies zusammenzureimen. Die Bröschüre ist nicht vollständig, es fehlen Seiten und generell ist ein Großteil des Textes nicht mehr zu entziffern. Glücklicherweise ist das Meiste der Karte erhalten geblieben und - wenn auch stark ausgebleicht - noch halbwegs zu erkennen.

"Leider wird sie uns später nur bedingt hilfreich sein.", meint Graham. "Die Häuser und Straßen der Stadt sind kaum mehr begehbar und wir werden uns keinen Weg anhand der Karte bahnen können. Überall liegt Schutt, außerdem dürfen wir die Strahlung nicht vergessen und müssen den Hot Spots ausweichen, so gut es denn geht. ... Nichtsdestotrotz zeigt uns die Karte die Lage des Bunkers. Ein wahres El Dorado, wenn wir denn hineinkommen!" Er runzelt die Stirn und blickt von der Karte auf, in die Gesichter der anderen.

"Und genau das ist das Problem. Wir werden nicht so einfach reinkommen, denn die Dinger sind so gemacht, dass nichts reinkommt. Keine Strahlung, keine Eindringlinge, keine gar nichts! Heh... Aber ich wäre nicht der Graham Tucker, der ich bin, wenn ich für dieses Problemchen nicht schon eine Lösung hätte, nicht wahr?! Hehe."
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Jessica am 09. März 2009, 20:07:24 Uhr
Jordan runzelt darüber die Stirn. Vielleicht schlossen so die "Städter" ihre Verträge ab, trotzdem wirkt das auf ihn extrem umständlich und eigentlich hätte sie doch zu sauer auf sich selbst sein müssen...egal. Neugierig hört er Graham weiter zu und nimmt dabei eine bequeme Sitzhaltung ein. Ungeduldig wartet er ab, bis ihr Ziel bekannt gemacht wird. Dalles...das mit den Ghuldingern? Na klasse...Sich am Hals kratzend fragt er sich, wie sie das Problem mit der Strahlung lösen können...Antistrahlenmittel sind sicherlich auch hier nicht billig zu bekommen. Ungläubig starrt er während seiner Erzählung den Alten an. Was ein Schutzbunker ist, weiß er natürlich...und auch, das die Anlage verdammt alt sein muss...und wenn sie unberührt geblieben ist, muss es ja die reinste Schatzkammer sein. Mit dem Stuhl rückt er ein kleines Stück zurück und beugt sich dann über die Karte. Viel schlauer ist er nach dessen Anblick allerdings nicht...aber er vertraut darauf, das die klugen Köpfe im Team das Kind schon schaukeln werden. Beim Thema Hotspots zuckt er unwillkürlich leicht zusammen und sieht sich schon abgemagert in einer Ecke liegen und kotzen...Als Graham aufsieht, tut er es ihm gleich. "Wir sprengen uns irgendwo in der Nähe einen Eingang frei? Die Türen sind ja sicher verdammt dick..." Fragend blickt er ihn an. Das war's bestimmt nicht...
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Cerebro am 09. März 2009, 20:20:03 Uhr
"Sprengen?! Tehe, Junge... dieser Bunker befindet unter den Ruinen einer maroden und in Stücke zerbombten Stadt. Wenn wir da anfangen zu sprengen, fällt uns womöglich im wahrsten Sinne des Wortes die Decke auf den Kopf! Hehe. Nein, nein... hat wer 'ne bessere Idee?" Grinsend sieht Graham die anderen an. Claire seufzt, denn sie weiß natürlich ebenso wie Ralf schon bescheid.

"Na komm schon Gramps, mach's doch nicht so gekünstelt spannend!" Der Alte runzelt die Stirn und hebt eine Braue. "Was heißt hier gekünsteln spannend machen?! Ich lehre diese Grünschnäbel, wie man seinen Kopf benutzt und vorausplant! Wenn sie Teil unseres Teams werden, dann sollten sie sie auch wissen, wie der Hase läuft. So... und jetzt Ruhe. Ihr wisst es schon, ihr haltet euch raus!"

Claire bläst sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht und schüttelt den Kopf. *Der und seine Marotten...*
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Jambalaya am 09. März 2009, 22:26:29 Uhr
Gregs Magen knurrt wie auf Kommando als Claire, Ralf und Graham den Raum verlassen. "Scheisse hab ich einen Kohldampf. Mal schauen was die Küche feines bietet." denkt er sich und fährt sich mit der Zunge über die Lippen. Da Jordan und Sheela in ein Gespräch vertieft sind, macht er sich auf den Weg Richtung Küche. "Bin mal in der Küche." "Ob die beiden auch was wollen? Naja werden schon den Mund aufmachen, wenn sie Hunger haben." Greg kehrt mit einem belegten Brot zurück und beisst herzhaft hinein und kümmert sich herzlich wenig um die Essensreste im Bart als er genussvoll die Augen schliesst. "Eine der 5 wichtigsten Mahlzeiten am Tag..." Greg ist gerade fertig mit dem Brot als Graham und seine zwei Begleiter zurückkommen. Hastig wischt er sich die Überbleibsel des Brotes aus Bart und Mundwinkel. Gespannt erwartet er die Entscheidung und kaut ein wenig nervös auf seiner Unterlippe.
Die Nachricht, dass er beanstandungslos aufgenommen wurde zaubert ein breites lückenhaftes Grinsen auf sein Gesicht. "Danke für das Vertrauen, werd sie nicht enttäuschen Chef." freut sich der strahlende Riese. "Ha! Weg von dieser ganzen Scheisse, weit weg von Gewissenkonflikten und schlechten Erinnerungen... Genau! Lauf nur weg... Ein paar Meilen ins Ödland und du hast deine Sorgen abgehängt, nicht wahr?" meldet sich eine hämische hohntriefende Stimme in seinem Kopf. Seine Hochstimmung sorgt jedoch dafür, dass diese für den Moment schnell verstummt. Die Aufnahme von Jordan nimmt Greg ohne großartige Gefühlsregung zur Kenntnis, bisher ist er ihm weder postiv noch negativ aufgefallen. Der Riese beugt sich zu Jordan runter und raunt ihm ein freundliches "Glückwunsch Kurzer!" zu. Dass der Arzt voerst auf Probe mitkommt, stört ihn nicht besonders entlockt ihm aber auch keine Begeisterungstürme. "Tja mal sehen vieleicht is der Kittel im Endeffekt ja nicht so übel wie er wirkt..." Grahams Ausführungen lauscht Greg aufmerksam gegen die Wand gelehnt, die Hände in den Hosentaschen. "Wow! Wer hätte gedacht, dass es gleich so lukrativ und riskikoreich losgeht?! Die machen echt Nägel mit Köpfen...Hoffentlich haben den alle danach noch auf den Schultern..." Als die Frage des Eindringens in den bunker im Raum steht, kratzt sich Greg einige Augenblicke am Hinterkopf und überlegt angestrengt. "Verdammt, wenn man Dad mal braucht isser nicht da, der hat bestimmt zehnmal mehr Ahnung über den Kram als ich..." Nach Jordans Vorschlag erhebt er das Wort. "Naja der Typ, der das gebaut und geplant hat wird doch vieleicht auch ne Möglichkeit eingebaut haben, dass die richtigen Personen den Bunker auch von außen öffnen können?! Sowas wie nen Not-Eingang, wenn man den Schlüssel, oder was auch immer dazu gebraucht wird, hat?... Wär jetzt so meine Idee."
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Jessica am 09. März 2009, 22:54:14 Uhr
Ein wenig seltsam fühlt er sich zwar, von dem Riesen beglückwünscht zu werden, er hatte aber dennoch mit einem Lächeln und kurzen Nicken in seine Richtung geantwortet. Jetzt im Augenblick denkt er immer noch darüber nach, wie sie zum Henker in den Bunker gelangen sollen. Der Einfall von Greg erscheint ihm dabei gar nicht so schlecht, als er diesen ausgesprochen hat. "Naja, das kann ich mir auch eigentlich vorstellen... falls einmal das Tor verschüttet oder kaputt ist, hätten die Leute ja anderswo rein- und wieder rauskommen müssen, sonst wären sie isoliert. " Stimmt er zu und muss dabei an eine Hintertür denken.  "Vielleicht gibt es also eine Stelle, die für uns leichter zugänglich ist..."
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Cerebro am 09. März 2009, 23:25:04 Uhr
Graham kichert auf seine ihm eigene, kauzige Art. "Eine Hintertür? Nein, sowas gibt es nicht - jedenfalls nicht das ich wüßte. ... Aber Schlüssel... hm, gar nicht mal so schlecht mein großer Freund. Schlüssel, Tehe. Tja... ich erzähl' euch mal was über diese Vaults. Wisst ihr, Fuller's Trades ist wirklich eine kleine Schatzkammer für sich, hehe. Mir ist hier mal ein Buch in die Hände gefallen, in dem so einiges über diese Bunker geschrieben stand. Natürlich muss man auch von draußen irgendwie reinkommen, wenn's mal nötig wird. Natürlich, natürlich... Nun, deswegen steht vor jedem Eingang eine Art Apparat. Weiß man, was man da eingeben muss, dann kommt man auch rein. Das ist der Schlüssel."

Graham nimmt die Hände vom Tisch und richtet sich auf. "Tja, leider haben wir diesen Schlüssel nicht. Allerdings... Diebe haben auch keine Schlüssel und kommen trotzdem durch die Tür, nicht wahr?! Hehe. Die Zugänge zu diesen Bunkern sind aus meterdickem Beton, Stahl oder was weiß ich. Mit Gewalt kommen wir da jedenfalls nicht durch, ohne die halbe Stadt in die Luft zu jagen... Teh... obwohl sie ja bereits in die Luft geflogen ist, hab ich Recht?! Tehehe... aber nein, nein, das ist zu riskant. Wenn wir das Schloss nicht aushebeln können, müssen wir es öffnen. Und wenn wir dafür keinen Schlüssel haben, nehmen wir eben einen Dietrich!"

Der Alte grinst in die Runde. "Nun, ich war vorhin beim alten Bob, drüben im Südend, beim Shady Market. Wir hatten ein längeres Gespräch und von ihm habe ich auch die Karte. Wir haben natürlich über das Problem des Hineinkommens gesprochen und er hatte eine Lösung für mich parat, tehe. Es gibt da so ein Ding... ehm... wie hieß es doch noch gleich?"

"Wattz Electronics Micromanipulator FingerStuff Electronic Lock Pick Mark II", kommentiert Claire trocken und in dem Wissen, dass Graham ohnehin nicht auf den Namen gekommen wäre. Er wusste ihn ja auch nicht mehr, als er ihr von dem Gerät erzählen wollte. Glücklicherweise konnte er es umschreiben und hatte in ihr einen wahren Technik-Geek vor sich. Gramps klatscht sich auf die Stirn. "Ja, genau das! Herrjeh, wer denkt sich solche Namen aus?! Na egal... jedenfalls erzählt euch wohl besser
CJ etwas darüber, das geht etwas über meine Hutkrempe hinaus, tehe."

Claire nickt. "Ich mach's kurz und so simpel wie möglich: Das Ding ist sowas wie ein Dietrich für elektronische Systeme. Ich hab noch nie eins gesehen oder benutzt, aber ich sag einfach mal, dass ich damit klar komme, wenn ich's in die Finger kriege. Eventuell brauch ich aber jemanden, der mir beim Aushebeln des elektronischen Schlosses unter die Arme greift. Mit dem 'Dietrich' komm' ich zwar ungehindert ins System, aber eventuell müssen noch paar Programme oder sowas umgeschrieben werden und da kenn ich mich nicht aus. Jemand mit Computer-Erfahrung hier?"
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Jessica am 10. März 2009, 14:40:36 Uhr
Okay...da er nie eine Vault gesehen hat, kann er sich auch schlecht ein Computerdings hinzudenken, das als Türöffner funktioniert. Jetzt schon, aber vor einer Minute...Bedächtig nickt er erst, aber vor allem will er jetzt wissen, WIE sie reinkommen. Das sie diesen Schlüssel nicht haben, verwundert ihn nicht weiter. Wenigstens er hat nichmal eine Ahnung, welche Art von "Schlüssel" da überhaupt reingehört. Computer und ähnlichen Kram hat er im funktionstüchtigen Zustand bisher noch nicht wirklich zu Gesicht bekommen. Ein gemurmeltes "Mhm" entfährt ihm leise, als Claire den Namen des Schlüssels aufsagt. Micromanipulator...Klein, verändern...ein kleiner Technikditriech also. Mit dem Stuhl rückt er etwas von Graham weg, um der Technikerin seine vollste Aufmerksamkeit zu schenken und seine Blickrichtung zu ihr hin zu korrigieren. Mit zusammengefalteten Händen versucht er sich das Dings vorzustellen. Auf ihre Frage hin schüttelt er mit dem Kopf und sieht zu Sheela. Eierköpfe haben doch immer Ahnung von Computern und Programmen... 
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Cerebro am 10. März 2009, 15:07:26 Uhr
Sheela kann zwar nicht behaupten, der größte Computer-Crack auf Erden zu sein, doch sie kennt sich aus. Im Hospital gibt es einige medizinische Geräte, die über Computer gesteuert oder justiert werden. Der Auto-Doc alleine benötigt eine Vielzahl verschiedenster Eingaben und Konfigurationen, bevor er ordnungsgemäß seinen Dienst verrichtet, ohne dabei den Patienten in einen blutigen Klumpen Fleisch zu verwandeln.

Was das (Um-) Programmieren angeht, so hat die Ärztin nur geringfügig praktische Erfahrung, kann aber auf ein ansehnliches Kontingent an Theorie-Wissen zurückgreifen. Auf Grund ihrer Intelligenz fällt ihr das Einarbeiten in einen Programmcode um ein Vielfaches leichter als anderen, was ihr in der Klinik - besonders in Bezug auf den störrischen und Fehler-anfälligen Auto-Doc - schon häufig das Leben erleichtert hat.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Micky am 10. März 2009, 16:37:17 Uhr
Sheela hört sich alles ganz in Ruhe an. Eine Vault klingt in ihren Ohren wie eine schöne Melodie. "Boah geil!" denkt sie ganz euphorisch. "Da müssen wir unbedingt hin. Wenn es da keinen Überfluss an High-Tech gibt, wo sonst! Und die medizinischen Geräte sind bestimmt auch reichlich vorhanden und vielleicht haben die sogar ein Gewächshaus. Dort könnte ich ein paar Zutaten für meine nächsten Experimente sammeln." Die Ärztin kann sich innerlich gar nicht mehr beruhigen. Als Claire einen Computer Nerd sucht, hebt sie einfach mal dezent ihre Hand. "Ich habe Erfahrung mit Computern. Eventuell könnte ich ihnen weiterhelfen. Allerdings musste ich bisher keine Programme oder dergleichen umschreiben. Trotzdem kann ich es versuchen." wirft sie sofort ein.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Cerebro am 10. März 2009, 18:00:24 Uhr
Claire wendet sich der Ärztin zu. *Der Weißkittel. Na, hätte mir auch sonst keinen vorstellen können. Die Kerle sehen mir nicht wie Fachmänner für Computer aus...* "Wird schon schief gehen.", spricht sie Sheela zu. "Das Gerät dürfte die meiste Arbeit selbstständig machen; hab' ne Menge darüber gelesen. Aber erst mal müssen wir an eines rankommen."

"Sicher. Genau da liegt unser nächstes Problem.", schaltet sich nun wieder Graham in das Gespräch ein. "Ich habe Ed bereits gefragt, er führt ein solches Gerät nicht, kennt aber jemanden, der uns vielleicht weiterhelfen könnte. Ein Kerl namens Joshua. Ed hat mir seine Adresse gegeben."
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Jessica am 10. März 2009, 18:07:21 Uhr
Immerhin etwas, worauf man sich verlassen kann. Sie scheint tatsächlich Ahnung von solchen Dingen zu haben, wahrscheinlich mehr als wir alle zusammen...dacht' ich's mir. Er wendet seinen Kopf wieder Graham zu und lässt seine Hände zurückgelehnt etwas nach unten baumeln, als er die Planbesprechung weiterführt. "Und wer soll dieser Joshua sein... ein Bastler?" Hakt er anschließend nach und überlegt, ob er noch irgendetwas geklärt haben muss. "Also...auf jedem Fall bei ihm melden und versuchen, mit ihm einig zu werden? Wie siehts denn mit dem restlichen Zeug aus...haben wir soweit alles, was wir für unterwegs brauchen? "
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Cerebro am 10. März 2009, 18:53:35 Uhr
Graham sieht Jordan scharf an. Ein Grinsen huscht über sein zerfurchtes Gesicht. "Ah, hehe... Junge, du denkst mit, das gefällt mir. Hehe. ... Natürlich gibt es noch eine Menge zu tun. Wir sind schließlich erst angekommen. Ist ja nicht so, als würden wir direkt morgen früh wieder aufbrechen, tehe. Draußen auf dem Hof fliegt noch Zeug von uns 'rum, das nicht für Ed gedacht ist. Einiges behalten wir, anderes verkaufen wir. Dann müssen wir Proviant besorgen. Viel Poviant! Und Medikamente!! Vor allem Rad-X und Rad Away, bis die Taschen platzen. In Dallas ist es in doppelter Hinsicht heiß, darauf müssen wir vorbereitet sein! Wir wollen den Schatz ja später noch ausgeben können, hab ich Recht?! Hehe... Also, wir haben noch einen kleinen Vorrat, aber das wird nie und nimmer reichen. Außerdem sollten wir uns um Geld kümmern, denn das alles wird nicht billig! Immerhin... dafür zahlt es sich ja später doppelt und dreifach wieder aus, nicht wahr?! Tehe. Du siehst Bursche: Viel zu tun, sehr viel sogar, oh ja.

Was deine Frage angeht... nun, ich habe keine Ahnung, wer dieser Joshua ist oder was er tut. Ed meinte, er wäre der richtige Mann für so Technik-Zeugs und wenn Ed das sagt, dann stimmt das! Allerdings wär's ziemlich sinnfrei, da mit voller Mannschaft aufzutauchen, nicht wahr?! Wir sollten unsere Kräfte teilen, damit wir so schnell wie möglich alles erledigen. Mal sehen..." Graham legt die Hand ans Kinn und reibt sich den Bart, während er schräg an die Decke starrt und überlegt. "Hmm... also... wir machen das folgendermaßen:

Clair und Sheela: Ihr geht zu diesem Joshua. Ihr kennt euch mit diesem... diesem Techno-Kram am besten aus... Erkundigt euch nach dem... äh... dem elektronischen Dietrich. Seid nett, fragt ihn aus und wenn er sowas hat, verhandelt um den Preis. Wenn's zu teuer wird, dann kommt erst mal zurück und wir beraten uns. Ich vertrau' da ganz dir, CJ. Du hast 'nen kluges Köpfchen. Ich denke, ich kann mich da voll auf dich verlassen!

Ralf und Greg: Für euch steht nichts Besonderes an, deshalb solltet ihr euch etwas um unsere Finanzen kümmern. Schaut vielleicht mal bei Pete vorbei. Mit etwas Glück laufen ja wieder irgendwelche Kämpfe, bei denen ihr absahnen könnt. Wenn nicht, geht ins Bloody Knuckle oder zu Klint's Place, da wird immer gekämpft!

Jordan: Hmm... ich weiß nicht so recht. Du könntest Ralf und Greg begleiten und auf sie wetten. Könntest auch selbst kämpfen, wenn du dir das zutraust, tehe. Naja... wenn nicht, dann geb ich dir ne Einkaufliste mit haltbaren Nahrungsmitteln, die wir uns die Tage noch besorgen müssen - aber das eilt nicht so sehr.

Ich bleibe hier, kümmere mich um unser Zeug auf dem Hof, versorge die Tiere und rede noch eins, zwei Wörtchen mit Ed, wenn sich die Zeit ergibt. Werde mir auch so meine Gedanken über den weiteren Ablauf machen. Länger als eine Woche will ich jedenfalls nicht hier bleiben, deswegen sollten wir in der Zeit alles Notwendige hinter die Bühne bringen." Graham schnauft nach diesem Redeschwall laut aus und stemmt die Hände in die Hüfte. Claire und Ralf nehmen ihre neuen Aufgaben stumm zur Kenntnis. Was Greg, Jordan und Sheela von den ihren halten, bleibt ihnen überlassen. Gramps sieht sie alle an. "So... das wär' erstmal das Gröbste, wie ich denke. Hat noch irgendwer irgendwelche Fragen wegen dem Job oder 'was anderem?"
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Jessica am 10. März 2009, 20:29:39 Uhr
Jordan nickt mit einem dünnen Lächeln zum Zeichen seines Verstehens. Also würde noch eine Weile mit Vorbereitungen vergehen. Es hätte ihn auch gewundert, wenn es direkt losginge. Ruhig hört er die Aufgabenverteilung mit an und überlegt fast, selbst auf seine ganz eigene Weise Geld zu verdienen. Aber auf Ärger mit Rangern hatte er keine wirkliche Lust…so etwas will gut überlegt sein. Einen ‚Kick’ hatte er sich schon lange nicht mehr gegeben. Schwierige Entscheidung. Halb ist er dafür, halb dagegen. Er entscheidet jedoch, es allerhöchstens inmitten riesiger Menschenmengen zu riskieren...alles andere ist ihm zu leichtsinnig.  Ungläubig blickt er Graham an und schüttelt wie von selbst leicht mit dem Kopf. Kämpfen kommt für ihn nicht in Frage – Wetten allerdings schon. Daheim hat er oft mit seinen Kumpels auf alles Mögliche gewettet…und nicht selten gewonnen. Mit den zwei Schwergewichten sollten die Gewinnchancen recht hoch angesiedelt sein…vor allem bei Greg ist er sich sicher, dass kaum jemand ihn aus den Stiefeln haut. "Naja…also, die Liste könnte ich wohl schon nehmen. Ich such die Dinge dann nach und nach zusammen. Muss zudem noch mit Pablo für Herrn Fuller ein paar Regale füllen und Ordnung schaffen. Wetten geht jedenfalls sicher klar…das werd’ ich machen, wenn sie denn antreten wollen."  Meint er noch zuversichtlich und denkt nach, ob es für ihn noch irgendwelche Fragen gibt. "Und...ihr wart schon mal dort, ja? Wie ist es denn da so...Pablo sagte was von wegen lebenden Toten..." Deutet er nur mit einem flüchtigen Grinsen an und macht sich um ein paar zerlumpte Matschköpfe weniger Sorgen...sie waren ja schließlich in einer Gruppe und noch dazu vorgewarnt.     
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Cerebro am 10. März 2009, 21:28:57 Uhr
Graham kratzt sich etwas ertappt an den ergrauten Kotletten. "Ah... hehe. Der Kleine hat dir davon erzählt, was?! Hehe. Naja, da laufen tatsächlich einige merkwürdige Wesen herum. Sehr viele sogar. Glücklicherweise scheinen sie das Licht nicht zu mögen und kommen nur bei Nacht aus ihren Löchern - so war es jedenfalls beim letzten Mal. Ich... ehm... ja, darüber hätten wir auch noch gesprochen. Das müssen wir in unsere Planungen miteinbeziehen. Natürlich! Genauso wie viele andere Kleinigkeiten, über die wir uns jetzt allerdings noch keinen Kopf machen brauchen. Eines nach dem anderen, mein Junge, hehe.

Was die Liste angeht, nun... die müsste ich erstmal schreiben. Lass mal sehen... CJ, leih mir doch bitte mal einen Stift und deinen Notizblock, ja?" Claire zuckt mit den Achseln. "Der Block ist im Rucksack und der liegt mit dem anderen Zeug noch im Hof... aber warte mal..." Sie fummelt in ihrem Werkzeuggürtel herum und findet schließlich einen abgekauten Bleistift. In einer der Taschen lässt sich schließlich auch ein zerknülltes Blatt Papier auftreiben. Es ist mit einigen technischen Zeichnungen vollgekritzelt, doch die Rückseite ist noch frei. Gramps nimmt beides entgegen und überlegt kurz, bevor er schnell einige Dinge auf den Zettel schreibt.

"Gut, gut... Ed verkauft zwar so gut wie alles hier, aber Nahrungsmittel gehören leider nicht dazu. ... Also, wir brauchen zunächst Trinkwasser. Viel Trinkwasser! Am besten in diesen großen Plastikgefäßen, die sind schön leicht. Versuch es als erstes direkt bei der Aufbereitungsanlage, da ist es in der Regel etwas billiger und man bekommt es in größeren Mengen. Komm mir bloß nicht auf die Idee, Flußwasser abzufüllen, sonst bekommen wir nach ein paar Tagen den schlimmsten Dünnschiss, den du dir vorstellen kannst! Haha! ... Bearbeitetes Wasser ist zwar teuer, aber da kommen wir nicht drum herum...

Mal sehen... Essen... Hmm... Dörrfleisch, Dosennahrung, was dir so in die Finger kommt. Wenn ich so darüber nachdenke... Haltbarkeit ist wohl weniger ein Problem. Wir werden nicht länger als eine knappe Woche weg sein, wenn alles glatt läuft. Von Fort Worth bis Dallas sind es gerade mal zwei Tagesmärsche. ... Ja, das müsste eigentlich reichen. Mit dem meisten anderen Kram kann uns Ed aushelfen. Einen besseren Preis als er wird uns keiner hier machen!" Graham überreicht Jordan eine recht überschaubare Liste. Auf ihr steht lediglich:

- 80 Liter Trinkwasser
- Proviant für etwa 6 Tage (6 Personen!)

"Solltest aber nicht alleine einkaufen gehen, Junge", meint Graham noch abschließend. "Wird ein bisschen schwer das alles zu tragen, was?! Tehehe. Hast du genug Geld, um vorzulegen, oder müssen wir sammeln? Lass dir auch auf jeden Fall Quittungen ausstellen, sonst gibt es später nur Gezanke!"
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Jessica am 10. März 2009, 22:03:23 Uhr
Jordan hört genau zu, sehr viel schlauer ist er jetzt allerdings nicht...aber wie der andere schon sagte, das kommt hoffentlich noch. Unvorbereitet würde er kaum irgendwohin marschieren..."Okay." Sagt er schlicht und wartet, bis er seine Liste geschrieben hat. Er merkt sich, dass er für's Wasser gleich zur Aufbereitungsanlage gehen kann, was für ihn logisch klingt. Bleibt nur abzuwarten, wie teuer das wird...0,2 Liter für 7 Deckel, dann sind 80 Liter...2 im Sinn...ähh...mal 5... Auf jeden Fall wird es wohl weit über seine eigenen Finanzen hinausgehen, auch wenn er vermutet, dass das Wasser im Lokal noch etwas teurer ist. Den Zettel nimmt er an sich und liest ihn kurz. Dann streicht er sich ein paar Haare zurück und blickt zu Graham auf. "Quittungen, ja...denk ich dran. Deckel hab' ich allerdings bestimmt nicht genug...vor allem das Wasser kostet eine Stange, schätz ich doch mal. Ich hab genau 50..." Er nickt leicht. "Dann könnten mir Greg und Ralf beim Schleppen helfen, wenn ich eh mitgehe...wenn sie Bock haben. Wo geh ich denn für Lebensmittel am Besten hin? Oder werden die Waren ausreichend kontrolliert? Weißt schon, auf schwarze Schafe und so..." Spielt er darauf an, dass er ungerne mit Gammelfleisch zurückkommt...oder Fleisch von fragwürdiger...Quelle.  "Und...machen die Händler das mit den Quittungen, oder brauch ich selbst Papier, um die unterschreiben zu lassen und so?"  Hier war er schließlich noch nicht einkaufen, daher hat er keinen Plan, ob sie so etwas überhaupt von selbst für ihre Kunden tun. 
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Cerebro am 10. März 2009, 22:36:43 Uhr
"50 Deckel?", fragt Gramps mit erhobener Braue. "Junge, damit bekommst du nicht mal 10 Liter! Das letzte Mal, als wir Wasser für uns drei organisiert haben, hat uns der Liter 10 Deckel gekostet und das war ein wirklich anständiger Preis! Aber ich seh' schon, wir können unsere Unkosten wohl nicht gleichmäßig teilen. Dafür haben hier manche scheinbar einfach zu wenig Bares, oder?!" Er sieht die anderen fragend an. "Nun, das wird etwas problematisch. Wer fair den Gewinn teilt, teilt auch fair die Kosten, nicht wahr?!

Tja, wenn alle Stricke reißen, müssen wir den Kirchenmäusen unter euch wohl etwas aushelfen, aber das ziehen wir dann bei der Gewinnverteilung wieder ab, nur damit wir uns richtig verstehen?! Außerdem brauchen wir dann wirklich ein paar gute Einnahmequellen, denn ich hatte eigentlich damit gerechnet, dass alle etwa gleich viel in den Topf werfen können... hmmm... schwierig. Wirklich schwierig! ... Also, bevor wir das mit dem Einkaufen angehen, solltest du mit Greg und Ralf ein paar Deckel an Land ziehen!

Was die Quittungen angeht: Glaub mir, wenn du so viele Deckel bei einem Händler lässt, dann wird es an einem kleinen Stück Papier nicht scheitern. Wenn's Probleme gibt, dann such dir 'nen anderen Händler. Aber ich sag' dir: Wenn du 80 Liter Trinkwasser auf einen Schlag käufst, wirst du mit Kusshand eine Quittung bekommen, tehe. Was das Essen angeht: Hm, weiß nicht... Solange du nicht auf dem Shady Market einkaufen gehst, dürfte eigentlich alles von hier genießbar sein, hehe. Auf dem Market gibt's genug Läden, die Lebensmittel führen. Such dir 'nen günstigen raus. ... Ach, bei Crow's eingewachsenem Zehennagel, fast hätt' ich es vergessen! Denk bitte auch an Tiernahrung. Wir brauchen Hundefutter!"

Wie aus dem Nichts meldet sich Ralf zu Wort. "Graham, wir haben noch 'Lucky Dog' ... Sechs Dosen." "Ach...", meint der Alte. "Tatsächlich? Na gut, na gut, vergiss das mit dem Hundefutter, sechs Dosen sind mehr als genug. Trockenfutter für Lili können wir wohl von Ed bekommen, schließlich unterhält er ein paar Ställe."
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Jambalaya am 11. März 2009, 01:03:42 Uhr
Da Greg von Technik soviel versteht wie die Kuh vom Eierlegen erschließt sich ihm auch nur ein Bruchteil von Claires Ausführungen. Immerhin die Tatsache, dass das Ding mit dem für ihn unaussprechlichen Namen der Schlüssel bzw. Dietrich zum Bunker ist versteht er. Auf die Frage, ob jemand was von Computern versteht lacht er deshalb nur kurz leise und schüttelt den Kopf. "Sorry aber damit kann ich nicht dienen." grinsend hält er kurz seine prankenartige Hand hoch. "Zu dicke Finger für so nen fummeligen Kram mit Tasten und Drähten und so." Grahams Erzählung über die Ghule löst bei ihm ein leichtes Schaudern aus, die scheinbare Nachtaktivität der Ghule beruhigt ihn jedoch. Die Einkaufspläne verfolgt er nur mit mäßigen Interesse. Während seiner Tätigkeit als Karawanenwache war er bei der Planung nie sonderlich involviert und Grahams Truppe scheint eine Menge von ihren Handwerk zu verstehen. Erst als sein Name fällt wird er hellhörig. Grahams Vorschlag erst Geld aufzutreiben erscheint ihm angesichts der finanziellen Situation recht sinnvoll. "Also ich hab auch nich viel mehr Deckel als Jordan, von daher hört sich die Idee mit Ring doch erstmal gut an. Ein paar Runden in der Arena sind wohl der schnellste Weg um ein paar Deckel aufzutreiben, vor allem wenn sich dazu noch der Wettgewinn gesellt." Der Riese lässt kurz die Knöchel knacken. "Der letzte Auftritt is zwar etwas her aber ein paar ertragreiche Tänze im Ring sollten kein Problem sein."
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Cerebro am 11. März 2009, 14:09:50 Uhr
Bis auf den hinweisenden Satz mit den Hundefutter-Dosen, bleibt Ralf still auf seinem Platz, begutachtet hin und wieder die Karte - die ihm wenig sagt - und beobachtet die anderen. Wie Claire hat er Grahams Ausführungen jetzt schon zum zweiten Mal gehört, doch er ist sich nicht sicher, ob er auch wirklich alles verstanden hat. Ein Schutzbunker unter einer verstrahlten Stadt, soviel war klar. Um das offensichtlich schwierige Schloss zu knacken, sollten sich Claire und der Weißkittel jetzt also aufmachen, um von einem gewissen Joshua eine Art Dietrich zu bekommen...

Während Ralf so darüber nachdenkt, kommt ihm (im Gegensatz zu den anderen) die Frage, was sie wohl im Inneren dieser Vault vorfinden werden, wenn diese - wie Graham hofft - tatsächlich noch ungeöffnet ist. Waren dieser Dinger nicht dazu gedacht, dass man sich darin versteckt?! Müsste eine geschlossene Vault dann nicht bewohnt sein?!

Ralf zuckt innerlich mit den Achseln und lässt das Therma fallen. Wie immer, so wird er auch diesmal einfach alles auf sich zukommen lassen und abwarten.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Micky am 11. März 2009, 14:47:15 Uhr
"Sollen sich die Muskelprotze ruhig um Geld kümmern. Draufhauen ist eh alles was die können. Zumindest sieht es so aus als hätten die nur Matsch in der Birne." denkt sie abfällig. Sheela wird langsam ungeduldig. Hier kann sie sowieso nichts machen. Deshalb steht sie auf und wendet sich Claire zu. "Gehen wir den Dietrich besorgen? Je früher wir das Gerät haben desto besser." schlägt sie der blonden Frau vor.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Jessica am 11. März 2009, 20:28:24 Uhr
Zur Antwort hebt er zuerst nur die Schultern. Was soll er auch darauf antworten? Hätte er Deckel, müsste er diese Sache hier ja gar nicht erst machen. Die meisten Deckel hat er daheim hinterlassen, damit sie unterwegs nicht…verloren gehen. Aber er hat sich zu Beginn sowieso gesagt, dass er einfach nicht abzukratzen hat. Ist für die Kleine schon scheiße genug ohne Mum…ich krieg’ das schon hin. Sagt er sich im Stillen. Zu Grahams Vorschlag nickt er knapp. Der hat gut reden…er ist ja sicher auch schon länger im Geschäft. Mit den beiden Großen Geld zu machen, ist er aber natürlich einverstanden. Als die in seinen Augen etwas, tja…zu große Verwunderung über ihre knappe Barschaft beendet ist, hört er wieder richtig hin und merkt sich seine Ratschläge. Das mit dem Hundefutter streicht er sich gleich wieder aus seiner gedanklichen Liste, nachdem Ralf den Alten über ihren Futtervorrat informiert hat. Was das Innere des Bunkers angeht, so erwartet er…nichts. Er kann sich kaum vorstellen, das noch jemand da drinnen wohnt, abgesehen von Ungeziefer und so…"Sollen wir dann gleich schon gehen? Fühlt ihr euch fit?" Fragt er jetzt in Richtung von Ralf und Greg. "Können ja unsere Deckel zusammenwerfen und schauen, wie die Chancen stehen...wie es hier läuft, weiß ich nicht genau..." Wieder dreht er sich nach Graham. "Wo sind denn die drei Plätze...bei Pete, Bloody Knuckle und Klint's Place...und welcher Laden ist denn, mhm...am saubersten? Pete?" Vermutet er einfach mal ins Blaue. Selbst wenn die beiden sicher eine gute Figur im Ring abgeben...mit Drogen aufgepumpt merken andere Schwergewichte doch garantiert nicht mal, wenn man ihnen die Nase abbeißt...
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Cerebro am 11. März 2009, 20:43:31 Uhr
Claire hebt abwartend eine Hand in Richtung der Ärztin. "Ruhig Blut Doc, wir sind hier nicht auf der Rennbahn." Dann an Graham gerichtet. "Gramps, wie machen wir das mit ihr? Wenn sie nicht Teil des Teams ist und nicht am Gewinn beteiligt wird, dann können wir im Gegenzug auch nicht erwarten, dass sie ihren Anteil Deckel mit in den Topf wirft, oder?"

"Huh, was?" Graham betrachtet die Ärztin, kneift die Augen zusammen und grübelt kurz. "Hmm... stimmt schon, hast Recht CJ, das passt irgendwo nicht zusammen. Tja... wie machen wir das, wie machen wir das? Nun, ich würde sagen, Frau Sheela wird sich einfach selbst um sich kümmern müssen. Das heißt: Eigener Proviant und eingenes Wasser. Dafür braucht sie sich nicht an diesem... diesem Dietrich zu beteiligen, denn den behalten wir bei uns, wenn die ganze Sache vorbei ist. Ach... und bevor du fragst, Jordan: Lass die Liste so wie sie ist. ... Ist nie verkehrt etwas mehr Wasser dabei zu haben, nicht wahr?! Hehe... Ich hatte ohnehin etwas knapp kalkuliert...

Also Sheela, ich weiß ja nicht wie du dich auskennst, aber ich empfehle, mit etwa 2 Litern Trinkwasser pro Tag zu rechnen. Hitze wird nicht so sehr unser Problem werden, denn ich gedenke abends zu reisen und tagsüber zu rasten. Auf diese Weise sparen wir Energie. So nahe an Fort Worth werden wir Nachts auch nicht mit allzu großen Gefahren rechnen müssen - jedenfalls solange, bis wir Dallas erreichen. Dort sollten wir unsere Taktik dann ändern, da diese komischen Viecher in der Dunkelheit aus ihren Löchern kriechen. Naja, wie gesagt: An der späteren Ausbeute von dem, was wir verkaufen, werde ich dich ausschließen müssen, aber du kannst dir in der Vault den Rucksack vollstopfen und mitnehmen soviel du tragen kannst. Da gibt's mit Sicherheit genug für uns alle, tehe..."

Grahams Worte mögen auf den ersten Blick recht hart klingen, doch eigentlich ist es nur fair. Die Ärztin muss sich um sich selbst kümmern, braucht sich aber dafür an keinen Ausgaben der Gruppe beteiligen. Immerhin lockt am Ende der Reise dann die Ausbeute einer Vault und wie Graham selbst sagte, kann sie sich von diesem Kuchen ein eigenes Stückchen sichern. Letzten Endes würde sie während der Fahrt zwar nicht den Proviant, allerdings den Schutz der Gruppe genießen können. Alleine käme so eine Reise wohl niemals in Frage.

Trotzdem hat die Ärztin ein großes Problem am Hals, bevor das ganze Abenteuer überhaupt starten kann. Sie hat noch 300 Deckel Schulden - dann kämen noch eigener Proviant und Wasser für 5 bis 6 Tage hinzu. Wie sie aus Grahams vorheriger Erzählung entnehmen konnte, kostet 1 Liter etwa 10 Deckel, was bei 2 Litern pro Tag 100 Deckel macht, wenn man von 5 Tagen ausgeht. Hinzu kommt noch die Nahrung, sowie eventuell ein paar andere Kleinigkeiten, die man gebrauchen könnte.
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Auf Jordans Frage hin erntet er von Ralf nur ein Nicken. Graham schaltet sich kurz ein: Ach, die drei Plätze sind quer über die Stadt verstreut. Ralf kennt sich aus, halt' dich einfach an ihn und geht zuerst zu Pete, der hat ein Gym drüben im Westend und sponsort öfter mal kleine Turniere und Aufbaukämpfe für seine Schützlinge. Das Bloody Knuckle ist 'ne verdammte Absteige, aber es wird immer gekämpft und gewettet. Klint's Place ist dagegen 'nen recht anständiger Laden, doch da kommt nicht jeder in den Ring und ab und zu sind die Ranger da, was das Glücksspiel... naja... etwas eindämmt, hehe.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Jambalaya am 11. März 2009, 22:25:30 Uhr
Gregs Augenbraue wandert leicht amüsiert nach oben als sich Jordan nach der Sauberkeit der Clubs erkundigt. "Dreckig sind die alle, auf die ein oder andere Weise..." Der Hüne kramt sein Wissen über die angesprochenen Orte und die Arena-Szene in Fort Worth hervor, um sich ein Bild von den zu erwartenden Umständen und der eventuellen Klasse der Gegner zu machen. Die Aussicht, wieder in den Ring zu steigen, erüllt ihn mit einer gewissen und in dieser Stärke ungeahnten Vorfreude. Unruhig kratzt er sich am Kinn. "Wow! Hätte nich gedacht, dass es mich wieder so schnell packt... Tja einmal in der Arena immer in der Arena, wie Diego so schön sagte..." "Tja also wenn bei diesem Pete nen Gym is, isses sinnvoll da anzufangen. Nen bisschen Aufwärmen wär nich schlecht, wie gesagt das letzte Mal liegt bei mir ein wenig zurück!" Greg schaut Graham an. "Wenn wir hier erstmal nicht gebraucht werden..."
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Jessica am 11. März 2009, 22:42:15 Uhr
Auch damit gibt er sich einverstanden. Ohnehin hatte er überlegt, wenigstens ein paar Liter mehr mitzunehmen, falls ein Teil des Wassers schlecht wird, verschüttet wird oder sie länger als geplant in der Wüste herumlaufen. Was die Arenen oder was auch immer er sich darunter vorzustellen hat angeht…hält er ebenso das Petedings für sinnvoll. Schon der Name Bloody Knuckle gefällt ihm nicht und sie wollen schließlich auch etwas verdienen. Da kommt also wohl nur dieser Eine in Frage. „Alles klar. “ Sagt er dann und steht langsam auf. Er schlüpft in seinen Mantel, den er aber offen behält und blickt zu Greg rüber. Scheint ganz motiviert zu sein…auf den kann ich also getrost setzen. Mal sehen, wie das hier so läuft…“Gut, wenn ihr beide soweit fit und alles seid, können wir Pete ja gleich mal einen Besuch abstatten und unsere finanzielle Lage ein wenig verbessern…“ Meint er gut gelaunt und gibt sich optimistisch, dass sie recht ordentlich abräumen könnten. 
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Cerebro am 11. März 2009, 23:24:24 Uhr
Die Arena-Szene in Fort Worth kann man durchaus als 'weit ausgebaut' betrachten. Der Kampf Mann gegen Mann ist im texanischen Ödland - neben dem Rodeo - eine der meist umjubelten Disziplinen und in Fort Worth breit vertreten. Greg erinnert sich an alle drei Läden, auch wenn er selbst bisher nur im Bloody Knuckle angetreten ist:

Das große Gym in West Fort Worth wird von Pete Goldmill betrieben und das schon seit einer halben Ewigkeit. Jeder, der irgendwann einmal eine Chance darauf haben will, im Three Seven zu kämpfen, macht hier seine ersten Schritte. Pete bildet Kämpfer aus: Boxer, Ringer, ganz egal. Darüber hinaus laufen unter seiner Organisation auch immer mal wieder Aufbaukämpfe und kleinere Turniere, die als Training seiner Schützlinge und Einnahmequelle für das Gyms dienen. Pete's Gym ist sauber, bekannt und vertrauenswürdig. Die Kämpfer hier reichen vom Anfänger bis zum beinahe Profi - fast die gesamte Bandbreite ist vertreten.

Das Bloody Knuckle (im südlichen Teil Fort Worth's) passt eher in die Kategorie 'Loch'. Im Grunde ist es eine Art Kneipe mit dazugehörigem Ring. Dieser Ring ähnelt einem großen, quadratischen Käfig und die Kämpfe darin sind sogenannte Cage Fights. Der Laden unterhält eigene Hauskämpfer, gegen die jeder Gast im Ausblick auf einen netten Gewinn antreten kann. Die Teilnahme kostet ein paar Deckel; wer in fünf Minuten nicht zu Boden geht, kassiert das Fünffache der Teilnahmegebühr, wer einen der Hauskämpfer auf die Bretter schickt, knackt den Jackpott. Damit dies nicht passiert, stehen entsprechend Profis auf der Matte, die einem das Leben nicht unbedingt leicht machen. Wer selbst zu den Arena-Profis zählt, wird von der Teilnahme ausgeschlossen. Das Knuckle ist relativ dreckig und abends stets überfüllt. Die Gäste entspringen meist den ärmeren Vierteln der Stadt. Professionell aufgezogenes Glücksspiel wird in Fort Worth außerhalb des Three Seven zwar nicht sehr gerne gesehen, doch hier wird so gut wie immer auf die Kämpfe gewettet. Wahrscheinlich werden die Ranger geschmiert, doch Genaues weiß es keiner. Fakt ist allerdings, dass der Laden in der Vergangenheit kaum Ärger mit den Gesetzeshütern hatte - jedenfalls nicht was das Glücksspiel angeht.

Klint's Place ähnelt vom Prinzip her dem Bloody Knuckle, hebt das Niveau aber auf eine ganz andere Stufe. Hier ist es sauber, Musik spielt und es werden nicht-gestreckte Drinks ausgeschenkt. Die Bar bietet ihren Gästen einen gut gepflegten Boxring als Platform für die Kämpfe und ist Treffpunkt vieler örtlich bekannter Arena-Größen. Wer sich in der Stadt einen Namen machen und behaupten will, ist hier am richtigen Ort. Hauskämpfer gibt es nicht, dafür können sich die Gäste gegenseitig herausfordern und untereinander einen Preis aushandeln. Haben sich zwei Kontrahenten gefunden, melden sie ihren Kampf an und alles Nötige wird eingeleitet. Wetten außerhalb dieser Verhandlungen finden teilweise unter der Hand statt, werden aber nicht gerne gesehen, da man darin die gehobene Klasse des Lokals gefährdet sieht. Die Ranger sind oft zugegen und einige unter ihnen treten sogar manchmal im Ring an.

Graham nickt dem Dreiergespann, bestehend aus Greg, Jordan und Ralf, gutmütig zu. "Ich denke, was euch betrifft, haben wir alles geklärt. Macht mir keine Schande und schickt ein paar Möchtegerns auf die Bretter, tehe." "Gehen wir.", kommentiert Ralf und setzt seinen bulligen Körper in Bewegung.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Jambalaya am 12. März 2009, 00:47:50 Uhr
Greg nickt in Richtung des an die Wand gelehnten Schildes nebst Eisenrohr. "Is doch kein Problem, wenn ich das Zeug hier lasse? Is etwas sperrig..."
Der Hüne setzt sich nun Ebenfalls in Bewegung. "Na dann mal los. Bin gespannt was Pete´s Schuppen so zu bieten hat. Nehme mal an du warst da schonmal drin?" fragt er an Ralf gewandt.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Cerebro am 12. März 2009, 01:07:27 Uhr
"Mehrmals.", antwortet Ralf knapp. "Pete ist ein guter Mann, trainiert gute Leute."

Er und Greg bahnen sich ihren Weg durch den Flur und zurück ins Erdgeschoss. Mittlerweile haben sich einige Kunden hier eingefunden und Ed Fuller und sein Gehilfe Pablo haben alle Hände voll zu tun, so dass sie die beiden Riesen (und eventuell noch Jordan) nicht weiter verabschieden können. Ed schenkt ihnen ein Nicken und widmet sich dann wieder seinen Geschäften. Draußen bewegt sich Ralf zielgerichtet fast geradewegs nach Westen, um Pete's Gym zu erreichen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Jessica am 12. März 2009, 18:43:27 Uhr
"Okay, dann bis später." Verabschiedet er sich von dem Rest und schließt sich den beiden Riesen an, um Deckel für ihre Mission an Land zu ziehen. Da er in noch keinem der Ringplätze war, ist er was das anbelangt eher skeptisch. Aber er vertraut darauf, das die beiden anderen, die schließlich Ahnung von sowas haben, kein unnötig großes Risiko eingehen werden. Wenn alles klappt, so wie er es sich vorstellt, könnten sie in den nächsten Stunden ihr Konto richtig gut aufpolieren...denn solche Kaliber wie Greg und Ralf wird es immerhin nicht an jeder Straßenecke geben. Draußen folgt er blind Ralf und ist gespannt, ob sie heute Glück haben werden. Auf die Kämpfe selbst ebenfalls...die stellt er sich nicht unspannend vor.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Micky am 12. März 2009, 21:34:12 Uhr
"Wie redet diese Frau denn mit mir?" denkt Sheela entsetzt und hockt sich wieder auf ihren Stuhl. Als ihr Gramps die Sachlage erklärt nickt sie ihm zu. "Was anderes hätte ich auch nicht erwartet." Unter dem Tisch krallt die Ärztin ihre Fingernägel in ihren Kittel. "Wie soll ich das alles nur bezahlen? Ich brauche schleunigst 500 Deckel. In so kurzer Zeit kann ich das nicht auftreiben. Ich muss mir was einfallen lassen. Also meine Uhr dürfte einiges Wert sein. Vielleicht sollte ich sie bei einem Pfandleiher abgeben. Aber ob das reicht? Sonst hab ich nicht viel..." Sie beschließt erstmal Ruhe zu bewahren und nichts zu sagen. Wir sind ja schließlich nicht auf der Rennbahn, wie Claire unhöflich zu ihr meinte.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Cerebro am 12. März 2009, 22:41:45 Uhr
Graham blickt noch eine Weile Richtung Tür, aus der gerade Jordan, Greg und Ralf verschwunden sind; dann lenkt er seine Blicke wieder auf Sheela und Claire. Er hört, was die Ärztin zu sagen hat. "Fein, fein.", meint er dann. "Schön, dass du das verstehst. Vielleicht sehen die Dinge ja bald schon wieder anders aus, nicht wahr?! Hehe. Ich würde vorschlagen, ihr macht euch dann auch mal auf den Weg. Laut Ed findet ihr diesen Joshua in der Burnett Street Nummer 23, ganz in der Nähe vom Broken Tooth. Keine Ahnung, ob der Kerl Arbeit hat und zu Hause ist, aber da solltet ihr es als Erstes versuchen."

Claire nickt, merkt sich den Namen der Straße, ebenso wie Sheela. Beide kennen sich in Fort Worth aus, der Weg dorthin dürfte also kein Problem darstellen. Die Burnett Street liegt im Westen und zieht sich von der Mitte der Stadt bis hin zum südlichen Eingang. Nummer 23 liegt dezent im Süden.

"Wird gemacht. Also dann... cya Gramps!", zwitschert die Blonde. Dann an Sheela gewandt: "Auf geht's, Doc. Reiten wir vom Hof..." Claire stiefelt aus der Tür, den Flur entlang und hinab ins Erdgeschoss. Auch sie bemerkt, dass der Laden mittlerweile brummt und Fuller eine Menge Kunden zu bedienen hat. Sie verabschiedet sich laut in den Raum hinein und tritt dann nach draußen, wo sie auf Sheela wartet. Die Sonne steht hoch am Himmel und es ist ein schöner Nachmittag...
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Micky am 12. März 2009, 23:38:15 Uhr
Sheela muss sich wohl noch an Claire's Ausdrucksweise gewöhnen. Sie lässt einen kleinen Seufzer los. "Ich komme ja schon." Nachdem sie aufgestanden ist, verabschiedet sie sich noch von Gramps. "Auf Wiedersehen Mr. Tucker." sagt die Ärztin und folgt der blonden Frau anschließend auf dem Fuß.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Cerebro am 13. März 2009, 00:48:20 Uhr
"Was? Bei Crow's sieben Höllenhunden, nenn' mich Graham, Mädchen! Wir sitzen jetzt im selben Boot. Kein Grund so zu tun, als wären wir Fremde, nicht wahr?!", gibt der alte Abenteurer Sheela noch mit auf den Weg, bevor die sich an Claire's Fersen setzt und ihr folgt. Schließlich stehen beide draußen und machen sich gemeinsam auf den Weg. Die Stadt ist groß und für Neuankömmlinge verwirrend, doch die zwei Frauen kennen sich aus und erreichen recht schnell das gewünschte Ziel.

Die Burnett Street gehört zum südwestlichen Teil Fort Worths und damit zum Armenviertel, was man den Häusern und Straßenzügen auch ansieht. Hier stehen wesentlich mehr unberührte Ruinen als Downtown und nur sehr wenige Gebäude wurden in irgendeiner Weise saniert oder wieder hergerichtet. Kaum ein Haus geht über einen intakten ersten Stock hinaus. Die meisten Fenster sind glaslos oder mit Brettern vernagelt. Hier und da stehen kleine, klapprige Blechhütten zwischen den verfallenen Betonbauten und diverse Schutt und Dreckhügel versperren so manche Gasse. Rostige Konservendosen, alte Zeitungen und generell Müll ist überall zu finden. Die Menschen sehen harmlos aus, doch viele machen einen blassen, kränklichen Eindruck und sind in Lumpen gekleidet. Ranger patrouillieren in den Straßen, doch ihre Zahl ist weit geringer als beispielsweise auf dem Market, wo man sie fast an jeder Ecke stehen sieht.

Sheela und Claire schlendern die Straße entlang. Sie werden von niemandem behelligt, auch wenn viele interessierte, jedoch müde Augen ihren Weg verfolgen. Zu ihrer Rechten sehen sie ein Gebäude, auf dessen maroder, unverputzter Fassade in weißer Farbe eine krakelige 19 gepinselt wurde. "Tja...", meint Claire. "Das dürfte dann wohl Nummer 19 sein. Schätze wir sind gleich da..." Die nächsten beiden Häuser tragen keine Beschriftung - jedenfalls können Claire und Sheela keine entdecken. Vor dem Haus, welches der Logik nach Nummer 23 sein müsste, sitzt ein alter Mann mit Rauschebart auf ein paar Stufen, die zur Eingangstüg hinauf führen. In der Ferne hört man ein paar Kinder spielen...
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Etwa zur gleichen Zeit wie Claire und Sheela, erreichen auch Jordan, Greg und Ralf ihr Ziel. Pete's Gym liegt zwar auch im Westen der Stadt, jedoch ein gutes Stück weiter nördlich, wo die Armut weniger hohe Wellen schlägt. Die Gebäude sind weder hübsch noch sehr gepflegt, doch es lässt sich hier leben. Schutt und Trümmer wurden größtenteils von den Straßen geschafft und an einigen Gebäuden wird sogar gebaut. Das Gym selbst ist dreistöckig, wobei weite Teile der oberen zwei Stockwerke in sich zusammengefallen sind und wohl nicht betretbar sein dürften. Plakate hängen überall an und um den Eingang herum, so dass man die roten und weißen Backsteine, aus denen das Haus besteht, kaum erkennen kann - zumindest auf Höhe des Erdgeschosses.

Draußen ist von offensichtlichen Kämpfern keine Spur; es laufen ganz normale Passanten die Straße entlang und alles macht einen unscheinbaren Eindruck. Greg und Ralf erkennen das Gebäude ohne Probleme wieder. Jordan, der die Stadt kaum kennt, betrachtet sich etwas die Gegend und stellt fest, dass sich die Optik der Straßen auf ihrem Weg hier her leicht gewandelt hat. Es macht schon einen Unterschied, ob man sich Downtown im Herzen der Stadt aufhält, oder weiter davon entfernt. Die Bauten wirken weniger pompös und hergerichtet. Die Bau- und Sanierungsarbeiten - auf dem Market noch überall vorzufinden - bemerkt man hier nur an wenigen Plätzen. Ranger gibt es selbstverständlich auch, doch ihre Zahl hält sich in Grenzen und sie scheinen ihre Umgebung weniger interessiert unter die Lupe zu nehmen, als man dies Downtown beobachten kann.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Micky am 13. März 2009, 01:04:18 Uhr
"Ich mag diese Gegend nicht besonders. Sie ist einfach nicht sauber genug." meint Sheela beiläufig. Die Ärztin nickt. "Alles deutet wohl daraufhin." Sie beschließt einfach mal spontan den alten Mann zu fragen. Gemächlich schlendert sie zu dem Kerl auf der Treppe. "Kennen sie einen gewissen Joshua?"
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Jambalaya am 13. März 2009, 01:11:09 Uhr
"Immer noch so reizend wie früher" brummt der Riese als Kommentar und zündet sich eine Zigarette an. Er geht ein wenig näher an das Haus und betrachtet die Plakate an den Wänden etwas eingehender, um eventuell zu erkennen, ob Turniere für die nächste Zeit angesetzt sind und wer zur Zeit eine große Nummer ist. "Tja, dann mal hinein, oder? Die Hütte wird auch nich schöner, wenn wir sie anschauen. " wendet er sich mit einem Grinsen an seine Begleiter. "Ahh! Geht doch nix über ne schöne Kippe zur Beruhigung..." Er gestikuliert mit dem Glimmstengel in Richtung Ralfs. "Da du Pete von uns allen am besten kennt, wärs wohl am sinnvollsten wenn du mit dem Chef sprichst, oder?" Er inhaliert und bläst den rauch durch die Nase aus. "Kurzes Aufwärmen um wieder in Fahrt zu kommen und dann kanns von mir aus schon losgehen...Nachdem ich aufgeraucht hab versteht sich."
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Cerebro am 13. März 2009, 01:40:31 Uhr
Der alte Mann blickt Sheela in die Augen; verhart so einen Augenblick... Plötzlich grinst er sie leicht blöde an und offenbart eine gelbe Zahnreihe, die in regelmäßigen Abständen von Löchern geziert wird. "Auch ihnen einen guten Tag, Miss.", meint er recht spöttisch und in einem etwas vorwurfsvollem Ton. "Kennen sie jemanden, der 'was gegen meine leeren Taschen unternehmen könnte?!"

Claire betrachtet sich das Schauspiel aus zwei Metern Entfernung und beschließt zu ihrer eigenen Belustigung, erstmal etwas abzuwarten und sich nicht einzumischen.
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Greg findet so einige Informationen zu bevorstehenden Turnieren. Ein großer Titelkampf findet in zwei Tagen im Three Seven statt: Kurgan gegen einen gewissen El Fuerte. Pickett's Pugilism Club läd zum allmonatlichen 'Upper Rumble' und in 'The Haven' - das ganz in der Nähe liegt - steigt heute Abend ein 'King of the Ring' Turnier mit stadtbekannten Größen wie Jimmy Blood, dem Facebreaker, Burning Barrel und Big Rock Johnson. Alles gute Fighter, auch wenn sich über ihre Kampfnamen streiten lässt... Pete's Gym scheint nichts Offizielles auszuschreiben, zumindest findet sich keine diesbezügliche Werbung unter den Plakaten.

Auf Gregs Vorschlag hin nickt Ralf und macht sich daran, das Gebäude zu betreten.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Micky am 13. März 2009, 18:41:18 Uhr
"Sicher." Sheela schnippt dem alten Mann in bester Action Jackson Manier 3 Deckel zu. "Das wollte ich schon immer mal machen." Mit ihrem fachmännischen Blick durchdringt sie den Kerl regelrecht. "Nun, wissen sie wo wir einen Joshua finden können?" fragt sie erneut.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Cerebro am 13. März 2009, 19:11:41 Uhr
"Der alte Penner krallt sich die Deckel und lässt sie unter seinen Lumpen verschwinden. "Wow, 3 ganze Deckel." (Sheela kann die Ironie in seiner Stimme hören.) "Lady, sie schickt der Himmel! Wirklich sehr großzügig von ihnen. Nun... ich... ähhh... einen Joshua sagten sie?! Ich... ich kann mich nicht mehr so gut erinnern. Wie war das nochmal? ... Wissen sie, man wird alt, hehe. Aber ich wette, wenn sie mir noch einen kleinen Denkanstoß geben, erinnere ich mich wieder."

Der Gammler grinst die Ärztin an und wieder stechen die verfaulten Zähne hervor. Seine zweideutigen Bemerkungen werden von Sheela sofort als das erkannt, was sie eigentlich sind: Der Typ will mehr Kohle sehen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Micky am 13. März 2009, 20:15:47 Uhr
"3 Deckel sind ihm wohl nicht gut genug." denkt sie angenervt. "Sie erinnern sich also nicht. Soso..." Sheela sieht sich um ob irgendwelche Ranger gerade in ihrer Nähe patrouillieren.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Jessica am 13. März 2009, 20:28:22 Uhr
Hier wird wohl noch gearbeitet…aber es gibt sicher schlimmere Ortschaften als diese hier. Wenn man hier erst mal  richtig aufgeräumt hat…Überlegt er sich und findet es nicht sonderlich tragisch, dass dieser Stadtteil weniger glänzt und funkelt. So fühlt er sich auch nicht unbedingt unwohl, als er weitergeht und ab und an einige der Passanten beim Vorbeigehen flüchtig mustert.  Auch er bleibt interessiert vor den Plakaten stehen und ist nicht zum ersten Mal froh, dass er selbst nicht im Ring stehen muss. Er ist immerhin auch nen Daddy…seine Kleine soll vor ihm nicht noch schreiend davonlaufen, weil er sich sein Gesicht für ein paar Deckel verbeulen ließ…"Hast Recht." Antwortet er knapp auf Gregs Vorschlag, während er sich fragt, was der Facebreaker bloss für Moves im  Repertoire hat. Nach Ralf betritt er ebenfalls das Gebäude und blickt sich neugierig um.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Cerebro am 13. März 2009, 21:52:04 Uhr
Sheela kann im Moment keinen Ranger ausmachen, was aber nicht bedeutet, dass keiner in der Nähe ist. Die Gassen sind recht verwinkelt und wegen der vielen herliegenden Autowracks und Schuttberge nicht immer gut einsehbar. Claire wird langsam nervös und fängt an mit dem rechten Fuß zu trippeln.
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Greg raucht seine Kippe zuende und folgt den beiden anderen Männern dann in das Innere des Gyms. Kaum ist die Tür offen, da hört man auch schon das Geschrei. In einiger Entfernung hüpft ein kleines, dürres Männlein um einen Boxring herum und schreit lauthals Kommandos in Richtung zweier Kämpfer, die sich dort gerade gegenüberstehen. Offensichtlich handelt es sich nicht um Ringer oder Free Fighter, sondern um Boxer, denn beide setzen nur ihre Fäuste ein, während sie geschmeidig umeinander herumtänzeln.

Das Gym ist in mehrere Bereiche unterteilt, die Greg, Jordan und Ralf von ihrer Position aus teilweise nicht überblicken können. Geradeaus erstreckt sich eine recht geräumige Halle, die von mehreren Säulen durchzogen ist. Hier steht der Ring und drum herum einige Fitnessgeräte, Bänke und Matten. Bis auf einen langen Spiegel sind die Wände kahl und in einem sterilen Weiß gehalten, welches mittlerweile aber von dunklen Flecken heimgesucht wird und bereits einen gräulichen Ton angenommen hat. Etwa ein Dutzend Personen sind zu sehen. Größtenteil toughe Jungs, die Sandsäcke und Punching-Balls bearbeiten, Hanteln stemmen, Klimmzüge, Sit-Ups oder Liegestütze machen. Über allem liegt der allgegenwärtige Geruch von Schweiß.

Die Abenteurer ernten ein paar Blicke, doch niemand macht Anstalten sie zu begrüßen. Es dauert auch nicht lange, bis das allgemeine Interesse an den Dreien wieder schwindet und der Großteil der Leute wieder eigenen Beschäftigungen nachgeht. Der gnomenhafte Mann, der mit seiner Stimme den ganzen Raum ausfüllt, bemerkt Greg, Jordan und Ralf noch nicht einmal und schreit - mit den Armen wild gestikulierend - einfach weiter. "Verdammt Rick, deine Linke! Deine Linke!! ... Bearbeite den Körper, hörst du?! Den Körper! ... Herrgott, wenn er den Kopf deckt, musst du in den Mann gehen und nicht auf die Deckung einprügeln! Schlag ihm in die Nieren, dann bleibt ihm die Luft weg!! ... Ja, so. Ja!  ... Nein, nein, nein, was machst du denn?! Die Linke sag' ich! Die Linke, du gottverdammter Vollidiot!!"

Die beiden Kämpfer im Ring tragen Boxhandschuhe an den Händen, jedoch keinen Kopfschutz. Sie sind gut durchtrainiert und wild entschlossen. Stürmisch gehen sie ausfeinander los und lassen keinen Zweifel daran, dass Samthandschuhe hier wohl fehl am Platze sind. Einige eingetrocknete Blutflecke auf der Ringmatte unterstreichen dieses Faktum noch zusätzlich, auch wenn noch keiner der Neuankömmlinge das von hier aus sehen kann.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Micky am 13. März 2009, 22:54:54 Uhr
Sheela seufzt genervt. "Ach wissen sie was? Wir werden einfach reingehen. Ich halte nicht sonderlich viel von Inkompetenz." Sie winkt ab und betritt sogleich das Gebäude.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Jessica am 13. März 2009, 23:30:43 Uhr
Verwundert starrt er das Männlein an und sieht dann rüber zu den zwei Kämpfern. Vielleicht kann er an diesem Ort ja sogar noch etwas lernen. Das die beiden allerdings keinen Kopfschutz tragen, gibt ihm zu Denken. So bleibt von der Rübe aber nicht mehr lange viel übrig…Er fragt sich gar nicht erst, warum ein Kerlchen wie er ein Ausbilder oder in diesem Fall wohl ein Trainer geworden ist. Unter einem Trainer hätte er sich eher einen großen, älteren kräftigen Typen mit kräftigem Schnauzer und kräftig schriller Trillerpfeife vorgestellt. Eine Weile sieht er sich den Kampf an und blickt dann abwartend zu den beiden Großen.  Die kennen sich hier schließlich besser aus. Er will sich nicht unbedingt heute noch von einem Zwerg beschimpfen lassen. Vielleicht kennt einer der beiden diesen sogar…also wartet er lieber ab und sieht nur zu.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Cerebro am 14. März 2009, 02:09:28 Uhr
Der Versuch, das Gebäude zu betreten, schlägt kläglich fehl. Sheela muss feststellen, dass die Eingangstür verschlossen ist... Belustigt sieht der Penner der Ärztin zu und amüsiert sich. "Hab' schon bessere Einbrecher gesehen, Miss. Theh hehe."

Claire reibt sich die Nasenwurzel. Ihr Gedultsfaden reißt... *Halleluja, so wird das doch nie was... Alles muss man selber machen!* Sie seufzt und marschiert auf den Penner zu. "Hey, Dreckmolch!" (Der Rauschebart dreht sich zu ihr um.) "5 Deckel für 'ne Info über diesen Joshua und du bist uns los. Andernfalls such ich mir den Pappkarton wo du wohnst, verteil da etwas Leche und schrei den nächstbesten Ranger herbei! Also, was ist?!" Der Penner kommt mit versteinerter Miene auf Claire zu. Eine gefühlte Ewigkeit sieht er sie grimmig an, dann hält er die Hand auf. Die Blonde kramt 5 Deckel heraus und drückt sie dem Stinkepeter in die Hand. "Ich kenne Joshua. Warten sie hier, ich geh' ihn holen...", meint der Mann, dreht sich um und watschelt gemütlich Richtung Ecke des Hauses...

Claire grinst triumphierend und zwinkert Sheela zu. *Na bitte... so macht man das!*
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Ralf betrachtet sich eine Weile neugierig den Kampf und beschließt für sich, dass die beiden Jungen da noch eine Menge lernen müssen. Unbeirrt und uneingeschüchtert durch die Brüllerei geht er langsam auf Pete zu, bleibt dann einige Meter hinter ihm jedoch stehen und wartet ab. Das kleine Männlein bemerkt immer noch nichts und zappelt weiter um den Ring herum.

"Los du Kronleuchter, pack den Jab aus, wenn die Deckung so weit offen steht! Schlag zu!! Nicht so langsam! Da ist ja meine Großmutter schneller... Ja, genau, die Linke! Und nochmal, ja! So ist's gut. Und ausweichen! Die Deckung im Auge behalten und immer in Bewegung bleiben. Ja, sehr gut! Du hast ihn Junge, du hast ihn gleich! Die Linke! Ja, schlag zu!" Einer der Kämpfer, ein blonder Kerl, vielleicht um die 19 Jahre alt, hat jetzt definitiv die Oberhand und drängt den anderen in eine der Ringecken. Schläge prasseln wie Paukenschläge auf den in die Defensive gedrängten zweiten Boxer, während er verzweifelt versucht, die Deckung oben zu halten und den genommenen Schaden zu minimieren.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Micky am 14. März 2009, 11:10:21 Uhr
"Verdammt!" denkt Sheela als sie versucht offenbar widerrechtlich das Gebäude zu betreten. "So ein Ekelpaket. Ich würde am liebsten... ach egal." Trotzdem bleibt sie gelassen und sieht den alten Kerl nur finster an. Claire's 'Überredungsversuch' erweist sich scheinbar erfolgreicher als ihrer. "Gut gemacht, vielleicht können wir jetzt endlich mit Joshua sprechen." Am liebsten hätte sie wohl den Typen mit ihrer Luger in die Schranken gewiesen. Aber ob das so klug wäre, sie wollte Claire nicht erschrecken und keinen Ranger auf den Plan rufen. Allerdings kann Sheela von Claire wohl noch einiges lernen, sie hat sich einfach geschickter angestellt.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Jessica am 14. März 2009, 14:53:32 Uhr
Jordan’s Blick schweift erneut zu den beiden Kämpfern, von denen einer wohl langsam verstanden hat, was er genau tun muss. Der Andere heizt seinem Gegner jetzt ganz schön ein…Aber er beschließt, dass ihn in dem Kampf nichts mehr sonderlich überraschen kann. Offenbar sind das wirklich Anfänger. Trotzdem ist er sich sicher, dass er spätestens wenn einer der beiden Riesen in den Ring steigt sich etwas abschauen kann. Der junge Mann setzt sich nun langsam wieder in Bewegung neben Ralf, hält sich aber im Hintergrund und überlässt ihm das Reden.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Cerebro am 14. März 2009, 16:05:58 Uhr
Der Penner verschwindet hinter dem Haus. Es vergehen zwei Minuten... drei... fünf... zehn... Er kommt nicht zurück. Claire sitzt auf den Stufen der Treppe zum Eingang und macht ein Gesicht, das man am besten als eine Mischung zwischen 'hochgradig angepisst' und 'schuldbewusst verlegen' beschreiben könnte.

"Wie lange ist der Klappspaten jetzt schon weg?! Verdammt! Der hat uns doch verarscht!! Arrr... Kacke!! Was machen wir jetzt?"
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"Ja, weiter so. Du hast ihn Rick, du hast ihn! ... Noch zwei, drei Treffer und er ist im Land der Träume!. Ja... Die Linke, der Jab... los! Schick ihn auf die Bretter!!", feuert der Trainer seinen Boxer weiter an und zappelt herum. Im Ringt nähert sich der Kampf seinem Ende. Der überlegene Boxer fährt nun alles auf, was sein Schlagrepertoir zu bieten hat, und trommelt auf den völlig wehrlosen anderen ein, der nun kaum mehr die Arme oben halten kann. Als ein linker Schwinger krachend auf seinem Kinn explodiert, ist es vorbei. Wie ein Sack Kartoffeln fällt der Verlierer zu Boden, die Arme schlapp nach unten baumelnd, so dass er sich nicht abstützt, als sein Kopf auf die Ringmatte kracht. Von hinten kommt eine dritte Person in den Ring, die sich um den K.O. geschlagenen Verlierer kümmert.

Der Kleine Mann hört endlich auf zu schreien und spricht nun in normalen Tonfall. "Na also! ... Was hat da so lange gedauert, Rick? Wolltest du es spannend machen oder was?! Ich bin schon alt, du junges Gemüse... verplemper meine wertvolle Zeit nich!" "Ja, Trainer...", meint der Blonde und schaut auf den Zwerg hinab. Es ist schon ein ulkiges Bild, wie sich der junge, durchtrainierte Kämpfer - selbst, wenn es noch keine ausgewachsene Kampfmachine ist - ohne Widerspruch von dem kleinen, cholerischen Männlein tadeln lässt.

Plötzlich bemerkt der junge Boxer, dass Ralf und Jordan hinter seinem Trainer stehen und sieht verwundert zu ihnen herüber. Der Zwerg sieht die Blicke seines Schützlings abschweifen und dreht sich (endlich) herum. Greg, Jordan und Ralf können ihn nun von vorne sehen. Das Alter ist schwer zu sagen, doch sein Gesicht ist über und über mit Falten bedeckt, so als hätte er viel zu viel Haut im Gesicht, die sich deswegen auftürmt und wellt. Auf dem Kopf trägt er eine dunkle Stoffmütze, die jedoch so weit hochgezogen ist, dass die runzelige Stirn darunter freiliegt. Das Haar ist schlohweiß. Sein Gesicht ist bartlos und er trägt einfache Straßenkleidung, jedoch ein weißes Handtuch um den Hals.

"Wer seid ihr Burschens? Was wollt ihr hier - trainieren?" Er kommt einen Schritt auf Ralf zu, mustert dabei alle drei, doch letztendlich bleibt er bei dem vorderen Hünen hängen und sieht ihn mit zusammengekniffenen Augen prüfend an. "Du... dich kenn' ich doch?! Warte... warte... Jonas... Ja... John... Jones! Jones, nicht wahr?! Du bist Ralf Jones - oder ich fress' das Handtuch hier auf. ... Du warst früher schon mal hier. Hab dich auch schon kämpfen sehen! Warte, warte... du hattest doch sogar schon einen Titelkampf, nicht wahr?! Ha! Und ob! Gegen Kurgan, ich erinnere mich. Saß sogar im Publikum... Hat dich ganz schön verdroschen das Monster, aber das macht er ja mit jedem, hehe. Sind das deine Leute da? Der bullige Aussichtsturm kommt mir auch bekannt vor. Ebenfalls ein Kämpfer, wenn ich nicht mittlerweile total verkalkt bin. Was kann ich für euch tun?"
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Micky am 14. März 2009, 16:36:44 Uhr
"Selber Schuld. Wieso gibst du ihm auch was." Sheela deutet einen Facepalm an. "Lange genug. Ich wusste schon warum ich ihm nichts mehr gegeben hab. Sowas nenne ich einen klassischen 'Idiotus Maximus'. Vergiss den Kerl. Wir werden auch so mit diesem Joshua reden können. Schließlich wohnt er hier." Die Ärztin klopft an der Türe oder sucht eine Klingel. Wenn das nicht helfen sollte, will sie um das Gebäude rumgehen und in die Fenster reinspähen ob nicht jemand Zuhaus ist, oder einen Hintereingang suchen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Cerebro am 14. März 2009, 17:09:53 Uhr
Claire flucht. "Warum ich ihm was gegeben habe? Weil er 'was haben wollte! Verdammt, ich bin mir sicher, wenn wir ihn nich so angepisst hätten, wären wir jetzt weiter. Scheiße! Ich konnte mein Mundwerk aber auch nicht zügeln..."

Sheela drückt sich an der Blondine vorbei und untersucht die Tür. Eine Klingel existiert tatsächlich, doch der Druck darauf resultiert in absolut nichts, was nicht weiter verwunderlich ist. Fast alle Häuser im Elendsviertel haben weder Strom noch fließend Wasser. Diese Ruine scheint auf den ersten Blick keine Ausnahme zu sein. Auch auf das Klopfen zeigt sich keine Reaktion. Schließlich umrundet die Ärztin das Haus. Da zum Eingang ins Erdgeschoss vorne eine kleine Treppe hinauf führt, liegen die Fenster verhältnismäßig hoch. Sie alle sind vernagelt und durch die Ritzen kann man - wenn man sich an der Fensterbank ein klein wenig hochstemmt - nicht viel erkennen. Im Inneren ist es dunkel, denn die einfallenden Lichtstrahlen sorgen kaum für Helligkeit. Hier und da lassen sich ein paar statische Schemen ausmachen. Offensichtlich steht einiges an Gerümpel dort drinnen, doch nichts rührt sich. Sheela fragt sich langsam, wie man in einer solchen Müllhalde leben kann, in der durch vor die Fenster genagelte Bretter das Tageslicht ausgesperrt wird und (wahrscheinlich) nicht einmal Strom für künstliches Licht vorhanden zu sein scheint.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Micky am 14. März 2009, 17:46:33 Uhr
Sheela latscht zu Claire zurück. "Ziemliche Bruchbude wenn du mich fragst. Ich zweifle langsam aber sicher daran das hier überhaupt jemand wohnen KANN. Aber wo sollte dieser Joshua sonst sein?" Sie legt ihren Zeigefinger auf das Kinn und überlegt. "Ich glaube er ist einfach nicht Zuhause. Wir werden jemand anderes fragen der nicht so unhöflich ist. Und ich schwöre dir wenn ich diesen Kerl nochmal sehe..." Sofort sieht sie sich um ob irgendwelche 'zivilisierten' Personen hier in der Nähe herumlaufen. "Ein Ranger weiß vielleicht bescheid." denkt sie noch.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Cerebro am 14. März 2009, 18:41:38 Uhr
Die Straße ist recht leer, die Gegend gehört nicht unbedingt zum Brennpunkt der Stadt. Einige Penner tummeln sich in benachbarten Gassen, ein paar gewöhnliche Passanten sieht man ab und an vorbeischlurfen. In der Nähe hört man immer noch die Kinder schreien und spielen. Sheela kann die Richtung nicht genau ausmachen, doch wahrscheinlich tummeln sie sich auch in irgend einer Seitengasse herum.

"Hmm...", seufzt Claire. "Hörst du die Kids spielen? Kinder streunern viel 'rum und werden selten beachtet... bekommen so ne Menge mit. Vielleicht sollten wir die mal fragen..."
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Micky am 14. März 2009, 20:56:52 Uhr
Sheela könnte schon wieder einen Facepalm machen. "Denkt diese Frau ich bin dumm? Das hatte ich sowieso vor." Sie räuspert sich. "Gute Idee. Fragen wir doch gleich mal ein paar Kinder." Gesagt getan. Sofort sucht sich die rothaarige Frau ein Kind das etwas wissen könnte.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Cerebro am 14. März 2009, 22:11:10 Uhr
Dank Sheelas (nicht unbedingt) hervorragendem Orientierungssinn, findet sie... nichts. Sie kann den Ursprung der Geräusche einfach nicht genau bestimmen und landet stets wieder in den selben Gassen, ohne die Kids ausfzutreiben

Erst als sich Claire hinzugesellt und ihren Ohren folgt, kommen die beiden Frauen dem Lärm langsam näher. Sie durchkämmen die Umgebung und etwa vier Häuser von Burnett Street Nummer 23 entfernt, in einer schäbigen Parallelstraße, entdecken sie zwei eng nebeneinander stehende Gemäuer, zwischen denen sich ein Schuttberg auftürmt. Er besteht hauptsächlich aus Geröll, Sand und Betonbrocken und blockiert den Zugang zu einem kleinen, von Häusern völlig umzingelten Hinterhof. Die Geräusche spielender Kinder sind nun ganz laut, scheinbar gilt es nur noch diesen kleinen Schrotthügel zu erklimmen.

"Puh...", meint Claire. "Ganz schön viel Action, nur ein paar Kids auszufragen, oder? Vielleicht hätte ein einfacher Passant uns auch weiterhelfen können? Aber egal, jetzt sind wir hier..." Ohne große Mühe und Rücksicht beginnt sie den Trümmerhaufen hinaufzukrackseln. Der Dreck begrüßt ihre Klamotten und ihre Bluejeans erweitert sich um eine reichliche Portion Sand, der wie Paniermehl an manchen Stellen haften bleibt.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Micky am 15. März 2009, 12:52:06 Uhr
"Es war deine Idee." meint Sheela zu Claire und wälzt damit die Schuld auf sie ab. "Hauptsache wir finden diesen Joshua." Und mit diesen Worten beginnt die Ärztin den Dreckhügel zu erklimmen. "Verdammt! Danach sehe ich genauso aus wie diese Frau." Sie war zwar noch nie gut in diesen Sachen, aber sie versucht es einfach mal.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Cerebro am 15. März 2009, 17:58:00 Uhr
Claire rollt während ihres Aufstieges das Auge. *Deine Idee, meine Idee... Gott, dieser Weißkittel hat echt eine Art an sich... Die sollte mal einer ordentlich durchvögeln! Ich wette, die hat nur deswegen so 'nen Stock im Arsch, weil sie schon lange keiner mehr geritten hat!*

Sheela folgt Claire. Sie schafft es ohne weitere Probleme hinauf, doch auch ihre Kleidung wird bei der Aktion dezent schmutzig. Auf der Spitze des Hügels angekommen, sehen die beiden Frauen auch schon die Kinder in dem versteckten Hof. Die meisten tummeln sich um einen geflickten, ramponierten, jedoch funktionstüchtigen Ball. An einer der Hauswände, die den Platz abgrenzen, hängt in etwa drei Metern Höhe der bodenlose Blechkörper einer alten Mülltonne als provisorischer Korb. Die Kids spielen Basketball. Ein paar andere, die nicht mit um den Ball kämpfen, stehen oder sitzen abseits und beschäftigen sich anderweitig. Ein kleines Mädchen hüpft vergnügt in einem Hüpfspiel herum, welches die Ärztin ohne Mühe als 'Hickelkasten' identifizieren kann. Es ist mit weißer Kreide auf den rissigen Asphaltboden gezeichnet. Zwei anderen schwingen ziemlich schnell ein Seil, das ein drittes immer und immer wieder geschickt überspringt. Überhaupt gibt es viel zu sehen, denn dieser Ort scheint ein vielbesuchtes Refugium der Kinder zu sein. Einige leere Müllcontainer sind (wie ein Großteil der Hauswände innerhalb des Hofes) bunt bemalt und scheinen zu einer Art Wohnhöhle oder Festung umfunktioniert worden zu sein. Aus Brettern, verbeulten Mülltonnen und alten Gummireifen wurde eine Art Hindernisparcour gebastelt, der rund um die Container angelegt ist, um sie herumführt und sogar miteinbezieht.

Plötzlich ertönt ein Ruf und die Kinder schauen auf. Man hat Claire und Sheela bemerkt. Ein Junge mit rot-braunem Haar deutet mit dem Finger auf die beiden. Das Basketballspiel wird unterbrochen und neugierig werden die beiden ungebetenen Besucher beäugt. "Hallo!", ruft Claire mit zum Gruß erhobener Hand in den Hof und schmückt ihr Gesicht mit einem wohlwollenden Lächeln. Kurz darauf macht sie sich an den Abstieg. Die Kids, im Durchschnitt wohl um die 10 bis 12 Jahre alt, kommen ihr entgegen und tummeln sich, noch bevor sie unten angekommen ist, am Fuße des Schutthaufens.
_________________________

Ralf nickt dem kleinen Mann zu. Bei der Erwähnung Kurgans huscht ein Schatten über sein Gesicht, doch die Erinnerung an diese Schmach verdrängt er direkt wieder. "Ja, das ist richtig.", brummt er. "Die anderen zwei heißen Greg und Jordan." Der Zwerg runzelt die Stirn. "Greg, Greg, Greg... das sagt mir doch was... Ah! Ja... ja, ich erinnere mich. Der Große... den hab' ich auch schon gesehen. Ist ja auch recht schwer ihn zu übersehen, nicht wahr?! Hehe. Ich vergesse nie einen Kampf! Kann mich an alle Kämpfe erinnern, seit ich in dieses undankbare Geschäft eingestiegen bin, jawohl! Hehe." Wieder nickt Ralf und wartet einen Moment, bevor er fortfährt. "Wir brauchen Geld. Schnelles Geld, denn wir haben nicht viel Zeit. ... Wir wollen etwas trainieren und dann kämpfen. ... Irgendwelche Kämpfe hier? ... Oder Turniere?"

Wieder runzelt der Zwerg die Stirn, legt die Hand an sein Kinn und hebt eine Braue. Lange mustert er Ralf und die beiden anderen. "Soso, ihr seid auf 'nen schnellen Deckel aus?! Tja, so wie du und der Hightower da hinten ausseht, könntet ihr damit sogar Erfolg haben. ... Was ist mit dem Jungen da neben dir?" Er wendet sich an Jordan. "Du siehst mir nach 'ner anderen Gewichtsklasse aus, Kleiner. Was ist dein Stil? Machst du Kung Fu oder sowas Exotisches? Ich hab' da schon so eins, zwei Vertreter gesehen. Ganz unscheinbare Typen, die dich aber mit dem kleinen Finger zur Aufgabe zwingen könnren, hehe."
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Micky am 15. März 2009, 18:46:18 Uhr
"Soviele Kinder. Beeindruckend, dass ist wohl ihr eigenes kleines Reich." Sheela begrüßt die Kids mit einem "Guten Tag!" und macht sich sogleich daran vorsichtig den Abstieg zu beginnen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Cerebro am 15. März 2009, 19:46:17 Uhr
Sicher aber (nochmal etwas dreckiger) kommt Sheela unten an. Die Kinder stehen bereits im Halbkreis um Claire, doch diese ist vor wenigen Sekunden erst angekommen und noch wurde nichts gesprochen. Ein Gemurmel und Geflüster geht durch die Masse. Dann drängt sich ein etwas größerer, stämmiger Junge nach vorne. Er trägt eine zerschlissene Jeans, die unten nur noch aus Fransen besteht, und ein weißes T-Shirt, welches über und über mit dunklen Flecken besudelt ist. Seine Haare sind dunkelbraun und seine Augen grün.

"Was wollt ihr? Große haben hier nichts verloren, das ist unser Revier.", blafft er die beiden Frauen an. *Ist er nicht niedlich?!*, denkt Claire sarkastisch und übernimmt das Wort. "Bist du der Anführer? Seid ihr ne Art... Gang oder sowas?" "Und ob wir das sind!", posaunt der Junge heraus. "Wir sind die gefährlichste Gang hier im Viertel! Keiner legt sich mit uns an! Und wir bleiben am liebsten unter uns, also verzieht euch!" Die Blondine muss sich ein Lachen verkneifen. *Ja... sicher doch!* "Hör mal Junge...", meint sie. "Wir suchen einen Mann mit Namen Joshua. Der soll hier in der Burnett Street Nummer 23 wohnen, aber da haben wir ihn nicht gefunden. Ihr kennt euch doch bestimmt aus, oder?! Gebt uns nen Tipp und wir verschwinden wieder."

Mit einem Mal fangen ein paar der Kinder an zu lachen und auch der dickliche Anführer gluckst einige Sekunden herum, beherrscht sich dann allerdings wieder. "Wenn ihr den nicht findet, dann kennt er euch nicht!", meint er. "Und warum sollten wir euch was verraten?"
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Jessica am 15. März 2009, 20:39:29 Uhr
Ein leichtes Blinzeln entfährt dem jungen Mann, als er den linken Schwinger kommen sieht. Zum Glück steht er jetzt nicht in diesem Ring. So wie es aussieht, ist der Kampf wohl vorbei. Jetzt sollte der Zwerg aber mal langsam Notiz von uns nehmen…Denkt er nur und betrachtet das runzelige Männchen schweigend, als er sich dann endlich nach ihnen umdreht. Hat ja auch lange genug gedauert. Nachdem Ralf sie beide knapp vorstellt, nickt er anschließend und wartet in einem festen Stand mit einer Hand in der Hosentasche ab, ob sie hier tatsächlich Glück haben. Etwas perplex blickt er den Zwerg aber direkt an, als er ihn unerwartet persönlich anspricht. Was zum Henker ist Kong Fu? Nie gehört. "Was ist Kong Fu?" Fragt er gerade heraus und gibt sich einen Moment lang keinerlei Mühe, seine Unwissenheit zu verbergen. Asiatische Kampfkünste sind ihm ziemlich fremd…seine Tritte und Schläge sind allesamt einfach abgeschaut oder selbst irgendwie ausprobiert. "Naja…ich gehör wahrscheinlich nicht zu den Langsamsten, aber für einen richtigen Kampf hab ich noch nicht die nötige Puste, schätze ich. Ne richtige Technik hab ich auch noch nicht...Kong Fu, hmm…ist das etwas mit irgendwelchen akrobatischen Tricks? Oder…Haltegriffe, Würfe, so was? Kann nicht behaupten, das je gelernt zu haben, aber ich glaube schon, das das eher etwas für mich wäre als zu Boxen oder zu Ringen oder so…" Meint er abschließend mit einem leicht selbstzweiflerischen Blick zu den beiden Hünen, ehe er zurück zu Pete geht. 
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Cerebro am 15. März 2009, 22:47:31 Uhr
"Nicht Kong Fu, sondern Kung Fu, Junge! Das ist so ein Rumgehampel, das diese Shi oder wie man sie nennt, mitgebracht haben. Du weißt schon, die Schlitzaugen. Sieht man nicht so häufig hier in der Gegend... Jedenfalls konnte ich schon paar von denen kämpfen sehen. Die haben Gegner erledigt, die doppelt so groß waren als sie selbst. Aber frag mich nicht, wie die das machen; diesen Stil trainiere ich nicht. Hier geht alles über Muckis, hehe. ... Aber sag mal: Ich dachte ihr seid alles Kämpfer und wollt kämpfen?! Ein Anfänger wie du kann hier trainieren, aber in den Ring steigen und Geld verdienen... ? Bursche, wenn ich dich in den Ring stelle, wirst du in einer Minute in deine Einzelteile zerlegt..."

"Er kämpft nicht.", schaltet sie Ralf dazwischen. "Greg und ich kämpfen, Jordan wettet. So kommt mehr Geld zusammen..." Dem Trainer ist die Erleuchtung anzusehen. "Ahh, daher weht der Wind.", antwortet er. "Gar nicht mal so blöd... wenn ihr denn gewinnt. Allerdings bin ich kein Wettbüro, da müsst ihr schon ins Haven, Knuckle oder sonstwo hingehen. Was ich euch allerdings anbieten kann, ist etwas Training an den Hanteln und Sandsäcken... so zum warm werden. Außerdem könnt ihr mir beim Sparring helfen. Einer meiner Kämpfer hat in 'nem guten Monat einen großen Fight gegen Andore Jr.. Der is' ne ganz schön große Nummer geworden. Wird ein hartes Match, da geh ich jede Wette ein." Der Gnom blickt die drei herausfordernd an, fixiert aber besonders Greg und Ralf. "Also: 25 Mücken. Als Ansporn nochmal 25, wenn ihr meinen Jungen besiegt. Damit dürfte es auch während des Kampfes nicht an der nötigen Motivation fehlen. Was sagt ihr?"

Ralf blickt kurz zu Greg und Jordan, wendet sich dann wieder an den alten Mann. "25 jetzt gleich, 50 wenn ich ihn umhaue." Der Trainer runzelt die Stirn. "Ich verkauf' keine Brahmin, Freundchen, hier wird nicht verhandelt!" Der Riese und der Zwerg schauen sich lange wortlos in die Augen. Letzterer wendet den Blick zuerst ab. "Gnaa, was soll's. Machen wir es eben ein bisschen interessanter. Mögt ihr Spiele? Nun, ich mag Spiele, hehe. Passt auf: Ich zahl' 100 Deckel, wenn mein Mann innerhalb von 5 Minuten zu Boden geht. Im Gegenzug drückt ihr mir 50 Deckel ab, wenn er nach 5 Minuten noch steht! Was sagt ihr? Ist doch ein super Deal, nicht wahr?! 100 gegen 50. Na, wie schaut's aus?"
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Micky am 16. März 2009, 00:50:52 Uhr
Besonders beeindruckt wirkt Sheela von den Viertelstarken nicht besonders. "Unfassbar was für eine Jugend es doch in diesem Teil von Fort Worth gibt." Sofort wächst wieder ihr Drang diese Stadt hinter sich zu lassen. Sie mustert den vermeintlichen Anführer mit einem kritischen Blick und rückt ihre Brille zurecht. "Kinder bleiben Kinder. Ich wette ich kann sie mit Süßigkeiten überreden." Die Ärztin kramt in ihrer Tasche und sucht die Schokoplätzchenpackung.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Cerebro am 16. März 2009, 03:14:49 Uhr
Sheela findet die Packung Schokoladenkekse in einer der tiefen Taschen ihres Arztkittels. Es sind Chocolate King Cookies, die Tüte ist noch nicht angebrochen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Micky am 16. März 2009, 12:41:39 Uhr
"Verdammtes Balg. Eigentlich wollte ich die essen." Sheela präsentiert die Schokokekstüte und hält sie in die Luft damit die Kinder nicht drankommen. "Ich habe einen Vorschlag. Wenn ihr uns verratet wo wir diesen Joshua finden, bekommt ihr diese Schokokekse. Deal?"
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Cerebro am 16. März 2009, 13:31:40 Uhr
Zuerst scheint Sheela Glück zu haben. Einige der Kinder starren wie fasziniert auf die Tüte Schokoladenkekse; so etwas findet sich hier im Armenviertel schließlich nicht alle Tage. Gemurmel raunt durch die Reihen der Dreikäsehochs und eine kleine Meinungsverschiedenheit bricht aus. "Sag's ihr halt, Chef.", meinen manche. "Verrat ihr nichts, Boss.", meinen andere. Vorallem die jüngeren Kinder sind unter jenen, die klein beigeben wollen. Das Sagen haben hier aber definitiv die ältesten Jungs. Der Anführer der Bande wagt einen kurzen, abschätzenden Blick auf die Tüte. Sheela glaubt, für den Bruchteil einer Sekunde so etwas wie Verlangen in seinen Augen zu lesen, doch dann sieht er die Ärztin herausfordernd an.

"Seh' ich aus wie ein Fünfjähriger oder was?! Die Kekse kannst du behalten, Oma. Haste nix Besseres zu bieten?! Wie wär's mit paar Kippen und Alkohol?! Für 'ne Stange Zigaretten und ne Pulle Hochprozentiges verrat ich dir vielleicht was!"

Claire rührt sich nicht, klatscht jedoch geistig mit der flachen Hand auf die Stirn. *Die hat jetzt nicht wirklich versucht, eine auf möchtegern cool getrimmte Hosenscheißerbande mit Schokoladenkeksen 'rumzukriegen, oder?! Hat die denn jemals ihre Arztpraxis verlassen und sich das 'echte' Leben mal angesehen?! Hilfe... Oh bitte hilfe!*
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Micky am 16. März 2009, 14:02:24 Uhr
Für einen kurzen Moment dachte Sheela sie hätte mit ihrer Methode Erfolg. Leider war dem nicht so. Stattdessen quatscht der Junge etwas von Alkohol und Zigaretten, was die Ärztin zunächst schockiert. "Oma!? So alt bin ich gar nicht du verdammtes Balg!" denkt sie verärgert, versucht aber Ruhe zu bewahren. Zuerst blickt sie fragend zu Claire, wendet sich aber sofort wieder dem Anführer Gören zu. "In dem Alter schon Alkohol und Zigaretten? Vielleicht sollte ich mal mit euren Eltern reden. Ich bin mir sicher das würde sie brennend interessieren, meinst du nicht?" Als Sheela das sagt, versucht sie dabei einen noch ernsteren Blick als sie ohnehin schon hat an den Tag zu legen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Cerebro am 16. März 2009, 14:07:30 Uhr
Der Junge grinst und ein paar Kinder hinter ihm fangen an zu kichern. "So, du willst mit meinem Alten reden?!", meint der Anführer kaltschnäuzig. "Dann verrat mir mal, wie du den auftreiben willst?"
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Micky am 16. März 2009, 14:29:45 Uhr
"Wo er Recht hat, hat er Recht. Ich muss mir ganz schnell was einfallen lassen." Sheela gehen langsam aber sicher die Ideen aus. Sie wagt einen weiteren Versuch. "Ganz einfach das werde ich noch herausfinden wenn ich erstmal ein paar Rangern erzählt habe was ihr hier für einen netten Spielplatz habt. Von euren geklauten Drogen mal ganz abgesehen. Vielleicht habt ihr ja sogar Waffen, wer weiß. Die Ranger werden hier alles auf den Kopf stellen und dann hattet ihr mal ein Revier. Oder ich lasse nochmal Gnade walten. Allerdings nur wenn ihr den Aufenthaltsort von Joshua rausrückt." erklärt die Ärztin emotionslos.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Cerebro am 16. März 2009, 14:58:00 Uhr
Aus dem Kichern der Gruppe wird lautstarkes Gelächter. Selbst der Anführer kann sich nicht mehr zurückhalten und lacht eine Runde mit, bevor er sich über's Gesicht wischt und antwortet. "Haha, Drogen und Waffen?! Mann, für wie blöd hältst du uns, Lady?! Das ist ja wohl das Bescheuertste, was ich jemals gehört habe."

Bei Claire macht es 'Klick'. Sheela's Versuch, mit Drogen und Waffen zu bluffen, mag zwar in die Hose gegangen sein, dennoch liefert ein Teil davon eine gute Vorlage. Die Blonde räuspert sich laut und verschafft sich so etwas Gehör und Aufmerksamkeit. "Hör mal, Milchgesicht. Schalt mal dein Hirn ein und denk nach: Wenn wir den Rangern was von Drogen erzählen, werden sie herkommen und den Hof absuchen. Ob sie was finden oder nicht, ist fast schon egal. Euer Revier wäre damit erstmal im Arsch, denn wie meine Kollegin schon sagte: Sie werden alles auf den Kopf stellen. ... Klingt logisch, oder?! Also Big Boss, wie schaut's aus?"

Das Lachen verstummt und der Anführer zieht ein verdrießliches Gesicht. Er überlegt... Grimmig schaut er rüber zu Sheela und ihre Worte gehen ihm nochmal durch den Kopf. So weit hatte er in der Tat nicht mitgedacht. Die Ranger hier im Hof zu haben, würde ihren Versammlungsplatz für ein bis zwei Tage lahmlegen. Das allein wäre zu verkraften, denn Drogen oder Waffen gab es natürlich nicht zu finden. Doch wahrscheinlich wären die Ranger nicht zimperlich bei ihrer Suche und würden so einiges von dem zerstören, was sich die Kids in langwieriger Arbeit mühevoll aufgebaut hatten. Der Junge sieht zu den anderen, kleineren Kindern nach hinten. Viele nicken mit weit geöffneten Augen und signalisieren ihm stumm, endlich nachzugeben. Er dreht sich wieder nach vorne zu den Frauen, mustert beide ein letztes Mal und richtet das Wort dann an Sheela.

"Gib uns die Packung Kekse und wir haben einen Deal."
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Micky am 16. März 2009, 15:56:08 Uhr
"Geht doch. Noch ein bisschen und ich hätte meine Geduld verloren." Sheela wirft ihm die Schokokekspackung in die Hände. "So, jetzt sag uns wo wir diesen Joshua finden."
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Cerebro am 16. März 2009, 16:49:01 Uhr
Der Anführer fängt die Packung und schaut sie sich kurz an. Dann gibt er sie nach hinten weiter. "Hier, die Kleinen zuerst, aber verteilt es fair, hör ihr?! Sonst gibt's was auf die Zwölf!" Dann dreht er sich wieder nach vorne und beginnt endlich auszupacken.

"Ihr wart schon richtig... Diese Joshua-Type wohnt Burnett 23, aber im Keller, da kommt man von draußen nicht rein. Gibt auch keine Fenster. Der Rest des Hauses steht leer und der Knilch macht nie jemandem auf, sofern er überhaupt hört, wenn von draußen einer an die Tür hämmert. Kommt sowieso kaum vor, der hat eh keine Freunde oder Bekannte. Das ist ein Freak! Geht nur raus, um sich was zum futtern zu besorgen und hängt sonst den ganzen Tag in seinem muffeligen Loch ab."
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Micky am 16. März 2009, 17:59:12 Uhr
"Gar kein schlechter Anführer." bewundert Sheela den Kleinen aufgrund seiner Tat. Sie runzelt aufgrund seiner Ausführungen ein wenig die Stirn. "Er kommt nie raus? Das ist suboptimal. Weißt du einen Weg wie wir in das Gebäude kommen oder wann er genau wieder rauskommt?"
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Cerebro am 16. März 2009, 18:31:42 Uhr
Der Junge zuckt mit den Achseln. "Nee, der kommt nicht zu festen Zeiten raus. Halt immer, wenn er Hunger hat oder so - keine Ahnung ehrlich gesagt. Weiß ja nich, was ihr mit dem zu schaffen habt, aber wenn ihr da unbedingt rein wollt, würd ich sagen, ihr steigt irgendwie durch's Erdgeschoss ein und von da dann ab in den Keller. Aber sagt später nicht, ich hätte euch nicht gewarnt! Der Kerl hat nicht mehr alle Latten am Zaun. Ein total durchgeknallter Freak ist das."

Claire runzelt die Stirn. "Ist er... gefährlich?" Der Anführer bleibt eine Weile stumm, so als wüsste er nicht, was er antworten soll. Scheinbar weiß er nicht wirklich etwas Genaues über diesen ominösen Joshua. "Naja.", stammelt er. "Vielleicht... ja... aber... ich weiß nich. Er hat uns nie was getan oder so, aber er ist halt komisch. Viele im Viertel kennen ihn vom Namen her, aber kaum einer hat wirklich Kontakt mit ihm. Paar sagen, er dealt mit Drogen und so, aber die Ranger waren vor 'nem halben Jahr mal bei ihm, als die Gerüchte umgingen, und haben seine Bude durchsucht, aber nix gefunden. Naja... jedenfals glaube ich nicht, dass sie was gefunden haben, denn sonst hätten sie ihn ja mitgenommen?! Ich weiß auch nicht, von was der Typ lebt. Der geht nie arbeiten, holt sich aber immer sein Essen aus'm Laden. Also er geht nich betteln oder so. Klauen auch nich..."
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Micky am 16. März 2009, 18:45:58 Uhr
Anfangs dachte Sheela es handle sich um einen normalen Händler, aber offenbar ist dieser Joshua schon extrem seltsam. Sie weiß nicht genau was sie von ihm halten soll und die Geschichten der Kinder klingen mehr wie sonderbar. Vor allem der Aspekt des Geldes. Der Kerl muss irgendwo eine Geldquelle besitzen. Wenn er nichts arbeiten geht kann er auch kein Geld haben. Bevor sie mit dem Typen nicht geredet hat wird sie sich das alles auch nicht logisch erklären können. "Wie sollen wir ins Erdgeschoss kommen? Alle Fenster sind mit Brettern zugenagelt und die Tür ist verschlossen. Gibt es eine Möglichkeit dort reinzukommen ohne gleich das ganze Haus in seine Einzelteile zerlegen zu müssen?"
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Cerebro am 16. März 2009, 19:01:20 Uhr
"Was fragt ihr mich?!", erwiedert der Junge. "Ich war nie da drin und ich will auch gar nicht rein! Ich hab' nur gesagt: Wenn er euch nicht aufmacht, dann müsst ihr wohl einsteigen, wenn ihr unbedingt zu ihm wollt. Oder ihr wartet, bis er aus seiner Bude rauskommt... aber fragt mich nicht, wann das sein soll, denn ich hab keinen blassen Dunst, ok?!"
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Micky am 16. März 2009, 19:26:48 Uhr
"Okay, trotzdem danke. Und lasst euch die Kekse schmecken, sie sind wirklich vorzüglich." Sheela wendet sich Claire zu. "Gehn wir?" Ohne auf eine Antwort zu warten macht sie sich daran wieder auf die andere Seite zu kommen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Jessica am 16. März 2009, 19:38:10 Uhr
Ach, Kung Fu...dann eben so. Hör' ich trotzdem zum ersten Mal. Jordan nickt etwas zweifelnd und kann sich nicht erinnern, je einen Shi daheim gesehen zu haben. Aber der andere kann schließlich nicht wissen, dass er nicht von hier ist. "Klingt auf jeden Fall nicht übel..." Murmelt er und stellt sich vor, wie er ähnlich gesund Gewachsene wie Ralf & Greg mit ein paar schnellen Angriffen aus den Stiefeln haut und sie wie gefällte Eichen zu Boden gehen...Werd ich mal im Hinterkopf behalten. Shi und Kung Fu. Wäre doch sicher etwas für mich. Ehe er auf seine Frage antworten kann, erledigt Ralf das für ihn und so bleibt ihm nur, zustimmend mit dem Kopf zu nicken. Hier zu trainieren kann er sich sogar noch vorstellen. Aber deswegen sind sie heute nicht gekommen, als interessiert ihn zunächst mehr, was er ihnen zu bieten hat. Fragend sieht er zu Ralf. 25 Deckel für ein bisschen Sparring klingt nicht schlecht, aber für einen Sieg sollte mehr rausspringen. Der nächste Vorschlag aus Petes Richtung kommt ihm schon besser vor, wenn auch riskanter. "Tja, und jetzt? Sollte doch eigentlich zu schaffen sein, meint ihr nicht?" Will er wissen und ist recht überzeugt davon, das beide es locker schaffen könnten. 
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Cerebro am 16. März 2009, 23:46:34 Uhr
"Also dann, wir zischen wieder..." Claire wendet sich ebenfalls zum Gehen, dreht sich aber kurz darauf noch ein letztes Mal nach den Kindern um und sieht sie untereinander die Kekse aufteilen. *Schnaps und Zigaretten... und am Ende dann doch die Schokokekse...* Schmunzeld schüttelt sie den Kopf, während sie nach Sheela ebenfalls den Schuttberg erklimmt. Als beide Frauen auf der anderen Seite ankommen, ist das Geschrei und Gejohle spielender Kinder bereits wieder zu hören.

"Das war zwar ne etwas schwere Geburt, aber es hat doch ganz gut geklappt, nicht?!", meint die Blonde und kratzt sich überflüssigerweise am schwarzen Stoff, der ihr linkes Auge bedeckt. Manchmal spürt sie dort noch ein leichtes Kribbeln. Eine Art Phantomschmerz. "Und was machen wir jetzt? Spielen wir Einbrecher oder hast du ne bessere Idee?"
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Ralf blickt kurz zu Jordan und Greg. Der bärtige Riese nickt und Ralf ist ebenfalls entschlossen. "Ich kämpfe.", meint er zu dem Rancher und dann nochmal an das kleine Männlein gerichtet. "Ich kämpfe gegen deinen Mann. 50 gegen 100, wir haben einen Deal." Er reicht seine klobige Hand nach unten und der Trainer schlägt ein. "Teh, ihr habt Mumm. Hätte zumindest gedacht, ihr schaut euch meinen Jungen einmal an, bevor ihr die Katze im Sack kauft, aber na gut." Er dreht seinen Kopf zur Seite und legt eine Hand an den Mund. "Jorell! Schwing deinen Hintern hier rüber, du hast einen Herausforderer."

Die drei Abenteurer blicken in die Richtung, in die der Kleinwüchsige ruft und sehen, wie sich ein großer, breitschultriger Schwarzer von einem der Sandsäcke entfernt, auf den er bis eben noch eingedroschen hatte. Seine Haut schimmert vor Schweiß und die Konturen fein ausgearbeiteter Muskeln sind deutlich auszumachen. Fast wie eine Skulptur sieht er aus, als er lässig auf die Gruppe zutrabt. Er trägt nur kurze Boxershorts, seine Hände und Füße sind bandagiert, ansonsten jedoch ungeschützt. Von der Größe her kann er locker mit Ralf konkurrieren, an Greg jedoch reicht er nicht heran.

"Alles klar, Pete?", fragt er rhetorisch, stemmt die Hände in die Hüfte und nimmt eine lässige Position ein. "Was steht an?" "Für dich immer noch 'Trainer', du vorlautes Elend. Pack dein Ego wieder ein und deine Kampfmoral aus, ich hab' hier 'nen Aufbaukampf für dich arrangiert." Der Schwarze schmunzelt. "Cool. Wer ist es?" Er mustert Greg, Ralf und Jordan. Letzteren schließt er direkt aus. "Ich kämpfe.", tönt Ralf zum dritten Mal und beginnt bereits damit, seine unnötige Ausrüstung abzulegen. "Was ist dein Stil?", fragt er nebenbei. "Free Fight.", antwortet sein Gegner und eigentlich war die Antwort von vornherein klar. Wer in der Arena gegen Andore kämpft, der kann sich nicht nur rein auf seine Fäuste verlassen, wenn er gewinnen will.

"Passt auf mein Zeug auf.", wendet sich Ralf an Greg und Jordan. Er hat mittlerweile das Meiste seiner Sachen ausgezogen und die anderen können nun seinen vernarbten, geschundenen, jedoch gnadenlos gestählten Oberkörper sehen. Die Haut sieht aus wie ein Flickenteppich. Grob zugenähte Verletzungen aller Art - von entfernten Kugeln bis hin zu langen, wie von Klauen hineingeschnittene Streifen, die sich quer über den Bauch ziehen, ist alles in reicher Anzahl vertreten. Über die rechte Flanke bis hin zur beeindruckenden Brustmuskulatur zieht sich ein schwarzes, geschlungenes Tribal-Tattoo. Ein weiteres schmückt die linke Schulter und das Schulterblatt, wandert von dort hinunter und endet auf dem Oberarm. Bis auf Kopftuch und Hose hat Ralf nun alles auf einen Haufen gelegt und steht kampfbereit vor den anderen. "Willst du dir noch die Hände bandagieren und dich etwas warm machen?", fragt der kleine Pete und mustert den erfahrenen Kämpfer. Ralf reckt den Kopf und lässt den Nacken geräuschvoll krachen. "Nicht nötig. Fangen wir an."
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Jessica am 17. März 2009, 19:47:14 Uhr
Gespannt wartet er auf das Auftauchen des Gegners und er zeigt nicht unbeeindruckt, als er den Afro-Texaner betrachtet. Okay, das macht's interessanter. Aber s' wäre schon blöd, wenn wir verlieren würden...Ob er Ralf anfeuern soll, weiß er nicht. Irgendwie scheint ihm das unangebracht und so will er zunächst einmal nur beobachten. Ein leichtes Nicken zu ihrem Kämpfer, dann zieht er seinen Mantel aus und legt ihn einfach verdeckend auf seine Sachen. Oftmals ist es ihm darin ohnehin zu warm. Beeindruckt, wenn auch leicht...distanziert mustert er den gezeichneten Körper des anderen und er kann sich vorstellen, dass er bereits einiges mitgemacht haben muss. Bei ihm genügt der Gedanke an eine Schusswunde oder eine andere Art gefährlicher Verletzung, um ihm ganz werden zu lassen. Überrascht hört er mit an, dass sich Ralf nicht einmal aufwärmen will. Etwas, das er zumindest auf jeden Fall wahrgenommen hätte. Dennoch hält er daran fest, dass ihr Mann gute Chancen hat und so bleibt er neben seinen Sachen stehen, um dem folgenden Kampf beizuwohnen. 
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Cerebro am 17. März 2009, 20:29:19 Uhr
"Ahm, na schön... gut...", meint Pete. "Dann machen wir's kurz und schmerzvoll, hehe. Vorab die Regeln: Ihr kämpft nach dem Standard. Keine Angriffe gegen die Weichteile, nicht spucken, beißen oder kratzen... keine Stiche in die Augen. Ansonsen ist alles erlaubt... Err... Aber bitte: Brecht euch nicht gleich die Knochen! Das soll ein Aufbaukampf sein. Ich hab' keine Lust, den Fight gegen Andore um Monate verschieben zu müssen, nur weil ihr mir jetzt zu doll herumtollt, ok?! Immerhin geht's da um ne Menge Knete..." Pete blickt beide Kämpfer prüfend an. Jorell macht einen gelassenen Eindruck. "Geht klar, Pete. Wie immer... is' ja nix Neues." Ralf nickt nur stumm und stimmt sich bereits mental auf den Fight ein. Es ist schon eine Weile her, seit er das letzte Mal im Ring seine Nahkampfstärke unter Beweis stellen musste. Die letzte Zeit dominierte eher die Schusswaffe in seiner Hand.

"Na dann..." meint Trainer Pete schließlich. "Auf in den Ring mit euch und zeigt mir, was ihr drauf habt! Denkt dran: 5 Minuten..." Er marschiert vor, Jorell und Ralf folgen ihm. Der Schwarze stemmt sich mühelos auf die Matte und steigt dann geschwind zwischen den Ringseilen ins Innere. Der Hüne folgt ihm gemächlich. Er macht keinen sehr agilen Eindruck. Dem Aussehen nach zu urteilen, dürfte nach einem Treffer von ihm auf der 'Einschlagstelle' kein Gras mehr wachsen, doch der wesentlich flinkere und nicht gerade schwächliche Jorell vermittelt nicht den Eindruck, als ließe er sich ohne weiteres von einem langsamen Hammer seitens Ralf erwischen.

Beide Kontrahenten stehen sich nun gegenüber und starren einander in die Augen. Der Schwarze blickt zuversichtlich und leicht arrogant aus der Wäsche, so als könne ihn kein Wässerchen trüben. Ralf's Gesichtsausdruck würde frische Milch sauer werden lassen, obwohl er gar nicht versucht, zornig oder angsteinflößend zu wirken. Es sind die Augen allein, die tiefe Leere dahinter, die ihn für den Moment wie einen Henker erscheinen lässt. Hier im Ring dehnt er sich etwas. Er streckt die Brust heraus, presst die Schulterblätter zusammen und reckt die Arme. Seine Spannweite ist beachtlich. Dann führt er die Arme wieder zusammen und über kreuz. Nach drei Wiederholungen klatscht er sich laut mit den Handflächen auf die Wangen und sieht danach wirklich böse aus. "Kämpft ihr räudigen Hunde! Hehehe.", ruft Pete gespannt von jenseits des Ringes und wie eine unaufhaltsame Dampfwalze setzt sich Ralf Jones in Bewegung...
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Jessica am 17. März 2009, 20:44:52 Uhr
Jordan ballt aufgeregt eine Hand zur Faust und starrt wie gebannt zu den beiden Kämpfern. Einzig Bruchteile von Sekunden werden geopfert, um immer mal wieder flüchtig zu den Sachen zu sehen, ehe er sich erneut fixiert. Er schätzt ihren Gegner als etwas...schneller ein, Ralf dagegen wird nach seiner Einschätzung mehr einstecken können und vielleicht auch besser austeilen. Allerdings will er von allen dreien niemals Schläge kassieren wollen. Wenigstens im Geiste feuert er Ralf an; Tipps wird er ihm wohl kaum entgegenschmettern können. Nachdem der Kampf beginnt, steigt seine Gespanntheit sogar noch. Mitfiebernd schaut er dem Herannahen einander zu und wartet ab, wer den ersten Treffer landet. 5 Minuten sind nicht sonderlich viel, aber ihr Mann würde sicher bereits seinen Gegner eingeschätzt und sich auf ihn eingestellt haben.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Micky am 17. März 2009, 21:11:59 Uhr
Sheela nickt zustimmend. Claire's kratzen nimmt sie neugierig zur Kenntnis. "Mich würde brennend intressieren wie das passiert ist. Und vor allem würde ich mir gerne ansehen was sich unter der Augenklappe befindet." Allerdings findet die Ärztin ist dies nicht der beste Zeitpunkt für solch eine Befragung oder eine etwaige Untersuchung. Sofort konzentriert sie sich wieder auf ihre eigentliche Aufgabe. "Wir könnten warten bis der Kerl aus seinem Bunker kommt. Oder wir brechen wirklich ein, obwohl mir unwohl bei der Sache ist. Was ist wenn uns die Ranger erwischen? Wenn mir was besseres eingefallen ist werde ich dir Bescheid geben." Sie setzt sich erst einmal in Bewegung und will wieder zurück zu Joshua's Bude.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Cerebro am 17. März 2009, 21:37:53 Uhr
Ralf nimmt Fahrt auf. Mit einer Geschwindigkeit, die man seinem massiven Körper kaum zutrauen würde, dreht er sich mitten im Ansturm in den Gegner hinein, fährt dabei den linken Ellenbogen aus und attackiert auf Kopfhöhe. Jorell sieht die Gefahr auf sich zurasen und duckt sich mit den Reflexen eines Boxers, taucht unter Ralf's Arm hinweg und verpasst ihm einen bösen Haken in die Seite. Der Hüne zeigt keinerlei Reaktion, dreht sich um 90° und lässt den erhobenen rechten Arm niedersausen. Auch dieser Attacke weicht der Schwarze geschickt aus, zieht sich für eine Sekunde zurück, nur um dann mit einem Tritt gegen den Körper zu kontern.

Ein schwerer Fehler, wie sich herausstellt. Ralf kassiert den Treffer, bekommt jedoch das Bein seines Gegenübers zu packen, bevor dieser es wieder zurückziehen kann. Erneut dreht er sich - das Fußgelenk seines Kontrahenten wie einen Schraubstock festhaltend - und reißt Jorell mit sich. Mit einer unglaublichen Wucht schmeißt er den Schwarzen in eine der Ringecken, prescht sofort hinterher. Jorell klatscht gegen den Pfosten, stöhnt laut auf und ehe er sich davonmachen kann, prallen 110 Kilogramm nackte Gewalt wie ein Rammbock auf seinen Leib. Er sackt zusammen, doch grobe Hände packen ihn an den Schultern, halten ihn oben und als er aufsieht, donnert Ralfs Stirn auf die seine. Jorell sieht für einen Moment Sterne, kassiert weitere Hiebe gegen den Torso. Seine Bauchmuskeln erzittern unter den Einschlägen, dann kann er jedoch blocken und sich aus der Reichweite Ralf's klobiger Fäuste zurückziehen. Prustend taumelt er ein paar Schritte Richtung Ringmitte, schüttelt den Kopf und blinzelt, bis die tanzenden Lichter endlich aus seinem Sichtfeld verschwinden.

Jetzt ist er sauer. Mit gefletschten Zähnen und blutunterlaufenden Augen hebt er die Arme und lauert auf seine Chance zum Angriff. Ralf dreht sich um, schlägt mit der rechten Faust in die linke Hand. Dann geht er in Lauerstellung, winkelt die Knie minimal an und hebt die zum Griff geöffneten Hände auf Schulterhöhe. Er sieht Wut und Zweifel in Jorells Augen. *Komm mir nur zwischen die Finger! Der Ring ist klein.*, denkt der Hühne. *Du kannst noch so schnell sein... hier kannst du mir nicht weglaufaufen!*

Der Schwarze keucht noch ein wenig, doch er erholt sich rasch. In seinen Gedanken verflucht er sich wahrscheinlich, auf die anfänglich wirkende Trägheit seines Gegenübers hereingefallen zu sein. "Komm' nur her, Paps!", versucht er Ralf zu provozieren. "Komm' nur her! Wenn du gedacht hast, das war schon alles, dann bist du schief gewickelt!!"
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*'Wenn mir was besseres eingefallen ist, werde ich dir Bescheid geben?! Oh wie gnädig! Danke Frau Doktor, ohne sie wäre ich sicher aufgeschmissen!!*, denkt Claire etwas bösartig, doch muss auch irgendwie schmunzeln. "Nein, was anderes außer einbrechen fällt mir spontan auch nicht ein - du bist doch der Schlaukopf hier?! Ranger sind zwar im Armenviertel nicht so stark auf Streife, aber wenn sie uns erwischen, landen wir im Loch. Das wäre... unschön, um es mal gelinde auszudrücken. Ohne 'ne ziemlich gute Ausrede, pressen sie uns den Stern auf die Backe und jagen uns zum Teufel. Vor allem, wenn dieser Joshua uns nicht entlasten oder sogar noch Anzeige erstatten würde. Und da er uns nicht kennt und wir von ihm nur skurrile Merkwürdigkeiten gehört haben, würd' ich mir diesbezüglich wenig Hoffnungen machen."

Claire zuckt mit den Achseln "Ich weiß nicht... vielleicht können wir ja laut seinen Namen rufen oder was weiß ich nicht machen... Oder wir lassen ihm 'ne Nachricht zurück und gehen erst mal wieder zurück, warten dann ab, ob er sich meldet. Müssten dann natürlich zusehen, dass er diese Nachricht auch findet... keine Ahnung, hört sich alles nicht so prickelnd an, oder? Ich bin ratlos..."
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Jessica am 17. März 2009, 21:53:23 Uhr
Enttäuscht löst sich die Anspannung in ihm für einen kurzen Augenblick, ehe er dann geradezu begeistert verfolgt, wie der Schwarze gepackt  und in die Ringecke befördert wird. Paff! Yeah, gut so... Andeutungsweise ahmt er die Schläge nach, die auf den Gegner herniedergehen und sieht ihn schon halb am Boden liegen. Ein paar harte Treffer hat er jedenfalls bereits einstecken müssen. Sieht ganz gut für uns aus...hoffentlich kommt da jetzt keine böse Überraschung...Jedoch geht er im Grunde davon aus, dass einige Erfahrung in diesen Muskeln stecken. So leicht würde er sich nicht übertölpeln lassen. Flüchtig gleitet sein Blick zu den Sachen, bis er sich schnell wieder dem Kampf zuwendet. Für ihn ist dieser spannender als gedacht und die zusätzliche Wette trägt mitnichten zum Gegenteil bei.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Micky am 17. März 2009, 21:58:08 Uhr
Wenn die Ärztin eines nicht will dann mit den Rangern Probleme bekommen. "Wir werden ganz sicher nicht seinen Namen rufen. Was sollen die Leute von uns denken." Sheela holt ihren Notizblock und den Stift aus ihrem Kittel. Anschließend beginnt sie etwas darauf zu schreiben.

"Guten Tag Mr. Joshua. Wir haben gehört das sie eventuell im Besitz eines Wattz Electronics Micromanipulator FingerStuff Electronic Lock Pick Mark II sind. Darum möchten wir ihnen einen Handel vorschlagen. Kommen sie zu Fuller's Trade und fragen sie nach Claire oder Mr. Tucker." - Dr. Sheela McNail

Mit ihrer schönsten Handschrift unterschreibt sie instinktiv den Zettel und reißt ihn dann ab. "Fertig." Sheela geht zur Türe von Joshua's Bleibe. Sie bückt sich runter und will den Zettel unter dem Türschlitz durchschieben.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Cerebro am 17. März 2009, 23:22:03 Uhr
Pete scheint geradzu heißer Dampf aus den Ohren zu pfeifen, als er sieht, wie sich sein Schützling in der Ringecke wiederfinden muss. "Was ist los, du Hornochse?! Wehr dich! Lass dich nicht packen, dieser Typ ist ein Grappler!! Weich aus und geh' gegen den Kopf! Der Körper ist zu massiv, geh' gegen den Kopf!!" Wild hüpft der kleine Mann umher, sehr zur Belustigung von Greg, der beinahe lauthals lachen muss, dann jedoch wie Jordan seine Aufmerksamkeit wieder auf den Kampf lenkt.

Dieser läuft indessen weiter. Jorell scheint die Ratschläge seines Trainers zu beherzigen und bleibt wohlwissend auf Distanz. Im Grunde müsste er nur lächerliche 5 Minuten überbrücken, um eine Nierlage für die drei Besucher einzuläuten, doch sein Stolz und seine Arroganz lassen eine solche Passivität nicht zu. Immer wieder prescht er vor, beharkt Ralf mit kurzen Kombinationen und weicht wieder zurück. Wie eine Biene schwirrt er um ihn herum, piesackt ihn, ohne das der Koloss ihn in die Finger bekommt. Pete schaut hastig auf eine Uhr, die über der Eingangstür des Gyms angebracht ist. Der Sekundenzeiger tickt unaufhaltsam... schon drei mal hat er die Runde gemacht und setzt seinen Weg unbeirrt fort.

Ralf hat keine Ahnung von der genauen Zeit, doch für ihn geht das Katz-und-Maus-Spiel schon viel zu lange. Der Junge hat nun Respekt, will ihn zu Fehlern zwingen, ist jedoch schlau genug, sich nicht mehr allzu lange in seiner Reichweite aufzuhalten. Vielleicht spekuliert er ebenso darauf, ihn zu zermürben, doch seine eigene Ausdauer, so weiß der erfahrene Kämpfer, würde ohne Probleme über die Zeitgrenze hinweg ausreichen. Ralf grübelt. Er ist nicht langsam, doch Jorell ist schneller. Plötzlich geht eben jener auch schon wieder in die Offensive - kommt diesmal blitzschnell von der Seite. Ralf war unachtsam, zu sehr in Gedanken versunken. Der erste Schlag trifft ihn in die Leber, doch er spürt nur unangenehmes Zwicken. Als er sich der Angriffsrichtung zuwendet, geht er in die Falle. Jorell weicht geschickt seinem Konter aus, peitscht dann einen gewaltigen Uppercut unter das Kinn des Hünen. Der Kraftprotz wird nach oben gedrückt. Sein Kopf schnellt in den Nacken und als er wieder nach vorne sieht, trifft ihn die zweite Faust seitlichen am Unterkiefer. Ralf taumelt zwei Schritte zurück, spuckt warmes Blut und sieht aus dem Augenwinkel seinen Kontrahenten wie einen Derwisch um ihn herumwirbeln. Er reagiert zu spät. Ein Tritt in die Kniekehle zwingt ihn zu Boden. Der Schmerz zieht durch sein Bein hindurch, verfliegt aber rasch, wie ein laues Lüftchen. Wieder greift er zu, doch Jorell ist zu fix und aufmerksam genug, diesen Versuch vorherzusehen und entsprechend Abstand zu gewinnen. Noch während Ralf seinen schweren Leib wieder aufrichtet, schnellt der Schwarze wieder nach vorne zur nächsten Serie, denn er wittert seine Chance.

Kaltschnäuzig wirft sich der Muskelberg noch im Aufstehen wieder zu Boden, landet auf der Seite, bringt sofort seine beiden Beine zwischen eines der Fußgelenke Jorells und nimmt ihn so in die Schere. Er wirft den Körper herum und bringt Pete's Schützling so auf die Matte. Mit rasendem Eifer ist der bullige Kopftuchträger wieder oben - dieses mal vor seinem Kontrahenten. Er macht einen Satz, langt zu und hat den Wurm endlich wieder am Haken. Zuerst landet seine Faust krachend auf dem Hinterkopf des Schwarzen, der auf allen Vieren gerade im Begriff war, wieder aufzustehen. Jorell sackt zusammen. Grob zieht Ralf ihn (unter einer Achsel gepackt) hoch, geht in die Knie, greift mit der zweiten Hand ebenfalls zu und stemmt den Mann unter markerschütterndem Gebrüll hoch in die Luft. Jorell wiegt maximal 15 Kilo weniger als Ralf, doch das scheint diesem kaum Probleme zu bereiten. Wie schon lange nicht mehr, so brennt in ihm das ewige Feuer. Fast erliegt der einstige Grubenkämpfer seinem Drang nach mehr, doch er besinnt sich eines Besseren und beschließt, den Fight einfach zu beenden, ohne dem Jungen bleibenden Schaden anzutun. Als sein Schrei ausklingt, schleudert Ralf den Wehrlosen brutal zurück auf die Ringmatte. Dann wirft er sich erneut auf ihn, wendet einen bösartigen Haltegriff an und verdreht seinem Opfer heftig den Arm. Jorell, nun fast am Rande der Bewusstlosigkeit, wird durch den Schmerz wieder in die Realität zurückgerufen und heult wehleidig auf, als sein Oberarmknochen beinahe aus dem Schultergelenk gerissen wird.

"Gib auf!", grollt der Hüne mit tiefer, eiskalter Härte. "Wenn dir dein Arm 'was wert ist, dann gib auf! JETZT!" Jorell kann vor lauter Schmerzen kaum Worte formen, sein Trainer jedoch schon. "Hör auf!", brüllt Pete und wirft das Handtuch zu Boden, welches die ganze Zeit über um seinen Hals hing. Flink und zappelig wie ein Wiesel kommt er in den Ring gekrochen. "Hör auf! Ich sagte keine Knochenbrecher! Du reißt ihm ja den Arm ab... Der Kampf ist vorbei, lass ihn los!"
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Die beiden Frauen brauchen zunächst ein paar Minuten zurück zu Joshua's Haus. Dort angekommen hat sich nicht sehr viel verändert. Der bärtige Penner ist noch immer verschollen und das Gebäude steht einsam und dunkel wie eh und je. Als Sheela ihre Nachricht schreibt und unter der Tür hindurch schiebt, seufzt Claire laut auf. "Und damit geben wir uns jetzt ab? Was ist, wenn der erst einkaufen war und reichlich Reserven gebunkert hat? Den Zettel sieht er erst, wenn er seine Bude verlässt und ins Erdgeschoss hochgeht, denn er wohnt ja scheinbar im Keller. ... Wir haben nur ne knappe Woche, bevor Graham los will..."
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Jessica am 18. März 2009, 19:19:30 Uhr
Während er sich fragt, was genau ein Grappler sein soll, beobachtet er den Zweikampf genau. Ihr Gegner müsste eigentlich nur auf Distanz bleiben, auch wenn der kleine Ring zum Problem werden könnte. Aber er selbst kann keine Schwachstelle an Ralf ausmachen, wo er draufhalten würde. Abgesehen vom Kopf, aber der ist schließlich schwer zu treffen. Als er dem Blick des Trainers folgt, kommen ihm 5 Minuten plötzlich lächerlich wenig vor. Leicht verengt er die Augen, als ihr Mann von dem Uppercut getroffen hat. Der Typ hat einiges drauf…Auch der nächste Treffer muss ungeheuer wehtun; einem normalen Menschen jedenfalls. Wham! Meine Fresse…Geistert es ihm beeindruckt durch den Kopf bei Ralfs Gegenangriff, der   Jorells Versuch aufzustehen vereitelt. Nachdem er von dem Hünen aufgelesen wird, ist dem jungen Mann klar, dass der Kampf bereits entschieden ist. Wie ein Spielzeug landet der Schwarze auf die Ringmatte und ein kühler Schauer durchläuft den Langhaarigen, als er den Haltegriff sieht, bei dem der Arm des anderen verdreht wird. Petes Worte gewähren ihm ein tiefes Gefühl der Erleichterung. Ganz so einfach, wie er es sich dachte, war es nicht. Aber verglichen mit dem Geschlagenen findet er, dass Ralf noch ganz fit aussieht.   
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Micky am 18. März 2009, 22:57:09 Uhr
"Wenn wenn wenn... meine Güte hört diese Frau denn nie auf zu mutmaßen." Sheela deutet einen leichten Facepalm an. "Wir werden diesen Dietrich in einer Woche beschaffen." sagt sie mit einer Überzeugung die keinen Widerspruch duldet. "Ob er einkaufen war können wir ganz einfach herausfinden. Wir inspizieren die örtlichen Händler und fragen nach. Ich vermute stark das er immer beim gleichen einkauft. Der Kerl scheint relativ bekannt zu sein. Es dürfte also keine Schwierigkeiten geben das in Erfahrung zu bringen. Wenn es sich herausstellen sollte das er gebunkert hat, finden wir eine andere Lösung."
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Cerebro am 19. März 2009, 02:51:18 Uhr
Ralf lässt von Jorell ab, erlöst ihn aus dem schraubstockartigen Haltegriff. Der Schwarze zieht sofort den rechten Arm zum Körper und umklammert ihn mit der linken Hand. Schmerz lässt sich an jedem Zentimenter seines Gesichtes ablesen. Er zischt durch zusammengepresste Zähne und stöhnt gestammelte Worte. "Mein Arm! Gnnn... Scheiße. Mein... Arm." Ralf steht ruhig auf, während Pete neben seinem Schützling in die Hocke geht und ihn sich betrachtet. "Ruhig Junge, lass mal sehen... Ach komm, ist doch noch alles dran. Hör auf, so 'rumzujammern." "Er sollte nicht gegen Andore antreten...", kommentiert Ralf wie aus dem Nichts und absolut trocken die Szene. "Der schlägt ihn zum Krüppel..."

Pete dreht den Kopf hoch. Zuerst ist sein Gesicht rot, die Miene erbost, doch das legt sich rasch und er winkt ab. "Ach, zum Kuckuck... " Der kleine Mann richtet seine Aufmerksamkeit für einen kurzen Moment anderen Dingen zu und schreit quer in die Halle hinein. "Hol mir einer Ted her, der soll sich um Jorell kümmern! Und geht verdammt noch mal wieder an die Geräte, euer Training machen oder sonst was. Blöde gaffen könnt ihr im Grindhouse, wenn ihr 'ne Eintrittskarte gekauft habt. Bei mir wird trainiert! Also los, los, los!"

Viele der Kämpfer und Gym-Besucher, die sich im Laufe des Fights gesammelt und neugierig den Ausgang des Duells beobachtet haben, setzen sich nun wieder in Bewegung und verstreuen sich. Ralf erntet viele Blicke, einige furchtsam, andere böse und ablehnend. Den Hünen kümmert es nicht. "Das Geld?", fragt er geradeheraus. "Ja, ja, mach mal ganz langsam, Kollege, ihr bekommt euer Geld. ... Ah, da hinten kommt schon Ted. Okay, wir sind hier fertig." Pete wendet sich wieder Jorell zu, der mittlerweile eine sitzende Position eingenommen hat, jedoch weiterhin den malträtierten Arm festhält. Zu Ralf sagt der Afro-Texaner kein Wort und vermeidet Blickkontakt. Es ist seine erste wirklich bittere Niederlage - der Umgang damit fällt schwer. "Halt die Ohren steif, Junge.", meint sein Trainer und patscht ihm auf die nassgeschwitzte Schulter." Ich hab' später was mit dir zu bereden, aber ruh' dich erstmal aus..." Unter Jorell's wehleidigen, verwirrten und etwas grimmigen Blicken, verlassen Greg und Pete den Ring.

Als sie beide draußen sind, greift Pete das vorherige Gespräch wieder auf. "Was soll ich dir erzählen, Mann, du hast ja Recht. Er ist schnell und hat eigentlich 'nen harten Wumms drauf. Gut, er ist noch grün hinter den Ohren, aber ich dachte, er wird seinen Weg schon machen... tja... Und jetzt hast du ihn eingestampft..." Die beiden traben nebeneinander auf Greg und Jordan zu. Letzterer kann bereits Brocken des Gesprächs erhaschen, doch es dauert auch nicht lange, da stehen sie vor ihm.
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"Hmmm.", brummt Claire und tippt sich mit dem Zeigefinger auf die Unterlippe, während sie quer Richtung Himmel schielt. "Weißt du, das ist mal gar keine ganz so blöde Idee. Problem ist nur, dass es in Fort Worth von Händlern und Läden nur so wimmelt. Ich hab' wenig Lust, durch jeden Laden zu tingeln und nach einem 'Joshua' zu fragen, den ich nicht mal beschreiben kann. Wir wissen auch nicht, wo der immer hingeht oder ob er wirklich sooo bekannt ist. Das Wohnviertel hier ist eine Sache, der Market 'ne andere ... Apropos Market: Der Shady Market liegt quasi um die Ecke. Wenn unser Mann bequem ist, geht er sicher dort einkaufen. Allerdings kennt ihn Ed, was heißt, dass der Kerl auch schon bei ihm war - und das ist Downtown..."

Von ganz aus der Nähe werden die beiden Frauen beobachtet. Sie bemerken noch nichts, doch jedes von Claires Worten dringt an die Ohren des heimlichen Lauschers. Als sie fertig ist, öffnet sich quietschend die Haustür, vor der sie und Sheela stehen. Aus dem Halbdunkel dahinter ist ein schwarzer Schemen zu erkennen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Micky am 19. März 2009, 19:54:50 Uhr
"Die ganzen Läden abzuklappern wäre allerdings mühsam. Aber wenn es nicht anders geht. Schließlich haben wir eine Woche Zeit." Sheela rechnet im Kopf durch wieviel Zeit jeder für einen Laden aufbringen muss damit ihr Vorhaben klappt. Doch plötzlich kann sie ein Geräusch wahrnehmen das von der Tür ausgeht. Dahinter scheint es stockfinster zu sein. Sie kann lediglich eine Silhouette erkennen. "Guten Tag?" sagt die Ärztin ein wenig unsicher.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Cerebro am 19. März 2009, 20:51:50 Uhr
Der Schatten tritt aus der Dunkelheit. Die beiden Frauen können einen recht jungen, hageren Kerl sehen. Seine Haut ist blass, seine Haare schimmern leicht rötlich und einige Sommersprossen tüpfeln sich auf der Nase. Sheela und Claire können erkennen, dass er den Zettel in der Hand hält, den die Ärztin nur wenige Minuten zuvor unter der Tür durchgeschoben hatte. Er wirft noch mal einen flüchtigen Blick darauf.

"Tag... Ich hatte mich schon die ganze Zeit gefragt, warum ihr zwei Ladys so lange vor meiner Tür herumlungert... Ihr sucht einen elektronischen Dietriech, hm? Altes Zeug. Sehr wertvoll... extrem selten... unglaublich teuer... Wer seid ihr und wieso kommt ihr auf die grandiose Idee, dass 'ne kleine Nummer wie ich sowas haben könnte?!"
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Jessica am 19. März 2009, 21:46:31 Uhr
"Gratuliere." Kommt es sogleich anerkennend von Jordans Seite, als die beiden aus dem Ring steigen und auf ihn und Greg zukommen. Dann kratzt er sich allerdings am Kopf und stößt einen leisen Seufzer aus. Gegen Ralf hätte er wohl nicht den Hauch einer Chance…nicht einmal gegen Jorell. Nachdem er den Kampf gesehen hat, ist er umso mehr daran interessiert zu erfahren, was man beim Kung Fu so alles macht, dass man hinterher solche Brocken umhauen kann…Andererseits natürlich beruhigt ihn auch der Sieg. Sie haben ein wenig mehr Deckel in der Tasche und er kann sich sicher sein, dass er in der Gruppe gut aufgehoben ist. Vor allem, wenn ein Raider oder dergleichen mal auf die dumme Idee kommen sollte, auf Tuchfühlung zu gehen. "Alles in Ordnung?" Fragt er schließlich beim Sieger nach, obwohl ihm die Frage fast überflüssig vorkommt. Während er auf eine Antwortet wartet, beugt er seinen Oberkörper nach unten und greift sich seinen Mantel. Ohne von Pete und Ralf wegzusehen, steckt er erst den linken und dann den rechten Arm in den jeweils passenden  Ärmel rein, ehe er unterhalb des Kragens mit beiden Händen den Sitz des Kleidungsstücks korrigiert.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Cerebro am 19. März 2009, 23:17:38 Uhr
Ralf nickt Jordan zu. "Ich bin langsamer geworden... eingerostet. Brauche wieder mehr Übung..." Pete schielt Ralf von der Seite an. "Eingerostet?! Junge, mach meine Kämpfer nicht schlechter, als sie sind! Du warst einfach nicht aufzuhalten, Mann! Hat mich an die guten, alten Tage erinnert. Wisst ihr, es wird immer schwieriger, fähige Kämpfer auszubilden. Früher, da waren Männer harte Schweinehunde. Is' ja auch ganz klar: Nur die Härtesten der harten Bastarde haben den Krieg und die Strahlung überlebt, wenn sie nicht gerade irgendwo in 'nem Bombenschutzkeller abgehangen haben. Aber jetzt... pfff..." (Pete macht eine Wegwerfbewegung über die Schulter.) "Die jüngste Generation bekommt hier in der Stadt alles hinten 'rein geschoben. Wie soll ich so arbeiten?! Nicht mal die Slums bieten noch guten Nährboden. Es ist einfach nicht mehr so wie damals...

Die Ranger machen aus der Stadt einen Ort für Pazifisten und Langweiler. Jeder, der sich etwas zu wild austobt, wird zum Teufel gejagt, doch trotzdem wollen diese Heuchler immer noch sehen, wie sich ein paar Bekloppte im Ring die Schädel einschlagen. Möglichst blutig und schmerzvoll, ist das nicht zum lachen?! Teh... Wo soll ich denn die Kämpfer herholen, wenn hier nur Weicheier herumrennen?! Alle schweren Kaliber sind schon lange im Geschäft und nähern sich langsam ihrem Ende. Nachfolger... pah... keine brauchbaren vorhanden! Jorell hatte immerhin Potential, aber gegen einen von draußen sieht er kein Land! Noch nie ist einer, der in Fort Worth geboren und aufgewachsen ist, Champion geworden. Hört ihr?! Noch nie! Fort Worth... der sicherste, schönste und gottverdammt blutleerste Ort im ganzen Wasteland. Die Fighter hier können alle kämpfen, keine Frage... aber ihnen fehlt der Killerinstinkt, versteht ihr?! Etwas, das du hier nicht lernen kannst. Da draußen bist du entweder stark oder du krepierst elendig und keinen Arsch interessiert es! Hier... hier brauchst du nur den Sandsack treffen und fängst an zu denken, du wärst der König aller Schläger.

Kurgan, Andore, wie sie alle heißen... die alle kommen von draußen, wo ein Mann noch ein harter Hund sein muss und keine Pussy! Ach, warum erzähl' ich das eigentlich alles? Interessiert euch sicher nicht für 2 Deckel, hä? Tehe... War ein guter Fight, Großer. Der beste, der seit langem hier in meinem Ring ausgetragen wurde, auch wenn du mir damit das Geld aus den Socken ziehst, haha! Sag, wie sieht's aus: Willst du nicht unter meiner Flagge etwas die Szene aufmischen? Du bist zwar nicht mehr der Jüngste, aber dich brauch' ich auch nicht mehr groß ausbilden - höchstens noch etwas schleifen, ne?! Hehe. Das Gym hat schon lange keine großen Kämpfer mehr produziert, es wäre mal langsam wieder an der Zeit. 50:50, was meinst du? Dein riesiger Freund da hinten sieht mir auch nicht übel aus..."

Ralf schüttelt den Kopf. "Nein. In einer Woche sind wir weg..." Der Zwerg seufzt. "Raus, hä? Tjaha, ich kann's euch nicht verdenken. Ich würd' auch die Fliege machen, wenn meine Knochen noch etwas stabiler wären. Aber eigentlich ist es für 'nen alten Mann wie mich auch nicht das Schlechteste hier, ne?! Hehe. Hier Jungs, euer Geld... Hat Spaß gemacht zuzusehen. Machen wir 120 draus, weil ich gerade gute Laune habe." Pete zaubert ein klimperndes Säckchen hervor und zählt die Deckel ab. "Wäre schön, wenn ihr vorbeischaut, falls ihr mal wieder in der Nähe seid. Für echte Kämpfer von draußen hab' ich immer ein Plätzchen frei." Ralf nickt und nimmt das Geld entgegen. Er verstaut es in seiner Hose und hat mittlerweile auch schon fast wieder alles angelegt, was er ausgezogen hatte. Zeit dazu hatte er genug, während Pete ihn, Jordan und Greg die Ohren blutig quatschte...
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Micky am 20. März 2009, 16:57:19 Uhr
Der Kerl wirkt auf die Ärztin mehr als suspekt. "Ich bin Doktor Sheela McNail. Und das ist" sie zeigt auf ihre Kollegin "Claire äh... ja. Wir sind im Auftrag von Graham Tucker gekommen um ihnen diesen Dietrich abzukaufen, wenn sie denn im Besitz eines solchen sind.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Cerebro am 20. März 2009, 21:17:19 Uhr
Der Kerl an der Tür runzelt misstrauisch die Stirn. "Ich kenne keinen Graham Tucker... Wer soll das sein?! Und hat 'Claire' auch einen Nachnamen?"

"Hat sie...", erwiedert die Blondine. "Brown. Claire Brown. Auch von mir 'nen guten Tag. Sie sind Mister Joshua, oder? ... Um die Sache mal aufzuklären: Sie wurden uns von Mister Ed Fuller empfohlen. Sheela und ich arbeiten aber für Mister Tucker und der sucht diesen Dietrich. Wir sind hier, um ihn zu kaufen, wenn sie denn einen besitzen..." Der blasse Kerl spielt mit der Zunge im Mund herum und kratzt sich die Nase. "Hm hm... Ja, mein Name ist Joshua. Und Ed Fuller kenn ich allerdings, der hat diesen riesigen Laden Downtown auf dem Main Market. Yeah, ziemlich coole Auswahl an Schrott und Teilen - werd' da nicht selten fündig." Claire nickt zustimmend. Sie wartet ein Weile, dass der Mann das Gespräch fortsetzt, doch als dies scheinbar nicht passiert, hakt sie von sich aus nach. "Haben sie denn einen Wattz Electronics Micromanipulator FingerStuff Electronic Lock Pick Mark II?" Joshua reibt sich über die paar wenigen, rötlichen Stoppeln in seinem käsigen Gesicht und fixiert die blonde Frau.

"Teh, nee... aber ich kann euch einen besorgen, wenn ihr genug Knete locker macht. Wo wir auch schon bei dem Punkt wären, weshalb ich überhaupt die Tür aufgemacht habe. In welcher Preisklasse bewegen wir uns?" Claire schielt zu Sheela herüber und weiß nicht, was sie darauf jetzt antworten soll. Ein definitives Limit wurde nicht ausgemacht, das jetzt aber zu offenbaren, könnte den Preis in ungeahnte Höhen katapultieren. Nach kurzer Denkpause lenkt sie ihre Blicke wieder auf den Mann. "Machen sie ein Angebot..." Joshua's Grinsen reicht von einem Ohr bis zum anderen. "Nicht schlecht, Mieze. Nur nicht zu viel auspacken - könnte sich rächen, stimmt's?! Schön, wenn's denn auf die Tour ablaufen soll... 1500 Deckel vorab bar auf die Hand. Kein Rabatt, kein Verhandeln. Wenn ich die Kohle habe, könnt ihr in drei bis vier Tagen mit dem Gerät rechnen. Vielleicht auch ne Woche, das kann ich nicht noch genau sagen..."
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Micky am 20. März 2009, 22:30:37 Uhr
"1500 Deckel!? Das übersteigt unser Budget bei weitem." Sheela mag den Typen nicht, allerdings ist es ja nur ein Geschäft. "Solange haben wir keine Zeit. Wir wollen in 7 Tagen aufbrechen. Besorgen sie uns bitte den Dietrich schon vorher. Die Deckel haben wir leider noch nicht, aber es kann nicht mehr lange dauern dann sind wir ausreichend liquide." versucht die junge Frau zu erklären.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Cerebro am 20. März 2009, 22:46:01 Uhr
Claire vergräbt gedanklich ihr Gesicht in den Händen. *Oh nein! Schmier's ihm doch nicht noch auf's Brot...*

Joshua lächelt die Ärztin an. "Wie ich bereits sagte: Kein Rabatt, kein Verhandeln und die 1500 Deckel vorab bar auf die Hand. Bevor ich das Geld nicht habe, denke ich gar nicht darüber nach, euch den Dietrich zu besorgen. Und wenn ich darüber nachdenke, dauert's die Zeit, die es dauert - ich kann vieles, aber nicht zaubern. Wenn ihr die Kohle habt, kommt wieder. Steht 'ne Weile vor der Tür 'rum, dann bemerk' ich euch schon. Ganz sicher... Einen schönen Tag noch, Mädels."

Damit zieht sich der Mann rückwärts wieder in den Schatten zurück und schließt rasch die Tür, die quietschend ins Schloss fällt. Claire spielt mit dem Gedanken, Sheela mit der flachen Hand gegen den Hinterkopf zu schlagen, doch sie belässt es bei einem erhobenen Arm. "Ahhhhrrrr... musste das sein?! Ich weiß ja nicht, wie das bei euch reichen Fatzken so ist, aber hier wird man vor die Tür gesetzt, wenn man was kaufen will und keine Knete dabei hat!! Jetzt stehen wir fast genau so blöde da, wie vorher! Der Kerl hätte uns sicher noch paar Sachen erzählen können!"
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Micky am 20. März 2009, 22:52:56 Uhr
"Sie hat kein Anstand." denkt Sheela nur trocken und verschränkt dabei ihre Arme. "Immerhin wissen wir jetzt das Joshua den Dietrich besorgen kann. Was willst du denn mehr?" Die Frage war wohl eher rethorischer Natur, denn sofort danach setzt sich die Ärztin wieder in Bewegung. "Wo gehn wir jetzt hin?"
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Cerebro am 20. März 2009, 23:02:25 Uhr
"Wo wir hingehen!?", wiederholt Claire giftig die Frage. "Wir gehen zurück und sehen zu, wie wir an 1500 beschissene Deckel herankommen!"

*Scheiße! Scheiße! Scheiße! Ein paar geschickte Fragen und Kommentare und wir hätten den Preis bestimmt noch drücken können. Der Typ macht auf mich wirklich keinen astreinen Eindruck - hat bestimmt Dreck am Stecken. Wenn wir nur etwas über ihn wüssten, könnten wir ihn... naja 'erpressen' ist vielleicht etwas hart ausgedrückt. 'Zum Verhandeln' bewegen hört sich besser an. ... Aber nein, Frau Doktor muss ja gleich mit der Tür ins Haus fallen und alle Chancen in den Wind blasen. Ich frag' mich, ob die außer Zahlen und Formeln noch Platz für logisches Denken in ihren roten Schädel hat! Vielleicht schnürt ihr die Frisur auch den Kopf zu! Die Aktion war ja mal total daneben! Gnaaa... ich könnt' sie schlagen!! Wie konnte Graham so eine nur mit einbeziehen?! Nichts als Ärger...*

Mit diesen und weiteren bösen Gedanken trampelt Claire ohne Rücksicht auf Sheela den Weg zurück in die Innenstadt.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Jessica am 20. März 2009, 23:14:15 Uhr
Das hat er gemerkt. Er erwidert das Nicken stumm und will gar nicht wissen, zu was er in der Lage ist, wenn er entrostet wäre. Leicht verziehen sich seine Mundwinkel nach unten, als Pete anfängt, von harten Kerlen zu reden. Er kann auf größeres Blutvergießen gut verzichten. Nichts gegen einen fairen Kampf  mit vernünftigen Regeln – aber alles darüber muss nicht sein. Bereits jetzt ist er schon genervt und fühlt sich an seine Grandma erinnert, die auch erzählen konnte, ohne auf die Zeit zu achten. Für ihn ist das Meiste Blah Blah; sie sind schließlich nur der Deckel wegen hier. Seine Miene erhellt sich erst wieder, nachdem Pete mit diesen rausrückt und sogar noch etwas drauflegt. Auf seine Worte hin blickt er an sich herunter und runzelt die Stirn. Irgendwie nervt es ihn schon, dass Greg und Ralf hier als Kämpfer gepriesen werden…dann aber ruft er sich in Erinnerung, dass er eben seine ganz eigenen Methoden hat. Sollte er eines Tages einen Shi zu Gesicht bekommen, könnte er sogar versuchen, sich ein paar Tricks abzuschauen. Jep, das wäre es doch…und das Tolle ist, man würde mich eher unterschätzen als die beiden Kraftpakete da.  "Falls es an Nachwuchs mangelt, könnten wir unterwegs ja die Augen offen halten. Mit Sicherheit wird es da den einen oder anderen geben, der sich vorstellen könnte, hier zu arbeiten." Wird es von ihm noch vorgeschlagen. "Bis dahin trotzdem noch viel Glück mit Ihren Schützlingen."  Ehe er sich umwenden will, hält er zuvor inne. " Ach, Halt...Wissen Sie, wo ich einen Shi auftreiben könnte, der diesen Kampfsport lehrt? Kung Fu, oder wie das hieß..." Will er von Pete wissen. Falls sie heil zurückommen, würde er sich das auf jeden Fall einmal ansehen. Noch hat er keine genauen Vorstellungen davon, was da genau gemacht wird.   
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Cerebro am 20. März 2009, 23:32:47 Uhr
Pete runzelt die Stirn und sieht Jordan fragend an. "Shi? Ähh... in der Stadt leben ein paar, wenn auch nicht sehr viele. Bei Turnieren sieht man manchmal den ein oder anderen Kämpfer, der dieses Herumgehampel im Ring veranstaltet. Viele gewinnen, paar bekommen auch die Hucke voll, wenn sie auf den richtigen Gegner treffen, hehe. Aber soweit ich im Bilde bin, gibt's in der Stadt niemanden, der das Zeug öffentlich lehrt. Ich würd's ja machen, wenn ich nur den Hauch einer Idee davon hätte, hehe. Aber wenn du dir was abkucken willst, dann häng nicht zu hohe Erwartung daran, Bursche. Diese Schlitzaugen bleiben lieber unter sich. Die reden auch fast nur in ihrer eigenen Sprache miteinander, obwohl viele auch unsere sprechen können. Versteht kein Mensch dieses Geschnatter..."
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Micky am 20. März 2009, 23:44:09 Uhr
"Was habe ich ihr getan? Sie tut so als würde ich den Preis festlegen." wundert sie sich mit skeptischem Blick. Sheela folgt ihr sofort und kann ohne Probleme mit Deadeye Brown Schritt halten. "Die werden wir schon auftreiben. Schließlich haben wir eine Woche Zeit." Mit einem Handgriff zückt sie ihren Taschenrechner und beginnt zu rechnen. "Das sind 168 Stunden, 10080 Minuten und 604800 Sekunden. Damit kann man mit einer Wahrscheinlichkeit von 75%, 1500 Deckel auftreiben, sofern man den Zufallsfaktor berücksichtigt der sich zum größten Teil auf Vermutungen stützt. Dazu muss ich nur noch diese Formel ausrechnen..." Die Ärztin beginnt weiter zu tippen. Scheinbar will sie Claire irgendwie besänftigen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Cerebro am 20. März 2009, 23:50:42 Uhr
Claire sieht aus dem Augenwinkel den Taschenrechner und überlegt sich nur kurz, ob sie ihn Sheela wegnehmen und verkaufen könnte. Funktionierende Elektronik erzielt immer einen äußerst guten Preis. Ein weiterer Gedanke wäre, ihn einfach in den nächst besten Gulli zu werfen, nur um der Ärztin einen reinzuwürgen. Sie entscheiden sich in beiden Fällen dagegen.

"Ich will nicht wissen, aus wie vielen Sekunden ein Tag besteht! Rechne lieber aus, WAS wir WO machen sollen, um an 1500 Flocken zu kommen, du Genie.", grummelt sie und stiefelt weiter, den Kopf selbst nach Lösungen für dieses Problem zermarternd.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Micky am 21. März 2009, 00:09:21 Uhr
"Danke für das Kompliment." meint Sheela nur. Vermutlich hat sie die Ironie dahinter nicht erkannt, oder ist einfach nur dermaßen von sich selbstüberzeugt. "WAS und WO ausrechnen?" Sie greift sich nachdenklich ans Kinn. "Dazu müsste ich erst einmal eine neue hochkomplizierte mathematische Formel entwickeln. Wie wärs es stattdessen wenn wir wieder zurückgehen und uns beraten. Außerdem könnten wir Beide auch bei den Kämpfen mitwetten. Ich werde sofort unsere Chancen berechnen." Und wieder fliegen ihre Finger über die Tasten des Plastiklumpen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Cerebro am 21. März 2009, 01:17:45 Uhr
Wie Sheela feststellen muss, beinhaltet eine Formel zur Berechnung der Erfolgschancen zu viele Variablen, die sie nicht kennt, als dass sich ein konkreter Wert daraus ableiten ließe. Die Stärke, Schnelligkeit und Ausdauer der jeweiligen Kämpfer ist zum Beispiel entscheidend, hinzu kommen Dinge wie Tagesform, Sieg / Niederlage Verhältnis, eventuell vorherige Begegnungen der sich gegenüberstehenden Kontrahenten und der Ausgang daraus... Alles Dinge, die sie nicht weiß. Am Ende kommt sie zu dem Schluss, dass es so keinen Sinn macht, ohne mehr Informationen zu haben.

"Wetten is' ne heiße Sache...", meint Claire. "Wenn wir nicht gerade auf unsere Jungs wetten und den Gegner kennen, können wir damit auch ganz schnell ganz tief in die Scheiße greifen. Und um beim wetten 1500 Deckel abzusahnen, müssten wir dementsprechend Einsatz bringen. Wenn das nach hinten los geht, können wir unser Vorhaben in den Wind schießen, denn dann sind wir absolut blank! ... Kannst ja dein Geld verwetten, wenn du Spaß dran hast. Vielleicht haste ja Glück... Ich behalt' meine Moneten da, wo sie mir nicht durch die Lappen gehen können."

Glück hatte Sheela schon immer reichlich. Eventuell wäre es tatsächlich eine potentielle Chance, in den verschiedenen Arenen der Stadt auf Kämpfe zu wetten. Sie bringt 97 Deckel Startkapital mit und ist sich sicher, die Erfolgschancen weitaus besser kalkulieren zu können, wenn sie vor Ort die Sportler beobachten und nach Möglichkeit sogar ein paar der anderen 'Variablen' klären kann. Immerhin wäre das eine schnelle - wenngleich auch nicht risikolose - Möglichkeit, die 300 Deckel Schulden zu begleichen und vielleicht sogar etwas zu den 1500 Deckeln beizusteuern, um sich damit mehr als nur erste Sporen bei Graham und seinen Leuten zu verdienen. Riskant aber definitiv eine Überlegung wert...
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Micky am 21. März 2009, 12:43:06 Uhr
"Dann muss ich es wohl alleine versuchen. Ich finde einen Weg." sagt Sheela total überzeugt. "Ich werde mir die Sportler direkt anschauen und sie analysieren." Die Ärztin ruft sich nochmal alle Orte ins Gedächtnis wo sie das am besten tun könnte. "Vielleicht sollte ich auch mal Ralf oder Greg befragen. Sie bringen sicher schon sehr viel Wissen in diesem Bereich mit." Deswegen beschließt sie erst einmal Claire zu folgen. Eine Besprechung bringt sie bestimmt weiter.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Jessica am 21. März 2009, 20:48:22 Uhr
Jordan nickt nachdenklich und ist ein wenig enttäuscht, das zu hören. Das heißt wohl, er wird sich auf einen zufälligen Glücksfall verlassen müssen. Obwohl, eine andere Möglichkeit sieht er noch. Er könnte sich bei Fuller erkundigen, ob er entsprechende Bücher darüber auf Englisch besitzt. "Verstehe…okay, aber ich bin mir sicher, dass ich noch dahinter kommen werde…Danke erst mal. Bis dann." Verabschiedet er sich von Pete und begibt sich nun zum Ausgang, wobei er sich einmal nach den beiden Kampfkolossen umsieht. Draußen bleibt er stehen und wartet kurz, bis sie nachgekommen sind. 
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Cerebro am 21. März 2009, 22:54:48 Uhr
Sheela folgt Claire zurück. Auf dem Weg sprechen beide nicht viel miteinander, auch wenn die Blondine die Zeit nutzt, um sich innerlich wieder etwas abzukühlen. Bei Fuller's Trades angekommen vertrödelt sie nicht viel Zeit, sondern betritt direkt das große Geschäft. Drinnen ist noch immer viel los. Diverse Kunden sehen sich um, Pablo erklärt gerade zwei älteren Damen etwas an einem der Warenregale und Fuller selbst ist in der östlichen Waffenkammer, wo er einem hochgewachsenem Mann ein paar Gewehre vorführt. Graham ist nirgendwo auszumachen, also schließt Claire, dass er wohl auf seinem Zimmer sein muss. Ohne weiter auf Sheela zu achten, begibt sie sich zur Treppe, die in ins Obergeschoss führt, um ihn aufzusuchen.
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Greg kommt recht schnell hinter Jordan her, Ralf dagegen wechselt noch ein paar kurze Worte mit Pete, folgt dann aber ebenfalls. Als er zu den beiden anderen gestoßen ist, schirmt er das Gesicht mit der Hand ab, sieht kurz hoch in die Sonne und blinzelt. "Es ist noch früh.", brummt er. "Heute Abend steigt im Haven ein 'King of the Ring' Turnier. 300 Deckel Preisgeld für den Sieger, 150 für den Zweiten. Pete sagte, es würden nicht sehr viele Schwergewichtler teilnehmen, das steigert unsere Chancen... Aber es ist noch zu früh. Wir sollten hingehen, uns anmelden und dann zurückgehen und Kräfte sparen. Den ganzen Tag zu kämpfen ist sinnlos..."
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Jessica am 22. März 2009, 00:06:44 Uhr
Jordan dreht sich zu ihnen um und hört aufmerksam zu, als Ralf von dem nächsten Kampf erzählt. 300 Deckel klingen für ihn wirklich nicht übel. Das Preisgeld könnten sie gut gebrauchen. Allerdings kommen ihm Zweifel, ob es dieses Mal auch noch so einfach wird. "Nicht sehr viel heißt...? Mischen da auch die richtig großen Nummern mit? Wie dieser eine da..." Natürlich kommt er nicht auf den Namen. Dann zuckt er aber mit den Schultern.  "Jedenfalls...das klingt erst mal nicht schlecht. Melden wir euch also an. " Beinahe verlegen kratzt er sich am Kopf. Sonderlich nützlich war er bisher noch nicht. Aber das wird schon noch werden. Wie das Tunier abläuft, kann er nur vermuten. Er stellt sich ein K.O-System vor...was heißen würde, dass beide gegen Mehrere antreten müssten. Mann, das schaffen die schon... Sagt er zu sich selbst und überlässt ihnen den Vortritt, um den beiden hinterher zu traben. Erst zum Anmeldeschalterwasauchimmer und dann zurück...
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Cerebro am 22. März 2009, 01:04:02 Uhr
"Ich weiß nicht, wer antreten wird...", hält Ralf seine Antwort kurz und trabt ohne weiteren Kommentar los. Mit Greg und Jordan im Schlepptau sucht er das 'The Haven' auf, um sich für das Turnier anzumelden. Die Prozedur kostet 30 Deckel pro Kämpfer - für Greg fast die Hälfte seines Habes, doch trotzdem beschließt auch der Zwei-Meter Mann, an dem Spektakel teilzunehmen, in der Hoffnung auf den ersten oder zweiten Platz. Ihm ist klar, dass er im Zweifelsfall auch gegen Ralf antreten muss, je nachdem wie die Startplätze eingeteilt werden. Perfekt wäre natürlich eine Konfrontation im Finale, was - egal wie es ausgeht - der Gruppe 450 Deckel sichern würde; allerdings hat keiner der Teilnehmer Einfluss darauf.

Das Turnier selbst wird unter 16 Kämpfern entschieden und besteht aus 4 K.O.-Runden, nach deren Ausgang nur noch ein Kämpfer ungeschlagen übrig bleibt. Bei Mehranmeldungen (was eigentlich unausweichlich ist) entscheiden diverse Vorkämpfe über die besten 16, die dann um's große Geld wetteifern dürfen. Es ist ein großes Event, das gegen 18:00 Uhr startet und wahrscheinlich bis tief in die Nacht hinein zelebriert wird. Von den anderen Athleten erfahren die drei Abenteurer nicht sehr viel. Eine beachtliche Menge No-Names haben ihre Teilnahme bekannt gegeben, allerdings sind auch gestandene Größen mit an Bord. Champion Kurgan gibt sich glücklicherweise nicht die Ehre, doch dafür wird es ein Wiedersehen mit Andore Junior geben, was besonders Greg an eine erhoffte Revanche denken lässt. Ob die Chancen gut stehen, wird sich erst zeigen müssen und hängt nicht gering von der Kondition der Kämpfer ab, da gerade in den späteren Runden kaum Pausen zwischen den Fights bestehen.

Nachdem Ralf und Greg je 30 Deckel bezahlt und ihren Start abgesichert haben, machen sie sich (gemeinsam mit Jordan) wieder auf den Weg Richtung Downtown. Kurz nach Sheela und Claire finden sie sich vor Ed's bekanntem Geschäft wieder.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Jessica am 22. März 2009, 14:43:04 Uhr
Die Namen der meisten anderen Teilnehmer sagen ihm natürlich nichts, bis auf eben die wenigen, von denen ihm erzählt wurde. Er rechnet sich trotzdem gute Chancen aus. Zwei Kämpfer allein am Start zu haben erhöht die Wahrscheinlichkeit auf einen Sieg bereits, aber dann auch noch zwei solche Kaliber…viel kann da nicht schiefgehen. Nachdem sie schließlich zurück vor Fullers Laden stehen, tritt er ein und erinnert sich schlagartig wieder daran, dass er ein wenig mithelfen wollte. Unabhängig davon, ob es noch von ihm erwartet wird. Drinnen hält er zunächst einmal nach Pablo oder aber Fuller selbst Ausschau.   
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Micky am 22. März 2009, 15:20:29 Uhr
Sheela folgt der blonden Frau einfach. Im Kopf hat sie sich schon einen ungefähren Plan zurechtgelegt wie es nun für sie weitergeht. Sie hofft bei der möglichen Besprechung weitere Aufschlüsse dazu zu bekommen die ihr dabei helfen ihre Probleme zu lösen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Cerebro am 22. März 2009, 16:26:17 Uhr
Von Pablo ist derzeit nichts zu sehen. Fuller steht an der Theke und kassiert den Preis für ein paar Waren, die er gerade an den Mann gebracht hat. Ansonsten tummeln sich noch gut drei oder vier potentielle Kunden im Raum, die aber scheinbar alleine zurecht kommen und das Sortminent ein wenig durchstöbern. Ed packt die Deckel weg, verabschiedet den Käufer und bemerkt dann Jordan, Greg und Ralf. "Ah, hallo Freunde. Schon wieder zurück?!" Ralf nickt. "Wir machen heute Abend weiter." "Ah, verstehe, verstehe. Sehr schön.", antwortet Fuller und rückt sich die Brille zurecht. "Eure Zimmerschlüssel hat euch Pablo ja bereits gegeben, nicht wahr?! Fühlt euch wie zu Hause."

Wieder nickt Ralf und wendet sich kurz an seine zwei Begleiter. "Ich gehe auf's Zimmer. Wir sehen uns später..." Damit macht er kehrt uns wandert gemächlich Richtung Treppe und lässt die beiden anderen überraschend plötzlich zurück.
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Claire und Sheela finden sich unterdessen in Grahams Zimmer wieder, wo die Blonde nach einem kurzen 'Hallo' zunächst von den bisherigen Ereignissen und dem ominösen Joshua berichtet. Der Alte kräuselt die Stirn. "1500 Deckel?! Potzblitz, das ist ein saftiges Sümmchen, CJ! ... Hmm. Das macht die Dinge nicht gerade leichter. Ich hatte mit weniger gerechnet, aber man soll den Tag nicht loben, bevor er nicht in trockenen Tüchern ist - wie man so schön sagt. Tehe. Naja, ohne diesen Apparat dürfte es schwer bis unmöglich werden, in diesen Biunker hineinzukommen, also sollten wir uns was austüfteln..." Grübelnd fährt sich Graham durch das borstige Haar seines Bartes. Er sizt auf seinem Bett. Eine Hand stützt das Kinn und mit der anderen krault Sam, der es sich vor ihm auf dem Boden bequem gemacht hat und einen Recht trägen, dösenden Eindruck vermittelt. Sheela und Claire sitzen auf herangezogenen Stühlen vor ihm.

"Die Zeit spielt dabei natürlich auch eine Rolle.", fährt Graham fort. "Es bringt uns ja nichts, das Geld in einer Woche aufzutreiben, wenn wir dann noch mal eine Woche auf den Dietrich warten müssen. Da bräuchten wir das Geld schon in ein bis spätestens zwei Tagen. Ich müsste meine Pläne verschieben... hmm... unschön. Sehr unschön das. Und nach dem, was ihr so erzählt, ist dem Kerl ja auch nicht ganz über den Weg zu trauen, ne? So einen im Voraus zu bezahlen, nur um dann mehrere Tage auf das Ergebnis zu warten, kommt mir auch nicht gerade sauber vor. Ich denke, ich werde Ed noch eins, zwei Fragen zu dieser Type stellen. Vielleicht bekommen wir so etwas mehr heraus und wissen dann, mit wem wir es da zu tun haben."
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Jessica am 22. März 2009, 16:34:36 Uhr
"Hallo, Mister Fuller." Grüßt er zurück und pattet sich wie auf ein Stichwort hin auf die Hosentasche, in der sein Schlüssel irgendwo steckt. Kurz dreht er den Kopf zu Ralf und nickt langsam. "Alles klar, erhol dich erst mal..." Etwas unschlüssig, was er mit Greg machen soll, gibt er ihm zumindest einmal Auskunft, was er jetzt tun will. "Ich werd' gleich mal fragen, ob ich hier helfen kann...bei der Gelegenheit stöber ich ein bisschen rum, ob ich was Brauchbares finde..." Mit ruhigen Schritten geht er auf Fuller zu und bleibt vor ihm stehen. "Ich würd' gern was tun." Verkündet er knapp und blickt sich im Laden kurz um. 
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Cerebro am 22. März 2009, 17:05:19 Uhr
"Tja, ehm..." meint Greg zu Jordan, kratzt sich am Hinterkopf und überlegt, mit was er sich die Zeit jetzt totschlagen könnte. "Wenn es sonst nichts mehr zu tun gibt, dann schau ich wohl noch mal bei Pete vorbei und bearbeite ein paar Sandsäcke. Heh... Will nich' so untrainiert da an den Start gehen, schließlich hab' ich 30 Deckel geblecht und will sie gut investiert wissen. Hehe." Greg grinst. Als Jordan sich an Ed Fuller wendet, bringt er sich dort ebenfalls mit ins Gespräch ein.

"Ob ich wohl meinen Schild und das ganze Zeug noch eine Weile bei ihnen stehen lassen kann, Mister Fuller?" Ed blickt ihn etwas fragend an, langt sich dann aber an die Stirn. "Ach, natürlich! Pablo hat ihnen noch keinen Schlüssel gegeben, nicht wahr?! Nun, Graham erzählte mir, dass er sie ins Team geholt hat, ebenso wie Mister Knight hier. Ich habe ihnen beiden auch noch gar nicht gratuliert! Herzlichen Glückwunsch! Natürlich bekommen sie auch noch ihr eigenes Zimmer. Ich werde Pablo bescheid geben, dass er ihnen eines herrichten soll und ihre Sachen dort einlagert. Er ist gerade hinten im Schuppen, aber sobald er dort fertig ist, schicke ich ihn direkt los." Der Riese lächelt und bedankt sich. Nach einigen Worten der Höflichkeit macht er sich dann auch schon auf den Weg, um sich für das Turnier mit etwas lockerem Training in Form zu bringen, ohne es dabei jedoch zu übertreiben und sich auszupoweren.

Ed Fuller wendet sich an Jordan. "Und Mister Knight, es freut mich, von ihrem Tatendrang zu hören. Da sie jetzt zu Grahams Leuten gehören, hatte ich die Abmachung zwischen ihnen und mir eigentlich als hinfällig angesehen. Aber falls sie dennoch so freundlich ihre Hilfe anbieten... nun, wie steht es denn um ihre handwerklichen Fähigkeiten? Die Türglocke ist defekt und es ist ehrlich gesagt etwas müßig, wenn man nicht immer mitbekommt, wenn ein Kunde das Haus betritt. Pablo hatte bisher noch nicht die Zeit, sich das kleine Ärgernis anzusehen. Glauben sie, dass sie das hinbekommen könnten?"
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Micky am 22. März 2009, 17:07:03 Uhr
Sheela hört ihrem "Chef" aufmerksam zu und beginnt anschließend zu sprechen. "Ohne Geld geht bei dieser Person definitiv nichts. Ich könnte auch noch etwas von meinem Geld verwetten, vielleicht bekommen wir so die Summe zusammen." schlägt die Ärztin überraschend vor.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Cerebro am 22. März 2009, 17:22:48 Uhr
Graham kratzt sich am Kinn. "Öhm... tja Sheela, das kannst du gerne machen. Laut unserer Abmachung musst du dich aber nicht an unseren Ausgaben beteiligen, das war ja so entschieden. Ich meine, du brauchst ja auch deinen eigenen Proviant, Wasser und so weiter. Was du halt noch so alles kaufen musst... Weiß ja nicht, wie es um deinen Geldbeutel bestellt ist, hehe." "Lass sie doch.", fällt Claire in die Unterhaltung hinein. "Ich meine, wenn sie sich anbietet, warum denn nicht?! Und falls sie zu uns gehören will, zeigt sie so wenigstens ihren Willen. Außerdem ist es ja auch teilweise auf ihrem Mist gewachsen, dass uns der Kerl so schnell die Tür vor der Nase zugeschlagen hat, ohne das wir ihm etwas auf den Zahn fühlen konnten."

Graham hebt beschwichtigend die Hand. "Papperlapapp, CJ. Abmachung ist Abmachung. Ich stehe zu meinem Wort und lege es auch niemanden schlecht aus, wenn er sich nur um den Deal bemüht, aber nicht darüber hinaus. Und wärm bitte keinen kalten Kaffe auf. Das Gespräch ist nicht optimal gelaufen, fertig. Lässt sich jetzt nicht mehr ändern, hab ich Recht?! Nicht jeder ist zum Unterhändler geboren, wir werden auch so irgendwie klar kommen." Seine Blicke wandern wieder zu der Ärztin.

"Also, wie gesagt: Es ist deine Entscheidung, Sheela. Du kannst es halten, wie du es für richtig hältst. Hilf uns oder kümmere dich um deinen eigenen Kram, bis wir hoffentlich in ein paar Tagen losziehen können."
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Jessica am 22. März 2009, 17:23:49 Uhr
Mit so etwas hat er schon gerechnet, daher wundert es ihn nicht weiter, was Greg vorhat. Schmunzelnd wartet er ab und lächelt breit, als Fuller ihnen gratuliert. "Danke." Erwidert er daraufhin und hört ihm weiter aufmerksam zu. Während er sich nach seinen technischen Fähigkeiten erkundigt, entledigt er sich seines Mantels und legt ihn wieder über seinen Arm. Zu warm in dem Ding...  "Defekte Türglocke? Also...von technischen Sachen habe ich nicht übermäßig viel Ahnung, aber ich werde es mir natürlich mal ansehen." Sagt er zu und deutet auf die Treppe. "Ich bring eben meine Sachen hoch, die muss ich ja nicht die ganze Zeit mitschleppen. " Nachdem das getan ist und er Mantel, Kopfbedeckung und Tasche in seinem Zimmer unterbracht und selbiges abgeschlossen hat, begibt er sich zur Tür und versucht festzustellen, wo das Problem liegt. 
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Cerebro am 22. März 2009, 18:03:01 Uhr
In einer ruhigen Minute, in der nicht gerade die Tür auf und zu geht, betrachtet sich Jordan die Ladenklingel. Das Problem ist schnell gefunden und selbst für einen absoluten Technik-Laien wie ihn offensichtlich: Der Klöppel fehlt. Zwar wird die Glocke nach wie vor leicht angeschwungen, wenn sie beim Auf- und Zugehen der Tür berührt wird, doch kann ohne den entsprechenden Klöppel kein helles Bimmeln mehr erzeugt werden. Ein reflexartiger Blick auf den Boden bringt keinen Erfolg. Es ist kein Klöppel zu sehen...
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Jessica am 22. März 2009, 19:01:47 Uhr
Jordan erkundet die Umgebung in einem Radius von wenigen Metern, um sicher zu gehen, dass der Klöppel nicht aufzufinden ist. Bevor er zu Fuller geht, will er sich dessen lieber sicher sein. Da scheinbar nichts zu finden ist, gibt er die Suche auf und kehrt zur Theke zurück. Sobald Fuller Zeit für ihn hat, spricht er das "Problem" an. "Also...bis auf den Klöppel ist alles in Ordnung. Haben Sie noch einen in Reserve? Die Glocke wird richtig berührt und alles, also muss da nur ein Neuer dran, weil der Alte fehlt... " Erkundigt er sich und blickt den Boden entlang, als ob ihn dort ein einsamer Klöppel erwarten würde.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Cerebro am 22. März 2009, 19:19:57 Uhr
Jordan kann auch nach mehreren Boden-Erkundungstouren keinen Klöppel ausmachen.

"Der Klöppel fehlt schon wieder?!", seufzt Fuller und fingert an der Brille herum. "Es ist doch jedes mal das selbe! Ich frage mich wirklich, wo diese verflixten Dinger alle hinkommen... Nein, leider habe ich keinen Ersatz mehr. Pablo hat bereits vorletzte Woche einen von einer anderen Glocke abmontiert, der glücklicherweise die passenden Maße hatte, und ihn für die Türglocke benutzt. Nun, ich kümmere mich später um dieses Problem. Vielleicht findet sich etwas bei einem der anderen Händler auf dem Market. ... Ich hätte da noch einen Karton mit Büchern und Zeitschriften, der in die Leseecke einsortiert werden muss. Die Titel dort sind nach Namen sortiert, ich würde sie bitten, diese Ordung einzuhalten. Sie können doch lesen, sagten sie, nicht wahr?!"
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Micky am 22. März 2009, 19:25:05 Uhr
"Was für eine Frechheit! Diese Frau bezichtigt mich dafür, dass ich für den Preis dieses Typen verantwortlich bin. Das ist mehr als ein Skandal! Woher nimmt sie sich das Recht!?" Sheela versucht inständig ihre Entsetzung darüber nicht nach außen zu tragen. Als Graham der blonden Frau ins Wort fällt, beruhigt sie sich wieder ein wenig. "Sheela? Hab ich Mr. Tucker irgendwann einmal das DU angeboten? Ich denke nicht. Was ist so schwer an Doktor McNail!?" Irgendwie kann sie sich nicht mit diesen Leuten anfreunden. Aber sie sind nur MIttel zum Zweck für die junge Ärztin. "Mr. Tucker, ich möchte um jeden Preis in diese Vault. Alleine hätte ich nicht den Hauch einer Chance, aber mit ihrer Hilfe habe ich die Möglichkeit ein technisches Wunderwerk aus der Vorkriegszeit zu besichtigen. Deswegen werde ich versuchen wenigstens einen Teil des Geldes aufzubringen." erklärt Sheela ruhig und sachlich.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Jessica am 22. März 2009, 19:40:24 Uhr
Jordan überlegt, ob es ein Kinderstreich sein soll oder etwas in der Art...aber im Moment ist für ihn nur wichtig, dass es weitergeht. Fullers nächste Aufgabe klingt für ihn schon besser und so nickt er eifrig. "Sicher, ist kein Problem. Wo steht der Karton? Ich sortier's dann gleich ein. " Meint er nur.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Cerebro am 22. März 2009, 20:20:14 Uhr
"Nenn mich Graham, Kind.", meint Gramps an Sheela gerichtet. "Sagte ich das nicht schon mal?! Naja, sei's drum. Im Moment können wir wohl nicht viel tun. Ich werde mit Ed sprechen, wenn sich die Kundschaft etwas verzogen hat. Zuvor werde ich jedoch auf den Market gehen und die paar Sachen an den Mann bringen, die ich vorhin vom Hof geholt habe. Was hast du vor, CJ?" Die Blonde schaut missmutig drein, als sie die Frage beantwortet. "Ich hab' noch 'ne Menge Ersatzteile. Von einem Pip Boy, von 'ner Energiewaffe... glaub' es war mal eine Laserpistole oder sowas... Ich werd' sehen, was sich dafür noch kriegen lässt. Elektronik geht immer gut. Im Moment brauchen wir jeden Deckel. Wenn ich daran denke, was uns das Rad Away und Rad -X noch kosten wird... ganz zu schweigen von dem Dietrich..."

Gutmütig blickt der Alte Claire ins Gesicht und sieht ihren Kummer darüber, denn für sie sind dies alles äußerst wertvolle Teile und Relikte. "Das musst du nicht tun, CJ. Die Medikamente werden wir zu einem Spottpreis von Ed bekommen und den Dietrich kriegen wir auch schon noch. Lass uns erst mal abwarten, was Ralf und die anderen an Geld auftreiben können. Der Ring war mit ihm als Begleiter immer eine sichere Bank für ausreichend Bares, hehe." "Ja, aber was soll ich denn sonst machen, Gramps?! Warten und rumsitzen bringt uns nicht weiter und wir brauchen die 1500 so schnell wie möglich!" Der Abenteurer grinst. "Hehe... Nun, mach dir mal keinen zu großen Kopf darüber. Als erstes könntest du mit Sam mal um die vier Ecken. Der braucht Auslauf, damit er fit und agil bleibt, hehehe. In der Zwischenzeit erstell' ich ne Liste mit dem, was wir wirklich noch verkaufen können und dann machen wir beide uns auf und schauen, was wir für den alten Plunder noch bekommen. Grob geschätzt dürften da ein paar hundert Deckel 'rausspringen. Kleinvieh macht auch Mist, wie der alte Bob immer zu sagen pflegt, nicht wahr?! ... Ach ja, Sheela: Ich bin dir dankbar, wenn du uns unter die Arme greifen willst. Falls du wetten möchtest, dann würde ich dir raten auf Ralf zu wetten, wenn er sich ein paar Kämpfe an Land ziehen kann. Er war lange nicht mehr im Ring, dadurch dürfte sein Bekanntheitsgrad wieder gesunken sein und das gibt gute Quoten. Glaub mir, ich spreche aus Erfahrung: Mit ihm haben wir schon so manchen Geldbeutel gefüllt, tehe."
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"Der Karton, der Karton... Einen Moment bitte..." Fuller taucht unter der Theke ab und wühlt, wie man hören kann, dahinter herum. Nach einigem Hin-und-her-Geschiebe wuchtet er ächzend einen vollgestopften Pappkarton nach oben. "So, da hätten wir ihn. Der Inhalt ist schon geringfügig vorsortiert. Obenauf liegen Comics, darunter Romane, ganz unten kommen Sachbücher und diverse Prospekte, Atlanten, Lehrbücher und so weiter. Die Schränke in der Leseecke sind verschiedenen Kategorien zugeordnet, bitte achten sie auch darauf. Die Kunden bringen mir schon genug Unordnung in das System, wir müssen ständig wieder umsortieren..."
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Jessica am 22. März 2009, 20:42:04 Uhr
Geduldig wartet er ab und späht neugierig hinein, nachdem Fuller den Karton auf die Theke gewuchtet hat. "Yep, das Problem hat wohl jeder Ladenbesitzer, das hinterher nichts mehr da steht, wo es vorher war...okay, dann geh ichs mal an. " Er tritt einen kleinen Schritt vor und umfasst den schwer aussehenden Karton mit beiden Armen. Sobald er ihn sicher tragen kann, schleppt er ihn mit langsamen Schritten an seinen Bestimmungsort. Dort stellt er ihn ab und verschafft sich zunächst einen Überblick über die Schränke, bevor er überhaupt nur daran denkt, die Artikel einzuräumen. Ist ja recht übersichtlich...sollte keine Sache sein.  Gut gelaunt macht er sich schließlich ans Werk und achtet peinlich genau darauf, die Waren mit der nötigen Vorsicht in die richtigen Schränke einzusortieren. Etwaige deplatzierte Bücher und Comics werden gleich mit nach Fullers System in die entsprechenden Regale gelegt. Vor allem bei den Comics achtet er darauf, sie so behutsam wie möglich anzufassen, immerhin sind einige nicht sonderlich stabil. Während seiner Arbeit hat er natürlich auch schon einmal nachgesehen, ob Fuller überhaupt Bücher über Kampfsportarten besitzt.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Cerebro am 22. März 2009, 23:16:41 Uhr
Fuller besitzt eine wirklich beeindruckende Sammlung an Schriftstücken, unter denen der eifrige Sucher beinahe alles finden kann, wenn er nur genug Glück und Geduld mitbringt. Da Jordan nicht so recht weiß, nach was er genau zu suchen hat, konzentriert sich sein erster Versuch zunächst auf das Wort 'Kung Fu', welches er nur vom Wortlaut her kennt. Nach einiger Zeit der Arbeit hat er fünf Bücher herausgefiltert, in denen er das Wort herauszulesen glaubt.

• Kung Fu Masters - Die Seele des Drachen (Offensichtlich ein zerfledderter Groschenroman.)
• King Kung Fu VS. The Alien Astrobots (Die gebundene Ausgabe einer Comicreihe, welche wohl fälschlicherweise unter den Büchern gelandet ist.)
• Konfuzius: Das Buch der tausend Weisheiten (Lebensweisheiten für alle Gelegenheiten und Lebenslagen - so sagt es zumindest der Buchrücken.)
• Shaolin Kung Fu (Ein Bildband, der sich um Shaolin Mönche dreht.)
• Die Wege des Wing Chun Kung Fu - Band 5 (5. und letzter Band eines Lehrbuches. Es beinhaltet Übungen und Techniken, richtet sich jedoch an Kenner.)

Eine zweite Suche nach dem Stichwort 'Kampfsport' bringt schier eine Flut an Ergebnissen. Mindestens ein Dutzend Bücher fallen dem Rancher ins Auge, ohne das überhaupt pingelig gesucht hat. Zwei - in seinen Augen - besonders vielversprechende Titel sind wohl:

• Kampfsport Fernost: Kung Fu, Judo, Karate, Kendo, Aikido (Alles Wissenswerte über Ursprung und Geschichte der fernöstlichen Kampfkunst, inklusive Bilder.)
• Kampfsport - Verteidigen sie ihr Leben! (Ein etwas skurriler Schinken, der weniger auf Kampfsport als Ganzes eingeht, sondern einzelne Handgriffe und Tricks verrät.)

Die Bücher sind in den verschiedensten Zuständen. Einige wenige sind perfekt erhalten, während in den schlimmsten Fällen ganze Kapitel an Seiten fehlen oder unleserlich sind.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Micky am 23. März 2009, 14:44:32 Uhr
"Kind!? Ich bin nicht dein Kind, alter Mann. Die kapieren es echt nie." Innerlich wieder am facepalmen nimmt sie nur am Rand wahr das Claire ein paar ihrer Sachen verkaufen will. "Für diesen Schrott bekommt man ohnehin nicht viele Deckel." denkt sie abfällig. Das die Teile für die blonde Frau einen besonderen Wert haben, scheint die Ärztin nicht zu begreifen. Von Graham's Tipps nehmt sie vorerst Abstand. "Ich werde ihren Rat berücksichtigen. Allerdings habe ich ebenfalls meine Möglichkeiten. Vertrauen sie mir einfach." erklärt Sheela in vollkommen selbstsicheren Tonfall dem alten Mann.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Jessica am 23. März 2009, 15:02:11 Uhr
"Meine Herren..." Murmelt Jordan überfordert und lehnt die meisten Bücher nach kurzem Betrachten von vorneherein ab. Da er nicht so richtig fündig wird, beendet er erst seine Arbeit und kehrt dann mit dem leeren Karton zurück, um sich zumindest die beiden Bücher anzusehen, die ihm irgendwie richtiger als die anderen erscheinen. In diesem Fall Kampfsport - Verteidigen sie ihr Leben! und Shaolin Kung Fu, welche er beide überfliegt. Ihm ist vor allem wichtig, das die Moves erklärt werden...verständlich natürlich - und das wenigstens ein paar Bilder dazu vorhanden sind.  Geschichte und Ursprung von Kampfsportarten interssieren ihn weniger.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Cerebro am 23. März 2009, 21:45:05 Uhr
In ihren abfälligen Gedanken siegt scheinbar Sheela's Missgunst über ihre hohe Intelligenz, denn wie gerade sie besonders gut wissen sollte, besitzen Ersatzteile zu alten High-End-Geräten und Maschinen - ob kaputt oder nicht - einen exzellenten Handelswert und was so mancher Bastler wieder daraus zaubert, ist schlicht bemerkenswert.

"Du bestehst wirklich auf dieses olle 'Sie', nicht wahr?!", antwortet Graham und grinst amüsiert. "Tehehe. Na, wenn's dir Spaß macht... Wie dem auch sei, vertrauen muss ich dir nicht, denn es steht für mich ja absolut nichts auf dem Spiel, nicht wahr?! He... hehe. Also, mach was du für richtig hältst und geh' wohin deine Füße dich tragen. Claire: Wärst du dann bitte so lieb und gehst mit Sam etwas spazieren? Ich bereite derweil hier alles vor und wenn ihr wiederkommt, machen wir uns gemeinsam los..."

"Geht klar, Gramps. Den alten Bettvorleger nehm' ich mir doch gern zur Brust.", meint Claire und widmet ihre Aufmerksamkeit dem Hund. "Nicht wahr, Sam, mein kaltschnäuziger lieblings Flohpelz?" Sie rutscht vom Stuhl und geht in die Hocke. Kraulend fährt sie mit ihren Händen über das kurze, gepflegte Haar des Tieres. Sam gefällt es. Er streckt alle Viere von sich und dreht sich auf den Rücken, wo er sich weiter am Bauch bearbeiten lässt. Als Claire dann aufspringt, zieht der Hund sofort nach, wedelt mit dem Schwanz und weiß sofort, dass es gleich an die frische Luft geht. Graham nickt wohlwollend. Er weiß seinen besten Freund in guten Händen.
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Mit 'Shaolin Kung Fu' wird Jordan weniger glücklich - zumindest was die Erklärung einzelner Kampfsportmoves angeht. Das Buch widmet sich in vielen ausladend großen Bildern, (die optisch wirklich hübsch anzuschauen sind und die Welt und Natur noch so zeigen, wie sie wohl einmal gewesen sein müssen) dem Leben einiger kleiner Glatzköpfe. Sie sind allesamt in komische Gewänder gekleidet, die ziemlich vorsintflutlich aussehen, und hinterlassen einen äußerst harmlosen Eindruck. Allerdings sind die immer wieder eingestreuten Bewegungsstudien, die dem Leser in mehreren Bildern, ähnlich einem Comic, näher gebracht werden, mehr als beeindruckend. Diese Männlein bringen Verrenkungen zustande, bei denen sich jeder Normalsterbliche die Knochen brechen oder zumindest auf die Nase legen würde. So bekommt Jordan ein erstes Bild von Kung Fu, auch wenn den Darstellungen wenig Erläuterungen hinzugefügt sind. Der bloße Anblick dieser Kicks, Spagate, Sprünge und Posen lässt jedenfalls wenig Chancen der effektiven Nachahmung zu. Ein Versuch würde wahrscheinlich äußerst peinlich auf dem Boden enden.

Das andere Buch - 'Kampfsport - Verteidigen sie ihr Leben!' - ist da schon praktischer. Auf Kampfkünste geht das Buch quasi überhaupt nicht ein und scheint den Leser stattdessen mit diversen Gefahrensituationen zu konfrontieren, die dann meist durch eine nachfolgend erklärte Methode der Selbstverteidigung meisterlich gelöst wird. Ein versuchter Handtaschenraub wird ebenso abgewehrt wie der kraftsprotzende Vergewaltiger, der nachts aus dem Gebüsch gesprungen kommt. Für den Mann im Haus werden beispielsweise Kneipenschlägereien angeschnitten, sowie die möglichst heroische Verteidigung der Liebsten, welche von einer Horde wild herumpöbelnder Rowdies belästigt wird.

Der Stil des Buches ist etwas... bizarr. Das Ganze liest sich wie ein total überspielter Werbespot (auch wenn das Jordan nichts sagen würde.) und beinhaltet Texte wie: 'Sie wollen dem üblen Punk so richtig zeigen, wo der Hammer hängt?! Nun, dann haben wir hier für sie die Lösung! Mit dem Nussknacker-Tritt knacken sie jeden Nuss... und den Widerstand ihres Gegners. Nicht fair, aber effektiv und einfach in der Ausführung! Gerade deswegen besonders in Situationen wertvoll, in denen sie es mit mehreren üblen Burschen gleichzeitig zu tun bekommen...'

Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Jessica am 23. März 2009, 22:51:28 Uhr
Ha, die Glatzköpfe sind irgendwie lustig...und solche konnten Typen wie Ralf einfach umhauen? Er schließt es nicht aus, auch wenn es für ihn schwer vorstellbar ist. Das Kung Fu-Buch findet am Ende doch noch halbes Interesse, selbst wenn er die Moves daraus wohl mit diesem Buch allein kaum erlernen könnte. Aber vor allem die Bilder aus alter Zeit haben doch etwas Anziehendes. Das nächste Buch wirkt vom ersten Eindruck her auf ihn tatsächlich etwas praktischer, allerdings glaubt er kaum, dass der Verfasser sonderlich seriös zu Werke ging. Er überfliegt das Werk flüchtig, ob er sich nicht noch den einen oder anderen halbwegs brauchbar aussehenden Tipp abschauen kann und stellt dann dieses wie das andere Buch an seinen rechten Platz. Mit dem leeren Karton begibt er sich zurück zu Fuller und stellt diesen nach getaner Arbeit also zurück auf die Theke, sobald dieser ihn in Empfang nehmen kann. "Bin fertig..."  Meldet er knapp und zeigt ein flüchtiges Lächeln, wie man es sich nach einer bestandenen Aufgabe erlaubt. Das Thema allerdings lässt ihn noch nicht los. "Mr. Fuller? Vielleicht können Sie mir ja weiterhelfen...da ich ja bald mit Graham und den anderen auf eine gefährliche Reise aufbreche, dachte ich, es wäre gut, vorbereitet zu sein. Also habe ich zwischendurch nachgesehen, was ich schnell mal  in Sachen Kampfsport unter den Büchern finden konnte. Das Richtige war aber für mich nicht dabei... " Er kratzt sich etwas verlegen den Kopf. "Ich bräuchte eine Art Lehrbuch, am Besten mit ein paar Beispielbildern und verständlichen Texten, damit ich mir eine Kampfsportart aneignen kann. Kung Fu wäre wohl nicht schlecht...oder...etwas in der Richtung. " Viel Ahnung hat er ja diesbezüglich nicht.   
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Cerebro am 23. März 2009, 23:28:42 Uhr
Fuller zupft an seiner Brille und sieht Jordan etwas unverwandt an. Im Laden tummeln sich weiterhin Kunden, doch die Theke ist frei.

"Nun, Mister Knight, ich habe viele der Bücher hier selbst gelesen und so gut wie alle zumindest kurz durchgesehen. Ich bin mir sicher, dass sich da etwas finden ließe, allerdings... allerdings sollten sie sich nicht zu große Hoffnungen machen, was die Ergebnisse aus diesen Bemühungen angeht. Ich habe einiges an Lektüre dazu bereits hinter mir. Wirklich ein faszinierendes Thema... Die meisten Kampfsportarten stammen aus dem Osten - von wo die Shi einst hergekommen sind, wenn ihnen dieser Menschenschlag etwas sagt?! Ein paar leben in der Stadt, doch sie bleiben meist unter sich. Nun ja... jemand, der eine Kampfkunst erlernt, beginnt dies meist schon im Kindesalter und verbringt Jahre oder gar Jahrzehnte des harten Trainings unter einem Lehrer oder 'Lehrmeister', wie man sie - glaube ich - nennt. Wie weit, denken sie, werden sie da mit einem Buch kommen?! Überdies bringt ihnen der gezielte Einsatz von Händen und Füßen recht wenig, wenn man mit einer Pistole auf sie schießt. Wäre es da nicht besser, sie investieren ihre Zeit in das Training ihres Abzugsfingers und ihrer Reflexe?"
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Jessica am 24. März 2009, 14:55:03 Uhr
Knapp nickt er, denn natürlich hat er etwas von ihnen vorher schon gehört...spätestens nach seiner Anreise. Was er von Fuller erfährt, klingt für ihn schlüssig, auch wenn er es sich anders vorgestellt hat. "Naja...das draußen vor allem ein schneller Finger am Abzug entscheidend ist, versteht sich von selbst. Aber sollte es einmal dazu kommen, dass die Waffe streikt, verlorengeht oder die Munition alle ist..." Er zuckt mit den Schultern. "Dachte, ich könnte es nebenbei lernen und gleichzeitig damit meine Körperbeherrschung verbessern und so...und praktisch ist die Anwendung von Kampfsport ja auf jeden Fall dann, wenn man keine Gelegenheit mehr zum Schießen erhält. " Nachdenklich blickt er zur Theke. "Welche Bücher würden Sie mir denn stattdessen empfehlen? " Fragt er einfach nach, da er sich bisher vor allem auf eine Lösung für ein distanzloses Problem fixiert hat.   
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Cerebro am 25. März 2009, 22:02:42 Uhr
"Nun, Mister Knight...", beginnt Fuller. "Ich denke, ich wäre in der Lage, ihnen einige Bücher zeigen, mit denen sie etwas anfangen könnten. Verstehen sie mich bitte nicht falsch: Wenn sie die Kampfkunst reizt, dann sollten sie sich von meinen Worten in keinster Weise abschrecken lassen und ihr Glück versuchen. Ich wollte einzig darauf hinweisen, dass sie sich damit auf schwieriges Terrain begeben und eine äußerst bemerkenswerte Körperbeherrschung an den Tag legen müssen, um die komplizierten Bewegungsabläufe und Kombinationen fehlerfrei auszuführen, die jene östlichen Kampfsportarten von ihrem Anwender abverlangen. Wenn ihnen das nicht mit auf den Weg gegeben ist... nun, dann dürfte wohl nur intensivstes Training helfen. Aber hören sie mich reden... Sehen sie mich an, ich bin ein Händler und Krämer, kein Söldner. Zu meiner Passion zählen - abgesehen von ein paar lächerlichen Basteleien, an denen ich mich hin und wieder in meiner Werkstube versuche - die intellektuellen Gebiete. Vom Kämpfen habe ich in etwa so viel Ahnung, wie ein Brahmin vom Fliegen, wenn sie mir diesen mieserablen Vergleich verzeihen mögen...

Doch wenn sie auf meine bescheidene Meinung Wert legen, ich würde ihnen raten, bei konventionellen Techniken zu bleiben. Erstens dürften sie dort bereits ein gewisses Maß an Erfahrung mitbringen, zweitens wird das Traininng und die damit verbundenen Verbesserung ihrer Fähigkeiten sich als wesentlich einfacher gestalten, da sie nahezu überall etwas Neues aufschnappen und sich abschauen können. Ich sehe da wesentlich effektivere Möglichkeiten, als wenn sie ihre Bemühungen auf etwas konzentrieren, das nur ein kleiner, erlesenener Personenkreis überhaupt versteht und lediglich von Eingeweihten erfolgreich praktiziert wird."

Fuller rückt sich die Brille zurecht und schaut an Jordan herab.

Ihrer offensichtlichen Fitness zum Trotz, natürlich sind sie körperlich nicht gerade ein Goliath. Doch lassen sie sich sagen: Auch der massivste Berg kann zum Einsturz gebracht werden. Der menschliche Körper - und sei er auch noch so durchtrainiert - besitzt ungemein viele Schwachstellen. Nehmen sie zum Beispiel die männlichen Genetalien. Doch während dieses Manko wohl jedem geläufig ist, so gibt es noch reichlich andere... Ich habe anatomische Bücher gelesen, die ähnlich empfindliche Körperregionen aufzeigen. In der Tat greifen sogar einige Kampfsportarten auf dieses Wissen zurück und lehren, gezielt gegen jene Schwachpunkte vorzugehen. Aber... nun ja... ist es nicht egal, ob man mit einem eleganzten Manöver oder einem plumpen Schlag auf ein solches Nervenzentrum trifft?! Der angerichtete Schaden dürfte sich in beiden Varianten nicht viel nehmen, was denken sie?"
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Jessica am 26. März 2009, 20:35:12 Uhr
Das er über die handelsüblichen Methoden etwas Bescheid weiß, kann er bestätigen. Das eine Buch von vorhin hätte ihm gar nicht wesentlich weitergebracht, da er beim Überfliegen einige Übungen bereits wiedererkannt hat. Nachdenklich vernimmt er Fullers Worte und wird in seinem Vorhaben zuerst gebremst - dann besinnt er sich darauf, dass es wohl wirklich sinnvoller ist, auch Dinge zu lernen, die einfach auszuführen sind. Stumm gibt er ein Nicken von sich und unterzieht sich seiner Betrachtung. Verglichen mit Ralf und Greg ist er ein Strohhalm, aber solche Muskelmassen findet er nicht eben sonderlich ästhetisch. Ohnehin ist es ihm wichtiger, schnell als stark zu sein. Was seine letzte Frage angeht, kann er nicht viel dazu sagen. "Tja, ich schätze, es wird auch vermittelt, wie man richtig schlägt...seine Kraft gezielt einsetzt, ohne sich selbst zu verletzen und so...Welche Schwachstellen solls denn noch geben? Nieren, Kniekehlen, Hals, Kopf...das kenn ich ja schon. Was den Kampfsport angeht, etwas zu Spezielles ist wohl tatsächlich für Außenstehende nicht unbedingt geeignet. Aber vielleicht wäre es gut, ein paar Dinge zu mischen...gibts eine Kampfsportart, die weniger exotisch ist? Boxen und Ringen finde ich allerdings vorweg, mhmm...weniger elegant...vor allem macht es für jemanden wie mich wahrscheinlich nicht so viel Sinn. Ich denke einfach, es wäre praktisch, sich ein paar neue, lernbare Dinge anzueignen. Wenns jetzt zu einem Gerangel kommt..." Wo er gerade beim Thema ist, fällt ihn in diesem Augenblick der Haltegriff ein, den er wie jede andere Wache auch lernen musste. "Was würde Ihnen denn abgesehen von Büchern über Selbstverteidigung noch für mich einfallen? Graham und die anderen werden sicher eine Menge Erfahrung mitbringen, aber alles können die ja auch nicht wissen. Vielleicht, tja...ein Buch über Schlösser? Sollten wir mal vor verschlossener Türe oder Schatzkiste stehen... " Meint er halb im Scherz, obwohl er sich wirklich sicher ist, dass ihn das tatsächlich weiterbringen könnte. Daheim hat er sich um ein paar verklemmte Türen gekümmert...einmal hat er seinen Schlüssel verloren und sich anderweitig Zutritt verschafft...aber es schadet ja nichts, wenn er auch lernt, kompliziertere Schlösser zu knacken. 
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Cerebro am 26. März 2009, 22:28:06 Uhr
"Nun, welche Stellen es da noch gibt, kann ich ihnen auf Anhieb nicht genau sagen. Ich merke mir vieles, aber nicht alles. Was ich mir noch ins Gedächtnis rufen kann ist, dass es verschiedenste Nervenzentren gibt, die man rein äußerlich überhaupt nicht ausmachen kann. Es sind nur winzige Punkte am Körper, doch wenn man diesen zusetzt, kann man erstaunliche Ergebnisse erzielen. Vielleicht sollten sie diesbezüglich ein medizinisches Werk studieren, wenn sie daran Interesse finden. Ich bin mir nur leider nicht mehr sicher, in welchem Buch ich diese Informationen entdeckt habe... Was den Kampfsport angeht: Wie gesagt, da haben sie sich wohl den falschen Gesprächspartner ausgesucht, Mister Knight. Ich kann ihnen vielleicht ein paar Theorie Happen servieren, aber eine Lehrstunde über verschiedene Stile und Techniken ersuchen sie besser bei jemand anderem...

Zu Schlössern und Schließmechanismen kann ich ihnen allerdings etwas heraussuchen. Ich hatte erst kürzlich eine Ausgabe des 'Tumblers Todays' in Händen. Da ich mich nicht erinnern kann, es verkauft zu haben, müsste es eigentlich noch irgendwo sein... das heißt... sofern Pablo oder Jeanette es nicht an den Mann gebracht haben. Jedoch habe ich davon nichts in den Verkaufsbüchern gesehen..."
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Unterdessen macht sich Claire mit Sam zu einem Spaziergang auf. Sie grüßt Jordan und Ed beim Herausgehen und zieht um die vier Ecken. Graham beginnt oben mit seiner Bestandsliste, während Sheela noch immer tatenlos in seiner Stube sitzt und ihn nutzlos angafft, was den alten Mann in keinster Weise zu stören scheint.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Jessica am 26. März 2009, 23:55:45 Uhr
Nervenzentren...aha...Viel sagt ihm das jetzt nicht, er weiß zwar, was Nerven sind, kann sich aber nicht vorstellen, welche Regionen genau demnach getroffen werden müssten. Seine Miene erhellt sich etwas, als Fuller ihm ein wohl passendes Werk nennt. "Na gut, was das angeht, finde ich schon noch etwas. Vermutlich werde ich ohnehin nicht Gefahr laufen, überrascht zu werden...bei einer Schatzsuche bietet es sich aber wohl an, ein paar Schlösser öffnen zu können. Wenn besagte Ausgabe noch da ist, würde ich sie also gern haben...wenn sie nicht zu teuer ist." Meint Jordan dann, denn wie teuer es auch nur ungefähr sein mag, weiß er nicht genau. 
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Cerebro am 27. März 2009, 01:01:01 Uhr
Fuller lächelt. "Teuer? Nun, Graham und seine Kameraden kaufen hier zum halben Preis. Ohne mich aufspielen zu wollen, kann ich wohl behaupten, dass sie dieses Schriftstück in der Stadt dank diesem Umstand nirgendwo günstiger bekommen würden." Der hagere Geschäftsmann blickt kurz in den Laden. Keine der anwesenden Personen scheint im Moment seine Hilfe zu benötigen, also nickt er Jordan auffordernd zu. "Dann suchen wir mal das gute Stück. Folgen sie mir, Mister Knight."

Ed öffnet eine Klappe am rechten Ende der Theke und tritt hervor in den Laden. Er steuert die Lesecke an und durchsucht dort angekommen die Regale. Unter 'T' - genau da wo es hingehört - findet er, was er sucht: Tumblers Today - Ausgabe 12. Es ist ein gwöhnliches, gebundenes Buch mittlerer Dicke. Thematisch behandelt es verschiedene (konventionelle) Schlösser und dazu entsprechendes Schlosserwerkzeug. Der Umgang mit jenem wird relativ einfach und unter Hilfe von Bildern näher erläutert. Verschiedenste Schließzylinder, sowie andere Arten der mechanischen Verriegelung, erscheinen skizziert und penibel erläutert, damit man sich einen bestmöglichen Überblick verschaffen kann. Natürlich handelt es sich hier nur um eine Ausgabe von vielen. Das Werk ist nicht vollständig, doch jeder Band stellt eine in sich geschlossene Einheit dar - weitere Bände ergänzen den Inhalt, sind jedoch nicht zwingend notwendig. Das Buch ist in einem guten Zustand. Alles scheint erhalten und lesbar, lediglich ein paar geknickte Seiten stören dezent das sonst einwandfreie Gesamtbild.

"Ah, da hätten wir es ja auch schon.", meint Ed und zeigt Jordan seinen Fund. "Es ist in einem wirklich guten Zustand, finden sie nicht auch?! Alle Seiten vorhanden, nummeriert und ohne Probleme leserlich, dafür verbürge ich mich. Normalerweise hat Lektüre dieser Qualität einen stolzen Preis, doch sie bekommen die versprochenen 50% Rabatt. Ich überlasse es ihnen für 28 Deckel, wenn sie es haben möchten."
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Jessica am 27. März 2009, 20:43:51 Uhr
"Einverstanden." Der junge Mann folgt ihm unverzüglich in die Leseecke und stellt sich erwartungsvoll neben ihm hin. Vorsichtig nimmt er dann das Buch an und überfliegt die Seiten. Er betrachtet ein paar der Bilder und überprüft, ob er die dazugehörigen Erklärungen versteht. Scheint anständig gemacht worden zu sein. Fachidiotensprache seh' ich hier jedenfalls keine...gute Sache. Nachdem er einen ersten, durchaus positiven Eindruck von dem Buch erhalten hat, schließt er das Buch und reicht es Fuller zurück. "28 Deckel kann sogar ich mir noch leisten. Und ich glaube, ich werde damit zurechtkommen, von daher gern." Sagt er daher zu und nickt bekräftigend. Dann kann ich zwar weniger verspielen und bekomme wohl am Ende noch mehr abgezogen...aber sei's drum, dass Teil macht einen echt nützlichen Eindruck. Geht es ihm nebenher durch den Kopf, während er darauf wartet, dass Fuller sich zum Kassieren zurück zur Theke begibt, wohin er ihm selbstredend folgen wird.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Micky am 27. März 2009, 21:26:20 Uhr
Sheela stützt ihren Kopf mittlerweile schon mit den Händen, beinahe wäre sie kurz weggenickt. "Man ist das langweilig. Ich muss versuchen an Geld zu kommen." Die Ärztin steht auf und spricht Gramps an. "Ich habe noch etwas zu erledigen Mr. Tucker. Wir sehen uns später." Mit diesen Worten verlässt sie auch schon Fuller's Trade. Draußen vor der Tür guckt sie auf ihre Uhr. "Ist ja gar nicht so spät wie ich dachte. Ich könnte meine Uhr verkaufen. Na gut wenns nicht anders geht. Aber nicht für immer." denkt sie sich. Sogleich macht sich Sheela auf dem Weg zu einem Pfandleiher.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Cerebro am 27. März 2009, 22:33:12 Uhr
Fuller nickt. "Sehr wohl. Folgen sie mir dann bitte zur Theke, Mister Knight. ... Wissen sie, ich finde es immer erfrischend, wenn ein Kunde Literatur erwirbt. Nicht zu viele können heutzutage noch lesen und selbst jene, die es können, lassen ihre Fähigkeiten darin oft verkümmern. Ich verkaufe sicher zehn mal mehr Schießeisen als Bücher, doch für mich persönlich ist die Feder immer mächtiger als das Schwert..."

Ed trippelt zurück zum Tresen und steigt durch die Klappe wieder in seinen Bereich dahinter. Er kassiert die 28 Deckel von Jordan und überreicht ihm das Buch. "Viel Spaß damit, Mister Knight. Ich hoffe es wird ihnen eines Tages zu Gute kommen."
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Geistig etwas abwesend verabschiedet sich Graham von Sheela und lässt sie ziehen. Da sich die Ärztin perfekt in Downtown auskennt, fällt ihr auch direkt der Laden von Simon Demsky ein, der ein kleines Pfandleihhaus betreibt. Demsky macht sein Geld damit, Waren und Wertgegenstände zu einem Spottpreis anzukaufen, mit der Option sie später gegen Gewinn wieder zu verkaufen. Der meist in Geldnot geratene 'Kunde' bekommt unverzüglich Bares auf die Hand und Demsky selbst macht später Gewinn beim Wiederverkauf. Da diese Darlehen als Pfand gewertet werden, hat der ehemalige Besitzer der Ware eine gewisse Zeitspanne, in der er sein Eigentum gegen Aufpreis zurückfordern kann. Diese beträgt in der Regel 20 Tage. Nach Ablauf dieser Frist hat der Pfandleiher das Recht, die Ware in eigenem Namen zu verkaufen.

Der einen Kopf zu kurz geratene und dickbäuchige Simon Demsky schmatzt auf seiner Zigarre herum und betrachtet sich Sheelas Uhr. Sein Oberkörper steckt in einem verschwitzten, weißen T-Shirt. Die Arme sind übermäßig behaart, sein Kopf jedoch ist in der Mitte beinahe vollkommen kahl und wird nur an den Schläfen und dem Hinterkof von grauen, zerzausten Büscheln umrahmt. Mit seinen klobigen Händen packt er den Zeitmesser und begutachtet sich die Qualität von allen Seiten.

"Hmm... tja... nett. Funktioniert sogar. Allerdings bekommt man kaum Käufer für sowas. Ich geb' ihnen 250. Standardfrist von 20 Tagen mit einem Zinssatz von 5 Deckeln pro Tag. Danach geht die Uhr in meinen Besitz über."

Der Preis für das gute Stück ist lächerlich. Meterial, Zustand und Funktionalität sind einwandfrei und wesentlich mehr wert. Dennoch macht Demsky nicht den Eindruck, als würde er groß mit sich verhandeln lassen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Micky am 27. März 2009, 22:44:11 Uhr
"250!? So ein verdammter Halsabschneider! Aber ich brauch die Kohle." ärgert sich Sheela. Nach außen hin bleibt sie vollkommen ruhig. "Der Deal geht klar. Wir sehen uns in spätestens 20 Tagen." Die Ärztin will das Geld sofern es ihr überreicht wurde entgegen nehmen und sobald wie möglich den Laden wieder verlassen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Cerebro am 27. März 2009, 23:03:43 Uhr
Mit einem schäbigen Grinsen im Gesicht lässt der Pfandleiher das Familienerbstück hinter seinem Tresen verschwinden und kramt die ausgehandelten 250 Deckel heraus. Sheela bekommt das Geld und eine Art Quittung, auf der neben den Vertragsbestandteilen auch eine Nummer notiert ist.

"Nicht verlieren.", gibt Simon der Ärztin mit auf den Weg. "Unter dieser Nummer wird ihr Besitz geführt. Wenn sie die Uhr wieder zurückkaufen wollen, müssen sie später die Nummer wissen, sonst kann ich die Ware nicht richtig zuordnen." Sheela kann auf dem Zettel die Nummer 107 sehen. Kurze Zeit später verlässt sie das Pfandleihhaus und befindet sich wieder Downtown, nicht ganz zentral, doch recht nahe dem Main Market.
Titel: Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 0: Prolog
Beitrag von: Micky am 27. März 2009, 23:16:43 Uhr
SIe wischt sich eine kleine Schweißperle von der Stirn. Die Uhr hat sie wirklich nicht gerne aus der Hand gegeben. Wehmütig sieht sie ihren rechten Unterarm an. Sheela beschließt erstmal nach Hause zu latschen um sich ein wenig frisch zu machen. Der Tag war anstrengend für sie.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 29. März 2009, 00:49:22 Uhr
"Ach, aufs Lesen hatte ich als Kind auch nicht unbedingt Lust...hatte es mehr mit Comics als mit Büchern. Aber heute bin ich schon froh, dass es mir eingebläut wurde." Erwidert Jordan darauf und denkt kurz nach, wie er das mit der Feder meint. Dass es eine große Nachfrage an Waffen gibt, erscheint ihm logisch...kann man mit einem Buch mehr erreichen? Unwillkürlich muss er sich vorstellen, wie Fuller einem Raider ein Buch über den Kopf zieht. Schmunzelnd tritt er zur Theke und angelt einige Deckel aus seiner Geldbörse, die nach und nach zum Händler geschoben werden, bis es stimmt. Anschließend nimmt er sich das Buch und nickt lächelnd. "Danke, das wird es bestimmt."   Mit dem Buch macht er zur Treppe kehrt und betritt den ersten Stock. Dort sucht er sein Zimmer auf und verschließt die Tür hinter sich. Motiviert setzt er sich im Schneidersitz an die Wand gelehnt hin und nimmt sich die ersten Seiten vor. Nur ab und an geht sein Blick zum Fenster. 
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 29. März 2009, 01:46:56 Uhr
Stunden vergehen und die Sonne zieht weiter ihre Bahn, bis es schließlich langsam dämmert. Schon sehr bald werden im 'The Haven' die ersten Vorkämpfe des bevorstehenden Turniers ausgetragen werden und Ralf - schon einige Zeit wieder wach - verlässt sein Zimmer auf den Weg nach unten. Unterwegs klopft er an die Türen von Jordan und Greg (der mittlerweile von seinem Training wieder eingekehrt ist) und signalisiert so sein Gehen. Beiden steht es frei, mitzukommen oder nicht, doch da Greg sich extra dafür angemeldet und Trainigsstunden bei Pete vertracht hat, ist es zumindest für ihn selbstverständlich, sich gleich aufzumachen, um dem Hünen zu folgen.

Claire ist schon lange mit Sam wieder von ihrem Spaziergang zurück und hat mit Graham einen langen Verkaufsmarathon hinter sich. Die Fundstücke der letzten Tour, die die beiden unter die Leute bringen konnten, spühlen 203 Deckel in die Kasse. Nicht sehr viel, allerdings handelte es sich hauptsächlich um Kleinkram. Mehr Geld erhalten sie von Ed Fuller, der ihnen bis dato noch nicht den angefallenen Lohn für seine Bestellung ausgezahlt hatte. Dies bringt ihnen weitere 520 Deckel ein. Graham, Ralf und Claire teilen durch drei und stehen nun, unter Berücksichtigung ihres vorherigen Kontostandes, bei einem Gesamtguthaben von 1477 Deckeln. Der elektronische Dietrich rückt damit zum Greifen nahe, jedoch gilt es auch noch Proviant, Medizin und Trinkwasser zu organisieren, weshalb unbedingt noch mehr Bares gewonnen werden muss. Mit Hilfe von Greg, Jordan und eventuell noch Sheela sieht die Lage aber nicht mehr ganz so finster aus. Die Kämpfe im Haven könnten darüber hinaus weitere Abhilfe im vorherrschenden Finanzproblem leisten.

Während Claire beschließt, Ralf und Greg zum Turnier zu begleiten, um sie anzufeuern, bleibt der alte Graham bei Fuller's Trades zurück. Er will mit Ed weitere Gespräche führen und nun, da der Laden geschlossen wird, ist für derlei Dinge mehr Zeit und Muße. Sheela befindet sich noch immer zu Hause. Sie lebt allein im noblen Upper End von Fort Worth und ein paar Blocks entfernt vom Haus ihrer Eltern, die sie im Laufe des Tages nicht mehr gesehen hat. Ein Blick aus dem Fenster verrät ihr, dass es zwischen 18 und 19 Uhr sein dürfte. Von dem großen Turnier im 'The Haven' weiß die Ärztin nichts, da sie Ed Fuller's Geschäft verlassen hatte, bevor Claire und Graham (mit denen sie als letztes zusammen war) selbst davon erfuhren. Auch Ralf, Jordan oder Greg hatten keine Möglichkeit mehr, es ihr zu erzählen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 29. März 2009, 13:40:35 Uhr
Als es an seiner Tür klopft, wendet sich Jordan zum Fenster und erhebt sich dann geschickt, ohne sich mit den Armen abstützen zu müssen. Das Buch bringt er in seine Tasche unter. Zügig schlüpft er in seinen Mantel und schließt hinter sich ab, ehe er Ralf und den anderen zum Tunier folgt. Ein derartiges Spektakel lässt er sich natürlich nicht entgehen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Micky am 29. März 2009, 14:01:38 Uhr
Sheela hat sich in der 'freien' Zeit frisch gemacht. Ein Klamottenwechsel blieb durch die Verschmutzung beim Versuch einen Müllberg zu erklimmen nicht aus. Sie trägt nun ganz normale Jeans und ein weißes T-Shirt. Natürlich darf ihr neuer, liebgewonnener Smileyanstecker dabei nicht fehlen, der das Outfit nun abrundet. Sie setzt einen dezenten Sprüher mit ihrem Parfüm und schon kanns losgehen. "Ich werde jetzt Fuller's Trade noch einen Besuch abstatten. Mal sehen wie der aktuelle Stand ist." Gesagt getan, die Ärztin macht sich sogleich auf den Weg dorthin.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 29. März 2009, 14:25:48 Uhr
Jordan folgt Ralf, Greg und ebenso Claire. Sie alle machen sich auf den Weg zum Haven. Es ist etwa 17:30 Uhr und Kurz vor Beginn des Turniers. Einige Geschäfte haben noch geöffnet, doch das Leben verlagert sich langsam aber sicher weg von den Straßen und hinein in die vielen Bars und Spelunken der Stadt.
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Sheela hat ein gutes Stückchen vor sich. Sie erreicht Fuller's Trades etwa eine Dreiviertelstunde, nachdem Ralf und die anderen es verlassen haben. Die Frontseite der Fassade ist nicht beleuchtet und der Laden scheint geschlossen zu sein. Eine Wache steht am Haupteingang und raucht, auf einem kleinen Hocker sitzend, gemütlich eine Zigarette.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Micky am 29. März 2009, 14:32:21 Uhr
"Na klasse..." denkt sich Sheela als sie die verschlossene Türe sieht. Langsam bewegt sich die Rothaarige auf die Wache zu. "Guten Abend, ich bin Dr. Sheela McNail. Ich arbeite mit Graham Tucker zusammen der hier gastiert. Dürfte ich bitte eintreten?" fragt sie mit ausdrucksloser Miene.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 29. März 2009, 14:39:06 Uhr
Die Wache, ein junger Kerl mit Dreitagebart, blickt auf und mustert die Ärztin. "N'Abend... Ja, sie hab' ich heute Mittag schon mal hier gesehen... Aber der Laden ist geschlossen. Mister Fuller hat Anweisung gegeben, nur die blonde Frau mit der Augenklappe, die zwei Riesen und den jungen Burschen, der sie begleitet, 'reinzulassen." Der Wachmann grinst. "Sie sehen mir weder nach dem einen, noch nach dem anderen aus, Miss."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Micky am 29. März 2009, 14:46:11 Uhr
Sheela steht bereits wieder kurz vor einem Wutausbruch. "Am liebsten würde ich... ach egal." Die Ärztin atmet einmal tief durch. "Wissen sie ich bin eine sehr gute Freundin von Ed. Wenn sie ihren Job behalten wollen dann lassen sie mich jetzt besser eintreten. Oder soll ich ihrem Chef von diesem Missgeschick morgen erzählen? Ich glaube ehrlich gesagt nicht das er sonderlich erbaut darüber sein wird."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 29. März 2009, 14:58:46 Uhr
Das Grinsen verschwindet kurz aus dem Gesicht des Mannes und er mustert Sheela eine Weile. "Eine sehr gute Freundin? Ich denke, das wüsste ich! Hab' sie hier noch nich' so oft gesehen, Miss. Ich..." (Er schaut der Rothaarigen in die streng funkelnden Augen, die keine Widerworte zuzulassen scheinen.) Der Wachmann seufzt. "Na schön, wissen sie was?! Sie bleiben hier stehen und ich geh' rein und frage bei Mister Fuller nach, ob er sie empfangen möchte, in Ordnung? Warten sie einfach hier, ich bin gleich wieder da..." Er steht auf, zieht ein letztes Mal an der Zigarette, tritt diese dann aus und schlüpft geschwind in das Geschäft hinein. Mit einem Schlüssel wird die Tür entriegelt. Sheela kann hören, wie sie kurz darauf von Innen wieder verschlossen wird. Es vergehen einige Minuten, dann wird die Tür erneut geöffnet.

"Sie können rein. Mister Fuller und Mister Tucker sind oben im ersten Stock. Gehen sie die Treppe hoch und immer geradeaus durch bis zum Gemeinschaftsraum. Die beiden erwarten sie..."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 29. März 2009, 15:11:09 Uhr
Jordan lässt die Hände in den Manteltaschen verschwinden und ist weiterhin optimistisch, dass sie richtig gute Chancen haben werden, zu gewinnen. Nur wie es ab da weitergeht, weiß er noch nicht so genau. In den nächsten Tagen Steine zu schleppen oder dergleichen, dazu hat er keine Lust. Zumal es wohl ein wenig witzlos ist, sich für nur wenige Tage anstellen zu lassen. Ahnung von Häuserbauen oder dergleichen hat er ebenfalls nicht...und die Jobs, die ihm sonst noch einfallen, erscheinen ihm einfach nicht lukrativ genug. Und außerhalb des Tuniers zu wetten ist ziemlich riskant...Wären hier weniger Ranger, würde er es vielleicht sogar auf etwas Verbotenes ankommen lassen. So aber will er sich derartige Aktionen lieber dreimal überlegen. "Wie ist das eigentlich...ihr seid ja schon eine Weile unterwegs. Hat sich das Geschäft mittlerweile gelohnt? Was habt'n ihr eigentlich bisher so gefunden?" Jordan stellt sich bei dem Beruf "Schatzsucher" ein ständiges Auf und Ab vor...mit dezenter Anhäufung von Abs, schließlich findet man die wirklich wertvollen Dinge wohl nur noch in den gefährlichsten Gebieten...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Micky am 29. März 2009, 15:13:44 Uhr
"Geht doch. Ich war mal wieder sehr überzeugend." lobt sich Sheela selber. Sie bedankt sich noch kurz in ihrer üblich übertriebenen Höflichkeit und schreitet sogleich durch die Türe. Zielsicher visiert die rothaarige Ärztin die Treppen an, klopft an der Tür zum Gemeinschaftsraum und tritt sogleich ein. "Guten Abend." grüßt sie die Beiden Geschäftsmänner.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 29. März 2009, 15:24:07 Uhr
Claire nimmt sich Jordan's Gesprächsversuch an. Sie trabt auf einer Höhe mit ihm, während Ralf und der nachdenklich (konzentriert) wirkende Greg die Führung übernehmen. "Tja, was soll ich sagen?! Reich geworden sind wir noch nicht, wie du ja sehen kannst. Der Witz ist: Je besser das Zeug ist, das du findest, desto mehr musst du ausgeben und auf dich nehmen, um da ranzukommen. Sieh dir doch jetzt das mit der Vault an... die Vorbereitungen fressen Unmengen an Deckeln und ob sich die Sache am Ende lohnt, ist nicht unbedingt garantiert. Paar mal hatten wir Glück, paar mal sind wir reingefallen. Wenn's einem nur um's Geld geht, gibt's sicher bessere Jobs, aber ich will ehrlich gesagt nichts anderes mehr machen...

Wie schaut's eigentlich mit dir aus? Hast noch nich' viel von dir erzählt. Hab' glaub ich mitbekommen, dass du von der Ranch stammst, stimmt das?! Find' ich komisch. Die bleiben meist unter sich und verlassen auch ihr Gebiet nicht. Ehrlich gesagt bist du der erste 'Rancher', der mir bisher über den Weg gelaufen ist..."
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"Guten Abend, Doktor McNail.", grüßt Ed Fuller zurück. "Ah, hehe... Sheela. Was treibt dich denn hier her? Gibt's was Neues?", schließt sich Graham an. Beide sitzen an dem großen Tisch und haben jeweils ein Getränk vor sich stehen. In der Mitte liegen ein paar Blätter verstreut, zwei kleine Tischlampen spenden das nötige Licht. Die älteren Herren scheinen zusätzlich zu ihrer freundschaftlichen Unterhaltung noch den ein oder anderen Sachverhalt durchzusprechen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Micky am 29. März 2009, 15:36:09 Uhr
"Was für eine Gnade. Endlich mal jemand der sich meinen Namen kann." Sheela blickt Gramps an. "Nun Mr. Tucker, ich wollte fragen wo die anderen sind. Wissen sie eventuell etwas darüber? Ich hab sie seit heut Vormittag nicht mehr gesehen und wollte wissen wie es nun mit dem Wetten aussieht."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 29. März 2009, 15:43:23 Uhr
"Wetten? Oh, da bist du etwas spät dran, Mädchen. Ralf, Claire, Greg und Jordan sind vor... hm, tja... lass es vielleicht 'ne Stunde gewesen sein, ins Haven aufgebrochen. Was ich so gehört habe, läuft da heute Abend ein großes Turnier. Ist 'ne gute Chance, etwas Kies einzufahren. Besonders wenn man zwei so starke Burschen wie Ralf und Greg im Team hat, nicht wahr?! Tehe... Also, wenn du dich beeilst, kannst du dich bestimmt noch anschließen, das geht sicher bis tief in die Nacht 'rein."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Micky am 29. März 2009, 16:07:27 Uhr
Sheela will gerade instinktiv auf ihre Uhr schauen, als ihr zähneknirschend einfällt das sie diese zum Pfandleiher gebracht hat. "Zum Haven? In Ordnung, dann werde ich mich wohl ebenfalls auf dem Weg dorthin machen. Danke für die Auskunft Mr. Tucker." Eigentlich kennt sie sich ganz gut in Fort Worth aus. Wo das Haven liegt muss sie sich dennoch kurz in Erinnerung rufen. Sollte es ihr nicht einfallen will sie Gramps erneut um Rat fragen. Ansonsten verabschiedet sich die Ärztin auch gleich um anschließend zum Haven zu gelangen. Dabei versucht die Rothaarige sich zu beeilen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 29. März 2009, 16:42:14 Uhr
Da Jordan bereits damit gerechnet hat, dass Claire noch am gesprächigsten ist, passt er sein Tempo direkt an das ihre an und geht neben ihr her. Sonderlich überrascht ist er von ihrer Antwort nicht. Die Gruppe hat auf ihn nicht den Eindruck gemacht, als wäre sie sonderlich wohlhabend. Dafür allerdings recht erfahren, was auch seinen eigenen Wert besitzt. Nur der Gedanke auf einen Reinfall behagt ihm nicht sonderlich. Was das betrifft, zählt er aber einfach nicht zum ersten Mal auf Fortuna. Sachte nickt er und denkt kurz darüber nach, ob sich eine so teure Reise überhaupt lohnen kann. In einem ungeplündertem Bunker muss es eine Menge teuren Technikkrams geben; er geht wenigstens davon aus. "Das mit der Ranch stimmt, ja. Ist richtig, dass die meisten eher sesshaft bleiben…Fremde sind da auch nicht so gern gesehen, wenn sie nicht gerade für ein beide Seiten lohnendes Geschäft anreisen. Aber ehrlich gesagt habe ich keine Lust, mein ganzes Leben lang Ställe zu misten, auf den Feldern zu ackern und wie in meinem Fall darauf zu warten, dass mal ein paar halbverhungerte Raider ans Tor klopfen, um als bewegliche Zielübung herzuhalten. Es ist dort recht sicher, aber irgendwie auch...beschränkt und auf Dauer ein bisschen langweilig. Wir haben ein paar Techniker und einige Wenige, die sich mit Medizin auskennen und so, aber ansonsten leben da vor allem Handwerker, Farmer und all das. Irgendwann hast du da alles gesehen und zumindest mich hat es einfach mal nach draußen gezogen, um was Neues zu sehen. Ist mein erstes Mal, dass ich überhaupt aus der Ranch rauskomme, aber s' kommt mir richtig vor. Bin eben etwas neugieriger veranlangt." Er zuckt mit den Schultern und lächelt kurz.  "Und wie bist du zu dem Verein gekommen? "
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 29. März 2009, 16:59:30 Uhr
Auch wenn Sheela einschlägige Ort wie das Haven eher selten bis gar nicht besucht, kennt sie sich in Fort Worth außerordentlich gut aus. Die Tatsache, das sie sich selbst komplizierte Dinge schnell merken kann und so gut wie ihr ganzes Leben in dieser Stadt verbracht hat, dürften wohl den Großteil dazu beitragen. Sie plant schnell die kürzeste Strecke zum 'The Haven' und macht sich dann auf den Weg. Um aus dem Geschäft zu kommen, muss sie an die Eingangstür klopfen, die der Wachmann wieder verschlossen hat. Er öffnet, lässt sie raus und verabschiedet sich von ihr. Danach beginnt mit langen Schritten ihre Aufholjagd...
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"Ich? Umm... ich kam als kleines Mädchen nach Fort Worth und hab' in einer Werkstatt gearbeitet. Daher wohl auch mein Faible für Basteleien und Technik... Irgendwann ist mir Gramps über den Weg gelaufen und da ich nicht wirklich etwas hatte, das mich hier gehalten hat, bin ich mit ihm los. Wir hatten direkt 'nen super Draht zueinander. Er ist ne Art Dad für mich geworden..." Bei den letzten Worten verdunkelt sich Claires Blick für eine Sekunde. Erinnerungen scheinen ihr durch den Kopf zu schießen und für einen unbehaglichen Moment kitzelt sie wieder der Phantomschmerz an ihrem linken, abgedeckten Auge. "Naja...", fährt sie fort und lächelt schwach, um die Dunkelheit abzuschütteln. "Ist jetzt schon paar Jährchen her. Ich hab's jedenfalls nie bereut..."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 29. März 2009, 17:25:23 Uhr
Jordan mustert sie schweigend und versucht ihren Blick zu deuten, nachdem sie mit der Vatersache angefangen hat. Hatte wohl wesentlich mehr Probleme mit ihrem Dad als ich mit meinem...Vermutet er und beschließt, nicht näher nachzuhaken. "Graham hat tatsächlich etwas Väterliches, finde ich - ich glaube, mit ihm werde ich keine Schwierigkeiten bekommen." Erwidert er darauf und überlegt, ob ihm irgendetwas Spannendes einfällt. "Tja, was mich betrifft...eines der aufregensten Sachen war noch, als ich mit meinen Jungs ein paar Raider überrumpelt habe. Bei uns gehen die meisten ungerne vor die Tür, aber diesmal sind wir darauf aufmerksam gemacht worden, dass ein paar auf dem Weg zu uns sind. Was total bescheuert ist, aber die lernen es trotzdem nie. Haben sie dann rausgelockt und im Laufe des Tages fertig gemacht. War eine wenig heldenhafte Sache...das Blöde an der Sache war jedenfalls höchstens, dass es doch mehr waren, als wir gedacht haben. Mir kam also einer noch etwas zu nahe, also mach ich diesen Wurftrick, den mein Dad schon draufhat...und schon fliegt er. Naja, und dann hat er von unten gegen mein Schienbein getreten, mit diesen scheiß...wie nennt man die...an den Schuhen war jedenfalls Metall dran. Mein Bein war also einige Tage danach noch blau und grün. Ich denke aber mal, ihr hattet es schon mit ganz anderen Gefahren zu tun...was war denn eure brenzlichste Sache?" Will er interessiert wissen, da ihm seine Story nicht besonders unterhaltsam vorkommt. Und er sowieso gerne hört, was die anderen bisher so alles gemacht haben...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 29. März 2009, 18:17:53 Uhr
Claire zuckt mit den Achseln. "Ach... weiß nich', da gab's schon so vieles. Raider laufen uns draußen ständig über den Weg. Abseits der gesicherten Handelsrouten muss man echt aufpassen! ... Als wir ziemlich weit draußen waren, wurde Ralf einmal nachts von einem... Tier oder so angefallen. Keiner von uns hat's gesehen - Ralf auch nicht wirklich. Nur 'nen riesigen Schatten und so... Aber es hat ihm die komplette Brust aufgerissen. Er hat geblutet wie ein abgestochenes Schwein und wär' fast vor die Hunde gegangen.

Ging alles ganz schnell... ich weiß auch nicht, wie Ralf das Vieh losgeworden ist, aber als ich so durch das Geschrei wach werde, erinner ich mich nur noch, wie er mit panischem Gesichtsausdruck - und das musst du dir mal 'reinziehen, der Kerl hat sonst immer die Mimik eines Granitblocks - auf mich zurennt und herumbrüllt. Ich seh', wie er sich den Bauch hält. Überall Blut, es ist tiefe Nacht und nur das Lagerfeuer brennt noch. Irgendwas bewegt sich hinter ihm und plötzlich gibt's nur 'nen ohrenbetäubenden Knall und alles fliegt in die Luft. ... Gramps hat mir später erzählt, dass er meinen Granatgürtel in die Finger bekommen, alle Stifte gezogen und das Ding dann geworfen hat.

Was es auch war, es ist dann abgehauen. Wir sind sofort aufgebrochen. Haben die nächstbeste Handelsroute angesteuert und dann auch glücklicherweise 'nen Caravan getroffen, der einen Doc' mit an Bord hatte. Ohne hätte es der gute Ralfi wohl nicht mehr lange gemacht... sah schon aus wie ein Geist. Ich hab' noch nie so viele Stims in einem Körper stecken sehen... Wär' er nicht so'n Ochse, wäre er gestorben, da bin ich mir sicher."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 29. März 2009, 19:22:12 Uhr
Ihm sind abgesehen von einem Mal bisher noch nicht mal sonderlich viele Raider auf einmal begegnet, geschweige denn ein riesenhaftes Ungetüm. Aufmerksam hört er daher zu, als Claire von dem Tier zu erzählen beginnt. Ihm ist kein solches Wesen bekannt, welches einem Mann wie Ralf derart zusetzen kann. Aber die Gefährlichkeit eines solches Wesens erklärt dann wohl auch einen Teil der Narben, die er an ihm festgestellt hat. "Wow…ein Glück, dass ihr da rausgekommen seid. Das klingt echt übel…" Beeindruckt setzt er für einen Augenblick lang schweigend seinen Weg fort. Kurz schleichen sich Bedenken ein, denn völlig entstellt will er daheim nicht unbedingt auftauchen...Ach was, unsere Chancen stehen besser...wir sind ja immerhin sechs... Zumal ein solches Erlebnis wahrscheinlich selbst bei ihnen eine Seltenheit darstellen dürfte. Nachdenklich marschiert er weiter in Richtung Tunier...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 29. März 2009, 20:44:07 Uhr
Das Gespann um Ralf, Greg, Claire und Jordan erreicht schließlich 'The Haven', eine stadtbekannte Arena-Bar, gar nicht weit von Pete's Gym entfernt. Der Ort gehört nicht zum Nobelsten, was Fort Worth zu bieten hat, doch immerhin hält er einen erträglichen Standard. Die Außenfassade des Gebäudes ist bröckelig, vielerorts halbherzig ausgebessert und mit reichlich Reklame und Graffiti beschmiert. Ein grelles Neonschild weist den Ort summend und flackernd aus. Mehrere Ranger lungern in der Nähe des Eingangs herum, doch aus dem Greschehen drinnen halten sie sich heraus, solange niemand Ärger veranstaltet.

Die Drinks hier sind nicht allzu verwässert, die Hygiene aber hart an der Grenze, jedoch den Umständen entsprechend annehmbar. Die Kneipe besteht aus zwei Etagen, wobei die obere in der Mitte ein großes, quadratisches Loch aufweist und man ähnlich einem Treppenhaus in das untere Stockwerk herabblicken kann. Genau dort unten, mittig in der geräumigen Halle, ist der Ring platziert, der in etwa einem Meter Abstand nach außen mit grob gefertigten Maschendrahtzäunen von allen Seiten eingegrenzt wird, um das rasende Publikum vom Kampfgeschehen fernzuhalten. Das Geländer der oberen Etage, von wo man die Duelle aus der Vogelperspektive mitverfolgen kann, ist etwa hüfthoch verputzt und ebenfalls mit leicht schrägen, zur Deckenmitte hin zulaufenden, weitmaschigen Drahtgeflächten erweitert, so dass man nichts in den Ring werfen oder gar hinunterfallen kann.

Im Erdgeschoss steht eine große Bartheke, an der allerlei hochprozentige Getränke auf einen Abnehmer warten. Oben exisitiert noch eine weitere, jedoch kleinere Getränkebar und ebenfalls auf beiden Etagen befinden sich mehrere Wettschalter, an denen man auf die laufenden Kämpfe setzen kann. Der Laden ist heute - wie so oft - brechend voll und vor allem Menschen aus der Unter- bis Mittlelschicht tummeln sich in Scharen um Ring, Bar, Schalter und Toiletten. Der Lautstärkepegel ist unangenehm hoch. Man kommt in dem Gedränge kaum vorwärts, außerdem stinkt es nach Alkohol und Schweiß. Egal wohin man schaut, hier werden die niedersten Instinkte der Leute stimmuliert. Die Barmädchen sind halbnackt und tanzen teilweise sogar auf der Theke oder den wenigen Tischen. Booze fließt mehr als Wasser und die Gier nach blutreichen Ringschlachten liegt überall in der Luft.

Claire dreht sich zu Jordan um, hält ihm eine Hand ans Ohr und brüllt ihm aus unmittelbarer Nähe zu: "Willkommen im Nachtleben von Fort Worth! Ich wette, sowas habt ihr bei euch auf der Ranch nicht, was?!" Sie gewinnt wieder etwas Abstand und Jordan kann sehen, dass sie belustigt grinst und die Reaktion des jungen Mannes abwartet.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 29. März 2009, 21:34:38 Uhr
"Puh..." Ist das Erste, was ihm entfährt, als er zusammen mit den anderen The Haven erreicht und sich sofort in einem dichten Gedränge wiederfindet. Sogleich fühlt er sich wie in einem tosenden Meer, dass dazu verdammt laut ist...Fast ist er geneigt sich die Ohren zuzuhalten, ist es draußen doch bedeutend leiser gewesen. Aber natürlich sieht er davon ab und wartet schlicht, bis er sich an die Lautstärke gewohnt hat. Der üble Schweiß- und Alkgeruch ist ebenfalls nicht zu verachten für den jungen Rancher, aber so langsam beginnt die allgemeine Stimmung ihn allmählich anzustecken. Auf Alkohol will er aus Deckelmangel verzichten...die Agressivität, die in der Luft liegt und nicht zuletzt die Bärmädchen tragen jedoch dazu bei, dass er richtig Lust auf die bevorstehenden Kämpfe bekommt.  An Claire gewandt bleibt
er stehen und versucht sie zu verstehen, was hier gar nicht so einfach ist. "Nein, haben wir nicht! Bei uns finden Kloppereien höchstens mal im ganz kleinen Rahmen statt!!" Erwidert er nicht leise und lächelt leicht. Zwar ist er ziemlich überwältigt, aber auch durchaus angetan von der Atmosphäre und all dem Drumherum.  "Zum Wettschalter?!" Fragt er im Anschluss, ob dass nun ihre erste Anlaufstelle sein wird. Mit Ralf oder Greg als Vordermann könnten sie sicher eine ordentliche Schneise in die Menschenmenge schneiden.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 29. März 2009, 22:48:39 Uhr
Claire schüttelt kurz den Kopf. Sie packt Jordan am Arm, so dass sie sich in dem Gerangel nicht verlieren, und zieht ihn mit. Vorneweg bahnen sich Greg und Ralf wie Schneepflüge einen Weg ins Herz der Menschentraube. Am ersten Schalter angekommen - es ist der größte und wahrscheinlich der Hauptschalter - beredet Ralf etwas mit einem pickeligen Kerlchen, welches hinter Panzerglas wie an einem Bankschalter hockt. Was genau gesprochen wird, kann der junge Rancher bei all dem Krach nicht mitverfolgen, doch kurz darauf kommen einige bullige Typen herbei und führen die zwei Hünen unter lautem Gejubel und Anfeuerungen durch eine gesicherte Tür, wo sie aus Claires und Jordans Sichtweite verschwinden.

Die Blondine nähert sich wieder dem Ohr ihres Begleiters und informiert ihn über die Sachlage. "Jetzt sind sie Backstage. Bald geht's mit den Vorkämpfen los! Die Quoten da sind immer beschissen! Lass uns 'nen guten Platz suchen und auf die Hauptkämpfe warten!" Der muskulösen 'Pflüge' beraubt, zwängt sich Claire unter deutlich mehr Anstrengungen weiter durch den Raum und versucht, Jordan hinter sich herzuziehen. Je näher sie dem Ring kommt, desto undurchdringlicher wird die Mauer an bebenden Leibern und desto heißer und stickiger wird die Luft, die wie eine Säule in der Halle steht und in keinster Weise zirkuliert. Der Schmelztiegel wird noch weiter angefacht, als ein Mann im Anzug, mit einem Megafon bewaffnet, Richtung Ring marschiert. Eine Art Gang, aus schweren, rostigen und brusthohen Absperrungen gezogen, sichert ihm ein ungehindertes Vorankommen. Es ist der selbe Gang, den später die Kämpfer auf dem Weg zum Ring beschreiten werden, um ihn zu betreten. Als der Kerl unter johlendem Geschrei die metallerne Tür zur Kampfarena durchschreitet, kann man die Spannung beinahe mit beiden Händen greifen. Er läuft weiter, steigt eine kurze Treppe hinauf und flutscht geschickt unter dem zweiten und dritten Ringseil ins Innere des 'Schlachtfeldes', wo er das Megafon ansetzt und die gröhlende Meute begrüßt.

"Herzlich willkommen in 'The Haven' Leute!", ruft er in das Gerät und die Masse schreit noch lauter als zuvor. Der Mann wartet, bis sich der Pegel wieder etwas gelegt hat, bevor er weiter fortfährt. "Heute haben wir wieder ein paar exklusive Kämpfer zu Gast, die nur hier sind, damit eure Kampfeslust gestillt wird! 16 Höllenhunde, bereit sich bis auf's Blut zu bekämpfen, werden nacheinander in einem K.O.-Turnier gegeneinander antreten. Nur einer wird siegen und diesen Ring auf seinen eigenen zwei Beinen wieder verlassen!" (Wieder Geschrei und der Ansager wartet einen Moment.) "Aber... bevor es soweit ist, müssen wir erst die Besten der Besten ausfindig machen! Mehr als 30 Kämpfer haben sich registriert und unter ihnen werden wir jetzt die glorreichen 16 heraussuchen, die dann für euch um die Krone fighten! Hiermit eröffne ich... die Vorentscheide des großen... Turnieeers!"

Das Gerede geht noch eins, zwei Sätze weiter und unter Jubelschreien stellt der Sprecher die nachfolgenden Kämpfer vor. Schließlich verlässt er er den Ring und macht Platz für den ersten Kampf des Abends. Die Quoten der Vorrunden taugen in der Tat nicht viel und man kann mehr verlieren als gewinnen. Erst später, wenn sich die Spreu vom Weizen getrennt hat, rollt wirklich der Rubel.

Die Zeit vergeht und die Vorkämpfe nähern sich ihrem Abschluss. Ralf und Greg liefern überzeugende Leistungen ab, doch das geschulte Auge erkennt, dass sich diese erfahrenen Kämpfer bewusst zurückhalten, um Kräfte für die wirklich bedeutenden Runden zu sparen. Dennoch marschieren sie ohne große Probleme durch und sichern sich ihre Plätze im lange ersehnten Turnier. Etwa zeitgleich mit dem Beginn des letzten Vorkampfes erreicht auch Sheela das Haven und starrt von außen auf die verschmierte, auf sie nicht gerade einladend wirkende Fassade des Ladens. Der Lärm dring in gedämpfter Form bis nach draußen und die Menschenmassen türmen sich mittlerweile schon vor dem Eingang.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Micky am 30. März 2009, 11:25:32 Uhr
Sheela's Blick schweift durch die Straßen, schon bald erblickt sie das Haven in seiner vollen Pracht. "Na klasse, der Laden sieht wirklich sehr einladend aus. Aber es hilft nichts, ich brauche die Deckel." Normalerweise würde die Ärztin sich niemals in einen solchen Laden begeben. Aber die Zeiten scheinen sich zu ändern. "Hoffentlich komme ich da irgendwie rein." Sie atmet noch einmal tief durch, dann versucht sie irgendwie den Eingang zu erreichen, um den abgefuckten Laden endlich zu betreten.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 30. März 2009, 16:27:43 Uhr
Anstandslos lässt er sich mitziehen und folgt den beiden Schränken bis zum ersten Schalter. Dort versucht er mitzubekommen, worum es geht, aber die Worte gehen in dem enormen Geräuschpegel um ihn herum natürlich unter. Da die beiden aber durch die Tür gehen, geht er davon aus, dass sie sich für die nächsten Kämpfe fertig machen. So nickt er knapp, als Claire ihn bestätigt. „Alles klar!“ Er stellt ihre Entscheidung nicht in Frage, schließlich kennt sie sich auf diesem Gebiet wesentlich besser aus als er. Mühsam quetscht er sich durch und versucht nicht ohne eine gewisse Anstrengung, nicht in der Masse getrennt und fortgeschoben   zu werden, sondern den Anschluss zu halten und sich einen vernünftigen Platz irgendwo in Claires Nähe zu sichern. Bei dem anschließenden Gebrüll um ihn herum wird er fast taub, aber seine eigene Spannung lässt das alles weniger dramatisch werden. Interessiert wohnt er den Kämpfen bei, stellt jedoch fest, dass die meisten nicht wirklich mit Greg und Ralf
mithalten können. Deren Kämpfe interessieren ihn selbstredend wesentlich mehr und wie nicht anders gedacht machen sie an diesem Ort eine äußerst gute Figur. 
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 30. März 2009, 23:49:36 Uhr
Das Betreten des Haven stellt zu dieser Stunde ein gar nicht so leicht zu lösendes Problem dar. Die Bude platzt aus allen Nähten und nur langsam - sehr langsam - kann sich Sheela irgendwie durch das unendliche Getümmel drücken. Genau wie Ralf und die anderen, so muss auch die Ärztin keinen Eintritt zahlen. Eine gezielte Masche, um mehr Besucher anzulocken. Wenn man sich die vielen Köpfe ansieht, scheint sie definitiv zu funktionieren.

Irgendwie schafft es die Rothaarige nach drinnen, doch das Gerangel, Gedrücke und Gequetsche hat auch hier kein Ende. Etwas entfernt, in der Mitte des weitläufigen Raumes, in dem sie sich nun befindet, sieht sie einen hell ausgeleuchteten, mit Maschendraht umzäunten Ring. Ein Mann im Anzug und mit Megafon in der Hand steht darin und heizt die Stimmung an. Etwas, das eigentlich kaum mehr nötig ist, denn die Luft scheint beinahe zu flimmern, während der Geräuschpegel schon fast Kopfschmerzen hervorruft.
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Die Vorkämpfe finden endlich ein Ende. Als der letzte Verlierer bewusstlos aus dem Ring getragen wird, stolziert erneut der Kerl im schäbigen Anzug herbei. Das Volk gröhlt und jubelt wie eh und je, doch als der Ansager durch das Megafon spricht, kehrt halbwegs so etwas wie Ruhe ein.

"Hat euch das gefallen?!", will der 'Showmaster' zunächst wissen und erntet - wie sollte es anders sein - wildes Geschrei. Der Lärm klingt wieder ab und er fährt fort. "Gut, denn die Nacht ist noch Jungfrau und wir haben noch so viel mehr für euch! Jetzt, wo wir die besten 16  Athleten herausgefunden haben, geht der Spaß erst richtig los! Leute, freut euch auf eine Schlacht sondergleichen! Genießt die Show und vermehrt eure hart erarbeiteten Deckel an unseren Wettschaltern! Nie waren die Quoten fairer und die Gewinnchancen höher! Glaubt mir, das eure Nacht! ... Und jetzt lasse ich euch nicht weiter warten. Es geht endlich los! Ich präsentiere euch (Atempause) die Aufstellung für die kommenden Kämpfe."

Der Ringsprecher senkt kurz das Megafon und fummelt eine knittrige Liste aus seinem Sakko. Er entfaltet den Zettel und liest vor, jede Ansage begleitet von Gröhlen, Pfiffen und lauten Rufen, die man unter all dem anderen Krach sowieso nicht identifizieren kann.

Gruppe A:
Kampf Nummer 1: Evil Grin Stanford gegen Dan Roberts
Kampf Nummer 2: Burning Barrel gegen Ralf Jones
Kampf Nummer 3: Five Finger Fist gegen Jeff Armstrong
Kampf Nummer 4: Croc Davis gegen Jimmy Blood

Gruppe B:
Kampf Nummer 1: Dudley Bonesaw gegen Stone Cold Stan
Kampf Nummer 2: Der Facebreaker gegen Greg Murphy
Kampf Nummer 3: Strong Man gegen Big Rock Johnson
Kampf Nummer 4: Andore Jr. gegen El Gigante

Claire und Jordan hören den Worten gebannt zu. Als der Sprecher fertig ist, den Anwesenden noch viel Spaß wünscht und endlich wieder von dannen zieht, stürmen schon die ersten Menschen an die Wettschalter. Wobei 'stürmen' der falsche Ausdruck wäre. Eher schiebt sich eine Art Menschenwelle weg vom Ring und hinein in den Saal. Ein Zustand, der wohl nicht sehr lange anhalten wird. In wenigen Minuten sollte der erste Fight eingeläutet werden und die Flut wird wieder gegen die Umzäunung der Arena donnern, um dem Spektakel so nahe wie möglich zu sein.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Micky am 31. März 2009, 17:01:19 Uhr
"Grund Gütiger!" ist Sheela's Eindruck über das Haven, mehr fällt ihr dazu wirklich nicht ein. Am liebsten wäre sie nachdem sie drin war, rückwärts wieder rausgetorkelt. Alleine das Gedrücke hat die Ärztin ganz schön zur Weißglut gebracht. Im Laden selber findet sie es noch schlimmer als davor. In ihren Augen sind einfach viel zu viele Mensche hier. Allerdings braucht Sheela die Deckel, und das weiß sie auch. Letztendlich zwängt sie sich weiter durch die engen Menschenmassen um einen Wettschalter zu finden. Dabei kommt die junge Frau sogar ins Schwitzen, was wohl an der allgemeinen Hitze im Raum liegen muss. Sie schwört sich selber das dies ihr erster und letzter Besuch im Haven sein wird.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 31. März 2009, 19:51:34 Uhr
Jordan stimmt in das Jubeln mit ein, wofür natürlich in erster Linie ihre eigenen Leute verantwortlich sind. Eine Hand befindet sich permanent an seiner eigenen Geldbörse, die durch den Mantel abgeschirmt wird. Vielleicht jetzt?! Fragt er sich, als die Masse in Bewegung gerät und drückt einen Arm nach unten, während er sich mit dem anderen vor den fremden Leibern ‚verteidigt’, bevor er noch etwas abbekommt. Er versucht einzuschätzen, ob sich ein gewisses Wagnis bei dieser Menschenmenge lohnen würde. Ansonsten wartet er einfach ab, was Claire ihm bezüglich der Wetten empfiehlt. Mehr als 20 Deckel wird er aber wahrscheinlich nicht verwetten können. 
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 31. März 2009, 21:49:29 Uhr
Sheela drückt sich weiter durch. Die Leute, die ihr teilweise unangenehm nahe auf die Pelle rücken, stinken nicht selten nach Schweiß, Alkohol, Rauch oder einfach einer undefinierbar ekelhaften Mischung aus allem davon. Nicht mit wirklich viel Kraft gesegnet, kann sich die Ärztin kaum durchboxen, sondern ist mehr oder weniger dazu gezwungen, mit dem Strom zu 'fließen' oder etwaige Lücken auszunutzen. Freiwillig Platz macht ihr kaum einer und viel Platz ist ohnehin nicht da, wohin irgendwer hin ausweichen könnte.

Sie kommt einem der Wettschalter näher, doch die Menschentraube davor ist nur noch dicker als jene, aus der sie gerade herausgekommen ist. Immerhin kann sie schon einige der großen Schiefertafeln erkennen, auf denen mit weißer Kreide die bevorstehenden Kämpfe aufgelistet stehen. Im sonst relativ dunklen Haven werden sie recht gut beleuchtet. Sheela kann auch Ralfs und Gregs Namen darauf lesen. Der erste der beiden, der im Turnier antreten wird, ist scheinbar Ralf, denn er hat den zweiten Kampf in der ersten Gruppe. (Die Gruppen kämpfen immer abwechselnd.)
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Claire jubelt ihren beiden Kollegen ebenfalls euphorisch zu, doch was sie ihnen genau zuschreit, geht in der allgemeinen Kakofonie aus Lauten einfach unter. Als der Sprecher die 'Bühne' verlässt, schielt sie zu Jordan herüber. "Du wolltest doch wetten, oder?!", schreit sie ihm mit vor den Mund geformten Händen zu. "Dann solltest du dich beeilen, sonst kommst du nicht mehr dran, bevor die Fights losgehen!"
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 31. März 2009, 22:06:14 Uhr
Jordan nickt Claire der Einfachheit halber zu, denn verstehen würde sie ihn hier ja ohnehin nur mit Mühe. Also bahnt er sich seinen Weg zum Wettschalter und lässt mit geübten Augen den Blick schweifen, ob er ein geeignetes Opfer findet, welches er um sein Hab und Gut erleichtern kann. Allerdings geht er auf Nummer Sicher und will es nur versuchen, wenn etwa jemand so leichtsinnig ist und seine Brieftasche sichtbar bei sich trägt. Da in dem allgemeinen Geschubse die Hände sowieso überall sind, will er es also in einem günstigen Moment dem Betroffenen aus der Tasche ziehen, sich leicht vornerüber beugen und die Beute in der Innenseite seines Mantels verschwinden lassen, während er sich mit einem Arm vor den Dränglern abschirmt...  
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 31. März 2009, 22:20:02 Uhr
Jordan sucht nach Opfern, erkennt in dem (meist) vorherrschenden Zwielicht abseits des Ringes aber nicht sehr viel. Zwar sind überall Leute, es wird gedrängelt, geschubst und gedrückt, doch herrscht allgemein zuviel Bewegung in der Masse, als dass er lange genug ungestört an einem Opfer 'herumfummeln' könnte. Darüber hinaus scheint niemand einen Geldbeutel offen zu tragen. Bei der Menge an Leuten könnte er es zwar an einem anderen Ort erneut versuchen, doch hier und jetzt hat er einfach kein Glück.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 31. März 2009, 22:26:05 Uhr
Missmutig verzieht er das Gesicht und kämpft sich nun also stattdessen zum Wettschalter vor, um 20 Deckel auf Greg zu setzen. Dann will er es irgendwie wieder zurück zu Claire schaffen, auch wenn er bei der Menge an Leuten nur allzu leicht den Überblick verliert...zumal er nicht zu den Allergrößten gehört.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 31. März 2009, 23:31:16 Uhr
Als Jordan die Menschentraube um einen der Wettschalter betritt, bemerkt er einen roten Haarschopf, der ihm ungemein bekannt vorkommt, doch einen Moment später ist dieser bereits wieder unter zahllosen anderen Köpfen verschwunden. Der junge Mann drängelt sich weiter voran und steht schließlich am Tresen. Hinter Gittern und dicken Plastikscheiben sitzen mehrere Angestellte des Haven und versuchen, das unkontrollierte Geschrei und Geld-Herumgefuchtel halbwegs koordiniert abzuarbeiten. Große Tafeln weisen die bevorstehenden Kämpfe aus, auf ihnen stehen ebenfalls die jeweiligen Gewinnquoten beschrieben.

Greg hat im Kampf gegen den Facebreaker einen ordentlichen Gegner erwischt, doch trotz seines mit der Zeit gesunkenen Bekanntheitsgrades, schätzt man ihn recht stark ein. Die Quoten für seinen Sieg stehen bei 1, was soviel bedeutet, dass man für jeden gesetzten Deckel (bei Erfolg) +1 wieder herausbekommt, also den Einsatz quasi verdoppelt. Der Facebreaker, ein lokal bekannter Kämpfer, hat die Favoritenrolle inne, was ein Setzen auf ihn weniger lukrativ macht. Seine Quote steht bei 'nur' 0,5. (Da man einen Deckel schlecht halbieren kann, wird im Zweifelsfall stets abgerundet.) Erwähnenswert bleibt noch, dass laut den Hausregeln des Haven bei gewöhnlichen Kämpfen immer nur ein Maximaleinsatz von bis zu 100 Deckeln pro Kampf geboten werden darf. Finalkämpfe genießen mit maximal 250 Deckeln Einsatz ein Sonderrecht. Die Quoten selbst variieren je nach Begegnung und Kämpfer.

Jordan bezahlt 20 Deckel und bekommt im Austausch dafür einen Wettschein mit der Aufschrift 'B2 / 2 / 1 / 20', was soviel bedeutet wie:
'Zweiter Kampf in Gruppe B / Sieg für Kämpfer 2 (Gelesen von links nach rechts, also der zweite in der Auflistung.) / Gewinnausschüttung (Quote) 1 / 20 Deckel Einsatz'

Allerdings hat der Rancher von derlei Dingen nicht die größte Ahnung. Er kann für den Moment (und ohne nähere Erklärung dazu) einfach nur hoffen, bei einem Sieg Gregs ein paar Deckel gutzumachen. Sheela dagegen kennt und begreift das System, obwohl sie sich bisher nicht oft damit auseinandersetzen musste. Als sie sich unter höchsten Anstrengungen einen Platz am Wettschalter erkämpft, hat Jordan gerade seinen Einsatz gebracht. Die Ärztin erkennt ihn - aller Umstände zum Trotz - nach einem zufälligen Blickkontakt wieder.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Micky am 01. April 2009, 14:28:08 Uhr
Sheela ekelt sich ganz schön von den ganzen Menschen. Wie bereits von ihr vermutet, treibt sich hier nicht gerade die erlesenste Gesellschaft von Fort Worth rum. Der Ärztin wird ganz schön übel und sie bereut es jetzt schon hierher gekommen zu sein. Um sich abzulenken überlegt sie schonmal auf wenn sie setzen könnte. "Bloß nicht auf Ralf, der Hirni kommt mir nicht gerade verlässlich vor. Ich denke ich werde auf Greg setzen." Als sie Jordan erblickt lächelt die Ärztin sogar ein wenig. "Guten Abend Jordan. Schön jemanden hier anzutreffen den man kennt. Ich werde nur geschwind meine Wette platzieren." Gesagt getan, Sheela wettet 100 Ocken auf Greg's Erfolg.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 01. April 2009, 14:45:09 Uhr
Jordan setzt also seine 20 Mücken und steckt sich den Wettschein ein, um sich dann wieder zurück zu kämpfen. Überrascht bemerkt er bei dem Gedrängel dann Sheela, die ihm bei dem ganzen Lärm wohl etwas sagen will. "Was?!" Brüllt er sie fragend an und nickt resignierend einfach, ehe er in die grobe Richtung deutet, in der er Claire vermutet. Ohne auf die Ärztin zu warten, was bei der Schieberei ohnehin nicht klappt, will er wieder zurück, um einen halbwegs passablen Sichtplatz zu erlangen.   
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 01. April 2009, 23:09:22 Uhr
Als sich Sheela so weit vorgekämpft hat, dass sie den Tresen schon fast berühren kann, fährt ihr Vordermann nach platzierter Wetter plötzlich ungeschickt herum und schließt mit seinem Hinterkopf Bekanntschaft mit ihrer Nase. Die Ärztin sieht für den Bruchteil einer Sekunde schwarz und als sie den Kopf schüttelt und wieder zu Sinnen kommt, ist der Übeltäter schon in der Masse verschwunden. Die Menschentraube von hinten drückt sie derweil nach vorne und so gelangt sie schließlich an den Schalter, wo sie ihre 100-Deckel-Wette abschließen kann. Auch ihr wird ein Wettschein überreicht. Auf diesem steht: 'B2 / 2 / 1 / 100'.

Etwas kirre im Kopf, doch ohne bleibende Schäden, drückt sie sich zur Seite aus dem Auflauf heraus und erreicht schließlich eine Ecke, in der es weniger eng zur Sache geht. Der Ring ist jedoch noch mehrere Meter entfernt und man hat keine sehr gute Sicht. Jordan hat sie längst aus dem Blickfeld verloren...
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Jordan kehrt nach eingem Mühen an die Stelle zurück, an der er bis vor kurzem noch mit Claire gestanden hat. Die Sicht auf den Ring ist akzeptabel, doch die blonde Frau ist spurlos verschwunden...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Micky am 02. April 2009, 16:48:24 Uhr
"Autsch! Verflixt nochmal und zugenäht!" flucht die junge Ärztin als sie einen Schlag kassiert. "Ich hasse diesen Ort, ich hasse ihn!" Froh aber verwirrt macht sie sich samt Wettschein in ein stilles Eck auf. Einige Minuten ruht sich Sheela dort aus, weil sie noch ein wenig betäubt von der Attacke ist. Dann versucht sie Jordan oder jemand anderen den sie kennt zu finden, oder zumindest nahe an den Ring ranzukommen um etwas zu sehen. "Lange halte ich es hier nicht aus..." murmelt sie noch unterm Gehen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 02. April 2009, 19:16:25 Uhr
Leicht verschwitzt bleibt er an seinem jetzigen Platz stehen und blickt in Richtung des Rings. Er versucht seinen Sichtplatz zu halten und wartet nun darauf, dass es nun weitergeht. Jesus Christus...gut, dass ich keine Frau bin. Hier drin würde ich echt Zustände kriegen... Er glaubt nicht, dass Sheela an diesem Ort hier sonderlich viel Freude haben wird. Anders sieht er es bei Claire, die das Ganze hier sicher schon längst gewöhnt ist. Die hat doch sicher auch gewettet...mal sehen, ob wir Glück haben...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 02. April 2009, 21:38:20 Uhr
Sheela findet weder Jordan noch Claire in der Menge. Sie quetscht sich allerdings etwas näher Richtung Ring, so dass sie nun halbwegs das Geschehen, welches wohl unmittelbar vor dem Anpfiff steht, mitverfolgen kann. Sie könnte womöglich noch einen besseren 'Platz erobern, doch je näher man dem Ring kommt, desto enger und ruppiger wird das Getümmel. Vielleicht hat man im oberen Stockwerk mehr Platz, doch die Ärztin wagt es zu bezweifeln.
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Minuten vergehen und Claire kehrt nicht zurück. Dafür jedoch startet der erste Kampf: Evil Grin Stanford gegen Dan Roberts. Evil Grin ist ein riesiger, klobiger Kerl von beachtlicher Statur. Schulterlanges, fettiges, schwarzes Haar hängt lieblos den großen Kopf herunter und ein ungepflegter Oberlippenbart bedeckt ein Gesicht, welches über und über mit Narben zerfurcht ist. Den Kampfnamen findet Jordan für den Moment ziemlich unpassend, denn seine Mimik ist durchdringend und böse. Von einem Grinsen - und sei es auch noch so bösartig - ist momentan nichts zu sehen. Sein Gegner, Dan Roberts, wirkt dagegen fast wie ein Milchmädchen. Er ist beinahe zwei Köpfe kleiner, sieht recht gepflegt aus und trägt die langen, hellbraunen Haare im Nacken zu einem Pferdeschwanz gebunden. Er wirkt durchtrainiert, flink und fit, jedoch nicht annähernd so stark wie sein Gegenüber. Trotzdem scheint er guter Dinge und zeigt keinerlei Furcht.

Der Kampf beginnt unter lautem Getöse... und endet knappe zwei Minuten später mit wahnsinnigem Geschrei. Roberts' legt einen schnellen Start hin, bearbeitet Evil Grin mit gekonnten Schlägen und Tritten. Einige erinnern Jordan sogar entfernt an die Bilder aus dem Shaolin-Buch, doch irgendwie scheint der Pferdeschwanzträger damit wenig Erfolg zu haben. Stanford blockt, kassiert die Treffer trotzdem... und zeigt dabei kaum Reaktion. Dann beginnt er seinerseits gnadenlos auf den kleineren Mann einzudreschen. Er tritt kaum zu, landet nur ein paar Punches, doch diese haben es wahrlich in sich und schicken Roberts unmittelbar auf die Matte. Evil Grin zerrt ihn wieder hoch, schleudert ihn in eine der Ringecken und bearbeitet ihn dort weiter. Als das Gesicht seines Gegners nur noch aus Schwellungen und bunten Farben zu bestehen scheint, verliert der Hüne das Interesse, lässt sich eine Weile vom rasenden Mob feiern und verlässt als Sieger den Ring. Ein Ringrichter, der während des Kampfes außerhalb des Ringes das Geschehen mitverfolgt, tritt hinauf, um den Ausgang des Fights zu verkünden. Dann winkt er die bereitstehenden Helfer herbei, die das zu Klump geschlagene Häufchen Elend fortschaffen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 02. April 2009, 21:53:35 Uhr
Als die Kämpfer erscheinen, mustert der junge Mann sie genau...und ist gleich für den Kleineren mit dem Pferdeschwanz. Stanford gefällt ihm nicht sonderlich, der andere hingegegen wirkt ähnlich wie er selbst gebaut und so verfolgt er gespannt den Kampf. Aufmerksam beobachtet er seine Angriffe, die er gar nicht schlecht findet...dann aber bemerkt er, dass sein Gegner die Angriffe nur allzu leicht wegsteckt und ihn stattdessen kurzerhand zu Mus kloppt. Scheiße, Kumpel...hätte's dir gegönnt, wennde mehr Erfolg gehabt hättest... Denkt er wenig begeistert, als der Verlierer anschließend fortgeschafft wird. Er fragt sich, ob Kong Fu und ähnliche Spielereien in der Praxis ähnlich sinnlos gegen solche Riesen sind...Glaub, ich geh lieber ein bisschen trainieren und klopp einfach dadrauf, wo's richtig wehtut... Ernüchtert steht er da und muss erst einmal darüber schlucken, dass "sein " Kämpfer so gnadenlos verloren hat. Jetzt wär ich echt gespannt auf einen richtigen Mönch...typen. 
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 02. April 2009, 22:17:12 Uhr
Nach dem Kampf schwappt die Menschenwelle wieder weg vom Zaun. Viele eilen an die Wettschalter, um ihren Gewinn einzufordern oder auf weitere Kämpfe zu setzen. In diesem Moment der allgemeinen Bewegung kann Sheela einige Meter weiter vorne Jordan erblicken, der noch immer am Ring verweilt. Solange sich die Hauptaufmerksamkeit auf Bar, Wettschalter oder Toiletten konzentriert, ist es sogar vergleichsweise einfach zu ihm durchzudringen.

Der Rancher lässt den Blick schweifen und entdeckt die Ärztin ebenfalls.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Micky am 02. April 2009, 23:22:27 Uhr
Sheela wird dies auch versuchen. Eiligst macht sie sich auf dem Weg zu Jordan. Schließlich soll ihr hier in diesem Drecksloch nicht auch noch langweilig werden.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 02. April 2009, 23:42:19 Uhr
Der Weg zu dem jungen Mann ist nicht vollends frei, doch etwas Slalom gepaart mit einsatzfähigen Ellenbogen, sowie dem nötigen Durchsetzungsvermögen, und Sheela steht vor ihm. Der Sprecher mit dem Megafon kündigt (diesmal nicht aus dem Ring, sondern von irgendwo anders her) laut hörbar an, dass der nächste Kampf in etwa zehn Minuten starten wird.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Micky am 03. April 2009, 00:05:25 Uhr
Zu ihrem Glück schafft sie es letztendlich doch Jordan zu erreichen. Diesmal schreit Sheela den jungen Mann regelrecht an. "HAST DU AUCH SCHON GEWETTET!?" fragt sie ihn lauthals. Sie hofft das er sie versteht.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 03. April 2009, 00:17:28 Uhr
Es ist zwar laut, doch Sheelas Bemühungen resultieren darin, dass Jordan jedes Wörtchen, das sie aus ihrem 'Organ' heraus kreischt, sehr sehr gut versteht.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 03. April 2009, 14:00:04 Uhr
Mit einem künstlichen Lächeln sieht er die Ärztin anrücken und wundert sich gleichzeitig, wie sie durch die Menge kommt, ohne andere mit ihrem Skalpell in die Seiten zu pieksen. Als sie vor ihm steht, öffnet er den Mund, um sie der Höflichkeit halber zu begrüßen, doch da kreischt sie ihn bereits an und Jordan zuckt zusammen, weicht einen kleinen Schritt zurück und reibt sich mit einem zitronenmäßigem Gesichtsausdruck ein Ohr. "Ja, hab ich!" Sagt er gerade so laut, dass sie ihn verstehen kann. Mit verschränkten Armen wartet er ab, bis der nächste Kampf losgeht.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 04. April 2009, 02:18:57 Uhr
Der zweite Kampf startet sogar etwas verfrüht, als einer der beiden Kämpfer sich ungeduldig auf den Weg zum Ring macht und sein Kontrahent ihm dementsprechend folgt, um den flüssigen Ablauf der Show nicht zu gefährden. Es treten an: Dudley Bonesaw gegen Stone Cold Stan.

Bonesaw's Haut besitzt einen leicht dunklen Taint. Sein Look hat etwas Altmodisches an sich: Die Haare ganz schwarz, trägt er einen dünnen Oberlippenbart und eine kurze, an der Stirn zu einer Art Schmalzlocke geformte Kurzhaarfrisur, die mit Hilfe von reichlich Pomade geformt zu sein scheint. Sein Körper ist durchtrainiert, doch davon sieht man nicht allzu viel, da er voll bekleidet mit Hemd, Hose und Hosenträger antritt. Eine für einen Kämpfer etwas deplaziert wirkende Fliege um seinen Hals komplettiert das Bild eines altertümlichen Gentlemans. Sein Gegner, Stone Cold Stan, wirkt dagegen wie aus einer anderen Welt. Er trägt professionelle (Oberkörper-freie) Ringerkleidung, Knieschoner und fingerlose (nicht verstärkte, sondern nur schützende) Kampfhandschuhe. Der Kopf ist kahlgeschoren und sein grimmiger Mund wird von einem blonden Bart eingerahmt.

Beide Fighter ähnlen sich in Statur und Muskelmasse, sind überdurchschnittlich groß und wirken beinahe gleich stark, wobei die Quoten Stone Cold Stan als den Favoriten sehen, während die potentielle Gewinnausschüttung bei Underdog Bonesaw dementsprechend höher ist.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 04. April 2009, 10:05:10 Uhr
Irritiert durch die Kostümwahl des dunkleren Kämpfers mustert er ihn einen Augenblick lang ungläubig, ehe sie zu dem anderen Kämpfer blickt. Abschätzig betrachtet er den Glatzkopf und glaubt dann, dass dieser wohl gewinnen würde. Fliege und Pomade...meine Güte, das kann doch nur schief gehen.  Gespannt richtet sich seine volle Aufmerksamkeit auf den bevorstehenden Kampf, wobei eine Hand wie gewohnt auf seiner Geldbörse liegt. Tatsächlich vorrangig aus alter Gewohnheit, da er bis auf kaum eine Handvoll Deckel nur noch den Wettschein besitzt.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 04. April 2009, 10:38:28 Uhr
Der Kampf beginnt und dauert - zum Frohlocken der Fans - wesentlich länger als der vorherige. Aller Unkenrufe zum Trotz liefert der Newcomer Bonesaw eine passable Leistung ab. Sein Stil ist das reine Boxen. Er verwendet ausschließlich Faustschläge und heizt dem Allrounder Stone Cold mit schnellen Kombinationen und knallharten Konterschlägen ein. Doch dieser ist kein gegenwehrloser Sandsack und hält kaltschnäuzig dagegen.

Je länger das Duell dauert, umso mehr entwickelt es sich zu einem offenen Schlagabtausch. Beide Kämpfer tragen vom anderen hergeführte Blessuren im Gesicht und haben so ihre Mühe, den jeweils anderen zu dominieren. Letztendlich gelingt es dann doch Stone Cold mit ein paar platzierten Ringergriffen seinen Kontrahenten auf die Matte zu befördern. Er schafft es, Bonesaw in einem Aufgabegriff zu knebeln, ohne sich wieder abschütteln zu lassen. Nach etwa einer Minute in Stans Fängen gibt der Fliege-tragende Gentleman dann entkräftet auf. Beide können auf eigenen Beinen die Arena verlassen und sowohl Verlierer Dudley Bonesaw als auch Sieger Stone Cold Stan sehen ramponiert und mitgenommen aus.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 04. April 2009, 12:26:11 Uhr
Jordan schaut sich auch diesen Kampf genau an, um sich den einen oder anderen Trick abzuschauen. Auch wenn er körperlich kaum mit den meisten Kämpfern mithalten wird...Gespannt verfolgt er das Duell, bei dem sich beide nichts schenken und den Eindruck machen, als wäre keiner von ihnen dem anderen wesentlich überlegen. Am Ende aber behält er doch recht. War wohl zu einseitig, es nur mit den Fäusten zu versuchen...nicht schlecht. Glaub aber kaum, dass es Stone Cold Stan noch lange in diesem Tunier macht...  Abwartend wechselt er das Standbein und fasst sich an den Nacken, um ihn ein wenig zu massieren. Dann gilt sein Blick wieder dem Ring.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 05. April 2009, 04:52:27 Uhr
Zwischen dem zweiten und dem dritten Kampf passiert nichts Aufregendes. Claire bleibt verschwunden, die Ärztin Sheela scheint die Unterhaltung mit Jordan nicht weiter fortführen zu wollen und die Menge johlt, wettet und besäuft sich. Dann - etwa 10 Minuten nach Stone Colds Sieg - beginnt der dritte Kampf. Diesmal ist Ralf mit von der Partie. Grimmig marschiert er unter den Schreien der Besucher in die Arena. Er trägt nur seine Arbeiterhosen. Hände und Füße sind unbekleidet, aber bandagiert. Auf dem Kopf trägt er sein Kopftuch und sein nackter, stählerner noch geschundener Oberkörper glänzt vor winziger Schweißperlen. Die schwarzen Tattoos auf seinem Leib tanzen im unregelmäßigen Licht- und Schattenspiel der dämmrigen Beleuchtung. Nur im Ring selbst und nahe der Wettschalter ist es wirklich hell - andernorts verdunkelt ein dunstiges Zwielicht die große Halle.

Ralf's Gegner ist Burning Barrel. Ein unübersehbarer Fettwanst, der seinem Namen 'Fass' alle Ehre macht. Dicke Hautlappen und Speckschwarten lassen ihn wie den Michelin Mann aussehen. Sein Bauch hängt ihm fast bis an die Knie und er bewegt sich mit der Anmut und Geschwindigkeit eines fußwunden Elefanten. Sein Oberkörper wird von einer übergroßen, dunklen Lederweste bedeckt, deren Rückenpartie gänzlich in rote und gelbe Flammen überzugehen scheint. Dazu trägt er eine weite Hose aus schwarzem Leder, ebenfalls mit Flammenmotiven an den Seiten. Sein blondes Haar ist generell kurz, jedoch hinten zu einem langen Zopf gewoben, und ein Oberlippenbart zieht sich langhaarig bis weit unter die Mundwinkel. Man mag es ihm in keiner Sekunde ansehen, doch Burning Barrel ist eine feste Größe in Fort Worth's Kämpferszene. So unbeweglich er aussehen mag, so selten geht er jemals zu Boden und seine beachtliche Körperkraft ist immer für einen schnellen Sieg gut.

Beide Kämpfer betreten äußerst langsam die Arena. Die Meute jenseits der Gitter tobt und hämmert gegen den Zaun, der den Ring in geringem Abstand umspannt. Lediglich ein schmaler Korridor bleibt zwischen Ringseilen und Publikum, in dem einige Helfer auf ihren Einsatz warten und der Ringrichter das Geschen aus sicherer Entfernung mitverfolgt. Ralf's Hände arbeiten. Ständig ballt er seine kräftigen Finger zur Faust, nur um sie dann wieder langsam zu lockern. Barrel legt derweil gemütlich seine Weste ab und wirft sie über das oberste Seil auf den Boden jenseits des Kampfschauplatzes. Er und Ralf sehen sich lange an, konzentrieren sich, gehen die möglichen Wendungen des Fights schon vorab im Kopf durch... dann ertönt das Signal. Es geht es los!



Ralf geht in die Vollen und rast mit erhobenen Armen auf auf Barrel zu. Dieser geht in Ausgangsstellung und wartet. Als die Schwergewichte aufeinanderprallen, erbebt der Ring. Ralf's Hände treffen auf die seines Gegners. Dieser wird durch die Wucht der Attacke einen Schritt nach hinten gezwungen, drückt dann jedoch gegen und hält stand. Beide Kämpfer versuchen, den jeweils anderen durch pure Körperkraft in die Knie zu zwingen, doch obwohl ihre Arme zittern, gibt keiner auch nur ansatzweise nach. Der Fettwanst ist der erste, der sich aus diesem Patt herauswindet und die Situation zu seinem Vorteil nutzt. Mit der Stirn prescht er heran und verpasst Ralf einen heftigen Kopfstoß. Dadurch gewinnt Barrel die Oberhand. Er stößt den muskelbepackten Hünen zurück, nur um dann mit seinem ganzen Körpergewicht über ihn herzufallen. Ralf senkt den Kopf, hebt die Arme zum Block, hat dem lebenden Rammbock aber nicht viel entgegenzusetzen und wird in eine der Ringecken befördert. Sein Gegner folgt ihm auf dem Fuße und will ihn in dieser Zwickmühle festnageln, was ihm für eine Weile auch gelingt.

Ralf kassiert einige harte Schläge, kontert dann aber seinerseits mit einer schmetternden Geraden, die durch Barrels Deckung fliegt und seine Nase an zwei Stellen bricht. Blut spritzt auf den Ringboden und der Mann mit dem Kopftuch entkommt aus der Ecke. Der Dicke braucht zwar nicht lange, um sich von dem Treffer zu erholen, doch der nun vor Wut rasende Ralf ist zu schnell für ihn. Wie eine Schlange windet er sich um die überdimensionale Taile seines Kontrahenten herum und packt mit der Kraft eines Gorillas zu. Man kann den Unglauben in den vielen Gesichtern der Zuschauer förmlich spüren, als Ralf tatsächlich zu einem German Suplex ansetzt und seinen über-schwergewichtigen Gegner rücklings auf die Matte krachen lässt. Sein Gewaltschrei geht dabei im Gekreische des Mobs unter. Bevor sich Barrel angeschlagen aufrichten kann, hat Ralf ihn erneut gefangen. Ähnlich wie bei dem Schwarzen Jorell nur ein paar Stunden zuvor, hat er es auf den Arm abgesehen. Er knebelt die Beweglichkeit Barrels und wendet sich seinem Ziel zu. Trotz der zentimeterdicken Fettwülste des Dicken, beißt sich der Schmerz durch jede Schutzschicht. Das Opfer knirrscht mit den Zähnen und gibt alles, um irgendwie zu entkommen, doch es gelingt nicht. Ralf zieht wie ein Wilder. Er reißt einmal... zweimal. Beim dritten Ruck gibt der Ellenbogen schließlich nach und der Knochen - unter all der Haut vergraben - splittert entzwei. Barrel schreit mit zusammengepressten Augen und weit aufgerissenem Mund. Ralf zieht ihn an seinem langen Zopf nach oben und schlägt ihm noch im Jaulen einen Schneidezahn aus. Erneut besudelt Blut den Boden.

Im Kopf des Hünen verschwimmen der Ring, der Zaun und all die Menschen dahinter. Lehmige Wände umgeben ihn. Die Schatten seiner Clanbrüder überdachen ihn. Die Grube. Der Kampf. Der Geruch des Blutes. Der Geschmack im Mund. Die Elektrizität in den Nerven. *Er oder ich!*, denkt er voll im Rausch. *Er oder ich!* Wieder schlägt er auf den Dicken ein. Und wieder... und wieder... bis der Ringrichter in den Ring springt und sich todesmutig in seine Arme wirft. Geistig nahezu weggetreten hätte Ralf ihm fast den Schädel eingeschlagen, doch sein Blick wird mit einem Mal wieder klar. Er hört das Geschrei, realisiert die Situation. Sein zum Schlag erhobener Arm wird schlaff und gibt nach. Die Menge ist aus dem Häusschen wie heute noch nie zuvor. Sie feiern den Hünen wie einen Gott, während dieser mit gesenktem Haupt den Ring verlässt. Die Kontrolle ist ihm entglitten und fast hätte er gegen sich selbst versagt...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 05. April 2009, 10:30:11 Uhr
Langsam fragt sich der junge Mann schon, wo Claire abgeblieben ist. Aber in dem riesigen Gedränge hätte er auch absolut keinen Plan, wo er nach ihr Ausschau halten sollte. Ein flüchtiger, aber hoffentlich überflüssiger Gedanke schleicht sich dann bei ihm ein. Shit, die kann schon auf sich selbst aufpassen...mach dich nicht verrückt. Er lüftet verschwitzt seine Klamotten und konzentriert sich stattdessen wieder auf den Kampf. Das Sheela anwesend ist, hat er fast schon wieder vergessen. Als Ralf schließlich auftritt, gilt seine volle Aufmerksamkeit ihm. Die Tonne interessiert ihn weniger. Wahrscheinlich wird er den nicht so einfach durch den Ring schmeißen können und der wird auch mit Schmackes zuschlagen können...denk ich. Aber das geht hoffentlich trotzdem ohne größere Blessuren klar...Haha, aber sein Name passt echt...Dicht zwischen den anderen Gästen gedrängt, feuert er Ralf an und lässt sich von der allgemeinen Aufregung anstecken, nachdem das Signal ertönt.

Gespannt verfolgen seine Augen den Bewegungen des anderen. Ein leises Zischen entgleitet dann jedoch seinen Lippen, als das Fass Ralf einen Kopfstoss entgegen donnert. Zuerst sieht es für den Rancher so aus, als würde ihr Mann unterliegen...dann aber atmet er auf und beugt sich mit bis zum Oberkörper liegenden geballten Faust ein kleines Stückchen vor. Yeah, der hat gesessen...Diese unerwartete Wendung gibt ihm wieder einige Zuversicht und so mischen sich seine Rufe mit dem Toben der Menge.

Begeistert sieht er den Dicken in der Zwickmühle...Jetzt müsste er gleich aufgeben...Dann dröhnt ihm der Schmerzensschrei Barrels in den Ohren und seine Gesichtszüge erstarren einen Moment, ehe sich seine Mundwinkel leicht nach unten begeben. Wow...das war nicht unbedingt nötig...Ah! Reflexartig schließt er die Augen, als Ralf einen Schlag in seinem Gesicht landet und weiter ansetzt, den Geschlagenen zu bearbeiten. Im Gegensatz zum Publikum hält sich Jordan nun mit der Begeisterung zurück...Nebenher fragt er sich, wie oft hier wohl Kämpfer draufgehen...Dann aber beruhigt er sich ein wenig, als Ralf von ihm ablässt und den Ring verlässt. Der Rancher steht noch etwas belämmert da. Das wird der Ärztin sicher nicht gefallen haben...Jesus, war das übel. Gewonnen haben wir aber trotzdem... 
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 05. April 2009, 14:59:45 Uhr
The Haven:

Jakob hat endlich den Eingang passiert und drückt sich weiter durch die Massen Richtung Ring. Er kann aus einiger Entfernung den Kampf eines Mannes mit Kopftuch gegen einem zweiten, ziemlich fetten Kerl ausmachen. Die Lautstärke ist nervig hoch und steigert sich weiter ins Abartige, als der muskulösere der beiden Ringer seinen Gegner vollends auseinander nimmt. Die Menge tobt und Jake wird diverse Male von herumzuckenden Körpern angerempelt, die wie in Extase den Ausgang des Kampfes feiern.

Der Kopfgeldjäger Jakob Ernst Bauer ist nicht ohne Grund hier. Er sucht einen Mann, auf dessen Kopf die Summe von 200 Deckeln ausgesetzt ist. Nicht sehr viel, aber Jake braucht Geld und kann in Tagen wie diesen nicht wählerisch sein. Er ist einem Tipp gefolgt, der ihn nach Fort Worth geführt hat. Äußerst ungewöhnlich, einen Kriminellen gerade hier in der Stadt des Sterns zu suchen, doch die Spur ist heiß und seine Quelle vertrauenswürdig. Wahrscheinlich wissen die Ranger noch gar nichts von den Machenschaften seiner Zielperson, denn der Steckbrief, dem Jake diesmal folgt, ist nicht von ihnen ausgestellt. Gerade das macht sie Sache allerdings schwierig, denn ohne einen Freibrief der Ranger kann er hier in der Stadt nicht so ohne Weiteres mit seinen Waffen herumfuchteln, ohne dafür zur Rechenschaft gezogen zu werden - er muss sich also etwas überlegen.

Zunächst gilt es allerdings das Ziel zu finden. Jakob fixiert angestrengt die beiden Gladiatoren, als sie sich durch eine abgesperrte Schneise vom Ring zurück in die Katakomben des Gebäudes bewegen. Der eine langsam schlurfend auf seinen eigenen Füßen, der andere - mit reichlich Abstand hinterher - auf einer Trage liegend. Er schüttelt für sich den Kopf und sieht sich weiter um: Überall nur Köpfe, zum größten Teil schlechtes Licht und kaum Bewegungsfreiheit. Seine Suche wäre hier unter normalen Umständen ein Ding der Unmöglichkeit, wenn nicht ein klitzekleines Detail die Sachlage total kippen würde: Der Mann, den er verfolgt, befindet sich unter den teilnehmenden Kämpfern!
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Während Jordan beobachtet, wie Ralf scheinbar geknickt den Ring verlässt und Burning Barrel nach einer kurzen medizinischen Erstversorgung ebenfalls auf einer Bare davongetragen wird, stupst ihm jemand an der Schulter. Unter all dem Gerangel sicher nichts Ungewöhnliches, doch kurz darauf kommt Claire's Gesicht zum Vorschein, als sie sich zwischen zwei feiernden Fans hindurchquetscht. "Ah", ruft sie laut auf. "Endlich! Hab' dich wieder gefunden!" Dann bemerkt sie Sheela und hält der Einfachheit und Lautstärke wegen schlicht die Hand zum Gruß hoch. *Die is' ja auch hier...*, schießt es ihr dabei etwas verwundert durch den Kopf.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 05. April 2009, 19:53:08 Uhr
Jordan wendet den Kopf in Richtung der Person, die ihn antippt. Gleich darauf erhellt sich seine Miene. "Hey! Hab mir fast schon Sorgen gemacht! Hast du auf wen gewettet?! Ich auf Greg!" Den Namen des Letzteren spricht er besonders deutlich und etwas lauter aus, damit es auch auf jeden Fall ankommt. Da er nicht genau weiß, wie viel sie vom Kampf eben mitbekommen hat, hält er über den Ausgang von Ralfs Kampf lieber die Klappe. Er kann sich gut vorstellen, dass sie ihn schon öfter zur Ordnung rufen musste wegen diesem...Rausch, oder worin er sich gerade auch immer befand. Mit einem dünnen Lächeln gen Claire mustert er sie kurz und streicht sich dann einige Haare hinters Ohr. Stimmt, Greg dürfte bald seinen Auftritt haben...bei Ralf bin ich mir ziemlich sicher, dass er sich gut erholt. Hoffentlich kriegt Greg keinen solchen Brummer ab...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 05. April 2009, 20:00:42 Uhr
Claire versteht nur die Hälfte, kann sich aber die andere halbwegs zusammenreimen. "Nein.", ruft sie. "Ich wette nicht... Aber ich hab' Ralf rausgehen seh'n. Der andere lag auf 'ner Trage... Er hat also gewonnen, oder?! Stark, jetzt ist er im Viertelfinale!! Und gleich kommt Greg dran. Bin mal gespannt, wie der so drauf ist!"
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 05. April 2009, 20:11:13 Uhr
Was ihn eigentlich wundert, andererseits wäre es wohl auch das Klügste, nicht komplett alle Deckel zu riskieren...sonst müssten sie mit viel Pech bei Null anfangen. "Yep, er hat gewonnen!" Bestätigt er und nickt zur Verdeutlichung mit dem Kopf, auch wenn sich sein Lächeln nun ein wenig künstlicher gestaltet. Aber nur für einen flüchtigen Augenblick. "Ich auch!" Sagt er dann, als sie Greg erwähnt und ist ebenfalls interssiert zu erfahren, was er wirklich drauf hat. Von Ralf eben war er bereits beeindruckt...wenn auch am Ende etwas erschrocken. Greg sieht ihm sogar noch ein wenig...bergiger aus und so geht er davon aus, dass er sogar noch stärker ist...sich aber mit Knochenbrecheraktionen und ähnlichen Geschichten  zurückhält. 
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: CoolD am 05. April 2009, 21:49:17 Uhr
"Hmmm, irgendwo muss es doch eine Kampfliste geben, oder aber Buchmacher mit Wettbüchern und Namen..." meint der Kopfgeldjäger leise zu sich selbst und schaut sich um.
Anscheinend befand sich ja seine Zielperson ja noch nicht im RIng.
Ersteinmal versucht er etwas on der großen Meute der Menschen weg zu kommen, ehe er versucht seine Gedanken zu beruhigen und sich in Erinnerung zu rufen was er nochmal über sein Ziel weiß.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 05. April 2009, 22:53:19 Uhr
"Weißt du," ruft Claire mit zum Mund gerichteter Hand und in Jordans Ohr. "Wenn wir wirklich Glück haben, landen unsere beiden Riesenbabys später im Finale. Das wären dann sichere 450 Deckel, ist das nicht heiß?! Hab' mir die Turnierliste noch mal angesehen... bis auf Andore sind die meisten Kanonenfutter für Ralf und wenn Greg halbwegs mit ihm mithalten kann, haben wir echt gute Chancen hier abzusahen! ... Wieviel hast du gesetzt?"
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Über beide Stockwerke verteilt stehen mehrere Schalter aufgebaut, an denen Angestellte des Haven hinter Gittern und Sicherheitsglas Wetteinsätze entgegennehmen. Dort finden sich auch alle wichtigen Informationen zu den bevorstehenden Events. Eine Kampfliste ist schnell gefunden. Die großen Schiefertafeln gehören zu den wenigen Dingen, die hier hell erleuchtet werden. Trotz der Größe kommt Jake nicht umhin, sich weiter in die Menschenmenge hineinzuquälen, anstatt sich ein ruhiges Fleckchen zu suchen, welches hier ohnehin kaum zu finden sein wird.

Als er nahe genug ist, kann er den Plan lesen:

Gruppe A:
Kampf Nummer 1: Evil Grin Stanford gegen Dan Roberts
Kampf Nummer 2: Burning Barrel gegen Ralf Jones
Kampf Nummer 3: Five Finger Fist gegen Jeff Armstrong
Kampf Nummer 4: Croc Davis gegen Jimmy Blood

Gruppe B:
Kampf Nummer 1: Dudley Bonesaw gegen Stone Cold Stan
Kampf Nummer 2: Der Facebreaker gegen Greg Murphy
Kampf Nummer 3: Strong Man gegen Big Rock Johnson
Kampf Nummer 4: Andore Jr. gegen El Gigante

Die Namen sagen Jakob allerdings nicht sehr viel. Leider konnte ihm keiner sagen, unter welchem Künstlernamen sein Ziel in den Ring steigt. Der Mann, den er sucht, heißt mit bürgerlichem Namen Eric Glutton, ist wahrscheinlich amerikanischer Abstammung, hat einen kräftigen Körperbau, braunes Haar und lebt höchstwahrscheinlich allein. Weitere Verwandte - sofern vorhanden - bleiben unbekannt. Besondere Merkmale sind eine längere Narbe zwischen den Augenbrauen, sowie eine zweifarbigeTätowierung, die seinen kompletten Rücken ziert. Jake's letzte Informationen besagen außerdem, dass er wohl keinen Bart trägt bzw. zumindest keinen trug, bevor sich seine Spur nach Fort Worth wandte. Er soll bis vor Kurzem einer relativ kleinen und unbekannten Bande angehört haben. Das Kopfgeld stammt von einem bescheidenen Kaufmann, dessen Tochter angeblich von Eric vergewaltigt und geschwängert wurde. Im Zuge dieses Aktes soll er ihr ebenfalls das rechte Ohr abgeschnitten, sowie den Laden des Händler vollends verwüstet haben, welcher gefesselt und geknebelt die ganze Szene mitansehen musste. Weitere bekannte Delikte beziehen sich auf Unruhestiftung, Drogenhandel und die ein oder andere angezettelte Schlägerei. Ein kleiner, unbedeutender Fisch...

Zum Glück ließen sich recht schnell und ohne viel Mühe ein paar von Glutton's ehemaligen Bandenkollegen auftreiben. Es war nicht sehr schwer gewesen, die gewünschten Informationen aus diesem Haufen Waschlappen herauszuholen... und jetzt ist Jakob hier...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: CoolD am 05. April 2009, 23:22:06 Uhr
~Hmmm  anscheinend bleibt mir wohl nichts anderes übrig als den Ring zu beobachten und mich bedeckt zu halten bis ich ihn sehe...~
Er versucht nochmal sich daran zu erinnern, ob bei dem Steckbrief irgendetwas mit lebending stand oder nicht, ehe er sich beim nächsten Schalter zuwendet.
"Entschuldigung? Kann man irgendwo die Teilnehmer noch begutachten oder so? Immerhin möchte man sein Geld ja nicht nur auf einen Namen setzen, oder?"
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 05. April 2009, 23:29:56 Uhr
"Ja, das wäre ne gute Sache! Unsere Chancen stehen gar nicht schlecht, glaub ich!" Gibt er ihr recht und fügt hinzu: "20 Deckel! Bin etwas knapp bei Kasse und so..." Viel ist das wirklich nicht und verglichen mit dem Preis ist es fast lächerlich - aber immer noch besser als...gar nichts. Hoffentlich gewinnt Greg also...ich denk schon, dass er richtig gute Karten hat...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 05. April 2009, 23:35:51 Uhr
Wie so viele Steckbriefe, so lautet auch auf diesem der Spruch: 'Tod oder lebendig.' Allerdings wäre es - wie gesagt - keine sehr gute Idee, in Fort Worth herumzuballern, wenn man nicht die Ranger am Arsch haben möchte.

In der Nähe eines Schalters steht Jakob zwar, doch ist es gar kein so leichtes Unterfangen bis zum Tresen vorzudringen. Besonders zwischen den Kämpfen ist hier die Hölle los und gewaltige Menschentrauben quetschen um die Wette. Als er nach beinahe minutenlangem Kampf endlich durchgedrungen ist, steht er vor einem punkig angehauchten Ende-Zwanziger, der ihn nur stirnrunzelnd ansieht und ihn dann kraftvoll anschreit. "Mann red' lauter, ich versteh' dich nicht! Willste' wetten oder was?! Wieviel und auf wen, Mann? ... Und gib Gas, du hältst den ganzen Verkehr auf!"
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Aus einer der Ecken des Saals melden sich erneut der Megafon-Mann lautstark zu Wort und verkündet, dass der nächste Kampf in wenigen Minuten beginnen wird.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: CoolD am 05. April 2009, 23:45:25 Uhr
"Maul zu und hinhören! Wo kann man die Teilnehmer begutachten oder so? Immerhin möcht' ich mein Scheiss Geld nicht wegen eines einfachen scheiß Namens in den Sand setzen, kapiert?!" ruft der Kopfgeldjäger nun etwas lauter und seine rechte Hand mit der er sich an den Tresen gegen die umgebenden Massen durchsetzt, ballt sich dabei leicht.
Im Moment war Jake's Geduldsfaden wirklich nicht der längste.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 06. April 2009, 01:03:13 Uhr
"Zu sehen gibt's die im Ring, Kollege!", dröhnt der Punk zurück. "Wir sind hier nicht auf dem Viehmarkt! Auf den Tafeln stehen die Quoten. Gute Kämpfer haben hohe Quoten und niedrige Gewinnausschüttung. Bei schlechten Kämpfern is' das anders'rum, kapiert? Und jetzt wette oder mach dich dünne, Mann. Der nächste Kampf geht gleich los und hinter dir stehen noch 'ne Menge Leute, die ihr Geld bei mir loswerden wollen!"

In der Tat werden die Menschen ungeduldig und drängen energisch nach vorne. Jakob wird sich gegen die Vielzahl an Händen nicht mehr lange durchsetzen können...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: CoolD am 06. April 2009, 01:06:51 Uhr
Mehr oder minder zufrieden lässt Jake es geschehen und lässt los, ehe er versucht sich den Quoten zu zuwenden.
Dort schaut er sich die Namen mit den niedrigen Quoten an.
Immerhin würde es nur Sinn machen, dass Newcomer mit niedrigen Quoten anfangen und da seine Zielperson ja erst vor kurzem hierher gekommen ist...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Micky am 06. April 2009, 14:20:58 Uhr
Das Gejohle kann dir Rothaarige überhaupt nicht nachvollziehen. Es bestätigt lediglich ihren Eindruck vom Haven. Ein heruntergekommener Laden der für den einfachen Pöbel zur Belustigung dient. Sie verabscheut diese niederen Triebe und ist ziemlich angewidert deswegen.
Sheela ist mehr als entsetzt darüber was Ralf mit seinem Gegner anrichtet. "Oh mein Gott, so ein Monster!" Durch den blutigen Anblick bekommt die Ärztin Angst vor dem Hühnen. "Und mit so jemanden soll ich zusammen durch das Ödland reisen?" Kräftig schüttelt sie ihren Kopf und versucht den Gedanken einfach zu verdrängen. Das Blut selber macht der eiskalten Frau keine Probleme, sie sieht nicht einmal weg als Ralf ihn scheinbar im Rausch töten will. Ihre Angst bezieht sich einzig und allein auf den Hühnen selber.
Als Claire auftaucht grüßt sie selbstverständlich zurück. "Ich hoffe Greg kommt bald dran!" meint sie zu den Anderen in einer Lautstärke die sie verstehen. Dann hat dieser ganze Schwachsinn wenigstens einen Sinn und der Rubel rollt für mich." fügt sie noch in Gedanken an.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 06. April 2009, 14:34:11 Uhr
Die Idee Idee mit den Quoten ist nicht schlecht, hat aber - wie Jakob feststellen muss, als er die Tafeln betrachtet - einen bedeutsamen Haken: Sie sind variabel. Bei Kämpfern, die die erste Runde bereits hinter sich haben ist zu sehen, dass die Quote nach ihrem Kampf in Runde 1 durchgestrichen wurde, um in Runde 2 einer neuen Platz zu machen. Es wird also nicht nur die geschätzte Stärke des Kämpfers selbst berücksichtigt, sondern dazu noch der direkte Vergleich mit dem jeweiligen Gegner gezogen. Demnach kann also durchaus sein, dass zwei Newcomer gegeneinander antreten und einer der beiden so viel besser eingestuft wird, dass er im Gegensatz zu seinem Kontrahenten äußerst gute Siegeschancen zugedacht bekommt, was die Quoten entsprechend verändern würde.

Da Jakob - was die Arena-Szene in Fort Worth betrifft - kein wirklicher Kenner ist, fällt es ihm schwer, gestandene Namen von Neulingen zu unterscheiden. Alles was ihm bleibt, ist ein mäßig aussagekräftiger Blick auf die aktuellen Quoten der nachfolgenden Kämpfe. Die Athleten, die in ihren Fights als die jeweils schwächeren gesehen werden sind: Greg Murphy, Jeff Armstrong, Strong Man, Croc Davis und El Gigante. In den bereits gelaufenen Kämpfen zählten Dan Roberts, Dudley Bonesaw und Ralf Jones zu den Underdogs.
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Unterdessen geht das Kampfgeschehen weiter. Es wird wieder lauter in der Halle, was nur bedeuten kann, dass die nächsten beiden Kämpfer endlich die Bühne betreten haben. Greg Murphy und der 'Facebreaker' marschieren durch die Absperrungen Richtung Ring. Gregs Gegner ist dabei fast gute zwei Köpfe kleiner als er selbst und sieht daher, trotz der Narben und groben Züge im Gesicht, beinahe wie ein Teenager neben ihm aus. Der Facebreaker ist gut durchtrainiert, macht jedoch allgemein einen eher drahtigen, zähen und gemeinen Eindruck, anstatt den eines wuchtigen Hau-Drauf Zehntonners, wie viele der anderen Fighter hier. Er trägt eine schlichte Blue Jeans, sowie Bandagen an den Händen. Beide Oberarme sind tätowiert, ein stoppeliger Dreitagebart ziert das Gesicht und ein 3mm Militär-Kurzhaarschnitt bedeckt den runden Schädel.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 06. April 2009, 14:44:59 Uhr
Angespannt verfolgt er den Auftritt der jetzigen Kämpfer und betrachtet Gregs Gegner genau. Facebreaker...was für ein Name...der hat sicher miese Tricks drauf und hält immer voll auf den Kopf drauf...Augen, Nase...Da er körperlich schon eher in seiner Liga spielt - zumindest im Vergleich zu Greg - will er die Moves des anderen eingehend beobachten. Der ist sicher schneller und...überhaupt...den sollte Greg wohl nicht überschätzen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jambalaya am 06. April 2009, 15:05:26 Uhr
Greg hat sich im Backstage-Bereich versucht ein Bild von seinem Gegner zu machen während er sich ausgiebig warm gemacht hat und versuchte das Adrenalin aufzubauen, um den Kampf bestreiten zu können. Mit bandagierten Händen und Füßen und mit seiner abgewetzten Hose bekleidet, lässt er den Augenblick des Ringeintritts einen Moment auf sich wirken. Kurz schließt er die Augen, seine Gedanken schweifen einen Augenblick in seine früheren Jahre als Arena-Kämpfer... Jedoch lösst er sich schnell von seinen Erinnerungen um die mühsam aufgebaute Konzentration und Anspannung nicht zu verlieren...Wobei nach seiner längeren Abstinenz auch eine gewisse Portion Nervosität mitschwingt
Aus alter Gewohnheit verschafft sich Greg kurz einen Eindruck von der Beschaffenheit des Ringes, Härte des Bodens evtl. unzureichend gepolsterte Eckpoller. Greg lockert seine Schulterpartie und lässt seine monströsen Knöchel vernehmlich knacken. Dann mustert er den Facebreaker. "Hm sieht zwar aus wie nen halbes Hemd aber wie Diego schon meinte sind das meistens die miesen Ratten mit irgendwelchen Tricks... Tja Kumpel ich kenn auch den ein oder anderen Kniff... Hochmut hat schon einige Kämpfer den Sieg gekostet..." Greg, bemüht  behäbiger zu wirken als er eigentlich ist, reicht dem Facebreaker die Hand. "Also Hals- und Beinbruch, Kumpel!"
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: CoolD am 06. April 2009, 15:25:45 Uhr
"Verfluchter Mist!" regt sich Jake etwas auf, ehe er dann leicht den Kopf schüttelt und seufzt.
~Entweder muss ich mir was neues überlegen oder schlicht und ergreifend alle Kämpfe beobachten...~
Die Vorstellung sich im schlimmsten Fall das ganze Turnier anschauen zu müssen war alles andere als nach seinem Geschmack, immerhin war er nach der Reise durchs Ödland immernoch etwas erschöpft und die Lautstärke und die Menschenmassen hier im Haven waren alles andere als zuträglich für sein Wohlbefinden.
"Scheiße Mann, ich brauch nen Drink..."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 06. April 2009, 15:32:23 Uhr
Der Ring ist (bzw. vielmehr 'war') ein Standard-Boxring und wurde offensichtlich schon reichlich beansprucht. Im Gegensatz zu Wrestling-Ringen ist der Boden kaum gefedert und jeder Fall darauf mit Schmerzen verbunden. Die Matte ist wenig ansehnlich. Rotes, getrocknetes Blut vermischt sich mit schwarzem Dreck zu einem eigenwilligen Gesamtkunstwerk. Eine Polsterung an den Ringpfosten besteht nur am oberen Abschluss, um unfreiwillige Löcher im Kopf zu verhindern. Alle anderen Schutzkissen, die einen seitlichen Aufprall gegen die Stange abmildern sollen, sind entweder gar nicht mehr vorhanden oder taugen nur noch als sinnfreie Zierde ohne große Wirkung und Nutzen.

Greg muss sich im lauten Gegröhle des Mobs stimmlich etwas anstrengen, um dem Facebreaker seine sportliche Botschaft zu überbringen. Dieser begutachtet ihn von oben bis unten und lässt die Schultern kreisen. Nach einer Weile sagt er schließlich in entsprechender Lautstärke. "Solange es dein Hals ist..." Die dargebotene Hand lässt er unbeachtet. Ein paar Momente verstreichen und der Ringrichter lässt den Kampf schließlich beginnen. Claire krallt sich mit den Fingern in den Zaun und schreit - wie fast alle anderen im Saal auch. "Los Greg! Schlag das Weichei ins nächste Leben! Woooohooooo!!"
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Als Jakob den Blick durch den Saal kreisen lässt, entdeckt er eine weitere Örtlichkeit, die abseits von Wettschaltern, Toiletten und dem Ring die Leute anzieht: Eine große Bar, an der viele Besucher die drückende Schwüle und stehende Luft im Haven mit reichlich Alkohol nierkämpfen. Zu Zeiten das aktuellen Kampfes ist es sogar halbwegs unkompliziert, sich einen Weg dorthin zu bahnen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jambalaya am 06. April 2009, 16:04:50 Uhr
"Vorher wirds dein Bein..." Kopfschüttelnd zieht Greg seine Hand zurück. "Tja Meister Unsportlich, scheinbar ein wenig arrogant was?! Das lässt sich doch ausnutzen." kommentiert Greg gedanklich das Verhalten des Facebreakers. Der Riese lässt kurz den Nacken knacken und begibt sich in seine Ecke, wo er die Grundstellung einnimmt. Vorerst versucht Greg sich nicht allzusehr vom Adrenalin und der aufgeheizten Stimmung beeinflussen zu lassen. "Na dann komm mal her du kleiner Drecksack... Wird mir ne Freude sein deine Nase neu zu richten... Den Namen "Thumper" hab ich nicht umsonst getragen" denkt er sich grimmig, seine Fäuste ballen sich noch fester, Greg atmet einmal tief ein und aus und fixiert seinen Gegner. "Okay alter Junge, das letzte mal liegt etwas zurück, damals hast du solche Typen locker um die Ringseile gewickelt... Ausserdem bist du bestimmt deutlich erfahrener als das Milchgesicht..." macht sich der Hüne selber Mut für sein Ring-Debüt nach längerer Zeit. Für die ersten Augenblicke im Ring will er sich eher passiv und einen Tick langsamer als möglich bewegen, um als schwächerer Gegner zu erscheinen und den Facebreaker eventuell aus der Reserve zu locken oder im günstigen Augenblick einen Konter anzubringen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 06. April 2009, 16:34:19 Uhr
Dass der Riese nach Beginn des Kampfes erst mal den Rückwärtsgang einlegt, zaubert ein dezentes Grinsen auf die Lippen des Facebreakers. Eigentlich hatte dieser mit der 'Kopf-durch-die-Wand'-Taktik gerechnet, wie sie eigentlich fast alle Kämpfer mit genügend Körpermasse anwenden. Eine Tatsache, die sie berechenbar macht und somit oft den Sieg kostet. Scheinbar ist für 'den da' etwas mehr Arbeit von Nöten...

Greg's Gegner lässt sich nicht lange bitten und folgt dem Riesen in die Ecke. Erst schleicht er etwas um ihn herum, dann jedoch prischt wie eine Schlange nach vorne. Er täuscht einen Angriff gegen den Körper an, bricht jedoch in der Ausführung ab und geht erstaunlich geschmeidig in eine andere Bewegung über, mit dem Ziel, seinem Namen alle Ehre zu machen und das Gesicht seines Gegenübers zu malträtieren. Die Faust kommt hart und unerwartet - es bleibt kaum Zeit zu reagieren...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jambalaya am 06. April 2009, 16:55:20 Uhr
"So ist´s recht komm zu Onkel Greg!" denkt sich der Riese zunächst zufrieden. Kurz darauf jedoch zweifelt er, ob es klug war  dem Gegner soviel Raum zu lassen. Viel Zeit über seine Taktik zu grübeln bleibt ihm nicht. Reflexartig reisst Greg den linken Arm zur Deckung hoch, die rechte bleibt zur Körperdeckung und für einen eventuellen Körperhaken unten. In der Reflexbewegung versucht der Hüne durch einen Seitwärtschritt auf die Seite des Schlagarm des Facebreakers auszuweichen, um von dort zu kontern. Im Idealfall, um dessen Arm in der Schlagbewegung zu ergreifen. All dies geschieht nicht  bewusst, es sind eher Training, Reflexe und Instinkt die immer mehr sein Handeln bestimmen. Allmählich aber schneller als gedacht erwacht das alte Kampffieber.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 06. April 2009, 17:25:57 Uhr
Für seine Statur ist der Hüne recht flink, doch sein Gegner ist schnell. Verdammt schnell! Gregs Reaktion kann das Schlimmste verhindern, doch der Schlag trifft ihn trotzdem ins Gesicht. Sein Kiefer erfährt unangenehmen Druck und ehe er sich versieht, landen zwei weitere Hiebe in seiner Flanke. Er versucht, sich zu verteidigen, doch der Facebreaker schnellt gekonnt außer Reichweite, um direkt im Anschluss aus einem anderen Winkel erneut zuzuschlagen.

Wieder ist Greg zu langsam. Den ersten Schlag in seinen Bauch spürt er kaum, doch den zweiten direkt auf das Ohr umso mehr. Sein Kontrahent ist nicht nur schnell, sondern auch fies. Er piekt bewusst relativ harmlose Stellen, um dann im Anschluss durch die dadurch hervorgerufenen Verteidigungsreaktion geöffnete Schwachpunkte anzugreifen. Doch der Riese hat einiges auf den Rippen und verträgt den einen oder anderen Hieb. Noch hat der Facebreaker ihn nicht mehr als leicht verägert, was dieser auch zu spüren bekommt, denn sein dritter Angriff schlägt fehl und Greg bekommt ihn zu fassen...

Greg: -2 TP (Torso) / Facebreaker -1 TP (Torso)
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: CoolD am 06. April 2009, 17:39:17 Uhr
"Na ein Glück auch..." meint Jake erleichtert und begibt sich sofort zu der Bar, welche er dann ersteinmal genauer in Augenschein nimmt.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 06. April 2009, 18:11:57 Uhr
Die Bar ist genau das, was sie vorgibt zu sein: Ein Ort, an dem man Getränke bekommt. Der lange Tresen zieht sich eine der Seitenwände entlang. Dahinter mehrere Barkeeper, die Bestellungen aufnehmen. In ihrem Rücken stehen in Regalen und Schränken allerlei Flaschen. Wer allerdings Wasser sucht ist wohl fehl am Platz, denn wohin das Auge auch blickt, so gut wie nichts - außer der klassischen Nuka Cola - ist hier alkoholfrei. Die Theke ist nass von umgekippten Gläsern und Flaschen, der ganze Platz riecht nach Fusel. Jakobs Schuhe kleben etwas am Boden und er will gar nicht wissen, auf was genau er da gerade herumläuft.
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Derweil beobachten Sheela, Claire und Jordan gespannt den aktuell laufenden Kampf ihres Kollegen. Jordan wird leicht aus der Konzentration gerissen, als ihn einer der Zuschauen von hinten extrem ruppig anrempelt...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jambalaya am 06. April 2009, 18:19:57 Uhr
Nach dem Schlag gegen das Ohr klingelt und dröhnt es in Gregs Kopf gewaltig, Sterne tanzen in seinem Blickfeld. Der Riese grunzt und schüttelt kurz den Kopf um wieder Klarheit zu erlangen. Zorn wallt in dem sonst recht umgänglichen Riesen auf, seine Miene verdüstert sich "Scheiss auf Spielchen! Dich zerpflück ich, du Wichser!!" Bevor die Wut ihn jedoch vollkommen erfasst, kann er sich noch zusammenreissen und überlegt vorgehen. "Das is nur Provokation, nur Spielerei... Denk dran was Diego gesagt hat: Zorn ist gut solange er kontrolliert wird, spar deine Wut für den entscheidenen Moment." Er spukt gekonnt aus und erwartet den nächsten Angriff des Facebreakers. Die Gelegenheit zur Rache kommt unerwartet schnell. Der Riese weicht dem Schlag des Facebreakers aus. Das Gesicht zu einem bösartigen Grinsen verzogen greift Greg mit der Linken dessen Schlagarm, welcher mit Ruck in die Richtung, wo Greg vorher stand gezogen wird, um ihn aus dem Gleichgewicht zu bringen. Gleichzeitig holt der mit der freien Hand aus und setzt zu einem kraftvollen Schwinger auf den unteren Torso an. Aus der Bewegung versucht der Hüne den Arm des Facebreakers nach obenzu verdrehen, um ihm danach den rechten Ellenbogen oder die rechte Schulter mit Wucht in die Achselhöhle zu rammen
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 06. April 2009, 18:39:49 Uhr
Jordan steigt nun nach kurzer Beobachtung in die Anfeuerungsrufe mit ein und benimmt sich wie auf einem Rockkonzert...würde es so etwas noch geben. "Mach ihn fertig, das ist deine Chance!!"
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 06. April 2009, 18:44:17 Uhr
Der Facebreaker stolpert mitten in die Falle und der Schlag nimmt ihm kurz die Luft. Ein kurzes "Ungh.", ächzt er noch heraus, als Greg in die Vollen will, um ihm wirklich weh zu tun. Seine Aktion ist gewagt und sein Gegner versucht, ihn mit dem freien Arm irgendwie am Kopf zu erwischen. Doch der Versuch misslingt. Der Hüne entzieht sich der Gegenwehr und ballert mit Schmackes seinen Ellenbogen tief in die Achselhöhle seines Kontrahenten.

Der Schmerz peitscht durch die Nervenstränge des Facebreakers, als gäbe es kein Morgen mehr. Schreiend windet er sich aus dem Griff letztendlich heraus und versucht in Raserei sogar einen Gegenangriff zu starten, doch die kopflose Aktion schlägt fehl und Greg kann mit Leichtigkeit blocken. Angeschlagen zieht sich der Getroffene einige Schritte zurück, um sich zu erholen. Seine Seite pocht dumpf und ein unangenehmes Kribbeln jagt durch ihn hindurch.

"Okay du Pisser! Du willst mit den Großen spielen?! Dann komm her! Ich reiß dir die Ohren ab und schmeiß sie ins Publikum, bevor ich dir die Scheiße aus deiner hässlichen Fresse prüg'le. KOMM HER!"

Facebreaker: -6 TP
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Jordan wird abermals von hinten angerempelt. Irgendwas ist komisch... und letztendlich wird ihm klar, dass er vor lauter Jubel die Hände nicht mehr an seinem Beutel hat...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 06. April 2009, 18:52:37 Uhr
Jordan hat genug und lässt den Kopf zur Seite schnellen, wobei er seine Hand nach hinten ausstreckt, um den Täter auf frischer Tat zu schnappen. "Dieb!" Ruft er wütend, um in seinem Kollegen das Gefühl der Ertapptheit zu erwecken.   
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 06. April 2009, 19:06:20 Uhr
Jordan ist zu spät. Ein besorgter Griff zu seiner Geldbörse lässt die Vermutung wahr werden: Der Beutel mitsamt dem grandiosen Inhalt von 2 Deckeln ist verschwunden. Die Person, die er hinter sich zu Gesicht bekommt, ist ein (mit ziemlicher Sicherheit) minderjähriges Mädchen, die ihm kaum Beachtung schenkt, sondern vielmehr den Kämpfern im Ring zujubelt und sich die Seele aus dem Leib schreit. Ein schneller Blick lässt ihn noch einen Schatten erhaschen, der sich wie gehetzt schnellstmöglich durch die Masse zu drücken versucht. Eine Sekunde später ist er hinter dem nächsten Körper verschwunden und nicht mehr in Sichtweite, kann allerdings noch nicht sehr weit gekommen sein.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: CoolD am 06. April 2009, 19:20:26 Uhr
"Hey Barkeeper! Nen Schnaps und ne Nuka! Aber Pronto!" fordert Jake recht laut, ehe er sich auf einen Barhocker setzen will, es sich dann aber dann doch anders überlegt und sich einfach an den Tresen anlehnt.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jambalaya am 06. April 2009, 19:26:12 Uhr
Greg lockert seinen Ellenbogen, an dem die vorherige Aktion auch nicht ganz spurlos vorüber gegangen ist. Ein kurzes breites Grinsen kann sich der Riese in Anbetracht des angeschlagenen Facebreakers allerdings nicht verkneifen. "Warum ich? Immerhin bist du jünger! Hat dir deine Mutter kein Benehmen beigebracht?!" versucht Greg seinen Gegner zu provozieren. Greg streicht sich eine lose Haarsträhne aus dem Gesicht und begibt sich wieder in die Grundstellung. Mit der Hand macht er eine auffordernde Geste in Richtung des Facebreakers. "Okay das ging zum Glück gut...jetzt bloß nicht übermütig werden... mach ihn wütend, reiz ihn aber bei dem muss man immer mit irgend ner miesen Scheisse rechnen..." ermahnt er sich in Gedanken.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 06. April 2009, 19:26:18 Uhr
Der Wichser wird sich wundern, wenn er in die Börse schaut...dämlicher Anfänger. Hastig will er sich an den anderen Gästen vorbeiquetschen, um trotzdem die Verfolgung aufzunehmen. Wenn ich den in die Finger kriege...hätten wir schon das Preisgeld und da käme so ein Penner an...dann kastriere ich den aber eigenhändig! Das er nicht wirklich besser ist, daran denkt er nicht. Selbst bestohlen zu werden, ist natürlich für ihn etwas ganz anderes. 
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 06. April 2009, 20:39:10 Uhr
Es dauert eine Weile, da sich außer Jakob noch eine Menge anderer Personen um die Bar tummeln, die ebenfalls bedient werden wollen. Schließlich findet er jedoch Gehör. Ein hagerer Typ in schwarzem T-Shirt und mit fetten Augenringen tritt an ihn heran. "Macht 13 Deckel.", plärt er gegen das Geschrei, das von Richtung Ring herüberschwappt.
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Facebreaker lässt sich provozieren und geht zum Angriff über. Noch nicht ganz von der letzten schweren Attacke erholt, muss er aber feststellen, dass der Hüne seine diesmal recht einfältige Attacke erneut abwehren kann und er nun mit heruntergelassenen Hosen, ohne Deckung vor ihm steht.
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Jordan nimmt die Verfolgung auf und kann den zottigen Kopf des Übeltäters ab und an in der Menge ausmachen. Dieser drückt sich immer weiter durch die Leute und erreicht schließlich ein etwas freieres Fleckchen. Er schaut sich kurz um und bemerkt seinen Verfolger nicht, da der Rancher noch immer im Tumult der Masse herumirrt. Jetzt macht der Dieb einen entscheidenden Fehler. Statt den Haven schnellstmöglich zu verlassen, steuert er gemütlich die Bar an.

Leicht in Verzug gekommen tritt Jordan innerlich fluchend aus der Menschentraube und kann sein Ziel noch gerade eben so im vorherrschenden Halbdunkel davontraben sehen. Sicher, keine Aufmerksamkeit erregt zu haben, latscht der Dieb ganz cool weiter und hockt sich auf einen Barhocker an die Theke - direkt neben Jakob Ernst Bauer.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jambalaya am 06. April 2009, 20:57:07 Uhr
"Das war ein Fehler, du Penner!" Ohne Zögern und weiter nachzudenken nutzt Greg die Gunst der Stunde und versetzt dem Facebreaker einen kräftigen Schlag gegen den Brustkorb, wobei der Solarplexus anvisiert wird. In der Hoffnung, dass sein Gegner nach dem Schlag ein wenig benommen ist, wird Greg versuchen den Kopf seines Gegners nach unten zu reissen, um ihm dabei sein Knie ins Gesicht zu rammen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 06. April 2009, 21:09:37 Uhr
Als Jordan ihn dann endlich findet, wird er langsamer und schlendert nun ebenfalls gelassen auf die Bar zu, wo er wartet, bis der Dieb Platz genommen hat. Dann tritt er dicht von hinten an ihn heran und zieht möglichst unauffällig seine M9, um sie ihm spürbar in den Rücken zu bohren. "Stehen geblieben, du Dieb...eine falsche Bewegung..." Droht er so laut, dass es die anderen Gäste halbwegs mitbekommen sollten. Seine Stimme versucht er eiskalt wirken zu lassen, damit der Dieb sich auch ja nicht rührt.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 06. April 2009, 21:26:04 Uhr
Der Schlag gegen den Brustkorb trifft, allerdings nicht wie gehofft den empfindlichen Punkt, so dass Greg's Gegner zwar unter Schmerzen, aber dennoch gekonnt, die darauf folgende Attacke abwehren kann. Auf den Kopf zu gehen erweist sich dabei als schwerer Fehler, denn der Facebreaker entwischt nicht nur dem heransausenden Knie, sonder kugelt sich selbst auch geschickt auf den Boden und zwingt den Riesen mit einem stechenden Tritt in die Kniekehle in die Hocke. In dieser Position kassiert Greg einen weiteren Tritt gegen das angewinkelte Bein, so dass er zur Seite kippt. Sein Gegner springt auf und setzt nach. Ehe Greg sich davonmachen kann, klatscht der Fuß des Facebreakers ein Drittes mal ins Ziel. Dieser letzte Angriff trifft direkt auf die Stirn des Großen und wird später eine dicke Beule als Andenken zurücklassen.

Es sieht schlecht aus, doch der drahtige Straßenkämpfer wird übermütig und sieht den Sieg vorzeitig kommen. Er wirft sich auf den liegenden Greg und hämmert ihm zwei, drei, vier Mal gegen den Schädel, bis die Pranke des Hünen dazwischen saust und er die kleine Ratte abschütteln kann. Mit brummendem Kopf kann Greg aufstehen, ebenso wie Facebreaker, der - einen guten Meter weggeschleudert - fast gegen einen der Pfosten gekracht wäre. Wie ein Wiesel kommt er auch schon wieder herangeschossen, doch diesmal geht sein unheimlich schnell ausgeführter Kick ins Leere.

Greg: -5 TP / Facebreaker: -1 TP
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Der kleine Drecksack von Gauner erstarrt sofort. Es rattert in seinem Hirn... Langsam nimmt er die Hände hoch und fängt dann an wie ein kleines kind herumzuwimmern. "W-Was willst du, Mann?! Ich h-hab nix gemacht. Ehrlich! Leute! Leute... helft mir doch, der Kerl hat 'ne Knarre. Ne Knarre, Mann! ... Bist du bescheuert oder was?! Die Ranger werden dich dafür häuten! L-Lass mich in Ruhe... u-und ich sag ihnen nix! Ehrlich, Mann!"

Die Blicke der umherstehenden Gäste sind Jordan und dem Gauner sicher. Jakob sitzt unmittelbar neben dem Schauspiel und bekommt jedes Wort mit...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 06. April 2009, 21:33:02 Uhr
"Die Frage ist wohl eher, was die Ranger mit solchen kleinen miesen Dieben wie dir erst anstellen. Oder die Gäste...glaubst du, ich habe nicht gemerkt, wie du gerade an mir rumgefummelt hast? Hast wohl gedacht, du kommst damit durch, rechtschaffenen Menschen ihr Hab und Gut wegzunehmen? Ich würde am liebsten abdrücken, aber ich werd dich wohl einfach zum nächsten Ranger schleifen und dann kann der sich darum kümmern. Sehen wir mal nach, ob du meine Deckelbörse noch hast. " Er beschreibt kurz, wie die Börse aussieht und wie es um den Inhalt steht, damit die Gäste sich davon überzeugen können, dass er selbst die Wahrheit sagt, wenn er gleich fündig wird. So beginnt Jordan den Dieb ungefragt abzutasten. "Mach nur den Versuch zu fliehen, du Dieb...und ich prügel dich windelweich. " Seine Kanone steckt er wieder weg, schließlich ist von ihm keine Gegenwehr mehr zu erwarten... dafür hält er ihn an der Schulter fest und zwingt ihn, auf seinem Platz zu bleiben.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jambalaya am 06. April 2009, 22:39:30 Uhr
Greg, schnaufend wie eine Dampflok,steht auf leicht wackeligen Beinen, er zwingt sich unter Anstrengung und Aufwand von Willenskraft in Kampfhaltung zurück und fixiert den Facebreaker mit einem mordlüsternden Blick. "Fuck! Scheisse! Diese kleine Missgeburt is sowas von dran... Der Wichser wird nich geschont... Den mach ich kalt... " Greg wischt sich den Schweiß aus der Stirn und taxiert seinen Gegner. "Wär ja nich der Erste den du im Kampf getötet  hättest..." meldet sich eine Stimme in seinem Kopf  zum unpassendsten Augenblick zu Wort. Doch Greg hat nicht viel Zeit darüber zu sinnieren, seine Aufmerksamkeit wird in der nächsten Sekunde vom herannahenden Fuß des Facebreakers in Anspruch genommen. Glücklicherweise geht der Angriff daneben, Greg sieht seine Chance gekommen und führt ein Tritt gegen Facebreakers Standbein aus, in der Absicht ihn zum Straucheln zu bringen, um dann sofort nachzusetzen evtl. um ihn sogar zu Boden zu bringen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 06. April 2009, 22:49:55 Uhr
Der Tritt sitzt - sogar unerwartet gut. Den Facebreaker verdreht es dermaßen das Knie, das er jaulend zu Boden geht. Der Hüne Greg sieht seine Chance und setzt nach, doch sein windiger Gegner rollt sich im Fallen ab und kommt weit genug weg, um der Folgeattacke auszuweichen. Im Aufstehen schießt der Schmerz durch das angeschlagene Bein und für Sekunden ist der Facebreaker für Angriffe offen. Greg prescht voran, doch trotz Schmerzen ist ihm sein Gegner an Gewandtheit immer noch überlegen und bringt sich um Haaresbreite erneut aus der Gefahrenzone. Er wird von dem Riesen quer durch den Ring gejagt, doch letztendlich endet seine Flucht in einer der Ecken.

Beide Kämpfer sehen mittlerweile ziemlich mitgenommen aus und die Kondition erreicht ihr Limit. Der Kampf steht unmittelbar vor der Entscheidung.

Facebreaker: -2 TP (Kritischer Treffer)
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: CoolD am 07. April 2009, 10:09:39 Uhr
"Hmm?" kommentiert Jake das Schauspiel nachdem er seine 13 Deckel gezahlt hat und ersteinmal einen ordentlichen Schluck aus der schmalen kleinen Schnapsflasche nimmt.
Erst jetzt mustert er beide Personen genauer, auch wenn aufgrund des Verhaltens des Diebes er sich ziemlich sicher ist, dass es sich dabei nicht um seine Zielperson handelt.
Seine linke Hand ruht unauffällig auf seiner Mauser während er sich ganz entspannt das Schauspiel anschaut.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jambalaya am 07. April 2009, 18:12:13 Uhr
Ein wölfisches Lächeln zeichnet sich auf Gregs Gesicht als der Facebreaker in die Knie geht. Dieses verfliegt jedoch schnell als sein Gegenüber weiteren Attacken neteht und eine kraftraubende Hatz durch den Ring beginnt. Schwer und unregelmäßig atmend steht der Hüne seinem Gegner gegenüber. Dankbar für einen kurzen Moment um Luft zu holen bereitet er sich innerlich auf das Finales dieses Kampfes vor. "Jetzt gilts! Der Drecksack is ziemlich im Arsch aber du bist auch nicht viel besser dran...Lass ihm keine Zeit sich zu sammeln... Bloß keinen Fehler machen sonst is hier Schluss für dich..." motiviert er sich selbst. Mit fahriger Geste streicht sich der Riese Blut, Schweiß und Haare aus dem Gesicht, mobilisert den letzten Rest Kraft und Konzentration und geht in den Angriff über. Er spekuliert auf Defizite im rechten Arm des Facebreakers durch die Attacke gegen die Achsel. Er täuscht einen Tritt mit dem rechten Bein an, nutzt den Schwung der Trittbewegung allerdings für einen Ausfallschritt nach vorn in Nahkampfreichweite und setzt zu einem Körperhaken mit der Linken gegen die rechte Seite seines Gegners an.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 07. April 2009, 18:21:05 Uhr
"Hey! H-Hey!", protestiert der Dieb, als Jordan in seinen Taschen herumwühlen will. "Was soll das?! Macht doch was, Leute! Der Typ lügt. Da-Das ist 'ne Masche, um mich zu beklauen, merkt ihr das denn nicht?! Hey, lass das! Lass mich in Ruhe!!"

Der Molch lässt nicht wirklich zu, dass der Rancher ihn filzt. Er blockiert seine tastende Hand und zappelt auf dem Sitz herum. Plötzlich legt Jordan jemand von hinten eine Hand auf die Schulter. "Hey Kollege, was ist hier los?" Ein Mann in schwarzen Jeans und in schwarzem T-Shirt tritt neben die beiden. Er ist groß und schwer, macht aber keinen unsympathischen oder grimmigen Eindruck. An einer Schlaufe um seinen Gürtel baumelt ein eingefahrener Teleskopschlagstock, die Hände stecken in verstärkten Handschuhen. Der beschuldigte Dieb wird ruhiger und rutscht nervös auf dem Barhocker hin und her, das Gesicht immer von dem neuen Kerl abgewandt. Die Leute drum herum beobachten teils neugierig, teils belustigt das Schauspiel, während von weiter hinten noch immer das Gebrüll des Ringpublikums herüberschallt, die das Finale des aktuellen Kampfes bejubeln.

Jakob trinkt gelassen seinen Schnaps und hat von seinem Platz aus den besten Überblick auf die Situation.
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Der Facebreaker weicht aus. Er war auf einen derartigen Angriff vorbereitet und tritt die Flucht nach vorne an. An Gregs heranzischender Faust vorbei, duckt er sich in den Körper seines Gegners hinein und landet einen kurzen aber effektiven Haken in den Bauch des Riesen. Blitzschnell verschwindet er zur Seite und setzt mit einem Kick gegen das Knie Gregs nach. Dieser bleibt jedoch auf den Beinen und kann sich so besser vor der nun folgenden Attacke schützen. Mit einem ausgestoßenen Kampfschrei holzt der Facebreaker alles was er hat in Richtung Gregs (scheinbar) ungeschütztes Gesicht, doch dieser blockt die Faust, die ihn ansonsten wahrscheinlich kaltgestellt hätte, und könnte in diesem entscheidenden Moment eventuell einen Konter anbringen...

Greg: -2 TP
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jambalaya am 07. April 2009, 18:29:53 Uhr
"Verdammte Scheisse! Das wär auch zu einfach gewesen..." Greg reisst mit schmerzverzerrten Gesicht die Deckung hoch, gerade noch rechtzeitig um den Schlag abzufangen. Die geblockte Faust schlägt er mit einem Grunzen mit dem Unterarm beiseite um einen Schwinger mit dem anderen Arm in den unteren Torso des Facebreakers anzubringen gefolgt von einem Tritt gegen sein bereits lädiertes Knie.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 07. April 2009, 18:45:02 Uhr
Der Facebreaker hatte alles auf eine Karte gesetzt... und verloren. Der gewatige Finisher-Schlag trifft nicht sein Ziel und so steht er offen wie ein Scheunentor da, als Greg's Faust in seinem Körper explodiert. Er beugt sich vornüber, spuckt unkontrolliert Speichel, als der mächtige Füß des Riesen in sein Knie fährt. Für niemanden zu hören, ertönt ein ungesundes Knacken. Das Bein verdreht sich und der Kämpfer stürzt mit einem gellenden Schrei zu Boden.

Das Publikum gröhlt nun lauter. Facebreaker hält sich das Knie und schreit ebenfalls, allerdings aus einem völlig anderem Grund. "Mein Bein! Ahhh.... mein scheiß... Bein!!" Er versucht erst gar nicht aufzustehen. Das Knie ist gebrochen und macht ein Gehen für ihn unmöglich. Reißender Schmerz durchflutet die zerstörte Extremität, während Greg schweißgebadet über ihm thront und auf das sich windende Häufchen Elend herab blickt. Er selbst hat auch einiges einstecken müssen, was im nächsten Kampf mit Sicherheit noch eine Rolle zu spielen haben wird. Doch für den Moment ist es vorbei. Als Facebreaker auch nach etwa 10 bis 15 Sekunden noch keine Anstalten macht, sich erheben zu wollen, erklimmt der Ringrichter die Arena und macht es offiziell: Greg ist im Viertelfinale!

Der Zaun zum Ring wird geöffnet. Helfer kommen mit einer Trage heran und schaffen den brüllenden Verlierer fort. Greg kann auf seinen eigenen zwei Beinen den Ring verlassen...

Facebreaker: -2 TP (Kritischer Treffer) // Greg startet im nächsten Kampf mit 11 Trefferpunkten.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Micky am 07. April 2009, 19:11:53 Uhr
Jordan's Verschwinden hat Sheela nicht mitbekommen, sie hat sich ganz auf den Kampf konzentriert. Das Gekloppe kommt ihr wohl sehr primitiv vor. Hin und wieder zieht die Rothaarige eine Augenbraue hoch. Ziemlich emotionslos beobachtet sie die Beiden Fleischberge und sieht immer mehr wie sich ihre Deckel in Luft auflösen. Als sie sich schon in den Hintern beißen will weil sie denkt das Greg nun am Ende ist, schlägt dieser mit einem Konter zurück der den Facebreaker sprichwörtlich in die Knie zwingt. "Yes!" freut sich Sheela lauthals und verliert für einen Moment ihre Contenaunce. Sie hofft das dies niemand mitbekommen hat, räuspert kurz und fasst sich deswegen schnell wieder. Kurz ruft sie sich in Erinnerung was sie nun mit dem Wettschein machen muss um das Geld einzukassieren.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 07. April 2009, 19:34:14 Uhr
Der Wettschein ist nun bares Geld wert und kann ab jetzt am Haupt-Wettschalter (der große vorne am Eingang) gegen eben solches eingetauscht werden.

Claire wendet sich jubelnd vom Zaun ab. "Yeah, er hat ihn umgeknockt! Wir... ?!" *Hey, wo is' Jordan hin...?* Fragend sieht sie zu der sich gerade räuspernden Ärztin herüber. "Hey, Sheela. Wo ist Jordan?", ruft sie in lauter Tonlage herüber, so dass es im allgemein vorherrschenden Gebrüll nicht komplett untergeht.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Micky am 07. April 2009, 19:40:33 Uhr
Die Ärztin sieht sich selber fragend um und zuckt anschließend mit den Schultern. "Keine Ahnung! Ich werde nun meinen Wettschein einlösen!" Gesagt getan, Sheela macht sich auf den Weg zum Haupt-Wettschalter um die Deckel zu kassieren. Dabei will sie sich gleich informieren ob man die nächsten Wetten schon abschließen kann, oder erst warten muss bis alle gekämpft haben.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jambalaya am 07. April 2009, 20:16:03 Uhr
Schnaufend stützt sich Greg auf eines der Ringseile. Nach ihm schier endlos erscheinenden Sekunden in denen er immer wieder befürchtete der Mistkerl würde doch noch irgendwie aufstehehn, fällt alle Anspannung von ihm als er zum Sieger erklärt wird. "Vorbei...Es is vorbei..." murmelt er leise vor sich hin. Es dauert einen Augenblick bis er seine Umwelt wieder bewusst wahrnimmt und der Gedanke gewonnen zu haben in sein Hirn vordringt.  Ein müdes aber umso erleichtertes Lächeln zeigt sich auf seinem zerschundenen Gesicht, immer noch auf das Seil gestützt reckt er seine Linke empor. Der Riese verharrt einen Augenblick in dieser Pose und sucht nach bekannten Gesichtern. Langsam fällt der Adrenalinspiegel und der Körper beginnt mit der Bestandsaufnahme, welche sich in in allgemeinen Schmerz äussert, besonders die Beule am Kopf sorgt für einen mächtigen Kopfschmerz. Als sein Gegner aus dem Ring getragen wird empfindet er ein wenig Bedauern. "Scheisse Mann! So weit wollte ich´s nicht kommen lassen... Schon krass zu was in so nem Kampf in der Lage is... In dem Moment wollte ich ihn einfach zerpflücken... Echt hart." denkt er kopfschüttelnd. Die Gefühle der Reue werden jedoch recht schnell von der Euphorie und Erleichterung über den Sieg überlagert. Der Hüne badet noch einen Moment in der Begeisterung des Publikums, vergessen geglaubte Gefühle erwachen tief in dem Riesen, die alte Sucht ist wieder da. "Einmal Kämpfer immer Kämpfer" murmelt Greg mehr zu sich selbst. Der angeschlagene Hüne um Haltung bemüht, wankt auf etwas unsicheren Beinen aus dem Ring in Richtung eines Eisbeutels am besten gleich ein Eisbad und einer bequemen Sitzgelegenheit um zu verschnaufen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 07. April 2009, 20:41:01 Uhr
„Halt die Klappe…und mach keine Zicken. Du hast Glück, wenn wir draußen direkt auf nen Ranger stossen…ansonsten schleif ich dich eben weiter, bis wir einen finden. “ Überrascht stellt Jordan fest, dass jemand nun eine Kette aus Leuten gebildet hat, die jeweils eine Hand auf der Schulter des anderen gelegt haben. Ohne den Dieb an der Schulter loszulassen, dreht Jordan den Kopf zu dem Mann. „Passt du hier auf? Ich stand gerade vorne vor dem Ring und hab Greg…also Gregory T. Murphy angefeuert. Dann ist der hier mir an die Deckelbörse gegangen und hat sie mir schließlich abgenommen. Da waren nur zwei Deckel drin…" Er beschreibt jetzt dem vermeintlichen Aufpasser noch einmal, wie seine eigene Deckelbörse aussieht. „Aber es ging mir ums Prinzip. Diebe kann ich nicht ab und ich schätze, der hat noch mehr Leute beklaut. Deswegen bin ich hinterher. Der hier hat sich sicher gefühlt…hat geglaubt, er kann in der Menge untertauchen. Nicht wahr? Nur nicht nervös werden. “ Spottet er über den gefassten Dieb.  Als er das Gebrüll mitbekommt, flucht er leise. „Verdammt…wegen dir hab ich Gregs Kampf verpasst. Hoffentlich hast du genug geklaut, dass man dich einbuchtet…“
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: CoolD am 07. April 2009, 20:56:04 Uhr
Jake würde nur in sich hineinschmunzeln und leicht den Kopf schütteln. "Zwei Deckel...soviel Ärger wegen zwei Deckel..."
Er konnte es nicht wirklich glauben das jemand der mit so wenig Bargeld in der Tasche rumläuft trotzdem noch ordentlich angezogen sein kann.
Ein weiterer Schluck aus der Schnapsflasche lässt ihn nun wohlig ausatmen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 07. April 2009, 23:26:25 Uhr
Claire nickt nur baff und lässt die Ärztin ziehen, während sie selbst auf ihrem Platz verweilt. *Der wird schon wiederkommen...*, denkt sie geistig achselzuckend.

Sheela muss feststellen, dass sie nicht die einzige mit ihrem Ziel ist, und findet sich in einer beachtlichen Warteschlange wieder. Zum Glück wird am Hauptschalter mit jeder Menge Leute bedient, so dass es halbwegs zügig voran geht. Als sie endlich an der Reihe ist, bekommt sie im Austausch gegen den Wettschein ihre 100 Deckel Einsatz plus weitere 100 Deckel Gewinn ausgezahlt. Ebenfalls erfährt sie, dass man jederzeit auf all die Kämpfe wetten kann, bei denen bereits eine Gewinnquote erstellt wurde. (und die nicht schon begonnen haben.)

Die Quoten werden immer dann erstellt, wenn beide Teilnehmer einer bevorstehenden Partei feststehen. Da die Gegner von Ralf sowie von Greg bereits ermittelt sind, ist also auch schon ein Setzen auf sie möglich. Allerdings bemerkt Sheela an der Tafel, dass die potentielle Gewinnausschüttung nach Runde 1 drastisch gesunken ist. Durch ihre jeweils überzeugenden Auftritte zählen die beiden Wuchtbrummer nicht mehr zu den unbekannten und schlecht einzuschätzenden Underdogs. Besonders Ralf hat mit der Demontage an Burning Barrel seine Favoritenrolle gehörig aufpoliert. Ausgegllichen wird dies jedoch dadurch, dass er den schwierigeren Gegner in Runde 2 bekommt. Seine Quote gegen Evil Grin Stanford beträgt 0,5, d.h. würde Sheela 100 Deckel auf ihn setzen, bekäme sie bei Erfolg 50 zurück.

Greg muss im nachfolgenden Fight gegen Stone Cold Stan ran. Seine Quote beträgt ebenfalls 0,5.
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Greg schafft es, halbwegs Lockerheit und Unbeschwertheit vortäuschend, in den Backstagebereich des Haven zu marschieren, einen Beutel Eis findet er dort jedoch nicht. Lediglich ein paar Lappen, mehrere Eimer Wasser, sowie diverse Erste Hilfe Koffer liegen parat. Eventuell könnte sich in Letzteren Kühlspray befinden, doch es laufen Helfer herum, die sich darum kümmern. Die Kämpfer selbst haben Anweisung, das Equipment des Ladens nicht eigenhändig zu benutzen, Greg müsste also einen von ihnen auftreiben und fragen...

Auf einem schmutzigen Hocker sitzt Ralf, futtert einen Aufbauriegel, den er sich hier ergattern konnte, und blickt den Riesen von unten an, als dieser an ihm vorbeikommt. Fast gleichzeitig traben die Boys mit der Trage und Gregs zermürbten Gegner vorbei, welcher immer noch fluchend um seinem Bein jammert. "Gewonnen, hm? ... Ich 'nen Arm und du ein Bein, so wie's aussieht... Ertragreiche Ernte...", meint er grimmig und nicht ohne Bitterkeit in der Stimme. Seine eigenen Gedanken, die ihn im Ring heimgesucht haben, schwirren ihm noch durch den kopf.
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Der Mann in den dunklen Klamotten nickt Jordan der Einfachheit und Lautstärke halber nur zu, sagt dann nach einer kurzen Überlegung jedoch noch: "Wart 'ne Sekunde..." Er unterstreicht seine Worte mit einer entsprechenden Geste der Hand, die er nun von Jordan nimmt, und wendet sich an Jakob. Laut gegen den Krach ankämpfend meint er zu diesem: "Hat der junge Mann dort die Geldbörse des anderen gesehen oder ihm bereits irgend etwas aus den Taschen geholt, das er sich ansehen konnte?"

Die Leute um sie herum verlieren nun langsam wieder das Interesse, begeben sich zum Ring oder besaufen sich weiter...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: CoolD am 07. April 2009, 23:39:05 Uhr
"Nicht wirklich, aber der Dieb müsste schon wirklich extrem dumm sein, wenn er die Deckel in der Börse gelassen hätte, vor allem wenn er weitere Leute beklaut hat, wie er sagt. Rausgeholt hat er allerdings noch nichts, nein." meint Jake, schlicht und ergreifend die Wahrheit sagend, nach wie vor ging ihn diese Angelegenheit nichts an, aber möglicherweise wäre es vorteilhaft sich mit dem Personal gut zu stellen.
Immerhin scheint es sich hier bei dem Mann mit dem Teleskopschlagstock um einer Art Rausschmeißer oder Wachpseronal zu handeln, vielleicht weiß er ja was über den raubenden Vergewaltiger?
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 07. April 2009, 23:45:06 Uhr
"Der weigert sich, mich nachsehen zu lassen...was mich nicht wirklich wundert. Naja, auf die Schnelle hab ich kein Wachpersonal gesehen, mach du das besser mit der Durchsuchung..." Sagt er dem Mann und behält den Dieb weiterhin im Auge. "So einen Blödmann hab ich schon lange nicht mehr gesehen. Rempelt mich an, lässt sich sehen und geht dann ganz gemütlich hierhin, anstatt möglichst schnell nach draußen zu gehen.  "
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jambalaya am 08. April 2009, 00:03:24 Uhr
Greg hält Ausschau nach einer Sitzgelegenheit und zieht diesn nach Möglichkeit heran. Ein Stuhl oder Hocker erscheint ihm nach dem Fight als Himmel auf Erden. "Jo ging gut für mich aus...Hätte aber auch locker anders aussehen können. War ne verdammt harte Nuss dieser Facebreaker... Wahrscheinlich darf ich mich jetzt Kneebreaker nennen." meint er mit freudlosen Lachen. Der Riese fischt sich einen Lappen und wischt das Gröbste an Blut und Schweiss aus seinem Gesicht "Das mit dem Bein war eigentlich nich direkt gewollt... Aber in der Hitze des Kampfes wenn mehr Adrenalin als Blut durch einen fliesst... Da neigt man zu seltsamen Sachen...So als ob das Tier in einem raus kommt... Ich wollte den Kerl einfach ausschalten! Das Knie zu zertrümmern erschien mir in dem Moment am... naheliegendsten... sichersten..." Greg Gedanken schweifen einen Augenblick an seine Emotionen im Ring zurück. "Naja er wirds überstehen, denke ich. Die Ärzte hier sollen ja ordentlich was auf dem Kasten haben..." Greg fährt sich mit der Hand über die bald immense Beule an seinem Kopf. "Verdammt! Wen muss man hier am Kragen packen um was zum Kühlen zu kriegen?!" Der Riese schaut sich nach einem der Helfer um um diesen gegebenfalls heranzuwinken.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 08. April 2009, 00:27:11 Uhr
Als Jordan die Finger von dem potentiellen Dieb nimmt, beginnt dieser in seinen Kleidern herumzukruscheln, was jedoch nicht unbemerkt bleibt. Der Bouncer nickt auf Jakobs Worte und wirft dann den Kopf zur Seite. "He! Halt die Finger Still, Junge, wir sind hier noch nicht fertig!" Mittlerweile auf Seite von Jordan und halbwegs von der Story überzeugt, die dieser ihm erzählt hat, beginnt er sich nun den anderen vorzuknöpfen. Er packt den Molch am Kragen, zieht ihn vom Stuhl und presst ihn gegen die Bar.

"Die lügen doch!", schreit der Dieb. "Die gehören zusammen... Das ist deren Masche! Ich hab nix gemacht!" Wieder leistet er Gegenwehr, doch diesmal nicht so heftig und auch weniger erfolgreich. Mit schnellen, geübten Handgriffen durchsucht der Bouncer die Taschen. Er findet sofort den Geldbeutel des Ranchers, allerdings keine weitere Beute. Ein Blick in das Säckchen offenbart die beschriebenen 2 Deckel und der Rausschmeißer nickt bestätigt für sich selbst. Diesen Moment der körperlichen Freiheit nutzt der Gefilzte zu einem Fluchtversuch, doch sein Gegenüber ist nicht auf den Kopf gefallen, sehr aufmerksam und blitzschnell einsatzbereit. Er ergreift den Kerl keinen Schritt später und ist diesmal weniger freundlich zu ihm. "Ich sagte: Halt! Still!" Mit einer Hand wird dem Dieb der Kopf auf die nasse Theke geknallt, mit der anderen legt er Jordan rasch den Geldbeutel auf den Tresen, bevor er damit dann die Bewegungsfähigkeit des Diebes weiter knebelt. "Ich kümmer' mich um den hier. Sorry für die Unannehmlichkeiten und viel Spaß noch im Haven!", meint er über die Schulter und zerrt sein Opfer von der Theke. "Und du kommst mit mir, Bursche! Unruhestifter wie dich können wir hier nicht gebrauchen!"

"Das... das ist alles eine Lüge!", protestiert der Gefasste. "Die beiden da gehören zusammen! Ich schwöre es, ich hab' nix gemacht!"
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"Wie ein Tier...", murmelt Ralf und seine Augen blicken auf den Boden, scheinen aber ins Leere zu sehen. Nach ein paar Sekunden kehrt wieder Leben in sein Gesicht. Er beißt von dem Riegel und schaut Greg verwundert an. "Du brauchst Hilfe? ... HEY. EINER MIT ARZTKOFFER HIER HER. SOFORT!!", brüllt er grollend durch die Räume und hämmert mehrmals mit der Faust gegen die kahle Wand. Seine Stimme könnte Milch sauer werden lassen. Es dauert auch keine gefühlten 2 Sekunden, bis ein pickeliger, junger Kerl mit schlaksiger Haltung, schwarzer Hose und schwarzem Shirt um die Ecke geeilt kommt.

"Ok, ok. Ganz ruhig. Bitte nichts kaputt machen, Mister!" Ralf nickt Greg einfach stumm zu und beißt erneut in seinen Riegel...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 08. April 2009, 00:40:28 Uhr
Jordan gibt sich von dem Geschrei unbeeindruckt und lässt sich gar nicht dazu herab, sich zu rechtfertigen. Stattdessen lässt er den anderen seine Arbeit tun und nimmt seinen Beutel wieder an sich. "Danke, den brauch ich gleich noch...der Kampf ist schließlich gerade zuende." Hämisch beobachtet er, wie der Dieb festgehalten wird und befestigt die Börse wieder an seiner Kleidung. "Keine Sache. Mir war nur wichtig, das so ein Pack nicht unbestraft bleibt. Und danke nochmal. " Verabschiedet er sich und greift in die Innenseite seines Mantels, in der er den Wettschein gelassen hat. Dann geht er gelassen zum Wettschalter, um nachzusehen, wer gewonnen hat - das Ende hat er immerhin verpasst.   
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 08. April 2009, 00:56:43 Uhr
Jordan muss sich ebenfalls mit einer beachtlichen Warteschlange auseinandersetzen, sieht jedoch schon von Weitem auf den Tafeln, dass sein Glück ihm hold geblieben ist. Greg rutscht eine Runde weiter und der Rancher kassiert, schließlich bis zum Schalter vorgedrungen, 20 + 20 Deckel Gewinn im Austausch gegen den Wettschein.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 08. April 2009, 01:06:39 Uhr
Zufrieden streicht er am Wettschalter die Deckel ein und überlegt kurz, wo er seine Börse verstauen kann, ohne dass er wieder beklaut wird. Dann legt er sie einfach in die Innenseite seines Mantels, wo er diesen auf jeden Fall spüren kann und verschließt diesen zusätzlich noch. So müsste man ihn schon ausziehen, um an seine Kohle zu kommen. Etwas besser gelaunt ist seine Wut über den miesen Dieb schnell verflogen und so steuert er wieder die Stelle an, an der er Claire und Sheela zurückgelassen hat.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Micky am 08. April 2009, 14:03:00 Uhr
Sheela heimst ihre 100 Deckel Gewinn ein und setzt diese sogleich auf den nächsten Kampf von Ralf. "Dieses Mal gehe ich auf Nummer sicher. Greg scheint nicht mehr der frischte nach dem letzten Kampf zu sein." Nach reiflicher Überlegung kommt die Ärztin zu diesem Schluss. Sobald sie den Wettschein hat, will sie sich auch schon wieder auf dem Weg zurück zu Claire machen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: CoolD am 08. April 2009, 17:54:39 Uhr
"Hmmm, Schade, der Typ sah so aus als würde er sich mit den Kämpfern auskennen..." meint Jake leise zu sich selbst, ehe er nun seine Schnapsflasche halb leert, sie zudreht und anschließend einsteckt, wobei er die Nuka öffnet und den Verschlussdeckel für den Barkeeper liegen lässt.
~Hier muss es doch irgendwo so einer Art Verbandsplatz für die Kämpfer geben? Da werde ich bestimmt recht schnell fündig...vorrausgesetzt ich werde durchgelassen natürlich.~
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jambalaya am 08. April 2009, 17:58:04 Uhr
Greg  wendet sich dem Jungspund zu. "Is nix ernstes, Kumpel! Nen Eisbeutel, kaltes Steak oder was auch immer ihr zum Kühlen nehmt wär trotzdem ganz prächtig! Hab keinen Bock, dass das Teil mir die Sicht zuschwellt." dabei zeigt er erklärend auf die Beule. Greg beginnt derweil die Bandagen an seinen Händen zu lösen und seine mitgenommen Hände zu lockern und zu massieren. "Und wo kriegt man ne Pulle Wasser und dieses Zeug her?" fragt er mit einer Kopfbewegung in Richtung von Ralfs Riegel.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 08. April 2009, 19:48:43 Uhr
Nachdem sich Jordan erneut durch reichlich Menschen durchgewurschtelt hat, steht er wieder am Zaun, wo Claire verbissen das bisschen Platz dort verteidigt. Ständig versuchen Leute von hinten weiter nach nach vorne zu kommen, denn der nächste Kampf steht bereits in den Startlöchern und die allgemeine Aufmerksamkeit richtet sich dem Ring zu.
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Von den 200 Deckeln steckt Sheela 100 in den den nächsten Kampf von Ralf und erhält erneut einen Wettschein. Dieser zeigt diesmal an: 'A5 / 2 / 0,5 / 100'. Nach reichlich Rangeln und Geschubse kommt auch sie wieder an den Zaun, allerdings braucht sie länger als Jordan und landet zunächst nicht bei der Stelle, an der Claire & Co. sich aufhalten. Ein Blick in die Räumlichkeiten und ein paar Erinnerungen später hat sie allerdings die richtige Richtung ermittelt und kämpft sich weiter - erreicht schließlich ihr Ziel.
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Während Jakob so in seinen Gedanken hängt, steht der Bouncer mit dem Dieb noch immer in unmittelbarer Nähe, beginnt aber langsam damit, den zappelnden Molch davonzuzerren.
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"Oh.", meint der Junge. "Wir haben Kühlspray in den Erste Hilfe Boxen. Sekunde, ich hab' eine mitgebracht..." Er kramt herum und befördert das Spray zu Tage. "Ähh... wollen sie selbst, oder soll ich? Ich meine... ähh..." "Im Aufenthaltsraum steht ne Kiste mit Coke, Bier und Fraß wie dem Zeug hier. Wasser gibt's nich', es sei denn du willst das Zeug aus den Wascheimern saufen...", plappert Ralf ungeniert dazwischen und steigert damit nur die Nervosität des Hilfsbuschen, der in diesen Augenblick herumsteht, wie bestellt und nicht abgeholt. Ralf fährt (ungewohnt gesprächig) fort.

"Mir ist Andore über den Weg gelaufen. Is 'ne Weile her, seit ich ihn das letzte Mal geseh'n hab. Hat sich verändert. Is' härter geworden. Kaltblütiger. ... Ich hab's in seinen Augen geseh'n." Den Satz spricht er wie zu sich selbst, doch dann sieht er Greg ins Gesicht und führt weiter aus. " Wird nicht einfach gegen den. Die anderen drüben im Gemeinschaftsraum pissen sich auch schon alle in die Hosen und kacken sich gegenseitig an. Aber kein Wunder... Wenn man 'nen Haufen Scheiße zusammenwirft, fängt's an zu stinken... Wenn sie dafür nicht aus dem Turnier fliegen würden, hätten sich wahrscheinlich so einige schon hier die Schädel eingeschlagen. Die Stimmung ist wirklich herzhaft... Denk dran, laut zu knurren, wenn du dir was holst." Er grinst und scheint sich darüber irgendwie zu amüsieren.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 08. April 2009, 20:16:03 Uhr
Jordan quetscht sich durch und versucht sich dabei an akrobatische Verrenkungen, anstatt zu viel Gebrauch von seinem Ellbogen zu machen. Langsam aber sicher schiebt er sich weiter, ehe er schließlich fast schon ein wenig geschafft bei Claire ankommt. "Hey...gut, das Greg eben gewonnen hat. Ich hatte grad ein bisschen Ärger..." Entschuldigt er sich und dreht sich ein wenig zum Ring, wobei er sich etwas breiter macht, als es eigentlich sein müsste...aber zusammengedrückt will er auch nicht werden, wenn der nächste Kampf beginnt.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: CoolD am 08. April 2009, 20:31:01 Uhr
Jake nimmt einen Schluck aus der Nuka, und wendet sich dann dem Rausschmeißer zu:
"Hey, du bringst ihn doch zu den Rangern, oder? Wenn ja, dann springen zwanzig Deckel für dich raus, wenn du ihnen sagst das Jakob the Undertaker in der Stadt ist und ne Genehmigung braucht um einen Räuber und Vergewaltiger dingfest zu machen, der sich hier her geschlichen hat um das Preisgeld zu gewinnen."
Dabei redet Jakob nur so laut wie unbedingt nötig so dass möglichst nur der Bouncer ihn verstehen kann.
Anschließend gibt er ihm noch eine knappe Beschreibung von dem Typen, ehe er dann nachfragt: "Den hast du doch bestimmt hier doch irgendwo im Ring gesehen, oder?"
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jambalaya am 08. April 2009, 22:12:55 Uhr
"Passt schon..." meint Greg und nimmt dem Jungen das Spray aus der Hand um sich damit die schmerzende Kopfpartie einzusprühen, welches mit einem wohligen "Ah...das tut gut." kommentiert wird. Mit einem knappen "Heißen Dank!" reicht er dem Helfer das Spray wieder. Mit an die Wand gelehnten Kopf genießt der Riese einen Augenblick die angenehme Kühle und hört Ralfs Ausführungen zu. "Andore, hm? Hätte nicht gedacht, dass der Scheißkerl noch fieser werden könnte..." "Tja dann bleibt nur zu hoffen, dass mir der Wichser möglichst lange erspart bleibt. In meinen besten Jahren war´s schon beinahe unmöglich - jetzt dagegen... In solchen Dingen muss man realistisch sein... ." Greg massiert seine Knöchel und hält Ausschau nach einem Rauchverbot. "Andore is defintiv eine der härtesten Brocken, dagegen sind die anderen hier die reinsten Pfeifendeckel... Wird verdammt hart aber es führt wohl kein Weg an dem Pisser vorbei..." Der Hüne macht Anstalten aufzustehen "Verpflegung gibts da hinten? Willst du noch was, wo ich mich schonmal auf den Weg mache?" Greg streckt den Rücken und lässt die Schultern knacken. "Oh! Ich werd denen da drüben sagen dass Andore um die Ecke sitzt  und nach ihrer Körpergröße gefragt hat um die passenden Särge auszusuchen... Das dürte die Stimmung noch reizender machen." meint Greg mit einem breiten Grinsen und macht sich in Richtung Kühltruhe davon um sich mit einer Nuka und nem Riegel auszustatten.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 08. April 2009, 23:21:54 Uhr
"Ärger? Was für Ärger?", fragt Claire und hebt eine Braue. "Wollten sie dir deinen Gewinn nicht auszahlen oder was?"
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Der Bouncer wendet nur kurz seinen Kopf und hört sich relativ desinteressiert die Ausführungen Jakob's an. "Hör zu Kumpel.", sagt er laut genug, dass Jake es verstehen kann. "Genieß die Drinks, die Kämpfe und die Stimmung. Lass die Ranger da, wo sie hingehören... Weder wird sich irgendeiner von ihnen für deinen 'Undertaker' interessieren, noch werd ich mir die Blöße geben, sie damit zu langweilen. Wenn du 'nen Kämpfer suchst, dann schau dir die Kämpfe an - so einfach ist das... Und jetzt lass mich meine Arbeit machen, die bringt weit mehr ein, als 20 popelige Deckel." Damit packt er seine Begleitung noch etwas fester am Schlafittchen und zieht damit von dannen.
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"Ich hab' die Aufstellung geseh'n.", kommentiert Ralf. "Wenn du deinen nächsten Kampf packst, geht der übernächste gegen Andore. Wird ein heißer Tanz, wenn's soweit kommt." Dann, als Greg ihn nach etwas zu futtern oder trinken fragt, hebt er nur die Hand und schüttelt den Kopf. "Nein, bin bedient..." Mit dem Riesen fühlt er sich irgendwie verbunden. Er schätzt, dass dieser einen ähnlichen Weg beschritten haben muss, wie er selbst. Mit kaum anderen - Claire und Graham außen vor - wechselt er so viele Worte.


Die Zeit vergeht und die Kämpfe schreiten voran. Das fünfte Duell: Five Finger Fist gegen Jeff Armstron, kann Five Finger relativ eindeutig, wenn auch nicht völlig ohne Blessuren, für sich entscheiden. Im Anschluss fegt Big Rock Johnson den Strong Man aus dem Ring und wieder darauf siegt Jimmy Blood gegen den Neuling Croc Davis. Der letzte Kampf im Achtelfinale wird zwischen Andore und El Gigante entschieden. Andore deklassiert seinen Gegner nicht nur, er metzelt ihn beinahe ohne jegliche, ernstzunehmende Gegenwehr über den Haufen. Nachdem El Gigante - ein bulliger Typ, im Körperbau etwa vergleichbar mit Burning Barrel - mehrere harte Kopftreffer erleiden muss, wird er wie ein Spielball hochgehoben und mit einer wahnsinnigen Wucht über das oberste Seil aus dem Ring und gegen den Zaun geworfen. Näher könnten die Fans El Gigante nicht mehr sein und einer schafft es sogar, durch den Maschendraht hindurch, die Lucha Libre Maske des Wuchtbrummeres an sich zu reißen, die dieser mit Stolz im Kampf getragen hatte, bevor er wie ein Sandsack verdroschen wurde. Schwer blutend wird der Ringer davongetragen und eine kurze Pause zwischen den beiden Turnier-Runden entsteht.

Claire erfährt von Jordan die kleine Episode mit dem Dieb. Sheela begutachtet sich wenig begeistert die Kämpfe und wartet schlicht auf Ralf's nächstes Auftreten, in der Hoffnung, den Gewinn weiter maximieren zu können. Jakob the Undertaker hat inzwischen alle nachfolgenden Fights aufmerksam verfolgt und mit ziemlicher Sicherheit den Verlierer Croc Davis als seinen Mann identifiziert. Dieser befindet sich seit seinem Ausscheiden noch Backstage, doch jeglicher Versuch seitens Jake, dort hin vorzudringen, muss gnadenlos scheitern. Es gibt nur zwei Zugänge in die Katakomben des Haven. Der offensichtlichere Weg führt vom Ring über den abgesperrten Gang. Es ist jede Strecke, die die Kämpfer in regelmäßigen Abständen beschreiten. Die zweite Möglichkeit böte sich ziemlich weit vorne, nahe dem Eingang. Doch beide Türen sind von je einem Wachmann gesichert und einfaches Fußvolk wird ohne Ausnahme abgewiesen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 08. April 2009, 23:30:22 Uhr
Jordan erzählt von dem wenig erfolgreichen Diebstahl seitens des Unbekannten und dass er ihn natürlich gepackt hat. Kurz reißt er dann noch an, wie der Wachmann den bereits fertigen Dieb zur Schnecke gemacht und abgeführt hat. "Dann hab ich meinen Gewinn abgeholt...hab jetzt 40 Deckel, was auch nicht gerade die Welt ist. Aber irgendwie werd ich meinen Teil dazu schon beitragen..." Sagt er bestimmt und verstummt schließlich, als es dann weitergeht. Am meisten hat ihn - wohl wenig überraschend - Andore beeindruckt, welcher in seinen Augen über fast monströse Kräfte verfügt. Mann, was für ein Tier...und Greg ist wahrscheinlich ziemlich angeschlagen. Wenn sich der Kerl nicht ernsthaft verletzt, sehe ich schwarz...gut, dass ich nicht weiter gewettet hab. 
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: CoolD am 08. April 2009, 23:52:07 Uhr
~So nen mieser Lackaffe!~ denkt sich Jake, und schüttelt den Kopf über das Verhalten oder vielmehr der Aussage des Bouncers.
~Wenn ich mir sicher sein könnte das er mir nicht wieder durch die Lappen geht könnte ich ja selbst bei den Rangern vorbeischauen, aber so...~
Er seufzt erneut, leert nun seine Nuka und lässt die Flasche irgendwo stehen.
"Egal, ich muss eh ersteinmal herausfinden ob der Typ hier irgendwo ist...also warum nicht versuchen die Kämpfe zu genießen?"
lüstert er halblaut zu sich selbst und wendet sich dem Ring zu und versucht dort zu entdecken ob es da irgendjemanden gibt auf den die Beschreibung seiner Zielperson zutreffen würde.
Als er endlich den Typen wiedererkennt und sieht das dieser fertig gemacht wurde huscht ein leichtes Schmunzeln über seine Lippen und fast augenblicklich fangen die Zahnräder in seinem Kopf an zu rattern.
~Entweder muss ich versuchen ihn draußen abzufangen oder aber in den Backstage Bereich einzudringen, oder aber von hier drinnen versuchen rein zu kommen. So oder so wirds kein Zuckerschlecken, denn um einen der Rausschmeißer zu 'überzeugen' mich rein zu lassen fehlt mir die Kohle und dafür ist das Preisverhältnis nicht so ideal... ich muss versuchen einen anderen Weg hinein zu finden. Aber jetzt weiß ich zumindestens schon Mal das der Typ auch hier ist und wenn ich mir so anschaue mit was für harten Bandagen hier gekämpft wird, dann wird der Typ hier zumindestens noch etwas dort bleiben... Zeit genug um den Rangern einen Besuch ab zu statten...hoffentlich. Ansonsten dürfte es recht einfach sein die Spur von 'Croc Davis' aufzunehmen...~
Gewisser Maßen erhofft sich Jake durch die Lizenz bei den Rangern etwas Narrenfreiheit, zumindestens innerhalb der Stadt, auch wenn das bedeutet, dass er dieses Mal höchstwahrscheinlich nicht seinem Opfer die Hälfte seines Körpergewichts in Blei verabreichen darf.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jambalaya am 09. April 2009, 00:49:59 Uhr
Der Riese ist über die ungewohnte Kommunikationsbreistchaft von Ralf angenehm überrascht. Greg holt sich auf dem Rückweg seine Zigaretten und seine Zippo, setzt sich wieder auf seinen Hocker und beginnt den Riegel zu verdrücken. "Vorausgesetzt der Penner verheddert sich nicht in den Ringseilen und bricht sich den ungewaschenen Hals... aber das wär auch zu schön..." antwortet Greg auf ralfs Ausführungen. " Für Andore brauchts schon einiges der Kerl is härter als nen Sargnagel...aber auch nich unbesiegbar..." Greg öffnet die Nuka und nimmt einen kräftigen Schluck um danach geräuschvoll aufzustoßen. "Tja, wenn ich gegen Andore den kürzeren ziehe - was durchaus möglich is, in solchen Sachen sollte man realistisch sein - kann ich ihn immerhin  für das Finale gegen dich ein bisschen mürbe klopfen..." meint er mit leichten Lächeln. Der Riese zündet sich eine Zigarette an, wobei er Ralf die Schachtel als wortloses Angebot hinhält und sitzt einige Sekunden schweigend da. "Aber scheiss auf Andore." ergreift er nach einigen Augenblicken das Wort  "Jetzt gehts erstmal darum überhaupt soweit zu kommen! Wer ist denn mein liebreizender Tanzpartner in der nächsten Runde?"
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 09. April 2009, 01:49:02 Uhr
Seinen Plänen folgend, verlässt der Kopfgeldjäger Jakob das Haven. Er drückt sich durch die Massen nach draußen und steht einige Minuten später im Dunkel der angebrochenen Nacht. Jenseits des Gebäudes ist es ruhig und der Trubel konzentriert sich auf den Eingang. Die Ranger mögen den Ort nicht, aber die akzeptieren ihn als das, was er ist: Ein Ventil für den Pöbel, das als solches auch seine Existenzberechtigung besitzt. Vielleicht ähnlich dem Colloseum im antiken Rom, auch wenn dies kaum ein Mensch mehr kennen mag.

Doch auch wenn die Gesetzeshüter der Stadt das Treiben hier nur selten einschränken, so sind sie nie sehr weit weg davon zu finden. Eine Ranger-Patroullie, bestehend aus drei Mann, steht nur weniger Meter entfernt an einer Straßenecke und hält ein wachsames Auge auf den Haupteingang.
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"Heh, ja Mann.", antwortet Ralf, als Greg von einem möglichen Finale zwischen ihm und Andore spricht. "Du klopfst ihn müde und ich mach den Deckel zu, was?! Teh... Wenn's nur so einfach wäre." Ein müdes Lächeln umspielt das stoppelige Kinn. Die Zigaretten lehnt er mit einer Geste ab. Sein Blick fixiert die kahle Betonwand. "Als nächstes? Als nächstes geht's bei dir gegen Stone Cold Stan. Hab' ihn schon hier rumlaufen seh'n... ist 'ne Lachnummer. Der kleine Bastard, dem du die Kniescheibe zertrümmert hast, war gefährlicher. Stone Cold bläst du aus den Socken... Viel Fallobst diesmal dabei, auch wenn's den Leuten anders vorgegaukelt wird...

Hab schon ganz andere Kaliber gesehen, aber nicht hier... Hier ist es zu sauber, zu friedlich. Wer nur hier lebt, der kennt die Welt nicht..."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: CoolD am 09. April 2009, 09:43:37 Uhr
Ohne weiter Zeit zu verschwenden steuert Jake die Gesetzeshüter an, langsam, aber mit festen und bestimmten Schritten.
"Hey Jungs, sagt: Wo kann man sich hier eine 'Jagd'-Lizenz holen? Ich will euch ja schließlich nicht mit Absicht auf die Füße treten und außerdem stehen wir ja eigentlich auf der selben Seite, oder?" Eröffnet er das Gespräch und rückt dabei seinen Cowboyhut zurecht, fast so als würde er ihn vor der Arbeit der Ranger zücken.
Immerhin war es ja auch ne ganz schöne Leistung was sie aus der Stadt gemacht haben.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 09. April 2009, 18:02:20 Uhr
Die drei Ranger unterbrechen ihre Unterhaltung und wenden sich dem Neuankömmling zu. Alle tragen schwere, modifizierte Lederrüstungen, zusätzlich verstärkte Arm- und Beinschienen, sowie Kampfgewehre um die Schultern. Als Sekundärbewaffnung finden sich noch 10mm Pistolen oder .44er Revolver um ihre Hüften, einer trägt ein Kampfmesser an einer an am Brustbereich seiner Rüstung angebrachten Scheide. Zwei von drei Köpfe ziert ein staubiger Cowboyhut, auf dem dritten prangt ein Kampfhelm aus Polymer-Panzerung.

"Eine Jagd-Lizenz?!", wiederholt der Ranger mit Helm - wahrscheinlich der Ranghöchste unter den dreien - und hebt eine Braue. "Wenn ich Humor hätte, würde ich antworten, dass ich gerade zufällig nichts zu schreiben dabei habe... Wir sind nicht deine 'Jungs', Fremder. Sag: Wen oder was willst du jagen? Und vor allem: WO gedenkst du das zu tun?"
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: CoolD am 10. April 2009, 12:25:53 Uhr
Jake kann sich ein Schmunzeln nicht verkneifen und holt in einer fließenden lässigen Bewegung den Steckbrief von Eric Glutton unter seinem Poncho hervor und zeigt ihnen den Rangern.
Zwar musste er damit rechnen, dass die Ranger ihm seine Beute wegschnappten aber ohne ihre Erlaubnis würde er selbst in Konflikt mit dem Gesetz geraten und DAS wäre mehr als unpraktisch in Fort Worth, der Stadt des Sterns.
"Eric Glutton, hier auch bekannt als Croc Davis, Teilnehmer am Wettbewerb. Gesuchter Räuber, Vergewaltiger und was weiß ich sonst noch. Ich bin ihm hierher gefolgt und hab ihm im Haven gefunden. Er ist also MEINE Beute. Ich brauch nur euren Schrieb und die Sache ist geregelt und ein weiterer Verbrecher wird seiner gerechten Strafe zugeführt. Ein Happy End für alle, außer seinen Opfern und für ihn selbst."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Micky am 10. April 2009, 12:47:22 Uhr
"Puh... dieser Laden stinkt wirklich zum Himmel." Sheela regt sich mal wieder über das Haven auf. Allerdings sieht sie es sowieso nur als Mittel zum Zweck an. Nämlich möglichst viel Geld verdienen um aus Fort Worth zu kommen. Bis jetzt scheint es relativ gut für sie zu laufen. Sie hat aus 100 Deckel 200 gemacht und hofft nun darauf weiter 50 einzustreichen. "Dieser Ralf ist mir nicht sympathisch, aber er kämpft gut." denkt sie nur und hat weiter den Ring im Blick.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 10. April 2009, 13:42:49 Uhr
Der Ranger mit dem Helm macht einen Schritt nach vorne, um sich den Steckbrief genauer anzusehen. "Gesucht? Nicht wirklich... Der Steckbrief kommt nicht von uns...", brummt er mürrisch und sieht Jakob finster an. Dann fährt er fort, zwar in einem ruhigen, jedoch unterschwellig angepissten Ton. "Jeder verdammte Wichser mit etwas Geld kann im Ödland irgendwelche Kopfgelder aussetzen, um Leute loszuwerden, die ihm gegen den Strich gehen. Das ist nichts anderes als Auftragsmord. Und da fragst du mich allen Ernstes nach einer Lizenz?!

Die Freibriefe haben so oder so nur außerhalb der Stadtmauern Wirkung, da wir uns HIER selbst um unseren Mist kümmern! Wenn dir also innerhalb der Stadt ein gesuchter Verbrecher über den Weg läuft, dann kommst du zu uns und wir erledigen das, kapiert?! ... Und jetzt seh' zu, dass du wieder Land gewinnst. Mach deine Hausaufgaben das nächste Mal etwas besser... Und lass bloß diesen Typen da in Frieden! Wenn er wirklich Dreck am Stecken hat, dann werden wir das schon herausfinden und DANN kannst du dir meinetwegen im Jägerbüro 'nen Schrieb ausfüllen lassen und ihn jagen gehen, wenn er sich nicht mehr in der Stadt aufhalten sollte!"
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Im Ring sieht Sheela derzeit nicht viel, denn Zwischen Runde 1 und 2 herrscht eine kleine Verschnaufpause im Haven. Viele Leute pilgern an die Bar, um die unglaubliche Hitze mit kühlem Alkohol zu bekämpfen. Leider Gottes entspricht 'kühl' hier eher lauwarm.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 10. April 2009, 16:13:53 Uhr
Interesse an dem lauwarmen Gesöff hat er selbst nicht wirklich, auch wenn er etwas zu Trinken durchaus gebrauchen könnte. Die Ladys bestimmt auch...tja, ein andermal vielleicht, wenn wir wieder flüssiger sind...Dennoch setzt er sich in Bewegung und senkt den Blick, um sein Umfeld unter die Lupe zu nehmen. Ich werd' mich ja wohl klüger anstellen als dieser Penner... Er versucht also zum zweiten Mal, ein geeignetes Opfer ausfindig zu machen. Zuvor jedoch...achtet er erst einmal bewusst darauf, wie viele Leute hier überhaupt auf den Laden aufpassen...was er beim ersten Mal ganz vergessen hat.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 10. April 2009, 16:33:43 Uhr
Jordan verlässt die Mädels und erkundet die Umgebung nach potentiellen Opfern. Er stellt fest, dass dies im vorherrschenden Zwielicht gar nicht so einfach ist. Auch die Rausschmeißer mit ihren schwarzen Hosen und Shirts sind umso schwieriger zu erkennen. Mit sehr viel Mühe findet er nach einiger Zeit dennoch einen äußerst unvorsichtigen Vertreter der Gattung 'Besoffen', der seinen Deckelbeutel schlicht in eine seiner weiten Hosentaschen gestopft hat. Das fransige Hemd darüber ist dazu noch so verkruschelt, dass es hinter dem Säckchen liegt, anstatt es zu überdecken.

Wieviele Bouncer in dem Laden umherschwirren lässt sich unmöglich genau sagen - dazu wuseln viel zu viele Köpfe umher. Immerhin: Einen vorsichtigen Rundumblick später ist sich der Rancher relativ sicher, dass keiner von ihnen in unmittelbarer Nähe zu ihm steht. Sein mögliches Opfer begibt sich gerade von einem der Wettschalter Richtung Bar. Umgeben von mehreren anderen Personen ist die Deckung recht gut, die Bewegungsfreiheit allerdings dementsprechend eingeschränkt.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 10. April 2009, 16:43:08 Uhr
Das sieht doch vielversprechend aus - okay, jetzt ganz ruhig. Jordan atmet kontrolliert und lüftet seinen Mantel, während er auf den Betrunkenen zugeht und sich scheinbar suchend umsieht...als wäre er auf der Suche nach einem Bekannten. Dabei wendet er den Kopf mal nach rechts, mal nach links...Als er zu ihm aufgeschlossen hat, will er sich etwas an ihm vorbeidrücken. Nicht agressiv, eher langsam und vorsichtig. Eine Hand gleitet dabei zielstrebig an die Hosentasche des anderen und versucht angesichts der wenigen Sekunden dennoch konzentriert die Börse zu ergreifen, damit er diese unter seinem Mantel verbergen kann, ehe er sich weiterschieben will, um unauffällig und langsam in der Menge unterzutauchen...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 10. April 2009, 16:46:27 Uhr
Der Rancher greift zu, zupft den Beutel aus der Hose des anderen und verschwindet unerkannt wieder in der Menge. Der Besoffene torkelt weiter und wird sich wenig später an der Bar fragen, wieso er sich plötzlich kein weiteres Bier mehr leisten kann...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 10. April 2009, 16:51:46 Uhr
Zu viel Alk bekommt dir eh nicht, Kumpel... Denkt er mit einem dünnen Lächeln auf den Lippen und hat keine Gewissensbisse. Nur der Kick und die erfolgreiche Durchführung heben seine Laune ein Stück weit, sodass ihm die Menschensauna weniger ausmacht. Jordan verschließt die Innentasche seines Mantels, um dann selbigen ebenfalls zu zu machen, damit er sich um Konkurrenten keine Sorgen machen muss. Nachzählen wird er später. Gut gelaunt lässt er sich eine kurze Weile von den Massen treiben und ändert dann irgendwann gemächlich den Kurs, um in einem großzügigen Bogen allmählich wieder zu den Mädels zu gelangen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 10. April 2009, 17:05:33 Uhr
Es vergehen ein paar Minuten, als der im schäbigen Anzug gekleidete Ansager wieder den Ring betritt und mit seinem Megafon für alle hörend die vier Kämpfe der nächsten Runde - des Viertelfinales - bekannt gibt. Die Konstellationen sind schon lange klar und folgen einem strickten Schema, doch der Sinn und Zweck dieser Szene ist eher, die Stimmung am kochen zu halten, was auch hervorragend funktioniert.

(Kämpfer der Gruppen A und B kämpfen nur in den eigenen Gruppen gegeneinander, bis nur noch jeweils ein Kämpfer übrig geblieben ist. Im Finale stehen sich dann also die Gruppensieger A und B gegenüber. Die Paarungen bis hin zum Finale gehen dabei strikt nach der Reihe. Die Sieger des ersten und zweiten Kampfes einer Rund treten also in der folgendenn Runde gegeneinander an, ebenso wie die Sieger des dritten und vierten Kampfes.)

Folgende Begegnungen erwarten die Gäste in Runde 2:

Gruppe A:
Kampf Nummer 5: Evil Grin Stanford gegen Ralf Jones
Kampf Nummer 6: Five Finger Fist gegen Jimmy Blood

Gruppe B:
Kampf Nummer 5: Stone Cold Stan gegen Greg Murphy
Kampf Nummer 6: Big Rock Johnson gegen Andore Jr


Noch während der Ringsprecher die letzten Sätze ins Megafon donnert und dann unter tosendem Beifall die Arena verlässt, kommt Jordan wieder bei Claire und Sheela an. "Hey, da steckst du!", ruft die Blonde. Du kommst genau richtig - gleich kämpft Ralf! Hast du wieder gewettet oder wo rennst du die ganze Zeit herum?"
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: CoolD am 10. April 2009, 17:11:26 Uhr
Ohne ein weiteres Wort zu verlieren steckt Jake den Steckbrief wieder ein.
Innerlich fluchend und diese Ranger verdammend.
~War ja klar das man sich auf die nicht verlassen kann...~
Der Gedanke das sie vielleicht recht haben könnten und irgendetwas an der Sache faul ist, kommt Jake dabei gar nicht erst.
Kopfgeld bleibt Kopfgeld und jeder Kopf hat seinen Preis, einen Preis der entweder in Deckeln und Waren, oder aber wenn der Klient rumbockt in Blut und Blei.
So oder so kam er meist auf seine Kosten.
Nun, den eingschüchterten Köter markierend verlässt er die Ranger in eine zufällige Richtung, so oder so musste er zum Hintereingang des Heavens und wenn die Ranger glaubten er würde nun locker lassen war das alle Mal besser.
Weitere Fragen zu dem Thema Lizenz stellt er nicht, sondern geht nun, beide Arme unter dem Poncho die Patrouille.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 10. April 2009, 17:11:34 Uhr
"Hey...gewettet? Nein, hab mir nur die Beine vertreten, soweit das möglich ist. Kann nicht so lange nichts tun..." Antwortet er gerade laut genug und lächelt knapp. "Ralf also...ah, ich glaube, wir können immer noch wenigstens den zweiten Platz machen!" Meint er weiterhin optimistisch und die Aufregung von eben verlagert sich auf den Ring. "Wie gings denn Greg am Ende? Sah der noch halbwegs fit aus?"
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 10. April 2009, 18:10:37 Uhr
Jakob muss feststellen, dass es hinter dem Gebäude nicht viel zu entdecken gibt. Der Hintereingang - hat es überhaupt je einen gegeben - ist unter riesigen Trümmern und Schutt verborgen. Das Zeug stammt wahrscheinlich vom Nachbargebäude, welches nun nur noch aus einem total zerstörten Erdgeschoss besteht, und wurde offensichtlich nie fortgeschafft. Das der Haven dem Einsturz des anderen Hauses so wacker standgehalten hat, zeugt von der grandiosen Baukunst der alten Zeit, bringt den Kopfgeldjäger allerdings keinen Meter weiter. Fenster gibt es auch nur wenige zu finden und wenn, dann sind diese mit starken Gittern gesichert, zugemauert oder mit Brettern vernagelt.

Außer dem Haupteingang scheint hier definitiv kein Weg rein oder raus zu führen. Jake erinnert sich an ein paar ungesicherte Fenster an der Frontseite des Gebäudes, doch diese lagen im zweiten Stock. Auch zwecklos, denn so oder so herrscht dort zu viel Trubel, um ungesehen irgendetwas anstellen zu können.
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"Naja, der andere hat ihm paar fiese Treffer 'reingedrückt, aber am Ende hat Greg ihm ein Bein oder so gebrochen. Zumindest haben sie die Kröte raustragen müssen, sonst würde er wohl jetzt noch im Ring liegen." Claire grinst. Scheinbar hat sie gute Laune, auch wenn ihr der Schweiß in Ströhmen über die Stirn läuft. Sheela sieht im Gegensatz dazu wenig begeistert aus. Sie schwitzt mindestens genauso stark, scheint diese Tatsache aber nicht halb so gut zu ignorieren wie Claire.
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Backstage hockt Ralf erneut auf seinem Hocker und bereitet sich mental auf den bevorstehenden Kampf vor. Neben ihm steht ein Eimer voller Wasser. Er trägt frische Bandagen, kaut an einem zweiten Riegel herum und beobachtet Evil Grin Stanford, der wenige Meter weiter seine Hände in einen weiteren Wascheimer taucht und sich das Nass ins Gesicht spritzt. Dann dreht sich der Kämpfer um, bemerkt Ralf's Blicke und steuert auf ihn zu. Zum ersten Mal heute lässt er das böse Grinsen spielen, welches ihm vor langer Zeit seinen Namen eingebracht hat. Greg steht derweil wenige Meter daneben und beobachtet die Szene.

Evil Grin bleibt vor Ralf stehen und mustert ihn lange. Schließlich sagt er mit einem höhnischen Ton in der Stimme: "Wir sehen uns im Ring... Kumpel..." Das Grinsen wird breiter... dann stampft er davon. Ralf beißt gleichgültig in sein Essen. Er schmatzt darauf herum, während er in aller Ruhe eine Hand in den Eimer neben sich tunkt und ein rotes Kopftuch mit grünen, zackigen Mustern herauszieht. Er hatte es kurze Zeit zuvor darin versenkt. Klatschend landet der durchtränkte Stoff auf seiner Stirn. Ralf bindet das Tuch, nimmt einen letzten Bissen und wirft den Rest des Riegels dann einfach auf den Boden, wo ihn sich früher oder später wohl die Ratten holen werden.

"Bin gleich wieder da...", knurrt der Hüne in Greg's Richtung, als er aufsteht. Die Tür in den großen Saal wird geöffnet und von um die Ecke ströhmt das rasende Geschrei des Mobs hinein. Stanford betritt den abgesperrten Gang und marschiert auf den Ring zu. Einige Meter hinter ihm folgt Ralf. Weiter vorne entriegelt ein Helfer das Gatter im Zaun, auf das beide Kämpfer zuhalten. Das Portal zum Schlachtfelt wurde geöffnet und der Tanz kann gleich beginnen...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Micky am 10. April 2009, 18:18:17 Uhr
Der Gestank und die Hitze sind für die Ärztin unerträglich. Sollte sie jemals aus diesem schäbigen Laden wieder rauskommen, gibt es für sie nur eine Option. Ein langes, langes, langes Bad. "Das ist einfach nur eklig." Für einen Moment wünscht sich die Rothaarige wieder die sterilen Krankenhauswände zurück. "Wann geht der nächste Kampf endlich los!?" jammert Sheela lauthals.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 10. April 2009, 20:53:30 Uhr
"Ahh, verdammt...Aber okay, wenigstens hat sich Greg noch nichts gebrochen. " Schmunzelt er und teilt ihre gute Laune. Warm ist ihm ebenfalls...er kommt sich schon allein vom Aufhalten in dieser Menschenmenge vor wie nach drei Stunden Feldarbeit.
Im Gegensatz zu Sheela macht es ihm allerdings wenig aus...geschwitzt und gestunken hat er schon einige Male. Der Geruch selbst, welcher in der Luft liegt, schafft ihn ebenfalls keineswegs; sondern ist allenfalls nicht angenehm. "Jetzt gleich..." Antwortet er der Ärztin gelassen und ist auf diesen Kampf sogar noch gespannter als auf die anderen. Die in seinen Augen erst richtig wichtigen Kämpfe fangen jetzt an...

Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 10. April 2009, 21:35:50 Uhr
Das Publikum wird lauter und der Rancher sieht seine Vermutungen bestätigt. Evil Grin Stanford und sein Kontrahent Ralf Jones betreten den Saal. Sie baden im Geschrei des Pöbels und entern den Ring. Die Augen kalt wie Stahl, sehen sie sich an. Sekunden der Spannung vergehen, dann wird das Duell endlich freigegeben. Wie schon im Kampf zuvor lässt sich Ralf nicht lange bitten und hetzt seinem Gegner entgegen. Evil geht auf die Herausforderung ein, setzt ebenfalls zum Sprint an, und die beiden klatschen wuchtig in der Mitte gegeneinander. Ein wildes Handgemenge entsteht, indem beide versuchen, die Griffe des anderen zu unterbinden und selbst eine güstige Position zu erlangen.

Evil Grin siegt. Er kann sich kurzzeitig von Ralf lösen, den Oberkörper etwas vornüberbeugen, nur um dann wie ein Rammbock mit der Schulter voran in Ralf's Bauch zu knallen. Dieser weicht getroffen zwei Schritte zurück, hat noch immer Evil Grin direkt vor und unter sich, der ihn weiter nach hinten drückt. Der Kopftuchträger hebt beide Arme, ballt die Fäuste... doch bevor er sie auf den Schultern seines Gegners explodieren lassen kann, ist dieser zur Seite entschwunden. Der schwere Schlag landet im Nichts und kurz darauf liegt Ralf auf dem Boden, das linke Bein in einer üblen Zange gefangen. Ähnlich wie mit Barrel könnte das Spiel mit einem Bruch schnell zu Ende sein, doch während Evil Grin wie ein Berserker zieht, presst Ralf dagegen. Unter Schmerzensschreien lässt er nicht zu, dass sein Knie überdehnt wird, reißt den Körper herum und schüttelt seinen Kontrahenten ab. Jetzt ist er selbst am Zug. Evil richtet sich auf, sieht noch die Attacke kommen, doch zu spät weicht er aus und Ralf's Faust landet wie ein Dampfhammer auf seiner Braue. Weitere Schläge folgen. Evil Grin taumelt mit erhobenen Armen rückwärts durch den Ring, kann einiges blocken, kassiert aber auch viel. In seiner Verzweiflung nutzt er die Flucht nach vorne und die beiden Schwergewichte rangeln schon wieder Körper an Körper.

Erneut gewinnt Evil die Oberhand. Er drückt Ralf mit dem Gesicht nach unten und schmettert ihm dann das Knie ins Gesicht. Dieser kann jedoch noch zur Seite zucken und bekommt so nur einen Bruchteil der eigentlichen Wucht ab. In dieser gebeugten Situation presst Ralf mit beiden Händen seinen Gegner von sich, richtet sich auf... und sieht wie Evil in die Ringseile prescht. Er lässt sich hineinfallen, nutzt den Schwung und kommt mit doppelter Geschwindigkeit wieder zurück. Zwei Schritte... drei... dann setzt er zum Sprung an. Auf Kopfhöhe fliegt er Ralf wie eine Abrissbirne entgegen. Der Hüne geht leicht in die Knie, positioniert sich... dann packt er zu. Evil's Schwung gegen ihn selbst einsetzend, greift Ralf gegen dessen Brust und umklammern einen seiner Arme, lässt sich - halb wegrollend, halb umkippend - nach hinten fallen und schleudert Stanford über sich hinweg, gegen eine der Ringecken. Laut schreit das massive Metall des Pfostens auf, doch das Geräusch geht im wilden Toben der Meute gnadenlos unter. Ralf prustet angestrengt und erhebt sich, eine Hand auf sein Knie, die andere auf dem Boden abgestützt. Der Move hat ihn Kraft gekostet, war jedoch äußerst effektiv. Trotzdem kann er beobachten, wie sich Evil Grin regt. Leicht torkelnd steht er schon bald wieder auf den Beinen und legt der Vorwärtsgang ein.

Ralf schüttelt den Kopf. "Zäher Bastard...", stößt er in einer Mischung aus Seufzen und Lachen heraus.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 10. April 2009, 21:46:13 Uhr
Jordan versucht inmitten des Geschreis Ralf noch lauter anzufeuern, sodass es nicht untergeht und verfolgt gebannt das Handgemenge, in dem es dann aber schon wieder nicht besonders gut um ihn aussieht. "Jaa!" Ist von ihm zu hören, als er seinen Gegner loswird und ihm stattdessen einen harten Schlag versetzt, auf denen weitere folgen. Ich wäre schon nach dem Ersten im Eimer...Denkt er bei sich.
Angespannt sieht er Evil Grin sich selbst in die Ringseile werfen und auf ihn zuschnellen.  Mist...hah, gut so! Schon glaubt er, dass sie gewonnen haben...aber dem ist dann natürlich doch nicht so.   Wie kann der nach sowas noch stehen? "Gib ihm den Rest, Ralf!!" Ruft er ihm zu und ist sich recht sicher, dass der Kampf trotzdem bereits entschieden ist. Ein Gefühl von sicherer Gewissheit will sich trotzdem noch nicht einstellen und so wartet er einfach ab, wer nun das Glück auf seiner Seite hat...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 10. April 2009, 22:26:08 Uhr
Wie eine Dampflok schnaubend, trampelt Evil Grin langsam auf Ralf zu. Etwa drei Schritte von ihm entfernt bleibt er stehen und sieht den Hünen böse an. Der sagt keinen Ton, wartet einfach ab was passiert. Stanford torkelt weiter, versucht einen schnellen Schritt nach vorne, gefolgt von einem Schwinger, doch Ralf entgeht mühelos der plumpen Attacke. Evil Grin Stanford ist am Ende, er weiß es nur noch nicht. Wie im Halbschlaf taumelt er umher und schlägt blind um sich. Ralf hämmert ihm einen Haken gegen das Kinn, einen weiteren - in bester Bud Spencer Manier - von oben herab auf den Schädel. Dann packt er Evil bei den Haaren, drückt seinen Oberkörper tief herunter, so dass der Kopf fast zwischen seinen Beinen hängt, und umschlingt dessen Bauch. Ohne große Gegenwehr lässt der Angeschlagene es über sich ergehen. Ralf vollführt einen Piledriver. Mit Wucht zieht er nach oben. Evil hebt ab, strampelt mit den Füßen in der Luft und landet mit dem Kopf ungebremst auf der Ringmatte. Er verliert das Bewusstsein - der Kampf ist vorbei.

Erneut müssen die Helfer herbeigeholt werden und erneut verlässt nur einer den Ring auf seinen eigenen Füßen. Die Flashbacks blieben aus, doch trotzdem hat Ralf wieder mehr über die Stränge geschlagen, als nötig gewesen wäre. Dennoch ist er weniger geknickt als vielmehr erleichtert, so schnell und ohne große Blessuren in die nächste Runde gerutscht zu sein. Über seinen Gegner macht er sich keine Gedanken - genausowenig wie er sich über Barrel Gedanken gemacht hat. Diesmal hat er nicht die Kontrolle verloren, er wollte den Kampf so beenden. Die Arme erhoben lässt er sich von der Menge feiern.

*Sei schwach und du landest unter der Erde. Sei stark... und du badest in der Ehrfurcht deiner Feinde.*, denkt er, innerlich die alten Schranken öffnend. *Sie sollen alle sehen was ich aus ihnen mache, wenn sie sich in den Ring gegen mich trauen. Ein Gegner in Angst ist erlegte Beute... Ich will den Sieg in diesem verdammten Turnier und verdammt - JA! Ich kann ihn mir holen!*
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 10. April 2009, 22:39:36 Uhr
Für ihn kommt es nicht sonderlich überraschend. Nicht, nachdem er Evil Grin nach dem heftigen Treffer eine kurze Weile beobachtet hat und feststellt, wie unsicher seine Bewegungen geworden sind. Die nächsten Schläge tragen nicht dazu bei, dass sich seine Lage bessert...und so seufzt er nur leise darüber, diesmal nicht gewettet zu haben. Aber anders als bei damaligen Gelegenheiten ist er auch so blank wie sonst selten. Dafür ist das, was ich vorher angespart hab, wenigstens sicher schon mal bei der Kleinen... Ob und wann er zurückkehrt, kann er schließlich noch nicht sagen. Erleichtert sieht er Ralfs Gegner zu Boden sinken, nachdem er mit dem Kopf aufgekommen ist...und fährt sich mit dem Ärmel über die Stirn. Er reiht sich in die feiernde Menge ein und gratuliert ihm mit lauten Rufen. Die sind echt zu gebrauchen...aber die letzten Gegner sind sicher...nicht ohne.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Micky am 10. April 2009, 22:50:44 Uhr
"Fantastisch!" bricht es aus Sheela heraus. Sie ist selber über sich überrascht, aber zwischen der ganzen Hitze, dem Gestank und Schweiß freut sie sich dennoch über den Sieg. Allerdings fängt sie sich schnell wieder, nicht das noch jemand etwas falsches über sie denkt. "Beim Finale wird dann richtig abkassiert, mal sehen wer der nächste Gegner von Ralf ist." Unverzüglich macht sich die Ärztin wieder auf dem Weg zum Wettschalter um sich ihre Deckel zu holen. "Mal sehen auf wen oder besser gesagt auf was ich als nächstes setze."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 10. April 2009, 23:32:50 Uhr
Wie immer ist der Weg durch die Massen eine Qual, doch dank der Euphorie schafft es Sheela, ihre gute Stimmung halbwegs zu bewahren, obwohl sie recht lange festsitzt und im Gestank ihrer Mitmenschen ausharren muss. Schließlich erreicht sie dann aber doch den Wettschalter, kassiert ihre 100 Deckel Einsatz + 50 Deckel Gewinn im Austausch gegen den Wettschein, und betrachtet sich die Tafel mit den nachfolgenden Kämpfen:

Gruppe A:
Kampf Nummer 5: Evil Grin Stanford gegen Ralf Jones (Quote: 1 zu 0,5)
Kampf Nummer 6: Five Finger Fist gegen Jimmy Blood (Quote: 0,5 zu 1)

Gruppe B:
Kampf Nummer 5: Stone Cold Stan gegen Greg Murphy (Quote: 2 zu 1)
Kampf Nummer 6: Big Rock Johnson gegen Andore Jr. (Quote: 3 zu 0,25)
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Micky am 11. April 2009, 00:15:47 Uhr
Mit dem Geld in der Tasche will sie sich auch schon wieder zu Claire durchkämpfen um den nächsten Kampf zu verfolgen der ihr keinen Deckeln einbringen wird. "Gott verdammtes Haven!" ärgert sich die Ärztin im Gedrängel. "Ich hasse diese Leute... ich hasse sie!"
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 11. April 2009, 01:28:46 Uhr
Sheela kommt irgendwann wieder am Ring an. Der Folgekampf verzögert sich aus unerfindlichen Gründen etwas nach hinten und noch ist nichts weiter Aufregendes passiert.
_________________________

Ralf trabt gemächlich wieder in die Katakomben des Haven. Dort hockt er sich wie immer auf einen Hocker, legt die kaum verbrauchten Bandagen ab und massiert die strapazierten Hände. *Ab hier gibt es nur noch Fallobst... und Greg und Andore. Bin gespannt, wie sie sich schlagen, aber meine Chancen stehen nicht schlecht.* Während er so nachdenkt, hält er Ausschau nach Greg, der aber nirgednwo zu sehen ist. *Sollte bald hier vorbeikommen... ist schließlich als nächstes dran.*
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Micky am 11. April 2009, 11:10:30 Uhr
"Warum dauert das so lange!?" fragt die Ärztin ein wenig erbost. Normalerweise ist Sheela ganz gelassen, aber die hitzige Stimmung färbt auch auf sie ab. "Je länger ich hier rumkrebsen muss desto mehr widert mich dieser Laden an. Ich halts hier nicht mehr aus verdammt!" Unruhig tippt sie mit einem Fuß auf den anderen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jambalaya am 12. April 2009, 22:22:24 Uhr
Greg beobachtet das Schauspiel zwischen Stanford und Ralf interessiert und belustigt. Greg schüttelt leise lachend den Kopf nachdem Stanford verschwunden ist. "Hau dem Penner nen paar Zähne aus seinem dämlichen Grinsen! Dann kann er sich Evil "Brick in the Teeth" Stanford nennen!" meint er schließlich aufmunternd. Der Riese begleitet Ralf bis zum Backstage-Ausgang wo er ihm ein "Viel Spaß" mit auf dem Weg gibt. Eigentlich wollte er den Kampf von da aus verfolgen, doch macht ihm in dem Moment der Drang die Toilette zu besuchen einen Strich durch die Rechnung. Von selbiger kommt er erst wieder nachdem der Kampf dem Geräuschpegel nach zu urteilen beendet ist. Greg erscheint wieder im Backstage-Bereich gerade den Gürtel festziehend und erblickt Ralf. "Da du hier hier sitzt nehm ich stark an dass du die Pfeife auf die Bretter geschickt hast?!" fragt er als er sich neben den anderen Hünen auf den Hocker setzt und beginnt sich für seinen nächsten Fight vorzubereiten indem er sich einige handvoll kaltes Wasser ins Gesicht klatscht und anfängt die Muskeln aufzumwärmen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 12. April 2009, 22:31:30 Uhr
Ralf nickt bestätigend. "Piledriver... mitten mit der Birne auf die Ringmatte. Bei dem sind jetzt noch die Lichter aus..." Er nickt Greg zu. "Geh bei deinem nächsten Fight auf Nummer sicher. Stone Cold ist kein Gegner für dich, aber jede Wette geht's danach gegen Andore und da brauchst du jede Reserve, die du in dir hast. Besser, keine Show hinzulegen und die Sache schnell und effektiv abzufeiern..."

Ralf nimmt das Kopftuch ab und fährt sich durch das leicht lockige Haar. Danach versenkt er den Kopfschmuck in einem Eimer, um ihn sich vor dem nächsten Kampf wieder kühlend umzubinden.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jambalaya am 12. April 2009, 22:45:31 Uhr
"Autsch" lautet Gregs lakonischer Kommnetar. Der Riese beginnt seine Schultern kreisen zu lassen. "Hm danke für den Tipp! Bin ganz froh dass der Nächste ein eher kleines Licht am Arena-Himmel is..." Greg lockert seine Muskulatur weiter, steht auf und beginnt ein paar Runden Schattenboxen bzw. wärmt sich am Punching-Sack oder -Ball auf. "Nochmal so ne Nummer wie dieser Facebreaker und ich hätt gegen Andore einpacken können... Auch so brauch ich nen mittleres Wunder gegen den Scheißkerl! Aber immerhin schuld ich ihm noch ne aufgeplatzte Braue vom letzten Mal... Das sollte wohl drin sein." Greg wärmt sich einige Augenblicke schweigend weiter auf.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 12. April 2009, 23:00:47 Uhr
Draußen wird das Getöse, welches immerzu dumpf durch die Wände dringt, etwas leiser. Plötzlich kommt eine Art Rowdie oder Helfer um die Ecke. Stone Cold Stan läuft direkt neben ihm. "Mister Murphy?!", spricht ihn der Angestellte an und bleibt vor ihm stehen, während Stone Cold desinteressiert einfach weitergeht und auf die Tür hinaus in den Saal zuhält. "Es geht los! Der Kampf wird gerade angesagt. Sehen sie zu, dass sie in der nächsten Minute fertig werden und dann raus mit ihnen! ... Ach ja... und hauen sie ordentlich rein! Ich hab' bei meinen Kumpels eben 30 Deckel auf sie gesetzt." Der Helfer grinst Greg schief und erwartungsvoll an.

"Keine Sorge.", brummt Ralf. Die sind gut angelegt... Gibt's noch von diesen Riegeln?"
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jambalaya am 12. April 2009, 23:19:02 Uhr
"Tja genau das hab ich vor." Der Hüne klopft dem Helfer freundschaftlich auf die Schulter. "Ich glaub diese Riegel bestehen vor allem aus alten Reifen" Der Riese nickt Ralf grinsend zu und wendet sich zum Gehen. "Als bis später!" Greg marschiert in die Arena. Erst auf dem Weg wird Greg klar, dass das von Ralf gerade sowas wie ein Kompliment war. In der Arena branden ihm Jubel und Gegröle entgegen, kurz lässt er den Moment auf sich wirken, er spürt eine leichte Gänsehaut. "Wie früher..." Greg atmet einmal tief durch und macht sich entschlossenen Schrittes auf den Weg in den Ring. Er steigt über die Ringseile und begibt sich in die Mitte des Ringes von wo aus er seinen Gegner mustert. "Dann lasst den Tanz beginnen..."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 12. April 2009, 23:47:30 Uhr
Stone Cold reckt den kahlen Schädel und lässt die Schultern kreisen. Für alle unhörbar, krachen seine Wirbel in Position. Der Ringrichter betrachtet die beiden Kontrahenten ein letztes Mal, gibt dann mit einem Handzeichen den Ring frei und verlässt selbigen auch sofort wieder, um aus sicherer Entfernung von Außerhalb das Spektakel zu verfolgen.

Greg lässt den Blick kreisen und badet in dem unglaublichen Geräuschpegel. Sein Gegner steht in Position, geht aber noch nicht in den Angriff über. Stan weiß, dass er der potentiell Schwächere in dieser Partie ist und versucht, das Blatt durch Taktik und Kalkül zu seinen Gunsten zu wenden. Stumm wartet er, dass der Riese den ersten Schritt macht.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jambalaya am 12. April 2009, 23:59:15 Uhr
Greg lässt die Knöchel knacken und begibt sich in die Grundstellung. Er fixiert seinen Gegenüber, hält Ausschau nach Lücken in der Deckung. Als sein Gegner ebenfalls keine Anstalten macht, den Kampf zu beginnen, seufzt Greg innerlich. "Ich hasse es anzufangen... Hoffentlich gehts fix...Vor Andore is nen aufreibender Kampf so ziemlich das beschissenste..." Der Hüne bewegt sich auf Stone Cold zu. Greg bewegt vor allem die Hände, um die Aufmerksamkeit seines Gegners auf diese zu lenken, um dann im geeigneten Moment mit einem hoffentlich unerwarteten Tritt anzugreifen
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 13. April 2009, 00:12:50 Uhr
Gregs Trick funktioniert... zunächst. Als er mit den Händen täuscht, landet sein tiefer Tritt krachend seitlich gegen den Unterschenkel Stone Colds. Dieser wird aus der Balance geworfen und Greg kann mit mehreren Hieben nachsetzen. Er drängt Stan Richtung Ringseile, verpasst ihm einige sehr harte Schläge, dann jedoch blockt der Gegner des Hünen eine heranfliegende Rechte unerwartet mit der geöffneten Hand, taucht dann unter der unmittelbar darauf folgenden Linken ab und macht sich an Gregs Arm zu schaffen. Er packt kräftig zu und bringt seine Beine so in Stellung, dass er den Riesen mit einer schnellen Bewegung von den Füßen reißt. Greg landet auf den Knien und bekommt unmittelbar darauf einen Ellenbogen ins Gesicht. Seine krumme Nase ächzt, bricht jedoch glücklicherweise nicht. Ein weiterer Angriff kommt herangesaust. Diesmal ist es Stone Colds Fuß, doch der Hüne sieht ihn rechtzeitig genug kommen, um zu reagieren...

Greg: -2 TP / Stone Cold Stan: -3 TP
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jambalaya am 13. April 2009, 00:28:57 Uhr
"Urgh!" Greg sieht Sterne nach dem Treffer gegen die Nase, er spürt bereits wie das Nasenbluten einsetzt. Gerade noch rechtzeitig kann sich Greg sammeln und sieht das Unheil in Form eines Fußes auf sich zukommen. Der Riese weicht instinktiv seitlich aus. In der Ausweichbewegung versucht er Stone Colds Fuß bzw. Bein zu packen und mitzureissen, um seinen Gegner aus dem Gleichgewicht zu bringen und ihn im besten Fall umzureissen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 13. April 2009, 00:58:17 Uhr
Greg bekommt den heranfliegenden Fuß zu packen, wirft den Körper herum und schleudert Stone Cold mit sich mit. Der Riese besitzt unglaubliche Körperkräfte. Beinahe wie eine Puppe hebt es Stan von der Matte. Er fliegt einen Meter durch den Ring. Ein sehr kurze Verschnaufspause tritt ein. Beide Fighter stehen auf, doch Greg ist schneller am Zug. Stan kassiert brachiale Schläge gegen die Stirn, taumelt für den Bruchteil einer Sekunde, mobilisiert dann jedoch das letzte Fünkchen Willen in sich und hält dagegen. Greg kann die ersten seiner Attacken blocken, doch schließlich taucht der Ringer wieder unter einem seiner Konterhiebe hinweg und weicht zur Seite hin aus. Der Große verliert für einen kurzen Moment den Überblick, doch dann registriert er, dass sich sein Gegner hinter ihm befindet. Zu spät...

Stone Cold macht einen Satz in die Luft, greift nach Gregs Hals und klammert sich dort mit beiden Armen fest. Um zusätzlichen Halt zu gewinnen, umschlingt er mit seinen Beinen die Hüfte des Riesen und würgt, was die Muskeln hergeben. Greg spürt, wie ihm die Luft abgeschnürt wird. Instinktiv spannt er Hals und Nacken an, doch Stan ist kein Fliegengewicht und wird ihn über kurz oder lang zu Boden zwingen, wenn er nichts unternimmt.

Greg: -2TP / Stone Cold Stan: -5TP
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 13. April 2009, 11:35:13 Uhr
Ich brauche echt mehr Deckel...macht keinen Spaß, wenn man nichts ohne Gewissensbisse setzen kann. Kommt ihm nebenher der Gedanke, während er den Auftritt der beiden Kämpfer erwartet. Als Greg erscheint, jubelt er ihm lauthals zu...seine sonst ruhige Art für einen Moment vergessen erwartet er ebenso wie die anderen Gäste einen richtig guten Kampf. "Tz..." Macht er dann zwischendurch leise und schüttelt sich innerlich, nachdem Stones Ellebogen in Gregs Gesicht landet. Insgesamt jedoch findet er, dass es ganz gut für sie aussieht. Überrascht sieht er den anderen auf die Matte fliegen, dabei kommt er ihm ziemlich schwer vor. Leicht bewegt er seinen Oberkörper nach links und rechts, als würde er selbst zuschlagen. "Zack...ja, genauso!" Seine kurze Begeisterung über die schweren Schläge schwinden in dem Augenblick, als der Gegner hinter Greg auftaucht. "Schüttel ihn ab!" Ruft er ihm unvermittelt zu und wartet angespannt, wie er Stone wohl loswerden will. 
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jambalaya am 13. April 2009, 20:33:50 Uhr
"Runter...mit...dir!" presst der bedräntgte Riese unnötigerweise zwischen den Zähnen hervor. Sein Kopf läuft bereits rot an, mit allen Kräften stemmt sich der Hüne gegen das zusätzliche Gewicht, fieberhaft sucht er nach einem Ausweg aus dieser Lage. Dann kommt ihm die rettende Idee. Greg packt mit der einen Hand Stone Colds Arm mit der anderen eines seiner Beine, damit dieser nicht entwischen kann, und wirft sich rückwärts gegen einen der Eckpfeiler, sofern einer in unmittelbarer Nähe ist, ansonsten wird er sich einfach mit Schwung auf den Rücken fallen lassen. In der Hoffnung durch Wucht und Gewicht seinem Gegner ordentlich zuzusetzen, wird Greg danach noch auf Stone Cold liegend versuchen ihm seine beiden Ellenbogen in den Torso zu rammen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 13. April 2009, 21:50:20 Uhr
Ein Eckpfeiler ist in der Nähe und Greg brettert wie ein Rammbock dagegen. Es 'klonkt' herzhaft laut, doch dank der Umstände kaum hörbar. Der Pfosten vibriert, die Seile schlackern und Stone Colds Griff lockert sich zusammen mit einem heftig ausgestoßenem "Uff." Als Greg sich etwas von ihm löst, rutscht sein Kontrahent wie ein nasser Sacke seinen Rücken hinunter und windet sich auf dem Boden. Das Match ist gelaufen. Stan macht keine Anstallten mehr, noch irgendwie weiterzukämpfen zu wollen. Sstattdessen hält er sich den Rücken und lamentiert die Schmerzen.

Die Menge legt wieder einen Zahn zu und wird lauter. Schreie, Pfiffe und Applaus vereinen sich zu einer beeindruckenden Kakophonie. In dem Tohuwabohu feiern manche den Sieger und den damit verbundenen Wettgewinn, andere fluchen um ihren Verlust. Greg darf die Atmosphäre noch eine kurze Weile in sich aufnehmen und den Moment genießen, dann wird der Zaun zum Ring geöffnet. Der Durchgang in die Katakomben ist wieder begehbar, die Helfer signalisieren ihm, dass es Zeit ist zu gehen.

Stone Cold Stan: -1 TP
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jambalaya am 13. April 2009, 22:19:43 Uhr
Greg hustet mehrmals und reibt sich den Hals. Er geniesst es wieder frei atmen zu können. Kurz stützt er sich auf die Oberschenkel, atmet tief durch und beruhigt seinen Puls. Der Hüne reckt zum Zeichen des Sieges kurz die Linke empor und lässt sich einen Moment feiern bevor er sich seinem lädierten Gegener zuwendet. "Hey, alles noch dran?" brummt er und hält ihm die Rechte entgegen um ihm aufzuhelfen. Unabhängig von Stone Colds Reaktion wendet sich der Riese dann zum Gehen. "Jetzt gehts wohl gegen Andore... Was würd ich dafür geben wenn der Scheisserl sich nach unserem Fight auch so krümmt..." In Gedanken über Taktiken und Vorgehensweisen gegen Andore versunken betritt Greg den Backstage-Bereich uns lässt sich auf seinen Hocker neben Ralf sinken, wo er sich erstmal mit einem Lappen das Gesicht abwischt.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 13. April 2009, 23:46:28 Uhr
Stone Cold lässt sich aufhelfen und zeigt, dass er ein guter Verlierer sein kann. Er ist zwar nicht ganz so sicher auf den Beinen wie sein Gegner, kann jedoch den Ring aus eigener Kraft verlassen. Backstage findet Greg seinen Kollegen Ralf und gesellt sich zu ihm. Dieser kaut gelangweilt auf Riegel Nummer X herum und wartet, bis er endlich wieder an die Reihe kommt. In seinen Gedanken ist er schon im Finale, denn alles, was ihm vorher über den Weg laufen könnte, stuft er als kleine Fische ein.

"Gut gelaufen, hm?", brummt der Kopftuchträger leicht abwesend, als er den Riesen bemerkt. "Ging ja fix..."
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Draußen geht die große Party weiter. Mittlerweile ist gut ein Drittel der Gäste im Haven total besoffen und ein weiteres Drittel arbeitet hart daran, es dem ersten gleich zu tun. Die meisten Leute sind ausgelassen, ein paar andere, wenige Unruhestifter werden schnell von den Bouncern aussortiert und vor die Tür gesetzt. Sehr wenige, ganz harte Fälle landen bei den Rangern, die sie über Nacht in eine Zelle stecken.

Claire, Sheela und Jordan befinden sich die meiste Zeit über am Ring, während das Event zum nächsten Kampf springt. Five Finger Fist, ein durchtrainierter aber dennoch recht drahtiger und pfeilschneller Boxer, besiegt beinahe ohne selbst Treffer kassieren zu müssen seinen Gegner Jimmy Blood und zieht als dritter Kämpfer ins Halbfinale ein. Der Gesamtsieg in Gruppe A und damit die Teilnahme am Finale, wird sich also zwischen ihm und Ralf entscheiden. Die Quote für diesen Kampf steht bereits und steht 0,5 zu 1,0, wobei Ralf als Favorit gesehen wird. Kurz vor dem Kampf Andore Jr. gegen Big Rock Johnson kehrt schließlich auch Jakob - the Undertaker - Bauer wieder zu seinem Ausgangspunkt vor dem Haupteingang zurück, nachdem er im Zuge einer langen Erkundungstour feststellen musste, dass von Draußen absolut kein Eindringen in den Backstagebereich des Haven möglich ist.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Micky am 14. April 2009, 00:12:49 Uhr
Sheela beschließt nach dem letzten Kampf eine weitere Wette abzuschließen. Mit einer großen Überwindung drückt und quetscht sie sich irgendwie zum Hauptwettschalter durch. Ein Blick auf die Tafel verrät ihr das Ralf der Favorit auf den Sieg ist. Das schmälert natürlich ihren Gewinn. Nach kurzer Überlegung und der Tatsache das Ralf nicht soviel einstecken musste, setzt Sheela schlussendlich mit 100 Deckel wieder auf ihn. "Vielleicht bringt mir das Riesenbaby wieder Glück." denkt sie wie immer abwertend.
Mit der gleichen Überwindung wie zuvor versucht die Ärztin wieder zurück zu Claire und Jordan zu gelangen. Sie ist schon fast soweit sich zu übergeben, weil die Luft im Haven immer schlechter zu werden scheint. Nur mit Mühe schafft sie es den Würgereiz zu unterdrücken.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: CoolD am 14. April 2009, 12:05:47 Uhr
~Nun, wenn ich nicht zur Beute kommen kann muss ich warten bis die Beute zu mir kommt...~
denkt sich Jake seufzend und beschließt sich vor dem Haupteingang auf die Lauer zu begeben, nachdem er zuvor nocheinmal alle Seiten des Heaven nach möglichen Fluchtwegen für den Gesuchten absucht.
Dann bringt er sich gegenüber des Eingangs in Stellung. Immerhin musste der Typ irgendwann rauskommen, auch wenn er lädiert war.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jambalaya am 14. April 2009, 22:23:54 Uhr
"Tja er hing ziemlich an mir... Aber es lief zum Glück ohne richtige Probleme." Antwortet der Riese und betastet seine Nase, welche glücklicherweise nicht gebrochen ist und ebenfalls nicht angefangen hat heftig zu bluten. Er nutzt den nassen Lappen dennoch um die Nasengegend einen Moment zu kühlen. "Mit dem Fight bin ich immerhin in Fahrt für Andore gekommen... Der Penner is nich zufällig aufm Klo tot vom Pott gekippt?!" fragt er scherzhaft, bevor er sich aufmacht, um sich 2 Riegel und eine Flasche Wasser zu besorgen. Als er wiederkommt wirft er Ralf mit einem breiten Grinsen den zweiten Riegel hin. "Willst du sie nich fragen wo sie das Zeug her haben?Auf dem Karren is doch bestimmt noch Platz für ein paar Kisten davon!" Noch immer grinsend macht er sich daran sich aufzuwärmen. Als er allerdings mit ernstem Gesicht seine Vorbereitungen beginnt wird klar, dass seine augenscheinliche gute Laune zum Teil aufgesetzt war, um sich selbst Mut vor dem Kampf gegen Andore machen und sich seine Nervosität nicht anmerken zu lassen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 15. April 2009, 01:55:38 Uhr
Sheela blecht 100 Öcken am Wettschalter und erhält eine Quittung dafür, auf welcher man 'A7 / 1 / 0,5 / 100' lesen kann. Der Weg zurück ist abermals ein Spießrutenlaufen und einmal kotzt ihr einer der 'leicht angeheiterten' Gäste fast auf die Schuhe. Der Alkoholgeruch ist mittlerweile allgegenwärtig. Gepaart mit dem beißenden Duft von Schweiß, sowie der schwühlen, nicht zirkulierenden Luft, ergibt sich ein exquisiter Muff. Selbst die hartgesottensten Nicht-Trinker, zu denen auch unsere Abenteurer gehören, verspühren allmählich eine unangenehme Trockenheit im Hals.

Andors Kampf lässt noch ein paar Minuten auf sich warten, doch dafür ist er sicher umso schneller wieder vorbei...
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Für Jake beginnt eine Zeit der Langeweile. Während von drinnen immer wieder das Getöse und Gejubel des Mobs bis raus auf die Straße zu hören ist, verlassen verhältnismäßig wenige Menschen das Gebäude - erst recht nicht der von ihm gesuchte Eric Glutton alias Croc Davis. Die meisten Leute, die das Turnier vorzeitig hinter sich lassen, sind jene, die am Kragen gepackt herausgeschmissen werden, oder solche, die kaum mehr gerade auf zwei Beinen gehen können. Einige übergeben sich in irgendeine Ecke, andere pissen an die Wand des Haven, treffen dabei oft sich selbst und werden von den Rangern nicht selten laut angeblafft, die sich jedoch generell ruhig verhalten und das Schauspiel knurrend ablaufen lassen.
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Greg holt sich seine Ladung Riegel und ein Getränk. Wie ihm Ralf vorher schon einmal berichtete, gibt es allerdings kein Wasser im Aufenthaltsraum und so muss sich der Riese mit einer Nuka Cola begnügen, die ihn zwar halbwegs erfrischt, jedoch auch süßlich auf der Zunge pappt und den Mund zuklebt.

Ralf hört zu, zuckt auf die Scherzfrage hin aber nur mit den Schultern. "Ich fress das Zeug eigentlich nur aus Langeweile...", brummt er und beobachtet Greg bei seinen Übungen. Plötzlich beginnt er etwas zu erzählen. "Hab gehört, Andore hatte kürzlich eine Verletzung am Knie. War vorhin das große Thema hinten im Aufenthaltsraum, als du kämpfen warst. Keine Ahnung, wer von den Pansenköpfen das in die Welt gesetzt hat, aber Big Rock wird sicher versuchen, da irgendwie 'was für sich rauszuholen... was hundertpro in die Hose geht. Andore wird ihn innerhalb von zwei Minuten lebendig auffressen...

Aber wenn's stimmt, solltest du vielleicht mal auf seine Beine gehen, wenn's soweit ist. Keine Ahnung, ob da einer nur Bullshit erzählt hat oder welches Knie es überhaupt sein soll, aber es ist wohl 'nen Versucht wert, denk' ich." Nach diesen ungewöhnlich ausführlichen Ausführungen kehrt Ralf wieder in seine gewohnte Gesprächslosigkeit zurück. Er kaut den gummiartigen Riegel zu Ende, der - wie er eben für sich beschlossen hat - der letzte für heute sein soll, und wartet auf die Dinge, die da kommen mögen...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 15. April 2009, 09:17:12 Uhr
Jordan bleibt noch einen Moment am Ring stehen und lässt die Meute zum Wettschalter vordringen, um sich erst einmal in Ruhe zu vergewissern, was in der zweiten Deckelbörse zu finden ist. Wenn ich auf Andore wette, gibt es quasi Deckel geschenkt - aber 10 Deckel lohnen sich da fast nicht...mal sehen... Als wäre es seine eigene, öffnet er sie und begutachtet prüfend den Inhalt, als überlege er, wie viel von seinem sauer Verdientem er denn riskieren will.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Micky am 15. April 2009, 13:44:09 Uhr
"ICH! HASSE! ES!" Innerlich steht die sonst so besonnene Ärztin kurz vor der Explosion. Immer wieder ist sie aufs neue über die rücksichtslosen Besucher dieses Etablisment entsetzt. Plötzlich kommt auch noch der allgemeine Durst zum Vorschein der sich aufgrund der schlechten Luft und anderen Einflüssen entwickelt hat. "Mein Körper braucht Flüssigkeit. Hier drin geht man wie eine ausgetrocknete Pflanze ein. Eine kalte Nukacola ist genau das was ich jetzt brauche." Eigentlich hat sie keine Bock sich was zu trinken zu holen, aber sie hat auch keinen Bock einfach umzukippen. Vor allem nicht hier in diesem Drecksloch, also versucht sich Sheela nun eine Nukacoke zu besorgen. Am besten natürlich eine kalte, lauwarm wär ziemlich eklig.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 15. April 2009, 19:40:42 Uhr
Jordan findet 41 Deckel in der Börse, außerdem einen knittrigen Zettel, der sich nach näherer Betrachrung als Wettschein entpuppt. Der Rancher kann 'A6 / 1 / 0,5 / 50' darauf lesen. Wie er sich erinnert, war sein Opfer gerade auf dem Weg von Wettschalter zur Bar gewesen... Sieht so aus, als habe der arme Tropf dort kurz zuvor noch eine Wette abgesetzt.
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Ob die Cokes hier kalt oder warm sind, kann die Ärztin nicht wirklich beurteilen, da sie dem Haven in der Regel eher selten einen Besuch abstattet. Sie kämpft sich ihrem Verlangen nachgebend durch die Leute und steht einige Zeit später an der großen Bartheke. Diese ist nass, voller leerer (teilweise bereits kaputter) Gläser und Flaschen, und wird von allerlei komischem Volk belagert. Der Gestank nach Fusel, sowie der prozentuale Anteil an Koma-Säufern ist hier besonders hoch. Da sie rein optisch nicht ganz in das Schema des hier üblichen Klientels hereinpasst, erntet sie ein paar abschätzende Blicke. Der Bärenanteil an Augenpaaren schielt allerdings bereits über kreuz und die Ärzin fragt sich ernsthaft, ob sich hier in dem Schuppen schon mal einer totgesoffen hat...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jambalaya am 15. April 2009, 19:59:40 Uhr
"Die Knie, hm? Seit dem Facebreaker hab ich ja damit Erfahrung, tehe!" Greg landet eine Schlagkombination gegen seine imaginären Gegner. "Wenn die Info stimmt, könnte das der entscheidende Vorteil sein. Im Gegensatz zu mir hat Andore bisher ja kaum was abgekriegt..." Der Riese probiert mehrer Tritt-Möglichkeiten und - Kombinationen die auf die Knie abzielen aus. "Werd mir mal den Fight von Andore anschauen, vieleicht kann ich da was rausfinden." "Wenn das stimmt, wärs auf jedenfalls ne Chancen-verschiebung. Is vieleicht doch nich so ein Himmelfahrtskommando...". Skeptisch, ob das Gerücht wahr ist aber hoffnungsvoll macht sich der Hüne auf dem Weg Andores Kampf vom Eingang zum Backstage-Bereich aus zu verfolgen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 15. April 2009, 20:07:57 Uhr
Trifft sich gut... Jordan betrachtet den Wettschein und hat halb schon wieder  vergessen, für was die Zahlen stehen...Dann aber glaubt er, dass der Säufer wohl auf den FFF-Typen gesetzt haben muss und füllt die Deckel um. Den Wettschein fest umklammert, macht er sich auf zum Wettschalter. Die volle Börse wandert wieder in die Innenseite seines Mantels und die leere in seine Hosentasche.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Micky am 15. April 2009, 20:25:10 Uhr
Die ganzen Gestalten bedeuten Sheela höchstens einen feuchten Kericht. Dennoch schätzt sie die Alkoholvergiftungsquote relativ hoch ein. Hastig versucht sie den Wirt zu finden und bei diesem eine Coke zu bestellen. Wenn keiner da ist bedient sie sich eben selber. Anschließend gehts wieder zurück zum Ring um sich die nächsten 'Gesichtsoperationen' reinzuziehen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 15. April 2009, 21:31:51 Uhr
Ralf nickt Greg stumm zu, als dieser sich mit seinen letzten Worten aufmacht. Andors Kampf wurde noch nicht eingeläutet, steht jedoch kurz davor. Eine Art Wache steht am Durchgang zwischen Backstagebereich und Hauptsaal, allerdings wird der Riese den Kampf von hier aus verfolgen können, wenn er nicht unbedingt hinausstürmt.
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Jordan packt sein Zeug zurecht und marschiert Richtung Wettschalter. Er hat nur noch wenig Zeit übrig, als er nach einigem Gedränge endlich am Tresen steht. Bald wird Andors Fight freigegeben und die Schalter vorübergehend geschlossen.

Ein junger Bursche mit Aknenarben und einem verfilzten Ziegenbärtchen steht dem Rancher gegenüber und blickt ihn gelangweilt an. "Wette abgeben oder Wette einlösen?", fragt er knapp und gerade laut genug, dass Jordan unter all dem Radau versteht.
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Die Drinks sind im Gegensatz zum Eintritt nicht umsonst und Selbstbedienung wäre keine sehr gute Idee. Zum Glück findet Sheela recht schnell einen Barkeeper. Der Mann mit dickem Bauch und bauschigen Koteletten räumt gerade ein paar Gläser beiseite, wischt mit einem dreckigen Lappen einmal demotiviert über den Tresen und  und wendet sich ihr dann zu. "Was darfs denn sein, Miss?" (Sheela ordert ihre Nuka und wird mit dem saftigen Preis von 5 Deckeln für eine 0,3er Flasche konfrontiert.)
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Micky am 15. April 2009, 21:42:18 Uhr
"Verdammter Halsabschneider! Eine Frechheit für 0,3 l fünf Deckel zu verlangen!" Nach außen hin lässt sie sich nichts anmerken. Schließlich zahlt sie ihre Nukacola, legt 5 Deckel auf den Tresen und versucht ohne Zwischenfälle wieder zurück zu Claire zu kommen.

Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 15. April 2009, 21:57:28 Uhr
"Nen Kumpel hat mir noch seinen Wettschein gegeben..." Sagt er und reicht ihm diesen. "Ansonsten setze ich 80 Deckel auf Andore. " Meint er dann und zählt eilig die Deckel ab, um rechtzeitig zurückzugelangen. Der Kampf wird sicher einseitig...glaube kaum, dass es da irgendeine Chance gibt, dass Andore sich etwas tut...  
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 15. April 2009, 22:28:50 Uhr
Der Barkeeper streicht die 5 Deckel ein und Sheela bekommt ihre (nicht sehr kalte) Nuka Cola. Die Flasche ist bereits geöffnet, den Deckel hat sich der Keeper als Trinkgeld ohne zu fragen selbst eingesteckt. Er wendet sich kommentarlos dem nächsten Gast zu. Die Ärztin drückt sich durch einen Haufen Menschen und kommt irgendwann wieder bei Claire an. Jordan ist noch nicht wieder zurück...

Claire sieht Sheela an. "Na, wieder da?!", ruft sie ihr zu und schaut auf die Flasche in ihrer Hand. "Durst?! ... Kann's dir nicht verübeln, mir schwillt auch langsam der Hals zu, bei dem Mief hier drin. Vor'm Halbfinale hol ich mir auch was..."
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"Gebongt Mister." Der junge Kerl schnappt sich zunächst Jordans (geklauten) Wettschein. Er wirft einen kurzen Blick darüber und zahlt ihm dann 20 Deckel aus. Nachdem er im Anschluss 80 Deckel kassiert, drückt er dem Rancher einen neuen Schein in die Hand. Auf diesem steht nun: 'B6 / 2 / 0,25 / 80'

Jordan hat jetzt 23 Deckel in der Tasche und eine Wette über weitere 80 Deckel laufen, deren Sieg fast sicher scheint. Leider bietet ihm die Quote für einen Erfolg nur läppische 20 Deckel Gewinn, aber das ist immerhin besser als nichts. Der Junge am Wettschalter sieht ihn muffelig und mit einer irgendwie übrspielt coolen Miene an. "Is' noch was? Da wollen noch andere drankommen!"
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Micky am 15. April 2009, 22:42:28 Uhr
Sheela nickt ihr ein wenig erschöpft zu. "Natürlich, hier drin geht man ja sonst ein." Die Ärztin begutachtet das klebrige Getränk. Sie überlegt kurz mit was für einer Rezeptur man dieses Zeug wohl hergestellt haben könnte. Mit einem Ohr hört sie der durstigen Claire zu. Sie will schon ansetzen und einen Schluck nehmen, zieht dann aber doch wieder zurück. "Ach was solls..." Mit einer freundlichen Miene, zumindest soweit sie in der Lage ist wirklich so freundlich zu gucken, weil es bei ihr meist aufgesetzt wirkt, drückt sie Deadeye uneigennützig ihre Coke in die Hand. "Geht auf mich..." meint Sheela fast beiläufig. Anschließend will sie, in Gottesnamen nochmal, eine weitere überteuerte Nukacola besorgen. Sollte das ohne Kotzattacken möglich sein, versucht sie dann auch sofort wieder zur Blondhaarigen zurückkehren.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 15. April 2009, 22:44:41 Uhr
Jordan nimmt schweigend den Wettschein und auch die...20 Deckel, die er nicht gleich zählt. "Nur die Ruhe, Kleiner..." Erst, als er ein paar Schritte gegangen ist, fällt ihm der Betrug auf und er merkt sich daraufhin das Gesicht des anderen. Unterwegs zu Claire und Sheela überlegt er, ob es sinnvoll ist, eine der Wachen darauf anzusprechen...Andererseits könnte eine derartige Abzocke in diesem Laden Gang und Gäbe sein. Missmutig kämpft er sich zu den anderen durch und nimmt sich vor, gleich eine Szene zu machen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jambalaya am 16. April 2009, 00:42:08 Uhr
Greg holt seine Rauchutensilien und wartet geduldig auf den Beginn des Kampfes. An die Wand beim Eingang zur Arena gelehnt  zündet er sich eine an und bläst einige Rauchringe in die stickige Luft. "Ob´s sinnvoller wäre sich ordentlich vorzubereiten, statt hier die Wand anzuwärmen?...Hm... Naja wenn ich hierdurch Andores Schwachpunkt finde is das allemal sinnvoller als 10 Stunden Vorbereitung." Greg lässt den Blick über das Publikum schweifen, welches ihm von den Kämpfen eher als amorphe lautstarke Geräuschkulisse in Erinnerung ist.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 16. April 2009, 21:40:09 Uhr
Verdutzt greift Claire zu und nimmt das Getränk entgegen. "Ehh... d-danke." *Was ist los, der Doc kann ja doch ganz nett sein?! Und das, obwohl sie hier die meiste Zeit über ne Schnute zieht. ... Vielleicht hat sie ne Menge Kohle gewonnen und ist jetzt in Spendierlaune?!* Die Blonde schaut Sheela hinterher, die auch schon wieder los düst und in der Menge verschwindet, um sich eine zweite Coke zu besorgen. Claire beschließt, mit dem trinken zu warten, bis Sheela zurückkehrt, um mit ihr dann versöhnlich anzustoßen.
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Nur wenige Momente nachdem Jordan den Wettschalter verlassen hat und noch bevor er den Betrug bemerkt, schließen die Wettschalter vorübergehend. Die Menschenflut schwappt wieder Richtung Ring, um sich den nachfolgenden Kampf anzusehen. Gerade als der Rancher bei Claire ankommt (Sheela ist eben Richtung Bar aufgebrochen) wird das nächste Event eingeläutet. Big Rock Johnson trabt als erstes den langen Durchgang zum Ring entlang. Kleine Schweißperlen liegen auf seiner Stirn. Ein Sieg in diesem Fight könnte ihn in die höchsten Sphären der Forth Worther Arena-Szene katapultieren, doch die Chancen stehen dünn. Angespannt doch konzentirert läuf er weiter und lässt sich feiern. Sein Äußeres ist eher unauffällig. Wenige Millimeter kurze Stoppeln bedecken schwarz seinen recht schmalen Kopf. Das Gesicht ist rasiert und weist keine offensichtlichen Schönheitsmakel auf - was bei professionellen Kämpfern schon eine kleine Außergewöhnlichkeit darstellt. Sein Körper ist stattlich trainiert und massig, fällt trotz alledem jedoch nur bedingt in die Kategorie 'Fleischberg.'

Als Johnson etwa die Hälfte der Strecke zurückgelegt hat, betritt auch Andore die Bühne. Ohne irgendeine Art von Gefühlsregung marschiert er an Greg vorbei, der in unmittelbarer Nähe zum Durchgang an eine Wand gelehnt steht. Die Fans bejubeln ihren Top Favoriten, doch dieser scheint das Geschrei und Getöse in keinster Weise wahrzunehmen. Völlig desinteressiert geht er seinen Weg, die breiten Schultern im Takt der Schritte vor und zurück baumelnd.

Andore ist groß - gewaltig geradezu. Um einen halben Kopf überragt er sogar Greg. Er ist ein wahres Kraftpaket und massige Muskeln bewegen sich unter der dicken Haut. Seine Stirn ist stark ausgeprägt und die Stelle, an der die Brauen sitzen, ragt auffällig hervor, so dass die Augen fast permanent unter dem geworfenen Schatten verdeckt bleiben. Auch der Rest seines Gesichts ist nicht gerade das, was man als 'optisch schön' bezeichnen könnte. Es ist scharfkantig, mit grobschlächtigen Zügen. Alles wirkt irgendwie zu groß und in gewisser Weise etwas deformiert. Die Mundwinkel ziehen sich unfreundlich nach unten, breite Wangenknochen, sowie ein markanter Unterkiefer gesellen sich zu einer wahrscheinlich schon mehrfach gebrochenen Nase, die schief an ihrem Platz sitzt. Die Hände sind groß wie Teller, die Finger wulstig, doch stark. Seine sehr lockigen Haare - fast lang bis auf die Schultern - stehen in schwarzen, filzigen Zotteln in jede Richtung. Die Kleidung besteht aus einem schlichten Ringeranzug, dessen einziger Träger sich quer über die rechte Schulter zieht.

Andore sieht aus wie Frankenstein auf Steroiden und kämpft auch so. Über jede Gewandtheit nur müde lächelnd, walzt er seine Gegner einfach mit purer Stärke über den Haufen. Seine einzige Taktik ist der Vorwärtsgang und beinahe alle seiner Matchees enden innerhalb der ersten drei Minuten.

Langsam erobert er den Ring, den Rock bereits betreten hat. Wie ein Dinosaurier stampft er breitbeinig auf seinen Platz. Man sieht, wie er atmet. Der gewaltige Brustkasten hebt und senkt sich - ruhig, so als würde kein Funken Aufregung in dem Goliath stecken.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 16. April 2009, 22:13:51 Uhr
Jordan nickt Claire knapp zu und blickt dann in Richtung des Rings, um sich ein genaues Bild von Andore zu machen. Der andere Kämpfer interessiert ihn dagegen nicht sonderlich. Tja...ein echtes Monster. Gut...sein Gegner wird keine Chance gegen ihn haben...es sei denn, er bricht ihm was oder so. Aber selbst dann...Mannomann.  Bereits Greg hat er für einen Riesen gehalten, aber Andore übertrifft diesen sogar noch. Sein Glauben in Greg schwindet noch etwas mehr, nachdem er das Ungetüm eine Zeit lang angeschaut hat. Den zweiten machen wir aber sicher...gut...dann hau mal rein, Rock! Klopf ihn schön weich und verabschiede dich dann vom Turnier...besser könnts schließlich dann fast nicht laufen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jambalaya am 18. April 2009, 01:47:05 Uhr
Greg muss schlucken als er Andore erblickt. "Scheisse Mann!" flucht er innerlich. "Ralf hatte Recht, der Kerl is definitiv noch krasser drauf als beim letzten Mal... Hoffen wir, dass du die Sache am Stück überstehst, Kumpel." wünscht der rauchende Riese Big Rock insgeheim. Mit einem unguten Gefühl in der Bauchgegend beobachtet Greg den Kampf, darauf hoffend, dass sich die angebliche Schwachstelle Andores offenbart.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 18. April 2009, 03:43:09 Uhr
Der Ringrichter vergewissert sich, dass beide Kämpfer ihre Positionen eingenommen haben, dann eröffnet er das Massaker mit einem Handzeichen. Unmittelbar danach schlüpft der untersetzte Mann zwischen den Ringseilen hindurch und entkommt somit aus der Gefahrenzone. Andore beginnt. Langsam poltert er auf seinen Gegner zu - begleitet von den besinnungslosen Schreien des Publikums. Rock weicht zurück, seine Flucht endet jedoch an den Seilen. Gehetzt wandert der Blick des Kämpfers auf die Beine des Giganten, dann hoch in sein Gesicht... und wieder herunter. Andore legt an Geschwindigkeit zu, in der Absicht, seinen Gegner einfach niederzutrampeln, doch dieser weicht im letzten Moment flink zur Seite aus. Johnson bleibt nur eine Sekunde, doch die nutzt er. Ein schwerer Tritt landet in der linken Kniekehle Andors. Maximal ein leichter Schauer fließt durch das Monster hindurch. Für seine Masse erschreckend schnell fährt Andore dann um 90 Grad herum und versenkt seine klobige Faust mitten im Gesicht seines Kontrahenten.

Rock taumelt schwer getroffen zurück. Blut fließt aus der Nase. Er schüttelt sich, gewinnt wieder die Besinnung zurück, als auch schon der zweite Dampfhammer von schräg oben auf seinen Nacken saust. Mit wackeligen Beinen geht der Kämpfer in die Knie. Andors Ellenbogen landet auf seinem Rücken und er sackt endgültig zu Boden, kann sich jedoch noch zur Seite wegrollen, als der mächtige Fuß des Ungetüms das Duell wohl vorzeitig entschieden hätte. Der Knall des Aufpralls ist fast durch den Lärm der Meute zu hören. Ein Brett unter dem Ring knackt ungesund, was natürlich von niemandem auch nur ansatzweise bemerkt wird.

Rock rappelt sich hoch. Er gehört nicht zu den Besten, doch er ist gut. Wieviel das gegen ein 'Vieh' wie Andore zählt, bleibt allerdings abzuwarten. Wieder lässt er den Riesen kommen und der lässt sich auch nicht lange bitten. Mit ausgebreiteten Armen kommt er wie ein Kamikazejäger auf ihn zu geschossen. Johnson zuckt zusammen, wirft sich aber clever kurz vor dem Aufprall zu Boden und fährt im Fall die Beine aus. Einer seiner Füße trifft Andors Knie - wieder ist es das linke. Bevor er jedoch den (kaum vorhandenen) Erfolg seiner Aktion abschätzen kann, grapschen wulstige Finger nach seinem Kopf. Mit beiden Händen umschlingt Andore das Gesicht seines Gegners, presst zu und hebt ihn in die Luft. Rock zappelt wild mit den Füßen und landet dabei einige unbeabsichtigte Treffer. Gnadenloser Druck wird auf seinen Schädel ausgeübt. Dann holt der Gigant Schwung und lässt ihn mitten in einer Seitwärtsbewegung los. Big Rock fliegt zwei Meter durch die Luft. Er landet in den Seilen, die den Aufprall zumindest noch etwas abfedern können, doch Andore ist noch nicht fertig. Erneut stampft er stur nach vorne.

Johnson schüttelt sich, dann begeht er eine Dummheit. Zornig stellt er sich offen zum Kampf. Beide verwickeln sich in ein Handgemenge und versuchen einander so zu packen, dass sie einen entscheidenden Vorteil herausschlagen können. Der gewaltige Fleischberg Andore hat wenig Mühe, die lächerlichen Versuche seines Gegners abzuwenden. Er verpasst ihm eine Kopfnuss, dann eine (für Rock sehr entehrende) Backpfeife. Es klatscht wie ein Peitschenhieb und schon hat der Riese wieder seine Griffel ausgefahren, um den bereits angeschlagenen 'Fels' endgültig zu zetrümmern. In einer letzten verzweifelten Aktion flutscht ihm dieser jedoch durch die Finger. Big Rock krabbelt beinahe auf allen Vieren unter dem Angriff Andores hindurch und schlägt zu. So nahe am Boden erwischt er diesmal (beabsichtigt) Andors rechte Kniescheibe. Ein Treffer, zwei. Harte Schläge krachen auf den Knochen und nach dem vierten Schlag geht tatsächlich ein merkliches Zucken durch den Leib des scheinbar Unbesiegbaren. Das Bein gibt kurz nach.

Es reicht jedoch nicht, um Andore wirklich auf den Boden zu zwingen. Schnell streckt sich das Bein wieder, das Ungetüm greift zu und Rock landet in seinen Fängen. Eine der gewaltigen Flossen umspannt seinen Hals, die andere deckt fast komplett sein Gesicht ab. Mund und Nase sind umschlossen, der Hals wird dazu noch gewürgt. Rock strampelt, tritt und schlägt um sich. Er trifft Andore - sogar teilweise schwer und mitten ins Gesicht, doch dieser lässt einfach nicht los. In seiner Verzweiflung wächst der Gefangene körperlich über sich hinaus. Seine Fäuste ballern wie Vorschlaghämmer auf den kantigen Schädel des Riesen. Stirn, Kinn, Wangen... auch die Hände und Arme, die ihne festhalten. All das wird mit Hieben eingedeckt, doch der Griff lockert sich nicht.

Langsam erstirbt die Gegenwehr. Rocks Bewegungen werden langsamer... schwächer. Als er nur noch schlaff im Schraubstock seines Gegners hängt, wartet dieser noch einige Sekunden, bevor er schließlich loslässt. Wie eine Marionette ohne Fäden segelt Rock Richtung Ringmatte, wird unterwegs jedoch abgefangen und in die Luft gestemmt. Wie eine Trophäe hält der Goliath sein wehrloses Opfer über den Kopf und läuft mit ihm einmal quer durch den Ring. Die Leute schreien und feiern. Wie sein Vorgänger El Gigante, so landet auch Big Rock Johnson schlussendlich im Zaun jenseits der Ringseile, als ihn der Riese - ohne besondere Mühe - mit Wucht dagegenschleudert. Ein Ring-Aus bedeutet zwar nicht automatisch das Ende des Kampfes, in diesem Fall jedoch ist die Sache klar: Big Rock Johnson rührt sich nicht mehr. Der Kampf ist vorbei.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 18. April 2009, 11:38:53 Uhr
Fasziniert schaut er dem ungleichen Kampf zu, verzichtet jedoch darauf, einem der beiden zuzujubeln. Mann, der spürt ja gar nichts... Geht es ihm verwundert durch den Kopf und kurz spielt er mit dem Gedanken, beim Endkampf im Zweifelsfalle auf ihn zu setzen. Dann kämen sie immerhin mit ein paar gewonnen Wetten zurück...Es ist für ihn nur eine Frage der Zeit, bis Rock am Boden liegt. Fast hätte er erwartet, dass sein Gegner noch auf ihm herumtrampelt oder sich noch mal seine geschundenen Knochen vornimmt, aber er ist froh, das dem eben nicht so ist. Nach dem Kampf hängt sein Blick noch immer erstaunt an Andore...dann setzt er sich kurz darauf in Bewegung, um seine Wette einzulösen. Er sucht dabei gezielt nach dem Knilch von vorhin. 
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jambalaya am 18. April 2009, 21:04:10 Uhr
Fassungslos verfolgt Greg den ungleichen Kampf. Mehrmals verzieht er das Gesicht, die Schmerzen, die Big Rock erleidet, kann er sich lebhaft vorstellen. "Das is kein Kampf... das is´n Gemetzel..." brummt der Riese kopfschüttelnd. Greg verfolgt den Kampf weiter, um die eventuelle Schwachstelle Andores ausfindig zu machen. Schon will er die Hoffnung fahren lassen, angesichts Andores ausbleibender Reaktion auf die Attacken gegen das Knie. Doch als Big Rock Andores rechtes Knie erwischt und der Gigant vergleichsweise Emotionen zeigt, keimt in Greg wieder Zuversicht. Ein kläglicher Strohhlam der Hoffnung, aber besser als gar keiner. Die Endphase des Kampfes jedoch jagt dem nicht gerade zart besaiteten Greg kalte Schauer über den Rücken. "Das sieht mal übel aus... Andore war früher schon nen mieser Scheisskerl! Aber das übertrifft alles...Hoffentlich wars nich sein letzter Auftritt im Ring..." denkt sich der Riese angesichts des Häufchens Elend was einmal Big Rock Johnson war.  Schon sieht er sich als Nächsten wie einen nassen Sack gegen den Zaun krachen.  Eine weitere Zigarette rauchend kehrt er wieder in den Backstage-Bereich zurück. Wortlos setzt er sich wieder neben Ralf in tiefe und düstere Gedanken versunken.
Greg brütet mit finsterer Miene vor sich hin, dann verhärtet sich sein Gesicht. "Wird Zeit der Scheisse ins Gesicht zu sehen und ihr in den Arsch zu treten! Hier rumsitzen wird meine Chancen gegen den Wichser auch nich besser machen!"  Kurzerhand tritt er die sterbenden Überreste der Kippe aus und macht sich entschlossen daran sich aufzuwärmen. "Wenn ich da draussen untergehe, soll´s wenigstens ne gute Show werden..." Mit grimmigen Gesicht drischt er auf den Sandsack ein, wobei er sich Andores Gesicht vor Augen hält.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 18. April 2009, 23:21:14 Uhr
Claire verzieht das Gesicht, als Rock im Zaun landet. *Autsch... Das hat gesessen. Armer Kerl...* Sie ist eine der wenigen, die nicht jubeln oder schreien, als der Gigant den Ring wieder verlässt, denkt sie doch daran, dass ihr neuer Kollege Greg als nächstes gegen diese Monstrosität antreten muss. Jordan macht sich derweil auf den Weg, seine gewonnenen Deckel einzulösen. Er steuert genau den Wettschalter an, an dem er kurz zuvor über der Tisch gezogen wurde. Es dauert wie gewohnt eine Weile, bis er endlich an die Reihe kommt, doch er hat tatsächlich Glück und steht schließlich vor genau dem Teen, den er sucht. Aknenarben im Gesicht, ein zerzauster Ziegenbart... definitiv: Er ist es.
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Da Greg keinen Sandsack findet, muss er sich mit Schattenboxen oder anderen Ausweichmöglichkeiten begnügen. Ralf, der bald als nächstes dran kommt, schielt zu ihm herüber. "Na... Kampf vorbei?! Ging ja schnell... Lass mich raten: Sieger... Andore! ... Er war ist nie wirklich ein Weichei, aber was aus ihm geworden ist... Scheiße, das ist ein schlechter Witz. Wenn der sich nicht Psycho oder 'ne andere Scheiße einfährt, dann sauf ich die Dreckbrühe in den Eimern hier..."

Bei dem Wort 'Eimer' greift Ralf in eben einen solchen und zupft sein Kopftuch heraus, welches er sich ohne Ekel auf die Stirn klatscht und es zuknotet. *Bin ich wohl jetzt gleich wieder dran.*
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Sheela kommt gegen Ende des Kampfes wieder bei Claire an, verpasst jedoch Jordan, der sich schon wieder auf den Weg gemacht hat. Während des Fights war um den Rng herum die Hölle los und es gab einfach kein Durchkommen. Immerhin hat sie jetzt eine lauwarme Cola mehr und 5 Deckel weniger. Die Blonde Technikerin sieht sie kommen und schwenkt mit einem Lächeln ihre Flasche. Sie hat noch nicht davon getrunken.

"Hast dir aber Zeit gelassen!", ruft sie der Ärztin zu. "Ich hab trotzdem gewartet. Danke für den Drink, Schwester." Sie hält ihr die Flasche zum Anstoßen entgegen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 18. April 2009, 23:29:37 Uhr
"Na, Kumpel...da bin ich wieder.  " Begrüßt er das Milchgesicht freundschaftlich und spricht so laut, dass es die anderen hinter ihm auch verstehen. "Hab hier noch einen Wettschein für dich...aber diesmal verzählst du dich bitte nicht um 5 Deckel. Das war bestimmt nur ein Versehen von dir, nicht? Dieses Mal passe ich auf, also: Achtung! " Lächelt er ihn an und hält ihm den Wettschein hin. So ein dreistes Bürschchen... Er mustert den "Kleinen" leicht überheblich und überlegt sich bereits den nächsten Schritt, sollte er sich auf stur stellen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Micky am 18. April 2009, 23:32:01 Uhr
Mit mehr oder minder wenigen Problemen besorgt sich Sheela eine weitere überteuerte Coke bei der Bar. Obwohl sie sich ganz schön ekelt, schafft sie es dennoch wie durch ein Wunder zurück zu Claire zu gelangen. Noch erschöpfter wie vorher steht die junge Ärztin vor der Blondhaarigen. Sie muss kurz ihre Brille zurechtrücken, bei dem ganzen Stress passiert sowas schonmal. Erleichtert das sie wieder beim Ring ist, atmet sie tief ein und aus. "Nichts zu danken, ich hoffe die Nukacola schmeckt." meint sie mal wieder fast beiläufig und zwingt sich ein Lächeln auf die Lippen. Anschließend stoßt sie mit Deadeye an und fügt noch ein "Skøl!" hinzu. "Was sollte das mit Schwester schon wieder? Ich kann mich nicht erinnern das meine Eltern ein zweites Kind in die Welt gesetzt haben." stellt Sheela ganz sachlich fest.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 18. April 2009, 23:42:48 Uhr
Der Knabe nimmt den Wettschein, schaut kurz darüber und blickt Jordan dann ins Gesicht. Ganz cool holt er 100 Deckel aus der Kasse und reicht sie dem Rancher. "Hier, bitte Mister." Auf seinen Satz bezüglich des Betruges geht er gar nicht weiter ein und zeigt sich absolut nicht beeindruckt. "Möchten sie auf einen der nächsten Kämpfe wetten, oder war'S das dann?", hängt er dann noch locker hinterher und setzt ein schiefes Grinsen auf.

Jordan hat jetzt 103 Deckel in der Tasche. Ein Blick auf die Tafel verrät ihm, dass die Angestellt nicht müßig waren und bereits Quoten für die beiden Halbfinals erstellt wurden. Ralfhat eine Quote von 0,5 gegen seinen Gegner Five Finger Fist mit 1,0. Andores Quote gegen Greg beläuft sich auf kümmerliche 0,25. Die seines Gegners auf 1,5.
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Die beiden Frauen stoßen an und Claire fühlt sich irgendwie dazu berufen, aufgrund der kleinen Nettigkeit etwas Small Talk zu betreiben. Sie überlegt kurz, stellt aber schnell fest , dass sie kein passendes Thema parat hat, mit der sie wohl Sheelas Nerv treffen könnte. Schließlich fragt sie ganz plump. "Und... wie hältst du es in dem Laden so aus?"
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Micky am 18. April 2009, 23:53:53 Uhr
Sheela ist ein wenig überrascht das Claire anfängt einen Dialog mit ihr aufbauen will. Nach kurzer Überlegung antwortet sie schließlich: "Naja was soll ich sagen... du kannst dir sicher vorstellen das dass hier nicht der richtige Ort für jemanden wie mich ist. Die ganzen Leute... die Lautstärke, der Gestank... die Luft. Wenn ich ganz ehrlich bin, ich ekel mich ein wenig. Allerdings habe ich schon einige Deckel gewonnen." meint sie noch mit einer Spur Stolz. Für mehr Worte ist sie momentan nicht zu haben. Sie hat ohnehin nicht gedacht das sie soviel preisgibt. Die Ärztin nimmt nach ihrer Antwort erst einmal einen Schluck von der Coke.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 18. April 2009, 23:55:48 Uhr
"Danke...ich hoffe doch, du steckst dir die Deckel nicht selbst in die Tasche, das würden einige Leute doch sicher nicht gerne sehen.  " Er zählt sie eilig nach und verstaut die Deckel sicher. Nun schaut er auf die Tafel und überlegt kurz. Dann schüttelt er den Kopf. "Nein, für heute reichts mit Wetten. Will ja nicht immer alles kleinlich nachzählen müssen, was hier mal rausgegeben wird. Hab ich dir eigentlich schon erzählt, das zwei der Kämpfer Kollegen von mir sind? "  Er deutet mit dem Daumen zur Tafel. "Die sind sogar beide noch im Rennen. Wünsch uns also Glück, Kleiner. Und zieh die Gäste nicht über den Tisch, das gehört sich nicht. " Vorsichtig geht er an dem nächsten Gast vorbei, der hinter ihm an Wettschalter steht. "Zählen Sie lieber genau nach, was der Junge rausgibt! " Rät er diesem freundlich und entfernt sich gelassen von dem Schalter, jedoch nicht ohne nach den ersten paar Schritten zu sehen, ob nicht doch eine zufrieden stellende Reaktion auf dem Gesicht des Teens zu sehen ist. In Zukunft zähl ich bei jedem genau nach...das hier ist nicht die Ranch, hier leben einige Arschlöcher... Geht es ihm nebenher gedanklich durch den Kopf.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 19. April 2009, 00:11:34 Uhr
*Deckel gewonnen... Ich wusste doch, dass die Spendierhosen nicht von ungefähr kommen.* Stumm nickt Claire Sheela zu und nimmt ebenfalls einen Zug aus der Flasche. Die Brühe ist warm und wenig erfrischend. Bei der Schwühle hier drin ist es trotzdem eine Wohltat, etwas Feuchtes die Kehle herunterfließen zu lassen.
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Was auch immer sich der Rancher als Reaktion erhofft, es tritt wahrscheinlich nicht ein. Mit einem gelangweilten 'Ja, ja... zieh Leine du Würstchen'-Gesichtsausdruck blickt der Teen ihm nur kurz hinterher und bedient dann gelassen den nächsten am Schalter. Auch der hässliche, zahnlose Typ, dem Jordan die Warnung zukommen lässt, scheint sich nicht viel darum zu scheren. Entweder ist er zu besoffen oder es ist ihm einfach scheißegal, was ihm irgendeiner der Gestalten hier in diesem Hexenkessel von der Seite ins Ohr trötet.

Jordan drückt sich durch die Menschen und erreicht irgendwann wieder den Ring. Diesmal trifft er nicht nur Claire dort an, sondern auch Sheela, die nach ihrer Odyssee endlich wieder zurückgefunden hat. Es vergehen einige Minuten, dann erscheint der Mann im schäbigen Anzug wieder auf der Bildfläche und spaziert aufgedreht die Absperrung entlang, während er mit lauten Rufen und Sprüchen durch sein Gerät die Menge weiter anheizt. Im Ring angekommen führt er die beiden Halbfinals auf, die unmittelbar vor dem Start stehen.

Als erstes kämpft Ralf Jones gegen Five Finger Fist. Direkt im Anschluss darauf darf Greg sich an dem Giganten Andore versuchen. Sicherlich die spannendere der beiden Partien.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 19. April 2009, 00:19:49 Uhr
Jordan lässt sich nicht daran stören und marschiert etwas besser gelaunt weiter in Richtung Ring. Die Gäste sind in dem Laden auch ein wenig verpeilt...meine Fresse, gut, das wir solche Leute gar nicht erst reinlassen... Allmählich könnte er wieder frische Luft vertragen, aber bis dahin wird es wohl noch dauern. Also schiebt er sich leicht erhitzt weiter, bis er endlich die beiden Damen ausmachen kann. "Hey, ihr beiden..." Er stellt sich dazu und sieht wieder zum Ring. Einen Sieg brauchen wir noch...das sollte doch zu machen sein.  Denkt er schließlich, als der Anzugträger erscheint.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jambalaya am 19. April 2009, 10:40:44 Uhr
"Jo! Andore hat den Kampf, wenn man´s noch so nennen will, gewonnen... Hat seinen Gegner total auseinandergenommen! War schon heftig teilweise..." Greg schlägt weiter auf seinen imaginären Kontrahenten ein. Krampfhaft versucht er die Vorstellung wie er selbst gegen Andore untergeht auszublenden. "Aufs rechte Knie... Immer nachsetzen..." "Der Typ war früher schon seltsam drauf. Aber da war noch etwas Menschliches an ihm... Heute dagegen... Sowas kann doch nichmal mehr die eigene Mutter lieben..." kopfschüttelnd wischt sich Greg den Schweiss von der Stirn. "Denke mal der Typ wird Alles mögliche fressen, schlucken, spritzen, wenn er sich dadurch ne Leistungssteigerung erhofft. Früher oder später wirds ihn unter die Erde bringen... " Der Riese unterbricht seine Übungen und nimmt einen kräftigen Schluck Nuka Cola. "Die nächste Runde geht an dich, oder? Verausgab dich nich zu sehr! Im Finale musst du gegen Andore ran oder gegen mich... In beiden Fällen solltest du topfit sein. "meint der Riese grinsend. Allerdings sollte es auffallen, dass eine ordentliche Portion Nervosität bei Greg mitschwingt.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 19. April 2009, 12:50:51 Uhr
"Hey!", grüßt Claire in angemessener Lautstärke zurück. "Wie sieht's aus? Hast du paar Mücken gutgemacht?" In dem Moment beendet auch Mister Megafon seine feurige Rede und verlässt den Ring. Es wird nur wenige Minuten dauern, bis die Halbfinals eingeläutet werden. Viele Menschen verlassen den Käfig um den Kampfschauplatz, um ihre Deckel in den Schlund der Wettschalter zu werfen.
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Ralf nickt. "Mein Kampf wird ein Witz gegen deinen..." Er steht auf und fängt selbst an, sich etwas zu dehnen und ein paar harte Luftschläge gegen einen unsichtbaren Feind zu schwingen. "Wie sieht's mit den Knien aus? Ist es 'was wert, da ein Auge draufzuwerfen?", fragt er neugierig nach, mit dem Hintergedanken, dass er diese Information womöglich bald selbst gebrauchen könnte.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jambalaya am 19. April 2009, 15:07:14 Uhr
Der Riese nickt. "Vermutlich die rechte Kniescheibe... Jedenfalls hat er bei nem Treffer darauf etwas was man als Reaktion bezeichnen könnte gezeigt..." Greg steht wieder auf und nimmt sein Aufwärmtraining wieder auf. "Werd mal ein bisschen drauf klopfen! Is wohl die beste Möglichkeit die Chancen im Fight zu verbessern... Und wenn´s trotzdem nix hilft hab ich ihn jedenfalls ein bisschen mürbe für dich geklopft!" Greg versucht sich an einigen Tritten auf das Knie des Luftgegners. "Halt die Ohren steif, mindestens einer von uns sollte im Finale sein." gibt er Ralf mit auf dem Weg, wenn dessen Kampf beginnt.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 19. April 2009, 15:24:54 Uhr
"Jau, hab jetzt ein paar  Deckel mehr als vorher...hab ja mit 20 gestartet! Aber die nächsten Kämpfe sind mir zu unsicher. Sollten wir verlieren, haben wir immer noch die Gewinne, dacht' ich. " Jordans Gesicht zeigt immer noch einen leicht säuerlichen Ausdruck. Er streicht seinen Mantel glatt und verschränkt auf den nächsten Kampf wartend die Arme. 
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 19. April 2009, 16:00:22 Uhr
Wieder nickt Ralf einfach stumm als Antwort. Kurze Zeit später kommt einer der Helfer an Greg und ihm vorbei. Er eilt schnellen Schrittes - einen zweiten Mann im Schlepptau - in eines der hinteren Zimmer. Der, der ihm folgt, trägt eine dicke, braune Tasche aus abgewetztem Leder, welche im Takt des Laufschritts hin und her schwenkt.

Ralf runzelt die Stirn. "Das war der Ringarzt...", stellt er trocken fest, zuckt dann aber gleichgültig mit den Schultern. Fast unmittelbar darauf kommt ein weiterer Haven-Angestellter um die Ecke, diesmal jedoch nicht ganz so in Eile. "Mister Jones? Machen sie sich fertig, es geht los." Der Zugang zum Saal wird geöffnet und wieder durchflutet der ohrenbetäubende Lärm von draußen die Korridore und Flure des Backstagebereichs. Die Leute sind in bester Stimmung, denn soeben eben wurde das erste Halbfinale freigegeben. Ralf macht sich auf den Weg. Einige Meter hinter ihm kommt auch schon sein Gegner nach.
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Claire, Sheela und Jordan registrieren den Einmarsch der beiden ersten Halbfinalisten, denn der Geräuschpegel zieht stark an. Sehen tun sie nicht sehr viel. Zwar haben sie einen guten Blick auf den Ring selbst, doch der Zugang, den die Kämpfer beschreiten, ist diesmal von zu vielen Köpfen und Leibern blockiert. Ralf betritt als erstes die Arena. Sein Ausdruck ist kalt und undurchsichtig, so wie eigentlich fast immer. Sein ganzer Oberkörper ist nass von Wasser und Schweiß. Auch das Kopftuch glänzt völlig durchtränkt im Schein der starken Lampen, welche den Ring ausleuchten. Sein Gegner ist etwas größer als er, jedoch weniger breit, sondern eher sehnig und zäh. Five Finger Fist benutzt, wie man schon in seinen ersten Kämpfen verfolgen konnte, einen reinrassigen Boxstil. Tritte oder Griffe kommen selten zum Einsatz und wenn, dann nur, um sich aus einer Umklammerung oder prekären Situation zu befreien. Er ist pfeilschnell und hat einen harten Schlag. Seine Chancen in dem Match liegen definitiv im Ausweichen und langsam müde 'klopfen', wohingegen der Hüne darauf hoffen muss, seinen Kontrahenten schnellstmöglich zwischen die Finger zu bekommen.

Tripple F trägt zweifarbige Shorts. Sein Oberkörper ist wie der von Ralf mit mehreren Tätowierungen verziert. Auf dem Kopf sitzt ein wenige Zentimeter kurzer Irokesen-Haarschnitt und die Hände und Füße sind mit dicken Bandagen umwickelt. Einige blaue Flecken und Blessuren von den Vorkämpfen sind an seinem Körper auszumachen, aber das gleiche kann man auch von seinem Gegner und beinahe allen jetzt noch verbliebenen Kämpfern behaupten.

Beide Fighter stellen sich gegenüber. Die Menge johlt, rüttelt am Zaun und stampft mit den Füßen. Der Ringrichter macht seine letzten Inspektionen und wird in wenigen Sekunden den Ring freigeben.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: CoolD am 19. April 2009, 22:28:12 Uhr
"Hach, es bringt ja doch nichts, drinnen kann ich wenigstens noch nen paar Nukas trinken. Ob ich nun hier draußen oder direkt am Ausgang warte spielt sowieso keine Rolle. Und wer weiß, vielleicht passiert da drinne noch was interessantes..." meint Jake dann leise zu sich nachdem er eine Weile diese trostlose Szenerie beobachtet hat und sich ihm wiedereinmal die Frage stellte:
Kann es früher überhaupt anders gewesen sein?
Dann allerdings kamen ihm nun andere Gedanken als er wieder die Tür des Heaven durchschreitet.
~Gab es hier eigentlich nen paar hübsche Weiber?~
Da er außerdem ein leichtes Magenknurren verspürte war es nun endgültig besiegelt, dass er das Heaven vorläufig nicht verlassen würde bis er seine Beute gestellt haben würde.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 19. April 2009, 23:17:46 Uhr
Im Haven wird Jakob nichts zu essen bekommen. Das sollte er aber eigentlich wissen und sich denken können, nachdem er den Laden bereits von innen begutachten konnte. Hier wird gekämpft, gesoffen und gewettet. Es gibt nur wenige Sitzgelegenheiten. Menschen drängen sich fast in jeder Ritze und man hätte weder Platz noch Muße, sich mit einem Teller irgendwo hinzuhocken. Weiber gibt es allerdings zuhauf, aber ob der Kopfgeldjäger sie hübsch findet, bleibt ihm überlassen. Fast alle Farben und Formen sind vertreten, ähnlich sieht es bei den Altersklassen aus. Eine leichter bekleidete 'Damen' tanzt mittlerweile sogar auf der Bartheke im Erdgeschoss. Andere ihrer Art finden sich in all dem Trubel sicherlich auch. Hurerei ist in Fort Worth jedoch unter Strafe verboten, wesewegen sich echte Prostituierte wohl nicht auftreiben lassen dürften.

Weiter entfernt stehen sich zwei Kämpfer im Ring gegenüber. Der Saal ist völlig aus dem Häuschen und Jakob drängt sich gerade in dem Moment ins Innere des Haven, als der Fight eingeläutet wird.
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Der Kampf startet und Ralf legt wie immer rasant los. Er stürmt seinem Gegner entgegen, doch Five Finger tänzelt gekonnt zur Seite. Noch während der Hüne an seinem Gegner vorbeibrettert, bekommt er einen kurzen, aber zielsicher platzierten Haken in die Seite. Ralf fährt herum und schlägt zu, doch Five pendelt mit dem Kopf und entwischt, landet seinerseits weitere Treffer und hält den Muskelberg mit einer Reihe von Jabs auf Distanz. Immer wieder versucht der Wrestler, ihn zu stellen, zu packen oder schlicht zu treffen, doch sein Gegner ist geschickt und windet sich immer wieder geschmeidig aus der Gefahrenzone.

Während der Wutpegel des Hünen steigt, sinkt seine Konzentration und so bekommt er im Zuge eines weiteren Sturmangriffs einen schweren Uppercut unters Kinn gezimmert, der ihn fast von den Füßen holt. Five setzt nach, piekt ihn mit ultraschnellen Kombinationen wie eine Hornisse auf Speed, doch als er Ralf zu selbstsicher mit Schlägen vor sich hertreibt, bekommt ihn dieser endlich zu packen. Die kräftigen Finger des Grapplers klemmen sich wie ein Schraubstock um Fives Handgelenk. Er holt erneut aus, doch obwohl seiner Bewegungsfreiheit größtenteils beraubt, kann der Boxer den Kopf schnell zur Seite schwingen und dem Hieb entgehen. Dann zieht ihn Ralf jedoch zu sich heran. Er greift mit beiden Armen zu, reißt Five Finger zur Seite und hämmert ihn gegen einen der Ringpfosten. Mit seinem vollen Gewicht stürzt er - das Knie nach vorne gestreckt - hinterher, doch wieder flutscht der Boxer davon. Ralf dreht sich um, sieht die Hand seines Gegners auf sich zurasen... und schlägt einfach rein.

Die beiden Fäuste knallen aufeinander und das Gesicht des Boxers verzieht sich. Er zieht sich zurück, ist für einen Moment unachtsam und findet sich schnell in der Gewalt seines Kontrahenten wieder. Mit einer Kopfnuss bekommt er die Nase eingedellt. Blut läuft heraus und tropft auf die Matte. Ralf versucht, Five Finger Fist in einen Aufgabegriff zu zwingen, doch er hält nur wenige Sekunden stand und muss - von der Gegenwehr des Boxers übertrumpft - wieder ablassen. Five ist schnell wieder auf den Beinen. Als Ralf ebenfalls wieder auf die Füße kommt, schwingt auch schon ein weiterer Schlag auf ihn zu. Es ist zu spät zum Ausweichen. Die Attacke trifft ihn seitlich am Kinn. Er macht ein paar rettende Schritte nach hinten und kann leicht angeschlagen beobachten, wie der Boxer die Augen zusammenkneift und seine Schlaghand befingert.

*Teh... der Pisser hat sich doch vorhin nicht etwa die Hand angeknackst, als sich unsere Fäuste begrüßt haben?! Er ist schnell. Gefährlicher als ich es erwartet hätte... Aber das ist mein Freilos ins Finale!*
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 20. April 2009, 21:54:32 Uhr
Jordan achtet für einen Moment mehr auf FFF, da er ebenfalls auf schnelle Angriffe setzt...und sich möglichst nicht treffen lassen will, was auch in seinem Interesse liegt. Reflexartig verschließen sich für einen Sekundenbruchteil die Augen beim Uppercut, der ihm sicher einige Schmerzen bereitet hätte...Ralf scheint ihn aber weggesteckt zu haben und so feuert er ihn laut an; freut sich in dem Augenblick, als er den flinken Boxer in die Finger bekommt. "Verpass ihm eine!!"  Hört er sich selbst rufen und wundert sich selbst darüber, wie cool er es findet, dass Ralf seinen Gegner gegen den Ringpfosten schlägt...aber nur kurz. Als Schlag und Schlag aufeinandertreffen, achtet er genau auf die Reaktionen der beiden. Nicht schlecht...wenn er nur boxt und seine Hände demoliert werden, hat er ein richtiges Problem... Ein Freudenschrei wird aus der Kehle des jungen Ranchers ausgestossen. "Recht so! Weiter!!" Ralf ist echt nicht übel...hätte getrost auch auf ihn wetten können. Aber ich trau den Wichsern hier auch nicht mehr wirklich...Fließt der Gedanke nebenher vor sich hin und verliert sich schnell wieder. Wie der Boxer seine Hand betastet, ist für ihn jedenfalls das Zeichen, dass Ralfs Schlag ihm reichlich zugesetzt hat. "Mach ihn jetzt fertig! Los! "
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 20. April 2009, 22:48:53 Uhr
Ralf kreist den Kopf, lässt die Nackenmuskulatur arbeiten und die Wirbel knacken. Dann begibt er sich beinahe gelassen in Kampfhaltung. *Jetzt bist du am Arsch, Mann!*

Der Boxer ist ebenfalls wieder bei der Sache. Er tänzelt flink wie zuvor, doch seine Offensivkraft hat mit der Verletzung der rechten Schlaghand drastisch abgenommen. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis der Wrestler ihn zermürbt hat, sofern er nicht so lange davonlaufen kann, bis Ralf die Kondition verlässt - was reichlich unwahrscheinlich scheint.

Langsam schleicht Ralf halb geduckt auf den Boxer zu, bereit, jeden Moment einen Blitzangriff zu starten. Er weiß, dass sein Gegner sehr schnell zu Fuß ist, blindes Drauflosrennen würde ihn also nur wieder ins Abseits jagen. Five ist nun ganz nah, fast in Schlagweite. Stetig weicht er vor dem Hünen zurück und will nicht angreifen, doch Ralf verfolgt ihn, drängt ihn weiter zum anderen Ende des Ringes. Dann macht der Grappler einen Satz. Mit zum Griff ausgefahrenen Fingern kommt er Five entgegen, doch der flutscht wieder zur Seite weg und feuert seine unverletzte Linke heraus. Ralf hatte schon fast damit gerechnet, den Lurch nicht zu fassen zu bekommen, und bricht ab, noch ehe der Boxer seinen Schlag anbringen kann. Blitzschnell fährt er herum und fängt die heraneilende Faust mit der offenen Hand ab. Kaum berühren sich die Bandagen, da drückt er zu. Die Linke des Boxers ist gnadenlos gefangen. Five windet und verrenkt sich, doch er kommt nicht heraus.

Ralf zieht, so dass sich der Arm seines Gegners strecken muss. Gleichzeitig dreht er die Faust und der Arm seines Opfers dreht sich unweigerlich mit. Der Boxer wird von der schnellen Bewegung dermaßen überrumpelt, dass er zu spät dagegenlenkt. Den Arm nach oben gedreht und in Richtung Ralfs gezerrt, torkelt er einfach wehrlos auf diesen zu, als der Ellenbogen des Grapplers krachend auf dem seinen landet. Fast Ralfs ganzes Gewicht steckt im den Angriff. Der Knochen gibt nach und Five schreit vor Schmerzen laut auf. Der Hüne lässt los, verpasst dem davonhüpfenden Boxer in der Flucht noch einen Tritt in den Hintern und sieht belustigt zu, wie dieser dadurch aus dem Gleichgewicht gerät und zu Boden fällt. Seine Haltung auf der Matte sagt alles: Mit der angebrochenen rechten Hand umklammert er den gebrochenen linken Arm. Die Augen sind glasig, die Zähne vor Wut und Pein gefletscht.

*Tja... das war's dann wohl. Keine Fäuste mehr zum angreifen da, was?! Ha!* Mit aufgesetzt grimmiger Miene stampft er auf den am Boden liegenden zu. Five blickt auf und erkennt, dass er jetzt wirklich bittere Probleme bekommt, wenn der Kampf noch weitergeht. Mit der Ferse poltert er dreimal auf die Matte und schüttelt den Kopf. Der Ringrichter versteht das Zeichen und bricht ab. Die Menge jubelt. Ralf Jones ist im Finale.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Micky am 22. April 2009, 14:15:57 Uhr
Als Sheela sieht wie Five Finger zu Boden geht und kurz darauf seine Aufgabe signalisiert, ballt die junge Ärztin sofort ihre Fäuste. "Exzellent, wirklich ausgezeichnet." kommentiert sie das ganze in emotionslosem Tonfall. So ganz kann sie nicht aus sich herauskommen, deshalb beherrscht sie sich NOCH. "Soooo... nun müsste Greg gegen diesen Andore kämpfen, wenn ich den Tunierplan richtig in Erinnerung habe. Danach werde ich mir meine Deckel holen und im Finale dann volles Risiko gehen. Dieser Ralf macht den Anschein als wäre er zumindest ein wenig fähig, dass muss ich mir zunutze machen." Dennoch beschließt Sheela den ihr noch relativ unbekannten Andore genauer unter die Lupe zu nehmen. Vielleicht lässt sich das bevorstehende Kampfergebnis berechnen. Aber zuerst sammelt sie noch mehr Informationen über den Hühnen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: CoolD am 22. April 2009, 20:22:41 Uhr
"Hmmm, ziemlich interessanter Kampf..." muss Jake wohl oder übel zugeben als er nun einen Schluck aus der Schnapsflasche nimmt.
~Gegen solche Typen hätte ich wohl so keine Chance..., allerdings sind Wummen und Kugeln schneller als Fäuste un Schläge.~
Denkt sich der Kopfgeldjäger und tatschelt dabei seine unter dem Poncho verborgenen Pistolen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 22. April 2009, 20:27:46 Uhr
Unter Getöse verlässt Ralf relativ ruhig den Ring. *Ja, schreit nur. Für so ein friedliebendes Fleckchen Ödland seid ihr ganz schön blutgeil, hä?! ... Hmpf... Finale... Jetzt geht's also endlich um Cash. Das kleine Preisgeld ist schon im Sack. Mal sehen, ob noch mehr bei rausspringt. Der nächste Kampf wird allerdings erst mal ziemlich interessant.*

Das Gatter im Zaun wird aufgeschlossen und der Hüne verlässt den Ring. Eine ganze Ecke später folgt der ramponierte Five Finger Fist, der mit zwei Brüchen ordenlich was abbekommen hat. Die Leute feiern den Fight noch lange weiter, nachdem die beiden Gladiotoren schon wieder Backstage verschwunden sind. Five fragt hinten zähneknirschend nach dem Doc, doch der ist noch immer in den hinteren Zimmern verschwunden. Einer der Helfer kann ihm allerdings notdürftige Verbände anlegen und den Arm schienen.

Ralf geht durch die Gänge und findet Greg unweit der Stelle, an der er ihn vor dem Kampf verlassen hat. "Tja... jetzt bist du dran.", brummt er dem Riesen zu. "Ich werd' mir den Kampf ansehen. Das beste Match bisher, soviel steht fest."
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Als der Kampf vorbei ist, sieht sich der Kopfgeldjäger etwas im Saal um. Die Beleuchtung ist immer noch sehr bescheiden, die Menschen kleben in großen Trauben zusammen wie eine dickflüssige Masse, es stinkt nach Alkohol und Schweiß... Er befindet sich noch relativ nahe am Eingang und konnte den Fight nur aus einiger Entfernung beobachten. Ganz vorne am Ring ist die Hölle los und ein Durchkommen scheint zu dieser Stunde schwierig. Zufällig fällt ihm der Zugang auf, der in den hinteren Bereich des Haven - sprich: Backstage - führen dürfte. Jake hatte die Stelle vorher bereits inspiziert. Beim ersten Mal stand ein Bouncer vor der Tür, doch im Augenblick ist niemand zu sehen...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: CoolD am 22. April 2009, 20:34:52 Uhr
Sobald Jake das bemerkt, versucht er sich so gut und vor allem so schnell wie möglich durch die Menschenmengen durch zu drängen.
Der Grund warum der Türsteher auf einmal verschwunden war interessierte ihn recht wenig, wahrscheinlich war er einfach mal schiffen gegangen oder etwas ähnliches.
Stattdessen macht sich Jakob nun eher Sorgen, wie er nachher sobald er sein Ziel hat, zu dem Auftraggeber bringen soll, immerhin konnte er weder den Typen einfach so den ganzen Weg tragen, noch wäre es sehr clever ihn beim vollen Bewusstsein vorrausmarschieren zu lassen, auch wenn dies die Möglichkeit ist, welche bisher am wahrscheinlichsten klingt.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 22. April 2009, 20:43:49 Uhr
Jakob drängelt sich durch die Leute und erreicht die Tür. Niemand scheint ihm Aufmerksamkeit zu schenken. Der Kampf ist gerade ein paar Minuten vorbei und die Stimmung kocht noch immer, so dass man sein eigenes Wort kaum verstehen könnte.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: CoolD am 22. April 2009, 20:46:14 Uhr
Schnell geht der Kopfgeldjäger so unauffällig wie möglich durch die Tür und schließt sie möglichst lautlos hinter sich, ehe er mit leisen Sohlen weitergeht und sich dabei gründlich umschaut.
~Irgendwo müssten meine 200 Deckel sein...~
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 22. April 2009, 20:58:19 Uhr
Noch ist gar nicht gesagt, dass die Tür unverschlossen ist, doch ein vorsichtiger Versuch verschafft Klarheit. Der Türknauf lässt sich drehen, der Kopfgeldjäger huscht durch den schmalen Schlitz der nur minimal geöffneten Tür und schließt sie (bei dem Lärm kein Wunder) lautlos wieder hinter sich. Sofort wird der Krach dumpfer und pocht nur noch mit halber Lautstärke durch die Wände. Ein schmaler Flur führt wenige Meter geradeaus und macht dann eine Biege. Auf halben Weg unterbricht eine türlose Öffnung die sonst perfekt kahlen, maroden Wände. Es riecht dezent nach Moder, Staub ist allgegenwärtig. Geputzt wird hier scheinbar weniger oft...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: CoolD am 22. April 2009, 21:06:45 Uhr
"Hmmm..." langsam nähert sich Jake der Öffnung und wirft einen vorsichtigen Blick hinein.
Den Geruch versucht er derweil geschickt zu ignorieren, hatte er inzwischen doch auch weitaus weniger wohlriechende Orte in seiner Karriere betreten.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 22. April 2009, 21:22:57 Uhr
Die Öffnung entpuppt sich als mannshohes Loch, den Proportionen einer Tür nicht unähnlich. Wer, wie oder warum es hier reingeschlagen wurde, bleibt ungeklärt. Beim Blick hinein sieht Jakob eine Art Duschraum - zumindest muss es wohl vor langer Zeit mal einer gewesen sein. Die letzten Überreste alter Kacheln hängen spärlich an ein paar Flecken in der Wand und mehrfach sind alte Leitungen und Rohre zu sehen. Der Ort ist eine einzige Müllhalde. Kisten stehen herum, Falschen - voll wie leer - und anderes Zeug. Manche Sachen sind in Folie eingewickelt, wahrscheinlich um sie etwas vor dem Staub zu schützen.

Vielleicht handelt es sich um eine provisorische Abstell- oder Rumpelkammer. Jenseits des Durchbruchs, an der gegenüberliegenden Wand, befindet sich eine Tür, die zu weiteren Räumlichkeiten führen muss, allerdings geschlossen ist. Zwischen Loch und Tür - mitten im Raum - steht breitbeinig ein großer Kerl mit dem Rücken zu Jakob und strullert gemütlich in einen Abfluss, der sich einen Meter vor ihm im Boden befindet. Gerade als der Kopfgeldjäger einen kurzen Rundumblick in die Kammer wagt, deutet eine nach oben ziehende Handbewegung darauf hin, dass der Mann sein Geschäft beendet hat.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: CoolD am 22. April 2009, 21:42:22 Uhr
Schnell und möglichst leise geht Jake weiter und versucht ein passendes Versteck zu finden.
Wenn es wirklich nicht anders gehen sollte, presst er sich zum Schluss gegen die Wand und hofft, dass der Typ sich nicht nochmal umschaut, ansonsten könnte es ungemütlich werden.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 22. April 2009, 21:51:52 Uhr
Jake huscht an dem Loch vorbei. Auf leisen Sohlen schleicht weiter bis um die Biege der Kurve. Ohne etwas zu bemerken dreht sich der große Kerl um und macht sich auf den Rückweg. Er durchquert das Loch in der Wand, steuert die Tür an, durch die der Kopfgeldjäger kurz zuvor geschlüpft ist, öffnet sie und ist kurz darauf verschwunden, um draußen seinen Dienst wieder aufzunehmen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jambalaya am 22. April 2009, 21:55:11 Uhr
Greg sieht Ralf einen Moment hinterher, bevor er sich wieder seinem imaginären Gegner zuwendet. Er führt einige Schweiß treibenden Kombinationen aus, doch die optimale Taktik gegen einen gigantischen Kontrahenten wie Andore will ihm nicht einfallen. „Wenn ich gegen Andore bestehen will, muss ich sofort in die Vollen gehen, der macht sonst Zahnstocher aus mir!... Tja dann is es wohl wieder wie früher…“ Eine Ansprache seines früheren Trainers fällt ihm wieder ein. „Das is hier kein Damen-Ballett, ne blutige Nase, ne Zahn und ne ausgekugelte Schulter está no problemo! Aber das is immer noch nen Sport! Also keine übertriebene Härte – hier soll niemand zum Krüppel geschlagen werden! Aber es gibt immer wieder hijos de puta, die das anders sehen, die scheren sich einen Dreck, wie´s ihrem Gegner geht, da musst du die Samthandschuhe auch ausziehen. Sonst…“ Greg mittlerweile mehr als aufgewärmt und stark schwitzend, hält inne um einen Schluck zu trinken. „Tja Clark sah das wohl etwas anders… Für den Penner zählte nur dass einer seiner Kämpfer am Ende des Turniers oben stand! Scheissegal wie er da hin gekommen is… Damit er schön mit seinem Fighter vor den anderen Mächtigen angeben konnte… Wie von treuen Hunde wurde erwartet, dass wir brav jeden um jeden Preis auf die Matte schickten…“ Traurig schüttelt Greg den Kopf und verdrängt die Erinnerungen an die Gesichter derer die er mit nahezu allen Mitteln besiegt hatte. „Der Sieg hier wär der erste Triumph den ich nich als Kettenhund von Clark, dem dreckigen Wichser, errungen hätte…" Greg schaut mit leeren Blick an die gegenüberliegende Wand, dann verhärtet sich sein Gesichtsausdruck. "Es is nich wie früher…Das is vorbei…“ Greg ballt entschlossen die Faust. „Die nächste Runde geht an dich, Diego!“ Vorher in Gedanken versunken, bemerkt der Riese erst jetzt, dass der Kampf, dem Geräuschpegel nach beendet zu sein scheint. Kurz darauf erscheint auch schon Ralf. „Du kommst als erster raus, also bist du wohl der Sieger?! Glückwunsch! Damit is das kleine Preisgeld doch schon mal sicher…“ Greg stellt die Flasche warmer Cola wieder zurück und macht noch einige Lockerungsübungen. „Na dann wird ich mich mal um mein Ticket zum Finale bemühen... Man möchte den Zuschauern ja was bieten für ihr Geld." versucht Greg seine Anspannung durch flapsige Bemerkungen zu überspielen. Seine Miene wird daraufhin jedoch ernster. "Jetzt geht´s um alles... Wenn ich´s nich packe, verpass ihm ein paar von mir ihm Finale." Greg atmet tief durch und wartet auf seinen Einlass in den Ring.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 22. April 2009, 22:07:39 Uhr
Man wartet wie immer einen Moment, um die Leute schön an den Wettschaltern auszumelken, doch schließlich ist es soweit. Ein Helfer kommt herbei und verkündet Greg, dass er sich bereit machen soll. Das Tor zum Saal wird geöffnet, als auch schon Andore in gemächlichem Schritt an den beiden Abenteurern vorbeitrottet und sie keines Blickes würdigt. Fast scheint unklar, ob er sich ihrer Anwesenheit überhaupt bewusst ist. Das Geschrei von draußen flutet die Gänge und lässt einem die Haare zu Berge stehen. Das wilde Herumgeplärre entwickelt sich von Kampf zu Kampf immer mehr in ein rhythmisches Konzert aus Schreien, Fußstampfern und Händeklatschen. Fast wie ein Orchester fordern sie ihre Favoriten auf, herauszutreten und um die Krone zu kämpfen.

Ralf begleitet Greg das letzte Stück bis zum Ausgang. Andore ist bereits auf halben Weg in die Arena und badet in der Hysterie seiner Fans. "Ich seh' von hier aus zu. Verpass dem Freak 'nen Satz neue Kniescheiben!", stimmt Ralf seinen Kollegen auf dessen Revanche ein und klopft ihm zweimal auf die Schulter. "Hier geht's um mehr als nur Geld..."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: CoolD am 22. April 2009, 22:19:34 Uhr
Langsam und vorsichtig geht Jake den Gang weiter entlang,darauf hoffend endlich mal bald 'im Larzarett' anzukommen damit er sich endlich den kleinen Fisch im großen Tümpel schnappen kann. ~Soviel Stress für gerade mal 200 Deckel...Naja was solls, ich brauch das Geld.~
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 22. April 2009, 22:34:08 Uhr
Der Gang führt kurz um die Kurve und endet an einer weiteren Tür. Auch sie ist geschlossen und es gibt nichts Ungewöhnliches zu entdecken. Bis auf das Dröhnen hinter den Wänden ist auch nicht viel zu hören. Für Jake eine Art Tanz auf dem Vulkan, denn jeden Moment könnte von irgendwoher jemand auftauchen. Er hart keine Ahnung, wieviele Türen, Räume und Gänge sich noch in diesem Gebäude winden. Von draußen sah es jedenfalls recht eindrucksvoll groß und weitläufig aus und besitzt darüber hinaus eine zweite Etage.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: CoolD am 22. April 2009, 22:43:23 Uhr
Jake war sich durchaus bewusst wie riskant seine Unternehmung war, allerdings hatte er zumindestens seit der Bouncer wieder auf seinen Posten zurückgekehrt ist keine andere Wahl als weiter zu gehen, denn zurück konnte er nun nicht mehr.
Vorsichtig überprüft der Kopfgeldjäger ob die Türe nur geschlossen, oder aber ABgeschlossen ist.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 22. April 2009, 22:50:26 Uhr
Die Tür ist offen, der Türknauf lässt sich ohne Probleme bewegen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: CoolD am 22. April 2009, 22:58:59 Uhr
Langsam öffnet er die Tür einen Spalt breit und lauscht angestrengt, ehe er mit all seinen geschärften Sinnen und absoluter Aufmerksamkeit die Türe weiter öffnet und versucht einen Blick aufs Innere zu erhaschen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jambalaya am 22. April 2009, 23:10:40 Uhr
Stumm, mit stoischem Gesichtsausdruck bewegt sich Greg zum Arena-Eingang. Er nickt als Ralf sich an ihn wendet. "Der Penner hat mich schonmal den Weg ins Finale gekostet... Ausserdem schuld ich ihm noch ne aufgeplatzte Braue!" Der Riese wendet sich Ralf zu und versucht sich in der angespannten Situation an einem Lächeln. "Drück mir Daumen... ich bin bestimmt ein angenehmerer Finalgegner als Andore..." Mit diesen Worten atmet er ein letztes Mal tief durch und macht sich Greg auf den Weg in die Arena. Seine Nackenhaare stellen sich auf, eine Gänsehaut macht sich breit, nicht nur angesichts der Atmosphäre auch sein gigantischer Gegner nötigt ihm eine gehörige Portion Respekt ab. Greg klettert über die Ringseile und begibt sich in die Ringmitte.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 22. April 2009, 23:32:44 Uhr
Hinter der Tür führt der Gang weiter. Zwei weitere Türen befindet sich hier auf der rechten Seite, eine Dritte ist links, auf Höhe der zweiten Rechten, und steht offen. Eine vierte Tür liegt geradeaus den Flur runter.

Die erste rechte Tür ist nur angelehnt, dahinter sind Stimmen zu hören. Mindestens zwei Personen unterhalten sich miteinander. Die Räumlichkeiten hier machen einen etwas saubereren Eindruck. Jakob kann sogar eine Art Putzeinmer sehen, der in einer Ecke steht und mit Wasser gefüllt scheint. Die Wände sind auch in diesem Flur kahl und unverziert.

Plötzlich kommt ein großer, muskulöser Mann in zweifarbigen Shorts und mit nacktem, verschwirtzten Oberkörper durch den offenen linken Durchgang gelaufen. Er wendet sich ohne Umschweife den Gang herunter zu Tür Nummer 4. Sein linker Arm hängt in einer Schlinge, mit der Hand des anderen klopft er zaghaft an. Es dauert eine Weile, dann wird einen Spalt breit geöffnet, der Iro wechselt ein paar Worte und die Tür schließt sich wieder. Das einzige was Jakob verstehen kann, ist das abschließende Fluchen des Mannes, kurz bevor er Anstalten macht, sich wieder zum Gehen herumzudrehen.

"Scheißdreck! Wenn der Idiot verreckt, dann verreckt er eben! Und wer kümmert sich jetzt um meinen scheiß Arm und die Hand, hä?! ... HÄ?!"
_________________________

Greg begibt sich in Stellung und Andore wartet bereits auf ihn. Mit steinerner Miene blickt er ihn mit unter Schatten verborgenen Augen kalt an. Für den Riesen Greg ist es ungewohnt, jemandem gegenüberzustehen, der ihn selbst noch überragt. Auch an Masse hat Andore mehr zu bieten und sieht aus wie ein gewaltiger Tresorschrank, geformt aus extradickem Stahl. Sein Körper zeigt nach dem Verlauf des bisherigen Turniers kaum Verletzungen und bis auf die Möglichkeit mit dem Knie bieten sich wenige Schwachstellen an. Wenn Ralf Recht hat und der Brocken noch Psycho oder ähnliche Präparate zu sich nimmt, dann dürfte sich zu allem Überfluss auch sein Schmerzempfinden in sehr engen Grenzen halten.

Der Ringrichter hüpft umher und inspiziert die Fighter wie üblich. Mit einem etwas wehleidigen Blick haftet seine Aufmerksamkeit eine Sekunde lang auf Greg, so als wolle er 'Tut mir echt leid, Mann' sagen. Durch Kopfnicken und Handzeichen gibt er dann den Ring frei und sieht zu, dass er schnellstmöglich Land gewinnt. Andore legt den ersten Gang ein. Er kommt auf Greg zumarschiert, zunächst langsam, so als hätte er alle Zeit der Welt. Seine offenen Hände ballen sich unterwegs zu Fäusten. Hopp oder Top - jetzt gilt es!
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: CoolD am 22. April 2009, 23:49:30 Uhr
~Hört sich ja schonmal ganz danach an, als wäre ich hier ungefähr am richtigen Ort, vielleicht sollte ich mein Glück ein paar Türen weiter versuchen?~, denkt sich der Kopfgeldjäger und geht bedächtigen Schrittes weiter. Jeder Schritt brachte ihn wahrscheinlich näher an sein Ziel, aber je näher er dem Aufenthaltsort seiner Zielperson kam, desto unruhiger wurde er auch, immerhin hatte er sich noch keinen Plan zurecht gelegt wie er den Typen ersteinmal aus dem Heaven, anschließend aus der Stadt und dann zu seinem Auftraggeber  bringen sollte.
Natürlich würden die meisten Gangster im Ödland bei vorgehaltener Waffe kooperieren (zumindestens solange sie selbst unbewaffnet waren), aber eifnach würde es dennoch nicht werden, denn der Typ würde selbst wenn er ihn dann geschnappt hätte, jede Gelegenheit nutzen um zu entkommen oder gar ihn selbst umzubringen.
Immerhin wissen die meisten Leute, dass Verbrecher im Ödland eigenlich nur dann lebend gesucht werden wenn sie entweder eine spezielle Aufgabe zu erfüllen hatten, oder aber einfach zur Belustigung oder Beruhigung des Volkes und oder des wütenden Mobs aufgeknöpft oder sonst irgendwie exekutiert zu werden.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 23. April 2009, 00:00:04 Uhr
Weitere bedächtige Schritte gibt es nicht mehr, denn der Iro macht nicht nur Anstalten sich herumzudrehen, sondern tut es auch. Damit sieht er den Gang entlang und direkt in das Gesicht des Kopfgeldjägers - ihre Blicke treffen sich.

"He! Wer zum heiligen Sankt Fuck bist du?", ruft der Mann den Flur hoch. "Du gehörst nicht zum Personal, oder?! Was willst du hier?" Das Gerede direkt rechts von Jakob (hinter der angelehnten Tür) verstummt. Kurz darauf schwingt die Tür auf und zwei Angestellte des Havens treten heraus, beide in den typischen, schwarzen Outfits. Der eine ist nur ein schmächtiger Hilfsjunge mit Pickeln im Gesicht, der andere jedoch sieht schon eher nach Wachmann oder Bouncer aus.

"Hey du Freak, was hast du hier zu suchen?", grollt der größere von beiden und macht einen Schritt auf Jake zu.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: CoolD am 23. April 2009, 06:55:37 Uhr
"Ich bin ein Freund von Croc Davis, seine Frau hat mich vor einer Weile losgeschickt weil sie nicht selbst kommen konnte und weil sie schon seit einiger Zeit nichts mehr von ihm gehört habt wisst ihr, wir kommen alle von außerhalb aus nem kleinen Nest nen paar dutzend Meilen entfernt, jedenfalls habe ich mich hier so rumgefragt und gehört das er ziemlich übel zugerichtet wurde. Ich wollte mich vergewissern ob es nichts ernstes ist und ob wir dann gleich wieder nach Hause können. Wisst ihr sein Mädel erwartet ein Kind von ihm... deswegen wollte er auch das Preisgeld gewinnen.", erwiedert Jake auf die Frage der Angestellten, indem er ihnen eine Geschichte auftischt, die er sich auf die schnelle ausgedacht hat, aber dennoch ziemlich glaubwürdig sein müsste.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 23. April 2009, 16:52:53 Uhr
Als sich Andore und Greg gegenüber stehen, fühlt er sich wie in einem Kampf der Titanen. Bereits Ralf könnte ihn nach Strich und Faden verprügeln, aber Greg und Andore miteingeschlossen scheint wirklich  "big, bigger, the biggest" zuzutreffen. Jordan tut nach kurzer Überlegung Andores Mutter leid...Er muss schon als Kind riesig gewesen sein...Der Rancher drückt Greg nichtsdestotrotz die Daumen und hofft, das er wenigstens ohne schwere Verletzungen aus dem Turnier kommt. Im besten Falle hat er den Giganten verletzt...ob meine Hand an dem abprallen würde? In seinen Gedanken schlägt er auf Andores Oberkörper, welcher den Schlag dann jedoch wie eine massive Stahlwand abfängt... 
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 23. April 2009, 19:48:26 Uhr
"Ein Freund von Croc Davis, eh?" Der Wächter setzt ein schiefes Grinsen auf. "Sicher Fremder... sicher. Wenn das so ist, dann herzlich willkommen im Haven. Leg die Beine hoch und mach es dir bequem..." Er macht einen weitere Schritt nach vorne und steht jetzt unmittelbar vor Jakob. Sein Atem stinkt nach Rauch. "Hey, hör zu: Mir ist scheißegal wessen Freund du bist oder sein willst. Selbst wenn ich dir deine bescheuerte Story abkaufen würde, hättest du hier hinten nichts verloren! Ich hab' keine Ahnung, wie du an Rob vorbeigekommen bist, aber ich werde zusehen, dass er deinen Arsch jetzt vor die Tür befördert!"

"Ja, schmeißt den Hampelmann endlich raus!", schaltet sich der Kämpfer in Shorts und mit Armschlinge in das Gespräch ein. "Und wenn ihr damit fertig seid, dann seht gefälligst zu, dass der Doc da rauskommt und sich meinen Arm ansieht, sonst hab ich das letzte Mal in diesem Puff hier gekämpft!"

Der Wachmann reagiert nicht auf den Zwischenruf, sondern wendet sich an den pickelgesichtigen Hilfburschen, der neben ihm steht. "Geh vor zu Rob. Sag ihm, dass irgend so ein Bekloppter an ihm vorbeigekommen ist und er seinen Arsch sofort hier her schwingen soll. Wenn er in zwei Minuten nicht auf der Matte steht, dann hol ich den Boss und dann kann er seinen Hintern für seine Inkompetenz gleich mit vor die Tür setzen..."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: CoolD am 23. April 2009, 22:24:53 Uhr
Jake ist nun wirklich vorerst mit seinem Latein am Ende, aber er konnte doch jetzt unmöglich nach diesem Scheiß hier einfach so mit leeren Händen von dannen ziehn?
Es war zwar kein persönlicher Vertrag zwischen diesem Händler und ihm, wodurch sein Ruf als Kopfgeldjäger wohl keinen Schaden nehmen würde, aber dennoch war es ziemlich bitter.
Trotzdem hatte er nicht die leiseste Ahnung, wie es jetzt weitergehen sollte, immerhin musste er in dieser Stadt vor allem wegen den Rangern besonders vorsichtig sein.
"Ehm, tut mir leid, ich wusste nicht, dass der Bereich hier gesperrt ist, sorry, hab nur gesehen wie irgendwelche Kämpfer hierher gebracht worden sind und da die Tür ja nicht bewacht wurde, dachte ich, dass jeder hier rein kann. Tschuldigung. Könnt ihr mir wenigstens sagen wie schlimm es um Croc steht und wann er wohlmöglich fit genug ist damit wir wieder nach Hause können?"
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jambalaya am 23. April 2009, 22:41:46 Uhr
"Okay, Jetzt geht´s um die Wurst! Der Kerl is scheisse groß und hat ne Wucht wie nen wildes Longhorn... Im besten Fall bist du beweglicher als er! Also denk dran was Diego dir beigebracht hat... Kühlen Kopf bewahren, immer in Bewegung bleiben und schön auf die Deckung achten!" Greg hebt die Fäuste, spuckt auf den Ringboden und spurtet auf die Initaitive hoffend auf seinen Gegner zu. Kurz bevor er in Nahkampfreichweite kommt, versucht er etwaige Schläge durch einen geduckten Ausfallschritt nach links zu unterlaufen. Darauf spekulierend, dass sein Gegner ein wenig langsamer als Greg ist, versucht er sich so in eine bessere Angriffsposition zu bringen. Er zielt darauf ab mit dem Schwung des Spurtes und der Seitwärtsbewegung einen Tritt gegen Andores rechte Kniekehle anzubringen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 23. April 2009, 23:05:43 Uhr
Der Hilfsjunge spurtet direkt los, noch ehe Jakob seine Entschuldigungen ausspricht. "Hey, was ist jetzt mit meinem Arm, Mann?! Hörst du mir überhaupt zu?", quengelt der Boxer von hinten. Der breite Wächter fährt sich mit der Hand über's Gesicht und grollt innerlich. "Oh Mann... warum hab' ich bloß den Dienst mit Luis getauscht?!", murmelt er leise zu sich selbst, bevor er seufzend aufsieht. "Pass auf.", wendet er sich zuerst an den Kopfgeldjäger. "Ich hab' weder die leiseste Ahnung, wie es um Davis steht, noch interessiert es mich für 2 Deckel! Bleib hier stehen, mach keinen Ärger und lass dich von Rob rausbringen, wenn er gleich kommt..." Er dreht sich um, kehrt Jake so den Rücken und geht ein paar Schritte den Flur herunter und auf den anderen Querulanten zu.

"Der Doc hat zu tun, Mann! Da kann ich auch nichts machen... Angeblich liegt da drin einer im Sterben und sie basteln an ihm herum. Was weiß ich... jedenfalls geht das vor. Jetzt mach dich locker, hock dich in den Aufenthaltsraum, trink ne Cola oder mach sonstwas. Wenn der Doc frei wird, kommst du als nächstes dran. Dafür sorge ich, ok?!"
_________________________

Greg's Ausfall zur Seite hat Erfolg. Andore schwingt schwer doch zu langsam die mächtige Faust und schlägt ins Leere. Die Gunst der Stunde nutzend, tritt der 'kleine Riese' ins rechte Knie des Giganten. Keine Reaktion. Dann dreht Andore zur Seite, packt Greg am Arm und bringt ihn mit einem Ruck aus der Balance. Kaltschnäuzig und wie selbstverständlich presst er durch pure Kraft mit einer Hand einen Deckungsarm weg vom Körper seines Gegners und zimmert ihm dann mit der anderen eine wuchtige Gerade auf die rechte Augenbraue. Der Aufschlag ist heftig. Greg sieht für einen winzigen Sekundenbruchteil schwarz. Erinnerungen an damals und eine alte Verletzungen werden wach, doch die Haut hält stand und das Blut bleibt vorerst da, wo es hingehört.

Greg: -1 TP
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: CoolD am 23. April 2009, 23:13:03 Uhr
~Hm? Der Typ liegt im sterben?~
Kurz versucht Jake einen Blick aufs innere des Raumes zu erhaschen damit er den 'Patienten' sehen kann. Sollte dies nicht möglich sein tut Jake bestürzt: "Oh mein Gott, das wird doch nicht Croc sein, oder?! Verdammt, seine Frau wird mich umbringen wenn ich ihr das sagen muss!"
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 23. April 2009, 23:20:27 Uhr
Der Blick in das Zimmer offenbart Jakob nur einen simplen Aufenthaltsraum mit einem wackeligen Kunststofftisch und ein paar Klappstühlen. In einem Ascher liegen mehrere ausgerauchte Kippen, ein Kasten Nuka steht in der Ecke, zusammen mit einem Mülleimer. Spielkarten auf dem Tisch deuten an, dass der Hilfsjunge und der Wächter wohl in eine Partie Poker vertieft waren, bevor die Schleichaktion des Kopfjägers in die Hose ging.

Wie sich Jake erinnert, hat der Mann mit der Armschlinge an die Tür des Raumes geklopft, welcher sich ganz am anderen Ende des Flurs befindet. Da der Kerl ärztliche Hilfe verlangt, scheint es wohl fast sicher, dass sich DORT das Krankenzimmer befindet.

(Auf das was er voll gespielter Trauer von sich gibt, zeigt keiner der verbliebenen Personen auch nur einen Furz von Reaktion.)
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jambalaya am 23. April 2009, 23:46:24 Uhr
Greg schaut ein wenig ungläubig, ob der mangelnden Reaktion des Giganten. "Na Sahne! Vieleicht isses direkt die verschissene Kniescheibe... Wenn das sonst die ach so tolle Schwachstelle von dem Pisser sein soll, is hier Schicht..." noch während Greg sich wundert, reagiert Andore. Der Schlag trifft ihn ein wenig unvorbereitet. Benommen taumelt der kleinere der beiden Riesen nach hinten. "Scheisse nich schon wieder..." Greg betastet mit der Linken seine Schläfe und stellt erleichtert fest, dass das vorzeitige Aus noch nicht eingeläutet ist. Entschlossen Gesichtsausdrucks geht Greg wieder in die Grundstelllung. "Kniekehle is für´n Arsch! Mal schauen ob der was spürt wenn´s direkt die Scheibe is..." Auf seine Geschwindigkeit setzend, nähert Greg sich Andore, er belauert seinen Gegner nach einer Blöße in der Deckung, wobei er sich bewusst ausserhalb Andores Reichweite hält. "Na los du Aufputsch-Koloss, wo is die Lücke?!" Im ihm geeignet erscheinden Moment wird Greg versuchen eine Attacke gegen Andores rechtes Knie anzubringen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 24. April 2009, 00:58:24 Uhr
Andore riecht den Braten und lässt Greg in eine vorgegaukelte Öffnung rasen. Im entscheidenden Moment bringt er das Bein aus der Schusslinie und knallt seinem Gegner den Ellenbogen auf den Nacken. Greg ist, als würde ein Vorschlaghammer auf ihn herabstürzen. Er knickt ein und geht in die Knie. Schon sind Andors riesige Hände am Mann und verkrallen sich in der Kleidung des bärtigen Riesen. Mit einem gestellten Bein wird ihm der Boden unter den Füßen weggezogen, die folgende Schwungbewegung nutzt Andore gekonnt aus und verfrachtet den schweren Hühnen für wenige Sekunden in die Luft. Auf Hüfthöhe hebt er ihn an, dreht sich mit seinem Körper über den von Greg und kracht auf die Ringmatte, begräbt sein Opfer so unter dem eigenen Gewicht.

Der Gigant steht auf, reißt Greg an den Haaren und lässt sein Gesicht dann ein zweites Mal auf die Matte knallen. Die Nase gibt unschöne Geräusche von sich. Er ist sich nicht sicher, ob sie gebrochen ist, doch das Blut beginnt aus ihr herauszusickern.

Greg: - 4 TP
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jambalaya am 24. April 2009, 22:05:37 Uhr
Sterne tanzen vor seinem Gesichtsfeld, sein Kopf dröhnt wie das Innere einer Glocke. Ein wenig orientierungslos versucht Greg zur Seite weg zu rollen. Der Riese wischt mit dem Unterarm das herablaufende Blut weg und betastet seine Nase, schniefend rappelt er sich wieder hoch. "Wichser!" knirscht Greg und fixiert seinen Gegner. "Na das ging ja mal gründlich daneben... Noch so ne Nummer und du bist raus..." Greg schüttelt sich kurz, um wieder Klarheit im Kopf herzustellen. Er versucht seine schmerzende und blutende Nase auszublenden und nähert sich seinem Gegner. Da dieser Attacken gegen sein Knie wahrscheinlich erwarten wird, versucht Greg Andores Aufmerksamkeit auf Körperzonen zu lenken, indem er diese angreift. Diese sind jedoch hauptsächlich Ablenkungsmanöver, um dann wiederum die rechte Kniescheibe zu erwischen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 26. April 2009, 17:28:55 Uhr
Andore wehrt die Finten gefahrlos ab. Wie eine Wand aus Stein steht er im Ring und spielt mit seinem Gegner. Einen Schlag fängt er mit der Handfläche ab, schließt dann die Finger um Gregs Handgelenk und zieht ihn mit einem Ruck zu sich hinüber. Eine massige Faust wartet dort auf das Gesicht des Opfers, doch gerade als sie hervorschnellt gelingt es Greg, haarscharf daran vorbeizugleiten. Den Hauch einer Sekunde, der ihm bleibt, nutzt er für einen beherzten Tritt. Ein von 112 Kilo angetriebener Fuß donnert gegen die große Kniescheibe des Giganten und das Bein beginnt zu beben.

Greg hört einen Schmerzenslaut von Andore. Es ist kein Schrei... eher ein angepisstes Knurren. Kurz verliert das Ungetüm durch den Treffer die Balance, der Muskelschrank knickt ein, greift aber zu und reißt seinen Gegner mit sich. Andore landet auf den Knien, was ihn - man kann es seinem Gesichtsausdruck entnehmen - nicht gerade fröhlich stimmt. Doch seine Finger haben sich tief in den Haaren Gregs vergraben und dieser landet mit Wucht halb geschleudert, halb mitgerissen auf der Ringmatte. Der Bärtige kann sich mit den Unterarmen abfangen - der Aufprall ist nichtsdestotrotz schmerzhaft, da die Bretter, die hier den Kampf bedeuten, von einer passablen Federung meilenweit entfernt sind.

Greg: - 1 TP / Andore -3 TP
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 26. April 2009, 17:37:06 Uhr
Jordan hat indessen nicht wenige Male die Augen zukneifen müssen. Greg wurde in seinen Augen übel mitgespielt und so vergisst er schließlich, ihm etwas zurufen zu wollen. Als Andores Faust ihn verfehlt und er mit einem Tritt kontert, ist der Rancher allerdings überrascht. So etwas wie eine Reaktion ist bei seinem Gegner zu sehen. Anscheinend hat es ihm tatsächlich wehgetan. Nur weiter so...Das war schon gut... Doch da sieht er, wie Greg auf die Matte geschleudert wird. Fuck! Steh auf und mach sein Knie entgültig kaputt, los! 
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 26. April 2009, 17:49:37 Uhr
Während der Wächter weiter mit Five Finger debattiert, kommt der Hilfsbursche mit Rob im Schlepptau zurück. Dieser ist sichtlich verärgert darüber, dass ihm ausgerechnet in seiner 2 Minuten Pinkelpause einer durch's Netz gegangen ist.

"Du kleiner, mieser Penner!", beginnt er. "Was fällt dir ein, hier einfach reinzumarschieren?!" Er stampft auf Jakob zu, packt ihn am Kragen und drückt ihn grob gegen die Wand. Five und der Wächter unterbrechen ihre Unterhaltung, bei der es noch immer um den ramponierten Arm und die Hand des Boxers geht, und betrachten sich die Szene. Dann lenkt der Wachmann ein. "Spar dir das für draußen! Beförder den Knaben vor dir Tür und seh zu, dass er heute auch nicht mehr rein kommt. Wenn er's doch probiert, drehen wir ihn durch die Mangel! ... Ich geh mit vor und behalte die Tür im Auge..."

Rob lässt grimmig blickend von Jake ab, zerrt ihn von der Wand und schubst ihn in die Richtung, aus der er gekommen ist. "Du hast's gehört... Los, Bewegung! Sonst mach ich dir Beine..."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jambalaya am 28. April 2009, 22:54:43 Uhr
Gregs bösartiges Lächeln, als er das Knie Andores trifft, weicht schnell schmerzverzerrten Zügen, als er unfreiwillig den Ringboden näher betrachtet. Dass er seinen Gegner zumindest einmal ernsthaft getroffen hat, bereitet ihm wenig Genugtuung und mildert den Schmerz geringfügig. "An den Haaren ziehen? Demnächst wird wohl auch gebissen und gekratzt, hm?" Sofern Andore seine Haare nicht mehr hält, beeilt sich der Bärtige wieder auf die Beine zu kommen, möglichst im Rücken Andores, um einen Schlag oder Tritt gegen die Rückseite seines Kontrahenten anzubringen bevor dieser sich wieder aufgerappelt hat.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 28. April 2009, 23:34:03 Uhr
Andore, der nur kniet, während Greg sich komplett erheben muss, rappelt sich schneller wieder auf. Gregs Unterfangen, ihn zu umrunden, entpuppt sich damit als sinn- und zwecklos, denn der Gigant hat bereits wieder Fahrt aufgenommen. Er sieht jetzt mächtig sauer aus. Mächtig... und sauer! Krumme Zähne mahlen aufeinander, während er wie eine Maschine auf seinen Kontrahenten zupoltert, mit weit geöffneten Armen, bereit dem Feind jeden Knochen zu brechen.

Er kommt und er kommt wie eine Naturgewalt. Greg schafft es nicht zu fliehen. Er wird gepackt und wild in die Seile geschleudert. Gummiartig geben diese nach und dehnen sich. Greg fühlt sich wie ein Steinchen auf dem Gummiband einer Zwille. Dann ist der weiteste Punkt erreicht und der Hüne kurz davor, wieder nach vorne geschleudert zu werden. In diesem Augenblick kommt der baumstammartige Arm Andores in sein Blickfeld. Er fliegt auf ihn zu und trifft hundertprozentig genau. Greg, der ohnehin schon weit draußen in den Seilen hängt, erfährt so weiteren Druck. Die monströse Clothesline schleudert seinen Kopf nach hinten. Die Seile stützenen seinen Nacken, die Füße heben vom Boden ab, die Beine schwingen nach vorne. Mit einer Art Rückwärtssalto über das oberste Ringseil verabschiedet sich der bullige Mann aus dem Ring und klatscht äußerst schmerzvoll auf den Boden, fast unmittelbar neben den Ringrichter, der ihn mit großen Augen ansieht.

Gregs Kopf und Nacken schmerzen. Etwas verwirrt sieht er sich um. Dann werden auch seine Augen groß. Während er sich aus seiner liegenden Position die Decke der Halle betrachtet, erscheint Andore erneut in seiner Sicht und diesmal ist es nicht nur der Arm... Das Ungetüm erklimmt eine nahe gelegene Ringecke und will sich mit aller Wahrscheinlichkeit von dort auf ihn stürzen. Ein solcher Treffer wäre wohl nicht nur das definitve Ende des Kampfes, sondern ziemlich sicher auch sein Freiticket ins Fort Worther Hospital... oder unter die Erde.

Die Menge tobt und schreit wie unter Tollwut. Greg hört das Rütteln am Zaum beinahe unmittelbar hinter ihm. Er kann sogar einige Wortfetzen des Mobs entzifffern. Dinge wie: "Steh auf! Steh auf!" oder "Spring! Mach ihn kalt!" Da ein Ring-Aus nicht automatisch das Ende eines Kampfes bedeutet, sofern der Betroffene noch kampftauglich ist, wird die Partie auch nicht abgebrochen. Der Ringrichter zählt ihn jedoch regelkonform aus. Unterdessen setzt Andore den ersten Fuß auf das oberste Seil, während er sich mit den Händen an selbigem festhält. Gleich ist er sprungbereit...

Greg: -3 TP
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jambalaya am 29. April 2009, 00:21:20 Uhr
Die Ereignisse nach seiner missglückten Spekulation agiler zu sein als Andore gingen für den Riesen zu schnell und zu konfus, als dass er ihnen hätte folgen können. Ohne genau zu wissen wie, findet sich auf den Boden wieder, er braucht einen Moment um sich zu orientieren. Ein schmerzerfülltes Stöhnen entfährt ihm. Trommeln dröhnen in seinem Kopf und Sterne tanzen über sein Blickfeld. Mühsam öffnet er die Augen, welche sogleich den sprungbereiten Andore erblicken. "Scheisse..." entfährt es ihm leise. In seinem Kopf hält das Adrenalin Einzug, schnell überschlägt er seine Optionen. Ob Adrenalin, Trotz oder Torheit, Greg entschließt sich zu einem risikoreichen Manöver. "Okay, das is die Chance dem Wichser ordentlich eine reinzuwürgen...Oder Draufzugehen..." Stöhnend simuliert er den Verletzten, innerlich bereitet er sich darauf vor sich schlagartig weit zur Seite zu rollen, sobald Andore springt. "Hoffentlich funktionierts, hoffentlich funktionierts!" wiederholt er mantrartig. In der Hoffnung, dass seine Finte gelingt, beobachtet er die Vorbereitungen seines Gegners durch nicht ganz zusammen gekniffene Lider.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 29. April 2009, 00:49:00 Uhr
Andore klettert langsam und wenig agil bis ganz nach oben, steht eine Sekunde mit angewinkelten Beinen auf der Ringecke und drückt sich dann zum Sprung nach oben. Der Koloss hebt ab, kommt wie ein Meteor hinabgerast. Greg hört seinen Kampfschrei, der wie das Röhren eines Nashorns klingt und bemerkt, dass er sich mit Geschwindigkeit und Entfernung der drohenden Attacke etwas verkalkuliert hat. Er wirbelt herum, spürt einige Hände durch den Maschendrahtzaun nach seiner Kleidung grapschen und merkt dann, wie das Felsmassiv namens Andore aufschlägt. Vorbei! Andore klatscht gegen Boden und Zaun, kotzt einen Schmerzenslaut heraus und liegt für einen kurzen Moment flach. Nur haarscharf ist er an Greg vorbeigesegelt, doch es hat gereicht.

Der Ringrichter ist völlig überfordert und müsste nun wohl zwei Personen auszählen... Stattdessen setzt er für eine Denkpause aus und verschafft beiden Männern so mehr Zeit. Die Leute sind völlig aus dem Häusschen. Greg sieht sie, wie sie keinen Meter von ihm entfernt in Scharen am Zaun stehen, daran rütteln und zerren, mit den Füßen stampfen und in wilden Zuckungen gestikulieren. Wäre die Absperrung nicht dazwischen, man könnte es mit der Angst zu tun bekommen. Allerdings gibt es momentan andere Probleme...

Der Gigant erhebt sich gequält, stützt eine Hand auf ein Knie, während er versucht, die Beine durchzudrücken. Im besten Fall ist er böse auf seiner Verletzung gelandet, doch das lässt sich im Moment schwer abschätzen. Immerhin... er hat etwas abbekommen... Zunächst steht er etwas wackelig da, doch scheinbar rasend schnell fährt die Kraft zurück in seinen Leib und er setzt sich - langsam aber stetig - wieder in Bewegung. Greg selbst ist ebenfalls noch nicht wieder der Fitteste. Der Sturz aus dem Ring wird ihm in Form einer bösen Beule am Hinterkopf noch einige Zeit in Erinnerung bleiben und seine Beine kämpfen auch gegen eine kleine aber merkliche Ladung Pudding. Er hat es hier mit einem brandgefährlichen Gegner zu tun. Der verpatzte Sprung hätte gegen so manch anderen wahrscheinlich schon den Sieg bedeutet, doch dieses Ungetüm scheint weit entfernt von der Niederlage, während er selbst ganz langsam an die Grenzen seiner Möglichkeiten heranrückt... Viele Treffer wird er nicht mehr aushalten. Er ist erfahren genug, sich in dieser Hinsicht gut genug selbst einzuschätzen...

Andore: -2 TP
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jambalaya am 29. April 2009, 22:24:04 Uhr
"Fuck-" entfährt es noch dem liegenden Riesen, als er bemerkt, dass er sich verschätzt hat und sich mit aller Geschwindigkeit zur Seite rollt. Gerade noch in Sicherheit gelangt, schaut er schnell und heftig atmend auf die Stelle, wo er vor kurzem noch lag und nun Andore liegt. "Noch... am ...Leben... Noch... am... Leben..." stößt er schwer atmend hervor. Kurz stiehlt sich ein Lächeln auf sein Gesicht, sein Kopf quittiert diese Anspannung der Gesichtmuskulatur jedoch mit heftigen Schmerzen am Hinterkopf. Gegen Schwindelgefühle und wackelige Knie kämpfend, rappelt er sich unter sichtlichem Kraftaufwand halb auf. Der angeschlagene Riese schleppt und hievt sich zurück in den Ring. Mühsam begibt er sich mit Hilfe der Ringseile zurück in eine wackelige aufrechte Position und taxiert seinen Gegner, der zu Gregs Missmut bereits wieder auf den Beinen ist. "So ne verfluchte Scheisse! Spürt der dämliche Scheisskerl überhaupt irgendwas?! Das wird ne extrem enge Kiste... Wenn´s überhaupt was noch wird...Mittlerweile pfeif ich ausm letzten Loch und dieses Riesenbaby sieht nich so aus als würde er damnächst auf die Bretter kippen! In solchen Sachen muss man realistisch sein!" Immer noch auf das Ringseil gestützt wischt sich Greg Haare, Schweiß und Blut aus dem Gesicht. froh darüber, einen Moment zu haben um zu Atem zu kommen, überlegt er angestrengt, wie er die Sache noch drehen kann, aber der erhoffte Geistesblitz lässt auf sich warten. . "Fortuna is ne launische Göttin, sagt Dad immer... Aber wenn die Gute mich nich zufällig ins Herz geschlossen hat, siehts hier ziemlich beschissen aus..." Nach einigen Augenblicken bewegt er sich etwas unsicheren Schrittes in die Ringmitte zurück und erwartet seinen Gegner. "Dann mal los... Wenn ich den Pisser nich kleinkrieg, kann ich ihn wenigstens nen bisschen für Ralf weich klopfen..."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 29. April 2009, 22:54:33 Uhr
Andore beobachtet Gregs Rückzug in den Ring und lässt ihn - vorerst - ziehen. Der Ringrichter zählt mittlerweile nur noch ihn aus, auch wenn er dies in angemessener Entfernung tut und auf jede Bewegung des Ungetüms achtet. Der Gigant atmet schwer, aber gleichmäßig. Langsam läuft er auf den Ring zu, das Gesicht eine Fratze mit zusammengepressten Zähnen. Seine klobigen Hände stützen sich ab und der gewaltige Körper wird nach oben gewuchtet. Zwischen dem zweiten und dritten Seil kommt er ins Innere geschlüpft.

"Du... bist... totes Fleisch!", grunzt er in einer tiefen Bassstimme zu seinem Kontrahenten hinüber. Offensichtlich war Greg äußerst erfolgreich darin, ihn gewaltig anzupissen. In der Tat sind dies wohl die ersten Worte, die der Muskelberg heute bisher von sich gegeben hat, auch wenn sie wegen der Lautstärke höchstens von Greg gehört werden können.

Ralf steht derweil noch immer am Zugang zwischen Saal und Backstage-Bereich. Nach dem Abgang von Greg konnte er die Situation nicht mehr gut verfolgen, doch umso überraschter ist er, als sein Kollege als erstes wieder zurück in den Ring gekrabbelt kommt. Etwas kleiner ist die Überraschung dann, als Andore kurz darauf folgt. *Mhhh... mittlerweile ist er wirklich in die Fußstapfen seines Vaters getreten. Selbst Kurgan hätte in ihm wohl einen würdigen Gegner... Greg hält sich wacker, aber...*

Zurück im Ring greift nicht Andore an... noch nicht. Wie sein Gegner nutzt auch er die Sekunden zur Regeneration. Beide stehen sich lauernd gegenüber. Dann geht es los. Der Gigant macht einen Schritt nach vorne, nimmt plötzlich rasend schnell Fahrt auf und hält mit einem durchgedrehten Kampfschrei auf Greg zu, die wulstigen Finger zu knallharten Fäusten gekrümmt. "WAAAGH!!!"
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: CoolD am 29. April 2009, 23:57:22 Uhr
Jake muss nachgeben, auch wenn er kurz davor gestanden hatte dem Rausschmeißer sein Knie in die Eier zu rammen, als dieser ihn am Kragen gepackt hatte. Es war wohl ein Glück für alle Anwesenden, dass die andere Wache interveniert hat, bevor es zu einer ernsthaften Auseinandersetzung gekommen ist.
Leicht mürrisch geht Jakob dann virraus, auch wenn er versucht 'in seiner Rolle' zu bleiben und fragt: "Und was wird nun mit Croc?"
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jambalaya am 01. Mai 2009, 16:03:07 Uhr
"Oho! Er kann reden... scheint so als hätt ich ihn ernsthaft angepisst! Hehe! Mal sehen wer wütend is, macht manchmal Fehler..." Greg schmunzelt noch über diesen kleinen Teilerfolg, als Andore wieder in den Angriff übergeht. Greg reagiert und stürmt, den Protest seines geschundenen Körpers weitgehend irgnorierend, ebenfalls auf seinen Gegner zu. Wieder einmal setzt der Riese auf seine Beweglichkeit, hält weiter auf seinen Gegner zu, um sich dann kurz vor dem Zusammenprall nach links aufs Knie fallen zu lassen. In der Hoffnung, dass Andore zuviel Schwung hat um rechtzeitig zu reagiern, versucht Greg einen Fußfeger gegen Andore sobald dieser auf entsprechender Höhe ist.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 01. Mai 2009, 17:37:30 Uhr
Andore fährt wie eine Lawine über Greg hinweg. Dieser springt zwar im entsprechenden Moment aus der Bahn, bekommt jedoch unmittelbar darauf die seitlich ausgefahrene Pranke ins Gesicht geklatscht, noch bevor er zu seinem Fußfeger ansetzen kann. Andore drückt ihm die Finger hart in die Wangen und schleudert den nicht gerade leichten Mann durch den mitgebrachten Schwung einfach fort. Der Hüne Greg landet auf dem Boden der Tatsachen. Bevor er aufstehen kann, wird er am Arm hochgezerrt. Er taumelt noch benommen, wird mit beiden Händen an den Ohren gepackt, herangezogen und bekommt so eine knallharte Kopfnuss verpasst. Andores Schädel scheint wie aus Granit. Sofort folgt ein zweiter Hieb mit der Faust. Sterne tanzen vor Gregs Sicht und die Beine werden ihm weich. Der dritte Treffer kommt via Ellenbogen. Wie eine Guillotine rast er auf die Stelle zwischen Schulter und Hals. Es schmerzt höllisch und drückt ihn nach unten. Leicht vornübergebeugt erfährt er den letzen Hieb. Andore tritt rasch hinter ihn, faltet beide Hände ineinander, hebt sie über den Kopf und schwingt sie wie eine Axt auf seinen Rücken.

Der Hüne wird nach vorne geworfen, kann sich aber mit den Händen abfangen, als sein Leib - schwer wie Blei - von der Schwerkraft nach unten gezogen wird. Zwischen halb geschlossenen Lidern sieht er es rot auf den Ringboden träufeln. Er kämpft mit dem Schwindel. Unter Aufbringung seines letzten Willens kommt er wieder auf die Füße und stolpert einige Schritte vorwärts. Als er sich gehetzt umdreht, sieht er den Giganten Andore, der mit einem schiefen Grinsen auf den Lippen auf ihn zuschreitet. Nun jedoch langsam, so als habe er alle Zeit der Welt. Mit der Linken reibt er sich die Knöchel der rechten, zur Faust geballten Hand. Das Publikum schreit sich in eine wahre Extase, doch davon kommt nur noch ein geringer Teil bei Greg an. Er spürt es warm das Gesicht herunterlaufen. Kleine Tropfen perlen bis zu seinem Bart hinab und verfangen sich dort in der Behaarung. Er pfeift jetzt aus dem letzten Loch...

Greg: -2 TP
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Jakob bekommt keine Antwort, sondern wird einfach weiter den Gang entlang geschubst. Schließlich landen er, der Bouncer Rob, sowie der für ihn namenlose Wächter wieder vor der Tür. Draußen ist gerade die Hölle los! Die Menge tobt und schreit wie von Sinnen. Überall zucken Arme in der Luft und Begeisterung durchflutet den Saal. In all dem Tohuwabohu wird Rob von einem der Gäste angerempelt. Er wendet sich kurz ab und drückt den 'Angreifer' mit einem gereizten "Hey! Pass doch auf!" wieder von sich weg. Der Kopfgeldjäger ist von Leuten umgeben. Er hat den abgelenkten Rob direkt im Rücken, der andere Wächter ist irgendwo dahinter und wird wohl an der Türe bleiben, so wie er es auch zuvor angekündigt hat.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jambalaya am 01. Mai 2009, 20:21:41 Uhr
Schwer atmend versucht Greg sich aufrecht zu halten. "Scheisse! Das wars dann wohl... Der verfickte Bastard is dir einfach über - da muss man realistisch sein! " Der Riese versucht seinen Gegner, den der zuweilen doppelt sieht, ins Viser zu nehmen. Im gegenwärtigen Zustand ist sein Körper allerdings schon mit aufrecht stehen beinahe überfordert. "So wie´s aussieht wär´s wohl angebracht aufzugeben... Aber die Genugtuung kriegt der Pisser nich..." Entscheidet er beinahe automatisch. Wackelig und unsicher nimmt der Riese langsam die Fäuste hoch, bereit für das Unvermeidliche. Doch in seinen Kopf machen sich Zweifel breit. "Nein! Dieser bis-zum bitteren-Ende-Scheiss is genau der Mist den Clark immer gefordert hat - Aber damit is Schluss, kein Bock wegen verletzten Stolz so wie Andores andere Gegner zu enden... Mit mir im Krankenlager is der Gruppe wohl kaum und mir am allerwenigsten geholfen." Greg lässt langsam die Fäuste sinken. "Der Kampf war für dich Diego, wie du immer sagtest - Sich im Ring zu Klump schlagen kann jeder Idiot - Aber seine Niederlage zu erkennen und einzugestehen dafür braucht man Cojonés! - Hattest wie immer recht." Greg stampft dreimal auf und siganlisiert so seine Aufgabe. "Es... is... vorbei... bin ... raus!"
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 01. Mai 2009, 21:01:31 Uhr
Jordan hat dem Kampf großteils eher fassungslos zugesehen. Lichte Augenblicke gab es selten und nach dem letzten Treffer von Andore steht für ihn fest, dass der Fight entschieden ist. Aber gut dagegen gehalten hat er...jeder andere wäre schon nach weniger Schlägen umgekippt... Sein Jubel gilt also natürlich dem Verlierer, von dem er unverkennbar in diesem Augenblick beeindruckt ist - auch wenn er wirklich nicht in seiner Haut stecken will.

Also kommt es für ihn wenig überraschend, dass Greg schließlich aufgibt. Trotzdem hätte er nicht gedacht, dass er überhaupt solange stehen würde...und vor allem noch Andore ein wenig wehtun könnte, was anfangs ziemlich unmöglich schien. Vielleicht hat Ralf jetzt sogar eine kleine Chance...aber so oder so war die ganze Sache für uns zum Glück schon mal nicht umsonst.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 01. Mai 2009, 21:40:57 Uhr
Andore bleibt abrupt stehen. Seine Augen weiten sich und die Mundwinkel fangen an zu beben. Der Ausdruck zeigt mehr als bloße Ernüchterung - die Enttäuschung ist ihm an jeder Pore anzusehen. Er ballt die Fäuste - so fest, dass die Knöchel knacken. Greg sieht seine mahlenden Zähne, als er eine zornige Grimasse zieht. Die Menge johlt und feiert den Sieger, doch dieser zeigt sich unzufrieden. Der Ring wird geöffnet und nach einem kurzen Blickaustausch, in dem der bärtige Abenteurer wilde Feuer in Andores Augen lodern sieht, begibt sich der Gigant knurrend und schlecht gelaunt aus der Arena. Greg kann ihm folgen. Als angeschlagener Verlierer zwar, jedoch auf den eigenen Füßen und erhobenen Hauptes. Nur wenige Kämpfer hätten die Probe so gut bestanden wie er und unter den bisherigen Teilnehmern heute war kein einziger davon dabei... Wie gut sich sein Kollege Ralf schlagen kann, bleibt abzuwarten.

Auf Gregs Stirn prangt eine eindrucksvolle Platzwunde, die von Andores letztem Kopfstoss rührt. Dazu gesellen sich mehrere, kleinere Blessuren, von denen am ehesten die pochende Beule an seinem Hinterkopf zu erwähnen ist. Der spektakuläre Ausflug aus dem Ring wird ihm also noch ein Weilchen in Erinnerung bleiben. Alles in allem musste er zwar ordentlich einstecken, ist jedoch zäh und bärig genug, das alles relativ gut zu verkraften. Er mag noch etwas wackelig auf den Beinen sein, doch bleibende Schäden sind nicht zu befürchten.

Ralf massiert sein stoppeliges Kinn mit der Hand und grübelt. Gegen Ende war der Ausgang des Kampfes abzusehen, doch sein Kamerad hat sich tapfer geschlagen und die Sache klug abgebrochen, bevor sie richtig unschön hätte werden können. Ob Ralf ebenso klug gewesen wäre, bezweiflet er. Der Kopftuchträger war schon immer ein sehr aufbrausender Charakter, der - wenn er einmal in Rage gerät - nicht mehr so einfach aufhören kann. Vergangene Kämpfe haben diese Charaktereigenschaft bereits teilweise angerissen...

*Das Knie ist meine beste Chance. ... Aber Andore ist nicht so blöd, wie er aussieht. Er wird es decken und auf Attacken darauf vorbereitet sein. Trotzdem... 'was Besseres kriege ich heute nicht. Wenn ich nur einen seiner klobigen Gorillaknochen knacken kann, dann gehört er mir.*

Ruhig wartet Ralf am Eingang ab, bis Greg die Katakomben erreicht, um ihn zu empfangen. Als zuvor der riesenhafte Andore vorbeischreitet, schenkt er ihm einen abschätzenden Blick. Er erntet nur blanke Wut, die aus den schattenbedeckten Augen des Ungetüms geradezu herausströmt. *Teh... soll ich raten, an wem er seinen Hass gleich abreagieren will?!*
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Claire zeigt sich über Gregs Niederlage enttäuscht, jubelt ihm aber - genau wie Jordan - beistehend zu, als er den Kampfschauplatz verlässt. Die allgemeine Stimmung ist auf einem Hoch. Die Leute drängen recht bald wieder an die Wettschalter, denn jetzt, wo nur noch das Finale bevorsteht, wird die Königswette freigegeben und der maximale Einsatz von 100 auf 250 Deckel angehoben. Die Quoten stehen 1 für Ralf und 0,5 für Andore.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Micky am 01. Mai 2009, 23:16:08 Uhr
Sogar Sheela klatscht nach Greg's Leistung anerkennend und zollt ihm so ihren Respekt. "Dieser Andore ist wirklich eine richtige Kampfmaschine, aber Greg hat ihm gut standgehalten. Wenn Ralf ihn besiegen will muss er sich gewaltig anstrengen. Vor allem die Muskelmasse die dieser Kerl mit sich bringt ist etwas ungewöhnlich." Die Ärztin überlegt ob Andore irgendwelche Stimulanzen zu sich nehmen könnte, die ihm so einen Berg an Muskeln ermöglichen und um welche es sich handeln mag.
Dennoch macht sie sich bereit ihren Wettschein einzulösen um weitere 50 Deckel zu kassieren. "Entschuldigt mich für einen Augenblick." meint sie zu ihren 'Gefährten'. Sheela versucht sich durch die anstürmende Menge zu kämpfen und neben dem Einlösen auch eine Wette auf Ralf zu platzieren. "Wer nicht wagt, der nicht gewinnt." Eiskalt setzt die junge Frau 250 Kröten auf ihren zukünftigen Reisebegleiter.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: CoolD am 02. Mai 2009, 00:31:55 Uhr
~Nagut, soweit so Scheisse...~, denkt sich Jake. Die Jagd für heute Nacht ist damit wohl definitiv gelaufen, aber das sollte ihn doch wohl nicht daran hindern noch etwas Spaß zu haben, oder?
Nach einiger Zeit seufzt Jake dann schlicht und ergreifend und entscheidet sich widerwillig dafür sich den Kampf anzuschauen, denn schaden kanns ja nicht.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 02. Mai 2009, 01:13:21 Uhr
Jakob hätte vielleicht nicht so viel Schnaps an der Bar saufen sollen, denn in seinem Wahnwitz, einfach seelenruhig zum Ring zu schlendern, um sich dort das Finale anzusehen, vergisst er eine gewichtige Tatsache: Er wird nicht nur vor die Tür des Backstage-Bereiches gesetzt, sondern vor die des Haven! "Hey! Was glaubst du, wo du hin willst, Penner?!", knattert Rob von hinten und widmet seine Aufmerksamkeit wieder voll dem Kopfgeldjäger, nachdem er durch den Anrempler geistig kurzzeitig woanders war. Er packt Jake an der Schulter und drängelt ihn weiter durch die Massen. Diesmal lässt er sich nicht mehr ablenken und setzt seinen Weg unbeirrt fort. Schließlich drückt er ihn durch die Eingangspforte nach draußen und serviert seinem unfreiwilligen Begleiter zum Abschluss einen heftigen Schubser, so dass dieser mehrere Schritte nach vorne stolpert und beinahe das Gleichgewicht verliert.

"So, und du bleibst jetzt draußen! Hausverbot bis zur nächsten Dämmerung! Wenn ich dich vorher drinnen erwische, brauchst du deine Visage nie mehr hier blicken lassen und bekommst ne Abreibung frei Haus dazu, haben wir uns verstanden?!" Ohne auf eine Antwort zu warten, zieht sich Rob fluchend wieder ins das Innere des Gebäudes zurück und lässt den Kopfgeldjäger verdutzt stehen.
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Sheela hat so ihre Probleme, bis zum Wettschalter vorzudringen, denn dort wimmelt es derzeit von Menschen. Aus allen Ecken und Ritzen scheinen sie zu kriechen, um auf das große Finale zu setzen. Als sie es nach langer Quälerei endlich schafft, kann sie ihre Pläne aber wie gewünscht in die Tat umsetzen. Sie kassiert 50 Deckel im Austausch für ihren Wettschein und liegt damit bei 537 Deckeln. Von diesen 537 setzt sie die volle Summe von 250 auf Ralf und erhält einen Wettschein mit der Beschriftung: 'F / 1 / 1 / 250'

Sie hat jetzt noch 287 Deckel in der Tasche und einen ziemlich teuren Wettschein obendrein, auf den sie besser aufpassen sollte.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Micky am 02. Mai 2009, 01:42:15 Uhr
"Uff!" stößt Sheela einmal kurz hervor als sie mitten in der Menge ist. "Soviele rücksichtslose Leute hier. Ich bin so froh wenn der letzte Kampf vorbei ist." Zumindest könnte sie froh sein wenn Ralf gewinnt, ansonsten sieht es für die Ärztin zappenduster aus. Mit 287 Deckel kann sie nicht einmal ihre Schulden stemmen. Darüber macht sie sich allerdings just in diesem Moment keine Gedanken. Viel mehr bereitet ihr der Wettschein Sorgen. "Den darf ich mir nicht abnehmen lassen. Hier laufen bestimmt viele Longfinger rum." Schlussendlich beschließt Sheela den Schein an der zweitsichersten Stelle einer Frau zu deponieren, direkt in ihrem Ausschnitt. "So... da dürfte nichts passieren." Bedächtig fühlt sie nochmal kurz den Schein unter dem Stoff, dann will sie sich auch schon wieder auf dem Weg zu Claire und Jordan machen, wenn dieser halt noch da ist.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jambalaya am 02. Mai 2009, 01:48:59 Uhr
Greg atmet erleichtert aus. "Vorbei... und ich kann sogar noch alleine ausm Ring... Kann nich jeder seiner Gegner von sich behaupten... Aber wir zwei treffen noch mal aufeinander, das verpreche ich dir..." Auch wenn ganz hinten in seinem Kopf ein wenig der verletzte Stolz nagt, ist er jedoch überzeugt, das Richtige getan zu haben. Mühsam aber selbstständig verlässt Greg den Ring. Dass er Andores Pläne durch seine Aufgabe durchgekreuzt hat, bereitet Greg eine gewisse Freude. Sobald seine Mundwinkel in dem Anflug eines hämischen Lächelns jedoch nach oben wandern wollen, quittiert sein zerschundenes Gesicht dies mit heftigen Schmerzen. Greg drückt mit einer Hand die Platzwunde zusammen, und schlurft zurück zu Ralf. "Der Rest gehört dir... Mehr war einfach nich drin." Der Riese lehnt sich erschöpft gegen die Wand. "Der Typ is definitv eine der härteren Nüsse... Aber sein rechtes Knie is ne ganz passable Adresse für Attacken... Jedenfalls zeigt er da irgendetwas was man als Schmerzreaktion bezeichnen könnte..." Greg betrachtet seine Hand die von der Platzwunde mittlerweile recht blutig ist. "Dauert doch noch nen Moment bis das Finale anfängt? Werd mir mal was holen, um die Platzwunde zu versorgen..." Mit diesen Worten löst sich Greg nicht ohne Anstrengung von der Wand und begibt sich in den Backstagebreich, wo er sich die gröbsten Verletzungen versorgen lässt.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 02. Mai 2009, 02:37:01 Uhr
Sheela verstaut den Wettschein an einem sehr sicheren Ort und quetscht sich weiter voran. Wieder dauert seine Zeit, doch schließlich findet sie zu ihrem Ausgangspunkt zurück, wo Jordan und Claire noch immer am Zaun stehen und auf das Finale warten. Die Blonde hat die von der Ärtzin spendierte Cola mittlerweile geleert. Noch immer herrscht eine brütende Hitze in dem Saal und die Anzahl der Alkoholleichen bewegt sich auf das Maximum zu. Die Toiletten sind zu dieser Stunde so gut wie unaufsuchbar und wer tatsächlich bis ins Innere vordringen kann, findet ein absolutes Chaos wieder und kommt so schnell auch nicht wieder hinaus.
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Draußen ist es mittlerweile stockfinster und nur wenige Lichter erhellen die Stadt. Mitternacht muss schon lange vorüber sein. Kaum einer, von ein paar patroullierenden Ranger-Grüppchen abgesehen, befindet sich noch auf den Straßen. Einige Bars und Kneipen - darunter natürlich das Haven - sind noch sehr gut besucht, doch an der frischen Luft ist es ruhig und friedlich. Das findet auch Jakob heraus. Um diese Zeit weicht die doch recht drückende Wüstenhitze des Tages einem kühlen Wind und er beginnt etwas zu frösteln. Die drei Ranger von vorher sind mittlerweile verschwunden. Der Kopfgeldjäger steht recht verlassen und wird nur ab und an von herauskommenden Besuchern aufgeschreckt. Die meisten sind männlich und kommen zum pinkeln - andere kotzen auch recht spendierfreudig ihren Alkoholkonsum wieder heraus.
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Drinnen geht das Event weiter. Der Megafon-Sprecher besteigt ein weiteres Mal den Ring und kündigt den unweigerlichen Höhepunkt des Tages an. Natürlich stimmt das nicht ganz, denn der Tag ist schon lange vorüber, doch die Leute hängen an seinen Lippen und lassen sich - wie üblich - anstacheln.

Ralf folgt Greg den Gang entlang und nickt nur auf dessen Worte. "Ich weiß nicht, was er schluckt, schnieft oder spritzt, aber es muss übel sein. Seit unserem letzten Kampf gegeneinander ist viel geschehen... Wird schwieriger dieses Mal... Du hast dich gut gehalten..."

Greg kann sich einen der Hilfsjungen angeln und bekommt einen notdürftigen Verband auf die Stirn geklatscht. Allerdings schickt man ihn zum Ringarzt, der ein paar Räume weiter in seinem Behandlungszimmer hockt. Die beiden Einbauschränke bemerken auf ihrem Weg viele der noch (halbwegs) fitten Kämpfer zusammenstehen und miteinander tuscheln. Sie können sich zunächst keinen Reim darauf machen und bekommen das Thema des Geraunes auch nicht mit, doch als sie dann die Räumlichkeiten des Mediziners betreten, erfahren sie mehr. Unter einem etwas verschmutzten Laken liegt ein stämmiger Mann auf einer rostigen Krankenhausliege. Es sind die sterblichen Überreste von Big Rock Johnson, der seinen Kampf gegen Andore und den heftigen Flug gegen den Zaun mit seinem Leben bezahlt hat. Ein weiterer 'Unfall' auf dem Konto des Monsters. Unter dem Deckmantel des Sports wird es auch genau das bleiben: Ein Unfall.

Der Doc beendet gerade seine 'Arbeit' an Five Finger Fist, welcher Ralf grimmig ansieht, als er und Greg den Raum betreten. Sein Arm wurde professionell geschient und versorgt, ebenso wie die angebrochene Hand. Rasch erhebt er sich und verlässt stumm die Szene. Der Arzt wendet sich Greg zu. Er ist ein etwas korpulenter, jedoch sauberer und gut gekleideter Mann, mit Schnauz- und Backenbart. Sein Haar ist fast schlohweiß und viele Falten zeugen von seinem überdurchschnittlichen Alter.

"Ah... und schon der nächste. Hölle, heute geht es wirklich Schlag auf Schlag. Warst du nicht der Unglückselige, der gegen dieses riesige Steroiden-Monster raus musste? Hattest Glück, Freund. So ein kleiner Riss auf der Stirn ist wirklich das Mindeste, was dir dieser Schläger mit auf den Weg gibt, bevor er mit dir fertig ist. Glaub mir... dein Arbeitskollege vor dir hat's nicht ganz so glücklich erwischt, wie man unschwer sehen kann." (Er nickt zu dem Laken hinüber.) "Armes Schwein... Aber sei's drum. Lass mal sehen, ob das genäht werden muss..."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jambalaya am 03. Mai 2009, 18:02:03 Uhr
Nach Gregs bisheriger Erfahrung ist der schweigsame Ralf kein Mann der großen Worte, von daher bedeutet ihm das Lob aus dem Munde des erfahreneren Kämpfers eine Menge. „Jo, danke… Hätte mir zwar gewünscht, dass mehr draus wird – aber wie mein Dad immer sagte: ´In solchen Sachen muss man realistisch sein´“ Greg, dankbar für die Gelegenheit zu sitzen, lässt die Behandlung des Hilfsjungen geduldig über sich ergehen. Während seine Platzwunde versorgt wird, wendet er sich wieder an Ralf. „Immerhin is Andore jetzt nich mehr taufrisch im Finale... Außerdem schien er relativ angepisst zu sein, dass er mich nich zu Klump verarbeiten konnte! Und wer wütend is neigt zu Fehlern.“ Auf dem Weg zum Ringarzt bleibt er ein – zweimal stehen und muss sich an der Wand abstützen. Der Kampf hat Greg an seine Grenzen und darüber hinaus geführt, für seinen Abgang hat er sich zusammen gerissen, aber im Backstagebereich ist er der Meinung niemanden etwas beweisen zu müssen. Als er das Zimmer des Arztes betritt und die Leiche Andores vorherigen Gegner sieht, muss der Riese schlucken. "Grad im Moment bin ich verflucht froh, dass ich die Sache nich bis zuletzt durchgezogen hab..." Murmelt er, den Blick noch immer auf den toten Big Rock Johnson. "Das is kein Preisgeld der Welt wert..." Kopfschüttelnd setzt sich der Riese. "Scheint als wär ich mehr als glimpflich davon gekommen, Doc! Bis auf die Platzwunde und ne heftige Beule am Schädel nix dramatisches... Hab die Scheisse abgebrochen bevors bei mir so ausgeht wie bei ihm..." Greg beugt sich etwas herunter, damit der Arzt besser arbeiten kann.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 03. Mai 2009, 18:41:08 Uhr
Der Doc kramt ein Paar medizinische Handschue aus einer Schublade und streift sie über. Aus einer Plastikflasche mit stillem Wasser kippt er sich einen Schwall über die Hände und säubert sie so dezent. Mehr Desinfektion gibt es nicht...

"Tja, mein Sohn, so ist das Geschäft. Ihr Kämpfer seid Helden für das verarmte Fußvolk, doch alles hat seinen Preis. Mit normalen Boxkämpfen holt man heutzutage keinen Knaben mehr hinter'm Ofen hervor. Und Fort Worth mag zwar die sicherste Stadt im weiten Umkreis sein, doch glaub mir, die Leute hier ticken nicht viel anders als anderswo auch. Mord und Totschlag hat schon immer die Kassen gefüllt... nur verpackt man es mancherorts vielleicht etwas angenehmer..."

Der Arzt untersucht die Wunde. Der Hüne Greg spürt ein Brennen und Zwicken, als der alte Mann mit seinen Fingern in der Verletzung herumstochert. "Mhh... sieht ja nett aus, ist aber alles halb so wild. Ich näh's mit paar Stichen zu und damit hat sich die Sache."

Der Doc geht weiter seiner Arbeit nach. Er betäubt die aufgerissenen Stelle an Gregs Stirn mit einem Kältespray und fängt dann an zu nähen. Ohne eine Miene zu verziehen, schaut Ralf bei dem Prozedere zu. Ab und an driftet sein Blick zu der Leiche, ebenfalls ohne eine Spur von Trauer, Ekel oder Mitgefühl. Der Arzt ist nach wenigen Minuten fertig und lehnt sich zurück. "So mein Freund, das war's." Er streift die Handschuhe ab und kruschelt erneut in einer der Schubladen seines großen Tisches herum. "Na, wo... ah... da haben wir's ja. Hier. Nimm die mit. Ich soll zwar sparsam mit dem Zeug umgehen, aber scheiße, die zahlen mir hier viel zu wenig, als dass ich mich an den Blödsinn halten würde. Ist nicht mehr viel drin, aber es wird reichen. Schmier's ab und an mal auf die Wunde, dann heilt sie schneller und bleibt auch sauber. Wollen ja nicht, dass dir da paar eitrige Pestbeulen wachsen, nicht wahr? Haha."

Der Mann hält Greg eine fast leergepresste Tube entgegen. Sie erinnert den Riesen an Zahnpasta, enthält jedoch eine antibiotische Salbe.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jambalaya am 04. Mai 2009, 22:44:13 Uhr
„Das stimmt schon Doc! Habs auch ein paar Mal gesehen wie jemand seinen letzten Auftritt im Ring hatte…Aber das waren meistens eher unglückliche Treffer und Landungen in der Hitze des Kampfes! Aber das von Andore… das war unnötig, er hatte den Sieg locker in der Tasche! Verdammt kaltblütig… Ich hoffe irgendwann kriegt der Wichser, was er verdient…“ Greg beendet seine Ausführungen, damit der Mediziner ungestört die Wunde versorgen kann. Kurz beisst der Riese die Zähne zusammen während der Behandlung, lässt diese ansonsten aber möglichst stoisch über sich ergehen. „Der miese Scheisskerl hat keine Skrupel irgendjemand umzulegen… Tja das kann man immerhin von Greg T. Murphy sagen – im Ring hat er niemanden umgelegt… Und die anderen Male bereut er jede Minute… Ob das reicht um nen besserer Mensch als dieser kaltblütige Koloss zu sein?!“ In düstere Gedanken versunken, schweift sein Blick immer wieder zu der Leiche des Kämpfers, als er jäh aus den Gedankengängen gerissen wird, als der Doktor ihn anspricht. „Oh… öhm danke Doc… Ne, Pestbeulen kann ich grad nich gebrauchen…“ Der Riese nimmt die Tube entgegen und erhebt sich. „Also von mir erfährt keiner was, versprochen! Tja dann danke für alles...Hoffe wir sehen uns nich allzu bald wieder… Jedenfalls nich als Ringarzt…Hehe“ Greg gibt dem Arzt die Hand zum Abschied. Am Türrahmen überkommt ihn sein schlechtes Gewissen und er wendet sich noch mal um. „Eine Sache noch… Ziemlich zu Anfang des Turniers... Wurde da ein Typ hier reingebracht mit nem ziemlich lädierten Knie? Nannte sich ´Der Facebreaker´! War zwar nen ziemlicher Scheißkerl, aber sein Knie dauerhaft verkrüppeln oder so war jetzt nich unbedingt mein Interesse…“
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 04. Mai 2009, 23:33:26 Uhr
Der Arzt erwiedert den Händedruck mit einem faltigen Lächeln und will sich schon wieder umdrehen, als Greg auf den Facebreaker zu sprechen kommt. "Was? Ah... ja, ja. Ich erinne mich an den Knaben." Der Doc kratzt sich mit dem Zeigefinger an der Schläfe.

"Tja, was soll ich dir erzählen, Jungchen. Dem hast du ordentlich was mitgegeben. Hab' zwar nicht die nötigen Gerätschaften hier, um das fachmännisch zu untersuchen, aber ich würde mal sagen, der rennt so schnell nirgendwo mehr hin. Das Knie war mehrfach gebrochen. Wenn er genug Geld hat, wird's der Auto Doc im Hospital wohl wieder hinbekommen. Wenn nicht - tja, wer weiß. Mit etwas Pech kann er in Zukunft als 'Hinkefuß' in den Ring steigen, was ich ihm allerdings nicht empfehlen würde. Hehe. Aber ihr Rabauken habt ja euren eigenen Kopf, nicht wahr?!" Er zwinkert Greg neckisch zu.

"Hab gesagt, sie sollen ihn ins Hospital bringen, damit man ihn da an die Maschinen klemmen kann. Die können sich das Durcheinander im Knie mal von Innen ansehen... Glaube aber, er lungert noch irgendwo hier herum. Schätze die warten, bis der ganze Trubel vorbei ist, bevor sie ihn da hinschaffen. Das sogt dann für weniger Aufsehen."

In dem Moment klopft es laut an die Tür. Sie geht auf und einer der schwarz gekleideten Helfer steckt seinen fettigen Kopf herein. "Mister Jones?! Machen sie sich bitte fertig. In 5 Minuten wird geht's raus!" Ralf nickt stumm und wirft einen vielsagenden Blick zu Greg hinüber. *Jetzt geht's um die Wurst. ... Wenn's nach mir geht, kann sich der Riesenaffe Andore nach dem Kampf die Knochen nummeriert vom Ringboden aufsammeln... schätze aber, ich sollte besser aufpassen, dass es am Ende nicht meine Knochen sind...*
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: CoolD am 05. Mai 2009, 18:38:11 Uhr
Nach einiger Zeit die Jake mehr oder minder teilnahmslos vor dem Heaven steht, entscheidet er sich ersteinmal seine Blase zu entleeren, vorzugsweise an der Seitenwand des Heaven wie all die anderen auch.
~Mal gucken ob ich danach irgendetwas zu fressen auftreiben kann...~
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 05. Mai 2009, 20:28:27 Uhr
Da Jake keinen Laden auftreiben kann, der Heaven heißt, verrichtet er sein Geschäft kurzentschlossen an der Fassade des Haven.

Seine Suche nach Essen dürfte sich etwas schwierig gestalten, da kein Gastwirt bei normalem Verstand zu dieser später (oder eher frühen) Stunde noch seine Küche betreibt. Wenn er etwas warten möchte, kann er allerdings der erste am Frühstückstisch sein... Sollte er sich jetzt noch einen Platz in einer der vielen Bars ergattern können, wäre zudem wohl noch eine Ladung Flüssignahrung drin.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jambalaya am 05. Mai 2009, 23:46:49 Uhr
Der Riese nickt, wendet sich dann wortlos ab und folgt Ralf, wenn dieser sich anschickt sich wieder in den Backstagebereich zu begeben. In seinem Kopf tummeln sich zwiespältige Gedanken. „Hey jeder der in den Ring steigt, kennt das Risiko…Sowas passiert halt im Eifer des Kampfes… Kein Grund sich deswegen jetzt übermäßig nen Kopf zu machen… Ja, verdammt ich hatte mich in dem Moment nich im Griff…Gut dass Diego nich hier war…“ Greg kann seinen ehemaligen Trainer bildlich vor sich sehen als er ihm vor seinen ersten Kampf einige Anweisungen mitgab. „Also hör zu Junge! Du sollst deinen Gegner weiß Gott nich wie nen rohes Ei behandeln…Aber bewahr nen kühlen Kopf da draussen ! Das is immer noch nen verschissener Sport also is es nich das Ziel deinen Gegner komplett einzustampfen, wenns sich vermeiden lässt und das tut es in 99% der Fälle! Comprende?! Ich weiß es gibt solche, die nur auf das Preisgeld scharf sind und  dafür über Leichen gehen – Aber wenn du so einer bist kannst du dich gleich verpissen!“ Greg versucht sich von den unbequemen Gedanken abzulenken und wendet sich an Ralf zuwendet. "Tja dann wirds jetzt ernst! Immerhin is der aufgepumpte Scheisskerl nich mehr frisch und unversehrt..." Greg überprüft nochmal die Bandagen an Ralfs Händen. "Auf jeden Fall is ne relle Chance drin! Glaub keiner hier würde es dir übel nehmen wenn du dem Schwanzutscher ordentlich in die Pfanne haust... Verdient hat ers allemal!" Greg fährt sich über die Platzwunde. "Wenn du ihm noch eine von mir mitgibst wär ich dir auch nich böse..." versucht er es mit einem aufmunternden Witz.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 06. Mai 2009, 01:04:19 Uhr
Ralf nickt dem Riesen zustimmend zu und macht sich dann - mit oder ihn als Begleitung - auf zum Durchgang in den Saal. Als er um die letzte Kurve biegt, sieht er Andore vor sich, der bereits durch die massive Doppeltür schreitet und im Gejubel der Leute auf den Ring zuhält. Die Gänge dröhnen von ihrem Geschrei und wieder steigern sie sich, ohne jegliche Absprache, in diesen gänsehaut-erzeugenden Rhythmus. Ralf verzieht keine Miene. Eine dezente Anspannung macht sich in ihm breit, doch der Kämpfer in ihm, der einstige Slaver und Schänder, freut sich auf das anstehende Spektakel. Schon lange führt er ein anderes Leben, doch das wilde Tier, das er seit seiner Zeit in Crow's Nest in sich trägt, wird ihn nie mehr gänzlich verlassen.

*Nur noch du und ich, Bubi. Ich hab dich schon einmal auf die Bretter geschickt und scheiße noch mal - ich kann es wieder tun! Greg hat dir weh getan... Das Knie... Was er angeknackst hat, werd' ich dir brechen, du Sauhund!*

So und ähnlich baut er sich innerlich auf, stachelt sich selbst hoch. Mit einem finsteren Blick schlägt er sich beide Handflächen auf die Backen und stolziert dann in zackigem Schritt los - hinaus in die Menge, hinaus in den Takt, der sein Blut zum kochen bringt. Der Pöbel feiert die beiden Wrestler wie Könige, die in die Schlacht ziehen. Ihre Idole schreiten an ihnen vorbei, nähern sich dem Ring - dem Schlachtfeld um die Krone. Andore steht bereits wie ein Felsmassiv in einer Ecke der Arena, als Ralf den brusthohen Absatz erklimmt und zwischen den Ringseilen einsteigt. Wie üblich unternimmt der Ringrichter die übliche Inspektion an den Kämpfern und vergewissert sich, dass keine versteckten Waffen oder andere Regelverstöße zu befürchten sind. Dann verlässt er die beiden Kampfbrocken, welche sich grimmig in die Augen starren, und eröffnet damit den Kampf. Unter wildem Getöse stehen sich die beiden Finalisten gegenüber. Es geht um lächerliche 300 Deckel... und doch geht es um so viel mehr...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jambalaya am 06. Mai 2009, 20:09:25 Uhr
Greg begleitet seinen Kollegen zum Ausgang des Backstagebereichs von wo aus er den Kampf verfolgen wird. "Versau dem Drecksack die Siegesfeier!" Der Riese klopft Ralf aufmunternd auf die Schulter und beobachtet wie er in den Ring steigt. "Viel Glück Kumpel! Bei dem anstehenden Tanz wirste´s gebrauchen können..." Greg lehnt sich an die Wand, stellt dann aber fest, dass es in seinem Zustand sinnvoller wäre zu sitzen und besorgt sich kurzerhand einen Hocker von hinten. Sitzend und rauchend wartet Greg gespannt auf den Beginn des Kampfes, zwar steht er nicht selbst im Ring, dennoch fiebert er kaum weniger mit.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 06. Mai 2009, 20:21:03 Uhr
Ungedultig starrt Ralf den Giganten an, als der Ringrichter zwischen den Seilen die Gefahrenzone hinter sich lässt. Er ist kaum eine Sekunde draußen und hat den Boden außerhalb des Ringes berührt, da stürmt der Koloss Andore auch schon los. Seinen Zorn vom letzten Kampf offensichtlich noch immer nicht überwunden, geht er direkt in die Vollen. Ralf wartet, steht breitbeinig und mit arbeitenden Fäusten da, die sich immer wieder öffnen und ballen. Andore kommt näher, Schritt für Schritt. Die Bretter krachen unter seinen wuchtigen Schritten und die Menge schreit sich die Seele aus den Leib. Ralf sieht die Lawine aus Fleisch heranrasen, dann macht er selbst einen kleinen Ausfallschritt nach vorne und lässt sich mit ausgefahrenen Beinen einfach überrennen. Die baumstammartigen Extremitäten Andores fahren über ihn hinweg und verkeilen sich mit den seinen. Einer von Ralfs Füßen findet, was er sucht und landet punktgenau auf der rechten Kniescheibe des Ungetüms. Von Ralf behindert und geblockt - außerdem am angeschlagenen Knie getroffen - geht der Koloss zu Boden, fällt direkt auf auf seinen Kontrahenten und begräbt ihn so unter sich. Ralf zieht eine Grimasse des Schmerzes, denn die Wucht des Giganten und der Aufprall haben ihm ebenfalls ordentlich zugesetzt.

Jetzt liegen beide in einem gewaltigen Knoten aus Muskeln übereinander und ringen um die Oberhand. Ralf landet ein paar Faustschläge auf die unförmige Stirnpartie seines Gegners, doch dieser lässt den Schädel einfach krachend niedersausen und landet einen Kopfstoß. Ralf sieht bunte Lichter. Sie tanzen eine Weile und verdichten sich dann wieder zu einem konturstarken Gesamtbild. Dieses zeigt Andore, wie er schon wieder heranbrettert und Kopfnuss Nummer 2 an dem Mann bringt. Ralfs Hinterkopf wird auf die Ringmatte geschmettert und er stöhnt vor Schmerz laut auf. Er spürt geradezu, wie Andore zur dritten Rammattacke ansetzt, krallt sich in dessen Kleidung fest und zieht sich mit einem Ruck nach oben. Der Aufprall bricht beiden fast den Schädel und endlich löst sich die Verkeilung. Sie rollen auseinander. Der Kopftuchträger ringt kurz nach Luft und versucht, die vielen Sterne aus seinem Blick zu vertreiben. Für den Moment hat er Pudding in den Beinen, doch mit zusammengepressten Zähnen steht er Sekunden später wieder, torkelt auf die naheliegende Ringecke zu, um sich einen kurzen Moment Erholung zu verschaffen.

Es ist die Ecke, die Jordan, Claire und Sheela direkt im Blick haben. Sie stehen unmittelbar am Zaun und Ralf nun keine zwei Meter von ihnen weg. Sie sehen, wie er nach dem Pfosten greift und sich daran abstützt. Auch Greg sieht seinen Kollegen in Nöten und die Gefahr in seinem Rücken. Von hinten poltert nämlich Andore heran -  eine kleine Platzwunde über der rechten Braue und den absoluten Hass im Gesicht.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jambalaya am 06. Mai 2009, 22:14:08 Uhr
Greg hält es nicht lange auf dem Stuhl schon in der ersten Minute, steht er auf und fiebert mit. "Ja gut so... Genau so... Autsch... Scheisse.. Ja genau! Nich unterkriegen lassen!" Kommentiert er den Kampf. Greg will Ralfs Pause nutzen, um die nächste Zigarette an den Überresten der Letzten anzünden, als er sieht wie sich Andore in Ralfs Rücken nähert. Greg will schon einen Trichter formen und Ralf eine Warnung zurufen, entscheidet sich jedoch angesichts der Geräuschkulisse dagegen. Angespannt die Kiefer zusammengepresst und die Hände zu Fäusten geballt verfolgt er das Geschehen. "Komm schon! Du hast das Zeug um diesen Riesenaffen zu schlagen..." Er bemerkt die glühende Zigarette deshalb erst als diese ihm die Finger ansengt. "Autsch! So eine verfluchte Scheisse!" Fluchend schmeisst Greg die Kippe hin und kühlt die leichte Verbrennung mit dem Mund, den Blick wieder auf das Geschehen im Ring fokussiert.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 06. Mai 2009, 23:03:08 Uhr
Andore nimmt wieder Fahrt auf und rennt damit in die gestellte Falle. Als er wie ein rollender Fels über die Ringecke herfällt, flutscht Ralf zur Seite weg - die Attacke verpufft im Nichts und der Angreifer kracht in den Pfosten. Noch etwas wirr im Kopf, aber wieder mit halbwegs funktionierenden Sinnen und stehfähigen Beinen, wartet der Kopftuchträger nicht lange auf eine Fügung des Schicksals, sondern wetzt in die entgegengesetzte Richtung auf die Ringseile zu. Schwindel durch die schnellen Schritte lässt in ihm eine leichte Übelkeit aufkommen, doch er rast einfach weiter, wirft sich in die Seile und fährt mit Schwung wieder heraus. Diesmal bläst 'er' zum Angriff und nimmt alle Geschwindigkeit mit, die er bekommen kann.

Andore dreht sich um und macht das, was er am besten kann: Er legt den Vorwärtsgang ein. Anders hätte es Ralf auch nicht erwartet. *Hochmut kommt vor dem Fall du Arsch!* Er rennt weiter, ist beinahe auf Grifflänge heran, als er sich mit Wucht in die Luft katapultiert und die Beine hochreißt. Andores tollwütiger Sturmangriff kollidiert mit seinen Füßen. An der Brust getroffen, wankt der Riese einen Meter zurück, bleibt jedoch stehen. Sein Gegner landet hart auf dem Hintern, richtet sich jedoch unimttelbar wieder auf. Fast noch auf allen Vieren wetzt er geduckt auf Andore zu, der sich noch immer leicht irritiert um seinen Stand bemüht. Er schlägt auf. Jeden anderen Gegner hätte er durch seine pure Masse umgeworfen oder weggestoßen, doch Andore hält ihn in Schach. Wieder verkeilen sich die beiden - diesmal Hand in Hand gekrallt, drücken sie jeweils gegen den Vormarsch des anderen. Ralf hält lange dagegen, wird jedoch Meter um Meter nach hinten gezwungen. Andore, der seine Hände fest umklammert, drückt durch rohe Gewalt seine Arme herunter und verpasst ihm einen weiteren Kopfstoß. In seinem Versuch auszuweichen, bekommt der Kopftuschträger die Attacke nicht auf die Stirn, sondern gegen den Unterkiefer. Seine Lippe klatscht an die Zähne und platzt von innen auf. Er spuckt Blut auf die Matte. Kurz darauf kracht jedoch sein Knie gegen das von Andore. Der Gigant knurrt und lässt los.

Der Kampf geht weiter. Mindestens 2 weitere Minuten beharken sich die beiden Kraftpakete im offenen Duell. Ralf ist kein Idiot, doch war er auch nie der größte Taktiker im Ring und genießt es auch nicht, vor seinem Gegner davonzulaufen oder auszuweichen, bis sich eine Möglichkeit zum kontern ergeben könnte. Er liebt den offenen Schlagabtausch, das direkte Kräftemessen mit dem Feind. Ohnehin wäre Flucht oder defensives Verhalten gegen dieses Ungetüm keine probates Mittel - das haben vorangegangene Kämpfe eindeutig gezeigt. Ralf kennt Andore und hält sich an den Ratschlag, den er einst Greg mit auf den Weg gab: *Überleb die ersten drei Minuten und du hast ihn im Sack.*

Die drei Minuten sind mittlerweile allerdings um und trotz der immer wiederkehrenden Sturmattacken Andores, die Ralf nicht anders in Erinnerung hat, ist sein Gegenüber noch immer nicht aus der Puste. *Scheiße. Wenn dem nicht bald der Saft ausgeht, dann geht er mir aus! Was schluckt dieser Penner?!*

Der Kampf verliert leicht an Geschwindigkeit und in der Ringmitte entbrennt ein klassischer Nahkampf. Ralf konzentriert sich mit Tritten und Schlägen zum Körper eher auf Andores untere Hälfte, während der, auch bedingt durch seine Größe, meist auf den Kopf zielt. Seine Schläge sind vernichtend, doch vergleichsweise langsam und ausweichbar. In der Tat gelingt es Ralf, seinen Gegner einige Zeit gut auszupendeln, doch ein verdeckter Schlag landet letztendlich auf seiner Nase und bricht sie mit beachtlicher Zerstörungskraft. Wieder fließt Blut und er schnieft klumpiges Rot, weicht zwei Schritte nach hinten und fährt sich mit dem Unterarm über die Oberlippe, um den Dreck wegzuwischen. Andore grinst schief mit einer Mischung aus Einfältigkeit und Diabolie. Die Augen seines Kontrahenten verspühen Wut und brodelnden Zorn.

*Kein Zurück! Nicht vor dir, du halbes Hemd!* Mit einem Kampfschreit prischt Ralf nach vorne und überfällt seinen Gegner. Abermals entwickelt sich ein heftiger Schlagabtausch und er kassiert schwere Schläge. Doch Andore zahlt einen hohen Preis, für den Schaden, den er anrichtet. Während Ralf ihn mit seinen Händen auf Brusthöhe beschäftigt und versucht zu packen, verfolgen seine Beine ein ganz anderes Ziel. Wie aus dem Nichts explodiert plötzlich ein hammerharter Tritt auf dem Knie seines Kontrahenten. Wieder ist es das rechte und wieder zeigt sich der Schmerz auf dem Gesicht des Riesen. Ralf packt Andore. Er hat hat nicht die Kraft, dieses Monster zu heben oder wegzuschleudern, doch er beharkt ihn gekonnt, während seine Beine weiter ihren tödlichen Tanz tanzen. Andore versucht zu entweichen, doch Ralf schafft es, noch weitere Tritte zu landen. Der Riese brüllt und schlägt wild um sich. Er erwischt Ralf auf dem Ohr und dieser fällt vor ihm auf die Knie. Doch bevor sich der Unhold bücken und weiter zuschlagen kann, explodiert eine Faust auf seiner Schwachstelle. Und wieder ... und wieder.

*Fall um. FALL ENDLICH UM !!*

Ralf blutet leicht aus dem Mund und heftiger aus der Nase, doch er schlägt wie von Sinnen zu. Andore landet noch einen letzten Hieb auf seiner Schulter, doch dann sackt ihm tatsächlich das Bein weg und er kracht auf das Knie. Mit einem Schrei stürzt sich Ralf auf ihn. Sie sind jetzt auf gleicher Höhe und seine Faust landet wie eine Bombe auf den schiefen Zahnreihen des Feindes. Blut spritzt und benetzt die Lippen des Kolosses. Einer seiner Zähne verlässt seine Verankerung und kullert auf den Ringboden. Doch dann packt er zu, umschlingt Ralfs Hals mit seinen klobigen Händen und wuchtet sich selbst wieder nach oben. Ralf greift nach Andores Unterarmen und versucht sich zu befreien, doch vergebens. Ihm wird die Luft abgeschnürt - schnell und grausam. Lange wird er diesen Griff nicht überstehen...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 08. Mai 2009, 00:08:13 Uhr
Andore drückt weiter zu, während Ralf wie ein Fisch zwischen seinen klobigen Pranken zappelt. Er gibt seine Ausbruchversuche auf und reckt die Hände nach dem Gesicht des Riesen. Da dieser die Arme nicht vollständig durchstreckt, gelingt es ihm tatsächlich, seinerseits Hand anzulegen. Er umschlingt den großen Kopf des Monsters und drückt seine Daumen ohne Rücksicht in dessen Augenhöhlen. Andore bellt auf wie ein getretener Hund und lässt sofort los. Der Ringrichter gafft nur, unternimmt jedoch überhaupt nichts. Ralf taumelt zurück, ringt nach Luft. Sein Gegner ist derweil mit sich selbst beschäftigt. Der Gigant presst die Handflächen auf seine angegriffenen Augen und flucht irgendetwas heraus, das im vorherrschenden Geräuschpegel einfach ungehört untergeht.

In dem blinden, herumirrenden Zustand seines Gegenübers sieht Ralf seine große Chance - vielleicht die letzte, bedenkt man, wieviel er schon einstecken musste. Er stürzt geduckt auf Andore zu, greift nach seinem rechten Bein und schlingt sich darum wie eine Würgeschlange. Mit Leibeskräften hämmert auf das geschundene Knie seines Kontrahenten ein. Dieser grollt vor Überraschung und Schmerz, als das Bein abermals einknickt und es ihn zu Boden reißt. Beide liegen jetzt, doch nicht lange und der geschulte Grubenkämpfer ist erneut in Position. Er setzt einen bösen Haltegriff ein. Andore drückt mit beachtlicher Gegenwehr dagegen, doch umsonst. Der Grappler sitzt sprichwörtlich am längeren Hebel, wirft immer wieder den Körper hin und her und reißt, was die Muskeln noch hergeben. Nach dem vierten Ruck spürt er, wie Bein und Knie ihre Verankerung lösen. Der Koloss Andore beginnt in einem gellenden Schrei wild um sich zu schlagen. Er erwischt Ralf an der Schläfe und schickt ihn damit fast ins Land der Träume. Sein Griff löst sich, doch der Angriff war von Erfolg gekrönt.

Der Ringer schnauft angestrengt. Er will weg, befindet sich auf allen Vieren - neben ihm der sich windende Riese. Dunkles Rot träufelt auf die Matte. Ralfs gebrochene Nase pocht und sein Kopf dröhnt. Ein paar Sekunden vergehen. Ralf atmet schwer. Als er sich aufrichten will, wird er völlig überrascht mit dem Gesicht auf die Matte gedonnert. Die Nase knirscht ungesund und verteilt weiteres Blut im Ring. Am Kopftuch wird er ein Stück hochgezogen, nur um erneut mit voller Wucht Bekanntschaft mit dem Boden zu machen. Der rasende Andore bearbeitet seinen Rücken nun mit Schlägen. Ralf ist völlig wehrlos. Er versucht sich aufzurappeln, zu entkommen, doch seine Glieder gehorchen ihm nicht mehr. Andore lässt von ihm ab und drückt sich mit einem gequälten Grunzen auf die Füße. Es kostet ihn unheimliche Anstrengung, das kann jeder sehen. Die Zähne zusammengepresst und Tränen der Anstrengung in den Augen richtet er sich auf. Ein Bein leicht angewinkelt steht er nun da, thront über Ralf, während dieser hilflos und der Ohnmacht nahe vor ihm liegt. Mit einem lauten Schrei und ausgefahrenem Ellenbogen lässt sich das Monster einfach vornüberfallen. Ralf spürt einen alles durchbohrenden Schmerz seinen Rücken durchdringen, dann wird es schwarz. Das Gejohle der Leute, seine Qualen - all das verblasst wie eine Erinnerung, während sein Bewusstsein das Haven verlässt und ihn an einen anderen, stillen Ort entsendet.
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Greg, Jordan, Claire und Sheela sehen Ralfs Untergang im Ring. Andore liegt auf ihm, den Ellenbogen in seinen Rücken gegraben. Der Brocken schnauft jetzt selbst wie eine Dampflock. Er ist schwer angeschlagen, das Bein zerstört, die Kraftreserven am Ende. Trotzdem hat er triumphiert. Sein Gegner liegt leblos unter ihm und regt sich nicht mehr. Die Meute schreit und jubelt. Ihr Champion für den heutigen Tag steht fest. Es ist Andore!
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 08. Mai 2009, 13:58:59 Uhr
Jordan wischt sich mit dem Ärmel des Mantels über die Stirn und fährt sich durch die vom Schweiß verklebten Haare. Während sich Ralf und Andore gegenüberstehen, versucht er die Verfassung von Letzeren einzuschätzen. Seiner Meinung nach…sieht er noch sehr kampftauglich aus. Den Koloss so wütend zu sehen, lässt ein mulmiges Gefühl in seiner Magengrube entstehen. Zusammen mit der stickigen Luft hier drinnen hofft er, dass der Kampf schnell vorrüber ist…oder Ralf zumindest sichtbare Erfolge vorweisen kann, die ihn genügend ablenken können. Die nacheinander folgenden Kopftreffer tragen allerdings kaum dazu bei…Fast traut sich der junge Mann schon nicht mehr, die immer wieder plötzlich verschlossenen noch einmal zu öffnen. Verdammt…Starr sieht er, wie Ralf sich aufrappelt und die Gefahr schon wieder im Anmarsch ist. "Na los, zeig uns ein paar Tricks…" Murmelt er leise, was in dem Toben vollkommen untergeht. Angespannt beobachtet er den weiteren Verlauf und dreht den Kopf hastig zur Seite, als Andore Ralfs Gesicht zerdellt. Scheeeiße…Sein kurz darauffolgender Tritt gegen das Bein schafft zumindest einen vagen Augenblick an Zuversicht, bis auch dieser wieder fortgewischt wird. Fassungslos sieht er mit an, wie Ralf schließlich zu Boden geht und Andore mit dem Ellbogen voran auf seinem Rücken landet. Für einen Sekundenbruchteil glaubt er schon, er würde einfach nachgeben, seine Rückenknochen brechen…dann aber glaubt er, dass zumindest diese heil geblieben sind. Zumindest hofft er es…Stumm betrachtet er den Sieger und ist sich recht sicher, dass er vorerst genug von Kämpfen dieser Art gesehen hat. Wenn das schon saubere Kämpfe waren…Mann…Zögernd wendet er den Kopf zu Claire.   
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jambalaya am 09. Mai 2009, 00:10:08 Uhr
Der Riese verfolgt den wecheselhaften Kampf angespannt. Ralfs Attacken gegen Andores Knie kommentiert er mit einem lauten "Ja! Gib´s ihm...Schick ihn auf die Bretter!" Die Freude darüber schlägt allerdings schnell ins Gegenteil um als Andore entgegen Gregs Erwartung nach den Attacken gegen das Knie wieder aufsteht. Der gewaltige Finisher lässt Greg das Gesicht schmerzerfüllt veziehen. Er spürt Ralfs Pein beinahe am eigenen Leib. Von daher ist er nicht mehr sonderlich überrascht, dass der Kampf danach entschieden ist. Greg schüttelt er leicht den Kopf. "Kacke! Dabei sah´s so gut aus..." Der Riese sieht den triumphierenden Andore und lässt Enttäuschung und Zorn freien Lauf und schlägt gegen die Wand. "Scheisse!! Verdammt, dieser verfluchte Wichser... Das kann doch nich wahr sein!" Die Wut wird jedoch recht bald von Sorge verdrängt, als sich Ralf immer noch nicht wieder regt. "Fuck! Nich dass er...schon wieder..." Greg wirft Andore einen finsteren Blick zu. Mühsam unterdrückt er den Impuls zum Ring zu marschieren und nach Ralf zu sehen. Dies würde wohl ohnehin nur Ärger bringen, weshalb Greg sich gezwungenermaßen in Geduld übt. In ohnmächtiger Wut reagiert er sich nochmals an der  Wand ab.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 09. Mai 2009, 10:03:21 Uhr
Claire steht, die Finger in die Maschen des Zauns gekrallt, mit weit ausfgerissenen Augen einfach nur da und büllt Ralfs Namen. Sie beginnt, an der Absperrung zu rütteln, doch es führt kein Weg in den Ring hinein oder heraus. Voller Sorge widmet sie Jordan in diesem Moment keine Aufmerksamkeit. Wie tot liegt ihr Kollege und Freund auf dem Boden, über ihm der Fleischberg Andore, welcher sich langsam und unter Schmerzen versucht zu erheben. Er rutscht ungelenkt von seinem Opfer herunter, will sich auf die Füße stemmen, landet jedoch unsanft neben Ralf auf dem Hintern und hält sich mit einer Fratze der Pein das Knie. Die Leute schreien und feiern. Die Lautstärke erreicht für den heutigen Abend ihr Maximum und dringt bis hinaus auf die Straße - ebenso wie in die hintersten Räume des Backstage-Bereiches.

Zögernd betritt der Ringrichter die Szene und nähert sich den beiden Kämpfern. Mit einer Geste verkündet er Andore als Sieger, wagt sich jedoch nicht zu nahe an diesen heran. Unterdessen eilen ein paar Helfer herbei. Zwei warten mit einer Trage außerhalb des Ringes, während zwei weitere hineinsteigen, um Ralf herauszuschaffen. Mit hochroten Köpfen schleppen sie das schlaffe Kraftpaket aus dem Ring und befördern es unsanft auf die Trage. Das Tor im Zaun wird geöffnet und Ralf hinfortgeschafft. Offensichtlich kann auch Andore nicht mehr ohne Hilfe den Kampfschauplatz verlassen, doch nur sehr zögerlich trauen sich die Haven-Angestellten an ihn heran, um ihm aufzuhelfen. Ein fast groteskes Bild ensteht, als der Gigant, von zwei - im Vergleich zu ihm selbst - winzigen Hämpflingen gestützt, aus der Arena stolpert. Das schwierigste Unterfangen ist der Weg zwischen die Seile hindurch und der darauf folgene Abstieg auf den Erdboden. Ralf ist schon lange in den Katakomben verschwunden, als sein Gegner endlich diese Tücken überwunden hat und nun selbst - mit der Hilfe zweier anderer - den Gang dorthin entlanghumpelt.
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Mit Ansätzen von Tränen in ihrem sichtbaren Auge wendet sich Claire vom Zaun ab und blickt dem Rancher ins Gesicht. Weder sagt sie einen Ton, noch würde Jordan wahrscheinlich etwas hören, wenn sie es täte. Der Geräuschpegel ist schier wahnsinnig. Die Blonde wendet sich ab, schaut in die Menge und beginnt dann, sich ohne Vorwarnung einen Weg durch die zuckende Masse aus Leibern zu bahnen. Sie bekommt immer wieder Stöße oder Schläge von herumwirbelnden Armen, doch drängt sie entschlossen weiter. Kaum merklich gewinnt sie Boden und windet sich so Meter für Meter aus der Menschentraube heraus, die sich um den Ring herum befindet.
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Gregs Schlag in die Wand hinterlässt keine Spuren, außer einem kurzen, aber lächerlichen Schmerz in seinen Knöcheln. Es dauert eine Weile, doch schließlich kommen die Helfer mit der Trage an ihm vorbei. Ralf liegt mit dem Rücken nach unten. Seine Augen sind geschlossen. Die Nase ist offensichtlich gebrochen und Blut hat sich über Lippen und Kinn verteilt.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Micky am 09. Mai 2009, 11:51:33 Uhr
Sehr aufmerksam beobachtet Sheela den Kampf der ihr ein kleines Vermögen einbringen könnte. Der Schlagabtausch zwischen den beiden Riesen war ziemlich ausgeglichen und die Ärztin hat bis zuletzt keine Ahnung gehabt wer die Oberhand behalten wird. Als Ralf letztendlich auf die Bretter geschickt wird, steht sie mehr wütend wie geschockt einfach nur da. Ihre Augenbraue fängt unkontrolliert an zu zucken. "Das... das kann doch nicht wahr sein." Momentan fühlt sie sich als würde alles über sie hereinbrechen. "So kann ich nicht einmal die Rechnung zahlen... ich bin auf ewig verdammt in dieser Stadt zu bleiben." Gleichzeitig mit diesem Gedanken schwört sich Sheela nie wieder auf irgendwelche Kämpfe zu wetten. Sofort versucht sie die Schuld auf andere abzuwelzen um ihren Status der Unfehlbarkeit zu wahren. "Daran ist nur dieser Graham schuld. Wenn er nicht ins Krankenhaus gekommen wäre, säße ich immer noch in meinem Bürostuhl und könnte MEINE Schokokekse in aller Ruhe vertilgen." Achtlos wirft sie den Wettschein auf den Boden. Claire's leichten Gefühlsausbruch bekommt sie gar nicht richtig mit. Erst als diese versucht vom Ring wegzukommen, beschließt Sheela ihr zu folgen. "Vielleicht komme ich ja so aus diesem Sündenpfuhl heraus." denkt die junge Frau voller Abscheu.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 09. Mai 2009, 17:35:42 Uhr
Fuck... Betroffen erwidert er ihren Blick, sagt aber kein Wort - es würde ja ohnehin untergehen. Als sich Claire vom Acker macht, beschließt der Rancher ihr zu folgen. Wir sind hier fertig...was für ein beschissener Ausgang...da wäre es mir doch lieber gewesen, wir hätten einen schlechteren Platz gemacht. Hoffentlich sind seine Knochen noch heile... Geht es ihm durch den Kopf, als er sich ebenfalls seinen Weg nach draußen bahnt. Er will wieder frei atmen können...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 09. Mai 2009, 19:27:01 Uhr
Jordan und Sheela folgen Claire durch das dichtgedrängte Gewühl von Menschen. Die Blonde bahnt sich einen Weg hinaus und schnurstracks auf die Tür zu, durch die Greg und Ralf zu Beginn des Turniers die Katakomben betreten hatten. Hier steht mittlerweile wieder Wachmann Rob postiert. Mit argwöhnischer Miene beobachtet er das zelebrierende Volk. Das Finale ist vorüber - bald werden die Wettschalter und zwei Bars geschlossen. Das Haven wird die Lichter löschen und er seinen wohlverdienten Feierabend antreten.

Plötzlich kommt eine blonde Frau mit Augenklappe auf ihn zugestürmt und will - ohne ihn weiter zu beachten - einfach an ihm vorbei und durch die Tür. Rob packt sie an der Schulter und schubst sie einen Meter zurück. "Hey! Was glaubst du, wo du hingehst? Hier ist kein Zutritt für Besucher, klar?!" "Ich will zu Ralf! Lass mich durch du Affe!", braust Claire auf und macht schon wieder einen Schritt nach vorne.

Von hinten kommen jetzt auch Jordan und Sheela herangeeilt und sehen ihre Kollegin mit dem Wachmann streiten...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 09. Mai 2009, 19:52:39 Uhr
Jordan heftet sich an ihre Fersen und kann sich schon denken, wohin sie will...also versucht er dran zu bleiben und steuert auf den Wachmann zu. Schwer atmend bleibt er stehen und versucht zu schlichten, als er bemerkt, worans scheitert. "Alles in Ordnung...hey, lass sie bitte durch, sie ist eine Freundin von dem Kämpfer, der gerade besiegt worden ist...ist doch klar, dass sie wissen will, wie's ihm geht. " Will er ihn überzeugen, dass er hier gefälligst eine Ausnahme zu machen hat und legt einen beschwichtigenden Tonfall ein. 
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jambalaya am 09. Mai 2009, 20:57:28 Uhr
Greg tigert wie auf Kohlen im Eingangsbereich herum. "Scheisse nochmal! Lasst euch nich soviel Zeit..." grummelt er vor sich hin. Sobald die Trage mit Ralf den Zaun passiert hat, heftet er sich an sie. Zuerst versucht er zu erkennen, ob Ralf noch atmet, z.B. indem sich der Brustkorb hebt und senkt. Dann wendet er sich an die beiden Helfer. "Hey! Wie siehts aus? Was ernstes?" fragt der Riese besorgt die beiden, während er nebenher marschiert, fest entschlossen sich nicht abwimmeln zu lassen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 09. Mai 2009, 23:40:56 Uhr
"Und wenn sie der Messias höchst selbst wäre - hier kommt sie nicht durch!", erwieder Rob bestimmt und stellt sich breitbeinig vor die Tür. "Wisst ihr wieviele Freaks und Groupies hier Tag für Tag rein wollen? Wenn ihr die Kämpfer ficken wollt, oder ein Autogramm oder sonstwas sucht... dann macht das woanders, ok?! Und wenn ihr wirklich Freunde seid, dann wartet einfach. Es kommt keiner rein. Aus und Ende!"

Claire lässt sich nicht so einfach abwimmeln, stürmt nach vorne und packt den wesentlich stämmigeren Wächter am Kragen seines schwarzen Shirts. "Ich will zu meinem Freund!" Rob schüttelt die Blonde mühelos ab, packt ihre Handgelenke, zerrt sie von sich und stößt sie - diesmal grober - wieder weg. "Hör zu, Schnecke! Es macht mir keinen Spaß, Frauen zu prügeln. Wirklich nicht! Aber mach das noch ein einziges Mal und ich trete deinen Arsch bis vor die Tür!"
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Einer der Helfer an der Trage wendet Greg den Kopf zu. "Ich bin kein Arzt, Mann. Er sieht übel aus... mehr kann ich dir auch nicht sagen. Wir bringen ihn jetzt zum Doc..." Greg kann sehen, dass Ralf zumindest noch atmet. Wäre sein Körper nicht in so einem geschundenen Zustand, es könnte den Anschein erwecken, dass er einfach tief und fest schlummert. Die Männer passieren die engen Gänge des Haven und erreichen schließlich - mit Greg im Schlepptau - das Zimmer des Ringarztes. Andore ist zu diesem Zeitpunkt noch immer draußen, wird von der Menge gefeiert und humpelt, mit den beiden Helfern an seinen Flanken, wie ein angeschossener Elefant die Absperrungen Richtung Backstage-Bereich entlang.

Die Tür zum Behandlungszimmer wird aufgestoßen und der Arzt, die Arme hinter dem Kopf und die Füße auf seinem Tisch, aus einem leichten Dösen geweckt. "Ach, zum Kuckuck", flucht er. "Ich komm' heute wohl gar nicht mehr ins Bett?!"
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: CoolD am 10. Mai 2009, 11:31:55 Uhr
Nachdem Jake sein Geschäft verrichtet hat, schaut er kurz nach, ob der Türsteher immernoch den Weg ins innere des Lokals blockiert. Sollte das der Fall sein, schaut er sich nach irgendeinem Laden oder Stand um, der demnächst aufmacht und wo er sein frühes Frühstück einnehmen und von wo aus er den EIngang zum HAVEN beobachten kann.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 10. Mai 2009, 12:13:17 Uhr
Jakob kämpft gegen sein angeschlagenes Zeitgefühl. Es ist mittlerweile einiges an Zeit verstrichen und Türsteher Rob ist direkt, nachdem er ihn an die frische Luft befördert hatte, wieder ins Innere des Gebäudes verschwunden. Er könnte wohl ungehindert wieder das Haven betreten, würde sich damit aber auf eine äußerst heiße Angelegenheit einlassen und sollte sich dabei auf gar keinen Fall erwischen lassen!

Die ersten Läden werden erst in ein paar Stunden aufmachen. Es ist noch stockfinster, vielleicht 2 Uhr in der Früh... Von drinnen ströhmt jetzt lautes Geschrei bis auf die Straße. Scheinbar scheint der Höhepunkt des Abends gereade seinen Zenit erreicht zu haben.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 10. Mai 2009, 14:15:49 Uhr
"Dann hol wenigstens den Doc hierher, sobald Ralf aus dem gröbsten raus ist. Die Hauptsache ist doch, dass wir bald erfahren, wies um unseren Kollegen steht..." Den Spruch von eben überhört er einfach. Shit...ich seh das schon kommen...wenn der auch nur einmal die Hand gegen Claire erhebt, kriegt er von mir eine gelangt...und dann kommen die anderen Wachmänner und Ranger und ehe wir uns versehen, landen wir im Knast. 

Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Micky am 10. Mai 2009, 14:54:59 Uhr
Wieder einmal muss die junge Frau genervt seufzen. "Wo geht die denn hin? Ich wollte zum Ausgang. Wenn das so weitergeht muss ich bis an mein Lebensende im Haven bleiben." ärgert sich die Ärztin über die verpasste Chance aus diesem Dreckloch herauszukommen. Sie versucht sich langsam zu beruhigen und orientiert sich nun neu. "Da hinten gibt es bestimmt einen Hinterausgang." Das Verhalten von Claire findet sie ganz und gar unpassend und vor allem unhöflich, auch wenn so ein Tonfall sicherlich an diesem Ort angebracht ist. Sheela beobachtet eine Zeit lang die Szenerie und meldet sich schließlich überraschenderweise zu Wort. "Ich bin selber Arzt, vielleicht können ich und meine Kollegen dem Doktor unter die Arme greifen. Ihr Chef würde es sicher begrüßen wenn soviele Kämpfer wie möglich überleben, damit so ein spannender Kampf wiederholt werden kann."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 10. Mai 2009, 15:15:25 Uhr
Rob reibt sich resigniert die Augen und murmelt zu sich selbst: "Oh Mann... und das kurz vor Feierabend..." "Hört zu...", meint er dann lautstark gegen den Lärm ankämpfend. "Ich verlasse meinen Posten nicht, klar?! Ich werde dafür bezahlt, dass ich hier stehe und aufpasse, dass keiner da reinspaziert, der nicht rein gehört. Ich gehe also weder irgendwen holen und lasse hier alles unbeaufsichtigt zurück, noch öffne ich euch Freaks die Tür. Punkt! Was ist daran so schwer zu verstehen?! Und jetzt macht, dass ihr hier verschwindet, oder ich werde ungemütlich! Na los, verzieht euch!"

Claire ballt die Fäuste und macht einen Schritt auf Rob zu. Sowohl Jordan als auch Sheela sehen durch diese äußerst dumme Aktion ernste Probleme auf sich zukommen...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Micky am 10. Mai 2009, 15:26:44 Uhr
Sheela will gerade einen weiteren Versuch starten den sturen Wachmann zu überreden, als Deadeye scheinbar im Begriff ist eben diesen zu verprügeln, oder es zumindest zu versuchen. Mit einem kleinen Satz nach vorne, will die Ärztin ihre 'Gefährtin' an der Schulter packen um schlimmeres zu verhindern. "Hör lieber auf, dass führt zu nichts."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 10. Mai 2009, 15:33:10 Uhr
Claire schnauft verächtlich durch die Nase, lässt sich jedoch durch den Griff an die Schulter ausreichend besänftigen, um ihr sinnloses Unterfangen zu überdenken und abzubrechen. Im Angesicht ihrer momentanen Hilflosigkeit fallen ihr allerdings auch keine Alternativmethoden ein...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Micky am 10. Mai 2009, 16:09:40 Uhr
"So kommen wir hier nicht weiter." flüstert Sheela dem Einauge von hinten ins Ohr. Irgendwie stellt die Antwort des Wachmanns die Ärztin so gar nicht zufrieden und sie beginnt weiter auf ihn einzureden. "Aber wir gehören hier rein, schließlich wollen wir Mr. Jones helfen sich angemessen von dem Kampf zu erholen. Das Haven wird sowieso bald geschlossen, also geben sie sich einen Ruck. Was sollen wir schon groß kaputtmachen? Wir wollen uns lediglich mit dem Doktor unterhalten und unserem Freund helfen." Für sie ist Ralf alles andere als ein Freund, allerdings lässt sie sich bei ihrem Überredungsversuch nichts anmerken.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jambalaya am 10. Mai 2009, 19:00:53 Uhr
Greg folgt den beiden Helfern in das Zimmer, sobald diese sich nach drinnen begeben. "Hey Doc! Hier gehts um nen Freund von mir! Was dagegen wenn ich mit reinkomm?" Gregs Körpersprache lässt allerdings keinen Zweifel daran, dass sein Entschluss feststeht. Da der Riese von Medizin nichts versteht, beschränkt er sich darauf, möglichst nicht im Weg zu stehen und begibt sich in eine der Zimmerecken. Bei Bedarf wird er natürlich helfen, z.B. um Ralf umzulagern. Angespannt und besorgt verfolgt er das Geschehen. "Okay noch is nix verloren... Immerhin atmet er noch und der Doc schien ja was drauf zu haben...Ansonsten trag ich ihn persönlich zu den Körperflickern im Krankenhaus..." bemüht er sich gedanklich um Zuversicht.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 10. Mai 2009, 22:39:25 Uhr
Für einen Augenblick macht sich Jordan ernsthafte Sorgen. Er will auch wissen, wie es Ralf geht- immerhin gehören sie jetzt gewissermaßen irgendwo zusammen und er hat für das Weiterkommen der Expedition gekämpft...Beunruhigt behält er Claire im Auge, ausnahmsweise einmal tatsächlich unschlüssig, was er tun soll, um die andere abzukühlen. Normalerweise hat er schnell die richtigen Worte parat. Allerdings ist dies auch eine besondere Situation. Und warscheinlich verdammt stressig für sie... Erleichtert stellt er fest, dass sie wohl nicht noch weiter gehen wird und so bleibt er einfach ruhig stehen und wartet ab, was passiert. Irgendwann müssen sie ja erfahren, wie es dem anderen geht. Spätestens durch Greg...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 10. Mai 2009, 23:05:06 Uhr
Auf Sheelas Worte hin beginnt langsam eine dicke Ader auf Robs Schläfe zu pulsieren. "Sag mal, sprech' ich irgendwie undeutlich oder was?! Verschwindet von der Tür! VERDAMMTE SCHEIßE, ICH SAG'S NICHT NOCH EINMAL !! Wartet draußen oder schert euch sonstwo hin..."

Claire knirscht mit den Zähnen, doch einen weiteren Wutausbruch behält sie für sich. Zwar würde ihr nichts näher liegen, um Dampf abzulassen, doch ist sie sich bewusst, dass sie damit nur ein geschwollenes Gesicht und eine Nacht im Loch für sich selbst und die anderen heraufbeschwören würde. Dennoch macht sie keinen Schritt. Ihre Füße sind einfach wie festgewachsen. Die Situation ist verfahren, aber sie will Ralf nicht einfach zurücklassen, ohne zumindest über seinen Zustand bescheid zu wissen.
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"Hm? Ach was Junge, solange du nicht ins Handwerk pfuschst, kannst du ruhig hier bleiben.", antwortet der Arzt, gähnt noch kurz und erhebt sich dann von seinem Stuhl, um sich Ralf anzusehen. "Tja... also schafft ihn erst mal auf das freie Klappbett da! ... Ja, ja... gut so. Ok, jetzt raus mit euch zwei, ihr habt ja sowieso keine Ahnung..." Die Helfer verlassen zackig den Raum und lassen Greg, den Doc und Ralf allein. (Einzig die Leiche von Big Rock leistet ihnen noch zusätzlich Gesellschaft.)

"Tja, lass mal sehen. Das sieht mir nach 'nem gesunden Schlaf aus, was?! Hat ordentlich was auf die Rübe bekommen dein Freund. Die Nase is' hin, das sieht jeder Grünschnabel. Aber das wächst schon wieder zusammen. Hmm..." Der Doc beginnt eine gründliche Untersuchung. Er tastet Ralf's Körper von oben bis unten ab, kontrolliert seinen Herzschlag, betrachtet seine starren Augen unter den Lidern. Danach entfernt er das durchgeschwitzte Kopftuch und begutachtet sich den Kopf.

"Nun... die äußeren Verletzungen beschränken sich auf das Übliche. Prellungen, Stauchungen. ... Die Nase ist wie gesagt gebrochen, aber das wohl sicher nicht zum ersten Mal. Allerdings hat er so viel abbekommen, dass sein Körper die Notbremse gezogen hat. Stecker raus, Strom weg, peng. Du verstehst? Er muss wohl am Rande seiner Belastbarkeit gewesen sein und darüber hinaus. Schätze die letzten Treffer haben ihm dann den Rest gegeben... Ich setz' ihm ne Infusion mit nem leichten Aufbaustoff, um wieder etwas Kraft in seinen Leib zu pumpen. Er dürfte früher oder später wieder zu sich kommen und sollte dann vor allem viel Flüssigkeit zu sich nehmen. Die sichtbaren Blessuren kann ich ohne Weiteres behandeln, die sind halb so wild... aber... welche Art von Prügel hat er kassiert und was hat ihm letztendlich die Lichter ausgeschossen?"
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jambalaya am 10. Mai 2009, 23:43:34 Uhr
Gregs Anspannung löst sich etwas, in Anbetracht der Diagnose des Arztes. "Na immerhin nix kritisches..." Der Riese gestattet sich ein erleichtertes Ausatmen, die Schultern sinken etwas und die Kiefer mahlen nicht mehr schmerzhaft aufeinander. Den Ausführungen des Doktors folgt Greg, ab und zu von einem Nicken begleitet. "Hm, na erstmal gut zu wissen dass es nich so ernst is, wie´s erst aussah." Der bärtige Hüne kratzt sich am Kopf und fährt fort. "Naja dieser Pisser Andore hat ihn am Ende mit dem Schädel mehrmals auf den Ringboden gedroschen. Aber letztendlich den Rest hat er ihm gegeben, als er sich mit den Ellenbogen auf ihn fallen lassen hat...." bei der Rekapitulation dieser Augenblicke verzieht Greg das Gesicht in schmerzhafter Erinnerung."Meinen sie, dass da irgendwas im Inneren... Schaden genommen hat?" fragt er in einem neuen Anflug von Besorgnis. "Hm, die Anderen werden sich wohl auch Sorgen machen, besser ich sag denen auch dann mal Bescheid..."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 11. Mai 2009, 00:21:40 Uhr
Der Doc zwirbelt an seinem Schnauzer herum. "Hmmm... deswegen frag' ich, Bursche. Auszuschließen ist es nicht. Er hat zwar ne ordentlich Partie Muskeln, die ihn gut schützen sollte, aber da wo dieser hochgezüchtete Halbmutant Andore hinschlägt, wächst so schnell kein Gras mehr... Obwohl man dem Sprichwort nach annehmen könnte, dieses Viech hätte bereits in ganz Texas gewütet, nicht wahr?! Haha... Verstehst du? Gras! He... hehe" Der Doc räuspert sich und gewinnt nach diesem kurzen Witz recht schnell wieder die Beherschung.

"Naja, er sieht ja nicht gerade wie ein Mimöschen aus, dein Freund. Ich mach mir da nicht allzu große Gedanken. Allerdings würd' ich dir empfehlen, ihn ins Hospital zu schleppen, sobald er wieder bei Sinnen ist. Die können ihn da besser ausleuchten als ich. Sicher ist sicher. Und ein Toter für heute reicht..."

Der Arzt wendet sich von Greg ab,steht auf und beginnt in einem Wandregal herumzuwühlen. Rasch fördert er einen Infusionsbeutel zu Tage, rollt noch ein etwa 2 Meter hohes Gestell heran und hängt den Beutel daran auf. Mit geschulten Handgriffen legt er Ralf einen Zugang und schleust dann die Flüssigkeit über ein dünnes Röhrchen in den Arm des Bewusstlosen.

"So, das wäre dann auch erledigt. Ich hab's mal etwas weiter aufgedreht, damit wir alle auch noch mal ins Bett kommen. Ist bei diesem Mittelchen kein Problem... In etwa einer Stunde ist der Sack da leer und das Zeug wirkt seine Wunder. Schätze dein Kumpel wacht vorher noch auf, aber er sollte so lange hier liegen bleiben. Wenn er danach laufen kann, scheuch ich euch raus. ... Herrgott noch eins, ich hasse diese Turniere... Will gar nicht wissen, wie spät es schon wieder ist..."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jambalaya am 11. Mai 2009, 19:55:56 Uhr
Greg lacht kurz beim Witz des Doktors. Ansonsten beobachtet er interessiert den Doktor bei seiner Arbeit. Die Anspannung fällt merklich von ihm ab "Okay dann lassen wir das im Krankenhaus nochmal durchleuchten aber gut zu hören, dass es halbwegs glimpflich gelaufen is..." Sein Blick wandert unwillkürlich zu den sterblichen  Überresten von Big Rock Johnson. "Können nich alle von sich hier im Raum behaupten..." Der Riese kratzt sich am Kopf, seine typische Geste wenn er überlegt. "Ähm Doc sie sind ja hier,oder?  Und Ralf wird ja nich in 5 Minuten aufspringen... Es gibt da noch ein paar andere, die glaub ich, wissen wollen wie´s ihm geht! Wenn ich hier nich zur Hand gehen kann, mach ich mich mal auf die Suche nach denen! Bin gleich wieder da!" Greg macht sich auf den Weg Richtung Ausgang zum Publikumsbereich. An der Tür bleibt er nochmals kurz stehen. "Auch wenn sie wahrscheinlich jetzt sagen, dass es ihr Job is: Danke!"
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 11. Mai 2009, 20:16:31 Uhr
"Hoho, jetzt werd' bloß nicht sentimental Junge, sonst kommen mit noch die Tränen.", zwinkert der Mediziner Greg keck zu. "Mach dir mal keinen Kopf, ich pass' schon auf deinen breiten Freund auf."

Genau in diesem Moment poltert es kurz an die Tür. Sie öffnet sich und ein bekanntes Gesicht streckt den Kopf hinein. Es ist Andore! Er ist so groß, dass er seinen Schädel dezent einziehen muss, um nicht gegen den oberen Türrahmen zu knallen. Wortlos betrachtet er eingehend alle Anwesenden. Sein Blick bleibt eine Weile auf dem bewusstlosen Ralf haften, dann tritt er unaufgefordert in den Raum. Greg und der Arzt sehen, dass ihm das Gehen äußerste Probleme bereitet. Die beiden Helfer, welche ihn gestützt haben, hat er mittlerweile wohl zum Teufel gejagt.

"Mein Bein.", brummt er nur tief wie ein Bass und funkelt den Arzt an. "Ach du Gottogott!", kann sich dieser das Staunen nicht verkneifen. Irritiert blickt er kurz fragend zu Greg. "Er hat auch was abbekommen?! Das... ist allerdings mal was Neues."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jambalaya am 11. Mai 2009, 20:31:18 Uhr
Greg betrachtet Andore mit finsterem Blick macht aber Platz, damit er eintreten kann. Greg nickt und wirft dem Ringarzt ein vielsagendes Grinsen zu, welches verdeutlicht, dass er über Andores Verletzung nicht das geringste Bedauern verspürt, bevor er sich in Richtung Ausgang bewegt nicht ohne einen letzten Blick auf Andore. "Ungewohnt auch mal was abzubekommen, was du dämlicher Bastard!" denkt er sich noch mit einiger Häme. "Wir treffen uns nochmal wieder im Ring und dann versprech ich dir, mach ich dich platt..."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 11. Mai 2009, 20:46:56 Uhr
Der Arzt nickt unglücklich zurück und macht nun einen angespannten und nervösen Eindruck. Als Greg den Raum verlässt, widmet er sich seinem neuen Patienten, doch was gesprochen wird, bekommt der Kämpfer nicht mehr mit. Er schreitet die Gänge ab und sieht unterwegs noch andere Kämpfer, die miteinander reden oder sich zum Gehen fertig machen. Viele tragen Verbände, Pflaster und dergleichen, doch bis auf Johnson (und aktuell Ralf) scheinen alle wieder halbwegs munter auf den Füßen zu sein. Einige werden noch mit diversen Langzeitverletzungen zu kämpfen haben, aber das gehört nunmal zum Geschäft. Ein paar Wachleute und Helfer lungern ebenfalls noch in den Aufenthaltsräumen herum. Auch sie machen sich langsam bereit für den Feierabend...

Greg marschiert weiter. Das Event ist vorbei und er kann nun ohne Probleme das Gebäude verlassen, wenn es ihm danach verlangt. Schließlich erreicht er die Tür, durch die er Stunden zuvor die Katakomben betreten hatte und auf deren gegenüberliegenden Seite gerade ein ziemlich genervter Rob versucht, eine Horde Unruhestifter abzuwimmeln. Bisher ohne Erfolg...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jambalaya am 11. Mai 2009, 21:52:54 Uhr
Der Arzt tut Greg in wenig Leid, jetzt alleine mit Andore zu sein. Andererseits möchte er Claire und die anderen nicht länger im Ungewissen lassen. "Sag ich halt nur schnell Bescheid, was los is... Andore wird schon nich so blöd sein den einzigen grad verfügbaren Knochenflicker anzufallen...Hoffentlich!" Die restlichen Kämpfer nimmt er nur am Rande wahr, zügig stapft der Hüne auf die Tür zu. "Hoffentlich find ich die Drei in dem ganzen Gewusel hier..." geht es ihm noch durch den Kopf als er die Klinke betätigt.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 11. Mai 2009, 22:21:54 Uhr
Die Tür schwingt nach innen. Als sie offen ist, kann Greg vor sich den breiten Nacken von Türstehen Rob sehen. Er gestikuliert gereizt und diskutiert offenbar mit irgendwem. Greg schaut an Rob vorbei und kann zu seinem Erstaunen Claire, Jordan und Sheela erkennen, die offensichtlich um Einlass streiten. Die drei können ihrerseits ebenfalls den Hünen ausmachen, der Rob um einen guten Kopf überragt und von jenseits der nun offenen Tür zu ihnen herüber sieht.

Claire drängt direkt nach vorne und auf Greg zu. "Greg! Wie geht es ihm?" Der Türsteher hat den Riesen noch nicht bemerkt und interpretiert die Situation dementsprechend falsch. Ohne sich dem Mann in seinem Rücken bewusst zu sein, greift er grob nach Claire, um sie von der Tür fernzuhalten.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 11. Mai 2009, 23:08:50 Uhr
Jordan sieht allmählich ein, dass man mit dem Typen einfach nicht reden kann und so wartet er schließlich angespannt ab. Irgendwann muss Greg ja auftauchen, dann wissen wir mehr. Hauptsache, es tickt jetzt keiner aus... Als er dann tatsächlich nach einer Weile erscheint, will er etwas zum Wachmann sagen, doch da drängelt sich Claire schon nach vorne. "Hey, loslassen!" Ruft er dem anderen zu und will seine Arme festhalten, bevor er der jungen Frau noch etwas tut. "Mann, hinter dir, da steht er doch! Ist ja wohl kaum zu übersehen!" Teilt er dem Wachmann  unvermittelt mit, damit dieser endlich auf Greg aufmerksam wird. Der Rancher bewegt seinen Kopf leicht von dem anderen weg, damit er sich nicht noch am Ende eine von ihm fängt...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jambalaya am 12. Mai 2009, 19:57:39 Uhr
Greg schaut sehr verblüfft als er die Gruppe erblickt. "Wow! So schnell hat ich das nich erwartet..." Greg will gerade zu einer Antwort auf Claires Frage ansetzen, als der Türsteher die Frau ergreift. Die Stirn des Riesen, der die Vorgeschichte nicht kennt, legt sich in missbilligende Falten. Bestimmt aber nicht grob packt er Rob an der Schulter. "Hey Kumpel! Kein Grund hier handgreiflich zu werden!" grollt er. Den Blick auf den Türsteher fixiert, wendet er sich an Claire. "Mach dir um Ralf keine Sorgen! Der Doc meint es besteht erstmal kein Grund sich verrückt zu machen! Er is zwar noch weggetreten, sollte aber bald auch aufwachen, dann kannst du dich selbst davon überzeugen!"
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 12. Mai 2009, 21:46:57 Uhr
Rob zuckt geradezu zusammen, als er urplötzlich an der Schulter gepackt und angesprochen wird. "Whow... Hey Kumpel, schleich dich nicht so an, klar?! Einer der Kämpfer oder? Du kennst diese Typen?" Sein Blick fährt zwischen dem Riesen und den anderen hin und her. "Lass uns endlich rein du Affe!", protestiert Claire auf's Neue - diesmal gestärkt durch Gregs Erscheinen. "Wir gehören zusammen, kapier das doch endlich!"

Rob schüttelt den Kopf und seufzt. "Mann, keine Ahnung, was hier abgeht, aber ich hab' echt keinen Nerv mehr auf diese Scheiße! In vielleicht 'ner Viertelstunde schmeißen sie die letzten Alkleichen raus und ich kann dann endlich in die Falle. Müsst ihr mir da wirklich so kurz vor Feierabend noch einen reinwürgen?! ... Oh Mann... ok. Du... Großer! Du kennst diese Freaks, ja? Wenn ich sie reinlasse, dann klemmst du dich an sie dran und lässt sie nicht aus den Augen, sind wir uns da einig? Wenn morgen irgendwas fehlt oder sich irgendwer über diese Bande beschwert, dann bin ich vielleicht meinen Job los - also kein Ärger, verstanden?! Normalerweise läuft das so nicht, aber wenn du als Kämpfer für sie bürgst, dann mach ich ne Ausnahme. Geht zum Doc und lasst euch von ihm später rausbringen. Gibt sonst verdammt nochmal Stunk, wenn ihr alleine da rumtigert und euch am Ende noch einschließen lasst... Also?"
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jambalaya am 12. Mai 2009, 23:38:24 Uhr
Greg kann sich ein Grinsen nicht verkneifen als er den Türsteher sichtbar erschreckt hat. Der Riese lässt von Rob als dieser sein Angebot unterbreitet. "Okay geht klar! Ich pass schon auf...und keine Sorge, wir machen keinen Ärger!" antwortet Greg, tritt zurück und hält die Tür auf, damit die anderen eintreten können. Sobald alle durch die Tür geschritten sind, nickt er dem Türsteher zum Abschied zu und lässt die Tür ins Schloss fallen. "Ärger mit dem Personal, wie?! Naja egal, ich bring euch erstmal zu Ralf!" Mit diesen Worten dräntt sich der Riese an den anderen vorbei, um sie zum Krankenzimmer zu führen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 13. Mai 2009, 20:26:07 Uhr
Jordan geht wieder einen kleinen Schritt zurück, da Greg Rob rechtzeitig in Schach hält und ist erleichtert darüber, dass weder er noch sie gerade Blessuren einstecken mussten, auf die sie sicherlich beide gut verzichten können. Als sie endlich eingelassen werden, wirft er dem Wachmann einen missmutigen Blick zu und geht weiter. Auch wenn er seinen Job macht...das ging gerade gar nicht. "Sehr gut...ja, man sollte echt für die Angehörigen der Kämpfer einen Pass oder sowas ausstellen..." Findet er und meint eine Sondererlaubnis, die früher mit VIP versehen gewesen wäre. Oder so ähnlich. Jedenfalls bemerkt er, dass es Greg den Umständen entsprechend gut geht und verschiebt seine Sorge nun ganz auf Ralf. Wäre schön scheiße, wenn der uns für eine Handvoll Scheine draufgeht. Wenn Claire und Graham ihm vertrauen, kann er ja kein schlechter Typ sein, egal wie er aussieht...  Denkt er und hofft das Beste, während er mit den Händen in den Manteltaschen Greg hinterher trabt.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 13. Mai 2009, 20:47:49 Uhr
Zielsicher führt Greg die anderen Richtung Krankenzimmer. Unterwegs sehen sie diverse Kämpfer, die die Besucher skeptisch beäugen. Einer der Helfer hält sie sogar kurz an und erkundigt sich nach Gregs Begleitern, gibt sich aber recht schnell mit der entsprechenden Erklärung zufrieden und lässt die Gruppe passieren. Einige kahle, graue und uninteressante Gänge später stehen alle vor der Tür des Docs.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jambalaya am 15. Mai 2009, 20:13:28 Uhr
"Okay da wären wir..." Greg klopft an die Tür, die er sogleich öffnet und seine Kopf hinein hält. "Hey Doc! Hab ein paar Freunde von Ralf mitgebracht, die wollen gern wissen, wie´s ihm geht!" wendet er sich an den Mediziner.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 15. Mai 2009, 21:42:19 Uhr
Der Doc schreckt auf. Er steht vor Andore, der auf einem Stuhl sitzt, den Kopf auf die Brust gefallen und schlaff wie ein Sack Kartoffeln. Ralf liegt noch immer regungslos auf dem Klappbett, neben der Leiche von Big Rock. "Heiliger Strohsack. Da bist du ja wieder... und hast deine Freunde mitgebracht?! Kommt rein, kommt rein! Wir müssen dieses Riesenbaby hier wegschaffen, bevor mein Mittelchen seine Wirkung verliert. Und der brutale Bastart ist sauschwer, den bekomm ich alleine nicht vom Fleck..."

Claire drängt sich an Greg vorbei, schenkt der skurrilen Situation vorerst wenig Beachtung und gesellt sich neben ihren bewusstlosen Parter. Sie legt ihm eine Hand auf die Stirn, ergreift seine Hand und schenkt dem Tropf einen skeptischen Blick, an dem das Kraftpaket angeschlossen ist. Eine farblose Flüssigkeit läuft aus einem Plastiksack in Ralfs rechten Arm hinein. "Seine Freundin?", fragt der Arzt in den Raum hinein, wobei mehr an Claire selbst gestellt, bekommt von ihr jedoch keine Antwort. "Ihm geht's gut, ihm geht's gut. Hüpft bald wieder durch die Gegend wie ein Longhornbulle beim Rodeo. ... Aber wir müssen uns jetzt um diesen Grobian da kümmern..."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Micky am 17. Mai 2009, 13:54:12 Uhr
Als der nervige Wachmann endlich die Gruppe passieren lässt, folgt Sheela mit einem skeptischen Gesichtsausdruck. "Ich will doch einfach nur heim. Wie soll ich nur die Kohle auftreiben? Es ist hoffnungslos..." Ein wenig verzweifelt kommt sie im Krankenzimmer an. Als sie den Doktor sieht zieht sie kurz die Augenbraue hoch. Vor allem als er was von wegschaffen erwähnt. "Ich werd den nicht tragen, was denken die sich denn?" denkt die junge Ärztin entsetzt. Dennoch interessieren sie die Behandlungsmethoden des Quacksalbers. Ob er beschäftigt ist oder nicht ist ihr ziemlich egal. "Ich bin Doktor Sheela McNail. Wo haben sie denn ihr Handwerk erlernt?"
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 17. Mai 2009, 14:13:52 Uhr
Jordan blickt von Andore zu Claire und dann etwas überfordert zum Doc. "Wie...? Ja, irgendwo schon..." Woher soll er das wissen? Ihm ist das auch egal. Er geht jedenfalls nicht davon aus, dass sie mehr als Kumpels sind. Beruhigt nimmt er die gute Nachicht auf und schaut wieder zu Andore. "Tja, dann...raus mit ihm. " Meint er dann besser gelaunt und will mitanpacken, sobald die anderen soweit sind...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 17. Mai 2009, 16:29:28 Uhr
"Mein Handwerk?!", ruft der Arzt aufgebracht. "Hey Frau, jetzt gibt es Wichtigeres zu tun, als Geschichten zu erzählen. Das hier ist ein Notfall!" Der Doc schaut sich alle im Raum befindlichen Personen an, bleibt dann an Greg haften. "Was bin ich froh, dass du so schnell wieder aufgetaucht bist, Bursche. Deinen Freund können wir kurz hier liegen lassen - jetzt erst Mal weg mit dem Unhold da. Wenn der aufwacht und uns sieht, haben wir nen dampfenden Brahminfladen am Schuh, das könnt ihr mir glauben."

Der Arzt hüpft zu Andore und packt ihn unter einer Achsel, bekommt ihn jedoch nicht vom Fleck. Bereitwillig stellt sich Jordan zu ihm, doch auch zu zweit dürfte es nicht einfach sein, den Koloss hier rauszuschaffen...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Micky am 17. Mai 2009, 16:34:45 Uhr
"Frau!? Was erlaubt sich dieser Rüppel!?" Sheela's Gesichtsausdruck weist deutliche Entsetzung auf, die sie nicht verbergen kann. Den Mann stempelt sie sofort als Rüppel und Quaksalber ab. Hilfe wird sie keine leisten, schließlich wird sie dafür weder bezahlt, noch könnte sie irgendwas mit ihrer schmächtigen Statur ausrichten.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jambalaya am 17. Mai 2009, 18:09:07 Uhr
Auf die Frage des Arztes zuckt Greg unwissend mit den Achseln. "Keine Ahnung, ob die beiden nen Paar sind. Wenn´s so is gehen sie damit jedenfalls nich hausieren...Ob sie überhaupt nen Freund hat?...Schaut ja nich schlecht aus..." Greg grinst leicht, als der Arzt, sie drängt den schlafenden Koloss weg zu transportieren. "Hast ihn wohl ins Land der Träume geschickt ohne sein Einverständnis, was?!" Greg marschiert zu Andore und schiebt den Doktor sanft weg, um Andore unter den Achseln zu greifen. "Passt schon, Doc! Wir kriegen das hin... Jordan, pack am besten seine Beinde! Wo soll´s denn hingehen?" Greg macht sich bereit, Andore anzuheben sobald Jordan bereit ist und den Riesen in die gewünschte Richtung zu schleppen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 17. Mai 2009, 19:01:59 Uhr
"Ohne sein Einverständnins?! Pah... der Haudrauf war kurz davor mich bei lebendigem Leib aufzufressen, jawohl! Hab ihm gesagt, dass sein Knie Brei ist... dass er sich den Ring mit großer Wahrscheinlichkeit abschminken kann und sich besser ne Arbeit im Sitzen suchen sollte. ... Hättest sein Gesicht sehen sollen, Junge. Hat mich am Kragen gepackt und geknurrt wie ein tollwütiger Wüstendingo. Zum Glück bin ich nicht so blöd, wie er häßlich ist. Hab ihm ne nette Ladung 'Träum-was-Schönes' reingejagt. Aber so bullig wie das Vieh ist, hält die Ladung nicht lange."

Der Doc packt - trotz Greg's Worte - gemeinsam mit Jordan an den Beinen an. Sheela steht nur tatenlos herum und Claire widmet den Großteil ihrer Aufmerksamkeit Ralf. Vorsichtig hieven die drei Männer den massigen Andore aus seinem Stuhl.

"He Miss!", keucht der Mediziner in Richtung Sheela. "Wie wär's, wenn sie uns wenigstens mal die Tür aufmachen würden?!" Dann an die anderen gewandt. "Erst Mal nur raus und an die frische Luft mit ihm. Er kann vielleicht nicht richtig laufen, aber ich hab keine Lust, dass er hier in meinem Behandlungszimmer herumwütet und dabei noch was zu Bruch geht. Sollen die Ranger sich um ihn kümmern oder die Jungs im Hospital - ist mir völlig gleich. Nur raus mit ihm!"
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 17. Mai 2009, 20:28:27 Uhr
Dem Rancher ist eine ähnliche Überlegung wie Greg gekommen...typisch Männer eben. Aber weiter hat er sich nicht mit der Frage beschäftigt. Im Gegensatz zu den meisten Männern achtet er wohl darauf, wie es überhaupt in dem Oberstübchen der interessanter erscheinenden Frauen aussieht. Meistens, zumindest, immerhin. Seit einiger Zeit dreht sich seine Denke allerdings nur noch um eine junge Dame. Und die will anständig versorgt werden, deswegen hat er sich immerhin dazu bereit erklärt, an diesem Abenteuer teilzunehmen. Ralfs Dahinscheiden hätte ihn an seinem Vorhaben zögern lassen. Unterwegs wird es sicherlich nicht immer gefahrlos zugehen. Und in Sachen Erfahrung und Körperkraft wird ihm der andere meilenweit vorraus sein...auch stellt sich, wenn auch noch langsam ein gewisses Gruppendenken bei ihm ein. Das Hab und Gut eines anderen ist...antastbar, aber die Gesundheit eines Gruppenmitglieds war ihm schon zu seinen Zeiten als Stadtwache keinesfalls gleichgültig.  Er nickt kurz zu Gregs Vorschlag und nimmt sich zusammen mit dem Doc die Beine vor, um das Monstrum hinauszutragen. Die Nachricht, dass Andore quasi seinen Beruf an den Nagel hängen kann, kommt ihm...fast ironisch vor. Na klasse...jetzt hätten wir also locker gewinnen können? Na, dann eben beim nächsten Mal... Mitleid verspürt er mit dem Riesenklotz nicht unbedingt. Für seine Begriffe hat er ganz und gar nicht sportlich gekämpft und nun eben die Quittung dafür erhalten...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 17. Mai 2009, 20:55:20 Uhr
Ob Sheela hilft oder nicht, die drei schaffen es, den Riesen vor die Tür zu schaffen. Auf dem Flur erwartet sie allerdings direkt die nächte Überraschung, denn der Megafon-Mann im schäbigen Anzug steht keine 10 Meter weiter im Gang und hält geradzu auf das Behandlungszimmer zu, als er die skurrile Szene erblickt. Verdutzt runzelt er die Stirn.

"Hey, Abe. Was machst du da? Und wer sind diese Leute?" Er fixiert kurz Greg, wendet sich aber an alle, als er fortfährt. Mit großen Augen betrachtet er die schwere Ladung, die die anderen durch die Gegend schleppen. "Verdammt! Was habt ihr mit dem Champ angestellt?"

"Auch das noch...", grummelt sich Abe - der Doc - leise in seinen Bart. "Das ist der Boss.", flüstert er den anderen dann zu, wird dann aber unterbrochen. "Hey, Abe! Ich hab dich etwas gefragt... Was ist passiert?" Der Arzt beginnt zu schwitzen. Flehend sieht er zu Jordan und Greg. "Ähhh..."

Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 17. Mai 2009, 21:08:43 Uhr
"Der Champ hat das Bewusstsein verloren und muss raus an die frische Luft. Hier drinnen ist sie zu sehr abgestanden, es fehlt Sauerstoff... " Erklärt er dem Typen kurzerhand in einem dringlichen  Wir-haben-einen-Notfall-Ton und lässt sich gar nicht groß durch die Fragerei des Mannes verunsichern. "Verdammt, ist der schwer..." Meint er dann hörbar angestrengt, um aus Atemknappheit keine großen Geschichten von sich geben zu müssen...Stattdessen will er den Riesen zusammen mit den anderen einfach weitertragen. 
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 17. Mai 2009, 22:54:30 Uhr
Der Mann im  Anzug hebt eine Braue und richtet seinen Blick auf den Rancher. "Es fehlt... was?!" Ungläubig sieht er zum Doc. Der versucht das Beste aus der Vorlage zu machen. "Äh, naja...", stammelt er. "Kreislaufkollaps... Komplizierte Sache. Frische Luft könnte helfen... Manchmal sind es eben die simpelsten Sachen. Muss ja nicht immer gleich 'ne Spritze sein, oder? Hehe."

"Mag sein...", antwortet sein Gegenüber in einem nicht sehr überzeugten Tonfall. "Aber wer sind der Junge und die Frau da, Abe? Ich denke, wir sollten uns mal unterhalten. Wir ALLE." Er schaut in die Runde. "Legt ihn ab. Er kommt ins Hospital, da wird man sich um ihn kümmern. Aber erst, wenn die Leute hier raus sind." "Aber...", versucht der Doc zu protestieren. "Kein 'Aber', Abe..." Mister Anzug macht ein paar Schritte und öffnet die Tür zum nächstgelegen Aufenthaltsraum, dessen Bewohner einige Zeit zuvor auch schon Jakob kennenlernen durfte. Er pfeift einen Helfer herbei und lässt diesen ein paar andere zusammentrommeln. Minuten später schleppen sie den Koloss in ein kleines Zimmer, ein paar Kurven den Gang hinunter. Einige wenige Kämpfer, die das Haven noch nicht verlassen haben, beobachten kopfkratzend (aber ohne viel  Mitgefühl für Andore) das mysteriöse Treiben. Im Saal werden die Leute langsam aus dem Laden geschleust. Die Bars schenken nichts mehr aus, die Wettschalter schließen. Langsam wird es ruhig im Hexenkessel.

Jordan, Greg, Sheela und der 'Hausarzt' landen im Büro von Stu Redford, dem sogenannten 'Zirkusdirektor', Ringsprecher und Besitzer des Haven. Er ist ein schlanker, drahtiger Mann in der Vierzigern. Ein grauer, karierter und abgewetzter Anzug ziert seinen Leib, sein Gesicht ist glatt rasiert und wenig markant. Stu versteht es, die Leute durch seine Worte zu beeindrucken, nicht durch sein Äußeres. (Da keiner der Gruppe bisher Claire erwähnte, bleibt sie mit Ralf zunächst unbeachtet zurück.)

"Tja.", meint Stu zu allen Anwesenden. "Dann legt mal los. Wer seid ihr, was habt ihr mit Abe zu schaffen und wie kommt ihr dazu, einfach so mir nichts, dir nichts backstage herumzulaufen - mit einem meiner besten Kämpfer im Gepäck ... bewusstlos!?"
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jambalaya am 19. Mai 2009, 00:40:50 Uhr
Das womögliche Karriereende Andores kommentiert Greg mit einem missbilligenden Brummen und säuerlichen Gesicht. „Nich dass es mir um den Scheisskerl leid tut! Aber das mit der Revanche is dann wohl im Eimer… Tja schon Scheisse wenn man zwar gewonnen hat, aber letztendlich doch irgendwo der Verlierer is… Is wohl das, was Dad immer Ironie des Schicksal nennt…“ Kopfschüttelnd trägt er mit den anderen Andore hinaus als die Gruppe von Stu überrascht wird. „Na Klasse…“ murmelt der Bärtige ärgerlich. Abes Gesichtsausdruck flößt ihm nicht gerade Zuversicht für das folgende Gespräch ein, angestrengt versucht Greg sich gerade eine adäquate Erklärung zurechtzulegen als Jordan glücklicherweise das Wort ergreift. „Na das kann ja spaßig werden…“ denkt er sich noch bevor er Andore nicht eben sanft ablegt und den anderen in den Raum folgt. Wo sich der nicht gerade rhetorisch begabte und schlagfertige Hüne zunächst hält im Hintergrund hält.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 19. Mai 2009, 17:55:48 Uhr
Jordan mustert den anderen leicht verwundert. Sauerstoff, Kohlenstoffdioxid und Wasserstoff...mehr kennt er auch nicht, aber immerhin. Von einem Typen aus Worth hätte er mehr erwartet. Sind wir drüben wohl doch keine Hinterwäldler, wenn hier solche Schwachmaten herumlaufen...
"Solange endlich mal jemand reagiert..." Meint er dann nur gelassen und lässt Andore los, sobald die anderen soweit sind. Im Büro fixiert er Mr. Anzug mit ernsthaft-seriösem Blick und denkt nach, während er ihn ruhig betrachtet und der andere nachhakt, was sie hier wollen...

"Tja, der Riese da ist ein Kämpfer, wir gehören zu ihm...ein anderer liegt noch in der Krankenstation. Wir wollten nach dem finalen Kampf natürlich wissen, wie es ihm geht...also haben wir nen Wachmann darauf angequatscht. Der wollte allerdings seinen Job machen und blieb hartnäckig, ehe er... " Wieder deutet er flüchtig auf Greg..." ...Aufgetaucht ist und für uns gebürgt hat, dass wir keine verrückten Fans sind, die den Laden demolieren wollen.
Also haben wir nach unserem Mann gesucht und den Doc darauf angesprochen. Andore war auch da und nicht besonders gut auf unseren Kämpfer zu sprechen. Der hat ihn schließlich am Knie erwischt..." Das es hin ist, muss der Typ ja nicht direkt von ihm erfahren. "Wollte einerseits behandelt werden, hat aber rumgelärmt und wegen Ralf geflucht, wie auch immer...jedenfalls bekam er Schwierigkeiten, Luft zu bekommen, der Doc war direkt bei ihm, aber da hat er schon das Bewusstsein verloren. Sauerstoff ist eigentlich nix anderes als Luft...und die ist hier wegen den vielen Leuten eben ziemlich verbraucht. Da wir gerade herumstanden, bat er uns also, Andore an die frische Luft zu bringen. " 

Schließt er ruhig ab und hofft, dass der Typ sich damit zufrieden gibt...

Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 19. Mai 2009, 19:16:51 Uhr
Stu sitzt zurückgelehnt in einem nicht mehr ganz taufrischen Sessel und hört sich gelassen alles an, was Jordan & Co. zu erzählen haben. Als der Rancher fertig ist, faltet er die Hände, legt sie auf den Tisch und blickt dem Burschen neutral ins Gesicht. Ohne großen Ärger in der Stimme sagt er dann. "Gebürgt, hm... Verstehe... Übrigens: Ich weiß, was Sauerstoff ist, junger Mann. Ich halte es trotzdem für äußerst suspekt, dass der beste Kämpfer hier - der wahrscheinlich auch dann noch stehen würde, wenn man ihm mit einem Vorschlaghammer auf die Stirn schlägt - einen schwachen Kreislauf bekommt und wegen... 'schlechter Luft' zusammenklappt. Wohlgemerkt hat er dauerhaft das Bewusstsein verloren und nicht nur mal kurzen Schwindel verspürt. Ich bin kein Arzt, aber das ist mehr als seltsam... nicht wahr... Abe?!"

"Naja...", faselt der alte Arzt. "Die Körper- und Muskelmasse lässt da wenig Rückschlüsse auf den innerlichen Zustand zu. Andore war angeschlagen, hatte wenig getrunken und viel geschwitzt. Der letzte Kampf hat ihm - und ja wohlgemerkt auch seinem Gegner - schwer zugesetzt. ... Selten vorher musste er so viel einstecken, deswegen lassen sich aus der Vergangenheit auch kaum Rückschlüsse auf jetzt ziehen. Er hat sich wohl einfach zu viel zugemutet." Abe zuckt mit den Achseln, versucht keine Miene zu verziehen. Stu runzelt die Stirn. "Und selbst wenn dem so wäre... da wollt ihr ihn den Gang runterschleifen und vor die Tür befördern? Die Leute waren noch nicht raus - was glaubst du, Abe, hätte das für einen Wirbel gegeben?" "Ich stelle die Gesundheit meiner Patienten über das Ansehen des Haven, Mister Redford. Das ist mein Job und deswegen haben sie mich hier eingestellt..."

Stu seufzt. "Sicher, Abe... sicher. Was mir allerdings auch übel aufstößt ist, dass sie euch (er deutet auf Jordan und Sheela) hier hereingelassen haben. Ob Mister Murphy für euch bürgt oder nicht - das verstößt gegen die Regeln. MEINE Regeln..." Er schaut sie der Reihe nach an. "Nun gut. Nun gut. Ich bin kein engstirniger Mensch und eigentlich ist ja auch nichts passiert, nicht wahr?! Ich bin sicher, Andore wird bald wieder auf dem Damm sein und die Sache wird sich in Luft auflösen. Eigentlich war ich nur auf dem Weg zu dir, Abe, um unseren beiden Finalisten ihr Preisgeld auszuzahlen. Im Falle von Andore wird das wohl warten müssen, aber wie ich hörte, befindet sich Mister Jones noch in deiner Obhut?" Abe nickt. "Ja, das ist er. Mit etwas Glück ist er jetzt vielleicht auch schon wieder wach und das ohne Aufsicht, da mir hier ja krumme Dinger angedichtet werden und ich Rede und Antwort stehen muss...", kontert er in einem etwas eingeschnappten Tonfall. Stu Redford hebt abwehrend die Hände. "Nun, nun, die Sache hat sich doch jetzt geklärt, nicht wahr?! Ich würde sagen, wir alle statten Mister Jones noch einen kleinen Besuch ab, er bekommt seinen Lohn für eine tolle Show heute Abend und dann entlasse ich ihn und seine Freunde in die wohlverdiente Nachtruhe. Wir alle haben schließlich einen langen Tag hinter uns..."

Jordan, Sheela und Greg müssen bei diesen Worten an Claire denken, die sich mit hoher Wahrscheinlichkeit wohl noch bei Ralf aufhalten wird...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 19. Mai 2009, 19:33:17 Uhr
Sachte nickt der Rancher zu den Ausführungen des Docs, als hätte er die große Ahnung...dass man viel trinken soll, kann er immerhin bestätigen. Kurz hat er darüber nachgedacht, ob er noch Drogen als mögliche Quelle für seinen Zusammenbruch erwähnen soll. Dann aber belässt er es dabei, da er den Anzugmenschen nicht unnötig aufregen will. "Danke für Ihr Verständnis. " Geht er darauf schließlich ein und gestikuliert geringfügig mit den Händen. "Sicher hätte man es anders lösen können, aber es ging auch ein wenig hektisch zu. Eine Freundin ist noch bei uns gewesen, die lieber bei Ralf bleiben wollte, anstatt tragen zu helfen. Ich bin mir sicher, sie wollte nicht von seiner Seite weichen und ist noch bei ihm. " Erwähnt er vorsichtig, bevor mit Claire noch etwas passiert. "Ich habe übrigens einige Kämpfe heute selbst mitangesehen. So einen Kämpfer wie Andore habe ich bisher noch nie erlebt. Ist ein ganz schön harter Sport, aber ich kann verstehen, warum die Leute scharenweise ins Haven hineinströmen. Vielleicht geht es beim nächsten Mal aber noch besser für uns aus. Da dürfte auf jeden Fall eine Revanche fällig sein, schätze ich. " Erzählt er nebenher höflich, um von dem Umstand abzulenken, dass Claire eine zusätzliche Störquelle in Mr. Sonstwies Augen sein dürfte. 
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 21. Mai 2009, 10:35:22 Uhr
"Noch jemand?", runzelt Stu die Stirn, doch als Jordan weiter von Andore schwärmt, wandert ein geschmeicheltes Lächeln auf seine Lippen. "Sicher, sicher. Andore ist nach Kurgan das Beste, was Fort Worth im Ring zu bieten hat. Es ist ja leider nicht so, dass er exklusiv im Haven auftritt, aber wir sind jedes einzelne Mal stolz darauf, ihn hier begrüßen zu dürfen. Mister Murphy und Mister Jones haben allerdings ebenfalls absolut hervorragende Leistungen an den Tag gelegt. Für eine mögliche Revanche steht euch jederzeit die Tür offen, meine Herren."

Sheela kann sich denken, warum die Gruppe von Stu Redford nur geringfügig Klage über ihr Eindringen erfahren hat und wohl mit keinen Konsequenzen rechnen muss. Der plötzliche Sinneswandel gegen Ende scheint Sinn zu ergeben. Greg und Ralf haben astreine Kämpfe hingelegt und mit hoher Wahrscheinlichkeit nach ihren ersten Runden, in denen sie ihr Potential zur Schau stellen konnten, für ordentlich gefüllte Kassen gesorgt. Jetzt ihre Freunde und Begleiter und damit über Umwege eventuell die Kämpfer selbst anzugreifen, würde potentiell zukünftigen Deals vielleicht nicht gerade gelegen kommen - eine Tatsache, die Mister 'Anzug' nach seinem anfänglichen Ärger auch in den Sinn gekommen sein muss. Es ist die übliche Einschleimerei, die im Biz durchaus üblich ist und es schon immer war. Man soll das Haven in guter Erinnerung behalten... Dies allerdings wird Sheela schwer fallen, denn sie hat nicht nur den Geruch von Schweiß und Alkohol in Erinnerung, sowie das ekelerregende Gedränge der Menschen, sondern auch einen nicht geringen Wettverlust zu beklagen.

Jordan kommt der Sinneswandel ebenfalls nicht ganz koscher vor. Er kann sich einen Großteil denken, auch wenn er sich über die Hintergründe nicht ganz so sicher ist. Greg dagegen macht sich über die letzte Reaktion des Haven-Besitzers absolut keinen Kopf und nimmt die Sache als gegeben hin...

"Nun." fährt Stu fort. "Ich denke, wir sollten dann aufbrechen. Die Dinge haben sich ja nun geklärt, nicht wahr?! Ich begleite euch noch zu Mister Jones. Die 150 Deckel hat er sich wirklich redlich verdient und ich bin mir sicher, dass auch sie, Mister Murphy, beim nächsten Mal etwas absahnen werden." Abe schnieft kurz durch die Nase und räuspert sich. "Tja, ähh... dann mal los. Mal sehen, ob euer Freund schon wach ist." Der Arzt erhebt sich als Erster. Alle gemeinsam machen sie sich auf den Weg zurück zum Behandlungszimmer und stehen kurze Zeit darauf vor der Tür.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 21. Mai 2009, 10:58:48 Uhr
Für einen Moment ist er erleichtert, dass Stu sich scheinbar einwickeln ließ. Dann kommt ihm allerdings der Gedanke, dass es hier wohl vor allem um seine Geschäfte geht. Greg und Ralf haben schließlich mit allen anderen  außer Andore den Boden aufgewischt. Trotzdem ist er lieber auf Nummer sicher gegangen. Ralf und Greg sind wichtig...sie nicht. Auch wenn dem Anzugmenschen hoffentlich klar sein sollte, dass ein Angriff gegen sie auch den Ärger der beiden Riesen auf sich zieht. Hehe...nur zu schade, dass Andore jetzt ebenfalls Klump ist. Gewonnen hat er heute nicht wirklich...eine Handvoll Deckel, dafür  praktisch ein Bein und seine Karriere eingebüßt. Schlechter Deal. Denkt er sich spöttisch, lässt sich aber nichts anmerken und gibt vor, weiterhin einfach nur beruhigt darüber zu sein, dass es nun doch alles zum Guten wendet. "In Ordnung..." Meint er nur und geht mit den anderen zurück.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jambalaya am 28. Mai 2009, 11:58:17 Uhr
Greg lauscht angespannt Jordans Ausführungen. "Meine Fresse! Erst die Sache mit Ralf jetzt das hier... Krieg hier noch nen Herzkaspar! 3 Kreuze wenn der Tag vorbei is..." Nichts desto trotz ist er mehr als froh darüber, mit Jordan jemanden dabei zu haben der mit Worten umgehen zu können scheint. Aus diesem Grund hält sich der Hüne auch schweigend im Hintergrund, um Jordans Erzählung nicht durch eine unbedachte Äusserung zu gefährden. Als Stu ihnen scheinbar zu glauben scheint, gestattet Greg sich ein erleichterets Ausatmen und zollt Jordan gedanklich Respekt. Über den Sinneswandel des Arenaleiters denkt der Bärtige nicht weiter nach und schiebt ihn auf Jordans Redekünste. Weswegen er das Lob von Stu auch für bare Münze nimmt und sich seine Haltung vor Stolz ein wenig strafft. "Tja danke, Chef! Mal sehen vieleicht läufts beim nächsten mal sogar noch nen bisschen besser..." meint er und folgt den anderen zurück zum Behandlungszimmer.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 28. Mai 2009, 14:26:50 Uhr
Abe, der Doc, öffnet die Tür zu seinen Räumlichkeiten und tritt ein. Die anderen folgen ihm.

Ralf hockt aufrecht auf seiner Liege, neben ihm sitzt Claire. Aus einem Gespräch gerissen sehen beide auf. "Ah... sieh an." meint der Arzt. "Wieder unter den Lebenden, ja?!" Er schaut auf den Tropf, der achtlos beiseite geschoben wurde. Der Beutel Arznei ist noch halbvoll und die Nadel schon längst nicht mehr in Ralfs Armbeuge.

"Jungchen, das Zeug da hättest du ruhig drin lassen sollen! ... Aber naja... Wie fühlst du dich?" Ralf nickt nur und schielt dann zu den anderen hinüber. Ein gebrummtes "Besser." kann er sich entlocken, bevor er sich seinen Kollegen zuwendet, jedoch nichts sagt. "Ist alles geklärt? Können wir gehen?", schaltet sich Claire in das Gespräch ein. "Wo ist 'er'?", will Ralf unmittelbar aber emotionslos wissen und lässt seinen Blick kreisen.

Stu Redford betritt jetzt als Letzter das Zimmer, überlässt jedoch den anderen zunächst das Wort.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 28. Mai 2009, 18:49:12 Uhr
Jordan tritt ein und sucht sich eine Ecke zum Stehen, in der er keinem auf der Pelle hockt. Er nickt den beiden knapp zu und behält den Blick zunächst schweigend auf den Beinahechamp. Das war...sowieso hart. Die Deckel sind es echt nicht wert, wenn man sich dafür die Knochen bricht...Ist einer von vielen flüchtigen Gedanken, die in seinem Kopf herumschwimmen. "Wir können gleich gehen, falls es dir wirklich besser geht und du gehen kannst..." Meint er an beide gerichtet, spricht aber natürlich Ralf an, um indirekt Claires Frage zu beantworten. "Andore ist draußen und wird in ein Krankenhaus gebracht." Sagt er dann knapp, ohne großartig darüber berichten zu wollen. Was sie jetzt brauchten, was das Preisgeld; erzählen konnten sie immer noch, wenn sie auf vertrautem Boden stehen. "Du bekommst ja noch dein Preisgeld von Mister Redford. " Erwähnt er hinzufügend, um das Ganze schnell über die Bühne zu bringen und gibt schon wieder an selbigen mit einem kurzen Blick ab. 
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 28. Mai 2009, 20:35:41 Uhr
"Richtig, richtig!", kommentiert Anzugmann Stu und ergreift weiter das Wort. "Ein wirklich fantastisches Finale, Mister Jones. Die Leute waren begeistert! Sie hatten übrigens viele Anhänger an der Wettfront. Es ist mir eine Freude, ihnen die 150 Deckel für den zweiten Platz auszuhändigen." Er fingert in den weiten Taschen seines Jacketts herum und fördert einen Deckelbeutel zu Tage, den er Ralf in einer ausladenden Bewegung in die Hand drückt.

"Nun", meint er. "Sie und Mister Murphy haben sich in ihren wenigen Kämpfen heute durchaus einen kleinen Namen erarbeiten können. Ich habe ein Gespür für gute Leute, glauben sie mir, und ich bin sicher, dass sie über kurz oder lang eine ansehnliche Fangemeinde an der Hand haben, wenn sie  nur häufiger auftreten, so dass sie den Leuten im Gedächtnis bleiben! Die Tür des Haven steht ihnen jedenfalls immer offen! Ich wäre unter Umständen sogar bereit, sie beide als Hauskämpfer unter Vertrag zu nehmen! Frisches Blut wird immer gesucht, aber es ist nicht leicht, die Leute mit den nötigen Fähigkeiten aufzutreiben, wissen sie?! Aber... bevor sie antworten: Ruhen sie sich aus! Erholen sie sich, schlafen sie darüber und überlegen es in stillen Minute. Ich will den Abend mit derlei Angelegenheiten ja nicht unnötig in die Länge ziehen. Sie sind sicher froh, endlich ins Bett zu kommen, nicht wahr?!"

Ralf hört dem Mann mit hochgezogener Braue halbherzig zu und verliert irgendwann desinterresiert fast den Faden. Sein Kopf dröhnt und ein stechender Schmerz quält ihn im Rücken. Aber nicht nur da... Er spürt fast jeden Knochen und kommt sich im Moment unglaublich alt, verbraucht und zerbrechlich vor. Eigentlich will er - jetzt, wo er das Geld hat - nur hier raus und ins Bett. Er lässt Stu jedoch ausreden, der noch ein paar weitere Sätze verliert, die aber inhaltlich nicht weiter von Belang sind, und nickt dann abwimmelnd, ohne auch nur einen Gedanken über das Angebot verloren zu haben.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Micky am 29. Mai 2009, 21:43:36 Uhr
Das kleine, nervige Intermezzo lässt Sheela fast gänzlich kalt. Sie fragt sich einfach nur warum sie zum Henker überhaupt mitkommen musste. Es sind nicht ihre Freunde, sondern einfach Geschäftspartner. Oder wenn man es ganz realistisch betrachtet sogar Ex-Geschäftspartner. Denn die momentane finanzielle Situation der jungen Ärztin sieht nicht gerade rosig aus. Wenn sie nicht ganz unvernünftig ist, wäre es vielleicht sogar besser in Fort Worth zu bleiben. Man kann sein Glück schließlich schlecht erzwingen und selbst im Ödland läuft ohne Deckel nunmal rein gar nichts. Weshalb der Anzugmensch sie wieder gehen lässt erscheint ihr auch sehr logisch. Schließlich will man nicht seine besten Kämfper vergraulen. Als Sheela und die anderen wieder zu Ralf geleitet werden hat sie nur einen Gedanken. "Ich will hier endlich weg!" Trotzdem würde es sie interessieren wie es Ralf nach diesem blutigen Kampf geht, aber nicht weil sie sich Sorgen um ihn macht, sondern um die Wirkung eines solchen Kampfes auf die menschliche Physis zu analysieren. Immer noch schweigsam, steht die Rothaarige einfach da un beobachtet sie ganze Szene. Mittlerweile sogar mit verschränkten Armen, damit macht sie den Eindruck als wolle sie in der nächsten Zeit auch nichts zum besten geben. "Vielleicht wäre es doch besser ich bleibe in dieser gottverdammten Stadt." Der Entschluss in der Ärztin wächst weiter, auch weil sie momentan keine Idee hat wie sie so schnell die benötigten Deckel auftreiben könnte.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jambalaya am 30. Mai 2009, 20:13:15 Uhr
"Ob du uns immer noch so gern hier sehen wirst, wenn du erfährst dass Andore allenfalls noch Champ im Armdrücken wird?! Naja wenn´soweit is sind wir wohl schon auf und davon... Ansonsten wird´s lustig! Nich dass der uns noch seine Kämpfer auf den Hals hetzt, hehe..."denkt er sich mit leichtem Grinsen.
Das Stichwort Bett, führt Greg seine eigene Erschöpfung erneut vor Augen und er unterdrückt halbherzig ein Gähnen. "Jo, endlich mal Schlafen wär echt was feines..." murmelt er und begibt sich zu Ralf, um diesem bei Bedarf beim Aufstehen zu helfen. "Hey, gut dich wieder auf den Beinen zu sehen!" wendet er sich mit einem freundlichen Lächeln an den anderen Kämpfer.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 31. Mai 2009, 11:30:15 Uhr
Ralf fährt die 150 Deckel ein und ergreift Gregs Hand, lässt sich so auf die Füße ziehen. "Lass dich morgen noch mal in der Klinik durchleuchten, Jungchen." , gibt Abe dem Kämpfer zum Rat. Stu Redford steht mit seinem geschäftsmännischen Grinsen breitbeinig im Raum und bleibt eine Weile still. Schließlich, als die Gruppe Anstalten macht zu gehen, verabschiedet er sie mit einem "Und denken sie an mein Angebot. Wir könnten hervorragend voneinander profitieren, glauben sie mir!" Dann entfernt er sich und sucht seine Büroräume auf.

Nach einigen kurzen Sätzen macht sich die Gruppe dann auf den Heimweg. Abe begleitet sie bis zur Tür und schließt ihnen auf. Das Haven ist mittlerweile geräumt und nur noch wenige Angestellte sind mit letzten Aufräumarbeiten beschäftigt. "Also dann.", sagt der Arzt, als sie draußen stehen. "Dann mach ich mich mal auf zu meiner Frau. War ein langer Tag. Euch alles Gute und wenn ihr meinen Rat hören wollt: Scheißt auf Stu und brecht euch die Knochen lieber woanders. Das große Geld hat hier kaum einer gemacht... außer der Boss selbst natürlich."

Nach eventuell weiteren Sätzen und Verabachiedungen geht es dann endlich heimwärts. Ralf läuft ungestützt, jedoch langsam und mit wohl überlegten Bewegungen. Er fühlt sich wie ein durchgeprügelter Boxsack. Die Gruppe läuft durch das nachtliche Fort Worth und trifft auf kaum eine Menschenseele. Kaum ein Laden hat jetzt noch geöffnet und bis auf einige wenige Ranger, die in Zweier- oder Dreiergruppen auf Streife sind, gibt es wenig zu beobachten.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 31. Mai 2009, 12:16:33 Uhr
Ein kleines Lächeln kann sich der junge Mann nicht verkneifen, als Stu auf den immer noch benommenen Ralf einredet wie ein Staubsaugervertreter einen Beduinen. Da kann er lange warten...immerhin sollte es ja bald losgehen und dann sind wir weg. Jetzt, wo sie die 150 Deckel erhalten haben, fällt ihm erst richtig auf, dass es sich insgesamt kaum gelohnt hat. Hätte noch schlimmer ausgehen können...und ein Krankenhausaufenthalt käme uns sicher ungleich teurer. Eigentlich sind die paar Deckel kaum der Rede wert. Wie läuft das erst in den Läden ab, wo noch weniger kontrolliert wird?!
Jedenfalls ist er schon mal froh, es gar nicht erst versucht zu haben.  "Gute Idee..." Nickt er verstehend auf den Ratschlag des Docs, der ihm von allem an diesem Ort noch am Vernünftigsten vorkommt.

Nach der Verabschiedung behält er Ralf draußen ab und an im Auge und atmet die frische Nachtluft ein. "Graham wird's sicher interessieren, wie es gelaufen ist. " Setzt er an und versucht abzuschätzen, wie fit die anderen sind...abgesehen von Ralf natürlich, den er außen vor lässt. Selbst ist er zwar ebenfalls langsam müde, aber eine Unterhaltung wird er wohl noch schaffen, ehe er ins Bett fällt.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 31. Mai 2009, 16:18:05 Uhr
"Wahrscheinlich.", pflichtet die noch relativ fit aussehenden Claire zu. "Aber der pennt bestimmt schon lange...  Viel verpasst hat er jedenfalls nicht. Wir haben kaum etwas vorzuweisen. Am Ende sind die Krankenhauskosten höher als der Gewinn..." "Kein Krankenhaus...", grunzt Ralf aus zweiter Reihe. "Mir geht's gut..." Claire rümpft die Nase, will erst etwas antworten, lässt es dann jedoch bleiben. Ihr Blick fällt auf Sheela. "Hey, Doc! Du arbeitest doch in der Klinik... Kannst du ihn da nicht mal für lau an die Geräte klemmen und ne Runde durchleuchten?" "NEIN!", donnert Ralf erneut von hinten, legt an Tempo zu und trampelt mit verzogener Miene an den anderen vorbei, um die Führung zu übernehmen. Die Blonde wird böse. Man sieht es an ihrem Gesicht, doch sie behält etwaige Flüche und Wutausbrüche für sich und geht mit geballten Fäusten einfach weiter. *Blöder, sturer Bock! Mach doch was du willst!!*

Sheelas geschultem Blick entgehen die unterdrückten Schmerzen Ralfs unterdessen nicht. Für sie ist deutlich, dass ihn das Gehen anstrengt, jedoch hält sie es nach einer Analyse der Kampfgeschehnisse für unwahrscheinlich, dass er schwere innere Verletzungen davongetragen haben könnte. Wenn, dann hätte wohl wirklich nur die letzte Attacke von Andore bleibenden Schaden hinterlassen können, doch da Ralf sich noch bewegen kann, scheint dies nicht der Fall zu sein. Ein Besuch in der Klinik wäre zwar trotzdem ratsam, allerdings nicht lebensnotwendig. Alle Informationen, die sich durch eine rein optische Diagnose zusammentragen lassen, deuten darauf hin, dass es sich bei seinen Verletzungen um konsequenzlose Blessuren handelt, die mit der Zeit auch von alleine wieder abheilen. Medikamentös könnte man den Heilungsprozess aber sicherlich beschleunigen...

(Sheela weiß, dass sie sich im Grunde den ganzen Weg zurück nach Fuller's Trades sparen kann, da sie dort - im Gegensatz zu den anderen - kein Zimmer hat, in das sie sich schlafen legen könnte. Allerdings ist der Umweg gering. Sie muss zum Upper End, vom Haven aus gesehen im Nordosten gelegen, während die anderen Richtung Südosten unterwegs sind, hinein in die Stadtmitte. Sheela kann den direkten Weg wählen und Zeit sparen oder die anderen begleiten und dann von Fuller's Trades aus weitermarschieren.)
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Micky am 31. Mai 2009, 16:57:22 Uhr
Sheela nickt kurz nachdem sie von Claire angesprochen wird. Als sie allerdings gerade antworten will stürmt der Hühne nach vorne und übernimmt die Führung. Dennoch beginnt die Ärztin leise zu Deadeye zu sprechen. "Eine medikamentöse Behandlung wäre zwar empfehlenswert, aber nicht zwingend notwendig. Und wie es aussieht kommt er mit den Schmerzen gut zurecht. Jedenfalls können wir ihn schlecht zwingen sich behandeln zu lassen." Auf halber Strecke beschließt sie nun endlich den Weg nach Hause anzutreten. "Ich werde jetzt gehen. Wir sehen uns morgen." verabschiedet sich Sheela knapp und steuert sogleich das Upper End an.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 31. Mai 2009, 20:16:17 Uhr
Sheela steuert durch die Straßen Fort Woths. Trotz der späten Stunde braucht sie sich relativ wenig Gedanken um ihre Sicherheit zu machen - ein Tatsache, die die meisten Städter mittlerweile als Normalität ansehen, obwohl sie eigentlich etwas Besonderes ist. Es dauert eine Weile, doch irgendwann erreicht sie ihre (verhältnismäßig) noble Bleibe im Reichenviertel...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Micky am 31. Mai 2009, 20:40:02 Uhr
Ohne weitere Zeit zu verlieren sperrt Sheela ihre Türe auf und tritt in die Wohnung ein. Für einen Moment erreicht die Ärztin das Gefühl von Schwerelosigkeit, als sie merkt das sie zu wenig Wasser zu sich genommen hat und beinahe vor Erschöpfung stürzt. "Oh... verdammtes Haven..." So schnell die Rothaarige kann geht sie zu einem Wasserhahn um sich daran zu erfrischen. Als sie spürt wie das kalte Nass ihre Kehle hinuntergleitet und die Nährstoffe sich im Körper verteilen, fühlt sie sich gleich viel besser. "Ich sollte schlafen gehen und hoffen das dies alles nur ein böser Traum war..." Den Gedanken setzt Sheela wenig später in die Tat um. Sie streift ihre Klamotten herunter, wodurch der Smileyanstecker auf den Boden fällt. "Nutzloses Ding..." Für sowas hat sie momentan keinen Nerv. Völlig nackt rutscht sie unter ihre Bettdecke und schläft nach kurzer Zeit ein.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jambalaya am 31. Mai 2009, 22:00:18 Uhr
Greg geht nicht weiter auf Stu ein und verlässt müde und zerschlagen das Haven, jedoch nicht ohne sich von Abe zu verabschieden.  Nach der stickigen und heißen Arena ist das nächtliche Fort Worth eine  willkomene Abwechslung. Der Hüne atmet einmal tief ein, was sein zerschundener Brustkorb umgehend mit Schmerzen quittiert, nichts desto trotz  zündet er sich eine Zigarette an. Auf dem Weg hält er sich in Ralfs Nähe auf, um diesen im Notfall zu stützen.Gregs Gedanken schweifen gerade zu den Verlockungen eines Bettes, als Ralf nach vorne stürmt. "Wenn schon wieder Platz für verletzten Stolz is, kann´s ihm wohl nich so scheisse gehen..." brummt er kopfschüttelnd mehr zu sich selbst und schickt sich an dem Sturkopf zu folgen. Zwar geht er mittlerweile davon aus, dass Ralf nicht ernsthaft verletzt ist, will aber kein Risiko eingehen und schließt zunächst wortlos zu ihm auf.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 31. Mai 2009, 23:22:08 Uhr
Solange er nicht schlapp macht, sag ich da besser nichts...wenn er ins Krankenhaus kommt, hat dieser Abend überhaupt nichts gebracht...

Denkt sich Jordan nur und hält sich bedeckt. Schweigend geht er weiter, atmet bewusst ein und aus und freut sich schon aufs Bett. Ist doch später geworden, als gedacht. Selbst ist er allerdings bisher noch recht zufrieden. Der gelungene Diebstahl hat seine Laune angehoben und die gewonnen Wetten ebenso. Nur war er diesmal vorsichtiger als sonst und hat sich glatt ein paar Deckel entgehen lassen.  Was Ralf angeht, so glaubt er schon, dass er einiges einstecken kann und normalerweise auch ohne Krankenhaus und viel Bettruhe über die Runden kommt. Aber heute ging es trotzdem wahrscheinlich über sein Limit hinaus...Ach, das packt er schon... Sagt er zu sich selbst, um sich nicht noch unnötig Gedanken über die Sache zu machen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 01. Juni 2009, 00:40:01 Uhr
Während Sheela noch auf dem Weg nach Hause ist, erreichen die anderen Fuller's Trades. Vor dem Hauptportal steht ein Plastikstuhl auf dem zusammengesunken ein dick eingepackter Wachmann sitzt. Neben dem Stuhl steht einen Thermoskanne und auf dem Boden davor liegen unzählige Zigarettenkippen. Als sie sich dem noch recht jungen Mann nähern, ist deutliches Schnarchen zu hören. Ralf, der mit Greg an der Spitze geht, zaudert nicht lange und schlurft auf die Wache zu. Grob packt er den Burschen an der Schulter und beginnt zu rütteln. "Mhhh... H-Hey! Was?! (Erschreckt zuckt er auf und fällt fast vom Stuhl, ehe er die Situation begreift.) ... Oh Mann, ihr seid das... Sekunde..."

Schlaftrunken steht der Kerl auf und reckt den Nacken. Während er sich das strubbelige Haar kratzt, fördert er einen Schlüsselbund zu Tage und beginnt die Haustür aufzuschließen. "Ihr sagt dem Chef doch nicht, dass ich mal kurz... naja... ihr wisst schon. Ist verdammt langweilig, alleine draußen rumzuhocken. Hier passiert ja sowieso nichts."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jambalaya am 04. Juni 2009, 21:59:13 Uhr
Ralf scheint nicht gerade der gesprächige Typ zu sein, weshalb Greg ihm auch kein Gespräch ans Bein nageln will, vor allem nicht nach diesem für beide äusserst auszehrenden Abend. Schweigend läuft er neben dem Kämpfer und betastet die immense Beule am Hinterkopf. "So wie´s ausschaut werd ich wohl noch lange Freude an diesem Mitbringsel haben... und das is nur eines von vielen... Naja hätte deutlich schlimmer ausgehen können..." Die Erinnerungen an den getöteten Arena-Kämpfer steigen für einen Augenblick wieder hoch, aber Greg ist zu müde, um sich damit eingehender zu beschäftigen und wischt diese gedanklich beiseite. "Morgen schaut die Welt deutlich freundlicher aus... Jetzt will ich nur noch ins Bett..."
Am Fuller´s Trade angekommen, kann sich der Hüne ein Grinsen nicht verkneifen als der Wachmann aus seinem Nickerchen gerissen wird."Also von mir erfährt nix... Gute Nacht!" wendet er sich mit einem Schulterklopfen an den Wachmann und folgt Ralf sodann ins Gebäude. "Glaub ja nich, dass du nur für nen Moment weg warst... Naja ne schlafende Wache is besser als gar keine..."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 09. Juni 2009, 20:20:19 Uhr
Alle betreten das Gebäude. Die junge Wache verzieht sich direkt wieder nach draußen und zündet sich eine weitere Zigarette an. Die Kippe im Mundwinkel zieht der Mann die Tür zu und versperrt sie von außen. Ralf geht wortlos Richtung Trppe und nach oben. Claire wirft ein tonloses "Gute Nacht." in den Raum und trabt hinterher, ohne dabei jedoch zu ihrem Kollegen aufzuschließen. Jordan und Greg stehen noch im Hauptraum und können im Dunkeln die Schatten einiger Tische und Warenregale sehen. Es brennt kein Licht, aber der Mond scheint hell durch die Fenster, so dass man sich relativ gefahrlos einen Weg durch den Raum bahnen kann.

Beide Abenteurer fühlen sich matt und kraftlos. Dem Riesen Greg schmerzen dazu noch alle Glieder. Seine Muskeln - jetzt ausgekühlt - sind steif und unbeweglich. Riesige Sprünge sind von beiden nicht mehr zu erwarten und sie sehnen sich nach ihrem Bett und einer gehörigen Mütze Schlaf.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 10. Juni 2009, 22:05:30 Uhr
"Gute Nacht..." Erwidert er etwas leise und legt sich die Handinnenfläche über den Mund, um einen Gähnen loszulassen, nachdem Claire vorrausgegangen ist. "Ich geh dann auch mal gleich schlafen...hast großartig gekämpft, Mann. Nacht. " Verabschiedet er sich mit einem müden Lächeln von Greg und verschwindet in sein Zimmer. Ein Spaziergang war der Abend für ihn auch nicht unbedingt. Der Stress mit dem Anzugsfritzen, die schlechte Luft, die nervige Pickelfresse, die aufreibenden Kämpfe, das sich-die-Beine-in-den-Bauch-stehen...In seinem Zimmer angekommen schließt er die Tür hinter sich, entledigt sich seiner Klamotten und lässt sich ins Bett fallen.   
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 11. Juni 2009, 20:32:58 Uhr
Die Truppe geht schlafen. Von Graham, Fuller oder Pablo ist diese Nacht nichts mehr zu sehen - sie liegen schon lange im Bett. Die Nachtruhe bringt Erholung mit sich - für den einen mehr, für den anderen weniger. Weitere unscheinbare Tage folgen, deren Ablauf von Routine, Planungen und Vorbereitungen für den kommenden Trip bestimmt wird. Graham, Claire und Ralf legen ihre Ersparnisse zusammen und ordern bei dem mysteriösen Joshua den Elektronischen Dietrich für stolze 1500 Deckel. Der merkwürdige Mann verkündet abermals eine Lieferzeit von ca. 2 Wochen, verspricht sich jedoch auf Grahams bitten zu beeilen, um mit etwas Glück früher liefern zu können. Weitere Details über ihn, seine Möglichkeiten und Geheimnisse bleiben nach dem gescheiterten ersten Treffen zunächst im Dunkeln.

Der Gruppe bleibt unterdessen nicht anderes übrig, als zu warten. Die angepeilte Woche wird durch Joshuas Zeitangabe etwas verlängert, doch die bis dato unerforschte Vault unter Dallas läuft ja nicht davon... Immerhin können so alle die Zeit nutzen, noch ein paar kostbare Deckel zu verdienen, um ausreichend Proviant, Wasser und Medikamente zu besorgen.

(Sheela muss einen ihrer Inventargegenstäne verkaufen, um die benötigten 300 Deckel für die Begleichnug ihrer Schulden zu bekommen. Der gewählte Gegenstand muss mindestens einen Wert von etwa 20 Deckeln aufweisen...)
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 14. Juni 2009, 13:13:20 Uhr
Da Jordan bei Fuller Obdach und zu Essen bekommt, hilft er noch ab und an dort aus. Für die Zeit der Vorbereitungen versucht er sich bei einem der besser verdienenden Händler gutzustellen, um dort für ein akzeptables Gehalt eine Weile zu arbeiten. Abends streift er durch Old Town und sucht sich Passanten, die wenigstens nach ein paar Deckeln aussehen. Dabei achtet er darauf, sportlichere Vertreter außer Acht zu lassen und sich die Chancen vorher auszurechnen. Notfalls wird er in der Masse untertauchen müssen. Als sich die Vorbereitungszeit dem Ende zuneigt, will er sich an Grahams Tipp halten und zusammen mit Greg oder Ralph das Wasser für die Gruppe besorgen. Verdiente Deckel lässt er jeden Tag abgeschlossen in seinem Zimmer.   
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Micky am 14. Juni 2009, 13:27:33 Uhr
Sheela ist relativ pleite und verzweifelt, weswegen sie sich am Tag nach den Kämpfen nochmal zu ihrem Dad und ihrer Mum aufmacht um vielleicht den einen oder anderen Deckel abzugreifen. Sie hofft einfach auf die Gutmütigkeit ihrer Eltern und das sie ihre Entscheidung, bei der sie sich nun nicht mehr so sicher ist, einfach akzeptieren. Natürlich verhält sie sich ganz selbstbewusst und lässt sich bei diesem Gespräch nichts anmerken. Die Uhr hat sie mittlerweile fast gänzlich abgeschrieben, deshalb wagt sie einen letzten Versuch und schaut beim Pfandleiher vorbei um eine etwaige Verlängerung der Frist zu verhandeln. Eines ihrer Stimpacks will die Ärztin bei einem Händler verkaufen wo es wohl das meiste Geld bringt, damit sie wenigstens ein bisschen flüssig wird. Außerdem hat sie vor bei einem anderen Doktor auszuhelfen, um den Geldbeutel weiter zu füllen. Dabei hält sie natürlich nach einem seriösen Doc ausschau, nur wenn es nicht anders geht will sie sich auf dreckige Quacksalber herablassen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 14. Juni 2009, 14:30:55 Uhr
Mit Fullers Unterstützung findet Jordan recht schnell einen Aushilfsjob auf dem Market. Ein erfolgreicher Karawanenmeister aus Corpus Christi bezieht sein neues Hauptgeschäft in Fort Worth und bringt jede Menge Waren mit, die in die neu hergerichteten Räumlichkeiten einsortiert werden müssen. Gemeinsam mit vielen anderen ist Jordan einer jener Hilfskräfte, die diese Arbeit verrichten. Der Job ist anstrengend, aber keine Knochenarbeit. Darüber hinaus wird gut bezahlt und Jordan erhält einen Tageslohn von 15 Deckeln. Der Laden ist nach 8 Tagen vollständig eingeräumt, gesäubert und zur Öffnung bereit, was einen Gesamtverdienst von 120 Deckeln einbringt. Der Rancher denkt darüber nach, während seiner Arbeit hier und da etwas abzugreifen, unterlässt es jedoch letztendlich, da über alle Waren streng Buch geführt und jede Abweichung streng nachverfolgt wird.

Seine abendlichen Diebeszüge verlagern sich rasch auf West Fort Worth, da die Ranger in besser betuchten Gegenden einfach zu präsent auftreten. Touristen verirren sich - besonders zu später Stunde - kaum in diesen Bereich der Stadt und bei den Bewohnern selbst ist - wie man sich denken kann - relativ wenig zu holen. Insgesamt erspäht er trotz intensiver Bemühungen nur 3x ansprechende Beute. Im Schutz der Dunkelheit und ohne die lästigen Streifen der Ranger erhascht er jeweils ungesehen die Geldbeutel, findet jedoch dort zusammen nur 13 Deckel und einen Knopf auf Plastik. Der dritte Fang ist erfolgreicher. Ein sturzbetrunkener Mann jüngeren Alters fällt geradezu aus einer der Tavernen und schafft es kaum wieder auf die Beine. Er passt eigentlich nicht in das wehrlose Beuteschema des Ranchers, doch die Situation ist so vielversprechend, dass er das Wagnis eingeht. Unter Vorwand der Hilfe schleppt er den Kerl zu seiner Bleibe und fingert ihm auf dem Weg dorthin die Geldbörse aus der Hose. Deren Inhalt sind 42 Deckel, sowie eine seltsame Ansteckplakette, die Jordan irgendwie bekannt vorkommt. Sie zeigt einen gelben Smiley mit einem rot umkreisten Auge.

Folgende Änderungen in Jordan's Inventar:

• +175 Deckel (Insgesamt jetzt 278)
• 3 leere Geldbörsen (eine aus Leder, zwei aus einfachem Tuch)
• 1 Knopf aus Plastik
• 1 Ansteckplakette (Gelber Smiley mit einem rot umkreisten Auge (rechts)
_________________________

Sheelas Besuch bei ihren Eltern ist ein desaströser Reinfall. Mittlerweile weiß auch ihre Mutter von ihrem Vorhaben und versucht sie - aufbrausend wie sie ist - mit allen Mitteln umzustimmen. Mit Geld kann die Ärztin weißgott nicht rechnen und es kommt zum Streit, nach welchem sich beide Parteien ohne Ergebnis trennen. Zwar können die Eltern ihre erwachsenen Tochter nicht einsperren, doch sind sie mit ihren Ideen absolut nicht einverstanden und verbitten sich jegliche Art von Unterstützung. Die Fronten bleiben verhärtet und das Verhältniss zwischen Tocher und Eltern erleidet einen ernsthaften Knacks.

Trotz der aufkommenden Zweifel bleibt Sheela an ihrem Vorhaben hängen und beschließt zur Aufbesserung ihrer Kasse einen Aushilfsjob als Assistenzarzt anzunehmen. Dank der Klinik gibt es im Zentrum der Stadt nur relativ wenige gut betitelte Privatärzte, die auf eigene Rechnung arbeiten. Unter ihnen findet Sheela keinen, der gewillt ist, sie für ein paar Tage einzustellen. Mehr Glück hat sie in West Fort Worth bei einem alten Allgemeinmediziner, der das ärmlichere Volk zu günstigeren Preisen behandelt. Dieser Arzt macht alles, vom Zähne ziehen bis hin zur Not Operation - allerdings (wie Sheela feststellen muss) mit eher zweitrangiger Fachkunde. Die Praxis ist unsauber und die Kundschaft ebenfalls, doch die Not im Geldbäutel treibt die Ärztin voran. Dank ihrer hervorragenden Sachkenntnis und einer dicken Priese Glück kann sie dem Arzt ein für diese Gegend recht ansprechendes Tagesgehalt von 20 Deckeln abreden. Sie verrichtet dort 11 Tage ihren Dienst, was 220 Deckel in die Kassen spült. Nach den ersten beiden Tagen tilgt Sheela ihre Schulden bei der Klinik und schreibt ab diesen Zeitpunkt wieder schwarze Zahlen.

Wegen ihrer grausigen Fähigkeiten im Feilschen und Verhandeln kann sie das Stimpak, welches eigentlich einen Markwert von 150 Deckeln besitzt, nur für schlappe 102 Deckel verkaufen, doch immerhin landet sie so bei insgesamt 322 Deckel Gewinn. Da sie die Kosten und Bezüge der Gruppe nicht teilt, sondern Wasser und Proviant auf eigene Kosten besorgen muss, ist trotz dieser üppigen Summe nicht mit Luftsprüngen zu rechnen.

Der Besuch beim Pfandleiher ist von Erfolg gekrönt. Im Austausch gegen 40 Deckel stimmt dieser einer Fristverlängerung von 20 Tagen zu - die für Sheela bedeutsame Uhr ist also noch nicht endgültig verloren. Ihr Pfandschein wird dementsprechend abgeändert und die neue Frist verkerkt. Aktuell bleiben ihr noch 28 Tage, um die Uhr zurückzukaufen. Der bestehenden Zinssatz von 5 Deckeln pro Tag bleibt - auch über die ursprünglich vereinbarte Frist von 20 Tagen hinaus - bestehen, was den Preis immer weiter in die Höhe schraubt.

Folgende Änderungen in Sheela's Inventar:

• +282 Deckel / -300 Deckel (Schulden-Tilgung) = Insgesamt jetzt 269 Deckel
• Modifizierter Schuldschein. Aktuelle Frist: noch 28 (von ursprünglich 40) verbleibende Tage.
• -1 Stimpak
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jambalaya am 19. Juni 2009, 20:12:30 Uhr
Greg verteilt auf dem Weg ins Bett seine Klamotten auf den Fußboden und lässt sich mit einem wohligen Brummen auf die Schlafstätte fallen. Der Riese fällt sofort in einen traumlosen Schlaf...
Am folgenden Tag erwacht der Hüne erst zur Mittagszeit, auch sonst nutzt er den Tag hauptsächlich zur Regeneration, sofern niemand seine Dienste in Anspruch nimmt. Greg nimmt sich ein Beispiel an Jordan´s Idee und bietet Fuller an, die restlichen Tage im Geschäft auszuhelfen. Ab und zu schaut er in einigen der Kneipen vorbei, die Kämpfe veranstalten. Wenn sich die Gelegenheit ergibt, wird er auch den ein oder anderen Kampf bestreiten, jedoch nur wenn kein ernsthaftes Risko besteht, schwer einstecken zu müssen, um die Teilnahme an der Expedition nicht durch eine Verletzung zu gefährden. Viel von etwaigen Gewinnen wird aber nicht übrig bleiben, da Greg die Abende auch des öfteren dazu nutzt , sich vor dem scheinbar längeren Aufbruch ins Ödland noch ein wenig zu amüsieren. Wozu er auch Mitglieder der Gruppe einlädt.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 28. Juni 2009, 22:25:17 Uhr
Gregs Kämpfe bringen ihm zwar ein wenig Gewinn ein, allerdings gibt er etwa genauso viel wieder aus. Kurz vor der Reise hat er mit 43 Deckeln nur unwesentlich mehr als zuvor in der Tasche. Die Verletzungen des Turniers heilen bei dem stabilen Riesen dafür problemlos und schnell. Auch die kleineren Kämpfe, die er zwischenzeitlich bestreitet, schaden seiner Gesundheit nicht, denn er bekommt es mehr oder weniger nur mit Fallobst und Anfängern zu tun, die er mühelos vom Feld fegt.
_________________________

Ralf arbeitet die kommenden Tage nicht, sondern leckt seine Wunden. Zwar ist er der Gruppe so keine Hilfe, doch dafür kann er im Laufe der Zeit fast vollständig genesen. Den mehrfach angeführten Vorschlag, sich zwischenzeitlicher im Hospital untersuchen zu lassen, weist er jedoch konsequent ab. Graham und Claire verzichten ebenfalls auf Arbeit, sondern verbringen ihre Tage mit notwendigen Vorbereitungsarbeiten, Planungen, Verhandlungen und dem Einkauf benötigter Lebensmittel. Am 13. Tag nach dem Turnier taucht schließlich Joshua auf und liefert wie bestellt einen funktionstüchtigen Wattz Electronics Micromanipulator FingerStuff MK 2 ab. Wie er an dieses Wunderding herangekommen ist, bleibt ungeklärt.

Mit dem Dietrich im Gepäck gibt es nichts mehr, auf das man warten müsste, also geht es am 14. Tag nach dem Turnier endlich in das erste gemeinsame Abenteuer der neu zusammengewürfelten Abenteurer. Die Einkäufe, die diesem Ereignis allerdings vorangehen, kommen der Truppe teuer zu stehen. Das Geld aller Mitglieder (d.h. Jordan, Greg, Claire, Ralf und Graham) wird in einen Topf geworfen und für Wasser und Proviant ausgegeben. Das Team bringt bereits insgesamt 9 Liter Trinkwasser und 13 Tagesrationen Nahrung mit, die gemeinschaftlich aufgeteilt werden und den Bedarf des Einkaufs entsprechend verringern. Trotzdem kommen sie nicht umher, einen Schuldschein bei Ed Fuller aufzunehmen, der jedoch ohne Zinsen jederzeit wieder beglichen werden kann. Die Schuld beläuft sich auf 200 Deckel und wird unter den 5 Köpfen gleichmäßig auf 40 Deckel verteilt.
_________________________

Sheela verbringt die Tage derweil eher allein, bzw. wird durch ihren Aushilfsjob bis in die späten Stunden beansprucht. Der Kontakt zu ihren Eltern bleibt nach dem letzten Streit tagelang abgerissen. Ab und an besucht sie Fuller's Trades, kann jedoch - wie zuvor - keine wirklich großartige Beziehung zu den anderen aufbauen. Sie sorgt selbst für ihren Proviant, hat allerdings genug Deckel zur Verfügung, um ausreichend gewappnet aufzubrechen und gönnt sich eine gut kalkulierte Menge von 3 Litern Wasser pro Tag.

Kurz vor Aufbruch sucht sie noch einmal ihre Eltern auf, um sich zu verabschieden. Zwar wünschen sie ihr ehrlich gemeint alles Gute, doch die Stimmung bleibt bedrückt und es ist klar, dass weiterhin Unverständnis zwischen den Parteien herrscht.

!! Inventaranpassung !!:
Jordan:
• (+) Trinkwasser: 16 Liter
• (+) Nahrung: 6 Tagesrationen
• (+) Schuldschein über 40 Deckel (Fuller's Trades)
• Aktuelle Deckel: 18

Greg:
• (+) Trinkwasser: 16 Liter (im Austausch gegen 5 Liter, die er bereits hatte.)
• (+) Nahrung: 6 Tagesrationen (im Austausch gegen 3 Rationen Trockenproviant, die er bereits hatte.)
• (+) Schuldschein über 40 Deckel (Fuller's Trades)
• Aktuelle Deckel: 3

Ralf:
• (+) Trinkwasser: 16 Liter (im Austausch gegen 0,6 Liter, die er bereits hatte.)
• (+) Nahrung: 6 Tagesrationen (im Austausch gegen 5 Rationen Dörrfleisch, die er bereits hatte.)
• (+) Schuldschein über 40 Deckel (Fuller's Trades)
• Aktuelle Deckel: 14

Claire:
• (+) Trinkwasser: 16 Liter (im Austausch gegen 2 Liter, die sie bereits hatte.)
• (+) Nahrung: 6 Tagesrationen(im Austausch gegen 3 Rationen Dörrfleisch, die sie bereits hatte.)
• (+) Schuldschein über 40 Deckel (Fuller's Trades)
• (+) Elektronischer Dietrich MK 2
• Aktuelle Deckel: 8

Graham:
• (+) Trinkwasser: 16 Liter (im Austausch gegen 2 Liter, die er bereits hatte.)
• (+) Nahrung: 6 Tagesrationen(im Austausch gegen 2 Rationen Dörrfleisch, die er bereits hatte.)
• (+) Schuldschein über 40 Deckel (Fuller's Trades)
• Aktuelle Deckel: 7

Sheela:
• (+) Trinkwasser: 18 Liter (vorher waren es 2 Liter Trinkwasser)
• (+) Nahrung: 6 Tagesrationen
• Aktuelle Deckel: 59
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 29. Juni 2009, 21:23:56 Uhr
Es ist der Morgen des 14. Tages nach dem Turnier im Haven. Der Tag der Abreise. Die Gruppe steht beinahe aufbruchbereit vor Ed Fuller's Laden und beschäftigt sich mit letzten Kleinigkeiten. Ralf und Greg beladen mit Hilfe einiger Wachen die wohlgenährte Brahminkuh Lili, die nach zwei Wochen Erholungsurlaub nun wieder kräftig schleppen muss. Der Großteil des gemeinsamen Gepäcks ist ihr anvertraut. Vor allem die großen Wasserkanister aus Plastik und Säcke voller Nahrung sind essentiell für die Abenteurer und ein guter Grund, das Tier wie den eigenen Augapfel zu hüten.

Die Gruppe selbst trägt in ihren Rucksäcken nur leichtes Marschgepäck und natürlich die notwendige Bewaffnung am Leib. Claire überwacht die Vorbereitungen, während Graham zum gefühlt tausendsten Mal sein Vault-Tec Prospekt und die Landkarten studiert. Hund Sam sitzt ruhig zu seinen Füßen und wartet ab. In der Nähe stehen auch Jordan, Pablo und Ed. Der Laden ist selbst zu dieser frühen Stunde recht gut besucht, doch Jeanette Steward, Fuller's Vertretung und rechte Hand, kommt für den Moment gut alleine zurecht, so dass sich ihr Chef und der nach Abenteuer lechzende Pablo noch ausreichend verabschieden können.

Aus der Ferne kommt schließlich auch Sheela angestiefelt, die man am Vortag noch kurzfristig vom Zeitpunkt der Abreise informieren musste. Ihr Rucksack ist bis zum Bersten vollgestopft und ob für ihr Gepäck noch ein Platz auf Lili reserviert ist, steht noch zur Debatte.

"Nun denn...", meint Fuller offen in die Runde. "Da kommt eure Ärztin. Es geht also tatsächlich los..." "Und ob es los geht!", kauzt Graham in einer Mischung aus Aufregung und Vorfreude. Ein Gefühl, das er selbst nach all den Jahren und unzähligen Reisen am Anfang einer Tour immer wieder bekommt. "Hat ja auch lang' genug gedauert, nich? Ha! Ed, ich sag's dir, alter Gauner: Wenn wir das finden, was ich glaube das wir finden, dann sind wir gemachte Leute. ... Hm... Nicht dass wir das nicht schon sind, aber du verstehst schon." Ed nickt mit einem Schmunzeln auf den Lippen und wendet seinen Blick wieder Richtung Sheela, die vollbeladen und schnaufend wie eine Dampflock endlich die anderen erreicht.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 01. Juli 2009, 13:46:47 Uhr
Jordan hatte seine Sachen zeitig gepackt, seine Pistole überprüft und sich lange Gedanken um seine Kleine gemacht, für die er in erster Linie das alles überhaupt auf sich nimmt. Er schwankt noch zwischen latenter Vorfreude auf die Reise und zwischen düsteren (äußerst pessimistischen) Gedanken, die seine Vorfreude gleich wieder trüben. Er rechnet sich jedoch gute Chancen aus, die Sache irgendwie über die Bühne zu bringen. Abgesehen vielleicht von der Ärztin hat er keine Zweifel, dass der Rest einiges mitmachen könnte, ehe etwas Ernsthaftes passiert. Greg und Ralf scheinen jedenfalls auch wieder fit zu sein...was ihn ein Stück weit erleichtert. Abwartend mit verschränkten Armen teilt er Eds Blick in ihre Richtung.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Micky am 01. Juli 2009, 18:34:53 Uhr
Mit zusammengekniffenen Zähnen nähert sich die Ärztin langsam der Gruppe. Ohne großartig auf die anderen zu achten, knallt Sheela ihr Zeug schließlich auf den Boden und versucht erstmal Luft zu bekommen. Die Anstrengung ist ihr deutlich ins Gesicht geschrieben. Den wiedergenesenen Ralf nimmt sie trocken zur Kenntnis und wird mit einer richtigen Diagnose ihrerseits belohnt. Als die Rothaarige wieder ein wenig Luft in den Lungen hat, rückt sie sich die Brille auf der Nase zurecht und spricht zu den Anwesenden. "Guten Tag!" meint sie nur lakonisch. Sheela trägt gewohnt ihren Kittel, den Smiley Anstecker hat sie ebenfalls an einer Vordertasche hängen. Nach der knappen Begrüßung fällt ihr Blick auf das Brahmin. "Dürfte ich meine Sachen dort auch draufladen?"
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jambalaya am 01. Juli 2009, 22:46:22 Uhr
Greg wischt sich den Schweiß von der Stirn nachdem er ein schwereren Ausrüstungsgegenstand auf den Karren gewuchtet hat. Die Hände in die Hüften gestemmt verschnauft er kurz und blickt sich einen Moment um. "Tja, das wars dann erstmal mit Zivilisation... Naja, bald wären die Deckel weg gewesen und abgebrannt is die Stadt nur noch halb so spannend...Hehe!". Vorfreude und Abentuerlust überwiegen kleinere Bedenken bei weitem und so macht sich der Hüne gut gelaunt an die letzte zu verladene Ausrüstung. Sheela´s Begrüßung erwidert er mit einem lapidaren "Morgen!" und schaut auf ihr Gepäck. "Hm, das bisschen sollte sich unterkriegen lassen..." meint er nur und schaut fragend zu Graham.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 02. Juli 2009, 00:18:24 Uhr
Claire, die die Aufsicht übernommen hat, wirft einen Blick in den Karren - eine robuste Mischung aus einem ausgehöhlten Autoheck und diversen starken Brettern - und winkt Sheela herbei. "Tach Doc. Hier ist noch Platz, nur her damit... Wir haben extra noch einiges mehr an Stauraum mitkalkuliert, falls wir was Gutes aufstöbern. Immerhin muss das Zeug ja irgendwie in die Stadt geschleppt werden. Wenn wir Glück haben, wird's dann hoffentlich auf dem Rückweg etwas enger..."

Ralf bedenkt die Ärztin nur mit einem kurzen Blick, bevor er sich wieder dem Gepäck widmet. Graham dagegen zupft sich am Hut und begrüßt sie freundlich, ebenso wie Fuller und (anstandsweise) auch Pablo. Dann klopft Ed Jordan auf die Schulter und meint. "Tja, Mister Knight. Lange standen sie ja nicht in meinen Diensten, nicht wahr?! Ich hoffe, sie haben unter Grahams Aufsicht jetzt eine Arbeit gefunden, die ihren Wünschen mehr entspricht, als alte Regale aufzufüllen..."

"Sie unbedingt müssen kommen zurück und erzählen viele Geschichten von große Abenteuer, Señor Knight!", schaltet sich Pablo ein, noch ehe Jordan auf Fuller antworten kann. "Ich hoffen, sie sehen die lebenden Toten und finden große Schätze unter verfluchte Stadt! Dann sie bringen zurück alte Technik und Wunder von Krieg, so wie der El Aventurero!" Fuller lacht herzhaft und freundlich. "Der Kleine hat wirklich an allem einen Narren gefressen, was nur irgendwie nach Abenteuer riecht. Ich wette, noch ein paar Jahre und er zieht selbst seine Touren durch die Wildnis. Ich muss sagen, ich beneide sie nicht um die Gefahren, denen sie entgegensteuern, meine Herren. Aber manche Menschen sind wohl mit dem Feuer im Herzen geboren, während es sich andere lieber Zuhause gemütlich machen."

Mit einem letzten Griff befördert Ralf mühelos Sheelas Rucksack in den Karren und klatscht sich dann den Dreck aus den Händen. "Alles verladen. Wir sind fertig.", brummt er in die Runde.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 02. Juli 2009, 15:05:34 Uhr
"Guten Morgen..." Begrüßt er die Ärztin und streicht sich mit dem Daumen einen herunterlaufenden Schweißtropfen fort. Für die Reise hatte er sich vorsorglich rasiert. Ohne wenigstens ein paar Stoppeln im Gesicht fühlt er sich zwar beinahe nackt und er findet, es verleiht seinen Zügen eine Extraportion Verwegenheit...aber er wollte schließlich nicht wie ein Höhlenbewohner aussehen, wenn sie zurückommen. Der junge Mann dreht sich zu Fuller um und nickt ihm mit einem kurzen Lächeln zu. "D- hm..." Macht er dann, als er zu einer Antwort ansetzen will und wendet sich zunächst Pablo zu. "Ach, zu sehen kriegen wir sicher etwas. Auch wenn ich darauf verzichten kann, auf die lebenden Toten zu treffen und mich mit denen auseinander zu setzen..." Meint er mit einem leichten Grinsen. "Vielleicht wird das ja mein neuer Beruf...Schatzjäger im strahlenverseuchten, magenumdrehenden Ödland..." Sagt er halb zu sich selbst und versucht nicht jetzt schon an die Strahlung da draußen zu denken. "Ist jedenfalls nett, Sie kennen gelernt zu haben, Mister Fuller. Und dich natürlich auch, Pablo. Danke für alles...ich werd' versuchen, in einem Stück wiederzukommen und was mit zu bringen. "
Jordan stellt sich abmarschbereit zu den anderen und blickt zu den beiden zurück. "Bis die Tage...goodby." Verabschiedet er sich knapp und selbst den wenigen Worten wohnt ein Hauch der Melancholie bei.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 03. Juli 2009, 23:26:44 Uhr
"Ja, Zeit aufzubrechen.", meint Graham. "Der Tag heute wird der härteste unserer Reise... Ich hoffe, ihr habt euch in den letzten Tagen alle gut erholt. Wir laufen bis es dunkel wird und noch weiter. Wie besprochen werden wir die größte Strecke bis nach Dallas nachts zurücklegen - da knallt uns die Sonne nicht so auf den Pelz und wir sparen Wasser und Kraft, tehe. Aber eines nach dem anderen, nicht wahr?! Ed: Mach's gut mein Freund. Ich hoffe, wir kommen mit reichlich Ware wieder zurück und können dann ein paar spannende Geschichten mehr erzählen." Gramps geht auf Fuller zu, greift ihn bei der Schulter und die beiden geben sich freundschaftlich einen festen Händedruck. Er verabschiedet sich auch von Pablo. Claire's Abschied fällt ähnlich herzlich aus, während Ralf eher wortkarg und ohne große Gefühle die Szene über die Bühne bringt.

Eine Weile später macht sich der Trek auf den Weg. Lili schlurft mit dem Karren langsam los und der Rest wandert gemächlich nebenher. Die Menschen der Stadt schenken ihnen kaum Beachtung, denn Karawanen und reisendes Volk sind ein alltägliches Bild und erregen keine Aufmerksamkeit. Der Weg ist der gleiche wie damals in die Stadt hinein und schon bald kommt der eindrucksvolle Gefängnisbau und das gewaltige Nordtor Fort Worth's in Sicht. Auf den Barrikaden patrouillieren die Ranger, doch im Gegensatz zu einkehrenden Reisenden werden Fortgänger nicht kontrolliert.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jambalaya am 08. Juli 2009, 19:56:54 Uhr
Greg beobachtet Jordans Verabschiedung von Ed und Pablo, wobei ihm die Begeisterung des Jüngeren ein Grinsen entlockt. Dem Beispiel seines Begleiters folgend reicht er dem Besitzer des "Fuller´s Trade" die Hand. "Tja, dann danke, dass wir bei ihnen unterkommen durften. Hoffe es gibt ne Gelegenheit sich zu revanchieren." Dann wendet er sich Pablo zu, schüttelt ebenfalls dessen Hand und klopft ihm freundschaftlich auf die Schulter. "Mach´s gut, Kurzer! Und pass auf dich auf!" „Hoffen wir mal, dass wir uns bald und im Vollbesitz aller Körperteile wiedertreffen…“  Mit diesen Gedanken, stapft der Hüne zu seinem Gepäck, ein letztes Mal kontrolliert er seine Ausrüstung, dann wuchtet er seinen Autotür-Schild auf den Wagen, legt Kopftuch sowie seine Sonnenschutzgläser an und schultert Gepäck und Eisenstange. „Okay von mir aus kann´s auch losgehen…“
Greg marschiert am Ende des Trosses durch die Straßen Fort Worths. Bedenken und Sorge halten sich in Grenzen, zu sehr gehen diese in seinem Wunsch, endlich seinem plagenden Gewissen in Einöde und Aufregung des Abenteuers zu entkommen, unter. Tief in seinem Inneren weiß er jedoch um die Naivität seiner Hoffnung...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 10. Juli 2009, 23:30:35 Uhr
"Tja, seht euch das gute Fort Worth noch mal genau an.", trällert Graham gut gelaunt. "Bald krackseln wir durch die verstrahlten Häuserschluchen von Dallas, tehe..." Die Gruppe passiert ohne Vorkommnisse das Tor und bahnt sich einen Weg über die staubigen Straßen des Ödlands. Viel gibt es hier abseits der Zerstörung nicht zu begutachten. Kleinere Vororte von Fort Worth existieren nur noch als große Schuttgebilde und der Sand hat mit den Jahren so einiges an Vergangenheit unter sich begraben. Die Luft ist dick und schwühl.

Bald verlässt das Team die ausgetretenen Pfade der Karawanen und Ranger-Patrouillieren und schlägt sich auf die kläglichen Überreste der Interstate 345, welche sich geradewegs von Fort Worth bis nach Dallas hinein zieht. Eine Strecke, die kaum einer mehr begeht, da die tote Stadt für keinen Händler von Bedeutung ist und sich die wenigsten Scavanger in sie hinein trauen. Derlei Gedanken bekümmern Graham, Claire oder Ralf allerdings nicht. Gefallene Strommasten säumen in Massen den Weg und erleichtern ihnen zusätzlich die Orientierung auf dem sonst fast nicht mehr erkennbaren Highway. Der Tag vergeht ohne große Zwischenfälle und nach einem gnadenlosen Gewaltmarsch, der nur selten von kurzen Rasten unterbrochen wird, bricht langsam der Abend an. Die Sonne versinkt rot hinter weit entfernten Hügeln und erste Sterne blitzen hinter einer aufgerissenen Wolkendecke hervor.

Graham bleibt stehen, nimmt den Hut ab und lässt sich eine kurz aufkommende Briese über das Gesicht wehen. Er pfeift durch die Zähne. "Herrjeh, für solche Märsche werde ich zu alt... Mir qualmen die Füße wie schon lange nicht mehr. ... Wir rasten hier eine Weile und gehen dann aber noch weiter, bis der Morgen anbricht. Erst dann legen wir uns hin und schlafen - dann macht uns die Hitze am Tag weniger zu schaffen." Er dreht sich im Kreis und versucht zu erkunden, wie weit sie bisher gekommen sind, doch kein Straßenschild ist in der Nähe auszumachen und das letzte lesbare liegt Stunden zurück, so dass er es anhand seiner Karten nur grob schätzen kann. "Ah... da fällt mir ein:", meint er dann. "Lasst euch Burschens mal alle von meinem Zähler abtasten. Mal sehen, was ihr so an RADs mit auf die Waage bringt, hehe. Bei Crow's Großonkel, das hab' ich doch glatt vergessen. Wollte ich schon viel früher gemacht haben. Ja in Fort Worth schon. Mann, Mann, du wirst als Gramps..."

Graham setzt den Rucksack ab und beginnt darin herumzukruscheln. Die anderen verteilen sich rund um den Brahminkarren und ruhen sich etwas aus. Sheela ist am Rande der Erschöpfung und quält sich schon seit eins, zwei Stunden nur noch auf dem Zahnfleisch weiter voran, während die beiden Schränke Ralf und Greg noch den fittesten Eindruck hinterlassen. Alle in der Gruppe haben gegen Mittag des Tages bereits eine erste Mahlzeit, sowie etwa 2 Liter Trinkwasser verbraucht.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jambalaya am 11. Juli 2009, 12:45:16 Uhr
Dankbar über die Pause lässt sich Greg auf den Boden im Schatten des Karren fallen. „Was ne Bullenhitze! Da läuft einem ja das Hirn ein!“ brummt der Hüne. Trotz seiner Konstitution und den Tricks zum Überleben im Ödland, die er sich in seiner Zeit als Karawanenwache aneignete, zehrt die Reise an seinen Kräften, auch wenn er die Strapazen besser wegsteckt als die meisten seiner Begleiter. Besonders die Ärztin macht ihm Sorgen, zwar mag er die schnippische Medizinerin nicht besonders, die Unversehrtheit eines Teammitgliedes, besonders wenn es das einzige mit medizinischen Kenntnissen ist, liegt ihm trotz allen Vorbehalten am Herzen. Der Riese rappelt sich mit einem Grunzen auf und begibt sich zu Sheela, der er seine Eisenstange reicht. „Hier! Wenn´s weitergeht kannste´s als Stütze nehmen. Dann geht’s sich etwas leichter!“ meint er mit neutralem Gesichtsausdruck und kehrt ohne ein weiteres Wort zu seinem Platz zurück. Mit fahriger Geste wischt er sich mit dem Unterarm den reichlich vorhandenen Schweiß aus dem Gesicht und zündet sich eine Zigarette an.
Grahams Ausführungen kommentiert er mit einem Nicken, bei der Erwähnung des Gerätes wechselt sein Gesichtsausdruck jedoch in eine Mischung zwischen Skepsis und Misstrauen. „Sein Zähler? Abtasten?“ Es dauert einen Moment bis der technisch nicht allzu bewanderte Riese versteht. Er muss kurz über seine lange Leitung grinsen und erhebt sich schließlich, um die Geigerzähler-Messung über sich ergehen zu lassen. „Na dann los! Mal schauen ob mir demnächst Haare und Beißerchen ausfallen!“ meint er in einem Anflug von Galgenhumor. „Bei ner Karawane, in der ich mal gearbeitet hab, hatte nen Typ auch so nen Ding, is da mit immer voran gegangen und hat geschaut ob die Gegend sauber is. Hat´s eifersüchtig behütet als ob sein Leben daran hing... Naja is bestimmt auch  verdammt teuer und selten so nen Ding?!“
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 11. Juli 2009, 15:50:13 Uhr
Jordan setzt sich für den Marsch sein Kopftuch auf und streicht seine Mähne hinter die Ohren, bevor er die Sonnenbrille nachschiebt. Seine Handschuhe hat er ausgezogen und in seine Tasche gesteckt. Wird heute der längste Marsch seit…Mann, damals hat man uns einmal vor die Tür geschickt und wir durften die Handelsroute so lange durchlatschen, bis wir eine Handvoll Wegelagerer abpassen konnten. Der Weg zurück war noch anstrengender…Er versucht an etwas anderes zu denken und setzt sich mit an die Spitze der Gruppe. Nachdem sie das Tor passiert haben, kreisen seine Gedanken nicht mehr um Gewaltmärsche, Auseinandersetzungen mit Kriminellen und dergleichen. Während er einen vorsichtigen Gang einlegt, bei dem sein Blick meistens auf dem Boden haftet, tauchen in seinem Kopf Bilder auf, die ihn unterwegs gekonnt ablenken. Ein kühles Bier, gutes Essen, Glücksspiele, Mädels, seine Kleine…Der zerstörten Umgebung dagegen schenkt er weniger Aufmerksamkeit. Trotzdem macht ihm die Reise bald zu schaffen. Als Graham endlich stehen bleibt, hält er auch an.  Erleichtert lässt er die Schultern sinken und atmet aus. Auf unsicheren Beinen kommt er Greg entgegen und setzt sich neben ihm. Im Gegensatz zu ihm weiß er direkt, was der alte Mann vorhat. Bei ihm daheim legt man schließlich großen Wert darauf, die Strahlung so gering wie möglich zu halten. Im Geiste bejaht er seine Frage. Selbst bei ihnen gibt es nicht eben viele von diesen Geräten. Müde lässt er ihm den Vortritt und will sich erst erheben, wenn er dran ist.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 11. Juli 2009, 17:26:40 Uhr
"Als ob sein Leben daran hing?", wiederholt Graham Gregs Ausführungen. "Tehe. Recht hatte er. Unser aller Leben wird davon abhängen, mein Freund. In der Gegend hier sind wir noch relativ sicher, aber je weiter wir uns rauswagen, desto gefährlicher wird's. Und ich hab in all den Jahren noch keinen Weg herausgefunden, die Strahlung zu riechen oder zu spüren. Man merkt sie erst, wenn's zu spät ist. ... Aber ich würd' mir keine Sorgen machen - noch nicht. In diese Richtung reise ich zwar nicht sehr oft, aber wir sind noch zu nahe an Fort Worth, als dass wir blindlings in einen Hot Spot latschen könnten. Will nur mal schauen, was ihr euch im Laufe der Zeit so eingefangen habt. Teh... Viel dagegen machen kann ich allerdings auch nicht. Wenn mich nicht alles täuscht, haben wir nur ein mickriges Beutelchen Rad-Away und das wird eingehalten, bis einer im Dunkeln leuchtet...

So... aber jetzt lass mal sehen, wieviele RADs bei dir ihr neues Zuhause gefunden haben. Wo du gerade hier stehst, fang' ich gleich mit dir an..."

Graham, der während er spricht noch weiter in seinem riesigen Rucksack herumwühlt, fördert schließlich das klobige Metallgebilde zu Tage, welches einen Geigerzähler repräsentiert. Die besten Tage muss er lange hinter sich haben: Das Gerät ist verschmiert, angelaufen und ein Knopf fehlt - aber offensichtlich funktioniert es noch.

"Na dann... Sag mal brav 'Aaahh' hehe..." Gramps richtet den Zähler auf Gregs Körper und dürckt einen der verbliebenen Knöpfe. Zuerst tut sich nichts. Der alte Mann zieht das Gerät zurück, haut mit der Faust ein paar Mal auf das Display, bis schließlich ein merkwürdig anmutendes Zirpen und Quietschen ertönt. "Na bitte... schnurrt wie ne Eins, tehe." Während er den Zähler vor Greg hoch und runter bewegt, verändert der Signalton immer wieder seinen Rhythmus - mal zirpt es leiser, mal etwas lauter, ohne jedoch völlig aus dem Ruder zu laufen. Nach nur wenigen Sekunden ist die Prozedur beendet.

"Also... mal sehen... du hast... hmmm... 14 RADs. Nicht schlecht mein Junge, nicht schlecht. Das ist ein sehr niedriger Wert! Wie hast du das nur angestellt? Das halbe Leben in einer Höhle verbracht oder was?! Hehehe. Naja, kannst dich glücklich schätzen."
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Sheela nimmt schnaufend die Eisenstange von Greg an. Jordan hockt während der Abtastung in Gregs unmittelbarer Nähe und bekommt alles von der Prozedur mit, der auch er sich bald unterziehen muss.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Micky am 12. Juli 2009, 18:24:28 Uhr
Kaputt ist gar kein Ausdruck, Sheela scheint am Ende ihrer Kräfte und ist heilfroh über die Pause. Total außer Atem bringt sie lediglich noch ein schwaches, kaum hörbares "Dan... ke..." heraus, als Greg ihr die Eisenstange reicht. Sie denkt sich nicht viel dabei und ist über jeden Ratschlag dankbar, da die Reise ziemlich an ihren Nerven und vor allem an ihrer Konstitution zerrt. Die Ärztin hat sich schon lange gefragt wann Graham endlich einmal die RADs kontrolliert. Darüber das er einen Geigerzähler besitzt ist sie nicht sonderlich überrascht, der Typ schimpft sich schließlich Schatzjäger. Sheela wartet einfach ab bis sie dran ist, was sollte sie auch anderes machen. Aufmerksam hält sie nach einer Sitzgelegenheit ausschau, wenn es sein muss würde sie sich vor Erschöpfung auch auf den Boden plumpsen lassen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 12. Juli 2009, 21:30:24 Uhr
"Fein, fein... dann mal zu dir, Jordan.", meint Graham, klopft Greg auf den massigen Unterarm und wendet sich dem ganz in der Nähe hockenden Rancher zu. Der Zähler qietscht wieder in verschiedenen Tonlagen und spuckt dann einen Wert aus, den der alte Mann seinem Gegenüber auch gleich mitteilt.

"Hmm... hier steht... 30. 30 RADs. Auch noch dicke im grünen Bereich. Ihr Burschens seid noch nicht so weit ab vom Schuss rumgeflogen, was?! Tehe..."
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Außer ein paar kantigen Steinen und den Überresten einer alten Leitplanke finden sich keine bequemen Sitzgelegenheiten für die Ärztin...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 12. Juli 2009, 21:43:01 Uhr
Als er an der Reihe ist, steht er auf und lässt sich von dem Gerät abtasten. Für ihn eine relative gewohnte Prozedur, die vor allem nach Erkundungsgängen außerhalb der Tore immer mal wieder stattgefunden hat.

"30? Okay...das sollte in Ordnung gehen. Unterwegs werde ich bestimmt noch ein paar RADs sammeln. " Meint er optimistisch und lächelt schief. Dann wirft er einen Blick aufs Brahmin. "Und wie geht's unserer Brahmindame?  " Er schätzt, dass sie mit am meisten vertragen muss. Zumindest geht er nicht davon aus, dass Graham ihr als Erstes irgendwelche RADmittel geben wird anstatt einem aus der Gruppe...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 12. Juli 2009, 21:53:13 Uhr
"Lili? Ha! Das alte Mädchen verträgt mehr als paar von uns zusammen. Ist die beste Kuh, die wir bisher hatten und begleitet uns jetzt auch schon bestimmt ein Jährchen. Um die würd' ich mir keine zu großen Sorgen machen. Problematisch wird's nur werden, wenn wir nach Dallas kommen. Mit Ralf und Claire war ich schon mal drin - das reinste Trümmerfeld - und Lili ist für's klettern nicht gerade geeignet. Außerdem ist sie langsam und... naja... wenn's mal schnell gehen muss eher ein Klotz am Bein, hehe. Wenn wir was in der Vault finden, werden wir es ein paar Meter selbst schleppen müssen. Außerdem werden einige von uns auch auf sie achtgeben müssen, während andere die Stadt erkunden.... aber das klären wir vor Ort."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Micky am 12. Juli 2009, 22:32:59 Uhr
Sheela hat sowieso keine Kraft mehr sich zu einer Leitplanke oder dergleichen zu bewegen, deshalb lässt sie sich einfach langsam auf den Boden sinken. Dabei passt sie allerdings auf das ihr Kittel nicht schmutzig wird. Immer noch außer Atem, lässt die Ärztin ihren Blick durch die Landschaft schweifen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 13. Juli 2009, 01:28:48 Uhr
Sheela sieht eine karge Welt vor sich ausgebreitet. Durch die untergehende Sonne in ein tiefes Rot getaucht, stehen die maroden Überreste alter Gebäude windschief am Horizont, während in unmittelbarer Nähe nicht viel mehr als Staub, Geröll und trockene Erde zu sehen ist. Reste des alten Highways stechen hier und da unter dem sandigen Untergrund hervor. Verbogen und kaum mehr vorhanden grenzen Leitplanken den Weg ein und hin und wieder sieht man total verrostete Metallklumpen, die vor langer Zeit einmal schnittige Sportwagen und geräumige Familienkutschen gewesen sein müssen.

Claire bemerkt ihren müden Blick in die Umgebung und macht ein paar Schritte auf die Ärztin zu, während Gramps sich noch um Jordan kümmert. "Siehst kaputt aus... Glaubst du, du schaffst es noch ein paar Stunden weiter? Schätze Gramps will direkt wieder los, wenn er alle mit dem Geigerzähler gecheckt hat..."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Micky am 13. Juli 2009, 12:31:55 Uhr
Sheela fragt sich wie die blühenden Landschaften früher ausgesehen haben mussten, die oftmals in Büchern Erwähnung finden. Nicht so sehr in Texas vielleicht, aber an anderen Orten der USA. Plötzlich wird sie durch Claire aus ihren Gedanken gerissen, die sie überraschenderweise anspricht. Mittlerweile hat die junge Ärztin wieder ihre Stimme gefunden und erwidert mit niedergeschlagenem Gesichtsausdruck: "Ich weiß nicht... ich bin ziemlich am Ende..." Irgendwie fällt ihr das schwer so etwas zuzugeben, dennoch kann sie es wohlkaum verstecken.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 13. Juli 2009, 12:53:44 Uhr
Claire nickt wortlos und sieht sich um. Ralf hebt einen dicken Zweig auf, der von irgend einer trockenen Wüstenpflanze zu sein scheint, und wirft ihn weit von sich. Hund Sam nimmt sofort die Verfolgung auf und rast - scheinbar ohne jegliche Ermüdungserscheinungen - hinterher. Ralf nutzt sie Zeit, macht sich am Gepäck zu schaffen und kramt eine angebrochene Dose Hundefutter hervor.

Claire fährt sich mit der Hand über's Kinn und überlegt. "Vielleicht können wir das Gepäck etwas umräumen und dich auf den Karren setzen?", schlägt sie der Ärztin vor, als plötzlich lautes Gebell zu hören ist. "Das ist Sam!" Graham dreht sich sofort um und auch die Köpfe von Claire und Ralf schnellen in die Richtung des Lärms. Der Hund ist nicht direkt zu sehen, doch ein paar verdorrte Büsche in der näheren Umgebung rascheln wild und durch die blattlosen Zweige lassen sich zwei Schatten im Zwielicht ausmachen. Während der Hund knurrt und scheinbar gegen irgend etwas angeht, zieht Graham sein Jagdgewehr vom Rücken.

"Do hockt irgendwas im Busch!", kauzt der alte Mann. "Sam, scheuch es raus!", ruft er hinterher und promt wird das Gebell lauter.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 13. Juli 2009, 13:05:00 Uhr
Nachdem die Untersuchungen abgeschlossen sind, lehnt sich Jordan gegen den Karren und blickt sich in der trostlosen Gegend um. Als er die Autowracks bemerkt, stellt er sich vor, in einem unbeschädigten Exemplar durch die Gegend zu fahren. Das wäre lässig. Mädels stehen doch auf sowas...Denkt er sich und streckt sich ausgiebig, ehe er die Arme fallen lässt und Ralf dabei zusieht, wie er ein Stöckchen wirft. Mit seiner alten Töle hatte er das früher dauernd gemacht. War ein guter Hund, wenn auch nicht der Hellste...Verwundert hört er dann das Bellen aus den Büschen, kann den Hund nicht mehr sehen und zieht nach Grahams Bemerkung seine Pistole. Dann stellt er sich neben den alten Mann und wartet etwas angespannt ab, was da zum Vorschein kommt...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 13. Juli 2009, 13:12:06 Uhr
Zum Gebell des Hundes gesellt sich ein knatschiges Zischen und nicht lange darauf schnellt ein dunkles Etwas aus dem Gebüsch - ein kleines Stück größer und bulliger als der Hund, ebenfalls auf vier Beinen und schnell zu Fuß. Gramps verfolgt das Tier mit dem Lauf seines Gewehres, drückt jedoch nicht ab. Er erkennt das Vieh relativ problemlos und die Unruhe verlässt ihn schnell. "Hehe... Na los, Kleiner.", spricht er zu Jordan. "Lass mal sehen, ob du schießen kannst, tehe..."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 13. Juli 2009, 13:18:48 Uhr
Jordan beobachtet das Gebüsch und entsichert die 9-Millimeter mit einer tausendfach einstudierten Handbewegung. Kurz zuckt er zusammen, als er das Zischen hört und macht sich bereit. Er sucht dafür einen sicheren Stand, hält die Pistole von sich gestreckt und richtet den Lauf ruhig auf das Etwas aus, dass sich in diesem Moment zeigt. Auf Grahams Aufforderung hin nickt er innerlich, schließt das linke Auge und verzieht etwas das Gesicht, während er den Abzug betätigt und einen Schuss auf das Vieh abgibt. 
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jambalaya am 13. Juli 2009, 13:44:59 Uhr
Greg hatte sich gerade wieder hingesetzt und mit geschlossenen Augen gedöst, als Graham die Gruppe auf das unbekannte Wesen aufmerksam macht. "Ach Scheiße! Warum immer gerade dann wenn Pause is..." Mit einer behänden Bewegung ist der Riese auf den Beinen und eilt zu Sheela hinüber, wo er sich die Eisenstange holt. Kampfbereit stellt er sich neben Jordan und Graham, die Augen auf den Busch gerichtet. Als das Wesen aus dem Gebüsch prescht, macht sich der Riese bereit zuzuschlagen. Aufgrund Grahams Reaktion entspannt sich Greg jedoch ein wenig und versucht nun das Wesen zu identifizieren, während er gespannt auf die Demonstration von Jordan´s Schießkünsten wartet.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 13. Juli 2009, 13:59:55 Uhr
Greg und die anderen können im Halbdunkel nicht viel erkennen, doch den Umrissen und Geräuschen nach zu urteilen, wird es irgendeine Abart von Ratte oder Nager sein, die der Hund da aus dem Gebüsch geschreckt hat. Jordan zielt recht sicher, doch das Vieh ist trotz seiner beachtlichen Körperfülle rasant auf den Beinen und schlägt genau in dem Moment einen unerwarteten Haken, als der Rancher seinen Schuss abgibt. Die Kugel wirbelt lediglich ein Häufchen Staub auf und die Ratte sprintet weiter davon. Von der Seite kommt plötzlich Sam herangeschossen und attackiert das Tier an der Flanke. Beide verkeilen sich kurz. Die Ratte wehrt sich verbissen, reißt sich los und tritt die Flucht in die entgegengesetzte Richtung an: Genau auf Jordan, Greg und Graham zu. Der clevere Sam nimmt nicht geradewegs die Verfolgung auf, sondern wetzt der Ratte etwas versetzt hinterher, um nicht in die Schussbahn zu geraten.

"Flinker Bastard, nicht wahr? Hehe... versuch's nochmal Junge.", schmunzelt Gramps, während Ralf und Claire sich heraushalten.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 13. Juli 2009, 14:03:55 Uhr
"Mist..." Macht der junge Rancher zerknirscht und kniet sich hin. Während der Hund das Tier angreift, konzentriert er sich noch einmal und legt neu auf das Tier an. Als Sam aus der Schussbahn läuft, begrüßt er die näherkommende Ratte mit einem zweiten Schuss und setzt notfalls noch einmal nach, da er jetzt mit einem weiteren Ausweichmanöver rechnet...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 13. Juli 2009, 14:14:45 Uhr
Die Ratte kommt rasant näher, während Jordan sich hinkniet und auf seinen zweiten Versuch vorbereitet. Greg steht mit seiner Stange zum Schlag bereit und auch Graham hält das Gewehr parat, für den Fall, dass das Tier ihnen zu sehr auf die Pelle rücken sollte.

Doch dazu kommt es nicht. Jordans zweiter Schuss trifft das Tier in die Schulter. Es quiekt schmerzvoll auf und ändert angeschlagen die Richtung - nun nicht mehr ganz so agil wie vorher. Weit kommt es nicht, denn der zweite Schuss des Ranchers durchbohrt die Schläfe und zerstört das kleine Hirn der Ratte. Sie ist sofort tot, überschlägt sich in der Geschwindigkeit noch ein paar Mal, wirbelt dabei jede Menge Dreck auf und bleibt dann endlich liegen. Sam verlangsamt seinen Sprint und trottet zum Kadaver hinüber, um ihn zu beschnuppern.

"Hehe. Sehr gut! Ausgezeichneter Schuss! Mal sehen, ob wir mit dem Vieh noch was anfangen können. Lasst uns mal rübergehen und uns den Racker begutachten..."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Micky am 13. Juli 2009, 14:20:15 Uhr
"Das wäre... nett..." erwidert Sheela mit einem herausgepressten Lächeln. Sie will gerade noch etwas sagen, als der Hund von Graham ein seltsames Wesen im Gebüsch ausmacht, dass sich wenig später als eine mutierte Ratte entpuppt. Die Eisenstange von Greg wird ihr von eben diesem aus der Hand gerissen und nun scheinen alle mehr oder weniger kampfbereit zu sein, sogar Sam mischt kräftig mit. Immer noch erschöpft am Boden, rührt sich die Ärztin zunächst nicht sonderlich. Sie wartet erstmal ab ob Jordan dem Vieh den Gar ausmacht oder nicht. Aufmerksam beobachtet Sheela den ersten Schuss der das Tier nur knapp verfehlt. "Auch das noch... für was haben wir denn den mitgenommen?" Eine Hand wandert in die Innentasche des Kittels und fördert eine Pistole zu Tage. Doch der Rancher schafft es der Ratte herzuwerden, weswegen sie die Waffe wieder wegsteckt. "Immerhin..." Mit skeptischem Blick beobachtet sie ihre Kameraden. Als Graham etwas von begutachten und dergleichen erwähnt, dreht es ihr innerlich den Magen um. "Will der so etwas essen?" Im Geiste rattern schon wieder Sheela's Gehirnzellen rauf und runter, während sie überlegt ob es nicht gefährlich ist so ein mutiertes Etwas zu verspeißen, vom Genuss abgesehen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 13. Juli 2009, 14:59:33 Uhr
Die erhitzte Hülse fliegt aus der Kammer und landet rechts zu seinen Füßen.  Automatisch wird eine neue Kugel nachgeschoben, die nach kurzem Druck an dem Abzug dem verletzten Tier das Ende bereitet. "Woah…" Murmelt er über den Erfolg des Treffers selbst ein wenig beeindruckt und erhebt sich mit einem sachten Lächeln. Die rauchende Pistole wird gesichert zurück in das Holster gesteckt. „Okay.“ Stimmt er dem Alten zu  und will sich das Tier näher ansehen. Er glaubt, dass man es durchaus essen könnte, wenn es draußen nicht zu verstrahlt worden ist. Dafür dürften sie aber noch nicht weit genug von der Stadt weg sein…
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 13. Juli 2009, 16:20:38 Uhr
Graham trottet mit Jordan auf das tote Tier zu. Auf halben Weg kommt ihnen Sam schwanzwedelnd entgegen. Er ist unverletzt. Gramps geht in die Knie und tätschelt seinem treuen Kameraden den Kopf. "Hehe, gut gemacht mein Junge. Hast dem Vieh ordentlich Beine gemacht..." Er steht auf und geht weiter. Die Ratte liegt leblos im Staub. Jordans 9mm hat optisch wenig Schaden hinterlassen, nur ein genauer Blick lässt den nassen Eingang in den Schädel des Tieres erkennen.

Graham kann das Tier nicht hundertprozentig einordnen. Wahrscheinlich irgendein Mischling, so wie sie auch unter Hunden vorkommen. Definitiv jedoch ein Nager - einer Schweinsratte nicht unähnlich, jedoch etwas kräftiger und gut genährt. Der Pelz ist löchrig und verfilzt. Graue Haut überspannt ausgeprägte Muskeln. In Punkto Stärke hätte das Vieh Sam mit Sicherheit gefährlich werden können...

"Tja... sieht ja nicht so schön aus. Den Pelz abzuziehen lohnt nicht, dafür ist er zu zerfranst und hässlich. Und essen... hmmm..." Der Alte greift nach dem Geigerzähler, den er an einer Öse am Gürtel befestigt hat. Zirpend erwacht dieser zum Leben. "21... nicht viel, aber auch nicht besonders gesund. Wenn wir kaum mehr was hätten, würd' ich's wohl machen, aber so... na, ich weiß nicht..."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 13. Juli 2009, 16:28:53 Uhr
Jordan geht auf das tote Tier zu und sein Blick wandert kurz zu Sam, der unverletzt aussieht. Dann beugt er sich herunter und begutachtet das Vieh. Erst hatte er gedacht, es wäre eine Art Schweineratte, aber dieses Expemplar sieht ein wenig anders aus. Jetzt, so wo es vor ihm liegt denkt er durchaus, dass das Biest jemanden ernsthaft verletzten könnte. Aber die Gefahr besteht ja hier nicht mehr...Nach Grahams kritischen Befund beginnt er zu überlegen. "Naja...mit unseren Vorräten kann immer mal was passieren. Und je weiter wir gehen, desto verseuchter werden auch die Tiere sein, nicht? Man könnte ihn schon zerlegen und für alle Fälle mitnehmen..."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 13. Juli 2009, 16:39:35 Uhr
"Mhh. Mag sein, aber bei den Witterungen wird das Fleisch ziemlich schnell schlecht. Wir müssten es räuchern und bearbeiten, um es haltbar zu machen. Aber für die Herstellung von Dörrfleisch haben wir weder Zeit noch die richtigen Utensilien. Außerdem würde uns das mindestens einen Tag zurückwerfen und das Wasser ist ohnehin schon knapp kalkuliert. Wenn, dann müssten wir es direkt zubereiten - meinetwegen heute, wenn wir unsere letzte Rast vor dem schlafen gehen einlegen - und es über offenem Feuer braten. Aber ich für meinen Teil vertraue da im Moment noch auf unsere Vorräte, denn Ödlandratte ist auch nicht unbedingt das schmackhafteste Fleisch weit und breit - keine Ahnung, ob du das Vergnügen schon mal hattest, hehehe.

Nimm es mit, wenn du willst. Auf dem Karren haben wir noch etwas Platz... Aber beschwer dich nicht, wenn außer dir keiner das Vieh anrührt und du später die Scheißerei bekommst. Tehe..."

Fragend sieht Graham dem jungen Rancher ins Gesicht und wartet auf eine Antwort.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jambalaya am 13. Juli 2009, 16:40:17 Uhr
Greg tritt zu Jordan und Graham, beugt sich runter und mustert den Nager. "Junge, was für nen selten hässliches Viech!... Aber solange es essbar is... Da hat Jordan schon recht: Besser das Ding als später gar nix zu Essen! Und schlimmer als das, was manche einem als `Gemischten Fleisch-Imbiss´ andrehen wollen, kann´s nich sein." Greg erhebt sich und schaut sich prüfend in der Gegend um. "Gut möglich, dass noch mehr davon hier unterwegs sind, oder?... Vieleicht haben die uns nun aufm Kieker weil wir einen von ihnen umgelegt haben... Sollten uns mal das Gebüsch näher ansehen! Nich dass da noch ne Überraschung auf uns wartet..." Der Riese tritt zum Wagen und holt seinen Schild herunter, um sich dann, möglichst mit Rückendeckung das Gebüsch anzusehen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 13. Juli 2009, 17:17:33 Uhr
Also, fassen wir zusammen...es kostet Zeit, Wasser, ist vielleicht nicht nötig und es schmeckt noch nicht einmal besonders...
"Hmm..." Kaum wurde er davon überzeugt das Vieh liegenzulassen, kommt auch schon Greg und stimmt ihm zu. "Also, wenn, dann hätte ich doch lieber etwas Zeitsparenderes. Vielleicht läuft uns noch etwas anderes über den Weg. " Stimmt er schließlich dem Alten zu und damit ist die Sache auch schon für ihn gegessen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Micky am 13. Juli 2009, 17:53:37 Uhr
Der Diskussion ob sie die Ratte nun essen sollte oder nicht, schenkt Sheela wenig Beachtung. Für sie steht zweifelsfrei fest das sowas nicht auf ihrem Teller landet. Die kurze Pause hat ihr gut getan, weswegen sie versucht sich nun wieder aufzurappeln. Mit ein wenig Anstrengung schafft sie dies auch ohne Probleme. Wieder auf zwei Beinen, schleift die Ärztin rüber zu Gramps. Ob in dem Gebüsch noch etwas lauert weiß sie nicht, momentan ist es ihr auch egal und sie denkt bei Graham relativ sicher zu sein. Außerdem muss sie auch noch gescannt werden, dass will sie sogar, damit sie weiß woran sie ist. Sheela wartet ab ob sich wegen dem Gebüsch noch etwas tut, sollte dies nicht der Fall sein, will sie Graham darum bitte sie zu scannen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 13. Juli 2009, 19:36:11 Uhr
"Kann schon sein, dass noch mehr von dem Viehzeug hier rumsaust.", stimmt Graham Greg zu. "Aber dass wir uns jetzt den ewigen Zorn von Familie 'Ratte' zugezogen haben?! Tehe... nein, nein, Jungchen - das glaube ich nicht. Und wenn in dem Gebüsch noch was auf uns lauert, dann hätte Sam es wohl mit rausgescheucht, nicht wahr Sam?!" Der Hund bellt zustimmend und Gramps nickt mit einem Grinsen im Gesicht. "Genau Kumpel... aber du (er nickt Greg zu) und Jordan könnt ja ruhig mal einen Blick riskieren, während ich unsere Ärztin mal etwas mit dem Geigerzähler bearbeite, hehe. Ahh... da kommt sie ja schon. Alles klar Doc? Siehst etwas mitgenommen aus?"
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 13. Juli 2009, 19:41:29 Uhr
"Mhm..." Macht Jordan nur und gähnt kurz. "Ich glaube ja nicht, dass da noch was ist. Aber mal schauen...sicher ist sicher." Meint er dann, da er sich ebenfalls auf den Hund verlassen hat. Vielleicht gab es in den Büschen auch eine Art Nest. Angeblich sollen die Biester ja einiges da rein schleppen... Also wird die Pistole wieder gezogen, aber nicht entsichert, sondern einfach nur gezogen, während er Greg kurz zunickt und sich auf den Weg machen will. Dabei wird er ihm dieses Mal den Vorrang lassen und nur im Notfall eingreifen. 
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jambalaya am 13. Juli 2009, 20:11:34 Uhr
"Familie Ratte nun nich gleich, aber bei dem verstrahlten Viehzeug, das hier rumfleucht geh ich lieber auf Nummer sicher... Da gab´s schon böse Überraschungen... Vieleicht war das nur das Junge..." meint er scherzhaft. Kurz schüttelt es ihn jedoch als er an die 2 Meter-Version des hässlichen Wesens denken muss. "Brr! Eklige Vorstellung!". Jordans Aufforderung erwidert er gleichermaßen mit einem Nicken und geht voran. Der Riese geht bedächtigen Schrittes auf das Gebüsch und kontrolliert ab und zu die weitere Umgebung. Mit der Eisenstange sondiert er die Lage, schiebt Äste beiseite und stochert im Dickicht, bevor er sich die Umgebung des Gebüsches aus nächster Nähe ansieht.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 13. Juli 2009, 20:30:02 Uhr
Als sich die beiden Männer dem Gestrüpp nähern, bemerken sie bald einen widerlichen Gestank aufsteigen. Als Greg und Jordan das Gebüsch dann näher untersuchen, finden sie den ranzigen Kadaver eines anderen Tieres. Ein paar fette Fliegen summen in der unmittelbaren Umgebung und es ist offensichtlich, dass - Was auch immer es ist - schon etwas länger tot ist. Scheinbar hatte das Ratten-Wesen hier seine Speisekammer und Hund Sam muss es beim Fressen gestört haben.

Sonst gibt es nichts weiter zu entdecken...

In der Zwischenzeit scannt Graham die Ärztin Sheela und teilt ihr in knappen Worten mit, dass sie mit 21 RADs momentan ebenfalls keinerlei Grund zur Besorgnis haben muss.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 13. Juli 2009, 20:38:10 Uhr
"Ahh...Mann..." Stöhnt der Rancher unwillig auf als ihm der Gestank in die Nase steigt und beeilt sich, zusammen mit Greg das Gebüsch zu durchsuchen. Das tote Stück Fleisch, was sie hier gefunden haben, sieht noch wesentlich unappetlicher aus als ihr erster Fund. Also sieht er auch keinen Grund, noch länger bei den Büschen herumzustehen. "Hier ist nichts!" Teilt er den anderen mit und macht, dass er wieder zu ihnen kommt. Die Pistole findet wieder im Holster Platz. "Gehts weiter?" Fragt er dann Graham, als er wieder bei den anderen steht. Lust noch weiterzugehen hat er nicht wirklich, auch wenn er nicht zur unsportlichen Sorte gehört. Aber ihn nervt es fast mehr, kleinere Pausen einzulegen und dann immer wieder neue Kraft zu finden, weiterzugehen...lieber will er jetzt das letzte Stück hinter sich bringen und sich dann zeitig hinhauen...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jambalaya am 13. Juli 2009, 22:29:24 Uhr
"Urgs!" Greg verzieht das Gesicht angesichts des Gestanks und versucht vorrangig durch den Mund zu atmen. Ebenso wie sein Begleiter bemüht er sich, die Untersuchung des Gebüsches schnell hinter sich zu bringen. "So wie das riecht wird uns das wohl nich mehr gefährlich... Verschwinden wir!"  meint er und folgt Jordan zurück zur Gruppe, wo er sich erstmal eine anzündet, um den Gestank aus der Nase zu kriegen. "Jo weiterziehen wär ne gute Idee..." klinkt er sich in das Gespräch ein. "Ausserdem wer weiß was durch den Verwesungsgeruch von den Dingern bald angelockt wird..." Er schaut kurz zu Sheela. "Wenn du willst kannst du die Stange dann wieder als Gehhilfe haben..."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 13. Juli 2009, 22:46:46 Uhr
Graham nickt zustimmend. "Ja, ich will auch noch so viele Meilen wie möglich hinter uns bringen, bevor die Sonne aufgeht. Lasst mich eben noch Claire, Ralf und mich selbst scannen, dann geht's weiter. Die Pause war lang genug..."

Graham tut wie angekündigt. Ralf bringt 28 RADs auf die Waage, Claire lächerliche 15 und der alte Haudegen selbst 39, was sich alles in einem relativ ungefährlichen Bereich befindet. Nachdem Sam noch die Dose Hundefutter geleert hat und auch Lili etwas Wasser und Nahrung abbekommt, machen sich die Gefährten wieder auf die Reise. Die Sonne versinkt in ihren letzten Strahlen hinter ein paar entfernten Hügeln und überlässt der Nacht die Bühne. Der Mond hängt meist hinter dicken Wolken, so dass die Truppe beinahe im Stockfinsteren wandern muss und deswegen nur verhältnismäßig langsam vorankommt. Dafür ist es nun frisch und die Hitze des Tages wie hinfortgeweht. Beinahe fröstelt es die Wanderer sogar.

Sheela hat einen kleinen Platz auf dem Karren ergattern können. Zwar sitzt sie unbequem und recht eingeengt, doch immerhin kann sie so ihre wunden Füße schonen. Um die Abenteurer herum ist es totenstill. Nur hin und wieder lenken undefinierbare Geräusche die allgemeine Wachsamkeit auf den Plan. Eine unheimliche Stimmung liegt in der Luft...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 14. Juli 2009, 00:14:25 Uhr
Jordan wartet noch ab, bis Graham die anderen gescannt hat und fragt sich, wie schnell man sich da draußen tatsächlich verseucht...sicher schneller, als ihm lieb ist. Als es weiter geht, trottet er wieder mit an der Spitze der Gruppe weiter und hält sich relativ wacker. Als die Sonne untergeht, ist er zwar schon wieder müde, dafür fühlt er sich weniger heiß und damit etwas besser als noch zuvor. Er schließt nach einer Weile seinen Mantel, schiebt sich das Halstuch banditenlike vor das Gesicht. Anschließend zieht er noch die Handschuhe aus seinen Taschen wieder an und hofft, dass sich das Einpacken wenigstens etwas rentiert. So läuft er immer weiter, fast wie ein Automat. Immer der Nase nach, doch er erlaubt sich abseits ablenkender Gedanken immer noch ein Ohr und ein Auge aufzuhalten und die Umgebung im Auge zu behalten. Nach einer Weile konzentriert er sich vor allem auf die Geräusche, die immer mal wieder zu hören sind und fragt sich, was das sein könnte... 
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 14. Juli 2009, 02:46:11 Uhr
Die Geräusche sind vielfältig. Wind, der durch die trockenen Zweige kleiner Gewächse pfeift, Sand und Dreck, umhergewirbelt von aufkommenden Böen. In der Stille der Nacht wächst das leiseste Flüstern zu unüberhörbarer Lautstärke heran. Am beunruhigensten sind allerdings Geräusche einer anderen Art. Tiere streifen durch das karge Land, daran besteht kein Zweifel. Ab und zu raschelt es am Wegesrand, ohne dass der Wind geht. Schatten scheinen dann durch die Nacht zu huschen, nur sichtbar wenn der Mond sich kurz durch die Wolken kämpft und den Abenteurern ein bisschen Licht schenkt. Oder sind das alles nur Hirngespinnste?!

Hier draußen sind sie ohne Deckung und quasi blind gegenüber möglichen Angreifern. Je mehr Gedanken sich der Rancher darüber macht, desto unbehaglicher wird ihm dabei. Ein Licht würde ungemein helfen, doch obwohl sie Fackeln bei sich tragen, hat Graham ihnen die Nutzung dieser untersagt. Es ist erst das dritte oder vierte Mal, dass der alte Abenteurer diese Strecke geht und er ist vorsichtig. Die Stadtmauern von Fort Worth liegen nun fast einen Tagesmarsch hinter ihnen und es ist nicht sicher, wer oder was hier alles sein Unwesen treibt. Raider sind seine größte Sorge, obgleich er die Gefahr recht gering einschätzt.

Die Stunden vergehen und die Truppe läuft weiter und immer weiter. Selbst harte Recken wie Ralf und Greg spüren mittlerweile ihre Knochen, denn sie sind fast einen kompletten Tag durchmarschiert. Plötzlich verlässt Graham den alten Highway und schlägt sich mit aufmerksamen Augen eine kleine Böschung hinab, die sich neben ihnen auftut. Die anderen folgen ihm und zuletzt führt Ralf die Brahminkuh Lili über einen kurzen Umweg hinunter. "So... hier rasten wir.", spricht der Alte leise und wischt sich trotz der relativen Kälte eine Ladung Schweiß von der Stirn. "Ihr müsst alle fertig sein... schlaft euch aus - wir werden erst bei Sonnenuntergang weitergehen. Schätze, in etwa einer Stunde geht die Sonne auf. Zeit genug also, um etwas Kraft zu tanken. Es wird wohl kaum mehr einer fähig sein, Wache zu schieben, aber dieser kleine Abhang hier sichert uns den Rücken und kesselt uns halbwegs brauchbar ein. Außerdem können wir vom Weg oben nicht gleich gesehen werden. Ich denke, hier sind wir ganz gut aufgehoben."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 14. Juli 2009, 15:29:25 Uhr
Jordan bleibt aufmerksam und hat die Hand die meiste Zeit über nahe am Holster. Vor allem, als die Anzeichen für Getier nicht zu übersehen sind. Wenigstens glaubt er das und vertraut darauf, dass ihm seine Sinne keinen Streich spielen. Langsam werden die Beine schwer. So lange an einem Stück ist er schon lange nicht mehr gelaufen und Augen und Ohren offen zu halten strengt ihn mittlerweile zusätzlich an. Und Licht anzumachen wurde ihnen schließlich verboten. Scheiße... Nachdem Graham irgendwann abseits der Strecke einen neuen Weg einschlägt, folgt er ihm ohne die Entscheidung zu hinterfragen und gähnt unterwegs in sein Tuch hinein. Hinter der Böschung bleibt er stehen und wischt sich mit dem Arm über die Stirn. Er fühlt sich bereits fast ein wenig benebelt...als von Rast gesprochen wird, verlassen ihn seine Kräfte, die irgendwo versteckt als kleine Pfütze noch vorhanden war für das letzte Stück bish hierher. "Na schön...dann mal gute Nacht." Meint der Rancher und legt sich gleich daraufhin an einer geeigneten Stelle hin. Es dauert nicht lange, da fallen ihm die tonnenschwer gewordenen Lider zu und er schläft ein... 
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jambalaya am 14. Juli 2009, 22:43:26 Uhr
Greg bildet die Nachhut des Trecks. Zu Beginn versucht er sich abzulenken, indem er in der Dunkelheit erfolglos etwas zu erkennen versucht. Die zunehmende Erschöpfung lassen den Riesen jedoch zunehmend in einen stumpfsinnigen Trott verfallen. Zeitweise muss er sich regelrecht zwingen jedenfalls noch ein wenig auf die unbekannte Umgebung zu achten. Nichts desto trotz schweifen seine Gedanken wild umher und landen letztendlich wieder bei den Themen, den er zu entkommen versucht. In seinem Hinterkopf regt sich wieder das Gewissen, das sich über die vergebliche Hoffnung amüsiert und ihn mit schmerzhaften Erinnerungen wie mit Nadelstichen malträtiert. Greg schüttelt kurz den Kopf in dem vergeblichen Versuch die Gedanken wie eine lästige Fliege loszuwerden.
Mit düsteren Gedanken brütet Greg vor sich hin, das düstere Ambiente des nächtlichen Ödlands verstärkt seine Melancholie noch. Minuten und Meter ziehen sich dahin, der Marsch beginnt ernsthaft an seiner Substanz zu nagen, allmählich verliert der Hüne jedwedes Zeitgefühl.
Irgendwann biegt Graham ab und verkündet das Ende der Reise. Nun zeigt sich ein Lächeln auf Gregs Zügen, die Aussicht auf Rast sorgt zumindest kurzzeitig für ein Hochgefühl. Dankbar lässt sich der sichtlich ausgelaugte Riese auf dem blanken Boden nieder, erst als er sitzt merkt er das volle Ausmaß seiner Erschöpfung. „Na wenn das mal kein ordentlicher Marsch war…“ Greg zündet sich eine letzte Zigarette an und genießt einen Moment seinen Feierabend. Unter größter Willensaufbietung schafft er es später sich noch mal zum aufzustehen zu zwingen. Der Riese verabschiedet sich von der Gruppe, sucht sich einen geeigneten Schlafplatz, wo er seinen Schlafsack ausrollt. Nachdem er seine Rüstung abgelegt hat und sein Stiefelmesser unter sein improvisiertes Kopfkissen gelegt hat, schläft er erwartungsgemäß schnell ein, doch der Schlaf ist unruhig, von Alpträumen geprägt und weniger erholsam als nötig wäre…
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 14. Juli 2009, 23:12:35 Uhr
Auch der Rest der Gruppe bleibt nicht mehr lange wach. Ralf bindet das Brahmin fest und wandert danach wortlos ebenfalls in seinen Schlafsack. Auch Graham, Claire und Sheela betten sich nach ihren Möglichkeiten und fallen ohne längere Gespräche in den wohlverdienten Schlaf. Sam legt sich zu Grahams Füßen und gönnt sich dort seine Portion Erholung.

Als die Sonne etwa eine Stunde später langsam aufgeht, ist keiner der Abenteurer auf den Beinen und wird es auch lange noch nicht sein. Zu ihrem Glück vergeht die erste Hälfte des Tages ohne große Vorkommnisse und die Böschung spendet bis in den Vormittag hinein überdies auch großzügig Schatten, so dass sie vor der knallenden Sonne einigermaßen geschützt bleiben. Gegen Nachmittag, als der Feuerball im Himmel seinen Zenit erreicht, wandern die Lichtstrahlen allerdings über sie hinweg. Es wird heißer und nach und nach wachen die Reisenden auf. Die wenigsten fühlen sich vollkommen erholt, denn der harte, lehmige Boden bietet kaum Bequemlichkeit. Besonders Ärztin Sheela fühlt sich steif wie ein Brett. Im Gegensatz dazu steht Graham, dem der Schlaf wohl am besten bekommen ist. Gut gelaunt schlendert er umher, begutachtet sich die Umgebung und plant den weiteren Verlauf des Tages.

"Wir sind ganz gut vorangekommen...", verkündet er laut in die Runde, als alle aufgestanden sind. "Ja... hehe... wirklich gut. Wenn wir so im Rennen bleiben, müssten die Vorräte genau ausreichen. Sofern wir zeitig aufbrechen, könnten wir Dallas bei Morgengrauen erreichen - allerdings müssen wir unseren Zeitplan umstellen, denn wir können bei Nacht nicht in die Stadt, das ist viel zu gefährlich..."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jambalaya am 18. Juli 2009, 11:21:52 Uhr
Von einem Sonnenstrahl geblendet, erwacht Greg aus seinem eher schlechten Schlaf. "Licht aus!" grummelt er ärgerlich noch im Halbschlaf, erhebt sich dann aber schließlich. Der Morgenmuffel streckt sich und lockert die durch die Naturmatratze verspannten Muskeln, was von einem herzhaften Gähnen begleitet wird und reibt sich das Gesicht um etwas munterer zu werden. Mit etwas Trockenproviant und seinem Wasserschlauch als Frühstück tritt er zum Rest Gruppe, die mit einem gemurmelten "Morgen!" begrüsst wird, kauend lauscht er Grahams Ausführungen. Immerhin, die Tatsache, dass sie planmäßig vorankommen, sorgt für einen relativ erfreulichen Start in den Tag nach der mäßigen "Nacht". "Nachts is wohl nich wegen den Grusel-Viechern, die Claire mal erwähnt hat?" fragt er zwischen 2 Bissen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Micky am 18. Juli 2009, 15:53:13 Uhr
Die Ärztin seufzt und macht ihren Kittel ein wenig mit der Hand sauber. "Nicht der Rede wert..." lügt Sheela dem alten Mann ins Gesicht, als dieser sich nach ihrem Zustand erkundigt. Über die 21 RADs ist sie relativ froh, sie dachte schon das sie nach einem Tag in dieser gottverdammten Einöde wie ein Glühwürmchen leuchtet. Greg's Stange nimmt sie natürlich wieder dankend entgegen, denn das Teil hilft ihr durchaus sich auf den Beinen zu halten. Über den Platz auf dem Karren ist die Rothaarige mehr als glücklich, auch wenn es sich dort ein wenig eng und kantig anfühlt, aber das ist ihr gerade ziemlich egal. Wie es scheint ist sie für lange Märsche nicht geschaffen, es fehlt ihr sowohl an Kraft, wie auch an Kondition. Sobald die Hitze von ihrer Haut gewichen ist, bekommt sie eine Gänsehaut, denn plötzlich ist es sogar einigermaßen kalt. "Da freut man sich über einen kleinen Windzug und dann das..." denkt Sheela mit unzufriedenem Gesichtsausdruck. Als Graham dann schließlich zur Rast aufruft, stemmt sich die junge Ärztin mit steifen Gliedern vom Karren, die Eisenstange fest in der linken Hand. Der Abhang ist ihr irgendwie unangenehm, allerdings vertraut sie dem Abenteurer in dieser Hinsicht, weil er schon einiges an Erfahrung gesammelt haben muss. Es dauert auch nicht lange dann hat sie sich einen unbequemen Platz auf dem Boden gesichert, diesen hat sie versucht so bequem wie möglich zu machen.

Mit brütender Hitze im Genickt, erwacht die rothaarige Frau aus ihrem unbequemen Schlaf. Wenn sie sich bereits steif gefühlt hat, dann hat sich dieses Gefühl nur verstärkt. "Argh... ich hätte an richtige Schlafutensilien denken sollen..." ärgert sich Sheela über sich selbst. Nur mit viel Mühe rappelt sie sich auf. "Ich habe mich echt noch nie so steif gefühlt..." Schlaftrunken und mit Rückenschmerzen geplagt, sucht sie sich ihren Proviant um ein wenig Kraft zu tanken. Während sie das tut, hört sie Gramps bei seinen Ausführungen zu. "Und was bedeutet das konkret? Das ich noch eine Nacht auf diesem schrecklichen Boden verbringen soll?" mit genervtem Unterton und einer Spur aus Entsetzen, die ihr ebenfalls ins Gesicht geschrieben steht, denn als sie das vernimmt hört sie sofort auf zu essen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 18. Juli 2009, 16:37:39 Uhr
Graham kratzt sich die faltige Schläfe und verzieht den Mund. "Ja, naja... nachts... hehe. Dallas ist nicht so unbewohnt, wie es auf den ersten Blick vielleicht aussieht - also ist die Antwort auf deine Frage wohl ein Ja. Glaub mir: Nachts will sich da keiner von uns aufhalten. Deswegen wird die Zeitplanung das A und O sein, sobald wir die Stadt erreichen. Mit unseren Vorräten haben wir einen, unter extremen Umständen maximal zwei Mittage Zeit, die Vault zu finden, hineinzukommen und mit genug Beute wieder abzudampfen."

Als sich Sheela in das Gespräch mit einbringt, wandert Gramps Aufmerksamkeit kurz zu ihr: "Wie, was bedeutet das konkret?! Wir werden noch einige Nächte auf dem Boden verbringen, Doc. Ich wandere schon lange durch die Wildnis, aber weiche Betten, die am Wegesrand stehen, hab' ich bis jetzt noch nicht gesehen, tehehe. Und die Nacht in einer von Dallas' Bruchbuden zu verbringen, wäre absolut nicht empfehlenswert! Wenn die Sonne untergeht, werden wir uns aus der Stadt zurückziehen... Übrigens werden nicht alle reingehen, denn wir können Lili nicht mitnehmen, sie aber auch nicht allein zurücklassen... Aber wer reingeht und wer wartet, entscheiden wir vor Ort. Für den Moment würde ich sagen: Ruht euch noch ne Weile aus. Wenn die Sonne schwächer wird, brechen wir wieder auf. Wir werden dann bis Dallas durchmarschieren und vor der Stadt unser nächstes Lager aufschlagen."

Plötzlich kommt Ralf mit Sam im Schlepptau die Böschung herunter. "Graham!" "Hier, in voller Größe!", antwortet der Alte. "Was gibt's?" "Oben sind Fußspuren! Da ist jemand unseren Weg gegangen. Kann noch nicht lange her sein..." "Hmm, was sagst du da? Spuren? Wieviele?" Der Riese zuckt mit den Achseln. "Nur eine Person..." "Hmmm...", meint Gramps und reibt sich das Kinn. "Klingt ja seltsam..."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 19. Juli 2009, 00:19:57 Uhr
Als Jordan die Augen öffnet...vermisst er eine weiche Unterlage. Sein Hintern tut ihm weh und sein rechter Arm ist ihm beim Schlafen etwas... eingepennt, weswegen er ein "Guten Morgen!" in die Runde der Wachen schleudert und den Tag mit etwas Morgengymnastik beginnt, welches er halbherzig umsetzt, um wenigstens die Steifheit los zu werden und die Blutversorgung wieder in allen Bereichen in zu gewährleisten. Grahams Ansprache beruhigt ihn ein wenig. Wenn nichts passierte, dürfte also alles glatt gehen. Überleben musste er in jedem Fall, es ging gar nicht anders...aber mit leeren Händen wollte er auch nicht zurückkommen. Dallas  bei Tag zu betreten findet seine Zustimmung. Die Stadt wird bei Tag etwas von seinem Schrecken verlieren. Nachts würde...wahrscheinlich vor allem Frau Doctor; ganz schnell mal durchdrehen, wenn im Stockdunklen etwas auf sie zukäme. Ungläubig starrt er sie an, als sie sich über den harten Boden beschwert. Wie hatte sie sich denn diesen Ausflug ins Öde vorgestellt? Städter...tz, tz...alles Weicheier. Wäre jetzt ein passender Großvaterspruch, wäre er ein halbes Jahrhundert älter. Er aber zieht es vor, Graham mit ihr reden zu lassen. Vielleicht hat ihr das jetzt die Augen geöffnet...Mann, Mann, Mann. Meine Süße war zum Glück nicht so Eine... Denkt er und hat irgendwie Mitleid mit dem Doc. Hoffentlich kann sie wenigstens gut rennen... Als von Fußspuren die Rede ist, wird er aufmerksam. Er packt sein Zeug zusammen, klopft sich den Staub vom Mantel und blickt Graham leicht fragend an. Was eine einzige Person hier draußen tun soll, ist ihm nicht wirklich klar...es sei denn, die Raider haben heute schon ihre eigenen Späher...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 19. Juli 2009, 03:06:23 Uhr
"Tja...", meint Graham nach ein paar kurzen Momenten des Nachdenkens. "Wenn sie in unsere Richtung gehen, dann werden wir ihnen so oder so folgen müssen. Die Frage ist, ob es sich lohnt, jetzt schon einen Blick darauf zu werfen, oder bis zur Dämmerung zu warten, wenn wir sowieso aufbrechen?! Allerdings wird sich die Spur bei Nacht nicht gut verfolgen lassen - aber wir hätten ohnehin nicht die Zeit, großartige Umwege zu riskieren... Hmmm... Trotzdem sehr komische Sache. Erm... Was meint ihr dazu?", fragt er in die Runde. "Wer sich fit fühlt, könnte mit mir der Spur eine Weile folgen. Den Mittag haben wir ohnehin nichts vor, außer ausruhen, aber... tja... eventuell könnten wir auch jetzt schon alle gemeinsam aufbrechen, wenn ihr gut aufgetankt seid. Würde uns nen Batzen Zeit einbringen, wenn's auch anstrengend wäre. ... Wir sollten abstimmen. Wer ist dafür, gleich zu gehen und wer will noch rasten oder die Zeit anderweitig nutzen?"

Ralf zuckt nur mit den Achseln. Sein Ausdruck macht klar, dass er keine großartige Pause mehr braucht und ist bereit, direkt weiter loszuziehen. Claire bleibt zunächst still und wartet auf andere Stimmen. Die Nacht ist ihr ohne besonderen Grund nicht besonders gut bekommen und sie hat wenig Lust auf Diskussionen. Greg fühlt sich zwar nicht zu 100% aufgetankt, aber wohl in der Lage, ein paar Meilen gutzumachen. Jordan geht es ähnlich, auch wenn seine Kondition wahrscheinlich nicht ganz so viel hergibt, wie bei dem Hünen. Dennoch ist er nicht unerfahren in der Wildnis und weiß seine Kräfte gut einzuteilen. Sheela dagegen tut sich schwer mit dem Gedanken, jetzt schon wieder loszumarschieren. Ihre Füße pochen noch vom letzten Marsch, dazu ist sie verspannt und steif - was sich aber wohl auch nicht besonders schnell bessern wird und die Strecke so oder so irgendwann angegangen werden muss...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jambalaya am 19. Juli 2009, 17:18:30 Uhr
Greg runzelt die Stirn, als Ralf von den Fußspuren berichtet. "Einzelne Fußspuren? Hm, vieleicht nen Späher von Slavern oder ner Raider-Bande... Genauso gut kann´s aber auch nen völlig harmloser Trapper sein..." überlegt er laut. Grahams Vorschlag stößt bei dem Riesen auf Zustimmung. "Also, ich wär dafür jetzt loszumachen, solange die Spur noch frisch und zu erkennen is...Is immer gut zu wissen wer sich in der Nähe rumtreibt!" Greg schaut hinüber zu Sheela, aufgrund der Erfahrungen des letzten Marsches zweifelt er an der Motivation der Medizinerin sofort aufzubrechen. Da kommt ihm eine Idee. "Wenn wir jetzt in der prallen Sonne marschieren, wärs vlt. sinnvoll sowas wie nen kleinen Sonnenschutz zu haben... Hab noch ne größere Plane im Gepäck, die könnte man als Sonnendach aufm Karren spannen, wer ne Pause brauch, kann sich dann da drunter ne Weile ausruhen."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 25. Juli 2009, 22:49:18 Uhr
"Ja, eben...ich wäre auch dafür, jetzt einfach weiter zu gehen. Die Fußspuren müssen zwar nichts bedeuten..." Er hebt gleichgültig die Schultern. Zwar ist er noch nicht wirklich erholt, aber er glaubt auch nicht, dass sich das hier sonderlich ändert. Genausogut können sie also weiter gehen und dafür schneller am Ziel ankommen. Gregs Vorschlag hält er für ganz gut. Für einen Moment fragt er sich, warum er nicht selbst darauf gekommen ist. Wenn es um Bequemlichkeit geht, ist er doch sonst meistens recht kreativ. "Gute Idee...nicht, dass uns noch jemand unterwegs umkippt...und selbst wenns eng oder holprig werden sollte, hätte man zumindest am Tag nicht die Sonne im Gesicht und man müsste weniger oft anhalten.... " Äußert er sich dazu und ist schon wieder aufbruchsbereit, nachdem er sein Zeug wieder mitgenommen hat...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Micky am 26. Juli 2009, 12:09:55 Uhr
"Jetzt schon wieder aufbrechen?" seufzt Sheela sofort und gibt ihren Unmut offen preis. "Mir tut alles weh... wie halten die anderen das nur aus?" Irgendwie will sie sich auch keine Blöße vor ihren 'Gefährten' geben und marschiert einfach mal los, zumindest versucht sie es in ihrem momentanen Zustand.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 26. Juli 2009, 12:58:37 Uhr
Graham grübelt und reibt sich das Kinn. "Mhmm... für 'nen Sonnenschutz bräuchten wir ein paar Stangen oder ähnliches zum befestigen. Der Wagen ist nicht hoch genug, als dass die Plane allein ausreicht. Wir könnten deinen Schlagstock nehmen und meinen Spaten. Findet sich bestimmt noch anderes Zeug... Draht zum spannen und Seile zum verbinden haben wir auch. Hehe. Das wird 'ne üble Konstruktion, sag ich euch, aber es könnte funktionieren." Dann sieht er die Ärztin davontraben. *Wo will die denn hin? Sonnenstich oder was?!* "Hey Doc, nicht so schnell, wir sind noch hier!"

An die anderen gewandt meint er. "Na fein, na fein, wir machen das so: Ich, Sam und Jordan werden jetzt losgehen und den Spuren folgen. Ihr anderen kommt nach, sobald ihr an dem Wagen herumgebastelt habt. Dürfte ja nicht allzu lange dauern... wir bleiben in Sichtweite und warten im Notfall. In der näheren Umgebung dürfte die Luft rein sein, sonst hätte Sam schon angeschlagen."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Micky am 27. Juli 2009, 11:57:42 Uhr
"Die wissen auch nicht was sie wollen." Sheela macht die Hitze tatsächlich zu schaffen, ihr Denkvermögen scheint ein wenig eingeschränkt zu sein. "Oh... okay..." Ein wenig niedergeschlagen lässt sie sich erstmal an Ort und Stelle einfach nieder.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 27. Juli 2009, 22:16:50 Uhr
Jordan betrachtet den Doc für einen Augenblick skeptisch und wendet sich dann wieder Graham zu. "Ich hätte die Plane ja einfach über denjenigen geworfen und fertig..." Sähe dann zwar wahrscheinlich seltsam aus, aber das ganze Gefummel am Karren kommt ihm doch ein wenig umständlich vor. Während er darauf wartet, dass der alte Mann vorgeht, nimmt der Rancher seine 9mm aus dem Holster und entsichert sie geräuschvoll. 
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 28. Juli 2009, 00:18:50 Uhr
"Tehe... Bursche, die wärmt sich doch auch auf. Willst sicher nicht noch mehr schwitzen, als ohnehin schon, eh? Ist nicht Sinn der Sache. Na komm, die sind damit sicher bald fertig. Wir sehen uns mal diese Spuren an..."

Gramps besteigt das Gefälle und läuft hoch wieder auf den Highway zurück. Oben inspiziert er kurz die Straße und findet rasch, was er sucht. Wie Ralf gesagt hat, zieht sich ein paar Fußspuren durch den Sand und Richtung Dallas, wo auch sie hin unterwegs sind. Ohne große Probleme kann Graham der Spur folgen, während die zurückgebliebenen vrrsuchen, aus einer Plane und diversem Plunder eine Art Sonnendach für den Karren zu basteln...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jambalaya am 28. Juli 2009, 00:26:54 Uhr
Greg schüttelt über Sheelas Verhalten den Kopf, äussert sich aber nicht weiter dazu. "Jo, nen paar Sütze wären nich schlecht... Wenn´s nur draufgelegt wird, isses zu stickig da drunter... Aber meinen Prügel in der Konstruktion verbauen, gefällt mir irgendwie nich so... Wenn´s brenzlig wird, dauerts zu lange bis ich das Ding dann raus hab... Vieleicht besser nen Stock oder sowas... Werd mal Ausschau halten während ihr unterwegs seid..." meint der Riese abschließend und untersucht die nähere Umgebung nach einem Stock oder anders geeigneten Objekt, um dieses dann in der Planen-Konstruktion zu verbauen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 28. Juli 2009, 01:00:20 Uhr
"Na schön...stimmt auch wieder. " Erwidert er und heftet sich bereitwillig an seine Fersen, denn mittlerweile ist er schon neugierig geworden, was da wohl für die Spuren verantwortlich ist. Er selbst betrachtet sie sich genau, hält sich aber lieber an den alten Weisen und hakt mal nach. "Wonach sieht die Spur aus? " Vielleicht konnte man ja sehen, wie der Fremde zu Fuß war...ob er es eilig hatte, oder was auch immer.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 28. Juli 2009, 20:18:39 Uhr
Jordan kann aus der Spur nicht viel mehr deuten, als dass sie von zwei beschuhten Füßen stammt und in ihre Richtung verläuft. Auf seine Frage hin reibt sich Graham das Kinn, besieht sich den Boden in der Hocke noch einmal genau und richtet sich dann wieder auf. Mit leuchtenden Augen sieht er den Rancher an.

"Die Spuren?! ... Hmm... Es war ein Mann. Etwa 1.80 groß, etwas untersetzt und kräftig. Er trug eine braune Stoffhose, ein weißes Hemd, hielt eine Tasche in der linken Hand und hatte eine Halbglatze, die er mit einer Wollmütze vor der Sonne schützte." Grahams Blick ist ungerührt. Sekunden vergehen, bis der Alte dann schließlich in Gelächter verfällt. Schnell erholt er sich aber wieder und wischt sich mit dem Ärmel über das Gesicht."Heh... Hehe. Nichts für ungut, Bursche. Alter Trapperscherz... Viel gibt es nicht zu deuten. Eine Person läuft in diese Richtung." (Er macht eine Handbewegung voraus.) "Besonders sind nur die Abdrücke selbst. Sein - oder IHR - Schuhwerk hat kaum Profil. Wanderstiefel sind's jedenfalls nicht. Außerdem schlieren die Abdrücke an manchen Stellen etwas. Ich tippe auf Erschöpfung. Die Spur ist noch nicht sehr alt. Ein, höchstens zwei Tage... Ich könnte aber schwören, dass sie nicht schon die ganze Zeit auf dem Highway entlang lief - gestern habe ich jedenfalls nichts dergleichen gesehen. Vermutlich kam da jemand von querfeldein und ist dann auf die Straße umgeschlagen..."
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Greg und Co. machen sich derweil so langsam an die Bastelei. Der Hüne findet in der kargen Landschaft keinen passenden Stock. Zwar gibt es hier Sträucher, doch deren dünnes, ausgedorrtes und dadurch recht instabiles Gehölz wäre in allen Belangen ungeeignet. Nach kurzer Suche spendet Ralf seinen Vorschlaghammer, Baseballschläger und eine Brechstange, auf die er momentan ohne weiteres verzichten kann.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 28. Juli 2009, 23:35:13 Uhr
Jordans Gesicht nimmt einen ernüchternden Ausdruck an, als der alte Mann versucht ihn zu verulken. Aber so naiv ist er natürlich nicht. Mit einem schiefen Grinsen kratzt er sich am Kopf. "Ja, ist klar..." Antwortet er amüsiert und wird wieder aufmerksam, als er sich wieder eingekriegt hat. Ohne der Handbewegung zu folgen, denn so viel hatte er bereits auch schon gesehen, blickt er ihn an und sieht dann wieder zu den Spuren. "Also ein Wanderer, der vermulich ein bisschen Pech unterwegs hatte, hm? Ein Späher wird sich kaum derart verausgaben, dass er anschließend solche Spuen hinterlässt. " Für ihn bedeutet dass, dass sie wahrscheinlich nichts zu befürchten haben.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 02. August 2009, 10:45:43 Uhr
Ein paar Minuten vergehen und während die zurückgebliebenen Gruppenmitglieder weiter mit der Plane herumhantieren, machen sich Jordan und Graham auf, den Spuren eine Weile zu folgen. Sam trottet neben den beiden her und alle drei beeilen sich nicht sonderlich. Sie sind gerade noch so in Sichtweite, als die anderen ihre Bastelarbeit erfolgreich beenden. Gregs dunkle Plane wirft jetzt - gespannt an Drähten und befestigt durch zweckentfremdete Stangen und Seile - einen netten Schatten auf und ein kurzes Stück hinter den Wagen. Solange die Sonne genau von vorne kommt, kann man sich so gut vor ihr schützen.

Während Gramps und der Rancher eine Rast einlegen, holen die anderen sie etwas später wieder ein und gemeinsam trottet die Gemeinschaft weiter. Mehrere Stunden vergehen, ohne dass etwas ihre Aufmerksamkeit erregt. Das Land ist kahl und tot. Die Wracks alter Fahrzeuge, oft bis auf die Grundmaiern reduzierte Häuser-Ruinen und jede Menge Sand bestimmen das trostlose Bild. Der Marsch geht beinahe immer schnurstracks geradeaus, so dass sich die Plane durchaus als nützlich erweist und so manch einen Schweißtropfen verhindert. Demensprechend weniger schnell verliert die Truppe an Kondition und sogar Sheela schafft im Schutze des Schattens eine längere Strecke auf den eigenen Füßen.

Es ist später Nachmittag, als Sam plötzlich anschlägt und davonprischt. Graham runzelt irritiert die Stirn, schirmt mit einer Hand die Augen vor der schon leicht gesunkenen Sonne und blickt nach vorne. "Da liegt etwas auf der Straße...", knurrt er einen kurzen Moment darauf.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Micky am 02. August 2009, 12:22:48 Uhr
Die Ärztin stapft gerade neben dem Karren in gemächlichen Schritten her, als Sam beginnt auf irgendetwas anzuspringen. "Schon wieder dieser Hund. " denkt Sheela argwöhnisch, die zwar von der Hitze nicht so benebelt ist wie gestern noch, aber dennoch macht ihr die Reise sichtlich zu schaffen. Man hätte auch nichts anderes erwarten können, schließlich ist sie so etwas nicht gewohnt. Der Bügel ihrer Brille klebt ein wenig an ihrer Stirn fest, deshalb bleibt sie kurz stehen, damit sie diese absetzen und abwischen kann. "Was ist los?" fragt sie einfach mal in die Runde.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 02. August 2009, 18:00:12 Uhr
Mit zweifelndem Gesichtsausdruck wendet sich Graham an die Ärztin. "Wie, was ist los? Hat dir der Wüstensand die Gehörgänge verstopft, Doc?! Ich sagte: Da vorne liegt etwas auf der Staße - das ist los." An die anderen gewandt: "Entsichert eure Schießprügel und haltet Augen und Ohren offen. Ich glaube zwar nicht, dass es ein Raider-Hinterhalt ist, aber es wäre nicht das erste Mal..."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Micky am 02. August 2009, 19:33:36 Uhr
Nachdem Sheela ihre Brille gesäubert hat und diese auch wieder aufgesetzt hat erwidert sie zu Graham: "Ach... jetzt sehe ich es auch." Scheinbar macht ihr nicht nur die Hitze zu schaffen. Zügig zieht die Ärztin ihre Walther aus der Innentasche und wartet nun was die anderen machen. "Wird wohl wieder eine Ratte sein."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 02. August 2009, 19:45:00 Uhr
Jordan tut es dem alten Mann gleich und schirmt mit der linken Hand die Sonne ab, um dem Hund folgen zu können. "Ob's unser Wanderer ist? Wegen nem Stück Aas wird er ja wohl nicht so aufgeregt sein. " Sheelas...überflüssige Frage hat er jetzt einfach mal überhört. Hoffentlich werde ich unterwegs niemals verletzt...die Alte braucht wohl ein Hörgerät oder sowas.  Vorsichtshalber entsichert er seine Waffe und blickt sich um, obwohl er nicht wirklich mit Gefahr rechnet...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jambalaya am 02. August 2009, 19:57:51 Uhr
Greg betrachtet ein letztes mal prüfend die Konstruktion. "War nich unbedingt dein dümmste Idee..." denkt er sich zufrieden. Die gute Laune hält jedoch nicht lange vor, die Monotonie des Marsches und das Klima töten früher oder später jedwedes Gefühl ab, apathisch setzt der Riese einen Fuß vor den anderen bis durch Sam aus der Lethargie geschreckt wird. Einen kurzen Augenblick schaut er etwas verwirrt und nicht allzu helle, eilt dann aber, Grahams Aufforderung folgend, zum Wagen und wo er sein Arsenal mit dem Schild komplettiert. Gerüstet begibt er sich neben Graham und späht in Richtung des Objekts. "Hm... Wär vieleicht klug wenn ein, zwei vorgehen und sich dem Ding abseits der Straße nähern... Nur für den Fall dass es ne Falle is..."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 02. August 2009, 20:38:50 Uhr
Der alte Graham reibt sich mit der Hand über das bärtige Kinn. "Hrmmm... Wenn's ne Falle ist, dann werden wir wahrscheinlich sowieso schon beobachtet. Wäre aber schwieriger uns in die Zange zu nehmen, wenn wir etwas ausschwärmen, da hast du Recht, Bursche." Er nickt. "Na schön. Die Frauen bleiben am besten beim Wagen. Einer von euch Kerls auch - es muss einer aufpassen. Ich geh geradeaus die Straße runter, einer schwenkt nach links, einer nach rechts. Wir sehen uns das mal genauer an und nehmen dabei auch die nähere Umgebung unter die Lupe... Treffen uns dann in der Mitte, wenn alles glatt läuft."

Claire nickt. Die letzten Stunden war sie sehr schweigsam und auch jetzt steht ihr nicht der Sinn nach viel Gerede. Sie vermutet ein Stück Aas oder dergleichen und ist relativ wenig besorgt. Dennoch zückt sie ihre Glock und positioniert sich neben der Brahminkuh Lili. Zu ihr gesellt sich Ralf, der freiwillig am Wagen bleibt. Wie eigentlich üblich, hütet er das Kostbarste der Truppe mit den schwersten Geschützen, die ihnen zu Verfügung stehen. Das schwere MG wird vom Rücken gezogen und locker gehalten. Sollte sich irgend etwas Ungebetenes nähern, ist er sofort einsatzbereit. Graham pfeift mit den Fingern und Sam macht sofort kehrt.

"Na schön.", grummelt er. "Dann sehen wir uns das mal näher an..." Mit gezogenem Gewehr trabt er gemächlich Sam entgegen und nähert sich frontal dem in der Ferne aufgrund der blendenden Sonne nur schwer zu erkennenden schwarzen Fleck.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jambalaya am 02. August 2009, 20:52:00 Uhr
Greg nickt als Bestätigung und wendet sich Jordan zu. "Was is dir lieber? Rechts oder links?" fragt er den Rancher, um sich dann über die gegenüberliegende Straßenseite dem Objekt zu nähern. "Also dann bis gleich!" verabschiedet er sich und begibt sich in den Straßenrand. Stange und Schild erhoben bewegt sich der Riese aufmerksam und vorsichtig durch das Gelände. "Wahrscheinlich isses nix... Aber der Fehler wurde schon zu oft gemacht... Vor allem bei diesen dubiosen Fußspuren heute früh..."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 02. August 2009, 21:15:05 Uhr
Jordan blickt erst prüfend zu dem Karren und dann zu Greg. Anscheinend bleibt Ralf hinten, also wird er das Was-auch-immer aus der Nähe sehen können. Egal, er ist gerade sowieso gut in Form und sollte es sie anspringen oder ihnen jemand einen Hinterhalt legen, wird er es denen schon zeigen. "Tja...dann...geh ich rechts, denk' ich mal. " Entscheidet er relativ spontan und setzt sich dann also auf der rechten Straßenseite weiter in Bewegung Richtung des Dingsbums. Die Waffe hat er dicht am Mann, während er  weitergeht und immer mal wieder nach Graham und Greg sieht, vor allem aber das Etwas mit verengten Augen in Selbigen behält.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 03. August 2009, 22:06:18 Uhr
Die drei Männer und Hund bewegen sich langsam auf das Objekt der Neugier zu. Das Stück Land hier ist offen und nur von wenigen Sträuchern und Felsen besiedelt - für einen Hinterhalt ein aüsserst schlecht gewählter Ort, weshalb diese Möglichkeit eher in den Hintergrund gestellt werden kann. Wegen der tief stehenden Sonne ist es nicht besonders einfach, etwas Genaues zu erkennen, doch nach und nach schält sich ein liegender Körper aus der formlosen Silhouette.

Fast gleichzeitig kommen Graham, Greg und Jordan an ihrem Ziel an. Im Halbkreis stehen sie um einen Mann, dessen Kopf von in einem weiten Sombrero steckt und so zunächst verborgen bleibt. Seine Haut ist von dunkelem Taint und seine einfache Kleidung besteht größtenteils aus bräunlichem Stoff, welcher wiederum von einem dunkelblauen Jorongo eingehüllt wird. Der Mann liegt auf dem Bauch, alle Viere von sich gestreckt, und macht keinen Mucks. Dass er nicht hier her gehört, sieht man allein an seinem Schuhwerk, welches aus einfachen Sandalen besteht, die mittlerweile schon mehr als abgelatscht erscheinen. Die Füße darin sprechen Bände, sind blutig, aufgescheuert und wund. Außer einem kleinen Beutel ist auch keinerlei Gepäck zu sehen - Was dieser Mensch hier ohne jegliche Ausrüstung im Niemandsland verloren hat, ist nicht im Ansatz zu erklären...
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Miguel Sanchez Mordinio liegt auf dem Boden der Tatsachen. Keinen Schritt kann er mehr tun und sein ganzer Körper fühlt sich an wie ein tauber Kartoffelsack. Seine Odyssee in die Wüste war von vorne bis hinten vom Pech verfolgt und nun scheint er tatsächlich vor dem umabwendbaren Aus. Nachdem er sich über die mexikanische Grenze nach Texas absetzen konnte und seine Verfolger abgehängt glaubte, hatte es nicht lange gedauert, bis er abermals Ziel des Unrechts wurde. Die Karawane, derer er sich angeschlossen hatte, war auf halber Strecke nach Worth abgefangen und überwältigt worden. In all dem Trubel hatte er zwar sein Leben, nicht jedoch alle seine Vorräte retten können. Gerannt war er - wie der Teufel und einfach raus in die Wüste. Im Schutz der Dunkelheit entkam er, doch das Desaster sollte erst beginnen. Er war fremd hier, ohne jegliche Orientierung, und watschelte unter der permanenten vor den Raidern einfach hinaus ins Blaue. Straßenschilder gab es in dieser Einöde kaum und wenn, dann führten sie in ausgestorbene, zerbombte Häufchen Atommüll.

Miguel hatte sein sein Glück wieder etwas aufkeimen sehen, als er am zweiten Tag seiner neuerlichen Flucht den Highway und ein Schild Richtung Dallas entdeckt hatte. Der Name war auf seiner kurzen Karawanen-Fahrt im Zusammenhang mit Fort Worth einige Male gefallen und Miguel vermutete einen Zusammenhang. Vielleicht war Dallas eine Art Zwischenstop auf den Weg nach Worth, vielleich stand Worth aber auch auf den Ruinen des alten Dallas erbaut? Er wusste es nicht... Seine Kenntnisse über Land und Leute hier waren kaum der Rede wert und so musste er sich an diese vage Vermutung klammern, obwohl ein paar intensivere Gespräche mit den Händlern durchaus hilfreich hätten gewesen sein können. Doch ihm war im Anbetracht der kürzlich überwundenen Ereignisse einfach nicht nach Plaudern gewesen und wollte nur möglichst schnell möglichst weit weg. Nun, einen Raider-Überfall und mehrere Tage Gewaltmarsch später, hatte er all seine im Eifer des Gefechts zusammengerafften Rationen aufgebraucht und war am Ende aller Kräfte. Seine Füße waren nur noch ein einziger Schmerz und irgendwann war er dann einfach umgekippt.

Jetzt lag er da... mitten auf der Straße und - so glaubte er - kurz vor dem Ziel. Ein jämmerlicher Abgang, aber so sollte es wohl sein...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jambalaya am 04. August 2009, 12:18:16 Uhr
Misstrauisch nähert sich Greg dem Liegenden. Dass die Umgebung für einen Hinterhalt ungeeignet erscheint, beruhigt ihn etwas. "Sieht nich gerade wie nen typischer Raider aus...Unbewaffnet is er wohl auch ... Scheint eher ne arme Suppe von Wanderer zu sein." meint der Riese als er zu Graham und Jordan tritt und mustert die Person. "Mit den Schuhen in der Einöde unterwegs... Scheint nich besonders gut vorbereitet zu sein... Vieleicht is auch irgendwas wie ne Siedlung in der Nähe und er braucht kein festes Schuhwerk für lange Fußmärsche... Aber dann wären seine Füße nich so blutig gelaufen... Also entweder keine Ahnung gehabt worauf er sich hier einlässt oder keine Zeit oder kein Geld für bessere Vorbereitung gehabt."  "Am besten mal schauen ob er noch am Leben ist, oder? Ne Falle halt ich für unwahrscheinlich..." wendet Greg sich an seine Begleiter, beugt sich herunter und schaut ob der Liegende noch atmet.Greg stößt ihn mit seiner Stange sanft gegen den Fuß. "Hey Kumpel! Kannst du uns hören? Wenn´s mitm Reden nicht mehr klappt, zuck einfach mit nem Finger!"
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 04. August 2009, 12:23:32 Uhr
Als Jordan näher kommt,  lässt er die Waffe sinken und betrachtet das Menschenbündel recht ausdruckslos. Kurz sieht er sich um, aber an seiner Meinung hat sich nichts geändert. Einen Überfall hält er hier für unwahrscheinlich. "Vielleicht wurde er angegriffen und musste einfach das Weite suchen...dass man mit den Schuhen hier nicht weit kommt, sollte doch jedes Kind wissen.  " Meint er dazu und dreht sich zu der Ärztin um, um sie näher heranzuwinken. Leicht zuckt er zusammen, als Greg den Liegenden mit der Stange am Fuß stösst...so wie die aussehen, würde wahrscheinlich schon eine herabfallende Feder wehtun...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Micky am 04. August 2009, 15:06:01 Uhr
Sheela beobachtet das Treiben und hat immer noch keine genaue Ahnung was sich da vorne abspielt oder wer da liegen soll. Plötzlich kann sie dank ihrer frisch geputzten Brille, die noch vor Minuten voller Sandkörner und getrockneten Schweiß klebte, sehen das Jordan offenbar möchte das sie zu ihm stößt. "Vielleicht doch ein Verletzter." denkt sich die Rothaarige und holt instinktiv sogleich ihre Arzttasche vom Brahminkarren. Von der Hitze gerädert, stapft sie so schnell es ihr Zustand erlaubt zu den anderen. Ihre grün leuchtenden Augen mustert das Häufchen Elend das dort auf dem Boden liegt oder stirbt. "Autsch... und ich dachte meine Füße tun weh." rutscht Sheela sofort heraus als sie die blutigen Treter des Fremden bemerkt. Anschließend beugt sie sich zu ihm hinunter, nimmt ihm den Sombrero ab und beginnt erst einmal zu überprüfen ob er noch lebt. Sollte dies der Fall sein, will sie auch schon Greg um Hilfe bitten die Person in eine stabile Lage zu bringen, damit sie weitere Untersuchungen im Wüstensand vornehmen kann. Auch wäre eine Art Kissen oder dergleichen hilfreich um seinen Kopf zu stützen, vielleicht auch ein wenig Wasser, denn der Mann liegt ja nicht umsonst halbtot in der Einöde.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 04. August 2009, 19:48:15 Uhr
Als Miguel der Sombrero vom Kopf gehoben wird und die Sonne wieder größere Wirkung auf seinen Kopf ausüben kann, erlangt der arme Tropf langsam wieder das Bewusstsein. Er kann wie durch eine Mauer hindurch dumpfe Stimmen hören und spürt die Hitze des Tages im Nacken. Für den kurzen Moment, der gerade vorherrscht, fühlt er gar keinen großen Schmerz, sondern nur eine unglaubliche Schwere in Leib und allen Gliedern. Er öffnet die Augen und sieht staubig die bröckeligen Asphaltreste des Highways vor seiner Nase.
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Sheela spürt Puls am Hals - nicht auffallend stark, aber gleichmäßig. Der Mann lebt, ist allerdings offenkundig dehydriert und unterernährt. Auf die Dauer konnte sein Körper in diesem Zustand den Widrigkeiten der Umgebung nicht mehr trotzen. Zwar ist sein Befinden noch nicht als lebensbedrohlich anzusehen und wahrscheinlich wäre er nach einer Weile auch so wieder zu sich gekommen - ob er es allerdings alleine noch sehr viel weiter geschafft hätte, ist mehr als fraglich.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: The Real Ninja am 06. August 2009, 10:54:35 Uhr
"Ahhhh dios maldito “ stöhnt Sanchez, als er versucht sich auf den Rücken zu drehen.“ Wasser, ein bisschen Wasser“ sagt Sanchez, der erst jetzt seiner potenziellen Retter bemerkt.“Nur ein klein....“  Sanchez kriegt einen leichten Hustenanfall, der wahrscheinlich von der Trockenheit ausgelöst wurde und er versucht sogar jetzt noch, aus Höflichkeit die Hand vor den Mund zu heben.“wenig Wasser. „ beendet  Sanchez, dem das sprechen sichtlich schwer fällt, seinen Satz als er sich wieder ein gekriegt hat.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 06. August 2009, 19:03:58 Uhr
Graham geht in die Hocke und greift nach seinem Trinkschlauch. "Hier Compadre. Aber sauf mir nicht den ganzen Schlauch leer, wir haben selbst nicht sehr viel über..." Dann dreht er denk Kopf und wendet sich an die Ärztin.

"Wie sieht's aus Doc?"
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Micky am 06. August 2009, 19:21:27 Uhr
Das Miguel nach Wasser schreit ist für die Ärztin keine sonderliche Überraschung. Sie vermutet das er schon tagelang durch die Einöde stapft und weder Nahrung noch Flüssigkeit zu sich genommen hat. Sheela denkt also nach und beurteilt die Lage recht schnell. "Haben wir auch noch etwas Proviant übrig? Er scheint ziemlich ausgehungert zu sein. Ansonsten geht es ihm gut, wäre er allerdings noch einen Tag hier gelegen hätten wir nichts mehr für ihn tun können." Sorgfältig sieht sie sich die Wunden an seinen Füßen an und überlegt ob sie eine Art Salbe hat um seine Schmerzen zu lindern. Natürlich wird sie diese auch gleich auftragen, sofern sie eine in ihrer Arzttasche vorfindet. "Sie sollten sich neues Schuhwerk besorgen Mister."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: The Real Ninja am 06. August 2009, 19:42:46 Uhr
Sanchez der versucht die Worte des Mannes zu beherzigen, nimmt  2 große Schlücke und  bleibt erst einmal still liegen.“Gracias Señor“ bedankt sich Sanchez,  dem es vor Erschöpfung immer noch schwer fällt etwas zu sagen, dem es nach dem Wasser aber schon etwas besser geht.“Miguel Sanchez Rodrigeuz Señorita „ antwortet Sanchez mit einem schwachen lächeln.„Ich werde versuchen denn Rat zu beherzigen.“
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 06. August 2009, 20:05:31 Uhr
In Sheelas Arzttasche findet sich alles, was sie zum Versorgen der äußeren Wunden benötigen wird. Für die inneren werden reichlich Flüssigkeit und Nahrung ausreichen. Miguel wird zwar mit seinen Füßen nicht wie eine Gazelle springen können, aber sobald er wieder bei Kräften ist, werden sie ihn tragen.

Gramps - immer noch in der Hocke - wischt sich eine Ladung Schweiß von der Stirn und begutachtet den liegenden Mann. "Mich würd' ja mal brennend interessieren, was du hier im Nirgendwo machst, Kollege - aber lassen wir dich besser erst mal ne Weile ausruhen. Mal sehen, ob wir das Gepäck etwas unter uns aufteilen können, dann könnten wir dich in unseren Karren legen, da haben wir jetzt wahrscheinlich sogar etwas Schatten." Er bedenkt Greg mit einem anerkennenden Blick, überlegt aber schon, wie es weitergehen soll. Sein Herz ist zu weich, als dass er diesen armen Schlucker hier zurücklassen würde, aber Wasser und Proviant waren für die Gruppe genau abgezählt und selbst wenn es anders wäre, warten in Dallas noch einige andere Hindernisse, die mit einem Klotz am Bein sicher nicht einfacher zu bewältigen wären...

Er nimmt sich wieder seinen Trinkschlauch und richtet sich auf. "Wir werden auch noch etwas Nahrung für ihn abzwacken...", bestätigt er der Ärztin. "Schließlich können wir ihn hier nicht einfach sterben lassen. Wie sieht's aus Doc, können wir ihn bewegen? Ihn auf den Karren hieven? - Ah, bei Crow's Halbglatze, da fällt mir ein: Mal die anderen herwinken, die fragen sich sicher schon, was hier los ist, nä?!" Mit einer ausladenden Geste fuchtelt er Richtung der Zurückgebliebenen, die trotz Sheelas Sprint noch auf ein Zeichen von Graham gewartet haben. Kurz darauf setzt sich die schwerfällige Lili von einem Klaps angespornt wieder in Bewegung und Ralf und Claire nähern sich langsam aber sicher...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Micky am 07. August 2009, 04:18:08 Uhr
Während sie seine Wunden versorgt und ganz in ihrem Element scheint, kommt ihr der Gedanke an Fort Worth, den die Ärztin allerdings schnell wieder verdrängt. Ganz selbstverständlich antwortet sie Miguel in seiner Muttersprache und stellt sich vor. "Bien conocer, mi nombre es el médico Sheela McNail." Was der Kerl hier alleine macht fragt sich die Ärztin ebenfalls. Wenn sie daran denkt das sie an seiner Stelle wäre, es würde ihr ähnlich gehen, wenn nicht sogar schlimmer. Sie hat schlichtweg keine richtige Erfahrung mit dem Ödland. Alles was sie an Überlebenstechniken weiß stammt aus fadenscheinigen Survival Büchern, die sie irgendwann mal aus Langeweile gelesen hat. Noch dazu kommt das es sich dabei oft um das Überleben im Dschungel oder Wald gehandelt hat, was auf das hier vorherrschende Terrain auf gar keinen Fall zutrifft. Plötzlich wird sie von Graham angesprochen. "Doc? Der lernt es einfach nie." Innerlich deutet sie schon wieder einen Facepalm an. Dennoch erwidert sie dem alten Schatzjäger prompt: "Natürlich, alleine wird es für ihn schwer werden. Auf dem Karren werden wir ihn aber leicht transportieren können, sofern der Platz für ihn reicht. Ich schaffe die paar Meter schon zu Fuß. Wers glaubt..." fügt sie noch in Gedanken hinzu. Als Sheela die Wunden versorgt hat, steht sie sogleich wieder auf und räumt die Arzttasche wieder zusammen. Anschließend klärt sie Miguel noch über seinen gesundheitlichen Zustand auf. "Esto lo era. Las heridas se han curado dentro de algunos días."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: The Real Ninja am 07. August 2009, 08:04:06 Uhr
„Noch einmal danke Señor. También doy las gracias les Doktor  McNail “ bedankt sich Sanchez, für das was sie getan haben und für das was sie tun wollen.“Si Señor ich werde alles ihnen alles sagen, aber erst einmal.... würde ich mich gern ein bisschen.... ausruhen..... nur kurz …... ausruhen“ sagt der müde Mexikaner, der langsam vor Erschöpfung eindöst, er hat schon Hunger doch die Müdigkeit siegt fürs erste.Im Halbschlaf nimmt er noch wahr wie der Karren ankommt, doch dann ist er schon eingeknickt.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 07. August 2009, 12:25:02 Uhr
Jordan betrachtet den Kerl unauffällig und wundert sich nur kurz über einige Sätze, von denen er nur Teile wie médico versteht oder zumindest erahnen kann, was es bedeuten soll. Dass sie jetzt einen Fremden mitnehmen müssen, stimmt ihn nachdenklich. Er ist sich noch nicht einmal sicher, ob die Vorräte jetzt schon reichen. Und mit gleich zwei weniger ausdauernden Leuten im Gepäck dauert die Reise wahrscheinlich auch noch länger, da sie sich nun an Sheelas Geschwindigkeit richten müssen. Wie sie das Nahrungsproblem lösen wollen, ist ihm auch noch nicht klar. Vielleicht laufen uns ein paar Tiere über den Weg…aber selbst wenn sie essbar sind; die zu verarbeiten kostet dann wieder Zeit und Wasser…Und Wasser ist wichtiger als Essen…hm. Begeistert ist er von ihrer jetzigen Lage nicht wirklich, aber für ihn steht ebenfalls fest, dass sie niemanden einfach so zurücklassen können. Nur ein Gedanke stört ihn die ganze Zeit. Dass, sollten sie nichts anderes finden und ihre Vorräte auch noch teilen müssen, sie selbst dran wären...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Micky am 07. August 2009, 15:40:32 Uhr
"Endlich mal jemand der kapiert das ich Doktor und nicht Doc heiße. War doch nicht schwer..." Sheela beobachtet derweil wie der Karren angerollt kommt. Sie beschließt sich noch einmal auf den harten Boden niederzulassen und sich in der Zwischenzeit, bis alle bereit sind noch ein wenig auszuruhen. "Hoffentlich schaffe ich die Strecke."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 08. August 2009, 08:08:43 Uhr
Der Karren zuckelt weiter und kommt schließlich an. Ralf und Claire wird rasch die Sachlage geschildert. Während Claire auch so ihre Probleme damit hätte, diesen Mann einfach hier zurückzulassen, empfindet Ralf ihn nur als Behinderung - was er jedoch nicht offen ausspricht.

Miguel selbst schläft den Schlaf der Erschöpften, als die anderen reichlich Gepäck aus dem Wagen schaffen und auf die Rucksäcke aufteilen. Es wird ein kleiner Liegeplatz geschaffen, in den man sich gerade eben so hineinzwängen kann. Die Aktion dauert eine gute halbe Stunde und als sie fertig sind, klatscht sich Gramps den Staub aus den Händen und wischt sich eine Ladung Schweiß aus dem Gesicht. "So... das wär's. Schaffen wir ihn jetzt da rein und dann weiter. Wir müssen uns im Klaren darüber sein, dass wir uns jetzt mehr beeilen müssen. Es war gut, dass wir den Tag über nicht noch gerastet haben - das hat uns etwas Puffer beschert. Mit dem Gepäck wird der restliche Weg allerdings kein Spaziergang und wir müssen im Zeitplan voraus bleiben, sonst geht uns das Wasser aus."

Ralf wirft einen Blick auf den am Boden liegenden Miguel, dem man seinen Sombrero wieder über den Kopf gelegt hat, um ihn so etwas vor der Sonne zu schützen. Der Hüne brummt und wendet sich ab. Claire seufzt ebenfalls, sieht die Sache allerdings als notwendiges Ärgernis. "Wir hätten noch eine Weile in Worth bleiben und mehr Geld verdienen müssen, um uns mit mehr Proviant einzudecken. Wir sollten für solche und andere Eventualitäten gerüstet sein - so werfen sie uns völlig aus der Bahn..." "Ja.", kauzt Graham. "Du hast Recht, C.J., aber jetzt sind wir hier und das sollten wir nicht mehr allzu lange, denn die Zeit schläft nicht. Wir können unterwegs noch darüber sprechen, aber jetzt will ich los. Wir haben schon genug Zeit verplempert und ich glaube nicht, dass wir Dallas jetzt heute noch erreichen werden... Heben wir den armen Schlucker in den Karren und machen uns dann endlich weiter. Ralf, Greg - tut diesen alten Knochen 'nen Gefallen und erldigt das, ok?!" Ralf nickt, schaut kurz rüber zu Greg und trabt dann zu Miguel hinüber.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jambalaya am 08. August 2009, 22:17:30 Uhr
Greg kann sich ein Lächeln nach dem stummen Lob Grahams nicht verkneifen. Die folgende ärztliche Untersuchung durch Sheela verfolgt er nur mäßig interessiert. Greg versteht nicht viel von Medizin. Die dem Riesen unbekannte Sprache, in der  Miguel und die Ärztin kommunizieren, trägt dabei nicht unbedingt  zum Verständnis bei. Aus Sheelas Reaktion kann er jedoch heraus lesen, dass es um ihn nicht übermäßig schlecht stehen sollte.
Abzeichnende Proviantknappheiten sorgen für Sorgenfalten im Gesicht des Hünen. "Wenn wir in Dallas kein Wasser auftreiben wirds extrem heikel auf dem Heimweg... Aber dem Kerl hier zurücklassen geht erst recht nicht... Gabs nicht irgendwelche Kakteen, die mit Wasser gefüllt waren?" Greg behält seine Gedanken jedoch für sich und hilft schweigend  Platz aufen Karren für Miguel zu machen, um dann zusammen mit Ralf den Schlafenden dorthin zu verfrachten.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 09. August 2009, 01:50:28 Uhr
Greg und Ralf heben gemeinsam den Mexikaner auf den Wagen. Dieser wird bei der Aktion kurz wach und spürt, wie er gepackt und schließlich mehr oder weniger sanft unter die schattigen Plane des Brahminkarrens gelegt wird, welche an ihrer provisorisch konstruierten Halterung angebracht ein ziemlich wackeliges Dach bildet. Viel Platz zum ausbreiten oder drehen ist hier nicht. Miguel liegt eingekesselt zwischen allerlei Gepäckstücken, doch es ist zweifelsohne besser als der heiße Asphalt.

Graham drängt die anderen unterdessen weiter. Das ausgeräumte Zeug wird auf die Rucksäcke aller verteilt und mit spürbar mehr Gewicht auf den Schultern geht es dann stundenlang den Highway entlang. Die Abenteurer stoßen dabei auf keine weiteren Überraschungen oder Hindernisse, doch der Weg wird zur Tortur. Gramps mahnt zur Eile und gönnt seinen Kameraden nur wenig Rast. In der Ferne kann man im Laufe des Tages dann die ersten Ruinen des alten Dallas hinter den Schleiern eines trüben Himmels erkennen. Geschwärzt von unendlich langen Feuern ragen die höchsten Gebäude wie verkrüppelte Finger in die Luft. Sheela betrachtet diese Aussicht von Lilis Rücken aus. Nachdem ihre Ausdauer endgültig kapituliert und ihr Körper nahe dem Kollaps gestanden hatte, musste sich die Truppe etwas ausdenken, um nicht noch mehr Zeit zu verlieren. Der Platz ist für die Ärztin nicht unbedingt von Bequemlichkeit geprägt. Lilis Wirbel drücken sich in ihren Hintern, es schaukelt und - was am schlimmsten ist - es stinkt. Das Tier selbst erträgt es ohne Murren. Die anderen traben schlapp in der unmittelbaren Umgebung und zehren von ihren letzten Reserven. Unter ihnen geht es Claire und Jordan besonders schlecht, doch sie halten sich irgendwie auf den Beinen. Graham selbst macht ebenfalls einen sehr kaputten Eindruck, doch er weiß von allen am besten, dass unter den aktuellen Umständen Eile wirklich Not tut. Trotzdem ist es eine riskante Gratwanderung zwischen Geschwindigkeit und absoluter Erschöpfung. Letztere könnte ihnen am Ende mehr schaden als ein Tag ohne Wasser...

Greg, Ralf und Hund Sam ertragen den Gewaltmarsch wacker. Den beiden Männern qualmen zwar auch die Füße - und Greg  läuft sich in seinen metallbeschlagenen Tretern eine unangenehme Blase - doch ein KO durch Erschöpfung ist bei ihnen ziemlich unwahrscheinlich.

Der Marsch zieht sich über den frühen Mittag bis in den späten Abend und als der Mond hoch oben am Himmel aufragt, hält Graham endlich zu seiner finalen Rast an und schlägt das Nachtlager der Truppe in einem alten Highway-Cafe auf, dessen klägliche Überreste sich in unmittelbarer Nähe der alten Metropole Dalles befinden. Es ist etwa 21:30 Uhr und morgen früh will er bereits mit einem Teil der Gruppe ins Innere der Stadt vordringen, um dort nach der Vault zu suchen. Sie liegen gut in der Zeit, doch der Weg hierher hat seinen Tribut gefordert. Ralf und Greg verbrauchen je 3 Liter Trinkwasser. Jordan, Graham und Claire je 4 Liter und Sheela 5 Liter. Miguel muss jede Menge verlorene Flüssigkeit wieder wett machen und verbraucht im Laufe des Tages ebenfalls 5 Liter Trinkwasser. Sein Anteil wird zu gleichen Teilen von allen außer Ralf gestellt, der ihm dafür eine seiner Nahrungsrationen abgibt, von denen jeder der Truppe ebenfalls je eine verspeist.

Das Innere des Cafés ist geplündert und ausgebrannt. Scheiben gibt es keine mehr und nur wenige Barhocker sitzen noch in ihrer verschraubten Verankerung im Boden. Tische und Sitzbänke stehen jenseits der Bartheke an den Wänden aufgereiht. Die Polsterung der Sitzgelegenheiten glänzt durch Abwesenheit - der ganze Laden ist verwittert und da früher viele große Fenster einen wunderschönen Blick ins Freie geboten haben müssen, hat die Natur nun jede Menge Angriffsfläche, um an Mobiliar und Innenausstattung zu nagen. In dunkeln Ecken ist ab und zu ein ganz leises Rascheln zu hören - wahrscheinlich Käfer oder anderes Kleingetier. Lili steht direkt vor der Eingangstür und wird von Ralf und Claire bewacht und versorgt. Beide tuscheln leise miteinander. Die anderen hocken drinnen, vor Erschöpfung und Müdigkeit stark gezeichnet. Gramps will noch das eine oder andere bereden, bevor alle den wohlverdienten Schlaf angehen, doch zuerst muss er kurz seine Gedanken neu ordnen...

Inventaränderungen:

Graham:  Trinkwasser -5 Liter, Nahrungsrationen -2 (davon eine für Lili), Hundefutter -1
Claire:Trinkwasser -5 Liter, Nahrungsrationen -1
Ralf:Trinkwasser -3 Liter, Nahrungsrationen -2
Sheela:Trinkwasser -6 Liter, Nahrungsrationen -1
Greg:Trinkwasser -4 Liter, Nahrungsrationen -1
Jordan:Trinkwasser -5 Liter, Nahrungsrationen -1

(Falls sich jemand wundert: Der Einfachheit halber wird der Wasserverbrauch für Sam und Lili mit dem der Spieler verrechnet.)
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Micky am 09. August 2009, 14:10:02 Uhr
Der Marsch hat Sheela letztendlich an das Ende ihrer Kräfte gebracht, ihr Körper konnte schlichtweg einfach nicht mehr. Zu ihrem Glück wurde sie auf Lilli's Rücken verfrachtet. Zwar ist der Rücken der Brahmindame nicht gerade bequem und riechen tut diese auch mehr schlecht als recht, aber das ist der Ärztin in diesem Moment erstaunlich egal, sie ist einfach nur kaputt.

Als die Gruppe am Café ankommt, schleift die Rothaarige sich mit ihren letzten Reserven in das Gebäude, lässt sich auf eine der Sitzbänke fallen und starrt erschöpft die Decke an. Das Rascheln in ihren Ohren bereitet ihr zunächst Sorge, allerdings kann sie ihre Augen nicht lange offen halten und denkt das die beiden Muskelprotze schon auf sie aufpassen werden. Sie ist noch nicht eingeschlafen, aber ihre Augen sind zu. Im Halbschlaf stellt sich Sheela vor wie es wäre in ihrem Bett zu liegen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 09. August 2009, 14:22:59 Uhr
Mit noch mehr Gepäck und weniger Pausen kommen ihm die Trainingsstunden der Wachmänner bei ihnen daheim direkt wie ein erfrischender Spaziergang vor. Zwar durften sie bei diesen Gelegenheiten auch einiges mit sich tragen, aber alle paar 100 Meter flucht er jetzt im Geiste vor sich hin. Ich kann doch nicht so nachgelassen haben... Der Rancher fährt sich mit dem Ärmel über die schweißnasse Stirn und blickt neidisch zu den beiden Hünen, die im Gegensatz zu den anderen noch den Umständen entsprechend fit aussehen. Irgendwann fühlen sich seine Beine an, als wären sie aus Blei. Der junge Mann betrachtet kurz die Vorkriegsruinen aus der Ferne, ehe er den Blick nach unten hält und sein Kopftuch ein Stück weiter nach unten zieht. Ob es die Sonne oder der Schweiß oder beides ist, ihm ist, als wären seine Augen für heute stark beansprucht worden. Diese hält er nun die meiste Zeit über geschlossen und riskiert nur immer mal wieder einen Blick, damit er nicht in jemanden hineinläuft oder stolpert. Nach einer Weile versucht er wieder den Tipp seines Vaters zu beherzigen und will sich selbst in Trance versetzen, um die Meilen einfach nicht mehr so deutlich mitzubekommen. Mechanisch bewegt er sich weiter und weiter und will gar nicht wissen, wie sich der Mexikaner bei seiner Reise gefühlt haben muss.

 Irgendwann hält der alte Mann tatsächlich an und Jordan bleibt beinahe überrascht darüber stehen, dass sie überhaupt noch einmal anhalten.  Seine Beine sind mittlerweile völlig taub und ein Bad, ein kühles Bier und ein Bett kämen jetzt genau richtig...
Aber für den Anfang tut es auch das Cafe. Erleichtert folgt er den anderen zu den Überresten des Gebäudes und hält mit dem Gleichschritt eines Betrunkenen darauf zu. Mann...Ich bin erledigt... Er wankt im Inneren auf die Bartheke zu und lässt sich einfach mit dem Rücken dagegen herunterrutschen. Für einen langen Moment ist er nur damit beschäftigt, seinen strapazierten Körper wieder zu beruhigen und normal atmen zu können. Es hätte ihn nicht gewundert, wenn über ihm Rauch aufgestiegen wäre...zeitweise hatte er sich gefühlt, als würde er gegrillt werden. Durstig bedient er sich an seinen Trinkvorräten, nachdem er schweren Herzens Sanchez einen Liter gespendet hatte. Nachdem sich seine Zunge und sein Hals weniger ausgedörrt anfühlen, macht er sich an seine Tagesration, die er erschöpft schwerfällig kaut und herunterwürgt. Während er sich auf dem Boden sitzend mit dem Rücken an der Theke anlehnt, glaubt er Graham noch eine Weile zuhören zu können. Nicht lange, aber für einen Augenblick wird es noch gehen. Schließlich will er nicht derjenige sein, der auf die Brahmindame aufpassen muss während die anderen irgendwelche Ruinen durchforsten können...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 09. August 2009, 14:40:34 Uhr
"Eins sag ich dir: Das nächste Mal nehmen wir das Doppelte an Wasser und Priviant mit, damit uns so eine Scheiße nicht mehr aus der Bahn werfen kann!", stöhnt Claire völlig am Ende ihrer Kräfte. Sie hockt im Freien an der Außenfassade des Cafés und lässt sich den kühlen Abendwind ins Gesicht wehen. So heiß die Tage sind, so frisch werden die Nächte in dieser Region. Ralf schenkt ihr nur ein undeutbaren Blick und fährt damit fort, Lili festzubinden und sie für die Nacht von den an ihr befestigten Taschen und Beuteln zu befreien. Miguel liegt noch im Karren, für den Moment von den anderen unbeachtet. Den Großteil der Reise hat er geschlafen und Kraft getankt, nur unterbrochen von kurzen Trink- und Esspausen. Nach dieser vergleichsweise fürstlichen Versorgung wird es ihm wieder halbwegs gut gehen, wenn er letztendlich aufwacht. Eine große Ausnahme bilden seine ramponierten Füße, die jetzt, wo das Leben wieder in ihn gefahren ist, umso mehr schmerzen.

Gramps, der krummbeinig in das Innere des Gebäudes getorkelt war, schiebt sich nun neben den Rancher. "Na mein Junge, bluten dir die Füße genauso stark wie mir, hehe? Harter Marsch, selbst für so zähe Knochen wie uns, nicht wahr?" Er wirft einen kurzen Blick rüber zu Sheela und ist froh, dass das fragile Persönchen noch halbwegs bewegungsfähig ist.

Draußen stellt sich Ralf vor Claire und hält ihr nach erledigter Arbeit die Hand entgegen. "Lass uns kurz rein gehen. Graham hat mir gesagt, er will heute noch die Aufteilung für morgen festlegen. Danach kannst du schlafen." C.J. seufzt, ergreift aber bereitwillig die Hand und lässt sich auf die Füße ziehen. Ihre Oberschenkel messen gefühlsmäßig den doppelten Umfang und sind hart und verspannt. Der abzusehende Muskelkater lässt sie jetzt schon erzittern. Gemeinsam mit Ralf trabt sie in das Cafe, in welchem sich nun alle außer Miguel befinden.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 09. August 2009, 14:54:09 Uhr
Jordan blickt vom Essen auf und kriegt nur ein schwaches Lächeln zustande, ehe er schluckt. "Die qualmen jedenfalls ganz schön..." Gibt er zurück und mustert den alten Mann flüchtig. Er hatte ihm nicht wirklich zugetraut, solche beschwerlichen Reisen mitzumachen. Der Alte ist ganz schön zäh...aber dem Job muss man das wohl auch.  Geräuschvoll atmet er pustend aus und lässt die Beine auf dem Boden lang. Die Käfer oder was auch immer hier drin alles haust, interessieren ihn weniger. Er nimmt sich nur vor, seine Vorräte gut zu verschließen bevor er schlafen geht..."Aber morgen sollte es wieder gehen, denk' ich. " Fügt er nach einer kurzen Pause hinzu. Zwar fühlt er sich noch nicht danach, aber er bleibt trotzdem optimistisch.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: The Real Ninja am 09. August 2009, 16:10:38 Uhr
Sanchez Füße schmerzen als würden sie brennen.“du solltest dich über denn Schmerz freuen, er ist immerhin ein Zeichen das du noch lebst “ denkt der Mexikaner mit einem leidvollen lächeln,während er langsam versucht aufzustehen. Obwohl Miguel ziemlich wacklig auf den Beinen ist, versucht er sich selbst ins Café zu bugsieren -Hilfe würde er natürlich nicht ausschlagen- und lässt sich dann einfach auf den Boden neben der Tür fallen.“Ich will ihnen  zuerst allen noch einmal danken, ohne sie wäre ich wohl nur eine weitere Leiche im Ödland.“ bedankt sich Sanchez in aller Förmlichkeit.“Darf ich aber vielleicht wissen wem ich mein Leben zu verdanken habe?“ fragt er. „Ah und für die die es noch nicht wissen, ich bin Migeul Sanchez Mordinio.“ ergänzt er an die gerichtet die seine Vorstellung verpasst haben.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 09. August 2009, 17:34:12 Uhr
Als Miguel sich in das finstere Highway Café schleppt, sitzen alle anderen bereits beisammen. Graham nickt gerade über Jordans Ausführungen und Ralf und Claire sind kurz zuvor eingetreten und haben sich in eine freie Ecke gepflanzt. Sheela sitzt wach, aber mit geschlossenen Augen, auf einer der ungepolsterten Sitzbänke und taumelt zwischen Schlaf und Bewusstsein. Auch Greg und Hund Sam haben es sich irgendwo so bequem wie möglich gemacht.

Gerade in dem Moment, als Graham ihnen allen die Planung für den morgigen Tag berichten will, erscheint Miguel aus der Dunkelheit und erhebt das Wort. "Ahh.", meint der alte Kauz, von seinen Gedanken kurz abgelenkt. "Unser mexikanisches Fundstück ist endlich aufgewacht. Wie fühlst du dich, Kumpel? Ach äh... ich bin übrigens Graham. Graham Tucker - und das sind meine Leute." Er deutet der Reihe nach auf alle Anwesenden im Raum und nennt sie beim Namen. Ob die Vorgestellten noch von sich aus etwas ergänzen, stellt er ihnen frei, im Anschluss fährt er allerdings fort. "... War beinahe purer Zufall, dass wir dich aufgegabelt haben. Etwas länger und du wärst wahrscheinlich gut durchgeröstet an Wassermangel gestorben. Aber sag mal Kollege: Was hattest du eigentlich völlig ohne Ausrüstung in der Wüste verloren?"

Miguel erinnert sich an seine Flucht vor den Bandidos, welche ihn über die texanische Grenze geführt hatte und wo er nach Tagen des Marsches auf einen kleinen Caravan gestoßen war. Zu jener Zeit besaß er noch reichlich Vorräte, die er bei seiner Flucht hatte mitgehen lassen, doch trotzdem war es eine Erleichterung gewesen, endlich auf andere Menschen zu stoßen. Bereitwillig hatte man ihm geholfen und er begleitete die Reisenden ein langes Stück durch die Ödlande, um letztendlich mit ihnen nach Fort Worth zu gelangen. Dies erreichte die Gruppe allerdings nie, denn Tage vor dem Ziel fielen sie einem Hinterhalt zum Opfer und der Mexikaner entkam abermals - diesmal jedoch nur knapp und ohne sein zusammengerafftes Hab und Gut. Mit kaum mehr als den Kleidern am Leib ging es weiter durch die Wüste, immer in Richtung Fort Worth. Ohne Sinn für die richtige Route hatte er sich dann jedoch an einen Fehlglauben geklammert, als ihm ein Straßenschild nach Dallas ins Auge gefallen war, und war in die falsche Richtung marschiert...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: The Real Ninja am 09. August 2009, 18:20:53 Uhr
„Es schmerzt zwar immer noch, aber trotzdem ist es besser als tot zu sein.“ antwortet Sanchez und nickte kurz in die Runde, als alle vorgestellt werden.“ Was ich allein in der Wüste gemacht habe?  Naja es begann auf jeden Fall damit, das mich einige Banditos ehm ich meine Raider verfolgt haben, bis ich auf eine Karawane traf …......“ erzählt Miguel die Geschichte, verschweigt aber erst einmal wieso sie ihn verfolgt haben.“....... wie schon gesagt war ich eigentlich auf dem Weg nach Forth Worth . Ist es vielleicht die Stadt da vorne ?“ beendet er die Geschichte mit einer Frage, da er noch immer nicht so recht weiß wo sie eigentlich sind.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jambalaya am 09. August 2009, 19:20:02 Uhr
Greg stapft beladen stumpf vor sich hin, zwar verträgt er Last und Hitze besser als die meisten seiner Begleiter, der Marsch zehrt aber trotzdem gehörig an seinen Reserven. Als noch die Blase am Fuß hinzukommt, wird jeder Schritt zusehends unangenehmer und beschwerlicher. "Ach Scheiße, immer die gleiche Leier in den Botten! Aber die haben mir schon zu oft die Haut gerettet als dass ich die für nen bequemeres Paar eintauschen könnte..." Der Riese beißt also die Zähne zusammen und versucht die Schmerzen im Fuß so gut es geht zu ignorieren.  Zeit und Kilometer fließen träge und zäh dahin. Ab und zu schaut der Hüne nach seinen Begleitern. Der Zustand  von Claire, Jordan und Graham bereitet ihm allmählich Sorgen, auch bei ihm ist es letztendlich nur eine Frage der Zeit bis die Reserven verbraucht sind. Greg versucht sich nicht weiter darüber den Kopf zu zerbrechen und setzt stumpfsinnig weiter einen Fuß vor der anderen.
"Endlich!" schießt es ihm durch den Kopf als Graham schlussendlich das Ende der heutigen Reise verkündet. Der Hüne schlurft Graham hinterher und deponiert sein Gepäck in einer Ecke, bevor er sich auf die nächstbeste Sitzgelegenheit fallen lässt und einen kräftigen Schluck aus dem Trinkschlauch nimmt. Genüsslich zündet er sich eine Zigarette an, nachdem er die Schuhe ausgezogen hat, um die Blase zu untersuchen und seinen malträtierten Füßen den Luxus frischer Luft zu gönnen. Den Kopf auf die freie Hand gestützt, die Augen bereits halb geschlossen, hebt der müde Riese die Hand als Begrüßung als Graham ihn Miguel vorstellt. Greg, ohnehin kein begnadeter Redner und zu müde, um sich noch groß zu unterhalten, überlässt die Konversation lieber den Anderen und beschränkt sich aufs Rauchen und Zuhören.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 09. August 2009, 21:20:38 Uhr
"Raider hrm?!" Gramps begegnet Miguels Erzählung mit einem scharfen Blick. Er mustert den Mexikaner von oben bis unten und fragt sich, was man von so einem wohl klauen könnte. Wäre er ein Raider, ihm wäre es die Mühe nicht wert. Er behält seine Gedanken aber für sich und meint dann nur. "Die sind schon ein übles Pack. Hast Glück, dass wir dich gefunden haben... Und die Stadt da vor uns ist Dallas, nicht Fort Worth! Tehe, sei froh, dass du es nicht bis hinein geschafft hast, es wäre dein letzter Gang gewesen, glaub mir. Worth liegt genau in der anderen Richtung - wir kommen von dort und kehren auch wieder dahin zurück, wenn unsere Sache hier erledigt ist. ... Aber genug für heute. Alle sind müde und wollen sicher ne Runde die Augen zu machen. Vorher will ich aber noch etwas Wichtiges besprechen."

Der Alte sieht alle in der Runde an und räuspert sich dann lautstark, um auch die bereits halb dösenden zurück in die Realität zu holen. "Machen wir's kurz und schmerzlos: Nicht alle können morgen früh mit in die Stadt kommen. Lili wäre dort drin nur ein Hindernis und wir müssen sie beschützen! Außerdem kommt eine kleine Gruppe wahrscheinlich schneller voran. Eigentlich würde ich die ausdauerndsten mitnehmen, aber es gibt einige Leute, auf die ich nicht verzichten kann. Natürlich werde ich selbst nach Dallas gehen..."

Er sieht zu Claire und danach zu Sheela herüber. "C.J. und Sheela, euch brauche ich, um mit der Vault-Tür und der Technik in dem Bunker fertig zu werden. Doc, ich hoffe du kannst dich heute Nacht gut erholen, ich brauche dich morgen!" Dann wieder an die Allgemeinheit: "Diese Entscheidung steht fest. Damit wären wir drei... Ich will mindestens zwei Leute bei Lili lassen, das heißt einer kann sich uns noch anschließen - unser neuer Freund Miguel hier steht natürlich außen vor. Wenn es haarig wird, bevorzuge ich jemanden, der sich zu wehren weiß, aber bei euch, Greg, Ralf und Jordan, kann ich wohl davon ausgehen, dass das der Fall ist?! Ich überlasse es euch... Wer sich nicht sehr fit fühlt, sollte vielleicht eher hier bleiben, aber ich vertraue darauf, dass ihr das einschätzen und unter euch ausmachen könnt, ohne euch die Köpfe einzuschlagen!" Er schaut die drei Männer mit erhobener Braue an und richtet sich dann langsam und wackelig auf. Der oft so frohe und alberne Ton in seiner Stimme, genauso wie seine Lache, machen kurz einer ernsten Stimmung Platz.

"So... damit wäre alles gesagt. Beredet euch, lasst euch aber bitte nicht zu viel Zeit, denn ein alter Mann wie ich braucht seinen Schlaf. ... Ich werd' draußen noch eine paffen gehen... gebt mir dann bescheid, wenn ihr euch einig seid." Langsam trottet er an Miguel vorbei durch die Tür ins Freie. Der kühle Wüstenwind streicht ihm erfrischend über die Wangen, doch voller Sorge blickt er in Richtung der schwarzen Hochhäuser, die halb verfallen gegen den hellen Mond am Himmel stehen. Er erinnert sich an seinen ersten Besuch in den Ruinen von Dallas...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 09. August 2009, 22:26:21 Uhr
Jordan lässt sich vorstellen und fügt ansonsten nichts hinzu. Seine Laune ist durch die endlos lange Reise ziemlich im Keller. Er mustert den Mexikaner nur beiläufig, während er weiter ist und hört mit halben Ohr zu, was ihm zugestossen ist. Dacht ich mir doch…Während er langsam mit seiner Ration fertig wird, hört er sich mit aller Aufmerksamkeit die er noch aufbringen genau an, was Graham zu ihnen sagt. Anschließend überdenkt er noch einmal seinen Entschluss, unbedingt mit zu wollen. Sicherer wäre es vielleicht, ich würde hier bleiben... Und Greg und Ralf findet er im Vergleich recht ähnlich. Etwas Muskelkraft könnten die bestimmt gebrauchen... Nachdem der Alte rausgegangen ist, denkt er nicht lange weiter darüber nach. "Ich glaub, s' wäre wohl am Besten, ich bewach das Brahmin...Graham und Claire können nen kräftigen Kerl sicher eher gebrauchen als mich. " Richtet er sich an Greg und Ralf. Ganz abgesehen davon werden die beiden Riesen sicherlich morgen früh wesentlich fitter als er sein..
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 09. August 2009, 23:06:58 Uhr
Ralf schaut hinüber zu Jordan, sagt aber nichts zu seinem Entschluss, sondern überlegt. Er kennt die Neulinge allesamt noch nicht sehr lange und hat kein hundertprozentiges Vertrauen zu ihnen. Unter diesen Umständen wäre es sicher das Klügste, beim Brahmin zu bleiben, um ein wachsames Auge auf den Proviant werfen zu können - im Kontrast dazu steht der starke Drang, mit Graham und Claire in die Stadt zu gehen. Ralf ringt innerlich für einige Momente und schaut immer wieder zu Jordan und Greg. Besonders den Hünen schätzt er als vertrauenswürdig ein. Ralf ist niemand, der rasch neue Freundschaften schließt oder anderen schnell entgegenkommt, doch er denkt, dass er Greg vertrauen kann.

Unentschlossen pendeln beide Seiten immer wieder hin und her, bis er es schließlich leid wird und seiner aufkeimenden Idee Ausdruck verleiht. "Ich bin mir nicht sicher...", brummt er tief. "Wenn du (er nickt zu Jordan) nicht mit willst, bleiben nur noch du Greg und ich. Wenn du nicht mit willst, gehe ich. Wenn doch, dann lass uns eine Münze werfen und das ganze Theater damit schnell beenden..."

Claire verschränkt die Arme vor der Brust und beobachtet die Unterhaltung eine Weile. Sie beschließt sich erst hinzulegen, wenn alle Ungereimtheiten geklärt sind. Sam gähnt lautlos, rappelt sich dann auf die Pfoten und trabt Graham nach draußen hinterher. Der Alte zündet sich gerade mit seinem alten Zippo eine krumme Kippe an und bläst blauen Dunst in die Nacht.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jambalaya am 10. August 2009, 01:11:09 Uhr
Als Jordan auf die Teilnahme verzichtet, nickt der Riese. "Gut also nur noch wir beide!" meint er an Ralf gewandt. Auch Greg steht vor einem Dilemma. Einerseits drängt ihn die Abenteuerlust mit den Anderen die Ruinen von Dallas zu erkunden, andererseits hält er es für klüger, wenn sich ein eingespieltes Team nach Dallas wagt, was für Ralf spräche. "Ausserdem... Sich durch nen engen Bunker zu quetschen, wahrscheinlich stoß ich mir andauernd die Rübe! Dann lass mal nen Gang teilweise eingestürzt sein und schon pass ich vieleicht nicht mehr durch... Und dann noch der sperrige Schild... Ralf ist zwar nicht gerade schmaler, aber immerhin nicht so nen Lulatsch wie ich..."
Als Ralf sich an ihn wendet und ihn vor die Wahl stellt, schaut er einige Augenblicke innerlich hinund her gerissen in die Richtung, wo sich die Silhouette von Dallas abzeichnen sollte, aber eigentlich hat er schon eine Wahl getroffen. "Hm, nee lass die Münze stecken! Ich bleib hier, ihr seid ein eingespielteres Team, das kann im entscheidenen Moment den Unterschied machen... Sofern Jordan nix gegen meine Gesellschaft hat!" meint er scherzhaft und gähnt lautstark. "Wenn das nun geklärt is, geh ich ins Bett! Sonst schlaf ich noch im Stehen ein." Greg bereitet sein Nachtlager vor und verabschiedet sich vom Rest der Gruppe, um dann recht schnell in einen tiefen Schlaf zu verfallen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 10. August 2009, 03:04:08 Uhr
"Nee, find ich so auch ganz gut..." meint der Rancher bereits leicht schläfrig und erhebt sich wankend, nachdem er etwaige Essensreste weggeräumt hat. Käfer kann er in seiner Schlafecke nicht gebrauchen. Müde torkelt er nach draußen auf der Suche nach Graham und steuert dann direkt auf ihn zu. "Sind uns einig geworden...Greg und ich bleiben beim Brahmin und Ralf hält euch den Rücken frei...in den Ruinen ist vielleicht ein bisschen Muskelkraft nötig und ihr seid eh schon miteinander vertraut...und ich kenn mich mit Kühen...oder Brahmins aus. Sollte also hinhauen." Erzählt er mit einem verpennten Gesichtsausdruck und fügt noch hinzu: "Außerdem ist Ralf n' zäher Brocken...bin mir sicher, der könnte schon irgendwelche Dächer hochklettern, während ich noch am Pennen bin." 
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 10. August 2009, 07:07:38 Uhr
Graham nickt und bläst einen weiteren Schwall Qualm in den Wüstenwind. Er raucht selten, aber heute ist mal wieder einer dieser Tage...

"Soso.", antwortet er, ohne die Entscheidung damit gut oder schlecht zu heißen. "Nun, das ging ja recht fix. Seid euch schnell einig geworden, eh? Ist gut, Junge. Damit hätten wir für heute alles erledigt. Leg dich hin - hast dir 'ne Mütze Schlaf verdient. Morgen geht's früh wieder raus, also nimm mit, was du kriegen kannst... Ich rauch noch den Glimmstengel zu Ende und geh dann auch schlafen."

Graham überlegt kurz. Ein Wache wäre in diesem unsicheren Gebiet sicher angebracht, doch er bezweifelt, dass sich auch nur einer noch lange wach halten kann, also muss er diese Nacht wohl auf sein Glück vertrauen...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Jessica am 10. August 2009, 07:20:33 Uhr
"Alles klar. " Nickt der Rancher nur und lässt einen herzhaften Gähner los. "Dann mal gute Nacht. " Während er zurückgeht, wird ihm ein wenig anders...als wäre er wach, nur noch einmal hochgepusht...Jetzt sind wirklich ein paar Stunden Schlaf fällig... Findet er und sucht sich im Cafe eine passende Ecke, ehe er dann schon nach kurzer Zeit einschläft.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 1: Ein neues Ziel
Beitrag von: Cerebro am 10. August 2009, 19:32:40 Uhr
"Ja jungchen, gute Nacht.", verabschiedet sich Gramps, lässt den Rancher ziehen und wendet seinen Blick wieder Richtung Stadt. Stumm beendet er seine Zigarette, dann schnippt er den Filter in die Dunkelheit und kehrt zum Café zurück. Bevor er sich zur Ruhe legt, konstruiert er aus herumliegenden, leeren Blechdosen und einem Stück Garn aus Clairs Habseligkeiten eine primitive Stolperfalle, die zumindest ein wenig Sicherheit spenden soll. Lili muss er mit einem mulmigen Gefühl allerdings draußen stehen lassen - sie passt einfach nicht durch die Tür.

<Mmhh... wird im Notfall schon laut um Hilfe muhen... hoffe ich...> Über diesen abstrusen Gedanken muss er grinsen, verfängt sich dann allerdings in einem gewaltigen Gähner. So bequem wie möglich macht er es sich hinter der Bartheke bequem, wo man ihn von der Vordertür aus nicht sehen kann. Sam gesellt sich zu ihm und mit einer Hand auf dem so liebgewonnen Pelz seines besten Freundes, fällt Gramps rasch in tiefen Schlaf. Die anderen liegen wild verstreut im Raum - manche schon im Tiefschlaf, andere kurz davor. Der Tag hat viel Kraft gekostet und nur Miguel liegt noch etwas länger wach, ausgeruht von vielen Stunden des Erholens, die er während der Reise genießen durfte. Graham hatte überlegt, ob es ratsam gewesen war, ihn unbewacht einfach so unter seinen Leuten zu lassen, während alle tief und fest schlafen. Aber was hätte er schon großartig anderes tun können, außer ihn wider seinen Willen festzuketten? Wache schieben hätte keiner mehr lange durchgehalten und wenn der arme Schlucker nicht total undankbar war und mit einer rabenschwarzen Seele ausgestattet, so würde er schon nicht auf dumme Gedanken kommen.

Diese und viele andere Kleinigkeiten bedachte er und doch hatte er eine winzige Merkwürdigkeit vor lauter Erschöpfung nicht wahrgenommen, obwohl er sie sogar selbst in Händen gehalten hatte...

Ende Kapitel 1