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Das Cafe

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Ye ol' Dinkley McD0nk:
Das Cafe...

Eine Oase in der strahlende Wüstenei des Ödlands.
Ausgangsort vieler Abenteuer und Heimat sowie Zuflucht für verlorene Seelen, Glücksritter, Söldner und gehetzte Reisende.

Gegründet wurde das Cafe von einem griesgrämigen, verbitterten Händler und Söldner namens Vastin. Nachdem er bei einem Raiderüberfall seine Frau verlor beschloss er diese Bar zu eröffnen und ein friedliches, abgeschiedenes Leben zu führen.
Nach einigen Abenteuern mit neuen Freunden erhielt er einen Hinweis auf die Mörder seiner Frau und ist seitdem auf der Suche nach Rache.
In seiner Abwesenheit führen seine Stellvertreter das Cafe.
Verantwortlich für die Organisation ist ein drahtiger Mittvierziger Latino namens Fernandez, er kümmert sich um alle händlerischen und versorgungstechnischen Angelegenheiten des Cafes.
Für die Sicherheit ist Saint verantwortlich. Ein Hüne von Mann, der anscheinend nur für die Sicherheit geboren wurde. Er kümmert sich um alle Belange die das Überleben des Cafes betreffen.

Das Cafe liegt mehrere Meilen nördlich der Hauptstadt der NKR, Shady Sands, in einem kleinen Tal.
Früher gerade so eine Kneipe in der Wüste, wuchs es langsam aber stetig zu einer kleinen Ortschaft heran und beherbergt mittlerweile mehr als zweihundert ehemalige Obdachlose und über hundert Sipplinge.
Dazu kommen mindestens zwanzig reguläre Wachen und eine schwankende Anzahl an Abenteurern die ihr Glück im Ödland suchen. Und natürlich Brahmin... viele Brahmin.

Das Gelände hat in etwa einen Radius von anderthalb Meilen und wird im Osten und Norden von sanften Hügeln umgeben.
Das gesamte Gelände wird von einem circa zweieinhalb Meter hohen Maschendratzaun umgeben und besitzt drei Eingänge.
Jeweils einen im Osten, Süden und Westen. Gut neunzig Prozent der Fläche nehmen Maisfelder und Weiden für die Brahmin ein.

Im Zentrum der kleinen Ortschaft steht das Cafe als Hauptgebäude. Vor einigen Jahren kaum mehr als ein Bretterverschlag wurde es nach einem Angriff komplett neu erbaut.
Das weiß geputzte Gebäude wurde aus Lehmziegeln gebaut und ist zwei Stockwerke hoch. Unten befindet sich neben ein paar Zimmern der geräumige Schankraum,
die Küche, Toiletten, eine Gemeinschaftsdusche sowie der Zugang zu einem, anscheinend sehr geräumigen, Keller...
Im oberen Stockwerk befinden sich nur Zimmer, in einem großen Raum mehrere Duschkabinen und ebenfalls sanitäre Anlagen.
In einem kleinen Anbau brummt leise ein Fusionsgenerator, der noch aus der Zeit der Besatzung durch die Bruderschaft stammt.
Dieser liefert den Strom für diverse Wasserpumpen und Licht. Hinter dem Haupthaus befindet sich ein kleines Kräuterbeet und ein großer Wassertank der wohl ursprünglich zu einem Tanklaster gehörte.
Der Wassertank steht neben einem großen selbstgebauten Windrad, gemeinsam sorgen diese beiden Errungenschaften für warmes Wasser in kalten Wüstennächten.
Neben dem Cafe steht ein schwer gepanzerter Eisenbahnwagon mit Schützenturm. Seine Aussenwände sind mit seltsamen Sipplingszeichen und verschiedenen Tierhäuten, Schusswaffen,
Kampftrophäen und jedermenge Messer versehen. Vor dem Stahlungetüm wurde eine Feuerstelle angelegt sowie ein Gerbergestell angefertigt. Das gegerbte Leder eines Goldgeckos bewegt sich leicht im Wind.
Desweiteren gibt es noch eine gut ausgestattete Werkstatt, die neben diversen Werkzeugen auch eine kleine Schmiede enthält, und eine geräumige Arztpraxis mit funktionierendem Autodoc (und einem Arzt mit großer Erfahrung im Zusammenflicken...)

Vor dem Haupteingang des Cafes steht eine respekteinflössende Statue aus Metallträgern, Ketten, Reifen und anderem Schrott. Neben friedlich flatternden Haarschöpfen weht die gegerbte Haut eines humanoiden
Echsenmutanten im Wind. Gekrönt wird der Totempfahl von einem angeschlagenen bulligen Powerrüstung-Helm. Mit seinem pissgelb glänzenden Visir schaut er mahnend ins Ödland.
Am Fuß des Pfals steht eine vieleckige gravierte Stahlplatte mit den Worten "Gekämpft, gefallen, aber nicht vergessen:" und darunter eine lange Liste mit Namen.

Etwa hundert Meter entfernt von der Siedlung befindet sich ein Schießstand und ein kleiner Kampfplatz an dem man immer mal wieder Söldner bei verschiedenen Nahkampfübungen beobachten kann.

Kreisförmig um das Haupthaus verteilt sich die restliche Siedlung aus Hütten und Bauten die man kaum als Wohnstätte beschreiben kann.
Während sich im Zentrum um das Cafe einige professionel erbaute Lehmhütten erheben, bestehen die meisten Unterkünfte aus Holz, Wellblech oder Plastik.
Also allem, was man in der Öde finden und verwerten kann. Dazu kommen noch einige Vorratsläger, Brahminställe und eine handvoll Brunnen.
Mit einem Fußmarsch von etwa 10 Minuten kann man das Zeltlager der Wilden erreichen.
Der Stamm der Nukaah und Sahni hat das Cafe vor einiger Zeit als heillige Stätte des Kampfes und der Vereinigung auserkorren und lebt nun friedlich mit den ehemaligen Obdachlosen und der Cafemannschaft zusammen.


Du siehst das Cafe... vieleicht nur eine Anekdote in deinem Lebenslauf, vieleicht auch deine neue Heimat?

Cerebro:
Torque stapft durch das Ödland. Wie ein einsamer Beduine auf Wanderschaft marschiert er stur schon viele Stunden ohne Pause so umher. Geschultert trägt er einen gigantisch anmutenden Seesack, dessen Riemen er mit der linken Hand fest umklammert hält. Die Rechte schwingt einen übergroßen Zweihandhammer, den der Hüne wie eine Art Trekkingstock über den Boden wandern lässt. Überhaupt ist ihm diese Waffe im Verlauf der letzten Tage eher als Stütze eine Hilfe gewesen, doch genau aus diesem Grund will er sie jetzt keinesfalls missen. Die vielen Blasen, bedingt durch seine, für ausgedehnte Wanderungen eher ungeeigneten Arbeiterschuhe, sind schon lange die Grundlage unzähliger geistiger Flüche und erneut muss er sich eingestehen, dass er absolut keine Ahnung hat, wo er sich gerade befindet.

Erschöpft und aus allen Poren schwitzend hält er an. Den Hammer stellt er vorsichtig so ab, dass der Stiel nach oben ragt und er sich nicht bücken muss, wenn er ihn wieder aufnimmt. Danach zieht er den notdürftigen Turban vom Kopf, den er sich mit einem seiner Wechselhemden gewickelt hat. Es wird Zeit, das Ding abermals mit Wasser zu durchnässen - auch wenn seine Trinkvorräte inzwischen die Temperatur frischer Pisse angenommen haben. Kurz überlegt er, die aufgeschriebene Wegbeschreibung herauszukramen, doch da ihm dies die letzten zwanzig mal auch nicht großartig geholfen hat, lässt es bleiben. Er klatscht sich den wieder nassen Stoff auf den Kopf, nimmt einen letzten Schluck aus der danach leeren PVC-Flasche und greift - nachdem er sie weggepackt hat - den Hammer, um weiterzugehen...

Als er etwa eine halbe Stunde danach mit schlurfenden Schritten einen Hügel erklommen hat, kann er im Tal dahinter eine Siedlung ausmachen. Vielleicht wäre an dieser Stelle ein Luftsprung oder Jubelschrei angebracht, doch Torque belässt es bei einem schief nach oben gezogenen Mundwinkel und setzt sich schnaubend wieder in Bewegung. Eine ungezählte Anzahl Schritte später nähert er sich der nordwestlichen Umzäunung des Cafés. Warum er - nachdem er von Shady Sands aus aufgebrochen ist, welches sich vom Café aus gesehen im Süden befindet - letztendlich aus dieser Richtung kommt, kann wohl niemand erklären; am allerwenigsten er selbst...

Ye ol' Dinkley McD0nk:
Torque benötigt noch etwa Zehn Minuten, die sich in der gleißenden Mittagshitze ewig zu dehnen scheinen, bis er den westlichen Eingang erreicht.

"Tag Fremder." grüßt ihn einer der drei Männer die am Tor wache schieben. Alle Drei tragen abgenutzte Lederrüstungen und sind wie die typische Karawanenwache mit Pistole und Sturmgewehr bewaffnet.
"Zum Cafe?" fragt ihn der Typ der mittig hinter dem 2-flügeligen Tor steht.
Wahrscheinlich war die Frage eher rethorisch gemeint, da er im selben Augenblick beginnt die Riegel zu entfernen und eine Seite des Gatters zu öffnen.
"Brunnen findest du gleich drinen, einfach gerade aus. Lass die Finger und Waffen bei dir, verteidigen darfst du dich natürlich."
Die beiden Wachen links und rechts vom Tor beäugen den riesigen Neuankömmling argwöhnisch, während der Mann in der Mitte langsam das Tor öffnet und Torque einlässt.
"Wenn du Ärger machst fliegst du raus oder landest unter der Erde. Noch Fragen?"

Cerebro:
Torque bleibt geduldig vor dem mittleren Tormann stehen und erwidert dessen Gruß mit einem abgenickten "Hola." Seine Stimme ist tief und fest, schwingt aber auf einer Welle der Erschöpfung. Die Wachmänner können sehen, dass der Neuankömmling ganz offensichtlich einen harten Fußmarsch hinter sich hat. Seine Schuhe sind von oben bis unten mit Staub und Dreck überzogen, ihre eigentlich Farbe lässt sich nur noch vermuten. Nach oben hin gesellt sich noch eine abgetragene Jeans dazu, die definitiv schon bessere Tage erlebt hat, sowie ein olivgrünes Tanktop, welches durchgeschwitzt an dem muskulösen Oberkörper klebt. Tätowierungen und Narben sind zu sehen. Eine Rüstung trägt der Mann nicht, allerdings ist sein geschultertes Gepäckstück dermaßen vollgestopft, dass sich dort alles mögliche finden könnte.

Während das Tor geöffnet wird, begegnet Torque den kritischen Blicken der Wächter ungetrübt. Seine grau-blauen Augen zeigen keinerlei Scheu. Er mustert die Männer, so wie sie ihn auch mustern. *Nein, keiner von denen da...*, stellt er rasch fest und setzt sich in Bewegung, als die mittlere Wache den Weg freigibt. Als er sie passiert, bleibt er jedoch noch einmal kurz stehen. "Kein Ärger, geht klar. ... Kennst du einen Ramon Casañas?"

Ye ol' Dinkley McD0nk:
Der Mann mustert Torque von oben bis unten während er kurz überlegt.
"Nee, nie gehört." zuckt er dann mit den Schultern.
"Aber frag mal  bei Fernandez im Cafe nach. Vorgestern ist ne Karawane durch gekommen, vielleicht hast du da mehr Glück."
Mit einer kurzen Geste weist der Wachmann auf das weiß geputzte Gebäude im Zentrum der Siedlung, das restlichen Bauten überragt.
"Wahrscheinlich findest du ihn im Cafe..."
Die Wache verabschiedet sich mit einem knappen Nicken und wendet sich, nachdem das Tor geschlossen wurde, wieder seiner langweiligen Pflicht zu.

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