Falloutnow! - We drop the bomb!
Foren Rollenspiele => Rollenspiele => Thema gestartet von: Zitrusfrucht am 15. Juli 2010, 18:21:58 Uhr
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Die Sonne hing schon seit drei Stunden über LV33x, und noch immer hatte Cedric Pedro Gutiérrez Mühe, sich an den Tagesablauf auf diesem Planeten zu gewöhnen. LV33x war ein karger Planet mit einem 18-Stunden Tag. Die Oberfläche war rau, unbewohnbar und von Stürmen heimgesucht, die Atmosphäre dünn. Wie ein grüner Schleier ragt sie hinauf in das All, so dünn, dass man die Sterne hinter ihr sehen kann. Das Sonnenlicht dieses Systems ist weiß und kalt, ungemütlich wie Neonlicht, weshalb die Bewohner dieser Kolonie auf zusätzliche Lichtquelle an den Decken und Wänden angewiesen sind.
Cedric sitzt im Paradise Inn, einem viel zu übertriebenen Namen für ein halbwegs zivilisiertes Restaurant, und hat einen hervorragenden Blick auf die Promenade unter Kuppel 1, auf der sich mehrere Menschen tummelten. Der runde Platz ist mit braunen Platten ausgelegt, und ein Springbrunnen in einer kleinen Parkanlage sollte potentielle Kunden für die vielen kleinen Geschäfe am Rand der Promenade wohl von dem Blick auf den scheußlichen Himmel hinter der Glaskuppel an der Decke ablenken. 3D-Bildschirme, an den Wänden montiert oder durch die Straßen fahrrend priesen Syrex-Produkte an oder brachten vereinzelt Nachrichten, während Bauchhändler versuchten, ihre billige Ware an Passanten loszuwerden. Ob Tag oder Nacht, stets spendeten die Lichter unter der Kuppel genügend Licht und Wärme, um Menschen die Orientierung und das Wohlergehen zu gewährleisten - was den Tag-Nacht Zyklus auf diesem Planeten nur umso mehr verfremdete.
Plötzlich tritt eine Kellnerin zu Cedric und stellte ihm wortlos einen Kaffee auf den Tisch. sie trug ein schwarzes Kleid mit viel Dekoltee mit Schürze, darunter Netzstrümpfe. Ihre Füße steckten in roten Terrastiefeln, an denen ständig Leuchten blinkten.
"Kann ich ich ihnen noch etwas bringen", fragt sie mit einem einstudierten Lächeln Cedric. Außer ihm saßen nur wenige andere Personen im Restaurant. Die Kontaktperson die Cedric erwartet, ein omniöser Mr. Doughson, der vor kurzen durch einen Boten mit ihm Kontakt aufgenommen hatte, befand sich noch immer nicht hier. Cedric wusste noch nicht, worum es sich bei dem job handeln würde - er würde ihm nur gengüend Geld einbringen, um den Flug ins nächste System sicherstellen zu können.
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Nicht weit entfernt von Cedric sitzt Antonia deprimiert auf einem Stuhl. Vor vier Stunden hatte sie ihren Job bei Syrex verloren. Sie war dafür eingeteilt gewesen, Proviant und Nachschub für Halde 4 auf den nächsten Truck zu montieren, als ihr eine große kiste entglitt und sich der Inhalt auf dem Boden verteilte. Kugeln mit grünen, flüssigen, ihr unbekannt Inhalt hatten sich auf den grauen Boden von Hangar 5 verteilt, und leider hatte ihr Vorarbeiter das bemerkt und sie umgehend entlassen. Nun saß sie in einem, für ihre Verhältnisse eigentlich zu teuren Restaurant, vor sich einen mitlerweilenn erkalteten Tee. Das Restaurant war in hellen Farben gehalten und sollte mit seinen roten, gepolsterten Bänken und dem Geruch von gebratenen Speck die Atmosphäre lang vergangener Zeiten nachahmen. Bilder von prominenten hingen an den Wänden. hinter der Theke lief ein großer Fernseher mit Nachrichten. Im Augenblick wurde gerade ein Bericht über das bevorstehende Omicron-10-Rennen.
" .... Das alljährlich in den Randgebieten stattfindende Rennen in Omicron-10 wird in über vierzig Sektoren übertragen und lockt sogar Besucher aus den Kernwelten an. Der Kurs erstreckt sich auf das gesamte System Omicron-10 und führt sowohl durch den leeren Raum wie auch an Planeten vorbei, durch den lokalen Nebel und Plantenringe bis hin zum großen Schrottfeld um die alte Bergbaukolonie Wateenga-5. Das Omicronrennen gehört zu einem der anspruchvollsten interplanetaren Rennen der Konförderation. Kritiker fordern bereits seit Jahren das Verbot des Rennens. Alljährlich sterben mehrere Piloten und vereinzelt auch Besucher durch Unfälle auf und neben der Strecke, und angeblich fließt über die hälfte des Erlös direkt in das organisierte Verbrecher des Pioneer-Sektors .... "
Unterlegt ist der Bericht mit Bildern vergangener Rennen und der Piloten, zusätzlich mit schematischen Bildern des Kurses und des Systems.
Antonias einzige Hoffnung war ein Mr. Doughson. Sie hatte gerüchteweise von ihm gehört, und davon, dass er Arbeit hätte. Illegale Arbeit vielleicht, aber sie hätte etwas mit ihrem ehemaligen Arbeittsplatz zu tun. Sollte er auftauchen, könnte sie sich vielleicht durch ihn engagieren lassen. Auch wenn der Job nach etwas gesetzeswidrigen roch - es war gut möglich, dass es halb so schlimm war, und da ihr letztes Geld in einen Kaffee geflossen ist und der Vorarbeiter sie bei den meisten Arbeitgebern auf Eden City angeschwärzt hatte, musste sie eine Möglichkeit finden, Credits zu machen.
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"Bitte vergessen sie nicht, ihre Heimat so sauber zu halten, wie Syrex sie ihnen immer garantieren möchte", sagte der Putzroboter enthusiastisch während er an Delilah vorbei fuhr und den verdreckten Boden unzureichend wischte. Hinter sich schloss Delilah die schwere Tür zu ihrem kargen Apartement und stand direkt auf der Straße, wie so häufig hatte jemand ein rotes X auf das Metall gesprüht; seit Jahren eines von vielen Zeichen, dass die Leute hier sie nicht haben wollten. in drei Metern Höhe sorgen Lampen für Licht und erhellten den Müll und Schmutz, hier in den untersten Ebenen der Kolonie. Die Wege waren eng und die Wohnungen einst als Lagerstätten für Syrex gedacht. Obdachlose und Bettler tummelten sich auf der Straße, ein Hund tippelt auf der Suche nach Essbaren an Delilah vorbei. Eine Gruppe junger Leute, mit Messern und Schlägern bewaffnet, steht nicht weit entfernt von einem brennenden Fass vor Graffitti und musten D. stumm, scheinen aber nicht auf die Idee zu kommen, ihr näher zu treten.
D. wollte einen Mann treffen, einen ominösen Mr. Doughson, ein Reisender aus den Kernwelten, den es nach Eden City verschlagen hat. Sie hatte per Zufall erfahren, als sie ein Gespräch mehrerer Gangmitglieder mitgehört hatte, dass er Leute für einen einfachen Botengang sucht; ein Botengang, der nicht ganz gesetzeskonform war. Sie wusste nicht viel über Doughson, und er kannte sie nicht. Aber das Geld, das er springen lassen würde, würde ausreichen, ein Ticket für den nächsten Bus weg von dieser Stadt in ein anderes System plus einer Unterkunft kaufen zu können. Diese Aussicht ließ sie vorsichtshalber ihre Scheu vor solchen Aufträgen vergessen. Vielleicht würde sie ihn durch ihre Fähigkeiten überzeugen können - wie auch immer, in kurzer Zeit soll er sich mit einem Mann im Paradise Inn treffen.
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Schlechtes Vorbild... Dachte das Mädchen nur, als sie dem automatischen Besenschwinger auswich und zum x-ten Mal seinen Standartspruch zu hören bekam. Dabei macht er seinen Job selber nicht gründlich - oder es gab zu viel Dreck im Innenflur, eines von beiden Dingen. Nachdem sie Tür hinter sich geschlossen hatte, stach ihr sogleich das grellrote X in die Augen. Zweifellos auf sie gemünzt...aber es kümmerte sie kaum. Bald war sie hier sowieso weg, wenn alles klappte, wie sie es sich vorstellte. Unterwegs schaute sie kurz dem streunenden Hund hinterher. Irgendwie erinnerte er sie an sich selbst. Wurde echt Zeit, dass sich mal was änderte...
Den Halbstarken widmete sie nur einen flüchtigen Blick, bevor sie ohne langsamer zu werden weiterging. Sah nicht so aus, als ob die auf Ärger mit ihr aus waren. Ihr war das nur recht. Auf dem Weg zu Mr. Doughson ließ sie sich innerlich noch einmal durch den Kopf gehen, was sie über ihn wusste. Wie wohl dieser Botengang genau aussehen würde...womöglich musste sie irgendwas von A nach B hindurchschmuggeln. Ob ihre...Kräfte da ein Vorteil oder ein Hindernis sein würden, wusste sie noch nicht. Sie hoffte natürlich Ersteres. Viel mehr hatte sie schließlich nicht zu bieten. Und ein wenig neue Asche käme ihr gerade sehr gelegen.
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Zügig marschiert Delilah durch die schmutzigen Gassen der Tiefenstadt, immer wieder muss sie Müll ausweichen, der vor ihren Füßen liegt. Hier unten war keine Polizei, und keine Syrex-Sicherheitskräfte. Die Menschen hier hatten es nicht geschafft. Nicht einmal der Bergbau wollte ihre Arbeitskraft.
Gerade noch rechtzeitig, bevor D. dazu kommt, ihre wenigen Informationen über Doughson zu ordnen, kann sie hastig anhalten, als eine ekelhafte Brühe aus Urin und Exkrementen direkt vor ihr durch die Luft schwappt und platschend auf dem Boden landet, weiter in Richtung Abwässer sickert. Eine Frau, gekleidet in einem einfachen schmutzigen kleid, steht in einer Tür zu einem kleinen Apartement, im Innern ist ein weinendes Kind zu hören und das wütende Gebrüll eines Mannes. Mit einem harten Gesichtsausdruck blickt sie D. an. In ihrer anderen Hand hält sie einen Eimer gefüllt mit Wasser, wahrscheinlich um die Exkremente von ihrer Haustür zu entfernen - allerdings erst, nachdem Delilah durch die Pfütze durchgelaufen ist.
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Entgeistert starrt das Mädchen auf den Unrat, der ihr vor die Füße gekippt wird - schon wieder. Langsam blickt sie zur Seite und bemerkt schließlich die Übeltäterin. Anscheinend ist die Frau lebensmüde...Deliah fixiert sie mit den Augen und begegnet ihr mit der gleichen Verachtung, wie sie ihr grundlos entgegengebracht wurde. "Krebs gefällig, Alte? Lässt sich einrichten... " Giftet sie mit ätzender Stimme und geht langsam ein wenig zurück, bevor sie auch noch nass wird. Dabei lässt sie das Weibsbild nicht aus den Augen. "Nur noch ein paar Sekunden in meiner Anwesenheit... " Droht sie wenige Atemzüge später unheilvoll. Wenn man sie schon ablehnt, dann kann man ihr auch aus dem Weg gehen. Sie braucht sich nichts gefallen zu lassen. Und selbst wenn sie nur blufft...sie gibt sich alle Mühe, der Tante tatsächlich Krebs anzuhängen. Wenn es nur gelingen würde...
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Die alte Frau blickt Delilah wütend an, aber schnell macht sich zusätzlich Verunsicherung, gepaart mit etwas Angst, in ihrer Mine breit.
"Freak", giftet sie D. an und drückt blitzschnell einen Knopf an der Seite. Zischend schließt sich die schwere Tür und die Frau verschwindet wieder in ihrer Wohnung.
Hinter D. sitzt ein alter, dürer Mann am Straßenrand. Ruhig beobachtet er das Geschehen und nimmt einen Zug aus einer Pfeife. Er ist ansonsten lediglich in Lumpen gekleidet und ein grauer Vollbart versteckt den Großteil seines hageren, faltigen Gesichts.
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Die wachsende Verunsicherung in den Augen der alten Ziege nimmt sie zufrieden zur Kenntnis. Mit einem Schulterzucken wendet sie sich ab, als sie sich in ihre Wohnung einschließt. Da hatte wohl jemand einfach nur Langeweile...nicht ihr Problem. Ihretwegen kann sie jetzt da drin versauern. Als sie den Weg nun vor sich sieht, verzieht sie angewidert das Gesicht. Wie kommt sie jetzt am Günstigsten rüber...Der alte Mann ist uninteressant. Stattdessen blickt sie sich nach einer Möglichkeit um, sauber über den Dreck zu kommen. Vielleicht könnte sie sich mit einem Mülldeckel darüber bewegen, wenn sie sich genug konzentriert...
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Unweit der Exkremente steht ein Container voll mit alten Metallschrott - da er noch nicht geplündert wurde, ist anzunehmen, dass dieser Schrott nicht mal die verzweifelsten Leute interessieren würde. Mit etwas Konzentration könnte D. vielleicht den Container umwerfen und den Schrott über den Exkrementen verteilen, sodass sie diese ohne größere Probleme passieren kann.
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Antonia rührt unmotiviert immer wieder in ihrem Tee herum.Sieht zu wie die Schwebeteilchen wieder zum Boden sinken um sie nochmals auf zu wirbeln. Schon das zehnte mal geht sie die Sache mit dem Container durch. So einen Schusselfehler musste auch gerade ihr passieren. Dieser Sack von Vorarbeiter hat sie um all ihren Lohn gebracht. Antonia ist stink sauer und deprimiert zu gleich. Zum zehnten mal wischt sie mit dem Vorarbeiter am Boden dieses ekelhafte Zeug auf. Nur um ihn dann weg zu werfen, wie er es mit ihr getan hat.
Sie nippt endlich am Glas, nur um fest zu stellen: eis kalt!
Die ehemalige Abfallentsorgungsexpertin verzieht die Mundwinkel und stellt den Tee bei Seite. Sie beginnt das Lokal zu sondieren. und hofft, dass Mr. Doughson endlich auftaucht. Je schneller, desto besser.
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Als D den Container mit Metallschrott entdeckt, kratzt sie sich am Kopf. Sollte sie, oder...Nicht, dass der alte Mann hinter ihr noch vor Schreck umkippt. Aber andererseits will sie auch nicht durch den Unrat laufen. Unbeliebter kann sie kaum werden...und aufräumen würden andere. Mit einem leisen Seufzen massiert das Mädchen ihre Schläfen. Sie will gar nicht wissen, wie schwer der Container ist. Deliah konzentriert sich auf den schweren Behälter und lässt sich dabei Zeit - schonender für ihren Kopf. Dann versucht sie mit der Kraft ihres Geistes an dem Container zu ziehen und ihn langsam auf den Boden zu legen. Dabei hält sie einen gewissen Sicherheitsabstand. Mit den Teilen will sie sich anschließend eine Art Brücke bauen.
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D. konzentriert sich, sie fühlt, wie die Energie der Batterie durch ihren Körper pulsiert, ihr Blut reagiert. Etwas in ihren Kopf scheint sich zu entwickeln und seine Bahnen durch ihren Körper, hinein in ihre Arme zu nehmen. D. hebt ihren rechten Arm, die Handfläche nach oben zeigt sie mit ihren Fingern auf den Container. Sie spürt ein seltsames Band zwischen sich und dem Container, hat das Gefühl, seine Materie wäre mit ihr durch ein Seil verbunden. Mit einer einfachen Fingerbewegung zu sich hin zieht sie das Seil an, der Container kippt mit einem Krachen nach vorne und der Schrott verteilt sich auf dem Boden. Gedanklich lässt sie ihn näherkommen, zieht an den imaginären Strippen, die sich zwischen ihr und den Schrottteilen bilden, fühlt die Magnetwellen zwischen sich und den Dingern pulsieren.
Schließlich hat sie die ganzen Schrottteile über den Unrat so verteilt, dass sie hinüber laufen kann, ohne sich ihre Schuhe schmutzig zu machen.
Ungläubig starrt sie der alte Mann an, dann blickt er auf seine Pfeife. Kurz entschlossen klopft er den Tabak neben sich auf dem Boden.
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Während Antonia wartet blickt sie weiter auf den Bildschirm. Ein Bericht über Kämpfe zwischen Seperatisten und dem Militär auf Zeta-8 laufen. in wackeligen Fernsehbildern sieht man Explosionen. Tote Menschen, Zivilisten und Kämpfer liegen verbrennt oder in Stücke gerissen auf dem Boden der staubigen Stadt, Rauch quillt überall hervor. Die Straße entlang laufen Soldaten, gekleidet in weißen üstungen, die Gesichter - sofern sie welche haben - unter Masken versteckt. Ein großer, zweibeiniger Sciherheitsroboter, ausgestattet mit Strahlenwaffen und Raketenwerfern, folgt ihnen. Dann tritt ein Soldat vor die Kamera und schlägt sie rüde beiseite, das Bild wird dunkel und der Kommentator ist wieder zu sehen.
Plötzlich wird der Bericht unterbrochen, eine gut gekleidete Frau erscheint vor einem blauen Hintergrund und liest eine Nachricht vor. Im Hintergrund ist der Schriftzug 'Eden City - Emergency News' zu lesen. Die wenigen anderen Restaurantbesitzer blicken nun allesamt zu dem Fernseher.
"Guten Morgen", sagt sie die Frau im Fernsehgerät. "Vor einer Stunde wurde gemeldet, dass einen Unfall mit vierzig Toten auf Halde 4 der Syrex Corporation gegeben hat."
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Antonia schluckt nur, als "ihre Halde" erwähnt wird.
Ob das etwas mit diesem Zeug zu tun hat? überlegt sie und schaut interessiert weiter.
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Während sie an dem Behälter zieht, übt sie etwas Druck auf ihre Ohren aus, damit sich der Lärm für sie in Grenzen hält. Dann verteilt sie den Metallschrott so, dass sie den Weg durch die Gasse bequem fortsetzen kann. Es ging ihr leichter von der Hand, als gedacht. Was wohl daran liegen könnte, dass sie die heutige Nacht ausnahmsweise einmal durchgeschlafen hatte. Als sie zurückblickt, sieht sie den Alten an...hebt dann die Schultern als wäre nichts weiter passiert und spaziert über den in Metall gebetteten Boden. Das Atmen stellt sie weitestgehend ein, bis sie den Weg des Unrats hinter sich gelassen hat. Mit zügigen Schritten geht sie nun weiter. Bei solchen Gelegenheiten weiß sie wirklich nicht, warum ihresgleichen so schwer Arbeit findet - immerhin können sie Dinge, die gewöhnliche Menschen nie lernen könnten. Nicht einmal Maschinen bringen immer auch das fertig, was sie vermögen...
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Cedric mustert die Bedienung von Kopf bis Fuß, unwillkürlich speichert er ihre biometrischen Merkmale, ihre Bewegungsmuster und ihren Kleidungsstil in einer seiner geistigen Ablagestapel ab.
Er setzt ein geschäftig-knappes Lächeln auf. "Eine Kanne Tee, Darjeeling, nicht zu viel Citrus bitte." Gibt er ihr als Bestellung auf.
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" .... Bei einer Explosion bisher unbekannten Ursprungs wurde die Decke einer Lagerhalle weggesprengt. Mehrere Arbeiter starben, bevor Eindämmungsfelder aufgebaut werden konnten, weitere bei der Fahrt ins Krankenhaus. Der Orbitallift auf Halle 4 wurde nicht beschädigt und die Arbeiten können weiter gehen. zeugen behaupten, Schüsse kurz vor der Explosion gehört zu haben. Die Polizei war bisher zu keiner Stellungnahme bereit", führt die Nachrichtensprecherin weiter aus.
Plötzlich geht die Tür zum Restaurant auf und ein Mann betritt es. Er blickt sich um, und automatisch wussten sowohl Cedric als auch Antonia, dass die hier Doughson sein musste. Graues Haar, wahrscheinlich Anfang 80. Sein Gesicht ist zu jung, höchstwahrscheinlich schon mehrfach geliftet. An seinem Körper trägt er ein weißes, offenes Hemd, zusammen mit weißen Hosen, in seiner rechtne Hand hält er einen Spazierstock aus Elfenbein. Mit einem Schniefen zieht er seine Sonnebrille ab und fährt sich über das lichte Haar, augenscheinlich sucht er nach jemanden.
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D. marschiert die schmutzige Straße weiter und steht schließlich vor Lift 4. Die verschiedenen Ebenen Eden Citys sind durch Treppen miteinander verbunden, aber bei größeren Spaziergängen ist es angebracht, lieber den Lift zu benutzen. Die braune Röhre ragt über 200 Meter direkt vor D. in den Himmel; die Architekten von Eden City haben um den Lift herum Platz für einen tiefen Schacht gelassen, mit dem man sämtliche Ebenen bis hoch zur Kuppel durchsehen kann.
Schließlich drückt D. den Knopf an der Seite des Lifts, und die Tür öffnet sich. Eine einfache Plattform innerhalb der Röhre liegt vor D., mit ihr kann sie hoch bis in die oberste Ebene fahren. Ein Mann steht bereits im Lift, er trägt eine schwarze Sonnenbrille und einen schwarzen Ledermantel, seine Haare sind nach hinten gegelt und an seinen Ohren trägt er zwei goldene Ohrringe. Ohne umschweife tritt er direkt vor D.
"Entschuldigen Sie bitte", fragt er höflich und lächelt sie an, "aber können sie mir sagen, wo auf dieser Ebene ich einen Mann namens M.T. Donald finden kann?"
Delilah ist der Name völlig unbekannt. Sie hat noch nie von ihm gehört.
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Cedric mustert den Neuankömmling aus dem Augenwinkel. Er schlägt mit der rechten Hand den linken Ärmel seines Mantels hoch und schaut auf sein, um das Handgelelnk verclipptes, Chronometer, aktiviert die Dederidxid-Microcamera, fokussiert den vermutlichen Mr. Doughson und macht ein Portrait. Sicher ist sicher. Der ganze Vorgang dauert Sekundenbruchteile, ehe er seine Aufmerksamkeit scheinbar wieder voll und ganz der Bedienung neben ihm widmet.
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Die Bedienung nickt freundlich und marschiert dann weg.
Mr. Doughson tritt weiter in das Restaurant ein und steuert direkt auf Cedric zu. Schließlich steht er vor ihm und fragt mit einer freundlichen, aber geschäftsmännischen Stimme: "Sind sie Cedric Gutiérrez?"
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"In der Tat. Mr. Doughson nicht wahr?" Erwidert Cedric und deutet auf einen leeren Stuhl am Tisch.
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Antonia hebt leicht die Augenbraue, als scheinbar Doughson rein kommt. Noch Ominöser wird es, als dieser nicht zu ihr geht. Mit einem leicht finsteren Blick mustert sie den Typen, den sie nur am Rande registriert hat.
Konkurrenz um den Job? überlegt sie.
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"In der Tat. Francis Jonathan Doughson, um genau zu sein", sagt der Mann und setzt sich, während die Kellnerin den Tee abstellt. Wortlos zückt doughson einen 10 Credit Schein, viel zu viel für einen Tee, und reicht ihn der verdutzten Kellnerin mit einem Lächeln.
"Trinkgeld", meint er nur und wendet sich wieder Cedric zu, nachdem die Frau wieder verschwunden ist.
"Ich nehme an, sie wissen bereits worum es geht", fragt er rethorisch und nimmt dann sich dann ungefragt eine Tasse Tee. "Ich muss eine Nachricht zu einer Kontaktperson bringen lassen. Leider ist diese Kontaktperson .... nicht ohne weiteres erreichbarr. Sie, oder genauer gesagt er, arbeitet in Hangar 4, und seine Schicht endet frühestens in 5 Tagen. Leider muss ich die Nachricht möglichst schnell überbringen. Problematisch ist dabei, dass Unbefugte keinen Zutritt zu Hangar 4 haben, und dieser auch nicht durch Eden City erreichbar ist - jedenfalls nicht ohne weiteres."
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"Nicht ohne weiteres?" Cedric runzelt die Stirn und wirft Mr. Doughson einen Blick über seine Brille hinweg zu, während er seinen Unicisec-Microcomputer auseinanderfaltet und beginnt sich Notizen zu machen. "Das heißt es gibt einen Weg, letzlich muss ich aber Eden City unbefugt verlassen und diesen Raumhafen infiltrieren?" Er blickt kurz auf. "Korrigieren sie mich falls ich falsch liege.Ich muss ihre Kontaktperson längstens binnen fünf Tagen finden und ihr eine Nachricht übermitteln. Von welcher Zeitrechnung gehen wir aus terrestrische Standardzeit oder LV33x-Ortszeit?"
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Jetzt, wo sie fast da, wird sie allmählich ungeduldiger. Als sich die Tür öffnet, betritt D zügig den Lift und stellt sich in die entgegensetzte Seite des Mannes. Verdutzt blickt sie zu ihm auf, als sie von ihm angequatscht wird. Schwarzer Mantel, schwarze Sonnenbrille...ein wenig kommt er vor, als wäre er aus einem Film entsprungen. Noch verdächtiger als seine Aufmachung findet sie die Höflichkeit, die er an den Tag legt. Mittlerweile muss man doch nur irgendwie kränklich aussehen, um von den meisten ignoriert oder beleidigt zu werden..."Ein M.T. Donald ist mir nicht bekannt, tut mir Leid. " Antwortet sie dazu ebenso höflich, aber knapp. Es zieht sie nun langsam aber sicher gen Treffpunkt...nicht, dass ihr jemand anders zuvorkommt. Daran hatte sie zuvor noch gar nicht gedacht.
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Die Arbeitssuchende blickt vorwurfsvoll zu den beiden Geheimniskrämern. Unschlüssig wie sie reagieren soll, bleibt sie sitzen und versucht sich nichts anmerken zu lassen.
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"Ortszeit", sagt Doughson. "In Hangar 4 wird überwiegend Gefahrgut verpackt und auf die Halden gebracht. Dementsprechend liegt der Hangar zur Sicherheit außerhalb der Stadt. Der Hauptzugang ist bis zum Schichtwechsel fest geschlossen. Das bedeutet, sie müssen entweder durch das Abwassersystem der Stadt oder einen Spaziergang über die Planetenoberfläche machen. In jedem Fall würde ich ihnen empfehlen, noch Hilfe zu holen. Magnetfelder schützen die wenigen Eingänge und sie bräuchten vielleicht jemand, der sich im Hangar auskennt."
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Der Mann quetscht sich an D. vorbei.
"Nichts für ungut Misses", sagt er und verschwindet in den Straßen.
D. betritt den Aufzug und drückt den Knopf für die oberste Ebene. Mit einem Zischen öffnen sich die shweren Türen, und ein Surren ertönt im Lift. Auf einem Bildschirm über D. Kopf an der Aufzugdecke preist eine asiatische Frau Urlaub auf Terra 5, einem Paradies in den Kernwelten, dass sich niemand auf Eden City leisten könnte, an. Dann hält der Lift, die schweren Türen öffneen sich und D. steht in der obersten Ebene unter der Kuppel, unweit des Paradise Inn ....
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Cedric nickt bedächtig und macht sich weitere Notizen, flüchtig schaut er zu der schätzungsweise dreißigjährigen, brünetten Frau hinüber in deren Gesicht er ein ärgerliches Interesse zu bemerken glaubt.
"Gut, lassen wir diese Schwierigkeiten mal aussen vor. Gesetzt den Fall ich erreiche diesen Hangar, wie wird der bewacht und wie soll ich ihre Kontaktperson dort finden? Ich bräuchte ein Bild, gegebenfalls würde ich mich auch mit einen Namen zufrieden geben." Er macht eine weitere Notiz und blickt Doughson dann bedächtig lächelnd an. "Wir sollten vielleicht zunächst die Frage des Honorares erörtern, so wie ich das sehe könnten die Spesen in Form von Schmiergeldern und dergleichen nicht unbeträchtlich sein und einen Spaziergang über diesen von Meteoriten häufig frequentierten Planeten sollte ihnen eine Gefahrenzulage wert sein."
Er lehnt sich zurück und lässt seine Worte erst einmal wirken.
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"Der Name ihrer Kontaktperson lautet Jan Riesa. Sie arbeitet seit drei Monaten in Eden City und hat ein paar .... interessante Kontakte. Sie werden sie schnell erkennen. Rote Haare, grüne Augen, etwa 30 Jahre alt. Im Normalfall arbeitet sie in Sektion 5." Doughson räuspert sich.
"Der Hangar wird überwacht - weniger überwacht. Niemand erwartet dort, dass Feuerwaffen notwendig sind. in jeden Fall sollten sie sich aber nicht anderen Leuten als Misses Riesa zu erkennen geben."
Doughson trinkt einen Schluck Tee und stellt die Tasse wieder auf den Tisch ab.
"Ich biete ihnen und jeden, den sie finden, bei ihrer Arbeit zu helfen, 7000 Credits für diesen Auftrag an. Genügend Geld, um von hier aus den nächsten flug in die Kernwelten zu unternehmen und dort für eine Weile sorgenfrei zu leben. anfallende Materialkosten können sie mir wenn nötig in Rechnung stellen."
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Cedric tippt die Daten in seinen Micropad ein und nimmt ebenfalls einen Schluck aus seiner Tasse. "Ich werde den Auftrag annehmen. Ich denke ich werde 1-2-Tage für die Planung und Recherche benötigen und in 3-4 Tagen ihre Misses Riesa finden. Wie erreiche ich sie nach erfolgten Auftrag?"
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Antonia beobachtet weiterhin die beiden Männer, weicht aber dem Blick des glatzköpfigen Typen aus. Irgendwie scheint er geschäftsmännisch und kühl zu wirken. Jedenfalls passen er und Doughson gut zusammen. Ihr Beuteschema ist er jedenfalls nicht, soviel steht fest.
Sie tut so, als schaue sie an den beiden verträumt vorbei, wenn irgend einer der beiden zu ihr sieht. Im Kopf hat sie schon den Auftrag abgehackt und überlegt, was es noch für Wege gibt, an Geld zu kommen. Was gibt es niedrigeres als Abfallwirtschaft? Sie könnte Lüftungsschächte schrubben oder es doch nochmal an einer anderen Halde versuchen.
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"Ich habe ein Appartement im Starriz", sagt Doughson und erwähnt das einzige Luxushotel auf Eden City. "Es ist nicht ganz das, was ich gewohnt bin, aber es erfüllt seinen Zweck - sie werden keine Probleme haben, mich dort zu erreichen." Kurzerhand greift er in eine Tasche n seinem Hemd und schiebt Cedric eine kleine Datendisk, nicht größer als ein paar Briefmarken, hinüber. "Dies hier ist die Botschaft. Misses Rieso weiß, wie sie die Nachricht abhören kann. ich würde ihnen empfehlen, jemanden mitzunehmen, der sich im Hangar auskennt - meines Wissens existieren keine frei zugänglichen Karten über diesen Ort, sie sind alle im Zentralcomputer von Syrex."
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Cedric lässt die Datendisk unauffällig im Ärmel seines Reisemantels verschwinden und streicht sein Revers glatt, lehnt sich zurück und fragt in unbefangenen Tonfall: "Haben sie vielleicht eine Kontaktperson die über die erforderlichen Kenntnisse verfügt? Das würde meine Arbeit wesentlich beschleunigen."
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"Leider nein", sagt Doughson. "Ich habe aber kürzlich gehört, dass eine Frau aus Hangar 4 entlassen worden ist - vielleicht will sie ihrem alten Arbeitgeber noch eins auswischen oder bietet ihnen sonst wie ihre Hilfe an. Ihr Name ist Antonia Hunt."
Doughson steht auf und nimmt sich seinen Stock.
"Wenn sie entschuldigen würden - ich muss mich wieder um meine Geschäfte kümmern. Ich erwarte, baldmöglichst von Ihnen zu hören."
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"Selbstverständlich Mr. Doughson." Verabschiedet Cedric seinen Clienten, er blickt den Mann mit dem Stock noch nach bis er das Lokal verlassen hat und schaut dann auf seine Notizen.
Er fügt eine weitere hinzu: Antonia Hunt, Insider - er markiert diese Notiz und schliesst dann den Fallordner, steckt den Computer in die Manteltasche und nimmt einen Schluck Tee. Er lehnt sich wieder zurück und lässt seinen Blick durch das Lokal streifen.
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Das Mädchen blickt dem Mann noch kurz nach, ehe sie sachte den Kopf schüttelt und mit verschränkten Armen wartet, bis der Lift sie nach oben gebracht hat. Der Werbung widmet sie nur wenig Aufmerksamkeit. Leisten könnte sie sich eine solche Reise wohl nie - und sie bezweifelt, dass das auf Eden City überhaupt jemand könnte. Also eine reichlich sinnfreie Aktion...
Als sich die Türen öffnen, orientiert sie sich zuerst flüchtig, ehe sie weiter in Richtung des Lokals marschiert. Jetzt, wo sie den Treffpunkt fast erreicht hat, kommen ihr allmählich Zweifel, ob sie überhaupt genommen wird. Viel würde nicht dafür sprechen...und für Botengänge und dergleichen würde sie sicherlich überdurchschnittlich oft angehalten aufgrund ihrer...Person. Notfalls wird sie aber einfach die Wahrheit ein wenig zurechtbiegen und sich besser verkaufen, als sie ist. Im Nachhinein kommt ihr das sowieso angebracht vor.
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Doughson dreht sich um und verschwindet aus dem Restaurant. Außer Cedric und Antonia sind nur noch ein paar wenige Gäste anwesend ....
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Antonia hat mit halben Ohr mitgehört, was Doughson und Cedric besprochen haben - sie hat auch verstanden, dass ihr Name gefallen ist.
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Delilah marschiert über den Platz, durch die kleine Parkanlage und am Springbrunnen vorbei. Über ihr tut sich der Himmel des Planeten auf. Dieses gftige grün mit dem Sternenhimmel dahinter. An der Seite der Kuppel patroullieren drei Polizisten in blauen Uniformen. Sie haben einen pferdegroßen vierbeinigen Sicherheitsroboter mit einem eiförmigen Körper bei sich, in ihrer Hand Schockgewehre und Elektroschocker an den Gürteln. D. wusste, dass Leute wie sie in der Oberstadt nur ungern gesehen wurden - aber das Inn ist zum Glück nicht mehr allzu weit entfernt.
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D. marschiert über den Platz und kann beobachten, wie eine reich gekleidete Person gerade das Paradise Inn verlassen hat. Sie weiß nicht allzu viel über Doughson, aber vom Äußeren her gibt es kaum eine Möglichkeit, dass jemand anderes als er Doughson war. Da er das Inn verlässt, dürfte er bereits seine Kontaktperson getroffen haben. Vielleicht war diese Kontaktperson noch im Restaurant und an Unterstützung interessiert ....
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Cedric kann unweit seines Tisches immer noch die Frau sitzen sehen. Sie blickt ihn an, vielleicht hat sie das Gespräch mitgehört ....
" .... Gab es einen Eklat im Kabinett Johannesburgs. Minister Erwin Owen ging mit blanken Fäusten auf sein Gegenüber Thomas Durbin vor, als dieser ihm vorwarf, seine Sparpläne hätten lediglich das Ziel, die Gesundheitsvorsorge in den Deltasektoren vollends in die Hände ausbeuterischer Unternehmen zu bringen. Wortwörtlich bezeichnete er Owen als' Parasit im Dienste privater Unternehmen', dessen einziger Zweck es wäre, sich mit dem Blut Unschuldiger vollzusagen .... ", erzählt der Fernseher gerade einem ausgesprochen desinteressierten Publikum.
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Cedric schliesst die Möglichkeit nicht aus das die Frau das Gespräch durchaus mitbekommen hat. Kann ich jetzt nicht ändern, bis jetzt macht sie keine Anzeigen mich zu verpfeifen, aber ich sollte besser aufpassen. Er widmet sich seinen Tee und dem Nachrichtensprecher.
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Antonia hatte noch nie viel Mut in sich. So braucht sie lange um endlich an diesen Mann zu wenden.
Sie geht auf den Tisch zu an dem er sitzt. Mit einer langen Pause beginnt sie ihn leise an zu sprechen.
"Hey... Was haben Sie mit Doughson besprochen?"
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Cedric taxiert die Dame über die Teetasse hinweg mit belustigt-erstaunten Blick.
Also doch, mal herausfinden wieviel sie mitgelauscht hat.
"Wer will das wissen?" Er stellt die Teetasse ab und lehnt sich zurück. "Um ihrer Gegenfrage zuvorzukommen, mein Name ist Guitierrez, Cedric Guitierrez. Es gab vor langer Zeit einmal den Brauch unter zivilisierten Menschen sich vorzustellen eh man, verzeihen sie mir den anachronistischen Begriff, mit der Tür ins Haus fällt."
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Etwas säuerlich antwortet Antonia: "Scheinbar muss ich mich gar nicht vorstellen, ihr habt schließlich über mich gesprochen. Außerdem wollte sich Doughson mit mir hier treffen. Jetzt hat er mich nicht mal angesehen. Ich will nur wissen was los ist!"
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Moment mal was läuft hier? Pass auf was du sagst Ced! Soll das ne Art Test sein oder wie?
Cedric kneift das linke Auge zusammen und hebt die rechte Braue. "Über sie gesprochen? Wie kommen sie darauf? Hören sie Madam, wenn sie fremden Gesprächen lauschen, ist das allein ihre Sache, ich bin nicht gewillt ihnen irgendwelche Auskünfte zu erteilen, solange ich nicht mal ihren bezaubernden Namen kenne. Wenn sie was mit Mr. Doughson zu besprechen haben, dann nur zu, er ist eben zur Tür rausgegangen." Cedric nickt freundlich in Richtung Ausgang.
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"Antonia Hunt!" Zischt die Dreißigjährige. "Wenn jemand seinen Namen hört, dann wird jeder Mensch hellhörig! Was wird hier gespielt?"
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Sieh an, sieh an? Warum hat Doughson sich so verhalten? Zitiert hier zwei Leute her und spricht nur mit einem, seltsam. Naja wie war das 7000 Creddis für jeden der mitmacht?
Wenn Cedric überrascht ist so lässt er es sich nicht anmerken. "Und Doughson hat sie hierherbestellt? Schon komisch das er sich nur mit mir unterhalten hat, finden sie nicht auch?" Er legt den Kopf schräg und hebt wieder seine Tasse. "Also Miss Hunt, es geht um einen Job. Ich bin recht froh das wir uns so schnell gefunden haben, so erspare ich mir die Suche nach ihnen. Sie haben Mr. Dughsons Angaben zufolge in Hangar 4 gearbeitet, ist das korrekt?"
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"Ja, aber ich bin raus geflogen..." sagt Miss Hunt etwas überrascht. Doch langsam überrascht sie nicht, wie alle an Informationen von ihr kommen. "Er hatte mich nur hier her bestellt mit Aussicht auf einen Job. Mehr weiß ich nicht. Und ich Idiotin bin drauf rein gefallen. Was hätte ich den machen müssen? Kurierfahrten? Etwas mit Drogen hätte ich eh nicht gemacht."
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Ein Schmunzeln nistet sich in Cedrics Mundwinkel ein. Ein Charaktertyp, klare Moralauffassung und ein ungeniertes Mundwerk, jede Wette das dsie genau deswegen rausgeflogen ist.
Er trinkt einen Schluck Tee und beobachtet die Frau über den Tassenrand. "Ich weiß nicht genau wie sich mr. Doughson das gedacht hat aber es ist gut das sie hier sind. Ich habe einen Auftrag bekommen und ihre Mitarbeit wäre mir eine große Hilfe dabei. Es ist nichts was 100% legal ist aber auch nichts was man als kriminell auffassen könnte, ein Grauzonenjob, 7000 Credits, Spesen können sie absetzen, die Dauer unserer Zusammenarbeit beträgt 5 Tage dieser 18-Stunden-Tageseinheiten. Kommen wir ins Geschäft?"
Cedric hält einfach mal ins Blaue, die Frau sieht aus als ob sie 7000 Credits gut gebrauchen könnte, er will aber nicht gleich mit der ganzen Story rausrücken um sicherzugehen. Er trinkt seinen Tee aus und stellt die Tasse ab.
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Deliah geht an den Bullen vorbei, so wie sie an allen Leuten auch vorbeigeht – als wären sie nicht vorhanden. Trotzdem ist ihr ein wenig mulmig, als sie die kleine Gruppe passiert. Als sie endlich das Inn erreicht, bemerkt sie eine Person, bei der es sich glatt um Doughson selbst handeln könnte. Wenn sie ihn jetzt verpasst hatte, ist das echt doof...Das Mädchen zögert, geht aber weiter auf den Eingang zu. Wenn er bereits jemanden angesprochen hat, braucht er sicher noch Unterstützung. Bevor sie das Inn betritt, fährt sie sich über die Haare...und lässt die Hand wieder sinken. Zwecklos, "ordentlich" bekommt sie sich jetzt nicht in 2 Sekunden hin. Bleibt ihr nur zu hoffen, dass der oder die Leute keine Spießer sind...
Drinnen geht sie erst mal ihrer Nase nach und blickt sich suchend um, ohne das groß zu verbergen. Im Gegenteil: Sie will suchend aussehen. Immerhin muss sie vorgeben, nach Doughson zu suchen.
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Cedric und Antonia können sehen, wie ein junge Frau das Restaurant betreten hat. Sie sieht etwas blaß aus, und ihre Haare sind in den verschiedensten Farben gefärbt. Augenscheinlich scheint sie jemanden zu suchen. Ein paar Gäste wendne den Blick ab und beobachten lieber ihr Essen.
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D. betritt den Laden und erkennt ein, zwei entfernt bekannte Gesichter, die sich augenblicklich abwenden. Hinter der Theke des Schuppens steht ein dicker Barmann, während in einer Ecke ein Mann und eine Frau miteinander reden. Der Mann macht den Eindruck, als würde er ebenfalls nicht aus Eden City stammen.
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"Solange ich keine Drogen verkaufe, morden oder mich verkaufen muss ist es ok. Aber," das letzte Wort betont Antonia sehr stark, "wenn du mich übers Ohr hauen willst, dann weiß ich was mit deinen Eiern passiert mein Freundchen. Du hast mir gerade 7000 Credits versprochen. Mir egal wie du das machst, aber die bekomme ich auch."
Dann betritt die junge Frau den Laden und Antonia unterbricht ihre Verhandlung mit einem lauten Schnaufen. Sie schaut immer wieder von der jungen Blassen zu Cedric und zurück. So recht weiß sie noch nicht, was sie von ihm halten soll. Was tut er? Wo kommt er her? Wo will er hin? Warum tut er so geheimnisvoll?
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"Suchen Sie hier was", fragt der Barkepper plötzlich Delilah schroff. "Leute aus der Tiefenstadt haben in meinem Restaurant nichts verloren. Typen wie euch erkenn ich sofort."
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Deliah kümmert sich nicht weiter um die flüchtigen Gesichter, die irgendwann einmal in ihrem Gedächtnis haften geblieben sind. Aus Bekanntschaften macht sie sich sowieso nichts - die meisten sind ohnehin unangenehmer Natur. Das Mädchen schaut sich um, entdeckt zumindest ein Pärchen, dass vielversprechend aussieht. Gegangen ist außer ihrem möglichen Auftraggeber auch noch keiner. Vielleicht sogar ihr Glück, dass er nicht sieht, wofür er bezahlt...wenn der Typ da sie denn als Komplizin haben wollte. "Gesucht und gefunden..." Murmelt sie geistesabwesend zur Antwort und lässt den Wirt stehen. Stattdessen schlendert sie an den Tisch der beiden und hält vor ihnen an.
"Deliah Conner...gehören Sie beide zu Doughson? " Wendet sie sich vor allem an den Mann, spricht aber beide an. Ihre Stimme klingt ernst, beinahe geschäftsmäßig. Weniger brüchig, was man bei ihrer Erscheinung wohl eher erwartet hätte.
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Antonias Andeutung ignorierend fährt Cedric fort. "Die Details dieses Auftrags klären wir vielleicht an einem Ort wo einem keiner vom Nachbartisch aus belauschen kann." Er schaut, nicht im mindesten irritiert, auf als der Barkeeper Mordio schreit und mustert die heruntergekommene Frau die sie anspricht. "Wir sollten diese Unterredung auf jeden Fall woanders fortsetzen." Bekräftigt er gegenüber Antonia in lakonischen Tonfall.
Er wendet sich an die fremde Frau. "Wir sind nicht mit ihm verwandt oder verschwägert wenn sie das meinen Miss Connor."
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"Noch jemand von Doughson? Was hat der Kerl vor?" fragt Antonia an beide gerichtet. Sie springt dabei auf und winkt mit ihrer Credit-Card die Bedienung heran. "Hier, der Herr möchte gerne zahlen..."
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Der Wirt blickt Delilah ungläubig hinterher und will gerade etwas sagen, als Antonia mit der Karte wedelt und die Kellnerin zum Tisch eilt.
"Selbstverständlich", sagt die Kellnerin und tritt zu den Dreien. "Der Tee wurde bereits von Ihrem Freund bezahlt. Das macht dann 5 Credits für den Rest." Sie hält Cedric ein kleines Gerät hin, in das er seine Creditkarte zur Abbuchung stecken kann.
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Cedric steckt seine Karte in den Scanner und verabschiedet sich mit einen Lächeln von der Kellnerin. Er geht auf den Ausgang zu und wartet auf die beiden Frauen.
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"Höh...egal, jedenfalls bin ich bei Ihnen beiden wohl an der richtigen Adresse..." Stellt das Mädchen mit einem leichten Schulterzucken fest. Auf die nicht unberechtigte Frage der Dame weiß sie jetzt auch keine Antwort. Da bisher keine Einwände kamen, schließt sie sich nach der Zahlung den beiden an und marschiert in Richtung Ausgang.
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Cedric lässt die beiden Frauen auf die Strasse treten und verlässt dann als letzter das Lokal?
"Kommen sie von hier Miss Connor? Was wir jetzt brauchen ist ein Ort an dem wir uns ungestört unterhalten können."
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Gemeinsam verlässt die Gruppe das lokal und steht vor der Tür. Ein fahrender, kastenförmiger Putzroboter fährt an ihnen vorbei und gibt die übliche Werbung von sich.
"Denn ja, Syrex kümmert sich um Ihre Stadt! Aber dafür braucht Syrex Ihre Mithilfe, denn nur gemeinsam ist es uns möglich, diess wunderschöne Eden zu erhalten .... "
Delilah weiß, dass man sich in Eden City relativ unbehelligt auf den Straßen unterhalten kann, auch auf den höchsten Ebenen. Ansonsten gibt es besonders auf den tieferen Ebenen allerlei versteckte Hinterhöfe und Gassen, in denen man reden kann. Allumfassende Überwachungsmaßnahmen gibt es in Eden City nicht.
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Antonia sagt erst mal gar nichts mehr und lässt sich bereitwillig an jeden ruhigen Ort in Eden City bringen, wenn sie nun endlich erfährt, was hier los ist. Sie kennt keinen der beiden und muss sich dennoch auf dieses Spiel einlassen, worauf sie so gar keine Lust hat. Doch wo die lieben Credits winken, da ist eine Chance endlich von hier los zu kommen.
Sie schaut diese Conner von oben bis unten an. Wenn sie noch eine Woche hier leben müsste, würde Antonia so enden wie dieses arme Geschöpf. Wahrscheinlich hat sie die Credits nötiger als Cedric und ich... So denkt sie jedenfalls.
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"Da würde ich es weiter unten versuchen...irgend ein Hinterhof in den unteren Ebenen...die sind meistens ziemlich verlassen und so..." Meint D nur und ist es relativ gleichgültig, wo sie sich nun unterhalten. Hauptsache, sie erfährt, wofür sie nun Credits bekommt. Bis jetzt weiß sie nichts...
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"Also ist man auf den Strassen hier relativ ungestört?" Cedric schaut sich nach Anzeichen für Überwachungstechnik um ehe er fortfährt. "Der unergründliche Mr. Doughson hat mich engagiert um einer Kontaktperson eine Nachricht zukommen zu lassen. Das kommt vor, allerdings ist diese Person nicht in Eden City ansässig sondern auf einen Raumhafen ausserhalb, präzise gesagt in Hangar IV. Ich habe 5 Tage um die Botschaft zu überbringen. Da sie Beiden." Er nickt D und Antonia zu. "Offenbar von Mr. Doughson angeworben wurden und er mir gegenüber etwas derartiges hat anklingen lassen, sind wir in diesem Job ab sofort ein Team. Das Honorar beträgt 7000 Credits zuzüglich Spesen für Schmiergelder, Unterkunft et cetera."
Er wendet sich an D, seine grauen Augen scheinen jede Schuppe, jede Hautflechte, jeden losen Faden, jeden Dreckkrümel, jede fadenscheinige oder löchtige Stelle an ihr zu registrieren, bewerten und nummerieren. In seinem Gesicht ist allerdings nicht abzulesen, ob er sie anhand ihres Erscheinungsbildes irgendwie geringschätzen würde. "Wollen sie noch mehr hören oder ist das nichts für sie Miss Connor?"
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"Im Grunde ja..." Deliah hört sich an, was Doughson ihm bereits mitgeteilt hat. Eine Nachricht innerhalb von 5 Tagen überbringen...und die Person ist in einem Raumhafen...Zwischendurch nickt das Mädchen knapp. 7000 Credits plus Spesen...Das ist...mehr, als sie in den Taschen hat. Damit würde sie eine Weile auskommen, weg von hier kommen...Nichtssagend schaut sie zu dem Alten auf, der sie nun mustert, als wäre sie eine neue Rekrutin.
"Klingt besser, als ich gedacht hab...nur weiter." Meint sie daher. Irgendwie fehlt ihr noch der Haken an der Sache.
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"Okay Miss Connor. Ich bin Cedric Guitierrez und diese Dame hier," er deutet auf Antonia "ist Miss Hunt. Ich bin fremd auf diesem Planeten, weswegen ich ihnen wohl häufig mit Fragen auf die Nerven gehen muss. Zunächst möchte ich einmal wissen wie man Eden City verlassen kann ohne aufzufallen, fällt ihnen dazu irgendetwas ein? Ich hörte das wäre über das Abwassersystem möglich, Aussflüge an der Oberflächen würde ich gerne vermeiden. Als zweite Frage stellt sich wie wir in den Hangar einbrechen können. Ich hoffe das Miss Hunt dazu etwas sagen kann, denn sie kennt sich mit den Gegebenheiten dort aus, wenn meine Informationen zutreffen."
Cedric bewegt sich im Schlenderschritt zwischen den Frauen und schaut abwechseln zwischen Antonia und Delilah hin und her.
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Das Mädchen nimmt die Namen der beiden zur Kenntnis und nickt knapp. Dass Gui...tier...rez nicht von hier stammt, hat sie sich schon gedacht. "An die Oberfläche sollte man auch nicht gehen; wäre schön blöd...Wie man Eden City geschickt verlassen kann..." Fällt man da überhaupt so groß auf? Sie überlegt gerade...Wenn der Typ da jetzt nur nicht immer hin und herlaufen würde...
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D. weiß, dass es kaum eine Möglichkeit gibt, Eden City über die Oberfläche zu verlassen. Die Schleusen werden allesamt von Syrex-Mitarbeitern kontrolliert, und ein Spaziergang auf der Oberfläche ohne entsprechende Schutzausrüstung ist innerhalb einer Minute tödlich. Ob der Weg zu den autonomen Hangars kontrolliert wird, ist D. nicht bekannt. Die Abwassersysteme lassen sich über die Tiefen- und Unterstadt erreichen. Delilah kennt einen Mann, James T. Earl, der die Zugangscodes zu den Systemen hat. Er hält sich zumeist in der Kneipe 'Surania' in der Unterstadt auf. Sie hat zwar noch nie mit ihm gesprochen, weiß aber, dass er willig ist, seine Informationen zu verkaufen. In den Kanälen befindet sich, zumindest zum größten Teil, atembare Luft. Es gibt jedoch Gerüchte, dass sich Monster in den unterirdischen Kanälen aufhallten würden ....
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Antonia weiß, dass die Kanalzugänge in Hangar 4 mit Magnetfeldern gesichert sind. Sie zu durchbrechen dürfte nicht einfach sein ....
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"Also..." D kratzt sich an den Kopf und fährt zögernd fort. "Oberfläche kann man jedenfalls wie gesagt vergessen. Wird eh kontrolliert und wegen der Atmosphäre bräuchte es dann noch entsprechendes Atmungszeug. Was gehen würde, wäre der Weg über die Abwassersysteme. Atmen sollte man da problemlos können. Gibt nur Gerüchte über irgendwelche Viecher da unten...größere Dinger. Vielleicht müsste man für den Notfalls was haben, um damit fertig zu werden." Sie hofft nicht, dass das der Fall sein wird...sie wird sich dann auf jeden Fall irgendwo hinter ihnen begeben.... "Da rein kommt man über die Unterstadt hin, braucht aber Zugangscodes zu den Systemen. Zufälligerweise wüsste ich jemanden, der über entsprechende Codes Zugriff hat und die gegen Credits auch rausrücken würde...Der sollte in Surania zu finden sein; ist halt ne Kneipe in der Unterstadt...."
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"Surania, soso und diese Kanäle reichen bis Hangar IV?" Fragt Cedric und macht sich geistige Notizen.
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D. weiß, dass die Abwässerkanäle zentral auch für jegliche Bauten innerhalb eines Umkreises von 500 Metern um die Stadt Unrat entsorgen.
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"Jepp, da wird halt alles reingekippt, auch für Bauten, die weiter weg von der Stadt sind...halber Kilometer oder so wirds schon sein. Weiß aber nicht, ob es da nicht noch irgendwelche Absperrungen oder so gibt..." Antwortet sie Cedric und kramt in ihrem Gedächtnis, was sie über etwaige unerwünschte Bewohner in den Abwasserkanälen aufgeschnappt hat.
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D. hat nur einen Haufen Gerüchte gehört, aber nichts spezifisches. Sie selbst war noch nie in den Abwasserkanälen, alles was sie darüber weiß, hat Delilah nur aus zweiter Hand. Manche Leute reden von Mutantenhorden, die durch die Kanäle kriechen, andere denken, dass es dort lediglich stinkt. Jedes möglliche Schauermärchen wird über die Abwässer erzählt, aber es ist kaum etwas konkretes bekannt.
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Antonia hat gewartet, bis sie so ungefähr weiß wie weit die anderen beiden gehen würden. Schaltet sich aber nun ein, um ihr Wissen preis zu geben.
"Ich sag euch beiden gleich: zu meinem alten Arbeitsplatz musste ich nie schleichen. Ich war immer pünktlich und sonst konnte man kaum etwas kriminelles machen. Eines will ich schon noch wissen: Warum alles für so eine dämmliche Nachricht? Naja... drei Leute... Die Abwasserkanäle könnt ihr jedenfalls vergessen, wenn ihr euch nicht auskennt. Die werden magnetisch mit Feldern gesichert. Ich konnte öfters zusehen, wie sie Sachen entsorgt haben. Vorher wurden die Magnetfelder deaktiviert und sofort wieder eingeschaltet."
Antonia weiß, wenn jemand 3 Leute für eine Nachricht braucht heißt das Ärger. In Gedanken versucht sie schon eine Rückversicherung zu bauen. Jedenfalls ist sie weg bevor die Bullen sie auch nur verdächtigen.
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"Also müsste man herausfinden wie weit die Kanäle reichen, es wäre höchst unerfreulich wenn wir auf einmal auf der Oberfläche stehen. Gibt es hier öffentliche Bibliotheken?" Bohrt Cedric weiter.
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Delilah weiß, dass es eine elektronische Bibliothek direkt auf der zweiten Ebene gibt.
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"Klar, in der zweiten Ebene gibts eine... " Antwortet das Mädchen und hat soetwas wie Antonias Antwort schon befürchtet. Langsam scheint die Nachricht doch die vielen Credits wert zu sein.
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"Ich werde da mal schauen ob es irgendwelche alten Konstruktionspäne gibt. Wollt ihr mitkommen oder euch lieber mit dem Informanten auseinandersetzen und versuchen an die Codes zu kommen?" Fragt Dexter und schaut auf sein Chronometer um die Zeit zu nehmen.
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"Also finden würde ich den schon, nur schmieren kann ich den nicht...hat Doughson Ihnen für solche Fälle n' Stick mitgegeben? " Erwidert D und blickt ihn mit verschränkten Armen an. Für 7 Credits wird er die Codes eher weniger herausrücken...
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War ja klar, wieviel hab ich eigentlich noch?
"Moment ich schau mal."
Cedric legt seine Creditkarte auf sein Chronometer und ruft so seinen Kontostand ab.
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Cedric kann sehen, dass auf seinem Konto sich lediglich noch 100 Credits befinden. Falls das nicht reicht, wird sich die Gruppe im Zweifelsfall etwas ausdenken müssen, wie sie den Mann überzeugen kann.
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"Informanten schmieren? Ich habe zwar eine Karte, aber..." Antonia zückt die Karte und hält sie Cedric hin. "Schau bitte wieviel noch drauf ist."
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Antonia hat noch 30 Credits auf ihrer Creditkarte. Weit wird sie damit nicht kommen.
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Plötzlich kann die Gruppe beobachten, wie sich die Tür zum nächsten Lift öffnet. Eine Frau, begleitet von drei Männern, tritt hinaus. Zielstrebig marschiert die Gruppe in Richtung des Paradise Inn. Auffällig dreht sich die Polizei auf der Promenade um und blickt in eine andere Richtung, als die vier Leute die oberste Ebene Eden Citys betreten.
Die Männer tragen allesamt Straßenkleidung. Hemden, Westen oder Mäntel, gepaart mit Cargohosen. in ihren Händen hält jeder von ihnen eine Sporttasche oder einen Koffer. Zwei der Männer tragen offen Tatoos auf ihren Körper, Delilah erkennt sofort das Zeichen einer ihr bekannten Gang auf ihren Armen, einen anderen, ein junger Mann mit Dreadlocks, einem schlecht rasierten Bart und gewaltigen Oberarmmuskeln, kommt ihr sogar bekannt vor. Sie weiß, dass er für einen lokalen Untergrundring arbeitet - sie weiß nur nicht für welchen.
Geführt werden die drei von einer schwarzen Frau. Sie muss ungefähr 30 Jahre alt sein, Rastalocken fallen an ihren Kopf hinab. An ihrem Oberkörper trägt sie ein weißes, bauchfreies, eng anliegendes Top, dass sich über ein schmales Stück am Rücken mit einer weißen, ebenfalls engen Hose verbindet. Die Ärmel des Overalls, falls man ihn so bezeichnen will, reichen bis zu ihrem Handrücken und lassen lediglich die Finger frei. An den Füßen trägt sie ebenfalls weiße Stiefeln. Über ihren Overall hat sie eine schwarze Weste gezogen, an ihrem Gürtel befindet sich eine rot blinkende Energiequelle. Ihre Augen sind hinter einer großen Sonnenbrille verborgen. Delilah kann nicht genau sagen, wieso, aber etwas an dieser Frau jagt ihr Angst ein und scheint bedrohlich zu sein.
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Während die beiden ihren Kontostand überprüfen, hat Deliah sich die Gäste angesehen. Zuletzt fällt ihr Blick auf den Lift. ls die kleine Gruppe das Paradise Inn aufsucht, wächst ihre Anspannung merklich. Mit einem leisen Seufzen sucht sie nach einer Beschäftigung. Möglichst nicht einmischen, egal worum es geht...Soweit sie aus ihrer unauffälligen Beobachtung entnehmen kann, handelt es sich um Ganger...einer davon ist für sie kein Unbekannter. Besonders sticht aber für sie die Frau heraus. Irgendwas sagt sie, dass sie tot umfallen würde, würde sie sie auch nur ansprechen...Wegen ihr sind sie aber bestimmt nicht hier. Eine Besprechung...? Dafür fallen sie bereits zu sehr auf. Was auch immer sie wollen, es wird sich wohl hier befinden. Die Sporttaschen und Koffer sind jedenfalls bestimmt nicht für einen Ausflug gedacht...Das Mädchen bleibt erst einmal still, kann eine gewisse Nervosität aber kaum verbergen.
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Cedric hat in seiner Laufbahn ein feines Gespür für Ärger entwickelt und diese Gruppe die da gerade das Paradise Inn betritt.
Ich treffe dort auf Doughson, nicht zufällig war die Hunter auch dort und dann kommt ebensowenig die junge Miss Hunter. Mich soll ein Meteroid in die Klöden treffen wenn diese Truppe dort rein zufällig reinspaziert.
Instinktiv sieht er sich nach dem nächsten Lift um. "Wir müssen eventuell improvisieren Ladies. Die Sache dort gefällt mir nicht."
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Die Gruppe an Leuten nähert sich dem Inn. Die Frau bewegt ihren Kopf ein klein wenig und blickt unter ihrer Sonnenbrille zur Gruppe, wird ein wenig langsamer. Delilah hat das Gefühl, direkt von ihr angestarrt zu werden. Unsicherheit macht sich in ihr breit, während die Frau sie weiterhin anblickt.
Dann wendet sie ihren Kopf wieder und öffnet die Tür zum Paradise Inn. Die drei Männer betreten direkt das Restaurant, während die Frau, die tür weiterhin in ihrer Hand, stehen bleibt und weiterhin die Gruppe, etwa 10 Meter vom Inn entfernt, mustert.
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Der nächste Lift ist nicht weit von der Gruppe entfernt auf der anderen Seite der Kuppel, entgegengesetzt zum Inn.
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Jonathan Goodday sitzt vor einem Tisch im Surania, vor sich ein billiger Drink. Das Surania ist eine der typischen Unterstadtkneipen Eden Citys. Um ihn herum ballen sich Brauntöne, die Tische sind rund und schmutzig, Rauch hängt in der Luft. Lachend werfen einige Männer Dartpfeile auf eine dazugehörige Scheibe, hinter einem Tresen steht ein übergewichtiger Wirt, der Arm durch eine billige mechanische Protese ersetzt. Hier auf Ebene 35 sind nur selten Polizisten zu sehen. Das organisierte Verbrechen herrscht hier und kontrolliert alles - inklusive diesem Laden. Neben einer leichtbekleideten Frau, augenscheinlich eine Prostituierte die auf Kundschaft wartet, fährt ein rollendes Fernsehgerät hervor und dudelt schon seit Jonathans Eintritt die immergleichen Werbungen vor sich hin.
"Bobs Bones Würstchen und Schnitzel! Das beste Fleisch, dass sie auf Eden City haben können! Keine gereiften Stücke Zellklumpen aus Nährlösungen, sondern ein echter Schlachtbetrieb, mit Export über 15 Systeme! Strauß, Schwein, Rind, Geflügel - die Wahl ist ihre! Und wie sie das ist! .... "
Jonathan wartet. Sein Kontaktmann ist spät. Ein Polizist Eden Citys, so schlecht bezahlt, dass er bereits seit langer Zeit Informationen an Kopfgelddjäger gegen Vorausbezahlung abgibt. Und diesmal hat ihn Jonathan im voraus bezahlt. Mit über 300 Credits.
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Die Werbung geht Johnathan auf die Nerven und verstärkt seine schlechte Laune nur noch umso mehr. Er hat heute noch nichts Richtiges gegessen, ist sich aber auch nicht sicher ob er irgendwas so richtig im Magen behalten hätte, selbst wenn er es angestrengt versucht hätte.
Er zieht entnervt die Nase hoch, eine Angewohnheit die er sich im Laufe der Zeit irgendwie angeeignet hat um von seinem juckenden Arm abzulenken. Vor allem an der Einstichstille ist das Verlangen sich zu kratzen am größten. Er fragt sich ob, er nicht seine letzten Moneten darauf verwenden sollte, seinen Informanten zu finden und ihn mit seinen streichelnden Fäusten darauf hinzuweisen wie unhöflich sein Verhalten doch ist.
Dann zieht er wieder die Nase hoch und verwirft den Gedanken wieder. Er muss Geduld haben und Ruhe beahren, dann kommt er auch voran. Mit Geduld würde er es wieder nach oben schaffen und vor allem etwas gegen seinen juckenden Arm unternehmen können.
Um sich abzulenken, beginnt er auf seinem Armband im Web nach Nachrichten zu suchen. Hauptsächlich schlechte, um sich zu vergewissern dass es im Universum da draußen Leute gibt denen es noch beschissener als ihn selbst geht.
Dabei zieht erneut die Nase hoch.
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" .... Wird die Krise auf Bethas-4 immer größer. Nachdem alle Versuche, Vermittler einzusetzen, gescheitert sind, hat General Buschekow sich entschlossen, das Flagschiff 'Madrid' in das Bethas-System zu schicken. Befürchtungen werden laut, dass die Madrid allein nicht fähig sein könnte, den Planeten mit einer Population von über 70 Millionen Menschen zu befrieden, sollte es zu bewaffneten Kämpfen kommen. Angeblich werden aus diesem Grund bereits Truppentransporter geladen, die Synthetoeinheiten von über einer halben Millionen Mann und unzählige Kampfroboter in die Region schicken sollen .... ", informiert die Nachrichtensprecherin Jonathan. Im Hintergrund entbrennt an einem Pokertisch gerade ein Streit zwischen drei Spielern, die sich gegenseitig Betrug vorwerfen.
Plötzlich öffnet sich rumpelnd die große Tür zur Kneipe und Jonathans Kontaktmann tritt ein. Der Mann, höchstenes Ende 20, gekleidet in Zivilkleidung, marschiert schnurstracks zu Jon an den Tisch und setzt sich ungefragt hin.
"Ein Bier bitte", ruft er zum Barkeeper und wendet sich wieder dem Kopfgeldjäger zu. "Tschuldigung das ich zu spät bin", meint er lapidar, "ich wurde auf dem Revier aufgehalten. - Noch immer Interesse an den Infos? Ist ein Riesenbrocken."
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Cedric geht auf den Lift zu. Was hat das alles zu bedeuten? Was sind das für Leute? Denkt er sich und betätigt den Rufknopf des Lifts.
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"Ich will gar nicht wissen, was das jetzt sollte. Nein, wirklich nicht." flüstert Antonia leise und wartet mit auf den Lift.
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Deliah ist ebenfalls aufgestanden und lässt an ihren Nerven schaben, während der Lift erst noch ankommen muss. Vor allem die Frau ist ihr keineswegs geheuer...damit will sie nichts zu tun haben.
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Nachzugucken heitert ihn dann doch nicht auf(im Gegenteil) und Johnathans Laune bessert sich auch nicht als der Depp endlich auftaucht und ihn diese dämliche Frage stellt. Was glaubt der heini, warum er noch hier sitzt? Er schluckt seine Gedankendazu runter und versucht gute Miene zum bösen Spiel zu machen, das heißt eine neutrale Miene zu bewahren.
Er unterdrückt sogar den Drang die Nase hochzuziehen. Seine Antwort fällt auch kurz und schmerzlos aus.
,,Ja, schießen sie los.
Sein Armband beginnt er dazwischen auszuschalten. Deprimiert ist er schon genug.
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"Gut", meint der Junge Mann während vor ihm sein Bier hingestellt wird, beugt sich vor und wird ein wenig leiser. "Ernst Tillmann. Eine ganz große Nummer. Terrorist. Operiert in den umliegenden Randgebieten. Er gehört zur VFR, einen rechtsradikalen Spinnerverein der die Unabhängigkeit mehrerer Sektoren fordert. Meinen Informationen zufolge befindet er sich zur Zeit auf Eden City, um Geschäften nachzugehen. Sein Kopf ist 50 000 Credits wert - lebendig oder tot."
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Mit einem *Bing* öffnen sich die schweren Aufzugtüren des Turbolifts. Die Gruppe hat nun die Wahl, ob sie zur Bibliothek oder ins Surenia fährt.
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Cedric betritt den Aufzug, wartet auf die Frauen und drückt dann den Schalter für die 2. Ebene. "Ich werde in die Bibliothek gehen. Ihr könnt mitkommen oder in das Surania gehen und diesen Informanten abklopfen. Ich glaube es ist besser niemand von unseren Job zu erzählen und auch nicht zu sagen wo wir hinwollen. Mir scheint das wir da jemand auf die Füße treten könnten."
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"Was sollen wir den Informanten fragen? Ich habe keiner Erfahrungen im Gaunergeschäft." Antonia wirkt sichtlich unsicher. Die Aufgabe überfordert sie jetzt schon. So tief rein gezogen zu werden behagt ihr gar nicht. Glotzende Mafiosi, dunkle Informanten und zwielichtige Auftraggeber sind irgendwie gar nicht so toll, wenn sie nicht von einer Projektionsfläche kommen.
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"Was er für eine Gegenleistung erwartet wenn er uns mit den Codes weiterhilft." Antwortet Cedric ruhig. "Wenn sie es vorziehen mich in die Bibliothek zu begleiten ist das auch okay." Schiebt er hinterher. "Ich hoffe dort Einsicht in die alten Gründungsunterlagen zu erhalten, mit ein bisschen Glück sind wir nicht auf die Codes angewiesen."
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50.000 klingen nicht schlecht und würden vor allem einige Rechnungen bezahlen und vielleicht sogar die Grundlage für eine Behandlung bieten, sollte er nicht vorher alles verspritzen. Auf jeden Fall macht die Aussicht auf Geld Johnathan um einiges wacher und die Aufregung überspielt fast das nervtötende Jucken in seinem Arm.
Er tippt mit dem rechten Zeigefinger leicht auf den Tisch und wahrt eine ruhige Miene.
,,Klingt nicht schlecht, aber wie sieht es mit Infos über seinen Verbleib oder eventuelle Mitwisser aus? Wer steht im Verdacht ihn zu decken und seien es auch nur ähnliche Spinner wie die VFR und wen hat Vater Staat angesetzt um ihn zu fassen? Was pflegt er für einen Umgang oder weiß man zumindest was er für Absteigen bevorzugt sowas halt. Ach ja und wie alt ist Ihre Info, zwei, drei Tage?''
50.000 Mäuse. Dafür würden viele Leute mehr als nur töten.
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"Woooh Moment, der Reihe nach", meint der Polizist nach Jons Redefluss, "immer langsam. Die News ist brandheiß. Hier auf Eden City wird sich keiner von unseren Jungs drum kümmern den Kerl zu schnappen - zu gefährlich. Er reist nur selten allein, immer bewaffnet und skrupelos. Für die paar Credits, die wir verdienen, brauchen wir uns nicht mit Tillmann anlegen. Ich weiß nur eins. Hier in Eden City müssten wichtige Geschäftspartner von Tillmann sitzen. Wer das genau ist weiß ich nicht, vielleicht Rudowski, Bone oder Hackon. Es gibt eine Frau, sie heißt Jan Riesa, die in Geschäften mit ihn verwickelt sein muss. Sie arbeitet in Hangar 5, und dort wird sie die nächsten paar Tage bleiben. Sie ist dort fürs erste eingeteilt für die Schicht und hat dort für diese Zeit ein einfaches Quartier."
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Rumpelnd schließen sich die Aufzugstüren und der Aufzug fährt ein paar Meter hinab, bevor er wieder anhält und die Türen öffnet. Vor der Gruppe tut sich ein breiter, metallischer Gang auf. Pflanzen und Blumekübel hellen sein Erscheinungsbild ein wenig auf, und nach einigen Metern endet er in die große Jensonkaverne, die sich über vier Ebenen erstreckt und oval hinab führt. Neben diversen Geschäften und einigen Cafes befindet sich hier auch die große Bibliothek Eden Citys. Am Grund der Kaverne befindet sich eine weitere kleine Parkanlage und ein großer, verzierter Springbrunnen. Mehrere Leute laufen hier umher und gehen ihrem Alltag nach, darunter auch einige Polizisten.
"Entschuldigung Sie bitte", spricht plötzlich eine ärmliche Gestalt die Gruppe an. "Aber haben Sie vielleicht etwas zu Essen für einen alten Mann? Oder ein paar Credits in Bar? Es muss nicht viel sein."
Der Bettler muss mindestens 70 oder 80 Jahre alt sein. Er hat lange, strähnige weiße Haare, einen ungepflegten Bart und sieht außerordentlich ausgemergelt aus, der Körper dürr und die Augen scheinbar zu groß für die Augenhöhle. Am Leib trägt er lediglich einige Lumpen und einen ausgesprochen abgetragenen, blauen Overall der er wahrscheinlich aus dem Müll gezogen hat.
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Cedric mustert den Mann, Bettler und Obdachlose sind oft gute Informanten vorrausgesetzt sie sind nicht zu sehr zugedröhnt. Er kramt in seiner Manteltasche und fördert einen verbeulten Schokoriegel zutage.
"Hier guter Mann, lassen sie es sich schmecken." Er übereicht ihm den Schokoriegel. "Leben sie schon lange hier auch Eden City?"
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Um keinen Verdacht zu erregen, sagt Antonia nichts mehr und lässt Cedric allein mit dem Bettler. Wenn die junge Dame bei ihr bleibt, so hofft sie, muss sie mit dem Informanten nicht reden sondern nur dabei stehen. Sie wartet bis der Fahrstuhl sich geschlossen hat.
"Ich mache das nur des Geldes wegen. Ich habe von sowas keine Ahnung... Übernimm du das reden." sagt sie zu Deliah und drückt den Knopf zum Surenia.
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Rumpelnd schließen sich die Aufzugstüren und der Aufzug fährt hinab. Als die Türen sich wieder öffnen, befinden sich Antonia und D. auf der 35. Ebene in der Unterstadt. Die Wände hier sind überwiegend in einem Grau- und Braunton gehalten, die Wege sind an verschiedenen Stellen dreckig. Die wenigen Leute hier erinnern an Punker und Tagediebe. Eine Mutter zieht ihre beiden heulenden Kinder den Gang entlang um die nächste Abbiegung, vorbei an einer gelangweilten Prostituierten. Werbung pflastert die Wände zu, hin und wieder sind Sicherheitskameras zu sehen. Hier ist es bei weitem nicht so abgewrackt wie in der Tiefenstadt, dessen ist sich D. sicher, aber trotzdem ist die Unterstadt nicht ganz ungefährlich.
Ein Mann in einem blauen Overall, augenscheinlich ein Arbeiter, quetscht sich an den beiden Frauen hinein in den Aufzug.
"Tschuldigung", murmelt er und drückt den Knopf für die siebte Ebene.
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"Danke. Oh ja, mein ganzes Leben bin ich schon hier. Damals, als ich noch Uran abgeb .... ", beginnt der Mann, wird aber plötzlich unterbrochen.
"Hey", rufen zwei Polizisten, beide in grünen Uniformen, und marschieren auf Cedric und den alten Mann zu. "Betteln ist in der Oberstadt verboten!"
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"Schon gut Sir." Entgegnet Cedric den Polizisten. "Ich habe diesen Herren ledeglich nach dem Weg zur Bibliothek gefragt."
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Jan Riessa. Ein Name ein Anhatspunkt. Dass der kerl nicht unbewaffnet ist, dürfte von vornerein klar sein. Johnathan nickt noch einmal. Der Drang die Nase hochzuziehen, ist fast nun genauso groß´wie sich am Arm zu kratzen. Mal sehen was der Herr Kollege sonst noch so weiß.
,,Und wer sind Rudowski, Bone und Hackon? Dealer, Gangsterbosse oder auch Kollegen von ihm?''
Dass sich die Polizei nicht rantraut ist genau so gut wie es beschissen ist, denn es bedeutet dass dieser Typ wirklich gefährlich ist. Oder dass die Politzisten auf diesem Planeten richtig mies sind.
,,Und es gibt keine Hinweise von militärischen Organisationen, die ihm auf der Spur sind? Sie wissen schon...''
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Die Polizisten runzeln die Stirn.
"Soso. Nun, wie auch immer Alter, wir haben dir gesagt, wir wollen dich hier nicht mehr sehen. Kannst dem Herrn dort dafür danken, dass wir dich nicht einbuchten. Jetzt verschwinde." Der Obdachlose kriegt von einem der Polizisten einen schmerzhaften Tritt in das Kreuz und trollt sich. Beide wenden sich nun Cedric zu.
"Sie wissen, dass es ein Verbrechen ist, die Polizei zu belügen, nehm ich an?"
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"Nein, nicht direkt. Syrex kümmert sich nicht großartig um Leute wie Tillmann so lange sie in ihren Einrichtungen nichts anstellen." Er runzelt die Stirn.
"Bone, Rudowski und Hackon sind die größten lokalen Gangsterbosse. Rudowski hat sein Quartier in der Tiefenstadt, dort presst er die Armen aus und verkauft Flight. Wer in der Tiefenstadt auffällt bekommt es schnell mit ihm zu tun. Bone ist offiziell Schlachtmeister und hat einen Großbetrieb, das ist aber nur Fassade. Er schmuggelt Waffen, Drogen und sogar Menschen. Weiß der Teufel noch was. Hackon ist Anwalt, er sitzt in der Oberstadt und kümmert sich dort um seine Geschäfte. Die drei haben eine Art Burgfrieden in Eden City geschlossen, hin und wieder bekämpfen sie sich. Alle haben mitlerweile wohl eingesehen, dass es besser ist, sich aus dem Weg zu gehen oder zu kooperieren, statt sich gegenseitig an die Gurgel zu gehen und am Ende gemeinsam von Syrex platt gemacht zu werden."
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Bone klingt nach jemanden, mit dem Tillmann wohl am ehesten etwas anfangen könnte, es sei denn er gedenkt die Jugend der oberen Zehntausend mit speziell präparierten Flight um die Ecke zu bringen.
Wäre allerdings auch mal eine Idee. Um sich zumindest etwas beschäftigen zu können, fährt sich Johnathan über das Kinn und runzelt kurz nachdenklich die Stirn. Ihm wird bewusst, dass er sich da mit ziemlich gefährlichen Leuten anlegen könnte und damit meint er keineswegs den Terroristenspinner, dessen Kopf er zu kassieren gedenkt. Allerdings rücken ihm diese Leute dann auch spätestens auf den Leib wenn er sein Flight nicht mehr bezahlen kann. Außerdem lässt sich mit der Kohle vielleicht auch ein Ticket in eine bessere Wohngegend besorgen. Dafür brauch er sie allerdings erst einmal. Also kehrt er zurück ins jetzt und runzelt die Stirn noch etwas konzentrierter, als er antwortet.
,,Hmm. Okay. Sagen Sie mal, was ist über die Arbeitsweise meines neuen Kumpels bekannt? Pflegt er Leute in die Luft zu jagen, zu vergiften oder nebenbei zu erschießen? Ist er mehr der Planer oder macht er sich auch gerne selbst die Finger schmutzig? Und finanziert er sich seinen kleinen Kreuzzug selbst oder steckt ihn der eine oder andere immer selbst was zu?''
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Grundgütiger! Die Gesetzeshüter nehmen die kleinen Dinger wahrscheinlich in dem selben Maße ernst wie sie vor dem großen Dreck die Augen zukneifen. Denkt sich Cedric während er sein geistiges Strafgesetzbuch durchforstet ob es tatsächlich einen derartigen Paragraphen gibt, er kennt sich mit juristischen Dingen recht gut aus, das sollte man in seinem Beruf auch, allerdings weiß er auch das jeder kleine Furzplanet der Milchstrasse oftmals seine eigenen Gesetze durchzusetzen pflegt.
Er wendet sich den beiden Beamten zu. "Tatsächlich? Da wäre es doch ausserordentlich dumm von mir, den Verteidigern von Recht und Ordnung Lügengeschichten aufzustischen nicht wahr? Ich bin wirklich auf der Suche nach der Bibliothek und dachte mir der freundliche alte Herr dort," Er deutet auf den Bettler. "Könnte einen Fremden den Weg weisen."
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Der Polizist runzelt die Stirn. "Wir beobachten dich, klar", meint einer von ihnen. "Eden City ist eine gesetzestreue Stadt."
Dann drehen sie sich um und gehen, lassen Cedric alleine.
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"Nun - kurz gesagt ja zu allem", meint Jons Informant mit einem Grinsen. "Er tötet, sprengt, schneidet und schlitzt selbstständig, macht alles mögliche wenn er jemand tot sehen will. In seinem Club ist er eine der größten Nummern. Nicht die einzige große Nummer, aber eine der größten."
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Je mehr Johnathan von Tillmann hört, umso mehr ist er sich sicher es mit einem wirklich reizenden Kerlchen zu tun zu haben. Kein Wunder, dass außer ihm niemand so blöd ist sich mit diesem Kerl anzulegen. Er beginnt sich an seinem linken Nasenflügel zu kratzen und überlegt fieberhaft, was er den Typen fragen kann, ehe der noch mehr verlangt, als er eh schon kassiert hat.
Was könnte er noch fragen? Er hat einen Namen, seine Methoden, vier mögliche Kontakte...aber ein Gesicht hat er trotzdem nicht.
,,Wie sieht es mit einem Foto oder einer Personenbeschreibung aus? Ich meine operieren kann man ja alles, aber Ticks oder so wird man ja nicht los oder? Hinkt er, bohrt er gern in der Nase, hat er blaue Augen, einen krassen Akzent, eine große Nase? Wie groß ist er?''
Danach müsste er eigentlich alles wissen. Mal sehen.
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"Ich hab ein Foto dabei, hier", meint er und reicht Jon ein schwarz-weiß Foto rüber. "Wurde von einer Überwachungskamera auf Therros 3 geschossen, kruz vor dem Anschlag auf die Lincoln."
Auf dem Foto ist ein etwa 40 jähriger Mann mit einem roten Iro und einem pferdeartigen Gesicht zu sehen. Sein Gesicht hat bereits einige Narben und Falten, die Augen strahlen eine fürchterliche Kälte aus. in seiner rechten Hand hält er ein TX-MG, eine Strahlenwaffe.
"So weit ich weiß, hat er bisher davon abgesehen, sein Gesicht zu verändern."
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Die Polizisten nicht weiter belästigend geht Cedric weiter bis zur Bibliothek.
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Cedric marschiert weiter durch die Promenade, vorbei an flanierenden und shoppenden Bewohnern. Nach kurzer Zeit steht er vor dem Schmucklosen Eingang zur Bibliothek. In der Wand, direkt neben einem Gemüseladen, befindet sich eine schwere Stahltür. An der Seite steht in einer schmucklosen Schrift 'Bibliothek', darunter befindet sich ein Schalter zum eintreten.
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Cedric geht an den Schalter und schaut wie er jetzt in die Bibliothek reinkommt.
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Worte sind jetzt auch nicht unbedingt ihr Spezialgebiet, aber sich nach Preisen für bestimmte Dienste zu erkundigen sollte kein Problem sein. Ein wenig runzelt Deliah daher die Stirn, als der Frau das bereits scheinbar schon zu viel ist. Schweigend und in Gedanken versunken bleibt sie erst stehen, als sie einem alten Bettler begegnen. Von seiner Bitte fühlt sie sich nicht in Mindesten angesprochen. Schließlich könnte sie sich bald dazustellen, wenn sie diesen Auftrag nicht hinbekommen. Die Unterhaltung überlässt sie also lieber dem anderen Alten. Als Antonia sich an sie wendet, hebt sie kurz die Schultern. „Öhm...wenn du meinst...“ Antwortet sie ihr und sieht noch immer keine großen Schwierigkeiten dabei. Gleichgültig hält sie sich an die Dame, um mit ihr den Informanten aufzusuchen....
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Cedric drückt den Knopf neben der schweren Tür, und mit einem Zischen öffnet sie sich. Hinter ihr befindet sich ein grauer Raum, an dem sich mehrere in die Wand eingelassene Türen befinden, ebenfalls groß und schwer. In der Mitte des Raums steht ein hölzener Tresen, hinter dem ein Roboterauge auf einem kranartigen Hals montiert ist. Das Auge blickt Cedric an und wartet wohl darauf, dass er eintritt.
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Gemeinsam marschieren Antonia und D. durch die Straßen der Unterstadt bis sie vorm Surania stehen. Die Kaschemma sieht von außen ziemlich heruntergekommen aus, wie das meiste in der Unterstadt. Die Wände sind grau-braun, die Tür aus Plastik. Die Fenster raus auf die Straße sind mit Schrott vernagelt. Vor der Tür stehen zwei mies aussehende Türsteher mit verschränkten Armen, gekleidet in einfache Jeansklamotten. In ihren Gürteln hängen Messer, und einer von ihnen trägt ein rotes Kopftuch.
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Cedric tritt ein und wendet sich an das Terminal. "Ich benötige Unterlagen über die Gründungszeit von Eden City."
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"Lassen die uns überhaupt rein?" flüstert Antonia zu der jungen Frau, als sie die Messer blitzen sieht.
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"Guten Tag lieber Nutzer", erklärt eine freundliche Frauenstimme, während das Auge Cedric mustert. "Willkommen in der öffentlichen Bibliothek Eden Citys. Bitte spezifizieren Sie ihre Angaben, damit wir Ihnen die nötigen Unterlagen zeigen können."
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"Spezifiziere, die Ankunft der ersten Minengesellschaften auf LV33x. Die Gründung von Eden City, die ersten Stadtpläne, die Kanalisation. Indiziere!" Präzisiert Cedric seine Suchanfrage.
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" *Brzz* Teile dieser Pläne unterliegen den Syrex Sicherheiktsbestimmungen Stufe 3. Zum Erhalt der restlichen Pläne betreten sie bitte Raum drei auf der linken Seite." Dabei zeigt das Auge auf eine schwere Tür an der Seite des Raumes.
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Hmm war ja klar das da sowas kommt.
Cedric geht auf den entsprechenden Raum zu und tritt ein.
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,,Wundert mich nicht'', murmelt Johnathan als er das Bild betrachtet. Solche Augen wird man nicht mehr los, wenn sie einen einmal in die Wiege gelegt wurden. Jetzt zieht er doch einmal die Nase hoch und überlegt noch einmal angestrengt.
Hat er dann alles? Mögliche Kontakte, ein Bild, Methoden, niemand offizielles klebt an seinen terroristischen Arschbacken. Eigentlich der perfekte Job, aber irgendwas ist immer. Vielleicht hatte bereits ein anderer Kollege von ihm die Spur aufgenommen? Wenn ja, durfte er dem Kollegen vor ihm wohl nicht fragen, sollte er schon Geld von ihnen genommen haben.
Im Grunde war es das wohl wirklich. Johnathan nickt ihm zu.
,,Ich glaube das wär's. Der Kaffee geht auf mich, haben Sie noch etwas Zeit für etwas Smaltalk?''
Einerseits ist es mal wieder schön mit jemanden in einer Uniform zu reden, andererseits kann er ihn auch noch über einige Traditionen aufklären, über die er als Neuankömmling noch nichts weiss.
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"Ein wenig Zeit habe ich noch, ja", meint der Polizist. "Meine nächste Schicht beginnt erst in zwei Stunden."
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Delilah und Antonia können sehen, wie die Straße entlang plötzlich ein riesiger Mutant marschiert. Er muss mindestens 2,50 Meter groß sein, sein fetter Körper ist ein T-Shirt, eine Jeanshose und eine Lederweste gezwängt, während seine Wampe über seinen Hosenbund abfällt und einen Einblick gewährt, auf den die beiden Frauen lieber hätten verzichten können. Sein mächtiges Doppelkinn schiebt sich aggressiv vor, während Schweiß auf seinem schweinsartigen Gesicht läuft. Einige Adern stehen trotz des Fetts auf seinem Körper sichtbar hervor, und ohne Zweifel muss dieser Riese eine unglaubliche Körperkraft besitzen. Sein lichtes Haar verbirgt er mehr schlecht denn recht unter einer Wolmütze.
Zielstrebig läuft er, begleitet von einer Frau in einem beigen Kapuzenpulli und einer Cargohose, den Gang direkt aufs Surenia zu. Sie trägt in ihrer Hand ganz offen eine Maschinenpistole, an ihrem Gürtel ein Messer. Ihre schwarzen Haare hat sie zu einem Zopf zusammen gebunden, während sich auf ihrer scharfen Nase eine Sonnenbrille befindet.
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Cedric betritt den Raum. Vor sich befindet sich ein kleines, schmuckloses Zimmer, höchstens 9 Quadratmeter groß, erhellt von mehreren Lampen an der Decke. Die Wände haben eine grün-schwarze Färbung. In der Mitte steht ein Metalltisch mit einem unbequemen Metallstuhl, davor ein Tisch mit Schreibzeug und einem Stapel Stadt- und Kanalpläne. Hinten in der Wand ist ein Rohr mit einem Tisch und einem Terminal eingebaut, augenscheinlich kann man dort neue Bücher und Pläne manuell anfordern.
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Cedric geht in den Raum sieht die Karten und Pläne rasch durch und sortiert dann ersteinmal die Karten so wie sie ihm vom Maßstab und Ausschnitt passen. Vorrangig die Pläne der Kanäle und Versorgungstunnel der Minen legt er auf einen Stapel beiseite um sie später zu fotographieren und sie bei Gelegenheit zi digitalisieren. Er schaut welche Bereiche der Karten offensichtlich der Zensur durch Syrex zum Opfer gefallen sind.
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Johnathan freut das sehr und so bestellt er sich ebenfalls noch einen Kaffee und einen Happen zu essen und bietet seinem Gegenüber dasselbe an. Während der Zeit lässt er sich alles noch einmal durch den Kopf gehen und entschließt sich anschließend Jan Riesa vorzuknöpfen. Er bezahlt seine Rechnung und macht sich auf zu Pier 4, um der Dame ein wenig auf den Zahn zu fühlen oder zumindest etwas über sie dort herauszufinden.
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Cedric bemerkt, dass die örtliche Firmenzentrale und die oberflächlichen Versorgungskanäle zu den Halden nicht im Plan enthalten sind, auch die Biosphärekuppeln und deren Schließmechanismus fehlen und einige weitere Kleinigkeiten. Viel ist allerdings noch vorhanden, ebenso viele Informationen über die Kanäle. Die Standardzugänge befinden sich wohl in der Tiefenstadt und führen erstmal weiter hinein in das Erdreich unterhalb Eden Citys. Von dort gibt es verschiedene Kanäle, die das Erdreich wieder hinauf führen - inklusive Hangar 5. Die Zugänge zur Kanalisation sind, abgesehen von schweren Schutztüren, zusätzlich mit Magnetfeldern gesichert. Über den Öffnungs- und Schließmechanismus der Türen sind nur wenig Informationen vorhanden, viel wurde augenscheinlich zensiert, ebenso bei den Magnetfeldern.
Der beste Weg in Richtung Hangar 4 wäre, über einen Wartungsschacht zuerst in die unterirdische Wasseraufbereitungsanlage zu gehen. Von dort aus könnte die Gruppe zu Schacht 48A wechseln und ihn hinauf klettern, bis zu Hangar 5 kommen. Dort warten erneut schwere Türen und ein Magnetfeld auf die Gruppe.
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Der Polizist beobachtet Jon etwas verwundert während er aufsteht ohne noch großartig Worte mit ihm zu verlieren und das Surenia verlässt. Draußen steht Jon zwischen zwei Wachen, bewaffnet mit Messern, die ihn desinteressiert mustern. Nicht weit von ihnen entfernt kann er zwei Frauen stehen sehen. Eine von ihnen ist eher etwas schmächtig und bleich, die kurzen Haare sind in den unterschiedlichsten Farben eingefärbt, am Körper trägt sie heruntergekommene Kleidung. Die andere ist etwa dreißig und hat dunkle Haare, sieht ein bisschen weniger zerlumpt aus als die jüngere Frau.
Von der anderen Seite des Ganges kann er sehen, wie der große Mutant und die Frau mit dem Gewehr dem Surenia näher kommen.
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Delilah und Antonia können beobachten wie ein Mann mit einem blonden, militärischen Kurzhaarschnitt die Kneipe verlässt.
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Cedric fotographiert die relevanten Pläne ab und ordnet die Karten dann wieder so wie er sie vorgefunden hat.
Dann verlässt er die Bibliothek und macht sich wieder auf den Weg Richtung Lift.
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„Warum nicht...“ Meint D und will weitergehen, als ihr das riesige Muskelpaket auffällt. Erst einen Augenblick später fällt ihr auch die Frau auf. Die beiden gehören ganz sicher in eine Ecke wie diese. Als das ungleiche Pärchen der Kneipe näher kommt, schließt sie sich mit etwas Abstand an und schlägt die gleiche Richtung ein. Kurz wirft sie dem anderen Typen einen nichtssagenden Blick zu und überlegt dann, ob sie von irgendwelchen Auffälligkeiten des Informanten weiß. In der ganzen Kneipe herum fragen zu müssen würde sie nur ungerne...
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Cedric verlässt, ignoriert vom Auge, die Bilbiothek und marschiert die Promenade entlang zum Lift. Die schweren Türen schließen sich, Cedric bewegt sich kurz nach unten und betritt schließlich die schmutzige Ebene 35 wieder ....
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D. und Antonia marschieren an Jonathan vorbei in das Surenia. Die Kneipe sieht für Unterstadtverhältnisse noch relativ in Ordnung und ist überwiegend gefüllt mit zwielichtigen Gestalten. Der große Mutant und die Frau marschieren direkt weiter auf einen Mann an einem Tisch in der einer Ecke des Raumes zu ....
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Cedric zieht es vor die Ebene ersteinmal etwas näher in Augenschein zu nehmen eher er sich zum Surenia begibtt.
Aufmerksam geht er umher und versucht sich prägnante Orientierungspunkte zu merken.
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Den beiden Frauen widmet Johnathan nicht einen einzigen Blick, denn in Gedanken ist er schon am Pier 5. Der Kopfgeldjäger überlegt bereits wie er am schnellsten dort hinkommt, als ihn dann doch das andere absurde Pärchen auffällt. Die beiden sehen nach Ärger aus. Er zieht wieder die Nase hoch und hält inne.
Eigentlich braucht ihn das nicht mehr zu kratzen, er hat seine Infos und er wird auch nicht mehr dafür bezahlt undankbaren Steuerzahlern ihren undankbaren Arsch zu retten. Also was interessiert es ihn, wenn die beiden da drin jetzt irgendjemanden zusammenschlagen? Vorausgesetzt sie haben genau das vor.
Er zieht wieder die Nase hoch und runzelt nachdenklich die Stirn. Eigentlich könnte er drinnen noch einmal pissen gehen, wer weiß wie lange er unterwegs ist? Volle Blase ermittelt nicht gern. Mit diesem Gedankengang im Kopf, begibt sich Johnathan wieder nach drinnen und sucht nach der Toilette, während er selbstverständlich zufällig den Raum auch nach dem süßen schnuckeligen Pärchen von eben ebenfalls absucht.
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Antonia fühlt sich unwohl bei diesen gestalten, aber lässt sich nichts anmerken. So gut es geht spricht sie leise zu Delilah "Warte noch einen Moment. Wo die Frau und der Riese hingehen. Könnte das unser Mann sein? Hat Cedric irgend ein Erkennungszeichen genannt?"
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Jonathan betritt wieder das Surenia, begleitet von den neugierigen Augen der Türsteher. Das schnuckelige Pärchen befindet sich nicht weit von der Tür entfernt im Barraum, während die beiden Gangster zu einem Mann mittleren Alters an einem einsamen Tisch marschieren. Er trägt eine grüne, abgetragene Weste, darunter schwarze, konventionelle Kleidung, auf seinem Kopf eine Halbglatze. Als er die beiden Gangster sieht stellt er sofort sein Bier ab und blickt sich panisch um, macht aber keine Anstalten zu fliehen.
"Morgen James", meint die Frau und positioniert sich links von ihm, während sich der Mutant rechts hinstellt. "Mr. Bone wartet noch immer auf seine Kohle."
"Gib die Credits rüber oder wir machen dich kalt", droht der Mutant mit einer Stimme, die aus dem Motor einer größeren Baumaschine kommen könnte.
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Cedric marschiert ein wenig durch die Ebene. Der Gesamteindruck ist schmutzig, Müll liegt herum und Bettler lungern am Wegesrand, die Deckenverkleidung hängt stellenweise recht tief, manchmal fehlt sie ganz und Kabel hängen hinab. Poster, mit denen Clubs, Filme oder Produkte angepriesen werden, befinden sich neben Graffitti an den Wänden. Die meisten Geschäfte und Unterkünfte sind direkt an die Wege gebaut, viele führen nur wertlosen Plunder oder Krimskrams. Ein Kind spielt im Dreck neben einem Straßenverkäufer, der kleine Spielzeugfiguren verkauft. Eine herrenlose Katze läuft, mit einer dreiäugigen Maus im Maul, über die Straße vor Ceric und verschwindet in einem kleinen Loch in der Mauer.
Als Cedric in eine Gasse einbiegt, steht er plötzlich drei Männern gegenüber. Der voderste von ihnen scheint ein älterer Mann zu sein, seine grauen Haare befinden sich unter einer lilanen Mütze, während er eine Art grünes, fluroszierendes Geand am Körper trägt, zusammen mit allerlei Goldkettchen und Ringen. Hinter ihm stehen zwei menschliche Schränke,gekleidet in grauen Overalls, an ihrem Gürteln tragen sie jeweils ein Messer. Etwas entfernt hinter den beiden steht eine junge, blonde Frau gelangweilt an einer Wand. Sie trägt nur einen schmalen Streifen rosanen Stoff über ihren Brüsten, einen schwarzen Minirock, billige High-Heels und Netzstrümpfe.
"Ah - Willkommen", sagt der Mann Cedric. "Das hier ist ein wunderbarer Moment für dich Fremder. Denn du betrittst gerade mein Zuhause, und hier erwartet dich die beste Nutte in ganz Eden City."
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Antonia ist hin und her gerissen. Einerseits will sie davon rennen. Alles was sie von Bossen Gangs und Kriminellen gehört hat war bis jetzt ~"Bloß nicht einmischen! Ducken und abhauen..."~
Aber es könnte auch der Informant sein. Passen würde er ja. Sie wendet sich von der Scene ab, geht zum Barkeeper und spricht ihn hinter vorgehaltener Hand an. "Hey, wer ist dieser James? Zufällig James Earl?"
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Der Barkeeper, ein alter Mann mit einem grauen Maschinenarm, blickt auf.
"Japp", meint er kurz und knapp. "Das isser. Wart lieber noch ein paar Augenblicke, bevor du ihn ansprichst."
Der Mann blickt die beiden Gangster furchtsam an.
"H- H- Hallo Leute, schön euch zu sehen. Wie läufts das ..... "
"Nicht so gut James. Mr Bones will endlich die Kohle sehen", unterbricht ihn die Frau.
"Genau", bestätigt der Mutant. "Ansonsten bezahlst du nämlich in Blut."
"A- Aber Leute, Mr Bone weiß doch, dass ich ihn niemals bescheißen werde! Er bekommt so schnell es geht sein Geld, inklusive der vereinbarten Zinsen."
"Schnell ist aber nicht schnell genug, James. Und wir haben gehört, dass du dir ein Ticket Richtung Pendrana 5 gekauft hast", unterbricht ihn die Frau.
"Warum willst du Made dich wohl aus dem Staub machen, hm", fragt ihn der Mutant und beugt sich gefährlich nach vorne, entblößt dabei ein paar furchtbar gepflegter Zähne während er James leise anknurrt. "Ich sag dir warum - weil du zwar genügend Kohle für ein Ticket hast, aber zu wenig für Mr Bones, Klugscheißer."
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Antonia nickt dankend dem Barkeeper zu und geht zurück zu D.
"Das ist unser Mann." sagt sie zu ihr leise. "Wenn wir nichts unternehmen, wird er es so bald nicht mehr sein. Der Mutant zermahlt ihn doch... Meinst du die gehen auf einen Deal ein?"
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Cedric hat weder Lust auf eine neuartige Geschlechtskrankheit noch auf eine fixe Nummer, für gewöhnlich bevorzugt er Sex auf die holographische oder halluzinogene Art und Weise.
"Mhh Nein tut mir leid, sehr liebenswürdig, aber ich bin schon verabredet. Bin ich hier richtig auf dem Weg ins Surenia?" Fragt er und zuckt entschuldigend mit den Schultern.
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"Das Surenia", fragt der Mann mit einer hochgezogenen Augenbraue. "Da kriegst du nicht so viel Spaß. Nun, Auskünfte kosten, und da du gerade meinen Bezirk betreten hast, solltest du ein paar Credits als Gastgeschenk übrig haben."
"Warum machen wir ihn nicht einfach platt, Boss", grunzt einer der Männer hinter dem lila Mann. Seine Stimme allein verrät bereits, dass seine Muskelmassen das Denken ersetzen. "So wie mit dem letzten der Daisy nicht ficken wollte und hier reinspaziert kam?"
"Herbert mein Freund", sagt der lilane Mann zu seinem Schläger, "du weißt doch, dass du das Reden mir überlassen sollst, nicht?"
"Aber sind doch keine Bullen hier", murmelt er, "das merkt doch keiner."
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Ach Shit Mann! Dieser Planet ist echt kein Pflaster für mich, das sind mir mindestens zwei Schlägertypen zuviel.
"Wisst ihr was Leute? Ich hasse sowas!"
Blitzschnell dreht sich Cedric um und gibt Fersengeld so schnell wie es geht. Er versucht ersteinmal nur die Gasse hinter sich zu lassen und dann irgendwohinzulaufen wo sich viele Menschen aufhalten.
Verfluchte Evolution! Wenn wir zum rennen gschaffen wären hätten wir vier Beine oder sechs. Verdammte Scheisse, wie ich das hasse!
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"Hey Boss, der Kerl will abhauen", meint der Schläger.
"Das seh ich du Trottel, los, hinterher Pat!"
"Klar Boss", ruft der Mann und stampft Cedric hinterher. "Hey, bleib stehen!"
Cedric rennt los, den Weg zurück den er gekommen ist. Der große Mann stapft ihm drei Straßenzüge weiter hinterher, bis er schließlich erschöpft aufgibt. Cedric gelangt in der Zwischenzeit auf eine 'Hauptstraße', falls man das so nennen will. Eine Art Markt befindet sich hier, mehrere Läden stehen am Straßenrand und bieten Ramsch an. Es riecht nach Würstchen und etwas zu essen, und mehrere Leute scheinen hier nach gebrauchten Alltagsgegenständen wie Pfannen oder Töpfe zu suchen. Die Decke hängt hier besonders niedrig und ist nur knapp über Cedrics Kopf, ein Roboter schwebt zwischen den Menschen und verbreitet die neusten News ....
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Cedric stützt sich auf seine Knie gebeugt ab und holt erstmal Luft, als bekennender Antisportler fühlt er sich dem Tode nahe.
Nachdem er wieder einigermaßen bei Puste ist schaut er sich nach einem Stand um wo er ein Erfrischungsgetränk erstehen könnte.
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Einige Meter weiter, neben einem Stand, der gebrauchte Teppiche verkauft, befindet sich ein kleiner Imbiss an einem kleinen Wagen, der sich wie eine Schubkarre transportieren lässt. Auf seiner Oberfläche braten mehrere Würstchen und Schnitzel, auf einem gelben Schirm stehen die Worte 'Treys Würstchen - mit echten Fleisch!'. Hinter der Bratfläche steht ein dicker, älterer Mann mit Schnauzbart und Schürze, der aussieht, als hätte er bereits zu viel von seinen eigenen Würstchen genascht.
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Die beiden Schläger arbeiten also für Bones. Johnathan überlegt was er machen kann. Vielleicht weiß der Typ ja was, was ihn nützlich sein könnte, allerdings hat der Kopfgeldjäger jetzt auch keine große Lust sich ohne Grund mit einem der drei Großen der Unterwelt anzulegen. Selbst mit einem Grund wäre er nicht so dumm es darauf anzulegen.
Weggehen kann er jetzt aber auch nicht mehr.
Er zieht nervös die Nase hoch. Was tun? Auf jeden Fall sollte er bald etwas tun. Er schaut sich in der Kneipe um. Ob irgendwer etwas dagegen tun würde, wenn er sich die beiden vorknöpfen würde? Fragt sich nur was das Mädchen für Tricks draufhat, bei ihrem kräftigen Kollegen ist das ja klar. Vor allem wird ihn der Rest der Gäste, wohl auch für ein paar Kröten verpeifen. Er beschließt zunächst noch einen Moment abzuwarten. Vielleicht schleifen sie ihn nach draußen, dan kann er sie sich vorknöpfen.
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"Okay James, sorry für das ganze, aber jetzt wird es Zeit. Ist nichts persönliches", meint die Frau und tritt einen Schritt zur Seite, während sich der Mutant vor dem verängstigten Mann aufbaut und sich kurz Richtung Gäste wendet, die betont desinteressiert sind.
"Wer keine Lust hat hier als zweite Leiche zu enden schaut jetzt erstmal weg", brummt er und wendet sich dann wieder James zu.
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Cedric geht zu dem Stand. "Hi, wie siehts aus? Ich brache was kühles zu trinken, gibts da was?"
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Der Mann hinter dem STand blickt auf während er vor sich eine Wurst zischend umdreht.
"Was zu trinken", wiederholt er. "Klar. Was wollen sie? Ich hab hier Bier, Syrex Fresh und Space Lemon. Kostet jeweils 3 Credits."
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Antonia hat keine Waffe um ihren künftigen Informanten zu helfen. Sie weiß nicht was sie tun soll und wie sie das Unheil abwenden kann. " Mach was!" zischt sie D. in ihrer Verzweiflung an.
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"Ich nehme ein Space Lemon. Ich glaube sowas brauch ich gerade." Bestellt Cedric und schaut sich auf dem Markt um.
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„Hab ich auch überlegt, aber ich mein nich...“ Antwortet D träge und lässt die Frau ziehen, um mit dem Barmann zu quatschen. Derweil verfolgt sie das Geschehen mehr oder minder interessiert, wobei ihr Blick immer mal wieder woanders hin geht. Am Wichtigsten ist ihr, selbst keinen Ärger zu bekommen. Daher kommt ihr gar nicht erst der Gedanke, die Gangster offen anzustarren – oder dem Mann gar zur Seite zu stehen. Was soll sie gegen die beiden Brocken auch schon ausrichten...schließlich ist sie ein fast ganz gewöhnliches Mädel. „Was?“ Fragt D dann aus ihren Gedanken gerissen und sieht Antonia verwirrt an.
„Wir haben doch selber nix zum Anbieten...solange sie ihn am Leben lassen, ists doch gut. Er soll schließlich noch bezahlen können. Unser Geld hat er ja scheinbar auch nötig...also wird er uns wahrscheinlich helfen...“ Abwartend mit verschränkten Armen bleibt Deliah stehen und...flucht einen kurzen Augenblick später. „Fickscheiße...“ Das Mädchen macht es den anderen Gästen nach und blickt konzentriert in eine andere Richtung. „Ok...da hab ichs wohl falsch eingeschätzt...“ Murmelt sie ohne sonderliche Regung und lässt sich auch von Antonias wachsender Unruhe nicht anstecken. „Und was bitte? Bin doch nicht Supergirl...hier können wir nix machen, außer Ärger zu vermeiden. “ Erklärt sie der Älteren ungeduldig, ohne ihren Fixpunkt wieder auf das kommende Gemetzel zu richten.
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Der Mann nickt und gibt Cedric seine Flasche Space Lemon. Das Getränk schmeckt, als wäre es schon viel zu lange in der Kühltruhe gewesen, aber es löscht den Durst.
Auf dem Markt verläuft der Verkauf relativ ruhig, hier scheinen sich überwiegend Arme und Arbeitslose herumzutreiben. Die etwas wohlhabendere Mittelschicht bleibt wohl in den oberen Bereichen der Stadt. Der Markt verteilt sich dabei ein wenig über die Seitenstraßen, und während an den Straßen gebrauchte Kleidung und Elektroteile verkauft werden, gibt es in den Seitenstraßen teilweise Stände, an denen Waffen und Schutzkleidungen verkauft werden ....
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Die Frau tritt ein paar Schritte zur Seite und behält den Schankraum im Auge, während der Mutant vor den Mann tritt und mit einer blitzschnellen Bewegung seinen Hals packt. Der Mann versucht zu schreien, aber aus seiner Kehle dringt nur ein unterdrückter Schrei. Mit einem Knurren hebt der Mutant James hoch und starrt ihn in die Augen ....
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Erfolglos zappelt James und versucht sich zu wehren. Dann quetscht der Mutant mit einem Ruck seinen Hals. Krachend bersten die Knochen und augenblicklich erschlafft James.
Achtlos lässt der Mutant den Leichnam fallen. Die beiden Gangster drehen sich um und marschieren Richtung Tür.
Klackernd wirft die Frau dem Barkeeper 30 Credits hin. "Hier, vergiss nicht den Müll wegzuräumen", meint sie zu ihm. Dann verlassen beide die Lokalität.
Der Wirt blickt die Credits verächtlich an, nachdem die beiden Gangster gegangen sind.
"30 Credits für ne Leiche entsorgen - lächerlich. Der arme James. Verdammte Gangster."
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Der Mutant nimmt ihn schlussendlich die Entscheidung ab, indem er dem armen Schwein den Hals bricht. Schöne Scheiße. Johnathan empfindet dabei jedoch nicht viel, was ihn umso mehr erschrickt. Es ärgert ihn weniger die Tat selber, als vielmehr dass er nichts gemacht hat.
Fragt sich nurob er das überhaupt gekonnt hätte. Sich mit zwei Schlägern eines der mächtigsten Mafiosi des Planeten anzulegen, steht ganz und gar nicht auf seiner Prioriätenliste. Allerdings ist das Verhalten der beiden Schläger auch verdammt unwirtschaftlich. Für die Organe des Typen hätte man bestimmt noch einiges bekommen. Versteh einer diese Gangster.
Ein gutes hat der Vorfall auf jeden Fall: Ihm wurde noch einmal bewusst gemacht, dass er vorsichtig sein muss.
Mit diesen Gedanken im Kopf macht er sich nun daran, die Bar erneut zu verlassen und sich irgendwie nach Hangar 5 zu schaffen. Den Toten hat er schon nach fast fünf Minuten wieder vergessen.
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Jonathan verlässt das Surenia und läuft auf den Straßen der unteren Ebene herum, dabei läuft er abwechselnd Bettlern, Passanten, Müll und Tieren über den Weg. Schließlich steht er vor dem Aufzug, der ihn auf die anderen Ebenen bringt. Dabei ist Hangar 5 an als mögliche Zielebene nirgendwo an der Schalttafel aufgeführt, der allgemeine Hangareinstieg scheint nur die Hangars 1-4 und 6-8 zu betreffen.
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"Das war es?" fragt Antonia rhetorisch. "Hals umgedreht, fertig? Was für ein schrecklicher Tod." Einer nachdenkliche Pause fügt sie hinzu: "Und nun? Den Code können wir nun vergessen..."
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"Nun ja, mit Mister Bones sollte man es sich nicht verscheißern", meint der Wirt zu Antonia und kratzt sich am Kopf, während er zur Leiche blickt, die die meisten anderen Anwesenden in der Kneipe tunlichst versuchen zu ignorieren. "Verdammt, wo soll ich den nur entsorgen", murmelt er zu sich selbst.
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Johnathan hat es ja immer gewusst, aber der Fahrstuhl bestätigt es noch einmal: Jemand macht sich da oben über ihn lustig.
Verärgert zieht er die Nase hoch und und niest anschließend einmal.
Jetzt muss er sich überlegen, wie er am besten mit der Situation verfährt.
In Stockwerk 4, wäre er einen unter dem Ziel, in 6 eins darüber. Immer noch besser, als mit dem Gedanken leben zu müssen, dass einem vielleicht die Bude auf den Kopf fällt. Mürrisch haut er auf die Taste zu Hangar 6 und rotzt vor seinem Eintritt noch einmal auf den Boden(und geht sicher, dass er kein Blut in dem Schleimklumpen entedeckt). Dann wartet er auf den Fahrstuhl(und steigt auch ein, wenn er kommen sollte).
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Cedric fürchtet das ihm der Mund gefriert. Eilig bezahlt er das Getränk und sieht zu das er die klirrend kalte Flasche schnell in die andere Hand nimmt bevor er Erfrierungen bekommt.
Er bummelt schlecht gelaunt über den Markt und nimmt dann Kurs auf das Surenia.
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"Tja... gibt es keine Bestatter?" fragt Antonia den Wirt, der ungefragt ins Gespräch geplatzt ist.
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Der Wirt blickt Antonia überrascht an.
"Bestatter? Ja, aber da krieg ich ärger mit Bones. Da taucht James noch in irgendwelchen Statistiken auf", erklärt er ganz freimütig und zuckt mit den Schultern. "Nebenbei - du bist doch kein Bulle, oder?"
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Cedric marschiert langsam durch die Straßen, bis er schließlich vorm Surenia steht. Zwei schlechtgelaunte Türsteher vor dem Eingang, die Fenster sind teilweise vernagelt und mit Vorhängen abgedeckt. Diese Ecke Eden Citys sieht besonders schmuddelig aus, unweit des Eingangs brennt eine Mülltonne, an der sich ein Obdachloser wärmt, Grafitis bedecken die Wände und der Boden sieht aus, als würden nur selten Putzroboter hier hergeschickt werden.
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Jonathan fährt dem Aufzug los, quietschend setzt sich die große Plattform in Bewegung, und als sich die schweren, braunen Tore öffnen steht er in einer kleinen, silbernen Halle. Am Ende der Halle befinden sich vier schwere Türen, über drei davon stehen jeweils die Zahlen 6, 7, 8 , und über einer weiteren Tür, die im Übrigen auch geöffnet ist und den Blick auf einen Gang freigibt, an dem sich mehrere Büros anschließen, steht sinnigerweise das Wort 'Büros'. Vor der Tür stehen zwei Söldner mit grün/schwarzen Rüstungen, die Gesichtern hinter Helmen versteckt, bei denen nur ein schmaler schwarzer Streifen im oberen Bereich die Augen andeuten und mehrere Löcher wohl für die Atmung zuständig sind. Jonathan weiß, dass die Rüstungen der Männer zwar nicht der von Soldaten entsprechen, aber fähig sind, ihnen auch im Vakuum volle Handlungsfähigkeit zu ermöglichen. In ihren Händen halten sie Gewehre, einer von ihnen ein modernes Schnellfeuergewehr, während die andere Person, augenscheinlich eine Frau, eine Schrotflinte hält. Zusätzlich befinden sich an ihren Gürteln Elektroschocker.
Am anderen Ende der Halle ist auf einer Anzeigentafel der nächste geplante Schichtwechsel und Arbeitsphasen zu sehen. Augenscheinlich wird die nächste Schicht in drei Tagen beendet, und die eingeteilten Arbeiter arbeiten jeweils in einer 12-Stunden Schicht.
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Die Typen gefallen ihn gar nicht. Allerdings bringt ihn die Schichttafel auf eine Idee. Er geht zu ihr und beginnt zu schauen, ob Jan Briesa auf ihr eingetragen ist. Wenn ja, sollte sich Dock 5 vielleicht hier oben befinden, wenn nicht versucht er es unten noch einmal. In den Büros könnte er auch fragen, aber da dürfte der Mann mit den Augenringen und der schniefenden ase wohl nicht ganz so gut hineinpassen.
Er zieht wieder die Nase hoch.
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"Wenn ich ein Bulle bin, dann säßt du nicht mehr hinter der Bar. Mein Freundchen." Antwortet Antonia trocken. Dann wendet sie sich vom Wirt ab und raunt zu D. "Meinst du wir sollten ihn durchsuchen, bevor er weg geworfen wird? Eigentlich sieht er ja jetzt ganz schön blöd aus. Wenn ich überlege mit was ich gerechnet habe. So Gefährlich sieht er gar nicht mehr aus."
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Cedric beschliesst sich den Gepflogenheiten dieser Örtlichkeit anzupassen und wirft seine mittlerweile leere Flasche in hohen Bogen in die brennende Tonne, ehe er das Lokal betritt.
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D verzieht nur ein wenig das Gesicht, als dem Typen der Hals umgedreht wird. Geduldig wartet sie ab, bis die beiden Schläger verschwunden sind und dreht sich erst dann wieder zu der Frau um. „Wenigstens ging’s schnell...bei solchen Leuten muss man eben aufpassen.“ Murmelt sie leise und zuckt bei ihrer anschließenden Fragen mit den Achseln. „Keine Ahnung...sicher ist er nicht der einzige Informant auf dem Planten. “ Halb interessiert verfolgt sie das Gespräch zwischen ihr und dem Wirt. Bei ihrer Frage nickt sie stumm und sieht sich den Leichnam näher an. Nichts, was ihr Freude bereitet, aber sie hofft etwas Brauchbares zu finden. Und wenigstens ist er noch an einem Stück und unvergammelt...zermatschte Leichen könnte sie sich kaum antun.
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Krachend zerspringt die Flasche in der Tonne, ein Bettler der sich davor gewärmt hat murrt Cedric etwas zu bevor er wieder in die Flammen starrt. Unbeachtet von den Türstehern tritt Cedric ein. Im Inneren bietet sich ihm ein seltsames Bild. Antonia steht an der Bar, während D. auf eine recht frische Leiche an einem Tisch in einer Ecke zumarschiert und vom Wirt aufgehalten wird, kurz bevor sie damit beginnen kann, den Kerl zu durchsuchen. Die anderen Besucher der Kneipe wirken demonstrativ desinteressiert.
Die Kneipe wirkt verhältnismäßig schmuddelig, augenscheinlich versucht der Wirt, sie innen ein bisschen besser als außen zu gestalten. Die Wände sind teilweise mit Holz verziert, Dartscheiben und Bilder hängen an ihnen, Malereien von Planetenlandschaften, dazwischen einzelne Aufkleber irgendwelcher Clubs oder Werbung. Die Tische sind aus billigen Kunststoff, und hinter dem Tresen wird gerade die beliebte Sciene-Fiction Serie 'Transdimensional' übertragen.
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"Hey", beschwert sich der Wirt. "Wenn ihr James noch filzen wollt kostet das was. Zehn Credits, schließlich liegt der hier in meinem Lokal." Dann blickt er zu Antonia.
"Sehr witzig, Lady. Unter meinem Tisch liegt ein Luftkompressor Marke 12-B. Noch son Spaß und das Ding klatscht dich gegen die Wand."
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Die Listen mit den Arbeitern sind sehr lang, aber an einer Schalttafel kann man die Arbeitszeiten einer jeden Person ansehen. Jan Riesa ist für 'HANGAR 5' eingetragen. Allerdings gibt es hier trotzdem keinen erkennbaren Eingang zum Hangar.
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Na wunderbar! Es kann ja auch nichts unkompliziert laufen. Kann man sich nicht mal in einer normalen Kneipe treffen, ohne Leichen und ohne Leute die diese produzieren?
Cedric geht zu Antonia und stellt sich neben sie, gibt vor die Getränkekarte zu lesen.
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Antonia reicht wortlos dem Wirt ihre Creditkarte: "Schau mal, ob Sie darauf noch 10 Credits findest. Schade, dass Sie kein Humor haben."
Dann schaut sie Cedric mit einem bedröppelten Blick an der sagt: "Wir haben es vermasselt."
Da Cedric sie nicht zu kennen scheint, glaubt Antonia er macht einen auf Geheimagent und spielt erst mal mit. Sagt nichts.
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"Hm", meint der Wirt, steckt die Creditcard in einen Abzähler und zieht vom sowieso schon kümmerlichen Rest 10 Credits ab. "Ist gut", meint er, "aber beeilt euch."
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"Ich hoffe Polizei ein zu schalten ist auch nicht in ihrem Interesse. Im Grunde kenne ich den Typen nicht. Aber er tut mir Leid. Geben Sie ihm wenigstens ein würdigeres Grab, als eine Mülltonne." meint Antonia und geht hinüber zur Leiche um sie zu durchsuchen.
Was habe ich überhaupt gerade gemacht? überlegt sie dabei. Ich habe gerade Geld ausgegeben um eine Leiche zu durchwühlen. Das ganze ist echt eklig. Scheiß Auftrag. Wehe die 7000 Credits gibt es nicht. Der Kerl soll was erleben!
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Zumindest weiß er nun, dass die Lady wirklich noch da ist und der Herr Kollege keinen Scheiß erzählte. Schulterzuckend begibt sich Johnathan zurück zum Fahrstuhl und drückt dort auf den richtigen Knopf um in Hangar 1-4 zu gelangen. Wenn dort wieder nichts ist, nimmt er entweder Geiseln oder fragt sich einfach durch.
Obwohl er zu Letzterem tendiert, hat beides seinen Reiz.
Grinsend zieht er ein weiteres Mal die Nase hoch.
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Antonia kann bei der Leiche drei Credits in Bar finden, eine geladene Projektilwaffe mit zwei Magazinen je 10 Stück, seinen Ausweis der ihn als die richtige Kontaktperson kenntlich macht, einige Fussel und ein Taschenmesser. Dazu kommt noch ein unbeschrifteter blauer Schlüssel. eine billige Goldkette und ein Schließfachschlüssel mit der aufschrift F-122.
"Ach", meint der Wirt und winkt ab, "wozu schon? Dann stellt Bones nur Fragen. Und jetzt Schluss mit dem Thema."
Die Projektilwaffe scheint eine 9 mm Pistole zu sein, sie dürfte unfähig sein größere Rüstungen und härteres Metall zu penetrieren und ist vergleichsweise schwach, aber zum Löcher schießen taugt sie wahrscheinlich.
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Jonathan fährt eine Ebene hinab und steht vor einem nahezu identischen Raum, nur dass die schweren Türen in die Hangar 1 - 4 führen. Ein größerer Verwaltungsabschnitt befindet sich hier ebenfalls nicht. Im Raum selbst befindet sich ein Roboter, der einer menschlichen Erscheinungsform nachgeahmt wurde. Er besteht aus braunen Metall, und seine Bauteile müssen schon mindestens 30 Jahre alt sein. Es handelt sich wohl um einen alten Informationsroboter.
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Deliah hält inne, als der Wirt zu meckern beginnt und richtet sich missmutig wieder auf. Da Antonia bezahlt, überlässt sie ihr nun die Leiche, blickt ihr aber beim Filzen über die Schulter. "Oha..." Macht sie, als sie eine Pistole zutage fördert. Vielleicht gar nicht so schlecht. Mit den paar Credits werden sie ohnehin wenig überzeugend sein. Als sie Credric bemerkt, kratzt sich sich am Kopf und will sich schon mal zum Ausgang begeben. "Hier sind wir fertig. " Beschließt sie und dreht Wirt und Leichen den Rücken zu.
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"Wer ist das? Ich meine wer war das?" Fragt Cedric an den Wirt gewandt. "Sollte man nicht seine Angehörigen verständigen?"
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Der Wirt zuckt mit den Schultern und blickt zu Cedric.
"Keine Ahnung ob er welche hatte. Über Familie hat er nie geredet. Ich denke, Mister Bones wird das machen. Er hat einen seltsamen Sinn für Anstand. Ansonsten gilt hier unten: Lieber nicht zu viele Fragen stellen. Ist zu ihrem Besten, Fremder."
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"Das ist mir schon aufgefallen." Antwortet Cedric und schiebt eine Bestellung hinterher. "Ein Sunriser für mich."
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"Macht drei Credits", sagt der Wirt und schiebt Cedric einen Sunriser über die Theke. Dann betätigt er eine kleine Klingel auf seinem Tresen, und ein etwa 2 Meter großer Koch in einer weißen Schürze kommt hinter der Theke hervor.
"Vitali", meint der Wirt zum Koch und deutet auf James, "bring den armen Kerl runter in den Keller. Später dann die Standardprozedur. Ich will den hier nicht noch länger rumliegen haben, ansonsten läuft hier in der Zwischenzeit noch jemand wichtiges rein."
Der Koch nickt stumm und tritt mit schweren Schritten zur Leiche. Kurzerhand schultert er den Toten und verschwindet mit ihm in einer Tür an der anderen Seite des Raums. Unter den Anwesenden macht sich ein hörbares Seufzen breit, ein paar Gespräche fangen wieder an.
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Cedric überlegt kurz was die Standardprozedur sein könnte und ob es etwas mit der Arbeit des Kochs zu tun haben könnte. Er war einmal einer Bande auf Altair VII auf der Spur die speziellen kannibalisch-kulinarische Geschäfte betrieben. Ras hverscheucht er die wiederwärtigen Bilder aus seinen Kopf und zieht seine Creditkarte durch den Scanner.
Cedric bricht die Codecitintablette in den Drink der daraufhin gelb und dann rubinfarben wird. Er nimmt das Glas und nimmt einen kräftigen Schluck. Aus den Augenwinkel registriert er was Antonia dem Toten abgenommen hat und schaut dann auf den Fernseher.
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Antonia steckt die Sachen alle weg, bis auf den Ausweis. Den untersucht sie allerdings um zu schauen ob eine Adresse darauf ist. Sie folgt Deliah zum Ausgang. "Wir warten draußen auf ihn." meint sie leise und geht.
Draußen, mit etwas Abstand zur Bar sagt macht sie ihrer Gedanken Luft.
"Viel hatte er ja nicht bei sich, aber der Schließfachschlüssel hier. Ich will wissen was da drin ist. Der Blaue ist bestimmt seine Wohnung. Denkst du dort finden wir, was wir brauchen?"
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Unten ist auch nichts. Zumindest gibt es einen Roboter, den man fragen kann und sei es auch nur um sich ein wenig zu amüsieren. Johnathan geht auf das Blechteil zu und legt sich sorgsam Silbe für Silbe zurecht(wer weiss, wie genau das Teil alles nimmt). Außerdem wird das Ding wohl kaum misstrauisch werden, im Gegensatz zu den beiden Schlägern weiter oben.
Er räuspert sich, ehe er den Roboter dann anspricht.
,,Entschuldigung, ich suche Hangar 5. Wie komme ich dorthin oder was muss ich tun um dort reinzukommen? Desweiteren suche ich eine Frau namens Jan Riesa. Hast...haben Sie(siezt man Roboter?) sie gesehen oder wissen Sie(er belässt es dabei) Sie heute schon gesehen?''
Mal sehen was rauskommt.
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Gemeinsam verlassen Antonia und D. das Surenia und stehen einige Meter davor auf der Straße, außer Hörreichweite der Bettler und der beiden Türsteher .....
Augenscheinlich wohntes James einst auf Libellion 1, bis er hierher gezogen ist. Da er seine Anschrift augenscheinlich nicht erneuert hat, kann Antonia seine Anschrift nicht heraus finden.
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Die Folge ist bereits in vollen Gange, und es fällt Cedirc ein bisschen schwer, zu folgen. Stanley, der synthetische Mann, ist mit der attraktiven Nena gerade in einem dunklen Transdimensionsloch gefangen. Bill und Ted versuchen, im Augenblick die Energiequelle für einen Hyerfluxtuboriumkompensator zu finden, müssen sich dabei aber mit den bösen Psychlos anlegen. Diese insektenähnlichen Aliens haben das gesamte Universum übernommen und jagen die letzten Reste der Menschheit in dieser dunklen Zukunftsvision quer durch die Dimensionen.
Cedric weiß nicht genau, was eine Standardprozedur sein könnte. Vielleicht zerhacken und zu Nahrung verarbeiten? Oder einfach in einen Kanal werfen?
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Der Roboter blickt Jonathan an.
"Guten Tag", sagt er mit einer fast menschenähnlichen Stimme, "Syrex ist erfreut und dankbar zugleich, ihnen zu helfen. Leider müssen wir ihnen mitteilen, dass Hangar 5 Gefahrgut verarbeitet und sich deshalb außerhalb der Stadt befindet. Unbefugten ist der Zutritt nicht gestattet, begründete Ausnahmen können nur bei der Geschäftsleitung eine Ebene höher gestattet werden. Wenn Sie Miss Riesa eine Nachricht schicken wollen, geben sie diese bitte an mich weiter."
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Cedric schaut herum ob auf dem Bartresen Flyer oder Broschüren liegen. Reine Routinesache.
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Johnathan liebt es, wenn die Arbeit schon von Anfang an kompliziert wird. Dann kann wenigstens niemand behaupten, er würde nicht für sein Geld arbeiten.
Unwirscht zieht der Kopfgeldjäger die Nase hoch.
Sein inneres Uhrwerk beginnt sich zu bewegen(was ein wenig wehtut) und er versucht die beste Vorgehensweise auszuwählen. Am besten wäre es wohl, wenn er sie irgendwie nach draußen locken kann. Wenn der Roboter seinen Job richtig macht, könnte er ihn wohl ihr eine Nachricht überbringen lassen. Dann würde er auf der Lauer liegen. Fragt sich nur wie er das anstellt.
Mal sehen was ihn der Blechmann noch alles erzählen kann.
,,Das ist wirklich schade, vor allem da es wirklich dringend ist. Aber sind Sie sich sicher, dass wir hier von derselben Person sprechen? Ich meine Jans gibt es wie Sonnen im Universum, könnte ich Ihre Aussage irgendwie überprüfen, fotografische Abbilder oder so? Können Sie mir wenigstens sagen, wo ich Miss Riesa nach Schichtwechsel antreffen könnte? Wie gesagt, es ist verdammt dringend und ich möchte die arme Frau nicht so lange im Ungewissen lassen, wenn Sie verstehen.''
Er verzieht sein Gesicht zu einer betroffenden Miene. Wenn es nicht so dämlich aussehen würde und die betreffenden Drüsen sowieso nichts mehrhergeben, würde er wohl noch eine Krokodilsträne abdrücken.
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"Tut uns Leid, diese Informationen können wir leider nicht preisgeben", antwortet der Roboter. "Jan Riesa ist allerdings die einzige Person mit diesem Namen in Hangar 5."
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Auf dem Tresen liegt Informationsmaterial für einen guten Nachtclub in der Oberstadt, für einen miesen Nachtclub in der Unterstadt und einen alternativen Nachtclub in der Tiefenstadt. Außerdem befindet sich noch eine Informationsbroschüre über 'Arbeit bei Syrex', 'Schutz vor Mutantenfreaks' und 'Rettet die Mutanten' aus.
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Cedric nimmt dich die Broschüren und steckt sie in die Innentasche seines Mantelns, leert sein Glas und verlässt dann das Surenia.
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Der Wirt blickt Cedric noch hinterher, bis dieser schließlich das Surenia verlässt und vor dem Restaurant bei Antonia und Delilah steht ....
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Cedric vergewissert sich das ihm niemand folgt und begibt sich zu den beiden Frauen. "Was habt ihr herausgefunden? Wer war der Tote?"
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Wäre ja auch zu einfach gewesen. Johnathan versucht es anders.
,,Ich muss es aber wirklich wissen,gibt es hier denn niemanden mit dem ich nochmal darüber reden kann? Die Frau hat ein Recht darauf es zu erfahren und Sie wollen wohl doch nicht, dass Miss Riesa nicht geholfen wird oder? Dürfte doch sehr Ihrer Programmierung zuwidersprechen.''
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"Tja, der Tote war unser Kontaktmann." sagt Antonia enttäuscht. "Eine Schnepfe mit einem Mutanten kamen herein, bevor wir ihn ansprechen konnten. Das hat keinen da drin interessiert. Ich habe jetzt nur seinen Tascheninhalt und diesen Schließfachschlüssel. Der Rest ist nicht von belang." Antonia lässt den Schlüssel und die Projektilwaffe aus ihrer Tasche blitzen.
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"Haben wir einen Anhaltspunkt wo der Mann gewohnt hat?" Fragt Cedric. "Vielleicht haben wir Glück und kommen sogar kostenlos an die Information die wir brauchen."
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"Er hatte noch einen Schlüssel bei sich. Vielleicht sein Wohnungsschlüssel, aber er hat sich hier nie umgemeldet. Also weiß ich seine aktuelle Adresse nicht. Wie lief es bei dir?"
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"Tut uns Leid, aber Syrex ist die Privatssphäre ihrer Mitarbeiter sehr wichtig", antwortet der Roboter mit einem leicht tröstenden Unterton. "Wenn Sie wollen, können wir Miss Riesa eine Nachricht zukommen lassen. Für weitere Fragen wenden Sie sich bitte an unser Büro eine Ebene höher.
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Cedric, D. und Antonia sind ungestört.
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"Ich habe Pictopgraphien des Kanalnetzes gemacht, soweit diese öffentlich einzusehen waren. Allerdings sind die Magnetkraftfelder das Problem, ohne spezielle Informationen wird es schwer da unbemerkt durchzuschlüpfen. Habt ihr einen Ausweis von dem Opfer? Der vollständige Namen könnte uns schon mal weiterhelfen, ausserdem soll es hier eine gute Seele mit Namen Mister Bones geben, der uns vielleicht weiterhelfen kann. Kennt den jemand?" Beim letzten Satz schaut er fragend Dee an.
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Wäre die Blechbüchse ein Mensch, könnte er sie vielleicht bestechen. Zu schade, dass sie eben doch nur eine Blechbüchse ist.
Johnathan zieht die Nase hoch. Vielleicht kann er es nochmal in den Büros versuchen. Danach sollte er sich auch schnell absetzen.
Er zieht die Nase hoch.
,,Ja. Sagen Sie ihr, dass Ernst mich schickt und Sie mich im Surenia treffen soll. Ich bin der Mann mit dem roten Anzug. Einen schönen Tag noch.''
Er nickt dem Roboter zu und begibt sich wieder zu den Fahrstühlen, um dort zu den Hangaren 6,7 und 8 zurückzukehren.
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"Seine ID habe ich nicht, aber er heißt James Earl" informiert Antonia den Detektiv
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Jonathan wird von dem Roboter mit einem freundlichen 'Natürlich. Syrex wünscht Ihnen noch einen guten Tag' verabschiedet und nach kurzer Zeit steht er wieder vor den anderen Hangars und dem Eingang zu den Büros, noch immer bewacht von Söldnern.
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"Kann sein...vorbeischauen würde ich da auf jeden Fall. Ansonsten müssen wir uns einen neuen Informanten suchen." Meint D dazu und malt sich bereits aus, wie sie James die Bude leerräumt. Jetzt kann er das Zeug eh nicht mehr gebrauchen. Und...wenn sie sich beeilt, hätten sie mit etwas Glück anschließend ein wenig mehr Geld für diesen Job. Cedric zu informieren überlässt sie zunächst Antonia. Erst als es um Bones geht, beginnt sie zu überlegen. "Nett ist der schon mal nicht...mal nachdenken..."
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D. weiß, dass Bones offiziell der Chef eines großen Schlachtbetriebs ist, der echtes Fleisch, auch noch durch Tierschlachtung gewonnen, in die Kolonien verkauft; ein Lebensmittel für wohlhabendere Schichten. Aber eigentlich ist Bones deshalb reich, weil er schmuggelt und handelt, von den drei Mafiabossen in Eden City ist er der mächtigste und hat Verbindungen hinein bis in die Polizei und Syrex. Besonders in der Unterstadt kommen nur wenige Leute, die ein Geschäft haben, an ihm vorbei, viele Menschen schulden ihm Geld oder zahlen seinen Leuten Schutzgeld. Sein Arm reicht auch bis in die Tiefenstadt, Delilahs Heimstätte, wo er allerdings auf die lokalen Gangs und Rudowski, den örtlichen Mafiaboss, trifft. Rudowskis Leuten ist D. bisher überwiegend erfolgreich aus dem Weg gegangen, sie jagen manchmal gerne 'Freaks' und verlangen von ihnen die dreifache Menge Schutzgeld.
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"James Earl.... naja immerhin etwas. Wir müssen rausfinden wo er wohnt, vermutlich hat er sich hier nicht registriert. Wo könnten wir an Leute gelangen die ihn kennen könnten? Hat jemand eine Idee?" Fragt Cedric und überlegt selber angestrengt.
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Cedric weiß, dass Menschen wie James wohl nur selten ihren Wohnort anmelden, weshalb die Behörden als Informationsquelle ausscheiden. Deshalb wird sein Wohnort wahrscheinlich nur durch Mund-zu-Mund Propaganda bekannt sein. Vielleicht könnte jemand im Surenia, eventuell der Wirt, über James etwas Bescheid wissen.
Delilah weiß, dass jemand, wenn er in Eden City völlig unbekannt ist, sich zumeist in einem Hotel oder in der Tiefenstadt einquartiert. Alle Hotels planlos zu durchsuchen oder die knapp 30 Ebenen der Tiefenstadt ist allerdings keine ernsthafte Option.
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Der Wirt war nicht sehr gesprächig, vielleicht sollte ich es bei einem der Händler auf dem Markt probieren die etwas für obskure Informationen übrig haben. Informationen zu verkaufen scheint ja der Beruf dieses Earl zu sein.
"Könnte ich mal diese Schlüssel sehen? Vielleicht gibts darauf ja vielleicht einen kleinen Hinweis wo der Typ so verkehrt." Cedric hat zwar wenig Hoffnung das das wirklich zutrifft, aber erfahrungsgemäß sind es oft die kleinen Details die zu wichtigen Spuren führen.
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"Hm, also..." Beginnt das Mädchen und sieht sich zur Vergewisserung noch einmal um, ob auch ja keine Mafiosis neben ihnen stehen. " Der ist Chef von nem Schlachtbetrieb und verkauft sein Fleisch an die Leute mit Geld...so richtig Kohle hat er aber mit Schmuggel und Schutzgeld gemacht. Gibt in Eden City drei große Bosse, die das Sagen haben...und davon ist er der Größte. Hat natürlich auch beste Verbindungen nach überall hin...auch zu Syrex und den Cops. Sein Einfluss geht in so ziemlich alle Bereiche...in der Tiefenstadt gibts so einige, die Schulden bei ihm haben und so. Muss da nur wegen Konkurrenz etwas kürzer treten..."
D reibt sich ein Auge. "Was war noch? Achso...naja, wenn er hier unbekannt und nich registriert ist, wird er wohl in einem Hotel oder in der Unterstadt irgendwo gepennt haben...würde keinen Sinn machen, da ohne Ahnung groß rumzusuchen... " Endet sie mit einem gelangweiltem Gähnen.
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Antonia übergibt die Schlüssel. "Der Blaue ist vielleicht sein Hotelschlüssel oder für seine Bleibe. Der andere ist sicher ein Schließfachschlüssel."
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Johnathan zieht noch einmal die Nase hoch und macht sich dann daran zu den Büros zu gehen ignoriert dabei geflissentlich für's Erste die beiden Söldner. Vielleicht kann ihn einer der Schreibtischtäter wirklich helfen.
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Cedric schaut sich die beiden Schlüssel genau an. Er aktiviert diverse Sichtmodi seiner Brille um Anomalien festzustellen.
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Cedric sieht sich den Schlüssel genauer an. Er kann sehen, dass er nicht mit einer üblichen Wohnungskennung, sondern mit einer Industriekennung versehen ist. Augenscheinlich handelt es sich nicht um einen Wohnungsschlüssel, sondern um etwas, dass zu einer Maschine gehört.
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Die beiden Söldner stellen sich Jonathan in den Weg und vereiteln so jede Form von Ignorieren.
"Halt", meint einer von ihnen. "Wo soll hin gehen?"
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Die beiden Schränke sind also nicht nur zur Dekoration da. Johnathan vermeidet es diesmal die Nase hochzuziehen, da er keine Lust hat sich mit ihnen über eine kostenlose Nasenoperation zu unterhalten.
Stattdessen behält er eine ernste Miene bei und drückt sich selbst innerlich die Daumen. Wenn sie ihn nicht durchlassen und kann er vielleicht noch etwas Riesa erfahren.
,,In die Büros. Ich habe unten bereits den Roboter gefragt und der meinte das Dock, das ich suche gäbe es hier nicht. Ist umso schlechter, da ich jemanden dringend sprechen muss. Sie heißt Jan Riesa und arbeitet laut dem Dientsplan hier. Der Roboter war nicht sehr hilfreich und ich hoffe, dass die Leute im Büro etwas mehr sagen können.
Ich schlage Ihre Hilfe aber auch nicht aus. Kennen Sie Miss Riesa persönlich? Ich muss Sie wirklich in einer dringenden Angelegenheit sprechen.''
Mal sehen was rauskommt. Der rechte Arm des Kopfgeldjägers, beginnt derweil zu jucken.
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"Hmm das sieht nicht aus wie ein Wohnungsschlüssel, sonder scheint zu irgend einer Maschine zu gehören. Gibt es hier irgendwo öffentlich zugängliche Schrottplätze oder stillgelegte Förderanlagen, die von Obdachlosen bewohnt werden?" Fragt Cedric.
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Delilah weiß, dass es viele solcher Verstecke in Eden City geben kann, Schrottplätze befinden sich jedoch außerhalb der Stadt im Letta-Tal, wie auch irgendwelche Förderanlagen. In der Kanalisation sollen allerdings auch vereinzelte Obdachlose wohnen.
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"Gut", meint einer der Söldner unter seinem gesichtslosen Helm. "Wenn du Fragen wegen nem Angestellten hast, geh zum Boss. Den Gang lang, und das vierte Labor nach rechts. Der hilft dir weiter."
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Deli macht eine Handschneuzgeste und schnieft leise. Hatten die beiden Alten überhaupt beim ersten Teil mitgehört? So ganz sicher ist sie sich da nicht. Da sie keine große Rednerin ist, hält sie sich dieses Mal also lieber kurz. "Hm...also in Eden kanns solche Ecken haufenweise geben. Ansonsten...Wenn man aus der Stadt rausgeht, findet man Schrottplätze und Zeugs im Letta-Tal."
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Jonathan nickt den beiden zu.
,,Vielen Dank. Wünsche Ihnen beiden noch einen schönen Tag.''
Sagt es und quetscht sich an den beiden, nach einem weiteren verabschiedenden Nicken und macht sich dann auf zu den Büros. Er folgt dabei der Wegbeschreibung des Söldners und klopft anschließend an der betreffenden Tür an. Den Namen des "Bosses" liest er auch, wenn er an der Tür stehen sollte.
Er zieht dabei seine Nase wieder hoch.
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Jonathan betritt den Abschnitt. Es sieht hier aus wie in einem üblichen Büro, der Gang ist in einer furchtbaren Farbe gehalten, die Bürotüren sind teilweise offen, man hört die Stimmen von Menschen und das Rascheln von Papier.
Schließlich, nach dem er bereits unbeachtet einige Meter zurückgelegt hat, steht Jonathan vor einer weißen Bürotür. Das Schild an der Seite deutet darauf hin, dass hier 'Bernard Thoms - Personalchef' sitzt.
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Mit einem Mal fährt ein kleiner Syrex-Putzroboter an der Gruppe vorbei. Vergeblich hatte die Firma versucht, ihn menschenähnlich zu erstellen, weshalb er nun aussieht wie ein Metallschneemann auf Rädern.
"Der Syrex-Tipp des Tages für den Bewohner der Unterstadt: Nutze den Tag, so wie auch Syrex groß geworden ist, kannst auch du durch Taten wachsen!"
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Cedric schaut den Putzroboter hinterher. "So kommen wir nicht weiter. Wir sollten uns darauf konzentrieren in die Kanalisation zu gelangen und einen Weg finden die Magnetfelder zu überwinden. Eventuell müssen wir jemand finden der uns genaueres über diese Wesen erzählen kann die da unten herumlungern. GIbt es irgendeine Kneipe die vvon den Kanalarbeitern besonders frequentiert wird oder machen das inzwischen auch nur noch Maschinen?" Fragt er Deliah.
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Delilah weiß, dass ein Großteil der Kanalreinigung von Maschinen übernommen wird, aber auch Maschinen müssen kontrolliert werden, denn künstliche Intelligenz ist nicht billig. Ab und an sind Kanalarbeiter in der Tiefenstadt anzutreffen, bei einem Imbiss, 'Inoras Inn' auf Ebene 98.
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Bernard Thoms. Auch ein Name, wie ein Magengeschwür. Hoffentlich ist er selbst nicht so drauf. Jonathan atmet noch einmal tief ein und aus, zieht die Nase hoch und klopft anschließend höflich an.
Macht immer einen guten Eindruck.
Während er klopft fragt er sich, ob er seinen echten oder seinen falschen Namen angeben sollte. Weniger wegen Thoms, als wegen Jan(ist das die Abkürzung für Janett?) Riesa.
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Einen Augenblick ist es ruhig, dann ruft eine tiefe Männerstimme aus dem Innern: "Herein!"
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Na dann mal los. Jonathan atmet noch einmal tief ein und aus, zieht erneut die Nase hoch(er muss wirklich etwas dagegen unternehmen) und tritt dann ins Büro des großen Bosses.
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"Nee, da gibts zwar Maschinen, aber die müssen überwacht werden. Wäre sonst zu teuer, wenn die Technik nur von anderer Technik überwacht wird. Hmm... " Nachdenklich blickt das Mädchen nach oben und hält inne. Dann sieht sie den Alten wieder mit ihrem typisch ausdrucksarmen Gesichtsausdruck an. " Manchmal sieht man die in einem Imbiss in der Tiefenstadt...Ebene 98, mein ich. Wie hieß die Ecke noch mal...Noras Inn? Nee, Inora... "
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Quietschend öffnet Jonathan die Tür und steht in einem völlig chaotischen Büro. Akten sammeln sich auf dem Tisch, Blätter liegen wild auf dem Schreibtisch herum, der Teppichboden ist in einem widerlichen giftgrün gehalten. Hinterm Schreibtisch sitzt ein dicker Mann in einem schlecht sitzenden Hemd, unter der dicken Nase einen Schnurrbart und eine Halbglatze. Schweißperlen tropfen von seiner Stirn, und angestrengt blickt er Jon an.
"Kann ich ihnen helfen", fragt er.
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Im Kopf geht Jonathan noch einmal durcdh, wie er antworten sollte. Dann entschließt er sich für die unhöfliche, aber nicht ganz unehrliche Variante. Er wird sich zwar nicht vorstellen, aber sagen was er will.
Er nickt dem Dicken zu.
,,Guten Tag Mister Thoms.
Ich suche Miss Jan Riesa und es wäre sehr schön, wenn Sie mir bei der Suche behilflich sein könnten. Man sagte mir Sie arbeite in Dock 5, aber den kann ich nicht finden und einer Ihrer Roboter meinte, es befände sich außerhalb der Anlage. Das ist wirklich sehr schade, da ich wirklich in einer dringenden Angelegenheit mit ihr sprechen muss.
Deswegen wäre es schön, wenn Sie mir weiterhelfen könnten.''
Nachdem er fertig ist, fällt dem Kopfgeldjäger etwas auf. Er rennt immer noch in ganzer Montur rum. Das ist schlecht, wenn er wirklich harmlos erscheinen will. Hoffentlich fällt es Thoms nicht sonderlich ins Auge.
,,Es ist wirklich sehr dringend.''
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Der Mann blickt desinteressiert auf und mustert Jonathan kurz. Von seiner Ausrüstung scheint er nicht allzu beeindruckt zu sein.
"Sind Sie ein Familienmitglied oder anderweitig Angehöriger Miss Riesas", fragt er gelangweilt.
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"Okay dann sollten wir uns da mal umhören. Vielleicht kriegen wir dort auch raus wie man die Magnetfelder überwinden kann. Vielleicht kann uns die Kanone des bedauernswerten Mister Earl mit den Ungetümen etwas weiterhelfen." Meint Cedric.
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Gemeinsam marschiert die Gruppe Richtung Aufzug und Delilah drückt den Knopf, der das Beförderungsmittel auf die entsprechende Ebene bringt. Angekommen bietet sich der Gruppe ein Bild der Armut, dass man nicht häufig findet. Die Wände der Tiefenstadt bestanden überwiegend aus braunen oder grauen Metall, nackt und unverkleidet laufen Röhren an den Wänden entlang, während Müll auf den Straßen liegt, zwischen ihnen hin und wieder ein Bettler oder ein Straßenhund, der nach Essbaren sucht. Licht wurde durch alte Lampen gespendet, die an einigen STellen bereits ausgefallen waren und so manchmal ganze Gassen in völlige Dunkelheit tauchten.
Ursprünglich waren große Teile der Tiefenstadt als Lagerräume gedacht, die nach Errichtung der orbitalen Versandestation und der überdimensionierten Hangarräume nach Fehlkalkulationen über die Ressourcenmenge des Planeten jedoch irrelevant wurden. Das Bild dieses Abschnitts Eden Citys ist bis heute noch dadurch geprägt, die Straßen sind breit, teilweise noch mit Schienen verstehen, und die Decke zumeist sehr weit über den Köpfen, manchmal über 12 Meter oben. Die Wohnungen, ursprünglich Lagerräume, sind übereinander geschichtet, wodurch neben der Hauptstraße erhöht und mit einem Geländer gesichert zwei weitere, schmalere Straßen auf den unteren Wohnungen verlaufen, die Zugang zu den oberen Wohnungen gewähren. Zwischen einer Reihe aus genau 8 Wohnungen gab es jeweils einen schmalen Spalt, durch den die Mengen im Gänsemarsch marschieren konnten und in weiter hinten liegende Bereiche der Tiefenstadt dringen konnten. Abseits der Hauptstraßen, wo die Wohnungen sich nicht mehr doppelt übereinander schichteten erwiesen sich die anderen Wege zumeist als relativ schmal, ausgelegt für schmale, schienenbetriebene Lagersysteme, die nie zum Einsatz kamen. Eine Art Konstruktionsfehler, wie manche vermuten, denn Syrex wäre es so in manchen Bereichen der Tiefenstadt nie gelungen, größere Gerätschaften zu lagern.
Delilah kannte diese Ebene gut - hier befand sich ihr Appartement, markiert mit dem roten X, und auf dem Weg zum Imbiss könnte sie rein theoretisch einen Abstecher dort hin machen.
Ein Mann neben der Gruppe erhebt sich aus einem Haufen Müll, am Leib trägt er lediglich einige Fetzen und in seinem Vollbart klebt allerlei Müll.
"Habt ihr n paar Credits für nen alten Kriegsveteranen", fragt er grummelnd.
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D verlässt den Aufzug nahezu lautlos und schlendert gelassen weiter über die Straßen, wobei sie das armselsige Bildnis dieser Ebene schlichtweg ignoriert. Wenn sie Glück hat, ist sie bald nicht mehr Teil von alledem. Dann ist sie weit weg...und wenn nicht, versucht sie es eben noch einmal. Cedrics Worte schwirren ihr allerdings noch im Kopf herum. Jaja, die Monster. Sie hat genug Filme gesehen um zu wissen, dass Pistolen ein Witz gegen die meisten Monster sind. Sie haben ja noch nicht mal genug Extramagazine dafür. Und dann auch nur eine Waffe. Ein bisschen mager, um...wasauchimmer auf Abstand zu halten. Aber für Raketenwerfer und dergleichen fehlen ihnen wahrscheinlich die Credits. Unbeirrt führt das Mädchen die beiden Erwachsenen tiefer in die Ebene hinein. Unterwegs überlegt sie, ob sie noch irgendetwas aus ihrer Wohnung braucht. Dann aber beschließt sie alles soweit beisammen zu haben und sich lieber zeitig zum Imbiss zu begeben, bevor noch mehr Leute vorzeitig umgelegt werden, die befragt werden wollen. Als sich unterwegs aus einem Dreckhaufen ein Müllmann hervorschält, beabachtet sie ihn kaum. "Bin selber blank, Mann..." Antwortet sie knapp und lügt damit nicht mal. Damit ist die Sache für sie schon wieder gegessen und setzt ihren Weg fort.
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" *Grummel* Mistschlampe", antwortet der Mann zu Delilah und legt sich wieder zurück in seinen Müll während er vor sich hinmurmelt: "20 Jahre bei der Hackern, und dann kommt son schwarzes Freakmädchen und brennt dir mit einem Fingerschnippen die Implantate weg."
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Die drei marschieren weiter durch die Tiefenstadt, vorbei an Bettlern, Armen, Prostituierten und Kleinkriminellen, weiter durch dunkle Gänge. Cedric bemerkt, wie manche Menschen Delilah finstere Blicke zuwerfen, manche tuscheln während andere demonstrativ ihre Waffen am Hosenbund zeigen, als wollten sie signalisieren "Wenn du an mir vorbei läufst passiert dir nichts - aber komm mir zu nahe, und ich füll dich mit Blei."
Nach kurzer Zeit steht die Gruppe beim 'Inoras Inn'.
Das Inora Inn steht nicht weit von Kanaleingang 4 entfernt auf einem Platz, es handelt sich um eine Art Kiosk mit implementierter Fressbude, was den Namen nur noch grotesker erscheinen lässt. Der Platz selbst ist rund und mit Müll übersäät, und 7 Meter über den Köpfen der Gruppe hängt ein Ladekran, mitlerweile alt und teilweise verrostet wie ein großes Damoklesschwert über den Menschen. Eine Prostituierte räkelt sich unweit der Gruppe an dem Tor zu einem Appartement, und vor dem Kiosk selbst steht ein einzelner dicker Mann im orangenen Overall eines Kanalarbeiters und isst gerade etwas, was die Gruppe entfernt an ein Stück Fleisch erinnert. Im Kiosk selbst steht eine dicke alte Frau, Falten und Narben zieren ihr Gesicht, vereinzelt sind in ihren verfilzten Locken noch rote Strähnen zu erkennen während sie selbst eine Kippe im Mund hat und raucht.
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Scheint ja mächtig beliebt zu sein die Kleine. Denkt sich Cedric dem die Reaktion der hiesigen Bewohner nicht entgangen ist,
Er geht zum Kiosk und gesellt sich wie zufällig zu dem Kanalarbeiter. "Ein Bier bitte." Gibt er der Inhaberin des Kiosks auf.
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Mit einem Gesichtsausdruck, als wäre gerade eine Schlechtwetterfront vor ihrem Kiosk anmarschiert, holt die Frau ein Bier hervor. Bevor sie es Cedric überreicht fragt sie mit einer rauen Stimme: "Freunde von der da" und deutet mit dem Kopf auf Delilah.
Der Kanalarbeiter nickt Cedric zu und macht sich dann wieder über sein Essen her, wobei er unappetitlich schmatzt.
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"Ihr Pflichtverteidiger." Lügt Cedric automatisch und nimmt das Bier in Empfang.
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"Verteidiger, häh", meint sie und stellt das Bier vor sich hin. "Hat wohl was ausgefressen - von dem Pack kann man auch nichts anderes erwarten. Sorgen Sie dafür, dass man sie wegsperrt - schade, dass sie in E-City niemanden mehr hinrichten. Macht drei Credits."
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Kommentarlos bezahlt Cedric das Bier, öffnet es mit seinem Tool und wendet sich von der Frau ab. Hmm hat wirklich nicht viele Fans, das Mädchen.
"Gut zu tun?" Fragt er den Kanalarbeiter beiläufig.
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" *Mampf* 'S geht", antwortet der Kanalarbeiter und trinkt nen Schluck Bier. "Scheißdschob, aber das meiste macht die Technik und die Jungs tief unten. *Mampf* Kuck nur, das keiner unnötig Kram oben reintut. Bei den Typen hier weißte nie, ob die schon was von Ordnung gehört ham."
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Cedric nickt verständnissvoll. "Der Bruder meiner Schwägerin ist auch Kanalarbeiter. Hatte einen schlimmen Unfall, irgendetwas hat ihm ein Bein abgerissen. Armer Kerl, ist ja nicht so das man so einfach ein neues geklont kriegt, vor allem mit dem Gehalt was die hier zahlen." Er trinkt einen Schluck Bier. "Frage mich echt wie sowas passieren kann, da gibt es soviel Technik und trotzdem passieren solche Sachen." Er schüttelt den Kopf.
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" *Knups* War halt ein Trottel, der Kerl", sagt der Mann unumwunden kaltschnäuzig. "Warum hat er seinen Geräuschescanner nicht dabei gehabt? Damit wär nix passiert. Manche vergessen den mitzunehmen, und dann passieren solche Sachen - selbst Schuld." Cedric kann beobachten, wie der Arbeiter großzügig Ketchup in seinem Bart verteilt während er isst.
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"Geräuschescanner? Haben die Maschinen keine Sensoren?" Fragt er erstaunt.
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"Doch, da ist alles dabei", sagt der Mann, "aber da unten befindet und bewegt sich alles mögliche *Schlabber*. Infrarotscanner zeigen dir die wildesten Sachen, und die Tunnel sind so oft erneuert und ausgebaut worden, dass man abseits der Hauptwege schnell die Übersicht verliert - wenn du wüsstest, was die Leute teilweise in die Kanalisation schmeißen .... Die Geräuschescanner filtern aus den allgemeinen Hintergrundgeräusche die Geräusche von Herzschlägen und Muskelknarzen hinaus, oder halt irgendwie so *Knurpsel*, weiß der Geier, jedenfalls funktionieren die Dinger. Sie können sie zwar nicht genau orten, aber wenn man weiß, dass etwas in der Nähe ist, kann mans mit den restlichen Spielzeugen dann auch finden oder sich gleich verpissen." Er isst ein undefinierbares Etwas.
" *Mampf* Wie heißt du eigentlich?"
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Cedric entscheidet sich einen seiner Decknamen zu verwenden, er hat diverse Legendierungen und Ausweispapiere. "Ich bin Tom, Tom Bachynski. "Soll das heissen das da unten irgendetwas lebt?" Fragt er scheinbar schockiert. "Ich dachte der Unfall wäre mit irgendeiner Maschine passiert." Cedric weiß natürlich das die allermeisten Maschinen eine automatische No-Kill-Unit kurz NKU haben und mit Sensoren ausgestattet sind die es vermeiden sollen Menschen zu verletzen oder töten. Ein weißer Entschluss angesicht des Roboteraufstandes vor gut 300 Jahren auf Prokyon XII.
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"Pffr. Da unten lebt alles - irgendwie", meint der Kerl und trinkt einen Schluck Bier, begleitet von einem Rülpsen. "Über die Jahre haben sich da diverse Viecher runter begeben, die harmlosten davon sind Katzen und Straßenköter, die schlimmsten Viecher mit Tentakeln und Schleim, die alles fressen, was entfernt organisch aussieht. Die Hauptschächte sind allerdings überwiegend frei von solchen Mistviechern, dafür sorgen die Schutzrobos. Sind zwar alt, aber funzen. Und ein gutes haben die Viecher insofern, sie halten die Nebenschächte sauber."
"Tja, zum Glück hat die Stadt Typen wie mich", sagt er grinsend und entblößt dabei Zähne in einer furchtbar schlechten Qualität, "Haudegen, die keine Gefahr fürchten."
"Hör mit der Angeberei auf, du Fettsack weißt doch nicht mal, wie man Haudegen schreibt", sagt die Frau und mustert Tom kritisch. "Und du bist n Jurist? Hast es wohl nicht zu viel gebracht, wenn du hier unten auftauchst. Meine Nichte ist auch sone Versagerin", sie deutet auf die Prostituierte an der Straßenecke, "die mit dem Studium nicht weit gekommen ist. Jetzt lässt sie sich für Geld ficken - ich sollte ihr eigentlich was dafür berechnen, dass sie in der Nähe meines Kiosk rumsteht und ihr Appartement hat. Immerhin bin ich hier unten der einzige mit nem richtigen Job."
"Haha", lacht der Kanalarbeiter, "ja, auf die Nutte würd ich auch mal gern drauf. Aber nicht, dass ich mir noch irgendwas einfang. Hey Inora, vielleicht bequatschst du sie ja und sie lässt mich so ran?"
"Halt die Fresse", geht sie ihn an, und eingeschüchtert blickt der Kanalarbeiter die dicke Frau an, "du redest von meiner Nichte, du fettes Stück Scheiße. Du bist mir im übrigen noch immer das Bier vom letzten Mal schuldig, und das Essen hast du auch noch nicht bezahlt. Aber erzählst diesen Kerl hier irgendwelche Horrorgeschichten und bläst diese Viecher da unten zu Monstern auf."
Der Mann räuspert sich. "Nun ja, einige sind Monster", grummelt er.
"Ja, aber die meisten Müllschlucker. Von daher ein Wunder, dass die dich noch nicht gefressen haben. Bist ihnen wohl zu fett."
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Interessiert verfolgt Cedric den Disput und macht sich geistige Notizen. "Ja ich bin Jurist, habs mir aber mit ein paar hohen Tieren verschissen und arbeite derzeit als Pflichtverteidiger." Gibt er der Frau zu verstehen, ehe er sich wieder dem Kanalschichti zuwendet. "Aber wie kann der Geräuschscanner einen Schützen wenn da so ein Tentakelviech ankommt?"
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"Gar nicht", sagt dieser und wendet sich wieder an Cedric, froh, von Inora abgelenkt zu werden. "Aber du weißt, dass irgendwas in der Nähe ist, was lebt und groß genug ist, sich zu bewegen und dir vielleicht was zu tun. Ich weiß noch, letztes mal ist dieser Jungspund mir aufn Sack gegangen, weil sein Scanner nen Hund angezeigt hat. Hab ihm irgendwann nen Zahn rausgeschlagen damit er mich nicht mehr nervt."
"Du könntest dir noch nicht mal selbst nen Zahn rausschlagen", sagt die Frau, "selbst wenn du dich anstrengen würdest."
Inora blickt wieder zu Cedric. "So so, sich mit wem verschissen. Wegen ihrem großen Maul ist sie auch hier unten gelandet, hät sies lieber gleich für was anderes verwendet. Und anstatt ner anständigen Arbeit nachzugehen steht sie jetzt da drüben rum und lässt sich mit Abschaum wie Irving hier und noch schlimmeren Gesocks ein! Alles faule Hunde, würden die hier mal die Arme hochkrempeln und was arbeiten, würds ihnen auch besser gehen. Ich hab 20 Jahre lang Scheiße geschleppt in den Kanälen, und ich bin stolz drauf, denn ich hab was gemacht. Wer nicht will, den sollte man draußen auf die Oberfläche schicken, sollen sie sehen, wie sie dort dann zurecht kommen, faule Säcke."
"Genau, harte Arbeit, nur für harte Jungs", brummt Irving und fügt schnell hinzu: "Und Mädchen."
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Ohne sich sonderliche Gedanken um die typisch bösen Blicke zu machen marschiert das Mädchen auf direktem Wege zum Inn.
Als die Dicke sie anstiert und nach ihr fragt, kann sie sich schon denken, was kommt. Wahrscheinlich wäre es besser, wenn Cedric einfach...genau, lügen würde. Gut, er denkt mit. Auf die Sache mit der Hinrichtung grinst sie die Frau treudoof an, als würde sie gar nicht kapieren, was sie meint. Was sie allerdings nicht kapiert ist, wie zum Teufel die Leute sie immer gleich erkennen. Vielleicht sollte sie sich angewöhnen, eine Papiertüte über dem Kopf zu tragen.
Mehr oder weniger interessiert hört sie sich die Erzählungen des Kanalarbeiters mit an und versucht das Gekeife der Dicken dabei zu ignorieren. Mühsam unterdrückt sie noch den Drang, die Alte zu provozieren. Irgendwie liegt es ihr auf der Zunge. Auch wenn es nicht unbedingt angebracht ist...
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"Hey", meldet sich plötzlich die Nutte nahe Antonia und Delilah, "für Mädels hab ich nen Sonderpreis."
Wütend blickt Inora zu ihrer Nichte und brüllt lautstark: "Sarah, wenn du mit dieser da irgendwas anfängst kannst du demnächst in der Gosse deine Kundschaft bedienen!" Dann blickt sie zu Cedric.
"Wenn du sie willst kannst du das Geld gleich mir geben, sie schuldet mir noch zwei Monatmieten, das Miststück", grunzt sie. "Wär ihre Mutter nicht hätt ich sie schon längst rausgeschmissen."
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"Leider keine Zeit." Entgegnet Cedric. "Die Pflicht ruft." Er kippt sein Bier hinter. Und verabschiedet sich von dem Arbeiter, der Nutte und deren Mutter mit einem Handgruß zum Kopf hin.
"Los jetzt wir müssen das hinbügeln, den Staatsanwalt kann man nicht einfach bescheissen so funktioniert das nicht...." Wendet er sich in geschäftsmäßigen Ton an Deliah während sie sich vom Kiosk entfernen. Ausserhalb der Hörweite fragt er sie leise. "Kennst du hier irgend einen Platz für ein ruhiges Gespräch wo man dich nicht lynchen will?"
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Delilah denkt, dass die meisten Leute nur Aufschneider sind - der größte Teil hat zu viel Angst, sie würde ihnen das Gehirn wegschmelzen. Im Zweifelsfall wäre ihr Appartement oder irgendwelche Gassen und Hinterhöfe die nächstbesten Orte. In der Tiefenstadt gibt es so gut wie keine Überwachung, so lange das Elend nicht nach oben spült interessiert sich für die Menschen hier unten kaum jemand.
"Wie du willst", grunzt die Frau und blickt Cedric schlecht gelaunt hinterher, während der Kanalarbeiter schlicht damit fortfährt wie ein Schwein zu essen.
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Verwundert dreht sich D um und mustert die Käufliche zunächst etwas fragend, dann neugierig abschätzend.
"Das ist nett." Findet sie, auch wenn sie vermutlich immer noch nicht genug Kohle dafür hätte. Wenn sie denn welche für soetwas ausgeben wollte, was ihr weniger in den Sinn kommt. "Hm...kannste mir was leihen, Oma?" Fragt sie die alte Tante daraufhin liebenswürdig und gibt ein nicht ganz so normales Kichern von sich, ehe sie sich mit zügigen Schritten außer Wurfweite entfernt und der Nutte winkt. "Beim nächsten Mal vielleicht!" Hastig nickt sie Cedric dann zu. "Das kriegste schon hin. " Meint sie leichthin und geht dann ihrer Nase nach weg vom Inn die Straße hinunter.
"Ach, lynchen würden mich nur die wenigsten...würde sagen, am Besten redet es sich Zuhause oder dort, wo sich Kriminelle auch gern bequatschen: Hinterhöfe, finstere Gassen und sowas..." Antwortet sie und streckt sich kurz, ohne stehen zu bleiben.
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Inora blickt Delilah wütend an und ruft ihr noch hinterher: "Hätt ich heute meine Flinte griffbereit hätt ich dir deinen Schädel weggepustet!" Dann wendet sie sich an ihre Nichte und beginnt, lautstark mit ihr zu schimpfen, während die Gruppe hinter den nächsten Straßenecken verschwindet ....
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"Warum reagieren die Leute hier alle so feindselig auf ihre Anwesenheit? Ich beobachte das seit wir auf dieser Ebene sind, gehören sie irgendeiner Gang an oder haben sie jemand an die Polizei verpfiffen?" Fragt Cedric während sie in eine Gasse laufen.
Im Hinterkopf überlegt er wie er an so einen Geräuschdetektor kommen könnte, ob er sich das notfalls mit dem ihm zur Verfügung stehenden Know How und Mitteln sowas improvisieren könnte, von diverser Abhörtechnik hat er ja durchaus Ahnung.
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Gemeinsam marschiert die Gruppe durch eine Gasse in die Nähe einiger verlassener Appartements. Die Tore sind aufgebrochen, das Innere überwiegend ausgebrannt oder leergestohlen. In der Nähe kann die Gruppe niemanden sehen.
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Cedric steht in der Tiefenstadt quasi in einem Meer von Schrott, und hat selbst mehr als genug Equipment, um eine einfache Version eines solchen Geräts zu bauen und an sein Tool anzuschließen. Jedoch bräuchte er die Parameter der Gerätschaften der Kanalarbeiter, damit ihm ein solcher Sensor nicht jeden Mist anzeigt sondern danach sucht, was er sucht. Vielleicht wäre es möglich, an einem Arbeitsterminal der Kanalarbeiter in der Kanalisation sich die Parameter mit einem geschickten Hack zu besorgen - genügend dieser Terminals sind in den Kanälen vorhanden, wie Cedric durch die Pläne weiß.
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"Ach..." Das Mädchen winkt lächelnd ab. "Nicht mal. Das hat was damit zu tun, dass Tezeron mit der Zeit das Erbgut von manchen Menschen verändert hat, weil die damit in Berührung gekommen sind...das Zeugs ist wie...kennen Sie diesen Film, wo die Menschen durch radioaktive Strahlung zu Zombies werden? Genauso beliebt sind halt Menschen wie ich. Tezeron verändert den Körper, macht vieles kaputt...manche bringts in den Rollstuhl oder in die Klappse, wie auch immer...aber das hat noch einen Nebeneffekt. Man kann halt Dinge, die man sich noch nicht erklären kann...man kann Einfluss auf Radiowellen, Elektronik oder Organismen nehmen, man kann den Kram sogar trainieren...naja, und das macht allen Leuten natürlich ne Scheißangst. Ohh, ich hab Grippe...daran ist nur ein P-Man schuld. Und sowas eben...Vercyberte Menschen und Mutanten erkennt man so und auch meistens, was sie können...wir sind undurchsichtig und könnten praktisch alles tun...in den Köpfen der Leute eben. " Erklärt sie dem Alten unterwegs in einem weniger entrückten, beinahe schon klaren Moment...
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Cedric ruft sich in Erinnerung was er über diese Sache weiß und sagt. "Hab davon gehört, sonderbare Sache." Er zuckt die Schulten und geht nicht tiefer darauf ein. "Jedenfalls scheint an dieser Monstersache nicht allzuviel dran zu sein. Ein paar verwilderte Biester und ein paar biologische Mutationen. Ich werde schauen das ich so einen Geräuschdetektor zusammenkriege, das dürfte bei dem ganzen Zeug was hier rumliegt nicht allzu schwer sein. Worum wir uns wirklich kümmern ist das Problem mit den Magnetfeldern, ich habe keinen Schimmer wie wir da ohne Insiderwissen dran vorbeikommt und meine technischen Kenntnisse sind in der Hinsicht eher marginaler Natur. Könnte dein Talent da vielleicht helfen?"
Unterwegs schaut sich Cedric um und sammelt Schrottteile auf von denen er denkt sie könnten ihm nützlich sein.
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Cedric weiß, dass je nach Schätzungen etwa jeder hunderste oder jeder tausendste Bürger der Konförderation ein P-Men ist. Die meisten stammen von Bergarbeitern ab, die sich unwissentlich zu hohen Dosen Tezeron ausgesetzt haben und diese dann auf ihre Kinder übertrugen, teilweise im Mutterleib. Solange sich der Körper eines Kindes noch im Wachstum befindet, ist er sehr anfällig für Tezeronvergiftungen. Ist das Tezeron einmal im Körper des Kindes, verändert es die genetische Struktur des Körpers und lagert sich im Knochenmark und dem Gehirn ein, vereinzelt auch in den Muskeln. Dabei gewöhnt sich der Körper der P-Men nie wirklich an den fremden Stoff und versucht beständig, ihn abzustoßen. Aus diesem Grunde sind die meisten P-Men notorisch anfällig für Krankheiten und ihre körperliche Widerstandsfähigkeit ist dauerhaft angeschlagen.
Da der soziale Background der P-Men überwiegend in der Unterschicht zu finden ist, beginnen die meisten ein Leben am Rande der Gesellschaft, denn die meisten Leute fürchten sie, und ohne das nötige Kapital ausgestattet bleibt vielen nur ein Leben als Bettler oder Krimineller. Bis heute ist nicht ganz klar, was P-Men zu ihren Fähigkeiten genau befähigt, aber sie sind .... außergewöhnlich, und Versuche, die P-Men vom Tezeron in ihrem Körper zu trennen endeten stets mit dem Tod des Mutanten. Wahrscheinlich gibt es aus diesem Grund bis in die höchsten Regierungskreisen Vorbehalte und Ängste gegenüber P-Men, denn jeder Mensch weiß, was ihm bei einem Mutanten oder Cyborg erwarten kann, während die Kräfte von P-Men völlig unberechenbar und unerklärlich, gar magisch erscheinen. Man stelle sich nur vor, ein P-Men mit der Fähigkeit, andere Menschen zu kontrollieren, übernimmt die Kontrolle über einen ranghohen Politiker. Das Thema P-Men taucht immer wieder regelmäßig in öffentlichen Debatten auf, für Anti-Mutanten-Bewegungen und Faschisten ist die Lösung des P-Men-Problems zumeist von oberster Priorität (gefolgt von anderen Mutantenproblemen). Oder jedenfalls steht das so in ihren Programmzeitungen. Cedric selbst ist hin und wieder P-Men begegnet, die meisten jedoch waren eher scheu und nicht gewillt, sich mit ihm zu unterhalten, oder weilten überwiegend in einer eigenen kleinen Welt in ihrem Kopf. Allerdings hat er gehört, dass das organisierte Verbrechen in den Kolonien um das Potential von P-Men gut weiß, und häufig mehr als gewillt ist, deren Notlagen schamlos auszunutzen.
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Nachdem Cedric eine kleine Platine aus dem Sensorentrakt eines ansonsten völlig zerstörten Roboters, mehrere altmodische Glasfasterdrähte, eine halb verbrauchte Energiezelle, ein kleines Lämpchen und eine kleine Wellenempfangsantenne und die Überreste eines Mikrofons aus dem Müll gefischt hat, dazu noch die Überreste einer kleinen weißen Essenbox, ist er der Überzeugung, einen einfachen Geräuschescanner bauen zu können. Es fehlen nur die Parameter für die Suche.
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"Jepp..." Stimmt sie leise zu und lässt seine Worte wie Wind an sich vorbeiziehen...hört nicht den genauen Wortlaut, nur noch deren Bedeutung..."Klingt gut...wenn du das hinkriegst..." Als dann von ihrem Talent die Rede ist, schüttelt sie mehr zu sich selbst den Kopf und blinzelt wenige Male. "Uh...was...also...Magnetfelder..." Wiederholt sie langsam und denkt nach. "Na logisch...sollte klappen, wenn das nicht irgendwie anders ist, als ich es gewohnt bin..." Meint sie schließlich und weiß nicht wirklich, wie man damit Orte unzugänglich machen kann. Sie zumindest benutzt es bisher anders. Während Cedric herumsucht, hält auch sie die Augen für den schrottbedeckten Boden offen, ob sie irgendwas Brauchbares findet. Oder zumindest irgendetwas, mit dem sie Herumspielen kann.
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Interessiert betrachtet D. den Müll, und schließlich landet ihr Blick bei den Überresten einer alten Magnetkarte. Sie ist zerstört und eigentlich unbrauchbar, aber schwach geht noch immer ein kleines bisschen Kraft vom Magnetstreifen aus. Als sie ihre Finger näher an die Karte bringt, spürt sie ein schwaches, aber interessantes Kribbeln in ihren Fingerspitzen. An einer anderen Stelle kann Sie ein Stück undefinierbaren Elektroschrotts sehen. Es fließt noch immer ein bisschen Strom durch die geschmolzenen und unbrauchbaren Schaltkreise des Gegenstands, und hin und wieder fliegen kleine Funken von ihm weg.
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"Ah ja?" Engegnet Cedric. "Das ist wahrlich faszinierend." Er hockt sich an einen herumstehenden Tisch und beginnt damit einen Detektor zusammenzufrickeln. "Eine Menge Leute in der Branche würde sich für so eine Fähigkeit eine Hand abhacken."
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"Mhm." Sagt D nur dazu und zuckt leicht die Schultern, ehe sie sich bückt und im Müll herumwühlt. Neugierig tippt sie auf der Magnetkarte herum und kann noch einen Funken Leben darin spüren. Wobei Leben das falsche Wort ist. Aber mit Tieren reden würde sie wirklich gerne können. Oder irgendwas in der Art. Dann lässt sie davon ab und geht noch ein wenig herum...den Blick suchend auf den Boden gerichtet. Schließlich bleibt sie stehen und hockt sich vor das...Dingsbums. "Was ist'n das?" Fragt sie sich laut und richtet das wahrscheinlich vor allem an Cedric.
Ruhig beobachtet sie die Funken und sieht zu, wie sie wie Miniraketen durch die Luft fliegen.
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Cedric, verbindet gerade einige Drähte mit mit dem Microphon und verbindet diese wiederum mit einer alten Platine auf der er schon eine kleine Energiezelle angebracht hat. Mit dem Microlaser seines Nanomessers verschweisst er die Frähte behutsam. "Das wird unser Geräuschdetektor, ich brauche noch nen Linkkonverter damit ich das in der Kanalisation mit den Arbeiterterminals kalibrieren kann."
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Nach kurzer Zeit hat Cedric alles besammeen und hält einen kleinen, improvisierten Geräuschescanner zur Hand. Die LED wird anfangen zu blinken, sobald sie in einem Radius von 300 Metern (je nach Umgebung abweichend) ein Geräusch nach entsprechenden Parametern vernimmt - allein die Parameter fehlen noch.
Delilah beobachtet das kleine Elektronikgerät beim sterben, spürt, wie der Fluss aus Elektronen sich erneut aufbäumt, schäumt und seine letzten Tritte von sich gibt bevor er langsam erlahmt, seinen Widerstand aufgibt und all seine Kraft in die Umgebung abgab, sich damit zuufrieden stellt, keinen neuen Input mehr zu bekommen.
Dann hört, nur wenige Sekunden, nachdem Valerie das Gerät entdeckt hat, das Blitzen auf.
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"Gut, das Gerät ist fertig. Die Frage ist nur was tun wir falls wir damit eines dieser Dinger aufspüren." Er steckt den Detektor in die Manteltasche und wendet sich an Deliah. "Dee sie sind in dieser Umgebung aufgewachsen, gehe ich Recht in der Annahme das sie einigermassen schiessen können? Nur für den Notfall!"
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Deliah legt den Kopf ein wenig schief und stellt nach einem Moment fest, dass das Gerät keinen Mucks mehr von sich gibt. " Patient tot..." Nuschelt sie leise vor sich hin und richtet sich langsam auf. Cedric ist mit seiner Bastelei anscheinend auch schon fertig. "Naja...draufhalten oder abhauen." Meint sie dazu und sieht den Alten fragend an. Mal Sie, mal du...irgendwie blöd, zwischen den Stühlen zu sitzen. Wobei Sie ihr grundsätzlich weniger gefällt.
"Schießen kann ich auch..." Das Mädchen kratzt sich an der Nase und fährt fort. "Mit Pistolenkram kann ich umgehen, aber auch mit...wie heißen die noch mal...nicht MG...nicht MP...so Uzidinger halt, die man in 5 Sekunden leer hat. Hält sich zwar alles im Rahmen, aber solange die Viecher nicht nen Kilometer weit weg sind, erwisch ich die schon irgendwann...bisher ist aber nur Antonia bewaffnet. Ich hab Zuhause nix mehr rumliegen. Bevor wir da unten reingehen, sollten wir aber vorbereitet sein...räumen wir unserem Ex-Informanten die Bude aus, vielleicht hat er noch was da..." Schlägt sie also der Einfachheit halber vor.
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"Dafür müssten wir wissen wo der gehaust hat." Entgegnet Cedric. "Das wissen wir nicht, es sei denn wir finden jemand der ihn kennen würde. Notfalls muss die Pistole reichen, wir sind ja nicht auf irgendeiner Kampfmission sondern machen hier nen einfachen Kurierjob."
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"Hm..." Meint D und ist wenig begeistert von der Idee, mit nur einer Pistole in die Monsterkanalisation zu steigen. "Schon, aber wenn wir in der Scheiße stecken, wärs scheiße. " Spricht sie weise und wendet sich ab. "Naja, wenn wir Glück haben, laufen wir noch zwischen ner Gangschießerei, bevor es losgeht...die haben immer was. " Zwar glaubt sie nicht wirklich daran, aber es wäre ein schöner Zufall gewesen.
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"Wir haben ja nicht nur die Pistole." Erwidert Cedric. "Wo kommen wir am besten unbemerkt in die Kanäle?" Er schaut auf die abfotographierten Pläne und sucht einen Abstieg der möglichst nahe an der Stadtgrenze in Richtung von Hangar 5 liegt.
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Ein möglicher Abstieg befindet sich auf dieser Ebene, nicht weit von der jetzigen Position am Rand der Ebene. Er ist mit einem Metallschloss gesichert, dass durch eine Computerkonsole geöffnet werden kann. Dahinter befindet sich nach wenigen Metern ein starkes Magnetfeld.
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Cedric schaut auf und geht in die entsprechende Richtung. "Okay mal sehen was uns erwartet, der Zugang ist mit einem Schloss und einem Magnetfeld gesichert. Mal schauen wie wir damit klarkommen."
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Du Gruppe marschiert weiter durch die Tiefenstadt, vorbei an Schrotthaufen und Bettler. Aus einem Appartement sind laute Schreie von Streitenden zu hören, während neben einem anderen eine Schlägerei zwischen drei Teenagern vonsttatten geht. Neben ihnen steht ein vierter, der an eine Wand uriniert.
Schließlich steht die Gruppe vor dem Eingang in die Kanalisation. Mitten in einer Wand eingelassen befindet sich eine große, runde Stahltür. Auf ihrer Vorderseite ein schweres Rad, dass durch Leitungen mit einer kleinen Computerkonsole in der Wand verbunden ist. Schwach kann Cedric Wärme unter der massiven Stahlwand sehen, wo die Leitungen entlang verlaufen. Delilah spürt das riesige Metallrad in ihren Fingern und das Kribbeln der Elektronik in der Konsole ....
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Cedric schaut kurz auf den Pinkelnden und widmet sich dann der Konsole, er streicht mit seinen Fingern über das Terminal.
Aus seinem Zeigefinger fährt ein kaum sichtbarer Draht und sucht sich seinen Weg durch Fugen und Kabelschlitze zur Steuerungselektronik...
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Cedrics Implantat surrt, als es durch die Standardwartungsschnittstelle surrt und einrastet. Er kann ein kurzer Kribbeln spüren, dann sieht Cedric, wie sich vor seinem inneren Auge eine Art dreidimensionales Menü aufbaut, seine Hand, in Wahrheit nur eine Projektion seines Gehirns, wandert über das Menü. Hinter dem Menü kann Cedric schwach eine Landschsaft in einem hellen blau ausmachen, und dahinter ein schwaches rot. Es ist undeutlich, aber Cedric weiß zu deuten, was dort abgebildet es, er hat es schon mehrfach gesehen. Diese Konsole muss mit dem planetaren Netz von Eden City irgendwie verbunden sein, und dieses ist augenscheinlich konstant mit dem galaktischen Cyberspace verbunden sein. Ob und wie in welcher Qualität eine Verbindung über dieses Terminal mit dem Cyberspace möglich wäre, kann Cedric allerdings nicht sagen. Es könnte allerdings ein Hinweis darauf sein, dass die Öffnung der Tür irgendwo im planetaren Netz registriert werden wird, vielleicht sogar im galaktischen Cyberspace.
Vor Cedric erscheint folgendes Menü:
'Menü Türsteuerung, Kanalisationszugang Eden City 15.
Zugang: Geschlossen.
Öffnungscode: _____
Öffnen bestätigen?'
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Entweder wollte jemand bei der Programmierung Zeit sparen oder das Ding ist mit dem Cberspace verbunden... Mal sehen....
Cedric sucht nach Verbindung zu der Datenbank wo die Türöffnungen protokolliert werden und ob diese von dort weitergeleitet werden. Alternativ versucht er einfach den Öffnungscode zu hacken.
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Vor seinem geistigen Auge bewegt sich Cedric an dem Menü vor sich vorbei und blickt dahinter. Der Blick ist verschwommen, aber mit es handelt sich nur um eine unterentwickelte Sicherheitsvorrichtung, kein Problem für seine Fähigkeiten. Er dreht seine geistige Hand, und scheint ein Stück des Sichtfeldes ins blaue hinein zu entzerren, sodass die Bahn sichtbar wird. Schwarz führen die Leitungen hinein in das verschwommene blau, um dort an einer größeren schwarzen Konstruktion, ausgestattet mit 25 Ecken, zu enden. Eine Erklärung rattert vor seinem geistigen Auge hinweg.
'Abwasserentsorgung zentrale Datensammelstelle'. Dort wird die Information augenscheinlich registriert. Cedric könnte weiter vortreten und Registrierung untersuchen, oder aber sich an der Türsteuerung betätigen.
In einiger Entfernung unter sich kann er, ähnlich einer kleinen Stadt das bunte Treiben des planetaren Netz im Dunkeln beobachten. Nur über Termminals eingeloggte Surfer erscheinen als schemen, während die mit Elektroden verbundenen wahrhaftig bzw. nach einer selbst erstellten Figur durch die Straßen zu marschieren scheinen, sich unterhalten oder ignorieren, bestimmte Gebiete und Konstellationen betreten.
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Von außen sieht es so aus, als würde Cedric ein wenig die Orientierung verloren haben. Auf Reize von außen reagiert es, aber um ihn 'aufzuwecken' müsste ihn schon jemand schütteln oder etwas ähnliches tun.
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Hallo Leute. Denkt sich Cedric als er die virtuellen Schatten der Surfer bemerkt. Er bleibt erstmal weiter passiv und versucht in die Registrierung zu gelangen und dort die ID eines Kanalarbeiters zu klauen.
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Vorsichtig bewegt sich Cedric über die Leitung weiter und bleibt vor der Konstruktion stehen. Cedric streicht über die Oberfläche, selbstverständlich fühlt er nichts, aber seine Systeme laufen auf Hochtouren, vor seinem geistigen Auge sieht er die Eingangsvorrichtung und die Codes vor sich hinunter rasseln.
Auf eine einfache Kontrollroutine aufgesessen betritt Cedric die Konstruktion, er tritt ganz einfach durch die schwarze Wand. Vor sich befinden sich die Daten des Registrierungshubs, dargestellt als die groben Formen einfacher Karteikasten. Die Wände sind schwarz, durchzogen von blauen Linien der Verbindungen, und gleichzeitig, wie die Wand schwarz und undurchdringlich ist, sieht er dahinter das wabernde blau der Systeme Eden Citys außerhalb des Netzes, das Netz und dahinter den galaktischen Cyberspace, über dem der wirre Farbennimbus der militärischen Systeme sitzt. Er kann einige andere Subsysteme sehen, die auf Datenbahnen mit diesem System verbunden sind. Augenscheinlich andere Datenhubs und weiterführende Systeme, ebenfalls schwach gesichert. Dort, wo die nächsten Sicherheitsschirme wieder auftauchen, werden die Systeme wieder unscharf.
Cedrics Hand gleitet über einen Kontrollkasten und er kann sich einige Namen heraussuchen. Seine Hand ruht im Augenblick auf 'Johann Bukowski', augenscheinlich der Kanalarbeiter, vor dem er vor ein paar Sekunden geredet hat.
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Bingo! Sie gestatten doch Mister Bukowski? Lächelt Cedric in sich hinein und loggt sich in das Mitarbeiterprofil von Bukowski ein, schaut wann er zuletzt eingeloggt war und ob es sonst irgendwelche Auffälligkeiten in seiner Historie gibt. Ausserdem schaut er ob er, wie so oft ,ein festes auf dem Server gespeichertes persönliches Kennwort hat was er man besten gleich abgreifen kann.
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Cedric sieht sich Bukowskis Karteikarte genauer an. Augenscheinlich leidet er unter mehreren Geschlechtskrankheiten und einer chronischen Zahnfäule, von der er sich weigert, sie richtig zu behandeln. Aufgewachsen ist er in den Slums von Dayton IV, einer der bedeutesten Welten der Kernwelten, bevor er noch vor seinem sechsten Lebensjahr mit seinen Eltern hier her kam. Er hat sein ganzes Leben schon bei der Kanalreinigung verbracht und steht im Verdacht, insgeheim illegal kleine Mengen Schrott zu verkaufen. Sein persönliches Kennwort ist lediglich Stufe 1 und lautet 4-X-C-33B, dürfte aber ausreichen um die Parameter für den Geräuschverstärker zu bekommen.
Als Cedric die Daten abruft spürt er plötzlich etwas merkwürdiges, sehr feines um ihn herum. Ein Datenstrom wurde weitergeleitet und in einem anderen nahen System dupliziert. Cedric kann nur das Echo davon wahrnehmen, ganz fein und nur von einem begnadeten Hacker wie ihm selbst wahrnehmbar.
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Cedrics erster Impuls ist es sofort das Backup der letzen zwei Sekunden aufzurufen um den anderen Eindringling oder Dathunter zu verfolgen, aber entsinnt sich rechtzeitig das er nicht in einem anonymen Hotelzimmer sitzt sondern an einen sehr konkreten Terminal. Kurzerhand zieht er sich aus den inneren Sphären zurück und verlässt die Datenautobahn.
"Wuh! Ich habe was wir brauchen, denke ich." Meint er an die Frauen gewandt. Er tippt in das Codeinterface manuell 4-X-C-33B ein, öffnet die Tür und lädt die Parameter herunter um den Scanner zu kalibrieren.
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Wie einen tiefen, kontrollierten Sturz kommt es Cedric vor, als er ausloggt und landet. Das Ausloggen verläuft völlig weich und problemlos, trotzdem hallt das Echo für einige Sekundenbruchteile in seinem Kopf nach, bevor es verschwindet.
Cedric tippt den Code ein, und es rumpelt kurz, als sich knarzend und quietschend das Schloss öffnet. Schließlich schwingt es schwer auf. Dahinter ist ein lautes Summen zu hören und absolute Schwärze tut sich vor ihnen auf.
In Delilahs Körper gibt es ein komisches Gefühl, das ihr nur allzu vertraut ist. Es fühlt sich an, als würde sie in die Ausläufer eines großen Watteblocks marschieren, wenn sie weiter geht. Nur dass dieser Watteblock aus Wellen besteht - und sie sich in ihn verwandeln, sich ihm anpassen kann. Nicht weit von hier muss sich ein sehr starkes Magnetfeld befinden. Alle Personen, die Metallteile an ihrem Körper tragen, dürfen von hier aus erstmal nicht weiter gehen, bis das Magnetfeld deaktiviert wurde - können sie wohl auch nicht, denn jegliches metall würde von hier aus abgestoßen werden.
Cedric sieht, wie ein Gang weiterführt und an einem großen, runden Gebilde endet, dass einne sehr hohe Hitze astrahiert. Es summt leise, und hinter ihm geht es wohl weiter zu einem Schacht ....
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"Sehr schön..." Nickt D etwas abwesend und ist mehr auf das eigene Empfinden konzentriert. Als er das Schloss öffnet, drückt sie der anderen Frau ihren Metallschmuck samt Umhängetasche in die Hand. Piercings hat sie zum Glück keine. Wäre jetzt auch keine gute Idee gewesen, vermutet sie. "Warte erst mal hier, sonst fliegt dir der ganze Krempel davon..." Meint sie an sie gewandt und geht vor, um sich um das Magnetfeld zu kümmern. Es dürfte kaum ein größeres Problem darstellen. Denkt sie zumindest. Je weiter sie geht, desto stärker wird das Kribbeln auf ihrer Haut...wie betrunkene Ameisen auf selbiger...Ihr Bauch fühlt sich dabei ein wenig so an, als würde sie von einem hämmernden Beat durchgeschüttelt werden. Nach einem tiefen Atemzug hebt das Mädchen beide Hände wie vor einem Schneesturm...und bahnt sich langsam einen Weg hindurch. Im Zentrum versucht sie die Wellen abzulenken und von ihrem Körper abzustoßen. "Tja, wenn ihr wollt, könnt ihr jetzt vermutlich durch..." Verkündet sie und hat die Arme von ihrem Körper ausgestreckt und auf diese Weise eine Art Hohlraum im magnetischen Feld erzeugt.
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Cedric kann beobachten, wie Delilah nach vorne tritt, unbeeinflusst vom Magnetfeld. Je stärker sie sich dem Feld nähert, umso mehr beginnt ihr Körper, in ultravioletten Licht zu leuchten, und die Körpertemperatur erhöht sich allmählich. Schließlich steht sie im Feld, und in Cedrics Sicht macht sich ein Leuchtfeuer dauerhaft wandelnder Intensität breit. Die Quelle dafür ist eine kleine Energiequelle an ihrem Körper, aber diese wird augenscheinlich mit ihrem Körper verbunden und durch etwas in ihm - potenziert, sozusagen, und verändert, durchströmt ihr Knochenmark und ihre Blutgefäße.
Jedenfalls bemerkt er, dass der schwache Widerstand, den er bei der bisherigen Entfernung in seinen Implantaten vor dem Magnetfeld gefühlt hat, verschwunden ist.
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Delilah steht im Dunkeln vor dme Magnetfeld und lenkt die Magnetwellen ab. Sie spürt, wie sie selbst zuerst hindurchtrat und die Wellen nach einer Weile einfach an ihr vorbei- und durch sie hindurch glitten. Wie Moses der das Wasser teilt steht sie nun vor dem Feld und spürt, wie die Wellen in Richtungen abgelenkt werden, die sie festlegt, sich dort einen Weg entlang bahnen und so den ihren frei machen. Sie merkt, dass ihr Herz schneller schlägt als sonst und sich etwas Schweiß auf ihrem Körper bildet, aber sie realisiert es nur als Nebensächlichkeit, innerlich fühlt sie sich nun so ruhig und ausgeglichen wie immer, eine seltsamme Euphorie macht sich in ihr breit, von dem Magnetfeld geht ein vertrautes, ein freundliches Gefühl aus, ähnlich eines alten Verwandten, mit dem man schon seit der Kindheit gut vertraut ist ....
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Eilig durchqueren Cedric und Antonia die Sperre.
Cedric hät gebührenden Abstand von den Magnetemittern und dreht sich dann zu Dliah um.
"Wow!" Entfährt es ihm offenbar ehrlich beeindruckt, er fährt sich mit der Linken über den kahlen Schädel. "Das ist ja abgefahren, aber so was von. Hat ihnen schonmal jemand gesagt das sie mit sowas Credits im handumdrehen verdienen könnten? Nicht zu fassen!" Er beobachtet ihren pulsierenden Organismus fasziniert. Was für ein ungewöhnlich praktisches Talent! Ich muss sie unbedingt überreden bei mir einzusteigen, damit spielen wir in einer ganz anderen Liga. Geht es ihm durch den Kopf.
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Mit einem dünnen Lächeln hält sie die Teilung des Magnetfeldes aufrecht und fühlt sich trotz ihrer beschleunigten Herzfrequenz ganz gut. Ihr...magnetischer Sinn hat sie auch jetzt nicht im Stich gelassen. Eine gute Sache, bisher hat Cedric schließlich das Meiste getan. Ein wenig wartet sie, bis die beiden hindurch und weit genug weg sind, ehe sie das Zentrum verlässt und auf sie zuschlendert. Die Wellen würden einen Moment brauchen, um sich neu zu orientieren. Zeit genug für die anderen, um auf Abstand zu bleiben. Deliah nimmt ihren Kram wieder entgegen und bekommt von Antonia auch gleich die Pistole ausgehändigt. Sie erinnert sich, dass die Frau ohnehin soetwas wie Skrupel hat. Da ist ne Knarre bei ihr wirklich besser aufgehoben. Wenn jemand etwas von ihr will, kriegt er eben eine Abreibung. So einfach ist das. Mit einem leichten Grinsen wendet sie sich an den Alten. " Ehrlich? Bisher nicht...spricht ja auch kein Mensch mit mir darüber. " Kurz überprüft D das Magazin. Trotz ihrer Fähigkeiten ist sie doch froh, auf Waffen zurückgreifen zu können. Dass es hier genügend brauchbares Material für etwaige Abwehrmaßnahmen gibt, bezweifelt sie eher.
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Hinter dem Magnetfeldermitter, der aussieht wie eine Halbkugel, die auf das Kanaltor gerichtet ist, führt der Gang nicht mehr weit, bis er zu einem schwach beleuchteten Schacht kommt. Der Schacht hat etwa einen Durchmesser von 6 Metern, und in regelmäßigen Abständen auf den Weg nach unten befinden sich kleine Lampen, die ihn erhellen. Auf der Grund, in etwa 300 Meten Tiefe, ist etwas organische Materie und Schrott zu erkennen, genaueres lässt die Entfernung nicht zu, in Cedrics Auge ist es dort ... warm, ein wenig, jedenfalls. Von dort führen drei weiteree Schächte weiter in das Erdreich Eden Citys hinein.
Direkkt am Anfang des Schachts befindet sich eine Wartungsplattform, etwa 3x3 Meter groß, mit welcher die Gruppe nach unten fahren kann.
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Delilah lässt ihre Hände wieder sinken, und marschiert einfach weiter. Sie bemerkt wie hinter ihr die Magnetwellen sich langsam wieder ausrichten und schließen, um sie herumführen und nach einiger Zeit ganz gemütlich und friedlich wieder in ihrem ursprünglichen Bett fließen.
Als sie bei Cedric steht merkt sie schließlich mit etwas Verzögerung, wie ihr kurz flau im Magen wird, allerdings nur für einen Augenblick, dann fängt er sich wieder. Sie spürt, wie ihr Herz für einige Augenblicke wieder Fahrt aufnimmt, aber dann sofort wieder ruhig wird. Eine kleine Anpassungsschwierigkeit, wenn man die Verbindung mit einem magnetischen Feld wieder beendet. Delilah kannte sie, und die war nichts ungewönhlliches, noch etwas, was sie beeinträchtigt.
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"Mal schauen wie es weiter geht...." Cedric holt den Geräuschdetektor hervor und aktiviert ihn. Er wirft einen Blick auf den Plan um zu entscheiden in Welche Richung sie weiter vorgehen müssten.
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Der Geräuschedetektor surrt leise, die LED bleibt ebenso dunkel wie Kanaltunnel.
Cedric denkt, dass es zwei Wege gibt - einer könnte über Schacht 7 tiefer runter bis zur unterirdischen Wasseraufbereitungsanlage führen. Dort dürften höchstens einige Roboter anwesend sein, es handelt sich jedoch um einen Umweg von mehreren Stunden, und die Schächte dort hinab werden selten gewartet. Von dort aus gibt es Zugriff auf Schacht 48A, mit den man direkt in Hangar 5 gelangt.
Die Alternative wäre, über Tunnel 98 zur Wartungsstation zu marschieren. Mit Hilfe des persönlichen Kennworts des Kanalarbeiters wäre es Cedric auch möglich, von dort Schacht 48A zu betreten. Die Tunnel bis zur Wartungsstation werden gut gewartet, aber dementsprechend hoch ist auch die Möglichkeit, von einem Kanalarbeiter entdeckt zu werden. In der Wartungsstation befinden sich wohl auch ständig Kanalarbeiter.
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Innerlich gibt Cedric einen Stoßseufzer von sich, es geschieht nicht oft das er sich freiwillig für den längen Weg entscheidet, in diesem Fall erscheint ihm dies aber sicherer. Die andere Präsenz im Datennetz fällt ihm wieder ein.
Besser einige Stunden mehr herumtrödeln, als der eventuell erhöhten Wachsamkeit der Arbeiter zum Opfer zu fallen. Zum Glück ist unser Ziel nicht bekannt, nun zumindest hoffe ich das.
Er gibt den Anderen die Gründe für seine Entscheidung nicht bekannt und erwähnt auch seine Bedenken nicht. Er schaut auf sein Chronometer und nimmt die Zeit von jetzt an, ausserdem schaut er wieviel Zeit seit Erhalt des Auftrags vergangen ist.
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Die Gruppe ist bisher etwa 4 Stunden unterwegs, es ist 15 Uhr nachmittags. Bis sie in Hangar 5 sind, wird es wohl bereits Abend, vielleicht auch schon Nacht sein.
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Cedric betritt mit den Frauen und fährt mit ihnen hinunter zu Schacht 7 und schlägt von dort den Weg in Richtung Wasseraufbereitungsanlage ein.
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Surrend fährt der Aufzug den dunklen Schacht hinab und kommt unten an. Der Gestank der Abwässer ist .... unschön. Der Boden ist bedeckt mit einer Art grün-braunen Biomasse, in dem sich zusätzlich allerlei Metallschrott befindet. Schacht 7 befindet sich direkt vor der Gruppe, er führt in einem Winkel von etwa 30° hinunter ins Gestein, an den Seiten sind Haltestangen, damit man nicht ausrutscht.
Der Kanal ist dunklel, und etwa 7 Meter breit, rechteckig. Die Wände sind schwarz, alle paar Meter erhellen kalte Neonlampen den Weg. Die Luft ist warm, und feucht, schnell beginnt man hier unten zu schwitzen. Cedric kann sehen, dass von der Biomasse, wahrschienlich durch die Fäulnis, konstante Wärme ausgeht, unterbrochen vom Schrott und Metall, der sich zwischen ihm befindet. Alle paar Meter befinden sich Zugänge zu Nebenröhren in den Wänden, und konstant ist das Surren irgendeiner größeren Maschine zu hören, hin und wieder klappert etwas im Dunkeln. Häufig leuchtet der Bewegungsmelder des Geräuschesensors, aber ihm fehlen noch die Parameter, um seinen Anzeigen trauen zu dürfen ....
Nach einer geschätzten Ewigkeit, die der Tunnel hinab führt, steht die Gruppe vor einer Y-Kreuzung, zum weiterkommen muss sie den rechten Gang entlang. An der Seite befindet sich ein Terminal, allerdings ist es zerstört, als hätte jemand es mit einer riesigen Faust oder einer Keule zertrümmert. Am Boden vor ihm liegen die Überreste eines Kanalarbeiters, gekleidet in seinem orangenen Anzug. Er trägt eine Brille und sieht aus, als wäre er unter großen Schmerzen gestorben, sein Körper ist zerbrochen und angefressen, man kann seine Innereien und die Rippen sehen.
Cedric kann sehen, das noch schwach ultraviolettes Licht von der Konsole abstrahlt. Delilah fühlt, wie vereinzelt noch einige Schaltkreise im Terminal um ihr Leben kämpfen. Über ihnen hängt eine Kamera tot in der Wand, sie sieht aus, als hätte sie jemand mit einer Hand umfasst und zugedrückt.
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"Boah Pfui!" Entfährt es Cedric, bei Anblick der Leiche. Er überwindet sich trotzdem und untersucht die noch verbliebene Kleidung nach etwaiger verbliebener Ausrüstung.
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Vorsichtig berührt Cedric die Leiche. Sie ist kalt und fühlt sich komisch an, vor seinem Inneren Auge spielen sich die verrücktesten Szenen ab, wie er wohl hier hergekommen ist.
Cedric kann einen kleinen Computerchip bei der Leiche finden, außerdem ein kleines Logbuch, eine Lampe, montiert auf einem Helm, und einen Elektroschocker - wohl nicht stark genug, um ein Gegenüber zu verletzen, aber vielleicht ausreichend, um es für einige Augenblicke zu paralysieren.
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"Widerlich!" Es schüttelt Cedric. Er nimmt die Lampe, das Logbuch und den Elektroschocker an sich. Den Computerchip dreht er in seiner Hand herum und lässt diesen dann ebenfalls in der Manteltasche verschwinden.
Er schaut mitleidig auf die Kamera und das zerstörte Terminal, fest entschlossen sich dem Übeltäter lieber nicht in den Weg zu stellen..
"Wir müssen hier lang." Meint Cedric und wählt den rechten Gang.
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Vorsichtig marschiert die Gruppe weiter ins dunkle, die Lampen funktionieren hier nur recht sporadisch, und stellenweise umgibt völlige Dunkelheit die Gruppe. Nach einer Weile kann sie plötzlich ein rhytmisches Schaben und Kratzen hören, wie immer schlägt auch hier der Geräuscescanner aus, aber scheinbar mit Recht - im Zwielicht in einiger Entfernung können Antonia, Cedric und Delilah die hässlichste Ratte sehen, die sie je in ihrem Leben erblickt haben. Sie ist etwa einen Kopf kleiner als ein Mensch, und hat die Arme und Beine eines Känguruhs, das Fell ist nass und zerzaust. Der Schwanz ist lang und dick, und in ihrem Mund befinden sich harte Schneidezähne die, so wie sie aussehen, dazu taugen könnten, Stahl zu durchbeißen. Knirschend kaut die Ratte auf etwas herum, schließlich blickt sie sich zur Gruppe um und starrt sie aus fünf Augen an. Sie knurrt und fletscht die Zähne, dabei sabbert sie. Um auf diesem Weg weiter zu kommen, wird die Gruppe sich auch der Ratte nähern müssen.
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"Du abartiges Vieh! Siehe zu das du Land gewinnst!" Meint Cedric und zieht den Nadelwerfer, die unscheinbare kompakte Waffe ist mit 30 Nanometer langen Projektilen bestückt, die vor allem dazu geeignet sind Nervenbahnen und Gelenke zu blockieren. Er hebt die Waffe und zielt damit auf die fünf Augen, nähert sich einige Schritte und feuert dann 10 Schuss auf das Biest ab.
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Cedric zielt, als er sich nähert faucht die Ratte und stellt sicch drohend auf seine Hinterbeine. Leise klickt es, als Cedric den Auslöser betätigt und die Pfeile zischen durch die luft, treffen die Ratte im Gesicht. Augenblicklich zuckt sie zurück und fiept laut, gefolgt von einem wütenden Kreischen, im Zwielicht kann Cedric sehen, wie Blut über ihr Gesicht läuft.
Dann packt die Kreatur blitzzartig das, woran sie vorhin gegessen hat, und springt in den näcchstbesten Schacht, weg von der Gruppe ....
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Cedric bleibt skeptisch was das Ergebniss seiner Atacke betrifft, auf der anderen Tunnelseite nähert er sich dem Seitentunnel, stoppt kurz davor und wirft wieder einen Blick auf den Geräuschdetektor.
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Der Detektor blinkt wild, augenscheinlich nimmt er nun auch den Puls in Cedrics Hand war. Der Schacht ist völlig dunkel, und es befindet sich kaum Bioimasse in ihm. Er muss weit runtergehen. Von der Ratte ist - auch im Infrarotbereich, nichts mehr zu sehen, allerdings zieht sie eine kleine Blutspur hinter sich her in einen Seiteentunnel hinein 20 Meter unter Cedrics jetziger Position ....
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"Okay!" Meint Cedric und versucht seine Nervosität nicht durchklingen zu lassen. "Ich glaub das Vieh hat begriffen. Gehen wir zügig weiter."
Immer wieder auf den Detektor blickend folgt Cedric den Gang in Richtung WWA.
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Die Gruppe marschiert einige Meter weiter, es müssten noch etwa 300 Meter sein, bis die Gruppe auf einen Schacht treffen wird, den sie hinabklettern muss, um bei der Wartungsanlage rauszukommen. Auf den Weg dahin treffen sie erneut auf ein Terminal - es ist ebenfalls zerstört, die Kabel herausgerissen. Kein Strom fließt noch in den armseligen Resten der einstigen Technik.
Irgendwo vor der Gruppe tropft etwas in der Dunkelheit. Allerdings zeigen weder Cedrics Sensoren, noch Geräuschescanner etwas an ....
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"Hier müssen wir runter." Kommentiert Cedric für seine Begleiterinnen. Sie sind so still, wahrscheinlich fürchten sie sich. Ach Mann, denken sie ich fühl mich hier unten in diesem Drecksloch wohl?
Cedric macht den Anfang und steigt die Leiter abwärts.
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Auf dem Weg zu Cedric hält sie sich kurz den Magen und gibt ein leises „Hrm“ von sich. Ein wenig fühlt es sich an, als hätte sie nichts gegessen. Was den weiteren Weg angeht, hält sie sich ganz an den Alten und geht im Gänsemarsch hinter ihm her. Unterwegs denkt sie an die verschiedensten Dinge, findet aber kein Thema, mit dem sie sich länger beschäftigen könnte. Nachdem sie mit dem Aufzug nach unten gefahren sind, zieht sie ihr T-Shirt als Gasmaskenersatz über die Nase und wedelt überflüssigerweise die schlechte Luft von sich fort. „Puh...“ Flacher als zuvor atmend geht sie mit den anderen weiter und wirft bei der Y-Kreuzung einen Blick auf die Leiche, dann sieht sie schnell woandershin. Sowohl Terminal als auch die Kamera dort oben an der Decke sehen aus, als hätte sich hier ein riesiger Mutant ausgetobt. Allzu genau mag sie darüber aber nicht nachdenken. Also schaut sie dem Alten beim Leichenfilzen zu und schließt sich ihm wieder an, als es weitergeht. Schon bald bemerkt sie dieses...Etwas, dass wie eine zu groß geratene, mutierte Ratte aussieht.
„Da haben wir wohl den Übeltäter...“ Flüstert das Mädchen und betrachtet das Vieh fasziniert. Also gibt es hier tatsächlich Monster, die Menschen fressen. Bevor D ihre Pistole heben kann, ist allerdings schon der Alte zur Stelle. Was ihr auch lieber ist. Und daher begibt sie sich hinter ihn und verfolgt, wie der das Tier mit einem Dings in die Flucht schlägt. Dann springt es davon...sonderlich effektiv scheint seine Waffe also doch nicht zu sein. Skeptisch folgt sie Cedric weiter und bleibt vor der Leiter stehen. Leicht hebt sie die Pistole und kommt sich plötzlich vor wie eine Heldin aus einem Horror-Actionfilm. Gut, dann überlebt sie wenigstens.
Sie lässt den Anderen vorgehen und blinzelt in dem Zwielicht leicht, als sie etwas tropfen sieht. Dem will sie auf dem Grund gehen, bevor ihnen noch etwas hinterherkriecht und so schaut sie nach, warum es da vor sich hin tropft.
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Cedric steht vor dem Schacht. Er misst etwa 6 Meter im Durchmesser führt gewunden in die Tiefe und die Dunkelheit, und Sprossen sind an der Wand befestigt, um hinab zu steigen. Alle 20 Meter gibt es eine Plattform mit Gerätschaften, auf denen die Gruppe ausruhen könnte, die allerdings auch zugang zu weiteren Kanälen bieten. An der Seite befindet sich ein Lift, dieser ist allerdings zerstört, die Konsolen zerkratzt und die Kabel herausgerissen. Er funktioniert nicht mehr.
Delilah marschiert vorsichtig in Richtung eines Tunnels etwas abseits in die Dunkelheit. Die meisten Lampen sind hier ausgefallen oder durch Gewalteinwirkung zerstört, und nach kurzer Zeit kann sie in einer Nische den Grund für das Tropfen erkennen.
Unter einem etwas undichten Rohr steht eine Metallkiste, mit einem Vorhängeschloss gesichert. Auf diese Kiste tropft in regelmäßigen Abständen Wasser hinab. Auf der Kiste selbst steht 'Für Notfälle'.
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"Irgendetwas gefunden?" Fragt Cedric an Deliah gewandt und wartet mit dem Abstieg noch etwas.
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"Ne Notfallkiste von den Arbeitern...denk ich mal. " Meldet D sich und beginnt zu überlegen, wie sie das Schloss entfernen kann. Sie selbst hat nichts dabei, womit sie es versuchen könnte. "Da ist aber nen Vorhängeschloss dran. Wäre vielleicht nicht unpraktisch, den Krempel zu haben, aber ich hab nix, um das jetzt aufzukriegen..."
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"Ich schau mir das mal an." Mein Cedric und kommt zu ihr. "Mal sehen." Er holt sein Dietrichset aus der Manteltasche und versucht das Schloss zu knacken.
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Delilahs spezielle Sinne räuspern sich und deuten sie darauf hin, dass sie sehr wohl die Fähigkeit hat, mit Metall umzugehen.
Cedric nimmt sein Dietrichset und steckt es in das altertümliche Vorhängeschloss. Es hat keinerlei elektronische Komponenten und dient wohl in erster Linie dem allgemeinen Schutz. Es dauert keine vier Sekunden, und klickend öffnet es sich.
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Im Innern findet Cedric:
- Einen Schutzhelm mit Lampe
- Ein Brecheisen
- Drei kleine Heilsprays
- Drei Fackeln
- Ein Schweißgerät mit Schutzmaske
- Den orangenen Overall eines Kanalarbeiters, speziell schmutzabweisend und besonders undurchdringlich für Flüssigkeiten.
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"Wie praktisch." Meint Cedric. "Ich schlage vor jeder von uns nimmt sich eine on den Fackeln und den Heilsprays. Wenn ich vorne laufe, schlage ich vor ich nehme den Helm. Den Anzug brauchen wir vielleicht auch noch, oder jemand von euch zieht ihn sich gleich an mir ist es gleich. Brecheisen und Schweissgerät können wir mitnehmen, wer weiß, vielleicht nützt es uns noch"
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Deliah winkt ihren Sinnen innerlich ab und lässt Cedric lieber werkeln. Wozu hat sie ihn denn...und siehe da, er hat es blitzschnell hinbekommen. "Schön." Sagt sie, als das Schloss sich öffnet und sie den Inhalt der Schatzkiste erspäht. "Hm, alles klar...Moment..." Brecheisen und Schweißgerät reicht sie gleich an Antonia weiter. " Stimmt...siehste, und jetzt hat jeder ne Waffe...passt soweit. " Stellt sie zufrieden fest und sieht bei dem Anzug nach, ob er ihr überhaupt passt.
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Der Overall ist in einer Unisex-Einheitsgröße angefertigt. Durch geschickte Schnüre und Stoffgewebe ist es möglich, ihn mehr oder weniger jeder Körpergröße anzupassen.
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Deliah schlüpft in den Anzug und sieht zu, dass er richtig sitzt. Dann hängt sie sich wieder ihre Tasche um und kommt sich ein wenig vor, als trüge sie eine Rüstung. Besser als nichts ist es bestimmt. Und wenn es sie nur vor einer Erkältung schützt. Nun nimmt sie noch eine Fackel und betrachtet das Heilspray flüchtig, bevor sie es einsteckt. Als die Frau ihren Teil genommen hat, nickt sie Cedric zu. "Dann geh mal vor." Sagt sie leichthin und wartet, bis er sich bewegt um nach ihm zu folgen.
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Der Overall sitzt ziemlich bequem, auch wenn sich das Material etwas komisch anfühlt. Außerdem passt ihre Kleidung nicht ganz formschön unter den Overall, was sie ein wenig unförmig macht.
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Cedric setzt sich den Helm auf und steigt die Leiter abwärts, bis er am richtigen Kanal ankommt.
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Während D den Alten hinunterklettern sieht fragt sie sich noch, was hier unten wohl noch alles herumsuppt. Kann das Rattenvieh wirklich Kameras und so zerquetscht haben...Als er unten ist, macht sie sich mit gesicherter Pistole ebenfalls an den Abstieg.
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Vorsichtig beginnt Cedric nach unten zu klettern - der Abstieg dürfte ziemlich lang gehen, schließlich geht es bis zum entscheidenden Kanal etwa 300 Meter tief ins Erdreich hinein.
Als die Gruppe schließlich in etwa auf halber Höhe in der Nähe einer Plattform ist kann Delilah plötzlich etwas spüren, eine Präsenz, ähnlich eines Computers. Irgendwo im Schacht kann sie spüren, wie Stromkreisläufe arbeiten, pulsieren. Es ist erscheint ihr seltsam, anders als das, was sie von Maschinen oder auch Cyborgs kennt ....
Cedric klettert im Dunkeln voran, bis seine Infrarotsicht auf einer Plattform etwa 6 Meter unter ihm noch schwach die verschwindenen Abdrücke eines großen, achtzehigen Fuß, der in einen Kanal hineinführt, anzeigt ....
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"Stop!" Raunt Cedric nach oben, damit ihm Deliah nicht auf die Füße tritt. "Da ist etwas."
Er stoppt den Abstieg und schaut auf den Geräuschdetektor.
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"Uh." Macht Deliah und hält an. Kann er es etwa auch spüren? Das würde sie doch sehr überraschen. "Ja...irgendwas Lebhaftes ist hier...kein Computer, sondern...irgendwie anders...hm. Irgendwo im Schacht eben...voll komisch. Kann ich gar nicht richtig einordnen grad. " Bemerkt sie und zerbricht sich den Kopf darüber, was so arbeitet, ohne eine Maschine...oder halbe Maschine zu sein.
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Der Geräuschedetektor blinkt tatsächlich - ob seine Daten jedoch verwertbar sind oder nur wieder Phantomzeichen abgeben, ist Cedric nicht ganz klar. Außerdem blinkt der Detektor unregelmäßig, als würde von einem Augenblick auf den anderen die Intensität eines Geräuschs steigen und wieder abflauen.
Delilah ist sich nicht sicher. Sie weiß das Cyborgsimplantate manchmal mit dem Stoffwechsel unterschiedliche Aktivität entwickeln, hier wirkt es aber so, als wäre der Strom der Stoffwechsel und die Schaltkreise die Atmung ....
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"Oh Mann...mhm...also..." Fährt sie fort und versucht sich darauf zu konzentrieren. "Das fühlt sich wie son Cyborg an, nur dass der umgedreht ist...oder ein Mensch mit Computergenen..." Redet sie konfus und versucht sich das selbst noch klarzumachen. "Richtig leben tut das Dings nicht...das ist wie ein lebendiger Computer... " Murmelt sie weiter und bezweifelt ein wenig, dass Cedric darauf schlauer wird als sie.
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"Ich weiss nur das da unten etwas ist was mehr Zehen hat als Ich und das dieses Ding verdammt große Füße hat." Er reisst die Fackel an, das sie brennt und wirft sie nach unten.
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Mit einem Zischen leuchtet die Fackel, und Cedric lässt sie fallen. Unten angekommen landet sie klappernd auf dem Gitterboden der Plattform und lässt sie hell erleuchten. Cedric kann sehen, dass an einer Stelle eine Art .... Schleim an ihr hinabtropft, aber abgesehen davon kann er von seiner Position aus nichts sehen.
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"Oh, toll...also ein...Mutant, halb technisch, halb tierisch? Ein Cybermutant...hab ich ja noch nie gehört..." Als er die Fackel hinunterwirft, sieht sie dieser nach und überlegt ob es nicht doch klüger ist, wieder kehrt zu machen...ein strategischer Rückzug, um ein paar Granaten für den Schacht zu kaufen. Andererseits...den ganzen Weg zurück...Innerlich schüttelt sie den Kopf und versucht nun stattdessen, etwas Greifbares zu bekommen...so etwas wie Kontakt auf einer anderen Ebene darzustellen, damit sie genauer ermitteln kann, was sie da zur Gesellschaft bekommen.
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Langsam klettert Cedric weiter abwärts. Auf eventuelle Schatten oder Bewegungen achtend.
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Delilah kann nicht genauer erfassen, was dieses Wesen sein könnte. sie hat das Gefühl, dass die Präsenz des Wesens wieder schwächer wird - ob das allerdings auch bedeutet, dass es weg geht, kann sie nicht sagen.
Vorsichtig klettert Cedric als erster am Schacht der Plattform vorbei und blickt hinein. Er selbst ist eng und gerade mal so groß und breit wie ein Mensch. Drinnen kann er nichts sehen, weder im normalen Spektrum, noch im Ultrarot oder Ultraviolettspektrum. Allerdings klebt etwas seltsamer biologischer Schleim am Schachteingang. Er ist braun-grün und pulsiert ein wenig, sieht aus, als wäre er von irgendwoher dorthin getropft.
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Cdric nimmt die Fackel auf und nähert sich mit der gleissenden Flamme den Schleim an. Mal sehen ob das Zeug auf Temperaturveränderungen reagiert...
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Vorsichtig bringt Cedric die Fackel näher - leider ohne große Wirkung. Der Schleim bewegt sich kaum, und als die wärmequelle schließlich den Schleim berührt, zuckt er erst.
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Deliah schätzt, dass der Cybermutant entweder weggeht oder gerade vielleicht auch einpennt. Beides wäre ihr ganz Recht. Langsam folgt sie Cedric nach unten und beobachtet ihn dabei, wie er mit dem Schleim spielt. Sie selbst zückt wieder ihre Pistole und seufzt leise. Hoffentlich müssen sie nachher nicht den ganzen Weg zurückgehen...
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"Hmm." Meint Cedric, er hat eine Theorie, aber die passt mir dem Fußabdruck nun gar nicht zusammen. "Gehen wir weiter." Meint er und geht dann in den schleimigen Gang hinein.
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Cedric stellt sich auf die Plattform und beendet den Abstieg vorzeitig. Vorsichtig blickt er den Gang und schiebt sich dann hinein. Der Gang ist völlig dunkel, sämtliche lampen wurden zerstört, die Kabel schienbar wild herausgerissen. Die Wände sind schwarz und glatt, auf dem Boden kann Cedric in regelmäßigen Abständen Schleimpfützen sehen.
Schließlich blickt Cedric auf eine T-Kreuzung, noch etwa 4 Meter vor sich im Fackelschein. Plötzlich blitzt in der linken Abzweigung etwas auf, Cedric kann kurz ein schwaches Infrarotleuchten sehen, dazu kurz wie ein pulsierendes ultraviolettes Licht, das sich aber sofort wieder um die Ecke zurückgezogen hat.
Delilah kann das Wesen, falls es denn eins ist, wieder spüren. Es scheint auf einmal wieder sehr aktiv geworden zu sein. Auch Cedrics Geräuschescanner schlägt aus, allerdings wieder nur sehr unregelmäßig.
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Cedric dreht sich wieder um. "Wir müssen noch weiter runter." Er geht wieder auf die Leiter zu um weiter abwärts zu steigen.
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Vorsichtig klettert die Gruppe wieder weiter hinab, von der seltsamen Präsenz ist nichts mehr zu bemerken, allerdings hat Delilah das Gefühl, dass sie manchmal hinter ihnen sozusagen *aufblitzt*.
Schließlich kommt die Gruppe unten an und kann die großen Wasseraufbereitungsanlagen Eden Citys überblicken.
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Die Wasseraufbereitungsanlagen befinden sich in einer riesigen Kaverne, tief im Erdreich. Die Kaverne besteht überwiegend aus nackten Felsgestein und ist mindestens 300 Meter hoch und über 1000 Meter lang. An der Decke befinden sich große Scheinwerfer, die Licht spenden. Am Boden befinden sich mehrere riesige, offene, rechteckige Wasserbecken mit Trinkwasser, mindestens 100 Meter hoch und wer-weiß-wie tief. Von der Decke her befindet sich über jedem Becken mindestens ein riesiges Rohr, aus dem Wasser dröhnend hinabströmt und an den Wänden wiederhallt, das Geräusch erfüllt den gesamten Raum. Zwischen den großen Becken befinden sich Wege, zumeist zwischen 3 und 10 Metern unterhalb des Beckenrands. Von ihrem Standpunkt aus kann die Gruppe sehen, wie Sicherheitsmaschinen zwischen den Becken patroullieren, ab und an können sie auch das orange von Kanalarbeitern ausmachen.
An den Wänden der Kaverne befinden sich mehrere Kanäle, die ins Erdreich hinein führen. Der Kanal, den die Gruppe nehmen muss, ist auf der anderen Seite der Kaverne. Die Zugänge sind allerdings mit Energiefeldern gesichert, so auch der, von dem aus die Gruppe die Kaverne überblicken kann. An der Seite befindet sich eine kleine Computerkonsole, mit dem das Energiefeld gesichert ist. Cedric kann sehen, dass sie mit einem Alarmsystem gekoppelt ist, das wohl ausschlagen würde, wenn man gewaltsam das Energiefeld deaktiviert. Leuchtend weiß blitzt das Feld manchmal vor der Gruppe auf.
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"Hmm kriegen sie diese Felder auch hin Deliah? Ansonsten müssten wir uns hier wieder einhacken und versuchen unbemerkt einzusickern." Er deutet auf den Tunnel in den sie gelangen müssen. "Dort müssen wir hin."
Er mustert die Sicherheitsmaschinen und fragt sich ob er die Typenbescheibung eventuell in seiner Datenbank gespeichert hat.
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Auf die Entfernung kann Cedric die Sicherheitsmaschinen nur schwer erkennen, aber mit großer Wahrscheinlichkeit handelt es sich um Typ PX-3 Sicherheitseinheiten, hergestellt von Bims-Cooperate. Leicht gepanzerte Standardeinheiten, humanoide Bauweise, exakt 2,05 Meter groß und ausrüstbar mit Projektilgewehren, Druckwaffen, Flammenwerfern, Plasma- und Energiewaffen, wobei für letzteres Sondererlaubnisse bei der Konförderation beantragt werden müssen. Die Roboter verfügen über optische Sensoren, ähnlich dem menschlichen Auge, und akkustischen Ortungsgeräten, die bestimmte Geräusche oder Frequenzen, ähnlich eines Geräuschedetektors identifizieren können. Häufig sind sie über Datenströme miteinander gekoppelt, sodass eine Wacheinheit automatisch eine andere verständigen kann, bei Verdacht können die Maschinen außerdem in die Infrarotwahrnehmung umschalten.
Trotz der Größe werden die meisten dieser Einheiten nicht ernsthaft gegen bewaffnete Humanoide eingesetzt, ihre Zielerfassung ist bereits seit Jahren veraltet, und die Panzerung erweist sich auch für Projektilwaffen überwiegend als zu dünn, ähnlich der KI. Das Modell ist wegen seines Preis weit verbreitet, war aber vom Design her ein Schuss in den Ofen. Bims hat mitlerweile das Nachfolgemodell PX-4 auf den Markt gebracht, umgangssprachlich auch bekannt als 'Standard-Bimser' oder 'Wegbimser'.
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"Okay...hm..." Deliah guckt sich die Roboterteile an und betrachtet dann ihre Pistole. Etwas winzig...Wenn es hart auf hart kommt, wird sie etwas anderes versuchen. Geht sie jetzt erst mal davon aus, dass nichts weiter schief geht..."Naja, viel anders sehen die Felder nicht aus....sollte kein Problem sein, wenn da nicht noch was anderes kommt. " Vermutet sie, ist aber noch etwas unschlüssig. Immerhin ist jetzt die Chance da, erwischt zu werden.
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"Sonst hacke ich uns den Weg frei. Die Blechdosen da sind zwar nicht der letzte Schrei aber wir müssen aufpassen das sie uns nicht bemerken. Eventuell wäre ein Ablenkungsmanöver nicht schlecht. Der Weg da rüber ist ziemlich weit und wir müssen dort wieder so ein Kraftfeld überwinden. Was meinen sie Deliah?" Cedric schaut das P-Girl fragend an.
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"Hm...keine Ahnung, aber ich würde sagen, es geht schneller, wenn wir auf meine Weise da durchgehen. Weiß jetzt auch nicht, ob die Kisten ne Ablenkung durchschauen können...hatte bisher noch nicht mit denen zu tun. " Erklärt sie und kratzt sich nachdenklich am Kopf. "Wie würdest du dir denn eine Ablenkung vorstellen? "
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"Okay, machen sie das mit den Kraftfeld. Mit Ablenkung meine ich irgend ein mechanisches Problem was die Aufmerksamkeit der Leute da draussen auf sich zieht, ein plötzlich geschlossenes Ventil oder so etwas." Erklärt Cedric.
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"Schauen wir mal, wie weit wir kommen. " Meint D nur und schleicht sich geduckt auf den Zugang zu der Brücke heran. Ihre Pistole hat sie gesichert weggesteckt. Kurz vergewissert sie sich noch mal, dass zu diesem Zeitpunkt nichts auf sie zukommt, dann bewegt sie sich zügig auf das Kraftfeld zu, wobei sie versucht, sich bereits unertwegs darauf einzustellen...den Energiekreislauf in andere Bahnen zu lenken...
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Delilah nähert sich völlig problemlos dem Kraftfeld, und sofort spürt sie, dass dies hier anders ist als das Magnetfeld, unvertraut, unnatürlich, aber ähnlich; so, wie sich ein Hund im Angesicht eines Wolfs vorkommt. Das Energiefeld ist nahezu unsichtbar, hin und wieder scheint die Luft ähnlich einer Wasseroberfläche Wellen auf einer vertikalen Oberfläche auszusenden.
Delilah streckt ihre Hand aus und berührt das Energiefeld. Es kitzelt, und die Oberflächenwellen scheinen nun in regelmäßigen Abständen von ihrer Handfläche auszugehen. D. nimmt ihre zweite Hand hinzu und versucht, sich auf das Energiefeld zu konzentrieren, es zu erfassen und zu erspüren. Doch das Feld ist für sie wie ein Alien, fremdartig, verschlossen, unkommunikativ, unkooperativ. Schweiß tritt auf ihrer Stirn hervor, D zieht ihre Hände zusammen, greift in das Feld und zieht es mit aller Kraft auseinander, lenkt es um und schafft schließlich ein menschengroßes Loch vor sich, durch das sie hindurch treten kann und das einige Sekunden lang stabil sein wird. In ihrem Mund macht sich der metallische Geschmack von Blut breit.
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Cedric kann sehen, wie Delilahs Körper wieder ultraviolett pulsiert und leuchtet, aber diesmal heller und stärker als zuvor, und das pulsieren ist schnell und unregelmäßig. Er durch seine ultraviolette Wahrnehmung kann Cedric sehen, wie das Energiefeld sich an Delilahs Handflächen teilt, als würde sie einen vorhang öffnen. Er kann aber auch sehen, das Blut aus ihrer Nase läuft ....
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"Schnell!" Raunt er Antonia zu und folgt Deliah so rasch wie möglich durch das Energiefeld. Was für eine irre Gabe... aber ich möchte nicht wissen was das jetzt gerade kostet....
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Der Unterschied wird schnell für sie klar - und äußerst unangenehm. Mühsam hebt sie eine Hand nach der anderen und fühlt sich dieses Mal doch sehr fehl am Platz. Es ist gänzlich anders...als wäre sie nicht willkommen.
Als sie in das Feld fasst und es auseinanderziehen will, geht ihr Herzschlag schneller...und artet sich zu einem fiesen Stechen aus. Für einen Moment heftig...dann verklingt es leise. Deliah zieht scharf Luft ein und lenkt das Feld mühsam auf...konzentriert sich darauf, dass es noch eine kurze Weile so bleibt...und wartet ungeduldig auf die anderen. Na macht schon...Mit verzogenem Gesicht schluckt sie und stellt nach einigen Sekunden fest, dass ihre Nase auch noch zu bluten beginnt. Das Mädchen sieht zu, dass es nicht auf dem Boden, sondern auf ihren Klamotten landet und zieht sich schnell zurück auf die andere Seite, sobald die beiden hindurch sind...
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Innerhalb kurzer Zeit schlüpft die Gruppe durch das Energiefeld auf die andere Seite und steht nun auf einer Art Brücke, die über die Kaverne führt. Sie besteht aus Beton, und über die Ränder hinweg ist es möglich, bis hinab auf den Grund der Kaverne zu blicken, bevor die Resservoirs beginnen. Die Brücke selbst ist etwa 30 Meter lang und führt in einem Winkel von etwa 10° abwärts zu den großen Auffangbecken. Die Gruppe kann nciht hören, das irgendwo Alarm ausgelöst worden wäre.
Delilah fühlt sich im Augenblick etwas bedröhnt, das Nasenbluten hat bereits wieder nachgelassen, aber ihr Körper ist etwas taub, und sie erwartet eigentlich, das er jeden Augenblick auf das gerade geschehene mit Zetverzögerung schlagartig reagieren wird ....
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Cedric schaut sich rasch um und sucht einen Weg auf dem sie ungesehen, womöglich von Deckung zu Deckung eilend, bis zurr anderen Seite der Kaverne kommen können.
"Das war großartig, Deliah? Geht es ihnen gut? Wir dürfen hier nicht stehen bleiben." Fragt er die Frau und schaut besorgt auf ihre blutende Nase.
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Stumm betastet Deliah den Bereich zwischen Lippen und Nase. Für den Moment scheint es aufgehört zu haben. "Ja...erst mal weiter...kann sein, dass es mir gleich schlecht geht. " Kündigt sie mit einem schiefen Lächeln an und setzt sich nach Cedric in Bewegung und läuft zwischen ihm und Antonia her...nur für den Fall, dass sie schwächelt. Sie fühlt sich immer noch benommen. Es ist komisch, sich zu bewegen. Als wäre alles eingeschlafen...
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Vorsichtig marschiert die Gruppe weiter und kommt in den ersten Gang. Die Becken sind im Rechteck angeordnet, und stellenweise sind Beckenränder so hoch, das man die Orientierung im Labyrinth verliert. Es wirkt, als würde man durch ein Meer aus Beton gehen, und das Plätschern des Wassers ein Zeichen dafür, dass jeden Augenblick eine Flutwelle kommt.
Delilahs Körper erholt sich langsam wieder, sie spürt wieder ihre Glieder, ihr Puls geht langsam zurück. Gemeinsam marschiert die Gruppe ein Becken entlang, alle paar Meter eine Metalltreppe, die hinauf führt zum Beckenrand.
Nach etwa 50 Metern, als die Gruppe ein Beckenrand erreicht, kann sie plötzlich eine Stimme um die nächste Ecke hinweg singen hören. Es schient ein Mann zu sein, ab und an ist das Geräusch von klappernden Werkzeugen oder einem Schweißgerät zu hören.
"Ladadi - Ladada", ist zu hören.
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Cderic dreht sich zu den Frauen um und deutet mit den Fingern auf den Mund. Er überlegt ob es möglich wäre den singenden Techniker mit einem Umweg um einen weiteren Tank zu umgehen.
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Cedric denkt, das es problemlos möglich sei, in diesem Geflecht aus Rechtecken und Quadraten einen Umweg einzulegen und somit den Techniker zu umgehen.
Delilah bemerkt plötzlich wieder diese seltsame Präsenz, die sie schon mal im Tunnel gefühlt hat, ganz schwach und weit entfernt. Aber sie ist wohl wieder da.
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Deliah bleibt stehen und nickt kurz. Innerlich ist sie ganz froh, dass ihr Körper gerade keine weiteren Zicken macht. Das könnte sie jetzt auch nicht unbedingt gebrauchen. Für den Rückweg hätte sie trotzdem gern ein Taxi...oder sonst etwas in der Art. Noch mal den gleichen Weg zurück wäre echt ätzend..."Der Cybermutant " Wispert sie leise und wirkt eher nachdenklich als besorgt. Immerhin scheint er auch eine ganze Ecke weit weg zu sein. Was es genau ist, fragt sie sich trotzdem immer noch.
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Plötzlich trifft Delilah eine Welle des Schmerzes, ein Krampf geht durch ihren Bauch, zwingt sie zu Boden, während ihre Sicht rot und schwarz wird und sich ihr Schädel anfühlt, als würde ihn jemand von innen mit einem Kettensäge und einem Vorschlaghammer bearbeiten, das Innere in ihren Knochen scheint zu kochen anzufangen.
Dann erbricht sie sich auf den Betonboden direkt unter sich, bevor der Schmerz wieder abflaut.
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Ach Scheisse! Verdammt, hätte ich mich bloss selber um das Feld gekümmert.
Cedric hockt sich neben Deliah und stützt sie falls nötig.
Er hofft das das Getöse der Wasserstrahlen ihr Gewürge übertönt.
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Deliah knickt im Laufen ein und geht in die Knie. Ein wenig reißt sie die Augen auf und unterdrückt einen Schrei, als es sich so anfühlt, als hätte ihr jemand...sie denkt es lieber nicht zuende; selbiges tut ohnehin entsetztlich weh. Würgend hält sie sich den Bauch und schafft es gerade noch sich rüberzubeugen, ehe sie kotzen muss. Noch blasser als sonst sucht sie fahrig nach einem Taschentuch und hustet dumpf - und möglichst leise hinein, ehe sie sich den Mund noch einmal abwischt. Tief atmet sie durch, bevor sie sich traut, mit Cedrics Hilfe wieder aufzustehen und versuchen weiter zu gehen.
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Als die Gruppe sich umdreht und wegmarschieren will ist plötzlich die helle Stimme des mutmaßlichen Technikers zu hören.
"Hallo", ruft er über das allgegenwärtige Dröhnen hinweg, "ist da jemand?"
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Cedric zieht Deliah rasch mit sich, rückwärts hinter den nächsten Tank der nächsten Reihe und hofft das Antonia ihnen folgt.
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Gemeinsam hastet die Gruppe um die nächste Ecke, nur eine Kotzpfütze deutet noch darauf hin, was Delilah an der Stelle gerade passiert ist. Einen Augenblick ist es noch ruhig, dann ist wieder das Schweißgerät zu hören, begleitet vom fragwürdigen Singsang des Technikers.
Delilah selbst geht es von Sekunde zu Sekunde besser, ihr Körper scheint sich wieder schnell ins Gleichgewicht zu bringen. Abgesehen vom ekligen Kotzgeschmacks in ihrem Mund merkt sie keine Nebenwirkungen ihrer gerade erlebten Hölle mehr.
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Erleichtert registriert Cedric das der Techniker wohl wieder bei der Arbeit ist. Er kramt in seinen Manteltaschen und reicht Deliah ein unbenutztes aber fusseliges Zellstofftaschentuch.
In zwei Tanks Abstand zum schweissenden Techniker führt er die Frauen nun um genau jenen drumherum auf ihr Ziel zu....
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Die Gruppe marschiert weiter durch die gewaltige Kaverne, über sich das Geräusch der Wasserfälle. Schließlich, nach etwa 150 Metern hinter einer Biegung, sehen sie am Rand eines Beckens eine Computerkonsole in die Wand eingelassen ....
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Na sowas! Was hat es damit auf sich? Cedric überlegt einen Moment ob er dieses Terminal nicht besser ignorieren sollte, doch dann übermannt ihn die Neugier und er tritt heran und ruft das Menü auf um die Funktion dieses Terminals zu erfahren.
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Cedric tippt am Terminal, ein Touchscreen, der flach in der Wand eingelassen ist, herum und dank dem kürzlich erbeuteten Zugriffscode kann er sich auch gefahrlos einloggen.
Vor ihm breitet sich ein schmuckloses Menü, weiß vor hellblauen Hintergrund, aus.
Optionen Wasseraufbereitungsanlage
- Status Becken
- Status Fallrohre
- Status Energiefelder
- Status Patroullien
- Informationen für Arbeiter
- Parameter Geräuschescanner
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Cedric schaut sich zunächst die Informationen für Arbeiter an, ehe er den Patrouillienstatus abruft.
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Achtung, an alle Arbeiter!
Die Vorkommnisse in den unteren Ebenen der Schachtgruppe 7 sind bisher noch ungeklärt. Solange die Quelle für die dortigen Zerstörungen nicht ausfindig gemacht worden ist herrscht erhöhte Alarmstufe 'Gelb'. Patroullienroboter sind angewiesen, jeden Kanalarbeiter in der Anlage zu identifizieren. Das Betreten der Schachtgruppe 7 ist bis auf weiteres verboten, Untersuchungen sind im Gang. Sobald die Quelle für die Vorkommnisse ausgeschaltet worden ist wird die Alarmstufe wieder auf Grün zurückgesetzt.
- Die Verwaltung
Cedric und Delilah ist bewusst, dass sie gerade über Schachtgruppe 7 die Kaverne betreten haben.
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Wie günstig das man das hier unten erfährt.... Denkt Cedric halb amüsiert halb verärgert. Er schaut sich den Patrouilienstatus an.
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Auf dem Bildschirm öffnet sich eine lange Liste aus mindestens 60 Robotern, die hier unten patroullieren. Hinter jedem steht als auswählbarer Menüpunkt 'Einloggen ?' und 'Befehle', zusätzlich steht hinter jedem der Satz 'Patroullienprotokol 2-5-6-8-4'.
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Cedric schaut ob er irgendwo eine graphische Übersicht über die Standorte der Roboter findet oder nicht, er hat wenig Lust jeden einzeln durchzugehen, zumal er die Onlinezeit dieses mal beschränken will....
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Auf dem Touchscreen kann Cedric leider keine solche Informationen finden, er könnte sich lediglich in sie einklinken, um sich diw Wahrnehmung ihrer Sensoren anzeigen zu lassen.
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Cedric lässt das und schaut sich lieber den Status der Energiefelder an.
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Vor Cedric öffnet sich eine ewig lange Liste, auf der der Status zu jeden Energiefeld einzeln angezeigt wird, dahinter die Auswahl 'Deaktivieren / Aktivieren'.
Der Status aller Energiefelder steht bei 'Normal', lediglich bei dem Feld vor Schacht 7 wechselt er zwischen 'Normal' und 'instabil' hin und her.
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Cedric ruft schnell die Grafik der fotographierten Kanalkarte ab, eventuell findet er dort die Schachtnummer in die sie als nächstes müssen....
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Cedric weiß, dass sie weiter zu Schacht 48A müssen. Von dort aus geht es relativ simpel hoch in Hangar 5 ....
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Cedric sucht das Kraftfeld von Schacht 48A in der Liste und versucht es zu deaktivieren.
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Als Cedric das Kraftfeld anklickt und auswählt erscheint vor ihm plötzlich ein virtuelles Eingabefeld.
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Bitte Kennwort bestätigen:
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Augenscheinlich riecht Bukowskis Sicherheitslevel nicht aus, um irgendwelche Kraftfelder zu deaktivieren.
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Ich habs geahnt.... Cedric fährt den Nanodorn aus und versucht das Feld ohne viele Umwege direkt zu hacken und sich ein Passwort zu klauen das er mehrfach verwenden kann. Er macht schnell aber ist dabei nicht unvorsichtig und passt auf das er in keine Traps oder Backdoors reinrennt.
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Cedric packt sein Nanodom an den Bildschirm , es dauert einige Augenblicke, bis sich Sonden durch das Bild fressen, es übersetzen und in Cedrics Geist wieder die digitale Welt erscheint.
Vor sich sieht Cedric erneut in einem blauen Nebel verhangen die schwarzen Straßen und Gebilde, die unförmig hinter seiner Sicht taumeln. Vor ihm das Menü, dass er mit seiner Hand einfach beiseite wischt, unter dahinter die Datenautobahn. Langsam aber zügig bewegt sich Cedric vorwärts, er streckt die Hand aus um den Weg aus dem Wabern und der Verzerrung zu holen, aber es ist nicht einfach, die Sicherheitssysteme sind hier, in diesem Abschnitt des Programmnetzwerks stärker, und sowohl der Cyberspace wie auch die Gänge des interplanetaren Netzwerks sind von hier aus nur noch als Farbschemen zu erkennen. Ab und an färbt sich der Nebell um ihn herum grün oder gelb, aber die Sicherheitsfallen sind für ihn kein Gegner, und mit einer sorgfältigen Handbewegung verwandelt er sie wieder in das angenehme blau.
Schließlich stabilisiert sich das Bild, und Cedric hat Zugriff auf einen großen, schwarzen Komplex vor sich. Als er ihn betritt merkt er, wie sich um ihn herum kurz blutroter Nebel bildet, aber mit einer schnellen Reaktion kann er seine Entdeckung gerade noch verhindern.
Vor ihm befinden sich fünf Kästen, sie schweben in der Luft vor dem schneeweißen Hintergrund des inneren des kontrastlosen Komplex. Sie enthalten die Sicherheitspasswörter für die Kanalarbeiter, angefangen von 1 bis hoch zu 5. Cedric weiß leider nicht, welches er braucht, um die Energiefelder bei der aktuellen Alarmstufe zu deaktivieren.
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Cedric schaut wieviele Arbeiter über Zugriffsrechte Level 5 verfügen, sollten es zuwenig sein, wird er ersteinmal bei den 4er nachschauen.
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Im Kasten für Zugriffsrechte fünf sind etwa 80 Personen, für die Zugriffsrechte Stufe vier sind 400 Personen eingetragen.
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Cedric kapert einen Datensatz eines Level5 Arbeiters, sicherheitshalber sucht er sich noch ein zufäliges Profil aus den Level 4-Arbeitern heraus und versucht dessen Passwörter herauszubekommen.
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Cedric greift auf den Level 5 Datensatz zu, und plötzlich merkt er, wie es um ihn herum kälter wird. Seine Sicht wird blutrot, vor sich spürt er eine Art virtuelleen Luftzug, die Erkenntnis, dass er ein Sicherheitssystem aktiviert hat, es ausholt um ihn mit voller Wucht zu treffen, aus dem Programm zu werfen, vielleicht auch zu beschädigen oder gar zu verletzen, seine ID heraus zu finden.
Hastig packt Cedric in den Nebel, zieht seine Arme heran und vollführte komplizierte Geseten im blutroten Dunst, als würde er auf mehreren Terminals zeitgleich arbeiten, formt Muster. Gerade noch rechtzeitig klingt der Nebel und das Sicherheitssystem wieder ab, und vor Cedrics Sicht normalisiert sich alles wieder. Er kann nun die Box geöffnet vor sich sehen und erkennt die Namen der Stufe 5 Mitarbeiter. Hohe Tiere, überwiegend in der Verwaltung tätig. Einer sieht für Cedric ganz passend aus.
*Warren Seaman, Stufe 5 Mitarbeiter, Verwaltung und Inspektion. Alter: 53. Kenncode: PXJDH-45-19-3*
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Cedrics Herz rast, Schweiß treibt auf seiner Stirn. Delilah kann sein konzentriertes Gesicht sehen und wie die Augen sich hastig hin und her bewegen. Vielleicht ist was schief gelaufen, oder der Hack ist sehr aufwendig.
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Waaah. Ihr elenden Cyberbarbaren! Was für eine Teufelei! Um ein Haar währe Cedric in Panik geraten, er war schon öfters, -gerade in seiner Anfängerzeit-, in elektronischen Sicherheitsprogrammen hängengeblieben. Aber da war er meistens an einem anonymen Terminal in einem anonymen Hotelzimmer was er in drei Minuten verlassen konnte, hier sind Millionen Tonnen Gestein über ihn, ganz kalt lässt ihn das einfach nicht.
Etwas vorsichtiger versucht er sich dann einen Datensatz eines Level 4er zu beschaffen. Er glaubt das es etwas auffallen würde in dieser Gegend mit dem Account eines Verwaltungsbeamten zu hantieren...
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Cedric greift auf das Terminal zu, ist diesmal aber vorsichtiger, kennt er nun bereits einige der Sicherheitssysteme. Nach kurzer Zeit hat er sie geknackt, vor sich hat er folgende ID eines Leitenden Kanalarbeiters:
'Cedric Mason, Kanalleitung Stufe 4, Alter: 42. Kenncode: E-EE-R-57Z3-NEUN-*4
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Hey da muss ich ja nichtmal lügen wenn die mich nach meinem Namen fragen. Freut sich Cedric und loggt sich unauffällig aus dem Cyberspace aus und probiert das Kraftfeld für Schacht 48A dieses mal mit den Kennwort seines Namensvetters zu deaktiviern....
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Cedric sinkt wieder in seinen Körper zurück und steht nun wieder mit voller Aufmerksamkeit vor Delilah. Kurzerhand tippt er das Kennwort ein.
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Bestätigung .... Cedric Mason. Deaktivierung des Energiefelds.
Deaktivierung erfolgt.
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Cedric realisiert erst jetzt das er schwitzt. Er wackelt Deliah gegenüber etwas die Augen verdrehend den Kopf und schnauft durch. "Ich habs!" Flüstert er ihr zu.
Er schaut um die Ecke des Tanks und sofern die Luft frei ist geht er weiter auf Schacht 48A zu, sich hinter jedem Becken versichernd das da nicht gerade eine Sicherheitsmaschine oder ein Techniker herumläuft.
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Widerstandslos lässt sich das Mädchen hinter den nächsten Tank ziehen und geht dort wieder in Deckung. Na toll, anstatt einer etwaigen kleinen Blutspur hat sie jetzt eine nicht zu übersehende und riechende Kotzspur hinterlassen. Wenigstens geht es ihr nun allmählich wieder besser und der Typ zeigt sich auch nicht. Also ist wohl noch einmal alles gut gegangen. Mit einem kurzen Nicken nimmt sie Cedrics Taschentuch an und vergewissert sich kurz, dass es unbenutzt ist. Dann tupft sie noch einmal ihren Mund ab und sucht sich eine andere Stelle, an der sie einen Teil ihres Speichels lässt. Leicht schüttelt sie sich und steckt das Taschentuch dann ein. Dem Arbeiter ausweichend heftet sie sich wieder an Cedrics Fersen. Aufmerksam hört sie nach einer Weile dem Wasserrauschen zu und bemerkt dann eine weitere Konsole. Nervös schaut sich D um, während der Andere an dem Terminal herumspielt. Kurz hat sie Bedenken, dass die Sache gehörig schief geht...Nachdenklich schaut sie ihm zu. Bau keinen Scheiß...
"Ah, alles klar. " Meint sie dann aber nach seiner Bemerkung leise und ist ein ganzes Stück weit erleichtert. Bisher läuft es also scheinbar...Als sich Cedric nach seiner Eingabe wieder in Bewegung setzt, folgt sie ihm leise und hält die Augen offen.
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Gemeinsam marschiert die Gruppe weiter, die hälfte der Wegstrecke haben sie in etwa geschafft - schließlich kann sie um die nächste Ecke das Geräusch eines Wachroboters hören. Er surrt und marschiert klackend auf seinen metallenen Beinen näher. Delilah kann seine Elektroschaltkreise spüren, und sein metallischer Körper gibt ihr ein Kribbeln in den Fingern, ähnlich einer großen Ladung, die nur darauf wartet, von D. durch die Gegend geschmettert zu werden ....
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"Ähm Deliah?" Flüster Cedric. "Können sie der Kiste kurz den Saft abstellen? Oder geht das über ihre äh.. Kräfte?" Fragt er und blickt auf die trocknenden Blutreste in ihrer Nase.
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Das Mädchen bleibt vor der nächsten Ecke plötzlich stehen und spitzt die Ohren. Einer dieser Roboter kommt auf sie zu...ganz offensichtlich. "Nee, ist eher schlecht...könnte den zwar lahmlegen, aber dafür müsste ich den anfassen. " Antwortet sie leise und geht einen Schritt zurück. Was ihr ein wenig zu riskant ist. Wer fasst als Feind schon einen Kampfroboter an?
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Cedric schaut sich rasch um in welcher Richtung sie sich am schnellsten aus dem Sichtfeld des Roboters bringen könnten....
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Das andere Ende des Beckens ist ein wenig entfernt, und der Roboter hört sich an, als wäre er schon sehr nah. Es könnte darum sein, dass ein Sprint dazu führen würde, dass sie entdeckt würden, wenn der Roboter zu früh in ihr sichtfeld gerät. Alternativ könnte die Gruppe auch eine Leiter einige Meter hinter sich benutzen, unnd schnell die 3 Meter zum Beckenrand hcohklettern um sich dort anschließend klein zu machen ....
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Cedric überlegt nicht lange und klettert die Leiter hoch und macht oben angekommen Platz für die anderen, die ihm hoffentlich schnell folgen.
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Da D auf die Schnelle nichts Besseres einfällt und der Roboter sie mit jeder weiteren verstreichenden Sekunde nervöser macht, folgt sie Cedric leise über die Treppe hoch und schaut nur noch, ob sie Antonia hochhelfen kann. Ansonsten macht sie sich klein und verhält sich still...legt vorsichtshalber beide Hände über ihre Nase, damit kein Stäubchen sie zu einem spontanen Nieser verleitet...
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Der Roboter marschiert um die Ecke und bleibt einen Augenblick stehen. Er wirkt wie ein großer, hagerer Mann mit furchtbaren Rückenproblemen. Seine Füße sind dreigliedig, kurz und gebeugt, während seine Arme seltsam dürr erscheinen. Die Panzerung ist in einem hellen metallisch gehalten, an seiner rechten Hand ist ein Frostwerfer angebracht, etwa so lang wie ein Arm, während an der linken sich ein Elektroschocker befindet. Der Kopf ist eckig, die Sichtsensoren bestehen aus einem gelb leuchtenden Streifen an der Frontseite; Cedric kann hinter der Panzerung an seinem hals den Sender erkennen, mit dem er in ständigen Kontakt mit anderen Robotern ist.
Die Patroullienmaschine bleibt stehen. Aufmerksam und regungslos mustert sie den Gang, aus dem Delilah und Cedric gerade kamen ....
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Mit angehaltenem Atem beobachtet Cedric die Maschine.
Wodurch ist der in Alarm geraten? Haben die Lokalisiert von wo ich mich in das Netzwerk gehackt habe? Fieberhaft überlegt er ob das prinzipiell möglich wäre.
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Cedric denkt, das das prinzipiell möglich wäre, die Frage ist nur, wie und ob. Mit seinem Zugriff auf die höheren Datenbanken hat er ein Sicherheitssystem aktiviert, dass er gerade noch rechtzeitig austricksen konnte. Es ist wahrscheinlich, dass die anfängliche Aktivierung registriert worden ist, aber da kein Alarm geschlagen worden ist, höchstens als Standardanomalie des Cyberspace verstanden wurde. Wäre Cedric entdeckt worden, hätte es ein zweites Sicherheitssystem im Hintergrund geben müssen. Theoretisch hätte Cedric es bei seinen Hack-Künsten allerdings entdecken müssen, es sei denn es handelt sich um eines der höchsten Sicherheitsstufe. Eine mehrfache Sicherung dieses Ausmaßes für die Kanalabteilung der Syrex-Verwaltung erscheint Cedric aber etwas abwegig ....
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Der Roboter bleibt einen Augenblick stehen, und wieder spürt Delilah das Flüstern und Knistern der Kreatur, gar nicht weit von ihnen entfernt.
Kurzerhand verlässt der Roboter seine Patroullienrout und marschiert mit erhöhten Schritt an der Gruppe vorbei das Becken entlang in die Richtung, aus der die Gruppe gerade kam.
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Cedric wartet noch einige Momente bis der Roboter etwas Abstand hat. "Wir sollten es jetzt versuchen, oder?" Fragt er an Dee und Antonia gewandt.
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"Weiß nich..." Murmelt sie leise und kratzt sich leicht am Hals. "Da ist das Dings schon wieder...ziemlich nahe sogar. Und ich kanns immer noch nicht wirklich einordnen. " Vor ihrem geistigen Auge erscheint eine Ansammlung bioverschleimter Technikschrott, der sich mit Kabeltentakeln träge aus dem Dreckwasser zieht...
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Der Roboter läuft trampelnd weiter um die nächste Ecke. Die Gruppe kann hören, was passiert.
"Halt", ruft der Roboter mit einer elektronischen Stimme, "nicht identifizierte Lebensform, Alarm meld .... *krzr* "
Der Roboter hört schlagartig auf zu reden als ein lautes Surren und Knarren zu hören ist, Delilah fühlt, wie Strom knistert und Metall auf Metall schlägt, es blitzt um die Ecke herum, elektrische Funken fliegen von dort her, wo der Roboter gerade hergekommen ist. Ein lautes metallisches Kreischen ist zu hören, dann die Geräusche einer Maschinenpistole im Dauerfeuer. Es riecht nach verbrannten Kabel und Plastik.
Plötzlich wird die Kaverne in ein abwechselnd rot-weißes Licht getaucht, eine Sirene gibt einen kurzen, schrillen, sich wiederholendes Warngeräusch ab und eine beruhigende Frauenstimme sagt über das Getöse der Wasserfälle und der Sirene hinweg: "Achtung Achtung, unidentifizierte Lebensform in Wasseraufbereitungsanlage Abschnitt Elf entdeckt. Sofortige Evakuierung angeordnet, bitte begeben sie sich zu den nächstgelegenen Ausgängen. Ich wiederhole: Unidentifizierte Lebensform in Wasseraufbereitungsanlage Abschnittt Elf ..... "
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"Oha." Meint Cedric als er das *krz* vernimmt. "Wollen wir hier oben ausharren oder versuchen schnell in unseren Schacht zu kommen und das Energiefeld hinter uns zuknallen?" Fragt Dee im Flüsterton.
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Angespannt lauscht sie dem Zweikampf der beiden Maschinen und versucht ihre Gedanken zu ordnen. "Ausharren ist eher schlecht..." Erwidert sie leise. Ihr ist ja jetzt schon langweilig und bevor ihr etwas einschläft, nimmt sie lieber ein kleines Risiko auf sich. Obwohl...ob es klein ist, wird sie dann ja sehen..."Ich würde sagen, wir sehen zu, dass wir zu unserem Schacht gelangen. " Deliah schluckt leicht, dann klettert sie hinunter und schleicht geduckt ein Stück die Wand entlang. Bloß weg hier...
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Cedric nickt und folgt Dee die Leiter abwärts. Eilig weisst er ihr den Weg zum Ziel.
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Gemeinsam läuft die Gruppe los die Gänge entlang, immer auf den Weg Richtung Schacht 48A. Delilah kann hinter sich die Kreatur spüren. Sie weiß nicht, ob das wesen sie verfolgt, oder einfach nur zufällig in eine ähnliche Richtung will - klar ist jedenfalls, dass es nicht weit hinter ihnen ist, es scheint an der Innenseiten des Beckens entlang zu laufen, sich mal zu entfernen, mal näher zu kommen. Delilah hat ein seltsames Gefühl von dem Wesen, es ist organisch und elektrisch, aber die Energiesignaturn sind unterschiedlich ....
Plötzlich können beide, nachdem sie mindestens 250 Meter gerannt sind, von der Seite jemanden rufen hören. In etwa zehn Metern Entfernung steht ein Kanalarbeiter auf dem Weg und winkt Delilah und Cedric zu, in seiner Hand hält er einen Hochleistungstaserstab.
"Hey, Kollegin", ruft er der in Kanalarbeiterkleidung gekleideten Delilah zu, "hier rüber!"
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Etwas nervös legt sie einen Zahn zu und kann sich nicht wirklich darüber freuen, dass das Ding zumindest nicht genau auf sie zuhält. Noch immer rätselt sie, um was für eine Art von Existenz es sich handeln könnte. Halb mag sie es wissen - die andere Hälfte bevorzugt es, schlicht und einfach die Distanz zwischen ihr und dem Wesen zu vergrößern. Etwas außer Atem fährt sie sich über die Stirn und zuckt kaum merklich zusammen, als sie von einem Arbeiter angesprochen werden. Was muss der jetzt hier auftauchen...
"Was gibts, Kollege? Hast du das Vieh gesehen? " Fragt sie ihn und bleibt auf Abstand. Sie fragt sich, ob es für Kanalarbeiter überhaupt üblich ist, bewaffnet zu sein. Irgendwie ist ihr der Typ nicht ganz geheuer.
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Auch das noch? Prima! Hat gerade noch gefehlt.
Cedric wünscht sich unsichtbar zu sein und schätzt ab wie weit es noch zum Schacht 48A ist.
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"Nein verdammt", ruft der Arbeiter, "ich hoffe, das ist nicht das Vieh, dass weiter oben Schacht 7 unsicher macht. Ich hab noch zwei Pfefferspray, n paar Taser, und zwei Bewegungsmelder grad um die Ecke ausm Notfallset genommen. Ich kann dir was davon abgeben falls wir dem Ding begegnen."
Er runzelt die Stirn und blickt Cedric an.
"Hey, wer zum Henker ist das? Der sieht nicht aus wie ein Kanalarbeiter."
Im Rücken spürt Delilah weiterhin das Wesen. Sie kann nicht genau sagen wo es ist, aber allzu weit entfernt ist es sicher nicht. Außerdem kann sie spüren, dass mindestens zwei Wachroboter nicht weit entfernt sind.
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Cedric denkt, das es bis zum entsprechenden Schacht noch etwa 400 Meter sein müssten.
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"Pfefferspray wird da wohl kaum reichen, glaub ich...jedenfalls will ich den Dingern nicht zu nahe kommen. " Meint D trocken und kann nicht behaupten, dass sie ihren Gegenüber sonderlich sympathisch findet. Vielleicht liegt es an seiner Waffe. oder schlicht darin, dass er ein Risiko darstellt. "Alles klar...keine Sorge, das ist Ed. Hat sich seinen Anzug wegen einem dieser Mistviecher total eingesaut und ist ihn so schnell wie möglich losgeworden. Wie in einem schlechten Horrorfilm ey. Dem Scheißzeug darf man echt nicht zu nahe kommen. " Das Mädchen atmet seufzend aus und blickt den Mann abwartend an. Immer noch. Aufmerksam, fast schon konzentriert..."Schon mal gut, dass wir dich gefunden haben. Ich glaub, wir sollten jetzt weiter...fühlst du dich fit genug?" Fragt sie und versucht seit Beginn des Gespräches Einfluss auf den Mann zu nehmen. Genauer, auf die Sauerstoffversorgung seines Gehirns. Eine Ohnmacht scheint ihr eine wenig ekelige und daher angenehme Lösung zu sein, um ihr Problem zu beseitigen...
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"Den Anzug verloren", fragt er ungläubig. "Und woher hast du dann die Klamotten? Ich .... Ich glaube, ich also." Er blinzelt ein paar mal, fasst sich verwirrt an den Kopf. Delilah spürt seine Körperfunktionen, seinen Puls, die Zuckungen seiner Muskeln und die elektrischen Ströme in seinem Gehirn. Und überall sitzen Schmerzrezeptoren, mal mehr, mal weniger, nur bereit Signale zu senden. Sie hat das Gefühl, als müsste sie nur ihre Hand ausstrecken und irgendwas verschieben und verändern, irgendwo pieksen, die Nervenenden austricksen damit sie falsche Signale sendenn um den Mann entsetzliche Schmerzen zufügen zu können.
Eine beunruhigende Erfahrung, so viel Macht über den Körper eines anderen zu haben.
Der Mann blinzelt mehrmals, reibt sich an der Stirn und wankt.
"Mein Kopf", murmelt er und kneift schmerzverzerrt die Augen zusammen, er wankt auf der Stelle hin und her, "ist .... kaputt. Schmerzen. Uah." Er kippt nach vorne um auf den Boden, hält sich den Kopf und beginnt zu stöhnen während Schweiß auf seinem ganzen Körper ausbricht, die Augen hat er in seinen Höhlen verdreht.
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Cedric kann sehen, wie die Energiezelle an Deilahs rücken wieder aktiv wird und ihr Körper wieder beginnt in UV zu stahlen.
Während Delilah ihre Fähigkeit einsetzt spürt sie plötzlich, wie das Wesen wieder anhält und kurz zu 'zucken' scheint. Dann bewegt es sich geradewegs auf sie zu.
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"Gruselig?" Cedric schaut Dee erstaunt und ein wenig erschrocken an. "Ziemlich effektiv, aber das kann man doch auch anders lösen oder?" Er schaut zu dem Mann. "Stirbt er ?"
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"Oh Mann..." Pfeift das Mädchen mitleidig durch die Zähne aus. "Leg dich lieber hin, du siehst nicht gut aus..." Fast hätte sie gelächelt bei dem Gefühl, auf die Rezeptoren Zugriff zu haben wie auf einen Computer...als müsste sie nur einen winzigen Knopf einer Tastatur drücken. Vielleicht lässt es sich auch mit einem Instrument vergleichen. Jeder Ton bringt einen anderen Schmerz zum Erklingen...schade, dass es niemand ist, den sie hasst. " Warte, ich hole gleich einen Doc." Spricht sie zum Kanalarbeiter und konzentriert sich stärker auf den Mann...auch wenn es für nicht besonders spaßig wird, ihnen sitzt ein Cyberdings im Nacken und sie hat keine Lust, ihm zu begegnen...Dann durchsucht sie ihn flüchtig. "Ach was, nö..." Entgegnet sie Cedrics Fragen nur mit einer einzigen knappen Antwort.
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Der Mann krümmt sich stöhnend auf dem Boden, Delilah weiß, dass spätestens in ein paar Minuten die Schemrzen wieder verflogen sein wird, jetzt, da sie sich nicht mehr auf ihn konzentrieren wird.
Schließlich findet sie bei ihm einen der beiden Bewegungsmelder, etwas kleiner als eine Hand und mit Schanllen ausgestattet, mit denen er auf den Arm befestigt werden kann; außerdem zwei Pfefferspray und drei hochleistungstaserstäbe, nicht unähnlich einem Schlagstock mit einer blau leuchtenden Spitze.
Plötzlich merkt Delilah, wie nahe das Wesen ist - sie kann es zwar nicht genau lokalisieren, aber es muss sich in einem Radius von mindestens 10 Meter um sie herum befinden, wahrscheinlich an der Innenseite einer Tankwand. Es scheint, als würde es wieder warten ....
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"War klar, da kommt es schon...bleib liegen, es ist direkt her. Hey, Ed...das Cyberdings ist hier ganz in der Nähe...wartet gerade... " Sie schnappt sich einen der Bewegungsmelder und einen Taserstab und schluckt erneut. "Tz, das Teil nervt mich..." Murmelt sie leise in Cedrics Richtung und will wieder weg...nur könnte es seinen Jagdtrieb anstacheln, wenn sie jetzt rennt..."Öhm, zwei Roboter sind hier übrigens auch noch irgendwo..." Meldet sie mit leichter Verspätung und konzentriert sich nun allein auf die Präsenz der Maschienen. Darunter auch das Unbekannte...und deutet in die Richtung, in der sie das Teil vermutet.
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"Hmm scheisse..." Murmelt Cedric und schaut sich um. "Lass uns von hier verschwinden! Wir müssen darüber!" Er deutet in die entsprechende Richtung und läuft los.
Für den Rückweg brauchen wir nen besseren Plan. Die Frau ist vielleicht drauf...
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D zuckt mit den Schultern und läuft ihm dann nach. Vielleicht stolpert das Cyberdings ja auf den Arbeiter. Dann könnten sie derweil Fersengeld geben...und das Monster wäre schuld, dass der Mann futsch wäre. Also, kein schlechtes Gewissen für sie.
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Als Delilah den Bewegungssensor anschaltet sieht sie zwei sich bewegende Punkte, wahrscheinlich Roboter. Sie bewegen sich wohl in einer andere Richtung als die Gruppe, und mit etwas Glück werden sie ihnen nicht begegnen. Das Biest wird seltsamerweise nicht angezeigt, scheinbar bewegt es sich im Augenblick nicht.
Den stöhnenden Mann hinter sich lassend läuft die Gruppe weiter Richtung schacht 48A. Auf dem Bewegungssensor können Delilah und Cedric beobachten, wie nach einiger Minute an ihrer einstigen Position sich plötzlich etwas bewegt, ein Punkt losflitzt und genau auf einen Roboter zustürmt. Einkeilt zwischen den Becken kann die Gruppe nichts sehen, aber nach kurzer Zeit sind wieder Schüsse zu hören, gefolgt von einem lauten Krachen das durch die Höhle hallt.
Der Ausgang ist noch etwa 200 Meter entfernt, die gruppe kann ihn über ein niedriges Becken hinweg sehen. Das Energiefeld scheint noch immer ausgeschaltet zu sein ....
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Naja wenigstens achtet erstmal niemand auf uns. Denkt sich Cedric und versucht alles aus seinen Beinen herauszuholen. Da gibt es jahrhundertelang Forschungen die es einen Menschen ermöglichen sollte die Dinge nicht selber zu erlededigen und was ist? Man rennt sich die Hacken wund! Mit den eigenen Beinen! Eine Schande ist das!
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Kurz wundert das Mädchen sich deswegen, ist aber weitestgehend erleichtert darüber, dass die Roboter jetzt nicht auch noch auf sie zukommen. "Die Wachrobos marschieren wohl woanders hin - gut für uns. " Teilt sie Cedric daher knapp mit und rennt mit ihm weiter. Als sich ein Dingsbums auf eine der Maschinen stürzt, beginnt sie noch ein Stück schneller zu rennen. "Bisher kann ich den noch leiden..." Meint sie keuchend. Immerhin hält er die Blechkästen von ihnen fern.
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Gemeinsam rennt die Gruppe weiter, bis sie nur noch eine Ecke entfernt vom Zugang zu Schacht 48A stehen. eine Betonbrücke führt zum Zugang, und vor dem deaktivierten Energiefeld steht ein Wachroboter. Die Deaktivierung scheint wohl bemerkt worden zu sein, und einer der Patroullienroboter hat sich als Wachposten hingestellt.
Die Gruppe selbst steht noch um der Ecke des letzten Beckens, und der Roboter scheint sie noch nicht bemerkt zu haben. Nicht weit von sich entfernt kann Cedric wieder eine Computerkonsole sehen, außerdem liegt der Werkzeugkasten eines Kanalarbeiters nicht weit herum. Augenscheinlich ist der Arbeiter beim Ausbruch des Alarms geflohen und hat sein Werkzeug einfach liegen lassen.
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Cedric schaut ob er eine Nummer auf dem Roboter erkennen kann.
Dann zieht er sich rasch zurück und schaut nach ob es im Werkzeugkasten irgendwas interessantes oder brauchbares gibt...
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Cedric kann am Kopf des Roboters die Codierung 98-XX-4-13 entdecken.
Der Werkzeugkasten ist mit Standardwerkzeug ausgerüstet, tendenziell eher schlecht, augenscheinlich fehlen einige Werkzeuge. An besonderen Werkzeugen gibt es einen kleinen Plasmacutter, mit denen sich Löcher in dicksten Beton bohreen lassen, und einen Energiesequenzer, mit denen aus nächster Nähe Energieströme in ihrer Intensität beeinflusst werden können.
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"Schau mal ob Sie was brauchbares finden" Flüster Cedric Dee zu und schleicht sich zum Terminal. Und loggt sich als Warren Seaman ein, tippt gleich hinterher die Passphrase PXJDH-45-19-3 ein und sucht in den Roboterprotokollen nach dem Sicherheitsbot der sich vor ihnen befindet.
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Deliah zieht sich ein paar Schritte zurück als sie den Roboter bemerkt und beobachtet Cedric dabei, wie er auf den Werkzeugkasten zugeht - und wieder zurückkehrt. "Ich? Hm, na gut..." Sie lässt den Alten dann mal arbeiten und huscht mit leisen Schritten auf das Werkzeug zu, um sich einen Überblick zu verschaffen. "Oh..." Macht sie leise und betrachtet den Cutter flüchtig. Könnte nützlich sein, also steckt sie den ebenso wie nun den Taser in ihre Tasche. Die Pistole hat sie noch im Gürtel. So, mal weitersehen... Ansonsten springt ihr noch das Teil auf, dass sie der Einfachheit halber Energiequetscher nennt. Sie vermutet, dass sie seinen Job ganz gut übernehmen könnte. Bevor sie sich allerdings überanstrengt, könnte sie es auch gern hiermit probieren...also packt sie es ebenfalls ein, bevor sie sich zurück begibt.
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Das Menü blinkt kurz und verändert sich; Cedric hat wieder die Liste aus Robotern vor sich auf dem Terminal stehen, darunter auch den gesuchten. Mit dem Passwort kann er den Roboter auswählen, vor ihm erscheint folgendes Menü.
- Patroullienprotokoll: 4
- Sichtverbindung
- Komm.Link
- Befehle
- Status
- Informationen
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Cedric wählt zunächst den Menüpunkt informationen.
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Vor Cedric erscheint folgendes Fenster. Es scheint sich um eine Auflistung der bisherigen Ereignisse an diesem Tag zu handeln.
'Informationen'
T-12,8 : Patroulliengang aktiviert
T-0,77: Deaktivierung Kraftfeld 48A Partoullienprotokoll 2 an dieser Einheit aktiviert.
T-0,67: Einheit F9-77-7-10 meldet auffinden einer unidentifizierbaren Biomasse
T-0,32: Einheit TX-11-1-01 meldet Feindkontakt, Einheit zerstört.
T-0,25: Einheit GA-21-6-41 meldet Feindkontakt, Einheit zerstört.
T-0,11: Einheit DD-85-3-90 meldet Feindkontakt, Einheit zerstört.
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Cedric verlässt das Menü und wählt das Menü Status an.
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Status:
- Strukturelle integrität: 100%
- Systeme: Unbeschädigt
- Flammenwerfer: 50/50
- Maschinenpistole: 100%
- Bewachung
- Freund/Feinderkennung: Ein, Spezifikation 12A
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Huii! Nix was man so abbekommen möchte. Denkt sich Cedric angesichts des Arsenals.
Er verlässt das Menü und wählt das Befehlsmenü an.
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Cadric wechselt das Menü.
Befehle:
Patroullienprotokoll: 4
Neues Patroullienprotokol: ________
Individueller Befehl: ________
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Cedric schaut sich den Menüpunkt Patroullienprotokoll an.
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Es folgt eine Auflistung der Patroullienprotokolle. Patroullienprotokole 1 bis 2 schalten Wachmodi an, wobei 1 die höhere Alarmstufe einschaltet, 3 - 5 aktivieren unterschiedliche Patroulliengänge und 6 aktiviert die Angrifffssequenz.
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Cedric geht erstmal zurück und schaut sich die individuellen Befehle an.
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Individuelle Befehle existieren an sich nicht - Cedric kann einen einfach formulierten Befehl eintippen und ihn vom Roboter ausführen lassen.
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Cedric ruft kurz den Plan der Kanäle auf und schaut welcher Kanal der nächste ist, also der übernächste von seiner jetzigen Position aus gesehen.
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Cedric schaltet zum Plan - der übernächste Kanal ist Kanal 51.
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Aha! Er überlegt ob die Distanz weit genug ist um im Rücken des Robos in den Schacht zu schlüpfen, solange der sich seiner neuen Position nähert.
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Cedrics Plan könnte funktionieren, der Roboter wäre mindestens eine Minute beschäftigt, um zum Kanal zu gelangen - mehr als genug Zeit, um in Kanal 48A zu schlüpfen.
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Cedric gibt ein:
*Gehe zu Kanal 51*
*Gehe zu Kanal 48A*
*aktiviere Patrouillienprotokoll #4*
*enter*
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Auf dem Monitor erschient das Wort 'Bestätigung', und Cedrci wie auch Deilah können sehen, dass der roboter sich in Bewegung setzt und den Posten vor Schacht 48A verlässt .... Nach kurzer Zeit ist der Weg frei, um durch den eingang hindurch zu schlüpfen.
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"Los!" Cedric und begibt sich so schnell das es gerade noch als leise durchgeht wie möglich in den Tunneleingang.
Am dortigen Terminal haut er rasend schnell das zuveor am anderen Terminal verwendete Login ein und rast durch die Menüs um hinter sich das Energiefeld zu schliessen.
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Deliah wartet gelangweilt, während der Alte sich mit dem Terminal auseinandersetzt. Sie versucht gar nicht erst zu verstehen, was er da macht. Es interessiert sie auch nicht. Dass der Roboter dagegen abschiebt, nimmt sie wohlwollend zur Kenntnis. "Hey, nicht schlecht. " Meint sie anerkennend und läuft hinter ihm los, als er sich zügig in Bewegung setzt. Leise schneller atmend stellt sie sich nach dem Spurt in seine Nähe und legt eine Hand auf ihren Hals. Lustig, wie schnell diese eine Ader pulsiert...
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Rasch schlüpft die Gruppe am Roboter vorbei in Kanal 48A. Der Kanal hier sieht anders aus als Kanal 7. Er ist erleuchtet und führt gerade aus wie ein Tunnel bis zu einer Art Lastenaufzug. Hinter dem Aufzzug führen einige dicke Rohre in die Tiefe.
Mit einigen geschickten Handgriffen vermag es Cedric, das Kraftfeld wieder in Gang zu setzen. Surrend aktiviert es sich wieder, und die Gruppe hat nun offiziell die Wasseraufbereitungsanalge hinter sich gebracht.
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"Okay weiter bevor der Bot zurückkommt und uns checkt." Raunt Cedric Dee zu und hastet in den Tunnel hinein, er projeziert erneut den Plan in sein inneres Auge und verschafft sich eine Übersicht über den weiteren Weg.
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"Alles klar. " In die Arme laufen will sie dem Teil ja schließlich auch nicht. Sie hofft nur, dass Cedric auch eine Idee für den Rückweg hat. Schön und gut, wenn sie ihren Job bald getan haben. Aber das will sie auch in einem Stück und auf freiem Fuß. Aber daran kann sie immer noch denken. Jetzt erst mal hastet sie dem Alten hinterher und hofft auf das Beste...
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Cedric denkt, dass die Gruppe im Prinzip nur noch den Aufzug hinauf muss, von dort aus führt ein Gang zu einem Zugang zu Hangar 5.
Gemeinsam steigt die Gruppe in den Aufzug, und Cedric drückt den Knopf für die oberste Etage. Surrend setzt sich die Maschine in Bewegung, es klappert während das Gerät sie langsam hinauf steigen lässt, hinter ihnen die gewaltigen Rohre, ab und an rauscht es in ihnen. Die Fahrt nach oben wird wohl ei klein bisschen dauern, sie sind sehr tief unten im Erdreich ....
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"Mannomann!" Meint Cedric während der Lift aufwärts fährt. "Ich glaube langsam, ich hätte das Honorar verdoppeln sollen. Ich hoffe das unsere Kontaktperson uns einen komfortableren Rückweg bieten kann. Dieses Elektrobiest hat drei von den PX-3ern ausgeschaltet. Ich meine, die Dinger sind nicht mehr das Neueste vom Neuesten aber trotzdem. Diese Blechkübel haben ein irres Arsenal, Flammenwerfer, MGs, Schockfroster un so weiter. Das ist echt gruselig."
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"Öhm..." Macht das Mädchen, als sie vom Lift nach oben gefahren werden und Cedric zu Sprechen beginnt. Scheinbar hat er tatsächlich keinen Plan, wie sie zurückkommen sollen. Noch mal den gleichen Weg würde sie jedenfalls höchst ungerne auf sich nehmen. Da wäre es praktisch, sich einfach wegbeamen zu können.
Oder irgendwie abgeholt werden..."Hoff ich mal auch...ich weiß immer noch nicht, was das für ein Tierchen war. Glaub kaum, dass wir es hätten verärgern sollen. "
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"Das glaube ich auch." Antwortet Cedric. "Ich habe auch keinen Schimmer was uns da oben erwartet. Was die Sicherheitssysteme und den Augbau des Hangars betrifft, erwartet uns wohl eine Überraschung. Wir müssen wohl erst einmal ein Versteck finden, vorzugsweise mit Zugang zu einem Netzwerk. Wir müssen uns entweder einen Zugang zu Sektion 5 verschaffen oder zusehen das wir Kontakt mit Misses Riesa aufnehmen und uns irgendwo mit ihr treffen."
Er schaut auf sein Chronometer und rechnet die Zeit aus die ihnen zur Erfüllung des Auftrags bleibt, sonderlich viel gebummelt haben sie seiner Meinung nach nicht...
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Bisher ist die Gruppe zieemlich genau 10 Stunden unterwegs.
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"Ich denke wir liegen ganz gut in der Zeit. Es gibt auch einen anderen Weg zurück, der ist sogar kürzer. Allerdings führt er über eine Wartungsstation, wo wohl ziemlich viele Kanalarbeiter unterwegs sein dürften."
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Surrend erreicht der Aufzug die oberste Ebene. Vor der Gruppe öffnet sich ein langer Gang, am Boden eine Metallplattform, die über die griesigen Leitungen etwa 200 Meter geradeaus führt. Am Ende eine alte, rostige Leiter, alles ist in rotlicht gehalten, die zu einem Kanaldeckel führt. Dies muss der eingang zum Hangar sein.
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Cedric tritt aus dem Aufzug heraus und versucht mit seiner Spektralsicht mögliche Lebewesen oder Maschinen zu erfassen, die man vielleicht auf den ersten Blick nicht sieht.
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Weder im Infrarot- noch im Ultralichtspektrum kann Cedric etwas besonderes sehen. Lediglich vom Kanaldeckel kommt etwas Wärme hinab, abber das muss nichts bedeuten ....
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Cedric geht die Plattform entlang auf die Leiter zu und schaut zum Kanaldeckel hoch. Er sucht ein Terminal oder einen manuellen Öffnungsmechanismus.
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Cedric kann ein kleines Energiefeld vor dem Deckel entdecken - es ist mit einem Stadard-Terminal gesichert, was für seine technischen Leistungen keinerlei Probleme darstellen dürfte. Ansonsten kann man den Deckel wohl einfach aufstemmen.
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Cedric versucht das Kraftfeld mit dem Level 4 Account und zugehörigen Passwort zu deaktivieren.
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Schnell tippt Cedric die Zahlenreihenfolge ein. Es biept einen Augenblick, dann deaktiviert sich das Kraftfeld.
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Cedric hebt den Deckel einen Spalt an und wirft einen kurzen Rundumblick.
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Cedric hebt unter großer Mühe den schweren Deckel an und blickt sich um. Im innern kann er eine große Gemeinschaftsdusche von etwa 20x20 Meter sehen. Der Boden ist latent feucht, die Wände weiß und Neonlampen werfen ein kaltes Licht an die Wand, anwesend ist jedoch niemand. An einer Wand stehen einige Spinde, weiter vorne ist eine metallene Tür ....
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"Alles klar...schauen wir mal, was sich ergibt. Irgendwie erreichen wir die schon." Ist sie sich sicher und trabt hinter Cedric her, bis er nach der Kraftfeld-Deaktivierung - was sie ihm gern überlässt - stehen bleibt. "Und, was gibts da?" Fragt Deliah leise als er den Deckel mit einigem Kraftaufwand hochhebt und bückt sich etwas, um durch die Öffnung zu spähen.
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Delilah kann ebenfalls durch den Gulli blicken und sieht die Gemeinschaftsdusche und Spinde. Glücklicherweise ist niemand hier, und an groößeren elektrischen Geräten scheint sich auf nicht sin diesem Raum zu befinden.
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"Scheint ein Umkleideraum zu sein, mit etwas Glück finden wir hier passende Kostümierung und können uns frei bewegen."
Cedric öffnet den Deckel und klettert aus den Schacht. Er schaut sich die Spinde an, ob sie beschriftet sind und ob sie irgendwie abgeschlossen sind.
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Cedric klettert aus dem Gulli und steht in der Gemeinschaftsdusche. Die Spinde sind überwiegend offen und unbelegt, nur ein besonders großer ist mit einem primitiven Vorhängeschloss ausgestattet und mit der Aufschrift 'Ersatzausrüstung' versehen.
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Mit seinen Dietrichset versucht Cedric kurzerhand das Schloss aufzuknacken.
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Deliah wartet bis der Alte zuerst nach oben geklettert ist und steigt dann nach ihm aus dem Gulli Kurz sieht sie sich noch einmal um und bleibt dann auf der anderen Seite stehen, als er sich schon um das eine Schloss kümmert.
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Cedric braucht mit seinen Dietrichen keine 3 Sekunden um daas Schloss zu öffnen, das Set wählt automatisch den passenden Dietrich aus. Ein Schloss dieser Art ist keine Herausforderung.
Im Innern können Delilah und Cedric einen Haufen Arbeitsoveralls finden. Sie sind in Unisex und enganliegende Overalls, in einem dunklen blau und grau gehalten, inklusive einer engen Kapuze, die leidglich das Gesicht offen lässt. Zusätzlich befinden sich noch kompakte Arbeitsrucksäcke im Spind, in denen die Gruppe ihre jetzigen Klamotten verstauen kann.
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Die Dusche kommt Delilah ziemlich sauber vor, die öffentlichen Duschen und Waschstellen in der Tiefenstadt sind nicht ansatzweise so gepflegt wie die hiesigen Duschen.
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Irgendwer muss hier sauber machen... Geht es ihr durch den Kopf, was sie bei den ihr sonst bekannten Standarts nicht so recht glaubt. Bevor sie Cedric beim Schlossknacken richtig zusehen kann, ist es bereits offen. Also begnügt sie sich damit, hineinzuschauen. "Na, das ist doch schon mal was." Murmelt sie und nimmt sich gleich mal einen Overall samt Arbeitsrucksack und packt dort gleich ihren Kanalanzug samt Tragetasche hinein. Zuletzt schlüft sie in den neuen Anzug und zieht sich die Kapuze über. "Soo..." Kommt es von D abschließend und wirft einen letzten prüfenden Blick auf sich. " Sollte doch gut klargehen...hm...vielleicht das Schloss wieder verschließen? Weiß ja nicht, wie viel Aufmerksamkeit wir schon verursacht haben..."
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Delilah zieht sich kurzerhand um und steigt in den Overall. Ihren Kanalarbeiteranzug und den Großteil ihrer restlichen Kleidung, mit Ausnahme ihrer Unterwäsche, packt sie in den kleinen Arbeiterrucksack, der bequem auf dem Rücken getragen werden kann. Von D. selbst ist nur noch ihr Gesicht zu sehen, der Rest inklusiver ihrer Frisur steckt im Overall.
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Cedric leer seine Manteltaschen und stopft alles in den Rucksack. Dann steigt er ebenfalls in den Overall und zieht die Kapuze über. Sein notwendigstes Equipment verstaut er so gut es geht in den Taschen des Overalls, was keinen Platz findet steckt er in den Rucksack.
"Gute Idee." Meint Cedric, schliesst die Spindtür und klickt das Vorhängeschloss wieder zu. Er schaut ob man das Kraftfeld unter dem Gullideckel auch von diese Raum aus wieder aktivieren kann.
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Cedric vermutet nicht, dass das geht. Das Kraftfeld sollte wahrscheinlich unerlaaubtes Entfernen vom Arbeitsplatz in die Kanalisation (wer auch immer dort hin mochte) unmöglich machen.
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Cedric klappt kurzerhand den Gullideckel zu und macht eine geistige Notiz sich am nächsten Terminal darum zu kümmern.
"Okay, schauen wir uns um? Ich bin Mister Miller und die bist Miss Avery. Falls uns irgendjemand fragt antworten wie mit diesen Namen." Meint Cedric zu Dee. "Das tun wir bevor irgendjemand das Gehirn gekocht wird ja?" Er schaut sie noch einmal kurz an und öffnet dann die Tür des Duschraums und tritt wie selbstverständlich hindurch.
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Cedric steht in einem großen Schlafraum, mehrere unbequeme Spanntuchhochbetten stehen hier, davor jeweils zwei seperate Kisten. Der Raum selbst bietet für mindestens 200 Leute Platz zum schlafen, die Wände sind in grün gestrichen, von der Decke leuchtet ein unangenehmes Licht, das über den jeweiligen Betten allerdings seperat abgedreht werden kann. Im Augenblick ist niemand anwesend.
An einer Wand kann Cedric einen großen Bildschirm erkennen, er ist im Augenblick abgeschaltet. Es handelt sich wahrscheinlich um einen interaktiven Touchscreen, der eine Person mit Informationen versorgen kann.
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"Warte kurz, ich checke mal kurz das Terminal." Cedric legt die Hand an das Terminal und versucht eine Datenverbindung herzustellen ohne den Monitor zu aktivieren.
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Nachdem sie fertig gepackt hat, schultert sie ihren verschlossenen Rucksack und hat erst einmal alles weggesteckt. "Avery? Klar doch." Nickt sie und fühlt sich plötzlich wie so ein Spion aus den Filmen. Infiltration, Geheimidentitäten...fehlen nur noch das Technikspielzeug, kauzige Bösewichter und wollüstige Chicks. Letztere fand sie immer besonders albern. "Gehirne kochen. Krieg ich hin." Antwortet sie ernst, grinst dann aber und folgt ihm gleich mal durch die Tür. Im Schlafraum sieht sie sich kurz um und schlendert auf die ihr am nächsten stehenden Kisten zu. "Mach das." Sagt sie nur und schaut nach, ob hier etwas zurückgelassen wurde.
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Vor Cedrics inneren Auge öffnet sich wieder die digitale Welt, diemal jedoch nicht in einem blauen, sondern in einem seltsam grünen Nebel - das Blau des Stationsnetzes und das rot des Cyberspace sind hinter dem Nebel nur schwer zu erahnen, augenscheinlich sind die Systeme dieses Hangars ziemlich gut von anderen Systemen abgetrennt.
Vor Cedric öffnet sich eine Karte des Komplexes und Zahlenreihen und Zuweisungen die anzeigen, wie viele Leute sich gerade in welchen Abschnitt befinden.
(http://img5.imagebanana.com/img/bwt64r8e/thumb/scifihangar4.JPG) (http://www.imagebanana.com/view/bwt64r8e/scifihangar4.JPG)
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Dee steht vor einer Kiste und öffnet sie. Im Innern kann sie ein schickes Paar Stiefel finden, gehalten in schwarz und rot, und eine kleine Nachrichtendisk. Sie bemerkt, dass das Material der Stiefel recht speziell zu sein scheint, kann aber nicht sagen, worum es sich handeln könnte.
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Cedric speichtert die Plandatei ab und verlässt den Datenstrom.
"Wir haben es nicht weit, wir müssen durch Segment D dann nach Rechts in Abteilung 5. Die ABteilung soll zwar abgeriegelt sein, aber das kann man ja ändern." Erklärt Cedric, dann sieht er die Kiste. "Ist da etwas brauchbares drin?"
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"Sollte drin sein, jepp. " Findet auch Deliah und guckt sich die Stiefel ein. Sehen ganz nett aus, soweit...ist nur die Frage, ob sie nicht zusehr damit auffallen würde. Achwas...Sollte die Größe stimmen, setzt sie sich einfach mal spontan auf eines der Betten und wechselt ihr Schuhwerk. Bis die vermisst werden, sind sie schon wieder ganz woanders...und überhaupt, neue Schuhe hat sie eh nötig. "Hm...Stiefel waren drin...und ne Nachrichtendisk." Selbige aktiviert sie nun und hat darauf geachtet, dass man das Teil nicht noch woanders noch hören kann. Neugierig hört sie hin...
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Dee schlüpft in die Schuhe, es piept einen Augenblick, dann passen sie sich automatisch ihrer Schuhgröße an. Sie klickt auf 'abspielen' am kleinen Pad, und eine kleine Nachricht ertönt, der Stimme nach ein Mann Ende 20, Anfang 30.
' *Brzz* Okay Reynolds, Mann, du kannst die Schuhe haben. Erinner mich daran, keine Wetten mehr mit dir einzugehen. Sie sehen schick aus und sind auch noch dreifach Temperatur gehärtet - wenn du vor hast, damit durch flüssiges Blei oder Plama zu laufen nur zu, aber pass auf, dass deine Hose nicht angesengt wird. Hast du das mit Jan auch mitgekriegt? Die Frau ist total unkonzentriert seit sie wieder hier ist, gestern hat sie vergessen eine Feldspule richtig abzudichten, hätte ich es nicht bemerkt wäre die komplette Sektion 5 verstrahlt worden. Ich hab dem Vorarbeiter nichts gesagt .... diesmal jedenfalls. Es gibt ja Gerüchte, dass Riesa Kontakte zum organisierten Verbrechen in Eden City hat, vielleicht hat sie ja Probleme? Ich wäre jedenfalls vorsichtig, mich die nächste Zeit mit ihr irgendwo blicken zu lassen, nur so ein Geffühl. Mark Ende.'
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Cedric hört die Nachricht und spult fast automatisch die Sequenz ein als die zwielichtigen Typen das Restaurant betraten und die Frau zu ihnen schaute.
Mist! Auch das noch, naja irgendeinen Haken musste die Sache ja haben. Ich hoffe nur das die Frau die Nerven behält wenn sie diese Daten bekommt.
Kurz überlegt Cedric sich die Datendisk anzusehen, doch er entscheidet das dies zu Konflikten in Bezug auf den Auftrag führen könnte und lässt das. Manche Dinge sollte man lieber nicht wissen...
"Schicke Stiefel!" Meint er leicht in Gedanken. "Packen wir es an!"
Er wartet bis Dee soweit ist und tritt in den Gang hinter den Quartieren.
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Abgesehen von den Infos zu ihrem Hightech -Stiefelpaar, dass ihr jetzt umso mehr wie Luxus vorkommt hat sie am Rande nur noch mitgehört, dass die Frau wohl Ärger in Aussicht hat. Kann mir auch egal sein...sollen ja nur die Nachricht abliefern. "Danke, find ich auch. Die können sogar einiges, hab ich grade rausgehört..." Nickt sie und lässt die Nachrichtendisk wieder zurück, bevor sie gelassen Cedric in Richtung der 5. Abteilung folgt.
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Cedric und Delilah marschieren durch eine gewaltige Tür und stehen in einem der Verbindungstunnel zu Sektion 5. Die Aussicht ist ... interessant. Syrex hat die Wände des Verbidnungstunnels nicht nur mit grauen und braunen Metall, sondern auch mit Panzerglas ausgestattet. Draußen ist die graue, felsige Umwelt des Planeten zu sehen, der schwarze Sternenhimmel mit seinem Grünstich. Die Mauern Eden Citys, die gewaltige Kuppel, als wäre sie direkt aus dem Felsen heraus gewachsen, und die großen Hangartore der Stadt sind zu sehen. Die Stadt wirkt so nah .... und doch so fern. Dee und Cedric wissen, das ein Spaziergang über die Planetenoberfläche ohne entsprechende Schutzausrüstung innerhalb einer Minute garantiert tödlich sein würde. Die Sonne scheint gelb in den Tunnel hinein, und der unförmige Mond Eden Citys ist undeutlich am Firmament zu sehen.
Der Verbindungstunnel selbst ist fast 20 Meter breit und 100 Meter lang. An seinem Ende befindet sich eine schwere Eisentür, vor ihr steht ein Mann, gekleidet in einer grün-braunen Kampfrüstung, in der Hand eine Pump-Shootman, der Kopf unter einem Helm verdeckt. Er nickt den beiden aus der Entfernung zu und blickt sich dann wieder gelangweilt um.
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Deliah wirft einen Blick nach draußen und muss sich nach wenigen Sekunden schütteln. Ungewollt stellt sie sich vor, jetzt dort draußen zu stehen und innerhalb von Sekunden zu verenden. Für einen Augenblick wird ihr ein wenig schwindelig, dann hat sie sich wieder gefangen. Schnaubend atmet sie durch die Nase aus und bewegt sich mit ruhigen Schritten durch den Verbindungstunnel auf die Eisentür zu, vor der wenig überraschend jemand steht. Mit einem flüchtigen Lächeln erwidert sie sein Nicken und geht weiter auf den Wachmann zu. Dann lass uns mal durch...
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Delilah und Cedric kommen beide näher auf den Wachposten zu. Er ist wahrschienlich Mitte 30, der Ausrüstung nach gehört er zu einer Abteilung von X.O.S, einem der professionellsten und militärischsten Söldnerunternehmen des Universums, allerdings mit einem sehr niedrigen Rang.
"Hallo", meint er freundlich ohne den sonst so üblichen herrischen Militärjargon von X.O.S-Security, "Wie ist ihr Authorisierungscode? Der Zutritt ist nur mit Code möglich."
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Die Wache legt den Kopf ein wenig schief, als von Dee und Cedric erstmal keine Antwort kommt. Plötzlich ist ein leises Knacken zu hören, und er greift an sein Ohr um ein Funkgerät zu aktivieren.
"Ja Sir", fragt er. Er kneift die Augen zusammen und nickt unwillkürlich. Was auf der anderen Seite der Leitung gesprochen wird ist für Dee und Cedric nicht zu hören.
"Ja Sir, verstanden Sir .... Sir? Nein Sir. Ich habe den Private nicht gesehen, Sir. Er muss den Dienst wohl verschlafen haben, Sir. .... Sir? .... "
Das Gespräch scheint noch ein bisschen zu dauern.
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Cedric schaut auf seine Uhr. "Wir sind etwas spät dran." Flüstert er dem Wachmann zu. "Könnten sie uns vielleicht schnell reinlassen? Reynolds macht mir sonst die Hölle heiss...."
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"Ja, Sir .... Moment Sir, einen Augenblick Sir." Er blickt auf und grinst Cedric schief an.
"Ganz schön zu spät, was? Der Abschnitt ist für mehrere Tage abgesperrt, ihr wisst schon, Dauerschicht. Haben die in der Kontrolle mal wieder was mit der Organisation verschissen? Fragt dort am Besten mal nach, der Sergeant reißt mir den Arsch auf wenn ich euch da einfach so rein lasse."
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"Scheint fast so." Murmelt Cedric. "Jetzt aber schnell. Nichts für Ungut."
Er macht auf dem Absatz kehrt und geht wieder auf den Schlafsaal zu, einen typischen verfluchthabichseilig-Schritt auflegend.
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"Ja, alles klar", meint der Söldner und widmet sich wieder seinem Funkgerät.
"Sir? Verzeihung, ich .... Ähm, Sir, ich wollte nicht, ich meine ich .... Ja Sir, ich weiß. Sir, ich bin qualifiziert dafür bei X.O.S zu arbeiten .... Sir? .... Sir, ich ähm, ich wollte sie nicht unterbrechen, ich .... Ja Sir. Ja Sir."
Während der Söldner wohl noch mit sich selbst und seinem Funkgerät beschäftigt ist wuseln Dee und Cedric wieder zurück in den Schlafsaal. Zischend öffnet sich die Tür, und gemeinsam steht die Gruppe wieder zwischen den Bettenreihen.
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"Also das war ja jetzt noch nichts..." Kommentiert Cedric, ich schau mir nochmal das Terminal an." Er begibt sich noch einmal an den Bildschirm und schaut ob er ausser der Karte noch anderen Informationen abrufen kann oder auf der Karte Hinweise zu richtigen Terminals findet...
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Cedric befindet sich wieder im grünen Nebel der Stationssysteme, vor ihm das Interface. Dahinter kann er jedoch einen verschwommenen Weg ausmachen, der zu einer nächsten Station führt, von der wiederum erneut Abzweigungen weggehen. Weiter reicht Cedrics Wahrnehmung nicht, er spürt, dass je weiter er in die Systeme vordringen wird, umso größer die Sicherheitsmaßnahmen sein werden.
Cedric hat die Wahl - entweder folgt er den Wegen der hiesigen Datenwege und klappert auf ihnen die Stationen ab, oder er schlägt eine Bresche in die Stationen, um frei erkunden zu können - letzteres wäre natürlich deutlich riskanter als ersteres.
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Cedric geht erstmal systematisch die Stationen ab und klopft diese auf Schwachstellen ab.
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Deliah nickt dem Wachmann nur kurz zu und überlässt Cedric das Reden. Von irgendwelchen Codes hat sie keinen blassen Schimmer. Abwartend steht sie da und starrt Löcher in die Luft. Der Funkverkehr zwischen dem Wachposten und seinem Vorgesetzten interessiert sie nicht sonderlich. "Ciao." Murmelt sie als flüchtige Verabschiedung, als der Alte wieder umdreht und kehrt hinter ihm zurück in die Schlafräume. "Hm." Macht sie zur Antwort und lässt Cedric mal machen. Bisher war es noch vergleichsweise einfach, durchzukommen. Jetzt dürfen sie keine Fehler machen...Ruhig setzt sich das Mädchen auf ein Bett und wartet zunächst, ob Cedric noch irgendetwas Nützliches aus dem Terminal ziehen kann.
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Vorsichtig bewegt sich Cedric die Bahn entlang und betritt den Programmkern, kurz pulsiert es in seiner Nähe rot, aber das Sicherheitsprogramm ist auf einem so niedrigen Level, dass Cedric es einfach ignorieren kann.
Vor Cedric türmen sich hoch schwarze Aktenschränke, augenscheinlich die Datenn der hiesigen Arbeiter und der wichtigsten Punkte ihrer Vita. Der Zugriff auf diese Daten dürfte relativ problemlos sein, augenscheinlich schätzt Syrex die Privatssphäre ihrer eigenen Mitarbeiter nicht als sonderich wichtig ein.
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Cedric kann mit einer Handbewegung in den grünen, wabernden Himmel hinauf starren und dort die weiteren Programmleitungen sehen. Die Struktur des Systems offenbart sich vor ihm, augenscheinlich kann er von hier aus über eine Datenleitung zu den Programmpunkten der Verpackungs- und Verladestation weiterkommen, von diesem wiederum in Sektion 5.
Gleichzeitig sieht er, wie als blitzender großer Kubus drohend die zentrale Kontrollstelle. Sie scheint mit jedem Programm verbunden zu sein, und um wirklich in sie hinein zu kommen muss Cedric was riskieren, die Siicherheitssysteme machen sich nicht mal die Mühe, sich großartig zu verstecken.
Von der zentralen Kontrollstelle aus führen vier weitere Bahnen zu weiteren Programmpunkten, Medic-Station, Reactor, Technik und 'Sicherheit'.
(http://img5.imagebanana.com/img/awmqqrx7/thumb/kartecyberhangar.JPG) (http://www.imagebanana.com/view/awmqqrx7/kartecyberhangar.JPG)
Cedric hat die Wahl für seine Reise. Er kann über die Datenbahnen reisen oder einfach Breschen schlagen. Prinzipiell muss er bei diesem Netdesign nicht in jedes Programm einbrechen, um von dort aus weiter über die nächsten Bahnen zu reisen. Er kann die Programme auch einfach umgehen, damit erhält er jeodch nicht die Informationen, die in bestimmten Programmpunkten enthalten sein könnten.
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In Cedrics hirn schleicht sich eine weitere Möglichkeit ein und klopft an die Innenseite seines Kopfes um auf sich aufmerksam zu machen. Cedric und Delilah könnten einen ruhigen 'Run' durchführen. Bei einem Run versucht eine Person zu iniltreren, während ein Hacker im Hintergrund ihr die Türen öffnet und die Sicherheit austrickst.
Für diese Option bräuchte Cedric allerdings noch ganz allgemein mehr Informationen aus den Programmkernen. Außerdem müsste er alleine, verbunden mit einem Terminal zurückbleiben.
Dies bedeutet allerdings nicht, dass es nicht noch andere Optionen geben könnte.
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Delilah sitzt auf einem Bett und lässt die Beine baumeln, die Kiste vor diesem Bett ist ebenfalls nicht zugeschlossen worden ....
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Cedric beschliesst ein bisschen Risiko zu wagen und sich die Daten der Arbeiter anzuschauen, er ist speziell an denen interessiert die in Abteilung 5 arbeiten.
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Vor Cedric öffnet sich die Liste mit den 25 Arbeitern und ihren Vitas, das Sicherheitssystem hat nicht mal reagiert als Cedric drauf zugegriffen hat. Unter den Arbeitern ist auch Jan Riesa.
Cedric kann außerdem sehen, dass er fähig ist, neue Arbeiter in die Liste einzutragen oder zu erstellen. Bei näherer Untersuchung würde der Schwindel auffallen, nicht jedoch bei einem Standardcheck. Allerdings findet er keine Hinweise auf ein Passwort.
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Ganz allgemein rekrutieren sich die Arbeiter aus Eden City, sind überwiegend Einheimische. Syrex achtet darauf, dass das Vorstrafenregister der Männer nicht zu groß ist, die meisten von ihnen kommen aus der Unterstadt oder den höheren Ebenen der Tiefenstadt.
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Gelangweilt harrt Deliah aus, bis es ihr zu lange dauert und sie kurzerhand aufsteht. Um sich zu beschäftigen stöbert sie in der Kiste, die sie vor dem Bett vorfindet. Wo sich dieser Ort schon mal als Selbstbedienungsladen eröffnet, will sie sich nicht zurückhalten. Und wenn der Krempel nur dazu taugt, um ihn zu verticken. Ein paar Credits sind immer gut. Ihr Kontostand ist ganz schön geschrumpft.
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Delilah findet zwei unauffällige Mini-Funkgeräte in der Kiste. Kleine Geräte, winzig, die man sich hinter ein ein Ohr haftet. Man kann mit ihnen kommunizieren, ohne das jemand drittes das Gesagte des Nicht-Anwesenden mithören kann.
In einer zweiten Kiste findet Delilah 50 Credits und Arbeitshandschuhe, außerdem einen kleinen Plasmaschneider. Eine Art Stock, etwa so lang wie der Unterarm, die Spitze mit heißen Plasma umgeben, fähig, durch dickste Türen zu schneiden.
die Reichweite der Waffe beträgt jedoch nur wenige Millimeter.
Des weiteren findet Delilah den Schlüssel zu einer Wohnung in der Unterstadt und eine VIP-Karte für das 'Angelwatch', einen Club auf Dayton IV, mehrere hundert Lichtjahre von hier. Und einen Zettel für eine Bestelllung frischer Rinderhoden in Bones Metzgerei.
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"Oh..." Macht das Mädchen und wühlt in den Kisten herum, die ihr wie Weihnachten im Kleinformat vorkommen. Jede Menge Zeug, dass nützlich aussieht...Etwas besser gelaunt räumt sie die Kisten leer und setzt sich eines der Funkgeräte auf. Das Andere bietet sich an, an Cedric weitergereicht zu werden. Langsam geht sie in seine Richtung, nachdem ihr Rucksack nun ein wenig voller ist und schaut ihm bei seiner Arbeit zu.
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Cedric klinkt sich kurz aus. "Was gefunden? Er sieht die Funkgeräte. Wunderbar. Ich kann dich reinbringen, wenn ich hier richtig durchsehe. Vielleicht kriege ich es auch anders hin, aber das Ding ist verschachtelt und ich will keinen Alarm machen."
Er loggt sich ein und versucht dieses mal direkten Zugriff auf das Kontrollsystem zu erlangen.
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"Jepp, hab zwei davon gefunden. " Bestätigt Deliah und tritt einen kleinen Schritt zurück. Fragend sieht sie Cedric ein. Das klingt gut, andererseits..."Hmm...nur mich? Musst du dann hier bleiben, oder wie?" Hakt sie nach und wollte nun, sein Technisches knowhow würde dann wenigstens in ihren Kopf fließen, bevor sie loszieht...
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Cedric nähert sich dem System, steht vor den Sicherheitssystemen. Er bleibt einen augenblick stehen und wartet, der Kubus vor ihm schillert in den hellsten Farben.
Dann greift er rein, dort, wo die Sicherheitssysteme am schwächsten erscheinen und tritt hindurch. Das Innere des Kubus ist .... komplex. Cedric sieht nichts als verwaschene Linien und Farben, die wild ineinander übergreifen, das Innere des Kubus erscheint kilometerhoch und breit zu sein. Er müsste die Linien gerade ziehen, um hier etwas tun zu können, aber er weiß, dass auch das nicht ohne Risiko ist. Jeder Schritt in diesem System wird durch ein Sicherheitssystem überwacht.
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Cedric lässt sich zurückfallen.
"Ich hoffe nicht." Meint er. "Aber ich könnte dir die Türen öffnen wenn es nicht anders geht. Ich probieren nochmal was."
Um das Risiko sehr wohl wissend, versucht er dieses mal in die Sicherheitssubsysteme einzudringen.
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Cedric zieht sich wieder aus dem Kontrollsystem zurück und reist die Datenbahn entlang zur 'Sicherheit'. Das System scheint auch geschützt zu sein, allerdings weniger stark als die Kontrolle. Undeutlich sieht er, dass hinter dem Programmpunkt, dargestellt als eine Pyramide, eine Datenbahn scheinbar ins Nichts führt, hin zu einem roten Schimmer am nicht enden wollenden Horizont. Dem intergalaktischen Cyberspace. Augenscheinlich wird dieses System überwacht und sendet Daten irgendwohin, mutmaßlich wohl an X.O.S-Security ....
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Cedric tastet sich vorsichtig weiter, Sicherheitsangeln ausweichend. Er versucht sich einen allgemeinen Überblick über die hiesigen Sicherheitvorkerhungen zu verschaffen und Zugriff auf die Untermenüs zu erlangen.
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Cedric nähert isch der Sicherheitspyramide, geschickt stößt er hindurch ins Innere, die Sicht vor ihm wird blau, Zahlencodes rattern vor seinem geistigen Auge hinab während sein Gehirn sie ganz automatisch decodiert, die Innenseite der Pyramide ist mit pulsierenden weißen Leitungen ausgestattet.
Cedric erkennt an der Programmstruktur, dass dieses System nicht tatsächlich zum Gesamtsystem des Komplexes gehört, auch wenn die Kontrollsysteme Zugriff haben. Augenscheinlich wurden die Sicherheitssysteme der Anlage wie auch die Sicherheitsmitarbeiter gänzlich von X.O.S. gestellt, weshalb die Söldner auch in der Arbeiterauflistung nicht erscheinen.
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Cedric kann folgende Unterprogramme hinter dem Zahlenschleier sehen, allesamt selbstverständlich mit Sicherheitssystemen unterschiedicher Stärke geschützt. Eine Verletzung der Sicherheitsprotokolle würde wahrscheinlich nicht nur an die Kontrolle, sondern auch an eine Zentrale von X.O.S. Daten schicken. Wenigstens sind die Programme nur mit einfachen Sicherheitswänden geschützt, was bedeutet, dass Cedric wohl jeweils nur einen Hackversuch unternehmen muss.
- Sicherheitseinheiten; Sicherheitsstufe 2
- Mitarbeiter; Sicherheitsstufe 4
- Status Einrichtung; Sicherheitstufe 8
- Schleusenalarm; Sicherheitsstufe 6
- Bioalarm; Sicherheitsstufe 6
- Unfallalarm; Sicherheitsstufe 4
- Zugriff Security-Cams; Sicherheitsstufe 6
- Türsicherheit/Registrierung; Sicherheitsstufe 8
Je höher die Sicherheitsstufe (Skala eins bis zehn), desto einfacher ist das System zu knacken.
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Cedric versucht Zugang zu Türsicherung/Registrierung zu erhalten.
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Cedric öffnet das Menü zur Türsicherheit, die Sicherheitssoftware ist für ihn kein Problem. Augenscheinlich kann Cedric hier den Alarm ausschalten, den unbefugtes Öffnen einer der Schleusentüre oder einer Inneren gesicherten Tür (Wie die zu Sektion 5) auslösen würde.
Allerdings kann er die Tür von hier aus nicht direkt öffnen. Vom Unterprogramm aus kann er jedoch eine kleine Datenbahn sehen, die aus der Pyramide hinaus führt in Richtung des Technikprogramms. Sie ist zu klein, um darauf zu reisen, aber es ist ein Indiz für Cedric, dass weitere Türsysteme sich dort befinden könnten ....
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Cedric zieht sich aus den Sicherheitssystemen zurück und wählt sich in die Techniksysteme ein. Hmm irgendeinen klugen Weg muss es doch geben....
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Cedric sieht die Techniksysteme vor sich. Sie sind mit einer einfachen Wall gesichert, es ist für ihn kein Problem, in das fünfeckige Objekt einzudringen.
Im Innern kann er mehrere Kontrollknotenpunkte sehen, es ist ihm von hier aus möglich, die Schleusentüren, die Verlade- und Verpackungsstationen, die Lebenserhaltung und andere kleinere Subsysteme wie den Duschen zugreifen, außerdem auf die ID-Sensoren, mit denen der Aufenthalt jedes Arbeiters genau bestimmt werden kann. Die Türsteuerungen sind sowohl mit der Kontrolle als auch mit dem Sicherheitssystem verbunden. Cedric könnte sie öffnen und den Alarm in der Sicherheit ausschalten, aber das Signal zur Kontrolle kann er nicht so einfach unterbrechen (es sei denn er bricht in die Kontrolle ein). Außerdem kann er auf die Nachrichtenterminals in den Verladestationenn zugreifen.
Im Prinzip gibt es drei offensichtliche Möglichkeiten, wobei weitergehender Kreativität hierbei keine Grenzen gesetzt werden soll. Zum einen kann Cedric in den Stationssystemen bleiben und das Signal an die Kontrolle quasi manuell festhalten, zum anderen könnte er versuchen, Viren aus dem Cyberspace in die Systeme der Station zu locken und so für diverse Fehlfunktionen auszulösen, die allerdings, abgesehen von der Türsteuerung, nur bedingt unter Cedrics Kontrolle stehen. Drittens wäre es für Cedric möglich sich wieder in die kontrolle einzuhacken und dort die Registrierung der Türöffnung oder vielleicht den ganzen Sicherheitscode zu dechiffrieren.
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Cedric sucht nach einer Möglichkeit die Eingabe die Eingabe des Türcodes zu Abteilung 5 irgendwie automatisch zu erfassen und zu speichern, möglicherweise über den residenten Arbeitsspeicher der sonst nur für die Ausführung von automatischen Prozessen zuständig ist und aus Mangel an schädlichen Missbrauchsmöglichkeiten oftmals nicht überwacht wird.
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Cedric wühlt sich durch die Unterprogramme, und seine Intuition hat ihm den korrekten Weg gewiesen, mit seinen Händen berüht er untere Protokolle, schiebt sie beiseite, dringt hinein und die dunklen Tiefen des Techniksystems zu gelangen. Vor ihm öffnet sich ein kleines Programm, es enthält scheinbar nur sinnlose Zahlencodierungen, Registrationen eingebener Zahlencodis, genauer gesagt die Daten der Kabelaktivierung. Aber Dank Cedrics Geschick ist es ihm möglich, die Daten zu decodieren, zu formen und dem Zahlenfeld zuzuordnen.
Der Code lautet 5-9-7-XX-3-5.
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Delilah kann sehen, wie Cedric hochkonzentriert vor sich hin starrt, die Augen bewegen sich teilweise wild hin und her.
Dann hört sie Schritte von draußen. Gang D entlang scheinen sich Leute zu nähern.
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5-9-7-XX-3-5
Cedric zieht sich aus dem System zurück und wendet sich an Deliah. "Ich glaub ich habs."
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Schweigend beobachtet das Mädchen den Alten bei seinem Tun und sitzt mit gespitzten Ohren Schmiere, um ihn nicht zu stören. Als sie nach einer Weile Schritte hört, steht sie auf. " Da kommt wer..." Teilt D Cedric in gedämpfter Lautstärke mit und hat seine Meldung lediglich mit einem Nicken abgetan. Gute Sache, aber jetzt sollten sie sich wohl so arbeitermäßig wie möglich geben...
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Die große Tür öffnet sich zischend und zwei Arbeiter, gekleidet in Overalls, kommen herein. Sie scheinen grad in ein Gespräch vertiieft zu sein.
"Und, hast du schln gehört? Der Reaktor war mal wieder überlastet."
"Wirklich? Syrex sollte mal auf Solarsysteme umrüsten, käm billiger."
"Wahrscheinlich bietet sich der Atomreaktor einfach an wegen dem Uran - hier muss man es nicht großartig einschiffen, es ist gleich vor der Haustür."
Delilahs und Cedrics Anwesenheit quittieren beide nur mit einem kurzen: "Hallo."
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"Hallo." Antwortet Cedric knapp und geht mit Deliah in Richtung des Durchgang F.
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Delilah und Cedric betreten wieder den Gang und erneut haben sie einen schönen Ausblick auf die tödliche Oberfläche des Planeten. Die Wache steht weiterhin vor der schweren Tür, sie sieht nun etwas verkniffen aus und scheint in Gedanken zu sein ....
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"Hi." Grüßt Deliah mit gelangweilter Alltagstrott-Stimme und schlendert Cedric gemächlich hinterher, bis sie wieder im Gang stehen und sie den unerfreulichen Ausblick vor ihren Augen hat. Nachdenklich blickt sie nach draußen. "Was hast du jetzt genau rausgefunden?" Fragt sie den Alten leise.
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Cedric geht weiter, "Das Kennwort, zumindest hoffe ich das, es lautet 5-9-7-XX-3-5. Wer gehen dieses mal über die Verarbeitung. Ich denke mal es ist blöde nochmal vor dem selben Wachmann zu stehen."
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Deliah dreht sich um und folgt ihm. "Noch mal von ihm gefragt zu werden käme sicher blöd, das stimmt. " Findet sie auch und vermutet, dass sie bisher noch ohne Großalarm ausgekommen sind. Wenn nach ihr ginge, ändert sich das auch nicht mehr.
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Dee und Cedric drehen wieder um marschieren wieder durch die Crewquartiere, die beiden Arbeiter sind weiterhin in ein kleines Gespräch miteinander involviert.
Gemeinsam gehen Dee und Cedric Richtung Gang D. Der Gang ist ziemlich lang, und die Wände bestehen fast ausschließlich aus Glas. Cedric und Delilah können den großen Controllingtower sehen, die Hallen, kastenförmig und zweckmäßig, die sich über das mehrere Hektar große Gebiet von Hangar 5 ersttrecken.
Am Ende des fast 150 Meter langen Gangs kreuz sich dieser mit einem anderen Gang, deutlich breiter und aus Stahl kann die Gruppe ein riesiges Fließband sehen, das in der Höhe von etwa 2 Metern Fässer und große Kisten in Richtung der Beladungssation befördert.
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"Ganz schön großes Teil hier. Weisst du genau was die hier verladen und warum die Sicherheitsvorkehrungen hier so streng sind? Ich meine es wird hier ja kaum jemand versuchen das Erzu zu stehlen das die hier abbauen oder?" Fragt Cedric Deliah während sie durch den weitläufigen Gang laufen.
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Nach dem für ihr viel zu langen Riesengang betrachtet sie das überdimensionierte Fließband vor ihnen und denkt über seine Fragen nach. Auch wenn sie weiß, dass sie für solchen Kram in der Regel kein Interesse übrig hat..."Öhm..." Macht sie und setzt eine nachdenkliche...oder zumindest angestrente Miene auf, während sie gemächlich weitergeht.
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Dee hat noch nie für Syrex gearbeitet. Generell hat sie in ihrem Leben eher wenig gearbeitet. Jedenfalls nicht in einem Arbeitsverhältnis mit einem regulärenn Arbeitgeber. Dementsprechend weiß sie, abgesehen von der Tatsache das Syrex die Kolonie verwaltet und hier Uran abbaut, nur wenig darüber, was der Konzern hier genau anstellt.
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"Also, Uran wird ja abgebaut...und Syrex verwaltet diese Kolonie hier und hat ziemlich viel Einfluss und so. Vielleicht wollen die einfach nicht sabotiert werden. Oder die haben einfach so viel Sicherheitszeug, weil sies können. " Vermutet sie mangels Erfahrung in solchen Betrieben. Selbst wenn man die Berufe ihrer bisherigen Arbeitgeber beschönigt, ein Konzernchef war noch nicht dabei...in so einem Riesending würde sie aber selbst mit gutem Abschluss nicht arbeiten wollen. Viel zu groß alles...da würde sie sich nur verlaufen.
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"Dann ist das noch absurder. Welcher halbwegs gebildete Mensch will Uran klauen, das Ding alarmiert jeden 1000 Jahre alten Detektor. Naja vielleicht ist das hier so Industriestandart, hab noch nie so viel mit dem Teil der Logistikbranche zu tun gehabt. Schon seltsam genug das hier überhaupt noch Menschen beschäftigt sind." Entgegnet Cedric und überlegt ob die hiesigen Anlagen dem branchentypischen Standard für Mineraltransportwesen entsprechen, soweit wie er es als Laie zumindest einschätzen kann.
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Die Sicherheitsvorkehrungen sind, verglichen mit ähnlichen Anlagen, relativ groß, wenn man berücksichtigt, dass hier eignetlich nur Uran abgebaut wird. Allerdings ist Syrex ein großer Multikonzern, der nicht nur im Bergbau, sondern auch in der Pharmazie ausgesprochen bedeutend ist. Wer weiß, ob Syrex in Eden City nur Bergbau betreibt, oder nicht noch nebenher Forschung betreibt. Indizien deuten darauf hin, dass hier noch mehr getan wird als lediglich Dinge abzutransportieren, sonst gäbe es diesen Hangar seperat der Stadt nicht.
Auf der anderen Seite sind vielerorts Kolonisten billiger als hochintelligente Maschinen, und Eden City gilt bis zu einem gewissen Grad als Musterstadt unter den Kolonien der zweiten Generation - jedenfalls, soweit dies Cedric bekannt ist. Menschliche Arbeitskräfte sind meist schneller und flexibler als StandardKIs, und teure KIs die dem menschlichen Gehirn ähnlich sind oder es übetreffen kosten im Großen und Ganzen mehr Geld als ein Arbeiter an sich Wert ist.
Zusätzlich ist Uran, besonders in den Randwelten, noch immer ein bedeutender Stoff zur Energiegewinnung und natürlich essentiell für die Herstellung von Atomwaffen.
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Den Gang entlang sowohl zur Rechten als auch zur Linken kann die Gruppe, in etwa jeweils 100 Meter Entfernung, zwei große Öffnungen sehen, durch die das Fließband führt. Dahinter kann die Gruppe jeweils große Hallen erahnen, Hitze und laute metallische geräusche sind von den Hallen her zu hören.
Vor den Halleneingängen stehen jeweils drei Söldner von X.O.S, bei der Verladestation außerdem ein etwa 3 Meter großer Kampfroboter. Die Wächter sehen ziemlich gelangweilt aus, der Job hier bietet wohl nicht sehr viel Abwechslung.
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"Ist eben billiger, denk ich mal. Und so superwichtig ist dieser Ort jetzt auch nicht...die Wachrobos in der Kanalisation waren ja auch nicht mehr die Allerneusten. Und es läuft doch...also ich würde Maschinen eh nur da einsetzen, wos zu gefährlich ist und so." Findet sie und blickt zu der Verladestation, wo sie den großen Kampfroboter neugierig aus der Ferne betrachtet.
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Der große Kampfroboter steht seitlich neben dem Fließband und sieht ausgesprochen massiv aus, humanoider Oberkörper, die Arme enden in zwei Schnellfeuerkanonen und an einem Raktenwerfer (links) und einem Flammenwerfer [rechts]. Dieser flexible Oberkörper steht auf einer Plattform mit vier Beinen. Dadurch ist es dem Roboter möglich, im Stand um 180° zu drehen.
Und er besteht fast komplett aus Metall, nur wenige Kunststoffteile. Dee kann ihn genau spüren, so wie sie auch die Wände Eden Citys und die Wände dieses Gebäudes in ihren Händen spüren kann.
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Cedric schaut sich unauffällig um und tut ansonsten so als wäre err mit einem anderen Arbeiter in spezifizierter Tätigkeit unterwegs.
"Sicher, bei dem Viehzeug was sich in den Kanälen entwickelt ist die eingesetzte Technik sogar unzureichend." Stimmt Cedric Dee teilweise zu. "Andererseits ist der Aufwand einen Raumhafen ausserhalb der Kuppeln zu betreiben, für einen Planeten von Größe und Population wie Eden City ziemlich hoch."
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Gemeinsam marschiert die Gruppe weiter auf die Söldner zu. Sie beachten die beiden vermeintlichen Arbeiter nicht weiter, nicken ihnen nur gelangweilt zu und starren weiter vor sich hin.
Die erste Verarbeitungshalle misst etwa 200x200 Meter und besteht aus einen einzigen, riesigen Raum. Im Raum selbst verläuft ein großes Fließband das fertig verarbeitete Kanister und Container durch die Halle bugstiert. Verteilt über die ganze Halle, scheinbar in einem heilosen Chaos, befinden sich einzelne Arbeitsstationen, farblich markiert und abgegrenzt auf dem Boden. Pro Station stehen drei Arbeiter bereit und verschweißen große Kanister unbekannten Inhalts, neben ihnen stehen jeweils eine große Kiste mit verschiedenfarbigen Kanistern und ein großer Container gefüllt mit in Glas verschweißten Erz oder kennlosen großen Bleigefäßen.
An der Decke hängen mehrere Dutzend Kräne mit Greifarrmen. Jedesmal, wenn ein Arbeiter mit der Verarbeitung fertig wurde, greift ein Kran hinab, nimmt den entsprechenden Kanister und befördert ihn aufs Fließband. Gleichzeitig befördern die Kräne auch ständig die Container, die aus Sektion 5 kommen, nacheinander vom Fließband zu den Arbeitsstationen. So ist für ein ständiges kommen und gehen der Ressourcen gesorgt - und das keinem Arbeiter langweilig wird.
Am Ende der Halle, wo das Fließband her kommt, schließt sich wieder ein langer, offener Gang an, der zu einer schweren Tür nach etwa 200 Metern führt. Das Fließband führt durch ein Loch in der Tür, es ist extra mit einem Energiefeld gesichert, dass sich für kurze Zeit deaktiviert, wenn ein Container oder etwas ähnliches hindurch kommt. Vor der Tür stehen wieder zwei Wachen, und wieder sehen sie ausgesprochen gelangweilt aus.
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Sich die Anlagen anschauend geht Cedric mit Deliah auf Abteilung 5 zu.
Gemeinsam nähern sie sich den Wächtern.
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Die Gruppe marschiet an der Seite am kleinen Ameisenhaufen vorbei, keiner in der Anlage beachtet sie weiter, noch redet irgendjemand - die bemessene Arbeitszeit duldet keine Ablenkungen. Von der Seite können Cedric und Deilah sehen, wie eine Frau, sie trägt über ihren Anzug ein Exoskelett, gerade mit ihrer Hand eine Glaskugel hervorholt. Delilah spürt, wie sich die elektrischen Ströme im Skelett verteilen und ein Magnetfeld erzeugen, Servomotoren knarzen während die Frau das für sie viel zu schwere Material vor sich hin hält, damit ein anderer Arbeiter mit Hilfe eines Plasmaschweißers daran etwas arbeitet.
Die Kräne laufen an Bahnen an der Decke entlang. Die Bahnen liegen so eng und überkreuzen sich so stark, dass jeder Kran jeden beliebigen Punkt erreichen kann. Die Greifer, überwiegend in gelb oder rot bemalt, surren blitzschnell an Stahlseilen hinab um Gegenstände zu packen und wieder hinauf zu bewegen.
Die ganze Halle ist von Zischen, Surren und Krachen ertönt, der Geruch von Schweiß, Hitze und geschmolzenen Stahl mischt sich in die Nasen der Gruppen.
Schließlich marschieren Dee und Cedric auf die Wachen zu. Vor der schweren Stahltür angekommen halten sie die beiden auf, in ihren Händen jeweils eine Pumpman.
"Hallt", sagt einer von ihnen, ein Kerl in einer grünen Kampfrüstung, augenscheinlich einfacher Soldat, "wie lautet der Zugangscode?"
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"5-9-7-XX-3-5" Antwortet Cedric ruhig.
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Die Tür hinter den beiden Söldnern schaltet automatisch auf grün als Cedric die Worte sagt, beide nicken.
"Gut, alles klar, geht rein. Sorry wegen den Formalitäten, aber Syrex hat wohl Angst, das hier jemand unbefugt eintritt - Pah, wär mal ne nette Abwechslung, ist noch nie passiert. Hoffentlich werd ich bald mal woanders hin abkommandiert .... "
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"Yeah, diese Bürohengste lassen sich für jeden Klosettdeckel ne neue Vorschrift einfallen." Scherzt Cedric und macht Anstalten weiterzugehen.
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Deliah sieht sich immer mal um und verrenkt sich bei den Dimensionen um sie herum manches Mal fast den Hals. Verspätet fällt ihr allerdings ein, dass sie als Lohnsklave (oder auch Arbeitnehmer) den Anblick ja gewohnt sein müsste. Daher schlendert sie wieder im Trott-Schritt neben Cedric her und bleibt mit einem genervt-gelangweilten Gesichtsausdruck vor der Stahltür stehen. Ungeduldig wartet sie bis Cedric seinen Spruch aus Zahlen und Buchstaben aufsagt und setzt sich dann in Bewegung. Über seinen Witz verzieht sie das Gesicht zu einem schiefen Lächeln, als sie ebenso weitergehen will.
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"Du sagst es Mann, ich hab doch nicht bei X.O.S. angeheuert um ewig rumzustehen - wobei, für die alten Hasen kurz vorm Ruhestand wär das natürlich was. Na ja."
Er nickt beiden zu, während sie Sektion 5 betreten.
Cedric und Dee treten beide durch die schwere Tür, welche sich fast automatisch wieder hinter ihr schließt. Vor sich sehen sie einen langen, etwa 200 Meter langen Gang, etwa so groß wie der Gang zur Sektion. Das Fließband führt den ganzen Weg entlang und endet erst kurz vor Ende der Sektion. In der Decke, etwa in 20 Metern Höhe, sind ständig Luken eingebaut. Die Luken öffnen sich faktisch ständig, scheinbar chaotisch, und blitzschnell kommt ein Kran nach unten um einen Container oder einen Kanister auf das Fließband zu stellen. Es ist laut hier, sehr laut, und die Maschinen arbeiten hastiger als jeder Datenstrom, den Cedric schon mal im Cyberspace beobachtet hat.
Von dem Gang selbst zweigen alle 10 Meter jeweils nach rechts und nach links Gämnge ab, von denen sich wieder alle 10 Meter Gänge abzweigen. Die ganze Sektion ist in lauter kleine Karrees eingeteilt, und jeweils eine schwere Tür erlaubt den Zugang zu einem dieser Karrees, wobei alle geschlossen sind und es eine kleine Sprechanlage gibt. Augenscheinlich sind in diesen abgeschlossenen Arbeitsstationen die Arbieter untergebracht.
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Direkt neben der Gruppe befindet sich ein kleines Computerterminal in der Wand eingelassen.
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Cedric geht direkt auf das Terminal zu. "Ich schaue mal ob ich Riesa lokalisieren kann, da müssen wir nicht alle Abteile einzeln durchsuchen."
Er klinkt sich in das NEtzwerk ein und sucht nach dem Menü für die Arbeitskräfte und versucht Jan Riesa zu orten...
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Cedric aktiviert das Terminal und arbeitet eine Liste ab. Die Namen der Arbeiter sind genau zugeteilt, und schließlich kann Cedric Riesa in Station HE-5 entdecken, nicht allzu weit von ihrer jetzigen Position entfernt. So wies aussieht, ist sie mit drei anderen Arbeitern eingeteilt, hat aber ihre Pause noch nicht in Anspruch genommen ....
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Cedric schaut ob er herausfinden kann wann ihre Pausenzeit ist, andernfalls loggt er sich aus.
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Riesa beginnt ihre Pause innerhalb der nächsten 15 Minuten, die Pause selbst dauert maximal 10 Minuten. Augenscheinlich gibt es eine Art kleinen Aufenthaltsraum in dieser Sektion in der sich Arbeiter mit Nahrungsersatz und Stimulanzien ausstatten können um für die restliche Schicht funktionstüchtig zu sein. Im Aufenthaltsraum selbst befindet sich außerdem ein Aufseher, der die Arbeiter während ihren Pausen beobachtet.
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Die stehen hier ganz schön unter der Fuchtel ihres Arbeitgebers... Denkt sich Cedric angesichts des Wachmanns.
Er bohrt sich in die technischen Menüs und versucht herauszufinden welcher Bereich in dieser Abteilung nicht von Sicherheitskameras überwacht wird.
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Cedric greift wieder voll auf das System zu, verbindet sich mit dem Terminal. Die Sicherheitsvorrichtungen innerhalb der Station sind eher .... bescheiden. Augenscheinlich erwartet Syrex nicht, dass es jemand überhaupt rein schafft, und will alle schon von außen aufhalten.
Vor Cedrics geistigen Auge greift er auf eine Art Kreis zu, und vor ihm öffnen sich über 50 einzelne Abbilder von Überwachungskameras innerhalb der Sektion. Augenscheinlich wird jeder Bereich überwacht, auch Cedric und Dee sind auf einem Kanal zu sehen, genauso der kleine, schmucklose Aufenhaltsraum mit dem Aufseher. Dieser sitzt in einem abgetrennten Bereich hinter einer Plexiglasscheibe, die Augen ständig auf eine Videowand hinter sich gerichtet.
Die Arbeiter in den Sektionen tragen spezielle Sicherheitskleidung, Strahlungsanzüge augenscheinlich und andere Schutzanzüge. Sie sind etwas klobiger als die Overalls und sitzen nicht hauteng, überwiegend in gelb, rot oder silber gehalten. Die Arbeiter selbst arbeiten an Rohmaterial, Uran, aber auch anderen Metallen die Cedric nicht identifizeren kann. Sie verschweißen sie und packen sie ein, wobei jeder Arbeiter eine fest zugeteilte Rolle einzunehmen scheint. Das Material in den schmucklosen Arbeitszellen wird direkt aus einer Luke im Boden hochgefahren, von den Arbeitern innehralb einer Minute verarbeitet und dann mit einem Kran außerhalb des Sichtfelds der Kamera gezogen. Außer dem kleinen Arbeitsbereich an der Luke ist der Rest der Räume komplett in Dunkelheit gehalten ....
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In Anbetracht der Tatsache das sie überwacht haben sucht Cedric auf den Monitoren, nach einer Routinetätigkeit innerhalb der Sektion wo sie die nächsten 15 Minuten ohne aufzufallen verbringen können.
Dann kappt er die Verbindung und loggt sich aus.
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Cedric stellt fest, dass die einzigen Tätigkeiten innerhalb der Station aus arbeiten bestehen - in den einzelnen Zellen. Außerhalb der Zellen in den Gängen ist kaum jemand unterwegs, dort passiert so gut wie nichts.
Die einzige Routinetätigkeit wäre es vielleicht, in den Aufenthaltsraum zu gehen.
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Cedric überlegt kurz ob es auffallen würde wenn sie ohne Strahlenschutzanzüge den Pausenraum betreten würden, oder ob die einzelnen Arbeitsbereiche eine Schleuse aufweisen in denen die Arbeiter ihre Anzüge verlassen können um beispielsweise aufs Klo zu gehen oder ähnliches.
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Dei Arbeitsbereiche haben eine Schleuse in der die Spezialkleidung zurückgelassen wird, Cedric und Delilah fallen also im Augenblick in ihren Standardoveralls nicht weiter auf.
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"Gehen wir in den Pausenraum. Dort gibt es Snacks und was zu trinken, nach der Rennerei in der Kanalisation könnte ich jetzt was vertragen, Riesa hat innerhalb der nächsten 15 Minuten eine Pause, sie arbeitet hier gleich nebenan. Ich würde sie gerne abfangen bevor sie in den Pausenraum geht, da steht nämlich ein Aufpasser. Also erholen wir uns 10 Minuten und hoffen dann das wir Riesa finden." Meint Cedric zu Deliah und geht in Richtung Pausenraum, intern stellt er sich einen 10 Minutentimer.
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Cedric und Delilah marschieren die Gänge entlang, abgesehen von den Kränen ist die Sektion totenstill, geradezu unheimlich. Die Gänge sind leer, das weiße Licht kalt und uneinladend - Syrex gibt sich nicht gerade Mühe, das Arbeitsflair zu verbessern.
Schließlich stehen beide vor dem Aufenthaltsraum. Er ist, abgesehen vom dicken Aufseher mit dem Schnurrbart, der hinter dem Plexiglas nur kurz mürrisch aufschaut und sich wieder seiner Lektüre widmet, leer. Kahl, genauer gesagt. Außer einem Essensautomaten steht hier nur ein einzelnes, graues, unbequem aussehendes Sofa herum. Die Wände sind weiß, nichts deutet darauf hin, dass sich jemand hier ausruhen oder entspannen soll ....
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Cedric schaut was der automat so für Essen aussgibt.
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Futter und Getränke klingen für sie ganz gut...ebenso der Plan solange zu chillen, bis diese Riesa über ihren Weg läuft. "Alles klar...sieht so aus, als wären wir bald fertig." Sagt Deliah und streckt sich kurz, bevor sie Cedric in Richtung des Pausenraums begleitet. Dass ihnen unterwegs niemand begegnet, stört sie nicht weiter. Ihr ist es sogar lieber, nicht weiter angequatscht zu weden. Im Aufenthaltsraum angekommen stellt sie sich neben den Automaten und sucht nach etwas, das wach macht und nicht zu scheußlich schmeckt. Für den Aufseher interessiert sie sich nicht weiter. Mehr denn je ist sie zufrieden damit, sich in der Schule nicht weiter angestrengt zu haben. Wenn sie diesen Raum so betrachtet...da wird es Gefängnisse geben, die gemütlicher sein werden.
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Im Automaten wird, glücklicherweise umsonst, nur eine 'Art' von Essen angeboten - Syrex Energy Stimulators. Eine Art kleiner Handriegel, nicht mal verpackt, sieht ausgesprochen trocken aus.
Zusätzlich gibt es noch die Möglichkeit, sich an einem kleinen Wasserhahn neben dem Automaten mit Wasser zu versorgen.
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Cedric beschliesst das so ein Riegel genau das ist was er jetzt vertragen könnte und nimmt sich einen. Herzhaft beisst er hinein.
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Klappernd fällt der Riegel aus dem Automaten in Cedrics Hände, er ist weiß, farblos und als er reinbeißt auch vollkommen geschmacklos. Es ist, als würde man auf Materie beißen, die keinen Geschmack hat, sie schmeckt nicht mal nach Pappe.
Als Cedric allerdings runterschluckt fühlt er sich nach einigen Sekunden jedoch wie neu. Es scheint, als wär all der Stress der letzten Stunden, die Müdigkeit verschwunden - und er bereit, erneut einen Tag zu begehen.
Augenscheinlich sorgen diese Riegel dafür, dass ein Arbeiter seine Schicht ohne Probleme beenden kann - Doughson hatte erwähnt, dass Riesa mehrere Tage in dieser Sektion eingesetzt wäre, vielleicht impliziert das auch keinerlei Pausen zu benötigen - weder zum Essen, noch zum Schlafen.
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Skeptisch schaut D zu Cedric, als er in den Riegel beißt, nimmt sich dann aber auch einen als dieser nicht gleich wieder ausspuckt. Der Geschmack ist schon mal fade, als sie selbst probiert...wie alles in diesem Komplex. Irgendwie deprimierend.
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"Seltsames Zeug. Hat aber anscheinend eine mutable Regenerationseigenschaft." Urteilt Cedric und beisst einen weiteren Bissen von dem Riegel ab.
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Delilah spürt ebenfalls die Wirkung des Riegels, nach nur drei Bissen ist er verschwunden, aber beide fühlen sich wieder wie ausgeschlafen und voll konzentrationsfähig.
Der Aufseher blickt kurz zu den beiden, dann zu seiner Uhr. Dee und Cedric sind bisher nicht mal eine ganze Minute in diesem Raum ....
Plötzlich ertönt über Lautsprecher eine freundliche Frauenstimme.
"Brz .... Bitte erinnern sie sich, dass Syrex Mining Corp die unnötige Verzögerung ihres Arbeitsprozesses sehr bedauern würde. *Brz* "
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"Also los, scheint so als müssten wir wieder." Meint Cedric, innerlich die Augen verdrehend und verlässt den Pausenbereich und geht in Richtung von Riesas Arbeitsstation.
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Geiler Stoff...könnte nur besser schmecken, warum mixen die da keine Aromen rein... Denkt sich D kauend und nickt Cedric zu. " Du hast Recht." Auch sie lässt den Pausenraum mit geschäftigen Schritten hinter sich und folgt ihm in Richtung Arbeitsstation. Bald gibts Kohle.. Frohlockt sie innerlich auf dem Weg dorthin.
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Gemeinsam marschieren Cedric und Dee die Gänge entlang, in ihrem Rücken erschallt wieder die Frauenstimme scheinbar aus dem Nichts.
"Bitte vergessen sie nicht, ihre Pause ordnungsgemäß auf dem Schichteintrag zu vermerken und die gemessene Zeit manuell zu bestätigen. Syrex Mining Corp wünscht ihnen noch eine produktive Arbeitsschicht."
Plötzlich, nicht weit von den beiden entfernt, öffnet sich eine schwere, runde Tür. Eine junge Frau in einem Arbeitsoverall stolpert heraus. Es müsste die Station von Jan Riesa sein.
"Guten Tag, Miss Riesa. Ihre Pausenzeit beträgt 10 Minuten. Wir wünschen ihnen eine angenehme Ruhezeit."
"Ja ja", antwortet die Frau genervt und stolpert auf den Gang. Erschöpft zieht sie sich die im Overall integrierte Mütze vom Kopf, ein roter Haarschopf kommt darunter zum Vorschein.
"Du kannst mich auch mal, Computermiststück", flucht sie leise und seufzt erschöpft.
" *Brz* Syrex Mining Corp weist sie darauf hin, dass Fäkalsprache nicht Bestandteil der Firmennpolitik ist."
Jan Riesa ist eine junge Frau Mitte zwanzig, relativ hübsch, etwa 1.60 groß mit roten Locken und Sommersprossen. Sie sieht erschöpft aus, Schweiß lässt ihre Haare am Kopf kleben, sie trägt ein Stirnband das wohl den Schweiß davon abhalten soll, während der Arbeit in ihre Augen zu laufen.
Müde trottet sie los Richtung Aufenthaltsraum.
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"Miss Riesa? Warten sie einen Augenblick." Cedric kramt die Datendisk aus seiner Kombi und versteckt sie in der geschlossenen Hand.
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"Häh", fragt sie und dreht sich zu Cedric um, ein erschöpftes Gesicht mustert ihn müde.
"Was ist jetzt denn? Ich hab noch 32 Stunden Arbeit vor mir, da möchte ich die Pause nutzen."
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Cedric reicht ihr die Hand mit dem verdeckten Datenchip und fährt dann leise fort. "Tut uns leid Miss Riesa, wir haben Ihnen diese äusserst wichtige Nachricht von Mr. Doughson zu überbringen." Er nickt auf seine hingestreckte Hand.
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"Oha...das mit dem Eintrag sollten wir wohl machen, bevor es Ärger gibt..." Meint sie leise zu Cedric und wendet den Blick dann zu der sich öffnenden Tür. Die mechanische Stimme stellt die Frau passenderweise gleich vor. Das ist sie...endlich. Abwartend bleibt sie vor ihr stehen und betrachtet sie offen. Hatte sie also doch recht...Arbeit bedeutet wirklich Lohnsklaverei. " Hallo...keine Sorge, dauert nicht lange...wollten Ihnen nur etwas zurückgeben. " Sagt sie freundlich und nickt mit dem Kinn in Cedrics Richtung. Das wäre schon mal geschafft...
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Riesa blickt verwirrt zu Dee, dann auf Cedrics Hand, es ist zu sehen, dass es hinter ihrer Schädeldecke gerade arbeitet - und dass das wohl nicht immer mit Höchstgeschwindigkeit funktioniert.
"Ich ... was, aber Doughson - nein", sagt sie plötzlich erschrocken und tritt etwas zurück. "Ich habe Doughson gesagt, dass ich darauf keinen Bock habe! Wenn Ngema das, dann .... oh Mann, nein, lasst mich in Ruhe. Sogar am Arbeitsplatz hab ich von dem Kerl keine Ruhe!"
"*Brz* Syrex Mining Corp weist sie darauf hin, dass Privatgespräche die Produktivität ihrer Arbeit beeinflussen kann."
"Halt die Klappe", raunzt Riesa Richtung Decke, dreht sich um und marschiert einfach stramm Richtung Pausenraum ....
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Als es endlich zu klingeln scheint, zeigt sie nicht die Reaktion, die sie sich erhofft hatte. Dann auch noch abzuhauen pisst sie dann doch gehörig an. Mit leeren Händen werden sie bestimmt nicht zurück kommen..."Och, jetzt warten Sie doch...immerhin ist es direkt an Sie gerichtet. Wenn Sie es nicht wollen, lassen wir es eben bei Ihrem Vorgesetzten, der wird es Ihnen dann persönlich geben wollen... " Warnt sie die Frau in gemäßigter Lautstärke und läuft ihr dabei hinterher. "Geben Sie uns ne Quittung oder sowas und nehmen Sie es einfach mit...dann müssen wir Sie auch nicht weiter behelligen. Was Sie damit machen, ist dann Ihre Sache. "
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Riesa hält währned dem Laufen inne und dreht sich um. Furcht zeigt sich in ihren Zügen.
"Sie, sie würden das meinem .... nein, okay, gut, von mir aus, Scheiße noch mal. Wir .... geben sie einfach her." Sie hält die Hand auf und sieht sich nervös um. Dann blinzelt sie ein paar mal.
"Eine was? EIne Quittung? Nein, unmöglich, wie und wo soll ich denn eine Qu-. Ach Scheiße."
Kurzerhand greift Riesa in eine kleine Tasche an ihrem Overall, holt eine Schere hervor und schneidet sich eine Locke ab. Sie überreicht sie rüde Delilah.
"Hier, du Miststück. Doughson soll eine DNA-Analyse machen. Aber ich sags gleich, wenn er denkt, er kann mich überzeugen hat er sich geschnitten."
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Cedric übergibt Riesa die Disk und wendet sich dann zum gehen, er hat vor auf dem kürzesten Wege zurück zu den Duschen zu gehen.
"Das wäre erledigt, reizende Person oder?" Meint er als sie Riesa hinter sich zurücklassen.
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Mit einem unschuldigen Grinsen nickt sie bestärkend und sieht ihr dabei zu, wie sie sich eine Locke abschneidet. Auch eine Idee. "Tz...Fäkalsprache ist nicht Bestandteil der Firmennpolitik, Miss Riesa. " Tadelt sie die junge Frau ohne sonderlichen Ernst und nimmt die Locke an sich. "Ist mir doch egal...danke und viel Spaß noch bei der Arbeit. " Wünscht sie ihr stattdessen nach ihrem Einwand und verstaut die Locke sicher. Dann dreht sie sich um und lässt die Dame ziehen. "Allerdings..." Antwortet sie nun Cedric, als sie zurückgehen. "Ist aber nicht mehr unser Problem."
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"Schlampe - wenigstens hab ich ne anständige Arbeit", antwortet ihr Riesa düster und wendet sich dann postwendend um, um Richtung Pausenstation zu marschieren.
Gemeinsam marschieren Cedric und Dee durch die kahle Station und öffnen die Tür Richtung Schlafsaal. Der Gang vor ihnen wirkt, im Vergleich zu Sektion 5, wie ein Quell des Lebens.
Der Wachmann ist aus irgendwelchen Gründen nicht zu sehen.
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"Na sowas?" Kommentiert Cedric die Abwesenheit des Wachmanns, ein ungutes Gefühl breitet sich in seiner Magengegend aus, während sie auf die Umkleideräume zugehen.
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Gemeinsam marschieren Delilah und Cedric weiter und betreten den Schlafsaal. Im Innern scheint alles normal zu sein, es ist niemand zu sehen .... sieht man mal von der Biomasse auf dem Boden ab und dem fünfzehigen Fußabdruck an der Wand. Die Computerkonsole ist zerstört und eingedrückt, die Kabel wieder mal herausgerissen. Das sonstige Inventar ist ansonsten überraschend intakt.
Augenscheinlich ist die Kreatur aus dem Kanal Delilah und Cedric gefolgt.
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"Oh!" Ist alles was Cedric herausbringt, er muss sich kurz fassen ehe er Dee fragt: "Kannst du es spüren?"
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Für Dee ist diesse ganze Station eine einziges großes Metall- und Elektroburg. Das Wesen ist nicht zu lokalisieren. Allerdings ist an der Stelle der Terminals kein bisschen Elektronik mehr zu spüren.
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Tauschen würde sie nun wirklich nicht mit dieser Tussi wollen. Selbst mit Energieriegeln. So lange am Stück zu arbeiten ist doch krank. Und schlecht bezahlt und langweilig ist es bestimmt auch noch. Kurz wundert sie sich über das Fehlen des Wachmannes, findet das aber auch sonst nichts weiter tragisch und marschiert in den Schlafsaal. Erst dort teilt sie das Unbehagen mit dem Alten. Offensichtlich hat das Cybermutantendings etwas gegen Terminals. Der Fußabdruck auf der Wand lässt dagegen wohl schließen, dass hier jemand gut klettern kann. Warum ist das Dingsbums ihnen jetzt gefolgt...es will doch nicht etwa mit ihr spielen? Soll es sich jemand anderen suchen..."Öhm..." Macht sie auf Cedrics Frage und konzentriert sich ein wenig mehr als noch zuvor, um es zu erahnen. "Nope...die Station an sich ist ein wenig störend für sowas...das blockiert es quasi. Aber da, wo das kaputte Terminal steht..." Sie deutet mit dem Finger darauf. "Da ist irgendwie gar keine Elektronik mehr. Vielleicht frisst der sowas ja...egal, gehen wir einfach zurück. " Meint D nur und will sich zurück in die Kanäle begeben.
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Gemeinsam marschieren Cedric und Dee Richtung Duschen. Sie sind leer, allerdings ist die Öffnung zu den Kanälen offen und ein weiterer fünfzehiger Fußabdruck auf dem Boden, zusammen mit ein bisschen Biomasse.
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"Na toll, hier war der auch..." Stellt Deliah fest als sie die Dusche erreichen und sie sich umsieht. "Hmm...hoffentlich ist der langsam mal satt. Was den Rückweg angeht würde ich sagen, wir nehmen nicht den gleichen Weg zurück. " Zunächst einmal macht sie sich aber erst an den Abstieg und ist froh, wenn ihre Sinne nicht mehr durch die Fabrik gestört werden. Sowas trägt nicht gerade zu ihrer Beruhigung bei.
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Gemeinsam klettern beide die Leiteer hinab und stehen wieder im Gang, unter ihren Füßen die dicken Röhren. In einiger Entfernung können sie den Aufzug sehen. Damit können sie entweder ganz hinab bis zur Wasseraufbereitungsanlage fahren, oder den kürzeren Weg über die Station der Kanalarbeiter nehmen.
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Deliah bleibt im Gang stehen und wechselt hier unten als Erstes den Anzug gegen die Kanalarbeiterkluft. "Wenn wir den alten Weg nehmen, sind die dort vielleicht schon vorgewarnt oder so...würde sagen, wir gehen jetzt den anderen Weg. " Kurz bleibt sie noch stehen und hält Ausschau nach Anzeichen für ihren Dauerbegleiter...
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Delilah wechselt rasch die Klamotten, und nach kurzer Zeit sieht sie wieder aus wie einer der Kanalarbeiter. Von der Kreatur kann sie nichts spüren, wahrscheinlich ist sie oder es im Hangar gut beschäftigt ....
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Dann mal guten Appetit... Wünscht sie dem Vieh im Stillen und ist es ziemlich gleichgültig, wenn es oben für irgendwelche Schäden sorgt. "Scheint, als wäre es oben und hat da zu tun...beeilen wir uns. " Sie marschiert weiter und ignoriert den Aufzug. Der kürzere Weg kommt ihr etwas ungefährlicher vor...vielleicht.
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Gemeinsam fährt die Gruppe mit dem Fahrstuhl hinab, es klappert und knarzt während sich das alte Gerät nach unten bewegt, aber auf halber Höhe hält es schließlich. Ein dunkler Gang führt hier in die Innereien des Kanalsystems hinein, Wärme strahlt aus dem schmalen gang, hin und wieder ist das Quiecken einer Ratte zu hören.
Die Gruppe muss diesen Gang entlang, um zur Station der Kanalarbeiter zu kommen.
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"Ob sich das Ding von Elektrizität ernährt?" Sinniert Cedric. "Vorhin hat es schliesslich auch die Wachroboter angegriffen und jetzt dieses Terminal."
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Deliah steigt aus dem Fahrstuhl aus und schlendert den Gang entlang. "Denke ich mal...das Terminal vorhin sah ganz so aus, als hätte er es leer getrunken. " Antwortet sie ihm unterwegs und fand das Monster bisher ganz praktisch. Zumindest hatte er ihnen keinen übermäßigen Ärger bisher eingebracht.
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Die Gruppe marschiert den dunklen Gang entlang, das Licht reicht nicht weit, häufig zweigen enge Seitengänge ab, führen in das Gestein des Planeten. Kälte kommt von dort hinein, zieht als kalter Luftzug in die Hitze hinein. Der Boden riecht unangenehm, der schmale Streifen Flüssigkeit am Boden ist brau-gelb-schwarz und sickert vor sich hin, die Betonwände sind ausgebleicht. Hin und wieder befindet sich Schrott im Gang verteilt.
Nach etwa einer halben Stunde Fußmarsch, noch maximal 600 Meter vor der Station entfernt, ist im Gang hinter einer Biegung vor der Gruppe ein Rascheln zu hören, hin und wieder begleitet von einem Schaben .....
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Cedric schaut zu Deliah. Er zückt vorsichtshalber seinen Nadelwerfer und geht langsam weiter.
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Was wird das schon wieder sein... Das Mädchen zieht mit dem Alten mit und macht ihre Pistole schussbereit. Ihr fällt das Rattenvieh ein, dem sie auf dem Hinweg begegnet sind. Vielleicht sowas...Etwas langsamer geht auch sie weiter und hält die Augen offen.
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Gemeinsam marschiert die Gruppe weiter und blickt voorsichtig um die Ecke, hinein ist das Dunkel des Ganges.
Ein Hund, eine hüftgroße schmutzige gelb-braune Promenadenmischung, durchwühlt gerade einen Haufen Müll an der Seite nach etwas Essbaren. Als die Gruppe in sein Sichtfeld kommt sieht er auf und wedelt mit dem Schwanz, in seinem Mund augenscheinlich ein halb aufgefressener Energieriegel.
Dann tipselt er in einen der Seitengänge davon ....
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Vor der Ecke bleibt Deliah stehen und riskiert einen Blick in den Gang. Verwundert sieht sie dem Hund bei seiner Essensuche zu und lässt ihre Waffe wieder sinken. Wie ist der denn jetzt hier nach unten gekommen...Nachdem sie die Waffe weggesteckt hat, beschließt sie spontan dem Hund zu folgen und nachzusehen, wohin er will.
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Der Hund marschiert die dunklen Gänge entlang hinein in die Eingeweide des Kanalsystems, augenscheinlich kennt er sich hier deutlich besser aus als Dee und ist auch bei weitem fitter - trotz allem kann sie halbwegs mit ihm Schritt halten im Halbdunkel hier in der Tiefe.
Nach einer Weile des spingens, Haken schlagens und um-die-Ecke laufens kommt Dee schließlich zu einer Art kleinen 'Kaverne'. In etwa 10 Metern Tiefe blubbert hier eine grünliche Flüssigkeit vor sich hin, die Wände sind schwarz und nur durch einige uralte Neonlampen erhellt. Über der Kaverne selbst führen mehrere Wege, gehalten von dicken Ketten. In die Mitte des Raums hängt eine Plattform.
Auf dieser Plattform steht mit dem Rücken zu Dee ein alter Mann, gekleidet in Kumpen und mit langen grauen Haaren. Vor ihm befindet sich eine große Computerkonsole, Kabel die hoch in die Decke führen. Der Hund marschiert artig zum Mann und hält ihm den Energieriegel hin. Der Mann nimmt ihn stumm an sich und beginnt ihn zu verspeisen, tätschelt den Hund ein paar mal während er weiter irgendetwas auf die Konsole eintippt. Hin und wieder grummelt er etwas unverständliches vor sich hin.
Etwas abseits des Mannes in seinem Rücken steht eine Art große Truhe, zusammen mit einem ungeordneten schmutzigen Schlaflager ....
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Skeptisch betrachtet sie die Flüssigkeit in der Tiefe und fragt sich, wie man hier nur wohnen kann. Dagegen ist ja ihr eigenes bescheidenes Heim noch besser. Stumm beobachtet sie, wie der Hund seine Beute abgibt und kommt zu dem Schluss, dass es sich bei dem Alten um sein Herrechen handeln muss - und dass selbiger ein handelsüblicher Penner sein wird, wenn sie sich hier so umsieht. Nur das Terminal findet sie da noch eher ungewöhnlich. Neugierig tritt sie näher und versucht zu erkennen, was er da eingibt. "Ey, was machstn da? " Fragt sie ihn schließlich, als wäre Hausfriedensbruch so normal wie Kaffee trinken.
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Erschrocken spuckt der Kerl seine Essen aus und dreht sich hastig zu Dee um. Seine ausgespuckte Mahlzeit wird von seinem Hund dankend verspeist.
"Was zum - Was machst du denn hier Mädchen?" Er sieht sie abschätzend an, mustert ihre Kanalarbeiterkleidung.
"Was ist, wirste mich jetzt hier verpfeifen?" Seine Mine verrät tiefes Misstrauen, Dee bemerkt etwas metallenes unter seinem Mantel versteckt, was genau kann sie nicht sagen ....
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Erst verspätet bemerkt sie, dass er sie wohl für eine Kanalarbeiterin halten muss. Immerhin trägt sie ja entsprechende Klamotten. Ob sie Miete verlangen soll? Aber wahrscheinlich hat der Typ gar nichts Gescheites. Und sein Hund ist ganz nett..." Weiß ich noch nicht. " Zuckt sie mit den Schultern und unterdrückt ein Grinsen. "Soll ich?" Fragt sie und lächelt dezent, ehe sie wieder auf das Terminal deutet. " Was gibst du denn da ein?"
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"Sicher nicht, Mädchen", meint er und runzelt die Stirn, mustert Dee weiter.
"Du bist eh n armer Schlucker, oder? Verpfeifst du mich, wird dir Syrex eh keine Prämie geben." Er dreht sich um und tippt etwas auf die Konsole ein, sie schaltet sich surrend ab.
"Und was ich da eingebe ist meine Sache - keine Angst, ich hab nix am System geändert. Nur ein bissl die Kanäle angesehen, Systeme analysiert." Er blickt Dee durchdringend an, dann auf seine Sachen.
"Das hier mein Zuhause, kapiert? Hier kann ich eintippen was ich will."
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Cedric tritt aus dem Tunnel und zeigt sich dem Mann. Interessiert betrachtet er die Konsole.
"Keine Sorge, wir werden nicht schon nicht verpfeifen. Irgendwas interessantes gefunden?" Fragt er und deutet auf die Konsole.
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Cedric ist ziemlich außer Atem, hätte er alleine den Hund durch diese unwirtliche Gegend verfolgt wäre er garantiert abgehängt worden. Glücklicherweise war Dee immer in Sichtreichweite, und damit ein wertvoller Orientierungspunkt.
Der Mann sieht nun zu Cedric.
"Was zum Teufel? Seit wann ist hier unten son Durchgangsverkehr? Ich bin extra von der Tiefenstadt hier runter um ungestört zu sein!" Er grunzt und mustert Cedric, unwilkürlich nimmt er etwas Spannung aus seiner Haltung.
Sein Hund legt sich faul neben ihn.
"Kommt drauf an was interessant ist - unten hatten sie mit dem Biest n Haufen Problemchen, ansonsten spinnt in einem Abschnitt bei der Station nen Roboter rum. Wer zum Henker seid ihr eigentlich?"
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"Ich bin Viktor Alvarez." Lügt Cedric ganz automatisch. "Das ist Yosanne Watson. Wir äh... haben hier unten ein ruhiges Plätzchen gesucht und finden den Ausgang nicht mehr. Zum Glück haben wir ihren drolligen Hund gefunden."
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Er runzelt die Stirn und blickt zu sinem hund.
"Drollig? Bob ist mein Kumpel, wir haben n Haufen Scheiße zusammen erlebt." Dann sieht er wieder aus.
"So, Herr Alvarez. Wenn Sie Gang 72 weiter folgen und an Abschnitt 15-3-A die Leiter hoch nehmen und an der Konsole 'Hate my Job' eintippen kommen Sie auf den kürzesten Weg wieder in die Tiefenstadt. Und ich hab hier meine Ruhe. Aller klar?"
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"Alles klar." Erwidert Cedric, er hat keine Lust durchblicken zu lassen das ihn irgendwelche Wesen oder durchgeknallten Roboter schon interessieren würden. "Welcher Gang ist Gang 72?" Spielt er den Ahnungslosen.
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Der Alte deutet auf einen Gang, der seitlich von der Kaverne hier abzweigt. er sieht alt und brüchig aus, als stamme er aus der Gründungszeit der Kolonie.
"Da lang", meint er, "teilweise eingestützt, aber noch okay."
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"Vielen Dank." Bedankt sich Cedric und begibt sich in den besagten Tunnel. Intern ruft er seine Karte auf und gleicht sie mit dem ab was der Alte ihnen beschrieben hat.
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Die Karten von Syrex geben diesen Tunnel als 'verschüttet' an - augenscheinlich waren sie zu voreilig. Ihm weiter zu folgen würde die Rückreise in die Tiefenstadt deutlich verkürzen und auch den Umweg über die Station der Kanalarbeiter ersparen.
"Ja ja", antwortet der Alte, "hört nur auf mir weiter auf den Keks zu gehen."
Dee und Cedric marschieren ein Stück weit in den Kanal hinein. Der Boden ist bedeckt mit Schutt, teilweise sind die Wände eingestürtzt und nackte Felswand zu sehen, das Licht flackert, über weite Strecken ist der Tunnel dunkel, Moos wächst an den Seiten und knirscht unter den Füßen der Gruppe .....
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"Chiao, Bob..." Verabschiedet sie sich von dem Hund und ist zufrieden mit sich, als sie mit Cedric das Zuhause des Obdachlosen verlässt. "Na, wie hab ich das gemacht...jetzt haben wir eine dicke Abkürzung gefunden. " So etwas kommt ihr genau gelegen.
Etwas besser gelaunt stiefelt sie weiter durch den dunklen Tunnel und wirft ab und zu einen Blick auf den Bewegungscanner, den sie immer noch hat. Wohnen könnte sie hier unten nicht. Ihr steht der Sinn nach höheren...in zweierlei Hinsicht. oder sogar dreierlei...
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"Nicht schlecht." Entgegnet Cedric. "Der Alte beobachtet also dieses Biest, interessant. Wenn das Ding hoch in die Stadt kommt werde ich diesen Planeten sofort verlassen."
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"Hatte eh vor, hier bald die Biege zu machen. Meine Nachbarn sind miese Rassisten...kann man das sagen? Auf jeden Fall teils ganz schön blöd. Da gibts nettere Ecken. " Findet Deliah und hat immer noch keine Ahnung, was für ein Ding dieses Elektrofressertier sein soll. Es zieht Bioschleim hinter sich her und süppelt Terminals aus...findet sie nicht wirklich logisch für ein Lebewesen.
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"Also ich könnte jemand mit deinen Talenten gebrauchen, was hältst du davon wenn wir künftig zusammenarbeiten? Wenn wir ein bisschen zusammenlegen haben wir mit unserem Honorar ein ordentliches Startkapital." Schlägt Cedric vor, der Gedanke mit Deliah weiterhin zusammen zu arbeiten ist die Zeit über gereift... und nun ausgesprochen. "Der Job ist nicht immer so schmutzig wie hier, meistens ist es aber auch ein bisschen langweiliger, konspirative Observationen und viel Recherche. Dafür kommt man herum, schläft in ordentlichen Hotels und kann sich ein anständiges Leben leisten."
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"Ach, da hab ich schon schmutzigere Jobs gehabt...aber so grundsätzlich..." Beginnt Deliah noch etwas überrascht, aber nicht unbedingt abgeneigt. "Solange ich aus der Hood herauskomme, klar. Ich mein, bisher haben wir uns bei dem Job ganz gut ergänzt. Musst halt nur bedenken, daste dann bei bestimmten Leuten als P-Freund eingestuft werden könntest. Gab ja richtige Vernichtungsaktionen gegen Menschen wie mich. " Sie selbst findet viele P-Men ganz schön krüppelig. So etwas wie Geschwisterliebe, was ihr öfter unterstellt wurde, kommt da nicht wirklich auf. Verständnis ist logischerweise drin, aber wenn sie jemanden nicht ab kann, dann ändert auch die "Rasse" daran nichts.
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"Was andere über mich denken interessiert mich nicht." Entgegnet Cedric, der selber bei seinen Bekannten den Ruf weg hat, besser mit Computern auszukommen als mit Menschen. "Erstmal hier rauskommen und unser Honorar einstreichen."
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"Dafür. " Gibt sie sich einverstanden und setzt den Weg nun wieder im gewohnt zügigen Tempo fort. 7000 Credits...so viel Asche. Wenn jetzt nichts mehr schiefgeht, sie verhaftet, schockgefroren, verschleimt oder beklaut werden, dann bekommt sie das Geld sogar tatsächlich in die Finger.
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Zusammen marschieren Dee und Cedric weiter durch die dunklen Gänge, hin und wieder tropft und quieckt etwas in der Dunkelheit, ohne jedoch weiter interessante Erkenntnisse zu liefern. Nach etwa gefühlten zwei Stunden Fußmarsch klettern sie eine Leiter hinauf und stehen vor einer großen, runden Stahltür. Sie scheint fest verschlosseen, kaum ein Lich brennt hier. Neben der Stahltür befindet sich eine kleine Computerkonsole ....
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Cedric geht an die Konsole versucht es mit "Hate my Job". Besser einen Crack zu verwenden als seine benutzten Identitäten noch einmal zu verwenden.
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Es surrt einen Augenblick, und schließlich schwingt die große Tür nach außen auf. Dahinter kommt ein Loch in einer Wand zum Vorschein, und wiederum dahinter ein dunkler Raum voller Müll, kaum beleuchtet. Auf dem Boden ist Schrott verteilt, es riecht nach Urin und Fäulnis. Am anderen Ende des etwa 20qm großen Raums befindet sich eine weitere Tür. Augenscheinlich ist dies hier ein kleines, leerstehendes Appartement in der Tiefenstadt, ähnlich dem das Delilahh gemietet hat.
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Wow, das klappt. Das ist optimal.
Denkt sich Cedric und verlässt den Tunnel. "Wir müssen zum nächsten Aufzug und zum Starriz. Doughson hat dort ein Appartment."
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Ein wenig unerwartet kommt es für sie dann doch, als sich die Tür öffnet, so wie der Penner es gesagt hatte. Nicht schlecht. Sie folgt Cedric auf dem Fuße, bleibt dann aber auf halben Wege stehen. "Gut...aber umziehen sollten wir uns vielleicht noch. " Stellt sie mit einem Blick auf ihren Kanalarbeiteranzug fest und entledigt sich von diesem kurzerhand, um wieder in ihre normalen gammeligen Klamotten zu steigen. Als alles an seinem Platz sitzt, lässt sie den leeren Anzug achtlos im Müll zurück und geht weiter.
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Cedric und Dee verlassen gemeinsam das kleine Appartement, angefüllt mit Schrott. Draußen stehen sie direkt in einer engen Gasse, der Boden ist schmutzig, in einiger Entfernung brennt eine Mülltonne, und ein Obdachloser liegt davor bewusstlos in seinem Erbrochenen. Die Decke ist hier etwa sieben Meter hoch, Röhren verlaufen an ihr, das Licht strahlt nach dem Fußmarsch durch die Kanalisation ungewohnt hell in die Augen der beiden, irgendwo aus weiter Ferne sind einige Schüsse zu hören und der Singsang eines Werbekanals. Dee fällt auf, wie Geruchsarm der schwerindustrielle Komplex Hangar 5 im Vergleich zur Tiefenstadt eigentlich ist ....
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Dee hat, im Gegensatz zu Cedric, eine ungefähre Ahnung wo sie sich gerade befinden. Ihr Appartement ist nicht weit entfernt, und auch Aufzug 12, der eine Verbindung zum Starriz hat, ist nicht weit entfernt.
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Deliah blinzelt wegen dem Licht für einen Moment und nimmt einen tiefen Atemzug. Sie kann nicht behaupten, dass die Luft sonderlich gut wäre. Aber nahezu alles ist besser als in diesem Komplex. Vermissen wird sie ihn bestimmt nicht. Kurz sieht sie sich zur Orientierung um und wendet sich an Cedric. "Hm, ist gar nicht so weit von meiner Bude weg...zum Aufzug müsste es da entlanggehen. " Sie gähnt einmal kurz und geht gleich weiter Richtung Fahrstuhl.
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Cedric hält sich an Deliah und folgt ihr.
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Zu zweit marschieren Dee und Cedric weiter, vorbei am Obdachlosen die Seitengassen entlang, die Schüsse entfernen sich immer mehr. Kurz surrt über ihren Köpfen eine Kamerasonde hinweg, über die Appartement hinweg. Dieser Teil der Tiefenstadt ist ausgesprochen menschenleer, scheinbar wohnt hier kaum jemand.
Schließlich stehen beide vor einem Aufzug. Die schweren braunen Türen sind offen, und das Innere des Aufzugs wirkt so .... unnatürlich sauber, klinisch weiß, gemixt mit einem angenehmen schwarz und Holzvertäfelungen an der Ebenenkonsole.
Neben dem Aufzug sitzt seine junge Frau, stuppliges Haar. Ihr Blick ist verwirrt, am Leib trägt sie nur ein dünnes Bettlaken. Sie ist dünn und bleich, zittert am ganzen Leib.
Sie sieht zu Cedric und Dee auf, die Hannd offen.
"Sie weiß es", flüstert sie, ihre Augen bewegen sich hastig hin und her, "sie und er, sie wissen es, und er wird euch nicht mehr kennen. Der Andere wird euch wollen, sie wird euch holen, er wird euch töten wollen, sie wird sie schützen wollen während er sie will und sie ihm egal ist. Fürchtet ihn, er ist skrupellos, fürchtet den anderen, er ist kaltblütig, fürchtet den nächsten, er ist ein Anderer. Fürchtet Dayton, fürchtet Zeta, fürchtet das Omega, fürchtet die Pythagoräer, fürchtet euch vor allem. Die Sezession wird euch hineinziehen. Verflucht sei die Erde, wegen ihr sind wir. Scheiß auf die Konförderation. Er will die Sezession, und meinen Tod. Nicht weil er mich kennt, sondern weil ich bin."
Während sie redet blickt sie wild hin und her, die Hand noch immer erhoben für die Bitte um ein paar Credits.
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Cedric durchläuft schweigend die weitgehend menschenleere, dem Verfall Preis gegebene Tiefenstadt.
"Von wem sprechen Sie Mam?" Fragt Cedric und kramt einen 2 Creditchip aus der Trenchoattasche und reicht ihn der Frau.
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Irritiert mustert sie die Spinnerin in ihrem Bettlaken und will schon zum Aufzug, da werden sie angelabert und Cedric geht auch noch darauf ein. Ist doch eh nur eine Masche um Credits abzusahnen. Sie versteht ohnehin kaum die Hälfte von dem, was sie da faselt.
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"Von ihr, ihm und sie", sagt sie und grinst, nimmt die Deckel an sich und begutachtet sie.
Dann bricht sie plötzlich in schallendes Gelächter aus.
"Ha! Haha! ihr werdet ihn und die anderen noch sehen, oh ja. Ganz sicher. Ich höre sie, die ganze Zeit. Überall höre ich sie. Und sie und sie und sie." Sie zeigt mit dem Finger auf Dee.
"Und sie höre ich besonders gut." Sie grinst und kichert vor sich hin.
"Die Sezession ist nicht vorbei, oh nein. Meine Auslöschung muss durchgeführt werden sagt er. Das Netz zerschlagen, das Biest im Fernsehen, sie in Sicherheit sein, er geschützt und er will den Profit - den großen Profit, Wurst im Sandwich, fünf Credits. Syrex weiß nicht, gestern Abend wurde es spät im Club, sie würden stören. Der Nachttopf muss noch raus. Die anderen Anderen, sie warten drauf. Aber wir haben sie, für die Auslöschung. Die Konförderation wird sich wundern, hehe. Billy wurde erschossen, gestern Nacht, die Schlampe war gut im Schwanzlutschen"
Plötzlich stöhnt sie und fasst sich an den Kopf.
"Die Stimmen - sie auseinander zu halten, es ist .... schwer. Scheiß auf die Konförderation."
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Leicht zuckt das Mädchen zusammen als die Alte lauthals zu Lachen beginnt. Pikiert blickt sie auf. Ganz offensichtlich hört die gute Frau eine Menge Stimmen. Mehr, als gut für sie ist. Dafür gibt es doch bestimmt Tabletten. "Ich bin dann mal..." Meldet sie sich müde ab und steigt schon mal in den Fahrstuhl.
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Irritiert lässt Cedric die Frau sitzen und folgt Dee in den Fahrstuhl. "Was für ein Elend!" Murmelt er nur.
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Die Frau blickt den beiden grinsend hinterher.
"Viel Spaß im Riz", meint sie als sich die Aufzugtüren schließen. Surren fährt der Fahrstuhl nach oben.
Die Fahrt dauert ein bisschen, unangenehm angenehme Aufzugsmusik ertönt im Hintergrund des viel zu edlen Fortbewegungsmittels.
Plötzlich aktiviert sich vor der Gruppe ein holographischer Fernsehschirm. Eine asiatische Nachrichtensprecherin beginnt zu erzählen, im Hintergrund das Studio von Eden News.
" .... Wurde heute eine erstaunliche Kreatur in den Abwasserkanälen gesichtet. Auf Anfrage bestätigte Syrex Intercorp, dass diese Kreatur wohl für die Zerstörung mehrerer Dutzend Systeme in den Kanälen verantwortlich ist, als auch für den Tod mehrerer Kanalarbeiter. Aus unbekannten Gründen wurde die Kreatur im Hochsicherheitshangar 5 gesichtet und durch Truppen von X.O.S. festgesetzt. Offiziell hält Syrex jegliches Bildmaterial unter Verschluss, jedoch wurde unserem Sender kürzlich aufgenommenes Videomaterial zugespielt .... "
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Zunächst etwas gelangweilt geniesst Cedric die comfortable Fortbewegungsart.
Dann zieht der Holoschirm seine Aufmerksamkeit auf sich, gebannt verfolgt er die Sendung.
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"Jaja, alles klar..." Meint Deliah abwesend zu der Verrückten und ist froh, als die Schotten dicht sind. Gedankenverloren lässt sie sich von der Fahrstuhlmusik berieseln, bis sich der Fernsehbildschirm einschaltet. Klingt doch ganz nach meinem Schoßtierchen... Dass allerdings Tote dabei sind, wundert sie ein wenig. Sie hätte gedacht, er bringt keine Leute um. Gut, dass sie ihm dann doch nicht begegnet sind.
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Auf dem Bildschirm sind ausgesprochen pixlig Bilder einer Überwachungskamera aus der Wasseraufbereitungsanlage zu sehen. Ein Roboter läuft hastig einen Gang entlang, im Hintergrund ist ein Kanalarbeiter zu sehen wie er sich den Kopf hält und zittrig wieder aufsteht, sich verwirrt umsieht.
Plötzlich springt von der Seite ein .... Etwas ins bild. Die Kreatur ist eine Art unförmiger .... Bioschleimklumpen, oval, ausgestattet mit fünf Beinen und einer spitzen Kopf. Erst als Cedric genaueer hinsieht bemerkt er, das Kabel aus dem ganzen Körper herausragen, an einer Stelle sogar ein Bildschirm im Torso zu sein scheint, die scheinbaren Augen im Kopf sind zwei rotglühende LEDs. Das Wesen springt den Roboter an und rammt seinen Schädel in seine Brust, Kabel dringen in die eingedrückte Maschine hinein, und Blitze zucken über das Bild.
" .... Biologen aus der gesamten Konförderation haben ihr Interesse an der Studie dieses Wesens gezeigt, Professor Hubertus Ernest sagte unserem Sender, die Kreatur halte neuste Möglichkeiten für die Erforschung technisch-biologischer Hybridwesen bereit, ging sogar so weit zu behaupten, eine neue Art Leben, basierend auf Computerschaltkreise und nur mit Biomasse als verbindendes Element, vor sich zu haben. Entsprechende Anfragen hat Syrex bisher ignoriert. Es ist davon auszugehen, dass .... "
Schlagartig verschwindet der Bildschirm wieder, und mit einem 'Bing' hält der Aufzug. Die Türen, nun aus Edelholz, öffnen sich und vor der Gruppe befindet sich ein kleiner Gang, der zu einer Holztür führt. Durch vergoldetes Glas dringt Licht hinaus und lässt die Konturen einer großen Halle erahnen ....
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"Das muss ich mir runterladen...." Murmelt Cedric und verlässt die Kabine. Er wartet auf Dee und geht mit ihr auf die Holztür zu, er hofft das sie mit ihrem Aussehen nicht allzuviele Probleme bekommen.
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Dee und Cedric betreten gemeinsam das Starriz. Die Halle ist .... gewaltig. Roter Teppich bedeckt den Boden der runden Halle, die etwa 3 Meter hoch ist. Statt Wände besitzt dieser Raum des Starriz Panzerglasscheiben, durch sie kann man weit über den Planeten blicken, sieht hinein in das Zerrefrian-Tal, eine weite Ebene, die sich am Fuß des Kontinentalplateaus, in dem Eden City liegt, anschließt. Die Sterne schimmern mit der Sonne, und die sonst grünlich-hässliche Atmosphäre des Planeten wirkt hier plötzlich beinahe schön.
Pflanzen verschönern den Empfangsbereich des Riz, ein Brunnen steht nicht weit der Gruppe, komplett aus Marmos, und weiter hinten im Raum führt eine Marmorwendeltreppe hinauf in die oberen Bereiche des Hotels. Mehrere Männer und Frauen, gekleidet in Anzügen oder teuren Kleidern, halten sich hier auf und unterhalten sich, manche sitzen in Sesseln oder auf Sofas und lesen Zeitung, hin und wieder kommt eine junge Frau mit einem Tablett, um ihnen etwas zu trinken anzubieten. Dee und Cedric werden von den Leuten völlig ignoriert.
In der Mitte des Raums befindet sich ein runder Tresen aus Holz, dahinter sitzen mehrere Angestellte des Starriz, augenscheinlich für Check-Ins zuständig.
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Interessiert verfolgt sie den Ausschnitt aus den Überwachungsfilmen und ihre Augen weiten sich ein wenig, als das Cybermutantenwesen genau so zu sehen ist, wie sie es sich vorgestellt hatte. Ein Bioschleimhaufen mit Technikgedöhns drin. "Siehste...also frisst der tatsächlich Strom. Irgendwie hat sich aus dem Schrotthaufen etwas Lebendiges mit Appetit gebildet. " Sagt sie und deutet auf den Bildschirm. Nachdenklich geht sie hinter ihm hinaus und schlendert weiter durch die Tür des Starriz. Dass sie underdressed sein könnte interessiert sie entweder nicht oder es fällt ihr nicht einmal auf. Das Mädchen schaut sich ausgiebig um und kommt sich im Vergleich zur Größe der Halle wieder winzig vor. Abwartend schaut sie zu Cedric.
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Cedric geht an die Rezeption.
"Gutiérrez ist mein Name. Mr. Doughson erwartet mich, er hat ein Appartment hier." Wendet er sich an die Angestellten.
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Eine junge Frau hinter der Rezeption sieht mit großen braunen Augen auf und nickt.
"Einen Augenblick bitte, Sir", sagt sie, streicht kurz ihr Kostüm zurecht und tippt etwas auf einer Computerkonsole vor sich ein. Im Hintergrund unterhalten sich die beiden Angstellten gerade mit zwei anderen kunden, die neben sich jeweils eine große Karre voller Gepäck herumschleppen.
"Tut mir Leid Sir, Mr. Doughson hat niemanden mit dem Namen 'Guitérrez' hier vermerkt", meint sie nach ein paar Sekunden.
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"Das macht nichts." Erwidert Cedric wenig überrascht. "Könnten sie mich mit ihm verbinden?" Fragt er und deutet in Richtung der Lobbykommunikatoren.
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Die Frau zögert einen Augenblick, mustert Cedric - und danach noch Delilah ein wenig intensiver.
"Ich, ähm, werde mich zuerst bei ihm melden", sagt sie und nimmt einen Hörer von der Seite des Tisches ab, wählt auf dem Holodisplay eine kurze Nummer.
Dee bemerkt, wie sie unauffällig nebenbei noch einen kleinen Knopf an der Unterseite des Tresens drückt.
"Mister Doughson", sagt sie dann in den Hörer hinein, "hier ist Tina Reynolds, von der Rezeption. Ein Mister Guitérrez ist hier und möchte Sie sprechen, er sagte, Sie würden ihn erwarten." Die Frau wartet einen Augenblick, runzelt kurz die Stirn und legt denn Hörer auf.
"Tut mir Leid Mister Guitérrez, aber Mister Doughson hat gesagt er kennt sie nicht und ist zu beschäftigt um sich mit Ihnen zu treffen."
Dee sieht, wie aus dem hinteren Bereich der Halle unauffällig zwei Schränke mit kurzen Haaren und gekleidet in feinen Anzügen näher kommen ....
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Cedric überlegt einen Moment. Der Hund! Nicht der erste Client der versucht mich zu verarschen.
Er schaut zu Deliah und sieht aus den Augenwinkel die beiden Rauswerfer näher kommen.
"Wir haben und geirrt Miss. Keine Ursache." Meint er zu der Dame am Tresen.
Er nickt Dee zu und geht wieder auf den Fahrstuhl zu.
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Aufmerksam beobachtet Deliah die Frau und verzieht keine Miene, als ein Knopf gedrückt wird. Scheiße... Und da kommen auch schon die Gorrillas. Sie hätte gute Lust, der Dame ein paar Kopfschmerzen zu bescheren. Jetzt aber stimmt sie einfach Cedric mit einem kurzven Kopfnicken zu und folgt ihm zurück in Richtung des Fahrstuhls. Mist, Mist, Mist...so ein Wichser, ey...wir kriegen unser Geld noch...und er einen Haufen Ärger. Äußerlich gefasst dreht sie den Kopf und sieht nach, ob die Schränke auf Ärger aus sind oder von ihnen ablassen...
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Unauffällig folgen dei beiden Schränke der Gruppe noch ein paar Meter und bleiben kurz hinter der Tür stehen während die Frau Cedric und Dee nervös hinterblickt.
Schließlich stehen beide wieder vor der Tür des Riz, vor ihnen der Fahrstuhl. Ein Werberoboter kommt aus dem Fahrstuhl und fährt Richtung Tür.
" *Brzz* Syrex AntiSchuppenShampoo, perfekt für Mann und Frau und ohne genetische Komplikatoren sorgt für *brrrr* ." Die Maschine hält kurz vor der Tür an, die Lichter an dem Kasten auf sechs Rädern flackern einen Augenblick, dann dreht er sich wieder um.
" *Brzz* Exklusiver Club, unbefugtes Betreten von Werbemodulen verboten. *Brrr* Waren sie kürzlich im Schmutz, haben Uranstaub in die Lunge bekommen und ihr Inneres ist überwuchert mit Tumoren? Dann sollten sie schnellstmöglichst die Alpha-Beauty-Klinik auf Dayton IV besuchen! Von Verjüngung über Komplettreinigung bis hin zur Geschlechtsumwandlung bieten wir jeden Schönheitsservice an den sie .... "
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Mit einem Ohr hört Cedric die Werbebotschaft. Dayton? Davon sprach die Frau in der Tiefenstadt. Er wird uns nicht mehr kennen sagte sie. Fehlt nur noch das Killerkommando. Denkt er angesäuert. "Hast du ein Terminal in deiner Wohnung fragt er Deliah rhetorisch. Schlisslich hat jeder ein Terminal, so ist es zumindest auf anderen Welten Standard.
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Dee hat in ihrer Wohnung eine grundlegende mediale Infrastruktur - darunter natürlich auch ein einfaches Terminal für den Cyberspace, einen kleinen flackernden Fernseher und ein Radio.
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Deliah nickt. "Klar...ist kein teurer Scheiß, aber in den Cyberspace kommt man sogar mit meinem Kasten. Gehen wir am Besten gleich in meine Wohnung, hier können wir eh erst mal nix machen." Findet sie und will ihn hinführen solange keine plötzlichen Einwände kommen.
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Cedric nickt und folgt Dee in den Fahrstuhl und mustert noch einmal kurz den Roboter.
"Okay, gehen wir zu dir. Ich glaube ich fühle mich gerade ein bisschen verarscht."
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Langsam fährt der Fahrstuhl wieder hinab zur Tiefenstadt, gemeinsam mit Dee, Cedric und dem Roboter.
" 'Brrz' Wussten sie schon, dass Brigots Gen-Save-Salbe sie sowohl vor allerlei Krankheiten außerhalb Eden Citys als auch Keime in der Tiefenstadt schützt? Kaufen sie jetzt, unter Adresse 777-776-555-3X-Ceta, und erstehen sie noch heute das Wundermittel des 32. Jahrhunderts! *Brzz* "
Schließlich öffnen sich die Aufzugstüren wieder, vor beiden liegt die Tiefenstadt. Die verrückte Frau ist mitlerweile verschwunden, und der Werberoboter macht sich wieder auf den Weg.
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"Okay, gehen wir?" Fragt Cedric und verlässt den Lift.
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Gemeinsam marschieren Dee und Cedric aus dem Lift un waten wieder durch den Müll der Unterstadt, vorbei an Obdachlosen, Schrott und Müll, rumlungernden Gangs und alkoholabhängigen Jugendlichen.
Schließlich stehen sie in der großen Straße, in der Dee wohnt. Am anderen Ende schreien sich ein Mann unud eine Frau unverständliches in Spanisch entgegen, ein kleiner Putzroboter tut auf der Hauptstraße verzweifelt seinen Job ud wird von Kindern mit Flaschen beworfen während ein Toter Obdachloser halb vergraben unter alten Zeitungen etwas abseits liegt, eine Ratte nagt an seiner Hand herum.
Dees Wohnungstür hat sich in ihrer Abwesenheit ein wenig verändert. Neben dem roten X prangt nun ein Totenkopf mit einer Giftspritze im Kopf. Außerdem hat jemand einen Eimer Unrat direkt vor der Tür entleert, sodass sie einen Spießroutenlauf um einen Haufen Scheiße herum aufführen muss um hinein zu kommen.
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"Du bist hier echt beliebt wie es scheint." Kommentiert Cedric den Scheißhaufen und betracht die spielenden Kinder.
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Ausdruckslos blickt sie auf den verdreckten Boden und dann zu dem Totenkopf. Das hätten die wohl gerne... Deliah zuckt mit den Schultern. "Das machen die dauernd...und die Robos dürfens wieder wegwischen. " Das Mädchen sieht sich nach dem Roboter um. Sie hat keine Lust, um die Scheiße herum zu gehen. Wenn sie den Blechkasten gleich nicht dazu bewegen kann hätte sie gut Lust, sich einfach einen ihrer Nachbarn zu nehmen, sein Gehirn zu ficken und ihn mit Eimer und Putzlappen in den Unrat zu kicken. Offensichtlich sind allmählich härtere Methoden gefragt...
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Der Roboter interpretiert Dees Blick richtig, ändert den Kurs, nähert sich allmählich der Stelle und beginnt vor dem Boden zu schrubben .... Allerdings verteilt er den Großteil der Kacke eher statt ihn wegzuwischen, augenscheinlich haben einige Glassplitter seine Reinigungsschrubber beschädigt.
" 'Brzzz' Syrex Kolonieverwaltung möchte sie darauf hinweisen, das auch in der Tiefenstadt die Entsorgung biologischen Unrats über zentrale Entsorgungsstellen oder, wenn Infrastruktur vorhanden, innerhalb der Wohnung erledigt werden sollte 'Brrrrz'."
Trotz allem hat der kastenförmige Roboter mit dem humanoiden Kopf (ein unwillkürlich gruseliges Bild) den Schmutz bald so weitt entfernt, dass man relativ problemlos zur Tür gelangt.
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Die Kinder laufen dem Roboter noch kurze Zeit hinterher, als sie sehen, dass er sich allerdings Delilah nähert, werden sie langsamer und verziehen sich allmählich, suchen sich einen anderen Ort zum spielen ....
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"Jo, sag das meinen Nachbarn...schick denen doch mal einen deiner großen Brüder vorbei. " Brummelt Deliah zu dem Roboter und wartet ungeduldig, bis das Teil mit der Wischerei fertig ist. "So, wir können rein. " Deliah schließt das Tor auf, wartet bis der Alte nachgekommen ist und schließt es sogleich wieder. Im Inneren ist es zunächst...eng. Direkt vor dem Eingang befindet sich ein kleiner türkisfarbener Tisch mit zwei gepolsterten Klappstühlen. Auf dem Tischende steht ein altes Radio. An der rechten Wand befindet sich dafür ein winziger braungrauer Schreibtisch mit einem Terminal, daneben eine klapperige Holzkommode für Wäsche. Oben drauf befindet sich eine handelsübliche Topfpflanze. Links dagegen befindet sich ein halbvoller Mülleimer, daneben ein Küchenschrank mit Schublade. Auf der Arbeitsfläche dient ein Campingkocher als Kochstelle. An der Nordseite ist neben einem alten Fernseher ein Schlafsack ausgebreitet; am Kopfende stapelt sich ein Haufen Zeitschriften. Weiter rechts lässt sich eine Art Badezimmer finden, allerdings gibt es statt Wänden nur alte, flecke Vorhänge von trüben Weiß. Die Wände sind unschön zu einem rostbraun verfärbt und nur eine nackte Glühbirne über dem Tisch sorgt für Beleuchtung.
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Cedric fühlt sich zum widerholten male an diesem Tag an seine Kindheit auf Vavela IV erinnert. Er mustert die Ausstattung von Deliahs Behausung und schaut seine Gastgeberin von der Seite an. "Du könntest einen Ortswechsel ganz gut vertragen wie?" Meint er dann. "Also ich schau mal was ich über Doughson herausfinde und dann machen wir uns einen Plan wie wir an unser Honorar kommen, mit der Nummer eben hat sich der Preis erhöht. 17.000 pro Nase oder er kann sich live und in Farbe anschauen wie sich sein Leben in die Hölle verwandelt. Oder was meinst du?"
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Deliah kratzt sich am Kopf und nickt dann einfach. "Jepp, schön ist es nicht...vor allem die Nachbarschaft kotzt mich an. Da wünscht man sich son Kampfroboter wie in der Fabrik, der dann für Ruhe sorgen kann..." Sie schiebt einen Stuhl an den Tisch und räumt somit den Weg zum Terminal frei. "17000 klingen gut, logisch. " Was soll sie sagen...für sie ist das sagenhaft viel. "Nur ist jetzt die Frage, wie wir an ihn herankommen..." Nachdenklich setzt sie sich im Schneidersitz auf ihren Schlafsack und lehnt sich gegen die Wand. Wie könnte man einen undurchsichtigen reichen Sack dazu bewegen, sich bedroht zu fühlen...auf eine Weise, in der auch Securety und Privatarmeen nichts mehr bringen... Im Augenblick fällt ihr da nur eine simple Entführung ein. Aber ungeschützt wird er bestimmt nicht einmal aufs Klo gehen.
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Cedric setzt sich an das Terminal und checkt erstmal mit seinen eigenen Sicherheitssystemen ob der Terminalzugang mit Trojanern oder Malware verseucht ist.
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Cedric sitzt vor dem Terminal, ein einfacher Bildschirm, ausgestattet mit einem einfachen Touchfeld, Touchscreen und Tasteneingabe. Nachdem er kurz die Sicherheit gecheckt hat kann er genau 672 Werbemodule, 391 Trojaner und 705 minderwertige Viren entdecken, die er mit einigen wenigen Klicken kurzerhand entfernt - Standardmaleware, höchstwahrscheinlich über die Zeit angesammelt. Vor ihm auf dem Bildschirm erscheint ein Standard-Browser und eine Standardnavigationsleiste, um das Terminal wahlweise mit dem planetaren Netz, dem Cyberspace, einem anderen erreichbaren planetaren Netz oder allem zusammen zu verbinden.
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Cedric ruft einen Metacybercrawler auf, eine Suchmaschine die über 6 Billionen Werbeadressen herausfiltert und sich daher in Nerdkreisen größter Beliebtheit erfreut.
Zunächst sucht er erst einmal alle öffentlich zugänglichen Informationen über Dougson zusammen, für wen er arbeitet, ob er im öffentlichen Leben in Erschinung tritt, mögliche Querverweise, alles was er so findet.
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Die Verbindung mit dem Cyberspace ist auf Dees Computer ziemlich langsam, augenscheinlich wird nicht viel Wert darauf gelegt, die Terminals in der Tiefenstadt für den Cyberspace immer in guter Verbindung zu halten.
Die Seite des Metacrawlers öffnet sich vor Cedric, relativ schmucklos ist es ein Paradies für Menschen, die es lieben Kommandozeilen aus dem Kopf einzutippen.
Kurzerhand sucht der Crwaler, Zahlen rattern vor dem Terminal runter - und zwar ziemlich lange. Eine wohlhabende Person wie Mr. Doughson sollte eigentlich etwas leichter über den Extraterracrwaler zu finden sein.
Schließlich zeigt der Crwaler einige wenige Suchergebnisse an und ordnet sie, neben den einzelnen Links, relativ fix in einem kleinen Dossier zusammen.
Name: Doughson, Ernest
Alter: 83
Geburtsort: Poseidos 2 (Kernwelt)
Wohnort: Johannesburg
Ledig
Nach seiner Kindheit in Poseidos 8 studierte Ernest Doughson auf Dayton IV in der renommierten Universität 'Kopernikus' Transgalaktische Ökonomie, Kulturgeschichte, Physik und Biologie mit Schwerpunkt 'Terraforming und Medizin'. Anschließend gründete er seine Firma 'Doughson Biomedics', die biologische Pflanzen entwickelte, mit deren Hilfe planetares Terraforming beschleunigt werden sollte. Die Firma wurde von Terra-Sync-Omega aufgekauft, und Doughson arbeitete daraufhin mehrere Jahre im stillen Aufsichtsrat von X.O.S., Euopean Synth und Yoshiga. Zuletzt gründete er eine Firma, die sich auf den Vertrieb von Produkten spezialisieren sollte, genannt 'E.D.S.-Marketing'.
Doughson hat zwei uneheliche Kinder und gilt sowohl als sportbegeistert wie auch als Kenner von Kunst und Antiquitäten.
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Cedric hat in seinem Leben schon selbst genügend falsche Identitäten erstellt, um diesen sauberen, knappen Lebenslauf, die wenigen Daten, das Dossiermuster und die Suchdauer richtig deuten zu können - an dieser ID ist der größte Teil, wenn nicht gar alles, erfunden. Die Fälschung ist nicht mal sonderlich gut, etwas dick aufgetragen teilweise. Wer auch immer sie erstellt hat wohl nicht gedacht, dass sie wirklich einen erfahrenen und professionellen Hacker täuschen sollte.
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Cedric macht zunächst einen Suchdurchlauf der verschiedene Wirtschaftsfachmedien einschliesst. Er beschränkt sich auf die real existierenden Firmen X.O.S., Euopean Synth und Yoshiga.
Zu E.D.S.-Marketing stellt er einen seperaten Suchantrag zusammen der auch Datalinks zu Finanzinsiderkreisen mit einschliesst.
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Cedric findet nicht viel über den stillen Aufsichtsrat der drei Großkonzerne - allerdings besteht der stille Aufsichtsrat zumeist auch aus öffentlich unbekannten Mitgliedern. Nach einer Weile hat er einige potentielle Namen zusammen, die wahrscheinlich im stillen Aufsichtsrat tätig waren. Davon heißt jedoch keiner Doughson.
E.D.S.-Marketing existiert tatsächlich und hat ihren Sitz in Prag. Allerdings ergibt ein Adressencheck nach Cedrics Parametern über den Crawler, dass das Firmengebäude ein verlassenes Wohnhaus in den Außenbezirken der Riesenmetropole ist. In den letzten 35 Jahren wurden Beträge zwischen 20 000 und mehreren Millionen an diese Firma gezahlt und von dort aus in unbekannte Kanäle weiter geleitet, ein offizielles Auftragsbuch der Firma existiert nicht. Das Geld stammt dabei von verschiedenen unterschiedlichen Firmen, darunter European Synth und X.O.S., allerdings auch die Söldnerorganisation Ares-System, Omicron-Mining, Syrex und sogar Privatpersonen aus dem konförderierten Militär und aus Finanzkreisen.
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Sieht alles gar nicht koscher aus, womit verdienst du deine Kohle Doughson? Denkt sich Cedric und hackt sich in den Cyberspace und versucht in das Buchungszentrum des Starriz von Eden City einzudringen.
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Cedric wechselt in den Cyberspace, vor sich auf dem Bildschirm erscheinen lauter Zahlenreihen die Bilder formen, Werbeprogramme. Oben eine Kopfzeile, in der er eine Standardsuche einleiten kann.
Die Seite des Starriz ist wunderschön und bietet mehrere wunderschöne Fotos als Hintergrund mit Blick aus den Aussichtsfenstern. Cedric versucht sich über das Admintor einzuhacken, und nach einigen Versuchen gelingt es ihm schließlich - glücklicherweise ohne Generalalarm auszulösen.
Doughson hat sein Appartement auf unbestimmte Zeit gebucht, er scheint jeden Augenblick abfahrbereit zu sein. Zusätzlich ist vermerkt, dass sich in seiner Suite (Nummer 10) zwölf weitere Personen aufhalten, die er wohl zum Großteil im Gästezimmer und der Hauptwohnung untergebracht hat. Er hat angeordnet, weder ungefragt von der Rezeption gestört zu werden und auch dem Zimmerservice verboten, die Dienste in seiner Suite nachzugehen.
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Delilah spürt plötzlich etwas seltsames, etwas, was sie bisher eher selten gespürt hat. Ein Kribbeln in ihren Händen, als würde jemand Sandpapier auf Sandpapier reiben. Kräfte im Magnetismus, mindestens so potent wie ihre. Sie scheinen die Fühler nach ihr auszustrecken, Sie zu suchen - und gefunden zu haben.
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Cedric sucht erst einmal die Bankverbindung die Doughson angegeben hat um die Suite zu buchen.
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Die Bankverbindung läuft über ein Konto auf Utopia-Beta, einer großen lusoriösen Raumstation in Sektor 19. Es handelt sich bei der ganzen Station sowohl um eine Art Kur- und Ferienort wie auch um ein einziges riesiges Steuerparadies. Sämtliche Kontodaten und -verbindungen sind doppelt und dreifach gesichert.
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Cedric überlegt wie lange es dauern würde einen Code zu programmieren der in der Lage wäre Doughsons Konten zu kapern und ihm gleichzeitig noch einen Stamm Viren in sein Firmenimperium zu pumpen.
Sieht ja so aus als hätte ich Zeit, dann kann man auch ganz gründlich vorgehen...
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Cedric denkt, dass das Kappen von den Konten und die Viren mindestens einen Tag Zeit in Anspruch nehmen würden, aufgrund des Equipments vielleicht noch länger. Allerdings fehlen dem Terminal die Schutzmaßnahmen, gut möglich, dass Dee danach obdachlos werden muss, sollte sie nicht innerhalb kurzer Zeit Besuch von einem Sicherheitskommando unbekannter Größe erhalten wollen. Immerhin ist Utopia-Beta extra vor Hackerangriffen geschützt - es dürfte nicht ganz einfach werden.
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Plötzlich klingelt es an Dees Haustür, jemand klopft energisch dagegen.
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Deliah beugt sich etwas zu Cedric herrüber und spricht im Flüsterton. "Da ist jemand oder etwas...wenn ich mich nicht irre, dann...hat da jemand meine...Talente. " Sie zieht ihre Pistole und stellt sich neben den Eingang, ohne auf das Klopfen zu reagieren. Besuch erwarten wir keinen, also verzieh dich...
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Cedric loggt sich aus und registriert irritiert das Deliah eine Pistole in der Hand hält. Hastig schaut er sich nach Versteckmöglichkeiten um.
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Versteckmöglichkeiten gibt es im Zimmer keine...solange er nicht auf die Idee kommt, sich unter den Tisch oder hinter den Badezimmervorhängen zu begeben. Flacher atmend verharrt das Mädchen mit erhobener Waffe und rechnet jederzeit damit, dass ihnen das Tor entgegen kommt und ein Panzer hineinrollt...mindestens.
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Wieder klopft es energisch gegen die Tür, schwach Dee Stimmen auf der anderen Seite vernehmen.
"Sicher das sie da ist Boss", fragt ein Mann.
"Sie ist da, ich weiß es", antwortet eine Frau mit kratziger Stimme und einem Dee unbekannten Akzent in nüchternen Ton.
Wieder klopft es vehement an die Tür, der Mann ruft lautstark: "Wir wissen das ihr da drin seid! Kommt raus!"
Eine tiefe donnernde Stimme grollt: "Mr. Bones will euch sehen - er wartet nur ungern."
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Unsicher schaut Cedric zu Dee. Er ist fast geneigt sich mit diesem Mr. Bones zu unterhalten, immerhin ist ihnen der Name schon länger geläufig und vielleicht hat er über die Netze der hiesigen Syndikate eine bessere basis um Doughon ans Schlawittchen zu bekommen.
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Deliah meldet sich über Funk. "Wenn das Bones ist und wir ihm nicht gegen den Karren gefahren sind, dürfte das in Ordnung gehen, mit ihm zu sprechen...schätz ich. " Mit einem leisen Seufzen sichert sie ihre Waffe und steckt sie weg. "Einen Moment...ich mach auf. " Sagt sie dann und öffnet das Tor. Widerstand gegen einen Haufen mieser Typen hätte wohl eh wenig gebracht. Vielleicht lohnt es sich ja sogar, mit dem Alten zu quatschen. Wie war das...nicht bescheißen und keine unnötigen Fragen. Erinnert sie sich und macht sich für den Augenblick nicht allzu viele Sorgen...
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Angespannt schaut Cedric auf die Tür. Er ist nicht unbedingt scharf darauf sich von irgendwelchen Schlägern seine körperliche Unterlegenheit demonstrieren zu lassen und gibt sich so harmlos wie möglich.
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Zischend öffnet sich die Tür, und Dee und Cedric blicken direkt in zwei Gewehrläufe, gehalten von zwei Männern. Einer trägt einen einfachen roten Pulli und eine Jeans, Stiefel an den Füßen. Er hat lange Haare, die von seinem Kopf flach hinab fallen. Der andere trägt eine Glatze und ist über und über mit Tatoos bemalt, am Leib träügt er eine schwarze Lederschuhe und eine Jeansweste, kein Hemd und keine Schuhe.
Hinter den beiden ragt der riesige Mutant auf, den Dee bereits in der Bar beim Mord beobachten konnte. Seine Wampe hängt über seinen Gürtel hervor und hängt gen Boden, sein T-Shirt ist weiterhin zu klein und notorisch durchgeschwitzt. Grimmig blickt er die beiden an.
Im Hintergrund hinter den beiden steht die schwarze Frau, der die Gruppe bereits einmal begegnet ist. Sie hat die Arme über Kreuz und trägt eine Sonnenbrille auf ihren Augen, statt dem Overall hat sie ein lilanes Ganzkörpernetz an, darüber ein enges rotes bauchfreies Top, eine schwarze Lederhose, Stiefel bis zu den Knien, ausgestattet mit eisernen Schnallen. An ihrer Hose ist eine Energiezelle befestigt, eine Messer hängt in einen Holster an ihrer rechten Seite. Ihre Hände stecken in grauen Handschuhen, auf dem rechten Handschuh befindet sich eine Art .... Spritzvorrichtung, ein rechteckiges flaches Gerät mit einer Art Düse vorne, durch Schnallen zusätzlich an ihrem Unterarm befestigt. Dee spürt deutlich, dass die Kräfte die sie gespürt hat von dieser Frau ausgehen.
Die Passanten auf der Straße im Hintergrund geben sich alle Mühe möglichst unbeteiligt zu wirken.
"Mister Bones will euch sehen", grollt der Mutant erneut, "kommt mit."
"Ihr solltet uns vorher eure Waffen übergeben", meint der Mann mit der Glatze freundlich, seine Stimme wirkt außerordentlich beruhigend.
"Passt auf das Mädchen auf", meint die schwarze Frau mit dem undefinierbaren Akzent, "sie ist ziemlich stark."
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Schulterzuckend übergibt Cedric dem Glatzkopf seinen Nadelwerfer. Das die Typen offenbar hinter Deliah her sind gibt ihm zwar zu denken, aber was soll er in der Situation auch weiter tun.
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Deliah schluckt und sieht von den Gewehrläufen auf. Unbehaglich betrachtet sie die Mitglieder der kleinen Gruppe flüchtig und erkennt ein paar alte Gesichter wieder. Wieder fällt ihre Aufmerksamkeit besonders auf die Frau. Von der kommt das also...
"Klar doch..." Antwortet das Mädchen noch immer ein wenig beeindruckt von der schieren Masse des Mutanten und sieht dann zur Glatze. "Hm...mal sehen..." Meint sie und kramt aus ihrem Rucksack Pfefferspray, Taserstab, sogar das Taschenmesser heraus. Dazu zieht sie ihre Pistole und reicht sie demjenigen, der sich zuständig dafür fühlt. Einen Augenblick lang denkt sie darüber nach, etwas auf die Warnung der Frau zu erwidern. Stattdessen hält sie lieber den Mund darüber. Jetzt findet sie es erst recht vernünftig von ihr, sich nicht auf einen Kampf eingelassen zu haben. Wahrscheinlich hätten sie das nicht geschafft. Sehr wahrscheinlich sogar. "Schätze, wir wären soweit..." Sagt sie noch und würde ihnen dann folgen.
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Der Kerl mit den langen Haaren wischt sich schniefend mit seiner Hand die Nase ab, dann nimmt er die Waffen von Ced und Dee an sich, verstaut sie in einem Rucsack auf seinem Rücken.
Beide senken ihre Gewehre ein wenig, nicht aber ohne sie weterhin bereit zu halten. Dee bemerkt, wie die Frau sie genau im Blick hält, während der Mutant Cedric grausam angrinst und dabei mit seinen Fingerknöcheln geräuschvoll knackt.
Die beiden Männer gehen ein Stück zur Seite und deuten die Straße entlang in Richtung des nächsten Aufzugs.
"Wollen wir", fragt der Mann mit der Glatze, während von dem langhaarigen nur ein lautes Schniefen zu hören ist. Delilah kann Überreste eines weißen Pulvers an seiner Nase entdecken ....
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Cedric tut was er tun kann, er befolgt die Anweisungen auf den Fahrstuhl zuzugehen. Er meidet den Blick des Mutanten und der Frau und fühlt sich alles andere als wohl in seiner Haut.
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Deliah fühlt sich unangenehm beobachtet, kann der Frau aber auch nicht wirklich verdenken, dass sie im Auge behalten wird. "Jepp..." Antwortet das Mädchen Glatze und geht auf den Aufzug zu. Sie ist gespannt, was Bones will...
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Gemeinsam marschiert die Gruppe zum Aufzug, die Gangster schweigen während des ganzen Marschs, es ist nur das schwere Atmen des Mutanten zu hören.
Aus den Augenwinkeln kann Dee sehen, wie ihre Nachbarin mit dem Nachttopf vor ihrer Wohnungstür steht und ihr grimmig hinterher blickt.
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Schließlich betreten alle den Aufzug, ein braunes, quietschendes Gerät das nur zwischen Tiefen- und Unterstadt verkehrt. Rumelnd schließen sich die Aufzugstüren während das Transportmittel surrend nach oben jagt, Ebene 73 entgegen. Die Gangster sind schlicht und ergreifend ruhig, die Frau hat sich hinter Dee postiert, während der Mutant neben Cedric steht.
Grinsend dreht er den Kopf und entblößt eine Reihe unfassbar schlecht gepflegter Zähne. Im engen Aufzug steigen Dee und Cedric auch die Dämpfe seines Körpers wie Säure in die Nase ....
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Stumm begibt sich die junge Frau in den Aufzug und versucht sich nicht von den Schlägern verrückt machen zu lassen. Vor allem der Mutant gefällt ihr nicht. Er sieht Cedric dauernd komisch an und...ist hässlich und stinkt und bestimmt dumm wie verbrannter Toast...Gegen einen leichten Würgereiz ankämpfend atmet sie flach durch die Nase und wartet ungeduldig auf ihre Ankunft. Boah, wie ne Gaskammer mit dem Mutie...
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Die Gruppe fährt mit dem Aufzug nach oben bis dieser schließlich hält und sich zischend öffnet.
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Ebene 73 besteht zur Hälfte aus einem einzigen großen Betrieb: Bob Bones Schlachtbetrieb. Hier werden die unterschiedlichsten Tiere geschlachtet und als Delikatessen quer durch das bekannte Universum geschickt. Dementsprechend öffnet sich vor der Aufzugstür auch eine große Straße, die nach links in die Wohnbereiche führt und nach rechts zu Bobs Schlachtbetrieb. Die ganze Ebene riecht nach seltsamen Kräutern und Wurst, es ist ein wenig stickig.
Rechts können Dee und Cedric einen großen Platz erkennen, auf dem gerade von zwei Arbeitern in weißen Overalls weiße Plastikkatons auf einen großen Hovertransporter eingeladen werden. Am Ende des Platzes befinden sich, direkt in der Wand, zwei Türen. Eine kleinere führt in die 'Metzgerei Bones', einen kleinen Betrieb, der hier direkt Fleisch an hungrige Menschen verkauft. Die andere Tür ist etwa 4 Meter groß und breit und führt wohl in die Eingeweide des Schlachtbetriebs. Wie fast überall in Eden City sind auch hier die Wände in einem schmutzigen Braun gehalten.
Der Mutant deutet auf die große Tür.
"Los, vorwärts Weichklöpse", grollt er.
"Keine Sorge, Mr. Bones will nur mit euch reden - fürs erste", meint Glatze.
"Hmph", antwortet der Langhaarige und schlägt Cedric den Gewehrkolben in das Kreuz um ihn unnötig anzutreiben.
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"Uhhpf!" Stöhnt Cedric auf und gerät ins Stolpern und fällt hin.
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"Bwahaha", lacht der große Mutant laut, "schwächlicher Weichklops! Ich sollte dich zermalmen!"
Die schwarze Frau steht schweigend hinter den anderen. Glatze blickt den langhaarigen schief über seine Brille hinweg an. Dieser schnieft kurz und zieht seine rechte Hand - mal wieder - an der Nase vorbei.
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Cedric rappelt sich schnell auf um nicht noch mehr Schläge zu kassieren.
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Skeptisch wirft sie den Arbeitern einen flüchtigen Blick zu. Metzgerei Bones...Es würde sie nicht wundern, wenn sie noch ganz andere Dinge schlachten. Aber vielleicht wäre das auch zu sehr Klischee, wenn Gangster ihre Spuren verhackstücken...
"Schon okay..." Erwidert Deliah ruhig, wendet dann aber den Kopf als Cedric sich hinlegt. Kurz erwägt sie, ihm aufzuhelfen - lässt es dann aber lieber. Ach, der Kokser wars....Mistkerl. Mit verzogenem Mund steuert Deliah die große Tür an...
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Gemeinsam mit den Gangstern marschieren Dee und Cedric auf die große Tür zu. Die beiden Arbeiter ignorieren die große Gruppe tunlichst und konzentrieren sich auf ihre Arbeit.
Der Eingangsbereich hinter Bones Metzgerei ist .... groß. Eine ziemlich große Halle, in der die weißen Kartons aufeinander gestapelt sind und einige einzelne Arbeiter Etiketten an die aufgeschichteten Erzeugnisse verkleben. Am Ende der Halle befindet sich eine weitere große Tür, daneben ein kleines Fahrzeug, ein vierrädriger Transporter, klein genug um damit in der Tiefenstadt und der Unterstadt durch die Gänge zu kommen.
Die Gangster steuern allerdings eine Tür an der Seite an. Ein junger Mann mit eckigen Gesicht steht dort und grinst breit, die Haare sind schwarz und auf wenige Millimeter kurz geschnitten, am Leib trägt er eine teure Jeans, teure Schuhe und ein weißes Hemd, dass seinen muskulösen Körper, trainiert von unzähligen Besuchen im Fitnesscenter, betont. An seiner linken Hand hängt eine schwere goldene Uhr, auf der Nase trägt er eine Sonnenbrille, in seiner Hand hält er eine kompaktes Gewehr, der Bauweise nach wohl eine Energiewaffe.
Cedric und Dee schätzen den Mann auf maximal 18 Jahre. Seine Haut glänzt als würde er sich zu oft mit Hautreiniger einsalben.
"Na Ngema, du heißer Arsch", meint er zur schwarzen Frau, "hast du die beiden Spitzel von Doughson aufgetreiben?"
Ngema reagiert mit ihrem, zumeist eh nüchternen, harten Gesichtsausdruck nicht weiter. Dee spürt allerdings, wie kurz ihre Kräfte aufflackern und einen metallischen Gegenstand in der Nähe ertasten wollen, aber schnell wieder verflachen.
"Ist Mr. Bones in seinem Büro?"
"Klar doch, Paps ist da, Süße", meint er grinsend. "Zusammen mit Tillmann. Die warten schon sehnsüchtig. Ich hoffe, deiner Süßen gehtsgut? Du könntest sie mir mal vorstellen."
"Greg, der Boss will nicht das du die Freakfrau aufziehst", grollt der Mutant, allerdings ein wenig zurückhaltend.
"Pah", winkt er ab und sieht Ngema über die Brille hinweg an, "nächstes mal wenn ich dir den Schwanz wo reinstecken will sagst du lieber ja. Immerhin - du hattest früher Kerle, deine neue ist nur ne Episode, das weißt du."
Glatze räuspert sich, und der Langhaarige schnieft.
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Deliah sieht sich in der Halle um, hält sich aber an die Gangster und folgt ohne zu trödeln bis zur Seitentür. Von dem Mädchen kommt beinahe ein unterdrücktes Kichern, als der junge Typ vor der Tür die Schwarze begrüßt. Gerade so kann sie sich zurückhalten und setzt eine ernste Miene auf. Auch wenn die andere versucht cool zu bleiben, am liebsten würde sie ihm auf die Fresse hauen...sie kann es ihr nicht verdenken. Ach...das ist also Bones Sohn? Verzogener Bengel... Bestimmt ist er ohne Papis Schutz nur ein Weichei. Die folgende Unterhaltung verwundert sie dann etwas, ehe sie versteht. Achso...die ist wie ich und dann noch...mit ner Frau zusammen. Kein Wunder, dass sie aufgezogen wird... Verständnis kann sie für sie durchaus aufbringen. Mitleid weniger. Greg heißt der Spaten also. Sie mag ihn von Sekunde zu Sekunde weniger. Einen Kommentar spart sie sich aber natürlich. Sollen die das unter sich ausmachen.
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Wie beiläufig beobachtet Cedric die Halle und merkt sich dabei alle Details akribisch.
Den Dialog des Türstehers mit ihrer Entführerin vernimmt er ohne die beiden anzusehen. Er macht so seine Gedanken...
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Die Frau sagt kein Wort und marscheirt einfach weiter durch die Tür, gefolgt von der Gruppe und ihren Gangster-Begleitern. Greg bleibt unten stehen und grinst ihr hinterher, dann beginnt er sich eine Zigarette zu drehen ....
Hinter der Tür befindet sich ein langer Gang mit mehreren Büroräumen, am Ende eine Wendeltreppe die Stockwerke hinauf und hinunter. Gemeinsam, ohne weiter Worte zu verlieren, trabt die Gruppe die Treppe hinauf, in ihren Rücken die Gangster. Mühsam schiebt sich der fette Mutant am unteren Ende die für ihn eigentlich zu schmale Treppe hinauf und zieht innerhalb der Räumlichkeiten den Kopf ein.
Im obersten Stockwerk, drei Stockwerke über den Büroräumen, befindet sich eine kleine Bürotür. Der Geruch von Zigaretten dringt hinter ihr hervor, leise Stimmen sind zu hören.
So sanft wie es ihm möglich ist klopft der Mutant an der verspiegelten Glastür und grollt: "Mister B.? Wir haben die beiden Mitarbeiter von Doughson."
Die Frau steht zusammen mit Glatze und dem Kiffer hinter der Gruppe.
"Ein paar Regeln wenn ihr mit Mister Bones redet, wenn ihr gestattet", sagt Glatze höflich. "Erstens redet ihr ihn immer mit Mister B. an, andere Anreden gefallen ihm nicht wirklich. Dann solltet ihr nur reden wenn ihr aufgefordert werdet. Ist das okay?"
" *Schnief* ", kommt vom Langhaarigen.
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"Verstanden." Murmelt Cedric und nickt. Langsam ist er sich sicher das auch 17000 Credits zu wenig für diesen Job sind.
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Deliah steigt die Wendetreppe hinauf und beobachtet dann, wie der dicke Mutant schwerfällig nachkommt. So viele Muskeln haben sicher ihre Nachteile. Vor der Tür im obersten Stockwerk bleibt sie stehen und dreht sich zu den Gangstern um. Viel zu merken gibt es ja nicht. Mr. B ist schön kurz und nur wenn nötig zu reden passt ihr auch. "Logisch..." Kommt es daher von ihr und will nun eintreten. "Mitarbeiter" klingt für sie schon mal zu viel gesagt. Aber zum Glück haben sie beide keinen Grund, ihren Auftraggeber zu schützen.
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Der Mutant nickt und öffnet die Tür, freundlich aber bestimmt schieben Glatze und Kokser Cedric und Dee durch die Tür, gefolgt von Ngema und dem riesigen Mutanten, der dabei seinen Kopf einziehen muss.
Der Raum auf der anderen Seite umfasst etwa 25 Quadratmeter, die Wände sind weiß und vom Nikotin gelb verfärbt, eine abgestorbene Topfpflanze steht in einer Ecke, ein alter Schreibtisch mit Bürobedarf, ein Aktenschrank und ein Terminal, dazu fünf Stühle, wobei einer davon aus holz besteht und an den Arm- und Beinlehnen deutliche Abnutzzungsspuren in Höhe der Gelenke aufzeigt. Ansonsten ist der Raum ungewöhnlich kahl und wird von einer einzelnen Glühbirne und einer Tischlampe erleuchtet.
Hinter dem Schreibtisch sitzt ein etwas übergewichtiger, etwa 60 jähriger Mann in einem teuren hellblauen Anzug, der Kopf kahlt rasiert, der Bart bereits schneeweiß. Er hat die Hände vor sich auf den Schoß gelegt und mustert Dee und Cedric mit eisblauen, unbarmherzigen Augen.
Vor ihm auf dem Tisch sitzt locker ein Mann Anfang 40, der unterschiedlicher nicht sein könnte. Er hat schwarze, mit Nieten verkleidete Jaansklamotten an, an seiner Hose hängt eine große Knarre und ein Messer, auf seinem Kopf ein langer roter Iro der seitllich in einem Scheitel hinab fällt, das pferdeartige Gesicht ist schlecht rasiert und wird von mehreren Narben geziert, die Augen sind hinter einer Sonnenbrille versteckt. Auf seiner Jacke pragt vorne das Zeichen der VFR, einer rechtsradikalen Bewegung, die die Unabhängigkeit mehrerer Sektoren fordert und nebenbei noch die Auslöschung oder Vertreibung sämtlicher P-Men, Mutanten und Cyborgs in den betreffenden Regionen.
Der Mann im Anzug runzelt die Stirn.
"Das sind die zwei", fragt er in die Runde.
"Ja", antwortet Ngema, "das Mädchen ist sehr stark für ihr Alter."
"Knall das Ding einfach ab, Bone", meint der Mann mit dem Iro, "der Typ wird uns alles sagen können."
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Cedric versucht die in ihm aufdrückende Panik hinunterzuschlucken und möglichst harmos auszusehen. Eine Flucht von hier unten schliesst er schon einmal kategorisch aus, auch die Aussicht hier unten wieder in einem Stück herauszukommen scheint ebenso weit entfernt wie die Planetenoberfläche. Er versucht sich nichts anmerken zu lassen, aber seine Handflächen werden feucht.
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"Dieser Sektor fällt nicht in dein Gebiet", antworter der Mann nur dem Kerl mit dem Iro, welcher mit den Augen rollt.
"Wie auch immer, Bone. Hol aus denen die Infos raus und dann schneiden wir sie in Stücke, ich hab keinen Bock auf einen Bastard wie Doughson an den Hacken."
Der Mann im Anzug blickt bohrend Cedric und Dee an.
"Ihr wisst wer ich bin", fragt er. "Was weiß Doughson bereits?"
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Cedric schaut zögernd zu Dee hinüber.
"Sie sind Mr. B. Nehme ich an, hat mir ihr... Mitarbeiter gerade gesteckt." Antwortet Cedric eingeschüchtert, innerlich ist er gerade dabei seine digitales Testament zu verfassen und registriert dabei, das diese Arbeit vermutlich ohnehin umsonst ist. "Worüber soll Dougson etwas wissen?" Fragt Cedric ganz offen und fügt an. "Wer ist Dougson eigentlich?" Das wer betont er so das Bones nicht auf die Idee kommen könnte, das Ced ihn verarschen will, er ist darauf aus zu erfahren was die Typen über Doughson und seine Geschäfte wissen.
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Bone legt den Kopf ein wenig schief, der Kerl zeigt mit dem Finger auf Ced.
"Verarsch uns nicht Freundchen. Je besser du antwortest, umso weniger schmerzhaft wird dein Tod."
Bone blickt kurz stirnrunzelnd zu dem Mann, dann wieder zu Cedric. Der Mutant, Glatze und kokser stehen weiterhin hinter der Gruppe, während sich Ngema seitlich an die Wand lehnt, und weiterhin eindeutig Dee im Blick hat.
"Doughson - der Schnüffler", antwortet Bones. "Wir wissen, das ihr für ihn arbeitet. Riesa hat uns informiert. Singst du nun endlich oder müssen wir dich zum Singen bringen?"
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Cedric fühlt sich in seinem schlechten Gefühl bestätigt. Es macht für ihn keinen Sinn hier noch zu versuchen irgendwas zu recherchieren, er muss froh sein hier wieder in einem Stück herauszukommen.
"Sie missverstehen mich Mr. B. ich weiss durchaus wer Dougson ist, aber er ist als natürliche Person etwas.... wie soll ich sagen? Neblulös?" Er meidet den Augenkontakt mit dem Gangsterboss und fährt fort. "Wir sollten Miss Riesa eine Botschaft zustellen, das haben wir getan und nun sind wir hier. Mit Mr. Dougson hatten wir seit unserer Rückkehr aus dem Hangar keinen Kontakt mehr."
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Bones blickt Cedric streng an, sein Blick wechselt kurz zu Ngema. Unmerklich bewegt sie ihren Kopf ein klein wenig, gibt aber kaum ein weiteres Zeichen. Aus den Augenwinkeln kann Cedric sehen, dass ihr Körper ähnlich wie Dees ultraviolett leuchtet - allerdings im Augenblick mit deutlich weniger Intensität.
"So? Wie habt ihr mit Doughson Kontakt aufgenommen", hakt Bones ruhig nach. "Und was stand in der Botschaft?"
Der Mann mit dem Iro stellt sich direkt vor Cedric und sieht ihn sich schräg an, kneift die Augen zusammen.
Dann packt er ihn hart am Unterkiefer und quetscht ihn unangenehm zusammen während er ihn, insbesondere sein Aauge, ganz genau mustert.
"Na, tut das weh, Freak?"
"Tillmann", sagt Bones ruhig, "lass das."
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"Hnick nack ihn in innen Cnnfé gnetrffn! Hmm Prrdeiss Nnn! Rr...." Antwortet Cedric wahrheitsgemäss bis im die Kniee versagen und er im Griff des Iro-Rassisten hängt und blau anläuft.
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Tillmann grinst Cedric weiter an während er zudrückt. "Na, tut das weh", fragt er.
Bones nickt kurz, und plötzlich greift der Mutant mit seinen großen Pranken nach der Hand der Rassisten und zieht sie weg. Die Stirn gerunzelt grollt er etwas.
Tillmann blickt den Mutant bitterböse an, dann wieder zu Bones.
"Ich versteh, warum du so Freaks für dich arbeiten lässt - aber von denen fasst mich gefälligst niemand an."
Ohne weiter auf den Kerl einzugehen sieht Bones Cedric an. Glatze betrachtet ihn sich mit schiefen Kopf, während Kokser einfach nur schnieft.
"Gut", meint Bones, "sagt mir, was ihr über Doughson wisst."
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Cedrics Kiefer schmerzt, aber er wagt es nicht seien Hand zu heben und zu tasten ob er noch dort sitzt wo er hingehört. Kurz bedauert es keine Schädelimplantate aus Xentronium zu besitzen, doch dann denkt er an Plasmaschweissgeräte und Hydraulikpressen und verwirft diesen Gedanken ganz schnell.
"Ich habe einen Job gesucht und Dougsons Angebot klang am lukrativsten. 7000 Credits für einen Botengang, da habe ich eingeschlagen ohne mich über meinen Auftraggeber zu informieren." Beginnt Cedric unsicher. "Im Nachhinein habe ich erfahren das er Ernest Doughson heißt, zwei uneheliche Kinder hat und ein Kunstsammler ist. Dougson ist auf Poseidos 8 aufgewachsen, hat auf Dayton IV an der 'Kopernikus Universität' Transgalaktische Ökonomie, Kulturgeschichte, Physik und Biologie mit Schwerpunkt Terraforming und Medizin studiert. Danach gründete er 'Doughson Biomedics', eine terraformingorientierte Firma die transgene multiplanetar einsetzbare Floren kultiviert. Das Unternehmen wurde für eine mir unbekannte Summe von Terra-Sync-Omega aufgekauft. Anschliessend saß er in den Aufsichtsräten von X.O.S., Euopean Synth und Yoshiga." Während Cedric das Dossier abspult kommt er innerlich in sichereres Fahrwasser und fährt fort. Die letzte dokumentierte Aktivität Dougsons war die Gründung von E.D.S.-Marketing, eine Briefkastenfirma mit Sitz in einer Prager Ruine auf das Konto des Unternehmen fliessen regelmäßig hohe Beträge, unter anderem von European Synth, X.O.S., Ares-System, Omicron-Mining, Syrex und einigen hochrangigen Funktionären der Konförderation. Das ist das was ich über Doughsons offizielle Biographie weiss."
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"Wahr", sagt Ngema zu Bones, als Cedric geschlossen hat. Bones runzelt die Stirn.
"Pah, Pitschies", sagt Tillann und verwendet eines der P-Men Äquivalente zu 'Schlitzaugen'. "Und auch noch ne Niggerfotze. Du glaubst ihr ernsthaft, Bones?"
Bones würdigt Tillmann keinen Blicks und sieht wieder Cedric an.
"Falschinformationen. Nichts davon ist wahr", sagt er, "oder zumindest nur wenig."
"Wir könnten nachsehen ob er einen Gedächtnischip im Kopf hat", grollt der Mutant. Bones verschränkt beide Hände vor seinem Gesicht, stützt sich drauf auf und mustert Dee und Cedric eindringlich.
"War das alles", fragt er dann, einen gefährlichen Unterton in der Stimme.
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"Wie sie sagen Mr. B. Vermutlich ist die geamte Biographie Doughson eine Fälschung. Deswegen habe ich Sie ja gefragt wer Dougson ist. Für weitergehende Recherchen ist mir aufgrund ihrer Einladung...." Er nickt mit den Kopf in Richtung der Frau und dem Mutanten. "...keine Zeit geblieben."
Cedric verknüpft intern seinen Gedächnischip mit seinem ZNS, im Falle seines Todes oder einer Minimierung seiner Lebenfunktionen durch Folter wird er seine Datenbanken mit seiner Körperenergie anhillieren und damit wenigstens schnell sterben.
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"Ein Privatschnüffler", sagt Ngema plötzlich von der Seite. "So wie Sie, vielleicht auch privater Geheimdienst."
Bones wirft ihr von der Seite einen stechenden Blick zu.
"Ich habe dir nicht befohlen dich einzumischen", sagt er, dann blickt er wieder Cedric an. Ngema reagiert äußerlich nicht ein bisschen auf Bones Äußerung, antwortet allerdings auch nicht.
"Was ist, Bones", meint Tillmann. "Je mehr wir ihnen abschneiden, umso mehr Informationen kriegen wir vielleicht. Ich versuch mein Glück lieber mit der Heckenschere als mit nem Pitschie."
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Cedric verfolgt die Konverstion mit äussersten Unbehagen. Er sieht seine Körperteile schon auf einen Fleischwolf zutuckern und in 15 Dosen Hundefutter veschwinden.
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Bone runzelt die Stirn.
"Bring sie erstmal runter in Kühlraum 5", sagt er zu Ngema. "Wir kümmern uns später ums sie."
"Sie kennen meinen Namen, wir sollten sie töten", meint Tillmann.
Ngema legt den Kopf ein wenig schief und sieht Bone an.
"Sie wissen nichts", sagt sie nüchtern.
"Tu was ich sage."
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Cedric schluckt. Konservierungstoffe kommen auch noch dazu, viele Konservierungsstoffe.
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Ngema wartet noch einen Augenblick, fixiert Bone, sieht ihn an.
Dann dreht sie sich zu Glatze, Kokser und dem Mutanten um.
"Ihr habt ihn gehört", sagt sie auf ihre wohl generell unterkühlte Art.
"Gehen wir", meint Glatze freundlich, untermalt von einem Schniefen Koksers, "ist auch nicht zu weit, keine Sorge."
Bone fixiert Cedric und Dee, mustert sie weiterhin, während Tillmann den Kopf schüttelt.
"Ein bekackter Fehler, Bones."
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Seinem Schicksal entgegen gehend folgt Cedric den Anweisungen des Glatzkopfs.
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Gemeinsam marschieren Ngema, Glatze, Kokser und der große Mutant wieder die Treppe hinab, diesmal allerdings noch drei weitere Stockwerke tief. Hier, auf Ebene U3 dieses Komplexes, ist es ausgesprochen kühl, die Wände sind aus silbernen Stahl und schimmern im Neonlicht. Ein Gang führt hier eingie Meter entlang, bevor er sich nach links Richtung 'Kühlräume' und nach rechts Richtung 'Schlachtbetrieb' aufteilt.
Kokser schiebt Cedric ein wenig voran, das Gewehr in seinem Rücken.
"Nach links bitte", meint Glatze höflich.
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Cedric tut was ihm geheissen. Er weiss das erfrieren vermutlich angenehmer ist als geschlachtet zu werden, von daher ist er froh das es nach links geht.
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Dee und Cedric werden von den Wachen gebracht, vorbei an einer schweren Tür. Hinter dem Gang öffnet sich ein riesiger Kühlraum von mindestesn 30x30 Metern. Weißer Dampf hängt in der Luft und verdeckt die Sicht auf den hinteren Bereich der Räumlichkeiten, wobei Geräusche darauf hindeuten, dass dort wohl einige Arbeiter unterwegs sind.
Im Raum selbst stehen mehrere Regale, und dazwischen reihen sich an Haken Dutzende tiefgefrorener Schweinehälften, die dem ganzen Szenario einen morbiden Charme geben. Es ist empfindlich kalt hier unten.
Ngema deutet auf eine flache Tür an der Seite, gesichert mit einem Zahlenschloss. Sie ist halb offen, und dahinter ist ein kleiner Raum mit einigen Paketen zu sehen.
"Da rein", meint sie schlicht.
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Achselzuckend geht Cedric in den Raum, wirft aber noch einen aufmerksamen Blick auf das Zahlenschloss.
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Cedric kann sehen, dass das Schloss nur außen angebracht ist, drinnen ist keines zu sehen.
Mit verschränkten Armen wartet Ngema darauf das Cedric und Dee in den kleinen Lagerraum marschieren. Dann drückt sie schweigend einen Knopf auf der Zahlentastatur und zischend schließt sich die Tür. Cedric und Dee sind nun alleine im kleien 3x4 Meter großen Lagerraum, hinter ihnen ein Regal und Kistenstapel, Kälte umgibt sie beide und Dee spürt, wie sich Ngema hinter der Tür von ihnen entfernt.
Warum Sie für sie keine weiteren Vorsichtsmaßnahmen getroffen hat ist nicht ganz klar, denn Dee kann in ihren Fingern die Fleischerhaken der Schweinehälften spüren, und in den Kartoons müssen sich vereinzelt auch eingie metallische Gegenstände befinden.
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Deliah lässt sich ohne Widerworte hineinschieben und sieht sich flüchtig um, ehe ihr Blick zunächst auf den Alten und dann auf den jüngeren Alten fällt. Ach du Scheiße...Denkt sie, als sie das VFR-Zeichen auf Iros Jacke erkennt. Wie halten die Schwarze und der Dicke es mit ihm überhaupt auch nur 2 Minuten mit ihm im selben Raum aus? Ihre Mundwinkel verziehen sich ein ganzes Stück weiter nach unten, als der Affe den Mund aufmacht. Typisch...oh Mist, so ein Arsch hat mir noch gefehlt...Verpiss dich. Letzteres hätte sie zu Tillmann gerne gesagt, aber dann denkt sie an Glatzes Worte. Nur dann reden, wenn man gefragt wird...Was sie allerdings ebenfalls lieber Cedric überlässt. Riesa hat sie beide also verpetzt. Sie hätte ihr doch ein paar Phantomschmerzen verpassen sollen. Oder auch Echte, je nachdem.
Überrascht verfolgt sie, wie ihr...Arbeiterkollege im wahrsten Sinne des Wortes ausgequetscht wird und atmet schwer durch die Nase...bewahrt ihre Fassung. Jetzt müssen sie cool bleiben...Auch wenn der dumme Irosack ihr das schwer macht. Ngemas Äußerung lässt sie darauf schließen, dass sie entweder eine gute Menschenkennerin ist...oder aber, was sie eher glaubt...Lügendetektor-Talent besitzt. Nachdem Cedric über Doughson berichtet hat und sie erneut etwas verlauten lässt, ist sie sich sicher. Und sie ist sich auch sicher, dass dieser Tillmann bekloppt ist. Anhand von Bones letzten Befehl an seinen Trupp überlegt sie, was jetzt wohl mit ihnen passiert. Getötet werden sie wahrscheinlich nicht werden. Jedenfalls klingt es nicht danach. Gefoltert dann vermutlich auch nicht. Nachdenklich geht sie mit zu den Kühlräumen und betrachtet die ausgeweideten Schweinehälften, die an den Haken baumeln.
Flüchtig reibt sie sich über die Arme und folgt Cedric schließlich in den kleinen Lagerraum. Im Inneren wartet sie bis die Tür dicht und die Frau verschwunden ist...und kratzt sich gähnend am Kopf. Echt großartig...Den heutigen Tag wird sie Doughson auch noch in Rechnung stellen. Scheinbar ist er ja so was wie ein Gegenspieler zu Bones. „Tja...jetzt heißt es wohl abwarten.“ Sagt sie schließlich schulterzuckend und macht sich gar nicht erst die Mühe, nach etwaigen Waffen oder Fluchtmöglichkeiten zu suchen. „Ich schätze, wir kommen mit heiler Haut davon, wenn wir Mr. B davon überzeugen können, dass wir selbst etwas gegen Doughson haben...“
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"Solange wir hier drin nicht erfrieren." Erwidert Cedric. "Sagmal hast du das kleine Schweissgerät noch? Die haben uns doch nur die Waffen abgenommen oder?" Fregt er als er eine Idee hat. Er kramt ein wenig in den Kisten herum um sich abzulenken und zu schauen was da so gelagert wird.
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Cedric kann in den Kisten einen Haufen verpacktes tiefgefrorenes Fleisch finden - aber auch einige andere Dinge.
Cedric findet neben der Tiefkühlkost noch einen großen Fleischerhaken, dazu eine schwere Eisenkette von etwa zwei Metern Länge, eine Taschenlampe und eine kleine Datendisk, letztere versteckt ganz am Boden.
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"Oh!" Cedric nimmt die Lampe an sich und steckt sie in die Tasche. Dann begutachtet er die Datendisk und überprüft ob er sie auslesen kann.
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Cedric kann die Datendisk auslesen. Es handelt sich um eine Art kleines Tagebuch, allerdings nur mit wenigen Einträgen. Es ist kein Datum angegeben, Cedric kann nicht feststellen wie alt sie ist.
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"Also ich hab noch alles bei mir, bis auf die Waffen eben...willst du etwa hier raus? Ist doch schön hier..." Antwortet Deliah ohne sonderlichen Ernst und setzt sich irgendwo. Sie schnieft kurz und fügt dann hinzu: " Hätten vielleicht betonen sollen, dass Doughson für uns ein ein dummer Wichser ist...und wir keine Fans von ihm...ausbrechen wäre jedenfalls ne gewagte Idee...diese Ngema hat was drauf, der Rest sicher auch...und außerdem sind wir auf...Bones Gebiet. Ich glaub nicht, dass die uns gleich umlegen werden..." Sicher ist sie sich aber genausowenig...
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Cedric nickt. "Nur für den Notfall, ich dachte eher mehr das wir uns damit ein kleinen Ofen improvisieren könnten, bevor wir einfrieren."
Er beginnt die Disk auszulesen.
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Die Disk surrt einen Augenblick, ein holographisches Bild wird erzeugt, es ist sehr schwach und flackert. Vor Cedric und Dee ist das Gesicht eines Mannes unbekannten Alters zu sehen. Seine Lippen und Haut sind blau angelaufen, Frost hängt in seinem Schnurrbart, sein Atem ist gut zu sehen während die Haare seiner Halbglatze wirr und ungepflegt sind. Die Disk ist ein wenig beschädigt.
" .... bin ich jetzt hier seit .... keine Ahnung. Stunden, Tage, Wochen? Zweimal haben sie mir schon Wasser und Essen gebracht, ich will hier endlich raus. Weiter hinten in Kühlraum 7 ist ein kleines Terminal, damit könnte ich mich in die Überwachungssysteme einklinken - noch weiter hinten ein Aufzug. Aber dafür müsste ich hier raus."
Er schnieft, sucht wohl ein wenig nach den Worten.
"Verdammte Gangster. Und Jan, dieses Miststück." Er spuckt das letzte Wort regelrecht aus. "Hat sich diese Freak-Hure ausgesucht und mich sitzen gelassen. Ich wollte ihr nur zeigen, dass man mich nicht so behandeln kann .... und dann erscheint diese Frau mit einem Haufen Gangster, macht irgendeinen Scheiß mit meinem Kopf und sperrt mich hier rein."
Er blickt grimmig in die Kamera und wischt sich den Frost aus den buschigen Augenbrauen.
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"Klingt nicht so als ob die hier für Kurzzeitgäste geplant hätten...." Murmelt Cedric Deprimiert als die Disk abgespielt hat. "...Ich schlage vor wir warten hier ein paar Stunden ab und versuchen dann auszubrechen. Was hältst du von der ganzen Sache?" Fragt Cedric Dee ein wenig ratlos.
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"Achso...wenn das klappt, sicher..." Meint Deliah und guckt sich die Disk mit an. Nach einer Weile kommt ihr ein ähnlicher Gedanke wie Cedric. Scheiße...so sollte das nicht laufen. Der Feind meines Feindes ist mein Feind...wie bescheuert. "Stimmt..." Murmelt sie schließlich und starrt bereits gelangweilt die Wand vor sich an. " Hm, ja...ein bisschen warten auf jeden Fall. Fliehen zu müssen wäre schon ganz schön kacke...dann haben wir Bones UND Doughson gegen uns. Und Bones macht keine halben Sachen..." Auch das Mädchen beschließt erst einmal zu warten, ob man noch auf sie zukommt, oder man sie hier versauern lässt...
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Die Zeit vergeht erstmal, und es wird trotz der Wärmequelle den Beiden innerhalb des Kühlraums langsam aber sicher empfindlich kalt, ein wenig Eis hat sich in ihren Haaren gebildet und ihre Lippen sind ein wenig bläulich. Bisher haben sie ab und an einzelne Schritte draußen erahnen können, aber keine davon ist Ngema und niemand kam auf die idee, hier rein zu blicken.
Cedric und Dee warten nun seit einer Stunde und dreißig Minuten auf ein Ereignis.
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"Sieht nicht so aus als bald jemand kommt." Meint Cedric mit blauen Lippen. Es ist scheusslich kalt und er verliert allmählich das Gefühl für seine Finger.
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Deliah sitzt zusammengesunken da, eine Hand ruht jeweils auf dem anderen Oberarm. Leicht schüttelt sie sich, versteckt sich aber weiterhin in ihrer Kleidung. "Glaub ich auch so langsam...schöne Gastfreundschaft..." Nuschelt das Mädchen dumpf durch den Stoff und hält den Blick gesenkt. "Vielleicht sollten wir doch abhauen...aber dann fangen sie uns wieder ein. Die wussten ja auch sofort, wo wir sind..."
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"Also ich gebe denen noch dreissig Minuten, mir gebe ich hier drin nämlich nur noch 36,6 Minuten." Erwidert Cedric niedergeschlagen und fröstelnd.
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"Tja, dann warten wir noch..." Gibt sich D einverstanden und will noch eine Weile ausharren. Noch immer scheint ihr Flucht langfristig aussichslos...zumal es in ihren Augen keinen Grund gibt, warum B. jetzt sonderlich sauer auf sie sein sollte. Riesa lebt noch, alles gut also...
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Die Zeit vergeht, und sowohl Delilah wie auch Cedric frieren weiter im überdimensionalen Kühlschrank vor sich hin, die Kälte kriecht immer mehr in ihre Knochen.
Schließlich ist eine halbe Stunde vergangen, und abgesehen von gelegentlichen Schritten ist von draußen nichts zu hören.
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Deliah flucht leise. "Jetzt reichts aber...die hätten ja wenigstens ne Heizung und ne Minibar reinstellen können..." Sie reibt sich die Arme und steht auf, um die Kisten noch einmal zu durchstöbern. Sie hat keinen Bock mehr...also beschließt sie hier rauszukommen.
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Delilah findet neben der Tiefkühlkost noch einen großen Fleischerhaken, dazu eine schwere Eisenkette von etwa zwei Metern Länge. Mehr ist zwischen den Kartons nicht zu finden.
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Das Mädchen legt sich beide zurecht und wiegt den Haken zweifelnd in der Hand. "Hm..." Sonderlich begeistert ist sie darüber ja nicht. Erst jetzt nimmt sie sich die Zeit, sich den Raum genauer anzusehen...sucht nach möglichen Schlupflöchern neben der offensichtlichsten, der Tür...
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Hinter den Kisten, etwa 50 Zentimer über den Köpfen von Delilah und Cedric, befindet sich eine Art Lüftungsschacht. Aus ihm kommt die Kälte in den Raum geströmt und er ist mit einer Stahlplatte gesichert. für Dees Fertigkeiten oder Schweißbrenner wäre es ein leichtes, die Abdeckung abzumachen.
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Deliah guckt sich den Lüftungsschacht an und misst dann an Cedrics breite mit den Fingern grob, ob er da durchpassen könnte ohne stecken zu bleiben. Aufbekommen würde sie die Abdeckung bestimmt. Vorsichtshalber untersucht sie die Tür noch einmal...vielleicht muss es ja gar nicht so kompliziert sein. Entdeckt wird ihre Flucht ja eh dann bald. Wahrscheinlich zumindest.
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Cedric würde durch den Spalt passen, ebenso Dee.
Die schwere Tür sieht ziemlich massiv aus, und Delilah kann sie nur schwach fühlen, es dürfte schwierig werden sie mit ihren Kräften problemlos aufzubekommen, aber es könnte funktionieren. Allerdings hat sie im Zweifelsfall auch noch den Schneidbrenner.
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"Wollen wir durch die Lüftung kriechen?" Fragt Cedric bibbernd.
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"Tja...von einer Flucht gehen die wahrscheinlich aus, also wird es egal sein, welchen Weg wir nehmen...nehmen wir den Schacht. " Nickt Deliah und packt die Kisten so, dass sie gleich hinaufklettern können. Dann macht sie sich an die Arbeit und will die Abdeckung mit dem Schneidbrenner entfernen. Während sie werkelt fragt sie sich, ob sie das Teil nicht auch als Waffe benutzen könnte..."An Waffen haben wir nen Haken und ne dumme Kette...hm."
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Der Schneidbrenner ist außerordentlich heiß, auch wenn die Hitzeentwicklung nur wenige Zentimeter weit reicht. Innerhalb weniger Sekunden hat Dee das Gitter abgeschweißt, kurze Plasmastöße haben die Halterung der Abdeckung wie Butter geschmolzen. Aus dem Schacht dringt eine unangenehme Kälte.
Klackend fällt das Gitter auf den Boden.
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Deliah deutet noch einmal auf die Kette, falls es Cedric nach einer provisorischen Waffe verlangt. Sie wartet, bis der Schacht nach ihrer Arbeit an den Rändern abgekühlt ist und versucht dann hineinzuklettern.
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Vorsichtig klettert Dee hoch in den Schacht. Es ist hier empfindlich kalt und es pustet ihr unangenehm ins Gesicht. Die Kühlung für den Raum schlägt hier komprimiert durch den Schacht hindurch den beiden enntgegen.
Im Schacht ist es schwach beleuchtet, die Wände sind blau und reflektieren. Dee kann sehen, dass der Schacht einige Meter geradeaus führt und dann schräg nach oben führt, alternativ kann sie mit Cedric auch nach rechts abbiegen. Es ist hier sehr eng, und die kühle Brise von vorne wirkt nicht gerade beuhigend - aber glücklicherweise sind sowohl Cedric wie auch Dee diszipliniert genug, um so eine Kriecharbeit zu überstehen.
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Verdammt ist das kalt. Denkt sich Cedric und schüttelt sich die Glieder aus, während er Deliah hinterherkriecht. Er versucht festzustellen aus welchen Schacht die kühle Luft kommt, von rechts oder von Oben.
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Die kalte Luft scheint wohl eher von rechts zu kommen.
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Im Schacht verzieht Deliah das Gesicht und schließt die Augen bis auf einen Spalt. Das Mädchen kriecht vorraus und zunächst ihrer Nase nach. Da die kalte Luft scheinbar von rechts kommt und sie keinen Bock hat länger als nötig weiter zu frieren, entscheidet sie sich für den Weg nach oben.
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Dee und Cedric klettern den Schacht hinauf, es ist unangenehm eng, aber glücklicherweise nicht mehr ganz so kalt. Potentielle Klaustrophobie wird von beiden erfolgreich unterdrückt und nach einer Weile flacht der Schacht wieder ab und die Gruppe kann wieder geradeaus kriechen.
Den Schacht entlang befinden sich drei Abdeckungen auf der linken Seite, hinter ihnen scheint Licht hervor. Der Schacht selbst endet ebenfalls in einer Abdeckung.
Hinter der ersten Abdeckung können Cedric und Deilah Stimmen hören.
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Cedric hält kurz an und lauscht ob er etwas verstehen kann.
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Cedric und Dee können durch die Abdeckung hindurch einen kleinen Raum sehen. Ein Tisch, eine Kaffeemaschine und ein Kühlschrank stehen hier herum, dazu ein bisschen weiterer Krimskrams.
Am Tisch sitzen eine Frau und Glatze. Dee kennt die Frau, sie hat den Mutanten in der Bar begleitet als dieser den potentiellen Informanten getötet hat. Sie trägt noch immer den ausgewaschenen Kapuzenpulli und die Cargohose, gut sichtbar an ihrem Gürtel befestigt eine Pistole.
"Was meinst du - was passiert gerade zwischen den beiden", fragt Glatze und lächelt.
"Das was immer passiert. Ngema wird Riesa wieder auf Linie bringen."
"Sollten wir den Boss vielleicht mal informieren, was genau zwischen den beiden abläuft? Also - nur für den Fall der Fälle. Ich will Ngema nicht in den Rücken fallen, aber vielleicht werden dadurch die Geschäfte beeinträchtigt oder die Dinge laufen aus dem Ruder."
"Vergiss es", meint die Frau und schüttelt den Kopf. "Hast du mal Ngema ohne ihre Sonnenbrille gesehen? Ich für meinen Teil bin froh nicht in Riesas Haut zu stecken. Sie tut mir fast ein wenig Leid. Von allen potentiellen Liebhabern ist es ausgerechnet Ngema."
"Also wenn die beiden glücklich sind freue ich mich für sie", meint Glatze auf seine seltsam-höfliche Art.
"Klar Glatze", meint sie schräg zur Glatze. "So wie die Nutte die du hier letztens angeschleppt hast? Riesa sorgt dafür, dass sich Ngema sich nicht richtig im Griff hat - und das heißt wenn Riesa hier ist bin ich nicht in Ngema Nähe."
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Oh. Ein Beziehungsdrama, soll mir keiner Erzählen man riskiert nicht für wirklich für wichtige Dinge seinen Arsch.... Denkt sich Cedric frostig und wartet ob die beiden noch mehr zu erzählen haben.
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Auch Deliah bleibt an ihrer Stelle und lauscht. Riesa und Ngema? Ach herrje...die haben Probleme... Sie geht mal davon aus, dass sie den beiden nicht unbedingt begegnen sollte. Immerhin ist sie der Tussi ziemlich auf den Zeiger gegangen.
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"Was meinst du - sollen wir uns die Videoaufzeichnungen ansehen was gerade oben in Ngema Zimmer passiert", fragt Glatze und grinst. "Ich mein, sie wird die Dinger eh löschen bevor der Boss sie sehen wird."
"Nein, ich halte mich da raus - keine Lust dass mir Ngema auch noch das Hirn brät. Oder mir irgendwas schweres hinterherwirft. Oder was weiß ich was die Frau noch alles für Zaubertricks auf Lager hat. Übrigens, dieses tiefgefrorene braune angebissene Stück Sch...."
"Ah", meint Glatze tadelnd und hebt den Zeigefinger. "Ich rede nicht so gerne über mein Intimleben, das weißt du."
Die Frau runzelt die Stirn. "Wie auch immer. Bitte benutz für deine Sexspiele nicht den Kühlschrank hier. Zum Glück hat das Ding keiner für Schokolade gehalten."
Glatze lächelt und trinkt mit abgespreizten kleinen Finger etwas Tee.
"Und, Glatze? Was hat der Boss zu denen da unten gesagt?"
"Was? Du meinst das Mädchen und der Detektiv?" Er winkt ab. "Sind sich alle uneins was zu tun ist. Der Boss würde das Problem einfach verschieben und sich erstmal um aktuellere Dinge kümmern. Da unten ist es ja gemütlich. Tillmann würde sie gerne abknallen und Ngema ist der Meinung, man sollte sich nicht mit ihnen aufhalten."
"Sie wissen nichts?"
Glatze zuckt mit der Schulter. "Freelancer wahrscheinlich. Doughson wollte sie uns vielleicht zum Fraß vorwerfen. Wir sollten uns erstmal überlegen wie wir an ihn rankommen. Und dann war das erstmal sein letzter Job."
"Ich hoffe die kommen nicht raus."
"Ach, Ngema hat die unten eingesperrt. Sie weiß sicher, wie das Mädchen einzuschätzen ist - im Zweifelsfall würde sie garantiert weitere Vorsichtsmaßnahmen treffen."
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Das wird ja immer schöner. Das verteuert den Preis nochmal erheblich Mr. Doughson.... Grimmig fügt Cedric einen weiteren Punkt in in die bestehende Liste von Dougsons Fehltritten ein.
Er gibt Dee einen leichten Klaps auf den Hintern um ihr zu bedeuten weiterzugehen. Er braucht Bewegung, ihm ist immer noch schweinekalt.
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Gebratenes Hirn...hm... Irgendwie kann sie sich gut vorstellen, wie Ngema Riesa wie eine Spielzeugpuppe behandelt. Sie stutzt kurz, als es um den Kühlschrank geht...und zittert dann für einen Moment angewidert. Ohgott...Der isst sowas? Was für kranke Leute bei B. angestellt sind... Besonders aufmerksam wird sie, als es um sie selbst beide geht. Umbringen wollen sie sie anscheinend tatsächlich nicht. Mal von Tillmann abgesehen. Und Ngama...auf diese Frau muss sie wirklich aufpassen. Sie zuckt zusammen und wendet den Kopf leicht nach hinten. Leise schnaubt sie aus und guckt sich die zweite Abdeckung an. Damit sie nicht gleich gehört werden, braucht es aber wohl noch etwas Abstand...
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Dee und Cedric kriechen einige Meter leise weiter während sich Glatze und die Frau weiter unterhalten. Hinter der zweiten Abdeckung können sie einen kleinen Abstellraum sehen. Mehrere Werkzeuge und Putzmittel sind hier zusammengestaut aufeinander gestapelt.
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Das Mädchen beschließt dass der Raum nicht weiter für sie interessant ist und kriecht erst einmal weiter zur dritten Abdeckung.
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Hinter der dritten Abdeckung können Dee und Cedric einen kargen Raum sehen, ähnlich dem ersten. Ein Mann in einem weißen Overall steht hier herum, vor sich der riesige Mutant, flankiert von zwei bewaffneten Gangstern. Ein flackerndes Neonlicht erhellt den Raum etwas unzureichend. Ansonsten ist der Raum karg, nicht mal Tapeten sind zu sehen. An der Wand sind ab und an jedoch einige dunkle Flecken.
"Das ist ungeheuerlich", sagt der Mann empört, Cedric und Dee können sehen, dass ein Syrexabzeichen auf seiner Brust ist. "Ich verlange freigelassen zu werden!"
"Du gehst nirgendwo hin, Weichklops", grollt der Mutant. "Mister Bones befürchtet, dass du unsere Geschäfte torpedieren könntest."
"Ich bin einer der Vorarbeiter auf Halde 5. Ihr könnt mich hier nicht so einfach festhalten! Wir sind ein Bergbauuunternehmen - kein Schmugglerring!"
"Weichklops, deine bosse kenen meinen Boss. Und mein Boss will nicht, dass du Interpol irgendwas verrätst. Ist das klar?"
"Klar? Ihr handelt mit Terroristen! Diese Güter, diese Dinge, sie .... "
"Haben dich nicht zu interessieren Weichklops, kapiert?"
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Ah das ist interessant.... Cedric hält Dee sachte am Fuß fest um ihr zu bedeuten das man hier nochmal lauschen könnte.
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Deliah bleibt daraufhin wo sie ist. Kurz überlegt sie, ob sie den Typen raushauen sollten, verwirft die Idee aber schnell wieder. Syrex mag sie eh nicht und das würde B. wohl erst recht sauer machen...
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"Freundchen, du solltest mal dein Temperament etwas im Zaum halten, okay", sagt einer der Männer, ein japanisschstämmiger junger Mann.
"Temperament?" Der Vorarbeiter zeigt mit den Finger auf den Mutanten. "Ihr glaubt, ihr könnt mich beeindrucken indem ihr mir einen Oger zeigt? Wenn ich hier rauskomme erfährt das ganze Newsnet der Konförderation was hier passiert, und ihr könnt euch erstmal einen Anwalt suchen! Ihr denkt doch nicht das .... "
Plötzlich ertönt ein Schuss, der Mann fällt schreiend zur Seite und fasst sich an sein rechtes Bein.
"Mistkerl", flucht er laut und hält sich mit schmerzverzerrten Gesicht das Bein.
"Ich sagte doch, du solltest dien Temperament etwas zügeln", meint der Japaner und pustet den Rauch von der Mündung seines Gewehrs.
Der Mutant knurrt einen Augenblick - dann stampft er mit seinem rechten Bein auf das andere, noch intakte Bein des Gefangenen. Laut brechen die Knochen, zerschmettert unter dem Tritt des Riesen, und der Vorarbeiter brüllt laut auf.
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Angewiedert kneift Cedric kurz die Augen zusammen, beobachtet das seltsame Verhör dann aber weiter.
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Ein wenig erschrocken beobachtet sie die "Unterhaltung" und hätte nicht gedacht, dass sie tatsächlich so weit wegen nichts gehen. Na schön...es sind Gangster, nicht vergessen. Ermahnt sie sich und wartet ungeduldig, bis Cedric genug gehört hat.
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Der Mann stöhnt laut.
"ihr Scheißkerle, verdammt", flucht er. "Wenn mein Anwalt .... "
"Den wirst du nicht mehr kontaktieren können, Weichklops", grollt der Mutant und holt eine Art Vorrichtung aus einer Tasche hervor. Sie ist flach, etwa zu zehn Zentimeter im Durchmesser und rund. Ein einzelner Knopf befindet sich oben drauf, flach und blau.
"Das hier soll ich mal ausprobieren, hat der Boss gesagt", grollt der Mutant, beugt sich runter und drückt das Ding auf den Bauch des Vorarbeiters. Es klickt einen Augenblick, das Gerät surrt, leuchtet blau und der Mutant geht ein paar Schritte zurück.
Der Vorarbeiter sieht verwirrt an sich herab .... dann öffnet er plötzlich entsetzt den Mund, reißt seine Augen auf. Er bringt eine Art unterdrückten, heißeren Schrei hervor, sein ganzer Körper beginnt plötzlich einen weißen Dampf abzusondern. Er bäumt sich auf, krümmt sich - und bleibt mitten in der Bewegung stehen. Ein knirschendes Geräusch ist zu hören, und die Haut, die Haare und die Augäpfel des Vorarbeiters gefrieren.
Sein Körper knarzt weiterhin während das Gerät aufgehört hat zu leuchten, in der Bewegung erstarrt liegt er am Boden. Der Mutant und die beiden gangster sehen den Toten schräg an, Dampf kommt noch immer von ihm auf ....
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Verwirrt beobachtet sie, wie der "Oger" das Dings anbringt und geht mehr oder weniger unbewusst etwas in Deckung, als der Typ anfängt zu dampfen. Eine Eismaschine... Geht es ihr durch den Kopf, als von dem Arbeiter nicht mehr übrig bleibt als ein Kerl am Stiel. Jetzt reichts aber... Sie kriecht weiter und berechnet Doughson für den ganzen Meist hier eine Zahlen mit einer langen Reihe von Nullen. Der alte Sack...wegen dem hängen wir jetzt in einem Zirkus ab...
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Delilah kriechht weiter, im hintergrund kann sie hören wie etwas laut kracht, als würde eine Glasscheibe eingeschlagen.
"He, war ja ganz einfach. Kehrt ihn zusammen und seht zu das ihr die Reste wegschafft", grollt der Mutant. Es sind schwere Schritte zu hören, dann das Knallen einer Tür.
"Arschloch", murmelt eine der Wachen. "Jetzt brauchen wir wahrscheinlich einen Eimer und Kehrbesen."
Cedric konnte beobachten, wie der Mutant seinen Fuß auf den Kopf und Oberkörper des Toten runterkrachen lässt und hindurch bricht. Der Schädel und die Brust des Mannes verwandeln sich sofort in unzählige kleine Splitter und tiefgefrorene Reste ....
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Hinter der letzte Abdeckung am Ende des Schachtes können Dee und Cedric eine Art Computerraum sehen. Schwach beleuchtet befindet sich ein großes Terminal hier an der Wand, auf dem alle möglichen Bilder einer Überwachungskamera gerade stumm ablaufen. Es ist weiter niemand hier zu sehen. An der Seite befindet sich ein schwerer Spind, gesichert mit einem primitiven Vorhängeschloss, und ein Schreibtisch mit Dokumenten.
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Deliah kann sich schon vorstellen, was da zu Bruch gegangen ist. Auch wenn das für sie ziemlich nach Sciencefiction klingt. Kam das nicht mal im Fernsehen...mit Aliens, die menschen vereisen...Grübelnd kriecht sie weiter und bleibt vor der letzten Abdeckung stehen. Hier geht es ansonsten wohl nicht weiter...Das Mädchen macht sich erneut mit dem Schneidbrenner daran zu schaffen, achtet aber darauf, dass das Teil nicht gleich nach unten segelt.
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Der Schneidbrenner zischt ein paar mmal, das Plasma leuchtet kurz grell auf während Dee alle wichtigen Verbindungsteile schmelzt.
Dann ist die Abdeckung offen und Dee hält sie in ihren Händen, der Zugang zum computerraum ist nicht mehr versperrt.
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"Siehst du eine Kamera in dem Raum?" Fragt Cedric Dee leise.
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Die Abdeckung reicht sie von hinten an Cedric weiter, damit er sie beiseite legt. "Moment..." Murmelt sie und riskiert einen Blick, um nach Wandkameras Ausschau zu halten. Vorsichtshalber konzentriert sie sich anschließend und tastet sich auch noch einmal auf der Suche nach weniger auffälligen elektronischen Geräten durch den Raum.
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Dee kann nichts sehen, und als sie ihre P-Men-Fühler ausstreckt spürt sie lediglich das große Terminal, die Kabelstränge in der Wand und etwas im Spind. Eine Kamera schient in diesem Raum nicht zu sein ....
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"Sieht gut aus..." Sagt sie leise in Cedrics Richtung. Ein wenig beruhigt klettert sie aus dem Schacht und lässt sich mit den Füßen voran auf den Boden fallen. Zunächst wirft sie einen Blick auf die Überwachungsbilder um festzustellen, wo sich der Haufen herumtreibt.
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Mehrere Kameraaufnahmen laufen gerade zeitgleich auf dem großen Bildschirm ab. In einem kann man sehen, wie Tillmann in einem Raum hin und her läuft, in einen anderen wie Arbeiter in der Schlachtfabrik unten Tiere zerlegen. Auf einem Kamerabild ist zu sehen, wie Riesa und Ngema sich geerade in einem Raum unterhalten. Zusätzlich werden noch einige Büros abgebildet, in denen sich Angestellte unterhalten oder irgendwelchen Schreibkram ausfüllen.
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Cedric begibt sich an das Terminal und hackt sich ein.
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Um Cedric herum erhebt sich ein grünlicher Schleier und er kann vor sich das Menü mit den verschiedenen Kameras sehen, am Himmel die blaue Dunstwolke des intraplanetaren Netzes, dahinter der Cyberspace. Er hat die Wahl die Kameras durchzuklicken - und wenn er will die Soundausgabe dabei zu aktivieren um mitzuhören - oder etwas anderes zu probieren.
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Während Cedric sich mit dem Terminal verbindet kann Dee plötzlich pulsierend die Kräfte von Ngema spüren - sie scheinen allerdings nicht nach ihr zu tasten, sondern einfach .... zu pulsieren, wie ein Herschlag. Auf der Videoaufzeichnung sieht sie, wie sie sich gerade mit Riesa unterhält, ihr Gesicht wie immer ausdruckslos, in das von Riesa eine Mischung aus Angst, Eingeschüchtert-sein und Wut.
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Cedric schaut sich die verschiedenen Kameras an, insbesondere die die auf einem möglichen Fluchtweg liegen.
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Als sie Ngema spürt, tastet sie sich zurück an die Wand und atmet tief durch. Mist... Gerade hatte sie fast das Gefühl, als würde sie sie aufspüren wollen. Zum Glück hat sie sich getäuscht. Ein erneuter Blick auf die Kameras bestätigt sie darin und lässt sie etwas ruhiger werden. Während sich Cedric an dem Terminal versucht, stellt sich Deliah vor den Spind und will ihn in Ermangelung von Werkzeug auf ihre Weise öffnen, indem sie den Bügel in die entgegengesetzte Richtung schieben will...
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Delilah beginnt an dem Schloss herumzufummeln - plötzlich merkt sie, wie es sich unwillkürlich in ihrer Hand anhebt. Als sie sich umsieht kann sie sehen, dass das auch mit dem Spind selbst und einem Stuhl vor dem Terminal passiert ....
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Cedric durchsucht schnell das Terminal, es handelt sich um eine Überwachungsstation, allerdings ist es schwierig, die einzelnen Bilder zu ordnen. Nach einer Waile findwet er heraus, dass sie sich auf Ebene 2 befinden - und hoch in Ebene gehen müssen, um dort eine Art Hinterausgang zu finden. Alternativ könnten sie auch unten durch den Schlachtbetrieb laufen und dort einen Ausgang finden, oder durch den Hauptausgang rausgehen.
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"Was zum..." Murmelt Deliah und tritt zurück...wieder in Richtung der vermeindlich sicheren Wand, während sie das Mobiliar im Auge behält....
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Es schüttelt weiter, der Spind bewegt sich nach oben und mit einem lauten Knallen reißt das vorhängeschloss ab und fliegt durch den Raum. Ein Seitenblick auf die Kameras, und Dee kann sehen, wie Ngema gerade Riesa lautstark anschreit. Die rothaaarige Frau ist ängstlich an die Wand gedrückt, während Ngema ihre Hand um ihre Kehle glegt hat und sie damit würgt, nach unten drückt und der linken heftig gestikuliert, augenscheinlich ihren Standpunkt verdeutlicht. Um sie herum schwebt jeder halbwegs metallene Gegenstand im Raum im Kreis, Stühle, Tische, Möbel, und bilden eine Art kleinen Tornado.
Dee spürt, wie Ngemas Kräfte verrückt zu spielen scheinen - auf hohem Niveau. Sie pulsieren und fließen, und sind mindestens so stark wie Dees, allerdings 'entfesselt'.
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Deliah hatte schon so eine Ahnung, aber mit Blick auf die Kameras bestätigt sie in ihrer Vermutung, dass die Schwarze so etwas wie einen Anfall hat. Alter...ganz schön stark, wenn das so weit reicht... In Riesas Körper will sie jetzt gerade nicht stecken. Allerdings geschieht es der Kuh auch ganz recht, an so eine geraten zu sein. "Geh in Deckung!" Raunt sie Cedric zu und bereitet sich mit dem Rücken zur Wand darauf vor, notfalls gegenzusteuern, wenn etwas in ihre Richtung geflogen kommt...Wenigstens ist das Vorhängeschloss ab...
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Cedric ist ins Terminal eingehackt. Im Augenblick nimmt er nicht wahr was um ihn herum passiert - jedenfalls reagiert er nicht auf seine Umgebung.
Ganz knapp pfeift der Stuhl plötzlich an ihm vorbei und kracht an die Wand.
In der Videoaufnahme ist zu sehen, wie Ngema ihr Gesicht bis auf wenige Zentimeter an Riesas annähert. Sie nimmt mit ihrer Linken die Brille ab und starrt sie augenscheinlich an. Vom Kamerawinkel her ist nicht zu sehen was genau auf Ngemas Gesicht passiert, aber Riesa fängt an lauthals zu schreien, ihr Gesicht ist schmerzverzerrt, ihre Hände reißen an ihren eigenen Haaren herum und sie rutscht die Wand hinab.
Dee spürt, wie das Innere ihrer Knochen zu vibrieren scheint - schwach und unwillkürlich, aber sehr unheimlich.
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Deliah bleibt wo sie steht und lehnt sich ein wenig erleichtert an die Wand an, als der Stuhl den Älteren verfehlt. Herrje... Riesa scheint noch viel weniger Spaß zu haben, wenn sie so zu den Kameras sieht. Erschaudend schlingt sie die Arme um sich. Sie fühlt sich fast ein wenig, als würde sie gleich als Nächstes angehoben werden...angespannt wartet sie darauf, dass die Schwarze sich wieder in den Griff bekommt.
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Cedric merkt von der Situation nichts, er versucht sich Zugriff auf die Kommunikationssysteme zu verschaffen und alles nach dem Namen Doughson zu durchsuchen was er findet.
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Vor Cedric dreht und wendet sich die Welt, Zahlenreihen rattern vor dem blauen Schleier hinab und Informationen setzen sich in seinem Kopf zusammen, die Sicherheitssysteme, die die Informationen über Doughson schützen sollen, sind für Cedric kein Hindernis, größtenteils kann er sie einfach ignorieren.
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Doughson selbst scheint vor etwa einen Monat in Eden City angekommen zu sein. Den Informationen der Gangster nach ist er ein Detektiv und arbeitet mit einem kleinen Team als privater Geheimdienst. Es scheint, als würden Bones und Tillmann Geschäftspartner sein, und Bones eine größere Lieferung gestohlenerer Waren an ihn liefern wollen. Der Transfer ist allerdings noch nicht in Gang gesetzt, die Ware befindet sich noch immer auf diesen Planeten. Eine der Mittelsmänner zum weiterleiten ist Jan Riesa. Seit Ngema vor ein paar Monaten ein Auge auf Riesa geworfen hat, ist das formal ehrliche Mädchen immer stärker in die Kreise des Untergrunds Eden Citys gezogen worden. Doughson will augenscheinlich durch sie herausfinden, wo sich die Ware genau befindet und sie abfangen bevor sie in den Orbit gelangt.
Es ist unklar, für wen Doughson arbeitet, als auch, aus was genau die 'Ware' besteht.
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Ngema starrt Riesa an, ihr Mund ist noch immer zum Schrei weit geöffnet. Schließlich lässt Sie sie los, Stuhl als auch Spind krachen wieder auf den Boden und die Gegenstände im Wirbel innerhalb des Zimmers plumpsen einfach an Ort und Stelle nieder. SChluchzend und wimmernd bleibt Riesa wie ein Häufchen Elend an der Wand gelehnt sitzen während sich Ngema wieder mit gewohnt ausdrucksloser Mine ihre Brille aufzieht.
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Cedric durchforstet die Datalinks weiter nach Verweisen auf ihn oder Deliah.
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Deliah lächelt schief in Richtung der Kameras und beruhigt sich schnell wieder, als sich alles wieder normalisiert. Riesa muss ich gar nicht mehr ans Bein pinkeln...die ist mit der Schwarzen schon genug bestraft...ätsch, sag ich da nur. Leise seufzend fährt sie sich mit dem Ärmel über die Stirn und sieht sich den Spind nun genauer an.
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Cedric kann nicht viel von sich finden - augenscheinlich hat Bones Kontakte zur Einreisebehörde Eden Citys und ein paar allgemeine Daten über ihn besorgt, über Dee ist nichts im Verzeichnis zu finden.
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Der Spind ist mittlerweile offen, im Innern findet Dee eine Pumpmaster zusammen mit 20 Kugeln, dazu ein großes Messer und eine Sunsport-Pistol mit drei Magazinen. Hinzu kommt ein mittleres Druckpulsgewehr und zwei Uni-Sex Grundmaschen, eine in einem dunklen rot, die andere in schwarz inklsuvie Handschuhe.
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Das Mädchen schnappt sich zunächst die rote Grundmasche und schlüpft hinein. Kurz überlegt sie was sie nehmen soll...und kratzt sich nachdenklich am Kopf. Schon will sie fragen wie es mit Cedrics Schießkünsten steht als ihr einfällt, dass er gerade das Terminal bearbeitet. Also entscheidet sie sich eben für das Druckpulsgewehr und steckt sich auch das Messer ein. Auf den Alten wartend schaut sie sich jetzt auch noch mal den Schreibtisch genauer an...
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So schnell wie möglich hüpft Dee aus all ihren Klamotten und legt sich die Grundmasche an. Sie liegt eng aber bequem auf der Haut, wie alle diese Maschen ist sie dünn, weniger als einen Millimeter dick, und körperbetonend. Ihre restlichen Klamotten lassen sich allerdings bequem über der Masche tragen. Die Masche scheint tendenziell etwas staibler zu sein als andere Maschen die Dee schon mal getragen hat - oder von denen sie genauergesagt schon mal gehört hat.
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Der Schreibtisch ist unaufgeräumt, und nach kurzen Stöbern bemerkt Dee dass hier wohl ziemlich sicher nicht gearbeitet wird. Neben einer Unzahl an Pornomagazinen findet sie hier einige Zahnstocher, ein kleines Spielzeugauto, eine Sonnenbrille mit roten Rand - sie scheint besondere Sensoren eingebaut zu haben, ein gebrauchtes Kondom und eine halbvolle Whiskey. Dazu noch die Überreste einer uralten Pizza die niemand wegbringen wollte und zwei kleine MedKits, kastenförmige kleine Gegenstände die sich an eine Grundmasche anschließen lassen und bei Bedarf ein Mittel zur Wundheilung in den Blutkreislauf entlassen.
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Zügig zieht sich Deliah um und ihre alten Sachen wieder über. Als sie sich dem Schreibtisch zuwendet, durchwühlt sie ihn vorsichtig und verzieht angewidert das Gesicht. Uäh...dafür ist der Schreibtisch also da... Sie zieht die Sonnenbrille wie auch die beiden MedKits heraus und legt eines davon für Cedric beiseite. Das Andere bringt sie an ihrer Kleidung an, ehe sie die Sonnenbrille probehalber aufsetzt.
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Als Dee die Brille aufsetzt wird die Welt plötzlich ein wenig .... seltsam, es scheint, als würde die Wand ständig auf die zukommen und wieder verschwinden. Erst nach einer Weile versteht sie was los ist - die Brille hat eine Zoomfunktion und keine zusätzlichen Sensoren. Mit ihr kann man den Helligkeitsgrad der Umgebung einstellen als auch mehrfach vergrößern, ohne das es von außen jemand sieht. Die Bedienung erfolgt dabei über die Augen und Pupillen, aber mit etwas Übung ist sie intuitiv einzustellen.
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Cedric loggt sich aus. Es macht nicht viel Sinn hier weiter zu suchen, wo er jeden Moment wieder gefasst werden könnte. Er installiert jedoch fix noch ein Backdoorzugang der ihm später ein leichteres Eindringen ermöglichen soll und tarnt diesen als den unsichtbaren Clon eines Systemprozesses. Er versucht die kurze Verwirrung nach dem Ausloggen zu überbrüggen um noch einmal ihre Fluchtwege durchzugehen.
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Um Cedric herum normalisiert sich die Welt wieder nachdem er das kleine System installiert hat. Die potentiellen Fluchtwege hat er wieder vor Augen, und plötzlich sieht er, dass Dee wohl ihre Unterkleidung geändert hat als auch einen Haufen neuer Ausrüstung herbeigezaubert hat - abgesehen davon hat wohl jemand mit Möbelstücken durch die Gegend geworfen.
Auf dem Terminalbild können Cedric und Dee sehen, wie Ngema gerade Riesa gepackt hat und zu ihrem Gesicht zieht. Riesa sieht verheult aus und dreht den kopf weg, aber Ngema fasst sie fester, drückt sie gewaltsam wieder zu sich und gibt ihr einen leidenschaftlichen Kuss, streichelt ihr dabei über den zitternden Körper ....
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"Die Mutter aller Probleme." Kommentiert Cedric das Bild. "Was hast du hier gemacht?" Fragt er Dee und deutet auf die Vandalismuschäden. "Und was hast du da für ein Zeug gefunden?"
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"Woah..." Murmelt sie und breitet die Arme aus...Bald wird ihr dann klar, dass mit ihr soweit noch alles in Ordnung ist. An der Brille lässt sich also einiges einstellen...coole Sache.
Fast ein wenig verstörend findet Deliah das, was sie anschließend über die Kameras sehen kann. Kurz erwägt sie, Mitleid mit ihr zu haben...verwirft diese Idee aber wieder. " Ich...? Ich hab gar nichts gemacht, das war Ngema. Aber hier, schau..." Sagt sie dann, als Cedric wieder bewusst vor ihr steht und deutet auf die Waffen. " Wusste jetzt nicht, was dir mehr liegt...Die Pistole hat jedenfalls Wummz und die Pumpgun noch...viel mehr. Aber vielleicht sollten wir erst mal gucken, ob wir nicht rauskommen ohne ein Blutbad zu hinterlassen...macht einen besseren Eindruck, wenn sie uns wieder einfangen wollen und so. Da ist jetzt auch noch eine Grundmasche...und hier ein MedKit. " Gute Sache eigentlich...jetzt sind sie besser ausgestattet als vorher. Nur der Ort wo sie sich befinden ist um einiges tödlicher..."Was hastn herausgefunden?"
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"Nicht so viel. Dougson soll ein Detektiv sein und Riesa schmugglet für Bones irgendwelches Zeug aus Hangar 5 raus, was Bones an Tillmann liefert. Doughson will das Zeug irgendwie abfangen. Aber das Problem ist wohl das Riesa durch ihre Beziehung zu Ngema ein paar.. private Probleme hat."
Cedric durchstöbert den Kram und probiert dann die schwarze Grundmasche an.
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Cedric entkleidet sich einfach mal fix und legt die Grundmasche an. Sie ist schwarz und liegt ähnlich gut wie von Deilah auf der Haut. Cedric bemerkt, dass sie zwar nicht so stark ist wie die von Delilah, allerdings die Oberfläche mit speziell beschichtet ist. Die Grundmasche eignet sich wahrscheinlich speziell dafür, extremen Temperaturen zu wiederstehen.
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"Damit könnte ich wohl noch ein paar Tage in der Kühlkammer ausharren." Quittiert er seine neue Funktionsunterwäsche und zieht seine Klamotten darüber.
Das Medpack, die Handschuhe, Munition und die Waffen verstaut er in seinem Trenchcoat. "Wollen wir abhauen oder noch ein bisschen spannen?" Fragt er Deliah.
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"Jepp, aber da drin war mir trotzdem langweilig... " Erwidert Deliah mit prüfendem Blick auf seinen Anzug und nickt. Doughson ein Detektiv? Ein Arschloch, das ist er... Denkt sie immer noch säuerlich und stellt mit einer Hand die Brille so ein, dass sie vernünftig sehen kann. "Och, spannen ist nie verkehrt...vielleicht tut sich noch irgendwas..." Meint sie dann zu seiner Frage und wendet sich wieder den Kameras zu. "Hm...du bist doch auch son Schnüffler, oder? Schon mal aus einem Gebäude wie diesem abgehauen? Infiltriert...öhm...Defiltriert also?"
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Auf der Kamera ist zu sehen, wie Ngema Riesa langsam weiter Zärtlichkeiten aufzwingt und diese nach und nach aufgibt - allerdings handelt es sich nicht um explizite Szenen.
Auf einem Bild ist zu sehen, wie ein Gangster, bewaffnet mit einem Messer und einer Kanone, gekleidet in einen gelben Overall und einer schwarzen Weste, auf einen Raum den Gang entlang zumarschiert über der Tür zum Raum steht das Wort 'Überwachungszentrum'.
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Mäßig interessiert schaut sie Ngemas Machogehabe zu und widmet sich bald wieder den anderen Kamerabildschirmen zu. "Oh oh...da kommt wer. " Stellt sie fest und deutet auf den entsprechenden Bildschirm...Hastig sieht sie sich nach einem geeignetem Versteck um, aus dem sich notfalls auch heraus schießen lässt.
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Außer dem Spind gibt es nur noch den Schreibtisch und den aufgeschmolzenen Lüftungsschacht als potentielle Verstecke - keines davon ist allerdings sonderlich gut.
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Deliah überlegt kurz, ob sie zurück in den Schacht kommt...vermutet aber, dass ein richtiges Positionieren zu lange dauert und geht stattdessen hinter dem Schreibtisch in Deckung. Den Gewehrlauf lehnt sie kniend an der Tischoberfläche an, sodass sie gleich ruhiger zielen kann.
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Cedric sprintet rasch in den Schrank hinein. Knarzend senkt sich der Türgriff und der Gangster betritt den Raum. Er kratzt sich zwischen den kurzen schwarzen Haaren und stapft dann auf das Terminal zu, ohne weiter auf seine Umgebung zu achten.
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Der Schreibtisch steht rechts vom Terminal. Der Gangster marschiert an Ceric vorbei und seitlich auf Dee zu.
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Als sich jemand vor der Tür bemerkbar macht, duckt sich das Mädchen tiefer und beginnt flacher zu atmen. Angespannt beobachtet sie den Mann und wartet, bis er vor dem Terminal stehenbleibt. Dann korrigiert sie die Ausrichtung des Druckpulsgewehrs und drückt ab, auf seinen Kopf zielend...
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Der Mann summt ein Lied und tippt etwas auf der Konsole herum, dann wandert durch Zufall sein Kopf nach rechts und er kann Dee mit dem Gewehr sehen.
"Wa - hey, was .... "
Weiter kommt er nicht. Mit einem dumpfen Geräusch, ähnlich einem Ploppen, drückt Dee ab, das Gewehr zuckt kurz in ihrem Händen, etwas klackt in seinem Mechanismus und ein diffuses Projektil, fast wie eine durchsichtige Kugel mit einem Schweif, zischt durch die Luft und trifft den Mann mit einem dumpfen, unterdrückten Geräusch, ähnlich einem verschluckten Geräusch eines platzen gelassenen Ballons, am Kopf.
Durch den Aufprall fegt es den Mann von den Beinen, er fliegt durch die Luft und knallt mit dem Kopf an die Wand hinter sich, rutscht hinab und bleibt liegen. Kurz stöhnt er, dann wird er bewusstlos. Blut tropft von einer Platzwunde an seinem Kopf hinab in sein Gesicht, ansonsten scheint er allerdings in Ordnung.
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Treffer...Zufrieden richtet sich Deliah auf und streckt sich kurz, ehe sie auf den Mann zugeht und ihn durchsuchen will. Ab und an wirft sie noch einen Blick aufs Terminal, um vorgewarnt vor weiteren Besuchern zu sein.
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Dee geht auf den bewusstlosen Mann zu und durchsucht ihn. Neben einer Pistole kann sie ein großes Messer, eine Armbanduhr, fünf Plasmagranaten und 143 Credits finden.
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Deliah nimmt dem Bewusstlosen alles bis auf das Messer ab und lächelt gemein, als sie ihm zum Schluss die Armbanduhr klaut. Ein wenig erinnert sie das an einen dieser Kriegsfilme. Pistole und Granaten befestigt sie an ihrem Gürtel, bevor sie schließlich aufsteht. Ein letztes Mal schaut sie sich die Überwachungsmonitore an, um nun festzustellen, wo es rausgehen könnte...und wo der Haufen sich bewegt. Vielleicht wäre es auch ganz sinnig, das Teil einfach zu schrotten...Die Idee kommt ihr, als sie die Leute so beobachtet. Wenn sie Glück haben, ist dass der einzige Überwachungsraum. Also überlegt sie kurz, ob sie das Ding nicht außer Betrieb setzen könnte, ohne dabei Riesenlärm zu veranstalten. Ein Kurzschluss oder etwas in der Art...
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Die Gruppe muss entweder hoch in Ebene drei gehen, oder runter in die Schlachtbetriebe, um einen Ausgang zu finden.
Dee vermutet, dass es einfacher sein könnte, durch den unübersichtlichen nebelverhangenen Schlachtbetrieb zu schleichen statt durch die Büroebenen hier oben. Allerdings müssten sie dazu möglichst ohne gesehen zu wieder hinab, beispielsweise durch den Schacht.
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Delilah vermutet, nachdem sie kurz ihre Fühler ausstreckt, das Terminal zwar nicht durchschmoren zu lassen, aber für mindestens eine halbe Stunde mit Hilfe ihrer Kräfte zu verwirren und Systemfehler produzieren zu lassen.
Alternativ könnte sie auch versuchen, die große Maschine durch ihre Kräfte wie ein Papiertaschentuch zu zerknüllen.
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"Nett..." Meint Cedric. "Wir sollten uns verkrümeln, am besten durch die Röhre hier oder was meinst du?" Er deutet auf den Lüftungsschacht.
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Weiter hochzugehen kommt für das Mädchen weniger in Frage. Für sie spricht alles dafür, den Schlachtbetrieb zu durchqueren. "Richtig...zuerst durch den Schacht und dann runter...moment." Sie überlegt noch, was genau sie mit dem Terminal anstellt, als ihr die Tür ins Auge springt. Darum sollte sie sich vielleicht auch kümmern. Deliah tritt daher als Erstes vor die Tür und macht sich daran, den Öffnungsmechanismus zu sabotieren. Umlegen müssen sie den Typen ja nicht unbedingt, aber petzen soll er auch nicht...Sie versucht deswegen die Mechanik so zu verformen, dass man die Tür nicht mehr auf normalem Wege aufbekommt.
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Dee bewegt ihre Finger und ertastet das Metall und die Scharniere, spürt sie in ihrer Hand, auf ihren Handflächen, durch die Knochen in dem ganzen linken Arm.
Begleitet von metallischen Knarzen verklemmt sie das Metall, fühlt sich, als würde sie mit ihrem Arm einfach einen Gegenstand drehen.
Nach wenigen Sekunden ist die Tür verklemmt und das Schloss flsenfest eingerastet. So einfach kommt hier niemand mehr rein oder raus.
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Deliah tritt zurück und fährt sich grinsend mit dem Ärmel über die Nase. "Da kommt so schnell keiner mehr durch...sooo..." Jetzt ist das Terminal dran. Sie bewegt sich darauf zu und streckt einen Arm nach der Maschine aus, um sich mit ihr zu verbinden. Sie hat vor, einige Systemfehler zu produzieren und die Kameres erst einmal unbrauchbar zu machen.
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Delilah vberührt mit ihren Händen das Terminal, spürt die elektrischen Schwingungen des Terminals, die Schaltplatinen und Kabelstränge, vor ihren geistigen Auge springen Kabel aus der Maschine und dringen durch ihr Fleisch, verbinden sich mit ihren Knochen, wandern durch das Mark bis sie ihren ganzen Körper durchdrungen haben und sie Teil des Geräts wurde.
Das Gerät selbst ist für Dee wie ein lebender Organismus aus Kabeln, Aluminium, Datenplatten und Schaltkreisen, wie Blutkreisläufe, klleine Autobahnen oder Nervenstänge wandert die Elektronik durch den metallenen Körper des Geräts.
Und ein spezifischer Schaltkreis ist für die Bilderübertragung zuständig. Mit einer kleinen Willensanstrengung spürt sie, wie sich von ihm ein Impuls löst, das Gleichgewicht des Chaos durchbricht und im Innern des Metallorganismus widerhallt und ihn zum erzittern bringt, die Farben des Innern sich von gelb und grün zu rot und lila ändern.
Und einen kleinen Widerhall in ihren Knochen auslösen.
Als sie sich wieder vom Gerät trennt und ihr Knochenmark wieder zu Knochenmark wird kann sie, wie auch Cedric, sehen, wie auch einigen Bildern Rauschen kommt und Fehlermeldungen, während andere sich verpixeln und kaum noch ein brauchbares Bild produzieren.
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Dee hat das Gefühl, als wäre das Innere ihrer Knochen eine Stimmgabel die gerade angeschlagen worden ist und nun vor sich hin schwingt. Außerdem hat sie einen unangenehmen Geschmack auf der Zunge und ein abnehmendes schwaches Brennen in den Augen.
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Cedric, den bekennenden Liebhaber von Computertechnik jeder Art, treibt es beinahe die Tränen in die Augen als er sieht was Dee mit dem guten Apparat anstell. Er wendet sich schnell ab und kriecht in die Röhre.
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Blinzelnd geht Deliah zwei kurze Schritte zurück und schluckt leicht, als sie stehen bleibt. "Weia...naja...sieht aus, als hätte es geklappt. Jetzt ab in den Schacht..." Murmelt sie und überlässt Cedric den Vortritt. Selbst wartet sie lieber noch einen Moment. Dann will sie ihm folgen.
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Gemeinsam kriechen Cedric und Delilah wieder in die Röhre und den Lüftungsschacht entlang. Wenn sie wieder hinab in den Schlachtbetrieb wollen, haben sie die Möglichkeit, entweder wieder direkt in die Kammer zu kriechen, oder unten eine Abzweigung zu nehmen und sich einen weiteren, bisher noch unerforschten kalten Schacht entlang zu bewegen.
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Gedanklich wirft Deliah eine Münze um zu ermitteln, wo es jetzt losgeht. Im Zweifelsfall müssen sie eben den Rückwärtsgang benutzen. Sie entscheidet sich der Neugier halber für die Abzweigung und kriecht drauf los...
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Dee und Cedric kriechen den kalten Schacht entlang, bis dieser in einem kleinen Raum endet. Eine MAschine steht hier und surrt vor sich hin, verteilt Kälte in verschiedene Schächte, die von diesem Raum wegführen.
Neben der eckigen Maschine, geformt wie ein Würfel mit Röhren und Kabeln, gibt es noch eine große Tür. Sie ist nur halb angelehnt und offen.
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Cedric späht durch den Türspalt in den dahinterliegenden Raum.
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Hinter der Tür kann Cedric einen Haufen weißen Dampf sehen, die Schemen aufgehangener Rinder- und Schweinehälften sind im Dunst zu erkennen, alles wird grell durch Neonlicht erleuchtet.
Im Dampf kann Cedric einige Schritte hören, dann das Geräusch von Sägen, vereinzelt auch Stimmen die sich unterhalten.
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Durch den Dampf kann man etwa vier Meter weit sehen bevor die Sicht verwischt. Neben der Tür steht ein Regal, unter anderen mit einer Kreissäge, einem weißen Schlachterkittel und einem Mundschutz.
Der Kittel ist Unisex und wahrscheinlich die Kleidung der Fleischarbeiter. Allerdings gibt es ihn nur in einfacher Ausführung.
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Dee kann durch den Nebel ganz schwach die Kreissägen spüren, ebenso die Haken, an denen die Rinderhälften aufgehangen werden.
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Deliah schüttelt sich kurz und bedeutet Cedric dann, dass sie für einen Rückzieher in die andere Richtung ist. Da unten sind ihr zu viele Leute, als dass sie da hereinplatzen wollte.
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Nach einer Weile sind plötzlich Schritte zu hören, und Cedric wie auch Dee können eineen Schemen aus dem allgemeinen Dunst näher kommen sehen. Augenscheinlich ein Arbeiter, in seiner Hand hält er etwas, was entfernt an eine Kreissäge erinnert.
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Cedric überlegt. Er dreht sich fragend zu Dee um. Er würde es wohl schon probieren diesen Weg zu nehmen.
Er dreht sich wieder um und schaut den Typen mit der Fleischsäge nach.
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Der Kerl mit der Fleischersäge marschiert schnurstraks zu einem Regal in der Nähe der Tür und kramt in einer Kiste herum. Nach kurzer Zeit nimmt er eine kleine Energiebatterie und steckt sie in die Säge, macht sich dann wieder auf den Weg zurück ....
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Deliah zeigt eine Miene, die wenig begeistert aussieht. Schließlich nickt sie aber und bewegt sich leise auf die Tür zu. Jetzt wo der Typ weggegangen ist, wird wohl keiner mehr so schnell nachkommen. Innerlich seufzt sie leise, dann wartet sie nur noch auf Cedric, bevor sie rausgehen will. Sie vermutet, dass die Arbeiter keine Ahnung haben werden, wer alles zu Bone's Jungs gehört. Einfach durchzumarschieren wird also weniger auffällig sein als zu schleichen...
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Cedric folgt Dee. Ruft kurz seine Orientierungskarte auf und strebt dann den Ausgang zu.
Er macht sich nicht die Mühe unauffällig zu sein.
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Vorsichtig marschiert die Gruppe llos durch den Dunst hindurch. Weiß der Teufel wie die Arbeiter hier es schaffen sich zu orientieren, teilweise ist es so dunstig, das man kaum die Hand vor den Augen sieht - nur die Geräusche der Sägen ist durch das weiße Nichts hindurch zu hören.
Zu zweit marschieren Dee und Cedric durch die Räume. Schweine- und Rinderhälften hängen hier von der Mitte des Raumes hinab, und die meisten Arbeiter machen sich nicht die Mühe, die beiden eines Blickes zu würdigen während ihre Arbeit von Neonlampen erhellt wird. Trotz der seltsamen Umgebung schafft es Cedric den Weg durch die Fleischverarbeitung zu finden, noch ein paar gänge und Räume trennen ihn und Dee vom Ausgang.
Plötzlich tritt ein großer Mann an die beiden heran. In seinen Händen hält er eine große blutige Kreissäge, an seienm Gürtel befindet sich ein kleines Hackbeil. Seine Wampe quillt unter der Schürze hervor und sein Doppelkinn wird nur unzureichend von dem Bart hinte seinem Mundschutz verborgen.
"Hey, ihr zwei", meint er und deutet mit seiner Säge auf Dee und Cedric. "Woher kommt ihr? Hier uunten gelten Hygienevorschriften, warum seid ihr nicht anständig gekleidet?"
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Der Mann sieht Delilah und Cedric mit zusammengekniffenen Augen an.
"Nun? Habt ihr die Vorschriften gelesen oder braucht ihr von mir noch eine Extra-Einweisung?"
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"Klar kennen wir die Hygienevorschriften. Wurden uns ja oft genug um die Ohren gehauen. Aber wir haben gerade nachgesehen und da war nur noch ein Kittel. " Antwortet Deliah dem Dicken schulterzuckend, aber wahrheitsgemäß.
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"Tatsache? Warum hat dann keiner von euch einen Kittel an? Los, geht zum Lager und holt euch einen. Vorher will ich euch nicht mehr sehen. Das wird von eurer Arbeitszeit abgezogen", grollt er Cedric und Dee an.
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"Ist doch nicht unsere...Na schön. " Will Dee protestieren, hebt aber die Hände und gibt sich geschlagen. "Dann fehlt immer noch einer..." Grummelt sie leise, als sie zum Lagerraum kehrtmachen will, um sich einen Kittel samt Mundschutz zu organisieren. Paragraphenreiter...echt mal. Gut, dass ich nicht hier wirklich arbeite... Sie schleift Cedric mit zurück und fragt sich, wo sie bloß einen zweiten Satz auftreiben sollen...Dem Fettsack mit dem Hackebeil mag sie nur ungerne wieder in die Quere kommen.
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Gemeinsam marschieren Dee und Cedric wieder durch den Nebel zurück vorbei an den Arbeitern und den aufgeschnittenen Schweinehälften bis sie schließlich wieder am Regal stehen, in dem die Säge und der Mantel liegen ....
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"Hmm willst du?" Meint Cedric und deutet auf den Kittel. "Wir könnten diesen Vorarbeiter ja auch umgehen. Oder wir hätten ihn sagen können das ihn das nix angeht und er sich an Bones wenden soll, wenn er gerne die Zeit des Bosses verschwenden will." Er zuckt die Schulter und schaut nochmal auf der Karte nach nen anderen Weg nach.
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"Hm, ja..." Meint D und macht sich daran, den Kittel über ihre Kleidung anzuziehen und anschließend den Mundschutz anzulegen. Ein wenig fühlt sie sich an diesen psychopathischen Doc aus dem Fernsehen erinnert. Der mit der Glatze, für den Menschen nur Material waren. Für die Metzger sind das die Tierhälften bestimmt auch. Sie schiebt ihre Überlegungen nun aber einstweilen beiseite und sieht zu Cedric. " Also mit nur einem Kittel ists leicht blöd...aber ich kann mir schon denken, dass man bei der Suppe eh nicht viel sieht. Mir ists gleich. "
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Plötzlich können Cedric und Delilah mehrere laute Schritte hören die sich durch die Arbeiterhallen nähern, irgendwo im Nebel, nicht weit von den beiden entfernt, stoßen einige Leute zusammen, Metall klappert und jemand stöhnt erschrocken.
"Scheiße, los, aus der Bahn Opa", ruft jemand und rappelt sich wieder auf.
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"Mist...glaube, das könnte Ärger geben..." Raunt Deliah Cedric zu und packt ihn kurz entschlossen bei der Hand, um weiterzugehen, weg von dem Lärm. Sie versucht dabei den anderen Arbeitern möglichst im Vorfeld auszuweichen und orientiert sich grob an der Wand zu ihrer Seite, um nicht noch im Kreis zu laufen. Ihre Pistole behält sie verdeckt in ihrer Kitteltasche. Ob Bones weniger wütend wird, wenn sie seine Männer am Leben lassen - sie bezweifelt es zwar, aber wissen kann man ja nie. Hätte er sie eben nicht im Tiefkühlfach versauern lassen...
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Gemeinsam marschieren Dee und Cedric los ins Neblige, einige Arbeiter sehen dem ungleichen Paar interessiert nach bevor sie wieder ihre Arbeit aufnehmen. Konstant hinter den beiden ist das Krachen von Metall und laute Rufe zu hören ....
Plötzlich ruft irgendwo vor den beiden aus dem Nebel jemand laut 'Da sind sie!'. Ein Mann, gekleidet in einem grau-roten Overall, die Haare kurz geschnitten und mit einer Sonnenbrille auf der Nase steht am Rande von Dees und Cedrics Sichtfeld, in seiner Hand eine Pistole hat er sie erhoben und schießt, laut peitschen die Schüsse durch die Luft, zischen knapp an den beiden vorbei. Irgendwo im Hintergrund rufen einige Arbeiter panisch etwas, während schnelle Schritte zu hören sind.
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Deliah schubst Cedric vorwärts und duckt sich eilig hinter einer der Schweinehälften. Innerhalb von Sekunden versucht sie sich auf die Waffe ihres Verfolgers zu konzentrieren und mit einem Male heftig von sich abzustoßen. Dann rennt sie geduckt weiter durch den Nebel und will zusammen mit dem Detektiv die erstbeste Tür in Sichtweite erreichen...
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Cedric stolpert vorwärts und geht in Deckung während über Dee die Kugel einer Waffe ein Loch in die Schweinehälfte reißt, pulverisiertes Fleisch staubt durch die Luft.
Blitzschnell kann Dee die Waffe des Gegners erfühlen, ihre Hand zuckt automatisch vor wie bei einem Schlag. Der Gangster ruft erschrocken aus als seine Waffe herumgerissen wird während er sie weiter festhält. Er wird an seinem Arm ruckartig nach hinten gerissen und stürtzt aus dem Gleichgewicht gebracht zu Boden.
Anschließend rennt Dee, gefolgt von Cedric los. Hinter ihnen sind die schnellen Schritte der Gangster zu hören und laute Rufe während Dee auf eine schwere Tür zusteuert, die in einen weiteren Trakt des Metzgerbetriebs führt und im Augenblick offen steht .....
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Deliah wartet nicht ab, bis der Gangster auf seinem Hintern landet. Stattdessen beeilt sie sich von den Typen wegzukommen und hetzt mit Cedric auf die offen stehende Tür zu. Ob sie zum Ausgang führt, ist ihr erst einmal egal. Zunächst brauchen sie ein Versteck....Als erste Amtsmaßnahme versucht sie also hinter die Tür zu gelangen und sie hinter sich zu verschließen.
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Dee rennt so schnell es geht gemeinsam mit Cedric durch die tür und wirft sie hinter sich laut zu. Rummsens kracht sie ins Schloss, blitzschnell verschließt Dee sie durch einen raschen Handgriff. Von außen ist ein Klopfen und trommeln zu hören während die Gangster gegen die tür schlagen.
Im Innern können Dee und Cedric einen relativ großen Raum sehen, Nebel wabert durch die Luft, Regale stehen an den Seiten und vier Reihen Schweinehälfteen sind hier über etwa 20 Meter aufgehangen. Im Neonlicht lassen sich auf der anderen Seite des Raumes sowie links und rechts große Türrahmen sehen, durch einen Plastikvorhang abgedeckt, die in andere Räume führen.
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Dee bemerkt auf einmal wie Ngema nach ihr tastet, ihre Kräfte die Fühler nach ihr ausstrecken und suchen ....
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"Auch das noch...die Psychoschnepfe wird langsam auf uns aufmerksam. Schätze, wir sollten einfach weiter... " Sagt Deliah schwer atmend mit Blick auf die verschlossene Tür hinter ihnen und begibt sich zur rechten Tür, um dort einen Blick hineinzuwerfen. Ngema versucht sie dabei im Bewusstsein wach zu halten - ihr in die Arme zu laufen gehört weniger zu ihrem Plan. Cedric hastet währenddessen auf die Regale zu, um nach einer Metzgergarnitur zu suchen. Wenigstens auf den ersten Blick bringt die Tarnung im Notfall vielleicht ein paar Sekunden...
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Vorsichtig geht Dee zur Tür und schiebt die Plane beiseite - dahinter kann sie einen größeren Raum sehen. Metalltische sind hier ausgereiht, sie sind überwiegend leer. Auf der gegenüberliegenden westlichen Seite befindet sich wieder ein Türrahmen mit Plane, genauso am südlichen Ende des Raumes. Der Raum selbst ist kühl, Nebel wabert in der Luft, die Wände sind kalt und metallisch. An einem Tisch steht gerade ein größer Mann, gekleidet in Fleischerkleidung. Er schüttet gerade rumpelt ein paar tiefgefrorene größere Fleischstücke auf einen Metalltisch vor sich aus einer Box und nimmt eine elektrische Handsäge in die Hand. Kurz nickt er unter seinem Mundschutz Dee zu, bevor er sich dann daran macht das Fleisch zu zerkleinern .....
Dee kann Ngema nicht mehr spüren - aber sie ist sich ziemlich sicher, dass die 'Psychosnchnepfe' ihre Anwesenheit mitbekommen hat.
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Durch einen glücklichen Zufall kann Cedric nebst metalliischen Haken und anderen Krams auch weitere Metzger-Ersatzkleidung finden ....
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Deliah ist darüber nur wenig erleichtert. Irgendwo wird diese Tussi sein und mit Sicherheit ist sie bereits auf sie aufmerksam geworden. Und Lust auf eine Begegnung mit ihr verspürt sie nicht die Geringste - vor allem nicht nach dem, wobei sie vorhin zugesehen haben. Während Cedric sich rasch einkleidet und ihr folgt, nickt sie dem Metzger beiläufig zu und begibt sich zur westlichen Tür. Sie bemerkt jetzt schon, dass sie sich bald hoffnungslos verlaufen wird. Und dann noch mit Gangstern und einer bekloppten Schnalle im Nacken. Warum kann sie nicht einfach durch Wände gehen und unsichtbar werden...
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Der Arbeiter beachtet Dee und Cedric nicht weiter und schneidet weiter ein tiefgefrorenes Stück Fleisch in Scheiben während beide weiter gehen in den westlichen Raum ....
Von der Decke des Raums an der Westseite hängen etwa zwei Dutzend Schweinehälften an einem Haken hinab, von hier aus führt nur eine weitere Tür gen Süden. An der Westseite können Dee und Cedric ein Computerterminal sehen, außerdem steht eine Brechstange angelehnt neben einer noch geschlossenen Holzkiste in einer Ecke.
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*Bummbatschingabämmdabummsdabummbatschingsbammdabummsdabummba .... * Laut dröhnt Tecnomusik im fragwürdigen Schuppen, in dem sich Taylor zur Zeit aufhält. Auf Eden City zu stranden kann für Leute, die gerne untertauchen, ziemlich bequem sein - für andere ist es jedoch ein Abstellgleis. Eden City ist bedeutend wegen seinen Uranabbau, und das Luxushotel in den obersten Ebenen zieht reiche Leute zur Kur an, aber ansonsten ist dieses Stück Fels überwiegend vergessen worden vom Rest des Universums. Es gibt kaum Linienverkehr, und die meisten Menscen hier drehen den reichen Touristen Müll an, sind Angestellte bei Syrex, verdingen sich ihr karges Leben bei den wenigen Firmen abseits Syrex oder leben in der Tiefenstadt in der Armut.
Gleichzeitig ist das vielleicht der Grund, warum Eden City auch ein Dreh- und Angelpunkt für Schmuggel ist. Jeder weiß, dass das organisierte Verbrechen von hier aus große Mengen Drogen, Waffen oder sogar Menschen in die Kolonien abseits der Behörden der Konförderation befördert, aber bisher hat sich noch niemand daran gemacht, in den unteren Bereichen der Stadt aufzuräumen. Es wird gemunkelt, dass Syrex einen Imageverlust befrüchtet wenn dies geschehen sollte, immerhin hat Eden City den Ruf eine saubere kleine Kolonie zu sein, ideal für Familien - vorausgesetzt sie gehen nicht hinab in die Unter- oder Tiefenstadt.
Und in letzterer befindet sich das 'Zigmund's Relief', ein improvisierter Club, bestehend aus einigen leerstehenden Appartements über mehrere Ebenen verteilt. Prostituierte, Junkies, Gangster, Halbstarke und desillusionierte Jugendliche feiern hier mit billigen Schnaps und illegalen Drogen die ganze Nacht hindurch. Die Getränke sind billig, ebenso wie die Mädchen und das Ambiente. Die braunen Wände sind überwiegend kahl, an manchen Stellen befinden sich Wasserschäden, der Tresen besteht aus billigen Alluminium und Plexiglas, ebenso die Tische auf denen die Mädchen tanzen. Rotes und blaues Licht erhellt den Laden, an einigen Stellen sind Bildschirme aufgehängt, die lediglich weiß-schwarzes Grieseln zeigen. Irgendwo in einer Ecke kann Taylor aus den Augenwinkeln beobachten, wie gerade einige junge Mädchen und picklige Möchtegerngangster auf ein paar alten Sofas rummachen. Ein Mischlingshund liegt gelangweilt zu ihren Füßen herum und starrt in die Gegend, die laute Musik scheint ihn nicht weiter zu interessieren.
Zigmund's Relief ist ein billiger Laden, die Einrichtung besteht aus Sperrmüll, und die Klientel ebenfalls. Er passt perfekt in die Tiefenstadt, zu den ärmsten der Armen Eden Citys.
Taylor wurde hier runter von einem Mann namens 'Billy' eingeladen. Bisher weiß er nicht worum es geht, oder was er hier tut - er weiß nur, dass ein Job in Aussicht steht, der vielleicht sein Ticket weg von diesem Planeten ist. Bisher hat sich Billy jedoch noch nicht zeigen lassen ....
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Das P-Girl verschafft sich einen kurzen Überblick über den Raum und schlendert dann schnurstraks weiter auf die Südtür zu, um dort einen Blick hineinzuwerfen - allerdings ohne zu sehr auf sich aufmerksam zu machen. Dass sie einige Verfolger an der Backe kleben haben, hat sie nicht vergessen. Cedric überlegt kurz, ob er sich das Terminal genauer betrachten soll. Eigentlich haben sie verdammt noch mal keine Zeit dafür, allerdings kann er sich auch denken, dass sie früher oder später in eine Sackgasse geraten könnten. Nach einem flüchtigen inneren Zwist begibt er sich an die Maschine und schaut schnell nach, ob sich dort ein Lageplan oder etwas in der Art befindet.
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Marcus bewegt sich langsam durch den Eingangsbereich des Clubs und beobachtet das Klientel. Er trägt seinen Trenchcoat geschlossen über der Kampfmontur, was ihm vielleicht den Look eines Schnüfflers mit Hang zur Nostalgie verleiht. Egal. Besser als direkt als Vierteltonne grobschlächtiger Ärger rüberzukommen. Der Techno-Krach geht ihm jetzt schon auf die Nerven und er fragt sich, wie und wieso dieser Billy überhaupt auf ihn gekommen ist. Was weiß er über diesen Typen? Nicht viel, eigentlich nichts. Was weiß der Typ von ihm? Fraglich...
Marcus ruft sich ins Gedächtnis zurück, was dieser Kerl ihm genau gesagt hat. Ob sie sich irgendwo an einem besonderen Fleck in diesem Laden treffen wollten oder wer von den beiden sich wie zu erkennen geben soll. Während er das tut, bahnt er sich langsam und so unauffällig wie es einem über 2 Meter großem Cyborg eben möglich ist, einen Weg zur Bar.
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Cedric verbindet sich mit dem Terminal - und kann lediglich verwirrende Farbenmuster, Zahlencodes und Fragmente einzelner Menüs erkennen. Dees Eingriff in das System hat wohl noch immer Wirkung, dass System ist noch in der Reperatur begriffen, und just im Augenblick sind sämtliche Überwachungskameras und Karten ausgeschaltet oder senden nur noch Nonsense ....
Der Raum im Süden ist, abgesehen von ein paar aufgehangenen Schweinehälften, völlig kahl und fast so steril wie eine Leichenhalle, im Boden befindet sich ein Abflussloch, an dem noch die letzten Reste von Blut zu sehen sind. Eine Tür führt von hier aus weiter gen Süden, eine andere gen Osten.
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Marcus weiß nicht viel über Billy. Er ist ein relativ kleiner Kerl, wahrscheinlich 18 Jahre alt, mit einem lahmen Bein und Pickeln. Marcus ist ihm in der Unterstadt in der Nähe des Suranias, einer Kneipe, zufällig über den Weg gelaufen und ihm den Hinweis 'Willst du einen Job? Dann komm heut Abend ins Zigmund's Relief, ich treff dich dann dort' inklusive eigenen Namen gegeben.
Schließlich steht Marcus vor dem Tresen. Ein junge Blondine, bekleidet mit einem Haargummi, Schminke, hochhakigen Stiefeln und einen schwarzen Tanga, steht dahinter und sieht ihn an - ihrem Gesicht zu urteilen ist der zwei Meter Cyborg wohl nicht Teil ihrer beliebtesten Kundschaft. Ihrem Outfit zufolge ist das Getränke ausschenken wohl auch nicht ihre Hauptbeschäftigung.
"Was darfs sein", fragt sie dann.
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Marcus mustert die Frau nur kurz, verweilt dann aber mit seinen Augen in ihrem Gesicht. "Ein Bier.", ist seine knappe Antwort. Er spielt mit dem Gedanken, die Bedienung nach Billy zu fragen, schiebt diese Idee aber zumindest für den Augenblick wieder beiseite. Direkt als erste Aktion hier drin mit Fragen um sich zu werfen ist vielleicht nicht der günstigste Einstieg. Eventuell findet ihn der Junge ja von selbst - immerhin hat Marcus heute nichts anderes mehr vor und je mieser der Schuppen, desto weniger stark sticht er selbst heraus. Wahrscheinlich könnte er es hier sogar ganz gut aushalten, wenn der verdammte Krach nicht so grausam wäre... der Dreck und Freaks stören ihn nicht weiter.
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Der Frau zuckt mit den Schultern, greift unter den Tresen und stellt Marcus ein Bier in einem dünnen Plastikbecher auf den Tresen.
"Einen Credit", meint sie dann.
Plötzlich bemerkt Marcus, wie sich neben ihm etwas bewegt und angeflitzt kommt. Billy scheint irgendwo im Dunkeln auf ihn gewartet zu haben - jedenfalls steht er plötzlich neben ihm und lächelt ihn unwillkürlich hoffnungsfroh an. Sein pickliges Gesicht ist ein wenig schräg, und im roten Licht kann Marcus erkennen, dass sein rechtes Ohr in Wahrheit eine Protese ist.
"Hey, da bist du ja, Mann, ich dachte du tauchst gar nicht mehr auf", meint er gehetzt. "Ein Glück. Peter wartet schon auf dich, wir sollten ihn nicht unbedingt warten lassen."
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Marcus dreht sich unwillkürlich um, bemerkt Billy und sein künstliches Ohr und wendet sich dann zunächst ohne große Hektik zu der Bedienung, um zu bezahlen. Er gibt ihr 2 Credits und bestätigt seine Rechnung mit "Passt so..." Danach widmet er, ohne weiter auf eine mögliches Danke zu warten, wieder Billy seine Aufmerksamkeit.
"Langsam Kid. Ein paar Minuten machen's jetzt auch nicht aus... Also, warum bin ich hier? Und wer ist dieser Peter?" Er hört zu und nimmt einen ersten Zug aus dem Plastikbecher.
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Die leichtbekleidete Frau nickt und steckt das Geld in eine Kasse unter dem Tresen. Dann lehnt ise sich zurück und wartet auf weitere Kundschaft.
Im Hintergrund kann Marcus beobachten wie gerade drei junge Kerle, gekleidet in schwarzen Lederklamotten, auf einen Junkie am Boden eintreten. Sie stehen im Halbdunkeln und weiter scheint sich dafür im Club niemand zu interessieren.
"Peter", meint Billy und fährt sich kurz über den Kopf. "Peter ist der Boss, er hat nen brandheißen Tipp bekommen mit dem wir vielleicht ne Riesennummer hier in Eden City werden könnten, aber dafür braucht er Hilfe - Hilfe wie von nem Typen wie dich. Ich kann dir nicht genau sagen worums geht, zwei Typen die du hier her bringen solltest, die im Augenblick von Bones gefangen gehalten werden .... Peter kann dir da mehr erzählen."
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Cedric stutzt; dann erst fällt ihm wieder ein, was das Mädchen zuvor mit der Technik angestellt hatte. Scheinbar war sie dabei nur allzu erfolgreich. Dann müssen sie es eben ohne Karte hier herausschaffen. Wenigstens werden sie gerade nicht auch noch überwacht. Es wird schon schwer genug, diese Bande von gerade eben abzuschütteln. Der Detektiv klinkt sich wieder aus und folgt Deliah zügig in den nächsten Raum hinein. Das Mädchen sieht sich mit verkniffenen Augen um und bedauert es in diesem Moment, sich das Nachtprogramm einige Male zu oft angetan zu haben. Erschaudernd seufzt sie leise aus. Wenn sie sich hier umschaut, muss sie spontan an Menschen und nicht an Tierleichen denken. Wer weiß schon, was hier noch getrieben wird...Schließlich dreht sie den Kopf und nickt Cedric kurz zu, ehe sie sich der Osttür nähert. Cedric selbst dagegen beschließt, einen Blick durch die Südtür zu riskieren. Beiden ist nicht sonderlich nach Reden zumute. Der Tod ist ihnen dicht auf den Fersen. Und während D Paranoia schiebt, kalkuliert der Detektiv immer wieder ihre Chancen aus. Bis er schließlich einen Punkt setzt und sich zwingt, solche Gedanken beiseite zu schieben. Trotzdem lässt eine gewisse Nervosität nicht von ihm ab...
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Gerade als Marcus fragen will, wer denn nun schon wieder Bones ist, schaut er an Billy vorbei zu den drei Schlägern und ihrem hilflosen Opfer. Kein fairer Kampf. Seine Miene verdüstert sich. Er hasst so etwas. Eins gegen eins wäre ok. Drei gegen eins kein Thema, wenn sie gegen ihn anstänkern wollten. Drei gegen einen hilflosen Wicht, auch wenn er der untersten Stufe der Gesellschaft angehört, geht ihm allerdings gegen den Strich. Das Problem ist, dass es an Orten wie diesen zu viel von solchem Müll gibt, um auch in drei Lebensaltern irgendwann einmal fertig aufräumen zu können. Manchmal muss man einfach wegsehen, wenn man nicht alle 5 Meter anhalten will, um den nächsten Rowdies Fairness beizubringen...
*Schlechter Zeitpunkt, Mann. Bin gerade mitten im Gespräch und Aufsehen brauch ich auch nicht... Aber scheiße, ich kann mir diesen Dreck einfach nicht geben. Versuchen wir es einfach auf die nette Tour, ohne kaputte Wände, und kommen dann ganz ruhig wieder zum eigentlichen Geschäft.*
"Sorry, kurze Pause, Billy.", meint er und nickt in die Richtung, in die es ihn gleich hinziehen wird. "Mir gefällt nicht, was da hinten abgeht. Bin sofort wieder da. Und dann reden wir über die Sache mit der großen Nummer..." Als er sich von der Bar wegstößt, fragt sich Marcus, ob er den Job annehmen würde oder nicht. "Boss" und "große Nummer" hören sich für ihn stark nach zwielichtiger Scheiße an - Zeug, von dem er seit Ares eigentlich wegkommen will. Aber abwarten. Von heute auf morgen den Heiligen zu spielen bringt ihn schließlich auch nicht von diesem Felsen hier herunter...
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Billy bleibt etwas verwirrt stehen und sieht Marcus nach, nervös kratzt er sich am Kopf.
Marcus schiebt seine massige Gestalt entlang zu den Schlägern, während diee weiter auf den dürren Mann eintreten. Als er näher kommt sieht einer der Kerle, ein kahlrasierter jugendlicher Schläger von vielleicht 17 Jahren, auf.
"Hey, hast du hier was zu sehen oder was", fragt er Marcus.
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Vorsichtig marschiert Dee Richtung Osten und blickt durch die Tür. Auf der anderen Seite kann sie wieder Dutzende aufgehangene Schweinehälften sehen, an einer der Hälften schneidet gerade ein Arbeiter gelangweilt herum. Er achtet nicht weiter auf Delilah.
Richtung Süden, Richtung Osten und Richtung Norden führt von hier aus eine Tür weiter.
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Cedric späht am Vorhang vorbei, hinter ihm kann er ebenfalls einen Raum sehen an dem Schweinehälften aufgehangen sind .... Dann bemerkt er plötzlich einen roten Laserpunkt, der an eine Wand knapp neben ihn in Kopfhöhe geworfen wird ....
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In Gedanken verpasst Marcus dem Frischling eine niedliche kleine Ohrfeige, die dem Kerl die Hälfte aller Zähne aus dem Kiefer schießt. Ein mentaler Schmunzler regt sich in ihm. Es würde Spass machen, kommt aber nicht in Frage... Zumindest noch nicht.
"Ich seh nen nassen Sack Müll auf dem Boden und drei junge Burschen, die sich die Füße dreckig machen. Wieso setzt ihr nicht paar Credits auf Spaß, bezahlt eine der Miezen hier und knetet ihre Titten durch... Macht sicher mehr Laune, als diesen Knilch da zu bearbeiten, der sich nicht wehren kann, oder?"
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"Ey Mann, kümmer dich um deinen eigenen Scheiß", meint der Kahlkopf. "Der Kerl hat mir die letzten drei Ladungen Hallucyn bis jetzt nicht bezahlt - es ist Zeit für Zahltag. Ich lass mich von den Scheiß junkies doch nicht verarschen."
Wie zur Bestätigung tritt einer der Kerle besonders heftig dem Junkie in die Rippen ....
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Na schön, so eine Reaktion war eigentlich klar. Wann hat das letzte Mal einer dieser Idioten auf gute Ratschläge gehört? Zumindest hat er es versucht - das kann jetzt niemand mehr abstreiten.
"Das war keine Bitte...", meint Marcus in ruhigem Plauderton, bevor er umittelbar darauf die Hand vorschnellen lässt, den Glatzkopf am Schlafittchen packt und vom Boden anzuheben versucht. Nasenspitze an Nasenspitze knurrt er ihn an. "Er wird auch nicht zahlen, wenn du ihm den Schädel eintrittst! Pack dich und deine zwei Affen aus diesem Club raus oder ich nagel deinen Plattkopf Gesicht voran in den Boden - und glaub mir, diese Faust hier (er zeigt dem Kerl seine biotische Stahlhand) gibt einen verdammt guten Hammer ab!"
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"Hey was - wuah", meint der Kerl als Marcus ihn mühelos hochhebt und baumelt und hebt die Hände. "Ich äh, also. Na schön. Ich will keinen Streß. Hab eh anderen Scheiß zu tun als den paar Kröten hinterhher zu laufen .... "
Aus den Augenwinkeln kann Marcus beobachten wie die Freunde des Kleindealers gerade vorsichtig einige Schritte zurück gehen und dabei Richtung Ausgang schielen.
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Marcus lässt los, so dass der junge Typ auf die Füße fällt. Er bemerkt die Reaktion der beiden anderen und interpretiert sie als Fluchtversuch. Recht so. Kinder verdreschen ist nicht sein Stil, auch wenn es in Kreisen wie diesen ziemlich oft Not tut.
"Ein Mann, ein Wort. Raus hier - alle! Und zwar sofort!" Er nickt den anderen beiden zu. "5, 4..."
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Blitzartig verschwinden die beiden anderen mit nahezu Lichgeschwindigkeit durch die nächstbeste Tür, während der Dealer sich noch ein bisschen Zeit lässt und Marcus böse anstarrt - allerdings nicht lang genug, als das er bis zu '1' noch im Raum wäre .....
Geschunden rappelt sich der Junkie, ein grauhaariger dürrer Mann, der für sein Alter wahrscheinlich viel zu alt aussieht, auf.
"Danke", nuschelt er, hält sich die Rippen und dreht sich mit seinem blutverschmierten Gesicht um, um langsam davon zu humpeln ....
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Mürrisch blickt Marcus dem Junkie hinterher, sagt jedoch nichts und hält ihn auch nicht auf.
*Wahrscheinlich jagen sie ihm beim nächsten Mal für diesen Zwischenfall ne Kugel in den Bauch... Sei's drum. Das Loch hat er sich selbst geschaufelt, nur muss ich nicht zusehen, wie er von anderen reingeworfen wird. Davon kommt mir einfach die Kotze hoch.*
Ohne nachzusehen, ob sich irgendwer in der Menge für diese Szene interessiert hat, kehrt der Hüne zur Bar zurück, wo er sich seinen Plastikbecher schnappt und mit dem zweiten Zug das Bier leert.
"Sorry.", meint er zu Billy. "Schlechte Angewohnheit von mir. Wollte dich nicht unterbrechen, aber wenn ich das im Hintergrund hätte weiterlaufen lassen, wär ich nur unkonzentriert gewesen. Also... Wer ist dieser Banes und in welcher Branche wollen du und dieser Peter ne große Nummer werden, wenn ich euch dabei helfe?"
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"Oh, Bones kontrolliert einen Großteil der Geschäfte mit Zeug, dass hier den Planeten verlässt", meint Billy aufgeregt. "Also, die richtigen Geschäfte, wenn du verstehst. Er ist das richtige Schwergewicht hier. Peter hat nen Tipp bekommen, mit dem er ihn vielleicht vom Thron stoßen könnte. Dann wären wir die großen Nummern in Eden City." Er lächelt etwas gequält. "Findest du nicht, dass du das nicht lieber mit Peter beredenn solltest?"
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"Das werde ich auch tun.", antwortet Marcus dem jungen Mann. "Ich hör die Dinge nur gern aus der Sicht verschiedener Blickwinkel..." Er schmuzelt schief, schiebt den Plastikbecher von sich und macht sich zum Gehen bereit. Von diesem Laufburschen wird er nicht viel mehr erfahren. Was ihm noch auf der Seele brennt - die Frage, wieso gerade er diesen Job angeboten bekommen hat und wie man auf ihn gekommen ist - wird er auf das Treffen mit Billy's Boss Peter vertagen. "Na schön, Billy. Lass uns zu Peter gehen. Vielleicht entkomme ich so auch diesem fürchterlichen Krach..."
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"Super, komm mit", sagt Billy erfreut und läuft los, vorbei an der Theke und einigen Tanzenden vorbei durch die abgedunkelten Räume der Clubs.
Der Weg führt Marcus über zwei Etagen und vier alte Appartements vorbei. Die Wände sind alt, es riecht nach billigen Parfüm und billigen Drinks. Die meisten Anwesenden beachten Billy und Marcus nicht weiter während sie ihren Weg durch den Club fortsetzen.
Schließlich marschieren beide durch ein improvisiertes Seitentor - eine Loch in der Mauer - in eine alte schmutzige Gasse. Sie ist auf beiden Seiten mit Maschendrahtzaun vom Rest der Unterstadt abgeriegelt, die Lampen an der Decke, etwa vier Meter über den Köpfen der Anwesenden, flackern oder funktionieren nicht weiter. In einer Ecke steht ein kaputter Syrex-Putzroboter. Das quadratische Gerät wurde mit Farbe besprüht und sieht aus, als wäre es für Schießübungen benutzt worden.
Zielstrebig läuft Billy an einigen gelangweilten Gangmitgliedern vorbei auf eine Tür an der entgegengesetzten Wand zu. Sie ist aus Metall und mit einer einfachen, mechanischen Klinke ausgestattet. Er klopft dreimal an die tür,, macht eine kurze Pause, klopft ein weiteres mal und wartet gespannt ....
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Marcus folgt Billy. Auf ihrem Weg redet er nicht, sondern betrachtet sich nur die Umgebung.
*Wenn dieser Peter kein möchtegern Mini-Gangsterboss mit Träumen vom Aufstieg ist, wär ich echt überrascht. Toller Einstieg in die Selbstständigkeit, Marcus - direkt mal den Handlanger für irgendwelche Dunkelmänner machen. Hoffe das lohnt oder ich täusche mich, sonst sehen die gleich nur noch meine Rücklichter.*
Er schlendert hinter Billy her, bemerkt den Zielscheiben-Bot und andere Nettigkeiten. Ohne große Aufregung oder überhaupt eine Gefühlsregung, wartet er, dass man dem Jungen die Tür öffnet und er endlich mehr über diese Sache hier erfährt...
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Die Tür öffnet sich und ein Punker sieht die beiden abschätzend an, nickt dann Billy zu.
"Kommt rein", meint er, tritt zur Seite und lässt Billy wie auch Marcus die Möglichkeit einzutreten.
Im Innern befindet sich ein einzelner Appartement, etwa 20qm groß. Die Wände sind mit Graffiti verschmiert, eine Mülltonne brennt in der Mitte des Raums. An der gegenüberliegenden Wand auf einem Sofa sitzt ein junger Kerl von etwa 25 Jahren, er hat lange schwarze Haare, eine Sonnenbrille, schware Klamotten und rote Stiefel an, neben ihm sitzt ein knapp gekleidetes junges Mädchen und streichelt ihm geistesabwesend über die Brust. Drei weitere Kerle die ähnlich gekleidet sind sitzen hier ebenfalls auf Sofas oder Sesseln rum, im Hintergrund läuft ein Fernsehgerät. Es hängt schief an der Wand und ein billiger Horrorfilm flimmert gerade ab.
"Ich bin Peter", meint Peter als er Marcus sieht. In seiner linken Hand hält er einen Joint, während die rechte locker die Hüfte des Mädchens umschlungen hält. In einem Holster an seinem Bein befindet sich eine abgesägte Schrotflinte. "Komm rein, setz dich irgendwo hin. Du bist der Kerl, von dem also Billy geredet hat, was? Der wandelnde Panzer?"
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Marcus tritt hinter Billy in das Apartment und blickt sich um. Die Bezeichnung "Loch" lässt sich auch auf diese Bude anwenden, was ihn angsichts der Location wenig verwundert. Peter dagegen entspricht nicht ganz seinen bisherigen Vorstellungen.
*Mh... na dann mal sehen, was mir der Bursche jetzt erzählen will...*
"Ich denke, diese Beschreibung trifft es ganz gut., antwortet er Peter. "Nenn mich Frank." Marcus sucht sich eine stabile Sitzgelegenheit in der Nähe, die unter seinem Gewicht nicht gleich zusammenbricht, und hockt sich hin. Er bemerkt die Schrotflinte an Peters Bein sowie die anderen Gestalten, die hier herumlungern. Sollte es unerwarteterweise hart auf hart kommen - vielleicht wenn er das Jobangebot ausschlagen sollte - dürfte er mit ihnen fertig werden können.
"Billy hier hat mir nicht wirklich viel erzählen können...", fährt er fort, als er sich hingesetzt hat. "Irgendwas von zwei Gefangenen, einem Bones und dass der wohl nicht unbedingt in eurer Freundesliste steht?! Ich hätte gern den Rundumschlag. Klär mich auf..."
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Peter lächelt, seine glatten Haare reichen etwa bis zu seiner Hüfte. Geschickt wischt er sich eine Strähne aus dem Gesicht, zieht an seinem Joint und beginnt zu erzählen.
"Wir haben nen fetten Tipp bekommen, wie wir hier den Laden übernehmen könnten." Er grinst. "Und du kannst Teil davon sein. Wir haben zufällig mitbekommen, wie eine Frau zwei Typen sucht, einen Kerl und ein Mädchen. Beide werden zur Zeit von Bones festgehalten, er ist hier der 'Big Player' wenn du verstehst, er kontrolliert alles was hier rein und raus geht. Soweit ich das mitbekommen habe könnten die beiden ihm wohl was anhängen, vorausgesetzt er hat sie noch nicht zu Blutwurst verarbeitet - und sollte Bones in den Knast wandern werden hier die Karten neu gemischt. Alle kriegen ein neues Stück vom Kuchen - und du kannst nen Vorschuss bekommen wenn du verstehst. Der Job ist ganz easy für ne Killermaschine wie dich - reingehen, die beiden dir schnappen und hier herbringen - intakt. Sie sollten nicht zu sehr beschädigt werden."
Billy nickt eifrig.
"Bones hat seine Finger in allen möglichen Geschäften, ist er weg, könnten wir vielleicht seinen Laden übernehmen. Dann hocken wir nicht mehr hier unten in der Tiefenstadt fest sondern haben die ganze Unterstadt und das Frachtgeschäft unter Kontrolle."
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Marcus schmunzelt schief. Zwar hatte er sich Peters Äußeres etwas anders vorgestellt, doch seine Motive passen 1:1 zu dem, was sich der Hüne ausgemalt hatte. Immerhin, wenn diese Story den Tatsachen entspricht, könnte man die organisierte Kriminalität hier unten etwas aus den Fugen kicken. Im besten Fall liegt die Macht einige Zeit brach und die kleineren Gangs vertrödeln Zeit und Blut damit, sich gegenseitig darum zu streiten. Was Marcus nicht will ist, einen Gangsterboss vom Thron zu stoßen, nur damit der nächste direkt die unangefochtene Nachfolge übernehmen kann…
„Hmm.“, meint er und schaut Peter forschend ins Gesicht. Die Schmeichelei bezüglich Killermaschine perlt emotionslos an ihm ab. „Und was hast du mit den beiden vor, wenn ihr sie habt? In die Mangel nehmen und ausquetschen, bis du von ihnen erfährst, wie ihr Bones ans Knie pinkeln könnt? Außerdem wäre da noch die Frage, was genau da für mich drin ist. Vorschuss ist mir ziemlich vage, zumal ich außer deinem Wort keine Garantie habe, wie leicht oder schwer diese Sache wirklich ausfallen wird. Wo würde die Reise hingehen? Und mit was für einem Widerstand hätte ich zu rechnen?“
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"Nun, wir würden sie der Frau übergeben - und Lohn kassieren. Mal sehen was dann passiert. Vielleicht holen wir uns vorher noch Infos ein, mal schauen." Er grinst. "Vorschuss, häh? Nun, für den Job würden wir dir 2000 Credits zahleen - mehr als genug um sich ein Ticket für den nächsten Bus zu kaufen und hier abzuhauen. Im Augenblick sind die beiden in Bones Schlachthof, wahrscheinlich unten bei den Kühlräumen nehm ich mal an. Keine Ahnung wie schwer das Ding bewacht wird - aber für nen Panzer wie dich sollte das doch kein Problem sein, oder?"
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Marcus fühlt sich innerlich etwas ermüdet durch die Tour, sich den Superhelden-Status aufschwatzen zu lassen, um die Probleme, die der Job mit sich bringen könnte, herunterzuspielen. "Ich hab schon Panzer geknackt, Peter.", antwortet er im Plauderton. "Andere können das auch... Die beste Rüstung ist immer noch der Verstand und meiner rät mir gerne mal zur Vorsicht. Das ist der Grund, warum ich nach meinen Jahren bei Ares an vorderster Front noch immer hier bin. Aber gut... du sagst, du weißt nicht, wieviele diesen Schlachthof bewachen und wie gut sie ausgerüstet sind? Schätze wenn diese zwei ihm was anhängen können, wird Bones nicht gerade den Wasserträger und die Putzfrau abgestellt haben, um sie zu bewachen. Wenn er klug ist, sind die beiden sowieso schon tot, aber das herauszufinden wäre dann ja mein Problem, nicht wahr?" Er wartet nicht groß auf eine Antwort, sondern fährt direkt fort.
"Wo ist dieser Schlachthof genau und weißt du irgend etwas über diese beiden Gefangenen? Ihre Namen? Wie sie aussehen? Und wer ist diese Frau, von der du eben gesprochen hast?" In Gedanken fügt er an den letzten Satz noch: *Schätze sie zahlt dir ein bisschen mehr als 2000 Mücken, sonst würde sich der Deal mit mir nicht mehr rentieren, hm?*
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"Nein, nein, nein, so läuft das nicht", sagt Peter und schüttelt den Kopf. "Du bringst mir die beiden, ich kontaktiere die Frau, du wirst bezahlt. Der Schlachthof ist in der Unterstadt, ist ne eigene Anzeige am Aufzug dabei. Wie die Bewachung genau aussieht - keinen Plan. EIn paar Männer hat er garantiert drin."
Billy räuspert sich. "Nun, der Kerl ist ein bisschen schmächtiger. Knapp 40, Glatze. Er trägt schwarze Lackschuhe, nen grauen Reisemantel und ein weißes Hemd. Das Mädchen, ähm, nun, sie hat bunte Haare, hinten kurz rasiert, ein bisschen bleich und ist etwa 20 oder so. .... Oh, und sie ist ein P-Man. Oder P-Girl. Sagt man das so?"
Peter grinst. "Psykräfte, Tezeron in den den Knochen. Du weißt was das heißt, nicht?" Er hebt sich seine Finger an den Kopf, die Hand zu einer Pistole geformt und drückt ab. "Brummmz. Bruzelt dir dein Hirn wenn du nicht aufpasst, teleportiert sich von einem Ort zum nächsten, macht sich unsichtbar, schmeißt mit Wänden um sich - oder sie bringt dir sonstwie die Schaltkreise durcheinander. Steckt sicher voller Überraschungen die Süße."
Billy nickt eifrig. "Ich hab mal gesehen, wie sie einen Penner hier unten nur mit ihren Gedanken zu grünen Gelee zusammengeschmolzen hat! Man hat nachher nicht mal mehr Knochenreste gesehen, er war nur noch eine Pfütze."
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"Angst, dass ich dich über diese Frau übergehe, wenn ich weiß wer sie ist, Peter?" Marcus grinst kurz, lehnt sich dann in seiner Sitzgelegenheit zurück und plaudert locker weiter. "Verständlich, auch wenn das weder meine Absicht noch mein Stil wäre... Das mit dem P-Girl bekomm ich schon irgendwie geregelt. Wenn Bones' Lakaien sie festnageln können, krieg ich sie auch von A nach B. Der Job klingt akzeptabel und wird folgendermaßen ablaufen: Ich werde das Ding alleine durchziehen - niemand von euch folgt mir oder beobachtet mich. Ich werde meine eigene Austrüstung und Bewaffnung mitnehmen und einsetzen, wie ich es für richtig halte. Allerdings - und hier kommt das ABER - werde ich nicht ohne Vorauszahlung zu diesem Schlachthaus marschieren. Ich trage das volle Risiko und wenn die Dinge anfangen sollten heiß zu werden, bin ich der, der die Scheiße abfängt. Du sagst 2000 Credits; ich sage das geht okay. Aber ich will 50% jetzt sofort, die anderen 50 dann, wenn ich dir die beiden Vögel gebracht habe. Sag Nein und und ich stiefel hier raus und wir beide sehen uns nie wieder. Sag Ja und du hast in ein paar Stunden, was du haben willst. Auf Diskussionen diesbezüglich kann ich verzichten. Also? Wie verbleiben wir?"
Marcus schaut Peter prüfend aber gelassen ins Gesicht. Es ist ihm völlig egal, wie die Antwort ausfallen wird, denn er hat hier nichts zu verlieren...
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"Was, im voraus", meint Peter. "Nachher verschwindest du damit und ich seh dich nicht wieder." Er mustert Marcus eindringlich. "Andererseits - ich glaub dich durch nen Haufen Wachen zu kämpfen ist deine Lieblingsbeschäftigung. Gut. Von mir aus - aber wenn die beiden irgendwie verletzt sind oder unansprechbar kannst du die anderen tausend vergessen, kappiert?"
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"Wenn Bones sie jetzt schon gegrillt hat, kann ich auch nichts dafür. Aber um dein dann gebrochenes Herz zu trösten und dieses langweilige Vorspiel hier abzukürzen - meinetwegen. Gib mir die 1000, dann mach ich mich auf den Weg, hol mein Zeug und seh mir dieses Schlachthaus an. Ich schätze mal, ich finde dich hier, wenn ich mit dem Laden fertig bin?!"
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"Korrekto", sagt Peter, in seine Laune deutlich abgekühlt. "Ich bin hier. Komm wieder wenn der Job erledigt ist." Kurzerhand greift er in seine Hosentasche und wirft Marcus einen tausend Credit - Chip zu. "Und jetzt geh und mach deinen Job."
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Marcus fängt den Chip auf, betrachtet ihn kurz, steckt ihn dann ein und erhebt sich. "Besten Dank mein Freund. Betrachte die Sache als erledigt. Viel Spaß noch mit deiner hübschen Freundin... Wir sehn uns dann später." Er dreht sich um und marschiert mit schweren Schritten zur Tür. Sein erstes Ziel ist seine eigene kleine Wohnung, in der er den wichtigen Teil seiner Ausrüstung - sprich das komplette Arsenal seiner Waffen - abholen will. Transportiert in seinem Seesack sollte er damit nicht weiter Aufmerksamkeit erregen. Zum Glück sind seine Batterien voll geladen, was ihm die Zeit spart, sich vor einer möglichen Schlacht im Schlachthaus noch an die Dose klemmen zu müssen.
Sofern ihn nichts weiter mehr aufhält, kehrt er also in seine Wohnung zurück, packt alles an Waffen und Munition zusammen, und begibt sich dann ohne weitere Umwege zum Schlachthaus. Den Trenchcoat behält er an, wobei er plant, ihn sicher irgendwo zu deponieren, bevor der Tanz beginnt. Den gesamten Weg in Kampfkleidung zurückzulegen hält er für unangemessen auffällig.
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Marcus verlässt den Club und lässt den Lärm und die feiernden Massen hinter sich während er durch die Gassen marschiert. Die Tiefenstadt war einstens als ein großes Lager geplant, und niemand hat sich daran gemacht, den Charakter des unteren Drittels der Stadt zu ändern. In zwei, manchmal auch drei Etagen innerhalb einer Ebene sind kleine Ein-Raum-Appartements aneinandergereiht, mit massiven Stahl voneinander getrennt. Die Straßen sind breit, teilweise sind noch Schienen einst geplanter automatischer Ordnungssysteme zu sehen. Bettler, Herumtreiber und Taugenichtse halten sich in den Straßen auf, und kaum einer beachtet Marcus weiter als er zum Aufzug marschiert und hoch fährt in die unteren Bereiche der Unterstadt, wo sich seine Absteige befindet.
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Das Hotel in dem Marcus wohnt ist eine von Syrex aufgegebene Arbeiterunterkunft in einer dunklen Gasse. Eine alte Frau vermietet hier kleine Wohnungen für wenig Credits, und beachtet Marcus nicht weiter als er seine Sachen holt und durch die engen Gassen der Unterstadt zum nächsten Aufzug marschiert, der Richtung Schlachthaus fährt.
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Rumpelnd öffnet sich die schwere Aufzugtür und direkt vor Marcus auf der Schlachthausebene steht eine großgewachsene rothaarige Frau. Ihre Augen sind verheult und ihr Gesicht verkniffen als sie wortlos eintritt und einen Knopf am Aufzug für eine höhere Ebene drückt ....
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Wahnsinn, hier braucht man echt einen Stockwerkführer... Geht es Deliah durch den Kopf und beschließt zunächst zurück zu Cedric zu gehen. Sie rechnet jede Sekunde damit, aus ein Haufen schwerbewaffneter Gangster aus einem der Vorhänge strömen. Nervös hält sie die Pistole unter ihrem Kittel umschlossen.
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Cedric schluckt unter seinem Mundschutz schwer und dreht sich hastig um, als hätte er etwas vergessen. Mit zügigen Schritten kehrt er in den Raum zurück Schweißperlen stehen ihm auf der Stirn. Ein Laserpointer... Und wo die Kleine gerade herumläuft, weiß er gerade auch nicht. Der Detektiv versetzt einer der Schweinehälften zur Ablenkung einen heftigen Stoß und begibt sich auf die andere Seite des Raumes, Mit seinem Auge zoomt er geduckt den Eingang näher heran und hält den Nadelwerfer bereit. Dass die Arbeiter von dem Krawall Notiz nehmen, können sie nicht gebrauchen. Schlimmstenfalls wenden sie sich auch noch gegen sie....
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Marcus registriert die Frau, mustert sie aber nur kurz beiläufig und verlässt dann den Aufzug, während sie diesen betritt. Er hat einen Job zu erledigen - oder zumindest einen Teil davon, bevor er sich eventuell in seine eigene Richtung wenden wird. Doch um das zu entscheiden, bedarf es mehr Informationen. Zuerst muss er diese beiden Gefangenen finden. Er hat vor, sie zunächst aus der Schusslinie zu befördern und dann das eine oder andere Wörtchen mit ihnen zu bereden. Danach kann er sich dann über sein weiteres Vorhaben ernsthafte Gedanken machen.
Als der Hüne den Aufzug hinter sich gelassen hat, macht er sich erst einmal ein Bild von der Umgebung. Hier war er vorher noch nicht und er will nicht blind in irgendeine Sackgasse rennen. Er sucht nach dem Schlachthaus, um es dann zunächst unauffällig von außen zu observieren, potentielle Eingänge zu erkennen und eventuell die Sicherheit des Komplexes einschätzen zu können. Gleichzeitig hält er Ausschau nach einer dunklen, ruhigen Ecke in der Umgebung, in der er sich rasch für den Einsatz bereitmachen kann. Die Waffen sind bereits geladen, doch er braucht eins, zwei Minuten, um das Zeug aus dem Seesack zu packen und sich umzusortieren. Dies wird er allerdings erst tun, wenn er sich für einen Weg ins Gebäude entschieden hat.
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Eine der Schweinehälften bewegt sich und Cedric beobachtet eindringlich den Eingang, während Dee wieder bei ihm erscheint. Es dauert ein wenig, dann kann er kurz eine Gestalt zwischen den aufgehangenen Körpern ausmachen. Eine Frau, gekleidet in eine weiße Rüstung, die den ganzen Körper bedeckt. Ihr Kopf ist hinter einer gepanzerten weißen engen Maske verborgen, nur die Augen sind durch zwei grüne Gläser zu erkennen. An ihrem Gürtel trägt sie ein langes Messer und eine kurze Kanone mit einem außergewöhnlich breiten Lauf, während sie in ihrer Hand eine Armbrust hält, ausgestattet mit einem Laserpointer. An ihrem Unterarm und dem Handrücken befindet sich ein seltsames schwarzes längliches Gerät, flach und am vorderen Ende knapp vor den Fingerknöcheln endet es abgerundet.
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Marcus steht vor einer Weggabelung. Nach links führt ihn der Weg hinein in die Unterstadt, während ein Schild ihn darauf hinweist, dass es nach rechts zu 'Bones Schlachthof - Haupteingang' geht.
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Da Marcus zum Schlachthof will, nimmt er die rechte Abzweigung...
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Cedric gibt Deliah per Handzeichen Anweisung, sich versteckt zu halten. Dann starrt er weiterhin angestrengt Richtung Vorhang. Neben ihm hockt sie sich hin und wartet angespannt. Sein Herz stockt für einen Augenblick, als er die gepanzerte Gestalt irgendwo bei den nächsten Tierhälften ausmachen kann. Das wird nichts... Bei so wenig freier Haut ist es witzlos, sie betäuben zu wollen. Auch Deliah macht keinerlei Anstalten, sich bemerkbar zu machen. Die Panzerfrau da sieht ihr nach einer zu großen Nummer aus. Beide lauschen nach ihren Schritten oder anderen Geräuschen. Das P-Girl nickt knapp in die Richtung, aus der die Frau gekommen ist. Cedric nickt ebenfalls einverstanden und hält sich bereit, gemeinsam mit ihr davonzuschleichen.
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Marcus marschiert einige Meter bis die Straße schließlich in einen großen Hof mündet. Die Wände sind etwa zwei Stockwerke hoch, Fenster führen hinaus in den Hof. An einer grauen Wand befindet sich ein kleiner Eingang zu einer Metzgerei und ein großer, in den Waren ein- und ausgeladen werden. im Augenblick ist er geschlossen, das Tor hinab gelassen steht ein einzelner, kräftiger Mann in einem weißen Fleischerkittel neben ihr und raucht. Er blickt desinteressiert zu Marcus und raucht vor sich hin. Auf dem Hof steht ein einsamer kleiner Transportwagen zum schieben und einige leere Kisten.
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Delilah und Cedric warten, als sie die Frau das nächste Mal zwischen den aufgehangenen Schweinehälften sehen können sie sehen wie ihre Armbrust erhoben ist und damit auf Cedric zielt .....
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Cedric und Deliah trennen sich hastig voneinander und ziehen ihre Waffe. Nach flüchtiger Mitteilung via Funk versucht das Mädchen die Frau mit schnellen Schüssen von dem Detektiv abzulenken und bleibt in Bewegung. Dieser macht seine eigene Pistole bereit und versucht die Panzerfrau von der Flanke heraus mit größerem Kaliber zu beharken - und das Beste zu hoffen.
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Marcus schaut sich um. *Hm. Kein gutes Fleckchen hier, um die Ballermänner in Ruhe auszupacken. Vielleicht gibt's drinnen ne Gelgenheit, wenn ich ohne Ärger rein komme...*
Er läuft, äußerlich gelassen, weiter in den Hof hinein, schaut dem Raucher ebenso desinteressiert entgegen und wendet dann den Blick wieder ab, in der Hoffnung, dass der andere dies ebenfalls tut. Marcus überlegt, ob er ungesehen durch den kleinen Eingang zur Metzgerei hineinschlüpfen könnte. Irgendwen ansprechen und eine konfuse Story auftischen will er lieber nicht - das hat bisher dank seines fehlenden Charismas so gut wie noch nie geklappt und er will sein Glück nicht unnötig herauszufordern...
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Der Raucher interessiert sich nicht weiter für Marcus und raucht weiter - allerdings bleibt er auch stehen.
Die kleine Metzgerei ist ein regulärer kleiner Laden, ungesehen kommt Marcus wahrscheinlich nicht in ihn hinein - der Raucher steht weiterhin im Hof - aber der Eintritt an sich dürfte nichts ungewöhnliches sein.
Aus den Augenwinkeln kann Marcus eine Überwachungskamera sehen. Das rote Lämpchen an ihr flakcert merkwürdigerweise, vielleicht funktioniert sie nicht richtig.
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Cedric läuft zur Seite als die Frau abdrückt, das Geschoss zischt durch die Luft und trifft ihn am Arm, durchdringt seinen Trenchcoat und bleibt schließlich in seiner Masche stecken, ohne sie zu durchdringen. Er läuft einige Schritt weiter, während Delilah schießt.
Delilah schießt, und hastig zieht sich die Frau zur Seite zurück hinter die tiefgefrorenen Schweinehälften. Dee ist sich nicht sicher, ob sie getroffen hat - die Kugeln ihrer Pistole dringen jedoch teilweise in die Schweinehälften hinein und reißen Krater und Löcher in das tiefgefrorene Fleisch ....
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Cedric spürt, wie ein heftiger Ruck durch seinen Arm geht. Der erwartete Schmerz bleibt jedoch aus. Aufatmend läuft er weiter, hält aber möglichst großen Abstand und sieht zu, dass er die Wand zur Rückendeckung bekommt. Dann gibt er einen Schuss in die Richtung ab, in der er die Frau vermutet. Deliah langt inzwischen nach ihrer Gürteltasche und warnt Cedric vor, bevor sie den Splint einer Plasmagranate zieht und sie über den Boden rollen lässt. Immerhin haben sie es geschafft, die Tante in Bedrängnis zu bringen. Gleich wird ihr nicht mal ihre schöne Rüstung retten...Nachdem sie das Ding losgeworden ist, will sie wieder Deckung hinter den Hälften suchen.
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*Mal sehen, ob ich von der Metzgerei da ins Kühlhaus komme. Dieser Peter sagte ja, dass womöglich dort die Musik spielt. Wird aber wohl nicht ohne Ramba Zamba gehen, wenn Verkäufer und Kunden drinnen herumwuseln. Schöner Mist, aber ich kann's mir ja mal ansehen... Hmm?... Diese Kamera da. Irgendwas stimmt nicht...*
Misstrauisch beäugt Marcus das Gerät, wendet aber recht schnell wieder den Blick ab, um nicht die Aufmerksamkeit anderer darauf - oder auf ihn - zu lenken. Den Seesack mit den schweren Kalibern in einer Hand über die Schulter getragen, betritt er in normalem Tempo das Geschäft und verschafft sich einen Überblick.
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Die Granate rollt über den Boden während Cedric einen Schuss abgibt, der an der Frau vorbei führt und in ein Stück Fleisch endet. Dann explodiert die Granate mit lauten Krachen, der Knall hallt von den Wänden wieder während Fleischstücke der Schweinehälften durch die Gegend segeln, grün-grauer Dampf zwischen ihnen der die Sicht, zusammen mit dem normalen allgegenwärtigen Dampf bedeckt. Cedrics und Dees Ohren klingeln lautstark.
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Marcus betritt den Laden, eine altmodische Glocke klingelt über seinen Kopf als er den Verkaufsraum betritt. Hinter der Theke, hinter der allerlei leckeres Fleisch und Wurst angeboten wird, steht ein junges Mädchen, vielleicht achtzehn Jahre alt und lächelt Marcus an, sie trägt eine rot-weiß-karierte Schürze und hat ihre blonden Haare zu zwei zöpfen geflochten. Ein kleines Schild an ihrer Schürzze erklärt: 'Es bedient sie: Frau Pflommer - Auszubildende'.
"Guten Tag", sagt sie und lächelt freundllch. "Was kann ich für sie tun?"
Der Verkaufsraum ist etwa 20m groß, die Wände sind hell gestrichen, eine zwei Pflanzen stehen in je einer Ecke und hellen alles etwas auf, der Duft von frischer Wurst liegt in der Luft, zusätzlich gibt es einen Tisch und passend dazu belegte Brötchen und Kaffee in der Auslage. Hinter dem Mädchen befindet sich eine Tür aus Blech, die wohl in die Eingeweide des Verkaufsraums führt.
Plötzlich ist ein dumpfes Wummsen im Verkaufsraum zu hören, verwirrt blickt das Mädchen sich um, dann lächelt sie wieder etwas unsicher Marcus an.
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Das P-Girl und der Alte halten sich verspätet die Ohren zu und setzen sich in Bewegung, nachdem die Granate hochgegangen ist. Beide halten auf den Gang zu, aus der die weiße Frau gekommen ist. Deliah vermutet, dass es dort wohl irgendwo hinausgehen wird...
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Plötzlich spürt Dee, wie sich vor ihnen aus dem Dunst Kräfte, ähnlich ihrer eigenen manifestieren, wild um sich greifen und sich aufbauen. Dann sieht sie plötzlich, eine Schweinehälfte an einem Stahlhaken durch die Luft auf sie zuwirbelt und Cedric, bevor er ausweichen kann, trifft und nach hinten schleudert. Ein zweiter Haken, diesmal ohne Anhängsel, fliegt auf sie zu .....
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"Uh!" Grunzt Cedric auf und fliegt zusammen mit dem Fleischbrocken zu Boden. Benommen bleibt er einen Moment liegen und sieht Sterne. Trotz Kopf - und Rückenschmerzen versucht sich der Detektiv zusammenzureißen und sich wieder aufzurichten. Krampfhaft hält er dabei seine Pistole umschlossen. Deliah indess duckt sich vor dem heransausenden Fleischerhaken und bereitet sich darauf vor, das Teil auch mit ihren Kräften notfalls von sich abzulenken. Ngema ist hier, ganz sicher! Warum hat sie ihre Anwesenheit nicht vorher bemerkt...Wahrscheinlich ist es so sogar diese Frau in Rüstung selbst. Ihre Sinne arbeiten auf Hochtouren. Wie soll sie bloß gegen dieses gestörte Weibsbild vorgehen...Dann erinnert sie sich, dass sie irgendwelche Kopfsachen konnte. Gedanken lesen? Absichten erahnen? Irgendwie sowas. Das Mädchen zieht sich hinter die nächste Wand zurück...
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Marcus registriert, dass wohl nur das junge Mädchen anwesend ist. Sehr gut. Er will sie gerade ansprechen, als es von hinten dumpf knallt. Da die Azubine verunsichert reagiert, scheint das Geräusch wohl nichts Alltägliches zu sein; zudem glaubt er, den Ton grob einordnen zu können. Explosionen hat er schließlich schon tausendmal gehört und klingen anders, als wenn etwas Schweres umkippt oder dergleichen... Seine Augen verengen sich, schweifen in die Richtung des Lärms, dann wieder zurück auf die Verkäuferin. Er streckt ihr die freie Hand mit geöffneter Handfläche entgegen. Teile der Struktur verschieben sich blitzschnell und geben den Blick auf eine kreisrunde Öffnung frei, deren äußere Umrandung hell aufzuleuchten beginnt."
"Du kannst den Schnabel halten und dich auf den Boden legen! Bleib ruhig und dir passiert nichts. Sei laut oder beweg dich, ohne dass ich es dir sage, und ich schieß dir mitten ins Gesicht!"
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Cedric bemerkt das er seine Pistole fallen gelassen haben muss, er hält sie nicht mehr in der Hand und sein Körper schmerzt während er die schwere Schweinehälfte versucht von sich wegzustoßen.
Dee verschwindet blitzschnell hinter der Wand und der Haken kracht unweit von ihr mit einer solchen Macht gegen die Wand, dass er sich dabei verbiegt und klappernd zu Boden fällt.
Im Dunst kann Dee nun auch Ngema erkennen, ihre Rüstung scheint beschädigt worden zu sein, sie ist schwarz verrußt und eine Schulterplatte fehlt, Risse ziehen sich durch andere Plattenteile. Ihre Armbrust wirft sie energisch zur Seite und streckt ihre Hand aus in Richtung von Dees Deckung, es ist ein kurzes Zischen zu hören.
Cedric erkennt das Gerät an Ngemas Hand - ein Hochdruckwasserwerfer, wahrscheinlich kräftig genug um Stahl zu zerschneiden .....
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Entsetzt blickt das Mädchen auf Marcus Hand, dann verschwindet sie mit nahezu Lichtgeschwindigkeit hinter der Theke .....
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Marcus folgt ihr, indem er sich samt Seesack rasant über den Tresen schwingt. Während sie auf dem Bauch liegt (oder Marcus sie in diese Position befördert), kauert er mit seinem schweren Gewicht auf ihr, allerdings bedacht darauf, sie nicht zu erdrücken, sondern lediglich in Schach zu halten. Den Seesack platziert er auf ihren Schultern, öffnet ihn dann schnellstmöglich und kramt sein Zeug heraus, welches er bestmöglich am Körper verstaut. Gehetzt schaut er gleichzeitig nach etwas, mit dem er das Mädchen fesseln und knebeln kann, so dass sie ihm auch dann keinen Ärger macht, wenn er durch die Hintertür den Verkaufsraum hinter sich lässt.
"Ganz ruhig, Kleine.", meint er bei alledem noch zu ihr. "Bleib schön brav, und dir wird kein Haar gekrümmt..."
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Zitternd und verängstigt bleibt das Mädchen unter Marcus liegen, während dieser sich ausrüstet. Es gibt eine Fleischersäge, diverse Messer und Folie bzw. Tüten neben der Kasse und einem Wasserspender in dieser Metzgerei - die Säge selbst hat ein langes Kabel, das allerdings nur ausreichen dürfte, ihre Arme oder Beine zu fesseln .....
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Als Marcus sich fertig ausgerüstet hat, (das AA-12. M3000 HP hängt am dazugehörigen Waffengurt an seinem Oberkörper) steht er auf, eilt zu der Fleischersäge und reißt rabiat das Kabel ab. Dann holt er sich eine ausreichende Menge Folie und kehrt zu dem Mädchen zurück.
"Tut mir leid, aber das muss jetzt sein...", bereitet er sie mehr oder weniger vor, dann schaufelt er der Verkäuferin die Folie als provisorischen Knebel in den Mund und fesselt ihre Handgelenke hinter ihrem Rücken. Wenn möglich, fixiert er sie dabei irgendwo, so dass sie nicht einfach aufstehen und davonlaufen kann. Wenn dies nicht möglich ist, verschwendet er allerdings auch keine Zeit für Ausweichpläne. Ohne Hände dürfte es ihr schwer genug fallen, über die Theke nach vorne aus dem Gebäude zu stürmen und nach hinten wird sie ihm wohl kaum folgen...
"Bleib am besten ruhig liegen und warte ab, dann wird dir nichts geschehen. Komm bloß nicht auf die Idee, nach hinten zu gehen, denn da fliegen gleich ordentlich die Fetzen, hast du verstanden!?" Er entfernt sich von ihr, zieht das Gewehr herbei und begrüßt die Hintertür mit einem wuchtigen Tritt, um sich - sofern sie auffliegt - danach sofort hindurchzustürzen.
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Verdammter Mist... Leise ächzend versucht Cedric die Fleischhälfte per Hebelwirkung von sich herunterzubekommen. So ist er für die Wahnsinnige ein gefundenes Fressen. *Pass auf das Teil an ihrer Hand auf - Ein Wasserwerfer mit mörderischem Druck...* Warnt er das Mädchen vor, als er bemerkt womit sie es zu tun haben. Der Detektiv lässt die Frau nicht aus den Augen und bereitet sich darauf vor, dem Strahl seinerseits auszuweichen. Sollte sie auf ihn zielen wollen... Deliah verschießt die letzten Kugeln aus ihrem Magazin in Ngemas Richtung und lässt ihre Waffe fallen. Vielleicht bringt das Gewehr mehr - jetzt aber tut sie ihr Möglichstes, um nicht getroffen zu werden und hält sich bereit, um auszuweichen.
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Ngema zuckkt durch den Schuss kurz nach hinten, eine weitere Panzerplatte an ihrem Körper in Höhe des Oberschenkels zerspringt und fällt zu Boden. Es kracht laut als das Wasser mit mehrfacher Schallgeschwindigkeit durch die Düsen dringt und mit einem lauten, unangenehmen Geräusch in den Stahl der Wand schneidet und einen tiefen, schmalen Riss von mehreren Zentimetern erzeugt. Dee, die sich gerade noch rechtzeitig zu Boden werfen konnte, kann sehen wie hinter ihr vier aufgehängte Schweinehälften in jeweils zwei säuberlich getrennte Hälften zu Boden fallen.
Ngema fährt mit ihren linken Hand zu der Pistole an ihrem Gürtel und zieht sie, visiert damit Cedric an .....
Mit einem Ruck befreit sich Cedric von der Schweinehälfte auf seinem Körper .....
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"Bitte, ich bin doch nur *hmpfh* ...... ", sagt das Mädchen, als Marcus sie schlicht und ergreifend knebelt und an die Theke fesselt. Nachdem die Azubine, der die Tränen in Störmen über die Wange fließen, an ihren Arbeitsplatz gesselt ist, betritt Marcus den hinteren Raum.
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Mit einem lauten Krachen tritt Marcus die Blechtüre aus den Angeln und betritt den dahinterliegenden Gang. Er führt direkt nach rechts ab in eine Art Kühlraum, in dem das verschiedenste Fleisch in Regalen aufbewahrt wird. Ein dicker Mann mit einem großen Messer schneidet gerade an einem Arbeitstisch ein Stück Brot, um Metbrötchen herzustellen. Auf dem Tisch selbst liegen bereits fünfzig ebensolcher Brötchen.
Als Marcus in den Raum reingerambot kommt dreht sich der Verkäufer überrascht um.
"Was zum Teufel suchen Sie hier", ruft er erbost, das Messer erhoben.
Hinter dem Mann führt eine tür weiter in die Basis hinein, zwischen den Regalen befindet sich außerdem ein Aufzug und direkt daneben eine weitere Tür.
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*Scheiße, wo lang!?*, fragt sich der Cyborg, nachdem er den Metbrötchen-Mann nach einem ersten kurzen Blick als keinerlei Gefahr eingestuft hat. Mit erhobener Waffe eilt er dann auf ihn zu und schreit ihn an. "Schmeiß das Messer weg! Hier hat's gerade mächtig geknallt - von wo kam das?!"
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"Woah, hey" ruft der Mann erschrocken, lässt das Messer fallen und hebt die Hände. "Ich weiß nichts, immer mit der Ruhe, bitte! Ich schmier hier nur die brötchen bring von unten das Zeug hoch. Keine Ahnung was hier so gerummst hat!"
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Deliah bildet sich ein, dass die Lautstärke ihres wild pochenden Herzes locker mit dem Lärm des Wasserwerfers mithalten kann. Als auf sie geschossen wird, wirft sie sich schnell zu Boden und kann sehen, wie die getroffenen Tierhälften auseinanderfallen. Als hätte man Papier mit einer Rasierklinge zerschnitten...Um ein kleineres Ziel zu bilden bleibt das Mädchen einfach dort wo sie ist und zieht ihr Gewehr. Cedric kommt endlich wieder auf die Beine und rennt nun vor Ngema davon. Aus den Augenwinkeln heraus behält sie das Weib im Auge und stellt sich darauf ein, so rasch wie möglich dem nächsten Strahl zu entgehen. Deliah nutzt die Zeit, um auf Ngemas Bein zu zielen, welches sie zuvor teils mit Kugeln eingedeckt hat. Konzentriert atmet sie aus und betätigt den Auslöser...darauf hoffend, dass die Tussi möglichst hart auf die Visage fliegt..
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Marcus stürmt dem Kerl noch immer entgegen. Kurz vor ihm bleibt er stehen, zielt weiter auf ihn, sieht sich schnell die möglichen Abzeigungungen an und überlegt, aus welcher Richtung der Knall gekommen ist und welche der Wege womöglich dorthin führen könnten.
"Dreh dich um, Hände an die Wand! ... Wo geht's von hier in die Kühlräume?"
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Ngema zielt Cedric mit der Pistole hinterher und will abdrücken, als ihr Dee zuvor kommt. Da Druckpulsgewehr gibt einen dumpfen Ton von sich, und am Bein getroffen wird sie durch den Druck nach hinten geschleudert, landet poltert zwischen einigen Schweinehälften. Die Pistole entgleitet ihrer Hand und mit einem kaum hörbaren Pfeifen schnellt ein großes Netz daraus hervor, entfaltet sich in der Luft und wickelt sich um eine Schweinehälfte, die weiterhin von der Decke hängt.
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"Ja, ja, schon okay Kumpel, nur keine Panik", sagt der Mann nervös und dreht sich um, die Hände gegen die Wand. "Zu den Kühlräumen? Den Aufzug runter, oder die Treppe direkt daneben."
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"Danke", antwortet Marcus, wendet die Waffe und zieht dem Mann eins mit dem Kolben über den Hinterkopf. Er setzt dabei gerade so viel Kraft ein, wie die Erfahrung ihn gelehrt hat einsetzen zu können, ohne dabei gleich den Schädel zu brechen. Schließlich will er Mister Metbrötchen nur temporär beseitigen und nicht für alle Zeiten ausknipsen.
Ob ohnmächtig oder nicht - danach lässt Marcus den Mann in Ruhe, orientiert sich schnell und eilt zu der Treppe, die der Kerl erwähnt hat. Im Aufzug ist er ein zu leichtes Ziel, wenn man ihn bemerkt haben und hinter ihm her sein sollte. So schnell ihn seine kräftigen Beine tragen, rast er den beschriebenen Weg entlang, ist dabei aber stets auf einen Angriff oder ein unerwartetes Hindernis eingestellt.
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Innerlich aufjubelnd rappelt sich Deliah auf und hält die Waffe weiterhin auf die gestürzte Frau gerichtet, während sie langsam näher kommt. *Nicht nachlassen! Sonst fliegen uns die eigenen Waffen um die Ohren...* Teilt sie Cedric mit, der atemlos nach seiner Schrotflinte langt und ihr nachsetzt. Mit einem gewissen Sicherheitsabstand von wenigen Metern legt er auf die P-Frau an und schießt auf ihren Kopf - der Stelle, die vermutlich weniger gepanzert sein wird.
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Cedric macht wieder kehrt und rennt zurück zu Ngema, die sich mühevoll beginnt aufzurappeln. Ein paar Meter bevor er bei ihr ist streckt sie beide Hände nach vorne, und die Schweinehälften und Haken um sie herum fliegen nach vorne, eine davon reißt cedric wieder zu Boden, während eine andere direkt auf Delilah zurast, unter die sie sich gerade noch wegducken kann.
Als Delilah wieder aufsieht ist Ngema verschwunden, nur einige Schweinehälften sind noch dort zu sehen wo sie bis vorhin noch lag. Dann kann sie im Dunst sich selbst sehen, wie sie hastig verschwindet, kleiner wird und trotzdem stehen bleibt, Wände und Dunst spiegeln sich an einem Objekt, und ein Vorhang in diesem Raum Richtung Westen bewegt sich ....
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Mister Metbrötchen stöhnt als Marcus ihm das Gewehr auf den kopf donnert und geht ohnmächtig wie ein nasser Sack zu Boden.
Marcus rast die Treppe hinunter. Sie macht eine Wendung, dann steht er vor einer Blechtüre. Kälte und weißer Dunst kommt von dahinter hervorgekrochen ....
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*Sieht gut aus, hier bin ich richtig...*
Diesmal etwas vorsichtiger, jedoch nicht bewusst auf Heimlichkeit bedacht, nimmt Marcus nicht den Fuß, um die Tür zu öffnen, sondern die Hand. Den Körper hält er dabei nahe des Türrahmens, um zunächst einen schnellen Blick zu riskieren. Dennoch ist er auf Schnelligkeit angewiesen und will sofort weiter, sofern er keine Gefahren ausmachen kann.
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"Dreck...!" Unbeholfen versucht Cedric den Sturz abzufangen, um seinen bereits lädierten Kopf zu schonen. Nur schwerfällig richtet er sich wieder langsam auf. Allmählich werde ich für soetwas zu alt... Deliah versucht einen weiteren Schuss auf Ngema abzufeuern, bekommt sie aber nicht mehr vor die Flinte und lässt die Waffe etwas sinken, nachdem sie dem Haken ausweichen konnte. Dieses Miststück... Kurz schaut sie nach dem Alten, dann aber wird ihre Aufmerksamkeit auf das Wasauchimmer gelenkt, welches sie gerade wiedergespiegelt hat. Sie nimmt das Teil unter die Lupe und warnt Cedric vor, dass Ngema wahrscheinlich Richtung Westen abgehauen ist.
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Hinter der Tür erspäht Marcus einen großen Raum, etwa dreißig qm groß. Der Boden ist gefließt, und an den Wänden stehen Regale, gefüllt mit zurechtgeschnittenen, verpackten Fleisch. In der Mitte des Raums steht ein massiver Tisch, dazu zwei Stühle. Drei Türen gehen von hier aus weiter in den Fleischverarbeitungsbereich hinein. Den Tisch flankieren vier Kerle, sie snd allesamt mit Maschinenpistolen ausgerüstet.
"Okay", meint einer von ihnen, ein Typ mit nackten Oberkörper, offener Lederjacke, Glatze, Sonnenbrille und mehreren Piercings. "Wenn sie hier raus wollen müssen sie hier lang, alles klar?"
" *Schnief* ", antwortet ein langhaariger verlotterter Typ mit einem Kapuzenpulli und Cargohose und reibt sich mit dem Ärmel unter der Nase.
"Alles klar - auch wenn ich hier gerne die Hunde haben würde", meint ein weiterer Gangster, schlicht in T-Shirt,´Weste und Jeans gekleidet.
"Ach, vergiss die Hunde, wir schießen die einfach um falls Ngema die nicht einfangen konnte", fügt ein weiterer Gangster hinzu, ausgestattet mit einem blauen Overall.
"Sie wollte die beiden wenn möglich lebend einfangen - ich hoffe, es geht ihr gut", meint der Glatzkopf besorgt, ohne dabei allerdings irgendeine Gefühlsregung auf seinem Gesicht zu zeigen.
"Oder sie schneidet sie in Stücke", fügt der Kerl im Overall hinzu.
" *Schnief* ", antwortet der Langhaargie.
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Der Vorhang rutscht wieder zurück und das seltsame Objekt ist verschwunden - Cedric hat von solchen Tarnvorrichtungen gehört, und sie selbst auch manchmal eingesetzt. Reale Unsichtbarkeit gibt es nicht - aber man kann mit Hilfe einer speziellen Beschichtung auf einen Anzug diesen in eine Art Ganzkörperspiegel verwandeln, der so das Auge täuschen oder verwirren kann.
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*Wenn sie hier raus wollen, müssen sie hier lang...*, rezitiert Marcus einen der Gangster und weiß sofort, dass er hier goldrichtig ist. *So wie sich das anhört, sind die beiden ausgebüchst und irren wie ich hier umher. Und wenn das, was der eine Typ da sagt, korrekt ist, kommen sie mir entgegen. Stören nur noch diese vier da...*
Marcus verschwindet wieder hinter dem Türrahmen und denkt sich in aller Eile einen Angriffsplan zurecht. Vier bewaffnete Widersacher, nicht gepanzert, aber mit automatischen Schusswaffen. Seine biotischen Arme sind durch diese MPs kaum zu beschädigen und sein Torso steckt in einer leichten, kugelsicheren Verpackung.
*Die Chancen standen schon schlechter und mein Baby hier pfeffert auch auf mittlere Distanz noch ganz gut ...*, bewertet er die Lage und öffnet schnell, aber möglichst leise die Tür. Er versucht, ohne Aufmerksamkeit zu erregen, hinter potentiellen Deckungen so nahe wie möglich ungesehen an Tisch heranzukommen...
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Marcus öffnet leise die Tür und steht im Rahmen, die vier Gangster haben ihn bisher nicht beachtet. Bis zu ihnen hin gibt es leider keine Deckungen im Raum.
"Also ich hoffe ja, die P-Schlampe ist tot. Ngema ist mir schon unhöflich genug", sagt der Kerl im Overall.
"Das ist nicht sehr höflich Rick", antwortet Glatze.
"Ach, komm schon Glatze. Psykräfte sind unnatürlich, besser die Typen frikassieren statt sie einzusperren. Was meinst du, Kokser?"
" *Schnief* ."
"War ja klar", antwortet der Overalltyp.
"Man sollte nie seine Manieren vergessen Rick, merk dir das bitte wenn du vorhast mit mir irgendwelche Dinger zu drehen, in Ordnung", antwortet Glatze höflich aber bestimmt.
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Marcus sieht sich nach einer Deckung um, kann aber keine ausmachen... *Fuck! Na dann eben... sie oder ich. Immerhin hab ich die Überraschung auf meiner Seite.*
Stummt hastet er los, so leichtfüßig es ihm seine über 250 Kilo erlauben. Er wartet, bis einer der vier ihn bemerkt, um bis dahin möglichst nahe herangekommen zu sein. Sobald er wahrnimmt, dass auch nur einer den Blick in seine Richtung wendet, wechselt er von seinem Frontalansturm in einen etwas seitlich gezogenen Lauf, zieht dabei voll durch um donnert den Gangstern mit durchgedrücktem Zeigefinger eine vollautomatische Breitseite entgegen, wobei er jeden der Typen mit mindestens drei oder vier Kugeln versieht.
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Deliah starrt dem Dings irritiert hinterher und kehrt lieber zu Cedric zurück. "Scheint, als hätte sie auch noch ein Tarnfeld in ihrer Rüstung eingebaut. Das Biest war wirklich mit allen Extras ausgestattet..." Meint Cedric zu dem Mädchen, die sich den Kopf kratzt und schließlich nickt. "Wenigstens haben wir sie vertrieben...ihr ist die Lust darauf hoffentlich vergangen, irgendetwas mit uns anzustellen. " Der Detekiv sammelt seine Pistole wieder auf und hält sich seinen Nacken. "Meine Güte...wenn wir hier rauskommen, gibt es erst einmal Urlaub." Beschließt er mit einem schiefen Grinsen und hält kurz inne. Er wartet, bis sich Adrenalinpegel und Herzfrequenz wieder halbwegs beruhigt haben und geht dann gemeinsam mit D weiter zum Westgang. Vorsichtshalber bleibt er neben dem Türrahmen stehen und riskiert erst einmal einen Blick...
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Der Rest der Räume ist, überwiegend uninteressant, auch wenn Dee und Cedric ein Allzwecktool finden können. Schließlich stehen die drei vor einer Blechtür, sie ist verschlossen und führt wohl aus diesem Teil des Schlachthauses hinaus. Von Ngema haben die beiden nichts weiter sehen oder spüren können .....
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Glatze dreht sich um und sieht Marcus auf ihn zustürmen.
"Hoppla, Besucher, willkommen FremAAAARGH", sagt er als drei Schüsse aus der Schrotflinte in seinen Körper eindringen und seinen Bauch und Brustkorb in Stücke Fetzen.
Der Langhaarige blickt überrascht zu Marcus und hebt seine Waffe.
" *SchniIIIIEF* ", kommt von ihm als drei Schüsse durch seinen Torso dringen.
Rick reißt seine Waffe nach oben und versucht auf Marcus zu feuern, aber mit einem lauten Knall explodiert sein Kopf und Gehirn verteilt sich im Raum.
Der letzte der Kerle, der Typ mit der Weste, gibt drei Schüsse von sich. Laut hallen diese von Marcus Armen wieder als die Kugeln davon abprallen, einige weitere Kugeln schlagen in Marcus Brust ein und werden von seiner Waffe nach wenigen Augenblicken gestoppt.
Dann fetzt es den Waffenarm des Mannes und seinen Torso weg als Marcus schießt.
Als Marcus Kugelhagel endet fällt der letzte der Gangster tot zu Boden. Blut und Innereien haben sich innerhalb des Raums verteilt, die Gangster und Comic-related Sidekicks sind alle ausgesprochen tot.
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Deliah steckt sich das Allzwecktool unterwegs ohne Umschweife ein und bleibt bei der Blechtür stehen. Sie überlässt Cedric den Vortritt und dieser untersucht nun, ob die Tür irgendwie gesichert ist. Auch versucht er durch ein etwaiges Schlüsselloch zu sehen, bevor er sich daran macht das Schloss zu knacken.
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Das Schloss ist nicht weiter gesichert allen Anschein nach, und das Schlüsselloch ist zu eng um hindurch zu blicken. Es zu knacken oder gewaltsam zu öffnen dürfte weiter kein Problem sein.
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Marcus bleibt stehen und seufzt befriedigt aus. Keine Profis, kein Problem... Er schaut an sich herab, um festzustellen, ob irgendwo eine Kugel den Weg in sein Fleisch gefunden hat, dann inspiziert er in aller Schnelle die Toten (d.h. ihre zerfetzten Überreste) und greift sich, was er eventuell gebrauchen kann. Erstes Augenmerk gilt hier ihrer Bewaffnung. Falls die MPs genug Punch haben, sind sie vielleicht eine munitionssparende Alternative zu seiner Primärwaffe.
Als er fertig ist, checkt er, wieviel Munition sein 32-Schuss Trommelmagazin noch hergibt und verfolgt den Weg weiter, um seinen Zielpersonen entgegenzukommen...
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Marcus kann eine Tüte Koks beim Langhaarigen finden inklusive 100 Credits, ein in Folie eingewickeltes braunes Stück organischen Outputs bei Glatze und ein dreifach verstärktes Kampfmesser, ein Allzwecktool und ein Zettel mit einer Cyberspaceadresse 'Cyntherias Room' mit einem Passwort.
Die Waffen sind alle durchschnittlicher Stärke und haben jeweils dreißig Schuss mit je einem Ersatzmagazin. Das Kaliber passt zu keiner der Waffen die Marcus bereits besitzt.
Marcus Waffe hat dreizehn Schuss verbraucht.
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Der Alte knackt das Schloss im Handumdrehen und öffnet die Tür, um einen Blick nach draußen zu wagen. Sicher sind schon sämtliche Wachen benachrichtigt worden. "Wäre gut, wenn wir einen alternativen Weg hinaus finden könnten...die offensichtlichen Ausgänge werden allesamt dicht sein. " "Notfalls schießen wir uns raus..." Brummelt D zur Antwort und verlässt mit ihm den Raum, sofern die Luft rein ist.
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Hinter der Tür befindet sich eine Treppe die ein Stockwerk nach oben führt. Oben können Cedric und Delilah eine weitere Blechtür sehen .....
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Bei dem braunen 'Output' verzieht Marcus das Gesicht. *Was zum?! ... Scheiße, was für ein kranker Motherfucker war das denn?!* Natürlich lässt er den Dreck da liegen, wo er ist. Auch der Koks interessiert ihn nicht, den Rest jedoch sackt er ein, wobei er nur eine MP mitnimmt, allerdings allen restlichen die noch geladene Munition entwendet.
*Nettes Messer... Was der Zettel soll - keine Ahnung, aber besser mitnehmen und nie brauchen, als später vermissen. Vielleicht spielt's ja ne Rolle...*
Der Hüne beschließt, weiterhin seine kampfstarke Flinte zu verwenden und befestigt die MP an einer der vielen Möglichkeiten seines Utility-Gürtels. Das Gewehr im Anschlag geht es im leichten Jogging-Tempo weiter...
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"Lass uns mal nachsehen...ich vermute, ein Großteil der Aufpasser wird sich weiter unten aufhalten. " Schlägt Cedric vor und steuert die Treppe an. Deliah folgt ihm auf dem Fuße und so bleiben sie erst wieder stehen, als sich ihnen eine weitere Tür in den Weg stellt. Auch hier wendet der Ältere sein Standartverfahren im Umgang mit Türen an.
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Die Tür ist ungesichert und Cedric öffnet sie vorsichtig. Dahinter kann er einen schmalen Gang sehen, an dem sich mehrere Blechtüren aneinander reihen. Am Ende befindet sich eine härtere Stahltür die mit einem Vorhängeschloss gesichert ist. Auch hier ist es kalt und es dampft am Boden - allerdings mischt sich ein weiterer Geruch hinzu. Es riecht nach .... Kuhfladen. Und Stroh.
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Marcus hat zwei weitere Türen im Raum, beide bestehen aus Blech, sind allerdings verschlossen.
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*Kacke, wieviele Abzweigungen gibt's denn hier!?* Marcus versucht sich grob zu orientieren. Die Kerle sagten, wenn die beiden Ausreißer raus wollen, müssten sie hier durch. Es wäre fatal, jetzt einen falschen Weg einzuschlagen, so dass er am Ende an ihnen vorbeiläuft. Hier sitzen bleiben und warten ist allerdings ebenfalls absolut keine Option. Mittlerweile hat sicher jemand das Mädchen, Mister Metbrötchen oder die Schüsse bemerkt...
Wenn eine der beiden Türen in die entgegengesetzte Richtung seines Betretens geht, wird er diese nehmen. Wenn die Tür sich nicht normal oder durch biotische Gewalt öffnen lassen, wird er versuchen, das Schloss aufzuschießen.
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Marcus tritt die Tür auf, und dahinter kann er einen kurzen Gang sehen. Nach rechts führt er in etwas, das wie ein Umkleideraum aussieht, und geradeaus zu einer Stahltür, die mit Hilfe eines Codesfelds gesichert ist. Auf dem Boden des Ganges sind viele schmutzige Fußspuren zu sehen.
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Marcus betrachtet das Codefeld und die massive Tür und denkt sich *Mist. Das hier sieht schwieriger aus... dem Boden nach zu urteilen sind hier aber paar Füße durchgekommen...*
Der Cyborg prüft, in welche Richtung die Spuren verlaufen. Von der Tür weg oder zu der Tür hin. Dann startet er einen Versuch, sie zu öffnen. Sich einzuhacken fällt flach, also muss er eine konventionelle Methode anwenden, wenn die Tür verriegelt ist: Gewalt. Er rechnet sich hier schlechtere Chancen aus, aber seine Arme bringen eine Menge Power mit und sind eventuell stark genug. Lässt sich die Tür so nicht einschüchtern, schaut er nach, ob er mit einem seiner zwei Allzwecktools irgendwas erreichen könnte...
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Die Spuren führen überrwiegend in Richtung des Umkleideraums und davon weg.
Mit wuchtigen Hieben donnern Marcus Arme auf die Tür ein, und nach etwa fünf Schlägen bricht sie krachend aus dem Rahmen .....
"'M-uuuuuuuuuuhhhh?' "
"'Grunz?'"
"'Gacker!'"
Die Geräuschkulisse schlägt Marcus zusammen mit dem Geruch entgegen als er die Ställe sieht. Der Eingang führt zu einem betonierten Weg, der sich mindestens 200 Meter geradeaus entlang zieht bevor er zu einer Gabelung führt. Hühner, Schweine und Kühe sind hier in kleinen Gattern, aber trotz allem noch artgerecht untergebracht. Bones Geschäft heißt nicht umsonst Schlachthof - und Eier kann man hier auch kaufen.
Ein Huhn blickt Marcus neugierig von der Seite an. Helle Lichter imitieren so gut wie möglich Tageslicht, und Marcus kann beobachten wie Mühe wiederkauen, Schweine essen, eine Sau ihre Ferkel säugt und Hühner auf dem Boden herumpicken. Stoh liegt aus, und Mistgabeln wie auch mehrere eimer stehen direkt neben den Stroh- und Heuballen am Eingang.
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Deliah und Cedric wundern sich zunächst über den Geruch, marschieren dann aber weiter zu der Tür mit dem Schloss. Während er sich damit abmüht sie zu öffnen, versucht sich das Mädchen an einer beliebigen Blechtür und schaut hinein...
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Marcus packt die schwere Stahltür zu beiden Seiten und schiebt sie aus dem Weg. Er betritt den Tierbereich, rümpft die Nase und verschafft sich einen kurzen Überblick. Danach lehnt er die Tür halbwegs wieder an ihren Platz. Wenn dicht hinter ihm jemand diesen Weg nimmt, will er ihn wenigstens am knirschenden Metall hören, wenn die Tür wieder weggeschoben werden muss.
Der Hüne stiefelt in normelem Tempo weiter. Er erwidert den Blick des Huhns, allerdings weniger interessiert als der gefiederte Eierspender. Die Waffe im Anschlag geht es bis zum anderen Ende des Ganges...
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Mit einem Klicken öffnet Cedric das Schloss.
Dee öffnet eine Tür. Sie kann einen größeren Raum sehen, der voller Regale ist - und alle Regale quillen geradezu über mit Hühnereiern. Es ist kalt, und ein humanoider Roboter steht an einem Tisch in der Nähe. Er beachtet Dee nicht weiter sondern füllt Pappbehälter sorgfältig mit jeweils zwölf Hühnereiern.
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Marcus marschiert an den Türen vorbei zur Gabelung. Die beiden Wege führen jeweils im 90° Winkel davon und machen nach etwa 30 Metern einen scharfen Knick in jeweils dieselbe Richtung, weiter in den Stall hinein. An den Wänden stehen Alluminiumträger und weitere Mistgabeln und Schaufeln.
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Marcus schaut nach links, dann nach rechts. Zuletzt blickt er kurz auf den Boden, ob ihm eventuell wieder eine Vielzahl Fußspuren den Weg weisen könnten. Bekommt er hierdurch keinen Hinweis, zuckt er mürrisch und leicht genervt innerlich die Achseln und nimmt den rechten Weg.
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Da sie spontan nichts Interessantes entdecken kann, schließt D die Tür wieder und trollt sich zu Cedric, der gerade die Tür öffnet, mit nach oben gerichteter Waffe wie ein Actionheld. Der Detektiv lugt hinein...
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Der Boden ist überall gleichermaßen schmutzig. Marcus kann weiter nichts sehen.
Vorsichtig läuft er nach rechts und blickt um die Ecke. Er kann einen dreihundert Meter langen Weg sehen, der in eine großee Halle führt. Links und rechts der Halle sind lauter größere Stallungen in denen Kühe, Schweine und Ziegen untergebracht sind. Der Weg führt parallel zum anderen die Halle entlang, und Marcus kann auf seinem sechs in grauen Overalls gekleidete Arbeiter sehen die Tiere füttern - und vier Wachen, ausgerüstet mit kugelsicheren Westen und Pistolen in ihren Händen. Einer hält ein Funkgerät in der Hand, dreht an ihm herum und steckt es dann verärgert wieder weg. Noch haben sie Marcus nicht bemerkt.
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" 'Bo-BOCK!' ", ruft ein Huhn erschrocken als direkt hinter ihm sich die Tür öffnet. Cedric und Dee können einen Stall vor sich sehen, etwa 30 Quadratmeter groß und mit etwa 20 Hühnern inklusive Stangen ausgestattet. Die Tiere sehen beide erwartungsvoll an, und ein einzelner Robotter steht in der Ecke und sieht mit einen Korb in der Hand nach, ob sich irgendwo Eier befinden.
Auf der entgegengesetzten Seite des Stalls befindet sich eine schmutzige Blechtür.
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Marcus verzieht die Lippen. *Noch mehr - und diese hier tragen Körperpanzer...* Der Cyborg schaut, ob der andere, linke Weg, ihn nicht vielleicht ungesehen durch die Halle bringen kann...
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Marcus läuft zum anderen Gang und späht ihn entlang. Hier kann er zwei Wachen ausmachen, mit derselben Bewaffnung ausgestattet - und dafür acht Arbeiter die sich um die Tiere kümmern.
Die Stalllungen sind niedrig, man kann von einen Gang problemlos zum nächsten blciken - dazwischen befindet sich nur Stall und Vieh ....
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*Besser, aber die Jungs auf der anderen Seite werden so oder so mitbekommen, wenn ne Ballerei vom Zaun bricht. Ich wünschte meine Kontaktminen hätten Bewegungszünder und keine Zeitschaltung. Damit hätte ich eine nette Falle legen können...* Marcus überlegt, wie er der Lage am effektivsten Herr werden könnte. Er schaut nach, wie die hiesige Deckenbeläuchtung aussieht. Vielleicht kann er diese zerschießen und dank seiner überlegenen Nachtsicht die Feinde gefahrlos eliminieren oder umgehen....
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Die Halle wird durch Deckenlicht etwa 4 Meter über den Köpfen der Anwesenden erhellt - dabei befinden sich auf vier Quadratmetern jeweils eine Lampe. Alle rechtzeitig zu zerschießen dürfte schwer möglch sein.
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Deliah stolpert zurück und prallt gegen Cedric, als das Huhn sie so unverschämt anbockt. "Ey..." Nuschelt sie verärgert und schaut sich dann kurz in dem Raum um. "Tja, hier ist ne Menge Stall. Die anderen Türen in dieser Ecke können wir uns wohl sparen. " Meint sie dann und schlendert auf die Tür in der entgegengesetzten Richtung zu. Mittlerweile sind sie schon wieder leicht planlos - aber immerhin, ein Stück nach oben sind sie bereits gekommen.
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Die Tür auf der aneren Seite ist nicht verschlossen, und Dee kann dahinter Geräusche anderer Tiere, wie Kühe und Schweine, hören ....
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Die Lichter fallen flach, dazu sind es einfach zu viele... Marcus denkt nach und beschließt, dass es effektiver ist, sich zuerst um die Seite mit den vier Wachen zu kümmern, da ihm zwei auf der anderen Seite weniger gefährlich sind, wenn er sie nicht richtig sehen und anvisieren kann, als derer vier. Er huscht also wieder auf die rechte Seite und speist einen guten Batzen seiner Batterie-Power in den Druckpulswerfer seiner linken Hand. Die rechte hält das Gewehr, was ihm selbst im Dauerfeuer absolut keine Probleme machen würde, zumal der Rückstoß der Waffe im Vergleich zu ihrer Durchschlagskraft selbst für einen Normalo ziemlich human ausfällt.
Als er bereit ist, tritt er in den Gang, dann fängt er an zu rennen. Das Spiel ist das gleiche: Sobald ihn jemand bemerkt, beginnt er zu feuern - diesmal jedoch den auf diese Distanz sicher nicht tödlichen Druckpulswerfer, um seine Kontrahenten von den Füßen zu fegen. Je näher er dabei an sie rankommt, desto besser. Im besten Fall kann er sie erreichen und entwaffnen, bevor sie wieder auf die Füße kommen. Andernfalls hat er eine erhöhte Chance, sie beim Aufstehen ohne große Gegenwehr umzuballern. Seine Aufmerksamkeit gilt dabei den bewaffneten Wachen, nicht den Arbeitern, die vermutlich ohnehin direkt die Flucht antreten. Um die zwei Vertreter auf der anderen Seite wird er sich zu gegebener Zeit Gedanken machen. Ställe und Viehzeug bilden eine mäßige Deckung und fangen sicher die ein oder andere Kugel ab. Es dürfte schwer sein, ihn durch diese Hindernisse hindurch zu treffen, wenn er in Bewegung bleibt.
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"Hm...hier muss es doch irgendwo rausgehen..." Nuschelt das P-Girl und geht im Geiste noch einmal den Gang durch. Das Schloss spricht auch nicht gerade dafür, dass sie hier richtig sind. Aber eine andere Option fällt ihr gerade auch nicht wirklich ein. Vorsichtshalber lauscht sie für einen Moment an der Tür. Irgendwo laufen sicher auch weitere Arbeiter herum - schlimmstenfalls noch mehr Gangster mit der Suche nach ihnen.
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Außer den Tieren kann Dee nichts weiter hören .... Als dann plötzlich von der aanderen Seite Schüsse ertönen.
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Marcus rennt los, und er kommt nur wenige Meter weit bevor die Gangster ihn bemerken.
"He, was zum .... ", ruft einer als ihn ein Luftgeschoss am Kopf trifft er über eine Stallung in einen Schweinetrog gewuchtet wird. Ein anderer wird von Marcus Schuss am Knie getroffen und von den Beinen gefegt.
Die anderen beiden Wachen halten ihre Waffen hoch und beginnen zu feuern, Marcus bemerkt, wie Kugeln auf die Panzerung in seinem Torso einschlagen, dann wie ein weitereer Schuss seinen Kopf zurückwirft. Eine Kugel hat seinen Wangenknochen getroffen und ist anschließend von seiner Panzerung abgeprallt - Blut läuft Marcus über das Gesicht, aber seine Implantate regulieren den Schmerz weitestgehend ....
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Als ihn die Kugel ins Gesicht trifft, ist es mit gute Laune und Rücksicht auf die Arbeiter vorbei. Zorn kocht in Marcus auf und seine beiden Herzen scheinen ihm heißes Blut mitten ins Hirn zu pumpen. Sein stummer Ansturm wechselt in einen wilden Berserkerangriff und mit einem sinnfreien Kampfgeschei rotzt er den letzten Rest der geladenen FRAG-12 Geschosse in die Menge, während hin und wieder die Linke weiter mit Druckpulsladungen unterstützt.
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Zwei der Arbeiter haben sich mit einem schnellen Sprung über das nächstbeste Gitter in Sicherheit gebracht - für die anderen ist es zu spät. Marcus schießt mit seiner Waffe wild in die Menge bis sein Magazin leer ist, und sowohl die beiden Gangster wie auch die verbleibenden Arbeiter und zwei kühe die zur flaschen Zeit am falschen Ort standen gehen mit einem lauten Schrei zu Boden, Blut vermischt sich mit dem Stroh und Heu ....
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Marcus rennt weiter auf die nun eigentlich vollkommen am Boden liegende Gruppe zu, lässt das Gewehr los, welches er am Gurt zum Rücken und damit aus dem Weg zieht, und reißt die aufgesammelte MP vom Gürtel, um sich der gegenüberliegenden Seite zu widmen. Er bleibt permanent in Bewegung und verlässt sich auf seine Zielfertigkeit sowie die Masse der Kugeln, die die Pistole von sich gibt. Das Viehzeug, welches im Weg steht, ist ihm in diesem Moment absolut egal - er schießt alle 30 Schuss auf die andere Seite...
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Im Laufen hält Marcus das Maschinengewehr weit von sich gestreckt und schießt, Kugeln zischen durch die Luft und panisch kreischen die Tiere umher während einige von ihnen zu Boden gehen. Auf der anderen Seite kann Marcus beobachten wie drei Arbeiter und eine der Wachen zu Boden geht, während die andere sich rechtzeitig in Deckung bringen kann - nicht ohne vorher noch eine Salve in Richtung Marcus zu feuern. Sie schlägt ebenfalls in seine kugelsichere Weste ein, eine weitere prallt von seinem rechten Arm ab und erschreckt ein Huhn.
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Dee hört einen lauten Schusswechsel und wie sich die Geräusche der Tiere in panisches Kreischen steigern.
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Als Marcus Blut dank der Todesopfer wieder etwas an Wallung verliert und er bemerkt, dass er beide Waffen leergeschossen hat, tut er es seinem Gegenüber gleich und sucht sich bestmöglich Deckung. Die noch lebenden Arbeiter sind ihm egal - sie können fliehen oder weiß der Henker was machen, solange sie sich ihm nicht in den Weg stellen. Mittlerweile dürfte ohnehin so gut wie jeder von seiner Anwesenheit wissen... Kurz schaut er, ob eine der Wachen auf seiner Seite noch eine Bedrohung darstellen könnte, danach steckt er ein neues Magazin in die MP und schreit zu seinem Gegner hinüber.
"Entweder du ergibst dich, Arschloch, oder ich renn den gesamten Weg bis auf deine Seite und verprügel dich mit deinen eigenen Armen, die ich dir aus dem Rumpf reiße, als wären es morsche Zahnstocher! Hast du mich verstanden, Wichser? Du hast drei Sekunden, deine verdammte Waffe wegzuwerfen..."
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Deliah hört ein wenig ungläubig mit, wie hinter der Tür ein Krieg im Kleinformat tobt und beschließt die Tür einstweilen geschlossen zu halten. " Da ballert irgend ein Bekloppter die Tiere um oder sowas...und es hört sich nicht so an, als würde er sparsam mit Munition umgehen." Sie geht ein paar Schritte von der Tür weg und überlegt, was nun zu tun ist. Vermutlich müssen sie da durch. Aber bei dem Hagel wäre das ungünstig. Beiden postieren sich vor der Tür, jeweils auf einer Seite und halten ihre Gewehre bereit. Mit einem freundlichen Berserker rechnet keiner von beiden...
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"Fick dich du Pisser", kann Marcus als Antwort hören, gefolgt von einer Salve die zwei Kühe und eine Ziege erledigt.
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Dee kann schwach hören wie sich zwei Leute Nettigkeiten entgegenbrüllen, gefolgt von einer lauten Maschinenpistolensalve ....
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*Mal sehen, wer wen fickt, du Schwanzlutscher!*, denkt sich Marcus. "OK, dann werf ich eben meine Waffe weg...", ruft er, völlig wider dem, was er eben noch von sich gegeben hat. Er greift sich eine der Pistolen der nun toten Wachmänner - notfalls wagt er sich hierzu ein Stück aus seiner Deckung heraus - und pappt eine seiner beiden Haftminen daran fest. Mit einer Zeiteinstellung von 4 Sekunden wirft er das Ding so gut und präzise er kann in die Richtung, aus der die letzte Salve gekommen ist.
*Gute Nacht du Arsch!*
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"Hmm...sieht so aus, als würden sich da welche streiten. Heißt noch lange nicht, dass wir uns darüber freuen können. " Findet Deliah und bleibt wachsam für alles, was durch diese Tür will.
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Die Granate fliegt durch die Luft während der Gangster, unabhängig davon was Marcus vorher gehört hat, erneut auf Marcus schießt. Eine Kugel prallt an seinem Arm ab, dann landet die Pistole. Kurz hört er den Gangster aufschreien, dann eine laute Explosion, Teile der Stallungen werden in Stücke gerissen.
Marcus steht nun in einem Raum voll mit toten Gangstern, Zivilisten und Tieren, während die Nutztiere um ihn herum laut in Panik schreien und in ihren Stallungen verrückt werden ....
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Dee kann eine laute Explosion hören, dann nur noch das Schreien der Tiere.
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"Großer...Dunghaufen. D, ich glaube, wir sollten die da dran mal in Ruhe spielen lassen und uns zurückziehen. " Meint Cedric, dem die Explosionen ebenfalls nicht entgangen sind. Was immer da drinnen abgeht, er will es keineswegs herausfinden. Deliah nickt knapp und so gehen beide zurück in den Gang. Sie schließt die Tür hinter sich und denkt darüber nach, wohin sie jetzt gehen sollen. Zunächst versuchen sie es einfach mit der D-Methode: Sie probieren schlicht und einfach sämtliche Türen einmal durch, die sie noch nicht hatten.
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*Scheiße Mann, das war hart an der Grenze zur Übertreibung... Vielleicht sollte ich ab und zu etwas cooler an die Dinge herangehen - ist ja nicht so, als hätten diese Pea Shooter mir ernsthaft weh tun können...* Bei diesem letzten Gedanken reibt er sich über die durchlöcherte Wange. Die Kugel ist einfach am gepanzerten Knochen abgesprungen und hat lediglich die Hautschichten darüber zerrissen. Der Schmerz ist dank Implantat kaum mehr als ein Ziehen im kleinen Zeh...
Das Problem, dass er hin und wieder im Kampf die Kontrolle über sich verliert, ist nicht neu. Überhaupt hatten alle - oder zumindest die meisten - Modelle der Projektreihe "Adam" damit zu kämpfen, was Marcus allerdings nicht oder besser nicht mehr weiß. Er rappelt sich auf, ignoriert weitestgehend die völlig verschreckten Tiere und lädt seine AA-12 nach. Die MP steckt er wieder an den Gürtel, das Gewehr tritt an ihren Platz. Ohne Hast bewundert er das Ausmaß an Zerstörung, das er angerichtet hat und durchwühlt die Fleischfetzen nach brauchbaren Hinweisen, Munition oder anderem Zeug, für das er Verwendung findet.
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Dee findet hinter den meisten Türen schlicht noch weit mehr Eier, aber nach einem Weilchen entdeckt sie eine Tür, die in einen anderen Gang führt und von dort in etwas, was aussieht wie ein Kontrollbüro mit einer großen Computerkonsole, die im Augenblick allerdings nur Rauschen und verrückte Bilder anzeigt.
Von dort zweigt eine weitere Blechtür ab.
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Marcus kann bei den Toten neben ihren Waffen, ebenfalls einfach Maschinenpistolen mit je einem Ersatzmagazin, insgesamt 30 Credits finden und einen Musikplayer mit Kopfhörern .....
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Nacheinander öffnen die beiden je eine Tür und schließen sie danach wieder. Als sie allerdings nach einiger Suche den Zugang zu einer Art Kontrollbüro findet, tritt sie ein und sieht nach, was sich hinter der Blechtür verbirgt. Cedric macht die Tür zu, nachdem er ihr in das Büro gefolgt ist und stellt erleichtert fest, dass die Monitore immer noch spinnen. Viel Zeit bleibt ihnen allerdings bestimmt nicht mehr.
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Marcus packt die vier Ersatzmagazine ein und erfreut sich damit einer ziemlich schnell ziemlich stark angewachsenen Blei-Kollektion. Bei dem Musikplayer muss er schmunzeln - hätte er sowas hier und in diesem Moment doch wirklich nicht erwartet. Da er unbeschädigt scheint, packt er ihn ein, zusätzlich natürlich auch die 30 Credits.
*Vielleicht sollte ich mir etwas Yoga-Musik draufladen oder sowas.*, witzelt er in Gedanken, schenkt dann aber den toten Tieren und unschuldig ums Leben gekommenen Arbeitern eine Sekunde. *Übel. Und nicht in meiner Absicht... Aber scheiße, mir fiel einfach nichts Besseres ein. Reinrennen und die Wachen alle umschlagen hätte vielleicht geklappt, aber hey, auch mit all der Panzerung hab ich keine Lust, wie ein Schweizer Käse zu enden - ob ich es überlebe oder nicht.*
Er schüttelt den Kopf und seufzt. Wahrscheinlich ist spätestens seit diesem Kawumm der ganze Laden aufgeschreckt - inklusive seiner Zielpersonen. Das Ganze läuft auf zwei Optionen hinaus: Entweder man bringt sich vor ihm in Sicherheit oder man wirft ihm alles entgegen, was noch zur Verfügung steht. Bei Bones' Wachen würde Marcus auf die letzte Option tippen. Bei seinen Zielpersonen eher auf Option Nummer 1, was ihm das Leben momentan nicht leichter macht. Er schüttelt diesen Gedanken aber von sich ab und macht sich auf, das Ende dieses Schlachtfeldes zu erreichen und die dahinterliegenden Gänge zu erkunden.
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Im Büro ist weiter nichts zu sehen ..... Plötzlich ist ein lautes Knacken zu hören, und eine Stimme meldet sich von der Konsole.
"Ist da jemand? Los, Meldung über alle Kanäle! Unsere Gäste sind ausgebrochen und irgendein Irrer ist hier eingedrungen und ballert wild um sich. Kokser, Glatze, Rick und andere sind bereits tot! Ngema ist verletzt. Sucht den Detektiv und die Psytussi und vor allem Findet den Spinner und legt ihn um, der Boss will seinen toten Arsch sehen! Und evakuiert die Arbeiter, es braucht nicht noch mehr unnötige Augenzeugen! Und jemand aktiviert gefälligst die Wachroboter sobald die Leute draußen sind!"
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Die Gänge führen am Schluss der Halle wieder zusammen und enden in einer Blechtür. Hinter ihr ist das Gackern von Hühnern zu hören ....
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*Noch mehr Viehzeug...*, denkt sich Marcus, bevor er alrambereit die Tür öffnet oder ggf. mit Gewalt dazu 'überredet', sich zu öffnen. Dann lugt er hinein und setzt seinen Weg fort. Lange kann das nicht mehr so weitergehen. Entweder er findet die beiden und sucht mit ihnen schleunigst das Weite, oder er endet darin, das komplette Schlachthaus einzustampfen, wenn ihm irgendwer oder irgendwas nicht vorher den Hahn abdreht... Da Marcus keine Ahnung hat, über welche Mittel dieser Bones verfügt, ist Letzteres durchaus im Bereich des Möglichen. Eine 9mm bringt ihn vielleicht nur zum lächeln, doch große Kaliber können ihn durchaus auseinandernehmen.
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Marcus öffnet die Tür und steht in einem Hühnerstall, neugierig gackern ihn die Hühner an während in einer Ecke ein Roboter Eier einsammelt. Auf der gegenüberliegenden Seite befindet siche eine Stahltür ....
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*Tja... Nichts hier. Dann mal weiter...*
Marcus schenkt weder dem Bot, noch den Hühnern noch den Eiern großartige Beachtung und durchquert direkt die nächste Tür, genauso, wie er bereits die davor durchquert hat...
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"Was habe ich gesagt..." Murrt Cedric und erntet einen fragenden Blick von Deliah, da er nur gedacht hatte. Großartig, jetzt fängt es erst richtig an problematisch zu werden... Während D sich hinter der Bürotür umsehen will, versucht sich der Detektiv mit dem Kontrollterminal zu verbinden. Vielleicht lässt sich noch etwas Brauchbares finden...Gerade die Roboter mag er gerne umgehen. Vielleicht kann er sich sogar Zugriff auf die Einheiten verschaffen...
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Vorsichtig schleicht Dee zur Blechtür und späht hindurch. Auf der anderen Seite kann sie eine Art Aufenthaltsraum sehen, noch warmer Kaffee steht auf einem Tisch, in einer Ecke befindet sich ein Metallschrank und ein Wasserspender. An der gegenüberliegenden Seite kann Dee eine Blechtür erkennen ....
Cedric kann im Terminal leider ncihts außer Rauschen und bunte Farben erkennen .....
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Marcus marschiert durch die Stahltür und kann eine Reihe einfacher Türen an einem Gang sehen, an dessen Ende sich erneut eine Tür verbirgt.
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*Türen, Gänge... Gänge, Gänge und dann wieder Türen. Argh, verdammt was ist das hier? Ein verdammter Irrgarten auf dem Jahrmarkt?!*
Marcus stiefelt den Gang entlang, wirft unterwegs immer einen flüchtigen Blick in die Seitentüren, beschließt aber, dass die letzte Tür am Ende des Ganges sein wirkliches Ziel sein soll. Mittlerweile hat er sich sowieso schon total verlaufen und ist der Meinung, die beiden Zielpersonen lange verloren zu haben.
*Ich hätte doch bei den vier Möchtergerns und ihrer Packung Instant-Scheiße warten sollen... Mittlerweile bin ich sicher an den beiden vorbei und irre irgendwo umher, wo ich weder sein will noch sein muss noch sein sollte...*
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Kopfschüttelnd wendet sich Cedric ab und beschließt Deliah zu folgen und wenn möglich den Rücken freizuhalten. Im Augenblick fühlt er sich reichlich alt und zerschlagen. Es wird höchste Zeit, dass sie hier heraus kommen. Das Mädchen schleicht mit erhobenem Gewehr durch die Tür und blickt sich suchend in alle Richtungen ab. Anschließend sichert sie die Tür auf der gegenüberliegenden Seite. Cedric untersucht nun in Ruhe den Metallschrank und versucht ihn zu öffnen.
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Marcus läuft weiter geradeaus und öffnet die Tür. Hinter ihr kann er eine Treppe abwärts sehen. Am unteren Treppenabsatz steht gerade ein Mann in weißen Fleischerklamotten, in seiner Hand hält er eine große Kreissäge. Er rennt hastig die Treppe hinauf ....
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Hinter der Tür kann Dee schnelle Schritte hören, die am Aufenthaltsraum augenscheinlich vorbei führen.
Hastig öffnet Cedric den Schrank. Im Inneren findet er in einem Pappkarton sechs Gasgranaten.
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Cedric versucht zu ermitteln, um welches Gas es sich wohl genau handeln mag. Wenn es seine Opfer nur kampfunfähig macht, ist es genau das, was er gebrauchen kann. So oder so befestigt er aber den Satz Granaten an seinem Gürtel und richtet sich auf. "Draußen ist jemand..." Erwähnt Deliah gedämpft. "Warten wir einen Moment... " Merkt Ced mit deutlicher Anspannung in der Stimme an, als die Schritte von draußen allmählich verebben. Er schließt leise den Schrank und verharrt erst einmal ruhig.
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Cedric geht davon aus dass es sich um altmodisches Tränengas handelt.
Nach einer Weile verebben die Schritte, hin und wieder sind allerdings wieder neue zu hören. Und sie alle gehen dieselbe Richtung nach links .....
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Als Marcus den Mann hochhasten sieht, zückt er reflexartig das Gewehr, doch der weiße Kittel weist augenscheinlich auf einen einfachen Arbeiter hin, wesewegen er einen Angriff unterlässt und den Kerl einfach rennen lässt. Der Cyborg reibt sich die Augen und überlegt, wie er an die beiden herankommen soll, sofern sie sich wirklich vor ihm verstecken sollten. Das Gebäude hat sich als Labyrinth entpuppt, mit zig Verstecken, wenn man nicht gefunden werden will. Angenommen die beiden sind ausgebüchst und versuchen abzuhauen: Sie würden höchstwahrscheinlich den Weg des geringsten Widerstands gehen, sofern sie nicht schwer bewaffnet sind, was auf Gefangene aber meist nicht zutrifft. Nicht gerade der Weg, ihm entgegenzueilen...
Marcus hat keine Möglichkeit, irgendeine Botschaft zu senden, sei es per Funk, Lautsprecher oder weiß der Teufel was. Soll er einfach schreien und nach einem etwa vierzig Jahre alten Glatzkopf und einem P-Girl mit bunten Haaren rufen und behaupten, dass er hier sei, sie hier unbeschadet herauszubugsieren?! Nicht die beste Idee, aber irgendwie die einzige, die ihm einfällt, wenn er die nächsten 5 Stunden nicht weiter kreuz und quer durch Blechtüren irren und sich hin und wieder mit Wachen, Hühnern und Arbeitern sinnfreie Scharmützel liefern will.
Das er dadurch seine Position an die große Glocke hängt, tut nicht viel zur Sache. Generell brauchen etwaige Verfolger ohnehin nur der Schneise seiner Verfüstung folgen, um ihn zu finden und im Verstecken ist der Vierteltonner auch nicht gerade der Meister aller Klassen. Also schreit er, was die Lungen hergeben. Er kennt weder Cedric noch Deliah beim Namen, doch er schreit nach einem P-Girl mit bunten Haaren und einem Glatzkopf um die Vierzig. Er schreit, dass er wegen ihnen hier sei und ihnen nichts zuleide tun will, sondern sie zu retten versucht.
Nach etwa einer Minute des Schreiens kommt sich Marcus so blöde wie lange nicht mehr vor.
*Woran erkennt man Verzweiflung, Mister Taylor? Ja... genau daran! Scheiße...*
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Die beiden bleiben einfach dort, wo sie sind. Ein Raum mit zwei Ausgängen verschafft ihnen die nötige Luft, falls hier unversehens jemand eindringen sollte. Angespannt warten sie ab, bis keine Schritte mehr zu hören sind. Dann begibt sich Cedric zum Wasserspender und bedient sich. Den Mundschutz steckt er sich dabei in die Tasche. Als er getrunken und sich kurz das Gesicht benetzt hat, wechselt er sich mit Deliah ab.
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"Bwah, der Irre", ruft der Mann erschrocken als Marcus mit dem Brüllen beginnt, lässt seine Säge fallen, dreht auf der Stellle um und rennt die Treppe wieder hinab .....
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Dee hat den Eindruck, aus der Richtung, aus der sie kamen, jemand laut rumschreien zu hören .....
Das Wasser schmeckt erfrischend und gibt den beiden sofort ein völlig neues Lebensgefühl. Ein Lebensgefühl wie es nur Syrex Waters, mit besonders viel Herzblut gereinigt und wiederaufbereitet, vermitteln kann! Denn wer sollte sich nicht zu Schade für das Beste sein?
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Das P-Girl wundert sich ein wenig über das Geschrei und versucht etwas davon zu verstehen. Besondere Mühe gibt sie sich dabei allerdings nicht. Zur besseren Schallaufnahme etwa die Türen auf zu machen fällt ihr ja gar nicht ein. Auch Cedric zeigt sich leicht erstaunt und glaubt, zumindest keine Kampfansage aus dem Ton herauszuhören. Aber was soll das dann...
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"Ja, lauf bloß weg!", knattert Marcus dem Typ hinterher. "Ich bin gerade echt in der Laune, dem erstbesten eine Runde Schwermetall in die Visage zu zimmern. Fuck, ich habe Search and Rescue Missionen noch nie gemocht. Einfach nicht mein Ding. Search and Destroy - das ist viel einfacher und weniger nervtötend..."
Marcus setzt sich in Bewegung und folgt dem Kittel in normalem Tempo die Treppe hinab. Er hat nicht vor, den Mann zu verfolgen, doch wohin soll er sonst gehen, als stetig weiter geradeaus?! Die Waffe hält er im Anschlag und er wartet geradezu darauf, dass ihm der Falsche vor die Flinte läuft. Die verkorkste Situation beginnt an seiner Geduld zu zehren, denn jede Minute ohne Erfolg bringt seinen metallischen Arsch näher an einen Fehlschlag. Nicht dass es ihm um Peter Leid täte, aber Marcus hasst es, zu verlieren...
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Dee und Cedric bleiben stehen, hin und wieder sind immer noch Schritte vor der Tür zu hören, sie werden allerdings tendenziell seltener.
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Marcus marschiert die Treppe hinab und betritt unten die Kühlräume. Hier befindet sich ein kleines Labyrinth aus quadratisch angeordneten Räumen, in denen tiefgefrorene Schweinehälften von der Decke hängen. Eine schwere Stahltür führt weiter in den Schlachtbetrieb hinein, Dunst hängt in der Luft und ist so dicht, dass er nach einigen Metern die Sicht verdeckt. Die Wände glänzen metallisch und das Neonlicht ist steril hell.
In einem, genauergesagt zweien der Räume kann Marcus etwas interessantes entdecken. Augenscheinlich hat hier ein Kampf stattgefunden. In den Wänden befinden sich Einschusslöcher einer Pistole, und im dicken Stahl eines Türrahmens ist an eine Stelle um mehrere Zentimeter tief ein Riss hineingefräst worden, wahrscheinlich mit einem Hochdruckwasserwerfer. Schweinehälften und metallene Haken liegen scheinbar wild verstreut herum, an einer Stelle sind die Überreste einer Granatenexplosion zu sehen. Gleichzeitig sind vier Schweinehälften im Raum hinter dem Einschnitt in Kopfhöhe fein säuberlich in zwei Teile geschnitten worden, und um eine weitere ist ein Netz gewickelt.
Auf dem Boden kann Marcus einzelne Plattenteile einer weißen Rüstung, eine Netzpistole mit vier verbliebenden Patronen und eine Armbrust mit 15 Betäubungspfeilen finden.
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Marcus legt die Stirn kraus, geht in die Hocke und schaut sich die liegengelassenen Sachen an. Beide Waffen samt Munition steckt er ein - schließlich kann man in einer „Einer gegen Alle“ Situation wie dieser nicht bewaffnet genug herumlaufen. Im Anschluss greift er sich ein Stück des weißen Panzers und begutachtet es genauer. Er versucht, Stärke und Material einzuordnen...
*Hier hat wohl ganz offensichtlich ein Kampf stattgefunden... Wahrscheinlich die beiden, die ich suche. Keine Leichen. Sehr gut. Diese Spuren einer Explosion dort… Scheinbar ist das der Ort, an dem es vorhin so laut geknallt hat. Ist doch weiter entfernt, als ich gedacht hatte. Hmm... Der Schnitt da hinten sieht übel aus. Wer immer das war, er könnte auch mir damit ne nette Gravur verpassen. Ich muss vorsichtig sein. Rumschreien ist nicht mehr - das führt ohnehin zu nichts. Ich muss irgendwie eine Botschaft durch's gesamte Gebäude schicken - Aber wie? Vielleicht gibt's ein Lautsprechersystem, das die Arbeiter informiert, wann Mittagspause ist oder sowas in der Richtung...*
Er steht auf, verstaut das neu Gefundene am Mann und stiefelt weiter auf die schwere Stahltür zu. *Ob an ihnen vorbeigelaufen oder nicht - es macht keinen Sinn, jetzt umzudrehen und im Kreis zu latschen. Es geht nur noch weiter geradeaus...*
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"Tja, was jetzt...warten wir noch eine Weile?" "Nee." Meint Deliah, die sich ohnehin schon die Beine in den Bauch steht und keine Lust mehr hat, noch länger hier zu bleiben. "Der Schreihals hat anscheinend aufgehört und ist weg...Explosionen gibts auch keine und die Gangster werden sich hoffentlich verkrümelt haben. Vielleicht können wir jetzt durch diese eine Tür weiter...wenn wir uns nicht beeilen, haben wir auch noch Roboter am Hals. " Cedric nickt nur und kehrt zur der Eingangstür zurück - hält dann aber auf halbem Wege inne. "Wenn dort ein Kampf stattgefunden hat, werden die das Areal dort aber wahrscheinlich besonders genau durchkämmen. Besser, wir suchen uns zunächst einen anderen Weg. " "Oder so." Lenkt das Mädchen schulterzuckend ein und lauscht kurz an der Tür, von der sie die Schritte gehört haben...und will sie einen Spalt öffnen, um weiterzusehen.
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Marcus marschiert durch die schwere Tür, auf der anderen Seite kann er überwiegend Dunst sehen, in denen sich die Sillhouetten von aufgehangenen Schweinehälften abzeichnen. Plötzlich kann er schnelle Schritte hören und sehen, wie einige Arbeiter durch den Dunst in eine bestimmte Richtung nach rechts von ihm rennen ....
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Dee späht durch den Türspalt und kann zwei Arbeiter, einen in einen grauen Overall, einen anderen in weißer Fleischerkleidung, gemeinsam den Gang entlang rennen sehen, bevor sie hinter der nächsten Ecke verschwinden ....
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D bedeutet Cedric stehen zu bleiben und wartet kurz, bis die beiden Arbeiter sich verziehen. "Wenn die Arbeiter verschwinden müssen, können wir uns vielleicht unter sie mischen..." "Gut möglich." Findet der Detektiv und beide verbergen ihre Waffen, um stattdessen wieder den Mundschutz anzulegen und den beiden vorrausschauend zu folgen.
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*Hmm... hinterher oder lieber da lang, wo die hergekommen sind?*, überlegt der Hüne eine kurze Weile, unentschlossen wie er weiter verfahren soll. Da es sich wohl nicht um Wachpersonal gehandelt hat, glaubt er, dass die Leute einfach einen möglichen Fluchtweg entlang rennen, um sich aus dem zum Kriegsgebiet mutierten Gebäude schleunigst zu verdrücken.
*Raus geht's in die andere Richtung, aus der ich gekommen bin. Hmm... Vielleicht nehmen die nen sicheren Umweg und kommen dann an irgendeiner Abzweigung raus, an der ich vorhin vorbeigelaufen bin?! Jedenfalls bin ich noch nicht fertig hier...* Er notiert sich mental den Weg, den die Arbeiter genommen haben, schlägt aber die Richtung ein, aus der sie gekommen sind. Auf die Idee, die beiden von ihm Gesuchten könnten vielleicht unter den Fliehenden gewesen sein, kommt er nicht, obwohl bei all der Panik wahrscheinlich kein Arbeiter allzu genau seinen Nachbarn inspizieren würde...
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Dee und Cedric verlassen den Raum und laufen den Arbeitern hinterher um die Ecke, der Flur ist mit braunen Teppich ausgelegt, und die Wände haben den in Eden City allgegenwärtigen braunen Touch.
Als beide um die Ecke laufen können sie einen Gangster mit einer Schrotflinte in der Hand sehen. Er winkt die beiden Arbeiter vor sich durch die Tür hinter sich und blickt dann zu Cedric und Dee.
"Los, los! Bewegt euch", ruft er ihnen zu.
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Marcus läuft durch den Dunst in den Komplex hinein, hier befindet sich augenscheinlich die Fleischverarbeitung, nur dass die meisten Arbeiter bereits verschwunden sind. Schweimnehälften hängen hier von Decke hinab, tiefgefroren. An der Seite stehen Regale mit allerlei Arbeitsmaterialien.
Nach einer Weile kann Marcus wieder Schritte vor sich hören, im Dunst kann er vor sich drei bewaffnete Leute ausmachen ....
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Marcus schaut sich im weißen Dunst um und überschlägt rasch seine Chancen, sich so zu verstecken, dass die drei – sollten sie sich auf ihn zu bewegen – an ihm vorbeikommen und er ihnen ungesehen auflauern und sie ohne größeres Blutvergießen überwältigen kann. Vielleicht kann er so etwas Nützliches aus ihnen herausquetschen oder sie tragen Funkgeräte, mit denen er sich in den Wachfunk wählen kann…
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Na super... Denkt Deliah sich noch, als sie geradewegs einem Gangster in die Arme laufen, zwingt sich aber dazu ruhig zu bleiben und ihre Rolle zu spielen. "Ja!" Nickt Cedric gehetzt und versucht sich in einen typischen Arbeiter während einer Evakuierung hineinzufühlen. Atemlos versuchen beide, durch die Tür zu gelangen und den Typen hinter sich zu lassen. Deliah geht dabei zuerst.
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Die beiden Gangster achten nicht weiter auf Cedric und Delilah während sie durch die Tür rennen und in einem kleinen Raum landen. In ihm können beide die ausgesprochen furchtbar zugerichteten Leichen von Glatze, Kokser und zwei anderen Gangstern entdecken. Es sieht so als, als hätte jemand sie mit einer Schrotflinte oder etwas ähnlichen zersiebt.
Ebenfalls am Raum grenzt sich eine Treppe an. Die Arbeiter vor Cedric und Dee hasten sie schnellstmöglich hinauf.
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Marcus zieht sich ein wenig in den Dunst zurück und kann hören wie die Gangster miteinander reden.
"Ist hier jeder draußen?"
"Wahrscheinlich, die meisten zumindest. Ich habe aber gehört, dass einer der Arbeiter die Polizei verständigt hat."
"Die Polizei hier? Das ist Scheiße."
"Ich weiß. Wir müssen den Kerl schnellstens finden, oder selbst rechtzeitig abhauen. Tillmann hat sich bereits vorsichtshalber verdünnisiert."
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Nach einigen Sekunden voller Anspannung halten der Detektiv und das Mädchen in dem Raum für einen Moment inne und starren auf die Leichen einiger alter Bekannter. Da hat jemand ganze Arbeit geleistet...wahrscheinlich wurde jemand von der Konkurrenz geschickt. Vermutet Cedric mit einigem Unbehagen. Dieser Jemand macht keine halben Sachen. Keiner trauert den Gangstern sonderlich nach. Immerhin waren sie mitverantwortlich dafür, dass sie hier gelandet sind. Schnell versuchen sie nun zu den Arbeitern aufzuschließen und folgen ihnen über die Treppe.
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Marcus fährt sich mit der freien Hand über das Gesicht und reibt sich die künstlichen Augen.
*Ok, das war's dann. Scheiße... Hier ist nichts mehr zu holen - jetzt einfach raus hier und die Sache vergessen, bevor ich im Loch lande.*
Marcus schaut nach, ob er sich ungesehen davonmachen kann, ohne dass die Gangster ihn sehen. Ist dies der Fall, sieht er mit Nachdruck zu, dass auch er aus diesem Scheißhaus hier raus kommt. Er erinnert sich an den Weg, den die Arbeiter kurz vorher genommen haben und will ihn ebenfalls versuchen, da er womöglich schneller zu einem Ausgang führt, als wenn er den bisher eingeschlagenen Weg genauso wieder zurückmarschiert. Ganz davon abgesehen, dass die Schlachtfelder in dieser Richtung wohl als erstes unter die Lupe genommen werden...
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So gut es geht folgt Marcus den Arbeitern und läuft ungefähr in die Richtung, in die sie gelaufen sind. Nach einer Weile wird der Dunst wieder dünner, und Marcus kann einen Ausgang vor sich sehen, eine Art Hinterausgang, der zu einer Seitengasse führt. Drei bewaffnete Gangster haben sich vor dem Eingang postiert und bewachen das Innere des Schlachthaus. Der Raum vor ihnen ist mit einigen Regalen und Kistenstapeln ausgestattet, an der Seite befindet sich eine Computerkonsole .....
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Cedric und Dee rennen weiter die Treppe hinauf und stehen in einer Art kleinen Lagerraum. Mehrere Metbrötchen liegen hier auf einem Tisch, und die Regale sind gefüllt mit zugeschnittenen und verpackten Fleischstücken. Durch eine Tür können die beide einen kleinen Verkaufsraum sehen, dahinter einen Vorplatz auf dem sich bereits mehrere Dutzend Arbeiter tummeln, flankiert von mehreren bewaffneten Gangstern, die aufmerksam die Gegend beobachten ....
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Marcus versucht sich unter Zuhilfenahme der gegebenen Deckungsmöglichkeiten möglichst ungesehen dem Hinterausgang zu nähern. Einen der Gangster könnte er vielleicht irgendwie weg locken - bei drei wird das nicht funktionieren. Eventuell kommt er nahe genug ran, um sie kurz auszuhorchen. Gewalt - und damit verbunden: Lärm - ist die letzte Option, wenn er keine andere Chance sieht, irgendwie ohne Widerstand rauszukommen.
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Sieht gut aus...endlich sind wir raus aus dem Laden. Erleichtert bewegt sich Cedric mit dem Mädchen Richtung Ausgang und läuft etwas langsamer, um nicht die volle Aufmerksamkeit der Kriminellen auf sich zu lenken. Die beiden versuchen sich nun unter die Menge zu mischen und sich möglichst außerhalb der Sichtweite der Wachen inmitten der Arbeiterschar aufzuhalten. Mitgenommen und außer Atem machen sie nicht den Eindruck, gut ansprechbar zu sein.
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Als Dee aus dem Laden tritt kann sie sehen, dass neben der Tür Bones Sohn steht und kritisch ein Auge über die Menge vor sich hält. Er schenkt den beiden allerdings nicht weiter Beachtung, und so können sich der Detektiv und die P-Frau problemlos unter die Menge mischen.
"Oh Mann, verrückter Scheiß", meint einer der Arbeiter zu einem anderen.
"Jepp, das stimmt Mann. Ich habe gerade an diesem Schwein rumgeschnitten als ich von oben Schüsse und Schreie gehört habe."
"Ich hab gehört so ein Irrer wär mit nem Flammenwerfer, nen Raketenwerfer und nem Hochdruckwasserschneider in die Stelle gerannt und hätte angefangen auf Tiere und auf Arbeiter zu schießen."
"Hab ich auch gehört - zum Glück war ich diesmal in ner anderen Sektion eingeteilt ..... "
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Vorsichtig schleicht Marcus hinter einem Regal näher an den Ausgang heran, bis ihn nur noch drei Meter von den Wachen trennen.
"Oh Mann, hoffentlich lohnt isch das rumstehen auch", meint einer von ihnen.
"Jupp - ich bin mehr besorgt um die Arbeiter. Der Boss lässt einige von ihnen oben auf dem Vorplatz versammeln."
"Hoffentlich hat von denen keiner zu viel mitbekommen - oder ein lockeres Mundwerk."
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Die beiden bleiben nun einfach wo sie sind und warten ab, was weiter passiert. Mit viel Glück werden die Arbeiter einfach nach Hause geschickt, mit der Warnung, kein Wort darüber zu verlieren. Aber da Dee mittlerweile weiß, dass die Arbeitsbedingungen teils ziemlich mies sind, könnten sie auch genauso gut herumstehen müssen bis alles durchsucht worden ist - und dann zurück zur Arbeit beordert werden. Cedric geht dagegen davon aus, dass Bones die Arbeiter genauer überprüfen lässt, sollten seine Männer nicht fündig werden. Allerdings funktionieren auch die Kameras nicht und es gab einige Tote wegen diesem Irren. Und bestimmt mehr Ausgänge als nur diesen einen. Vielleicht hat man sie schon abgeschrieben oder man sucht sie außerhalb des Schlachtbetriebs. Alles ist also möglich. Deliah würde sich gerne verdünnisieren, aber im Moment findet sie das viel zu verdächtig. Vielleicht sorgt ja dieser Rambo da drin noch irgendwie für Ablenkung...Sie beschließt die Dinge einfach auf sich zukommen zu lassen und fährt sich müde über die Stirn. "Alles okay? " Murmelt Cedric, was sie mit einem "Mh-hm" bestätigt. Sie vertreiben sich nun die Zeit, indem sie den Gesprächen der Arbeiter lauschen.
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Marcus hört kurz zu, ist dann aber der Meinung, dass die Männer in ihrem Gespräch keine wirklich wichtigen Informationen verlieren werden. Er hat seinen Job abgeschrieben. Die beiden Zielpersonen sind ihm durch die Griffel gegangen und er will einfach nur noch raus, um nicht selbst am Ende der Dumme zu sein. Lärm würde jetzt wieder die allgemeine Aufmerksamkeit auf diesen Ort lenken, aber es wird schwierig, sich ohne Blei einen Weg an diesen Pennern vorbeizubahnen.
*Na schön... Versuchen wir's einfach...*
Marcus wartet einen günstigen Moment ab, prischt dann mit gehobener Waffe aus seiner Deckung hervor und donnert: "Waffen runter! Sofort!"
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Die Gangster blicken überrascht zu Marcus und heben die Waffen, feuern aber nicht ab. Unsicher sehen sie sich an, dann wieder zum Cyborg. Gewehrläufe blicken direkt in Gewehrläufe.
"Wer zum Henker bist du, hast du Kokser und Glatze abgeknallt?"
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Die Arbeiter unterhalten sich aufgeregt, aber für Cedric und Dee gibt es kaum etwas relevantes zu hören. Plötzlich gibt sich Bones Sohn lautstark über die Menge zu hören.
"Okay, alle herhören", ruft er. "Für heute ist Feierabend. Geht nach Hause und kommt morgen wieder, in Kürze ist wahrscheinlich Polizei hier. Alles klar? Lasst euch vor morgen hier nicht mehr blicken."
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Marcus Lippen verziehen sich leicht zu einem bösen Schmunzeln, doch der Rest seines Gesichts bleibt hart und grimmig.
"Keine Ahnung, wen du genau meinst, aber die Antwort ist mit ziemlicher Sicherheit Ja, und ich werd euch auch umballern, wenn ihr mir blöd kommt! Sieht du meine Arme? So sieht mein gesamter scheiß Körper aus - auch von innen! Eure mickrigen Spielzeugpistolen bringen mich höchstens zum lachen. Glaubt mir, eure Kumpels habens mehr als einmal versucht... Also: Ich hab gerade meine netten 5 Minuten, das heißt wenn ihr brav die Waffen auf den Boden legt und anfangt zu rennen - und zwar nicht raus, sondern rein, da wo ich her komme - dann bleibt ihr am Leben. Andernfalls seid ihr in den nächsten 2 Sekunden tot..."
Marcus wartet ihre Reaktion ab. Wenn er irgendwie das Gefühl hat, dass die Burschen dumm sind und ihn angreifen wollen, ballert er sie einen nach dem anderen über den Haufen, wobei er auf diese kurze Distanz direkt auf den Kopf zielt, um die Sache schneller zu beenden...
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Gespannt richtet das Duo ihre Aufmerksam auf Bones Spross und sehen sich beide mit einem versteckten Lächeln an. Die Bullen marschieren hier auf, sauber... Deliah hätte nie gedacht, dass sie sich mal über die Cops freuen würde. Cedric entspannt sich sichtlich und wartet einen Moment, damit sie innerhalb der Herde aufbrechen können. So weit so gut...wir haben es lebend rausgeschafft. Jetzt ist nur die Frage, wie es weitergeht...Denke, eine Mütze Schlaf und etwas zu Essen wäre fürs Erste optimal. Noch hat uns Mister B. wahrscheinlich auch nicht völlig abgeschrieben. *Kennst du eine gute, günstige Absteige?* Fragt der Detektiv über Funk, ohne Deliah anzusehen. Das Mädchen hat eine ähnliche Idee. So sehr verausgabt hat sie sich bestimmt noch nie. Sie überlegt, was wohl in Frage kommt. Jetzt haben sie ja sogar ein paar Credits.
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Die Arbeiter drehen sich um trotten los in Richtung Unterstadt.
In Eden City gibt es allerlei mögliche Absteigen für Leute die nicht ohne weiteres gefunden werden wollen. In der Unterstadt gibt es diverse kleine Hotels, ein besonders preisgünstiges wird von einer alten Frau ein paar Ebenen über der Tiefenstadt betrieben, und in der Tiefenstadt selbst kennt Dee auch ein paar potentielle Anlaufpunkte wenn man kostengünstig übernachten will - im Zweifelsfall könnte man sich zwischen alten verfallenen Apartements breit machen oder bei jemanden zur Untermiete unterkommen.
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Die Gangster blicken Marcus an, verziehen großartig allerdings keine Mine.
"Na gut, Metallklops. Diesmal kannst du verschwinden - aber unser Boss wird Männer nach dir ausschicken, mit genügend Power dir das Metall vom Körper zu reißen", meint einer von ihnen und senkt vorsichtig die Waffe, hält sie allerdings weiterhin griffbereit.
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Deliah findet, dass sie sich nach all den Strapazen durchaus etwas Luxus verdient haben. Vor allem will sie irgendwo schlafen, wo sie nicht sofort beklaut oder in einen Sack gesteckt wird. *Hmm...in der Unterstadt gibt es ein billiges Hotel, das ist wohl ok. Können ja unterwegs noch was Essbares auftreiben. * Über 200 Credits...so viel hat sie schon seit einer ganzen Weile nicht mehr gehabt. *Klingt gut, machen wir es so. Dann beratschlagen wir, wie es weitergeht. * Das Mädchen nickt stumm und marschiert im Schlendergang den anderen Arbeitern Richtung Unterstadt hinterher.
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"Du langweilst mich, Mann.", meint Marcus zu dem Wortführer. "Und du kostest mich Zeit. Jetzt zischt endlich ab, oder ich überleg's mir noch anders..."
Er hält seine Waffe weiterhin im Anschlag und wartet ungeduldig ab. *Unter anderen Umständen hätt ich nicht zweimal gefragt, Arschloch.*
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Die Gangster treten zur Seite und verschwinden langsam aus dem Raum. Marcus kann nun das Schlachthaus verlassen wenn er mag.
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Cedric und Delilah marschieren zum nächstbesten Aufzug und surrend fährt das Gefährt die Ebenen hinab bis er schließlich anhält. Vor dee und Cedric liegt ein verzweigtes Geflecht aus Gassen und Gängen, an der Decke sind teilweise nackte Rohrleitungen zu sehen und an den Straßenecken stehen Mülleimer, vereinzelte Prostituierte oder Straßenhändler, die Krempel an die arbeitende Bevölkerung abgeben wollen. Ein Gruppe Kinder spielt nicht unweit fangen und renntt laut kreischend zwischen die Gänge, und aus einer Kneipe nicht weit entfernt ist lautes Lachen zu hören.
Unweit des Aufzugs steht ein Mann mit einem kleinen fahrbaren Wagen. Es riecht nach Essen.
"Pommes, Zwiebeln, Bratwürste, Schnitzel", ruft er, "echtes Fleisch, nichts synthetisiertes oder gezüchtetes. Lasst es euch auf der Zunge zergehen Leute, nur für wenige Credits! Dazu Bier, Kaffee oder ein anderes Getränk! Alles bei Bill Gib-Mein-Letztes-Hemd-Für-Den-Kunden Wurstmaker!"
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Marcus tritt aus dem Schlachthaus heraus. Sein Ego ist dezent angeknackst. Zwar hatte er nicht unbedingt vor, die beiden Zielpersonen auch tatsächlich bei Peter abzuliefern, doch zumindest hätte er sie gerne gefunden und näher zu dem befragt, was sie vielleicht wissen. Auf der anderen Seite - und das sagt er sich selbst, um seine Laune zurückzugewinnen - hat er keinerlei persönliche oder emotionale Beziehung zu Bones, diesem Job oder irgend etwas, das damit zusammenhängt. Er hat 1000 Credits bekommen und dafür ein paar Gangster der niedrigsten Stufe gekillt. Die Kollateralschäden sind bedauerlich und wären vielleicht vermeidbar gewesen - aber es sind nicht die ersten und werden wohl auch nicht die letzten sein. So läuft das nunmal auf dieser Welt...
Draußen schaut er sich um und prüft, inwiefern er unbeobachtet die Biege machen kann. Sollten sich ihm keine weiteren Hindernisse in den Weg stellen, sieht er schleunigst zu, den Ort des Geschehens zu verlassen und zurück in seine Absteige zu flüchten. Danach wird er sehen, ob er mit den 1000 Credits von diesem "Felsbrocken" verschwinden kann.
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Als Cedric und Dee den Aufzug verlassen, steuert das Mädchen geradewegs den fahrenden Futterhändler an ohne groß auf Prostituierte und spielende Kinder zu achten. Ihr Magen hängt ihr ziemlich in den Kniekehlen und da kommt ihr der Typ gerade recht. "Hey...für mich einmal ne große Pommes mit Majo, n Schnitzel...und ne Coke. " Bestellt sie zügig und hält sich den Magen. Wenn sich der Pommesmann nicht beeilt, wird sie noch glatt verhungern... "Bestell dir auch was, ich lad dich ein. " Meint sie nebenbei zum Detektiv, der daraufhin anerkennend nickt. "Danke." Als Cedric an der Reihe ist, lächelt er kurz unter seinem Mundschutz und bestellt ebenfalls. "Für mich dann also ne mittlere Pommes mit Bratwurst und Zwiebeln und dazu ein Bier." Dann sieht er sich nach einem Platz um, an dem man sich hinsetzen kann.
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Marcus tritt aus einem Seitenausgang des Schlachthaus und befindet sich schnell in einer faktisch ausgestorbenen Seitengasse. Ein kühler Wind umfährt seine Beine während er bis zum nächsten Aufzug marschiert, wahrscheinlich stimmt etwas mit den Umweltkontrollen nicht ganz während irgendwo hinter ihm Sirenen zu hören sind.
Marcus marcvhiert etwa fünf Minuten durch leere Gassen und vorbei an leeren Unterkünften bis er schließlich vor einem Aufzug steht mit dem er nach unten fahren kann ....
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"Hah, man sollte meinen ihr seht schon genug Fleisch eure Arbeit über", meint Bill Wurstmaker, ein dicklicher Mann mit einem etwas zu kleinen schmutzigen T-Shirt und überreicht den beiden ihre Bestellung.
"Hier", meint er nach einer Weile und beide haben köstlich riechendes Fast-Food vor ihrer Nase. "Das macht 6 Credits für die junge Dame und 4 für den Herrn."
Plötzlich ist aus einem Radio, das beim Wurststand hinter Bill steht, ein Kancken zu hören und das normalerweise allgegenwärte Gedudel der Musik wird unterbrochen.
"Achtung, wir unterbrechen die aktuelle Sendung für einen Sonderbericht. Nach neusten Informationen kam es vor wenigen Minuten in des Schlachterei Bones zu einem Amoklauf, bei dem mehrere Angestellte der Firma getötet wurden. Polizeisprecher gehen von drei Tätern aus, haben aber noch keine genauere Beschreibung geliefert."
Mr. Wurstmaker rollt mit den Augen. "Wo die Stadt noch enden wird .... meine Güte."
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Marcus steigt in den Aufzug - wohin soll er auch sonst? Zurück ist keine Option, die Sirenen unterstreichen diese Tatsache geradezu. Er will schnell in seine Bleibe und dort erst mal die ganzen Waffen loswerden. Dabei fällt ihm ein, dass er noch wie der letzte Berserker herumläuft und dazu noch wie ein Christbaum mit Waffen behangen ist. Irgendwie, irgendwo hat er seinen zusammengeknautschten Seesack an sich festgezurrt. Er schaut, ob er ihn bei all der Action nicht verloren hat - darinnen müsste sich noch sein weiter Mantel befinden. Gerade hier, wo er alleine ist, könnte er sich rasch umziehen, die Knarren einpacken und damit vielleicht nicht ganz so stark aus der Menge stechen...
Wenn diese Sache geklärt ist, betätigt er das Schaltpult und verduftet.
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"Fleisch werde ich nie satt haben. " Grinst das verhältnismäßig dünne P-Girl und bezahlt für sie beide, bevor sie ihr Essen annimmt. "Dankesehr. " Während Cedric sein Essen annimmt, hören sie den Radiobericht und. Der Detektiv flucht innerlich. Natürlich. War ja abzusehen, dass sie uns anschwärzen. Womöglich ist die Polizei auch noch korrupt und die Arbeiter werden es sicher nicht richtig stellen - schließlich sind sie auf ihre Jobs angewiesen. "Tja...da kann man nur versuchen, wenigstens selbst anständig zu bleiben." Meint er nur zu der Bemerkung von Mr. Wurstmaker und verabschiedet sich. "Tschüss dann." Die beiden suchen sich nun eine Bank oder dergleichen und machen sich hungrig über ihr Essen her. Deliah benutzt ihren Mundschutz als Serviertte und Cedric folgt schließlich schmunzelnd ihrem Beispiel, ehe die Dinger in den Müll wandern. "Vielleicht sollten wir uns einen neuen Look zulegen..." Merkt er an, bevor er sich einen Schluck Bier genehmigt und denkt darüber nach, wie es weitergehen soll. Von Doughson brauchen wir immer noch das Geld...Bones und die Polizei haben wir im Nacken...da heißt es, Prioritäten zu setzen. Was für den erfahrenen Detektiv bedeutet, zunächst unterzutauchen und Gras über die Sache wachsen zu lassen. "Kennst du einen billigen Klamottenladen? " Deliah sieht ihn an, schiebt sich eine Handvoll Pommes in den Mund und überlegt kauend, welche Läden für die Zulegung von Tarnungsmaterial geeignet wären.
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"Ja, das stimmt", lacht Bill Wurstmaker und streicht die Credits ein. "Gut für mich würde ich sagen."
Cedric und Dee setzen sich nebeneinander auf eine Bank nicht weit vom Wurststand. Ein Straßenhund sucht nicht weit von ihnen in einer Mülltonne nach etwas zu essen um dann davon zu tippeln .....
Der einzige Faschingsladen den Dee kennt befindet sich in der Oberstadt. Klamottengeschäfte, insbesondere Second-Hand-Läden gibt es allerlei in der Unterstadt, vereinzelt sogar in der Tiefenstadt.
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So schnell wie möglich zieht sich Marcus im Schatten eines leerstehenden Apartemments um, dann geht er in den Aufzug. Ratternd gehen die türen zu und das Gerät fährt nach unten. Als die Tür aufgeht steht er vor einer Gasse. Nicht weit entfernt steht ein Wurstladen von Bill "Gib-Mein-Letztes-Hemd-für-den-Kunden" Wurstmaker. Ein paar Kinder spielen nicht von ihm in den Gassen Fangen, und eine einzelne Porstituierte steht gelangweilt am Straßenrand während die 'normalen' Bewohner der unteren Ebenen der Unterstadt ihrem Tagwerk nachgehen.
Aus den Augenwinkeln fällt Marcus auf einer Bank ein Mann und eine junge Frau in weißen Fleischerklamotten auf. Die Frau hat bunte Haare, hinten kurz, vorne lang und wirkt ein wenig blass, während der Mann eine Glatze hat.
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Als er den Wurstmaker sieht, denkt Marcus angesichts seiner körperlichen Anstrengungen und dem hohen Energieverschleiß seines Körpers zuerst ein eine, nein besser drei oder vier Portionen Hot Dogs mit Fritten und Ketchup, aber dann schwenkt sein Blick auf die Bank und er glaubt seinen Augen kaum. Mord und Totschlag im Schlachthaus, um an die beiden heranzukommen, und nun latscht er ganz unverholfen in sie hinein - sitzend auf einer Bank, als wäre es ein netter Nachmittagsspaziergang im Park. *Das sind sie doch, oder?! Kann gar nicht anders sein... die Klamotten, der Look...*
Den Wurstmaker lässt er mutwillig und doch mit einem traurigen Auge aus und läuft strammen Schrittes auf die Bank zu. Bei seinem Glück stehen die gleich auf und rennen davon...
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Dee bemerkt, wie ein ausgesprochen großer schwarzer Mann sich auf ihre Bank zubewegt ....
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Uh oh...schöne Scheiße. Was will der denn...? Deliah rutscht etwas von Cedric weg, sodass beide nun die Mitte freiräumen. Nicht etwa, um dem Schrank einen Platz anzubieten, sondern um im Zweifelsfall besser abhauen zu können. Scheinbar gelassen essen beide weiter und machen sich unterschiedliche Gedanken darüber, wie sie vorgehen sollen, sollte der Kerl zu Bones gehören. Wovon eigentlich jeder ausgeht. Und der Typ sieht ein wenig zu zielstrebig aus, um nur einfach irgendwer zu sein. Allerdings kann sich Dee nicht erinnern, ihn irgendwo mal gesehen zu haben...
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Marcus erreicht die Bank und die beiden sitzen offenkundig noch auf ihren Hintern und mampfen fettiges Essen.
"Leute...", beginnt er etwas empört aber irgendwie auch belustigt aufgrund der wirklich skurrilen Entwicklung der Ereignisse. "...ihr wollt mich doch verarschen?! Da kämpfe ich mich durch den ganzen Laden, um eure Hintern da rauszuholen und jetzt finde ich euch hier auf der Bank Fast Food futtern, als wäre nichts gewesen..." Bevor die beiden ihn blöd anschauen oder die Flucht ergreifen können, hebt er abwehrend die Hände und fügt schnell hinzu. "Oh, und bevor ihr auf falsche Gedanken kommt, ich bin nicht euer Feind, ok? Mein Name ist Frank. Man hat mich angeheuert, um euch Bones unter der Nase wegzuschnappen, aber scheinbar hab ihr das ganz gut ohne Hilfe hinbekommen. Ist vielleicht ne etwas längere Geschichte. Kann ich mich zu euch setzen?"
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Ohne mit dem Essen innezuhalten schaut Deliah zu dem Schwarzen auf und blickt ihn nach seinem Vorwurf nach anfänglichem Erstaunen mit einem unverschämten Grinsen an. Wie ein Killer wirkt er ganz und gar nicht auf. Bei DEN Armen hätte sie eigentlich spontan an genau das gedacht. Aber wenn er die Situation zum Lachen findet, wird er wahrscheinlich andere Absichten haben. Zumal sie sich hier auf offener Straße befinden. Cedric mustert den Mann mit einiger Skepsis und sein Blick lässt nichts anderes als Bedenken ablesen. Was soll er auch davon halten, wenn ein großer schwarzer Muskelprotz ankommt und sich beschwert, sie nicht früher abgepasst haben zu können? Immerhin scheint ihm das selbst klar zu sein. Er stellt sich sogar vor und spricht offen aus, was er und das Mädchen zunächst vermutet haben. Frank also. "Würde mich ja mal interessieren, wer noch so alles Interesse an uns hat. " Offensichtlich haben sie den "Amokläufer" vor sich, der im Schlachtbetrieb Gangster, Arbeiter und Tiere platt gemacht hat. Ein Kerl für das Grobe, eine Ein-Mann-Armee. Und doch sieht er auf den ersten Blick ganz umgänglich aus. Er nickt höflich. "Setz dich, Frank. Bestelle dir eine Pommes oder was immer du willst, Mr. Wurstmaker versteht sein Geschäft. " Läd er den Hünen mit einem vorsichtigen Lächeln ein und hofft nur, es nicht doch zu bereuen. Dass er nicht für Bones arbeitet, hat er immerhin eindrucksvoll bewiesen und das reicht ihm fürs Erste. Das Mädchen grinst sich immer noch einen und findet es wirklich komisch, dass ihr Gegenüber keinen Erfolg gehabt hat, sie da rauszuboxen. Da waren sie wohl schlauer. "Hm, cool." Meint D schließlich, als sie einen längeren Blick auf die imposanten Cyberarme geworfen hat. "Ich hab auch nix dagegen...solange ich weiteressen kann." Und wenn Ngema vor ihr stehen würde, sie will jetzt erst einmal etwas im Magen haben. "Auf deine Story bin ich jedenfalls auch gespannt. "
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"Ähm, ja klar... esst ruhig weiter. Zugegeben, ich hab auch nen mordsmäßigen Kohldampf. Ich hol mir eben was, aber bezahlen tu ich das besser selbst. Nichts für ungut, Kumpel, aber eine Portion reicht mir nicht und ich hab nicht vor, euch die Kohle aus der Tasche zu ziehen. Also ihr... ihr lauft mir nicht davon, oder?! Bin gleich wieder da..."
Marcus hat für eine Sekunde ernsthafte Bedenken, dass die beiden ihn loswerden wollen, wenn er ihnen kurz den Rücken zukehrt, aber irgendwie sehen sie ganz gelassen aus und machen nicht den Eindruck, als würden sie nur auf die passende Gelegenheit warten - zumal sie auch schon hätten rennen können, bevor er die Bank erreicht hat. Bei einem gemütlichen Essen kann er vielleicht am ehesten ihr Vertrauen gewinnen und einige infos sammeln. Noch hat er nicht entschieden, wie er weiter vorgehen will...
Er geht schnell zum Wurstmaker und bestellt sich vier Hot Dogs mit Ketchup & Senf, dazu zwei Maxi Portionen Fritten und ein kühles, großes Bier...
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"Verstehe. Na dann...wir warten hier. " Meint Cedric ruhig und lehnt sich etwas auf der Bank zurück, um weiterzuessen. Etwas langsamer als noch vor einigen Sekunden, damit sein Magen sich nicht noch für die plötzliche Nahrungsaufnahme rächt. Deliah dagegen schaufelt das Fast Food in sich hinein und hält nur inne, wenn Majorückstände in ihrem Gesicht zurückbleiben. Lächelnd sieht sie dem Kraftprotz hinterher und kann sich denken, wie er bereits dabei schwitzt, ihnen auch nur den Rücken zuzuwenden. Immerhin würde ihn das seinen Job kosten, wenn sie ihm doch noch entwischten. Deliah spielt mit dem Gedanken, sich einfach ein Stück vom Lohnkuchen zu holen. Andererseits will sie auch seine Geduld nicht überstrapazieren. Eine Metallfaust in die Fresse ist bestimmt unangenehm. Also widmet sie sich vorerst lieber wieder ihrem Schnitzel und spült mit kleinen Schlucken Cola nach.
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"Oh, da ist wohl jemand hungrig", lacht Bill Wurstmaker und maked Marcus somme Wurst. "Das macht 20 Credits", sagt er dann als er ihm die Riesenbestellung hinstellt.
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"Besten Dank Meister, passt so." Marcus legt dem Wurstmaker 25 hin und stiefelt zurück. Hin und hergerissen zwischen essen - oder eher 'schlingen' - und erzählen, einigt er sich auf einen guten Mittelweg.
"Nun...", beginnt er, den Mund halb voll. "Ihr könnt mir sicher mehr erzählen, als ich euch. Ich wurde von einem Laufburschen namens Billy einfach auf der Straße angesprochen und in einen heruntergekommenen Club gelotst, in dem ich dann seinen Boss - Peter - getroffen habe. Ein schlanker Twen mit sehr langen, schwarzen Haaren. Wahrscheinlich der Zampano irgendeiner kleineren Gang. Durch die Blume hab ich von ihm erfahren, dass er euch im Auftrag irgendeiner Frau einkassieren will, aber Details darüber oder wer die Frau ist, wollte er nicht herausrücken.
Wie ihr euch sicher denken könnt, bin ich einfach der Kerl für's Grobe. Ich sollte rein, euch befreien und mit euch wieder raus - egal wie, nur sollte euch nichts passieren. So wie ich die Sache verstanden habe, habt ihr Infos, die Bones an die Wand nageln können und diese Frau würde dadurch wahrscheinlich irgendwelche Vorteile ziehen. Dieser Peter will wohl nur ein Stück vom übrig gebliebenen Kuchen, wenn Bones vom Spielplatz verschwindet, plus die Kohle oder was auch immer die Frau ihm angeboten hat.
Also... sagt euch das bis hierher irgendwas? Klingelts vielleicht bei den Namen? Oder habt ihr ne Ahnung, wer diese Frau sein könnte? ... Und was habt ihr gegen Bones in der Hand?"
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Weder Billy noch Peter sagen Cedric auf Anhieb etwas. Auch Deliah überlegt, aber so wirklich klingelt es gerade bei ihr nicht. Essend hören sie dem Hünen zu und versuchen sich einen Reim auf das zu machen, was er ihnen da erzählt. Eine Frau...wer kann das denn jetzt sein... Cedric runzelt die Stirn. Für ihn macht das alles noch keinen rechten Sinn. Irgend ein Halbstarker, der sich an Bones bereichern will? Und eine Frau, die für sie beide einen sicherlich nicht billigen Schläger anheuert. Diese ominöse Frau will Bones offensichtlich gegen den Karren fahren...aber warum? Vielleicht Riesa oder eine von Doughsons Partnern...oder jemand ganz Anderes. "Nun...wir wissen, was Bones vorhat und mit wem er einen Deal hat...dass er Leute verschwinden lässt, die ihm zu viel über seine Geschäfte wissen und dass ihm ein paar Ermittler auf der Spur sind. Dass wir etwas Konkretes in der Hand haben, ist allerdings zu viel gesagt. Ich konnte eines der Terminals durchforsten und bin auf Hinweise gestoßen, was Bones in Kürze geplant hat. Irgendetwas mit geklauten Waren, die er an eine Naziorganisation veräußern will...und unsere Zielperson bei unserem letzten Auftrag sollte eine Botschaft erhalten, wobei sich letztlich dann herausstellte, dass sie ein Mittelmann für Bones war. Ein wenig verworren, das Ganze...eigentlich wollten wir uns an die Fersen unseres Auftraggebers heften, der uns das alles eingebrockt hat. " Der Detektiv reibt sich ein Auge und isst im gemächlichen Tempo weiter. Sein Gehirn streikt weitestgehend zu all den Daten, Fakten, Vermutungen und Gerüchten. Eigentlich will er sich jetzt gerade nach einer kurzen Dusche schnellstmöglich ins Bett teleportieren und die nächsten beiden Tage durchschlafen...
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"Hm.", meint Marcus knapp und schaufelt sich dann das nächste Hot Dog in den Schlund, von dem sogleich die Hälfte in einem Bissen vernichtet wird. Er kaut ein paar Mal, dann fährt er mit halb vollem Mund fort. "Das hört sich wirklich verworren an, Kumpel. Eigentlich nicht meine Kragenweite. Wenn's ums Kaputtmachen geht, bin ich dein Mann, aber nicht für solche Denksportaufgaben. Eigentlich sollte ich euch jetzt abschleppen und zu Peter karren, 1000 Creds kassieren und von diesem Planeten verschwinden. Aber das Kid hat sich den falschen ausgesucht. Meine Tage als Lakai sind gezählt - ich arbeite jetzt auf eigene Rechnung und mit euch hab ich keine Hühnchen zu rupfen...
Aber eines steht fest: Wenn die rausbekommen, dass ich sie gelinkt habe, werden sie sich nen anderen Deppen suchen, der euch einfängt." Er schaut die beiden neugierig an und schiebt sich die zweite Hälfte des angebrochenen Hot Dogs in dem Mund. "Also, was wollt ihr jetzt machen? Ihr habt quasi zwei Parteien im Rücken und beide wollen euch aus verschiedenen Gründen einsacken... Wollt ihr zu den Bullen gehen?"
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Cedric verzieht keine Miene, als Marcus damit beginnt, seine Auftraggeber hintergehen zu wollen. Innerlich ist er jedoch erstaunt. 1000 Credits lässt man nicht so einfach sausen, vor allem nicht wegen irgendwelchen Fremden. Vielleicht hat er den Muskelberg falsch eingeschätzt. Der Detektiv sieht nachdenklich drein und versucht trotz der Anstrengungen der letzten Zeit zu überlegen, ob das alles mit rechten Dingen zugehen konnte. "Nun...ich kann nicht behaupten, besonders scharf darauf zu sein, gleich vor dem nächsten Verbrecher geschliffen zu werden. Mit unserem Auftraggeber und Bones hatten wir genug Ärger und haben ihn auch jetzt noch. " Er gibt ein tiefes Seufzen von sich und massiert seine Schläfen. "So einfach ist das alles nicht...du weißt es vielleicht nicht, aber die Polizei wird vermutlich ein Auge auf uns haben. Durften wir gerade erst im Radio hören...für den Amoklauf im Schlachtbetrieb wurden sehr wahrscheinlich Dee und ich verantwortlich gemacht. Das ist logisch bei einem so einflussreichen Mann wie Bones. Der Sprecher redete von drei Verdächtigen. Ich nehme also stark an, dass du ebenfalls Schwierigkeiten bekommen wirst. Weder der Polizei noch den Arbeitern traue ich zu, dass sie an der Wahrheit interessiert sein werden in unserem Fall. " Meint er bedächtig und atmet verärgert aus. Es wurmt ihn sichtlich, sich nun auch noch vor den Cops hüten zu müssen.
Doughson, Bones, die Polizei und nun auch noch diese Gruppe, von der wir nicht einmal Näheres wissen. So geht das nicht weiter. "Für uns beide...ob du dich jetzt eingeschlossen fühlst, sei dahingestellt - gibt es meiner Meinung nach derzeit zwei Optionen. Entweder wir versuchen den Kontakt zu unserem Auftraggegber wiederherzustellen, der uns zuvor abgeschossen hat...oder aber wir geben deinen Leuten eine Chance." "Von Ersterem wurden wir bereits für dumm verkauft...wenn, dann wohl eher Willy und Peter..." Murmelt das Mädchen und muss an diesen Kriegsfilm denken, wo die Soldaten auch immer Willy Peter oder sowas gerufen haben. Ein wenig Schutz wäre sicher nicht verkehrt...sie haben bereits genug potenzielle Feinde an der Backe kleben.
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"Billy...", korrigiert Marcus, ohne sich darüber zu belustigen oder näher darauf einzugehen. Stattdessen wird das nächste Hot Dog verspeist.
"Tja, ich weiß nicht...", fährt er nach etwas Kauen fort. "Für mich hat sich das ja nicht gerade so angehört, als wären dieser Peter oder die Frau um euer Wohlergehen besorgt, aber ich hab auch nicht besonders viel Hintergrundinfos bekommen. Das mit der Polizei ist allerdings schlecht, sollte mich aber nicht wundern, nach dem Massaker im Schlachthaus. Da sind mir zugegeben die Pferde etwas durchgegangen...
Naja, wenn ihr euer Glück mit Peter versuchen wollt, kann ich euch hinbringen. Dann kassier ich doch noch die 1000 Eier und hab eine Partei weniger am Hals. Polizei und Bones reichen wohl aus, um mich bei Laune zu halten... Aber gebt mir nicht die Schuld, wenn der Schuss nach hinten losgeht..."
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Cedric wägt das ganze noch einmal ab, während Deliah weiterfuttert und ihm das Denken überlässt. Ihre Meinung kennt er ja ohnehin bereits. Es scheint ihm für alle die beste Alternative zu sein, sich die Bande zumindest einmal anzuschauen. Bei der unwahrscheinlichen Möglichkeit, dass sie jemand umlegen will, wird Marcus sie unter Umständen vielleicht sogar heraushauen. Verlassen wird er sich darauf nicht, aber bisher scheint er doch ein gewisses Gerechtigkeitsbewusstsein zu besitzen. "Das Beste worauf wir wohl hoffen können ist jemand, der an unseren Fähigkeiten interessiert ist. Ob dieser Dame das Wissen allein genügt, was wir erlangt haben...glaube ich aber wie gesagt nicht unbedingt. " "Also entweder erwarten die zu viel von uns oder die wollen genau das hören, was wir mitbekommen haben... " Schaltet sich das Mädchen nuschelnd ein und stopft sich ein Stück des stark geschrumpften Schnitzels in den Mund. "Es kann nicht schaden, sich diese Leute genauer anzusehen. " Nickt der Detektiv und wendet sich wieder an den Hünen. "Haben sie dir eine Frist gesetzt, wann du uns vorladen sollst? Ich denke, uns täten zumindest noch ein paar Stunden Schlaf gut, bevor es weitergeht..."
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Marcus stopft sich den letzten Rest seines Super Size Maxi Menus herein, kaut ein paar Mal und wischt sich dann mit dem Handrücken über den Mund. Die Geschwindigkeit, mit der er den ganzen Kram vertilgt hat, ist geradezu unmenschlich. "Nein, keine Frist...", antwortet er Cedric. "Ich hab Peter nur gesagt, dass er euch in ein paar Stunden haben wird, wenn er auf meine Forderung eingeht - und das waren 1000 Credits Vorschuss von den insgesamt 2000, die ihm eure Hintern wert waren. Ich denke, ein kleines Mittagsschläfchen dürfte drin sein. Ich werd mich selbst ne kurze Weile ausruhen, mich in meiner Bude an den Strom anschließen und mal die in Nachrichten zappen. Wüsste gerne, was die über die Schlachthaus-Sache bringen...
Wenn ich euch dann später zu Peter karre, wäre es vielleicht ne gute Idee, euch vorher zu verwanzen. Wenn ich euch abgeliefert habe, werden sie mich in ihrem Laden nicht mehr haben wollen. Aber ich bleibe in der Nähe und wenn was schief geht, kann ich reindonnern und eure Hintern aus dem Feuer ziehen. Allerdings gibt's meinen Service nicht für lau, ich will schließlich ein Geschäft aufziehen... Wie wär's: Ich engagiert mich als Bodyguard und jeder, der an euch ran will, muss zuerst an mir vorbei! Im Gegenzug will ich ein Drittel von allem, was ihr bei einem eventuellen Deal mit Peter oder der Frau herausschlagen könnt, beziehungsweise davon, was abfällt, wenn wir Bones oder wen auch immer aus dem Verkehr ziehen. Was sagt ihr?"
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"Aha." Nickt Cedric und macht sich zögerlich wieder ans Essen, bevor es noch ganz kalt wird. 2000 Credits sind wir wert. Nicht schlecht. Stellt sich nur die Frage, was diese Frau genau von uns will. Und ob sie zu anderen Mitteln greifen wird, wenn...
Grübelnd nimmt er einen großen Bissen von der Wurst und kaut bedächtig. "Find ich gut..." Bemerkt Deliah zufrieden, als Marcus ihnen tatsächlich ein paar Stunden Ruhe gönnt. Sie fühlt sich, als könnte sie einen ganzen Tag lang verpennen.
Als der andere Cyborg davon spricht sie zu verwanzen, schaut der Detektiv auf. Kurz kommt ihm der Gedanke, ob er noch für jemand anderen arbeit, verwirft diese Idee aber schnell wieder und nickt stattdessen erneut. "Wenn du etwas zum Verwanzen auftreiben kannst, wäre das natürlich gut. " Seine Miene wird zunächst skeptisch, als er nun deutlich macht, es nicht umsonst zu tun. War ja vorrauszusehen. Allerdings ist das, was er dann schließlich vorschlägt, schon verdächtig fair. Wer weiß, ob er am Ende überhaupt etwas bekommt. Wenn er jedenfalls an den Schlachtbetrieb denkt: Er hat zwar für Chaos gesorgt, aber immerhin konnten Dee und er unbemerkt verschwinden. Und selbst ist er auch ohne größere Blessuren davongekommen. "D?" Wendet er sich fragend an das Mädchen, die gerade ihre letzten Pommes aufklaubt und in den Rest Mayo tunkt. "Bin dafür. " Sagt sie nur und Cedric dreht sich wieder zu dem Riesen um. "Einverstanden. Immerhin hast du uns bereits geholfen, überhaupt aus dem Schlachtbetrieb zu fliehen. Und dass du uns die Chance zum Abhauen gegeben hast, spricht ebenfalls für dich. So machen wir das. Ein Drittel Gewinnbeteiligung für dich...sollten Peter und Konsorten Ärger machen, werden wir uns nach einem anderen Geschäftspartner umsehen. " Er streckt seine Hand aus, um mit einem Händedruck den Deal zu besiegeln.
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Marcus streckt die schwere Metallhand aus und reicht sie Cedric. Natürlich über er nicht zuviel Druck aus, denn er will dem Detektiv nicht die Hand zertrümmern. "Gut, abgemacht. Ich kenn mich hier zwar nicht aus, aber wenn ihr nichts zum verwanzen habt, findet sich vielleicht in der Stadt oder auf dem Schwarzmarkt was. Funkgeräte wären auch nicht verkehrt und ein Peilsender, falls ich euch aus den Augen verlieren sollte... Ich werd mal sehen, was ich auftreiben kann. Wenn ihr nen guten Laden oder Händler kennt, sagt bescheid, dann vertrödel ich nicht allzuviel Zeit mit suchen. Wie sieht's mit eurer Bewaffnung aus? Dass ich auf euch aufpasse, heißt ja nicht, dass ihr dabei nur dumm rumsteht und zuseht... Wenn ihr was braucht, hätt ich noch ne MP mit jeder Menge Munition und noch zwei etwas exotischere Teile: Eine Netzpistole und eine kleine Handarmbrust mit Betäubungsmunition..."
Marcus hat die Waffen im Schlachthaus zwar nicht eingehender studiert, aber seine umfassende Kenntnis auf diesem Gebiet lässt ihn auch seltene Waffen mit beinahe unfehlbarer Sicherheit exakt katalogisieren. Er überlegt dazu nichteinmal - er weiß es einfach. Was für ein Genie hätten Projekt "Adam" aus ihm machen können, wenn sie ihm dort Wissenschaft, Politik, Literatur und ähnliches einprogrammiert hätten. Stattdessen begnügt sich seine Datenbank mit Krieg und Gewalt... Marcus selbst denkt über diese Dinge nicht sehr oft nach. Auch seine genaue Herkunft bereitet ihm nur selten Kopfzerbrechen, denn er blickt stets nach vorne und trauert der Vergangenheit oder darin begangenen Fehlern nicht lange hinterher.
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Cedric drückt seine Metallhand und lässt dann zeitig wieder los. "Ich bin selbst noch nicht lange hier, aber wenn wir zusammen suchen, lässt sich sicher etwas finden. Auf dem Schwarzmarkt noch am Wahrscheinlichsten, kann ich mir vorstellen. " Mutmaßt der Detektiv und lächelt schmerzhaft. Er kann nicht behaupten, Waffengewalt sonderlich gut zu heißen. Für ihn ist es immer nur das letzte Mittel, um sich einem Konflikt zu stellen. Und...es ist einfach nicht sein Stil. Als Marcus dann aber zwei Waffen mit nicht- lethaler Munition aufzählt, hellt sich seine Miene auf. "Ich habe eine großkalibrige Pistole und eine Schrotflinte. Aber ehrlich gesagt würde ich mich wohler fühlen, wenn nicht zu viel unnötiges Blut geflossen wird. Tauschen wir? " Schlägt er der Einfachheit halber vor und isst zuende, während Deliah sich mit vollem Bauch zurücklehnt und an dem Rest ihrer Cola süppelt. Bevor sie das Wort ergreift, stößt sie auf. "Uff...also ne MP fänd ich schon geil. Gerade, wenn da mehrere Gangster hocken werden...ich hab ein ziemlich cooles Druckpulsgewehr, aber für eine Überzahl ist das nicht so nützlich. Granaten haben wir auch einige mitgehen lassen...Tränengas und Plasma. Falls du welche haben magst, Mr. Bodyguard. " Bietet sie mit einem etwas entrückten Lächeln an, ohne Marcus direkt anzusehen. Für einen kurzen Moment lässt sie sich treiben, dann räuspert Cedric sich. "Ähm, Dee? Kennst du einen Laden, der Funkgeräte, Wanzen und dergleichen anbietet?" Prompt wird ihr Blick etwas wacher. Sie schlürft ihre Cola leer und denkt nach, wo sich derlei Technikspielzeug auftreiben ließe...
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Elektronikgeschäfte, besonders Second-Hand-Ware, gibt es so ziemlich überall in verschiedenen Ausführungen in der Unterstadt und der Tiefenstadt. Speziell ein Geschäft, dass solcherleo Spielzeuge anbietet kennt sie nicht - vielleicht lässt sich aber auch etwas aus Schrott basteln.
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"Hm, ne Flinte hab ich selbst und ne verdammt gute noch dazu - aber gegen die Pistole als Sidearm hätt ich nichts einzuwenden.", meint Marcus zu dem Detektiv. "Was willst du dafür haben? Die Armbrust oder die Netzpistole?" Dann schaut er kurz rüber zu Deliah. "Druckpuls hab ich zweifach eingebaut, danke. Aber Granaten klingen gut. Was ist da für die MP samt Munition drin?"
Da er noch nicht sonderlich lange in der Stadt oder überhaupt auf dem Planten ist, hofft Marcus, dass einer der beiden anderen Kontakte zum Schwarzmarkt herstellen kann, um sich dort mit dem nötigen Equipment einzudecken. Zusätzlich zu dem ganzen Wanzen- und Funkkram braucht er auch mehr Ersatzmunition im Kaliber FRAG-12, damit seiner Kampfflinte nicht langweilig wird. Hierfür dürfte allerdings ein normaler Waffenladen ausreichen... ein normaler Waffenladen, der Munition für schweres Gerät führt und nicht zu viele Fragen stellt oder gar Ausweise sehen will. Aber in Unter- und Tiefenstadt sollte es - hoffentlich - genügend zwielichte Gestalten geben, die nur nach Credits fragen und sich für den Rest nicht weiter interessieren...
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"Vielleicht lässt sich das Ding auch irgendwo veräußern...ich würde dann die Armbrust bevorzugen. " Meint Cedric nach seiner Frage und Deliah lächelt etwas veriwrrt. "Huh? Das geb ich auch nicht her...also...wenn es nicht unbedingt sein muss. Damit lässt sich einiges umblasen. Aber 2 oder 3 Plasmagranaten kann ich dir geben und Cedric hat 6 Tränengasdinger..." "Richtig...davon könnte ich auch ein paar abtreten. " "Was so Elektrozeugs angeht, da kenne ich ne Menge Läden...nur Spezialläden in dem Sinne für solchen Kram nicht wirklich. Müsste man halt gucken...zur Not schwartet man sich den Krempel auch selbst zusammen. Ihr könnt das ja bestimmt. " Sagt sie gelassen und überkreuzt die Arme um ihren Bauch. "Vielleicht. Hm...dann müssen wir uns also einfach umsehen. Möglicherweise kann ich da ein wenig improvisieren. " Äußert sich der Detektiv dazu und trinkt sein Bier aus.
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"Mhh, na schön, dann folgender Vorschlag: Die Pistole, drei Plasma- und drei Tränengasgranaten gegen die Armbrust und MP plus sämtliche dazugehörige Munition. Für die MP ist das einiges - dürften so an die 200 Schuss sein. Ne Menge Löcher... Deal?" Marcus lächelt die beiden an. Dann fällt ihm ein, dass er sich zwar vorgestellt hat, die Namen der anderen beiden aber trotz all dem Palaver noch nicht kennt. "Sagt mal...", meint er daher. "Wie heißt ihr eigentlich? Wenn ich nichts verpasst habe, habt ihr mir eure Namen noch nicht gesagt."
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"Das ist wirklich eine ganze Menge.Sehr schön...ist lange her, dass ich auch nur annährend so viel in die Finger bekommen habe...Deal." Sagt Deliah, ohne auf Cedrics Entscheidung zu warten. Dieser lächelt geduldig und nickt dann einfach. " Ja, machen wir es ruhig so. Allerdings ziehen wir die Tauschaktion wohl besser woanders ab, bevor es noch Aufsehen erregt..." Ob ihm der Gedanken an Deliah mit einem ganzen Sack voll Munition so gefallen will, behält er lieber für sich. Der Detektiv mustert den Hünen zunächst irritiert, dann fährt er sich über die Nase. " Achso - deine Auftraggeber kennen uns also nur vom Sehen. Cedric Pedro Gutiérrez. " Stellt er sich nun verspätet vor und stubbst D mit dem Ellbogen an, als sich ihr Blick in der leeren Cola verliert. "Huh, was...Deliah Conner. Oder einfach D, wenn du es eilig hast. " Macht sie sich dann ebenfalls bekannt und lächelt bei dem Gedanken, ein ganzes Zimmer mit Kugeln zu durchsieben. "Tja...jetzt wo das erledigt ist, würde ich sagen wir essen zuende und machen uns dann auf, um unsere Erledigungen zu machen. Dann legen wir uns auf Ohr, bevor wir frisch und munter bei Billy und Peter aufschlagen... " Schlägt der Glatzkopf schließlich vor und macht sich daran, den Rest Pommes und Bratwurst auch noch zu vernichten. Deliah ist wesentlich früher fertig und bringt den Müll zu seinem Erstaunen ordnungsgemäß in den Müll. Allerdings mehr aus dem Bewusstsein heraus, dass sie nicht weiter auffallen dürfen...
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"Gut, jetzt kennen wir uns. Cedric und Deliah; werd ich mir behalten. Wir tauschen die Sachen am besten in meiner Bude. Ich würde ohnehin vorschlagen, dass wir - wenn wir unseren Kram aufgetrieben haben - alle zu mir gehen. Was das Ausruhen angeht: Mir langt ne Ladung aus der Steckdose. Einer kann auf den Sessel und der andere ins Bett. Wir sollten uns nicht trennen. Kann sein, dass uns jetzt schon wer hinterherschnüffelt. Ich kann schlecht auf euch aufpassen, wenn ich nicht bei euch bin..."
Marcus beobachtet Deliah dabei, wie sie umweltbewusst ihren Müll entsorgt. Er steht auf, kruschelt die Überreste seiner Mahlzeit zusammen und dackelt ihr hinterher. Als er fertig ist, bemerkt er ein Ziehen in der Wange. Seine Schmerzempfindlichkeit hat sich mittlerweile wieder auf einen normalen Pegel geschraubt und die kleine Schussverletzung schmerzt. Mit einem gefühlstoten Metallfinger streicht er über die Wunde.
*Mhh. Vielleicht sollte ich auch in ner Apotheke vorbeischauen und mir was zum draufschmieren besorgen. Hab genug Narben, müssen nicht noch welche dazukommen. Mal sehen, wie die Zeit so langt.*
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"In Ordnung. Ich denke auch, das wird das Beste sein. " Für Cedric klingt das bisher ganz vernünftig. "Neben Bones, Peter und der Polizei gibt es übrigens noch eine Gruppe, die für Ärger sorgen könnte. Ermittler, die sich an Bones Fersen geheftet haben...für die haben wir ursprünglich gearbeitet. Und bisher nehmen wir an, dass wir für sie nicht mehr als ein Bauernopfer waren. Noch dazu schuldet uns einer ihrer Männer 7000 Credits...wenn dir irgendwelche Personen auch ohne die üblichen Gangstervisagen merkwürdig erscheinen, sag einfach direkt Bescheid. " Teilt er dem Hünen mit und steht als Letzter auf, nachdem er aufgegessen hat. Er bringt den Müll weg und folgt Deliahs Beispiel, indem er seinen Kittel gleich mit entsorgt. Darunter trägt er einen grauen Reisemantel. das Mädchen dagegen trägt einen uralten, braungrauen Mantel ohne Ärmel - diese wurden durch Netze ersetzt. "Na schön, gehen wir los. " Müde massiert er mit einer Hand seinen Nacken. Deliah schnief kurz und wischt sich ihren Mund mit den Fingern, dann ist auch sie abmarschbereit. Sie geht nun vorraus und steuert das erstbeste Elektronikgeschäft an, dass ihr einfällt.
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"7000?! Na holla, das is ne Menge Asche! Aber wenn mit irgendwer komisch vorkommen sollte, geb ich bescheid." Marcus schließt sich Deliahs Führung an und hält Ausschau nach brauchbaren Gegenständen. In Elektroläden sucht er nach Wanzen, Peilsendern und einem kleinen Mini-Headset zum hinters Ohr klemmen, so wie Deliah und Cedric bereits welche besitzen. Alternativ kauft er Teile, mit denen er - unter Hilfe seiner Multi Tools - entsprechende Geräte selbst zusammenbastel könnte. Würde dies jedoch zu viel Zeit in Anspruch nehmen, lässt er es lieber ganz bleiben; schließlich haben sie nur wenige Stunden und es gibt noch mehr zu tun, als Kleinteile zusammenzufriemeln.
Wenn die Gruppe einen Waffenladen, eine Apotheke oder alternativ die entsprechenden Schwarzmarkt-Alternativen auftreiben kann, besorgt er sich außerdem ausreichend Ersatzmunition für seine Flinte bzw. etwas für seine Wunde an der Wange. Die genaue Menge hängt dabei vom Preis ab.
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Nach einer Weile kommt die Gruppe an einen asiatischen Straßenhändler, der allen möglichen Elektronikschrott verkauft. Er steht in seniem Mantel still lächelnd da während unterschiedlichste Sorten von Schrott vor ihm auf seinem Bauchladen stehen.
Cedric findet genügend Schrott im Wert von 70 Credits, um daraus eine kleine Wanze herzustellen, und im Wert von 90 Credits Schrott, um ein kleines Headset zu basteln. Einen Peilsender oder etwas ähnliches kann die Gruppe allerdings nicht finden.
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"Allerdings. Deswegen wollen wir auch nicht locker lassen, bevor wir nicht unser Geld sehen. Aber zuerst gibt es Wichtigeres. " Zum Beispiel dafür sorgen, nicht entführt, eingeknastet oder gar getötet zu werden. Als Deliah sie zum Schrotthändler führt, macht der Detektiv Marcus auf einige Teile aufmerksam, mit denen sich etwas basteln lässt. Fragend sieht Deliah dann zu den beiden Männern und wartet, ob ihnen das Angebot genügt.
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"Marcus nimmt Cedrics Hinweis gerne entgegen und packt die Teile ein. Da er technisch recht versiert ist, dürfte er sich das Headset sowie die Wanze samt dazugehörigem Empfänger hoffentlich selbst zusammenbasteln können. Er bezahlt dem Schrotthändler die 160 Credits und nachdem die drei auch nach längerer Suche offensichtlich keinen Peilsender oder passenden Ersatz dafür finden, macht er sich auf den Weg, Munition für seinen aktuell liebsten Ballermann einzukaufen...
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Auf dem Weg zum Hotel kann die Gruppe vorerst keinen Waffenladen finden ....
Das Hotel steht noch immer so wie es verllassen wurde. Ein Eingang mit der Überschrift 'Hotel' macht klar, dass hier eine kleine Wohnung vermietet wird ....
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Etwas miesepetrig endet Marcus vor seiner Bleibe. Nur noch ein Magazin für seine Flinte bedeutet, dass ihm im Falle eines hitzigen Gefechts mit ziemlicher Sicherheit sehr schnell die Munition ausgehen wird. Die Zeit lässt eine intensivere Suche nach Ersatz jedoch nicht zu - er muss ja noch den Elektronikkram zurechtbasteln, während die anderen beiden sich eine Runde aufs Ohr legen.
"Tja, da sind wir...", meint er in neutralem Ton. "Nicht das Four Seasons, aber es hat vier Wände und ein Dach. Drinnen könnt ihr euch ne Runde ausruhen. Ich häng mich derweil ans Netz und werkel dabei an den Teilen herum." Er will die Führung übernehmen und marschiert auf den Haupteingang des Gebäudes zu. Die Schlüssel für sein Zimmer trägt er bei sich - kein Grund also, sich an der Rezeption anzumelden.
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Deliah kratzt sich am Nacken. Muni so wie Marcus sie haben wollten haben sie nicht auftreiben können. Aber im Notfall hat er ja immer noch Cedrics Knarre. Und...die beiden haben sie. 200 Schuss bedeuten 200 tote Gangster. Mindestens. "Was ist ein Four Seasons...na egal, besser als meine Bude ist es bestimmt. " Schätzt das P-Girl und schlendert Marcus hinterher."Mir ist auch alles recht, solange es nicht reinregnet..." Meldet sich Cedric als Schlusslicht und schlurft hinein.
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Die Gruppe betritt den Hausflur und marschiert eine stählerne Treppe hoch ins zweite Stockwerk. Die Vermieterin in ihrer Wohnung ganz unten lässt sich nicht blicken während die drei oben den Gang entlang marschieren zu Marcus kleiner bude. neben einem Bett gibt es hier einen Schrank, einen Tisch, eine Kommode, einen Fernseher und Terminal zum einloggen in den cyberspace. Ein künstliches Fenster gibt flimmernd das Bild eines Parks wieder in den Raum. Das Zimmer ist nicht sonderlich groß, etwa 20qm.
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Marcus betritt seine Bleibe und schließt als alle drin sind die Tür. Dann stellt er den Seesack auf den Tisch und zieht sich den Trenchcoat aus, so dass seine biotischen Arme nun voll zu sehen sind. "So, da sind wir. Macht's euch bequem, aber bevor ihr mit einpennt, hier das versprochene Zeug..." Er kramt die vollgeladene MP mit 30-Schuss hervor, dazu die 7 dazugehörigen Ersatzmagazine und die Betäubungsarmrust mit 15 Pfeilen. "Hier, wie abgemacht... Da ich keine Muni für mein Baby auftreiben konnte, tut's mir um die MP etwas leid, aber abgemacht ist abgemacht und wenn mir die Kugeln ausgehen, muss ich mir eben die Klamotten eben im Nahkamof einsauen..." Er grinst schief, legt das Aufgezähle in einer Reihe auf den Tisch und wartet darauf, dass die anderen den Tausch ihrerseits vollziehen.
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In seiner Bude legt Deliah ihr Druckpulsgewehr ab und wirft einen neugierigen Blick auf Marcus ' Arme. Damit kann er bestimmt auch Autos hochheben und wegwerfen. Oder massive Türen einschlagen und Leute verbiegen. Nur gut, dass er jetzt auf ihrer Seite ist. "Yay...super, danke. " Meint sie dann, als Marcus seinen Krempel ablegt und nimmt sich daran ein Beispiel, indem sie 3 ihrer 4 Granaten vom Gürtel abnimmt und zu ihm rüberschiebt. Cedric legt seine Schrotflinte ebenfalls aus Bequemlichkeit ab und reicht dem Hünen seine Pistole und drei weitere Magzine, dazu einen Teil seiner Tränengasgranaten. Seine Armbrust platziert er nach kurzer Betrachtung einfach griffbereit an einen Rand des Tisches. " Mhm...ach, irgendwann finden wir schon was. Wir müssen ja auch nicht gleich von einem halben Krieg ausgehen. " Meint das Mädchen leichthin und fummelt schmunzelnd an der MP herum, um sich wieder mit so einem Teil vertraut zu machen. Dann legt sie das Ding vorsichtig mitsamt der Muni in eine andere Ecke des Tisches und nickt Marcus zu. "Dann mal gute Nacht, Großer...ich hau mich hin. " Mit einem ausgiebigen Gähnen streckt sie sich und verzieht sich ins Bett. "Schlaf schön. " Bemerkt Cedric lächelnd und begibt sich auf den Sessel, wo er seinen Mantel als provisorische Decke gebraucht.
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Marcus wickelt den Tausch ab, dann sieht er den beiden noch kurz zu, wie sie sich hinfläzen, um etwas zu ruhen. Er selbst nutzt eine etwas exotischere Art der Erholung: Strom. Zwar braucht er wie normale Menschen auch eine gewisse Menge Schlaf, doch seine Batterien bieten sowohl einen Boost als auch eine Reserve zur herkömmlichen Körperenergie. Da er schon eine gewisse Zeit in dieser Unterkunft haust, hat er bereits das passende Endstück installiert, also klinkt er das etwa zwei Finger breite, dick isolierte Kabel einfach zum einen Ende an eine Steckdose, während das andere Ende in seinen Nacken gesteckt wird. Sein Körper erkennt den 'Betankungsschlauch' und lässt ihn einrasten.
Sofort spürt Marcus, wie bitzelnde Elektrizität über den Nacken bis hin zu den kleinen Zehen den Körper durchströmt. Interne Akkus in seinem Cyberkörper absorbieren diese Energie und speichern sie für zukünftigen Bedarf. Die Zeit, um voll aufzuladen, ist dabei von der Stromquelle abhängig. Marcus' Körper akzeptiert - vorausgesetzt die Zufuhr erfolgt über die Schnittstelle am Nacken, denn extern zugeführte Stromstöße können ihn in einigen Fällen durchaus Schaden zufügen - nahezu jegliche Stromstärken und er lädt bei Starkstrom wesentlich schneller auf, als er es hier bei einer gewöhnlichen Steckdose tut.
Während er so auflädt, hockt er sich im Schneidersitz auf den Boden und holt sein PDA. Nur ganz kurz klinkt er sich wireless ins Internet und liest nach, was die Medien über die Schlachthaus-Sache bringen. Danach holt er die neu erworbenen Elektrokomponenten und macht sich mit Hilfe seiner beiden Multi-Tools daran, eine Wanze, den dazu passenden Empfänger und ein kleines Headset, das man hinters Ohr klemmen kann, zu basteln.
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Mit seinem PDA gelangt Marcus in den planetaren Cyberspace von Eden City. Bachrichten über das 'Schlachthausmassaker', wie manche schreiben sind vorherrschend. Unter anderem findet Marcus folgende Nachricht von Syrex-Security und der konförderierten Polizei.
Achtung, Achtung!
Heute Nachmittag ereignete sich in der Unterstadt im Schlachthaus Bones ein Amoklauf, bei dem mehr als ein Dutzend Personen starben und Sachschaden in unbekannter Höhe erfolgte. Folgende Personen werden gesucht und stehen im Verdacht, am Massaker beteiligt zu sein, oder es gar ausgelöst zu haben.
[Es folgen Bilder von Überwachungskameras von Marcus, Cedric und Dee - Cedric ist zu beobachten wie er in Fleischerkleidung gerade Wurst isst, während für Dee wohl Archivaufnahmen gebraucht wurden].
Wenn sie diese Personen sehen benachrichtigen sie umgehend die Sicherheit, und halten sie sich von ihnen fern. Es wird vermutet, dass die Verdächtigen hochgradigg gefährlich und gewaltbereit sind!
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Es dauert ein wenig, aber schließlich gelingt es Marcus, die Geräte zu basteln.
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Die Schlafplätze sind mehr oder weniger bequem, und etwas Ruhe tut sowohl Cedric als auch Delilah gut. Dee fühlt dabei schwach, wie hinter ihr in der Wand Strom durch einige Kabel fließen und den Ort hier mit der nötigen Lebensenergie versorgen.
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*Mhh... Schöner Mist. Meine Hackfresse, lebensgroß und in Farbe. Die der anderen auch... Naja, war eigentlich klar. Wir leben ja nicht mehr in der Steinzeit und ich hab selbst ne Kamera gesehen, auch wenn das Lämpchen so komisch geflackert hat. Macht die Sache jedenfalls um einiges interessanter.*
Relativ unbesorgt über die neue Erkenntnis macht er sich an seine Arbeit und beendet sie nach einiger Zeit auch erfolgreich.
"Ha! Na bitte, ich kann's doch...", lobt er sich laut selbst und schaut auf die Uhr. Es ist schon ganz gut Zeit verstrichen, also beschließt er, die beiden anderen zu wecken, wenn sie durch sein Selbstgespräch nicht schon selbst wach geworden sind.
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Plötzlich hören Marcus und die anderen eine Person an der Zimmertür klopfen ....
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Marcus, gerade auf dem Weg, nach Deliah und Cedric zu sehen, runzelt die Stirn. *Wer kann das denn sein?!*
Er bemerkt, dass Deliah und Cedric bereits wach sind, packt dann schnell den Seesack voller Waffen in eine nicht sofort einsehbare Ecke, die er im Notfall schnell erreichen kann, schnappt sich die Sunsport und nähert sich der Tür. Er bedeutet den anderen, nicht frontal vor der Tür zu verweilen und positioniert sich selbst nahe dem Türrahmen, so dass ein eventueller Angriff durch die Tür ins Leere geht.
„Wer ist da?“, brummt er in gut hörbarer Lautstärke und wartet auf Antwort…
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Die Stimme der alten Vermieterin erklingt hinter dert Tür.
"Hallo", krächzt sie, "hier ist die letzte Stunde über Post für sie angekommen!"
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Marcus’ Anspannung weicht einer leichten Verwunderung. Er kräuselt die Stirn und fragt sich, wer ihm wohl Post schicken würde. Er hat keine nennenswerten Freunde von seiner Zeit bei Ares, also bleiben eigentlich nur die Parteien übrig, die mit der aktuellen Sache zu tun haben. Von denen sollte aber keiner diese Adresse besitzen – es muss ihn also jemand ausspioniert haben.
*Mhh. Bones wird mir doch keine Bombe geschickt haben?! Ich glaub irgendwie nicht, dass er so schnell an meine Adresse gekommen ist. Zwar haben sie meine Visage in der Glotze gebracht, aber vor der Schlachthaus-Sache kannte er mich nicht und konnte mir nach dem ganzen Chaos vor Ort sicher nicht so schnell irgendwelche Spitzel hinterherschicken. Vielleicht Peter oder diese ominöse Frau? …*
Er bleibt an die Wand gelehnt und ruft durch die geschlossene Tür.
„Stellen sie’s einfach ab oder schieben's unter der Tür durch, wenn's nicht gerade ein Paket ist. Ich werd’s mir gleich ansehen. Ich äh… ich hab gerade nichts an…“
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Cedric schlägt nach einer Weile die Augen auf und streckt sich kurz, bevor er sich gemächlich erhebt und seinen Mantel wieder überzieht. Deliah benötigt einen Augenblick länger, um aus den Federn zu kommen. Erst als es an der Tür klopft, erhebt sie sich eilig und greift sich ihre MP. Schon will sie sich zurückziehen, als Marcus die Stimme wiedererkennt. Langsam lässt sie die Waffe senken und blinzelt ein wenig. Der Detektiv wartet angespannt, dass der Hüne die Post annimmt. *Dee? Wirf gleich mal einen Blick darauf...* Teilt er dem Mädchen über Funk mit, denn er kann sich kaum vorstellen, dass der Inhalt sie auch nur irgendwie erfreuen könnte. Entweder eine Drohung oder aber tatsächlich eine Bombe...
Deliah stellt sich neben Marcus und stellt sich auf die Zehenspitzen, um ihm etwas zuzuflüstern. "Bevor dus annimmst, guck ich mal drauf...vielleicht seh' ich was, was da nicht hingehört. "
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Marcus nickt Dee zu. Er kennt zwar die genauen Fähigkeiten der jungen Frau nicht, weiß von Peter allerdings von ihren mentalen Kräften und denkt sich, dass sie diese hier wohl irgendwie nutzbringend anwenden möchte. Vielleicht kann sie ja durch die Verpackung sehen oder so was...
Er wartet, dass die alte Frau vor der Tür ihm antwortet.
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"Ziemlich viel Post von verschiedenen Boten", krächzt die Frau. "Ich hoffe sie sind nicht in irgendwelche Schweinsgeschäfte verwickelt. Das hier ist ein sauberes Haus."
Sie schiebt drei geschlossene Umschläge unter den Türrahmen durch. Anschließend sind Schritte zu hören wie sie verschwindet.
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Dee kann an den Briefen nichts ungewöhnliches bemerken. Sie scheinen wohl nur aus Pappier zu bestehen.
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"Hm.", meint Marcus, als die Frau sich offensichtlich wieder entfernt hat und er Dee Zeit gibt, sich die Briefe als erstes anzusehen. "Bomben sind's ja wohl zumindest nicht... Verschiedene Boten? Was - haben wir jetzt von allen Fraktionen, die in diese Sache verwickelt sind, gleichzeitig Post bekommen?! Mach mal auf das Zeug, ich bin neugierig..."
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Deliah wartet bis die alte Schrulle verschwunden ist und betrachtet alle drei Umschlage eingehend. Etwas Elektronisches kann sie nicht ausmachen und ein Fühltest ergibt auch nicht mehr, als dass es wohl nur ordinäres Papier sein wird.
"Glaube ich kaum, dass sich innerhalb von einer Stunde alle 3 melden...wäre ja bescheuert. " Tief seufzt das Mädchen auf und macht sich dann daran, den ersten Brief zu öffnen. Obwohl sie bisher nichts feststellen konnte, rechnet sie immer noch mit dem Schlimmsten...zumindest nicht mit etwas Angenehmen wie "Glückwunsch- Sie haben 2 Millionen Credits gewonnen!"...
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"In zwei Stunden räumen Bones Leute euer Hotelzimmer. Wenn ihr Lust an einer Zusammenarbeit habt, malt ein X auf die Litfasssäule vor dem Deep Citizen. Ihr erledigt ein paar Dinge für mich, ich bring euch von diesem Planeten. - N."
Mehr Informationen enthält der Brief nicht. Dee kennt das Deep Citizen - es ist eine Absteige in der Tiefenstadt, ausgesprochen verlottert.
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Marcus, der mitgelesen hat, meldet sich zu Wort.
"Räumen Bones' Leute euer Hotelzimmer... Nett. Klingt nach ner Menge Spaß, wenn ihr mich fragt. Also hat Bones rausbekommen, wo meine Bleibe ist, beziehungsweise ist kurz davor - oder dieser 'N' blufft. Allerdings glaube ich das nicht. Macht nur Sinn, dass Bones mit allen Mitteln die Ursache für den Ärger in seinen vier Wänden sucht und die Fühler ausstreckt... Mach mal die anderen beiden auf, bevor wir uns dazu was überlegen..."
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"N? " Fragt sich Deliah und denkt spontan an Ngema. Sie kann sich nicht vorstellen, dass sie Bones letztlich besonders gut leiden kann. Immerhin arbeitet er ja mit Nazis zusammen. Aber ob sie wirklich alle Karten auf sie beiden setzen würde...jemand anderes fällt ihr gerade nicht mit N ein. "Hmm...schätze, so isses. Ich hab eine Vermutung, war das geschrieben hat...irgendwie muss sie oder er ja selbst Verbindungen zu Bones haben. Glaub auch nicht wirklich, dass er blufft. Kann zwar immer noch sein, dass Bones uns jetzt verarschen will, aber ich geh mal nicht davon aus...würd sagen, wir könnten darauf eingehen, denn Peter klingt nicht gerade nach Einfluss und Geld, oder auch nur...wie auch immer. Erst mal weitergucken..." Nacheinander öffnet sie die anderen Briefe. Da sie zeitgleich angekommen sind, geht sie mal ganz stark davon aus, dass sie alle vom gleichen Absender sind...wenn sie eine falsche Nachricht beantworten, weiß die Gegenseite dann vielleicht, was sie vorhaben und kann eingreifen...
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Dee öffnet den zweiten Brief.
"Euer Versteck ist Scheiße, die Unterstadt wimmelt von Bones Leuten. Machen wir einen Deal, ohne Bones und die anderen Mistkerle. Kontaktiert mich über das Tripolis. - Tillmann."
Dee kennt das Tripolis - es ist ein Ramschladen in der Tiefenstadt.
Schlussendlich folgt noch folgender Brief:
"Ich habe euch beobachtet seit ihr euch nach mir erkundigt habt. Clever, aber jetzt seid ihr mehr in der Defensive denn je. Ich mache euch einen Vorschlag: Ihr erledigt eine paar letzte Arbeiten für mich, und ich lasse eure Akte hier auf Eden City bereinigen. Ihr könnt mich über bs-90-50-7@cybernet.an erreichen, Details besprechen wir von Angesicht zu Angesicht. - Doughson."
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Marcus' Brauen rücken in einer Geste des totalen Unglaubens nach oben und dicht zusammen, dann - kurz darauf - lässt er ein schallendes Gelächter erklingen.
"Leute...", meint er noch immer belustigt, als er sich wieder halbwegs beruhigt hat. "Ihr wollt mich doch verarschen?! Jeder dieser Knalltüten kennt meine Bude und alle bietet uns nen Job an?! Scheiße, ich glaub's ja nicht. Das Versteck ist wirklich mies, soviel steht mal fest, Mann! Ich fühl mich wie der Star-Footballspieler in einer dieser uralt High-School-Soaps. Der, von dem jede Schul-Schnitte flachgelegt werden will... Aber mal ehrlich: Glaubt ihr diesen Schriebs? Ich jedenfalls komm mir irgendwie hochgenommen vor. Wer sind diese Typen - Brieffreunde von euch? Kennt ihr die Namen? Vielleicht irgendwer, der in die Story passt, die ihr mir von Bones' Geschäften mit irgendwelchen Nazi-Fuzzis erzählt habt?!"
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Deliah starrt die Briefe verwirrt an und weiß nicht wirklich, was sie davon halten sollen. "Hab gar nicht gemerkt, dass wir beobachtet werden...na so eine Scheiße. " Murmelt sie perplex und lächelt halb amüsiert, halb schockiert in Marcus' Richtung. "Also für mich klingts nach Verarsche..." Cedric reibt sich nachdenklich das Kinn, während er die Briefe nacheinander begutachtet und versuchen will herauszufinden, ob sie vielleicht von ein und dem selben Spaßvogel geschrieben worden sind. "Tja...nehmen wir mal an, dass diese Briefe echt sind und uns wirklich auf einmal derart viele Angebote ins Haus fallen...dann sortieren wir erst einmal, was wir hier vorliegen haben. Also, da wäre zunächst dieser Brief von N. " "Ngema?" "Vielleicht...Ngema ist eine P-Frau und gehört zu Bones...einen sonderlich guten Stand wird sie aber nicht haben, wenn ihr Bones mit Nazis Geschäfte abwickelt. Womit wir bei Tillmann wären..." "Dem blöden Wichser..." "Hm. Vertrauen würde ich dem Kerl auch nicht unbedingt. Zumal wir genau in sein Feindbild passen. Und Doughson... " "Schuldet uns Kohle und ist ein blöder Sack..." Mischt sich Deliah erneut an und sieht missmutig drein. Ihr gefällt keines der Schreiben sonderlich. Der Detekiv nickt bedächtig. " Tillmann fällt raus, würde ich sagen. Immerhin hat er uns nicht gerade gut behandelt und ich vermute, er ist nicht ganz klar im Kopf. " "Ngema trau ich auch nicht...gehört schließlich zu Bones..." Cedric stößt einen tiefen Seufzer aus. Und über Peter und diese Frau haben sie keinerlei Informationen. "Am gefährlichsten wird uns auf Dauer die Polizei. Möglicherweise sollten wir Doughson noch eine Chance geben. Aber dieses Mal werden wir Garantien verlangen...und das Geld wenn möglich auch. Mit leeren Versprechungen wird er uns nicht abspeisen können. Wie klingt das? " "Öh...pfft. " Macht Deliah verdrossen und kratzt sich am Kopf. Ihr wäre es lieber, gleich davonzufliegen und den Scheißplaneten hinter sich zu lassen. Aber die Sache mit den Cops ist ein Argument.
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"Aha, dieser Doughson ist also euer 7000 Credits Mann?! Verstehe." Marcus schaut noch einmal auf den entsprechenden Brief.
"Tja, da die Polizei von jedem Hinz und Kunz auf der Straße alamiert werden kann, wenn man uns erkennt, wird sie wohl wirklich das größte Problem sein, zumal amok laufende Gangster nicht so ohne Weiteres in der Öffentlichkeit herumholzen können, ohne selbst die Polente aufzuschrecken. Okay, ich weiß... Korruption und der ganze Scheiß, aber im Vergleich... ihr versteht, was ich meine?! Der Nazi hört sich für mich eher nach ner Einladung zum Dellen schlagen an. Hat mich mal einer angesehen? Glaube diese Freaks stehen nicht auf Schokokekse wie mich." Er grinst und ist offensichtlich noch immer guter Laune.
"Und jemand, der mit Bones zusammenhängt? Das stinkt nach Fisch - mächtig. Also wenn euch dieser Doughson noch 7000 schuldet und selbst von den Behörden ist, dann würd ich im Zweifelsfall wohl den versuchen. Zumal das der lukrativste Weg zu sein scheint. Alles durch drei, ihr erinnert euch doch?" Wieder das Grinsen. "Aber keine Angst, ich arbeite für meinen Anteil. Bevor euch jemand an die Hosen kommt, klettern wir über ne Menge nasse Säcke... Aber hey, ich kenn die ganzen Buh-Mann-Collagen nicht so sehr, wie ihr über die bescheid wisst. Sucht euch was aus. Meinetwegen können wir auch an der Peter-Sache festhalten - wie ihr wollt."
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"Genau. Als wir unseren Job gemacht haben und mit nem Beweis zurück sind, hat uns die Rezeptionistin verscheucht und gemeint, er würde uns nicht kennen. " Bestätigt Deliah und geht das Ganze noch einmal durch. Peter und die Frau haben...was auch immer mit ihr vor und bieten ihnen weiß-nicht-was. Insgesamt klingen sie eher nach wenig Einfluss, aber wer diese ominöse Frau sein soll, wissen sie immer noch nicht. Ngema, wenn sie es denn ist, bietet an sie von dem Planeten zu schmuggeln. Nicht schlecht, wenn da nicht die Cops wären. Tillmann ist ein Idiot, wenn er denkt sie nach seinem Auftritt noch einmal anwerben zu können. An die Polizei selbst werden sie sich wohl nicht wenden können. Und Syrex...nee. Die wollen genauso wie die Cops Beweise sehen. Bleibt also wirklich nur Doughson. Allerdings hat er ihnen gehörige Probleme beschert - nur auf sein Wort verlässt sie sich bestimmt nicht. Das Mädchen grinst leicht, als Marcus sich selbst als Schokokeks betitelt. "Das stimmt...der wollte mich schon umlegen und ich bin weiß. Selbst wenn er vor Bones nicht darum gebettelt hätte uns killen zu dürfen, ich helfe doch keinen Drecksfaschos..." Meint sie einfach aus Prinzip. Cedric nickt dazu beipflichtend und sieht zu Marcus.
" Geld ist in diesem Fall weit weniger wichtig als eine verlässliche Rückendeckung. Natürlich wird das nicht vergessen. " Beruhigt Cedric den Hünen und massiert nachdenklich seinen Nacken. " Sagen wir es so: Für Doughson zu arbeiten wird uns am wahrscheinlichsten helfen, unser Problem mit den Behörden zu lösen. Bei allen anderen laufen wir Gefahr, auf offener Straße verhaftet zu werden, wie du schon sagst. Peters Auftragsgeberin hat dir weder genannt, was wir tun sollen - oder ob sie uns loswerden will und was sie uns bei Möglichkeit 1 anbieten kann. Kontaktieren wir Doughson und sehen, was er zu sagen hat..." Hält er also etwas umständlich fest und Deliah zuckt mit den Schultern. Ihr fällt auch keine bessere Alternative ein. Daher begibt sich der Detektiv jetzt an Marcus' Terminal und versucht die von Doughson genannte Adresse zu erreichen.
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"Tu das, Kumpel.", meint Marcus, als sich Cedric zum Terminal begiebt. "Ich seh in der Zwischenzeit zu, dass ich das bisschen Haushalt zusammenpacke, dass ich nicht zurücklassen will..." Dann fällt ihm noch etwas ein. "Ach hey... wenn du sowieso schon die Mühle anschmeißt, schau doch mal eben, ob das hier irgendwas zu bedeuten hat..."
Er stiefelt kurz rüber zu Cedric und kramt aus einer Hosentasche den zusammengekruschelten Zettel, den er bei der Leiche eines Gangsters finden konnte und der eine ominöse Cyberspace-Adresse samt Eintrittspasswort beinhaltet.
"Hab das bei einem Macker gefunden, den ich im Schlachthaus zersiebt hab. Cyntherias Room... Wahrscheinlich nur irgend ne Porno-Seite mit Zugang zum Member-Bereich, aber man weiß ja nie..."
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Cedric tippt im Cyberspace herum und benutzt seinen großen Datencrawler. Es dauert keine Sekunde, bis er die Seite gefunden hat. Es handelt sich um einen Cybereskortservice, ausgesprochen teuer. Die Website, geschmackvoll eingerichtet, weist den werten Kunden darauf hin, dass er in direkter Verbindung mit dem Cyberspace stehen muss, um den Service in Anspruch nehmen zu können, und dass die Wartezeiten teilweise Monate dauern können. Die Preise sind dabei so horrend, dass Cedric sie wird unmöglich bezahlen können ....
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"Verstehe...dann lass mal sehen. " Cedric nimmt den Zettel an und besieht ihn sich kurz, bevor er sich auf die Suche begibt. Seine Brauen heben sich für einen Augenblick, als er herausfindet um was für eine Seite es sich hierbei handelt. "Interessant...da hat wohl jemand einen exklusiven Geschmack. " Bemerkt er trocken und fragt sich, wen Marcus da bloß umgelegt hat. Er muss ja Credits ohne Ende haben. Und viel Geduld noch dazu. " Ein Cybereskort-Service mit gepfefferten Preisen und langen Wartezeiten...du hast nicht zufällig Bones persönlich zur Strecke gebracht, oder? " Fragt er schmunzelnd, bevor er dann versucht, Doughson zu erreichen. Es gefällt ihm in keinster Weise, sich an diesen Kerl wenden zu müssen. Aber die Polizei hat er nur höchst ungerne im Nacken. "Cybernutten?" Fragt Deliah neugierig und stellt sich aufgepimpte und polierte Models mit versteckten Extrafunktionen vor...
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"Hm, nee.", meint Marcus. "Das war glaub ich so ein Typ mit ner Glatze... Der muss total bescheuert gewesen sein. Hatte ein Plastikbeutelchen gefüllt mit Scheiße in der Tasche. Ein echter Freak, Mann. Keine Ahnung, woher der die Knete genommen hat. Mit so viel Kohle macht man doch nicht den popeligen Handlanger-Job?!"
Der Cyborg kratzt sich über den kahlen Schädel, doch als Cedric sich nicht weiter um Cyntherias Room kümmert, fährt er mit seiner Einpackaktion fort, die ihn mangels vieler Habseligkeiten wohl nicht lange aufhalten wird.
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"Ach, Glatze..." Deliah kratzt sich kurz am Hals. "Das war so ein kultivierter Gangstertyp, immer höflich und so...aber hat seinen Scheiß sogar in den Kühlschrank gelegt und frisst den Dreck auch noch...abartig. "
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Plötzlich sind hinter der Tür irgenedwoher Schüsse zu hören, dann eilige Schritte und laute Rufe ....
Gerade als Cedric die Adresse aufrufen will wird der Bildschirm plötzlich stockdunkel - und anschließend die komplette Wohnung. Nur die Rufe und Schritte der Personen sind zu hören wie sie sich blitzschnell nähern.
Dee kann spüren, wie der Strom in diesem Zimmer - und vielleicht in der ganzen Wohnung - nicht mehr durch die Leitung fließt.
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"Zu früh...", knurrt Marcus und sieht zur Eingangstür der Wohnung. Er überfliegt im Kopf die Optionen. In welchem Stock sind sie? Könnten sie durch ein Fenster raus? Wäre es möglich, die Tür temporär mit einem schweren Möbelstück zu blockieren?
Während er überlegt, schnappt er sich seinen gepackten Seesack und zurrt ihn am Rücken fest. Die Sunsport trägt er am Gürtel, die schon jetzt so gut wie leere Shotgun hält er in einer Hand.
"Partytime..." onelinert er, als er bereit ist, die Angreifer - wahrscheinlich das per Brief angekündigte 'Bones' Räumungskommando' - zu empfangen.
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"Was zum...Dreck!" Entfährt es Cedric und weicht verärgert von dem Terminal zurück. Schnell greift er sich seine Sachen und kommt auf die gleiche Idee wie Marcus, nämlich die Lage in diesem Raum zu überprüfen. Deliah wirft sich ihr Zeug über und entsichert ihre MP. " Hätten die nicht mal warten können...heißt wohl, dass die Tillmann und N-Briefe falsch waren..." Brummelt sie leise und hält sich nun an Marcus, der sie irgendwie an diese kernigen Supersoldaten aus manchen Actionfilmen erinnert.
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Der Raum hat keine Fenster, die sind sowieso in Eden City Mangelware. Die Tür ist ziemlich dünn, man könnte sie vielleicht mit dem Schreibtisch oder dem Bett verbarrikadieren, aber kugelsicher ist sie nicht.
Vor dem Raum befindet sich ein Gang, der nach links weiter in das Hotel hinein und vielleicht zu leerstehenden Teilen der Unterstadt führt. Nach rechts geht es bald die Treppe hinab runter zum Haupteingang des Hotels.
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Marcus rennt zur Tür, griffelt unterwegs in einer der Taschen seines Mantels herum, zieht eine Granate heraus und lehnt sich an den Türrahmen. "Ok ihr zwei: Hier drin sitzen wir fest, also geht's raus. Wenn ich die Tür aufmache, rennt ihr an mir vorbei und nach links, kapiert?! Ich werf ne Ladung Tränengas raus und bilde das Schlusslicht, wenn ihr an mir vorbei seid. Wenn sie uns zu nahe auf die Pelle rücken sollten, bleibe ich zurück und verschaffe euch Zeit. Funkfrequenz 244 Mhz, falls wir uns aus den Augen verlieren. Alles kapiert?!" (Er wartet nicht auf eine Antwort.) "Los geht's!!"
Marcus aktiviert die Granate, reißt die Tür auf und wirft sie Richtung Treppe, von wo die Angreifer kommen müssen. Er wartet auf die kleine Sprengung, die das Gas freisetzt, dann tritt er mit erhobener Waffe auf den Flur hinaus und macht Cedric und Deliah den Weg frei...
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Auch Cedric zieht es vor, lieber das Weite zu suchen und macht seine Armbrust einsatzbereit. Angespannt sieht er zu Marcus und nickt knapp. "Sicher. " Sagt er nach dem ersten Kapiert und wartet nur noch darauf, dass es losgeht. Er stellt sich neben Deliah und setzt sich gleich in Bewegung, als die Granate detoniert. schnell macht er, dass er Marcus auf den Fersen bleibt, dicht gefolgt von Deliah. "Gut möglich, dass sie auch auf der anderen Seite warten..." meint der Detektiv keuchend und nimmt sich vor, sobald wie möglich wieder trainieren zu gehen.
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Marcus wirft die Granate und tritt in den Gang während Dee und Cedric nach links rennen - es ist stockduster im Gang, sie können nicht sehen, wo sie genau hinlaufen.
Dank seines Implantats kann Cedric vor ihnen die Umrisse eines Gangs ausmachen. Er führt einige Meter weit bis zu einer Treppe, die nach oben führt und dort in einer morschen tür mit einem Vorhängeschloss endet ....
Die Granate explodiert und Marcus kann Husten hören - nach einer Weile folgen aus dem Dampf, der sich nur schwach vor der Dunkelheit des Ganges abzeichnet, Schüsse die wie Blitze in der dunkelheit wirken. Die Urherber der Schüsse sind von Marcus allerdings nicht zu sehen ....
Dee spürt wie einzelne Kugeln abgefeuert werden, eine davon zischt knapp an ihrem Ohr vorbei und verursacht dadurch ein blitzartiges Kribbeln in ihren Knochen ....
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Deliah dreht im Laufen den Helligkeitsregler ihrer Brille auf und rennt an Marcus vorbei durch den dunklen Gang vor ihnen. Als kurz darauf Schüsse hinter ihnen aufblitzen, duckt sich das Mädchen instinktiv und gibt zwei kleine Feuerstöße in die von ihr vermutete Richtung frei, um die Gangster ein wenig abzuschrecken. Dann hält sie sich möglichst an den Wänden, um kein ganz so leichtes Ziel zu bieten und rennt mit Cedric und dem Riesen weiter. Sie stürmt die Treppe hinauf und versucht die Tür einfach kaputtzuschießen, um sie dann mit einem filmreifen Tritt aufzubrechen. Marcus hat schließlich gesagt, er würde im Notfall zurückbleiben - darauf verlässt sie sich jetzt mal. Leise fluchend kommt Cedric geduckt hinter ihr zum Stehen und wechselt wegen der Streuwirkung lieber die Waffe. Ihm ist unwohl dabei, andere unter Umständen ernsthaft verletzen zu müssen. Aber besser das, als wenn sie etwas abbekommen...
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Nachdem Marcus in den Gang herausgetreten ist, lässt er Dee und Cedric schnell an sich vorbei. Er bildet die Nachhut und dreht sich im Lauf immer wieder nach hinten um, um zu sehen, ob irgendwer zu ihnen aufholt. Da er kein Ziel erfassen kann, feuert er seine wertvolle Munition nicht ab, sondern behält sich dies für den absoluten Notfall vor. Dennoch ist er ganz hinten am besten aufgehoben, denn sein bulliger Körper dürfte ein Schild für die zwei vor ihm sein...
Als es dunkler wird, reagieren seine Okularimplantate und passen sich an, so dass er den Gang weiterhin gut wahrnimmt. "Gebt Gas, Mädels!", ruft er nach vorne und drückt selbst auf die Tube, so dass er fast direkt hinter D und Cedric läuft - weiterhin immer wieder den Blick über die Schulter wagend, um anzuhalten und mögliche Angreifer zu stellen, sollte es notwendig werden.
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Dee, Cedric und Marcus rennen los die Treppe hinauf, hinter ihnen zischen Kugeln an sie heran. Dee kann schwach eine Stimme zwischen den Schüssen ausmachen und das Knacken eines Funkgeräts .....
Schließlich rennt die Gruppe die metallene Treppe hinauf und steht vor der Tür. Sie sieht aus, als wäre sie an einigen Stellen mit einfachen Plastik repariert worden, das vorhängeschloss wirkt nicht sonderlich fest. Auf der Tür selbst stehen die Worte '"Gefahr - Einsturzgefährdeter Abschnitt - Zutritt für Unbefugte verboten".
Mit ein paar Schüssen öffnet Dee die Tür und rennt hindurch. Auf der anderen Seite befindet sich ein großer, runder Raum. Der Boden besteht aus orangenen Fließen, sie sehen ziemlich alt und abgenutzt aus, an einigen Stellen befinden sich Löcher im Boden und geben einen Blick auf das untere Stockwerk. vereinzelt stehen hier Kisten herum und alte Planen, augenscheinlich wird der bereich als Abstellkammer oder Dachboden benutzt. Eine Wendeltreppe führt von hier aus von der Mitte des Raums hinab. Es ist stockdunkel, eine Lichtquelle ist nicht auszumachen.
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Als Marcus als letzter an der aufgeschossenen Tür ankommt, sich kurz orientiert und dabei das Warnschild überfliegt, rollt er mit den Augen. "Oh nein. Dreck verdammter!", ruft er erzürnt. Mit seinen 258 Kilogramm Kampfgewicht sieht er sich quasi schon durch den Boden gekracht. Die Chance, sich dabei ernsthaft weh zu tun ist zwar gering, aber die Chance, die anderen dabei zu verlieren und in eine ausweglose Situation zu stürzen dagen nicht. Dazu kommt noch, dass wenn der Boden tatsächlich unter ihm nachgeben sollte, er Dee und Cedric mit ins Unglück stürzen könnte, wenn sie sich in seiner Nähe befinden.
"Bleibt ein Stückchen von mir weg und lauft voraus!", ruft er den beiden daher zu. "Ich bin zu schwer für diese Scheiße. Kann sein, dass ich unfreiwillig den Expresslift nach unten nehme..."
Er dreht sich um und hält nach sichtbaren Angreifern Ausschau. Wenn noch immer niemand anzuvisieren ist, macht er sich langsam daran, Dee und Cedric zu folgen - allerdings mit Vorsicht und nicht mehr ganz so gestüm, um dem Boden möglichst wenig Grund zu bieten, unter ihm zu zerbröseln.
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Deliah bereitet sich darauf vor, gleich irgendwo direkt in die Arme der Gangster zu laufen. War ja klar, dass sie die Gegend umstellen. Schnell rennt sie durch die durchschossene Tür durch und will Marcus wegen dem Schild warnen, doch dann hört sie ihn fluchen. Soweit sie den Boden unter sich erkennen kann, meidet sie die bröseligsten Stellen und begibt sich direkt zu der Wendeltreppe. " In Ordnung. " Ewidert Cedric atemlos und versucht dem Mädchen mit möglichst leichten Schritten zu der Treppe zu folgen.
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Möglichst vorsichtig marschiert die Gruppe zur Wendeltreppe und steigt sie hinab, der Boden und auch die Treppe selbst knarzen unangenehm unter ihren Füßen, insbesondere unter Marcus. Es ist weiterhin dunkel, aber dank ihrer technischer Gerätschaften kann die Gruppe die Löcher in den Böden, die Kisten und andere Gegenstände relativ gut erkennen. Und sie kann auch sehen, dass es hier mit der Wendeltreppe mindestens 9 Stockwerke nach unten geht.
Plötzlich, nach zwei Stockwerken, ist von oben ein lautes Brüllen zu hören, und kurz daraus rast krachend ein Kühlschrank nur wenige Meter neben der Wendeltreppe nach unten durch die Stockwerke und nimmt dabei allen möglichen Schutt mit nach unten. Staub rieselt durch die Luft und irgendwo quiecken Ratten, während die drei von oben die Stimme des fetten Mutanten hören können.
"RAAARH! Ihr könnt laufen, aber ihr könnt mir nicht entkommen!"
Wie zur Bestätigung hört die Gruppe augenblicklich das Krachen eines zweiten Gegenstandes, der sich seinen Weg nach unten durch die Stockwerke pflügt ....
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Froh, nicht schon den Segelflug nach unten angetreten zu haben, erreicht Marcus die Wendeltreppe und beginnt hinter D und Cedric schnell den Abstieg. *Ha! Leichtfüßig wie eine Gazelle!*, lobt er sich und sein Glück gedanklich, als plötzlich der Kühlschrank hallo sagt.
"Was zum... ?!" Dann schreit der Mutant und Marcus legt verärgert die Stirn in Falten. "Komm doch runter, wenn du dich traust! Wenn ich dich im Erdgeschoss erwische, tret dir so in den Hintern, dass du die ganzen Stockwerke wieder hochfliegst!", poltert er ungehalten hoch. Wenn ihnen keine Heerscharen Gangster auf den Fersen wären und er die anderen nicht beschützen müsste, würde er vielleicht sogar wieder umkehren, um mit diesem scheinbaren Brocken ein kleines Tänzchen zu wagen.
"Ich hasse es wegzurennen, also beeilt euch mal ein bisschen, damit wir's schneller hinter uns haben.", spornt er seine beiden Kollegen zwischen tiefen, regelmäßigen Atemzügen zur Höchstleistung an und rennt selbst so schnell, wie es die klapprige Treppe erlaubt.
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Gerade als Marcus zum Mutanten hochruft jagt direkt neben ihm eine Toilette durch den Boden, trifft die Wendeltreppe und bringt sie mit einem lauten 'Klong' zum erschüttern. Die Toilette rutscht noch zwei Stockwerke weiter bis sie stehen bleibt. An der Einschlagsstelle sind etwa vier Stufen aus der Treppe herausgeschlagen worden und nach unten gepoltert ....
"Ihr werdet es nicht weit schaffen", brüllt der Mutant von weit oben herunter.
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"Wie wär's, wenn du dein Scheißhaus zum Kacken benutzt, anstatt es durch die Gegend zu werfen, du Freak!?", wettert der Cyborg als Antwort nach oben. Dann meint er in gedämpfteren Ton zu seinen beiden Kollegen vorne: "Wenn ihm die Puste nicht ausgeht, trifft er uns noch, bevor wir unten ankommen. Das geht noch zu weit runter..."
Im Lauf blickt er sich hastig um, ob sich abseits der Treppe irgendwelche Alternativen bieten.
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Eilig hastet Deliah die Treppe hinunter und hält sich an dem Geländer fest. Fest hält sie ihre Waffe umfasst, trampelt dicht gefolgt von Cedric Stufe um Stufe weiter abwärts...und bleibt vor Schreck stehen, als sich die Ekeltonne bemerkbar macht. Oh Mist...
Erst Ngema, jetzt dieser Klopps! Ihr bleibt auch echt nichts erspart. Fehlt nur noch dieser riesige Wachroboter von Syrex. "Geh mir verdammt noch mal nicht auf den Zeiger, Fettsack!" Erbost gibt sie ein paar Schüsse nach oben ab, ehe sie Marcus zunickt und weiterrennt, so schnell sie kann....Die Sprüche des Hünen hätten sie zu einer anderen Gelegenheit zum Lächeln gebracht, jetzt will sie einfach nur noch irgendwohin, wo ihr keine Badezimmer um die Ohren fliegen...
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Marcus kann außer der Wendeltreppe keine weiteren Treppen sehen - allerdings sind in den Böden der Stockwerke in regelmäßigen Abständen Löcher, die rein theoretisch als zweiter Weg abwärts von Stockwerk zu stockwerk genutzt werden könnten .....
"GRAAAAH", brüllt der Mutant von oben und die Gruppe kann sehen, wie krachend eine Badewanne senkrecht die Wendeltreppe nach unten fällt, dabei alle Stufen mitreißt die sich ihr in den Weg stellen und zielgerichtet auf die Gruppe zu fliegt ....
Dees Schüsse scheinen keinen großen Effekt auf Klops gehabt zu haben ....
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*Oh Scheiße!!* "LAUFT!", schreit Marcus, bleibt aber selbst stehen und dreht sich nach oben. Schnell reißt er das Gewehr am Trageriemen zum Rücken, um die Hände freizuhaben, dann legt er die Hände ineinander und schlägt aus einer seitlichen Drehung mit beiden Armen volle Wuche wie ein gigantischer Klöppel gegen die Wanne, als sie in Schlagreichweite kommt.
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Deliah und Cedric lassen sich das nicht zweimal sagen. Beide halten für einen flüchtigen Augenblick inne, um die Fallrichtung der Wanne zu beobachten - dann machen sie, dass sie sich schnell auf der Treppe zurückziehen, um nicht erschlagen zu werden...
Als ob es etwas nützen würde, halten der Alte und das Mädchen dabei die Arme schützend über ihre Köpfe und verharren, deutlich blasser als sonst...
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Marcus bleibt stehen und sieht die Wanne herandüsen. Gerade noch rechtzeitig kann er ausholen und schlägt auf die Wanne. Mit einem lauten 'Klong' treffen seine gewaltigen Arme auf die Wanne .....
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Cedric und Dee bleibt nichts übrig als mit einem waghalsigen Sprung über das Geländer zu springen und auf die Festigkeit des Stockwerks zu hoffen.
Cedric landet hart auf dem Boden, unter ihm erzittert der Boden, und er hat sich bei dem Manöver an seiner Hand verletzt - jedenfalls schmerzt sein rechtes Handgelenk.
Behände rollt sich Delilahn ab, der Boden unter ihr gibt kaum einen Mucks ab als sie schließlich vor ein paar Kisten problemlos in der Hocke stehen bleibt.
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Krachend schmettert Marcus gegen die Wanne, Porzellanslitter regnen durch die Luft während seine Hände durch die Wanne pflügen und sie um etwa 60% ihrer Masse erleichtern. Der Rest der Wanne fliegt zur Seite weg und knallt gegen das Geländer, kracht dann in das Stockwerk wenige Zentimeter von Dee entfernt und schickt sich auf die Reise weiter dem Planetenkern entgegen ....
Marcus hat ein paar Schrammen abbekommen und Porzelanstaub befindet sich auf seinem Körper, weiter nichts ernstes.
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Erleichtert stellt Marcus fest, dass die Wanne keine Chance gegen ihn hatte und auch noch der Boden unter seinen Füßen steht. Kurz schaut er nach Cedric und Delia, attestiert ihren Zustand als unversehrt und bellt dann zu dem Werfer nach oben: "Getroffen du Wichser! Und nichts ist passiert! Schmeiß mir doch nen gottverdammten Safe runter - den hau ich dir auch zu Klump! Komm lieber runter und kämpf wie einer, der Eier in der Hose hat!!"
Mit einer Handbewegung versucht er Cedric und D fortzuscheuchen. "Rennt weiter - ich geh dem Fettsack so auf den Keks, dass er nur noch nach mir schmeißt. Seht zu, dass ihr Land gewinnt und denkt an die Funkfrequenz, wenn wir uns verlieren. Los jetzt!"
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Als sie keine andere Möglichkeit mehr sieht, steigt Deliah auf das Geländer und springt von der Treppe. Zögernd folgt ihr Cedric und springt direkt nach ihr ab. Zu seinem Bedauern landet er weit weniger geschickt auf dem Boden als das Mädchen und hält sich mit einem leisen zischenden Schmerzenslaut die Hand. Fluchend rappelt er sich mit Dees Hilfe auf und stolpert dann erschrocken zurück, als die Wanne vor ihnen krachend einschlägt. Reflexartig hält er sich die Hände vor sein Gesicht, wobei sein Handgelenk ein leichtes Knacken abigbt. Mit einem verkniffenen Gesichtsausdruck sieht er zu Marcus auf und setzt sich dann hinter Deliah in Bewegung. Das bringt mich noch um, ich spürs... Gemeinsam versuchen beide die nächsten Etagen ohne die Treppe zu nehmen. Beiden ist klar, dass sie getrennt ein schwereres Ziel abgeben und wenn sie sich von der Treppe fernhalten, haben sie es zudem auch leichter ungesehen zu bleiben. Deliah klettert zuerst nach unten und ist dem angeschlagenen Detekiv dann per umgekehrter Räuberleiter beim Abstieg behilflich. Nun machen sie zunächst einmal, dass sie von dem Loch in der Decke wegkommen.
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Marcus bleibt auf der Treppe stehen - es dauert ein paar Augenblicke, als wieder etwas mit einem lauten 'RAAARGH!' geschmissen wird. Diesmal segelt ein schwerer Metallschrank auf Marcus zu. Er sieht ausgesprochen schwer und stabil aus .....
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Dee springt behände auf die nächste Etage und hilft Cedric erfolgreich runter zu kommen. Unter ihren Füßen knarzt und zittert der Boden unangenehm bei dieser Aktion ....
Zwei Etagenwechsel haben beide noch vor sich.
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Deliah und Cedric sind mittlerweile verschwunden - wahrscheinlich eine Ebene tiefer und erst mal aus der Schussbahn. Marcus sieht den Metallschrank auf sich zurasen und beschließt intuitiv, dass eine Konfrontation - wenn auch vielleicht machbar - nur unnötige Blessuren nach sich ziehen würde, die sich einfacher vermeiden ließen. Er sieht zu, dass er dem Schrank irgendwie ausweichen kann.
Nach grober Schätzung, die ebenfalls intuitiv erfolgt, hat er mehr als die Hälfte der Wegstrecke bis zum Erdgeschoss zurückgelegt. Vielleicht noch drei oder vier Stockwerke - nicht zu hoch, um einen Fall, gebremst durch mehrere durchschlagene Böden, zu überstehen. Er riskiert es also: Die Flugbahn des Schrankes im Auge, schwingt der Cyborg seinen unglaublich schweren Körper ohne großartige Eigenanstrengung über das Geländer, mit dem Ziel, ebenfalls die schwerer zu treffenden Löcher im rissigen Boden zu benutzen, sofern es ihn nicht wie eine Kanonenkugel durch die Planken reißt.
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Deliah und Cedric halten sich nun weitestgehend am Rand der Etage auf und versuchen dort ein geeignetes Schlupfloch zu finden. Dort wollen sie dann das Spielchen von oben wiederholen, ehe sie wieder in Deckung gehen. Gleich geschafft...meine Güte... Japsend fährt sich der Ermittler über die Stirn und klettert erneut herab, wobei er versucht seine Hand so gut es geht zu schonen...
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Laut krachend schlägt der Schrank seinen Weg nach unten an und zerstört dabei die Wendeltreppe so gut wie vollständig. Marcus springt vom Geländer, landet krachend auf dem Boden, will weiter sprinten als es unter ihm knarzt. Parallel zur Treppe und dem Safe nimmt der Cyborg seinen Weg nach unten auf ....
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Dee und Cedric steigen gerade ein weitere Stockwerk runter als sie sehen, wie ein schwerer Metallschrank die Wendeltreppe runterbrettert, während neben ihm Marcus sich ein Wettrennen mit ihm liefert. ihr neuer Bodyguard kracht lautstark parallel mit dem Schrank durch den Fußbooden auf den Weg abwärts ....
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*War ja klar...*, schießt es Marcus cartoonmäßig durch den Kopf, als seine Füße vergeblich nach Widerstand suchen und durch den Boden brechen. Er macht sich klein und versucht sich in eine Fallposition zu bewegen, in der er möglichst günstig aufschlägt - bestenfalls auf den am stärksten gepanzerten Bauteilen seines Körpers und nicht unbedingt direkt auf den Kopf. Immerhin wird er jetzt in wenigen Sekunden das Erdgeschoss erreichen - oder vielleicht auch einem möglichen Keller einen Besuch abstatten.
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Deliah starrt dem Schrank hinterher, als ihr aufgeht, dass direkt hinter ihm ein weiterer Metallschrank nach unten fliegt - nur dass dieser ihr ziemlich bekannt vorkommt. "Na großartig...nicht, dass wir gleich nen Mechaniker rufen müssen..." Brummelt das Mädchen, entnervt von der ganzen Situation. Ihre Angst weicht allmählich einer Frustration, die sie als Arschtritt-Stunde bezeichnet. "Son Scheiß...beeilen wir uns, vielleicht isser noch ganz..." Schnell machen sich die beiden daran, auch noch die letzten Stockwerke hinter sich zu bringen und hoffen das Beste für den Hünen...
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'Brumms-KRACH', 'Brumms-KRACH', 'Brumms-KRACH', 'Brumms-KRACH-BRUMMS'!
Marcus fliegt die Stockwerke nach unten bis seine Reise schließlich stoppt. Krachend schlägt er etwa 30 Zentimeter in den Erdboden ein bis massiver Beton ihn stoppt und er einen körperförmigen Abdruck im Boden hinterlässt.
Marcus tut alles weh, aber gebrochen ist ziemlich sicher nichts - sein Körper dürfte dafür mit blauen Flecken übersäät sein, und vom Blut und den Schrammen an seinen Beinen her zu schleißen hat er sich an einigne Stellen geschnitten.
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Dee und Cedric klettern weiter, nur noch ein Stockwerk trennt beide von Marcus. Brüllend kracht eine Waschmaschine und ein Herd durch den Boden, gefolgt von einer Kommode voller Unterwäsche. Glücklicherweise zielt der Mutant meilenweit daneben .....
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Auch wenn sie der Mutant seinen Kram meterweit verfehlt, ist beiden gar nicht wohl dabei noch länger an diesem Ort zu bleiben. Tief atmet das P-Girl durch und klettert hinunter. Bevor sie Cedric ein Zeichen gibt, prüft sie aber zunächst, ob die Luft rein ist. Erst dann will sie ihm beim Hinunterklettern helfen und nach dem Schwarzen sehen.
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Mühevoll rappelt sich der Hüne auf und macht ein paar zuerst wankende Schritte, so als wäre er besoffen. Als die Schmerzen einsetzen, bemüht sich das Schmerzimplantat um Schadensbegrenzung...
"Boah...", spricht er mit sich selbst und hält sich den Schädel, obwohl dieser quasi nicht viel abbekommen hat. "Hammer... Was für ein Ritt." Verdutzt blickt er nach einigen Sekunden des 'Wieder-zu-sich-findens' auf den Boden und erkennt sein Abbild darin. Zuerst macht er große Augen, dann schaut er nach oben durch die Schneise der Verwüstung, die sein Körper auf seinem Weg nach unten gezogen hat. Oben hört er es rumpeln und krachen, was bedeutet, dass der Mutant nach wie vor mit Werfen beschäftigt zu sein scheint...
Noch etwas konfus im Kopf sieht er sich um und checkt seine Umgebung...
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Neben den Gegenständen des Mutanten - der Kühlschrank erwies sich als prall gefüllt mit Nahrung - ist das Erdgeschoss seltsam leer. Eine Metalltür befindet sich an der Wand, ansonsten ist hier unten kaum etwas zu sehen.
Schließlich kann Marcus beobachten, wie Dee und Cedric durch ein Loch im Bodne runter geklettert kommen ....
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Noch bevor Dee und Cedric auftauchen, watschelt der Cyborg zum Kühlschrank und inspiziert die eventuell noch intakten Nahrungsreste darin. Dabei passt er natürlich auf, dass sich kein weiteres Geschoss bis hier unten durchschlägt und ihm auf den Schädel kracht. Findet er etwas halbwegs Genießbares, das auch durch den Absturz nicht zu sehr zermatscht wurde, langt er zu und isst auf die Anstrengung erst mal was.
Als die beiden anderen die Bühne betreten und zu erkennen ist, dass sie es heil geschafft haben, hat sich auch Marcus wieder halbwegs gesammelt und kann sich, wie es nunmal oft seine Art ist, einen blöden Spruch einfach nicht verkeifen.
"Was treibt ihr denn so lange?! Ich warte hier schon ne Ewigkeit auf euch..."
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Marcus findet unter anderem etwas Wurst und Käse die er verdrücken kann - allerdings hagelt es weiterhin Möbelstücke, und es ist nicht möglich voraus zu sagen, wo welches einschlagen wird .....
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Cedric mustert den Riesen erstaunt, als sie ihn unbeschadet wieder aufgabeln. Wenn er noch in der Lage ist, Sprüche zu klopfen...bedeutet das wohl, dass er unbeschädigt ist. Schlussfolgert der Ermittler und hält sich die Stirn. Futtert der sich da gerade voll? " Komm besser da weg, der Dicke wirft uns noch ein ganzes Möbellager entgegen...da ist eine Tür! " Warnt er ihn und begibt sich selbst zügig aus dem Wurffeld. Die Nerven des Anderen möchte er haben. "Wow...wärst du tiefer gefallen, wärst du wohl auf der anderen Seite des Planeten wieder rausgekommen, oder?" Mutmaßt Deliah mit einem schwachen Grinsen angesichts seines Abdrucks, bevor sie schnell wieder in Deckung geht und sich neben die Metalltür stellt, um sie abzusichern. Der Detektiv winkt Marcus heran und will versuchen die Tür öffnen.
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Die Tür öffnet sich problemlos. Auf der anderen Seite befindet sich eine kleine Kammer, die aus alten Holz zu bestehen sein. Ein schwerer roter Vorhang verdeckt nach gerrade mal einen Meter den weiteren Blick in diesen neuen 'Komplex'.
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Deliah geht vor und betritt die Kammer, dicht gefolgt von Cedric. Das Mädchen greift nach dem Vorhang und zieht ihn nun beiseite...
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Vor der Gruppe breitet sich ein großer, vielleicht 60qm umfassender Raum aus. Die Decke ist etwa drei Stockwerke hoch, in Höhe des dritten Stockwerks befindet sich ein Balkon, der drei der vier Seiten des Raumes entlang führt. Die Wände sind grau und dunkel, an einzelnen Stellen mit Gold verziert. Den Spinnenweben nach wird der Ort wohl schon seit längerer Zeit nicht mehr genutzt. Alte hölzerne Bände und Stühle sind im Raum aufgereiht, vereinzelt ragen Säulen bis zur Decke hoch. An den Wänden befindet sich buntes Glas, auf denen sich Bildnisse befinden. Am Kopfende des Saals steht sich ein Altar, hinter ihm ein großes Metallkreuz und alte Kerzen.
Hinter dem Kreus ist an bunten Glas der Nachthimmel abgebildet, die Sterne leuchten und bewegen sich allmählich, während nach einer Weile ein Raumschiff im Bild erscheint und allmählich in Einzelschritten den Sternen zufliegt. Der Kamerawinkel scheint sich dabei ständig zu ändern, nach einer Weile kommen stilisierte Planeten mit großen Städten und grüner Oberfläche zum Vorschein, bevor das Bild wieder zu seinem Ursprungszustand wechselt.
Augenscheinlich ist die Gruppe in eine alte verlassene Kirche eingedrungen.
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„Ach, der kleine Hopser…“, meint Marcus locker auf Deliah’s Kommentar, ist aber doch ganz froh, dass die Sache so glimpflich abgelaufen ist, schließlich hätte er noch sonst wie tief fallen und sonst wo landen können. Er hält sich nach Möglichkeit am Rand des runden Erdgeschosses und begibt sich mit D und Cedric direkt zu der Metalltür, als die beiden auftauchen. Hinter dem Vorhang schiebt der Hüne sich den letzten Rest Wurst hinein, dann packt er sein am Rücken verstautes Gewehr und hält es einhändig an die Schulter gelehnt mit dem Lauf nach oben, während er mit den anderen langsam die alte Kirche durchschreitet.
„Alles ruhig hier… aber ich kann mir nicht vorstellen, dass wir schon aus dem Schneider sind…“
Kurz betrachtet er das Kreuz und die dahinter dargebotene Raumschiffsequenz. Mit Religion hat er nicht viel am Hut, daher hält sich sein Respekt diesen Ort betreffend in Grenzen und beten – zu wem auch immer – dass die Dinge besser werden, betrachtet er als pure Zeitverschwendung.
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Auch die Bilder im Glas an den Wänden scheinen sich zu bewegen. Die Gruppe kann sehen, wie an einer Stelle das Auffinden des dritten Testaments auf dem Berg Sinatrys zu sehen ist. An andererm Stelle ist zu erkennen, wie sich eine karge Landschaft nach und nach in blühendes Grün verwandelt (ein Vorgang der in den Kolonien bis zu diesem Punkt eher selten abgeschlossen wurde). An einer anderen Stelle wird Jesus ans Kreuz genagelt, der Auszug von Gottes Volk au Ägypten dargestellt und so weiter. Wer weiß wie lange diese Kirche nicht mehr in Funktion ist, aber trotzdem funktionieren noch immer die Bilder.
Cedric kann sehen, wie die Bilder leicht Wärme abstrahlen und ebenso ultraviolettes Licht abgeben. Auch Dee empfängt ein leichtes Kribbeln von ihnen.
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Am Ende der Kirche befindet sich eine große, schwere Flügeltür. Außerdem ist an einer Wand in der Nähe des Altars ein schmaler Eingang zu sehen, der zu einer Treppe hinab in die Tiefe führt ....
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Das P-Girl pfft mit einem schiefen Lächeln und wirft einen Blick durch die Tür. Da dort alles sauber zu sein scheint, wechselt sie vorsichtshalber ihr Magazin und steckt sich den alten Rest wieder ein. Marcus kann froh sein, wenn sein Zeug noch heile ist. Und er selbst natürlich auch. Anscheinend besteht er tatsächlich überwiegend aus Metall oder so. Langsam folgen die beidem ihn. "Das denke ich auch...hab vorhin ein Funkgerät gehört...heißt also, dass die sich aufgeteilt haben. " Vermutet Deliah mal
und sieht sich eingehend, jedoch nicht sonderlich interessiert um. Eine alte Kirche, niemand da. Dennoch bleibt sie wachsam und widmet den Bildern nur einen kurzen Blick, bevor sie sich zu der Flügeltür aufmacht und sie öffnen will. Da sie damit rechnet, dass jederzeit Gangster dahinter lauern könnten, geht sie entsprechend vorsichtig zu Werke...
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Auch Marcus schenkt den bewegten Bildern keine Beachtung mehr. Entweder ist die Kirche doch nicht so verlassen, wie es den Anschein hat, oder irgendwer hat einfach vergessen, den Strom auszustellen. Wenn es für sie von Bedeutung ist, werden sie die Antwort dazu wohl schon noch herausfinden und wenn nicht, interessiert es den Hünen nicht weiter.
Er positioniert sich neben Deliah, als diese sich an der Flügeltür aufbaut, um ihr im Notfall Schützenhilfe zu leisten.
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Dee und Marcus marschieren auf die Tür zu, als Dee plötzlich von der anderen Seite Schritte hört. Dann kreischt e plötzlich, und durch die schwere Tür frisst sich eine Kreissäge, Funken strömen ins Innere der Kirche. Augenscheinlich ist sie abgeschlossen - und von draußen versucht jemand gerade dies zu ändern.
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Im Reflex macht Marcus einen Schritt zurück und springt mental sofort auf Angriffshaltung, als die Säge aufschreit und sich durch die Tür arbeitet. Als feststeht, dass es nicht sofort losgeht, sondern ihnen noch ein kurzer Moment bleibt, legt sich die Anspannung zum Teil dann wieder.
"Tja, dann wohl doch eher die Treppe nach unten?!", stellt er gefasst fest und beobachtet den Zustand der Tür. Er versucht abzuschätzen, wie lange sie noch haben, bis das Schloss zerstört und die Tür überwunden ist.
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Auch die beiden anderen weichen schnell zurück und starren ungläubig auf die Säge, die sich durch die Metalltür kämpft. "Das ist dann wohl Team 2..." Murmelt Deliah, die zuvor einen abgesetzten Funkspruch noch mitbekommen hat. Schon überlegt sie, ob sie einfach durch die Tür ballern soll, verwirft ihre Idee aber wieder. Am Ende fliegen ihr noch die eigenen Kugeln um die Ohren. "Nee...wir wissen doch gar nicht, was da ist. Wenn wir da in ner Sackgasse stehen, gehen wir hopps. " Meint das P-Girl zum Vorschlag des Hünen. "Vielleicht sollten wir einfach warten, bis sie durchkönnen...und sie dann erledigen. " Cedric sieht sich derweil das Kircheninnere einmal genauer an und sucht nach geeigneten Deckungsmöglichkeiten.
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Marcus zuckt mit den Achseln. "Auch gut. Das ewige Weglaufen ging mir sowieso auf die Nerven. Seht mal zu, wo wir uns gut verteidigen können. Zumindest ihr beide braucht ne gute Deckung... Ich sorge für ein nettes, kleines Feuerwerk. Wenn die Idioten durchkommen, fliegt ihnen erst mal die Tür um die Ohren..."
Hastig zieht er sich sein mitgeschlepptes Zeug von Rücken. Aus dem Seesack holt er seine letzte Haftmine. Ein paar Sekunden beobachtet Marcus dann die Säge bei ihrer Arbeit und wie schnell sie dabei vorankommt. Aus dieser Erkenntnis schätzt er grob, wieviel Zeit ihnen wohl noch bleibt, bis die Besucher einmarschieren. Er packt noch ein paar Sekunden drauf und klatscht die Mine dann an die Tür, abseits der Säge, so dass sie nicht aus Versehen frühzeitig hochgeht oder zerstört wird.
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Marcus befestigt die Haftmine und sieht sich um, es dürfte nur noch wenige Sekunden dauern bis die Tür durch die Säge geöffnet werden wird.
(http://img6.imagebanana.com/img/vqej39zi/thumb/kartescifi.JPG) (http://www.imagebanana.com/view/vqej39zi/kartescifi.JPG)
Die Gruppe ist sich ziemlich sicher, dass die morschen Holzbänke nur eingeschränkten Schutz gegen Kugeln bieten würden.
Marcus und Delilah sind sich sicher, dass sie nur mit ihren Schrotflinten ohne weiteres durch den Stein des Balkons schießen könnten. Die Säulen wie auch der Altar dürften gegenüber Projektilwaffen - jedenfalls für einige zeit - kugelsicher sein.
Delilah kann erkennen, dass Gangster, die oben auf den Balkon Zugriff erlangen, die Gruppe ziemlich schnell aufgrund ihrer erhöhten Position in Bedrängnis bringen könnten.
Delilah und Marucs bemerken außerdem, dass sie sich in der Zange befinden dürften, sollten die Gangster aus dem Hotel ihnen durch die Kraterlandschaft des Turms folgen ....
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Cedric und Deliah tauschen sich via Funk und mit knappen Worten mit dem Riesen aus. "Ich glaub, oben wäre es ganz gut...ich geh mal rauf..." Schlägt sie vor und erntet zustimmendes Nicken von dem Alten. "Wir sollten allerdings darauf achten, dass diese Typen nicht zu dir hoch wollen. Vielleicht könnten wir den rechten Zugang zerstören? Mit einer Plasmagranate möglicherweise, wenn man sie richtig platziert..." Fragend sieht er sich nach Marcus um. " Ansonsten könnte ich versuchen, hinter einer der Säulen auf den Zugang zu achten. " "Und ich baller diejenigen weg, die auf meiner Seite hinaufwollen..." Ergänzt das Mädchen und nickt ebenfalls angespannt. "Ich kletter schon mal hoch..." Sagt sie dann und macht sich eilig auf den Weg, um ihre Position zu beziehen. Schnell steigt sie die Treppe hinauf und bleibt in der äußeren Mitte des Raumes der 1. Etage stehen. ( 4B) Dort legt sie sobald alle Vorbereitungen abgeschlossen sind 2 Magazine griffbereit auf das Balkongeländer und behält anschließend schussbereit die Metalltür im Auge. Aufgeregt atmet sie einige Male tief ein und aus. Der Detektiv greift schweren Herzens zur Schrotflinte und überprüft kurz die Kammer. Die restlichen Patronen hierfür steckt er sich in die Brusttasche seines Mantels. Unwillig und dennoch entschlossen sich nicht von den Ganoven kassieren zu lassen verschanzt er sich hinter einer der Säulen, wo er die Treppe und die Tür einigermaßen im Blick hat (B-C 2).
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"Ich behalt' den vorderen Zugang hoch im Auge.", meint der Hüne zu Cedric. "Wenn's zu heiß wird, versuch ich ihn wegzusprengen und damit zu verschließen..." Marcus hat die Granaten an seinem Gürtel befestigt, die Shotgun in der Hand und die Sunsport ebenfalls in Griffreichweite im Gürtel stecken. Als die Mine platziert ist, eilt er schnell hinter den Altar und will dort zunächst warten, bis der Knalleffekt an der Eingangspforte seine Wirkung voll erzielt hat, um dann in der folgenden Verwirrung die Restbestände umzulegen.
Kurz schenkt er dem Weg, den sie gekommen sind, einen Blick. Sollten von dort Feinde nachrücken, gedenkt er sie in einem Granatenregen untergehen zu lassen. Soll ihnen doch der ganze verdammte Turm um die Ohren fliegen - wenn die Decke jetzt runter kommt, kann es ihm nur recht sein.
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Die Säge sägt weiter bis sie schließlich durch die Tür durchgedrungen ist. Dann verschwindet sie und es wird für einen Augenblick ruhig ....
Mit einem Knallen fliegt plötzlich die Tür auf, sodass sie fast aus den Angeln bricht. In Rahmen steht ein klobiger zweibeiniger Roboter, die massiven Beine wie von Vögeln, der Körper flach und oval. An seiner Unter- und Oberseite befinden sich unter anderem zwei MG, ein Flammenwerfer, die Kreissäge und ein Raketenwerfer, außerdem eine Art Harpune, an die ein Stahlseil befestigt ist. Der Roboter ist knapp 2,50 Meter groß und ungefähr genauso breit.
Hinter dem Roboter stehen mindestens drei weitere humanoide Roboter, in ihren Händen halten sie jeweils eine Pistole und starren mit dem roten Licht ihrer Gesichtssensoren starr in den Raum. Hinter den Maschinen lassen sich einige bewaffneten Menschen ausmachen.
Plötzlich explodiert die Sprengladung mit einem lauten Knall, Feuer brandet auf und der Roboter wankt einige Schritte zur Seite, Zwei der drei kleineren Roboter werden in Stück gerissen und verteilen sich in der Umgebung, in einer der massiven Flügeltüren prangt nun ein großes dampfendes Loch während der große Roboter, den Dee als riesigen schweren Metallbrocken erfühlt, an einigen Stellen verrußt ist ....
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Nach dem Knall richtet sich Marcus hinter dem Altar auf, um auf die Meute Menschen anzusetzen, die jetzt wohl für einen kurzen Moment abgelenkt sein sollten. Zu seiner Überraschung erkennt er einen gewaltigen Roboter, dem die starke Explosion wohl relativ wenig Schaden zugefügt hat.
"Na leck mich doch am Arsch...", ruft er laut zu sich selbst, während er ohne zu schießen sofort wieder abtaucht, eine Plasmagranate vom Gürtel zieht, dann wieder aufsteht und sie auf den Haupt-Bot wirft, nur um darauf direkt wieder hinter der Deckung zu verschwinden. Mit konventionellen Waffen dürfte diese Konservendose wohl eher schwierig zu knacken sein, also lieber das schwere Zeug benutzen und nicht wirkungslos alles an Munition verplempern. Für alle Fälle zieht er sich eine zusätzliche Tränengasgranate ab und wirft sie - während er weiterhin hinter der Deckung bleibt - Richtung Durchgang zum Turm, (vorzugsweise hinein) aus dem sie alle gekommen sind, um eventuell anrückende Verfolger von dort zu behindern. Er wird seine Aufmerksamkeit jetzt wohl voll und ganz der Vordertür zuwenden müssen und sorgt lieber vor, als später umzingelt zu sein...
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Cedric versteckt sich hinter der Säule und vertraut fürs Erste darauf, dass Marcus die Treppe im Blick hat. Seinerseits achtet er vor allem auf die Haupttür und auf das Tränengas - wenn es ihm zu dicht auf die Pelle rückt, will er sich hinter den hinteren Säulen verbergen. Das P-Girl beobachtet derweil die Explosion und stellt überrascht fast, dass die Gangster tatsächlich Roboter in den Raum hineinschicken. Verärgert drückt sie ihre Waffe an sich und duckt sich hinter dem Balkongeländer. Während sie ihre Atemübung fortführt, konzentriert sie sich auf den Hauptbot und behält den Treppenaufgang zu ihrer Seite im Auge. Sollte der Blechkasten auch Marcus' Granatenbombardierung überlebt haben, will sie mithilfe ihrer Willenskraft die Waffenläufe zerdrücken, sodass die Munition noch im Lauf explodiert - mit ein wenig Glück...
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Die Granate kommt nicht weit, prallt in den roten Vorhang und klackert zu Boden. Dort beginnt sie Tränengas im kleinen Kämmerchen zu verbreiten und unter dem Vorhang hervor zu quillen .....
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Die Plasmagranate fliegt durch die Luft und landet knallend gegen den harten Stahl des Roboters, prallt von ihm ab und bleibt vor ihm liegen. Die Sensoren des Roboters blicken die Granate an, die Maschine versucht einige Schritte zurück zu unternehmen - aber zu spät.ö Laut krachend explodiert die Granate, grüne und grell-weißer Nebel brandet auf, und als sich das Licht wieder legt glüht der Stein der Kirche in der Nähe des Explosion, mehrere alte bänke brennen oder sind zu schwarzer Asche verbrannt. Der Roboter glüht an einigen Stellen rötlich, eine seiner MGs scheint zerstört zu sein. Aber er steht noch. Der andere kleine Roboter wurde die Explosion in Stücke gerissen.
Dee fühlt für einen Augenblick die elektrisch geladenen Teilchen des Plasmas und dann wieder den Roboter. Sie braucht Blickkontakt zum Roboter um ihn gezielt zu beeinflussen, streckt ihre Hand aus und fühlt das massive Rohr des Raketenwerfers. Mit einiger Kraftanstrngung schafft sie, diesen gedanklich bis zu einen gewissen Grad zu verbiegen und gegen Ende des Laufes zu verengen ....
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Langsam richtet sie sich auf und sieht zu dem Roboter herab. Konzentriert streckt das P-Girl langsam ihre offene Hand aus und atmet leise aus. Nun drückt sie fest zu und verbiegt den Lauf des Raketenwerfers mit etwas Anstrengung. Erleichtert dass es geklappt hat lässt sie anschließend los und wartet ab, ob das ausreicht. Der kleinere Roboter ist zum Glück auch schon hinüber. * Hab seinen Raketenwerfer verbogen - meinste, das reicht? * Fragt sie Marcus per Funk hastig und hält sich vorsichtshalber bereit, dem Ding noch einmal den Rest zu geben, wenn es sich hartnäckig zeigen sollte...Cedric dagegen bleibt hinter der Säule in einem Winkel, in dem er schnell einen Überblick bekommen kann. Er beobachtet erst noch den letzten Roboter...
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"Du hast was?!", ruft Marcus durch den Funk. Er hat das P-Girl noch nie in Aktion erlebt und kennt ihre genauen Begabungen nicht. Zwar hat er etwas von mentalen Kräften bei ihr gehört, aber in all der Kampf-Hektik fehlt ihm einfach die Muße, entsprechende Zusammenhänge zu ziehen. Dafür kennen sie sich noch nicht lange genug...
Statt darüber nachzudenken, blitzt er wieder aus seiner Deckung hervor und muss sehen, dass der Schrotthaufen von Mech noch immer steht.
"Gottverdammter Motherfucker!" Mit seiner Shotgun schickt Marcus drei Frag-12 Geschosse auf die Reise und versucht, die optischen Sensoren des Bots auszuschalten. Möglicherweise sind sie gepanzert, doch Versuch macht klug... Zusätzlich versucht er in aller Eile das Schlachtfeld zu überblicken und alle potentiellen Gegner zu erfassen, die die Kirche bereits betreten haben bzw. noch auf den Füßen stehen.
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Die restlichen Gangster scheinen sich in der Straße hinter dem Roboter verschanzt zu haben und warten erstmal ab, was ihre Kampfmaschine erledigen wird.
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Marcus schickt drei Geschosse durch die Luft, laut prasseln sie in die Panzerung des Bots, wobei ein Schuss davon offensichtlich durch die Panzerung frisst. Der Roboter wendet seinen Raketenwerfer auf den Altar und Marcus zu und bringt sich für einen Schuss in Stellung ....
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Marcus schießt erneut, diesmal eine 5er Salve und wieder auf die optischen Sensoren. Nebenbei und doch leicht eingeschüchtert, sieht er, wie der Lauf des Raketenwerfers auf ihn ausgerichtet wird.
"Na komm schon, Penner!", schreit er das Knallen seiner Salve hinein. "Komm und hol mich!"
Er will in letzter Sekunde zur Seite springen, wenn die Rakete losgeschickt wird. Jetzt groß herumzurennen hätte wohl sowieso wenig Sinn. Wenn der Bot seine Sensoren auf ihn fixiert hat, würde er ihm einfach so lange folgen, bis er Marcus wieder im Ziel hat und ständies im Kreis rennen bringt hier niemanden weiter...
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Leise zischend stößt das P-Girl Luft aus und verfolgt angespannt, wie das Teil Marcus einheizen will. Ganz sicher ist sie sich nicht, ob die Rakete im Roboter explodieren wird. Kurz überlegt sie, ob sie irgendwie die Sensoren eindrücken kann...entscheidet sich dann aber doch lieber dafür, seine Waffensysteme weiter zu demolieren. Bevor sie sich daran macht, dem verbleibenden MG oder aber dem Flammenwerfer den Rest zu geben, wartet sie zunächst noch ab, ob die Waffe gleich nicht mit draufgeht. Dann kann sie sich selbst die Mühe sparen.
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Marcus schießt weiter, und der Roboter zuckt unter den Schüssen, elektrische Blitze zucken über seine Hülle. Dann schießt er, ein lautes Knallen ist zu hören, dann ein Kreischen und mit einem donnernden Brüllen explodiert die Maschine in einem gewaltigen Feuersturm. Flammen hüllen den Eingangsbereich der Kirche ein und machen einen Blick auf die Straße dahinter unmöglich.
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Marcus bemerkt langsam, wie das Tränengas Richtung Altar sickert .....
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Gerade will Marcus springen, als das Ding in seine Bestandteile gesprengt wird. Kurz schaut er ungläubig auf und stoppt in der Bewegung. Als erster Gedanke schießt ihm durch den Kopf, dass er vielleicht einen vitalen Punkt unterhalb der Panzerung erwischt hat, doch dann dämmert ihm, dass dem Mech die eigene Rakete zum Verhängnis geworden sei muss.
"Wohoo!", gröhlt er triumphierend und reckt die Faust, auch wenn er nicht der Verantwortliche für diese Zerstörung ist. Dann erst bemerkt er das Tränengas. *Ach du Scheiße...*, ist der erste und einzige Gedanke in seinem Kopf dazu und er setzt sich in Bewegung, um nicht in der selbst fabrizierten Wolke einzugehen. Er rennt schräg nach oben (D2), verschanzt sich dort hinter einer Säule und blickt auf die Straße hinter dem nun wohl nicht mehr vorhandenen Eingangsportal. Was wohl der Herr unser Gott zu der Zerstörung seines Tempels sagen würde?! Den Cyborg jedenfalls kümmert es in diesem Moment nicht die Bohne und es wird ihn auch später nicht kümmern...
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Oh...sehr gut. Denkt das Mädchen und lächelt gemein, als die Kiste flammenschlagend explodiert. Erleichtert macht sie sich etwas klein und lehnt ihre MP an das Balkongeländer, um die nachrückenden Gangster mit einer Salve zu empfangen. Cedric bewegt sich weiter nach vorne und hält seine Schrotflinte kampfbereit nach oben. Schnell verschwindet er wieder hinter der nächsten Säule und späht vorsichtig zum Eingang. (2B) Die Roboter nicht mehr im Nacken zu haben beruhigt ihn ein wenig. Damit haben diese Mistkerle sicher nicht gerechnet.
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Das Tor der Kirche ist weggesprengt und die Überreste des Roboters haben sich im Eingangsbereich verteilt. Hinter dem Tor ist eine breite Straße zu sehen, die einen verlassenen Bereich der Unterstadt entlang führen. Mehrere aus Schrott angehäufte Straßensperren befinden sich hier, und etwas über ein Dutzend haben sich dahinter verschanzt. Sie scheinen gerade ein wenig ratlos zu sein.
Plötzlich fliegt ein runder handgroßer Gegenstand über eine der Straßensperren und landet klackernd im Inneren der Kirche ....
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Marcus blinzelt kurz hinter seiner Deckung hervor und versucht das Ding einzuordnen. Sein Wissen über Waffen und Kriegsgerät ist normalerweise ziemlich ausufernd und wenn dieses Etwas nicht gerade eine Spezialanfertigung ist, müsste er den Zweck dahinter wahrscheinlich erkennen können... das heißt, sofern es überhaupt eine Waffe ist...
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Deliah sieht kurz auf das Ding und versucht zu ertasten, ob es aus Metall ist. Irgendwie sieht ihr das Teil nach einer Waffe aus...eine Selbstschussanlage im Miniformat? Sie hat keine Ahnung...Cedric geht derweil lieber wieder etwas auf Abstand und sieht zu, dass er eine Säule vor sich und dem Teil hat...
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Bei dem Gerät handelt es sich um einen ovalen schmucklosen Gegenstand. Ein leises Surren geht von ihm aus. Marcus vermutet dass es sich um eine Spezialwaffe handelt, vielleicht ein P-Destructor, ein Gegenstand, der die Psyche anderer Lebewesen beeinflusst.
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Cedric kann sehen, dass vom Gegenstand UV-Licht abgestrahlt wird.
Dee spürt, dass das Gerät nach und nach elektrische Pulse emittiert. Es ist allerdings nicht aus Metall.
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"Mit was für einer Scheiße kommen die denn jetzt wieder?", murmelt Marcus ins Mikrofon hinein, erwartet allerdings nicht wirklich eine Antwort darauf. In seinem Kopf geht er die möglichen Funktionen dieses Dings durch, aber 100%ig kommt er zu keinem Schluss. Vielleicht ein P-Destructor, vielleicht aber auch nicht. Da nicht mehr als die unverzierte Außenhülle zu sehen ist, lässt sich das nicht mit Gewissheit sagen...
Er wagt noch einen Blick, auch um die Entfernung zwischen sich und dem Etwas abzuschätzen. Vielleicht könnte er Teil mit einem gezielten Druckpuls aus dem Raum befördern und vor die Tür zurück schießen? Andernfalls überlegt er, ob es nicht wieder die beste Methode wäre, das Ding einfach mit ein paar gezielten Schüssen zu zerstören.
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Wenn Marcus zielt wäre er vielleicht fähig, den Gegenstand aus der Kirche zu befördern. Auch könnte er es mit ein paar Schüssen zerstören.
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Marcus spürt ein schwaches Drücken hinter seinen Augen und an seinem Hinterkopf.
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"Keine Ahnung...harmlos ist es jedenfalls bestimmt nicht. " Vermutet Cedric und wartet kurz, ob sich etwas rührt. Da dies nicht der Fall ist, bewegt er sich mit erhobener Waffe langsam auf das Ding zu (2 B) und achtet auf die Tür, damit er in einem toten Winkel steht. *Dee, gib mir Deckung. * *Klar...* Entschlossen legt er auf die Kugel an und versucht sie einfach zurück zu den Gangstern zu schießen.
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Marcus, der in der Rechten das Gewehr gält, fährt sich mit der Linken über die Augen und von dort an die Schläfen. *Mhhh... Also doch ein P-Destructor. So kämpfen doch nur Pussys...*
Gerade will er die Hand vom Kopf nehmen und das Ding hinaus 'druckpulsen', als sich Cedric schon dem P-Destrucor nähert. "Hey Cedric!", ruft er dem Glatzkopf zu. "Das Teil da ist ein P-Destructor. Wir müssen zusehen, dass wir es hier rausbekommen oder zerstören, sonst drehen wir gleich alle am Rad!"
Marcus legt die Waffe an und beobachtet Cedric bei seinem Tun. Gegebenenfalls kann er ihm Deckung geben oder selbst auf den Emitter ansetzen, wenn irgendetwas unvorhergesehenes passieren sollte...
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Cedric schießt mit seiner Schrotflinte, und mit einem lauten knall explodiert das Gerät. Ein scharfer Schmerz geht durch die köpfe der drei aus der Gruppe und verschwindet relativ schnell wieder. Vom Gerät ist nicht mehr viel übrig.
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Marcus verzieht das Gesicht und zieht Luft durch die geschlossenen Zähne, als der Schmerz kurz durch seine Hirnwindungen zieht. "Verdammte Arschficker! Sollen ihre feigen Hintern lieber selbst hier her bewegen, wenn sie ein Problem haben, anstatt solche Psychospielchen abzuziehen.", motzt er zu sich selbst, wegen der bestehenden Funkverbindung zu Cedric und Deliah aber auch für die beiden gut hörbar.
"Gute Arbeit, Cedric. Mal sehen, was sie jetzt ausprobieren...", hängt er dann hinterher und blinzelt hinter der Deckung hervor, um den weggesprengten Haupteingang im Auge zu behalten.
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So etwas hat sich Cedric schon gedacht. Ohne Zeit zu verlieren drückt er ab und zerstört die Kugel. Als der Schmerz einsetzt, taumelt er zurück und keucht auf. War es am Ende doch ein Fehler...aber nein, es lässt schon wieder nach. Aufatmend zieht er eine Patrone aus seiner Tasche und lädt nach. " Danke...hoffentlich gehen denen bald die Spielzeuge aus. " Antwortet er knapp und geht wieder in Deckung. "Was für blöde Penner..." Grummelt Deliah und schüttelt den Kopf, um das Ziehen wegzubekommen. Angespannt zielt sie weiter auf den Eingang. "Dem ersten Wichser der sich über die Türschwelle traut, spreng ich den verdammten Kopf weg! " Warnt sie die Gangster wütend und behält den Finger dicht vor dem Abzug. Sollen sie nur kommen...
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Ein paar Augenblick ist es ruhig - dann brüllt jemand etwas und die Gangster belegen die Kirche schlicht und ergreifend mit einem Sperrfeuer. Stein bröckelt vom Altar ab und fliegt durch die Luft während hinter Marcus das Raumfahrtbild zersplittert .....
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"Spastis... !" Murmelt das P-Girl und duckt sich instinktiv hinter dem Geländer. "In Deckung, Marcus!" Ruft der Detektiv dem Hünen noch zu und bleibt angespannt hinter seiner Säule. Irgendwann gehen die noch mit blanken Fäusten auf uns los... Schätzt der Alte und wartet, bis das Sperrfeuer aufhört.
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Marcus drückt sich wieder an die Säule. Da sein Leben hinter Stein und Metall gepanzert ist, hat er wohl die besseren Karten, als der Detektiv, der ihm in guter Absicht Ratschläge erteilt.
"Bleib cool.", ruft Marcus ihm zu. "Kopf einziehen und abwarten. Die sind zu feige, um reinzumarschieren und zu blöd, sich was besseres einfallen zu lassen, nachdem ihre Blechdose krepiert ist..." Für den Cyborg ist dieses blinde Geballer ein eindeutiges Zeichen dafür, dass den Gangstern die Ideen ausgegangen sind. Wenn ihnen jetzt noch die Munition ausgeht, haben die drei diese Belagerung bald erfolgreich überstanden.
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Plötzlich ist über den allgemeinen Pistolenlärm ein anstreigendes Surren zu hören dass sich schlagartig in einen dumpfen Knall verwandelt. Ein grellroter Blitz rast durch den Eingang und schlägt in den Altar ein. Als sich der Staub wieder legt wurde etwa die Hälfte des Altars weggesprengt, der Rest glüht hellrot und in der Luft ist ein schmaler goldener Schweif, in sich gedreht und leichten langgezogenen Schlangenlinien verlaufend, in der Luft zu sehen. Das Kreuz auf der Oberseite des Altars wackelt und fällt dann langsam um in Richtung Marcus.
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Dee spürt den Plasmablitz ähnlich einer blitzschnellen Faust aus Rasierklingen auf den Altar einschlagen. Hochenergetisch geladen, heiß wie die Sonne und elektromagnetisch regt das Geschoss mehrere ihrer P-Sinne an ....
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Auch der Detektiv glaubt daran - jedenfalls solange, bis der Blitz im Altar einschlägt und ihn zur Hälfte glatt wegbrutzelt..." Unsinn, pass lieber auf das Kreuz auf! Komm da weg!! " Ruft er ihm zu und rätselt fieberhaft darüber, was für eine Waffe eine solche Energie freisetzen konnte. Deliah stellt sich die selbe Frage und bleibt etwas atemlos auf dem Balkon stehen.
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Delilah kennt keine Waffe mit solchen Fähigkeiten - sie kennt sich mit Waffen aber auch allgemein nicht so gut aus.
Cedric vermutet, dass es sich um ein Plasmagewehr handeln könnte. Keine hohe Schussfrequenz, dafür mit gewaltiger Durchschlagskraft.
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Marcus verfolgt den Plasmablitz und stellt ernüchtert fest, dass die Belagerung wohl doch nicht so leicht zu überstehen sein wird. Kritisch beobachtet er das wackelnde Kreuz und entscheidet binnen Sekunden, ob er das Ding mit seinen Armen abfangen und wegschleudern könnte oder doch lieber einen dezenten Schritt zur Seite macht, ohne dabei in die Schusslinie der Gangster zu geraten. Wenn das Kreuz durch die Plasmaattacke nicht gerade energetisch aufgeladen oder zu schwer sein sollte, unternimmt der Cyborg das Block-Manöver.
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Das Kreuz sieht recht massiv aus, aber Marcus dürfte fähig sein, es im Zweifelsfall aufzufangen.
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Marcus schwingt die Waffe am Gurt zum Rücken und streckt die Hände nach dem Kreuz aus. Er will es auffangen und dann so zu Boden befördern, dass es keinen Schaden anrichtet.
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Deliah beobachtet Marcus dabei, wie er das herabfallende Kreuz abfangen will und wartet ab, ob er Hilfe benötigt. Während Cedric darauf achtet, dass keiner zu ihnen vorstößt, meldet er knapp, was ihm dazu einfällt. "War wohl ein Plasmagewehr...aber solange wir dem Gang fernbleiben, nützt ihnen das auch nicht viel..."
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Cedric kann sehen, wie ein Kerl über die Barrikade blickt. Er trägt einen Körperpanzer und eine Sonnenbrille, in seiner Hand hält er ein Gewehr nicht unähnlich einem leichten Maschinengewehr, aber deutlich kllobiger. Statt einem Magazin befindet sich ein gelber Tank an der Unterseite des Gewehrs. Er zielt nur kurz über Kimme und Korn, das Surren ertönt wieder und dann schießt er erneut. Ein Blitz zuckt durch die Luft, wieder auf den Altar zu.
Cedric kann erkennen, dass es sich bei dem Kerl um Bones Sohn handelt.
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Gerade als Marcus das Kreuz aufhalten will explodiert vor ihm der Altar. Mit lautem Karacho wird er zurückgeschleudert gegen die Wand, Teile seiner Kleidung brennen und vom Altar ist nichts mehr übrig. Das Kreuz hat seine Flugbahn geändert und fällt nun krachend nach links um ....
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Angespannt wartet Cedric, bis Bones Junior einen Schuss abgegeben hat und macht gleich eine Tränengasgranate scharf, um die Jungs zu beschäftigen. "Riecht mal hier dran!" Schmettert er den Gangstern entgegen, während er weit ausholt und die Granate in den Raum schmeißt. Dann hastet er geduckt eilig wieder zu seinem Ausgangspunkt zurück...
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"Uff..."
Marcus klatscht gegen die Steinwand und dürfte ein nettes Muster in Form seines Rückens hineingeschlagen haben. Sogleich rappelt er sich wieder auf die Beine...
"Gottverdammter Dreck. Ich brenne!" Wild fluchend versucht der Hüne, die aufzüngelnden Flammen mit seinen bionischen Händen zu ersticken. Wenn das nicht hilft, nutzt er den Trenchcoat als Lappen, um dem Feuer den Sauerstoff zu entziehen.
"Verfluchter Bastard! Pass bloß auf, dass ich dich nicht gleich in Brand setze, du arschgefickter Hurenbock!", bellt er lautstark aus der Kirche heraus, so dass es der Angreifer eventuell mitbekommt. Sofern das Feuer durch die Kampfmonur dringt, schaltet sich das Schmerzimplantat ein, um die Verbrennungen weitestgehend ignorieren zu können. So langsam nähert sich der Schwarze dem Drang, möglichst grausame Gewalt an den Tag zu legen, um den aufgestauten Dampf wieder abzulassen. Er hofft, dass sich bald die Möglichkeit bietet, dieses Ventil aufzudrehen...
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Mit etwas Mühe löscht Marcus die Flammen. Seine Klamotten sind teilweise nun futsch, aber seine Haut ist weitgehend unverletzt.
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Gerade als Bones Junge wieder anlegen will fliegt Cedrics Tränengasgranate. Klackend landet sie auf den Boden und hüllt die Gangster zischend in Tränengas ein. Lautes Husten ist zu hören, und das regelmäßige Sperrfeuer hört auf während die Gangster in einem Gasnebel verschwinden ....
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Marcus löscht die Flammen und bemerkt dann, wie Cedric mit einer Tränengasgranate gerade für Ablenkung und Deckung sorgt. Diesen Umstand macht sich der Cyborg zu Nutze. Im Schutze des Gasnebels, aber weit genug davon entfernt, um das Zeug nicht selbst abzubekommen, prescht der Hüne von seiner Position nach vorne, in eine möglichst günstige Wurfposition, und wirft mit Schmackes eine Plasmagranate dort hin, wo er den Schützen mit dem Plasmagewehr (oder alternativ die größte Menschentraube) vermutet.
Danach eilt er mit wehenden Fetzen seiner teilweise abgefackelten Kleidung weiter in Deckung. Um dabei nicht zu viel Zeit zu verlieren, dreht er nicht um, sondern bleibt seiner Richtung treu, wechselt somit also die Seiten und landet schlussendlich gegenüber von Cedric. (B4)
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Marcus trennt nach vorne und wirft seine Granate in den Nebel hinein. Nach wenigen Augenblicken explodiert sie, kurz sind Blitze im Nebel zu sehen, irgendwo schreit jemand .... aber mehr passiert nicht.
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"Hat ja viel gebracht..." Bemerkt Deliah spitz und behält die Tür weiterhin im Auge, während sich Marcus zurückzieht. Cedric betrachtet ihn etwas irritiert. "Alles in Ordnung?" Fragt er und atmet einmal schwer aus. "Wir sollten uns so langsam etwas überlegen...wir können nicht warten, bis die Nachschub reinbekommen. " Fügt er hinzu und sieht diese Möglichkeit als das größte Problem. Mit dem jungen Bones könnten sie ja noch fertig werden...nicht aber mit weiteren Heerscharen von Kriminellen.
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"Was? Ach so, du meinst die Klamotten... Ja ja, alles ok, auch wenn ich diesen Spaßvogel dafür in zwei Teile reiße, wenn ich ihn erwische...", knattert Marcus, selbst ernüchtert über die fehlende Wirkung des Plasmaknallfrosches.
"Tja, ich geb dir ja Recht, aber was schlägst du vor? Wild ballernd vor die Tür rennen und auf das Beste hoffen? Das klappt nicht mal bei mir, wenn ein direkter Treffer von diesem Plasmagewehr einschlägt und von euch brauch ich gar nicht reden. Eine kleine Kugel an der falschen Stelle und die Lichter gehen aus. Vielleicht sollte sich einer mal in aller Schnelle die Treppe nach unten ansehen. Kann ja sein, dass wir die ganze Zeit auf einem zweiten Ausgang hocken und es nicht wissen..."
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"Gut möglich." Nickt der Ermittler zu seinem Vorschlag und sieht hinauf zu Deliah. " Ich denke, das übernehme ich. Solange ihr hier die Stellung haltet, sollte denke ich nicht viel passieren. " Wohl ist ihm zwar dabei nicht - vor allem nicht ohne Rückendeckung, aber ihm fällt auch nichts Klügeres ein. Irgendwann müssen sie ja mal von hier verschwinden. "Viel Glück!" Wünscht er den beiden noch, bevor er sich in Bewegung sitzt. Cedric läuft unter der ersten Etage entlang und wartet auf einen günstigen Moment, um durch den Eingang zu verschwinden und eilig zur Seite auszuweichen.
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Die Gangster scheinen im Augenblick eine kleine Feuerpause einzulegen - Dee und Marcus vermuten, dass sie dem Gas ausweichen und sich regruppieren.
Cedric marschiert die Treppe hinab. Es wird stockdunkel, er kann nur das charakteristische Klacken der Steintreppen unter ihm hören. Seine UV-Sicht und Infrarotsicht bringt ihn auch nicht sehr viel weiter, da hier unten weder Strom noch Wärme abgegeben zu werden scheint. Nach einigen Metern kann er sich nicht mehr orientieren - allerdings kann er unten ein Rascheln hören, wahrscheinlich das eines Tieres.
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Vorsichtig tastet sich Cedric vor, merkt aber schnell, dass es nicht sonderlich viel bringen wird, weiter zu gehen...er sieht einfach nix. "Hier ist es stockdunkel...und verdammt - ! " Entfährt es dem Ermittler, als er da unten irgendetwas rascheln hört. "Und Ungeziefer hat es hier ebenfalls. Ohne Lampe macht es keinen Sinn. " Beschließt er über Funk und kehrt schnell zurück, wobei er beim Betreten des Altarraumens abwartet, ob er unbeschadet hineinschlüpfen kann...
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"Gut wir tauschen. Meine Okularimplantate sind mit Nachtsicht ausgestattet - ich seh da unten mehr als du. Halte die Kirche sauber...", antwortet der Hüne auf Cedrics Funkspruch und wartet, bis der Detektiv wieder auftaucht, um dann mit ihm die Rollen zu wechseln. Dabei achtet er auf die Geschehnisse draußen, um nicht wider alle Vorsicht eine Überraschun zu erleben.
Wenn alles glatt geht, marschiert er hinab und versucht, sich da unten in der Dunkelheit zurechtzufinden.
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Cedric marschiert die Treppe hinauf und steht wieder in der Kirche, während Marcus die Treppe hinunter stapft ....
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Marcus kann sich in der Dunkelheit relativ gut orientieren, auch wenn seine Augen nicht optimal sind. Augenscheinlich handelt es sich hierbei um den Eingang zu einer Gruft. Sie scheint nicht sehr groß zu sein, umfasst aber einige Räume. Die Wände sind ungewöhnlicherweise aus Stein, vereinzelt sind Ornamente und Kreuze in die Wände eingelassen, hinter Gittern befinden sich steinerne Särge, teilweise sind die Personen, ehrenwerte Männer und Frauen in Anzügen oder Kleidern, als Skulpturen auf ihnen liegend abgebildet.
Am Ende eines etwa 15 Meter langen Gangs kann Marcus einen Hund, eine hüftgroße Promenadenmischung sehen. Er hält gerade eine tote Ratte in seinem Mund und trippelt den Gang entlang, bevor er nach rechts in einen Raum abbiegt.
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"Alles klar, ich komme hoch. " Cedric begibt sich oben angekommen rechts vom Eingang wieder zu den Säulen und bleibt keuchend stehen (B2). Vorsichtig bewegt er sich wieder auf die Treppe zu und versucht, den ersten Stock auf der gegenüberliegenden Seite von D zu erreichen. Sollte den Gangstern nichts mehr einfallen, will er lieber von einer erhöhten Position aus auf sie warten...
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*Ich könnte mal nen Upgrade gebrauchen, meine Augen waren auch schon mal besser. Dieser verdammte Schlag, der mich damals beinahe kaltgestellt hat, hat viel zu viel durchgebrutzelt. Wenn noch alles so funktionieren würde, wie es sollte, hätte ich diese Meute da draußen schon fünfmal erledigt und würde nicht hier herumkriechen wie ein verdammter Idiot!* Der Hüne schreitet durch die Dunkelheit und legt aufgrund der Situation oben nicht gerade besonders viel Vorsicht oder Langsamkeit an den Tag. Schnell schreitet er die Gruft ab, ignoriert die Särge und den ganzen anderen Kram und schenkt nur dem Hund Aufmerksamkeit, als er mit der Ratte im Maul davontrippelt.
*Na, wie kommst du denn hier her?!*
"Hier unten ist ne Gruft.", gibt er per Funk durch. "Hab nen Hund gesehen - vielleicht kam er durch nen anderen Eingang rein. Ich werd das abchecken. Wie sieht's oben aus?"
Im seichten Joggingtempo nimmt er die Verfolgung des Vierbeiners auf, das Gewehr im Anschlag, falls sich hier wider Erwarten doch irgendetwas Feindseliges herumtreiben sollte...
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Der Hund bleibt kurz stehen, dreht den Kopf und hört in die Dunkelheit. Als er realisiert, dass jemand großes mit dem Gewicht einer Kuh hinter ihm her ist, beginnt er loszuflitzen.
Der Hund führt Marcus in eine etwa 10qm große Gruft. Särge stehen hier herum, und das Tier flitzt eilig an ihnen vorbei um in einem Loch im Mauerwerk zu verschwinden. Es ist etwa hüftgroß und führt einen mit Schutt bedeckten Schacht entlang schräg nach unten. Theoretisch könnte man dem Hund, dessen eilige Schritte in der Dunkelheit zu hören sind, folgen.
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Gerade als Cedric nach vorne marschieren will beginnt plötzlich der Kugelhagel wieder. Erst langsam, aber nach und nach wird wieder das ziellose Sperrfeuer auf die Kirche eröffnet.
Dann fliegt im hohen Bogen eine Granate in die Kirche. Zischend gibt sie nun Tränengas in der Nähe des Ausgangs von sich. Eine zweite Tränengasgranate fliegt ein paar Meter weiter in die Mitte des Raums ....
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"Der Hund ist durch ein Loch in der Wand abgehauen. Könnte wirklich ein zweiter Ausgang sein, aber es geht runter, nicht hoch. Ich werd mir das mal ansehen. Wie sieht's bei euch oben aus? Kommt ihr klar?"
Marcus spricht im Lauf und bleibt nicht stehen. Er zieht das Tempo langsam an, um den Hund akustisch nicht zu verlieren, wird dabei aber von seinen eigenen Schritten gestört, wenn seine schweren Füße auf den Stein stampfen. *Komm schon, wo führst du mich hin?! Ich kann nicht zwei Stunden in eine Richtung rennen, ich muss ja auch wieder zurück und die anderen holen, wenn das hier ein Treffer ist...*
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Nach wenigen Metern steht Marcus an der Wand. Das Loch erfordert die Umstellung auf den Fortbewegungsmodus 'Kriechen' oder die Verwandlung in eine um mindestens die Hälfte kleineren Lebensform.
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Da Marcus ein Cyborg und kein Transformer ist, geht er in die Hocke und starrt kurz in das Loch. "Ach, leck mich doch am Arsch..."
Er überlegt, ob er - vorausgesetzt er kriecht in das Loch hinein - im Zweifelsfall auch rückwärts wieder heraus kommt und ob es überhaupt etwas bringt, sich da reinzuquetschen. Wenn vom Eingang aus nach ein paar Metern eine weitere Verengung auszumachen ist, kann man sich das Ganze nämlich komplett sparen...
Wenn all diese Überlegungen keinen eindeutig triftigen Grund gegen das Loch ergeben, versucht Marcus sein Glück. Immerhin gut: Wenn dieser Gang irgendwohin führt und ER durchkommt, passen die anderen beiden auch durch. "Gottverdammter Dreck. Wie eine Kanalratte durch's Loch, anstatt sich einem ordentlichen Kampf zu stellen. Wenn der Tag vorbei ist, stell ich mich in die Ecke und schäme mich... Mist verfluchter...", flucht er im Selbstgespräch leise zu sich selbst.
"Also, das Loch, durch das der Hund abgehauen ist, ist ziemlich winzig, aber ich riskier vielleicht nen Blick... Wenn euch die Luft da oben zu heiß wird, dann gebt bescheid und ich komm zurück..." *Ich sollte ohnehin oben sein, Blut vergießen, Knochen brechen oder sowas... Wieso bin ausgerechnet ich der einzige, der in dieser schwarzen Mistkacke hier halbwegs was sehen kann!?*
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"Ähh..." Macht Deliah nur und findet es ziemlich scheiße von den Gangstern, dass sie in ihrer Verzweifelung einfach ihre Taktik kopieren. "Glaube, wir kommen nach...hier fliegt uns ne Menge Tränengas entgegen..." Eilig stopft sich das Mädchen die beiden Magazine zurück in die Taschen und befestigt die MP irgendwo, bevor sie eilig nach hinten flitzt und sich auf Knien zügig herabbegibt. Mit beiden Händen hält sie sich am Ende des Balkons fest und lässt die Beine nach unten baumeln. Sie sich eine geeignete Stelle für den Sprung und macht sich bereit zu landen...dann lässt sie los. Cedric sieht derweil von seinem Plan ab, nach oben zu wollen...jetzt will er im Gegenteil schleunigst raus aus dem Altarraum. Geduckt hastet er zurück zum Eingang und wartet auf eine Feuerpause, bevor er das letzte Stück zum Keller sprinten will.
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"Was, ihr wollt nach?! Ok, ich komm' euch entgegen..."
Marcus lässt alle weiteren Überlegungen bzgl. des Ganges fallen und steht auf. Das Loch muss jetzt irgendwohin führen, sonst sitzen sie in dieser Gruft in der Falle! Der Hüne startet durch und eilt den gesamten Weg zurück bis zum oberen Teil der Kirche, wo er auf D und Cedric treffen will. Da er wohl als einziger in der Dunkelheit der Katakomben ausreichend gut sehen kann, wird er sie führen müssen.
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Gekonnt befördert sich Dee über die Brüstung und landet unten auf ihren Füßen. Sie knickt ein wenig ein als sie landet, aber ansonsten gibt ihr Körper keine weiteren Beschwerden von sich.
Cedric rennt in Richtung Gruft, er spürt einige Kugeln an sich vorbeiflitzen, aber nach wenigen Augenblicken ist er am Eingang zur Gruft angelangt.
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Marcus rennt zurück zum Kellereingang. Als er die Trepe hinauf blickt kann er Cedric am Grufteingang stehen sehen.
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"Uff..." Macht Deliah und hält sich gerade so auf den Beinen. Vorsichtig geht sie einen Schritt vor und bewegt sich ohne zu Trödeln schnell auf die Treppe zu. Cedric bleibt am Grufteingang stehen und fährt sich über die Stirn. "Nichts wie weg...am Ende treffen sie noch jemanden von uns..." Murrt er ungehalten und streckt den Kopf wieder etwas aus seinem Mantelkragen. Im näherrückenden Gasnebel will er auch nicht groß verweilen.
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Marcus empfängt Cedric und Deliah Am Eingang zur Gruft.
"Hey, alles noch dran bei euch? Sieht so aus, als wollten sie uns einräuchern. Los, lasst uns verschwinden!" Schnell steigt er als erstes wieder die Treppe hinab und vertraut darauf, dass die beiden ihm folgen. Als die Finsternis so stark wird, dass er seine Nachtsicht bemühen muss, reicht der Cyborg C und D seine kalten, metallischen Hände.
"Ok, eine Runde Händchen halten. Ich kann ganz gut sehen - ich führe euch, keine Angst. Bei dem Loch müssen wir kriechen und ich hoffe, wir landen nicht in einer Sackgasse - aber der Köter muss ja irgendwo hergekommen sein, nicht wahr?! Los jetzt!"
Marcus beeilt sich und gibt das Tempo vor, ist aber bemüht darauf, im Notfall Rücksicht auf die beiden anderen zu nehmen und sie bloß nicht zu verlieren.
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"Bisher ist noch alles dran." Bestätigt das Mädchen mit einem schiefen Lächeln über Cedrics vorherige Bemerkung. Bis jetzt sind sie tatsächlich ganz gut weggekommen. Seltsam, dass so unfähige Stümper sie problemlos anschwärzen konnten. Sie nickt knapp und ist direkt hinter Marcus, als er die Treppe als Erster hinunterstapft. Dicht darauf folgt ihr der Ermittler. Schnell wird es zappenduster und D sieht kaum die Hand vor Augen. "Woah..." Entfährt es ihr bei der kühlen Hand des Riesen, hält aber nichtsdestotrotz sicher fest. "Schätze du hast Recht...meinste, du kommst da auch durch? " Will sie dann wissen, als der Alte ebenfalls eine Hand ergreift und mit ihnen hinunterhastet.
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"Ich werd' irgendwie durchkommen müssen...", antwortet der Hüne. "Zur Not randalier ich mich durch's Mauerwerk. Ich muss sowieso vorkriechen, um den Weg zu erkennen. Wenn ich mich also durchschlage und ihr hinter mir kommt, dürfte es keine Probleme geben...hoffe ich."
Mit C und D an der Hand hastet Marcus durch die Gruft, auf der Suche nach jener Wand, durch die der Hund geschlüpft ist.
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Relativ problemlos tapst die Gruppe voran in die Dunkelheit, während über und hinter ihnen im Kirchenraum nun Explosionen zu hören sind. Nach kurzer Zeit stehen die drei, wobei Cedric quasi blind ist, vor dem etwa hüfthohen Loch im Mauerwerk. Das Trippeln des Hundes ist mitlerweile nicht mehr zu hören.
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Dee ist das erste Mal in einer Gruft. Zum ersten Mal sieht sie steinerne Stärge, Statuen längst versorbener und Fresken von Personen, Planeten, Raumschiffen, Landschaften und ihr unbekannter Zeichen an den Wänden .... Die Wände sind nicht aus dem in Eden City allgegenwärtigen braunen Stahl, Metall und Beton, sondern aus grauen, dunklen Stein.
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"Na schön, wir sind da.", brummt Marcus, während er die Explosionen oben hören kann. Da er davon ausgeht, dass beide hier unten nichts sehen können, legt er Deliah und Cedric jeweils eine Hand auf die Schulter und drückt sie sanft nach unten.
"Ok, keine Angst. Wir gehen jetzt alle auf die Knie. Ich krieche vor, einer packt meine Fußgelenke und der letzte die Fußgelenke seines Vordermannes. Wie eine Raupe, versteht ihr?! Und ich schaufel vorne den Weg frei - ihr braucht euch quasi nur von mir ziehen lassen und nicht wild herumstrampeln. Der letzte kann sich mit den Füßen abstützen und Druck nach vorne ausüben, wenn nötig, dann hab ich es etwas leichter."
Da er in Cedric als Mann die stärkere Beinpower vermutet, wählt er ihn als Schlusslicht aus, sofern dieser keinen Widerspruch einlegt. Danach will er allen helfen, die korrekte Ausgangsposition zu finden, so dass jeder die Füße seines Vordermannes zu packen bekommt.
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Dass Marcus einfach durch das Mauerwerk brechen könnte, traut sie ihm glatt zu. Als wandelnde Abrissbirne hat er sich ja bereits auf eindrucksvolle Art und Weise bewiesen. "Hoffe ich auch..." Sagte sie nur und lief mit ihnen weiter, während sie sich umsah. Hier sah alles so steinalt und längst verlassen aus. Und wahrscheinlich war es das auch. Wer kam bloß auf die Schnappsidee, dass sich eine Leiche in einem Keller wohlfühlen würde? Ein wenig bedrückt bleibt sie nach kurzer Lauferei schließlich stehen und betrachtet mit verengten Augen das Loch. Auf seinen Schulterklopfer hin geht sie ebenso wie der Ermittler auf die Knie und hört ihm zu. "Raupe, klar. " Nickt sie, ohne zu merken dass jeglichen Gesten in der Dunkelheit relativ ungesehen bleiben. "Na dann...auf gehts. Ich denke, ich hänge mich als Letzter dran. " "Ok..." Gibt sich Dee relativ gleichgültig einverstanden und begibt sich in eine optimale Kriechposition. Cedric zieht ein wenig den Kopf ein und hält sich an Deliah fest. "So...fertig. " "Jepp. "
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Die Gruppe kriecht los über altes Geröll und Dreck hinweg. Der Schacht schien einstens wohl zugemauert worden zu sein, nur dass die Mauern irgendwann aus unbekannten Gründen einstürzten. Staub klebt nach wenigen Minuten an jeder Faser ihrer Kleidung, und unfreiwillig nimmt Marcus allerlei Spinnennetze mit während er in die Dunkelheit hinab kriecht. Es riecht ein wenig muffig während die Geräusche der Kämpfe in der Kirche, jetzt gegen Phantomgegner ausgeführt, immer leiser werden. Das Mauerwerk ist grau, braun, teilweise sind rote Ziegelsteine zwischen ihm zu sehen.
Nach etwa fünf Minuten des Kriechens endet der Schacht vor einem Rohr. Es ist aus Beton und etwa so groß wie der Schacht selbst. Vom Rohr ist ein dumpfes Brummen her zu vernehmen, und ein frischer Luftzug dringt in die staubigen Nasen der Gruppe.
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Marcus robbt voran. Zum Glück verspürt er keinerlei Ekel vor Kriechtieren, denn Gott allein weiß, was für Spinnen, Käfer und Schaben diesen Schacht ihr Zuhause nennen. Die Spinnennetze stören ihn nicht weiter, es sei denn, sie landen in seinem Gesicht, woraufhin er sich prustet und den Kopf schüttelt, um sie wieder loszuwerden. Seine Metallhände schaufeln sich unermüdlich durch den Dreck, bis er schließlich vor besagtem Rohr ankommt. Zum ersten Mal, seit ihrer Krabbelei, hält er kurz an und ergreift das Wort.
"Kurze Pause, Leute. Hier ist ein Rohr - sieht nach Beton aus. Spürt ihr auch diesen Luftzug?!"
Marcus schaut in das Rohr und will den Verlauf, den es beschreibt, erfahren. Bodenlos senkrecht nach unten wäre natürlich etwas suboptimal, wobei der Hund sicher auch nicht fliegen konnte...
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Das Rohr führt, im Gegensatz zum Schacht, geradeaus voran in die Dunkelheit. Es verläuft gerade, macht aber nach etwa 40 Metern einen Knick nach rechs. Am anderen Ende ist ein wenig Licht zu sehen, dass von rechts in das Rohr hinein scheint.
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Unangenehm an der Nase gekitzelt, versucht Deliah sich selbige an ihrer Kleidung abzuputzen. Auch Cedric steckt seinen Kopf tiefer in den Mantelkragen und hustet ab und an zurückhaltend wegen dem Staub. "Was für Idioten...die schießen immer noch weiter..." Nuschelt das Mädchen und findet das irgendwie sehr lustig...gern hätte sie ihre dummen Gesichter gesehen, wenn sie schließlich den Altarraum stürmen und feststellen, dass sie gegen niemanden gekämpft haben. Vielleicht sind sie ja plötzlich unsichtbar geworden? Trotzdem ist es ihr nur recht, wenn sie zügig vorankommen. Diesen Gang werden sie ziemlich bald untersuchen, wenn sie nicht ganz doof sind. Als Marcus anhält, verbleiben auch die beiden anderen auf der Stelle. "Ja...riecht frisch. " Kommt es von Cedric heiser und er nutzt die Pause, um im Schutz der Dunkelheit seine Nase an seinem Mantel zu säubern. Deliah bohrt sich dafür einfach ganz dezent in der Nase herum und reibt den staubigen Schmodder auf dem Boden ab. "Riech auch wieder was..." Meldet sie schließlich und wartet darauf, dass der Schwarze weiterwill.
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"Es geht nach rechts - und ich sehe Licht. Sieht ja nicht schlecht aus... Weiter geht's.", vermeldet Marcus und setzt sich wieder in Bewegung. An der der 90° Kurve müssen sie ihre Raupen-Taktik vielleicht aussetzen, wenn es zu eng wird, aber da Licht in den Gang fällt, dürfte man ja wieder halbwegs etwas sehen können.
"Mann, ich bin froh, wenn ich mir diesen Dreck wieder abwaschen kann. Ich will nicht wissen, wie viel Ungeziefer dieses Loch als Scheißhaus benutzt und durch was ich da alles drübergekrabbelt bin. Und die Klamotten brauch ich erst gar nicht waschen, die sind sowieso im Arsch... Wenn ich doch bloß diese Mistkröte erwischt hätte, die mich angezündet hat!"
Falls um die Ecke ein Ausgang liegt, wird Marcus zunächst wieder in gebührendem Abstand Halt machen und versuchen herauszufinden, wo sie denn da gelandet sind...
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Das Rohr endet nach wenigen Zentimetern ab der Abbiegung nach rechts. Das Gitter, das einst das Rohr mit dem dahinterliegenden Raum abgetrennt hätte, ist schon längst verrostet und liegt vor dem Rohr.
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Hinter dem Rohr erstreckt sich ein etwa 40 Meter im Radius messender runder Raum. Der Boden ist mit einer Plattform aus gewobenen Metall bestückt, der durch seine zahllosen Ritzen einen guten Blick auf die untenliegenden Stockwerke ermöglicht - von den keine auszumachen sind. Es geht hier geradewegs senkrecht mindestens einen Kilometer hinab in die Tiefe. Große schwere Ventilatoren drehen sich im gewaltigen Schacht und pusten von hier ab Luft von oben nach unten und umgekehrt. Die Wände sind hellbraun, Lichter erhellen den Raum. Auf der Plattform selbst marschiert ein spinnenförmiger, etwa hüftgroßer Roboter umher.
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*Scheiße, wo sind wir denn hier gelandet?!*
Marcus liegt direkt am Ende des Rohrs, kriecht jedoch noch nicht heraus. Er dreht den Körper etwas beiseite, um einen Blick nach oben werfen zu können. Nebenbei behält er auch den Spinnenroboter im Auge und versucht zu erraten, was für eine Funktion er hat. Marcus sucht nach Ausgängen, vorzugsweise nach oben, nachdem es die letzte Zeit fast nur nach unten ging. Wenn sie aus Eden City raus, bzw. den ganzen Planeten verlassen wollen, werden sie das sicher nicht so tief unter der Erde schaffen. Und Flucht ist das Gebot der Stunde. Alles andere stellt derzeit kaum eine Option mehr dar. Die Chance mit Doughson ist quasi geplatzt und von Bones' Leuten abgesehen, haben sie auch noch die Behörden sowie eventuell noch die Schergen von Peter oder der ominösen Frau am Hals. Mit Angst hat das für Marcus' zwar primär nichts zu tun, aber alle Chancen, Gewinn abzusahnen, sind ausgeschöpft. Zeit also, sich eine neue Weide zu suchen... Was sich aktuell schwieriger gestaltet, als zunächst gedacht.
"Tja... wir sind irgendwo rausgekommen. Die Betonung liegt auf 'Irgendwo'.", murmelt er leise, während er sich umsieht.
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Marcus kann eine Drahttreppe ausmachen, die den ganzen Schacht entlang führt. Der Blick nach oben offenbart ihm, dass es auch etwa einen Kilometer in die entgegengesetzte Richtung gehen kann. In regelmäßigen Abständen scheint es Plattformen wie diese hier im Schacht zu geben. Dazu gehörig sind Metalltüren, wie sie auch am entgegengesetzten Ende dieser Plattform zu finden sind. Regelmäßig führen Rohre vom gewaltigen Schacht weg in die Eingeweide Eden Citys hinein.
Die Roboter wirken nicht aggressiv, der Spinnenroboter jedenfalls scheint die Gruppe zu ignorieren und einfach seiner Arbeit, ein Stück Draht auf der Plattform zu schweißen, nachzugehen.
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Dee hat von diesen gewaltigen Schächten gehört, auch wenn sie selbst noch nie in einem drin war. Bis hinab in die Kanalisation sollen die Belüftungsschächte Eden Citys führen, teilweise noch tiefer, und frische Luft von den ebenso ominösen Umweltstationen durch die gesamte Stadt blasen. Es gehen Gerüchte um, dass sich in den Schächten, die überwiegend vollautomatisch gewartet werden, allerlei seltsamme Gestalten, Obdachlose, Exzentriker und Serienmörder verstecken.
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Da die Roboter nicht feindselig wirken und auch sonst keine Gefahr auszumachen ist, steigt Marcus aus dem Rohr und richtet sich sogleich auf. Er tritt einen Schritt beiseite, so dass auch Deliah und Cedric heraus können. Dreckig von Kopf bis Fuß und mit teilweise zerfetzten und verbrannten Klamotten am Leib steht der Cyborg da und sieht aus, als hätte er einen Monat Frontkrieg hinter sich. Nach einer Dusche und neuen Klamotten würde die Sache wohl wieder etwas anders aussehen, auch wenn diverse Blutergüsse und kleinere Schnittwunden an den Beinen ein klein wenig länger benötigen werden, um zu verschwinden.
Als Deliah aus dem Rohr geklettert kommt, hilft er ihr - ungewohnterweise - Gentleman-like auf die Füße. "Tja, da sind wir - wo immer wir auch sind... Ich hab noch eine Plasma übrig. Soll ich den Schacht hinter und sprengen, was meint ihr? Für den Fall, dass diese Deppen irgendwann aufhören, eine leere Kirche zu zerschießen und eventuell das Loch in der Wand entdecken, hätten wir sie so trotzdem erst mal vom Hals. Wenn ich mir diesen Ort so ansehe, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es einen anderen, schnellen Weg hier her gibt. Sieht nicht nach was aus, dass in der Stadt ausgeschildert ist... Hat irgendwer ne Ahnung, was dieser übergroße Schornstein darstellen soll?"
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"Hm...sind halt Belüftungsschächte, die bis unter die Kanalisation führen und so...hier sollen sich ab und an auch sehr eigenartige Leute herumtreiben. Aber vergleichen mit Bones und co. sollten die uns keine Probleme machen..." Murmelt Deliah nachdenklich und sieht gerade reichlich wenig wegen Schrank-Marcus und den dämlichen Lichtverhältnissen. Als er sich aus dem Rohr hinausbegibt, klettert sie dicht gefolgt von Cedric nach und ergreift die Hand des Hünen, um sich rauszuziehen. "Yo, danke..." Nickt sie lächelnd und macht Platz für den nachrückenden Ermittler. Kopfkratzend überlegt sie dann, ob das mit der Plasma so sinnig ist. Sie fand bisher ohnehin, dass diese Dinger eher wenig praktisch sind...von daher gibt sie sich einfach mal grundsätzlich einverstanden. "Von mir aus kannste das machen...aber ich glaub nich wirklich, dass die uns nachgekrochen kommen. Ich denk mal eher, die werden sich zurückziehen und versuchen, weiter oben auf uns zu warten..."
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Marcus zuckt mit den Achseln. "Kann sein, aber viel gebracht haben die bisher wirklich nicht und ich werd' das Ei wohl wenig vermissen. Vielleicht hilft es ja doch - man kann nie wissen. Jedenfalls müssen die Armleuchter jetzt erst mal wieder unsere Spur aufnehmen und das dürfte schwierig werden, denn ich weiß ehrlich gesagt selbst nicht, wo wir jetzt hin wollen? Glaubt ihr, die Sache mit Doughson macht noch irgendwie Sinn? Ich wäre ja eher dafür, komplett die Mücke zu machen..."
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"Wenn du meinst..." Zuckt Deliah mit den Schultern und ist es nun auch relativ egal. Wohin sie sich jetzt begeben sollen, ist allerdings eine gute Frage. Sie hat auch keine Ahnung. "Tja, Doughson klingt bisher am wenigstens kriminell und die Aussicht, nicht von den Cops gesucht zu werden find ich ganz gut...ich würds schon noch probieren... " Meint sie dann nach kurzer Denkpause und reibt sich ihre juckende Nase am Handrücken. "Mit Bones Leuten und dem Nazispakko will ich jedenfalls nix zu tun haben...wenn alle Stricke reißen, könnten wir uns auch immer noch diese Frau ansehen. Irgendwo müssen wir unterkommen...können ja schlecht den halben Planeten bekämpfen. "
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"Mit 'komplett die Mücke machen' meinte ich auch nicht, dass wir den gesamten Planeten bekämpfen sollten, Mädchen. Aber egal - vergessen wir das. Wenn ihr glaubt, dass wir hier generell noch was reißen können, dann probieren wir eben diesen Doughson aus. Jetzt lasst mich diesen blöden Ballast hier loswerden und dann sehen wir zu, dass wir den Schacht hochklettern. Im Übrigen hätte ich nicht ungern Lust, mir ein paar schwere Kaliber zu organisieren. So wie die Dinge stehen, sollten wir uns bis an die Zähne bewaffnen. Zumindest ausreichend Munition wäre nicht schlecht, ich kann schließlich nicht jeden Hinz und Kunz einzeln im Nahkampf den Schädel einschlagen..."
Marcus zupft die letzte Plasmagranate von seinem Gürtel und wirft sie einmal kurz hoch, um dann sie wie einen reifen Apfel wieder aufzufangen. Anschließend bückt er sich und rollt die Granate mit Schmackes an der 90° Kurve vorbei in den Schacht. Notfalls kriecht er noch ein kleines Stück hinein, damit die Granate auch bloß nicht vor der Kurve zum Detonieren kommt, sondern weit genug im Mauerwerk explodiert.
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Mit einem beherzten Wurf befördert Marcus die Plasmagranate in die Dunkelheit des Rohrs. Es knallt laut mit einem Halleffekt, kurz ist ein grüner Schimmer im Schacht zu sehen, dann ein lautes Krachen zu hören als sich das Gestein über dem Rohr nach unten bewegt und es versperrt.
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Marcus steht aus der Hocke wieder auf und schaut seine beiden Begleiter an.
"Auf diesem Weg kommt uns schon mal niemand mehr hinterher." Er grinst. "Also... dann lasst uns mal ne Runde klettern..."
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Plötzlich öffnet sich die Tür auf der anderen Seite des Schacht. Ein grauhaariger alter Mann, gekleidet in Lumpen tritt heraus. Er hält in seiner Hand eine Art Schokoriegel und kaut daraf gelangweilt herum. Neben ihm trottet artig eine gelb-braune Promenadenmischung.
Als der Mann Cedric, Delilah und Marcus sieht bleibt er überrascht stehen und starrt beide an .....
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Cedric und Dee erkennen den Mann als den Obdachlosen Computerfreak aus den Kanälen.
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Marcus starrt zurück, bleibt jedoch gelassen und lässt seine Waffe unten, da er in dem zerlumptem Kerl keine Bedrohung sieht. Stumm und regungslos steht er einfach nur da, schaut und wartet was passiert...
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Der Kerl runzelt die Stirn. "Ihr schon wieder", raunt er. "Was soll das, seit wann treiben sich die ehrenwerten Bürger Eden Citys in den Kanälen und der verlassenen Infrastruktur der Stadt herum?"
Seinen Riegel isst er noch bis zum letzten Drittel auf und wirft den Rest seinem Hund hin.
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Verwirrt blickt sie den alten Siffkopf und seinen Hund an. Stimmt ja, den haben sie schon mal gesehen..."Freiwillig jedenfalls nicht...hinter uns tummeln sich einige Gangster und jagen die halbe Gegend in die Luft." Übertreibt sie ein wenig, um ihm zu signalisieren, dass sie auch ihm gehörig auf den Keks gehen werden. "Glaube, die wollen diese Ecke ausräuchern...die knallen jedenfalls weiter hinter uns rum wie blöde. "
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"Hm", brummt er, nicht sehr beeindruckt. "Und da fragen sich die Leute, warum ich die Stadt verlassen hab und jetzt für die Untertiefler arbeite." Er sieht sich um, kneift die Augen zusammen. "Ich verschwinde jedenfalls."
Dee hat das Wort 'Untertiefler' noch nie gehört.
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"Öh, hey...wart mal...wer sind denn die Untertiefler schon wieder? " Fragt Dee den Penner noch, bevor er das Weite sucht. Irgendwie kommt ihr der Typ ein wenig wie ein Wink mit dem Zaunpfahl vor. Hatten sie nicht gerade die offensichtlichsten Optionen weitestgehend abgehakt? Jetzt war sie jedenfalls neugierig zu erfahren, für welchen Verein der Computerfritze jetzt arbeitet.
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Der Penner blickt Dee einen Augenblick verwirrt an, dann runzelt er die Stirn.
"Ich ... ah, Pah. Vergesst was ich gesagt habe und flieht lieber vor euren Feinden", meint er, dreht sich um und marschiert wieder auf die Tür zu.
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Marcus blickt kurz zu seinen beiden Begleitern hinüber und dann auf den davontrottenden Penner. Untertiefler sagt auch ihm nichts, allerdings ist er absolut nicht der Meinung, dass das für die Gruppe jetzt irgendwie hilfreich oder von Bedeutung sein könnte. Interessieren tut ihn allerdings etwas anderes... "Hey, Kumpel. Wart ne Sekunde...", ruft er dem Obdachlosen hinterher. "Du kennst dich doch sicher hier unten gut aus oder?"
Marcus vermutet einfach mal, dass der Alte hier irgendwo / irgendwie lebt. Was sollte er sonst hier suchen?!
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Der Mann runzelt die Stirn und dreht sich wieder zu Marcus um.
"Das lässt sich so sagen - aber warum sollte ich euch helfen? Ich hab der Stadt nicht umsonst den Rücken gekehrt, euer Konflikt geht mich nichts an."
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"Mag sein.", meint Marcus. "Aber vielleicht ändert sich das, wenn die, die nach uns suchen, hier her kommen und den Laden auseinandernehmen? Keine Ahnung, wer deine Untertiefler sind, aber ich tippe einfach mal darauf, dass sie hier unten ihre Ruhe haben wollen. Und wir wollen nur so schnell wie möglich raus... Vielleicht können wir einen Deal machen? Meine Hand drauf, dass wir dich für deine Hilfe auch passend entlohnen..."
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Der Mann hält inne und dreht sich wieder um.
"Die Untertiefler? Die findet niemand, das garantier ich euch." Er runzelt die Stirn. "Geld? Was soll ich mir schon von Geld kaufen? Wo wollt ihr überhaupt hin, was wollt ihr wissen?"
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"Schön. Freut mich - wir suchen sie auch gar nicht.", meint Marcus zu dem Alten. "Was wir momentan brauchen sind A: ein sicherer Weg zu einer bestimmten Person und B: jede Menge Waffen und Munition, um uns im Zweifelsfall den Weg freizublasen. Hier unten gibt's nicht zufällig so ne Art Schwarzmarkt für sowas, oder?"
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"Pah", meint der Alte. "Waffen? Wenn ich wüsste wo hier unten welche wären würde ich es euch nicht sagen. Wir Kanalmenschen müssen uns vor allerlei Viechern schützen - und die Untertiefler vor dem, was sogar bis zu ihnen nach unten durchdringt oder in ihren Höhlen entsteht. Wir haben nichts zu entbehren und an Oberflächler verkaufen wir nichts."
Er runzelt die Stirn.
"Eine Person? Wo wollt ihr hin?"
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"Ein Typ namens Doughson - bezweifle, dass du den kennst.", antwortet Marcus und übergeht denn Kommentar wegen der Waffen. Weitere Verhandlungen diesbezüglich sind wohl sinnlos... "Um zu ihm zu kommen, müssen wir jedenfalls wieder ein gutes Stückchen hoch..."
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"Der Privatschnüffler, häh", meint der Mann und grinst, entblößt dabei eine Reihe unglaublich gelber Zähne. "Ja, ich kenn den Kerl. Ich kenn jeden in Eden City. Das Starriz befindet sich leider genau in die entgegengesetzte Richtung in der ich mich normalerweise aufhalte. Aber rein theoretisch .... "
Er blickt nach oben und deutet mit dem Finger in Richtung der Decke. "Da oben könntet ihr irgendwo wohl einen Zugang zum Starriz finden. Mit den Kräften der Kleinen hier könnt ihr die Sicherheitsvorkehrungen vielleicht austricksen." Er sieht Richtung Dee. "Ich hab Nachforschungen angestellt seit ich euch getroffen habe."
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Marcus verschränkt die metallernen Arme vor der Brust. "Starriz, eh? Ich hab' mich wohl getäuscht - du bist ja bestens informiert. Respekt. Wenn man hier unten lebt, ist es sicher nicht einfach, immer über alles, was oben so abgeht, auf dem Laufenden zu bleiben. Von was für Sicherheitsvorkehrungen reden wir? Wer sichert was vor wem?"
Dass der Alte und seine beiden Begleiter sich wohl schon von irgendwoher kennen, verwundert der Cyborg, doch er überspielt es bei der Unterhaltung mehr oder weniger geschickt und verschwendet nur kurz einen fragenden Blick in die eigenen Reihen. Wenn die frühere Begegnung für den Alten Grund genug war, tiefgreifendere Nachforschungen anzustellen - wofür er scheinbar über effektive Mittel verfügt - dann sind sie sicher nicht nur auf der Straße aneinander vorbeigelaufen. Marcus beschleicht allerdings auch der Eindruck, dass es vielleicht die Aufgabe dieses Mannes ist, alles über jeden zu Wissen, um es dann an seine Leute - wahrscheinlich diese Untertiefler - weiterzutragen.
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Cedric hat sich irgendwoher schon gedacht, dass sich hinter diesem Mann mehr verbergen muss. Offensichtlich besitzt er die Mittel, um sich Zugang zu allen möglichen Mitteln zu verschaffen. Der Ermittler grübelt kurz und wendet sich dann an den Alten. "Wenn du so gut informiert bist, weißt du doch auch sicher etwas über eine Miss Reynalds?" Hakt er nach, da sie entweder von einiger oder keiner Bedeutung sein wird. Noch weiß er es nicht genau. Sicher ist er sich nur, dass die Rezeptionistin so hieß...und jemand bei Syrex seltsamerweise ebenso. "Achja?" Macht Deliah dann nach einem Blick nach oben, als ihr Gegenüber von Nachforschungen spricht. "Was haste denn rausgekriegt?" Ihr stellt sich zunächst die Frage, in welche Richtung seine Nachforschungen überhaupt verliefen...Als Marcus sie ansieht, zuckt sie nur mit den Schultern.
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Der Mann lächelt schief, wieder entblößt er dabei seine Zähne. "Wer was sichert? Nun, die reichen Leute sichern sich vor den Kanalratten. Magnetfelder, Gitternetze - alles mögliche."
Er sieht zu Cedric. "Reynalds? Es gibt etwa .... einhundert Leute in diesem Ort die so heißen, wahrscheinlich noch mehr." Sein Blick wandert zu Dee.
"Nun, ich weiß dass viele Leute sich das Maul über dich zerreißen - und das davon ein kleiner Teil wahr ist. Magnetfelder, Elektronik - und Schmerzen. Das kannst du ziemlich gut. Aber du warst noch nie außerhalb der Stadt, noch nie auf anderen Welten", er macht eine kleine Pause und deutet mit beiden Fingern nach unten, "und noch nie da unten. Also richtig unten. Und das ist für mich das Wichtigste."
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Deliah nimmt seine Antwort in Cedrics Richtung beiläufig zur Kenntnis. Es ist vermutlich nicht falsch, einige Verschwörungstheorien aufzustellen. Aber Reynalds ist jetzt wirklich kein so extrem seltener Name. "Unter anderem. " Zuckt sie mit den Schultern, als er aufzählt was alles über sie bekannt ist. Soll er nur nicht denken, dass das alles ist was sie kann. Selbst wenn es im Grunde stimmt. Sie wäre ja neugierig zu erfahren, was es mit diesen Untermenschen auf sich hat. Andererseits wäre ihr noch lieber, endlich irgendwo in Sicherheit zu sein. Abwartend schaut sie zu dem Ermittler und dem Riesen, ob sie noch etwas mit Gelbzahn zu bequatschen haben.
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Als Marcus D's kurzen Blick bemerkt, zuckt er nur knapp mit den Schultern. Er hat seine Sachen gesagt und wenn der Alte ihnen nicht weiter helfen kann oder will, soll er eben wieder abzischen und sie in Ruhe lassen...
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Der Kerl zuckt mit den Schultern, dreht sich um und schlurft mit seinem Hund von dannen ....
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Marcus schaut dem Alten ein paar Meter hinterher, dann verliert er das Interesse und wendet sich seinen Kollegen zu. Den metallernen Daumen der rechten Hand nach oben zeigend meint er: "Wie sieht's aus? Schlagen wir hier Wurzeln oder krackseln wir mal nach oben?"
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Deliah lässt die beiden ziehen, da ihr im Moment auch nichts Schlaues einfällt. "Letzteres würde ich sagen. " Findet sie und streckt kurz ihre Arme aus, bis ein leises, unangenehmes Knacken ertönt. "Dann mal weiter. " Cedric nickt nur und lässt die Arme hängen. "Wir haben genug Zeit vertan - ewig werden die Gangster auch nicht in die Luft schießen. " Kann er sich dann doch nicht verkneifen und bedeutet dann mit einem schmalen Lächeln Markus vorrauszugehen.
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"Auf dann...", meint Marcus knapp und setzt sich zielstrebig in Bewegung, um die Drahttreppe nach oben zu klettern, die den Schacht komplett zu durchziehen scheint.
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Gemeinsam beginnt die Gruppe die Leiter hoch zu steigen ....
Der Weg nach oben ist steil und beschwerlich, hin und wieder zischt kalter oder warmer Wind von oben herab. Regelmäßig sind in den Wänden Schächte zu sehen, die über verschlungene Wege auf die Ebenen führen, während die Ventilatoren, die fast den gesamten Schacht ausmachen, langsam sich drehen.
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Nach etwa 250 Metern, knapp 60 Meter unter der nächsten Ebene, beginnt Cedric langsam die Puste auszugehen.
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Plötzlich ist ein schriller Alarm zu hören, der lautstark durch die ganze Röhre hallt. Rotes Licht blinkt auf, und die Gruppe kann beobachten, wie die spinnenartigen Roboter über- und unter ihnen in Richtung der sicheren Türen marschieren .....
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Als der Alarm losschrillt, schaut sich Marcus rasch um, um zu sehen, warum und weswegen er losgegangen ist. Vielleicht sind sie durch eine Lichtschranke geklettert?! Der Cyborg checkt im Eiltempo die Leiter in seiner Umgebung ab...
Egal was er vorfindet - für einige Sekunden winden sich seine Gedanken darum, wie er sich nun am besten verhalten sollte. Auf der Leiter haben sie keinerlei Möglichkeit, sich in irgend einer Form zu verteidigen, also müssen sie auf die nächste Ebene. Egal ob über oder unter ihnen - die, die am schnellsten zu erreichen ist... Er bedenkt seine beiden unter ihm kletternden Kollegen mit einem Kontrollblick und schaut gleichzeitig nach, ob es nach unten schneller zur Platform geht, als nach oben.
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Die nächste Plattform unter der Gruppe ist mit ungefähr 100 Metern weiter entfernt als die nächste über ihr.
Marcus kann keine direkten Gefahren ausmachen - allerdings bemerkt er, wie der Wind stärker wird.
Dee bemerkt außerdem, wie die Ventilatoren beginnen sich immer schneller zu drehen.
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Als er den Wind bemerkt,kommt dem Hünen eine Idee, was vielleicht wirklich vor sich geht. Möglicherweise irgendeine Reinigungsaktion, um Ungeziefer durch den Schacht zu blasen und Verdreckung bzw. Verstopfung zu vermeiden.
Der Cyborg macht sich keine wirklichen Gedanken, selbst von der Leiter geweht zu werden. Wenn er eine seiner metallernen Fäuste um eine Sprosse schließt, wird ihn sicher kein noch so heftiger Wind davonwehen können. Bei seinen Begleitern könnte das allerdings etwas anders aussehen. Sein Blick geht nach unten.
"Schnell! Wir müssen die Plattform erreichen!"
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Der Wind wird immer stärker, nach und nach beginnt er an der Kleidung der Gruppe zu ziehen. Müll und Paierfetzen werden durch den Schacht geblasen während die Ventilatoren immer schneller drehen ....
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Die Ventilatoren drehen immer schneller, und nach und nach beginnt die Treppe auf der die Gruppe steht zu zittern und zu beben. Dee merkt, wie der Wind an ihr reißt und droht, sie von der Treppe in die Tiefe zu wehen ....
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Als die Leiter zu zittern beginnt und noch immer ein gutes Stück zurückzulegen ist, kommt es Marcus unweigerlich in den Sinn, dass sie es womöglich nicht mehr schnell genug auf die Plattform schaffen, bevor der Wind zu heftig für seine beiden Begleiter wird, oder es dank des auf ihr lastenden Gewichts in Kombination mit den wirkenden Kräften vielleicht auch die Leiter selbst aus der Verankerung reißt. Letzteres verwirft sein Denken jedoch sofort wieder und da er sich relativ sicher fethalten zu können glaubt, erscheint ihm ein Aussitzen mit Hilfestellung für die anderen besser, als dass diese bei einem unvorsichtig schnellen Spurt nach oben eventuell den Halt verlieren. Die linke Metallfaust klammert er schraubstockartig um eine der Sprossen etwas über seinem Kopf, die rechte Hand streckt er Deliah entgegen.
"Komm schon! Gib mir deine Hand. Ich lasse nicht los!"
Mit Sorge schießen seine Gedanken im gleichen Moment zu Cedric ganz unten. D kann er vielleicht festhalten, aber der eher unsportliche und nicht mehr wirklich taufrische Knabe unter ihr muss sich irgendwie aus eigener Kraft zu helfen wissen...
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Mit zunehmender Nervosität ist Deliah weitergeklettert und hat den Wind aus den Ventilatoren weitestgehend ignoriert. Es ist ihr ziemlich egal, wofür er dienen soll. Ihr kommt nur in den Sinn, dass er langsam aber sicher verdammt hinderlich wird. Schon bald wird sie sich darüber klar, dass die Windstärke mit jeder Sekunde an Intensität gewinnt. Hastig geht sie alle Möglichkeiten durch, die ihr einfallen...und es ist genau eine. Krampfhaft drückt sich das P-Girl gegen die Sproßen und schaut zögernd nach oben, als der Cyborg ihr die Hand reicht. Nach einem stoßartigen Atemzug lässt sie mit der Rechten los und parkt sie unverzüglich in die Hand des Riesen. Ihr Hals ist für einen Moment wie ausgedörrt. Sie wagt nicht, nach unten zu Cedric zu schauen, der mit Mühe die vielen Sprossen bis hierher hinaufgekraxelt ist. Sein angestrengtes Keuchen zuvor empfand sie als Grund genug, um sich nun Sorgen zu machen. "Verdammt noch mal..." Schnauft der Detektiv schwer atmend und versucht ungeschickt seine Füße in die Leiter zu verkeilen. Mit seinen Armen verfährt er genauso. Eine andere Wahl als abzuwarten haben sie wohl nicht. In der Schnelle ist ihm jedenfalls nichts Besseres eingefallen...
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Marcus packt sofort Deliahs Hand, als sie in Reichweite kommt, und schließt die seine fest darum. Er hat keine Gefühle oder künstlichen Nerven, doch im Laufe der Zeit hat gelernt, wie fest oder sanft er seine kybernetischen Gliedmaßen benutzen muss, um sein Gegenüber je nach Intention zu verletzen oder behutsam zu berühren. Jetzt übt er gewollt etwas mehr Druck aus. Lieber quetscht er ihr die Hand, als sie sich durch die Finger gleiten zu lassen.
"Fest an die Leiter pressen und irgendwie einkeilen!", ruft er herunter - insbesondere an Cedrick gerichtet, der es jetzt wohl am schwierigsten hat - obwohl sowohl er als auch Deliah sich das sicher selbst denken können. Immerhin ist es gut, dass er als erstes hinauf geklettert ist. Sein massiger Körper blockt zumindest teilweise den zerrenden Wind für die beiden unteren und wenigstens eine Person kann er so festhalten. Den Blick nach unten gerichtet verharrt er in seiner angespannten Position und hofft auf das Beste...
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Der Wind pustet stärker und stärker, etwa zehn Minuten lang zischen Müll und Fetzen durch die Röhre und der ohrenbetäubende Lärm der Ventilatoren hallt in den Ohren der Gruppe wieder.
Dann schließlich wird der Wind langsamer, reißt weniger an der Kleidung während die Ventilatoren auf eine langsamere Stärke, in der man sich wieder bewegen kann, zurückfahren.
Die Haare und Kleidung der Gruppe sind außerordentlich verwuschelt. Außerdem hat sich eine schmutzige vier Monate alte Zeitung auf Delilahs Gesicht gepresst.
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Als absehbar ist, dass durch den Wind keiner mehr von der Leiter geweht wird, erlöst Marcus Deliah von seinem Griff und wischt ihr dabei die Zeitung aus dem Gesicht, die er ohne Weiteres dann nach unten segeln lässt. "Alles klar?", will er von ihr wissen und wendet sich dann auch an ihrem Kopf vorbei nach unten. "Alles ok da unten? Cedric?"
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Cedric signalisiert durch ein Nicken, dass alles okay ist.
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"Pfft, prrft" Macht Deliah hastig, nachdem der Cyborg ihr die gammelige Zeitung aus dem Gesicht entfernt hat und schüttelt ihren Kopf flüchtig. Dann nickt sie schließlich nach oben. " Ich lebe noch, danke..." Murmelt sie und nimmt ihre Hand zurück. Sie bewegt ihre Finger ein wenig und legt sie gleich wieder um die Sprossen. "Puh...gehen wir lieber schnell weiter, bevor die das wiederholen..."
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Macus nickt beiden zu, dann sagt er. "Ja, bloß runter von diesem Klappergestell hier..." Damit setzt er sich in Bewegung und krackselt die Leiter weiter nach oben, um die nächste Ebene zu erreichen.
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Die Gruppe klettert den windigen Schacht weiter hoch bis sie schließlich nach einer gefühlten Ewigkeit und mit Beinen wie Blei in der obersten Ebene ist. Die Plattform aus Draht und Metall durchspannt den gesamten Raum, und zwei Türen befinden sich gegenüber im Schacht, wobei eine davon, wie einem Schild zu entnehmen ist, in ein Büro führt+. Über den Köpfen der Gruppe dreht sich drei große Rotoren, pressen und schießen die Luft nach unten und oben. Rhytmis leuchtet eine rote Warnleuchte und taucht das Stockwerk in ein unheimliches Blinklicht.
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Nach Ewigkeiten des gleichen Bewegungsablaufs, reckt und streckt sich Marcus oben angekommen erst mal ein wenig, um die nicht künstlichen Muskeln seines Körpers etwas zu auflockern. Gefahr scheint zunächst keine zu drohen, also blickt er sich neugierig um und bemerkt die zwei Türen.
"Na schön... da rein scheint's in irgendwelche Büroräume zu gehen.", meint er nach einem Blick auf das Schild, welches er näher studiert. "Aber eigentlich suchen wir ja nen Ausgang, nicht wahr?!" Er schlendert zu der anderen Tür und probiert - sofern er nichts Besonderes daran feststellen kann oder dahinter etwas hört - aus einer spontanen Lust heraus einfach, ob sie verschlossen ist oder sich öffnen lässt.
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Die Tür ist nicht verschlossen. Als Marcus die Klinke drückt klickt sie leicht, Monster oder Gangster kommen keine hervorgeschossen. Über der Tür befindet sich eine große runde Öffnung, abgedeckt mit einem Gitter, die in einen dunklen Schacht zu führen scheint.
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Hinter der Tür befindet sich ein breiter, langer Gang. Die Decke hängt niedrig und ist mit allerlei Röhren und Kabel ausgestattet, die braunen Wände sind mit Schmutz bedeckt und der metallene Boden besteht aus festen Draht, erlaubt so einen Blick auf weitere Kabel die unter dem Fußboden entlang laufen. Schwache Glühlampen erleuchten den Gang, der nach 30 Metern an einer großen runden Stahltür endet. Links und rechts der schweren Tür befindet sich ein weiteres Gang, neben der Stahltür selbst befindet sich eine Computerkonsole.
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Marcus trägt locker den Gewehrgurt um die Schulter geschnallt, lässt das Gewehr aber nicht am Rücken sondern um die Seite baumeln, um es im Notfall schnell einsatzbereit zu haben.
"Tja, wie sieht's aus? Wenn ihr nicht noch die Büros hier besichtigen wollt, würde ich vorschlagen, wir sehen uns diese Richtung mal an..."
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Oben angekommen hilft Deliah Cedric mit dem letzten Stück und bewegt anschließend ihre Glieder ein wenig. Etwas unsicher folgt sie dem Hünen stumm durch die Tür. und wirft einen Blick in den Gang. "Warum nicht..." Sagt sie schulterzuckend und trabt dann gähnend durch den schrottigen Gang. Blinzelnd bleibt sie vor der Metalltür stehen und sieht jeweils kurz nach den Abzweigzungen. Cedric kratzt sich am Nacken und widmet sich dann der Konsole. " So, mal sehen..." Murmelt er zu sich selbst und verbindet sich mit der Maschine. Als erste Maßnahme will er sich einen Gesamtüberblick über die Optionen verschaffen. Er geht mal davon aus, dass sich hier unter anderem die Tür öffnen lässt.
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Der Gang nach links führt zu einer Art großen Stromkasten. Ein Verteilersystem aus dem dicke Kabelstränge kommen, Dee spürt in ihren Fingern wie es Knistert hinter der dunklen Metallabdeckung an der Wand, auf der ein Warnsymbol für Starkstrom aufgeklebt ist.
Cedric verbindet sich mit der Maschine, er hat Dunkelheit vor Augen und es braucht kurze Zeit bis sich vor seinem geistigen Auge das simple Menü manifestiert, dass schlicht und ergreifend nur einen Zahlencode von ihm fordert. Weit über ihn kann er den lilanen Dunst des Cyberspace und der verschiedenen Netzwerke sehen, während ansonsten um ihn herum alles dunkel ist. Tief unter sich allerdings bemerkt er jedoch in der allgegenwärtigen Schwärze Schatten die wild herum zu huschen scheinen ....
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Marcus wartet ab und beobachtet den Detektiv bei seinen Bemühungen im Cyberspace. Er selbst ist für derlei Aufgaben absolut nicht geeignet und er überlegt, ob er Tür durch Gewalt aus dem Weg räumen könnte, sollte Cedric scheitern. Andernfalls würden sie nämlich feststecken und der Cyborg bezweifelt einfach ohne es genau zu wissen, dass sie jenseits der Büroräume, auf der anderen Seite, einen Ausgang nach oben finden könnten.
Mit der Zunge umspielt er die Zähne, checkt dann oberflächlich sein Gewehr und betrachtet den Starkstromkasten. Marcus assoziiert ihn automatisch mit einer guten Gelegenheit, sich aufzuladen, doch glücklicherweise hat der Hüne noch genug Saft in den Batterien und es ist zu hoffen, dass sie an dieser Tür nicht allzu lange feststecken werden. Die Möglichkeit wird also nicht ernsthaft in Betracht gezogen und der Gedanke verpufft als beiläufige Feststellung. Während die nächste Minute beginnt und Cedric noch immer im Cyberspace herumdoktort, verschränkt Marcus die Arme und wartet weiter ab, ohne sich in irgendeiner Weise zu äußern.
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Vollständig vom Cyberspace eingenommen macht sich Cedric daran, die Abfrage per Hacking zu umgehen. Deliah wandert indessen erst zum linken Gang und kehrt ohne Umschweife zurück, als sie nichts Besonderes entdecken kann. Während sie überlegt, ob sie die Stahltür wohl gewaltsam öffnen kann, wirft sie einen Blick in die zweite Abzweigung.
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Der andere Gang führt zu einer Wendeltreppe, die von hier aus nach unten führt. Sie ist alt und schmutzig-braun, es sind keine Hinweise zu erkennen wo sie genau hinführt.
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Mit ein paar geschickten Handgriffen umgeht Cedric das Interface. Vor ihm werden die Datenstränge der türsteuerung sichtbar. Er swtreckt seine Hand au und verbindet einen Datenstrang mit einem anderen.
Die Gruppe kann sehen, wie auf der Konsole zur Türsteuerung nun ein grünes Licht leuchtet.
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"Na bitte...", entfährt es Marcus, der sich aus seiner Haltung löst und auf die Tür zumarschiert. Neben Cedric wartet er, bis dieser geistig wieder in der echten Welt angekommen ist, um dann die Stahltür zu durchqueren. An der Wendeltreppe im anderen Gang ist er nicht sonderlich interessiert, da sie in die - für ihn - falsche Richtung führt.
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Mit großen Rumpeln öffnet sich die schwere Tür. Dahinter ist ein breiter Gang zu sehen. Die Wände sind blank geputzt und metallisch, der Boden ist mit einem grauen Teppich ausgelegt. Ausgeleuchtet mit Neonröhren steht nicht weit von der Wand entfernt ein größerer Handwagen, auf ihm steht ein Karton von etwa 2x2 Metern Größe.
Der Gang vollführt eine langgezogene Biegung, weshalb die Gruppe nicht sehen kann, was sich am anderen Ende befindet.
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"Okay, hat sich erledigt. " Nickt Deliah zu niemand bestimmtem und kratzt sich am Kopf. Als sich die Tür öffnet, wartet sie noch auf Cedric und folgt ihrem Bodyguard ohne Umschweife durch die Tür. Mit Wendeltreppen hat sie schlechte Erfahrungen gemacht, zudem will sie ja nach oben und nicht wieder abwärts. Während sie im Gänsemarsch durch den Gang schreiten, entfernt sich das Mädchen plötzlich und steuert auf die abgestellte Kiste zu, um einen Blick hineinzuwerfen. Der Detektiv sieht ihr flüchtig nach, geht aber zielstrebgig weiter bis zum Ende des Ganges.
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Marcus hält an der Spitze des Dreiergespanns auf die Biegung zu. Er registriert aus dem Augenwinkel, dass sich Deliah der Kiste nähert und lässt sie einfach machen. Gefahr fürchtet er jetzt gerade keine, obwohl er auf der Hut bleibt und seine Umgebung aufmerksam im Auge behält. Gelassen doch vorbereitet trabt er bis zur Biegung, wo der dann aber etwas langsamer macht, um das P-Girl nicht zu weit abdriften zu lassen.
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In der Kiste befinden sich überwiegend zusammengefaltete dunkelgraue Overalls. Das Zeichen der technischen Wartungsarbeiter Eden Citys ist auf ihrem Arm abgebildet.
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Nach der Biegung kann die Gruppe plötzlich einen Mann vor einer Blechtür sehen. Er sitzt vor einem Schreibtisch, die Füße hochgelegt und ein Magazin in den Händen. Auf seinen Ohren befinden sich Kopfhörer und er pfeift eine Melodie mit. Er trägt einen grauen Overall mit dem Abzeichen der technischen Wartung und auf seinem Kopf ein blaues Cap mit dem Abzeichen der Unterstadt-Raketen, einem drittlegisten Speedballteam der Unterstadt.
Der Mann sitzt schräg zur Gruppe, bisher hat er sie noch nicht bemerkt.
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Marcus zieht sich zunächst aus dem potentiellen Blickfeld Mannes zurück. Er hat keine Ahnung, was D in der Kiste entdeckt hat, und weiß daher nicht um die Möglichkeit, sich eventuell zu verkleiden. Dennoch will er nicht schnurstracks auf den Kerl zuspazieren, sondern sich mit seinen Kollegen kurz abstimmen. Cedric, der hinter ihm geht, bedeutet er stehen zu bleiben, während er Deliah mit einer Handbewegung zu sich her winkt und mit der anderen Hand den stählernen Zeigefinger vor die Lippen hält.
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Der Mann pfeift nun auf dem Gang hörbar ein Liedchen vor sich hin, kurz beginnt er schräg zu singen.
"Badabum - Badabum - badabums! I can feel it coming in the air tonight, oh Lo-ord! I've been waiting for this moment for my life, oh Lo-ord! Yeah, hm hm *sum, pfeif* ..... "
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Overalls- schon wieder. Der Fund haut sie für den ersten Augenblick nicht gerade um, allerdings bietet er einige Möglichkeiten. Mit einer abtunenden Jaja-Geste winkt sie Marcus ab und trabt zu den beiden zurück. Für den Wartungsarbeiter hat sie sich bereits einen Plan zurechtgelegt, sollte er auf die Idee kommen sie anzuquatschen..."Da waren Overalls drin, wie der Typ sie trägt...weiß nur nicht, ob das nicht ein klein wenig auffällig ist, wenn wir da zu dritt aufkreuzen. Notfalls kann ich dem auch einflüstern, dass er dringend auf Klo muss..." Grinst Deliah, als sie mit angepasster Lautstärke spricht.
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Marcus, der nicht um die Einschränkungen von Deliahs Kräften weiß, zieht eine Braue nach oben und flüstert. "Auf's Klo? Warum gerade aufs Klo? Wenn ihr P-People so Gehirnwäsche-Tricks drauf habt, wieso bleust du ihm nicht einfach ein, dass er uns durchlässt und wieder vergisst, sobald wir weg sind? Was wenn das Klo bei den Büros ist? Dann muss er an uns vorbei..."
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Der Mann pfeift vor sich hin, es ist ein Rascheln zu hören als er sein Magazin beiseite legt und aufsteht. Dann sind Schritte zu vernehmen ....
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Marcus hält bei seinem Geflüster inne und lauscht, als sich um die Ecke etwas tut. Nachdem er merkt, dass sich der Mann offensichtlich von seinem Platz wegbewegt, versucht er anhand der Geräusche zu erkennen, ob er näher kommt oder davontrabt.
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Marcus ist sich nicht ganz sicher ob sich der Mann wegbewegt oder nicht, dafür sind die Schritte zu leise.
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Marcus wirft Deliah und Cedric einen Blick zu und erwartet vielleicht eine Reaktion. Er selbst stellt sich vorsichtshalber mit dem Rücken an die Wand nahe der Biegung und zieht in Erwägung, den Typ einfach umzuknocken, sofern er ihnen vor die Füße läuft und sich nicht kaschen lässt. Besser ein paar Beulen fabrizieren, als einem Flüchtling hinterherzurennen, der vielleicht auch noch Alarm schlagen könnte...
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Nach ein paar Schritten ist das Klappen eineer Tür zu hören, dann ist nichts mehr zu bemerken ....
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Als die Tür schließt, atmet der Cyborg geräuschvoll aus und nimmt eine lockere Haltung ein. "Tja... weg isser. So geht's wohl also auch! Teh... Kommt, lasst uns abdampfen, bevor der Knilch zurück kommt!"
Marcus wirft noch einen kurzen Blick um die Ecke, um sich zu vergewissern, dann macht er sich schnellen Schrittes vorwärts.
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Der Mann scheint verschwunden zu sein, Marcus marschiert auf die Tür am anderen Ende des Ganges zu. Hinter der Tür kann er einen Hinterhof sehen. Die Decke ist hell und etwa fünf Meter über den Köpfen der Gruppe, ein Baum steht neben einem großen Müllcontainer hier herum. Der Hof endet an einem weißen, fensterlosen Gebäude und einem knapp zwei Meter hohen grauen Tor. Die Worte 'Kanalreinigung Oberstadt' sind auf dem Tor zu sehen.
Ein inaktiver Reperaturroboter liegt seitlich der Tür am Boden. Er fährt mit fünf paar Rädern, befestigt an Stelzen, sein zwanzig Zentimeter großer Körper ist kugelförmig, vom Torse gehen mehrere Arme von der Maschine ab. Ausgestreckt dürfte das Geräte etwa drei Meter lang sein, kann sich durch unzählige Gelenke aber so komprimieren, dass es auch durch kleinste Öffnungen passt.
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"So Kopfsachen kann ich nich...ich kann Nerven manipulieren und Pseudoschmerzen verursachen, sowas..." Klärt Deliah den Großen noch leise auf und wartet einfach einen Moment, bis sich der Typ verzieht. Dann geht sie ihrem Bodyguard nach, dicht gefolgt von Cedric. Sie ist ganz froh darüber, mit ihren Kräften haushalten zu können. So oft wie in der letzten Zeit hatte sie noch nie davon Gebrauch gemacht. "So, was jetzt?" Will sie wissen und kommt hinter ihm zu stehen. Ihr Blick fällt auf den Roboter.
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Auch Marcus schenkt dem Roboter einen kurzen Blick, doch sein Interesse schwindet rasch. Aufmerksamer sondiert er die neue Umgebung.
"Oberstadt...", liest er den letzten Teil der Torbeschriftung laut für sich selbst und dreht sich dann zu seinen Kollegen um. "Tja, oben sind wir wohl wieder..." Er wendet sich an Deliah, um auf die eben gestellte Frage zurückzukommen. "Schätze wenn nichts schief läuft, sind wir bald wieder auf offener Straße. Aber damit uns die Bullen oder sonstwer nicht sofort wieder in die Quere kommen, sollten wir ne ganz ruhige Kugel schieben.
Der Plan war doch, diesen Doughson aufzusuchen, oder?! Entweder das oder wir versuchen, den Planeten schleunigst zu verlassen, was dank der Tatsache, dass uns Gott und die Welt an den Fersen hängt, über die offizielle Wege wohl unmöglich ist. Aber auch der Cop ist ne heiße Nummer. Wenn er uns ficken will, laufen wir mit ihm geradewegs ins Loch oder zumindest in jede Menge Ärger... Aber ich bin nicht der Kopf hier - ich bin der Arm. Das Denken überlass ich euch... Jedenfalls sollten wir erst mal herausfinden, wo genau wir uns in der Stadt befinden und wie wir von dort am elegantesten da hin kommen, wo wir letztendlich hin wollen..."
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"Logisch." Stimmt Deliah zu, als Marcus eine grandiose Entdeckung macht und lächelt schief. Dann wird sie wieder ein wenig ernster und geht noch einmal flüchtig ihre Optionen durch. Es gefällt ihr nicht sonderlich, die Sache entscheiden zu müssen. Der Große zieht sich natürlich aus der Affäre. "Tja, hm...also vom Planeten verschwinden können wir vergessen. Das kostet erstens richtig Asche und zweitens werden wir gesucht. Also können wir uns auf Doughson verlassen...damit er uns aus dem Register löscht...oder wir gehen zu dem Nazispacko. Aber Letzteres finde ich auch dumm...der hätte mich am liebsten umgelegt, als er mich gesehen hat. Und du bist bestimmt auch nicht gerade sein Liebling..." Spielt sie auf seine Vercyberungen sowie Hautfarbe an. " Maaann, schwierig...ich hasse sowas. " Grummelt sie und wollte, sie wäre stärker. Dann würde sie die Cops draußen einfach mit ein paar Autos bewerfen. "Hm...aber ja, gucken wir erst mal wo wir ausgekommen sind." Meint sie dann und kratzt sich am Nacken. "Sollen wir übers Tor rüber?"
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"Oder einfach durch...", antwortet Marcus. "Wer sagt denn, dass es abgeschlossen ist? Aber so oder so - das stellt kein Problem dar. Hier rumgammeln bringt jedenfalls überhaupt nichts - also los!"
Er blickt sich noch einmal nach neugierigen Augen um und marschiert dann ohne große Heimlichkeit (aber auch nicht wie der letzte Elefant) auf das Tor zu.
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"Zur Not auch so. " Das wäre ja fast zu einfach, aber leben könnte sie damit durchaus. Auch Deliah geht ohne lange zu trödeln auf das Tor zu und will nachsehen, ob es sich öffnen lässt.
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Das Tor ist mit einem altmodischen Vorhängeschloss verschlossen, aber weder D. noch Marcus können jemanden oder etwas sehen, was das Tor im Auge behält. Hinter dem Tor ist eine Häuserzeile zu sehen. Die Häuser sind aus grauen, beigen oder roten Steinen gebaut, teilweise verziert mit altmodischen Reliefs, es sind Stimmen von einigen Passanten zu hören. Eindeutig handelt es sich hierbei um die Oberstadt, vielleicht sogar die oberste Ebene. Das Starriz befindet sich sehr wahrscheinlich auf dieser Ebene.
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Ohne groß zu überlegen marschiert der Cyborg bis an das Tor heran und betrachtet sich dann das Vorhängeschloss. "Tja, Sicherheit wird hier wohl groß geschrieben.", meint er grinsend und greift ohne lange zu zögern oder zu fragen nach dem Schloss. "Mal sehen, was das Ding so aushält..."
Mit der einen Hand klammert er den Schließzylinder fest, während die andere mit dem Finger durch den Riegel fährt. Wie wenn man den Splint einer Granate abzieht, versucht er so in einem Probelauf - und mit ordentlichem Krafteinsatz - das Schloß relativ unspektakulär zu zerstören, bevor er Dinge wie Werkzeug, Waffengewalt oder eine Klettereinlage in Erwägung zieht.
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Mit einem metallischen Knacken zerbricht der Schließmechanismus in Marcus Hand nach einer - für ihn - relativ unspektakulären Kraftübung. Das Tor ist nun potentiell offen.
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"Na also...", kommentiert Marcus den Erfolg trocken und packt die zerbrochenen Teile des Schlosses in eine seiner Taschen. Zwar will er damit nichts anfangen, doch es muss auch nicht jeder, der hier später vorbei kommt, direkt auf den ersten Blick sehen, dass hier jemand gewaltsam 'ausgebrochen' ist. Vielleicht kommt man so eher auf die Idee, das der zuständige Arbeiter einfach vergessen hat abzuschließen...
Danach öffnet er wortlos das Tor und durchquert es - ganz gelassen und unauffällig, so als gehöre er hier her.
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Marcus schreitet durch die Tür und steht auf einer Querstraße. Der Boden ist gepflastert, und die Häuser sehen aus, als würden tendenziell eher wohlhabende Leute drin wohnen. Auch die Menschen auf der Straße sind in edlen Kleidern ode Anzügen gekleidet. An Marcus läuft eine gutaussehende blonde Frau in einem gelben Kleid vorbei, an ihrer Hand führt sie einen kleinen Jungen hinter sich her. An mindestens zwei Ecken können Dee und Marcus Überwachungskameras erkennen.
Plötzlich fährt eine Litfasssäule auf Marcus zu. Es klickt kurz, dann erscheint das Bild einer hübschen Frau mittleren Alters.
"Mister Briggs, ich kann mir vorstellen, dass Ihre Arbeit als *SÖLDNER* Ihnen außerordentlich zu schaffen macht. Sind Sie nicht der Meinung, dass Sie dafür etwas im Austausch verdienen? Kaufen Sie noch heute Astra-Forty-Eighty, den Energymaker in dreiundfündzig verschiedenen Geschmackssorten, damit Sie die Kraft haben, nach Ihrer mühevollen Arbeit als *SÖLDNER* noch Zeit für andere Aktivitäten zu haben.
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Marcus fühlt sich durch den Blecheimer nicht unwesentlich belästigt und dass das Teil lauthals seine (wenn auch falsche) Identität herausposaunt, macht die Lage auch nicht besser. Allerdings stechen er und seine Begleiter so oder so extrem aus der Masse hervor, denn selbst davon abgesehen, dass sie kleidungstechnisch in einer ganz anderen Liga spielen, haben die Schießerei in der Kirche, die Krabbelei durch das Erdreich sowie die Kletterei durch den Belüftungstunnel eindeutige Spuren hinterlassen und keiner sieht mehr aus, wie frisch aus dem Ei gepellt.
Vermutlich wird die arg limitierte künstliche Intelligenz auch keine Fragen beantworten bzw. ihnen eine Wegauskunft erteilen können. Bis auf ein "Zisch ab du Toaster...", ignoriert er also die mobile Reklame und macht sich mehr Gedanken um die Überwachungskameras. Sicher sind diese in der Oberstadt Gang und gebe, aber wenn einer ihrer Verfolger jetzt gerade zuschaut, können sie ganz schnell wieder richtig viele Scherereien bekommen.
"Schnell weiter.", meint er zu Cedric und Deliah. "Lange werden wir hier nicht ungestört herumlufen können. Wohin geht's noch mal zu diesem Doughson?"
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Deliah sieht den Hünen bloß erwartungsvoll an und nickt schließlich mit einem kurzen Lächeln, als er das Schloss wie vermutet einfach zermatscht. Draußen stellt sie schnell fest, dass sich auf der Straße kaum unauffällig bewegen werden können. Also versucht sie es erst gar nicht und marschiert selbstbewusst vor Marcus her. Sie kennt sich mit reichen Kiddies nicht aus, aber vielleicht würde man ihr ansehen, dass ihr Stil nicht etwa von Unterschicht, sondern von Extravaganz zeugt.
Für einen flüchtigen Augenblick erschreckt sie sich über die wandelnde Werbung und atmet tief aus, als der Große diese schlicht ignoriert. "Tja...im Hotel war ich schon, allerdings nicht von der Seite...hm..." Das Mädchen versucht sich erst einmal zu orientieren und ins Gedächtnis zu rufen, wo zum Teufel diese Edelhütte eigentlich stand.
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Die Litfassäule fährt davon, ein paar Leute sehen das ungleiche Gespann auf der Straße ein wenig schräg an.
Das Starriz befindet sich auf der obersten Ebene - Dee vermutet, dass es sich hierbei um dieselbe Ebene handelt. Sie dürften es schon früher oder später finden.
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"Ach, keine Ahnung...gehen wir einfach erst mal da lang. " Findet Deliah und geht ihrer Nase nach weiter voran, ohne sich an den Blicken zu stören. "Die Ebene ist schon mal richtig...irgendwann stoßen wir schon drauf. " Unterwegs sieht sich das P-Girl nach etwaigen Schildern oder Werbeplakaten um - und versucht die Gebäudespitze selbst unter den anderen auszumachen. Groß genug sollte die Hütte ja sein.
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Marcus trottet Deliah hinterher. Die Blicke der Passanten ignoriert er weitestgehend, erwidert sie aber auch hin und wieder herausfordernd, wenn ihn einer zu lange doof anglotzen sollte. Dabei bleibt er jedoch ruhig und vermittelt keinerlei Anzeichen aufkeimender Gewalt oder Aggressivität - zumindest so sehr es seine Erscheinung und die ihm eigene Körpersprache zulassen. Auch wenn er nicht wagt es ganz wegzupacken, hält er sein Gewehr verdeckt und unter dem geschulterten Seesack verborgen. Schwerbewaffnete Freaks dürften hier noch negativer auffallen, als unbewaffnete Freaks...
Da er nicht weiß, nach was er Ausschau halten soll, überlässt er dem P-Girl unangefochten die Führung und schaut sich eher die Umgebung sowie die piekfeinen Leute an. Prunk und moderne Hochglanztechnologie ist ihm nicht fremd, doch zumeist treibt er sich an weniger edlen Orten herum und Oberstadt wirkt daher fast wie eine Filmkulisse auf ihn; unecht und oberflächlich.
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Die Gruppe marschiert die Straße entlang, vorbei an wichtig aussehenden Menschen die wahlweise starren, wahlweise geflissentlich ignorieren. Nach einer Weile kommen alle an einen großen Platz. Eine kleine Parkanlage, zusammen mit einem Brunnen, befindet sich hier. Der Radius des Platzes beträgt ungefähr dreißig Meter, einige Kinder tollen schreiend am Brunnen und den Bäumen vorbei. Der Boden zwischen den Parkanlagen ist mit grauen Stein gepflastert, ein Süßigkeitenverkäufer steht mit seinem Bauchwagen an der Seite, während ein Putzroboter artig ein Stück Hunekot aus einem Abschnitt Grün pflückt. Die Decke über der Parkanlage besteht auf gepanzerten Bleiglas und lässt dem Besucher die Möglichkeit hinauf in den grünlichen Himmel Eden Cities zu blicken und die Sterne anzusehen. Silbern scheint die weit entfernte Sonne am Himmel und wirft Licht nach unten durch die Kuppel.
Auf der anderen Seite der Parkanlage kann die Gruppe einen großen schwarzen Gebäudeabschnitt sehen. Er ist ungefähr vier Meter hoch, rechteckig und verschwindet nach einigen Metern in der Wand der Ebene. In roten Lettern steht 'Starriz' über dem Eingang.
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Marcus blickt hoch an die Glaskuppel und in den Himmel dahinter. *Das macht schon ein bisschen mehr her, als die Beton- oder Stahldecken weiter unten. Aber das Nonplusultra ist immer noch gar keine Kuppel und eine Atmosphäre, die man ohne Filter atmen kann. 'Luft aus der Dose' ist einfach kein Vergleich...*, denkt er sich im Stillen und entdeckt dann die roten Letter, die den Eingang des Starriz ausweisen.
"Da ist ja der Schuppen, den der alte Knacker erwähnt hat.", meint der Cyborg im Plauderton zu den anderen und legt einen Schritt zu, um neben D her zu gehen. "Hoffen wir mal, dass der Bulle auch da ist... und uns nicht in die Pfanne haut!" Es folgt eine kurze Pause, dann fügt er noch hinzu: "Mal angenommen er hat keinen Scheiß erzählt: Was glaubst du, was er von uns will? In seinem Schrieb stand ja was von ein paar 'allerletzten Aufgaben', aber... um irgendwelche Gangster plattzumachen lacht sich ein Cop sicher keine Söldner an. Und für simple Botengänge sind wir eindeutig überqualifiziert!" Er grinst. "Muss also was Abgekartetes sein..."
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"Der Typ ist kein Polizist", antwortet Cedric von der Seite, "er ist Privatermittler, so eine Art Agent oder Detektiv der für denjenigen arbeitet der ihn bezahlt."
Plötzlich fällt sein Blick auf zwei Polizisten an der Seite des Parks. Sie halten ein Bild vor die Nase einer alten Frau, die am Rande der Grünfläche auf der Parkbank sitzt. Sie nickt und deutet in Richtung der Gruppe.
Auf dem Bild ist Cedrics Gesicht zu sehen.
"Scheiße", murmelt er, blickt zum Hotel, dann die Straßenzüge entlang. "Okay - ihr trefft Doughson. Ich werde die Polizisten abschütteln. Ich melde mich über den Kommunikator", fügt er hinzu und tippt sich an das Ohr. "Okay?"
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Der Cyborg legt die Stirn kraus, als seine Schlussfolgerungen total ins Leere fallen, grinst aber dann und meint. "Äh... naja, da hab ich wohl paar voreilige Schlüsse gezogen! Aber wie will er dann unsere Akten bei der Polizei reinwaschen können, wenn er zu denen keinen Draht hat?!" Die Antwort bleibt ihm der Detektiv vorerst schuldig, denn dieser will plötzlich die Flucht antreten. "Was? Äh okay, aber..." Er dreht sich kurz in Cedrics Blickrichtung und bemerkt, dass die Polente auf sie aufmerksam geworden ist und von einer älteren Frau gerade in ihre Richtung gelotst wird.
"Na wunderbar!", schnauft er und zieht eine düstere Grimasse. "Ärger auf 12 Uhr..."
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Cedric sieht sich hastig um. "Wir sehen uns, ich melde mich", sagt er und flitzt in die nächstbeste Gasse. Die Polizisten sehen ihm stirnrunzelnd hinterher - dann setzen sie sich schnellen Schrittes, aber nicht übermäßig eilig in Bewegung und folgen ihm ....
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Marcus verfolgt die Polizisten mit seinen Augen und runzelt seinerseits die Stirn.
"Tja... da laufen sie beide.", meint er laut. "Hätte ja gedacht, dass zumindest einer von denen auch ein Wörtchen mit uns wechseln würde. Ich schlage vor wir verduften. Der alte Knabe kommt schon alleine klar."
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"Gute Frage...einmal über den Tisch gezogen hat er uns ja schon. Aber nach der Aktion im Schlachthaus ist er vielleicht mal auf den Trichter gekommen, dass wir doch noch irgendwie brauchbar sind. Ich erwarte da jetzt nicht allzuviel...hätte der Nazi-Spaten nicht dauernd "Muha, lasst sie uns abmurksen!" gerufen, hätte ich mich wahrscheinlich auf einen Deal eingelassen. Die ganze Sache hier geht mir übelst auf den Keks. " Wann hat man schon Mafia, Agenten, Nazis und Cops auf einmal an der Backe...schöne Scheiße. Überrascht sieht sie nach einer Weile zu Cedric und bemerkt erst dann die Polizisten mitsamt der uralten Petze. "Jepp..." Stimmt sie dem Cyborg einfach zu und übergeht angesichts der Hektik seine Frage. Wie der Typ ihre Register säubern will, weiß sie auch nicht. Per Hacking? Möglich ist es bestimmt irgendwie. Ist für sie nur die frage, ob sich Doughson wenigstens daran halt. Dieser Idiot. "Viel Glück!" Ruft sie Ced noch zu und kratzt sich dann mit einem ungeduldigen Seufzen am Kopf. "Jo, gehen wir direkt zur Hütte. Wenn die Tante am Schalter noch mal behauptet, der Mistkerl ist nicht da, verpass ich der ne Ladung Deine-Nerven-spielen-verrückt-und-du-glaubst-sterben-zu-müssen. " Mit zügigen Schritten geht das Mädchen geradewegs auf das Gebäude zu.
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Dee und Marcus marschieren durch die Fronttüren und stehen wieder in der großen, runden Eingangshalle. Ein roter Samteppich belegt den Boden, leise Ambientmusik dudelt aus den Lautsprechern während hinter einem marmorverzierten Tresen in der Mitte des Raums, kurz vor einer breiten Wendeltreppe einige Rezeptionistinnen stehen. Diejenige, die Dee vor nicht allzu langer Zeit abblitzen lassen, ist nicht mehr zu sehen. Topfpflanzen hellen alles auf, während Männer und Frauen in Jackett und edlen Kelidern durch die Lobby marschieren, gefolgt von Pagen die das Gepäck transportieren.
An der Decke ist die große Kuppel mit Aussichtsweg zu sehen, durch die man direkt in den grünlich-schwarzen Himmel Eden Cities blicken kann. Von hier aus hat man sicher einen wunderschönen Blick über die karge Landschaft des Planeten ....
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Marcus stapft Dee hinterher und schaut sich neugierig um. Nachdem er sich kurz orientiert hat und sein Blick abermals einige Sekunden am hinter Glas ausgesperrten Himmel hängen bleibt, steuert er die Rezeption an. Dort angekommen lehnt er sich lässig an die Theke und schenkt - wer auch immer ihn ansieht - sein nettestes (und dank seiner wenig charismatischen Erscheinung für nahezu jedermann sicherlich absolut aufgesetzt wirkendes) Lächeln. Ansprechen tut er allerdings niemanden, es sein denn, er wird zuerst angesprochen. Das Reden will er lieber Deliah überlassen, die sich wahrscheinlioch effizienter zu Doughson durchfragen kann.