Ich glaube, die Meldung hat ne ziemliche Bedeutung für die Zukunft. Wenn die Probleme irgendwann mal gelöst werden, könnte ich mir schon vorstellen dass die Energieprobleme erstmal gelöst werden. Vielleicht so in 50, 60 Jahren vielleicht? Bis dahin befürchte ich, wird es immer mehr Probleme geben. So blöd wie es klingt, aber es scheint mittlerweile tatsächlich mehr Leute zu geben als der Planet (mit unserer Technik) versorgen kann. Und je mehr Länder wie Indien oder China zu Wohlstand gelangen umso stärker wird das Problem. Weil jeder (zurecht) einen höheren Lebensstandard haben will, den die Menschheit auf Dauer nicht produzieren kann. Nicht mit den Ressourcen und der Effizienz die sie zur Zeit hat.
Ich mein, wenn man 1000 Sachen aus Bambus herstellen kann ist das ja schön und gut- aber wieviel Fläche (und Wasser) bräuchte man denn um 1000 Sachen für 1 Mrd. Menschen herzustellen.
Das ist das eigentliche (kurzfristige) Problem, wie ich finde. Und eines, das man wahrscheinlich unmöglich alleine als Staat oder EU lösen kann. Denn dann kommen nur Fehler wie die Biospritsache oder Windparks (sind ja mittlerweile ökologisch auch umstritten, abgesehen vom wertvollen Ackerland das sie blockieren) raus.
Meiner Meinung nach müsste man das ganze "globaler" angehen.
Was wäre denn zum Beispiel, wenn man in Nordafrika (Algerien, Lybien, Ägypten) Sonnenkraftwerke zur Produktion von Wasserstoff errichtet und in der EU Brennstoffzellenkraftwerke auf Wasserstoffbasis errichtet?
Afrika hätte Devisen als Einkommensquelle und Arbeitsplätze, Europa eine kurzfristig umsetzbare Alternative zu Kohle und Gas.
Europa könnte Standortvorteile aus beiden Regionen nutzen und den Verbrauch von Kohle und Öl reduzieren.
Und was die Industrie betrifft: Ich finde, die Industrie ist auch "nur " ein Spiegel der Menschen. Sie liefert ja nur, was die Menschen haben wollen. Und wie sie es haben wollen/ oder sich leisten können.
Ich glaube aber auch dass sie ein Interesse an natürlichen Ressourcen und Ressourcenschonung hat. Wenn sie weniger Material oder leichter zu beschaffendes Material verwenden kann senkt das ja die Kosten der Herstellung und erhöht den Gewinn. Vielleicht dauert die Umsetzung manchmal ein wenig länger, aber ich glaube viele der "Grossen" sind pauschal an Einsparmöglichkeiten interessiert. (Falls es jemanden interessiert, wie sowas im RL ablaufen kann- googelt mal nach den Begriffen "Blisk" und "Bling". Da verstecken sich 2 echt interessante Entwicklungsgeschichten aus dem Triebwerksbau dahinter.)
P.S. Wegen Öl. Gabs da nicht ein paar Eigenheiten weswegen Synthetiköl nicht für alle Bereiche geeignet ist? Oder war das nur früher so?