So, dann mach ich hier mal den Anfang ... Mir hat es viel Spaß gemacht, Sakaya zu spielen, obwohl sie den meisten am Ende wohl nur noch auf den Zeiger ging
Leider habe ich sie zu Beginn nicht so ausgespielt, wie es der Char verdient hätte, aber das ist mir dann nach der langen Pause umso besser gelungen, wie ich hier dreist behaupte. Der User-Award hat mich sehr gefreut, vielleicht lässt sich dieser Triumph ja mit dem nächsten Char, der schon in den Startlöchern steht, wiederholen.
Ich habe die Hintergrundstory jetzt nicht auf den neusten Stand gebracht, vielleicht mache ich das irgendwann mal, wenn mir danach ist ... bis dahin kann ich meinen Schreibdrang ja auf andere Art und Weise befriedigen.
Name:Sakaya Hirano
Rasse:Mensch // weiblich // japanische & chinesische Abstammung (Mutter Japanerin, Vater Chinese; sie sieht sich allerdings als Chinesin und spricht auch nur chinesisch)
Alter:25
Größe:165 cm
Aussehen:Sakaya ist klein, schlank und zierlich. Sie hat langes, schwarzbraunes Haar, eine schöne, typisch asiatische Hautfarbe und dunkle, mandelförmige Augen. Zusammengefasst: Sie ist eine wirklich hübsche junge Frau. Dieser Tatsache ist sie sich auch durchaus bewusst und sie ist sehr darauf bedacht, dass es so bleibt. Ihre Bekleidung ist meist recht schlicht, bequem und auf Zwecksmäßigkeit ausgelegt - wie jede Frau achtet aber auch sie darauf, nicht wie der letzte Schmaldrian rumzulaufen. Ein gewisser modischer Faktor spielt auch für die Shi eine Rolle.
Charakter // Besonderes:Sakaya ist unter Freunden und Kollegen meist sehr freundlich, bei neuen Bekanntschaften aber sehr zurückhaltend und misstrauisch. Normalerweise ist sie eine Person, die gerne gute Laune verbreitet und Leute aufheitert, es ist jedoch sehr einfach, sie der guten Stimmung zu berauben, teilweise kann sie sehr launisch und zickig sein. Sie legt sehr viel Wert auf Freundschaften, Vertrauen und Ehrlichkeit und ist schnell verletzt oder enttäuscht, wenn ihr etwas davon nicht entgegengebracht wird. Im Gegenzug ist sie dafür stets bemüht, ebenfalls keine Fehler zu machen.
Für Sakaya ist die Außendarstellung sehr wichtig. Im Gegensatz zu vielen anderen Leuten ist es ihr nicht egal, was man über sie denkt.
Sie hat nicht so viel Erfahrung mit Männern und ist deshalb tendenziell eher vorsichtig und zurückhaltend. Unter Umständen könnte man ihr etwas Schüchternheit nachsagen, sie würde das dann wahrscheinlich nicht kommentieren und peinlich berührt irgendwo anders hinsehen.
Ein weiterer wichtiger Punkt in Sakayas Leben ist die Kultur ihres Volkes, auch wenn sie allgemein zu wenig Zeit hat, diese voll auszuleben. Sie sammelt viele kleine Dinge und ist sehr daran interessiert, sich weiter fortzubilden und neue Dinge zu erfahren. Ihr Wissen über dieses Thema ist sowieso schon in einem überdurchschnittlich hohen Bereich, das meiste hat sie wohl von ihrem Vater gelernt. Sakaya hat die Hoffnung, dass die Welt hinter dem Ozean (also faktisch: der Herkunftsort ihrer Vorfahren) keine Bomben abgekriegt hat. Sie hat sich vorgenommen, das herauszufinden und sich irgendwann selbst davon zu überzeugen. Vielleicht ist das aber auch einfach die letzte Hoffnung von einem kleinen, verträumten Mädchen auf eine bessere Welt.
Sakaya ist sehr gut im Umgang mit dem Katana, kann allerdings auch ohne Waffen sehr effizient sein und mit wenigen Handgriffen Feinde außer Gefecht setzen. Allerdings funktioniert das nicht bei jedem und meist auch nicht, wenn es gegen mehrere Leute geht. Im Fernkampf bevorzugt sie Pistolen, im Nahkampf kommt das Katana zum Einsatz, womit Sakaya aber recht vorsichtig ist - vorallem, wenn Freunde in der Nähe stehen ...
Sie kann gut kochen und kennt sich ein wenig mit Naturheilung, Kräutern und ähnlichen Dingen aus. Mittlerweile ist sie auch ganz ordentlich im Behandeln von Verletzungen.
Fähigkeiten- Rechtshänderin
Positives:- Lesen / Schreiben -> Sakaya beherrscht die normale, lateinische Schrift sowie die chinesische perfekt.
- Naturbursche -> Sakaya kann hervorragend kochen und kennt viele verschiedene Kräuter und deren Wirkung. Sie weiß ebenso, wie diese zu finden oder wie man sie theoretisch selbst züchten könnte. Inzwischen hat sie auch einige Ortskenntnisse rund um San Francisco und in anderen Teilen Kaliforniens.
- Erste Hilfe -> Durch ihre Tätigkeit als "Gruppenärztin" bekam Sakaya oft die Gelegenheit, sich in dieser Richtung weiterzubilden. Sie kann problemlos alle möglichen Schuss- Stich- und Schnittwunden behandeln und kennt sich darüber hinaus ein wenig mit Naturheilung aus (auch wenn da vielleicht manch einer nicht viel drauf gibt)
(2x) (V)- Nahkampf -> Bezogen auf den Kampf mit dem Katana bzw den Nahkampf mit Faust, Fuß und anderen Körperteilen
(2x)- Schleichen -> Wenn man klein, leicht und körperlich fit ist, kann man fast automatisch schleichen.
- guter Schütze -> Schießtraining mit Rufio
(V)Negatives:- körperlich nicht besonders stark
- Umgang mit Energiewaffen: Sakaya hat absolut keine Ahnung von diesen Teilen und würde sich vermutlich irgendwas wegätzen.
- Umgang mit High-Tec: Technisch nicht unbedingt begabt (mehr auf Computer, Laserschranken etc, als auf Waffen usw bezogen), einen Panzer konnte sie mit Mühe und Not bedienen.
Körperliche Attribute:- akrobatisch, hat so ein paar kleinere Dinge der Marke "Abrollen", "in Deckung springen", "aus recht großer Höhe irgendwo runterspringen" drauf.
- schön - Sakaya ist echt ein hübsches Ding
- athletisch - sehr fit, ausdauernd, schnell ...
Sprachen:Englisch: 6 (lebt ja immerhin in den USA)
Shi: 6 (Muttersprache)
AusrüstungRot: Im Truck
Orange: Im Cafe / Hotel
Grün: TemporärRüstung:Lederrüstung MKII mit Stahlplatten
Waffen:- Katana und dazugehörige Schwertscheide (Erbstück, Scheide am Rücken befestigt).
[Klick]- Glock 17 (voll geladen) und 4 Magazine mit je 15 Schuss
[Klick]- perfekt ausgearbeites Shi-Messer + Messerscheide
[Klick]Edles Dao samt Schwertscheide - Sakaya hat es Jade geschenkt und wieder zurückbekommen, als die beiden ihre Freundschaft aufgelöst haben.
- AK47 (halb voll) [Klick]
- ein paar Magazine für eine verlorene Barreta.
Kleidung:momentan:graues Shirt mit Aufdruck
dunkles, langärmliges Oberteil mit Kapuze.
verwaschene, helle Jeans
gewöhnliches paar Schuhe
desweiteren vorhanden (frisch gewaschen und noch nass):bequeme, schwarze Stoffhose
Medizinische Utensilien:- eine Packung Rad-X, etwa halbvoll
- Ein erste Hilfe Kit (voll)
- haufenweise Material zur Behandlung von Wunden aller Art (hält noch ein paar Schießereien ... )
- 1 Stimpack
- eine (angebrochene) Flasche Schnaps
Zeug:- 2163 Deckel
- Etwas Verpflegung und Wasser
- eine Thermoskanne
- fünf Päckchen grünen Tee, je ein Päckchen weißer und gelber Tee
- Gasmaske- zwei Feuerzeuge
- Taschenmesser
- 2 Microfusionszellen
- Multitool
- Sonnenbrille (in einem Handschuhfach gefunden)
Privater Kram:- kleine, bronzene Buddha-Figur
- einige Pflegeprodukte (Zahnbürste, Damenrasierer ...) - man will sich ja nicht völlig den Umständen anpassen
- SEHR alter Peking-Reiseführer (aus dem Jahre 2040)
- Roman 'Die Rache des Hong Kong Kriegerherzen' (handelt von Jao Shung, einem Kung-Fu Kämpfer aus Hong Kong, der am Triadenboss Lu Peng Rache für die hinterhältige Ermordung seines Meister Pu Xing nehmen will, dafür aber eine actiongeladene Vorfolgungsjagd quer durch Shanghai, Singapur, Peking, Berlin und schließlich New York nehmen muss.)
BeziehungenAnmerkung: Nur immernoch aktive, die Sakaya mal über einen längeren Zeitraum hinweg erlebt hat bzw NPCsSakaya hat einen verschwundenen BruderSpoiler for Hiden:
Name: Kenji
Alter: 28
Rasse: Mensch // männlich // Asiate
Zur Person: Kenji ist nicht der stäkste, dafür ist er umso wendiger. Er ist manchmal ziemlich aufbrausend und sehr leicht reizbar, womit er sich immer wieder in Schwierigkeiten bringt und auch des öfteren mal auf's Maul fällt. Man könnte ihn als kleinen Köter bezeichnen, der meint ein ganz großer zu sein.
Hintergrund:
Kenji hatte ein ähnliches Leben wie Sakaya, war aber im Gegensatz zu ihr alles andere als zufrieden damit. Sein Wunsch war immer, ein etwas actionreicheres Leben zu führen. Nach dem Tod seines Vater's verschwand er irgendwann, Sakaya vermutet, dass er abgehauen ist, um seine Träume zu verwirklichen. Ob er überhaupt noch lebt und wo er sich gerade aufhält, ist nicht bekannt. Sakaya hält schon längere Zeit nach im Ausschau.
Inventar grob zusammengefasst:
Kenji ist wie Sakaya im besitz eines doch recht imposanten Katanas. Außerdem hat er eine Scorpio sowie ein paar kleinere Messer und ähnliche Gemeinheiten, die er manchmal mit sich führt. Durch seinen aufbrausenden Charakter zögert er auch nicht besonders lange von seiner Bewaffnung gebrauch zu machen. Sakaya ist sich sicher, dass er daran irgendwann zu Grunde gehen wird.
Ansonsten ist er im Besitz vom Standard-Abenteuer-Gepäck, kurz: Wasser, Verpflegung, Schlafsack....
Sympathie:- Vigo Veljanovic: Sakaya zählte Vigo einst zu ihren Freunden, sie hat ihn allerdings schon ewig nicht gesehen, sodass die Erinnerung an ihn ziemlich verblasst ist.
Neutral:- Shibo Shounin: Sakaya kannte Shibo eine halbe Ewigkeit, hat sich aber nie so richtig mit ihm angefreundet, obwohl es zumindest auf den ersten Blick einige Gemeinsamkeiten gab.. Da sie ihn abgesehen von seiner Gerechtigkeitsader für relativ vernünftig hielt, hat sie ihn damit beauftragt, ihre Familie und Freunde davon in Kenntnis zu setzen, wenn ihr etwas passiert. Er musste diesen Gang aber zum Glück nie antreten.
- Jules Murphy: Sie fand den Arzt ganz in Ordnung, hat ihn allerdings nierichtig kennenlernen können - was wohl auch daran lag, dass sie nicht lange mit ihm unterwegs war.
- Alex Dice: Sakaya hat den komischen Albino nur kurz kennengelernt, seine Anmachversuche haben ihr dabei überhaupt nicht gefallen. Er ist in ihren Augen ein ziemlich naiver Jüngling, trotzdem hatte sie ihm gegenüber nie eine Abneigung.
- Jeff Cooper: Der Dieb mit dem seltsamen Akzent war Sakaya immer sehr suspekt. Sie konnte seinen Beruf und seine Robin Hood-Ansichten überhaupt nicht verstehen und war ihm gegenüber sehr misstrauisch, nicht zuletzt wegen seines teilweise ziemlich verwirrenden Auftretens. Allerdings schien er abgesehen davon ziemlich in Ordnung zu sein, obwohl er schlussendlich - genau so wie viele anderen - in ihren Augen nur ein Mitläufer war.
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Raven: Sakaya hatte trotz längeren Reisen nie wirklich viel mit Raven als Person zu tun. Es haben sich nie wirklich Gespräche ergeben und eigentlich war sie auch gar nicht an einer besseren Beziehung interessiert. totSpoiler for NPCs:
- Mr. Thiang: Trotz seiner kühlen Art und der Feindschaft, die von Seiten der restlichen Gruppe ihm gegenüber besteht, war Sakaya ihm äußerst dankbar, dass er es auch nach ihrem zweiten Treffen zumindest in Betracht zog, ihr zu verzeihen. Sie bedauert, was damals passiert ist, obwohl sie Thiang als Person oder seine Machenschaften faktisch gar nicht einschätzen kann.
- Ming, der Apotheker: Der alte Mann ist zwar die unheimlichste Person, die Sakaya jemals getroffen hat, aber trotz seines Wahnsinns und seiner uneinschätzbaren, furchteinflößenden Art, die aufgrund seines höflichen Stils noch viel konfuser erscheint, hat sie eine Art Vertrauensbeziehung zu ihm aufgebaut. Dieser umstand erscheint sogar noch verrückter, wenn man die Tatsache mit einbezieht, dass die eigene Gruppe ihr faktisch den Buckel runterrutschen kann.
Schlechte Beziehungen:- Rufio DeMoines: Sakaya mochte ihn lange Zeit und war dabei, eine Beziehung mit ihm einzugehen, allerdings hat sie irgendwann erkannt, was für eine Person Rufio ist und ihn daraufhin zur Hölle geschickt. Rufio wird sie immer daran erinnern, wie leicht sie sich um den Finger wickeln ließ - und somit hat sie durch ihn doch noch eine Lektion gelernt.
- Jade Dearing: Trotz der teils gravierenden Unterschiede zwischen den beiden Frauen hat sich eine schöne Freundschaft entwickelt, die eines Abends im Hub ihren Höhepunkt fand. Inzwischen ist diese Freundschaft aufgrund von kulturellen und persönlichen Unterschiede zerbrochen. Sakayas Verhältnis gegenüber Jade war bis zu ihrem Abschied unterkühlt. Das plötzliche Verschwinden ihrer ehemaligen Freundin hat nicht gerade zu einer besseren Erinnerung beigetragen.
- Jay Freewater: Jay hat Sakaya ganz eindeutig gezeigt, dass er trotz seiner Herkunft als Wahl-Shi deren Lebenseinstellung und Werte nicht teilen kann und auch sonst immer nur nette Sprüche für alles drauf hat. Die Beziehung, die er mit Jade einging, während um die Gruppe herum Schluchten entstanden, macht ihn nicht sympathischer. Zum Abschied sprachen sich die zwei aus - an Sakayas Sicht der Dinge hat das aber nichts geändert.
- Mazzawaken: Seit sie ihn kennt war Sakaya immer von ihm beeindruckt, zeitweise hat sie richtig von ihm geschwärmt. Inzwischen hat Animal diesen Status verspielt und gilt nur noch als irgendein (Über-)Wilder, der sich überall einmischen und alles kaputtmachen muss - und dabei völlig rücksichtslos ist. Die Shi war teilweise etwas hin und her gerissen, weil sie manches von dem, was er so erzählt, wenn er mal den Mund aufmacht, nachvollziehen kann - allerdings fand sie ihn durch seinen Jagdtrieb und alle damit verbundenen Umstände verdammt unheimlich und hatte auch Angst vor ihm.
- Nini Delaney: Sakaya fand sie einfach nur total nervtötend. Sie kann mit dem Lifestyle des Mädchens absolut gar nichts anfangen und ihr schlechtes Benehmen ist ihr sehr unangenehm. Zwar findet sie Nini's Schicksal traurig und sie hatte auch Mitleid mit ihr, doch trotzdem war die Shi froh, als Nini endlich abgehauen ist. Zwar hat Nini während ihres zweiten Treffens nichts grobes angestellt, einen positiven Effekt hatte das aber nicht.
Ablehnung / Feindschaft / großes Misstrauen:- Saint Deschain: Sakaya bezeichnete ihn lange Zeit als Freund, doch diesen Status hat Saint ganz und gar nicht mehr inne - das absolute Gegenteil ist der Fall. Die Shi kam mit seiner ganze Polizisten-Gangcrusher-Mentalität und einer Vielzahl seiner Methoden nicht klar, darüber hinaus hat er ihr mit dem Tod gedroht. Sie bereut es, ihn kennen gelernt zu haben und möchte nie mehr an diesen Mann erinnert werden. Ob ihr das gelingt, ist fraglich.
- Vertigo Valentine: Sakaya verachtet sie zutiefst und hält Vertigo für eine undankbare 'Kulturdiebin', die San Francisco und seine Bewohner nur ausgenutzt hat, um sich deren Wissen und Können anzueignen. Da sie diesen Ort ohne mit der Wimper zu zucken untergehen lassen würde, sie sich jedes Mal rege daran beteiligt, wenn irgendwo Streß ansteht und auch ansonsten so ziemlich die Werte, die für alle Shi wichtig sind, ignoriert, fühlt sich Sakaya in ihrer Meinung sehr bestätigt.
- Tayika Sahari: Die beiden haben sich nur ein Mal gesehen, aber Sakaya hält sie für eine dumme Ödlandpolizisten und Fake-Shi ohne Bezug zu ihrer Herkunft. Keine Kultur, keine Rücksicht, naiv und auch sonst nicht ihrem Stil entsprechend.
- Valerie Walker: Sakaya war ihr gegenüber misstrauisch bis zum geht-nicht-mehr, hält sie für ein Mannsweib und kann ihr Ödlandpolizisten-Dasein ebenso wenig verstehen wie ihre sonstige Attitüde. Die Shi ist froh, in Zukunfts nicht mehr mit solchen Menschen zu tun haben zu müssen.
Spoiler for NPCs:
- Doug Ross: Sakaya hält ihn für ein aufgeblasenes, wichtigtuerisches Arschloch, das immer auftaucht, wenn irgendwo Ärger ansteht. Dass er an sich ein sehr guter Polizist ist, interessiert sie relativ wenig. Seine Zugehörigkeit zur Handelspolizei unterstreicht noch einmal, was sie von ihm hält.
- Paul Randolph: Das meiste, was Sakaya über ihn weiß, kennt sie aus Erzählungen und Gerüchten. Wirklich getroffen hat sie ihn nur ein einziges Mal, dabei wurde sie ziemlich von seiner Erscheinung und seinem Auftreten überrascht. Die Tatsache, dass er DER Untergrundboss im Hub ist und der Mord an Jade's Vater wohl auf sein Konto geht, machen ihn nicht gerade sympathisch für die Shi.
Sakaya's Leben vor dem CaféSakaya kommt, wie so ziemlich alle Asiaten die sich in Kalifornien herumtreiben, aus San Francisco, wo sie mit ihrem Vater und einem älteren Bruder aufwuchs. Ihre Mutter, die den japanischen Part in der Familie repräsentiert, hat sie nie wirklich kennengelernt, weil sie sich kurze Zeit nach ihrer Geburt aus dem Staub gemacht hat - mit einem anderen Mann, wie sie von ihrem Vater erfuhr. Er hatte ihr oft und viel von ihr erzählt und war nie über diesen Umstand hinweg gekommen - weshalb Sakaya keine besonders hohe Meinung von ihrer Erzeugerin hat. Wo, mit wem und ob sie überhaupt noch lebt, weiß bis heute keiner. Möglicherweise hat es sie ja inzwischen schon wieder nach Frisco verschlagen - Sakaya interessiert das zu diesem Zeitpunkt nicht besonders. Natürlich hat sie sich schon eine Menge Gedanken über den Verbleib ihrer Mutter gemacht, aber sie wirklich zu suchen, das war ihr nie in den Sinn gekommen.
Sie wuchs zwar im Gegensatz zu den anderen Kindern ohne Mutter auf, hatte aber trotzdem eine behütete und glückliche Kindheit, nicht zuletzt, weil ihr Vater sehr viel in die Erziehung seiner Kinder investierte. Er betrieb ein kleines Geschäft am Rande des Stadtkerns, in dem man allerhand gebrauchte Waren und Schrott erstehen konnte. Die Familie, die über eben diesem Geschäft in einer kleinen Wohnung lebte, hatte nie besonders viele Mittel zur Verfügung, es hat allerdings immer gereicht, um ein recht anständiges Leben zu führen. Sakaya und ihr Bruder standen unter der strengen Fuchtel ihres alten Herren, mussten viel arbeiten und lernen, bekamen aber im Gegenzug soviel Liebe, wie man sich nur vorstellen kann. Der alte Mann war strikt, aber alle wussten, dass er nur das beste für seine Familie wollte.
Sakaya war mit ihrem Leben immer recht zufrieden, im Gegensatz zu ihrem Bruder, der sich nach Action und Abenteuern sehnte. Kenji, so sein Name (oftmal Ken gerufen), ist ein ehrgeiziger, überheblicher Kerl, der immer viel mehr wollte, als er kriegen konnte. Weil er ihr Bruder war, kam die Shi die meiste Zeit gut mit ihm aus, es gab allerdings wie überall auch desöfteren Streit zwischen den beiden, weshalb Sakaya ihn gerne liebevoll als Trottel betitelt.
Es gab jedoch auch dunklere Seiten in der Familie. Wie praktisch alle Geschäfte in San Fransico stand auch dieser Laden unter dem Schutz der örtlichen Triade, die alle nur
shètuán nennen - "die Gesellschaft". Es musste Schutzgeld bezahlt werden, das aufgrund der schwankenden monatlichen Einnahmen nicht immer bezahlt werden konnte. Und so kam es, dass im Geschäft immer wieder seltsame Leute auftauchten und ähnliches. Sakaya beobachtete mehrfach, wie sich ihr Vater mit irgendwelchen dubiosen Gestalten unterhielt oder abends ohne ein Wort das Haus verlies. Er sagte nie, wohin er ging, deshalb konnten nur Vermutungen aufgestellt werden. Sakaya glaubt, dass er damals spielen ging, um das weitere Fortbestehen ihrer gemeinsamen Existenz zu sichern.
Eines Tages kam er nicht mehr nach Hause. Man fand ihn erstochen im Hinterzimmer einer Bar, die Umstände seines Todes sind nicht bekannt. Auch hier kann Sakaya nur wage vermuten, wer für den Mord verantwortlich ist. Möglicherweise Spielschulden? Vielleicht ein Ehrenmord, vielleicht ein anderes, unbekanntes Vergehen. Als sie von diesem schrecklichen Schicksalschlag erfuhr, hat sie den Laden dichtgemacht und sich Zuhause eingegraben. Ein paar Tage danach hat sich ihr Bruder mit unbekannten Ziel aus dem Staub gemacht und ward seitdem nicht mehr gesehen.
Etwa eine Woche nachdem sie den Laden geschlossen hatte, rüstete sich dann auch die hübsche Shi aus und schloss sich einem Caravan Richtung Norden an, um all das hinter sich zu lassen. Sie hatte zwar noch viele Freundschaften und Kontakte in der Stadt, machte sich aber ohne ein Wort davon und hat bis zum heutigen Tag nie irgendjemanden wiedergesehen, obwohl es sie schon ein paar mal zurück nach San Francisco verschlagen hat.
In den Tagen zwischen dieser schicksalsträchtigen Nacht und ihrer Ankunft in Redding, wo sie auf die damalige Gruppe traf, hat sie viele Tränen vergossen, inzwischen kommt sie ganz gut mit ihrem Leben klar und verdrängt jene Ereignisse, sogut es ihr möglich ist.