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Foren Rollenspiele => Rollenspiele => Fallout: Texas => Thema gestartet von: Cerebro am 10. August 2009, 20:06:26 Uhr

Titel: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 10. August 2009, 20:06:26 Uhr
Die Nacht vergeht, ohne dass etwas geschieht. Wie aus einem Koma erwacht Graham schlaftrunken, als Sam ihm mit der breiten Zunge über das Gesicht leckt. Der clevere Hund weiß, dass es langsam Zeit ist aufzubrechen und ohne ihn hätten alle womöglich lange verschlafen.

"Pffzzz... hey! Lass das Sam. Lass das, ich bin ja wach!! Pfui, aufhören... Bäh." Der Alte wischt sich über das Gesicht, reckt die müden Knochen und stellt sich mit eckigen Bewegungen langsam auf die Füße. Zunächst muss er sich lange uns ausgiebig strecken, wobei seine Knochen krachend wieder ihre optimale Position finden. "Ungh... altern ist nichts für mich, Junge. Werd bloß nicht alt Sam - hast damit nur Ärger am Hacken."

Noch leicht benebelt sieht er sich im Raum um. Alle liegen so, wie er sie vor dem Schlafen gehen zurückgelassen hatte. Erleichtert reckt sich Gramps ein letztes Mal und gönnt sich eine ruhige Minute, um wach zu werden. Dann führt er die Finger zum Mund und pfeift einen lauten, durchdringenden Ton. "Zeit zum Aufstehen.", fügt er hinterher. "Heute ist unser großer Tag, den wollt ihr doch nicht verschlafen, oder?! Hehe... Los, hopp hopp. Draußen ist's schon hell."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 10. August 2009, 20:28:15 Uhr
Zähneknirschend wälzt der Rancher auf seinem Schlafplatz herum und schlägt die Augen auf. "Uhnn...echt?" Murmelt er etwas ungläubig und setzt sich auf.  "Gudn...Mor'n..." Sein Rücken fühlt sich verspannt an, sein Hals auch...eigentlich so ziemlich alles, weswegen er noch den Versuch unternimmt, den Muskelkater mit Morgengymnastik in abgespeckter Form klein zu halten. Anschließend packt er seine Sachen zusammen, fährt sich mit der Hand über seinen Nacken  und blickt sich noch ein wenig blitzelnd nach den anderen um.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: The Real Ninja am 10. August 2009, 21:00:47 Uhr
Sanchez wacht schlaftrunken auf und fragt sich wann er eigentlich eingeschlafen ist? Er erinnerte sich  noch das seine Retter gestern Abend darüber geredet haben, wer den in die Stadt gehen soll und wer erstmal auf Lili aufpasst. Danach muss er aber irgendwann eingeknickt sein. Schnell gibt er es auf eine Zeit zu bestimmen und ruft gähnend ein “buenos días“  in die runde, steht auf, streckt sich und schaut wie es um seine Füße bestellt ist, da er ja jetzt nach dem vielen Schlaf eigentlich wieder bei Kräften sein müsste.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 10. August 2009, 23:09:30 Uhr
Miguel fühlt sich in der Tat ganz gut erholt, von seinen Füßen allerdings kann er nicht erwarten, dass die Wunden innerhalb von einem Tag verheilen. Eventuell könnte sich Ärztin Sheela die Treter noch mal ansehen und mit Salben oder anderen Mittelchen Milderung herbeiführen und den Heilprozess beschleunigen. Ein dünner Verband oder Pflaster könnten vielleicht auch nicht schaden, um direkten Kontakt mit der empfindlichen Haut zu unterbinden. Schmerzhaft und zerschunden sind die Füße jedenfalls nach wie vor und werden es auch noch eine Weile bleiben. Der Mexikaner sollte sich vor allen Dingen schnellstmöglich um ein Paar anständige Schuhe kümmern, denn mit seinen Jesuslatschen reibt er sich die Verletzungen bei langen Märschen schneller wieder auf, als sie verheilen können.

Unterdessen steht auch Claire auf und reibt sich müde das rechte Auge. Sie hat mit dem Kopf etwas komisch gelegen und ihre Haare stehen in alle Richtungen davon. "Scheiße, ich hab Sand unter die Augenklappe bekommen. Ich hasse es, wenn das passiert! Das fängt an zu jucken und hört den ganzen Tag nicht mehr auf." Sie wendet den Kopf ab von den anderen und fummelt in ihrem Gesicht herum. Ralf öffnet die Lider und hockt sich in eine aufrechte Position. Er zeigt äußerlich keinerlei Ermüdungserscheinungen und sieht aus, als hätte er nur mal eben kurz die Augen geschlossen und nachgedacht, anstatt stundenlang vor Erschöpfung geschlafen.

Alle in der Gruppe haben Muskelkater - die Untrainierten mehr, die Audauernden weniger.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jambalaya am 10. August 2009, 23:44:20 Uhr
Greg grummelt irgendetwas unleidlich vor sich hin, als seine Begleiter allesamt langsam munter werden. Kurz darauf ist er allerdings auch mehr oder weniger wach, gähnt herzhaft und streckt sich ein wenig, wobei ihm die Spuren der gestrigen Strapazen bewusst werden, insbesondere der Muskelkater in den Beinen und die Blase am Fuß fallen unangenehm auf. "Naja immerhin muss ich nich den ganzen Tag durch Dallas tigern, da isses halb so wild." denkt er sich bevor  er sich zu der Gruppe gesellt, welche mit einem noch etwas verschlafen klingenden "Morgen!" begrüsst wird.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 11. August 2009, 22:57:18 Uhr
Graham zieht sich den Hut auf den Kopf und lehnt sich gegen die Bar. "Na fein. Ich würde sagen, wir halten uns nicht lange mit Kinkerlitzchen auf. Kommt erst mal zu euch und dann packen alle, die mit in die Stadt kommen, ihre Rucksäcke. Holt euch von Lili, was ihr braucht. Nehmt Wasser und was zu essen mit - im Zweifelsfall besser zu viel, als zu wenig. C.J.: Vergess mir den elektronischen Dietrich nicht und kontrolliert alle eure Waffen. Greg und Jordan: Ihr haltet hier die Stellung und achtet auf Lili.  Ihr habt im optimalen Fall nichts zu tun, aber legt euch nicht auf die faule Haut. Haltet Augen und Ohren offen! Wenn irgendwas passiert, versucht zuerst unbemerkt davonzukommen! Kampf ist die letzte Lösung!"

"Easy Gramps - wir sind kaum wach und schon legst du los wie ein Sandsturm.", grummlet Claire. "... Ich hab zwei funktionierende Walkie Talkies.", fällt ihr dann ein. "Damit können wir in Verbindung bleiben. Die Reichweite ist ziemlich gut, allerdings weiß ich nicht, inwiefern der viele Beton in der Stadt  das Signal stört - vorallem, wenn wir unter der Erde sind. Benutzt es aber bitte nicht rund um die Uhr, denn die Energiezellen sind nicht mehr die neusten."

"Großartig.", nickt Graham. "Die Einzelheiten mit den Funkgeräten überlasse ich dir, C.J. Ich gehe kurz mal raus und sehe nach der alten Brahmindame. In spätestens einer Stunde will ich los, also richtet euch entsprechend ein." "Na fein.", meint Claire und zaubert aus ihrem Rucksack auch schon die Walkies hervor. "Wer von euch Jungs kennt sich damit aus? Wir testen vorher am besten mal ob's funktioniert, bevor wir später abhauen..." Auffordernd blickt sie in Jordan und Gregs Richtung. Ihre Haare stehen immer noch zu Berge, doch sie macht mittlerweile einen ganz wachen, wenn auch verspannten Eindruck.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 11. August 2009, 23:06:49 Uhr
Jordan wirft Claire einen recht nichtssagenden Blick zu, der möglicherweise sagen könnte, dass er es für sie zwar unangenehm findet, aber nichts daran ändern kann. Noch nicht wirklich erholt ist er jetzt froh, nicht mit zu müssen und stattdessen seinem alten Job nachgehen zu dürfen. Sogar die Brahmin als solche ist ihm recht vertraut, sodass er die Aufgabe sogar ganz passend für sich findet. Er nickt kurz zu Grahams Anweisungen und sieht dann zurück zu Claire. "Ich hatte son Ding mal in der Hand, als einer der Jungs ausfiel..." Erzählt er ohne weiter zu erklären und versucht sich zu erinnern, wie das Teil funktioniert. Schwer wars nicht, das weiß er. Leicht fragend blickt er auf das Gerät. "Ich geh' am Besten ein paar Schritte vor die Tür und du sagst irgendwas, oder?." Schlägt er ihr vor, selber sieht er auch großteils wach, allerdings insgesamt vor allem wegen seiner Verspanntheit nicht übermäßig begeistert aus.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 11. August 2009, 23:20:04 Uhr
Claire eiert kurz rüber zu Jordan und zeigt ihm eines der beiden Geräte. "Also ok, das ist ganz einfach. Es gibt 8 voreingestellte Kanäle, die schaltet man hier hin und her. Mit dem Rädchen da kann man dann noch eine Frequenz per Hand einstellen, aber da uns hier draußen wohl keiner in den Kanal funkt, wird das nicht nötig sein. Du erreichst mich auf Kanal 3, ok? Hier schaltet man das Gerät ein und wenn du sprechen willst, musst du diese Taste gedrückt halten, damit du sendest. Wenn du sie nicht gedrückt hälst, kannst du nur empfangen. Alles klar soweit?" Sie drückt Jordan eines der Walkies in die Hand. "Geht behutsam damit um, die Dinger haben mich drei Tage gekostet, um sie wieder flott zu kriegen... Wenn du sie gleich ausprobieren willst, dann latsch ich kurz raus. Hab ganz steife Beine... ein kleiner Gang um die vier Ecken wird mir also gut tun."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 11. August 2009, 23:31:37 Uhr
Der Rancher hört sich die Beschreibung an und betrachtet eines der Funkgeräte genau, um auch zu wissen, wovon sie da gerade redet. "Okay." Bestätigt er zwischendurch knapp und merkt sich den Rest ebenso mit aller Aufmerksamkeit, die er um die Uhrzeit zusammenkratzen kann. "Alles klar, mach das." Meint er dann, als sie stattdessen hinausgehen will.  Er hat nichts dagegen und nimmt also eines der Walkies an, um auf ihren Funkspruch von draußen zu warten. 
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jambalaya am 11. August 2009, 23:33:02 Uhr
Greg nickt als Graham ihn und Jordan instruiert. "Okay soweit alles klar! Wenn was dermaßen schief läuft, dass wir fliehen müssen und aus irgend nem Grund nicht über die Walkie-Talkies kommunizieren können, schlag ich vor wir vereinbaren nen alternativen Treffpunkt..." Greg überlegt ob sie auf dem Weg hierher an einem dafür geeigneten Ort vorbei gekommen sind.
"Kennst dich damit aus? Gut, ich hab von so nem Technik-Zeug keine Ahnung, da fehlt mir einiges an Fingerspitzengefühl!" meint er an Jordan gewandt als Claire ihnen die Funkgeräte erklären will. Jedoch passt er bei ihren Ausführungen aufmerksam auf, um im Notfall zumindest theoretisch damit umgehen zu können. "Sagt mal ihr braucht mich hierbei ja nicht unbedingt oder?" fragt er die beiden als sie die Geräte testen wollen, um sich dann nach draußen zu begeben und den neuen Tag mit einer Zigarette zu begrüßen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 11. August 2009, 23:51:49 Uhr
Im Hinausgehen hört sich Graham noch Gregs Vorschlag an. "Hmm... klingt nicht dumm, Junge. Ich werd' mir draußen mal eine gute Stelle überlegen..." Hund Sam trottet Graham treu hinterher und Claire beginnt kurz darauf ihre Erklärung mit dem Walkie. Dem Hünen fällt selbst keine sehr einprägsame Stelle ein - ihr Weg hier her war monoton und optisch jeder Meter gleich dem letzen. Greg verfolgt kurz Claires Erklärung und ist sich ziemlich sicher, dass er das Gerät im Zweifelsfall bedienen kann.

"Ist ok, wir sind ohnehin fertig hier.", sagt die Blonde auf seine Frage hin. "Ich komm' paar Meter mit vor die Tür - das Ding hier ausprobieren." Sie steht ungelenk und unter einem ganz leisen Stöhnen auf und macht sich daran, mit Greg vor die Tür zu treten. Ralf kaut derweil auf einer Portion Dörrfleisch-Frühstück herum und sortiert den Inhalt seines Rucksacks.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 12. August 2009, 11:45:55 Uhr
Jordan lehnt sich mit dem Gerät in der Hand an der Theke an und wartet darauf, dass Claire ihm eine x-beliebige Nachricht reinquatscht. Solche Teile sind echt praktisch...aber viel Ahnung hab ich davon nicht. Stellt er nicht ohne Bedauern fest. Eine Beziehung zu dem ganzen Technikkram konnte er nie aufbauen. Geduldig blickt er auf das Walkie und überlegt immer noch, was wohl bei den Ruinen zu finden ist...interessieren würde es ihn ja schon brennend. Auch wenn es wohl vernünftiger ist, wenn ich Brahminwache spiel. Obwohl...selbst wenns vertraut ist...ist ja wieder das Gleiche wie sonst auch immer...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 12. August 2009, 19:04:10 Uhr
Claire stiefelt mit Greg nach draußen, lässt diesen dann jedoch in Ruhe paffen und watschelt weiter in die Wüste hinaus. Beim Gehen lockern ihre Beinmuskeln wieder etwas auf und die Schritte fallen nicht mehr allzu schwer. Etwa 300 Meter vom Café entfernt kramt sie das Walkie Talkie aus der Tasche und überlegt kurz, was sie wohl hineinsprechen könnte. Schließlich stellt sie Kanal 3 ein und betätigt die Sprech-Taste. "Wüste an Dreckschuppen - Wie ist die Lage in dem modrigen Kabuff? Und wie kommt meine Stimme rüber? Kannst du mich gut verstehen?"

Zur gleichen Zeit erwacht Jordans Gerät zum Leben. Nach einem kurzen, statischen Geräusch hört er Claires Stimme laut und deutlich aus dem Lautsprecher tönen. Als sie ihre Frage beendet, ist wieder kurz ein Rauschen zu vernehmen, gefolgt von einer Art Klacken. Wahrscheinlich hat sie den Sprechknopf losgelassen und wartet nun auf eine Antwort.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 13. August 2009, 19:12:00 Uhr
Nach dem Klacken hebt Jordan das Gerät an und achtet kurz darauf, dass es auf Kanal 3 eingestellt ist. Dann drückt er seinerseits jetzt die Sprechtaste, um eine Antwort zu liefern.  "Dreckschuppen an Wüste - Die Lage...es ist modrig und in den Ecken herrscht auffallend viel Leben dafür, dass wir grade in der Wüste sind...Stimme ist eine angenehme Abwechslung wie immer und gut verständlich. " Antwortet er mit einem müden Schmunzeln.  Anschließend lässt er den Knopf ebenfalls los. "Klappt...gute Sache. " Meint er dann an niemanden speziell gerichtet.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 13. August 2009, 19:23:02 Uhr
"Verstanden.", antwortet Claire in das Gerät, als Jordan endet und ihr der ensprechende Ton zeigt, das der Kanal wieder frei ist. "Mal sehen wie gut es klappt, wenn wir weiter weg sind und paar Meter Beton zwischen uns und euch... Ich komm' jetzt wieder zurück." Damit lässt sie die Taste los und watschelt wieder Richtung Café. Etwa zur gleichen Zeit verlässt Graham das Packtier Lili und gesellt sich kurz zum Riesen Greg, der noch seine Kippe raucht.

"Sie hat die Nacht gut überstanden...", meint er belanglos. "Tut mir 'nen Gefallen und beladet sie später, wenn wir aufbrechen. Man weiß nie, was passiert und eventuell müsst ihr schnell die Biege machen, wenn irgendwas schief geht. Sollte dann alles an Proviant und Gepäck wild herumfliegt, kommt ihr in Schwierigkeiten. Hier draußen muss man immer zwei Schritte voraus denken, sonst wird man nicht so alt, wie ich es schon bin, hehehe..."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Micky am 14. August 2009, 14:41:59 Uhr
Sheela erwacht aus ihrem Schlaf und sieht erstmal so gut wie nichts. "Wo bin ich?" murmelt sie schlaftrunken vor sich hin. Nach kurzer Orientierung stellt sie fest das ihre Brille, mit der sie offenbar eingeschlafen ist, neben ihr liegt und ihr wohl heruntergefallen ist. Gemächlich schnappt sie sich ihre zweiten Augen und setzt diese auf. Nach ein paar Sekunden wird der Blick der Ärztin klarer. "Schon besser..." Sich sammelnd lässt sie ihren Blick durch den Raum schweifen. "Ich bin wohl immer noch in diesem heruntergekommenen Etablisment." stellt die Rothaarige wenig später fest. Am Vorabend hat sie kurz vor dem Einschlafen noch mitbekommen das sie Claire bei der Vaulttüre helfen soll, wo sie sowieso bereits eingeplant war und auch neben ihren medizinischen Fertigkeiten deswegen mitgenommen wurde. Als sie langsam aber sicher immer wacher wird, holt sie sich ihr Hygienezeugs und macht sich erstmal zurecht so gut es geht. Anschließend holt sich Sheela noch einen Schluck Wasser um nicht auszutrocknen. Sobald das alles erledigt ist, stapft sie mit ihrem Arztkoffer zu Miguel rüber und spricht ihn auf spanisch an. "Guten Morgen Senior Sanchez, geht es ihrem Fuß besser? Ich wollte ihn mir nochmal ansehen bevor wir aufbrechen." Sollte Miguel ihr das erlauben, wird sie nochmal die Salbe von gestern einsetzen, damit die Wunden schneller verheilen und es nicht so schmerzt. Außerdem wird sie ihm einen kleinen Verband um die Wunde wickeln, schließlich soll seine Verletzung wenigstens ein bisschen geschützt sein. "Sie brauchen trotzdem neues Schuhwerk, sonst werden ihre Wunden wieder aufgerissen und entzünden sich." tadelt die junge Ärztin ihn, hat dabei aber einen neutralen Gesichtsausdruck aufgesetzt. Es scheint so als wäre sie ihm weder freundlich noch feindlich gesinnt.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jambalaya am 16. August 2009, 21:48:00 Uhr
Greg nickt als Graham ihn anweist. "Geht klar! Wir werden gut auf die treue Lili und die Ausrüstung achtgeben und aufpassen wie die Schießhunde!" Greg nimmt einen tiefen Zug. "Nehm mal an ,wir sollten zum Abend hin mit euch rechnen? In der Dunkelheit werdet ihr euch wohl kaum in Dallas rumtreiben wollen, oder?" Greg schaut ein wenig wehmütig in die Richtung der verlassenen Skyline Dallas´. "Schon irgendwie schade... Aber ein paar müssen halt den Aufpasser spielen... Naja wird schon nich die letzte Gelegenheit im Leben sein, nach Dallas zu kommen! Hätt sich bestimmt auch was gefunden was meinen alten Herren gefallen würde..." "Mein Dad is auch so ne Art Sammler von Vorkriegskram, wenn ihr was in der Richtung findet, das jetzt nich unbedingt wertvoll is und verschmerzbar wäre, könntet ihr mir das mitbringen, wenn ich ihm nix aus nem Bunker mitbringe enterbt er mich glatt, hehe!" wendet sich der der Hüne an Graham und tritt die sterbenden Überreste der Zigarette aus. "Schon ne Idee für nen zweiten Treffpunkt gehabt?"
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 16. August 2009, 23:50:14 Uhr
Gramps runzelt die Stirn, als Greg die Nacht in Verbindung mit Dallas erwähnt. "Nein Söhnchen, in der Nacht sind wir hoffentlich wieder hier. Ist eigentlich ein verdammter Mist, sag ich dir. Wäre viel besser, wenn wie in Dallas unser Lager aufschlagen könnten... Die Stadt ist riesig und vollgestopft mit Trümmern - man kommt also nur langsam vorwärts. Dazu sind wir noch zu Fuß und werden uns ganz schön ranhalten müssen, um zum Bunker zu kommen und dann noch genug Zeit zu haben, ihn unter die Lupe zu nehmen. Der Witz an den alten Karten ist, dass die meisten jetzt für den Arsch sind. Verstehst du: Ich weiß, wo der Bunker steht. In der Broschüre, die ich habe, steht der Ort beschrieben und ich hab' ihn in alten Stadtkarten nachgeschlagen. Nur sieht der Betonklumpen da jetzt ne Ecke anders aus, als in den Jährchen vor dem Krieg... Ehrlich gesagt mach' ich mir da so meine Gedanken, aber jetzt sind wir und... Herrgott, was erzähl ich denn da?! Wo bliebe denn der Spaß, wenn's keine Herausforderungen gäbe, nicht wahr? Tehe... genau. Also wenn alles gut abläuft, wird genug Vaultkram für dich abfallen, dass du deinem Herrn Vater was Nettes mitbringen kannst.

Was den zweiten Treffpunkt angeht... tja, äh... ehrlich gesagt fällt mir nichts besseres ein, als der 25. Kaktus neben dem 43. Strauch links, wenn du verstehst, was ich meine, hehe. Es gibt einfach keinen Ort, der eindeutig genug für sowas wäre, befürchte ich. Wenn dir einer einfällt, dann sag's mir, aber ich hab' auf dem Weg hierher nicht viel mehr gesehen, als Sand, ein paar dürre Sträucher, Kakteen und hier und da ein verrostetes Straßenschild inklusive Autowrack. Klar, ab und zu findet man auch ein paar verlassene Ruinen, aber da sieht eine aus wie die andere und ohne genaue Richtung kommt keiner von uns sehr weit. Ich denke, es ist noch am effektivsten, wenn wir uns auf die Funkgeräte verlassen und regelmäßig in Kontakt bleiben."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 18. August 2009, 19:30:48 Uhr
Jordan hört sich Claires abschließende Worte noch an, spart sich aber eine Antwort und lehnt sich stattdessen an den Tresen, um zu warten. Hoffentlich bin ich wach genug für den Job... So ganz kann er das noch nicht einschätzen. Er gähnt kurz hinter vorgehaltener Hand  und tippt dann nacheinander mit den Fingern auf den Tresentisch, wobei er den Ellenbogen darauf abstützt. 
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jambalaya am 18. August 2009, 20:00:47 Uhr
"Hm, stimmt an sowas hab ich noch gar nicht gedacht... Naja vieleicht hilft Sams Spürnase ein bisschen..." antwortet der Riese und schaut einen Moment in die öde Landschaft. "Hast recht, wird verdammt schwierig nen Treffpunkt zu finden... Tja dann hoffen wir dass die Technik uns nich im Stich lässt!" Greg wendet sich zum Gehen, als er sich nochmal zu Graham runterbeugt. "Was hältst du eigentlich von unserem Neuzugang? Ich mein, macht erstmal keinen zwielichtigen Eindruck... Aber ein wenig Vorsicht  wär wohl auch nich verkehrt..." meint er mit gesenktem Tonfall.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 18. August 2009, 20:18:23 Uhr
Claire watschelt zurück, kehrt jedoch nicht direkt wieder in das Café ein, sondern verbringt noch einige Minuten bei Brahminkuh Lili, um dort gelagerte Ladung zu sortieren und sie später in ihren Rucksack umzupacken. Kurze Zeit später kehrt sie im Diner ein. Sie nickt Graham und Greg noch zu, die sich in der Nähe des Eingangs unterhalten, und macht sich dann daran, ihren Rucksack vorzubereiten. "Na, klappt doch einwandfrei...", meint sie zwischendrin zu Jordan und schenkt sich selbst einen imaginären Schulterklopfer. "Was würden wir ohne Technik nur machen?! Wenn ich daran denke, wieviele Geräte und funktionierende Maschienen es vor dem Krieg gegeben hat... Mann, ich bin eindeutig im falschen Jahrhundert geboren! Mir blutet jetzt schon das Herz, wenn ich daran denke, was wir wohl alles in der Vault zurücklassen müssen. Wir bräuchten sicher 10 Lili's, um alles rauszuschaffen. Naja, vielleicht plant Gramps ja mehrere Trips hier her, wenn es sich lohnt..."

"Was ist, wenn die Untoten aus dem Bunker kommen?", streut Ralf völlig unerwartet ein, während er sein Dörrfleisch-Frühstück langsam beendet, ebenso wie seine Packerei am Rucksack. "Huh? Glaubst du das wirklich? Der Bunker diente doch dem Schutz - wie sollen die da rein oder rauskommen?" "Irgendwoher müssen sie kommen...", erwidert der Große trocken und nach einer kurzen Pause fährt er fort. "Und wenn sie nicht aus dem Bunker kommen, dann muss es andere geben... Das Ding ist sicher nicht nur eine große Lagerhalle..."

Claire runzelt die Stirn und blickt kurz zu Jordan, dann sagt sie. "Naja... wahrscheinlich sind die, die in dem Bunker Schutz gesucht haben, schon längst verhungert oder verdurstet. Vielleicht sehen wir ein paar Skelette oder so..." "Du bist naiv.", brummt Ralf. "Wenn du Hunger oder Durst hast... würdest du dann nicht vor die Tür gehen und dein Glück draußen suchen, egal was dort auf dich wartet?"
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Graham vergewissert sich, dass Miguel sich nicht in Hörweite befindet, bevor er antwortet. "Der Mexikaner, hm... ja... ich halte ihn nicht für gefährlich, wenn du darauf hinaus willst. Ob seine Geschichte stimmt oder nicht, er macht nicht den Eindruck, als könnte er uns große Probleme bereiten. Behaltet ihm trotzdem im Auge. Wenn seine Dankbarkeit abkühlt, kann keiner sagen, ob er nicht  gerne lange Finger macht, du verstehst? Wenn er sich ruhig verhält, dann nehmen wir ihn mit zurück bis nach Worth. Sollte er irgendwie aus der Reihe tanzen, dann setzt ihn fest bis wir zurück kommen. Du und Jordan dürftet mühelos mit ihm fertig werden, wenn er euch nicht gerade überrumpelt. Geht am besten nicht zur gleichen Zeit schlafen. Nicht nur wegen ihm, sondern auch, weil dies hier keine besonders gesichterte Gegend ist. Im Grunde dürfte wenig passieren, denn es gibt hier nicht viel von Interesse, wesewegen ich nicht unbedingt mit Raidern und dergleichen rechne. Ranger findet man allerdings auch keine und im Zweifelsfall sind wir auf uns allein gestellt..."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 23. August 2009, 00:32:46 Uhr
"Wenn wir fündig werden, sollten wir das Teil versiegeln und dann noch mal zurückkehren...aber besser ausgerüstet als jetzt. " Meint der Rancher zustimmend und sieht in Ralfs Richtung, als er von den Untoten spricht, an die er gar nicht mehr gedacht hat. Schweigend lauscht er dem Wortwechsel und hofft nur, dass es hier abgesehen von ihnen vollkommen tot ist...seinethalben können die Untoten woanders hingezogen sein. Er kann sich auch nicht vorstellen, dass man an diesem Ort überhaupt zu Essen findet...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: The Real Ninja am 24. August 2009, 15:03:11 Uhr
Interessiert blickt Sanchez auf die „Funkgeräte“ und ist begeistert als er die Stimme von Señorita Claire aus dem Gerät vernimmt, obwohl diese gar nicht mehr im Raum ist.“Vorkriegstechnologie die sogar funktioniert....“ "Guten Morgen Senior Sanchez, geht es ihrem Fuß besser? Ich wollte ihn mir nochmal ansehen bevor wir aufbrechen." Sanchez erschrickt kurz, als die Ärztin ihn anspricht und seine Gedankengänge unterbricht. „Si danke Dr. Mcnail.“ sagt er mit einem nicken, als er sich wieder gefangen hat."Sie brauchen trotzdem neues Schuhwerk, sonst werden ihre Wunden wieder aufgerissen und entzünden sich." erklärte sie keine Miene verziehend „Si  sobald ich in der Stadt bin..... und danke für alles nochmal, ich werde es ihnen allen hoffentlich irgendwann vergelten können.“ sagt Migeul mit ernstem Gesicht.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Micky am 24. August 2009, 15:25:13 Uhr
"Endlich mal jemand der höflich ist, auch wenn er ziemlich abgerissen aussieht." denkt sich Sheela über den Mexikaner. "Kein Problem Senior Sanchez, es ist schließlich mein Job Leuten bei ihren körperlichen Leiden zu helfen." Die Ärztin steht wieder auf, sie fühlt sich zwar immer noch relativ steif, aber natürlich versucht sie sich es sogut wie möglich nicht anmerken zu lassen. Abwartend blickt sie zu Gramps und fragt sich wann es nun losgehen wird. Die Entscheidung das Jordan und Greg hierbleiben kann sie zwar nicht befürworten, aber natürlich versteht sie warum und wieso Graham so entschieden hat.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jambalaya am 24. August 2009, 19:03:08 Uhr
"Ne ich glaub auch nich wirklich, dass der was im Schilde führt... Aber hab mal von der Karawane gehört die durch nen eingeschleusten Raider, der sich als Verletzter ausgegeben hat, hochgenommen wurde! Aber bei unserem Kollegen kann ich mir das schlecht vorstellen... bei den Füßen! Aber naja wir werden die Augen aufhalten... Nich nur wegen ihm!" meint der Riese und geht zurück ins Gebäude, um nach einen kargen und trockenen Frühstück der Gruppe beim Zusammenstellen des Gepäcks für Dallas zu helfen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 24. August 2009, 20:15:21 Uhr
Das Gepäck ist recht schnell zurechtgelegt und die Truppe lange vor der eingeplanten Stunde mit allen Vorbereitungen fertig. Um nicht unnötig herumzutrödeln und weil seine Leute ohnehin bereits mit den Hufen scharren, beschließt Graham nicht weiter Zeit zu verlieren und bricht mit Ralf, Claire, Sheela und Hund Sam auf Richtung Stadt. Zurück bleiben Greg, Jordan und der Mexikaner Miguel, sowie Brahminkuh Lili.

Es ist früher Vormittag - Vielleicht um die 10 Uhr. Die Sonne brennt nicht ganz so knallhart herunter wie die Tage zuvor und ist oft hinter trostlosen Wolken verborgen. Trotzdem ist es verhältnismäßig heiß, die Hitze ist jedoch von trockener Art und nicht unangenehm schwül oder drückend. Gramps und Co. marschieren seit etwa einer Stunde und nähern sich rasch dem unmittelbaren Stadtrand. Die Zeichen vergangener Zivilisation werden immer deutlicher, viel häufiger stehen jetzt ausgebrannte Autoleichen umher, alte Straßenschilder und Häuserruinen bestimmen das Bild, während die karge Wüste nach und nach in den Hintergrund rückt. Richtung Stadtkern sieht man windschief und aufgerissen die Gebeine alter Wolkenkratzer, die pechschwarz in den Himmel zeigen. Es ist offensichtlich, dass lange und verheerende Brände in Dallas gewütet haben müssen. Ruß und Asche wurden schon lange vom Wind davongetragen, doch die Schwärze bleibt bestehen.

Unterdessen sitzen Jordan, Greg und Miguel zusammen. Nach der Verabschiedung ihrer Leute ist nichts mehr weiter passiert und obwohl die Ausruhphase die Kräfte schont, macht sich langsam Langeweile breit. Wie aus dem Nichts erwacht plötzlich Jordans Walkie krächzend zum Leben. Claires Stimme ist zu hören - zwar deutlich, allerdings nicht mehr ganz so makellos wie bei der Generalprobe eine Weile zuvor.

"Hey Jordan, hier spricht Claire. Kannst du mich hören? Wir sind jetzt kurz vor der Stadt... Wie läuft's bei euch?"
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 24. August 2009, 21:04:17 Uhr
Der Rancher hat sich noch ein wenig lustlos beinebaumelnd auf  der Bartheke breitgemacht und blickt mit kleinen Augen die ihm gegenüberliegende Wand ein. Ein flüchtiges Gähnen fährt aus seinem Mund, wobei er eine Hand vor diese schiebt. Uh, sollte mich mal wieder rasieren...Stellt er fest  und senkt seinen Blick auf den schmutzigen Boden. Erst als sich Claires Stimme im Walkie vernehmen lässt, kehrt ein wenig Leben in ihn. Er hält das kleine Gerät hoch und wird aufmerksam. Als die junge Frau endet, drückt er den Sprechknopf. "Kann dich ganz gut hören...bis jetzt ziemlich einwandfrei. Wir langweilen uns gerade...aber ich schau mir gleich mal unsere Miefbude genauer an. " Meint er dann und lässt den Knopf wieder los.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 24. August 2009, 21:23:00 Uhr
"Ja, mach das.", knistert es aus dem Gerät zurück. "Wir haben vorhin ein kleines Pack Radscorpions gesehen, aber die sind in einiger Entfernung an uns vorbei. Sind allerdings in eure Richtung, also schaut ab und zu mal aus dem Fenster, damit Lili keinen Herzinfarkt bekommt. Hier ist gerade auch noch tote Hose. Die Häuser werden größer und der Sand immer weniger... ansonsten gibt's bis auf ne Menge Schrott nicht viel zu sehen..."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jambalaya am 27. August 2009, 22:02:25 Uhr
Greg verstaut seine letzten Ausrüstungsgegenstände auf dem Karren. "Graham meinte wir sollen den ganzen Kram bei Lili aufladen falls wir schnell aufbrechen müssen. Also wenn ihr noch was rumliegen habt, was nicht unbedingt gebraucht wird... Hast du noch was, was aufn Karren soll? Dann pack ichs mit rauf, mit den Füßen bleibste am besten sitzen." meint der Riese an Miguel gewandt. Sobald dies erledigt ist, wendet sich Greg nochmals an die beiden. "Würd vorschlagen einer sitzt draußen bei Lili während die anderen hier drinnen die Stellung halten und dann wird gewechselt - Wenn´ s keine Einwände gibt.  Ansonsten würd ich die erste Wache übernehmen." Sofern nichts gegenteiliges beschlossen wird, begibt sich Greg nach draußen wo er die Brahmindame auf der Schattenseite des Gebäudes positioniert, um sich dann dort niederzulassen und ein wenig in seinem Buch zu lesen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Micky am 30. August 2009, 13:40:41 Uhr
Sheela ist froh das es endlich losgeht. Trotz der Erschöpfung ist sie gespannt was sie in der Vault finden werden, an einen Fehlschlag denkt sie dabei gar nicht. Mit einem einfachen Winken verabschiedet sich die Ärztin von den Leuten die bei der Brahminkuh bleiben.

"Puh... heute ist es angenehmer als gestern. Ich hab nicht das Gefühl sofort zugrunde zu gehen..." Aufmerksam mustert sie die Umgebung um sie herum und bekommt langsam einen guten Eindruck vom damaligen Dallas. Es muss wohl auch eine richtig lebendige Großstadt gewesen sein. "Es ist schon erstaunlich wie Dinge die einst voller Leben waren nun so ausgestorben sein können." bemerkt die sonst so wortkarge Sheela und teilt den anderen damit auch ihre Ansichtsweise mit.
Das Walkie Talkie Gespräch nimmt sie trocken zur Kenntnis. "Ich hoffe nur der Farmerjunge baut keinen Mist und kann besser Wache schieben wie schießen." ist ihr einziger Gedanke als sie mit einem Ohr zuhört und weiter ihre grünen Augen über die Gegend schweifen lässt.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 30. August 2009, 14:51:47 Uhr
Graham blickt kurz zu Sheela herüber und zupft sich den Hut etwas tiefer in die Stirn. "Naja," bemerkt er trocken. "Ausgestorben würd' ich nicht unbedingt sagen, Doc..." Er beendet das Thema jedoch mit diesem offenen Satz gleich wieder, studiert seinen verknitterten Plan und mutmaßt ihre Geschwindigkeit. Dann schaut er mit zum Schutz erhobener Hand Richtung Sonne.

<Wir müssen schneller werden... Schätze, wir werden noch ein paar Stunden unterwegs sein, bis wir zur Vault kommen, und den Rückweg und unsere Zeit miteinberechnet, die wir da drinnen brauchen werden... mhh, das gefällt mir nicht. Ich kann es drehen und wenden wie ich will, es reicht hinten und vorne nicht! Vielleicht können wir in dem Bunker Schutz suchen und dort die Nacht verbringen, wenn sich die Tür von innen verriegeln lässt...>

"Lasst uns einen Zahn zulegen.", meint er laut zu allen anderen und steigert das Schritttempo, sehr zu Sheelas Ärgernis. Der Ärztin mag es zwar nicht mehr so heiß vorkommen, wie am Tag zuvor, doch ihre überstrapazierten Muskeln schmerzen noch immer. Das Laufen ist zwar keine unbeschreibliche Qual, jedoch auch nicht gerade ein Spaziergang.

Claire nimmt Grahams Anweisung einfach zur Kenntnis und unterhält sich weiter durch das Walkie Talkie, während Ralf stumm gehorcht und keine Miene verzieht.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Micky am 31. August 2009, 19:53:38 Uhr
Sheela beobachtet wie der alte Mann seinen Plan studiert. In der Hinsicht vertraut sie dem alten Knacker, schließlich kann man ihm ohne weiteres Erfahrung absprechen was das Schatz suchen angeht. Als es weitergeht setzt sich die Ärztin natürlich sofort in Bewegung, doch plötzlich kackt ihr Rückenwirbel ein wenig. "Uff!" stößt sie hervor und hält sich ihre Kehrseite mit schmerzverzerrtem Gesichtsausdruck. "Verflucht... ich will endlich wieder ein richtiges Bett, dieses ganze unbequeme schlafen macht meinen Körper noch kaputt." Sie beißt auf die Zähne und folgt ihren Gefährten weiter ins Herz von Dallas.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 31. August 2009, 20:22:15 Uhr
"Oh, alles klar...wir werden drauf achten. Ich hoffe, Schüsse machen Lili nix aus?" Fragt er ohne wirklich eine Antwort darauf zu erwarten. Wieder lässt er den Knopf los. Müssen wohl doch noch nen Stück gehen, so wie das klingt...war vielleicht doch gut, dass ich nicht mitgekommen bin. Dann hört er für einen Moment lang Greg zu. "Jep, klingt fürs Erste ganz gut. " Erwidert der Rancher schließlich, geht aber kurz mit vor die Tür. "Claire meinte, von ihnen aus kämen Radskorpione in unsere Richtung. Auf die Dinger müssen wir also schon mal aufpassen. " Draußen sieht er sich das Dach an...ob es flach gebaut ist und vor allem stabil genug aussieht, um ihn vielleicht zu tragen...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 31. August 2009, 20:49:10 Uhr
Claire versteht die Frage, muss aber dennoch kurz schmunzeln. "Kugelsicher ist sie nicht, Zuckerkeks, also als Deckung nicht unbedingt zu gebrauchen, hihi. Aber ernsthaft - sie ist zwar ganz cool und rennt nicht gerade bei jedem Furz davon, aber sie is' eben ne Kuh... Haltet sie einfach aus der dicksten Action raus. ... Pass auf, Graham zieht das Tempo an und die Walkies verlieren ohnehin schnell an Saft. Ich meld' mich später wieder, ok? Haltet die Ohren steif..." Claire lässt den Knopf los, wartet kurz, falls noch eine Antwort kommt, und packt das Funkgerät nach dem Gespräch dann wieder weg.

Das Café beziehungsweise Diner ist einstöckig, mehr oder weniger flach gebaut und ähnelt in der Bauweise stark dem früher üblichen Standard (http://images.google.de/imgres?imgurl=http://www.diner59.de/bilder/image002.jpg&imgrefurl=http://www.diner59.de/diner59.html&usg=__ZA5FR_sA_RgHFZkKZilUGXppw20=&h=377&w=486&sz=47&hl=de&start=15&um=1&tbnid=rcDXIWvi22LLYM:&tbnh=100&tbnw=129&prev=/images%3Fq%3Ddiner%26hl%3Dde%26sa%3DN%26um%3D1), über den der Rancher natürlich kaum etwas wissen kann. Von unten lässt sich nicht viel über die Stabilität sagen, aber obwohl der Zahn der Zeit stark an dem Gemäuer genagt hat und die Bezeichnung "Bruchbude" fast noch ein Kompliment wäre, ist es nicht gerade nur aus Papier erbaut und dürfte Jordans Gewicht wahrscheinlich Paroli bieten.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: The Real Ninja am 31. August 2009, 20:53:17 Uhr
Als Sanchez das Wort Skorpione hört, muss er an Rodrigeuz denken „hoffentlich schmorst du in der Hölle du Bastard.....“ denkt er leise flüsternd. Als der Riese namens Greg seinen Seesack auf den Karren  bringen will, sagt er nicht nein und nickt einfach nur. „Viellicht sollte ich auch etwas beitragen ?“ fragt Miguel sich, da er sich momentan ziemlich nutzlos fühlt.“hmmm ich könnte was kochen, aber ich weiß nicht ob sie Miguels Feuer Chile mögen, oder ob wir Bohnen haben.“ er verwirft den Gedanken ans kochen schnell wieder. Als auch Jordan raus geht, setzt er sich in eine Ecke auf einem Stuhl, zieht sich den Sombreo über denn Kopf und macht das einzige was er neben Alkohol brennen kann  Siesta.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 01. September 2009, 15:40:13 Uhr
Zuckerkeks?!  Ha ha... Der Rancher erlaubt sich ein dümmliches Grinsen und glaubt, sich jetzt ein näheres Bild von der Brahmin machen zu können. "Gut zu wissen. Na dann, von meiner Seite aus ist alles klar. Passt auf euch auf.  " Auch er lässt den Knopf los und bringt das Gerät in seinem Mantel unter. Dann überlegt er, was ihm wohl sicherer erscheint. Vom Dach aus hätte er eine gute Beobachtungsposition und Tiere könnten ihn schon mal nicht erreichen...Allerdings kann ein Dach genauso gut auch zur Falle werden...hmm...ach, ich bleib erst mal unten... Beschließt er und geht wieder zurück ins Cafè, um sich dort die restlichen Ecken anzusehen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 05. September 2009, 20:38:45 Uhr
Das Innere der Ruine birgt nicht viele Sehenswürdigkeiten. So nahe am Highway gelegen, muss wohl eine Art Raststätte für Reisende gewesen sein. Es gibt Tische, im Boden festmontierte Sitzbänke, eine Bartheke, ramponierte Barhocker und so weiter. Eine Öffnung in der hinteren Wand führt in einen zweiten Raum - wahrscheinlich die ehemalige Küche des Diners. Im Hauptraum stehen noch die Überbleibsel alter Maschinen und Gerätschaften. Ein verrosteter Metallklumpen hinter dem Tresen mit der kaum lesbaren Aufschrift 'Mr. Coffee' findet sich darunter, ebenso wie längst ausgetrocknete Zapfhähne, ein leerer Kühlschrank ohne Tür und eine schwere, rechteckige Kasse. Viele Schränke und Regale sind zerstört und ausgeräumt. Geschirr oder ähnlicher Kleinkram ist nicht mehr zu finden, wahrscheinlich wurde das Gebäude vor langer Zeit geplündert. In einer sonst recht kahlen Ecke steht noch ein kleiner Schrank, teilweise aus mittlerweile zersplitterten Glasröhren besehend und mit schmutzigen Lettern als 'Jukebox' betitelt. An der Wand daneben schlängelt sich eine schwarze Linie vom Boden bis etwa einen Meter in die Höhe.
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Gregs Lesung wird kurz gestört, als ihm beim Umblättern der Seitern etwas blendet. Miguel, den Sombrero tief ins Gesicht gezogen, findet trotzdem keinen Schlaf - zu fit ist er noch von den vielen Stunden der Ruhe, die er nach seiner Rettung verleben durfte.
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Graham, Claire, Ralf, Sheela und Hund Sam marschieren in strammen Tempo weiter. Noch kommen sie gut voran. Nach der Sichtung der Radscorpions zeigt sich ihnen kein weiteres Leben mehr.

Das Stadtzentrum ist noch einige Zeit entfernt und die Gruppe wandert zunächst noch in den Ausläufern der alten Metropole, als sich ein merkwürdiger Gestank in der Luft verdichtet. Sheela sieht sich angeekelt um und vermutet den Ursprung in einem alten, versifften Müllcontainer, der sich in unmittelbarer Nähe eines Drug Stores befindet. Es ist der einzige Laden in einer sonst von niedrigen Wohnhäusern eingerahmten Straße. Kaum eines der Gebäude steht noch intakt, den meisten fehlen komplette Seiten der Fassade oder große Teile des Daches. Nichts und niemand ist bis auf die stummen Trümmerteile, die überall herumliegen, zu sehen. Hund Sam hat den Geruch schon vor langer Zeit wahrgenommen, jedoch Ruhe bewahrt und ist mit offenen Augen und Ohren seinem Herrchen nicht von der Seite gewichen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Micky am 06. September 2009, 14:17:52 Uhr
Sheela ist froh das sie bis jetzt auf noch kein weiteres Leben mehr getroffen sind. Etwas entspannter, aber mit Rückenschmerzen folgt sie weiter ihren Gefährten tiefer in die ehemalige Metropole hinein. "Beeindruckend, diese Stadt muss damals wirklich riesig gewesen sein." bemerkt die Ärztin am Rande.
Gerade als sie sich ein wenig in der Stadt aklimatisiert hat, ströhmt ein ein seltsamer Geruch in ihre Nase. "Widerlich... was ist das für ein ekelerregender Geruch?" Sofort sieht sie sich um und macht ihn in einem Müllcontainer aus. "Scheint von dem Müllcontainer zu kommen. Riecht ihr das denn nicht?" fragt sie etwas ungläubig in die Runde.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 06. September 2009, 14:40:26 Uhr
Während Ralf und Claire still bleiben, schenkt Graham der Ärztin einen kurzen Blick. "Natürlich. Stinkt nach Aas... aber ich glaube nicht, dass ich mich damit näher beschäftigen will, wenn du verstehst was ich meine."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: The Real Ninja am 06. September 2009, 17:25:15 Uhr
Sanchez sitzt einige Zeit ruhig im Stuhl und döst vor sich hin. Obwohl der Mexikaner ausgeruht ist weiß er nicht was er machen soll und da die anderen frühstens bei Sonnenuntergag hier ankommen würden, dauert es höchstwahrscheinlich auch noch ein bisschen.“Hmmm was suchen sie eigentlich in so einer Geisterstadt, irgendwas mit einem Bunker......“ fragt sich Sanchez, während er leicht mit dem Stuhl wippt.“vielleicht.... ja vielleicht einen Schatz! Genau ein Schatz, diese Leute sahen doch gleich sehr abenteuerlich aus.“ er nickt sich schon selbst bestätigend zu.“Wann hast du den das letzte mal ein Abenteuer erlebt“ fragt eine kleine stimme in seinem inneren und er wusste keine Antwort darauf. Miguel bringt seinen Stuhl wieder in normale Position, setzt sich den Sombrero richtig auf und geht zu dem sich im Café umsehenden Jordan.“Ahhh Jordan Buenos Diaz ich habe eine Frage, ich hoffe sie klingt nicht unhöflich, aber was macht ihr hier mitten im Ödland vor einer Ruine? Ich erinnere mich das Senior Graham irgentwas über einen Bunker gesagt hat.“ fragt er gerade heraus, obwohl er sich sicher ist.“Ein Schatz viele Deckel, Waffen und Alkohol. Genau das muss es sein.“
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 08. September 2009, 09:54:37 Uhr
Der Rancher sieht sich ausgiebig im Cafè um und, für ihn wenig überraschend, findet er nichts von Wert. Grade als er den Kasten mit der Aufschrift "Jukebox" näher betrachten will, hört er Sanchez hinter sich und dreht sich um.  Als der Mexikaner auf den Bunker zu sprechen kommt, hebt er kurz eine Braue. Zwar geht er nicht unbedingt davon aus, gleich einen Raider vor sich zu haben...aber dass es außerhalb von seiner Heimatstadt genug Gesindel gibt, hat er in Worth schnell kapiert. Oh Mann...nicht, dass der auch noch seinen Anteil will... Denkt er missmutig, nickt dann aber zögernd. "Jep, in diesen alten Bunkern ist ja eine Menge Technikkram...wir gehen davon aus, dass er noch nicht geplündert worden ist. Kaputt und sehr wahrscheinlich eher wertlos sind die ganzen Sachen wahrscheinlich trotzdem, aber Claire kann mit solchen Schrott später vielleicht ein bisschen rumbasteln. "  Was Jordan nicht hofft, aber bevor der andere gierig wird, macht er ihm lieber vorher gar nicht erst irgendwelche große Hoffnungen..."Ob es sich überhaupt lohnt, wissen wir noch gar nicht...mal schauen. Hoffentlich kriegen wir wenigstens die Kosten für die Reise wieder rein..."

Greg grummelt leise, dreht den Kopf von der Sonne weg und blättert eine Seite weiter. Zwischendurch sieht er sich immer mal wieder um.  Hoffentlich geht alles gut...nich', dass da noch was passiert... Mit dem Mexikaner und der Brahmin fühlt er sich fast ein wenig eingeschränkt. Im Falle eines Falles kämen sie wohl eher langsam zum Bunker....Aber der alte Mann wird schon wissen, was er tut. Dass etwaige Hindernisse wie Raider, Skorpione und andere Dinge kein Neuland für ihn ist, hält er für selbstverständlich. Nur die Ärztin macht ihm noch am ehesten Sorgen.

 
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: The Real Ninja am 08. September 2009, 10:30:07 Uhr
„Ohh hahaha“ Sanchez muss über sich selbst lachen, als er hört was der Schatz wirklich ist.“Und ich hab schon gedacht ihr sucht einen richtigen Schatz. Mutige Aventureros die auf der suche nach dem schnellen Deckel, in die Welt hinaus ziehen.“ er schmunzelt immer noch ein bisschen „Aber das Zeug muss  ja was wert sein, sonst würdet ihr ja nicht raus in die Öde ziehen.“ spricht er seine Gedanken aus „Es ist halt nicht die Art von Schatz, an die ich gedacht habe.“ er seufzt innerlich, als er hört das dieses große Abenteuer um Ruhm und Deckel,eigentlich nur eine Jagd nach zeug ist, mit dem er sowieso nichts anfangen kann.“Sanhez du bist eigentlich zu alt für solche Fantasien, aber doch sehnst du dich nach der Freiheit eines Abenteurers.“ denkt er wehmütig über die letzten Jahre nach, die nicht mehr als eine Gefangenschaft waren. „Also Jordan eure Truppe macht das bestimmt schon lange? Was für Abenteuer habt ihr schon erlebt?“ fragt der Mexikaner ehrlich Interessiert.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Micky am 09. September 2009, 01:28:53 Uhr
"Um was für eine Art Aas könnte es sich dabei handeln? Ich meine hier gibt es doch keine Menschen dachte ich. Diese Stadt ist doch tot." Das medizinische Interesse an dieser Sache kommt in Sheela durchaus durch und nimmt Überhand. Zwar ist sie nicht sonderlich epicht darauf das was in dem Müllcontainer vermutlich steckt zu untersuchen, allerdings würde sie schon ganz gerne wissen WAS es damit auf sich hat. "Haben sie etwas dagegen wenn ich mir das einmal kurz näher ansehe Mr. Tucker?" Ohne auf eine Antwort zu warten, stapft die Ärztin ganz sachte zum Müllcontainer rüber und wirft einen vorsichtigen Blick hinein. Die Nase hält sie sich bei dem kurzen Weg die ganze Zeit zu, sonst überkommt es sie wirklich noch.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 09. September 2009, 01:39:14 Uhr
Graham und die anderen bleiben stehen und schauen stirnrunzelnd der Ärztin hinterher. "Was fragt die mich denn, wenn sie dann sowieso losläuft?!", fragt der Alte laut und hebt eine Braue. "Wenn wir uns jetzt schon damit aufhalten, totes Viehzeuch in Mülleimern zu untersuchen, kommen wir nie mehr rechtzeitig ans Ziel..." Dann fügt er noch etwas lauter hinzu, so dass es auch Sheela versteht: "Gib Gas, Doc, wir haben nicht den ganzen Tag Zeit!"

Die paar Meter bis zum Container legt die Rothaarige zurück, ohne den immer stärker werdenden Gestank wahrzunehmen - zugehaltener Nase sei Dank. Es ist ein großer Stahlbehälter mit je einem Deckel pro Seite, die zur Mitte hin aufsteigend zusammenlaufen. Beide Deckel sind geschlossen und liegen, da das Behälnis eine beachtliche Größe an den Tag legt, auch etwas zu weit oben, um sie mit Leichtigkeit aufstoßen zu können. Zum Glück stapeln sich ein paar Paletten und leere Holzkisten davor, die man als Tritthilfe zweckentfremden könnte. Dennoch müsste die Ärztin ihre Griffel von der Nase nehmen, um den Container mit beiden Armen aufzuhieven.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Micky am 09. September 2009, 01:54:35 Uhr
Sheela ignoriert Graham einfach, sie konzentriert sich gerade darauf nicht in den Genuß des 'köstlichen' Gestanks zu kommen. Als sie am Müllcontainer ankommt sieht sie sich kurz um. Schnell kommt ihr eine Idee wie sie einen Blick in das Behältnis werfen könnte. Die Ärztin nimmt ihre blassen, seidigen, hauchzarten Hände von ihrer Nase, ohne aber dabei zu vergessen ab jetzt mit großer Willenskraft nur noch durch den Mund zu atmen, um den Geruch wenigstens ein wenig erträglich zu machen. Schließlich versucht die Rothaarige den Container zu öffnen. "Mal sehen was sich darin befindet..." Obwohl ihr nichts gutes schwant, überwiegt ihre Neugier.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 09. September 2009, 02:12:37 Uhr
Sheela, die mit ihren Bemühungen nur durch die Nase zu atmen mehr oder weniger erfolgreich ist, krackselt auf ein paar der Holzkisten und steht damit hoch genug, um mit ausreichend Kraft einen der massiven Deckel aufzustemmen. Unter widerlichem Quietschen, das in der vorherrschenden Stille nur noch mehr zur Geltung kommt, öffnet sich der Behälter.

Sofort merkt Sheela selbst ohne Nase, dass sie in einer wahren Wolke aus Verwesungsdämpfen steht. Warme, dicke Luft kommt ihr entgegen, dazu schwirren Fliegen aus dem Inneren des Containers heran. Bald summen die teilweise 2 Finger breiten Brummer um den Kopf der Ärtzin. Diese wird durch diese unvorhergesehende 'Attacke' überrascht, kann aber dennoch einen kurzen Blick in das Innere erhaschen. Mehrere tote Kadaver liegen zwischen allerlei Unrat. Die Vielfalt an Knochen, Dreck und Müll macht es unmöglich, eine genaue Herkunft festzustellen, dennoch ist sich Sheela dank ihrer hervorragenden anatomischen Kenntnisse sicher, auch menschliche Gebeine unter den vielen tierischen zu erkennen. Die vielen Mücken, der starke Gestank und auch der optische Zustand lassen keinen Zweifel daran, dass diese Leichen noch nicht allzu lange tot sind...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Micky am 09. September 2009, 03:11:24 Uhr
Zunächst ist die Ärztin noch relativ zuversichtlich, als ihr jedoch wahrlich ein 'Vorbote der Pestilenz' entgegenströmt, muss sie sich sehr beherrschen nicht die Fassung zu verlieren. Auch die nervigen, mutierten Fliegen schlagen ihr sofort auf den Magen und hätten fast dafür gesorgt das sie stürzt. Nicht minder widerwertig ist der Anblick des Containerinhalts, den sie mit ihren grünen Augen für einen Moment anfunkelt. Was Sheela sieht kann sie mit Fug und Recht als einen der ekligsten Anblicke ihres bisherigen Lebens bezeichnen. Sie hat zwar schon im Krankenhaus viel erlebt und ist einiges gewöhnt, aber der Blick auf den Inhalt des Containers übertrifft selbst das. Undefinierbare Fleischberge, gepaart mit Knochen die offenbar sowohl von Tieren, als auch von Menschen stammen, liegen zwischen dem ganzen Müll und verwesen vor sich hin. Scharfsinnig erkennt die Rothaarige ebenfalls, dass es sich hierbei um Frischfleisch handelt.
Schließlich verliert die Ärztin durch die ekligen Fliegen die Balance und springt wieder zurück auf den Boden. Als sie kurz vergessen hat durch den Mund zu atmen, bemerkt sie wie ihre Galle langsam vom Magen, durch die Speißeröhre bis an ihren Gaumen stößt. Jetzt kann sich die junge Frau nicht mehr zurückhalten, der Ekel ist einfach zu groß geworden. Unweit vom Müllcontainer entfernt, geht Sheela auf die Knie und entleert damit ihr klammes Frühstück von vorhin. "Grundgütiger..." Ziemlich mitgenommen wischt sie sich mit ihrem Taschentuch den Mund ab und schleicht wieder zur Gruppe zurück. Ein paar Mal muss sie husten, aber letztendlich gelingt es ihr sich halbwegs wieder zu fangen. "Mr. Tucker... in dem Müllcontainer sind Kadaver und Knochen von Tieren." Kurz lässt sie ihre Worte wirken um dann fortzufahren. "Das ist aber nicht alles... offenbar auch von Menschen." Wieder hält sich die Ärztin den Bauch und versucht ein paar Mal tief durchzuatmen, was bei dem ekligen Geruch der in der Luft liegt kaum möglich ist.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 09. September 2009, 03:33:43 Uhr
"Na, hast du deinen Spaß jetzt gehabt, können wir jetzt weiter?!", fragt der alte Gramps, als Sheela wieder zurück schleicht und klopft ihr wegen des grünlichen Gesichtsausdrucks aufmunternd auf die Schulter, als sie wieder da ist. "Menschen, eh?", kauzt er. "Das hört sich nicht gut an. ... Mhh... Vielleicht fangen diese lichtscheuen Biester von Untoten vor lauter Hunger schon an, sich gegenseitig zu fressen? Wie sahen diese... 'Menschen' da drin denn aus? Irgendwas seltsames, vielleicht... entstellt oder sowas? So wie Mutanten?"

(Sheela kann sich nicht erinnern, irgendetwas Absonderliches an den Kadavern bemerkt zu haben. Offensichtliche Mutationen waren da keine, wenngleich das bei dem Zustand der Leichen auch kaum mehr zu sehen gewesen wäre.)

"Könnten wir bitte weitergehen?", drängelt sich Claire mitten in das Gespräch. "Es stinkt wie die Seuche und ich will auch nicht hier sein, wenn - was auch immer - wieder zu seiner Speisekammer, seiner Mülldeponie oder zu was der Container da benutzt wird, wieder zurück kommt. Ich hab die Nacht-Freaks einmal gesehen - ich muss es kein zweites Mal!"

"Hmm", grübelt Gramps laut. "Ist seltsam, dass wir so weit draußen schon auf Spuren von ihnen treffen. Naja, jedenfalls vermute ich, dass es Spuren von ihnen sind, denn wer sollte sich sonst hier herumtreiben?! ... Das letzte Mal waren sie nur im Stadtzentrum, aber vielleicht treibt sie der Hunger wirklich aus der Stadt raus... Wenn sie hier, so nah an den Randbezirken schon ihre Nester haben, dann sollten wir wirklich die Beine in die Hand nehmen!"

Ralf steht stumm dazwischen und schaut Richtung Müllcontainer. Der Geruch macht ihm auf diese Entfernung nicht viel aus, obgleich er ihn auch nicht unbedingt anziehend findet. "Keine Nachtmenschen hier - zumindest jetzt nicht.", meint er dann. "Der Hund hätte sonst angeschlagen."

"Wir wissen ja nicht, wo sie sich tagsüber herumtreiben...", kontert Claire und schaut zu der Ärztin. "Also Doc, war da jetzt noch was Ungewöhnliches oder können wir endlich weiter?"
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Micky am 09. September 2009, 03:57:39 Uhr
Sheela überlegt und kommt zu dem Entschluss das an den Leichenteilen weder etwas mutiertes, noch abnormales zu sehen war. Natürlich könnte sie sich erst nach einer eindeutigen Probe zu 100% sicher sein. Auf so etwas verzichtet sie Ärztin allerdings mit Freuden. Die ihr gestellte Frage beantwortet sie schließlich mit: "Nein... mir ist auf dem ersten Blick nicht mehr daran aufgefallen. Da waren keine Mutationen oder dergleichen. Am besten wir gehen wirklich weiter." schlägt die Rothaarige nun selber überraschend vor. Ein bisschen mulmig ist ihr doch bei dem Gedanken das Untote hier am Werk sein sollen. Bisher kannte sie dieses seltsame Treiben in Dallas nur aus Gerüchten die man immer mal wieder irgendwo aufschnappt. So recht konnte sie das noch nie glauben, weil es nach ihrer Ansicht unmöglich ist das es wirklich Untote gibt. In ihrem Gehirn rattert es mal wieder und Sheela überlegt was es mit diesen ominösen Untoten auf sich haben könnte. Sobald die anderen aber endlich weitergehen, wird sie ihnen natürlich folgen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 09. September 2009, 04:15:02 Uhr
"Keine Mutationen, hä? Hmm... Seltsame Sache das. Aber C.J. hat Recht, wir sollten nicht noch mehr Zeit vertrödeln. Kommt, lasst uns weitergehen." Graham setzt sich in Bewegung, klopft sich zweimal kurz auf den Oberschenkel und sofort trabt Sam an seiner Seite. Ralf, das schwere MG über die Schulter gelegt, folgt ihm mit langen Schritten und auch Claire marschiert hinterher, froh darüber, endlich weiterzugehen.

Sheela bildet zunächst das Schlusslicht. So sehr sie auch nachdenkt, ihr erschließt sich einfach keine rationale Erklärung, wie es lebende Tote geben kann. Rein wissenschaftlich betrachtet hält sie diesen Zustand für absolut nicht möglich und wahrscheinlich handelt es sich - wenn überhaupt etwas derartig Mysteriöses in der Stadt sein Unwesen treibt - um groteske Mutanten.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 09. September 2009, 20:34:44 Uhr
"Naja, wie gesagt...ob es überhaupt etwas wert ist, werden wir sehen. " Meint der Rancher schulterzuckend. Auch was seinen Abenteuerfundus angeht, muss er den älteren Mexikaner enttäuschen. "Da fragste natürlich ausgerechnet die Falschen...Greg und ich sind neu dabei. War vorher auf der Ranch...ist ne befestigte Stadt mit Kühen, Feldern und so weiter...und da war ich als Wachmann tätig und hab nebenher ein bisschen ausgeholfen, wenn mal wo was gefehlt hat. Was hast du denn bisher so alles gemacht? Müsstest ja inzwischen wenigstens weiter rumgekommen sein als ich... " Immerhin wird der andere eine Ecke älter sein als er...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 10. September 2009, 13:46:35 Uhr
Während sich Jordan und der Mexikaner unterhalten und Greg gemütlich in seinem Buch liest, trabt die zweite Gruppe weiter Richtung Stadtkern. Unabhängig von den Geschehnissen beim Diner kommen sie nach dem Vorfall mit dem Müllcontainer ohne Unterbrechung voran. Die Häuser werden höher, die Stimmung düsterer. Das matte Licht der Sonne kommt nur schwach durch eine dichte Wolkenfront, die wie eine Dunstglocke über der gigantischen Stadt hängt, und die geschwärtzen Fassaden der ruinierten Gebäude lassen alles ein bisschen finsterer erscheinen. Irgendwann wird das Vorankommen schwieriger. Trümmer und Schutt versperren oft den direkten Weg, auf den Hauptstraßen blockieren die ausgebrannten Wracks alter Fahrzeuge das Vorankommen zu Fuß. Immer häufiger bleibt den Abenteurern nichts anderes übrig, als eine kurze Klettertour oder den Umweg durch eine Seitengasse oder quer durch ein altes Gebäude zu unternehmen. Besonders dann, wenn sie sich vom Freien ins Innere begeben müssen, wirkt Graham angespannt und voller Vorsicht, denn wer weiss, wo die 'lebenden Toten' bei Tage hausen?! Er ist stets darauf bedacht, im Licht zu bleiben und führt die Gruppe so schnell er kann durch die verwinkelten Wege des zerbombten Labyrinths. Irgendwann zollen die ständigen Umwege allerdings ihren Tribut. Auf einer vollkommen verwahrlosten, von Blechkadavern vollgestopften Kreuzung, hält er an und studiert lange seine Karte.

"Vermaledeit und zugenäht, ich hab den Faden verloren. Hmm... wir sind diese Straße da entlang, bis Trümmer uns den Weg versperrt haben. Dann sind wir... ähh... hier rein und müssten da rausgekommen sein. Oder vielleicht da? Ach zum Kuckuck!" Er sieht sich um und in die Runde. "Wo sind wir hier? Sieht jemand ein Straßenschild oder sowas? Ich muss mich neu orientieren, zum Henker!" Nervös schaut er in den Himmel und schätzt am Stand der durch die Wolken schimmerne Sonne die Zeit. <Verdammte Brahminfladen! Der Tag rennt und wir kommen nicht hinterher...>
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Micky am 10. September 2009, 14:46:33 Uhr
Sheela ist die ganze Situation mittlerweile gar nicht mehr Geheuer. Je dunkler es wird und je tiefer sie in die tote Stadt eindringen, desto mehr kommt ihr ein komisches Gefühl in der Magengegend auf. "Ich glaube doch eigentlich nicht an solche Geschichten." Weiterhin versucht sich die Ärztin von ihrer Vernunft leiten zu lassen und so Ruhe zu bewahren. Da der Weg immer schwieriger zu passieren wird, bekommt sie einige Probleme, aber bisher war noch kein Hinderniss dabei das zu hoch oder gänzlich unpassierbar wäre, selbst für sie. Den Eindruck von der Vorkriegsstadt jedoch saugt die Rothaarige in sich auf und versucht dadurch neue Erkenntnisse für das Leben vor dem großen Knall zu gewinnen. Graham den sie vor Stunden noch blind vertraut hat in Sachen Wegfindung, bekommt von ihr einen teils entsetzten Blick zugeworfen. "Was fragen sie mich? Sie sind der Schatzjäger oder wollen sie behaupten das wir uns auf diesem Autofriedhof verlaufen haben?" Dennoch sucht Sheela eifrig nach einem Straßenschild in der Nähe und wird ihm dies auch sofort mitteilen, falls sie eines sieht.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 10. September 2009, 15:39:42 Uhr
"Ich hab nur laut gedacht, also halt das Ruder gerade, Doc. ... Und hör auf mich zu Siezen, wie oft muss ich das denn noch sagen. Wir sind hier nicht bei Tante Etepetete zum Kaffeekränzchen..."

Graham sieht, wie Sheela sich etwas entfernt, um nach einer Ortsmarkierung Ausschau zu halten und richtet sich an alle: "Na schön, vergessen wir das. Braucht sich keiner aufregen, noch is' absolut nichts passiert. Am besten wir machen es wie der Doc und schwärmen etwas aus. Schaut euch nach Straßenschildern oder irgendwas um, das unseren Standort verrät. Jeder bleibt in Sichtweite des anderen und keiner turnt alleine in irgendwelchen Häusern rum!"

Ralf zückt kurz seine Wasserflasche und nimmt einen guten Zug. Danach pult er einen kleinen Beutel Kautabak aus der Hosentasch und stopft sich eine Ladung in den Schlund. Wortlos marschiert er dann in eine Richtung, die noch keiner der anderen eingeschlagen hat, um sich umzusehen.

Claire trabt ebenfalls in eine x-beliebige Richtung davon. Sie überlegt kurz, Jordan und Greg anzufunken, lässt es dann allerdings ohne besonderen Grund bleiben.

Graham bleibt an seinem Platz, hockt sich mürrisch in den Schmutz und studiert seine Karte.
<Ach, zum Teufel! Nach dem ollen Fetzen hier liegt die Vault noch ein gutes Stück weiter, mitten im Stadtzentrum. Wenn das so weiter geht, kommen wir da nie mehr rechtzeitig an. Und dann noch der Rückweg... Aber ich kann nicht abbrechen! Wir haben alles verjubelt, um auf diese Expedition zu gehen und wir haben nur diesen einen Versuch. Ich kehre nicht mit leeren Händen wieder zurück! Wir werden uns irgendwie in der Vault verbarrikadieren und die Nacht dort ausharren. So gewinnen wir einen ganzen Tag Zeit. ... Ich hoffe nur, Claire oder der Doc gehen mir nicht an die Gurgel, wenn ich ihnen das erzähle... Ach, komm schon alter Kauz, mal nicht gleich Crows Hackfresse an die Wand. Vielleicht schaffen wir es ja doch noch, bei Einbruch der Nacht wieder verschwunden zu sein...>

Sheela, die sich unterdessen ein paar Schritte entfernt hat, sucht vergeblich nach einem lesbaren Hinweis. Zwar steht sie nach nur wenigen Metern direkt vor einem Straßenschild, doch hängt es beinahe im rechten Winkel und ist so verrostet und verkommen, dass sich kaum ein Buchstabe entziffern lässt. Nach intensivsten Bemühungen kann die Ärztin 'W_ _l_a_s   _ oa_' herauslesen, doch ob sie etwas damit anfangen kann...

Claire und Ralf sind zwar in Sichtweite, jedoch in völlig anderen Richtungen unterwegs. Während Ralf neben ein paar verfallenen Geschäften entlangspaziert und immer wieder einen musternden Blick in die Schatten jenseits der zerstörten Schaufenster wirft, wuselt Claire etwas ziellos mitten auf der Straße, zwischen den vielen Autowracks umher.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: The Real Ninja am 10. September 2009, 17:24:45 Uhr
„Ich? Ich komm aus einem kleinen Dorf namens Hidalgo, war Schnapsbrenner da und ein ziemlich guter wenn ich das behaupten darf“ sagte er lachend „und dann..... ja dann ging ich auf Reisen“ druckst Migeul rum. „sah mir ein bisschen die Öde an und hab dann gedacht versuch es mal in der großen Stadt, naja den Rest der Geschichte kennst du ja.“ erzählt er fast die komplette Wahrheit „aber obwohl ich wirklich ein bisschen rumgekommen bin, Abenteuer hab ich noch nie wirklich erlebt.“ „nur sinnloses Gemetzel“ fügt Sanchez in Gedanken an.“ Senior Graham schien ziemlich ernst, als es um diese Stadt..... Dallas ging ist es dort gefährlich?“ fragt er ein bisschen besorgt um seine Lebensretter.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Micky am 10. September 2009, 18:37:29 Uhr
"Wie unhöflich! Wenn er wüsste was sich gehört dann würde er mich nicht Doc nennen. Und das in seinem Alter." Die Entsetzung ist der Ärztin ins Gesicht geschrieben. Mit verschränkten Armen zieht sie beleidigt ab und findet nach kurzer Zeit sogar ein Straßenschild, dessen Aufschrift sie im ersten Moment nicht entziffern kann. Erst nach mehrmaligem studieren, hat sie einen kleinen Buchstabensalad zusammen. Sheela versucht im Geiste in wenig Hangman zu spielen. "So mal sehen. Das zweite Wort heißt mit Sicherheit Road, nur was für eine Road?" Nachdenklich greift sie sich ans Kinn und überlegt angestrengt. "Hm... Wallthas... Willsons... Williams! Es ist die Williams Road!" Die Rothaarige scheint sich sicher zu sein. "Mr. Tucker!" Wir befinden uns in der Williams Road!" ruft sie dem alten Knacker laut hörbar zu.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 10. September 2009, 18:57:55 Uhr
Graham, der sich gerade grübelnd am Nacken kratzt, schaut sofort auf und danach auf die Karte. "Williams sagst du?", meint er eher zu sich selbst und fährt mit dem Finger über das knittrige Papier. "Williams, Williams, Williams... Wir sind hier von der Straße runter, dann da rein und... HA! Ja, hier gibt's in der Tat eine Williams Road. Das könnte passen. Ja, ja, das passt, tehehe. Alle Mann herkommen, ich bin jetzt wieder im Bilde, hehe!"

Er steht auf und klopft sich etwas den Staub von der Hose. Sam hockt neben ihm, hat jedoch die Ohern scharf aufgestellt und blickt in Ralfs Richtung.

Gerade als sich der Muskelberg wegen dem Gerufe der Ärztin und danach von Graham herumdreht, glaubt er, in den schattigen Ecken eines der Läden eine Bewegung auszumachen. Sofort reißt er den Kopf wieder herum und lässt das MG von der Schulter in den Anschlag gleiten. Doch da ist nichts... Verdutzt blickt er noch einige Sekunden durch das fensterlose Schaufenster, spuckt dann einen Klumpen Kautabak auf die Gasse und kehrt zu den anderen zurück. Gemeinsam mit Claire trifft er wieder bei Graham ein.

"Da war was im Haus...", brummt er monoton. "Aber ich hab's nicht genau erkennen können."

"Vielleicht nur 'ne Ratte oder so?!", kommentiert C.J., ist sich ihrem Gesichtsausdruck nach zu urteilen aber nicht sicher.

Graham runzelt die Stirn. "Was gesehen? Hrm... ist eigentlich noch viel zu früh für's Gesindel. Aber bleibt von den Häusern fern, wenn's sich irgendwie vermeiden lässt. Wir sehen sowieso zu, dass wir so schnell wie möglich Land gewinnen. Dank Sheela hier, habe ich unseren Standort festgestellt. Wir haben noch ein langes Stück Weg vor uns und die Strecke wird immer unwegsamer - also machen wir uns besser gleich auf die Socken!"

Als die Rothaarige wieder bei der Gruppe einkehrt, schenkt Gramps ihr ein paar Sekunden der Anerkennung und klopft ihr auf die Schulter. "Gut gemacht Mädchen. Werd jetzt noch etwas lockerer und wir können so einiges mit dir anfangen, hehehe."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 10. September 2009, 18:58:35 Uhr
Allein auf Reisen? Ganz schön mutig...aber man sieht ja, was dabei herumkommt. Jetzt haben den irgendwelche Hyänen abgezogen. Denkt sich der Rancher dabei nur und nickt mit einem falschen Lächeln. "Naja, vielleicht wird es noch was mit nem Abenteuer...in Dallas solls lebende Tote geben...wahrscheinlich irgendwelche mutierten Missgeburten oder so was. Normale Menschen findet man hier sicher nicht mehr. Strahlung ist wohl auch nicht weit...also halt dich am Besten weiter an Graham, ansonsten läufst du noch in nen' Hotspot  " Greg sieht sich immer mal wieder um und steht dafür ab und zu sogar schwerfällig auf und geht ein bisschen herum...Glaub zwar nicht, das hier noch was groß passiert...aber Lust auf Überraschungen hab ich auch keine...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 10. September 2009, 19:04:45 Uhr
Greg kann auf seinem kleinen Erkundungsrundgang nichts Ungewöhnliches feststellen. Er sieht, dass sich in der Ferne eine düstere Wolkendecke über Dallas zusammengebraut hat, aber generell ist der Tag sowieso eher trüb und bewölkt, was der Hitze jedoch kaum einen Abbrucht tut. Von den angekündigten Radscorpions ist nichts zu sehen und es sieht nach ein paar langweiligen, ereignislosen Stunden aus, die da auf ihn (und die anderen beiden) zukommen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Micky am 14. September 2009, 17:52:38 Uhr
Sheela schlägt die Faust triumphierend in die Handfläche. "Ich wusste es!" Sogleich schließt sie sich der Gruppe wieder an und hört Gramps aufmerksam zu. Land zu gewinnen hört sich für sie gut an, wer weiß wer für den Müllcontainer verantwortlich ist. Das Lob heimst sie natürlich nur zu gerne ein, jetzt hat sie wieder das Gefühl das sie ganz toll ist, wovon sie sowieso gänzlich überzeugt ist. Die Ärztin ist froh das der alte Schatzjäger nicht gar so grob zu ihr ist. Kurz kommt ihr der Gedanke das Ralf ihr auf die Schulter klopft, dass hätte sie sicher aus den Angeln gerissen. "Vielen Dank Mr. Tucker." erwidert die Rothaarige in ihrer typischen Art die sie nicht vermag abzulegen. Für sie ist es schlichtweg nicht so einfach enge Kontakte zu knüpfen. Doch mit Claire hat sie sich bereits ein wenig angefreundet, warum also nicht auch mit Graham. Der Gedanke beschäftigt sie für einen Augenblick, jedoch ist sie im nächsten schon wieder auf ihre eigentliche Aufgabe fixiert.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 26. September 2009, 02:24:56 Uhr
Ralf macht nichts, was Sheelas Gedankengängen entspricht und schenkt ihr nicht einmal ein Lächeln. Emotionslos kaut er auf seinem Tabak herum, darauf wartend, dass sich dir Gruppe wieder in Bewegung setzt. Er zwinkert dabei immer wierder Richtung Schaufenster, ohne jedoch etwas Verdächtiges zu bemerken.

"Also dann Freunde, verschwinden wir." Graham stiefelt los, die anderen folgen. "Passt auf.", meint er im Gehen. "Es ist noch ein ganz schön langes Stück Weg. Wir halten uns jetzt so gerade nach Osten, wie es nur eben geht. Nicht mehr lange, dann müssten wir den Trinity View Park erreichen - der schlängelt sich ewig lang von Norden nach Süden, macht dann eine Biege und zieht nach Osten hin weiter, bis an das Stadtzentrum heran. Wenn wir die richtige Stelle erwischen, treffen wir auf seinen schmalen Nord-Süd Verlauf und können dann seinem Weg nach Osten folgen und so fast bis unmittelbar an die Innenstadt herankommen. Das dürfte der einfachte Weg sein. Kaum Gebäude, also weniger Schutt und Hindernisse. Trotzdem ist es noch ziemlich weit und..."

Graham überlegt kurz, ob er seine Planungen bezüglich einer möglichen Übernachtung in Dallas aussprechen soll, hält es dann aber noch für zu früh, eine solche Entscheidung zu fällen. Er lässt den letzten Satz unbeendet und wandert zwischen auf der Straße stehenden Blechleichen gen Osten.
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Am Diner passiert unterdessen nichts aufregendes. Die Stunden vergehen und mittlerweile ist es Mittag. Die Sonne steht auf ihrem Zenit, bleibt aber trotzdem weitestgehend hinter grauen Wolken verborgen und schimmert nur als Schemen hindurch.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 26. September 2009, 10:17:30 Uhr
Jordan kratzt sich am Kopf und streckt sich dann etwas. "Oh Mann...jetzt bin ich wach...und mir ist langweilig." Stellt er mehr für sich selbst fest und sieht nach Greg. Die vielen Seiten, die er bereits geschafft hat, lassen diesen jede weitere Seite beinahe unter Zwang weiterblättern...als dieser den Rancher bemerkt, richtet er sich dagegen schwerfällig auf und klappt das Buch zu. "Uuff...nichts los hier...setz dich ruhig in irgend ne Ecke...ich pass auf. " Meint er zu ihm und geht im Spaziertempo allmählich ums Cafè herum. Jordan setzt sich nach einem knappen Nicken in seine Ecke und kramt sein spannendes Schlosserbuch heraus. Shit, ich hätte mir noch ein paar Comics kaufen sollen... Denkt er missmutig, als er das Buch auf der Seite aufschlägt, auf der er stehen geblieben ist.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 26. September 2009, 15:29:43 Uhr
Grahams Trupp hält sich in östlicher Richtung und erreicht nach einiger Zeit den Trinity View Park, der sich weitläufig durch Dallas zieht. Von den einstigen Wiesen, Gräsern und Bäumen steht nichts mehr. Der Park ist eine gewaltige Fläche Brachland, dessen verbrannter Boden kaum mehr Leben beinhaltet. Hier und da ragen knochige Büsche oder die beinahe versteinerten Stümpfe toter Bäume aus der Erde. Jenseits des Geländes kann man die verwitterten Gebäude der Innenstadt ausmachen, das unmittelbare Zentrum allerdings liegt noch ein gutes Stück Weg weiter südöstlich.

An der Stelle, an der Graham und Co. den Park erreichen, umsäumt ein noch halbwegs intakter Maschendrahtzaun das Gelände. Der alte Herr übersteigt für sein Alter noch recht flink einen in zwei Teile gerissenen Highwayman, der verrostet den Weg blockiert, und nähert sich dem Hindernis.

"Hier. Das da ist der Park. Auf der anderen Seite des Zaunes halten wir uns dann ganz stur an seinen Verlauf und kommen dadurch unmittelbar bis an das Stadtzentrum heran. Einen einfacheren Weg gibt es nicht."

"Jetzt müssen wir nur den Zaun irgendwie umgehen.", streut Claire ein.

"Ach was.", meint Graham. "Wir brechen einfach durch, das dürfte kein Problem sein. Das rostige Ding Altmetall zerbricht ja schon fast unter meinen alten Fingern, tehe. Ein Messer oder eine Zange und wir sind im Handumdrehen durch."

Plötzlich sind Schüsse zu hören. Weit in der Ferne, durch das Echo allerdings ausreichend deutlich. Der Klang einer kurzen Salve hallt durch die Stadt, nach wenigen Sekunden folgt eine zweite, dann eine dritte. Leise und unverständlich gesellt sich andere Geräusche dazu, die vielleicht Rufe oder Schreie sein könnten. Sie sind schlecht zu verstehen oder zu orten, denn dafür scheint der Ursprung zu weit von der Gruppe entfernt.

Ralf runzelt die Stirn und versucht die Richtung der Laute zu schätzen. Claires Auge spiegelt Überraschung und einen Hauch Entsetzen wider, während Graham mit verdutzter Miene am Zaun steht, offensichtlich aus dem Konzept gebracht.

"Heiliger Strohsack.", ruft er, nachdem die Geräusche verklungen sind. "Wer hat da geschossen?! Hier gibt's doch niemanden mehr...?!"
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Jordan liest ungestört sein Buch, welches allerdings auf den aktuellen Seiten wenig Unterhaltungswert, sondern eher eine Ansammlung sachlicher Informationen und Details enthält. Greg vertritt sich unterdessen die Beine und schlendert um das Gebäude, entdeckt jedoch keinerlei Anzeichen auf Gefahr. Die Schüsse, die Graham und die anderen hören, ist zu weit entfernt, als dass auch die am Diner zurückgebliebenen etwas mitbekommen würden und bis auf den Wind und das leise Wispern trockener Zweige ist alles ruhig.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Micky am 27. September 2009, 14:00:32 Uhr
Sheela mustert weiter die Umgebung und saugt die Eindrücke der Totenstadt in sich auf. "Sowas wollte ich schon immer mal sehen. Das ist nicht so trist wie Fort Worth und vor allen Dingen nicht so langweilig." Dennoch passt sie währenddessen auf über nichts zu stolpern. "Ein Zaun kann doch wohl kein so großes Hindernis darstellen." kommt ihr noch im Geiste, als plötzlich Schüsse zu hören sind. Für die Ärztin ist damit klar das diese Stadt wohl doch nicht so tot ist wie angenommen. "Ich würde sagen da haben sie falsch gedacht Mr. Tucker." erwidert sie in sachlichem Tonfall und ist froh noch so weit von dem Lärm weg zu sein. "Was werden wir jetzt tun?" fragt die Rothaarige schließlich.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 27. September 2009, 14:55:47 Uhr
Tucker starrt hinüber zu Sheela und findet, dass sie gar nicht so überrascht aussieht, wie es die Umstände eigentlich vorgeben müssten. Er überlegt kurz, bevor er antwortet.

"Wir machen genau das, was wir sonst auch gemacht hätten. Umkehren können wir nicht mehr, wenn wir die ganze Sache nicht endgültig in den Wind schießen wollen. Ich weiß nicht, wer oder was hier los ist, aber Schüsse sind kein gutes Zeichen. Wir sollten zusehen, dass wir unentdeckt bleiben und so schnell wie möglich weiterkommen."

Er verzieht die Miene und reibt dich den borstigen Bart.

"Mhhh, ob es jetzt so eine gute Idee ist, den Park zu durchqueren? Da gibt's fast keine Deckung und wenn sich jemand aufmerksam umsieht, sitzen wir quasi auf dem Präsentierteller."

"Naja...", meint Claire, die sich nach dem kurzen Schreck wieder gefangen hat. "Was bleibt denn anderes übrig?! Wenn wir durch die Ruinen turnen, schaffen wir es nicht rechtzeitig heute Abend wieder am Diner zu sein?!"

Gramps brummt einen unverständlichen Laut. Er schaut auf den Boden und grübelt. Dann meint er. "Der Park ist wohl die beste Lösung, wenn auch nicht ungefährlich. Ich hatte überlegt, ob wir vielleicht durch den Untergrund an unser Ziel kommen könnten, aber... naja, ich habe keine Karten von der Kanalisation und ich will auch nicht unbedingt wissen, welches Viehzeug sich da unten eingenisten hat. Dort muss es stockfinster sein und die Dunkelheit ist hier nicht unser Freund, auch wenn sie uns jetzt Deckung verschaffen könnte..."

"Dann hören wir auf, hier weitere Zeit zu verplämpern und sehen zu, dass wir diesen Zaun hinter uns bringen..." Claire macht ein paar lange Schritte auf das Hindernis zu und setzt dann ihr Gepäck ab. Aus ihrem Werkzeuggürtel holt sie eine Drahtzange und beginnt damit, die einzelnen Maschen des Zaunes durchzuknipsen. Da das Gestell über alle Maßen verrostet und porös ist, muss sie dabei nicht viel Kraft aufwenden. Ralf gesellt sich bald zu ihr und unterstützt die Blonde mit seinem Stallona, das durch die Maschen schneidet wie durch Papier.
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Zurück am Diner beginnt Lili plötzlich zu muhen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: The Real Ninja am 27. September 2009, 15:14:30 Uhr
Langweilig war Sanchez auch und obwohl er nicht müde ist, wollte er schon wieder zurück in die Ecke, um ein bisschen Trübsal zu blasen. Doch plötzlich hört er ein muhen „hmmm“ Miguel legt die Stirn in Falten, „Was ist den da los?“ fragt er sich in Gedanken und entschließt sich, mal nach dem Brahim zu sehen „wird schon nichts schlimmes sein....... aber lieber auf Nummer sicher gehen“ nickte der Mexikaner sich selbst bestätigend zu.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Micky am 28. September 2009, 00:32:18 Uhr
Im Geiste stimmt Sheela dem Plan zu, schließlich hat sie nicht vor hier die Nacht zu verbringen, dass wäre ja noch schöner. Sie verschränkt die Arme und beobachtet Claire und Ralf bei ihrem Tun. "Es könnte sein, dass die bewaffneten Leute es ebenfalls auf die Bunkeranlage abgesehen haben. Schließlich gibt es hier meines Wissens nach nichts besonderes, oder sollen das diese ominösen Untoten sein? Ehrlich gesagt bezweifle ich das etwas dergleichen überhaupt existiert. Da wir vorhin in diesem Container Menschenknochen gefunden haben, deutet das höchstwahrscheinlich daraufhin das sich auch humanoide Wesen hier herumtreiben." Als die Ärztin ihre Ausführungen beendet hat, wechselt sie das Thema wieder und wendet sich Gramps zu. "Sagen sie, unser Zeitpuffer ist noch groß genug das wir sicher zum Diner zurückkommen, oder irre ich mich in diesem Punkt?"
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 28. September 2009, 01:26:02 Uhr
"Mir ist ziemlich egal, wer da geschossen hat, solange ich nicht mit hineingezogen werde.", meint Claire während sie mit der Zange werkelt. "Das Geballer bedeutet, dass wahrscheinlich irgendeine Auseinandersetzung im Gange war. Wir haben zwar unseren Bären hier, mit seinem MG, aber ich kann trotzdem gut und gerne auf eine Schießerei verzichten. Wenn einer verletzt werden würde, müssten wir ihn durch diesen ganzen Trümmerhaufen von Stadt schleppen und das würde zehn mal so lange dauern, wie der blöde Gewaltmarsch jetzt schon an Zeit kostet."

Dank Ralfs Stallona Messer ist der Zaun in Handumdrehen geöffnet. Ein nettes Loch ziert jetzt das rostige Etwas und man kann ohne weiteres hindurch auf die andere Seite steigen, auch wenn man (und besonders Ralf) den Kopf etwas einziehen muss.

Graham blickt Sheela ungetrübt eine Weile ins Gesicht, bevor er ihr nach Claires Ausführung eine Antwort gibt. Da er seinen Leuten nichts vorlügt und auch heute nicht damit anfangen will, bleibt ihm nichts anderes übrig, als mit seinen Plänen rauszurücken.

"Tja, Doc - und eigentlich auch ihr beide, denn das betrifft uns alle... Hört mir mal bitte kurz zu: Wegen der Zeit habe ich mir jetzt schon eine ganze Weile das Oberstübchen zerbrochen. Ehrlich gesagt... naja, ich befürchte, der Weg ist einfach zu weit und schwierig, als dass wir ihn an einem Tag hin und zurück schaffen UND uns dann noch lange genug der Vault widmen können. Ich bin das Problem mehrmals im Kopf durchgegangen und halte es für das Beste, wenn wir die Nacht in Dalles verbringen. Wir können es heute bis zum Bunker schaffen. Wenn wir seinen Zugang mit dem elektronischen Dietrich gewaltlos öffnen, müssten wir ihn hinter uns auch wieder schließen können und wären damit für's erste geschützt. Dann bliebe auch genug Zeit, sich in Ruhe umzusehen. Morgen früh kehren wir dann ohne Eile zurück, zumal wir mit Beute ohnehin sicher länger brauchen werden..."

Ralf blickt ungetrübt zu seinem Chef, sagt dabei aber kein Wort. Claire sieht etwas überfahren aus.

"Und das sagst du uns jetzt, wo wir schon mitten in Ghost City stehen und irgendwas, das hier nicht sein sollte, in der Ferne anfängt herumzuballern?! Und was ist, wenn wir den Bunker nicht finden? Oder wenn er zerstört ist oder wir die Tür hinter uns nicht zu bekommen?! Wir sollen hier ÜBERNACHTEN?! Graham, weißt du, was das letzte Mal los war, als wir in dieser beschissenen Stadt unterwegs waren? ICH jedenfalls erinnere mich noch sehr gut und ich hätte nie bei dieser Aktion mitgemacht, wenn du von vornherein klargestellt hättest, das der Trip hier rein auch eine Übernahctung beinhaltet!"

Graham macht ein zerknautschtes Gesicht, fühlt sich allerdings auch etwas herausgefordert und wird leicht zänkisch. "Es war ja auch nicht so gedacht, aber wie hätte ich genau wissen sollen, wie lange uns der Weg bis hier her aufhalten wird?! Dieser dreimal verfluchte Bunker steht nunmal mitten drin und nicht am Stadtrand! Was willst du jetzt machen? Umkehren, mit nichts in den Händen?!"

Claire verschränkt die Arme vor der Brust. "Und was, wenn ich das tun will? Glaubst du, du bekommst den Bunker ohne mich auf? Du kannst es gerne versuchen, Gramps! Ich für meinen Teil habe keine Lust, mich von hirnlosen Zombies zum Abendessen verspachteln zu lassen."

Der Alte seufzt und macht mit den Händen eine beschwichtigende Geste. "Mädchen, ich brauche dich so sehr, wie ich jeden einzelnen von euch brauche und es war nie meine Absicht, euch einen Bären aufzubinden. Nur... versteht doch: Wir sind ohne Ahnung in diesen Schlamassel hineingeraten und müssen jetzt das Beste daraus machen. Und so wie ich die Dinge sehe, bleiben nur der Weg nach vorne oder der unweigerliche Rückzug. Bedenkt doch, wieviele Deckel wir in diese Tour gesteckt haben. Wollt ihr wirklich umkehren und euch nicht mal mehr nen Brocken Dörrfleisch leisten können, wenn wir alle mit massig Technik und als ruhmreiche Entdecker zurückkehren können?"

"Ruhmreiche Entdecker! Pff... eher tote Idioten..." Die Blonde wendet den Kopf ab und ist für den Moment eingeschnappt. Sie überlegt, wie sie am klügsten aus dieser verfahrenen Situation wieder herauskommen soll. Zwar ist Graham ihr Freund und sie vertraut auf seine Erfahrung und sein Wissen, doch wenn es um zu findene Schätze geht, schaltet sein Hirn gerne auf Durchzug und verweigert jeden besseren Ratschlag zugunsten von Risiko und Gefahr.

Ralf schnalzt bei der ganzen Szenen nur trocken mit der Zunge, stemmt sich das MG über die Schulter und meint: "Ich komme mit dir Graham. Ich habe keine Angst vor dem, was sich tagsüber in den Schatten verkriechen muss."

Gramps nickt und schaut immer mal wieder zu Sheela, um auch ihre Reaktion auf das ganze Theater mitzubekommen. Er schätzt sie dabei von Anfang an ähnlich ein wie Claire.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Micky am 28. September 2009, 13:27:43 Uhr
Sheela wirkt genau wie Claire relativ entsetzt. Damit hat sie natürlich ebenfalls nicht gerechnet. Genau wie Deadeye ist sie nicht gerade epicht darauf in dieser Toten- oder Untotenstadt eine Nacht zu verbringen. Ihr Kopf rattert alle Faktoren in Wahnsinnsgeschwindigkeit wieder und immer wieder durch. "Andererseits was macht es für einen Sinn umzukehren? Dann wären die ganzen Anstrengungen und Mühen umsonst gewesen. Ich kann doch nicht als arme Kirchenmaus nach Fort Worth zurückkehren, wie stehe ich denn dann da!? Und Mr. Tucker sagt selber das wir im Bunker übernachten könnten. Claire und ich sollten es schaffen die Tür aufzubekommen." Die Ärztin kommt zu dem Schluss das die Lage nicht aussichtslos ist. Außerdem will sie sich nicht die Blöse geben mit leeren Händen in ihre Heimat zurückzukehren. An alle gerichtet antwortet die Rothaarige schließlich: "Ich denke, dass wenn wir alle gut zusammenarbeiten und unsere Fähigkeiten richtig einsetzen, wir durchaus die Bunkeranlage erreichen könnten um dort zu übernachten." Sie lässt ihre Erkenntnis für einen Augenblick wirken, um sich im nächsten nur der Einäugigen zu zuwenden. Ohne Hektik geht Sheela zu ihr hinüber, gibt sich dabei aber keine Mühe ihre Worte vor den anderen zu verschleiern. "Allerdings, die Bunkertüre werde ich höchstwahrscheinlich ohne dich nicht öffnen können."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 28. September 2009, 18:12:43 Uhr
Jordan merkt sich die Seite und schließt das Buch, ehe er verwundert aufsteht. Auch er beschließt, dem Muhen der Brahmin nachzugehen. Im besten Falle hat sie Hunger oder sowas...oder da ist irgendwelches Viehzeug im Anmarsch...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 28. September 2009, 20:16:35 Uhr
Claire macht einen missmutigen Laut, der nicht gerade Begeisterung durchsickern lässt. Dann meint sie grob:

"Natürlich bekommst du die Tür nicht ohne mich auf, denn warum bin ich sonst mit?! Wegen Sightseeing sicher nicht!"

Sie schnauft, immer noch verärgert und gereizt, sieht aber für sich keine andere Möglichkeit, als wohl oder übel mitzuziehen.

"Was bleibt mir denn jetzt noch anderes übrig?!", brummt sie nach einer Weile, in der sie sich innerlich etwas abkühlt. "Alleine latsch ich bestimmt nicht wieder zurück! Aber eines sag' ich dir, Gramps: Ich werde alles mitnehmen, was ich aus dieser Vault auch nur halbwegs verwerten kann - ALLES! Und wenn du dafür deinen Plunder zurücklassen und stattdessen meinen buckeln musst, dann soll es mir Recht sein! Sonst kannst du vor der dicken Tür vergammeln! Sind wir uns da einig?!"

Herausfordernd blickt sie ihn mit verschränkten Armen und einem funkelnden Auge an. Graham verzieht das Gesicht nur zu einem schiefen Grinsen und sieht das Schlimmste überstanden.

"Alles was du sagst, Mädchen. Tehe... alles was du sagst."

Sam blickt zwischen den beiden Partnern hin und her, sperrt dann aber die Ohren auf und erhebt sich. Er knurrt laut und beginnt dann in breitbeiniger Angriffsstellung eines der nahegelegenden Häuser anzubellen. Die Fenster im Erdgeschoss sind mit dicken Brettern verrammelt, doch eine türlose Öffnung markiert den Eingang ins Innere. Der Gang ins Treppenhaus ist stockfinster, keiner der Gruppe kann irgendetwas sehen und trotzdem bellt der Hund ohne Unterlass.
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Mit Jordans zweiter Vermutung liegt er gar nicht so schlecht. Gemeinsam mit Miguel erreicht er die schattige Stelle an der Hauswand, an der Brahmindame Lili angebunden steht und schnell wird klar, was die sonst so ruhige Kuh aus der Fassung bringt: Der Erde lebt! Aus einer Ritze zwischen Boden und Seitenfassade des Diners krabbel eine gewaltige Armee Insekten hervor, manche davon so dick wie ein Daumen. Es sind Ameisen. Zwar keine Vertreter der übermenschlich großen Gattung, aber durch ihre gewaltige Anzahl durchaus gefährlich. Ihre stabilen Kieferscheren können selbst der dicken Haut des Brahmins zu Leibe rücken und leider ziehen sie auch genau in die Richtung des Tieres.

Als die beiden Männer den Ort erreichen, hat sich schon eine beachtliche Menge wie ein rot-schwarzer Teppich ausgebreitet und kommt dem Lastentier gefährlich nahe. Immer mehr wuseln aus ihrem Versteck und und immer weiter bedecken sie den Boden. Zu allem Übel kommen Jordan und Miguel von der falschen Seite, denn die Flut aus Leibern liegt jetzt zwischen ihnen und der Kuh.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Micky am 29. September 2009, 13:25:39 Uhr
Sheela hat sich mittlerweile an die Unhöflichkeit in ihrem Umfeld gewöhnt, ihre Kameraden scheinen es zumindest nicht anders zu kennen. Deswegen lässt sie Claire's Verhalten auch weitestgehend kalt. "Gut, also gehen wir weiter." wirft die Ärztin zum Schluss noch ein, aber Sam zieht im nächsten Moment seine ganze Aufmerksamkeit auf sich. "Was hat der Hund? Ist dort etwas in dem Haus?"
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 03. Oktober 2009, 21:30:51 Uhr
"Verdammt..." Murmelt der Rancher und verliert keine Zeit. Wenn die Viecher das Brahmin erreichen, wirds schwierig..."Mach du die Dinger irgendwie platt, ich bring das Tier weg!" Ruft er dem Mexikaner zu. Für ihn stellt sich jetzt nicht die Frage, ob er dazu überhaupt in der Lage ist...er setzt es in diesem Augenblick einfach vorraus. Während er um den riesigen Schwarm herumläuft, zieht er im Rennen sein Messer und beeilt sich, vor den Ameisen zu der Brahmin zu gelangen. Hoffentlich hört sie jetzt auf mich...sonst wäre das schlecht...

Er sprintet auf sie zu und will das Seil das sie angebunden hält einfach abschneiden, damit er das Tier eilig von der Stelle bekommt...Das Seil hält er dabei fest. Da er von Zuhause störrische Brahmin und Longhorns kennt, stellt er sich darauf ein, im schlimmsten Fall von ihr weggezogen zu werden. Für den Fall der Fälle achtet der Rancher daher bewusst auf sein Gleichgewicht und einen sicheren Stand...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 04. Oktober 2009, 01:50:37 Uhr
"Sam bellt nicht ohne Grund...", knurrt Graham knapp zur Antwort und denkt im gleichen Moment daran, dass sein treuer Freund gerade jedem, der sich hier herumtreiben könnte, ihre Positionen verrät. Trotzdem gibt es akutere Probleme...

"Ruhe Sam! Sei still!" Der Hund hört auf sein Herrchen und stellt das Gekläffe ein, bleibt jedoch aggressiv knurrend und angriffsbereit stehen. Ralf bringt das MG in Position. Er umläuft Sam in einem Halbkreis und nähert sich so langsam der dunklen Öffnung, bereit sofort eine Salve in den Hausgang zu feuern.

Graham geht neben Sam in die Hocke, wobei er ebenfalls sein Gewehr vom Rücken zieht. "Was hast du, Junge? Was ist da in dem Haus? Ich kenn' dich gut genug, um zu wissen, dass du uns wegen ein paar Ratten oder Schaben nicht so ein Theater machen würdest..."

"Bestimmt Zombies! Mann, ich wusste es! Graham, ich reiß dir den Bart vom Kinn, wenn wir hier lebend wieder rauskommen!", motzt Claire eher zu sich selbst, als an jemand anderen gerichtet und zieht ihre Glock. Zwischen Angst, Nervosität und Anspannung lässt sie den Zugang in das verfallene Gebäude nicht aus den Augen.
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Der flinke Rancher hüpft neben dem Ameisenschwarm zur Brahminkuh. Sein Unterfangen klappt nur halbwegs. Die Insekten breiten sich so rasend schnell aus, dass es einige bis auf Jordans Stiefel schaffen, den sie sogleich zu erklimmen beginnen. Ohne dies in all der Hektik groß zu bemerken, erreicht er Lili, kappt das Seil und stellt sofort fest, dass die Kuh nur noch eines will: Schleunigst weg von hier. Der massige Körper setzt sich zielstrebig und ungewohnt rasant in Bewegung. Jordan hält das Seil und hat für den Moment keinerlei Möglichkeit, das vor Angst durchgedrehte Tier zu lenken oder anzuhalten. Zwar bleibt er wacker auf den Füßen, doch kann er nichts anderes tun, als sich von Lili fortschleifen zu lassen.

Nach wenigen Metern bemerkt er die Ameisen. Ein paar klettern seine Jeans hinauf, andere sind bereits unter dem Hosenbein verschwunden, krabbeln in die Stiefel oder über nackte Bein. Als die ersten anfangen zu beißen, durchzuckt den Rancher ein fieser Schmerz, der sich so anfühlt, als würde man mit einer Nagelschere winzige Stücke aus der Haut schneiden.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 04. Oktober 2009, 14:52:22 Uhr
"Woah...brrr, ruhig!" Versucht der Rancher die aufgebrachte Kuh trotz der Hetik zu beruhigen und am Ball oder besser an dem Tier zu bleiben. Er weiß genau, dass das Brahmin für ihre Reise unverzichtbar ist...ohne können sie genauso gut wieder nach Hause gehen. Wie ein Schlitten rutscht er fortgezogen auf dem kargen Boden hinterher und senkt den Blick nach unten, um etwaigen Hindernissen rechtzeitig auszuweichen, ehe er sich hinlegt...da bemerkt er entsetzt die Ameisen. Hätte er mehr Zeit gehabt, hätte er seine Jeans vorher entsprechend gekrempelt..."Shit, weg da..." Zischt er den bissigen Biestern entgegen, geht etwas in die Hocke und klemmt das Seil zwischen den linken Arm. Die dazugehörige Hand hält es fest, während er mit schmerzverzerrtem Gesicht eilig versucht, die Ameisen auf seinen Stiefeln mit der behandschuhten rechten Hand mit kräftigen Schlägen von sich zu schleudern...die in seiner Hose will er direkt zerquetschten, indem er die Ameisen mitsamt dem Jeansstoff so fest er kann zusammendrückt...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jambalaya am 04. Oktober 2009, 19:48:51 Uhr
Greg dreht gelangweilt eine Runde um das Diner und raucht eine Zigarette aus seinem stetig schwindenden Bestand. "Sowas von öde, der Tageshöhepunkt an Spannung wird wohl das Mittag..." Lustlos kickt er einen Stein fort als er das Muhen des Brahmin vernimmt.  Stirnrunzelnd macht er sich zügigen Schrittes in die Richtung auf. "Vielleicht hatse auch nur Kohldampf..." Als er um die Ecke biegt und sieht wie Jordan versucht Lily zu bändigen, nebst der Flut an Insekten, entfährt dem Hünen ein gemurmeltes "Fuck!". Reflexartig macht er sich auf, dem Rancher beizustehen, indem er versucht das Tier buchtsäblich an den Hörnern zu packen. Die Kippe hat er auf dem Weg bereits weggeworfen ebenso wenig Aufmerksamkeit schenkt er  zunächst auch der Insekteninvasion, welche im Falle eines Hindernisses versucht wird zu überspringen. Der Brahmin hat für den Riesen im Augenblick höchste Priorität.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 04. Oktober 2009, 21:03:02 Uhr
Jordan fächert mit der Hand ein paar Ameisen von sich, doch das hat zur Folge, dass sich diverse andere auf Handschuh und Ärmel festbeißen können und nun seinen Unterarm unsicher machen. Der Rancher hat seine liebe Not, das Seil im Griff zu behalten und sich gleichzeitig um das insektoide Problem zu kümmern, weshalb er auch eher ineffektiv agiert und nur wenige der Tierchen loswird. Die Biester sind für ihre Größe außerdem extrem zäh und lassen sich ähnlich schwierig zerquetschen wie Schaben. Als noch etwa fünfzehn auf und unter Jordans Kleidern herumwuseln, kommt Riese Greg herbeigerannt.

Von seiner Richtung aus kommmt er dem Schwarm nicht in die Quere und schließt ohne Zwischenfälle nach einem kräftezehrenden Endspurt auf. Sein Griff zum Kopf des Tieres wird mit einem schlecht gelaunten Muhen quitiert. Lili schüttelt den Kopf, kann die starken Pranken allerdings nicht abschütteln. Die beiden Männer haben letztendlich Erfolg. Das ganze Durcheinander verlangsamt sich und etwa 100 Meter vom Diner entfernt geht Lili schließlich in einen langsamen Trab über.

Die Ameisen breiten sich weiter aus, sind jetzt allerdings ein gutes Stück entfernt. Greg und Jordan können sehen, dass sie nicht nur in das Ödland hinaus ziehen, sondern auch die Fassade des Diners erklimmen, die nun wie von Öl überzogen in schwarzem Schimmer glänzt. Die beiden erinnern sich an die raschelnden Geräusche, die die gesamte Gruppe vorige Nacht durch die Wände hören konnte. Nicht auszudenken was passiert wäre, wenn sie im Schlaf angegriffen worden wären. Für den Moment ist das Straßencafé unbegehbar. Glücklicherweise hatte Greg Lili auch schon fertig beladen, so dass kaum noch Eigentum der Gruppe den Krabblern zum Opern fallen kann.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 04. Oktober 2009, 21:32:51 Uhr
"Verdammt, verdammt...scheiß Viecher..." Flucht der Rancher ungehalten weiter und schlägt nun mit der Hand gegen sein Knie, um die Ameisen gezielt  plattzumachen...Als Greg dazu kommt und das Brahmin umklammert hält, stemmt sich Jordan gegen die Bewegungen der Kuh und lässt das Seil los, sobald er gerade stehen kann...dann kümmert er sich hektisch gegen sein Ameisenproblem und versucht die meisten lieber durch heftiges Schütteln an seiner Kleidung und schnellem Fortwischen loszuwerden...dabei verzichtet er auch notfalls nicht, seine Hose einfach auszuziehen und den Tieren mit wilden Tritten den Rest zu geben.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 05. Oktober 2009, 19:17:29 Uhr
Wie sich herausstellt, ist die Idee mit der Hose gar nicht mal so schlecht, denn mittlerweile haben es einzelne der Ameisen so tief in Jordans Klamotten geschafft, dass alles Schlagen und Schütteln nicht mehr viel bringt. Die letzten Überlebenden werden sogar so fuchsteufelswild, dass sie vor ihrem Ableben noch ihren beißenden Urin absetzen und dem Rancher damit noch mehr piesacken. Er fühlt sich wie ein Nadelkissen, überall piekt und zwickt es, auch wenn letztendlich alle Tiere platt oder abgeschüttelt scheinen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Micky am 05. Oktober 2009, 19:45:02 Uhr
"Dann scheint dort wirklich etwas zu sein." erwidert Sheela wiederum geschwindt. Die Ärztin erkennt den Ernst der Lage und geht auf sichere Entfernung zum Gebäude. "Sollen die das ruhig machen." denkt sie sich egoistisch. Ihr fällt dabei auf das Graham und der Hund scheinbar ein blendend eingespieltes Team sind. Vorsichtig sieht sie kurz zu Claire hinüber die sich versucht mit ihrer Waffe zu schützen. Sie tut es ihr also gleich und nimmt ihre Walther ebenfalls zur Hand. Dennoch will sich die Rothaarige natürlich mehr im Hintergrund halten, da sie nicht die geborene Kämpferin ist.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 05. Oktober 2009, 20:03:01 Uhr
Mit einem ebenso verärgerten wie schmerzhaften Zischen untersucht er sich eilig von allen Seiten und will den letzten Ameisen mit dem Messerknauf, oder vorsichtiger mit einem kurzen Stich zu Leibe rücken - ansonsten tut es auch ein Stiefel. Schon denkt er daran, Wasser  auf die angegriffenen Stellen zu kippen...besinnt sich aber rechtzeitig und sieht sich stattdessen immer wieder gehetzt nach den Dingern um...Zieht ganz schön...aarrgh...darauf hätte ich verzichten können... Seiner Jeans nähert er sich nur sehr misstrauisch und fasst sie gar nicht erst direkt an, sondern wendet sie mit der Stiefelspitze.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: The Real Ninja am 06. Oktober 2009, 17:33:49 Uhr
 „Caramba!“Sanchez ist von der schieren Menge der kleinen Dinger beeindruckt und steht noch ein bisschen unschlüssig da, als Jordan schon los sprintet um das Brahim zu retten „platt machen ?….wie? ….womit?“Für den Mexikaner läuft alles gerade ein bisschen zu schnell, so das er erst einmal ein paar schritte zurück weicht“Ähhm.„ stößt er nur seine Verwirrung aus und schon machte er sich so schnell seine angeschlagenen Füße ihn tragen können, auf den weg zu Jordan und dem plötzlich auftauchenden Greg, die Ameisen dabei natürlich großzügig umgehend.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 06. Oktober 2009, 21:01:09 Uhr
Ralf marschiert weiter und steht bald unmittelbar vor der finseren Eingangstür. Die Räumlichkeiten dahinter - soweit man es im Dunklen erkennen kann - liegen in wüster Zerstörung, doch kein lebendes Wesen ist zu sehen.

"Was siehst du?", ruft Graham gerade so laut wie nötig seinem Kollegen zu. Ralf schüttelt nur den Kopf. "Nichts. Was immer da war - jetzt ist es weg..." Nachdem er alle Ecken eingeblickt und sich vergewissert hat, dass ihm aus einem dunken Schatten nichts hinterrücks anspringen kann, senkt der Hüne das schwere Geschütz und kehrt um.

"Man beobachtet uns...", brummt er tonlos sachlich. "Wahrscheinlich warten die Biester auf die Nacht, wenn wir wehrlos sind, um uns dann anzufallen und aufzufressen.", wirft Claire in die Runde. Der bissige Unterton in Richtung Graham ist deutlich herauszuhören.

"Wir sind nicht wehrlos.", antwortet dieser gefasst. "Du wirst sehen, wenn wir die dicke Panzertür hinter uns wieder zu ziehen, sitzen wir so sicher wie in einem Safe!" "Deinen Optimismus hätte ich gerne, alter Mann! Jedenfalls werden wir es hier nicht herausfinden..."

"Ja, allerdings." Gramps packt das Gewehr wieder über die Schulter. "Der Park mag uns wenig Deckung bieten, aber einen schnelleren Weg gibt es nicht und immerhin kann sich auf dem offenen Gelände auch niemand vor uns verstecken oder uns auflauern. Sehen wir zu, dass wir weiterkommen."
_________________________

Mit seinen wunden Tretern sprintet Sanchez nicht halb so schnell wie Jordan und kommt deshalb (und weil er einen weiten Bogen um den Schwarm zieht) arg verspätet, aber unbeschadet, als letzter am mittlerweile gezügelten Lastentier an. Bis auf einen gehörigen Schrecken ist ihm nichts widerfahren, auch wenn ihm die Krabbler teilweise dicht auf den Fersen waren. Die Ameisen verteilen sich nun etwas und fächern aus, halten aber noch immer die Richtung, in die auch die drei Männer plus Brahmin geflohen sind. Noch etwa 30 Meter sind sie entfernt und Lili wird bereits wieder etwas unruhig und scharrt mit den Hufen.

Als Jordan die Hose mit dem Schuh wendet, eilt noch eine einzige einsame Ameise aus dem Hosenbein und wuselt über den trockenen, harten Ödlandboden. Viele winzige Flecken auf dem Stoff zeigen, dass die Abwehraktionen des Ranchers hier und da durchaus erfolgreich waren. Allerdings finden sich ähnlich viele Flecken auf seinen nackten Beinen, die von winzigen Bissen übersät sind, teilweise sogar minimal bluten und dazu auch noch zu brennen anfangen, was wohl dem aggressiven Urin zuzuschreiben ist.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 09. Oktober 2009, 19:44:21 Uhr
Das fängt echt gut an...pfuuhh...hätte aber wohl noch schlimmer gehen können. Der Rancher betrachtet die Verletzungen missmutig und sieht dann in seiner Tasche nach seiner Flasche mit reinem Alkohol, um eine kleine Menge auf die betroffenen Stellen zu gießen. Voll mit Ameisenpisse will er schließlich nicht bleiben und bevor sich etwas entzündet...In weiser Vorraussicht beißt er die Zähne zusammen und stellt sich auf den kommenden Schmerz ein, den die Flüssigkeit auslösen wird. Halbwegs erleichtert ist er jetzt trotzdem. Die Ameisen ist er erst einmal los und das Brahmin ist auch noch da...Trotzdem vergisst er nicht, dass die Viecher am Ball bleiben und beeilt sich mit der Desinfektion, damit er sich seine Hose schnappen und sich entfernen kann... 
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jambalaya am 10. Oktober 2009, 18:11:35 Uhr
Schwer schnaufend nach Spurt und Kraftakt stützt sich Greg mit einem Arm auf dem Knie ab während der andere auf dem Horn des Brahmin ruht, falls Lily nochmal durchgehen sollte. Kurz schaut der Riese irritiert als Jordan anfängt sich zu verrenken und schließlich seine Hose auszieht. Es dauert einen Moment bis er einen Zusammenhang zwischen der Ameisenarmada und dem Verhalten des Ranchers herstellt. Die Aufmerksamkeit des Riesen wird zunächst vom Zustand des Diners in Beschlag genommen. "Heilige Scheisse!" entfährt es Greg als er sieht wie die Insekten die Kontrolle über das Gebäude übernommen haben. Kurz überlegt er, ob sie noch Ausrüstung in oder in umittelbarer Nähe zum Gebäude haben.
Greg wendet sich wieder Jordan zu. Als er sieht wie die Ameisen dessen Beine malträtiert haben, zieht er die Luft scharf durch die Zähne ein. "Autsch! Scheiße, Kumpel! Brauchste Hilfe? Schade, dass der Doc jetzt gerade nich da is..." Greg wirft einen kurzen Blick auf den Brahmin, falls dieser wieder nervös werden sollte. "Hey, haben die Mistviecher dich auch erwischt oder biste heil rausgekommen?" begrüsst er den näherkommenden Sanchez. "Jetzt is Frage ob sich die Tierchen mit der Herrschaft über das Haus zufriedengeben oder ob wir noch mehr Abstand zwischen uns und denen bringen müssen. Sollten uns auf jeden Fall nich ewig unter der prallen Sonne aufhalten... Am besten basteln wir uns wieder was feines mit der Plane." schlägt der Hüne mit missmutigen Blick auf das Diner vor.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 10. Oktober 2009, 18:24:01 Uhr
"Geht schon...aber erst mal weg hier, die Viecher kommen immer noch auf uns zu..." Meint der Rancher und deutet auf die Ameisen, die weiter in ihre Richtung marschieren...wobei er allerdings selbst nicht stehen bleibt, sondern die Flasche wegpackt und weiter zurückgeht, um Abstand zu den Tieren zu wahren. "Bring das Brahmin von da weg...sonst geht die wieder durch. Irgendwie müssen wir die alle auf einmal loswerden..." Murmelt er dann und sieht sich um, ob ihnen die Umgebung zu Gute kommen könnte...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 10. Oktober 2009, 18:31:46 Uhr
Der Hüne kann aufatmen. Da er das Packtier bereits vorab beladen hat, ist nichts der Gruppe im Diner zurückgeblieben.

Jordan sieht sich um und erblickt nicht viel mehr als staubtrockene Sträucher, Erde, Sand, Steine und hier und da einen einsamen Kaktus.

Lili schnauft mit einem Kopf durch die Nase und scharrt mit den Hufen. Nicht lange, da macht sie ein paar erste zaghafte Schritte weiter in die Öde hinaus. Die Insekten kommen unterdessen immer näher. Ein ekelhaftes Rascheln ist zu hören und der Schwarm scheint wie aus einem kollektiven Mund zu flüstern, obwohl die Laute nur von aneinander reibenden Fühlern und Chitinpanzern verursacht werden. Die letzten Nachzügler geben das Diner nach und nach wieder frei und kommen in einer großen Kehrtwende wieder ihren Kollegen hinterher.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: The Real Ninja am 10. Oktober 2009, 18:49:00 Uhr
„ Mir geht es zum Glück gut“ antwortet der Mexikaner schnaufend, nach seinem kleinen Sprint und tastete sich vorsichtshalber nochmal ab.“puhh ich weiß nicht, wie man es anstellen könnte die alle los zu werden „ sagt Sanchez Kopf kratzend. „hmmm vielleicht sollten wir uns erstmal ein bisschen zurück ziehen und dann wie Senior Greg sagt, eine Plane aufstellen.“  bringt Miguel seine Idee ins Spiel.“Wir sollten dann aber Senior Tucker vorher Bescheid sagen, nicht das sie zurück kommen und nur hungrige Ameisen vorfinden.“ merkt er noch an, bevor er unweigerlich einen Schritt zurück geht als die Ameisen wieder näher kommen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 11. Oktober 2009, 23:03:50 Uhr
Der Rancher bewegt sich eilig auf die Sträucher zu.  "Wir sollten einfach weg von hier...aber nicht vergessen, wo wir waren. Klein kriegen wir die jetzt eh nicht...aber vielleicht können wir die Dinger einfach erst mal abhängen..." Wendet er sich an die beiden und erstellt in Windeseile einen Plan, um die kleinen Verfolger aufhalten und bestenfalls Umkehren lassen zu können. Mit oder ohne Messer...die ganzen Sträucher nebeneinander in deren Marsch-Richtung legen, Alk drüber und dann anzünden...dann müsste das doch ne kleine Feuerwand für die Winzviecher ergeben...Jordan überlegt, ob das so funktieren kann...vor allem in der Zeit, bis die Ameisen aufgeholt haben. 
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 11. Oktober 2009, 23:23:54 Uhr
An Zeit bleiben vielleicht noch ein oder zwei Minuten, bis der Großteil der Masse die Abenteurer erreicht. Der Plan mit den Sträuchern ist auf jeden Fall durchführbar, wenn sich alle zusammentun und beeilen. Die Gewächse sind knochentrocken und brechen unter Gewalteinfluss beinahe wie Salzstangen. Ein Messer ist zwar nicht verkehrt, aber zur Not würden auch ein paar beherzte Tritte reichen, um das tote Gestrüpp vom Boden zu trennen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 11. Oktober 2009, 23:41:07 Uhr
"Sanchez, hilf mal mit...einfach die Sträucher hier rausmachen und nebeneinander legen...das verschafft uns Zeit, wenn ichs anzünde! Greg, du am Besten auch, dann gehts schneller...aber pass auf die Brahmin auf. " Richtet er nun wieder das Wort an die beiden und macht sich gleich selbst daran, seinen Plan in die Tat umzusetzen...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 12. Oktober 2009, 01:11:28 Uhr
Die Sträucher stehen nicht unbedingt sehr dicht beieinander, weshalb auch etwas Laufarbeit von Nöten ist. Während Jordan sein Werk beginnt, kommt das Kollektiv immer näher und Lili muht gestresst, als sie sich wieder - noch allerdings im zaghaften Schritttempo - davonmachen will. Zu allem Überfluss beginnt plötzlich das Walkie Talkie von Jordan krächzend zum Leben zu erwachen.

"Jordan? Greg? Kann mich einer hören?"

Claires Stimme ist verzerrt und wirkt ziemlich weit weg, lässt sich aber trotzdem noch halbwegs verstehen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 12. Oktober 2009, 11:04:37 Uhr
"Verdammt...okay, ruhig bleiben..." Murmelt er zu sich selbst und zieht das Walkie Talkie hevor, als er sich einen weiteren Strauch organisieren will. Anstatt selbst zu antworten, will er das Gerät lieber Greg rüberreichen. "Wir machen das anders...Lili ist jetzt schon so nervös. Antworte du Claire und geh mit der Brahmin schon mal vor..." Muss ich mich eben noch mehr beeilen... Nachdem der Besitzer gewechselt wird, sputet sich der Rancher zum Ende zu kommen. Dabei behält er die Distanz zu den Ameisen immer wieder im Auge.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Micky am 12. Oktober 2009, 13:43:30 Uhr
Sheela weiß nicht so recht ob es klug ist sich genau vor die Eingangstür zu stellen, aber das soll Ralf's Sorge bleiben wie sie findet. Als der Hühne eine Entwarnung gibt ist sie ein wenig beruhigt, solche Zwischenfälle kann sie gar nicht gebrauchen, ihr Fokus liegt auf dem Bunker und seinem Inhalt. Weiterhin kann sich die Ärztin nicht vorstellen das es diese ominösen Menschenfresser oder Untoten gibt die Claire anspricht. Obwohl sie mit eigenen Augen in den Container geblickt hat, sagt ihr Verstand das es sowas gar nicht geben kann. Zumindest keine untoten Menschen, von Kannibalismus hat sie schon desöfteren sowohl in Büchern, wie auch in Gerüchten und Erzählungen gehört, deshalb kann sie diese Tatsache nicht gänzlich ausschließen. Zügig schreitet die Rothaarige den anderen hinterher. "Ich bin auch dafür weiter zu gehen. Je schneller wir den Bunker erreichen desto besser können wir uns schützen." bestätigt die Rothaarige den alten Schatzjäger in seiner Intention.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 12. Oktober 2009, 19:48:06 Uhr
Graham und seine Gruppe druchqueren den Park, eine Brachlandschaft ohne nennenswerte Deckung. Vereinzelte Baumüberreste, verbrannt und lange tot, ragen krumm aus der schwarzen Erde wie gebrochene Finger. Den Himmel ziert eine dicke Wolkenfront, die das Licht der Sonne nur sporadisch durchsickern lässt. Trotz der düsteren Atmosphäre bleibt es nach dem Vorfall am Zaun allerdings ruhig. Keine weiteren Schüsse fallen und auch Hund Sam schlägt nicht mehr an. Die Abenteurer sind lange unterwegs, kommen dank der hindernislosen Strecke jedoch gut voran. Der Park ist riesig und zieht sich wie ein geschlungenes Band quer durch die Stadt. Letztendlich erreichen sie dann ihr Ziel. Eine kleine Böschung hinauf und hinter einem weiteren Zaun, liegt das Stadtzentrum von Dallas. Die zerstörten Wolkenkratzer türmen sich wie Giganten vor ihnen auf uns scheinen jetzt zum Greifen nahe - sie müssen nur wenige Straßenzüge entfernt stehen.

Während Graham und Ralf schon stumm damit beginnen, den kleinen Hügel hinaufzusteigen, bleibt Claire ein paar Schritte zurück und zieht ihr Funkgerät. <Schon viel zu lange her, dass ich das letzte Mal Meldung gemacht habe. Mal sehen, was am Diner so los ist...>

Sie betätigt eine kleine Taste und spricht in das leise, statische Rauschen hinein. "Jordan? Greg? Kann mich einer hören?" Als Antwort ertönen nur undefinierbare Geräusche und Claire glaubt, Jordan ganz weit entfernt rufen oder fluchen zu hören. "Hallo? Was ist da los bei euch?"
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Jordan ackert. Das Getier ist mittlerweile beängstigend nahe herangerückt und das Rascheln und Wispern der kleinen Körper ist deutlich zu hören. Noch eins, zwei Handgriffe, dann landet ein weiterer Packen Zweige im Weg der Ameisen. Die Barriere, die mittlerweile entstanden ist, scheint nicht besonders eindrucksvoll, aber ohne die kräftige Hilfe von Greg und dem eher passiven Mexikaner sei Dank, kann der Rancher alleine nicht viel mehr herausholen. Seine Hände haben schon Striemen und leichte Kratzer von dem porösen, jedoch scharfkantig brechenden Holz.

Ob das Hindernis seinen Zweck erfüllt, mag keiner voraussehen. Für weitere Arbeiten bleibt jedenfalls nicht mehr allzuviel Zeit und die paar wenigen Büsche in der unmittelbaren Umgebung sind beinahe komplett verwertet. Zwanzig, vielleicht fünfundzwanzig Meter weiter stehen noch ein paar, doch der Rancher wird nicht genug Zeit haben, hin und zurück zu rennen und sie dann noch aufzuschichten und anzuzünden.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 12. Oktober 2009, 19:57:10 Uhr
Zwar sieht sich Jordan nach den letzten Sträuchern um, denkt aber gar nicht erst daran, so weit zu Laufen. Da ihm alleine die Zeit fehlt, begnügt er sich mit dem, was er in der Nähe finden konnte und schüttet sparsam verteilt einige Schlucke reinen Alkohols über sein Hindernis, ehe er sich aufrichtet und nach seinem Feuerzeug langt. Hastig setzt er es in Gang und hält die Flammenspitze an das Strauchweg, um es langsam in einer Bahn weiterzuziehen. So lange, bis es sich von alleine weiter ausbreitet...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jambalaya am 12. Oktober 2009, 21:12:18 Uhr
Greg nickt, als sich die Insekten-Masse weiter auf sie zu bewegt. "Jo, erstmal ein bisschen Abstand is nich verkehrt." meint der Hüne. Jordans Anweisungen folgend schaut er sich nach geeigneten Gestrüpp um, als das Walkie-Talkie sich meldet, welches ihm Jordan sogleich hinhält. Etwas verdutzt nimmt der Riese die wertvolle Technik vorsichtig in die Hand. Er benötigt einen kurzen Moment, um sich an die Bedienung des Geräts zu erinnern, drückt dann aber den entsprechenen Knopf. "Greg hier! Kannst du mich hören? Gibt´s Schwierigkeiten?" spricht er in das Gerät während er Lily mit der freien Hand in die gewünschte Richtung führt.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 12. Oktober 2009, 21:24:30 Uhr
"Geht so.", nuschelt es durch dichtes Rauschen. "Die Verbindung wird immer schwächer, ich hör' dich nur undeutlich. Uns geht's soweit gut, auch wenn wir scheinbar nicht alleine in der Stadt sind. Wir haben Schüsse gehört und Rufe oder Schreie. Ist bei euch alles klar?"
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Der Alkohol brennt wie Zunder und auch die trockenen Sträucher fangen schnell Feuer. Die Luft flirrt vor Hitze und der Rancher sieht über die Flammen hinweg den Insektenschwarm noch weiter auf sie zukommen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 12. Oktober 2009, 21:32:10 Uhr
Schnell steckt er das Feuerzeug und die geleerte Flasche wieder ein und fächelt dem Feuer mithilfe seiner Hose ...natürlich aus einem gesunden Sicherheitsabstand heraus für wenige Sekunden noch Luft zu, bis er den Schwarm hinter sich lassen will und sich von seinem Hindernis entfernt. Hoffentlich bringt das auch was... Denkt Jordan nur missmutig und geht mit hastigen Schritten so weiter, dass das Strauchwerk direkt hinter ihm liegt...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jambalaya am 13. Oktober 2009, 22:57:15 Uhr
"Hm..." brummt der Riese missmutig auf die Neuigkeiten der Dallas-Gruppe. "Schwache Verbindung... Hoffentlich geht dem Technikkrempel nich der Saft oder sonstwas aus..." Der Riese schaut wie weit Jordan mit der Ausführung seines Plans ist. "Naja, einige Krabbelviecher sind im Haus eingefallen und sind uns jetzt auf den Fersen! Aber Jordan hat nen recht guten Plan die zu vertreiben. Is auch niemanden was Ernstes passiert, außer dass sie Jordan´s Bein malträtiert haben... Ausrüstung is auch in Ordnung! Macht euch also keine Platte wegen uns - Passt lieber auch euch auf, Schüsse und so weiter, hört sich entweder nach Konkurrenz oder missmutigen Bewohner an!" Der Riese schaut nochmal im Laufen über die Schulter nach der Ameisen-Armada. "Wenn die Verbindung schwächer wird - is die womöglich irgendwann ganz weg, oder? Liegt das an der Entfernung oder geht den Teilen allmählich die Puste aus?" fragt der nicht gerade technikaffine Hüne. "Das wär´s ja, wenn die Dinger ausfallen..."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 13. Oktober 2009, 23:51:59 Uhr
"Waszzzz? ... Waszzz ha.. gkkkrrzzzagt? Die Puszzzzte?!" Der Ton verschlechtert sich rapide. Claires Stimme ist jetzt nur noch extrem undeutlich und unter starken Störgeräuschen zu vernehmen. "Nein, nikrrrrrrt fzzz Pukkrrsssste. Wir szzzind z we-krrrrrt weg und die ganfffssss Betonklötzzzz krrrr stözzzz en das krrzzzzzzignal. Was denn für Kraffzzzzz -iecher? Kamzzzzzz fsss d Radscorpzzzzzzz alszzzzo doffffffsss an eu- krrzz vorzzzz ei? ... Hör zzzzzzu, bevor die Verbfssssss total azzzzzzz -fällt: Wir werkrrssss vizzzz kkrr eicht länger als einen Tag weffzzzz blei-kr-en. Haszzzz kr fsszz du mich gehört Greg? Graham will kkrrr fzzzzzz -acht in der Vault kampfffzzzzzzz. Kam das bei kkrrrrrr fssss an?! Hakrrrzzo? Es kommt faszzzzzztkkrrrrr fzzz Rauschen! Ich fzzzzzzzzzzzzzzzzz."

Die Verbinung stirbt und es kommt nur noch Statik durch den Lautsprecher. Jordan trifft bei bei dem Hünen ein, hat von den paar abgezerrten Worten allerdings nichts mehr mitbekommen. Hinter ihm brennen fröhlich die Stäucher und von den Ameisen ist für den Moment nichts zu sehen. Sie haben die Barriere scheinbar noch nicht überwunden.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: The Real Ninja am 14. Oktober 2009, 16:29:23 Uhr
Als Greg das Funkgerät nahm, gesellt sich Sanchez zu ihm „In der Stadt übernachten ich dachte es sei gefährlich?“ richtet der Mexikaner die Frage an Greg und Jordan. Aber als von Señorita Claire nichts mehr zu hören ist und das Gerät nur noch rauschen von sich gibt, schaut er besorgt Richtung Feuer. Die Flammen brennen nicht ewig denkt Migeul missmutig und egal was Greg und Jordan antworten „Señores wir sollten erst ein bisschen Raum zwischen uns diese Flut bringen, bevor wir überhaupt etwas tun.“ sagt der alte Schnapsbrenner und sah sich nach dem Karren um.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 14. Oktober 2009, 16:51:55 Uhr
Jordan bleibt bei Greg stehen und macht sich daran, wieder in seine Jeans zu schlüpfen, die er vorher auf Ameisen untersucht hat...Dann fällt sein Blick missmutig auf den älteren Mexikaner. "Jepp..." Kerl...wenn das vorbei ist, sauf ich deine verdammte Vorräte weg...zur irgendwas musst du ja gut sein...

Mit einem kurzen, abfälligen Tz-Laut wendet er sich dann wieder an den Hünen, noch immer halb auf dem Sprung. "Was hat sie gesagt? Lass uns mal Abstand gewinnen, bevor die Ameisen wieder an uns kleben..."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jambalaya am 14. Oktober 2009, 20:45:04 Uhr
"Was? Claire! Wiederhol das! Hallo?! HALLO!!!... Scheiße!" Der Riese widersteht dem kurzzeitigen Drang das Funkgerät zu schüttlen und gegenzuklopfen. "Bestimmt arg empfindlich was sowas angeht... Nichtsnutziger Technikkrempel!" "Tja hab kaum ein Wort ver-" setzt Greg zu einer Antwort auf Jordans Frage an und schaut dann stirnrunzelnd zu Miguel als dieser die Nachricht scheinbar klar und deutlich verstanden hat. "Muss ja nen bombastisches Gehör haben der Typ... Immerhin hab ich kaum was von dem Gerausche verstanden und ich hat das Teil direkt am Ohr..." " Meinst du sie hatte sowas in der Art gesagt? Das Geknarrze kann alles Mögliche geheißen haben! Aber wenn´s das war wird´s wohl keine einsame Nacht! Haben vorher Schüsse und Rufe gehört! Verfluchte Scheisse, dass das Ding die Hufe hochgerissen hat..." Greg schaut argwöhnisch in Richtung der Ameisenflut und nach dem Erfolg von Jordan´s Plan. "Erstmal weg von hier dann machen wir nen Plan! ...Gute Idee übrigens Jordan! Auf jeden Fall nen bisschen Zeit gewonnen wenn´s die Viecher nich gänzlich aufhält oder abschreckt." meint der Riese anerkennend und stapft mit Lily davon.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 14. Oktober 2009, 21:16:50 Uhr
Claire schaut fragend das Walkie an und versteht die Welt nicht mehr. Das Signal war zwar schwach, ja, aber sie hat sich keinen Meter weiter bewegt und dass die Leitung so schnell stirbt, ist mehr als seltsam. Sie versucht es ein zweites Mal, doch nichts als Statik durchflutet die Kanäle.

"Fuck, was soll die Scheiße?! Hat der Knatterkasten irgendwas abbekommen oder was? Kann doch nicht sein... Wieso setzt die olle Funke so plötzlich aus?!"

"Claire! Sieh zu, dass du deinen knochigen Hintern hier hoch bewegst!" Graham steht auf der Anhöhe und fuchtelt wild mit den Armen. Claire packt seufzend das Funkgerät ein und macht ein paar missmutige Schritte nach vorne. Sie bemerkt, dass es furchtbar windig geworden ist, das kurze Haar flattert ihr wild um die Wangen.

"C.J., jetzt komm endlich!" "Ja ja, is ja gut..." Sie beschleunigt ihren Schritt, krackselt mit Hilfe der Hände den steilen Hang hinauf und sieht, dass Ralf mit seinem Kampfmesser bereits den Zaun vor ihnen aufgeschnitten haben muss. "Wieso ist es auf einmal so windig?" Graham, der mit einer Hand auf dem Kopf seinen Hut an Ort und Stelle hält, legt ungehalten die Stirn in Falten. "Das Wetter schwingt um, die Dunstglocke über der Stadt kommt in Fahrt... aber was noch viel schlimmer ist..."

Von seinem Gürtel zieht das Strahlenmessgerät und aktiviert es kurz. Ein hektisches Knirschen und Fiepsen ertönt, dann schaltet er wieder ab. "Ein Strahlen-Sturm, oder ich war noch nie in der Wüste! Alles andere hätte sich viel früher angekündigt! Wir müssen uns irgendwo verkriechen, bevor der Fallout runterkommt! Hier muss es irgendwo einen Hot Spot geben oder vielleicht sogar mehrere! Verdammt, dass wir ausgerechnet zum Zeitpunkt einer Entladung hier sein müssen! Drei Teufelshunde! Dieser ganze Trip steht unter keinem guten Stern..."

Mit dem letzten Satz spricht er eher laut seine eigenen Gedanken aus, findet jedoch rasch wieder zu sich und drängt die Blondine zur Eile. "Komm, wir müssen hier weg. Ralf ist mit Sam schon voraus. Äh... wo steckt der Doc?"
 
Kaum hat er die Frage gestellt, da knallt der erste Donner...
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Jordan findet wieder in seine Hose, die nun Ameisen-frei zu sein scheint. Die Verletzungen zwicken und zwacken allerdings noch immer, vorallem als der robuste Stoff der Jeans über die Haut fährt. Gregs Blick in Richtung Feuer bringt keine neuen Ergebnisse. Die Büsche brennen und der schwarze Schwarm scheint noch nicht hindurch oder vorbei gelangt zu sein.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 14. Oktober 2009, 23:22:22 Uhr
Schüsse? Denkt sich Jordan erst irritiert, bis die Erkenntnis seine Laune noch eine weitere Kellertreppe hinab in die Tiefe fallen lässt.
 
"Hm, naja...ob die Idee so gut war, wird sich rausstellen. Erst mal weg von hier, genau..." Stimmt er drängend nun wieder zu und setzt sich eilig in Bewegung...dabei sieht er nur kurz zurück, um sich die Richtung zu merken, in der das Cafe steht, dem sie jetzt den Rücken zukehren. Auf weitere Konfrontationen mit den Ameisen hat er keine Lust, daher fummelt er noch kurz an dem Reißverschluss seiner Jeans rum, bis alles seine Richtigkeit hat - und geht in ein schnelles Gehen über, in entgegengesetzter Richtung von dem Strauchwall...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Micky am 15. Oktober 2009, 17:02:59 Uhr
Natürlich ist Sheela froh das es zu keinen weiteren Zwischenfall mehr kommt. Über die geographische Lage von Dallas und den Wegen zum Bunker weiß sie nicht Bescheid, allerdings versucht sie in dieser Hinsicht weiter dem alten Schatzjäger zu vertrauen. Zu ihrem Glück wird der Weg mit der Zeit begehbarer und so muss sie ihren schwächlichen Körper nicht gar soviel beanspruchen. Von weitem sieht sie die Wolkenkratzer und wirkt durchaus ein wenig erstaunt. "Beeindruckend wie hoch die Gebäude damals waren." stellt die Rothaarige in Gedanken nüchtern fest. Als Claire ihr Funkgerät zieht um die anderen zu kontaktieren bleibt sie ebenfalls zunächst zurück. "Scheint wohl etwas nicht in Ordnung zu sein." Irgendwie war es ihr klar das die Drei es nicht schaffen ein Brahmin zu bewachen.
Doch plötzlich kommt eine Stimme aus dem Walkie Talkie. "Sie leben also doch noch. Gut so, wir brauchen die Kuh für den Rückweg." ist Sheela's einziger praktischer Gedanke der ihr in den Sinn kommt. Im nächsten Moment scheint die Verbindung schon wieder tot. Da die Ärztin mit Technik nicht soviel am Hut hat wie Claire, kann sie auch nicht sagen warum das Funkgerät nicht mehr funktioniert. "Wir kommen schon!" ruft sie zurück als Graham Druck macht. Sogleich versucht sie der einäugigen Frau auf den Hügel hinauf zu folgen. Dabei ist sie nicht ganz so schnell und bleibt ein paar mal hängen. Seltsamerweise hat sich die Rothaarige mittlerweile schon daran gewöhnt im Dreck rumzuwühlen, sodass ihr das kaum etwas ausmacht. Von der Unterhaltung am Hügel bekommt sie so gut wie nichts mit und im nächsten Moment kann sie aus heiterem Himmel einen lauten Donner wahr. "Was ist das?"
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 15. Oktober 2009, 20:51:51 Uhr
"Heyda Doc, da biste ja!" Graham sieht Sheela und winkt sie heran. Er wirk gehetzt und drängt zur Eile. "Wir müssen uns eine Bleibe suchen! Gleich kommt der Himmel runter und ich sag' euch, dass ihr das nicht abbekommen wollt. Der RAD-Pegel fliegt uns so schon um die Ohren..."

In dem Moment kommt auch schon Ralf angejoggt, Sam jagt ihm an der Seite folgend nach.

"Und, wie sieht's aus?", will Gramps sofort wissen. "Habt ihr was gefunden?"

"Einen Tunnel unter die Erde.", brummt der Große. "Es ist dunkel, aber trocken..."

Gramps knirscht mit den Zähnen, überlegt aber nicht sehr lange. "Bringt nichts... wir haben keine Zeit für was Anderes. Führ uns hin, schnell!"

Ralf nickt stumm und macht Kehrt. Gramps und Sam folgen ihm auf dem Fuß und auch Claire packt Sheela am Ärmel und beginnt zu rennen. "Scheiße." ist das Einzige, was sie dazu zu sagen hat.

In der Zwischenzeit donnert es in immer kürzeren Abständen. Der Himmel verfinstert sich und die dicken Wolken über der Stadt wirken wie eine dicke Smog-Glocke, die alles an Sonnenstrahlen aussperrt. Hinter den grauen Fetzen zucken immer wieder Blitze, doch noch bleibt es trocken.
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Greg, Jordan und Miguel traben in der Zwischenzeit weiter ins Ödland hinaus, ohne dabei ein festes Ziel zu verfolgen. Das Feuer haben sie inzwischen ein gutes Stück hinter sich gelassen und obwohl die Insekten mittlerweile daran vorbeigelangt sind, scheinen sie keine Ambitionen mehr zu haben, die drei Männer und die Kuh weiter zu verfolgen. Die Abenteurer sehen aus der Ferne, wie sich der Himmel über Dallas zusammenzieht. Eine gigantische, schwarze Wolke, die aber nur über der Stadt zu schweben und den Rest der Landschaft in Ruhe zu lassen scheint. Ab und an blitzt es hinter dem dreckigen Grau hell auf, doch der Donner ist von hier aus nicht mehr als ein leises Poltern.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Micky am 18. Oktober 2009, 13:39:56 Uhr
Sheela kommt geraden den Hügel hoch und wird von Graham angesprochen. "Uff....." meint sie nur und atmet ein paar Mal aus und ein. Sogar so ein kleines Hindernis strengt sie natürlich immens an. "Der RAD-Pegel? Das ist nicht gut." Als sie von Claire am Ärmel gepackt wird, wehrt sie sich gar nicht, sondern fängt ebenfalls an zu rennen. "Wir haben sicherlich schon einiges abgekriegt. Ich hatte eigentlich nicht vor hier zu sterben." stellt sie für sich nüchtern fest.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 18. Oktober 2009, 14:20:36 Uhr
Ralf und Sam voran, sprintet die Gruppe um Graham durch die vollgestopften Straßenzüge Dallas'. Hier im Zentrum der Stadt ist das Vorankommen viel schwieriger als bisher. Jeder Meter Strecke wird von Schutt und Autowracks blockiert. Dazu ist der Boden voller Löcher, Risse und Unebenheiten, so dass man leicht ins Stolpern geraten könnte. Der Hüne prescht mit einer ihm kaum anzusehenden Agilität zwischen den Hindernissen hindurch, rutscht über Motorhauben und erklimmt wieselflink kleine Trümmerhaufen. Hund Sam tut es ihm gleich und übernimmt sogar rasch die Führung. Graham eilt hinterher, schnauft wie eine alte Diesellok, doch hält sich wacker an dritter Position. Claire kommt mit Sheela zuletzt. Die Blonde könnte viel schneller, doch sie hat die Ärztin im Schlepptau, welche völlig aus der Puste nur noch hinterherstolpert.

"Renn Mann! Schneller!!", keucht sie der Rothaarigen zu und lässt sie dann los, um einen zerstörten Chryslus zu überwinden, der quer den Weg blockiert. Das rostige Metall gibt unter ihrem geringen Gewicht locker nach und schlägt poröse Dellen. Schnell hat sie die Hürde genommen und nähert sich Graham von hinten, der mit der Geschwindigkeit einer ungehinderten Claire nicht mithalten kann. Sheela steht vor den kläglichen Überbleibseln des einst prächtigen Sportwagens. Über ihr kracht permanenter Donner. Der zusammengezogene Himmel hat sich stark verfinstert und nur die grellen Blitze lassen es für kurze Momente wieder taghell erscheinen.

Dank ihres (durch die Brille) scharfen Blicks sieht die Ärztin während eines Blitzes, wie Ralf hinter Sam in einiger Entfernung im Boden verschwindet. Kurz darauf folgen gleichauf Graham und Claire, die mit ein paar stacksigen Sprüngen ebenfalls aus ihrem Sichtfeld fliehen. Dem Blitz folgt ein neuer Donnerschlag und die Umgebung wird wieder finster. Ein erster, pechschwarzer Regentropfen klatscht auf das Dach des alten Wagens, begleitet von einem dampfenden Zischlaut, der allerdings im Getöse des Windes und den Paukenschlägen des Himmels ungehört untergeht. Sheela weiß trotzdem, dass es jetzt höchste Zeit wird, zu verschwinden.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Micky am 18. Oktober 2009, 14:41:41 Uhr
"Ich kann nicht mehr..." Die Ärztin ist für solch marathonlastige Läufe nicht gebaut. Ihre Lungen pumpen am Limit, während sie das eine und andere Hindernis ungeschickt überquert. "Ich... komm... ja... schon..." bringt sie nur mit äußerster Mühe hervor. Als Sheela vor dem einstmals geilen Sportwagen steht und eine Kakophonie der Radioaktivität über sie tobt, zuckt sie merklich zusammen. "Verflixt und zugenäht ich muss den anderen folgen." Sie versucht ihre letzten Kräfte zu sammeln und über den Sportwagen hinweg in das Loch zu gelangen, in dem Claire vor einem Augenblick verschwunden ist.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 18. Oktober 2009, 14:57:19 Uhr
Ungelenk krackselt die Ärztin über den Sportwagen und setzt gegenüber wieder auf die Straße. So schnell es ihr ausgelaugter Körper erlaubt, wackelt sie vorwärts. Der große Riss im Asphalt kommt immer näher, doch mittlerweile schlagen die ersten Regentropfen links und rechts von ihr auf und verdampfen zischend in winzigen Wölkchen. Noch ein paar Schritte von dem unterirdischen Tunnelwerk entfernt, treffen die Geschosse. Einige Tropfen klatschen auf Sheelas Schultern und Ärmel, fressen sich durch den dünnen Stoff ihres Kittels und lecken ätzend an ihrer Haut. Ein weiterer Tropfen trifft das rechte Brillenglas, perlt jedoch ab und hinterlässt erst Schaden, als er auf ihre Wange träufelt. Weiterer Regen erwischt ihre obere Hälfte, brennt sich in die Kopfhaut und ihr Gesicht.

Völlig am Ende und unter Schmerzen erreicht sie die scheinbar aufgesprengte Erdspalte. Die Straße türmt sich wie ein Dach schräg vor ihr auf und unter ihr führt wie ein Schlund ein dunkler, tunnelartiger Schacht hinab in die Finsternis. Lockeres Erdwerk und spitze Steine formen eine kleine Rampe. Unten am Ende warten bereits die anderen, fuchteln wild gestikulierend mit den Händen und rufen der Ärztin irgendetwas zu, das sie wegen der Aufregung und der Schmerzen jedoch nicht versteht.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Micky am 18. Oktober 2009, 15:18:01 Uhr
"So... das wäre geschafft..." ist ihr einziger Gedanke als sie die Luxuskarosse passiert. "Nur noch ein bisschen..." Sie wiegt sich mit ihrem schwachen Körper bereits in Sicherheit, jedoch fallen im nächsten Moment ein paar weiter tödliche Tropfen den Himmel herab. "Argh!" brüllt Sheela, denn sie ereilt ein brennendes Gefühl auf ihrer blassen Haut. Der Kittel scheint von der säureähnlichen Flüssigkeit an wenigen Stellen durchlöchert zu sein. Das ist allerdings nicht ihr größtes Problem. An ihrer Wange und der Kopfhaut spürt sie noch mehr Schmerzen, die die kühle Ärztin sogar schreien lässt. "Verflucht!" Sie versteht die Worte der anderen schlichtweg nicht und will einfach von dem Regen weg. Mit der Vorsicht die eine panische Ärztin an den Tag legen kann, versucht sie zu ihnen zu gelangen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 18. Oktober 2009, 15:30:59 Uhr
Die Vorsicht der panischen Ärztin ist beinahe non-existent. Von Schmerz und Angst getrieben, eiert Sheela die ersten paar Meter hinab, als sie ausrutscht und die restlichen gut zwei Drittel des Weges rutschend und sich überschlagend zurücklegt. Gemeinsam mit einer guten Portion Erdklumpen und Geröll kommt sie unten an. Zwar hat sie sich nichts gebrochen, doch tut das dem tauben Gefühl in Armen und Beinen keinen Abbruch. Viel schlimmer sind allerdings die Schmerzen im Gesicht und auf der Schädeldecke, die sich anfühlen, wie ein Battalion von Stecknadeln, welche sich tief unter die Haut bohren.

"Um Himmels Willen, sie hat was abbekommen!", ruft Graham und eilt zu ihr hinüber. "Los, helft ihr!" Claire macht einen zaghaften Schritt vorwärts und scheint überfordert. "Helfen?! Ich bin kein Arzt! Was soll ich denn machen?"

"Keine Ahnung. ... Irgendwas!"
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Micky am 18. Oktober 2009, 15:34:17 Uhr
Die Schmerzen des Aufpralls spürt sie kaum, denn die Nadelstiche überwiegen deutlich. Glücklich und an der Schwelle des Todes kommt sie bei ihren Gefährten an. Sofort durchwühlt Sheela panisch ihre Haare, reibt sich ihr Gesicht und liegt teilweise auf dem Boden vor Schmerzen. "Macht das es verschwindet!"
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 18. Oktober 2009, 15:38:37 Uhr
"Ich äh... ja, ab- ab-a-aber wie denn?", stottert der Alte und wirft dann einen gehetzten Blick rüber zu Claire. "Die Arzttasche. I-Ihre Arzttasche! Hol sie her! Mach sie auf! Komm her, i-ich... Was soll ich machen, Doc?! Sag mir, was ich machen soll?!"
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 18. Oktober 2009, 15:54:59 Uhr

Die wären wir schon mal los...immerhin.
Denkt sich Jordan schlechtgelaunt, als er kurz zu der Feuerstelle zurückblickt und dann der Nase nach langsam weitergeht. Als er die schwarze Wolke über Dalles bemerkt, bleibt er schließlich stehen. "Sieht so aus, als würden die anderen ein Unwetter erwarten...hoffentlich kommen die irgendwo unter. Sollen wir uns auch für alle Fälle ne Unterkunft suchen?" Richtet er sich an die beiden anderen Männer und hält nun vorsorglich die Augen nach einem möglichen Dach für sie und das Brahmin offen. Bevor die Wolken in ihre Richtung weiterziehen...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Micky am 18. Oktober 2009, 15:59:42 Uhr
Sheela ist nicht gerade in der Verfassung vernünftige Antworten zu geben. Es schießt ihr in den Kopf das sie für Säureverletzungen etwas in ihrem Arztkoffer dabei hat. Durch die häufigen Fälle an radioaktiver Verstrahlung oder dem in Berührung kommen mit solchen Substanzen ist dies desöfteren erforderlich. Instinktiv brüllt sie: "Wasser und Lauge!!!" Mittlerweile liegt die Ärztin gänzlich auf dem Boden und windet sich im Dreck.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 19. Oktober 2009, 00:58:08 Uhr
Jordans Suche nach einer zweiten Bleibe endet erfolglos. In absehbarer Entfernung breitet sich nur Ödland aus und die nächsten Häuser, die ein Dach und vier intakte Wände bieten, stehen in den Ausläufern der Stadt Dallas. Diese Vororte sind allerdings einige Stunden Fußmarsch entfernt und wenn er, Greg und der Mexikaner Graham und Co. nicht unbedingt folgen oder entgegenkommen wollen, wäre der Weg wahrscheinlich reine Zeit- und Kraftverschwendung.

"Das wäre wohl eine gute Idee... aber ich sehe keine andere Unterkunft, Señor.", antwortet Sanchez auf die Frage und blickt sich ebenfalls um.
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"Wasser und Lauge? Claire!! Wasser und Lauge!" Graham versucht Sheela zu beruhigen, während die Blonde den Arztkoffer umstülpt und dessen Inhalt komplett auf den Boden schüttet, um dann darin herumzuwühlen. "Ja, ja, ich such ja schon."

Ralf steht ungerührt daneben und verzieht nur den Mund. Er macht einen Schritt auf Sheelas Rucksack und kramt kurz darin herum. Als er findet, was er sucht, schließt er ihn wieder und tritt an die Frau heran, in der Hand eine gefüllte Wasserflasche. Breitbeinig thront er über der Ärztin, öffnet die Ration Wasser und entleert sie schüttelnd über Sheelas Kopf und Schulterpartie. Sie bekommt einen guten Schwall direkt ins Gesicht.

"Ich find hier nix!", flucht Claire fast zeitgleich. "Hier sind lauter kleine Fläschchen, aber nirgendwo steht Lauge drauf! ... Ah, warte mal... Nee. Scheiße, das isses auch nicht..."

Sheelas Schmerzen lassen etwas nach. Das Wasser wäscht die ätzende Substanz, die ja nur in geringen Menger ihr Unheil wirken konnte, vollständig davon. Im Gesicht und auf dem Kopf hat sie jetzt rote Placken, die wie leichte Verbrennungen aussehen. Es schmerzt noch ordentlich, aber solange die wunden Stellen nicht berührt werden, lässt es sich gezwungenermaßen halbwegs aushalten. Zwar hat der Regen auch ihre Kleidung malträtiert und ein paar kleine Löcher in den Kittel geätzt, doch die Schultern (und generell die bedeckten Stellen des Körpers) sind größtenteils unbeschadet davongekommen. Ein paar wenige rote Stellen, doch im Vergleich zum Gesicht verschmerzbar.

"War das genug Wasser?", brummt Ralf tonlos und wirft Sheela die leere Plastikflasche vor die Füße.

Draußen tobt der RAD-Stürm und der rabenschwarze Regen ergießt sich über die Ruinen der Stadt und erneuert die Schwärze ihrer Fassaden. Graham wendet seinen Blick nun wieder Richtung Ausgang und versucht der Ärztin dann aufzuhelfen, indem er ihren Arm nimmt, um sie zu stützen. "Wir müssen weiter rein. Bei Crows Holzbein, ich will nicht wissen, wieviel Strahlung wir schon abbekommen haben. Und wir sitzen hier wie Ratten auf dem Teller..."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Micky am 19. Oktober 2009, 15:31:06 Uhr
Während Sheela's Gefährten, mit Ausnahme von Ralf nun auch von der Panik ergriffen werden, windet sie sich weiter sinnlos auf dem Boden. "Ahhhhh!" Die großen Kapaziäten ihres Gehirns haben sich nun vollkommen auf dem Schmerz verlagert, weshalb sie auch keine große Hilfe darstellen kann. Zum Glück schüttet der Riese ihr die kalte Flüssigkeit über den Oberkörper. Langsam aber sicher fängt die Ärztin sich, wobei sie immer noch ängstlich, verwirrt und schmerzverzerrt drein blickt. Alles in allem kann man sagen das niemand sie bisher so gesehen hat. Atmenlos versucht die Rothaarige Luft zu holen, wobei sie anfängt zu zittern, sei es durch das Wasser oder die Schmerzen. Auf Ralf's Frage hin nickt sie lediglich, zu mehr ist sie momentan nicht imstande. Als Graham überraschend, oder auch nicht, den Druck für die Weiterreise erhöht, meint sie noch zu ihm: "Mein Koffer..." Die Wunden kann Sheela ohnehin erst später behandeln, weil gerade nicht die Zeit dafür da ist, deswegen wird sie der Gruppe natürlich auch folgen, sofern der Koffer nicht zurückbleibt. Für sie ist der Arztkoffer selbstverständlich gerade jetzt, da sie selber von Verletzungen betroffen ist essentiell wichtig.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 20. Oktober 2009, 00:14:23 Uhr
"Ja, den nehmen mir mit.", meint Graham und schaut rüber zu Claire.

"Scheiße ja, ich pack den Mist ja schon wieder ein..." Die Blonde hält mit einer Hand die Tasche auf und stopft mit der anderen wahllos das Zeug wieder hinein, das sie kurz zuvor noch auf den Boden geschüttet hat.

"Heb die Flasche bitte wieder auf Ralf, wir lassen keine Behälter zurück, die man noch gebrauchen kann..." Ralf brummt nur kurz auf die Anweisung des Alten, bückt sich dann und stopft die leere Plastikflasche mit in den Arztkoffer, nachdem er ein paar Schritte rüber zu Claire marschiert ist. Als diese auch den letzten Kleinkram darin verstaut hat, klappt sie das Köfferchen wieder so weit es geht zu und steht auf - die Flasche hängt eingequetscht mit der oberen Hälfte heraus.

"Also in den Schacht, ja?", fragt C.J. mit gerunzelter Stirn in die Runde. "Erst umgehen wir großzügig alles Dunkle und jetzt latschen wir mitten rein? Können wir nicht einfach warten, bis sich der Sturm gelegt hat?"

"Keiner weiß, wann das sein wird, und die RADs flattern hier ungehindert durch die Luft." Graham nickt den Gang hinein in die Dunkelheit. "Wenn wir weiter rein gehen, sind wir zumindest etwas besser geschützt. Oder hast du Lust, dass dir ein dritter Arm aus dem Rücken wächst?!"

"Wie wär's mit einem zweiten Auge?! ... Hört sich jedenfalls nicht besser an, als sich in der dusteren Suppe da hinten von irgendwelchen Viechern auffressen zu lassen."

"Ich hab schon mit Strahlung zu tun gehabt, Mädchen. Mehr, als mir lieb ist. Du merkst jetzt vielleicht nichts, aber du wirst es merken! Und wir haben nicht genug Anti-Strahlenmittel, um uns hier lange aufzuhalten. Meine Haut schlägt schon Falten genug. Will nicht, dass sie auch noch abfällt. Also los jetzt! Der erste Zombie, den wir sehen, bekommt neue Zahnfüllungen aus Blei..."

Claire seufzt. "Wehe wenn sich das hier nicht für uns lohnt, Gramps! So einen beschissenen Tag hatte ich lange nicht mehr!"
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Micky am 20. Oktober 2009, 18:01:06 Uhr
Sheela ist froh das der Arztkoffer weiter in ihrem Besitz sein kann, denn sie hat vor ihre Wunden zu behandeln, schließlich möchte sie nicht das sich Narben auf ihrer blassen Haut bilden. Noch immer neben sich stehend, beobachtet sie still das hektische Gespräch ihrer Gefährten. Momentan hat die Ärztin einfach den Drang von der Oberfläche wegzukommen. Dafür ist ihr sogar ein enger, dunkler Schacht recht wenn sein muss. Außerdem ist sie ebenfalls der Meinung das alle Schutz vor der Radioaktivität benötigen, weswegen so ein Versteck gut geeignet scheint. Also folgt die Rothaarige einfach wortlos Graham, an dessen Arm sie sich ein wenig fester klammert, weil sie Angst hat wie vorhin wieder verloren zu gehen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jambalaya am 21. Oktober 2009, 21:13:56 Uhr
"Fresst das ihr Drecksviecher!" denkt sich der Riese zufrieden, als die Feuerwand die Insektenhorde abzuwehren scheint. Doch nun stehehn sie vor der trostlosen Weite des Ödlands. "Also Leute ich glaub ja nich, dass wir hier was Vernünftiges finden als Unterschlupf..." Stirnrunzelnd betrachtet Greg das Wetter über Dallas und versucht die Gefahr der Wettersituation einzuschätzen. "Aber wenn das Zeug hier rüber zieht- " Der Hünde deutet mit dem Daumen auf das Unwetter. "Isses wohl ratsam, nen Dach über den Kopf zu haben, selbst wenn da nur Regen runterkommt ... Was ich mal bezweifle. Weiter weg von der Stadt was auf gut Glück zu suchen macht kaum Sinn und kostet nur unnötig Kraft, denk ich... Also würd ich vorschlagen die Plane an ner guten Stelle wieder rauszuholen das Beste hoffen... Ansonsten bleibt wohl nur die Stadt oder besser das was von übrig is und das find ich nich so wirklich super..."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 22. Oktober 2009, 01:40:02 Uhr
Nachdenklich verharrt sein Blick auf dem Boden. "Ich auch nicht...schöner Mist. " Gibt Jordan schließlich zu und sieht zu Greg. Schweigend folgt er seinem Blick erneut zum Himmel und ist immer noch der gleichen Ansicht wie schon zuvor...wenn das Wetter zu ihnen herüber zieht, will er am liebsten ganz woanders sein. Er lässt sich das Ganze durch den Kopf gehen, aber etwas Klügeres fällt ihm dann auch nicht ein. "Dass da nur Regen runterkommt, glaub ich auch nicht...besser, wir kriegen das Zeug dann gar nicht erst ab. Ob die Plane reicht, weiß ich nicht, aber besser als nichts ist es wohl. Und zur Stadt zu gehen...da bin ich der gleichen Ansicht. Zumal es da eh wahrscheinlich gefährlicher sein wird...da würden wir bei unserem Glück ganz andere Probleme bekommen, als nen Haufen Ameisen. Da würde ich erst hingehen, wenn Graham uns Bescheid gibt, dass wir auch nachkommen sollen. Nur mit dem Brahmin wirds dann problematisch...hm... Wären die Drecksameisen nicht, wäre das Cafè ja vermutlich halbwegs sicher. Aber ich hab immer noch keine Ahnung, wie wir die alle loswerden sollten. "
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 22. Oktober 2009, 19:32:30 Uhr
Graham dringt mit Sheela im Schlepptau tiefer in den Tunnel ein. Claire mit Arztkoffer in der Hand und Ralf mit dem Rucksack der Ärztin über der Schulter folgen. Recht bald stoppt der Alte, da das Licht - durch den RAD-Sturm ohnehin hinter schwarzen Wolken in den Hintergrund gedrängt - mit jedem Meter weiter abnimmt. Er packt eine seiner Leuchtstäbe aus und entfacht das orange-rötlich schimmernde Licht, das ihnen nun wenige Meter voraus den Weg leuchtet.

"Ralf, komm hier nach vorne zu mir. Wenn irgendwas aus der Dunkelheit angesprungen kommt, hätte ich gern deine nette Bleispritze an meiner Seite..."

Ralf zieht das Tempo an. Neben den schweren Tritten der Gruppe ist nach einigen Minuten des Wegen noch ein anderer Laut zu Hören. Rascheln. Unangenehmes Getier ergreift die Flucht vor dem Licht, bleibt dabei jedoch weitestgehend im Schatten verborgen. Ab und zu kann man die glänzenden Chitinkörper von Schaben erhaschen, einige in Handtellergröße, andere von den Ausmaßen eins Kleinkindes. Dennoch wird die Gruppe vorerst nicht angegriffen - die Insekten begnügen sich mit dem Rückzug.

"Ich frage mich, wer diesen Tunnel gegraben hat?!", meint Ralf ehrlich interessiert und ungewöhnlich gesprächig in die Runde, ohne den tierischen Besuchern groß Beachtung zu schenken.

"Keine Ahnung.", kauzt der Alte. "Und wir werden es wahrscheinlich nie erfahren. So wie es hier aussieht, gibt's diesen Gang schon ewig und drei Tage. Vielleicht ist er so alt wie der Große Krieg. Die ganze Innenstadt ist ein riesiges Trümmerfeld, gespickt von Kratern und strahlenden Blindgängern... Wer weiß, wer oder was den Boden in löchrigen Käse verwandelt hat..."

"Ich hoffe nur, dass wir am Ende nicht vor einem dieser Blindgänger stehen, der sich den ganzen Weg runter gebohrt hat! Was sagt der Zähler?", fragt Claire von hinten.

Graham lauscht kurz. Das Knarzen und Rauschen ist noch deutlich zu hören. "Könnte besser sein, aber es ist auch nicht lauter geworden..."

Claire verzieht das Gesicht. "Na super! Gefangen im RAD-Paradies und umzingelt von widerlichen Kakerlaken! Und das Viehzeug stinkt auch noch wie die Pest! Hier unten riecht's wie fünf Wochen alte Gecko-Kotze!"
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Sanchez kratzt sich am Kopf und dreht sich einmal im Kreis. "Tja... was gedenken die Señores denn jetzt zu tun? Vielleicht könnten wir ja in das... das Diner zurückkehren, jetzt wo die Insekten in der Wüste umherkrabbeln?! Vielleicht lassen sie sich ja eine Weile nicht blicken oder wir finden eine Möglichkeit, sie in Zukunft fernzuhalten?" Unschlüssig und auf seine beiden Begleiter bauend, schaut der Mexikaner in die Gesichter von Jordan und Greg.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Micky am 25. Oktober 2009, 09:07:53 Uhr
Das orange-rötliche Licht nimmt die Ärztin zunächst nur in einzelnen Punkten wahr, die über ihr Blickfeld wandern. Sie scheint nach wie vor angeschlagen und das vor allem auch psychisch. Es wird wohl eine Zeit dauern bis sie wieder einen klaren Kopf hat. Die Geräusche der Schaben registriert Sheela nur spärlich, denn sie ist im Augenblick mehr mit sich beschäftigt.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 08. August 2010, 20:16:17 Uhr
48 Stunden später...

Etwas tropft Graham auf die Stirn und er erwacht. Die Zunge liegt ihm wie tot im Mund. Er hat furchtbaren Durst, schmeckt nur Salz und Metall, während seine Augen orientierungslos durch die Dunkelheit irren und versuchen, sich an den schwarzen Schleier zu gewöhnen, der alles jenseits einer ausgestreckten Hand zu verschlucken scheint. Als der Geist langsam in seine steifen Glieder fährt und er sich aufzurichten versucht, wird ihm die Situation endlich bewusst. Gefangen! Den Rücken an eine kalte Wand gepresst hockt er auf den Unterschenkeln, Hand- und Fußgelenke eng miteinander verbunden.

Graham ächzt, versucht sich irgendwie aus der ihm unbequem gewordenen Sitzhaltung zu befreien, doch die Fesseln sind fixiert und geben nur wenige unbedeutende Zentimeter Spielraum. Entkräftet kapituliert er und rutscht in seine alte Position zurück. Das Rasseln der Ketten kommt dem alten Mann dabei unangenehm laut vor und als ob sich seine Befürchtung diesbezüglich bestätigt, nimmt er aus dem Augenwinkel eine kurze Bewegung wahr. Graham sieht zwei undeutliche Schatten an einer der angrenzenden Wände sitzen - zu tief im Dunkel verborgen, als dass sich irgendetwas Genaues erkennen ließe...

"Hallo?", krächzt er mit leiser Stimme, trocken wie Staub.
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Anderswo...

Als es kracht, zuckt Gregory Tiberius Murphy ruckartig auf, die Hände zu Fäusten geballt und mit jeder Faser seines Körpers kampfbereit.

Donner... Draußen rumort der finstere Himmel und entleert auf ein Neues sein ätzendes Gift über der toten Stadt. Greg sieht die schwarzen Tropfen, die ihn an dünnflüssiges Öl und seine Heimat Texacon Valley erinnern, eines der wenigen Fenster mit Fensterscheibe herunterperlen. Seine Muskeln entspannen sich wieder. Die Geschehnisse am alten Diner liegen jetzt einen Tag zurück, vielleicht auch anderthalb – das lässt sich an dem dauerhaften Zwielicht draußen kaum ablesen. Die anderen – Jordan Knight, der Mexikaner Sanchez, das Packtier – sie alle sind weg und Gott allein wird wissen, ob sie den vergangenen Tag überlebt haben. Greg jedenfalls weiß es nicht, denn irgendetwas hatte ihm die Lichter ausgeblasen...

Er denkt zurück: Der Angriff war blitzschnell und unerwartet gekommen. Schüsse von einer Sekunde auf die andere und das Letzte, das sich der Hühne noch ins Gedächtnis rufen kann, ist der junge Rancher Knight, der mit gezückter Pistole auf einen unsichtbaren Feind anlegt. Dann der unscheinbare Schmerz. Greg zieht sich ein merkwürdiges Geschoss aus dem Hals und dann... Dunkelheit. Die Erinnerung setzt wieder ein, als der Hühne durch permanentes Gerumpel erwacht. Alte, zerfallene Häuser ziehen im Eiltempo vorbei, während er aus seiner Sicht im Zickzack-Kurs zwischen Schuttbergen und den Wracks alter Fahrzeuge hindurch flitzt. Er hört die Unterhaltung metallisch klingender Männerstimmen, doch seine Sinne sind noch nicht aufnahmefähig genug, einen Sinn daraus zu ziehen. Geistig verwirrt klammert er sich irgendwo fest, zieht sich vorwärts und purzelt völlig unerwartet auf die Straße. Der Aufprall ist hart, doch es beschleunigt seine Rückkehr in die Welt der Lebenden. Zuerst auf allen Vieren, wenig später dann in wankendem Laufschritt, flüchtet er zwischen die Schatten der Ruinen, ohne zu wissen wohin. Zunächst ist es trocken und halbwegs hell, doch ein erneut aufziehender Sturm treibt ihn von der Straße...

Jetzt ist er hier, sitzt auf einem zerrissenen Sessel und betrachtet sich die zerstörte Inneneinrichtung eines muffigen Raumes, der früher wohl zu einer Art kleinen Boutique gehört haben muss. Greg fühlt sich unwohl. Sein Körper hat sich im Laufe eines Tages wieder einigermaßen erholt, doch seine Umgebung kommt ihm unnatürlich vor. Die Luft scheint zu schwirren und manchmal glaubt er, ein leises Fiepen tief in seinem Kopf wahrnehmen zu können. Zusätzlich plagen ihn Hunger und Durst. Sein Rucksack ist fort und außer etwas Kleinkram in den Taschen besitzt er nur noch die Kleider an seinem Leib...
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Die kleine Ivy schlägt die Augen auf. Sie sieht zunächst nichts, spürt jedoch den ruhigen Atem ihres Begleiters neben sich, der rhythmisch aufsteigt und wieder fällt. Er schläft und hat die heisere Stimme in der Dunkelheit wohl nicht gehört. "Hallo?", ertönt es schon wieder. "Da ist doch wer?!"

Ivy erinnert sich. Der alte Mann... Sie hatten ihn vor vielleicht einigen Stunden hergebracht - bewusstlos. Ivy und ihr großer Gefährte sitzen dagegen schon sehr viel länger hier fest. Tage, vielleicht sogar eine Woche, Monate, Jahre. Nein, das musste natürlich Blödsinn sein, allerdings hatte sie ihr Zeitgefühl für den Moment verloren... Mitten in der Wüste waren sie abgefangen und hier in die Stadt geschleppt worden. Ein großer, bulliger Mann mit finsteren Augen und Backenbart hatte sie sich lange angesehen, jedoch nicht mit ihnen gesprochen. Man sperrte sie ein. Danach kamen immer wieder finstere Gestalten mit hinter Masken verhüllten Gesichtern und brachten Dosenfutter und warme Nuka. Kein Hinweis darauf, warum und weshalb man sie hier festhielt und überhaupt erst angegriffen hatte.

Der alte Mann hustet. Ivy kann ihn als markanten Schemen in der Finsternis ausmachen, doch als sie ihn brachten, hatte sie ihn durch das hereingeflutete Licht genauer gesehen. Obwohl es ihr in den Augen gebrannt hatte, war dieser Streifen Licht doch etwas Schönes gewesen, aber kaum konnten sich ihre Augen daran gewöhnen, war der Mann gefesselt und die Tür wieder geschlossen. Zurück in die Finsternis. Jetzt war er hier gefangen - genauso wie sie selbst und genauso wie ihr Weggefährte...

"Hey!", wispert es wieder mit heiserer Stimme. "Ich weiß, dass da jemand ist. Wo bin ich hier? Bitte... gebt doch Antwort!"
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Natas am 19. August 2010, 14:11:32 Uhr
So recht weis sie nicht, wie sie sich verhalten soll. Gern hätte sie kurz mit ihrem Begleiter gesprochen, sich abgesprochen. Doch abgesehen davon das dieser im Reich der Träume war, wäre eine Absprache über den 'neuen' nicht Möglich gewesen, ohne das er es eben mitbekommt. Verzwickt!

Immerhin wurde sie ausreichend gefüttert. Für sie waren die Portionen recht umfangreich. Einer ihrer Vorteile, klein und schmächtig zu sein. Allerdings sind diese Gedanken auch nicht gut genug, um ihr bessere Laune zu verschaffen. Sie weis nicht wer ihre Geiselnehmer sind. Aber sie wusste, das diese noch irgendetwas vorzuhaben schienen. Raiderüberfälle die sie mitgemacht hatte, liefen tödlich, und meist eher schnell ab. Da gab es keine Gefangenen. Keine Geiseln. Was also hatte Backenbart mit ihr und den anderen Männern vor? Die Gedanken wurden beiseite geschoben als die Stimme in der Dunkelheit wieder wispert.

Das Mädchen hält, unnötiger Weise, laut atmete sie sowieso nicht, kurz den Atem an. Die Augen werden ein wenig zusammengekniffen und sie lässt den Blick langsam durch den düsteren Raum wandern. In der Hoffnung, neue Erkentnisse zu gewinnen. Auch überprüft sie, möglichst ohne Geräusche zu machen, ihre Taschen. Vielleicht fand sich da ja ... irgendetwas.

Luftmangel. Verduzt wird der Mund wieder geöffnet und sie lässt Sauerstoff in die Lungenflügel strömen. Diesmal gut hörbar, fast ein wenig hektisch. Wie Dumm... Sie hatte vergessen die Atmung wieder einzustellen.

Die Stimmlage klingt ein wenig misstrauisch, als eine Mädchenstimme, leicht brüchig, aus der Dunkelheit spricht. "In 'ner Stadt gefang'n. Wer bist'n Du?" wispert es fragend. Abwartend legt sich der Blick, nun doch durchaus etwas neugierig, auf den Schemen der den Alten darstellt.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 19. August 2010, 20:23:38 Uhr
Ivys Versuch, in den Taschen zu stöbern, wird durch ihre Fesseln verhindert, welche ebenso wie bei Graham und Ivys Gefährte die Hand- und Fußgelenke miteinander verbinden. Wie die anderen hockt sie auf den Unterschenkeln in einer auf die Dauer sehr unangenehmen Haltung, aus welcher sie nur zu den Essenszeiten zumindest teilweise für kurze Zeit befreit wird. Immerhin liegen die Ketten an ihren schlanken Gelenken nicht besonders eng und sie genießt von allen Gefangenen noch die größte Bewegungsfreiheit.

Ihr Blick durch den Raum bringt indessen wenig bis gar keine neuen Informationen. Die gleiche Schwärze wie schon die ganze Zeit, der gleiche rostige Stahl um sie herum und das minimale Echo, das Laute hier erzeugen. Sie befindet sich nicht in einem gewöhnlichen Haus, das heißt zumindest nicht in einem gewöhnlichen Raum. Der Weg bis hier her liegt zu großen Teilen in Vergessenheit. Zum einen erinnert sie sich noch an die hohen, geschwärzten Gebäude der Stadt, den düster grauen Himmel und die stickige Luft. Die nächste Erinnerung beginnt bereits mit Dunkelheit. Irgendwer trägt sie über die Schulter und stapft durch matschigen Dreck, während das Licht langsam abnimmt und die tunnelartigen Wände zu beiden Seiten immer näher zu rücken scheinen. Männer unterhalten sich, doch ihre Worte erklingen für sie wie durch dicke Wände hindurch und die Erinnerung verblasst. Man hatte ihr irgendetwas eingeflößt und als sie das nächste mal wieder ganz zu Sinnen kam, war sie bereits hier. Später führte man sie dem Mann mit Backenbart vor, der sie genau begutachtete, ihr den Kopf hin und her drehte und in den Mund schaute. Kein Wort wurde gesprochen, doch auf ein Nicken hin wurde sie, sicher verschnürt wie ein Gepäckstück, wieder in diesen Raum hier gebracht und an die Kette gelegt...
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Graham horcht auf, nachdem endlich eine Antwort kommt. Als er hinter der weiblichen Stimme beinahe unmissverständlich ein junges Mädchen zu erkennen glaubt, ziert kurz unwillkürlich ein Lächeln seine spröden Lippen. Doch verbittert verblasst es sehr schnell wieder, bei dem Gedanken, dass scheinbar sogar Kinder in diesem Loch hier festgehalten werden - wo auch immer es sich befinden mag. Der alte Mann denkt kurz nicht mehr an sich selbst, sondern bekommt Mitleid, ohne die ganze Situation recht zu begreifen. In seinen letzten Erinnerungsfetzen spürt er einen stechenden Schmerz - zuerst im linken Oberschenkel, dann in der rechten Hand. Bevor die Welt schwarz wird, explodieren alle Farben in einer kurzen Woge der Intensität und als er umfällt und sein schwerer Kopf richtung Boden trudelt, sieht er noch kurz den roten Kopf der Ärztin wie einen Feuerball vor sich auflodern...

Die Realität holt ihn zurück. "Ich...", beginnt er aus trockenem Hals leise krächzend und muss sich zunächst räuspern. "Ich bin... ich bin der Graham, Kleines. Du bist doch ein junges Mädchen oder? Mit meinen Augen ist es hier drin nicht weit her, aber meine Ohre funktionieren noch ganz gut..." Er hustet. "Sag... sag wie heißt du, Kleines? Und wie bist du hierher gekommen? Und... hast du vielleicht meine Freunde gesehen? Ein großer Mann mit Dreitagebart und Kopftuch, eine schmale Frau mit nur einem Auge und blonden Haaren und eine andere mit roten Haaren?" In Gedanken erweitert Graham die Liste noch um seinen treuen Vierbeiner. *Und Sam, mein guter Junge. Ich hoffe, es geht dir gut...*
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Natas am 19. August 2010, 23:14:40 Uhr
Leise hört man ein Stimmchen in der Dunkelheit aufseufzen. Verschnürrt wie sie nunmal ist, gelingt ihr nicht einmal das durchstöbern. Auch wenn sie wenig Hoffnung gehabt hatte, etwas zu finden.

Kurz 'rüttelt' sie etwas an den Fesseln und macht es sich etwas 'bequemer'. Dann lauscht sie den Worten des Schemens. Graham. Der Name sagt ihr nichts, doch immerhin klingt er nicht unfreundlich oder gar bösartig. Könnte auch daran liegen, das er ja auch Gefangener und nicht Geiselnehmer war. Die Frage wird vorerst nicht beantwortet sondern sie lauscht ihm weiter. Das er Gefährten verloren hat, besorgt sie etwas. Anscheinend war Graham's Gruppe doppelt so gross wie ihre, und doch sass er nun hier. Das verhiss nichts gutes!

In ihr keimt die Frage auf, wie sie denn mit so wenig Informationen Personen genau benennen soll. Als ob es nur eine Frau mit roten Haaren gibt. Allerdings erübrigt sich das, da sie ja niemanden gesehen hat. Und das er Backenbart meinte, daran glaubt sie nicht. So ist eine Weile Stille, ehe sie sich dann doch durchringt seine Fragen zu beantworten. Der Feind deines Feindes ist Dein Freund. Diese Lektion hatte sie im Clanleben gelernt. Und das Graham, so wie sie und Grey, hier herauswill, da hat sie keinen Zweifel dran.

"Ich bin .." sogleich verstummt sie wieder. Wie Alt ist sie eigentlich? Elf? Zwölf? Oder gar schon Dreizehn? Irgendwie hat sie das nie genau Interessiert. "Ich bin jung und'n Mädch'n. Heiss Ivy." Gab sie zu viel Preis? Die linke wandert zum Zeichen der Wolves. Das heisst.. kaum hat sie die Hand wenige Millimeter bewegt, hört man Kettengerassel als die Hand am weiterkommen gehindert wird. Die Fesseln. Ein Stimmchen seufzt in der Dunkelheit.

"Wurd gefangen. Hab nix geseh'n. Nur Dich" erklingt flüsternd und knapp aus der Dunkelheit. Kurz linst sie zu ihrem Begleiter. Ob sie ihn extra erwähnen sollte? Doch mehr Worte kommen nicht über ihre Lippen. Es rascheln erneut Ketten als sie etwas herumrutscht und krampfhaft versucht, es sich bequemer zu machen. Dann ist wieder Stille.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 20. August 2010, 00:08:25 Uhr
Graham nickt stumm; eine Geste, die in der Dunkelheit keine Beachtung findet. *Claire, Ralf... Sheela. Ob es ihnen gut geht. Vermutlich besser als mir altem Volltrottel, der sich einfach fangen lässt. Herrgott, wie konnte das nur passieren?! Zuerst der Sturm und dann... gefangen. Nur wie zum Kuckuck? Ob ich noch immer unter der Erde bin?!* Er beendet den inneren Monolog und starrt die Wände entlang, welche er nicht wirklich sieht.

Plötzlich hört man etwas. Es knirrscht und mitten im Schwarz schneidet sich ein minimal hellerer Spalt durch die Dunkelheit. Unter lautstarkem Quitschen wird die schwere Metalltür zu beiden Seiten in den Türrahmen gezogen. Dann flackert die Deckenbeleuchtung nach vielen zittrigen Versuchen gleißend hell auf. Ivys Gefährte schläft ungestört weiter, während Ivy und Graham unter Reflex und Schmerz sofort die Augen zusammenkneifen. Graham kann seinen Aufenthaltsort nur unter Anstrengungen etwas näher inspizieren. Rotbrauner Rost überdeckt einen einst sicher makellosen Stahl, Metallrohe und Kabel verlaufen an einer eher niedrigen Decke.

Zwei Gestalten betreten die kleine Kammer, gekleidet in Trenchcoat-artige Mäntel aus robust wirkendem Material. Über den Gesichtern tragen sie helmartige Gasmasken, die den gesamten Kopf bedecken. Kein Körperteil liegt frei - selbst über die Hände sind Handschuhe aus dunklem Leder gestreift. Einer der beiden hält eine modern aussehende Flinte locker im Anschlag, während der zweite einen Blecheimer trägt. Klappernd wird dieser auf den Boden gesetzt, der Mann geht in die Hocke und entleert den Inhalt des Eimers. Das Ergebnis sind vier geöffnete Konservendosen sowie drei Flaschen Nuka-Cola. Ivy und Graham bekommen je eine Dose vor die Knie gestellt, Ivys schlafender Begleiter die restlichen zwei - jeder erhält je eine der Flaschen.

"Der Dicke schläft immer noch...", stellt der Vermummte mit der Waffe fest. Seine Stimme klingt künstlich und dumpf durch den Helm hindurch. "Und?", entgegnet der andere. "Wegen dem Essen...", kommt es als Antwort zurück. Graham kämpft noch mit dem hellen Licht, schüttelt aber genug Überraschung ab, um sich endlich zu Wort zu melden. "Hey!", ruft er, so gebieterisch es sein wunder Hals zulässt. "Was wird hier gespielt? Wer seid ihr Verbrecher?" Keine Antwort. Die Männer gehen weiter ihrem Prozedere nach. Der Eimer-Mann fingert einen kleinen Schlüsselbund aus einer der tiefen Manteltaschen und löst nacheinander Ivy, ihrem Begleiter und Graham die Handfesseln. Graham packt ohne viel Kraft nach einem der Hosenbeine, bekommt jedoch als Antwort einen Stiefeltritt gegen die Schulter, der ihn rücklings an die Wand presst. "Esst! Zehn Minuten, dann kommen die Fesseln wieder dran." Sein Kollege mit der Waffe tritt an Ivys Gefährten heran. "Das gilt auch für dich, Riesenaffe!" Unsanft klatscht der Gewehrkolben gegen die Schläfe. "Mann, die letzte Dosis war wohl selbst für den Fleischberg da ne Nummer zu heftig, was?" "Halt die Klappe Idiot. Kein Gerede vor den Gefangenen!"

Ivys Gefährte erwacht. Graham wirft einen kurzen, zugekniffenen Blick auf den noch Unbekannten, doch der mit dem Gewehr steht ihm in der Sicht. "Los jetzt. Essen!" Die Männer treten zurück bis an die Tür, bleiben dort stehen und beobachten.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jambalaya am 20. August 2010, 00:29:33 Uhr
Langsam sackt der bärtige Hüne wieder in den klapprigen Sessel zurück, und versucht seinen schnellen Atem wieder zu beruhigen. „Alles klar, nur das Wetter – kein Grund sich aufzuregen…“ Als der Adrenalinspiegel langsam wieder fällt, kehren die hämmernden Kopfschmerzen zurück, Hunger und Durst machen sich auch wieder bemerkbar, seine Zunge fühlt sich an wie eine alte Socke und sein Magen beginnt bereits zu krampfen. Greg versucht sich abzulenken und schaut aus dem Fenster. Der schmierige Film an den alten Glasscheiben erinnert ihn an seine Heimat doch sobald er versucht sich zu erinnern geschweige denn zu konzentrieren wird das Wummern in seinem Schädel nur noch intensiver. Greg drückt seine Pranken an die Schläfen, um dem Schmerz entgegen zu wirken – im Endeffekt wird es dadurch nur noch schlimmer…
„Scheisse, wie lange hab ich geschlafen? Bei dem Kackwetter draussen kann man ja kaum sagen, ob´s Nacht oder Tag is…“
Gedankenverloren suchen seine Hände in den Taschen nach den Zigaretten. Zunächst erfolglos - Erst in diesem Augenblick wird ihm die Situation in ihrem ganzen Ausmaß wieder bewusst: Er ist allein im nirgendwo, seine Begleiter sind weg, wahrscheinlich ebenso eingesackt von den seltsamen Leuten, denen er durch schieres Glück entkommen ist. Ebenfalls weg ist scheinbar der Großteil seiner Ausrüstung. Stöhnend lässt sich Greg in den maroden Sessel sinken. „Eine gottverfluchte Drecksscheisse is das hier…“ murmelt der Hüne durch den ausgedörrten Mund. „Ich bin im Arsch am Arsch der Welt…“ kurz zuckt ein Lächeln um die ausgetrockneten Lippen. „Tja das is wohl das was Dad Galgenhumor nennt...“ Kurz fährt er mit der Zunge über die aufgesprungenen Lippen, die nach dem Sprechen und Mundwinkelzucken leicht zu bluten begonnen haben. „Jede Stunde die ich hier im Halbschlaf rumsitze, geht’s mir beschissener… Wenn ich nicht bald was zu essen und was Trinkbares auftreibe bin ich spätestens morgen Rattenfutter… Wie lange sitz ich eigentlich schon hier?! Zwei Tage? Einen?“ Die Kopfschmerzen melden sich sofort wieder brachial zu Wort. Scharf zieht er die Luft zwischen die Zähne ein. „Kacke, es hilft nichts, die Kopfschmerzen werden nich besser, wenn ich nichts zu Trinken finde…“
Mühsam kämpft sich Greg aus dem Sessel, stehend erfasst ihn kurz der Schwindel und er muss sich, tief durchatmend, an der Wand abstützen. Misstrauisch schaut er sich in dem Gebäudeüberrest um. Mit etwas unbeholfenen Schritten macht sich der Riese daran, die nähere Umgebung zu erkunden. „Wär ja schon ein kleines Wunder, wenn in dem Schuppen irgendwo Vorräte zu finden wären… Aber die Hoffnung reißt bekanntlich zuletzt die Hufe hoch… Erstmal mich vorm Verrecken bewahren und dann wird ein Plan geschmiedet… irgendwo werden die komischen Vögel ja auch die beiden anderen hingebracht haben… Und Irgendwo müssen ja auch Graham, Ralf, Claire und der Doc sein… Hm, dafür wär´s  erstmal gut zu wissen wo zur Hölle ich eigentlich bin…“ Angestrengt sucht Greg weiter die Örtlichkeiten ab. „Irgendwas das sich zu ner Waffe eignet wär auch nicht schlecht, beim nächsten Mal isses vielleicht nicht mehr nur der Donner, der mich im Schlaf überrascht…“
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 20. August 2010, 00:53:15 Uhr
Greg findet noch drei einsame Glimmstengel, die sich irgendwo in seinen Taschen verschanzt gehalten hatten. Leider ist da nichts mehr, mit dem er sie anstecken könnte... Die Kippen sind der klägliche Rest seiner gesamten Ausrüstung.

Die klapprige Ex-Boutique gibt auch nicht mehr viel her. Dem Anschein nach gab es hier vor ewigen Zeiten Kleidung und nutzlosen Tinnef, von Lebensmitteln fehlt jedoch jede Spur. Auf seiner kleinen Erkundungstour kommt der Hüne an alten Regalen und den zerhackstückelten Überresten von Schaufensterpuppen vorbei. Alter Putz, im Laufe der Jahre von Decke und Wand gelöst, verstreut sich über den kalten Boden. Weiter hinten im Raum, dem Eingang gegenüber gelegen, führt eine Treppe in ein totes Stockwerk. Das erste Geschoss ist nicht mehr vorhanden und zum Großteil komplett abgetragen - Überreste des Zusammenbruchs liegen unter Anderem draußen über die Straße verstreut und türmen sich zu meterhohen Schuttbergen. Schwarz regnet es auf die obersten Stufen sowie durch diverse Risse und Löcher in der Decke. Ein paar Meter neben der Treppe gänht ein leerer Türrahmen mit einem kleineren Zimmer dahinter. Die kaputte Tür liegt in zwei großen Teilen kurz vor dem Zugang - etwas weiter hinten in diesem kleineren Raum steigt eine weitere Treppe in den Keller des Gebäudes hinab.

Wieder donnert es laut. Kurz darauf folgt ein heller Blitz und die im Raum versteut stehenden hölzernen Tisch- und Regalüberreste werfen kurz hektische Schatten. Greg muss feststellen, dass es hier außer Verfall nicht viel zu entdecken gibt.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jambalaya am 20. August 2010, 13:48:06 Uhr
Gregs Laune steigt kurzzeitg als er die drei restlichen Zigaretten findet, aufgrund des fehlenden Feuerzeugs fällt diese jedoch schnell wieder auf das vorherige Niveau. "Manchmal glaub ich das Schicksal will mich total verarschen..." denkt er missmutig. Frustriert von der erfolglosen Suche, seiner Situation und der Ironie des Feuerzeugs, welche das Sahnehäubchen seines Stimmungsfeuerwerks ist, tritt der Riese gegen einen der zahllosen Schuttgegenstände und schickt ihn auf eine Reise quer durch den Raum. Resigniert schlurft der Hüne zurück zum Sessel, die Durchsuchung des Gebäudes hatte ihn mehr angestrengt als erwartet.
"Scheisse... Was nun? In dem Schuppen ist noch weniger als in meinen Taschen - und rausgehen ist glatter Selbstmord bei dem Wetter und meiner Verfassung... Hm bleibt nur noch der Keller übrig." Greg setzt noch einmal ein wenig Hoffnung in den Keller, verweilt jedoch noch einen Moment im Sessel bevor er sich zur Kellertreppe begibt. "Nen Knüppel oder sowas wär nicht verkehrt, wer weiß, ob sich da unten Ratten oder anderes Viehzeug eingenistet haben..." Greg schaut sich nach einem geeigneten Holz- oder Eisenstück um, bevor er sich vorsichtigen Schrittes der Dunkelheit des Kellers nähert. "Hatte Graham nicht auch was von Ghulen erwähnt?" erinnert er sich mit leichtem Schaudern, mit einem etwas mulmigen Gefühl steigt der Riese hinab.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 20. August 2010, 19:32:33 Uhr
Auf seiner Suche nach Bewaffnung findet Greg einen noch recht stabilen Regalboden, der längs fast vollständig in zwei Teile gerissen wurde und mit etwas Nachhilfe einen paasablen Holzknüppel abgibt. Allzuviele Schläge dürfte er zwar nicht überstehen und besonders handlich ist die Waffe nicht zuletzt wegen des splittrigen Holzes auch nicht, aber die ersten paar Angriffe wird der Hüne damit ordentlich austeilen können.

Während draußen das Gewitter nun fast direkt über seiner vorläufigen Bleibe zu sein scheint, bewegt sich Greg auf den Kellerzugang zu. Als er die zerbrochene Tür erreicht, nimmt er zum ersten Mal einen fauligen, nach Kot und Verwesung stinkenden Geruch wahr, der aus dem Keller nach oben zu strömen scheint und mit jedem Meter an Intensität zunimmt. Bis auf das Donnern und Prasseln des sauren Regens ist nichts zu hören, doch Greg kommt nicht um das Gefühl herum, von irgendwoher beobachtet zu werden. Die Treppe vor ihm steigt etwa drei Meter in die Tiefe und endet an einer intakten, nur angelehnten Tür. Der dünne Streifen, der den dahinterliegenden Raum andeutet, ist kohlrabenschwarz.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jambalaya am 20. August 2010, 21:36:41 Uhr
Mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck wiegt Greg seine improvisierte Waffe in der Hand. "Besser als nix... Für ein, zwei Beulen sollte das gute Stück reichen..." Mit kritischem Blick fährt er übr die splittrige Oberfläche, um dann nach seiner Stirn zu tasten, wo er hofft sein Kopftuch, welches er als Stirnband nutzt, zu finden. Dieses will er dann als notdürftigen Handschutz um die angedachte Griffpartie des Knüppels wickeln. Das vertraute Gewicht in seiner Hand gibt Greg ein wenig Sicherheit -  er fühlt sich nicht mehr ganz hilflos.
Als ihm der Geruch aus dem Keller entgegenbrandet verzieht er das Gesicht vor Ekel, er kann sich jedoch noch genug beherrschen um diesen nicht lautstark zu artikulieren. "Heilige Scheisse... was zur Hölle ist da unten?!" Unwillkürlich tauchen die Geschichten über Ghule, die er gehört, hat in seinem Kopf auf und lassen seine Nackenhaare sich aufrichten. Kurz überlegt er die Keller-Erkundung abzublasen. "Und dann du Schlaukopf? Raus in den Regen? Oder hoffen ,dass da unten nichts mehr lebt und dich nicht besuchen kommt wenn du schläfst?" Der Riese atmet einmal tief durch und bemüht sich fortan durch den Mund zu atmen und den bestialischen Gestank zu ignorieren, auch wenn die Luft seinem malträtierten Magen fast die Galle hochkommen lässt.
So bewegt er sich so leise wie es ihm möglich ist die Treppe hinunter. Der Hüne lauscht dabei angestrengt nach verdächtigen Geräuschen auch wenn er sich angesichts des Wetters kaum Chancen darauf ausrechnet.  Zwei Stufen vor der Tür bleibt er nochmals stehen in der Hoffnung hier etwas besser zu hören und eventuell bereits einen Blick in den Keller durch den Spalt werfen zu können.
Greg fasst den Knüppel fester und bewegt sich langsam auf die Tür zu. Die Sinne aufs Äusserste gespannt und den Knüppel schlagbereit erhoben versucht er nochmals etwas in dem Raum zu sehen oder zu hören bevor er langsam und vorsichtig mit der freien Hand die Tür weiter öffnet.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 20. August 2010, 22:06:50 Uhr
Gregs Kopftuch sitzt noch an seinem Platz und er kann es um den "Griff" des Knüppels wickeln, um sich so vor Holzsplittern zu schützen.

Auf seinem Weg nach unten hört er nichts, als das tobende Wetter über ihm. Der Gestank lässt sich durch die Mundatmung indessen nur unwesentlich abmildern und Greg glaubt beinahe - obwohl dies natürlich unmöglich erscheint - diesen ranzigen Gestank auf der Zunge zu schmecken. Tatsächlich wird die Luft dicker und wärmer, je weiter er hinab steigt. Durch den Spalt ist weiterhin nur Schwärze zu sehen und auch als sich der Hüne fast unmittelbar vor der Tür befindet, erblickt er nur eine nackte Betonwand, die wenige Zentimeter weiter im Schatten verschwindet.

Als er die letzte Stufe nimmt und mit der freien Hand die Tür langsam aufdrückt, stößt Greg recht schnell auf Widerstand. Irgendetwas liegt auf dem Boden. Der nun offene Spalt reicht höchstens, um den Kopf hineinzustecken und einen Blick zu riskieren - natürlich könnte man das Hindernis mit etwas mehr Kraftanstrengung vielleicht auch aus dem Weg schieben...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jambalaya am 24. August 2010, 15:11:52 Uhr
Greg widersteht dem ersten Impuls, die Tür mit mehr Kraft aufzudrücken. "Hm, bei meinem Glück steht da am Ende steht  ne Kiste voller Blechtöpfe... Dann kann ich auch mit ner Trommel durch den Flur stapfen..." Greg benutzt den Knüppel um vorsichtig in dem Bereich hinter der Tür zu stochern, um zumindest eine vage Vorstellung davon zu bekommen, was ihn dahinter erwartet. Allzu große Hoffnung setzt er allerdings nicht in dieses Unterfangen.
Da er nicht mit dem Kopf voran in die Dunkelheit will, wird er versuchen die Tür mit Kraft aber langsam weiter zu bewegen, sofern seine stochernden Nachforschungen nichts gegenteiliges erbracht haben.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Natas am 24. August 2010, 19:46:04 Uhr
Stille. Dann wird die Stille unterbrochen und Licht blendet sie. Es schmerzt in den Augen, und doch verheist es Hoffnung. Irgendwie zumindest. Als die Augen sich soweit an die Helligkeit gewöhnt haben, das es nicht mehr zu sehr Schmerzt, erfasst das Mädchen die Lage. Der neue wird kurz betrachtet, die beiden 'Gastgeber' ebenfalls. Auch die Umgebung wird in Augenschein genommen, besonders die Türe, und der Weg dorthin, wird sich gemerkt. Ausserdem, sollte sich ein Lichtschalter am Türrahmen befinden, wird sich auch seine Position eingeprägt.

Dem Prozedere folgt sie, und kein Wort kommt über ihre Lippen. Als der Wächter auf sie zutritt, will sie ängstlich etwas wegrutschen. Allerdings hindern sie die Ketten daran. Doch kaum sind diese gelöst, rutscht sie von dem Mann in Schutzkleidung weg. Eng drückt sie sich an die Wand, und hält den Atem an als ihr Begleiter geschlagen wird. Nicht das sie ernsthaft fürchtet, er nehme dadurch Schaden, doch wer weis wozu diese Männer fähig waren. Wäre sie Gewalt und dergleichen nicht gewohnt, hätte sie wohl zu weinen angefangen. So mag man nur ein leises schniefen vernehmen, als die zusammengekauerte Gestalt nach Dose und Flasche greift. Die beiden werden misstrauisch im Auge behalten, und auch wenn sie ausschaut als breche sie jederzeit im Heulkrampf zusammen, bleibt sie ruhig. Im Clan wurde sie geschlagen, und war sich doch immer sicher, das ein jeder ihr, wahrscheinlich, in Not helfen würde. Zumindest bis vor einigen Monaten.

Das Essen sowie das Getränk zu sich gezogen, als schütze sie es, schnieft sie erneut Ängstlich, und starrt zu den beiden, eng an die Wand gedrückt um grösstmöglcihe Entfernung zu bieten. So wartet sie vorerst die Reaktion ihres Begleiters ab.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 24. August 2010, 20:13:02 Uhr
Gregs Gestochere verläuft im Nichts und er wedelt lediglich etwas schlechte Luft umher. Als er die Tür behutsam weiter aufdrückt, gibt das Hindernis recht schnell nach und schleift leise krächzend, durch die Tür geschoben, über den steinernen Boden. Aus dem Türspalt wird ein breite Öffnung und eine wahre Dunstwolke der Verwesung strömt hinaus und Greg entgegen. Das dämmrige Zwielicht des Sturms vermischt sich mit der tiefen Schwärze des Kellers und der Hüne kann vage Konturen vor sich ausmachen, während seine Augen sich langsam an die Dunkelheit gewöhnen.

Der kahle Gang bildet einen breiten Flur. Abgerissene Kabelstränge hängen von der Decke, während die einstigen Lichtquellen in Splittern und Scherben verstreut umherliegen. Auf der linken Seite kann Greg zwei Türen sehen - die erste geschlossen, die hintere wieder nur angelehnt. Rechts zieht sie sich Wand schimmelfarben weiter, bis sie auf Höhe der angelehnten Tür von einem offenen Türrahmen unterbrochen wird. Die zügehörige Tür liegt zerschlagen auf dem Boden, zusammen mit herausgerissenen Wandbrocken und anderen kleinen Schuttteilchen. Der weitere Verlauf des Ganges liegt im Schatten und der Hüne kann sein Ende nicht ausmachen.
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Ivys Versuche wegzurutschen scheitern, denn während ihre Handfesseln gelöst sind, so dass sie sich an dem Essen vergehen kann, bleiben ihre Füße angebunden und die Ketten irgendwo an der Wand in ihrem Rücken fixiert. Allen Gefangenen wurden nur die Hände gelöst...

Einen Lichtschalter kann sie nicht ausmachen und der Weg zur Tür besteht nur aus ein paar wenigen Metern in gerader Richtung. Der Gang dahinter ist hell erleuchtet, aber kahl und von rostbraunem Stahl dominiert. Er beschreibt bald eine Biegung und verschwindet so aus der Sicht des Mädchens. Auf der Dose mit dem Essen prangt ein freudig hechelnder Schäferhund mit rotem Cape. Der kaum mehr lesbare Schriftzug im oberen Drittel lautet "Mighty Dog's Mega Meaty Meat Meal !!" Die Dose ist bereits geöffnet und mit miefigen Fleischbrocken gefüllt, die in einer kaffeefarbenen Soße liegen. Essbesteck gibt es nicht - Ivy muss wohl oder übel die Finger benutzen...

Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jambalaya am 24. August 2010, 22:05:41 Uhr
Kurz kämpft der Hüne mit dem Würgereiz und drückt die freie Armbeuge vor Mund und Gesicht. „Urgs, du hast aber auch immer ein Glück alter Junge! Boar, das landet ganz oben auf der Liste von widerlichen Sachen…“ 
Greg atmet einen Moment tief durch, bevor er den Knüppel fester fasst und vorsichtig den Flur betritt. Dabei achtet er darauf mit seinen klobigen Schuhen auf möglichst wenig Glasscherben und Steine zu treten, um nicht durch Geräusche unnötig Aufmerksamkeit zu erregen.
Sein erstes Augenmerk richtet der Hüne auf das Objekt, das die Tür blockiert hatte. Danach begibt er sich behutsamen Schrittes weiter zu ersten Tür linkerhand. Seine Sinne sind aufs Äusserste geschärft, Adrenalin jagt nun durch seine Körper und lässt ihn Kopfschmerz, Hunger und Durst zumindest vorerst vergessen, jede Faser seines Körpers ist gespannt. Immer wider schaut er zurück und nach oben. Seine Fantasie projiziert immer wieder Bilder von abgemergelten Körpern, die sich über Leichen hermachen, in seinen Kopf - seine Nackenhaare richten sich auf und ein mulmiges Gefühl breitet sich in der Magengegend aus – Greg schiebt das aber lieber auf seinen Hunger. „Komm schon, konzentrier dich, bleib bei der Sache! Lass dich nicht nervös machen...“ schallt die mahnende Stimme seines alten Trainers durch seinen Kopf - so wie früher vor seinen ersten Kämpfen.
An der Tür angekommen wird er zunächst nur lauschen, um das was dahinter liegt kümmert er sich später. Zuvor will er weiter  an der linken Wand zu hinteren Tür links, um dort durch den Spalt in den dahinter liegenden Bereich zu spähen und eventuell von dort einen Blick in den Raum auf der rechten Seite des Flurs werfen, sofern dies möglich ist.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 24. August 2010, 23:39:59 Uhr
Greg findet einen einfachen, obgleich recht groß wirkenden Backstein, der vielleicht als eine Art Türstoper platziert wurde, wenn nicht der pure Zufall ihn an diesen Platz verschlagen hat. Sein zweiter Gang Richtung erste Tür links wird vom leisen Knarzen der unter ihm zerbröselnden Glasstückchen begleitet, doch der massige Riese ist behende genug, die meisten Lärmfallen zu umgehen. Er wiederum hört nichts, als die eigenen Schritte sowie seinen um Ruhe bemühten Atem. Was auch immer hinter Tür Nummer 1 liegen mag, es gibt keinen Ton von sich...

Greg schleicht weiter und nähert sich der zweiten Tür. Auf seinem Weg bemerkt er, dass der Gang nur noch wenige Meter weiter verläuft und dann bei einer letzten Tür endet. Diese ist ebenfalls lediglich angelehnt. Am Ziel angekommen späht er durch den Schlitz und sieht nur Kohlrabenschwärze. Die türlose Öffnung auf der gegenüberliegenden Seite wiederum ist auf die Distanz und bei der Dunkelheit nur schwer einzusehen, doch scheinbar liegt irgendetwas Großes auf dem Boden in der Mitte des Raumes dahinter. Wenn sich Gregs Nase nicht täuscht, ist dies die Quelle des unsäglichen Gestanks.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jambalaya am 25. August 2010, 20:53:15 Uhr
„Na das wäre auch zu schön gewesen…“ geht es dem Hünen durch den Kopf als er sich von der zweiten Tür abwendet. Bevor er sich um die mit Türen versehenen Räume kümmert, will er erst einen Blick in den Raum, aus dem der Gestank dringt, werfen. Vorsichtig und möglichst leise, den Knüppel schlagbereit, nähert er sich rechten Wand, um sich von dort Richtung Türrahmen vorzuarbeiten. Er atmet tief durch bevor er einen Blick in den geruchsintensiven Raum riskiert und dann vorsichtig und den Raum betritt, um sich darin genauer umzusehen. Greg versucht den Geruch so gut wie möglich auszublenden während er das Zimmer genauer unter die Lupe. „Puh, da fragt man sich doch, ob das Tuch nicht vor meinem Mund besser aufgehoben wäre – Das treibt einem ja alles hoch.“
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 25. August 2010, 21:49:01 Uhr
Greg erkennt - nun im türlosen Raum angekommen - was da auf dem Boden über einen Haufen geworfen wurde. Dem Gestank nach auch leicht zu urteilen, handelt es sich um Leichen - viele davon und von unterschiedlichster Art und Verwesungsstufe. Er erkennt Tierkadaver, sowohl schon halb skelettiert als auch noch kaum richtig ausgeblutet. Ein Unzahl teilweise schweinsgroße Ratten bilden den Großteil des Festbanketts, dann ein paar Wildhunde und... ein Mensch. Mit verdrehten Gliedern liegt er recht weit obenauf. Es ist ein Mann. Er ist nackt und nur noch kleine Fetzen an Kleidung hängen ihm stückchenhaft am Leib. Der Brustkorb liegt weit offen, einige Rippen fehlen und es ist offensichtlich, dass man sich bereits an ihm vergangen hat. Sein Gesicht ist noch nahezu unverletzt und spiegelt eine Fratze panischer Angst wieder.

Eine Art Helm mit Gasmaske liegt unweit des Leichnahms auf dem Boden, ebenso wie ein schwerer, unversehrt gebliebener Mantel. Weitere Reste der Ausrüstung verteilen sich wild in der Dunkelheit oder liegen zwischen den toten Körpern versteckt. Plötzlich hört Greg eine Tür quietschen. Kurz ist es still, dann patschen nackte Füße über den steinernen Boden. Etwas wie Schnüffeln ist zu hören, dann eine Art gurgelnder Kehllaut und eine leises Grunzen oder krächzendes Schlucken. Die Füße patschen weiter, erneut quietscht eine Tür, dann ist es wieder still.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jambalaya am 26. August 2010, 19:52:52 Uhr
Als der Riese den Leichenberg erkennt, verzieht er das Gesicht vor Ekel.  Insgeheim ist er froh, dass es dunkel ist und er nicht alle blutigen Details sieht. Schlagartig wird ihm bewusst, dass der ungünstigste Zustand eingetreten ist – er befindet sich allem Anschein nach in einem Ghul-Versteck…
Einiges deutete darauf hin, doch bis zuletzt hatte er gehofft, es würde sich als etwas anderes herausstellen - nun ist die Angelegenheit klar. Ein kalter Schauer jagt über seinen Rücken, er fasst den Knüppel fester und schaut argwöhnisch immer wieder zum Zimmereingang. Greg hofft inständig, dass die Bewohner ihn noch nicht bemerkt haben oder am besten gerade nicht da sind. „Haste dich mal wieder so richtig tief in die Scheisse geritten – Hast scheinbar ein Talent dazu… Fuck! Und jetzt?!“ ärgert er sich gerade insgeheim als ihm der menschliche Leichnam ins Auge fällt. „Ach du Scheisse! Der ist noch frisch… Nicht dass einer von…“ Greg will den Gedanken gar nicht zu Ende denken, dass ihm der Leichnam bekannt vorkommen könnte. Immerhin treiben sich nicht allzu viele Leute in den Überresten von Dallas herum, doch seine Befürchtung bewahrheitet sich nicht. Greg schnauft erleichtert auch wenn der Anblick nebst passendem Geruch ihm trotz allem mehr als ein flaues Gefühl im Magen bereitet.
„Okay, ruhig bleiben, noch biste am Leben…“ angestrengt untersucht der Hüne das Zimmer, dabei schaut er immer wieder schnell in Richtung Eingang. Das Gefühl beobachtet zu werden, ist seit seinem Fund nicht besser geworden – ganz im Gegenteil…
Als er die Gasmasken-Helm-Kombination findet, überlegt er kurz diese anzulegen, um dem Gestank zu entrinnen. Letztlich entscheidet er sich dagegen, die eingeschränkte Sicht durch die Maske könnte hier ein entscheidender Nachteil sein. „Lieber den Gestank ertragen und fast kotzen zu müssen, als später selber zum Mief zu gehören…“
Kurz kommt die schwache Erinnerung hoch, an die metallisch verzerrten Stimmen, welcher auf dem Wagen gehört hat. „Könnten die von so nem Helm kommen? Hm, naja bei so ner Maske wär´s eher dumpf gewesen...“ rätselt er noch als er auf den Mantel stößt. „Ha, das Teil könnte praktisch sein, vielleicht isses regenfest…“ gerade will er den Mantel genauer unter die Lupe nehmen, als er die Tür hört. Reflexartig springt er auf und begibt sich so leise wie möglich an die Wand, um sich neben den Türrahmen zu positionieren. Die Waffe erhoben, wartet er angespannt, bereit dem Nächsten der durch die Tür kommt mit dem Knüppel zu bedenken. „Ihr Mistviecher, ich werd nicht die neueste Errungenschaft für euren Stinkhaufen.“ Spornt er sich an, dabei wagt er es kaum zu atmen. Als die zweite Tür betätigt wird, atmet Greg erleichtert aus. Der Adrenalinpegel sinkt ein wenig, langsam senkt er den Knüppel „Heilige Scheisse…“ Der Hüne verharrt noch einen Moment angestrengt lauschend neben der Tür.
Darum bemüht leise zu sein schaut sich Greg noch in dem Zimmer ein wenig um, in der schwachen Hoffnung eventuell noch etwas Nützliches zu finden. „Hm irgendwas das verspiegelt ist wär nicht verkehrt, dann wärs einfacher um die Ecke zu spähen… Ne Waffe die nicht seit Anno Knips hier rumliegt wär auch nicht schlecht.“ Da fällt ihm sein Stiefelmesser ein, das bislang völlig vergessen hatte, da er auch im Alltag es bisher nie gebraucht hat und sich mittlerweile völlig an dessen Anwesenheit gewöhnt hatte. Schnell tastet seine freie Hand danach, darauf hoffend, dass die Angreifer dieses nicht gefunden haben, bevor er sich wieder so leise wie es einem 2-Meter Mann im Dunkeln möglich ist zum Türrahmen zurück begibt.
„Das Vieh hat ordentlich geschnüffelt… Vielleicht übertüncht der Geruch hier drin meinen eigenen ein wenig… Oder das Mistding hat mich bemerkt und bereitet ne feine Überraschung vor…“
Vorsichtig späht Greg in den Flur, er spekuliert in welchen Zimmer das Wesen verschwunden ist. Er versucht sich daran zu erinnern, ob sich das zweite Türgeräusch eher näher dran oder weiter weg angehört hatte.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 26. August 2010, 21:51:46 Uhr
Der Helm wird von Greg in der Dunkelheit falsch eingeschätzt. Bei näherer Betrachtung sieht er nach High-Tech aus. Eine Schädelplatte aus massivem Stahl umrundet den Kopf und geht auf Höhe der Brauen in ein zweigeteiltes Visier über. Nase und Mundpartie werden von einer metallernen Maske abgedeckt, an deren Kinnfront und zu beiden Seiten die Bauteile der eingebauten Gasmaske herausstehen. Der Kopfschutz bildet eine in sich geschlossene Einheit. Würde man darunter sprechen, wäre wahrscheinlich fast gar nichts zu hören, weshalb es durchaus möglich ist, dass eine Art Mikrofon diesen Nachteil behebt.

Als das Gequietsche der zweiten Tür verklungen ist und sich Greg auf eine hastige Suche nach Brauchbarem begibt, findet er 12 einzelne Schrotpatronen Kaliber 12 auf dem Boden herumliegen. Zusätzlich entdeckt er die robusten, leider größtenteils zerrissenen Reste weiterer Kleidungsstücke, die der Mann getragen haben muss. Der Gürtel ist jedoch noch vollständig heil und beinhaltet ein paar kleine Taschen, aus denen der Hüne eine Kleine Energiezelle sowie 35 Deckel fingern kann. Das Geld klimpert leicht, doch im Gang bleibt es vorerst ruhig. Zu guter Letzt entdeckt Greg ein arg mitgenommenes Stimpak, dessen Injektionsnadel allerdings unmittelbar am Austrittspunkt abgrochen wurde und das in dieser Form wenig Nutzen bringen wird.

Die Waffe des Toten bleibt unterdessen verschollen, ebenso wie Gregs Stiefelmesser, das sich nicht mehr an seinem Platz befindet. Die Überlegung, durch welche Türen das schnüffelnde Etwas gegangen ist, bringt ihn ebenfalls zu keiner eindeutigen Lösung. Der Gang liegt dunkel und gespenstisch da, als wäre nichts passiert. Kein Laut ist zu hören und dennoch fühlt sich der Hüne beobachtet...
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Jacob Morell liegt rücklings auf einem Bett, dessen beste Tage bereits lange zurückliegen. Die Hände hinter dem Kopf verschränkt, starrt er an die Decke und lässt die vergangenen Tage Revue passieren. Nach dem Begräbnis seines Vaters im Ödland war er weitergezogen - einfach der Nase nach und auf der Suche nach einem Platz und neuen Ziel im Leben. Er weiß nicht mehr genau, wieviele Tage er gewandert war und wieviele Nächte er gerastet hatte. Eine lange Zeit begleitete er eine kleine Karawane auf dem Weg nach Fort Worth, doch als sie in einem kleinen Örtchen - an dessen Namen sich Jacob schon nicht mehr erinnern kann - Zwischenstopp gemacht hatte, war er einfach weitergezogen. Es hieß, das Reisen in dieser Gegend sei - zumindest in der Nähe der Handelsstraßen - relativ sicher und tatsächlich hatte er einmal eine kleine Rangerpatrouille in der Ferne gesehen.

Zwei Tage darauf begann jedoch sein großes Unglück. Zuerst war er mitten in der Nacht von einem kleinen Sandsturm überrascht worden und hatte in Panik und dem Versuch, der Naturgewalt irgendwie zu entgehen, die Orientierung verloren. Nach einem langen Fußmarsch in die - wie er glaubte - richtige Richtung, schälte sich schließlich eine dunkle Stadt aus dem staubverschleierten Horizont, doch in der Nacht darauf wurde er im Schlaf überwältigt und verschleppt. An die nun folgende Zeit, eingekerkert in tiefer Dunkelheit, konnte er sich nur noch vage erinnern, doch dann hatte man ihn aus seiner Einzelzelle geholt und gefragt, ob er medizinische Kenntisse besitzen würde. Als sich dies bestätigte, wurde ihm kurzfristig das Angebot unterbreitet, sich gegen Hilfe freier bewegen zu können. Jacob hatte mehr oder weniger gewillt akzeptiert - dies war nun etwa einen Tag her gewesen...

Die Gruppe hier nannte sich Crows Grudge, nach einem alten Volkshelden unter den Outlaws, und hatte sich im Untergrund der Stadt Dallas in einer Art Schutzbunker eingenistet, um irgendetwas von Bedeutung aus dessen verrosteten Trümmern zu bergen - soviel hatte Jacob mittlerweile aus Gesprächen heraus belauschen können. Vieles blieb zwar noch ungeklärt, doch allein durch ihre Ausrüstung war ihm klar, dass es sich hierbei nicht nur um den simplen Plünderraubzug einer gewöhnlichen Raiderbande handeln konnte. Allerdings war verwunderlich, dass bei einer so gut ausgestatteten Truppe ein Mangel an Ärzten bestand und sie in die Not geraten waren, ihn um Hilfe zu bitten - oder besser gesagt, um Hilfe zu zwingen, denn das war wohl der passendere Ausdruck. Eines war dennoch sicher: Jacob musste hier weg und zwar so schnell wie möglich. Sobald sein Nutzen aufgebraucht war, würde man ihn entweder wieder wegsperren oder einfach entsorgen, daran hatte er keinerlei Zweifel.

Sein Gedankenspiel endet, als sich die metallerne Eingangstür zu seiner Unterkunft unter lautem Gekratze automatisch öffnet. Auf halben Weg bleibt sie stecken und der dunkel gekleidete Mann auf dem Gang davor tritt in die schmale Lücke und presst sie mit dem Fuß zu einer Seite hin weiter auf, während er sich mit dem Rücken an der festgefahrenen anderen Türhälfte abstützt. Er trägt eine schwere Rüstrung und dicke Stiefel, darüber einen robusten Mantel aus schwarzem Material. Der braunhaarige Kopf ist unbehelmt.

"Arbeit oben am großen Tor!", knurrt er übel gelaunt. Sein Gesicht sieht blass aus und er macht einen abgeschafften und ausgemergelten Eindruck. Schlafentzug und große Müdigkeit schreien förmlich aus den roten, dunkel umrandeten Augen. "Sieh zu, dass du deinen Hintern da hin bewegst..."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: The Real Ninja am 26. August 2010, 22:58:30 Uhr
„So hier bin ich, kaum ist man ein paar Tage allein unterwegs, wird  man gefangen genommen. Ist ja auch sonst bis jetzt wirklich toll gelaufen, als würde das Schicksal mir eine auswischen wollen.“ Pustet er seine schlechte Laune an die Decke.  „Ach… wie pflegten die Caravan Wachen in solchen Situationen zu  sagen: Da bist du wohl echt in Crow´s Hackfresse getreten… oder so ähnlich.“  Spricht Jacob seine Gedanken laut aus und versucht sich ein Lächeln abzuringen. “Naja es könnte schlimmer sein, sie hätten mich auch gleich töten können. Trotzdem sollte ich mir schleunigst überlegen wie ich hier raus komme, sonst… naja sonst kann es bald wirklich nicht mehr schlimmer kommen. “ Sagt der junge Abenteurer und versuchte es sich ein wenig bequemer zu machen, als sich plötzlich die Tür öffnet. 

„Und da kommt Mr. Happy.“ Kommentiert Jack diesmal aber nur gedanklich, das Auftreten der Wache. „Arbeit? Klingt nicht gerade gut, naja klingt es nie wenn ich Arbeit hab. “ sagt Jacob und schaut sich erst mal um wo seine Utensilien stecken „damit ich zusehe, dass ich meinen Hintern dort hinbewegen kann. Der Kerl hat heute wohl gute Laune gefrühstückt“  murmelt Jacob leise. Falls er alles hat was er zur Behandlung braucht, erhebt er sich stöhnend und macht Anstalten der Wache zu folgen. “Vielleicht ergibt sich ja beim Tor ne Chance, oder.“ Denkt sich der eigentlich relativ friedliebende Arzt “auf dem Weg dorthin“ mit Blick auf die Wache.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jambalaya am 26. August 2010, 23:33:33 Uhr
„Na wenn das nicht das erste Gute der letzten Tage ist…“ denkt sich der Riese, seine Laune hebt sich kurz ein wenig während er die Deckel einsackt. Auch die Patronen und die Energiezelle finden den Weg in seine Taschen. Den Helm lässt er vorerst trotzdem liegen, später wenn er etwas Ruhe haben sollte, will er sich das Ding nochmals genauer ansehen. So richtig wohl ist ihm nicht bei dem Gedanken einen Helm, den er an solch einem dubiosen Orten gefunden hat einfach aufzusetzen. Zumal er sich wundert, dass ein scheinbar nicht wertloser Gegenstand nicht mitgenommen wurde. „Gut aber die Deckel wurden ja auch liegen gelassen…“ Die nähere Untersuchung des Helms stützt zunächst die Möglichkeit, dass die Leiche zu den gleichen Leuten gehört die Jordan, Sanchez und ihn angegriffen hatten. „Schade dass der Wichser schon tot ist… Wenn sich die Lage hier beruhigt wird sich der Typ noch mal genau angeguckt, vielleicht find ich ja noch nen Hinweis oder so wo die Anderen hingebracht worden sind.“
Das Fehlen des Stiefelmessers und das Verschwinden des Kellerbewohners kommentiert Greg mit einem abfälligen Schnauben. „Schöne Scheisse, wo issn das Drecksviech hin?… Sieht ganz nach nem Ratespiel aus, so was hat mir gerade noch gefehlt…“ Kurz muss der Hüne schmunzeln als er sich an einen Trickbetrüger in Fort Worth erinnert, der eine Bohne unter 3 Bechern versteckte.
Kurz überlegt er, ob er sich nicht einfach oben verschanzen sollte, bis das Unwetter vorbei ist, um sich dann aus dem Staub zu machen. Allerdings ist ihm bei dem leichenfressenden Mitbewohner nicht ganz wohl dabei hier zu campieren, zumal nicht abzusehen ist, wie lange das Gewitter noch andauert. Außerdem ist der Leichnam seine einzige Spur zurzeit um evtl. den Rest der Gruppe zu finden. Greg entschließt sich die vordere Tür links zuerst auszuprobieren, sie ist am nächsten an der Treppe nach oben dran zudem muss er dort nur in eine Richtung absichern. „Lass mich bloß nich im Stich!“ schärft er dem fragilen Knüppel ein, bevor er sich vorsichtig in den Flur bewegt. Greg geht langsam, immer wieder die verschiedenen Türen beobachtend, an der rechten Wand entlang zur vorderen linken Tür. Er schaut, ob diese nach außen oder innen aufgeht, um sich dann auf der Seite gegenüber den Scharnieren zu positionieren. Kurz lauscht er nach auffälligen Geräuschen. „Okay, dann mal los…“ Der Hüne hält den Knüppel bereit, schaut noch mal in Richtung der anderen 2 Türen, atmet tief durch und öffnet langsam die Tür.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 27. August 2010, 00:03:56 Uhr
Jacob findet seinen Armeerucksack sowie die lederne Arzttasche in einer Ecke des Raumes stehen. Alles bis auf sein Gewehr und sein Messer wurde ihm von den Leuten im Bunker zurückgegeben. Er krallt sich den Arztkoffer und folgt der Wache ein paar halberleuchtete, rostige Gänge entlang. Große und kleine Rohre schlängeln sich immer wieder an den Seitenwänden entöang, während gewaltige Kabelstränge die Decke schmücken. Ein leises Summen ist allgegenwärtig und als die beiden unter einer der Lampen hindurchgehen, platzt die Birne und regnet Scherbenteile hernieder.

"Scheiß Dreckloch!", meckert Jacobs Begleiter, lässt sich jedoch zu keiner weiteren Äußerung hinreißen. Beide erreichen einen Fahrstuhl mit geöffneten Türen. Sie betreten die unsicher wirkende Kabine und der Mann mit braunem Haar holt ein Walkie Talkie heraus. "Wir sind im Aufzug, holt uns hoch..." Ein gekrächztes "Roger." kommt als Antwort, dann dauert es nicht lange und das Summen wird lauter - die Birnen beginnen heller zu leuchten und der Fahrstuhl beginnt - ohne dass sich die Türen schließen - langsam und in ruckartigen Stößen nach oben zu wandern. Jacob kassiert einen langen, durchdringenden Blick, dann folgt auf eine lange Stille endlich "Hast du was zum wach werden? Du weißt schon... Stoff, der fit macht..."

Jacob weiß, dass sich in seinem Köfferlein ein paar Aufputschmittel befinden, die jedoch weder billig noch einfach zu organisieren waren.
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Greg erreicht die vorderste Tür und kann feststellen, dass sie - wie alle Türen in diesem Keller - in den jeweils angrenzenden Raum hinein geöffnet wird. Der letzte Blick zu den anderen beiden, nur angelehnten Türen bleibt ohne neue Erkenntnis. Dann öffnet der Hüne langsam die geschlossene Tür, welche unter gewaltigen Knarren langsam aufschwingt. Zur gleichen Zeit bricht die Hölle los. Wieder sind zuerst nackte Füße zu hören, diesmal jedoch in gewaltiger Geschwindigkeit. Greg vernimmt ein Zischen und undefinierbares Gurgeln. Sein Blick wendet sich zum Gang. Ein dürrer Schatten ist bis auf wenige Meter herangeeilt, die Hände gierig nach ihm ausgestreckt. Ein kehliger Schrei ertönt und plötzlich wird die halboffene Tür vor ihm nach innen hin aufgeschlagen. Ein weiterer Schatten springt ihn an und krallt sich sofort mit einer Hand in seinen Bart, mit der anderen an die Gurgel. Die hinterste Tür - die letzte des Ganges - wird ebenfalls aufgestoßen und mindestens zwei weitere Gestalten preschen ungezügelt auf die Beute.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jambalaya am 27. August 2010, 00:38:01 Uhr
Als sich die Tür gut hörbar öffnet zuckt der Hüne zusammen. „Scheiss-“ weiter kommt er nicht. Seine Aufmerksamkeit wird sofort von der Gestalt im Flur in Anspruch genommen, gerade will er sich in Kampfposition bringen als die Tür aufgerissen wird und ihn aus dem Gleichgewicht bringt.
„Urgh“ ertönt es erstickt als sich die zweite Kreatur auf ihn stürzt. Reflexartig versucht Greg mit einer Rückwärtsbewegung des linken freien Armes die Pranken der Gestalt durch die Hebelwirkung abzuschütteln gefolgt von einem Seitwärtstritt um Abstand zu gewinnen. Die andere Gestalt wird möglichst mit dem Knüppel auf Distanz gehalten. Gregs erste Ziel ist es Raum und Abstand zu gewinnen. Ein Unterfangen, das durch das Auftauchen weiterer Wesen hinten noch dringlicher wird. „Kacke! So richtig schön ins Wespennest gestochen!“ Der Hüne wird versuchen sobald er ein wenig Abstand zu den Gegnern hat sich zur Treppe zurückzuziehen, dort erhofft er sich eine bessere Verteidigungsposition gegen den zahlenmäßig überlegenen Gegner
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 27. August 2010, 01:02:59 Uhr
Greg schüttelt den Ghul von sich wie ein kleines Kind. Er weicht zurück und sofort ist die dürre Gestalt wieder da, springt den Hünen an und kassiert als Antwort eine mächtige Tracht Prügel. Die improvisierte Holzkeule kracht zweimal gegen Brust und Schädel des Monsters, welches die Hände zum Schutz erhebt und für den Moment nach hinten taumelt. In der Zwischenzeit ist der zweite Ghoul am Mann, doch Greg bewegt sich geschickt aus dem Weg und entgeht dem Angriff. Die beiden hinteren Missgestalten sind nun ebenfalls fast angekommen und zu allem Überfluss stürzt ein fünfter aus der hintersten Tür, die das Ende des Flurs markiert. Greg ist derweil für den Moment freigekämpft. Der Weg zur Treppe steht ihm frei und er bewegt sich bis durch die Zugangstür des Kellers, so dass nun nur noch ein Gegner nach dem anderen an ihn herankommen kann.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: The Real Ninja am 27. August 2010, 01:21:00 Uhr
„Als wäre man in einem verdammten Bienenstock, nur dass es hier nicht so geschäftig ist“ denkt Jacob sich, als er mit seiner Begleitung durch die Gänge schlendert. „Also das ist entweder eure Beleuchtung, oder ei…“ weiter kam er nicht als die Birne zersprang. “hm“ kommentiert Jack das gute Timing. Als die Wache schon in den Fahrstuhl geht bleibt Jacob kurz stehen „Das ist echt Arbeit für Jahrhunderte“ meint er mit Blick auf den Fahrstuhl und betritt diesen mit einem schlucken. Dass die Türen sich nicht schließen und es nur stoßweise nach oben geht hilft nicht gerade gegen das flaue Gefühl in seinem Magen.

Jacob will gerade mit einem Stoßgebet an die Fahrstuhlgötter anfangen, als ihn Mr. Happy nach etwas fragt wo er sogar wirklich behilflich sein könnte. “Aufputschmittel? Der Kerl sollte lieber länger, oder mindestens öfters schlafen“ kommentiert Jacob gedanklich die bitte des Mannes. „Nein tut mir leid, ich glaub nicht. Ah aber.“ Jack kramt kurz in seiner Tasche und fischt ein paar Placebos hervor. “Die Tabletten sind nicht so wirksam, aber es müsste funktionieren. Eine jetzt und jede Stunde wieder eine.  Es dauert natürlich ein bisschen bis sie wirken, aber es müsste gehen.“ Sagt er und gibt ihm 4 der wirkungslosen Pillen. „Es ist der Gedanke der zählt.“ Denkt sich der Lizenzlose Arzt und fängt an wie der Rest des Bunkers zu summen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jambalaya am 27. August 2010, 01:21:20 Uhr
Pures Adrenalin strömt durch seinen Körper. Greg weiß, dass dies kein Kampf in der Arena ist, hier geht es um Leben und Tod. Was ihn erwartet, sollte er unterliegen, kann er sich anhand des Leichenberges lebhaft unter Schaudern vorstellen. Diese Aussichten lassen seinen Adrenalin-Pegel nochmals steigen.
Glücklicherweise konnte er die ersten Angriffe abwehren und sich zunächst besser positionieren, bevor die Gestalten ihn durch pure Übermacht gefährlich werden konnten. Heftig atmend steht der Hüne am Treppenabsatz. Er nutzt die kurze Pause zum Verschnaufen und seine Optionen abzuwägen. Doch es führt kein Weg daran, vorbei, wenn er nach draußen in den toxischen Regen flieht, wird er früher oder später ebenso zum Mittagsmahl der Leichenfresser und hier scheint zunächst die beste Postion zur Verteidigung sein. Entschlossen erwartet der Hüne die Angreifer.„Einfach mach ich euch´s nicht…“
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 27. August 2010, 07:35:02 Uhr
Jacob besitzt nur 'echte' Medikamente, deshalb reicht er seinem Gegenüber vier in diesem Fall völlig sinnfreie, aber weniger wertvolle Zink-Tabletten, für reinere Haut, strahlenderes Haar und feste Nägel. Der Mann nimmt sie mit einem Nicken entgegen. Eine schluckt er sofort und ohne Wasser hinunter, während die anderen drei in seiner Tasche verschwinden. "Danke. Hey, hör zu. Hast du noch mehr guten Stoff? Wir haben da dieses kleine Mädchen... Wenn du mal ran willst, sag bescheid und ich arrangiere da was." Er grinst und entblößt eine Reihe gelblicher Zähne, die zusammen mit seinem weißen Gesicht und den roten Augen eine vampirartige Grimasse bilden. "Musst einfach nur die Klappe vorm Boss und den anderen halten und deinen besten Stoff allein für mich reservieren, ok? Deal?"
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Greg schwingt den Holzknüppel in wilder Manier und hält sich so die Leichenfresser vom Leib. Nahe der Treppe herrscht bessere Sicht und er kann seine Angreifer etwas deutlicher erkennen. Dürre, abgemergelte Körper, die nur noch aus mit kranker Haut überzogenen Knochen und Sehnen bestehen. Fahle Glubschaugen treten weit aus den nahezu kahlen Schädeln hervor, während gelb-schwarze Zähne gierig in einem großen, weit aufgerissenen Mund geifern. Inviduellere Merkmale, wie Pestbeulen, nässende Wunden oder Narben sind ebenfalls zu bewundern, jedoch von Fall zu Fall unterschiedlich stark ausgeprägt.

Vor der Kellertür bemerkt der Hüne schnell, dass seinen Gegnern das stärkere Licht hier draußen deutlich zu schaffen macht. Aus purer Blutgier stürmen sie weiter voran, kneifen die Augen aber zu Schlitzen zusammen oder versuchen in entscheidenden Momenten das Gesicht irgendwie im Schatten zu halten. Der Riese ist hier trotz Unterzahl im Vorteil. Er lässt den Knüppel ein ums andere Mal krachen und fügt seinem ersten Widersacher schwere Prellungen zu. Als dieser zurückweicht, folgt der nächste und so geht es sekundlang reihum, bis außer dem allerletzen Ghul so ziemlich jeder eine Portion Schläge abbekommen hat. Greg selbst gelingt es immer wieder, den grapschenden Händen zu entfliehen und er nimmt keinen weiteren Schaden, mit Ausnahme ein paar abgerissener Barthaare oder durch die Fingernägel seiner Widersacher gezogene Kratzer im Gesicht.

Als er die Keule erneut zu einem mächtigen Angriff schwingt, klatscht der Knüppel direkt gegen die Schläfe eines der Mutanten. Dieser wird zur Seite hin weggeschleudert und landet auf dem Boden. Greg schaut verdutzt auf, denn er hält nur noch den Griff seiner Waffe in Händen. Dieser letzte Gewaltschlag war zuviel für das Holz. Die anderen Ghuls quetschen sich gedankenlos an ihrem Kollegen vorbei nach vorne. Zwei von ihnen preschen seitlich durch die offene Tür und starten einen erneuten Versuch, dem Riesen ans Leder zu gehen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: The Real Ninja am 27. August 2010, 13:12:00 Uhr
„Zum wohl“ sagt er noch, während die Wache die Zink Tabletten runterschluckt. Als die Wache dann das Mädchen erwähnt denkt sich Jack „Schlimm, die machen nicht mal vor kleinen Mädchen halt. Aber vielleicht sind da noch andere Gefangene.“ Doch sein Gedankengang wird jäh vom scheußlichen grinsen seiner Begleitung unterbrochen, das Jack innerlich zusammenzucken lässt. “Ah jetzt versteh ich du willst den guten Stoff für dich allein, gierig, gierig mein Freund.“  „Interessante Idee. Ich wette wir beide, könnten uns da irgendwie arrangieren.“ Sagt Jacob und versucht auch zu grinsen. “Andere Gefangenen hin oder her, ein Mädchen das geht zu weit. Ich weiß zwar noch nicht wie ich hier abhaue,  aber länger als nötig will ich bei diesem Abschaum nicht bleiben.“ Der Arzt nickt sich zur Bestätigung noch innerlich zu und wartet darauf dass der Fahrstuhl endlich und natürlich am Stück oben ankommt.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jambalaya am 27. August 2010, 16:50:15 Uhr
Gregs Miene verzieht sich als er die Gestalten in all ihrer Pracht erkennt, er hätte es zwar nicht gedacht, aber die Leichenfresser übertreffen seine Vorstellungen an Widerlichkeit bei Weitem. Reflexartig wäre er vor den Scheusalen einen Schritt zurückgewichen, allerdings kann er dies unterdrücken. „Mann, das is ja mal die geballte Hässlichkeit…“ schaudert es den Hünen.
„Ha, na immerhin ein Vorteil gegen die Biester… Sieht so aus als hättest du ein gutes Händchen mit der Treppe gehabt…“ denkt sich der Hüne als er die Probleme der Wesen mit dem Licht erkennt.
Greg schaut etwas perplex als er zum nächsten Schlag ausholen will und nur den Stumpf schwingt. „Ach, Scheissdreck!!!!“ flucht er lauthals, bevor er mit einem dröhnenden Schrei den Stumpf nach dem erstbesten Leichenfresser wirft. Das Wesen, dass Greg zuerst erreicht wird mit einem Tritt mit der Sohle seines massiven Schuhwerks bedacht, der mehr darauf ausgelegt ist, es zurückzuschubsen als ernsthafte Verletzungen zu verursachen. „Eins versprech ich euch Drecksviechern, das hier wird ne hart verdiente Mahlzeit!“
Greg vermutet, dass der zweite Angreifer ebenso wie sein Kumpan vorher an der Tür auf seine Kehle abzielt. Sobald die Gestalt in Reichweite ist, beabsichtigt der Riese mit einer Ausweichbewegung zur Seite zu kontern, in der er versucht einen Arm des Feindes zu packen und ihn aus der Bewegung  heraus gegen eine der Wände des Aufgangs zu schmettern.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 27. August 2010, 22:51:30 Uhr
"Ok, Mann.", lächelt Jacobs bleicher Begleiter. "Ich komm heute Abend vorbei. Du sortierst die Muntermacher, dann reden wir über deinen Fick... Und jetzt halt die Klappe..." Krachend erreicht der Aufzug die oberste Etage und die Deckenbeleuchtung verliert wieder an Intensität. Ein Mann in kompletter Montur mit Helm erwartet sie bereits. Jacobs Begleitung versetzt ihm einen heftigen Stoß von hinten gegen die Schulter. "Du kennst den Weg, also mach schon!"

Jacob kennt den Weg tatsächlich. Es ist nicht mehr weit und nur ein paar Ecken weiter kann er das große Tor erreichen. Ein gigantischer Stahlkoloss, der an ein überdimensioniertes Zahnrad erinnert, welches über mechnische Arme bewegt und von Platz gerollt werden kann - Zumindest muss es früher so gewesen sein, denn soviel Jacob weiß, steht das Tor Tag und Nacht offen und die Besetzer des Bunkers müssen es immerzu vor den Anstürmen irgendwelcher Kreaturen verteidigen. Der Arzt selbst hat diese Wesen nie gesehen, doch schon einige der von ihnen verursachten Verletzungen behandelt. Auch die permanenten Feuergefechte sind ihm eine Erinnerung.

Wahrscheinlich wird er aber nicht viel von dem Ausgang sehen, denn sein eigentlicher Weg führt daran vorbei und in die benchbarte Wachstation, in der er bisher alle seine medizinischen Einsätze verrichten musste.
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Der Holzgriff samt drumherum gewickeltem Kopftuch fliegt dem nächstbesten Ghul gegen das Schlüsselbein, verursacht aber keinen nennenswerten Schaden. Der nächste, der Greg entgegenstürmt, wird per Fuß-Express wieder zurück in den schattigen Keller gekickt und zieht dabei den fünften und zuletzt herbeigeeilten Ghul mit sich zu Boden. Ein weiterer schafft es unterdessen, sich an den Hals des Riesen zu Klammern. Der schraubstockartige Griff steht in keinem Verhältnis zu der körperlich schmächtigen Erscheinung. Greg atmet den üblen Mundgeruch und sieht bereits erste Sterne vor den Augen, als er den Widersacher endlich doch abschütteln und Kopf voran gegen die Kellertreppe schmettern kann. Nichtsdestotrotz zieren nun tiefe, blutende Kratzspuren die Stelle am Hals, an der die Hände des Leichenfressers ihren Halt verloren.

Der umgekickte Ghul sowie sein mitgerissener Kollege sind bereits wieder im Vorwärtsgang, während sich der Mutant, der den letzten Holzkeulenschlag ertragen musste, nur langsam wieder aufrappeln kann. Greg weicht einigen Angriffen aus, bevor er bemerken muss, dass ein weiterer Spieler das Schlachtfeld betreteten hat. Ein donnernder Hassschrei, viel tiefer als das giftige Gegurgel seiner bisherigen Gegner, donnert ihm durch den dunklen Keller entgegen. Etwas schneidet sich durch die Luft und der Riese bekommt gerade noch so den Kopf zur Seite, als ein kleines Beil knapp sein rechtes Ohr passiert und klirrend an der Steinwand hinter ihm abprallt. Sofort verspürt er einen stechenden Schmerz und als sein Blick die Ursache dafür erkundet, findet Greg den vorher noch gegen die Treppe geschmetterten Ghul, der mit blutendem Schädel eine ungeschützte Stelle an seinem rechten Bein mit den Zähnen erkundet.
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Ivy's Gefährte blinzelt verdutzt mit den Augen, die er durch das Licht kaum zu öffnen schafft. Plötzlich beugt er sich ruckartig nach vorne. Er zittert, als säße er nackt in der Arktis, stützt sich mit den befreiten Händen ab und kotzt gelben Schleim auf den ohnehin schon verdreckten Boden. Hustenkrämpfe durchschütteln seinen massigen schwarzen Leib. Dann herrscht eine Sekunde Ruhe, doch seine Atmung steigert sich rasch um ein Vielfaches, bis er schließlich nach einem erneuten Anfall zuckend zusammensackt, das Gesicht im eigenen Saft und Schaum vor dem halb geöffneten Mund.

"Ihr blöden Hurenböcke wollt uns wohl vergiften mit dem Fraß oder was?!", knattert Graham wild aufgelöst, während Ivy nur große Augen macht und für den Moment völlig überfordert scheint. Der Mann mit dem Eimer steht nur unbeteiligt da, während sein Kollege schnell Fahrt aufnimmt. "Der Arzt! Wo zum Henker steckt der Arzt gerade?" Der Eimer-Mann dreht sich um und zuckt mit den Schultern. "Wozu? ... Nur ein Gefangener..." "Nur ein Gefangener?! Lass das den Boss hören und er schickt dich zu den Menschenfressern! Hast du ne Ahnung, was so welche für Preise erzielen können, wenn sie gesund sind?" Er greift zum Walkie Talkie "Hey, Morris hier. Schickt mir diesen Morell herunter in Zelle 2. SOFORT !! ... Was soll das heißen, du weißt nicht, wo er gerade steckt? Dann such ihn verdammt nochmal! Wenn er in zwei Minuten nicht vor mir steht, schick ich dich in die Tunnel!"
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jambalaya am 27. August 2010, 23:49:47 Uhr
Schnaubend vor Wut schleudert der Hüne den Ghul auf die Treppe. Eine gewisse Genugtuung bereitet es ihm als die Gestalt auf die Treppe kracht. Während er sich schwer atmend mit der Linken sich an die blutenden Stellen fasst, spürt Greg wie sich eine Hitze in ihm ausbreitet und seine Atmung heftiger wird –Zorn wallt in dem Hünen auf. „Du Scheißvieh ich -“ „Ja bring ihn um! Komm schon! Einer mehr oder weniger, darauf kommt es doch längst nicht mehr an!“ meldet sich sarkastisch säuselnd etwas in ihm zu Wort, dass er die letzte Zeit nicht mehr gehört hatte und bereits hoffte es wäre verschwunden. „Verpiss dich lass mich endlich in Frieden. Ich -“ Der Hüne der einen Augenblick ein wenig irritiert dastand wird jäh aus seiner Gedankenwelt gerissen als der Schrei ertönt.
Gerade so kann er dem Beil ausweichen. „Scheisse! Das werden immer mehr, so eine Kacke! Und so wie der sich anhört, klingt das erst recht nicht gut. Vor allem wenn der Knabe noch dazu bewaffnet ist!“ „Argh!!“ entfährt es ihm als der Ghul sich an seinem Bein zu schaffen macht. „Du zähes Mistding! Stirb endlich!“ Der Hüne beugt leicht die Beine, um mit Faustschlägen auf den ohnehin lädierten Schädel des Leichenfressers diesen dazu zubringen seinen Biss zu lockern, um den dann hoffentlich etwas weniger wehrhaften Ghul dann mit beiden Hände zu packen und in Richtung seiner Freunde zu schleudern, die sich bereits wieder anschicken in den Angriff überzugehen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: The Real Ninja am 27. August 2010, 23:51:07 Uhr
„Du widerst mich echt an“ kommt es Jacob in den Sinn und er überlegt sich auch ernsthaft es laut auszusprechen, als der Fahrstuhl endlich oben ankommt. Doch dann „Verdammt...“ sagt Jack und reibt sich die angestoßene Schulter. „Kaum ist sie unter ihres gleichen, zeigt die Ratte ihr wahres Gesicht.“ „Ich geh ja schon, wäre ja nicht so als könnte ich weglaufen.“ „Noch nicht.“ Doch er setzt sich in Bewegung, ärger hat er jetzt nicht nötig, auch wenn wohl viel davon auf ihn wartet. „Mal sehen was die Jungs heute gebissen hat.“ Seufzte der Arzt als er sich der Wachstation nähert und sich sogar ein bisschen freut. “Ein Fisch wird nur im Wasser sein Glück finden.“
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 28. August 2010, 01:06:19 Uhr
Der Ghul an Gregs Bein kassiert einen ersten Schlag und nagt weiter. Mit rasender Wut trommelt der Hüne mehrmals auf den kahlen Kopf, bis schließlich trotz all dem Gerummel ein deutliches Knacken zu hören ist und das Vieh endlich Ruhe gibt. Sein Schädel beschreibt eine unförmige Delle. Ein zweiter Ghul knallt gegen Gregs Schulter, doch dieser stößt ihn beiseite, packt den schlappen Körper des soeben Getöteten und wirft ihn den zwei Angreifern entgegen, die gerade durch die Tür gesprungen waren. Erneut werden sie umgeworfen und erneut gewinnt der Hüne etwas Zeit. Ein Gegner weniger, noch fünf weitere auf der imaginären To-Do Liste. Greg bemerkt, dass ihn ein leichter Schwindel überkommt. Wieder fiept es in seinen Ohren, doch noch immer hört er das Tosen des Gewitters über der Stadt - eine Flucht auf die Straße wäre sein sicherer Tod. Er braucht eine Weile, um sich wieder zu fangen. Der vorher per Schulter weggestoßene Ghul geht erneut in die Offensive und umklammert Greg von vorne. Der Hüne wehrt sich unkoordiniert und presst mit den Fingern den immer näher rückenden Schädel von sich weg. Plötzlich schreit der Ghul auf und hält sich das Gesicht. Irgendwie sind Gregs Finger genau da hingewandert, wo es wirklich weh tut - in die halb erblindeten Augen.

Wieder ertönt ein tiefdröhnener Ruf und der Hüne kann noch weit im Gang hinten die ersten Konturen des Neuankömmlings ausmachen. Im Gegensatz zu den anderen Menschenfressern bewegt er sich eher langsam, scheint allerdings auch um einiges Größer und muskulöser zu sein. Die im Schatten verschleierten Konturen sind seltsam unförmig und Greg kann gar keinen Kopf ausmachen, der sich vom Rest der Statur abhebt. Was er allerdings sehen kann ist, dass das Wesen etwas Schweres hinter sich herzieht - ein Arm zeigt nach hinten und wird mit jedem Schritt leicht ruckartig mit nach vorne gezogen.
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Jacob passiert den Gang, der zum Tor führt und marschiert weiter Richtung Wachraum. Er steht keine drei Schritte davor, als sich die rostige Tür zu beiden Seiten hin öffnet und ein weiterer Raider in voller Kampfmontur hastig vor ihn tritt. Jacob wird am Oberarm gepackt und wieder in die Richtung gezogen, aus der er gerade eben gekommen ist. "Wieder runter... Beeilung !!", sind die einzigen kurzen Erklärungen, die der Vermummte bereit ist zu offenbaren. Seine Stimme kratzt emotionslos und robotergleich durch das im Helm eingebaute Mikrofon.

Jacob wird am Arm geführt wieder bis zum Aufzug gescheucht, wo der bleiche Vampir noch immer Schmiere steht. Verdutzt blickt er seinen Kollegen an, der wiederum den Arzt in die Aufzugskabine stößt und kurz erklärt: "Der Schwarze in Zelle 2 ist am Verrecken. Sieh zu, dass der Doc in einer Minute bei ihm ist, sonst rollen Köpfe!" Per Walkie werden Kommandos erteilt, dann setzt sich der Aufzug mit beiden Insassen wieder ruckelnd in Bewegung, während die Lichter des Bunkers erneut gleißend hell aufzuflackern beginnen. Die Abfahrt geht ein gutes Stückchen schneller und wieder im ersten Untergeschoss angekommen verplempert der Bleiche keine Zeit und macht Anstalten, Jacob den Weg zu Zelle 2 zu weisen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jambalaya am 28. August 2010, 01:30:14 Uhr
Die Kurze Freude über den ersten ausgeschalteten Angreifer währt nur kurz. „Fuck! ... Reiß dich gefälligst zusammen! Zusammenklappen kannst du wenn die Viecher erledigt sind!“ motiviert sich der Hüne zum weitermachen als ihn der Schwindel überkommt.
Nachdem er sich von dem Griff des Ghuls gelöst hatte, versucht er seine Chance zu nutzen als der Leichenfresser sich die Augen hält und setzt nach, er attackiert mit einer kurzen Kombination von Schlägen und einem Kinnhaken wieder gefolgt von einem Tritt um den Ghul auf Abstand zu bringen. Der Riese braucht jetzt vor allem einen Moment um sich zu sammeln.
Greg versucht seine Atmung zu beruhigen und hofft, dass sich sein Sichtfeld wieder klärt nachdem es immer wieder unscharf wurde. „Okay, du bist nicht fit, nur das Adrenalin hält dich noch aufrecht! Du musst die Sache schnell zu Ende bringen und mit deinen Kräften haushalten! Bleib ruhig, Wut ist ein beschissener Ratgeber und für solche Ausraster wie eben fehlt dir die Kraft - Das Eindreschen eben war  schon zu  viel… Vor allem wenn der neue Kerl da anrückt, wird´s heikel…“
Sofern es die Situation zulässt versucht der Hüne mit einem schnellen Blick das Wurfgeschoss ausfindig zu machen, um sich eventuell damit zu bewaffnen wenn es in der Nähe liegt.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 28. August 2010, 08:38:16 Uhr
Gregs Schlagkombination drängt den geblendeten Ghul weiter zurück. Wehrlos kassiert der Mutant einen Schlag nach dem anderen, kann sich jedoch um den Kinnhaken herumwinden, nur um dann schließlich doch durch den Tritt nach hinten befördert zu werden. Die beiden vorher umgeworfenen Ghuls kommen wieder auf die Füße und der noch kaum angeschlagene vierte hält sich lieber außerhalb des gehassten Lichts im Gang auf und nähert sich vorerst nicht. Auch der herangeschlurfte große Mutant, der das Beil geworfen hatte, steht für den Moment nur da, knurrt in einem brodelnden Ton und beobachtet. Schließlich macht er ein paar Schritte auf den Körper des toten Ghuls zu, packt ihn mit einer Hand am Hals und hebt ihn hoch. Neugierig betrachtet er die erloschenen Augen seines vielleicht einstigen Freundes, dann rammt er seine schiefen Zähne in den weichen Hals und reißt schmatzend ein großes Stück Fleisch heraus. Dunkles, klumpiges Blut ergießt sich auf den Steinboden.

Greg kann das Wesen nun sehen. Der Kopf war im Schatten nicht auszumachen gewesen, da sich ein gewaltiger Buckel auf dem Rücken des Mutanten auftürmt. Er geht stark gebeugt und ist überall mit tumorartigen Auswüchsen übersät. Ein Auge ist komplett zugewachsen, während das zweite mit schlaffem Lid eingefallen etwas tiefer liegt, als es normalerweise sollte. Bei der schweren Waffe, die hinterhergezogen wird, handelt es sich um eine alte, verbeulte Parkuhr.

Bevor der Hüne diese neu gewonnen Informationen durchdenkt, nutzt er die Zeit zunächst, um sich das kleine Beil zu angeln. Es liegt keinen Meter entfernt hinter ihm auf dem Boden. Die Klinge ist alt und schartig, doch mit genug Wucht im Hieb noch immer zum Schädel spalten zu gebrauchen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: The Real Ninja am 28. August 2010, 12:38:26 Uhr
„Tief durchatmen, es ist Show Time.“ Spricht Jacob sich noch selbst Mut zu, als plötzlich alles Schlag auf Schlag geht und er nur ein kurzes “Was bei Crow?“ ausstoßen kann. “Nach oben, nach unten, nach oben, nach unten. Ich glaube, ich hätte lieber einen anderen Beruf wählen sollen, der des Arztes ist einfach mit viel zu viel Stress verbunden.“ Denkt sich Jack, als er wieder den Weg zurück gedrängt wird. Im Aufzug lauscht er dann der Erklärung des Blechkopfs, die Jack zugegebener weise  ein wenig besorgt. „Obwohl, mein Kopf ist hoffentlich noch zu wichtig um zu rollen.“ Murmelt der Doc leise zu sich selbst, als er mit seinem etwas zu bleichen Freund zu den Zellen geht. „Wieso sagt mir eigentlich niemals Jemand: hey Jacob, heut kannst du mal ausspannen, es gibt nicht für dich zu tun. “Ärgert sich der Arzt noch auf dem Weg.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Natas am 28. August 2010, 14:18:01 Uhr
Misstrauisch betrachtet das Mädchen die Dose und deren Inhalt. Das Etikett wird nur überflogen. Lesen ist anstrengend und ändert ja doch nichts am Inhalt. Ihr wurde einmal erklärt, was es bedeutet, wenn sich ein Tier auf der Abbildung befindet. Jeweils das Fleisch des abgebildeten Tieres befindet sich in der Dose. Nur wenn sich dort ein Hund, oder auch eine Katze, befindet, bedeutet dies das es für das Tier ist. "Die war'n früher ja bekloppt in der Birne. flitzt ein kurzer Gedankengang in ihrem Hirn umher. Dann ruckt der Blick schnell zu Black Wolf, als dieser sich regt.

Was'n nu? Panik macht sich in ihr breit. Kräftig rüttelt sie an den Ketten die sie Festhalten und will so zu ihm rutschen. Grahams Ausruf macht ihr dabei nicht unbedingt mehr Mut. Vergift'n? Was mach ich'n dann? Essen und Trinken sind vorerst unwichtig geworden als der Blick, recht panisch, über die Wächter wandert. "Tut was!" kommt es ungewohnt laut von ihr, dann suchen sich die ersten Tränen den Weg über ihre Wangen. Resignierend lässt sie das sinnlose Kettengerüttel sein und schnieft leise, kraft- und hilflos. Als hätte man ihr nun auch etwas gegeben, das nun plötzlich zu wirken anfängt, verlässt sie ihre Kraft und sie sackt ein wenig in sich zusammen. Der Blick huscht immer mal wieder umher, einige Tränen finden den Weg auf den Boden und das geschniefe nimmt nicht ab. "Hoff'ntlich is' das'n Doc"
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jambalaya am 29. August 2010, 13:48:21 Uhr
„Urgs, oh ne das Vieh wird doch nicht…“ schüttelt es Greg als das verwachsene Wesen ins Licht tritt und seine kannibalische Mahlzeit einnimmt. Der Hüne verzieht des Gesicht vor Ekel, ein flaues Gefühl beschleicht seinen Magen als der augenscheinliche Anführer seinen ehemaligen Kumpan anknabbert. „Scheint so als wird der hässlichste und ekelhafteste der Boss hier… Bah ist das widerlich.“ Nochmals schüttelt es den Hünen, sein Ekel währt jedoch nicht lange. Als er sich nach der Axt beugt und die „Waffe“ des großen Mutanten erblickt, muss der Riese schlucken. „Ach du heilige Scheisse! Das Vieh hat echt ne verschissene Parkuhr als Knüppel!“ hastig greift er nach dem Beil, skeptisch betrachtet der Hüne die Waffe in seiner Hand, welche im Gegensatz zu der Parkuhr nahezu lächerlich wirkt. „Besser als nix, ansonsten bleibt dir nur mit den Schrotpatronen nach dem Vieh zu werfen…“
Greg geht in Kampfstellung, froh darüber, dass das abschreckende Licht im Treppenraum ihm etwas Zeit zum Verschnaufen verschafft. Abgelenkt wischt er mit der freien Hand über die Halswunde. „Nicht dass mir eben so komisch war weil das Scheissvieh mich getroffen hat… Ne Vergiftung oder son Scheiss wär jetzt echt der Hit…Schluss jetzt! Konzentrier dich, wenn du die nächste Minute nicht überlebst, isses eh egal…“ Grimmigen Gesichtes fasst er das Beil fester und wartet auf den nächsten Zug der Ghule.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 29. August 2010, 20:54:45 Uhr
Ein paar schmuddelige, halb erleuchtete Gänge später erreichen Jacob und sein bleicher Begleiter die sogenannte Zelle 2 - ein kleiner Lagerraum, der früher wohl zur Aufbewahrung von Waffen- und Vorratscontainern diente. Nun steht die Kammer leer, die Tür ist offen und zwei Bandenmitglieder sehen recht tatenlos zu, wie ein großer Schwarzer in gelblich erbrochenem Schleim liegt und zeitweise in leichte Zuckungen verfällt. Unmittelbar zu seiner Linken hockt ein kleines, asiatisch angehauchtes Mädchen in Fußketten, etwas weiter weg und an der angrenzenden Wand dagegen ein alter, drahtiger Mann mit kurzem Vollbart.

Eine der beiden Wachen macht einen sehr nervösen Eindruck und ergreift sofort das Wort. "Na endlich. Hey, Quacksalber! Der Gorilla hat irgend nen Anfall oder sowas... Jetzt glotz nicht so blöd in der Gegend rum... mach was! Wenn er uns wegstirbt, kannst du einpacken, Mann!
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Ivy und Graham sehen zwei Neuankömmlinge die Zelle betreten. Der erste gehört mit seiner dunklen Rüstung und dem schwarzen Mantel definitiv zu ihren Feinden, trägt allerdings keinen Helm, sondern offenbart ein blasses, erschöpft wirkendes Gesicht mit Dreitagebart und struppigen braunen Haaren. Der andere trägt eine Brille und sieht nicht danach aus, als gehöre er hier her oder wolle überhaupt hier sein. Eine abgewetze Arzttasche aus Leder ist das einzig Auffällige an seiner Erscheinung.
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Greg beobachtet seinen neuen Kontrahenden, der es an Größe und Statur locker mit ihm aufnehmen kann, jedoch weit weniger beweglich scheint. Die vielen Auswüchse und Tumore behindern den ganzen Bewegungsapparat, was in einer bucklig geduckten Haltung sowie unnatürlich und umständlich anmutenden Bewegungen resultiert. Der hässliche Gigant gönnt sich noch ein paar Bisse und frisst sich fast durch den kompletten Hals hindurch. Schließlich verliert er die Lust und lässt den Leichnam einen Schritt vor sich auf den Boden plumpsen. Ohne ersichtlichen Grund holt der Mutant in einem ausschweifenden Schwung aus und lässt die Parkuhr, mit beiden Händen fest gepackt, auf dem Schädel der Mahlzeit aufschlagen. Ein ungesundes Kracken paart sich mit den Donnerschlägen des Strahlensturms und weinrotes Blut klatscht wild aus dem zertrümmerten Schädel, der nun an eine vom Tisch gefallene Wassermelone erinnert. Die kleineren Ghuls greifen für den Moment nicht an, sondern ziehen sich eingeschüchtert sogar etwas weiter in den Gang zurück. Der Große brummt in tiefer Tonlage und macht einen schlurfenden Schritt auf Greg zu. Er humpelt leicht, was jedoch weniger an einer Verletzung, als vielmehr an dem deformierten Körper zu liegen scheint.
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Jordan Knight hockt verpackt und bewegungslos an eine Betonwand gelehnt. Die Wand rechts von ihm besitzt ein Fenster, dessen Verglasung und Rahmen schon lange verschwunden sind. Durch den nackten Umriss ist eine zwilichtige Freiheit zu sehen, welche durch die draußen tobenden Gewitterstürme gerade keinen besonders einladenen Eindruck vermittelt. Gegenüber davon führt ein türloser Durchgang in einen benachbarten Raum, der von Jordans Position aus allerdings nicht einsehbar ist. Der Raum ist kahl und nicht möbliert. Risse und Löcher in Wänden und Decke erreichen teilweise solche Ausmaße, dass man um die Stabilität des Gebäudes fürchten muss. Soviel der Rancher ermitteln kann, befindet er sich nicht im Erdgeschoss, sondern etwas weiter oben, innerhalb eines mehrstöckigen Gebäudes bzw. dem, was an Grundmauern und Räumlichkeiten davon noch übrig geblieben ist. Ihm gegenüber liegt der Mexikaner Miguel Sanchez Mordinio, ebenfalls gefesselt und bewusstlos.

Noch ehe Jordan die Situation überdenken oder den Mexikaner ansprechen kann, treten zwei in schwarze Mäntel und Gesicht-verbergende Helme vermummte Gestalten das Zimmer. Beide sind in eine Unterhaltung vertieft und schenken ihm zunächst keine Beachtung.

"Der Alte bleibt also hier?"

"Der Boss will sich erstmal den jungen Kerl ansehen. Alte Leute kosten mehr, als sie wert sind und zum Verhören haben sie in der Vault schon den Anführer dieser Idioten, diesen alten Cowboy... Leider sind der Große und die beiden Tussis davongekommen, was man so hört. Sie haben sie zwar kalt erwischt in den Tunnels, aber die kamen trotzdem irgendwie davon. Und wie uns der andere unterwegs verloren gegangen ist, kapier ich immer noch nicht..."

"Egal, die Mutanten werden kurzen Prozess mit ihnen machen, wenn die Sonne erst mal untergegangen ist... Ich hoffe, die Jungs im Bunker finden endlich dieses verdammte GECK, damit wir..."

"Hey, still! Der Kerl da ist schon wach..."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: The Real Ninja am 29. August 2010, 23:10:36 Uhr
„Arme Schweine“ kommt es Jacob leise über die Lippen, als er schnöde unterbrochen wird. “Hey Ich Quacksalber, hab ihn nicht mit Zeug vollgepumpt dass er vielleicht nicht verträgt. Ach und wenn er jetzt wegstirbt, bist wohl eher du es der einpacken kann, den  momentan bin ich wohl noch unersetzlich. Im Klartext, der Boss muss sich wohl vorerst mit jemand anderem vergnügen.“  Jack ist normalerweise ruhiger, doch die lange Zeit im Bunker macht auch ihm zu Schafen. Dabei war er wohl noch nicht mal annähernd solange wie seine Gefängniswärter hier. „Ruhig bleiben Jacob“ spricht der angespannte Arzt gedanklich ein kleines Mantra und macht sich an die Arbeit. „Also was fehlt uns den?“ murmelt er, sellt seine Tasche ab und schaut nach Puls, Atmung usw.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 29. August 2010, 23:27:10 Uhr
Bevor sich Jacob dem Schwarzen widmen kann, packt ihn die Wache, der er gerade Kontra gegeben hat, am Kragen und zieht ihn nahe an den Visor des Helmes. "Pass mal auf!", ertönt es monoton elektronisch und dennoch mit einer gewissen Giftigkeit. "Wenn du glaubst, dass mein Arsch vor deinem dran ist, dann versuch doch dein Glück, du Pisser!"

Damit stößt er ihn in die Raummitte und in Richtung des Bedürftigen. Jacob untersucht diesen routinemäßig und ermittelt schnell das wohl Offensichtliche: Was auch immer die Vermummten dem Mann eingeflößt haben, um ihn ruhig zu stellen, es war viel zu hoch dosiert und hat den Körper vergiftet - vielleicht auch eine allergische Reaktion hervorgerufen. Der Patient ist komplett weggetreten, atmet sehr unregelmäßig und erstickt dabei fast an seinem Erbrochenem, das ihm teilweise noch im Hals hängt. Die Augen sind verdreht, der Puls weit höher als normal. Es steht fest, dass hier Maßnahmen getroffen werden müssen. Die Behandlung wird allerdings dadurch erschwert, dass er keine Ahnung hat, was genau verabreicht wurde und demnach zur Frage steht, mit welchen Medikamenten er entgegenwirken kann...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: The Real Ninja am 29. August 2010, 23:53:46 Uhr
Jacob versucht relativ gelassen in den Visor des Helms zu schauen, bis er natürlich weggeschleudert wird. „Diagnose Arschloch. Beste Behandlung,  eine Blei Transfusion in den Schädel.“ kommt es Jacob in Gedanken hoch, als er sich dann endlich um den eigentlichen Patienten kümmern kann. „Tja sogar so ein Riese wie der Kerl verträgt nicht alles, vor allem wenn man es Falsch dosiert.“ Sagt Jack halblaut in den Raum. „Hey was habt ihr ihm eigentlich gegebenen? Am besten wäre es wenn ihr noch was davon hättet und ich es mir anschauen kann, sonst kann ich für den Kerl wohl nicht viel tun.“ Sagt der Arzt der sich auch langsam wieder wie einer fühlt.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 30. August 2010, 00:07:30 Uhr
Benommen schlägt Jordan die Augen auf und blinzelt zunächst einige Male, bevor er sich an die Lichtverhältnisse gewöhnt hat. Schwerfällig bewegt er seinen Kopf und sieht sich genau in dem Raum um, in dem man ihn verschnürrt wie einen verdammten Rollbraten hat liegen lassen. Stimmt...nach draußen zu gehen ist erst einmal keine gute Idee. Mitten im Gewitter stehen will er schließlich nicht unbedingt. Er vermutet, dass man ihn irgendwo im ersten Stock untergebracht hat. Hier abzuhauen wird schwer...Sehen kann er auf den ersten Blick auch nichts in diesem Raum.

Abgesehen von Sanchez, der in der gleichen Lage wie er steckt. Zu allem Überfluss auch noch ohne Bewusstsein.  Als er Schritte hört, lehnt er sich zurück an die Betonwand und versucht einen mitgenommenen, gleichgültigen Eindruck zu machen. Wenigstens ersteres fällt ihm schon mal nicht schwer. Augenscheinlich erschöpft sucht er sich nach flüchtiger Betrachtung der beiden Gestalten einen Fixpunkt und schaut ihn mit leerem Ausdruck an. Der Anführer...alter Cowboy?  Ist damit Graham gemeint? Muss wohl. Und Sanchez und er befinden schließlich auch an diesem Ort. Vault? Bevor er länger darüber nachdenken kann, dämmert ihm, dass über Kosten gesprochen wird. Menschen, die kosten...Scheiße...sag nicht, wir sind in eine Horde Sklavenhändler geraten...Konfrontiert er den Schmutzfleck an der Wand mit seiner Befürchtung stumm. 

Der Große und zwei Frauen...Der Doc, Ralf und Claire...die laufen noch irgendwo herum? Gute Sache... Denkt er wenige Sekunden später. Langsam sickert Jordan allerdings ins Gehirn, dass mit jungem Kerl er wohl gemeint ist...was ihm auch den Besuch dieser hässlichen Vögel beschert hat. Mutanten...Mutanten und Sklavenhändler also, na großartig. Zumindest Ödlandabschaum und wesentliches wird sich vermutlich nicht ändern, wenn es nur ein Haufen Raider ist. Und in irgend einem Bunker suchen die ein Geck...klingt fast wie Gecko...was soll das denn sein? Irgendwas Wertvolles bestimmt. Und wenn es aus einem Schutzbunker stammt, ist es sicher was Technisches. Jordan unterdrückt ein Zusammenzucken, als schon wieder über ihn gesprochen wird. Abwartend beschränkt er seine Bewegungen auf ein Minimum. Sicher will ihr Boss ihn wegen der Reise ausquetschen...wo die anderen sind, was sie hier verloren haben...darauf hat er ja mal überhaupt keinen Bock...   
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 30. August 2010, 01:10:32 Uhr
Die Wache, die Jacob am Kragen gepackt hat und sein behelmter Kollege wechseln kurz ein stummen Blick.

"Gib ihm eine..."

"Das bringt doch auch nichts, wir wissen nicht w..."

"Gib ihm eine !"


Mit zuckenden Achseln kramt die Wache ein fingerlanges Projektil aus der Tasche, macht ein paar Schritte nach vorne und reicht es dem Arzt. Es sieht aus wie eine Mixtur aus gewöhnlicher Patrone und kleinem Pfeil. Das offensichtlich beinhaltete Serum ist nicht sichtbar und demnach auch nicht zu identifizieren. "So, du toller Hecht, dann fang damit mal was an. Ich hab keine Ahnung, was die da reinfüllen. Wir bekommen das Zeug nur ausgehändigt..."

Die Worte werden jäh unterbrochen, als der Schwarze einen erneuten Anfall bekommt. Er beginnt zu zittern und ringt nach Luft - droht, von dem Erbrochenem in seinem Hals zu ersticken. Jacob sieht ein, dass es jetzt Wichtigeres zu tun gibt: Zunächst müssen die Atemwege freigelegt und der Kreislauf irgendwie stabilisiert werden, bevor er sich Gedanken um weitere Auswirkungen des Giftes - oder was auch immer dieser Mann einnehmen musste - machen kann. Anderfalls stirbt ihm der Kerl unter den Händen weg, was sich sicher auch nicht für ihn besonders gut auswirken würde...
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Graham hält sich seit seinem letzten Ausbruch eher bedeckt. Er redet sich zu, sich zu beherrschen, denn für den Moment kann er nichts ausrichten. Statt also weiter herumzufluchen, untersucht er den Raum und die Leute um ihn herum. Er prägt sich die Wachen ein, den blassen Kerl und den Arzt, den er mitgebracht hat. Er inspiziert den Raum - die Wände und Decke - sucht nach irgendetwas, das ihm nützlich werden kann. Sein Erfolg ist mager, aber das war auch nicht anders zu erwarten. Kurz blickt er hinab auf das Essen in der Dose und die Flasche Cola. Er glaubt nicht, das man sie wirklich vergiften wollte, denn wo wäre da der Sinn?! Dennoch ist ihm durch die Kotzerei gehörig der Appetit vergangen und er wartet stumm auf den Ausgang dieser Szene, während er hin und wieder dem kleinen Mädchen einen Blick schenkt und ihr in Gedanken Mut zuspricht.
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Die beiden Bad Guys unterbrechen ihre Unterhaltung und nähern sich dem gefesselten Rancher. Als sie vor ihm stehen, geht einer der beiden in die Hocke und inspiziert ihn eine Zeit lang. Dann steht er wieder auf und wendet sich an seinen Kollegen. Jordan hört die Unterhaltung mit, welche aus monotonen Roboterlauten zu bestehen scheint, die scheinbar von den Helmen erzeugt werden und wahrscheinlich das kaum verständliche Gerede aus dem geschlossenen Innenraum des Helms nach draußen umleitet, so dass es gehört werden kann.

"Warum der Aufwand? Warten wir einfach, bis der Sturm vorbei ist... Ich hab keinen Bock, in diesem scheiß Regen herumzulaufen und mir den Arsch vollstrahlen zu lassen. Is schon hier drin schlimm genug... Und dann auch noch durch die Tunnels!"

"Kein Gerede, wenn der da zuhört..."

"Was soll er schon machen?"

"Soll ich dich melden?"

"Na schön, na schön...  bleib locker, Mann."

Der offenbar rangniedere oder zumindest im Gespräch unterlegene geht wieder in die Hocke und betrachtet Jordan ein weiteres Mal. "Ok, Partner. Wir beide machen jetzt einen kleinen Spaziergang durch das tolle Wetter da draußen. Wir werden dich jetzt schön einpacken, damit du nicht nass wirst und..."

"Hey! Du redest zuviel! ... Mach deine Arbeit und laber den Wicht nicht voll!"

Der andere steht wieder auf. "Bitte... dann eben so..." Er zieht sich eine moderne Flinte vom Rücken, inspiziert kurz das Magazin, legt an und feuert aus nächster Nähe auf den am Boden sitzenden Rancher. Fassungslos spürt Jordan noch den Schmerz, als ich das Geschoss mit Wucht in die Brust schlägt, dann wird die Welt schwarz...

Als er wieder zu sich kommt, donnert der Sturm noch immer. Er sieht eine dunkel-verkokelte Zimmerdecke und richt muffigen Gestank. "Na Cowboy, endlich wieder wach?! Wird langsam Zeit, denn es wird bald dunkel. ... Wir müssen reden, du und ich..."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Natas am 30. August 2010, 04:22:59 Uhr
Wortlos schaut sie zu als die neuen eintreten. Das der Doc sogleich am Kragen gepackt wird, gefällt ihr garnicht. Hilf ihm! Nich streit'n! Der kratzt ab! dröhnen die Worte in ihrem Kopf, die doch nicht über die Lippen gelangen. Nur kurz heben diese sich an und sie ächtz einmal kraftlos, dann klappen die Lippen wieder aufeinander. Immerhin scheint der Doc zu Wissen was er da macht. Zumindest soweit sie das beurteilen kann. Kurz huscht der Blick gehetzt durch den Raum. Die Wachen, Graham, der Doc, ein jeder wird flüchtig betrachtet. Leider gibt dies keine neuen Erkentnisse, und auch keinen Weg hier heraus. Und Mut macht dies noch viel weniger.

Als der Leitwolf wieder einen Anfall bekommt, rüttelt sie wieder so kräftig ihr nur Möglich an den Ketten und will zu ihm rutschen. "Losmach'n" schnieft sie zu den Wachen, während erneut Tränen über ihre Wangen rinnen. Die Gedanken des überforderten Mädchens überschlagen sich, soetwas hatte sie noch nie erlebt. Erst mal zu ihm. Irgendwie helf'n. Warum tut der Doc nich's? Was'n das für Patron'n? Wie soll'n der dem Lou helf'n wenn der nich' weis, was das für'n Scheiss is'? Erneut rüttelt die gebrochene Gestalt an den Ketten und rutscht so nah wie ihr Möglich zu ihm. Nich' sterb'n. Son's bin ich auch hinüber. So laut ihre krächtzende Stimme das noch zulässt und eher schwer verständlich da weinerlich, spricht sie bittend zu den Wächtern. "'ch will zu ihm." Damit schwindet ihr durch die Panik entstandener Widerstand fürs erste und kraftlos sackt sie in sich zusammen und nur das leise schniefen sowie das wischen mit der Hand über heisse Wangen und feuchte Augen geht von ihr aus.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: The Real Ninja am 30. August 2010, 12:59:09 Uhr
Den Wortwechsel der beiden Wachen verfolgt Jack nur beiläufig. „ Ach es wäre wohl auch zu einfach, wenn es eine Flasche mit Beschriftung wäre.“ Denkt sich der Arzt und schaut kurz auf die Patrone die man ihm überreichte, als der große Kerl plötzlich in einen neuerlichen Anfall übergeht. “Oh Mann, das ist echt nicht mein Tag. “ murmelt Jacob als er versucht den Kopf des Riesen zu überstrecken, um erst mal die Atemwege frei zu kriegen. Sollte das funktionieren, versucht er ersmal irgendwie den Kreislauf hoch zu bringen und ihn dann in eine stabile Seitenlage zu legen, damit das erbrochene nicht mehr zur Erstickung führen kann. Falls er das aufgrund des Gewichts (oder eventueller Ketten) nicht schafft, bittet er bei den reizenden Personen in schwarz um Hilfe.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 30. August 2010, 20:49:00 Uhr
Widerstandslos lässt sich Jordan untersuchen und unterdrückt den Zwang, das Gesicht dabei zu verziehen. Kurz wundert er sich über die technischen Helme und muss an die Funkgeräte denken, die Claire zusammengebastelt hat. Trotzdem versucht er sich weiterhin unbeteiligt zu geben. Auch als es nun um ihn geht. Ohne dem Typen zu antworten sieht er ihn ausdruckslos an. Da hat dein Kumpel recht...immerhin weiß ich jetzt, was passieren wird. Doch kaum hat er das zuende gedacht, blickt der Rancher ungläubig auf das andere Ende des Gewehrs. Der wird doch nicht...Mit brutaler Wucht durchfährt es seinen Magen. Geistesgegenwärtig hält er den Kopf gesenkt, bevor er durch den plötzlichen Stoß noch mit dem Hinterkopf gegen die Betonwand knallt...dann wird es zappenduster um ihn herum.

Schlechter Geruch dringt in seine Nase, als er zögernd die Augen aufschlägt. Tot ist er wohl nicht, allem Anschein nach...was hat dieser Penner da bloß in ihn hineingejagt? Das hat er sich doch nicht eingebildet...Vogelschrot oder sowas?  Jedenfalls fühlt er sich immer noch elend. Sein Herz sticht noch leicht nach und wäre vorhin fast stehengeblieben...

Dem Besitzer dieser Stimme schuldet er einen Arschtritt. Ganz klar. „Hättest du nicht auf mich geschossen, wäre ich die ganze Zeit wach gewesen...“ Murmelt er missmutig zur Antwort. Was für ein Idiot. Als ob ihm das jetzt irgendwie die Zunge lockern würde...alles, wofür er bei ihm gesorgt hat, ist verdammt schlechte Laune...Hättest mich auch gleich da lassen können...stattdessen latscht du durchs Gewitter, wo hier doch eh Mutanten herumwandern...hoffentlich erwischen die diesen Trottel vor mir...   
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 30. August 2010, 22:13:06 Uhr
Die Wachen ignorieren Ivys Bitten und geben sich taub. Allein Graham hebt den gesunkenen Kopf und blickt zu ihr herüber. "Sei stark, Sonnenschein. Deinem... Freund wird schon nichts passieren. Der Arzt wird wissen, was er tut...", mit de mletzten Satz fixiert er Jacob und versucht, sich ein Bild über ihn zu machen. Er gehört nicht hier her - soviel sieht und merkt man ihm jedenfalls an.

 Eine der Wachen schaut kurz zu Gramps hinüber, wendet den Kopf aber wieder wortlos ab und beobachtet Jacob bei seiner medizinischen Arbeit.
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Der Arzt schaufelt zunächt den gelben Schleib aus dem Rachen seines Patienten und säubert dessen Atemwege, so gut es ohne Wasser eben geht. Eine äußerst wertvolle Adrenalinspritze bringt den Kreislauf wieder hoch. Zwar tut es Jacob in der Seele weh, etwas so Wertvolles für einen Fremden zu opfern, doch es ist definitiv notwendig. Der Rest der Behandlung reduziert sich auf Kleinigkeiten. Jacob spritzt spritzt noch ein relativ vielseitig einsetzbares Mittel, in der Hoffnung, das unbekannte Serum zumindest halbwegs zu dämpfen. Mehr kann er ohne nähere Details nicht tun und die Zeit wird zeigen, ob sich der Schwarze wieder erholt oder nicht. Viel hängt von seiner körperlichen Regenerationsfähigkeit sowie der Wirkung des 'Gegenmittels-auf-gut-Glück' ab. Zumindest hat sich mittlerweile die Atmung stabilisiert und der Mann macht den Eindruck, als würde er nun lediglich tief und fest schlafen...
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"Sorry, aber das war notwendig. Der... 'Boss' gibt viel auf Prozedere und Befehle. Außerdem ist es leichter ein stilles Päckchen zu schleppen, als eines, das zappelt und am Ende sogar noch abhauen will..."

Jordan sieht sich um. Er liegt auf einer schmutzigen Decke in einem kleinen Zimmer. Draußen regnet es wie aus Kübeln und grollender Donner kracht immer wieder in beachtlicher Lautstärke. Die Wände und Decke hier sind schwarz, so als hätte vor langer Zeit ein Brand gewütet. Möbel gibt es keine mehr, abgesehen von ein paar verkohlten Häufchen, deren Ursprung nicht mehr zu deuten ist. Als der Blick des Ranchers weiter durch den Raum schweift, erkennt er einen gewaltigen Plastiksack, der an eine Kombination aus Regencape, Schlafsack und Müllbeutel erinnert. Er glänzt noch feucht und wurde sicher verwendet, um ihn so trocken wie möglich zu transportieren. Die Wache, die ihm eine Ladung 'Was-auch-immer' verpasst hat, steht wenige Meter daneben, in einer Ecke des Raumes. Von seiner Kleidung tropft es noch leise zischend zu Boden. Wiederum nur wenige Schritte von ihm entfernt, liegt der Körper eines weiteren Vermummten mit Helm und Mantel - fast so, als würde er schlafen.

"Aber tröste dich, du warst nicht sehr lange weg. Ich hab' eine von den Blauen verwendet; die sind normalerweise für Kinder gedacht... Wie fühlst du dich?"

Jordan fühlt sich, als hätte ihm ein wilder Brahminbulle beide Hinterhufe in den Magen gerammt. Dazu verspürt er noch einen leichten Schwindel und die Farben um ihn herum wirken unnatürlich knallig und bunt. Dieser leichte Rauschzustand verfliegt aber recht schnell wieder. Zurück bleiben Brustschmerzen, an der Stelle, an der das Projektil aufgeschlagen ist, sowie ein dicker Schädel, der am ehesten mit Kater umschrieben werden kann.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jambalaya am 30. August 2010, 23:08:29 Uhr
„Na dann guten Hunger…“ murmelt der Riese in seinen dreckigen Bart, während der große Mutant sich an seinem Kumpan gütlich tut. Mit dem Unterarm schützt Greg behelfsmäßig sein Gesicht als die Überreste des Schädels durch die Gegend fliegen und spritzen. „Bah! Hier bleibt einem echt nix erspart…Wenn was im Magen wär, würd ich ja kotzen gehen…“ denkt er sich als der Hüne angewidert seinen Arm ausschüttelt, um jedenfalls das Gröbste an Schädel-Überbleibseln  loszuwerden.
„Aber wenn das Riesenbaby mit der Keule loslegt is Schicht, da reicht ein guter Treffer und du bist ne bessere Wandverzierung… Na immerhin isser nicht der Schnellste könnte ein Vorteil sein, sofern seine hässlichen Freunde nicht noch mitmischen… Allerdings scheinen die grad nicht allzu heiß auf die nächste Runde sein…“ Greg fixiert seinen heranschlurfenden Gegner. „Hm, mit roher Gewalt wird nicht viel zu holen sein und wenn er die Parkuhr schwingt, hat er die bessere Reichweite – das heisst entweder Sicherheitsabstand oder so nah dran, dass ich mit dem Knaben kuscheln kann… Also gut, du musst darauf hoffen, dass du weitaus schneller bist und vor allem fix genug, damit dich das Vieh nicht mit dem Teil erwischt.“ Gekonnt spuckt der Hüne zur Seite. „Dann lass uns tanzen, Großer!“
Greg lässt dem Mutanten noch einen Schritt tun, um dann schlagartig vorzupreschen, darauf vorbereitet Hieben und anderen Angriffen auszuweichen. Sein erstes Ziel ist es, den Mutanten an der Nutzung der einschüchternden Waffe zu hindern. Da der Mutant beide Hände zum führen der Waffe gebraucht hat, konzentriert sich Greg zuerst auf die Arme, beginnend bei dem linken, da der den rechten durch die lange Waffe auf die kurze Distanz für weniger gefährlich hält als den freien linken. Der Hüne versucht in diesem Kampf v.a. durch Behändigkeit und einem schnellen bewegungsreichen Kampfstil zu punkten, in der Hoffnung sein Adrenalin lässt seinen zerschundenen Körper diese zehrende Taktik durchhalten.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: The Real Ninja am 31. August 2010, 00:40:10 Uhr
„Hmm ich hoffe das Adrenalin war es wert mein großer, wenn ich hier abhaue schuldest du mir was.“ sagt sich der Arzt in Gedanken und wischt sich jetzt nach getaner Arbeit mit seinem Ärmel den Schweiß aus dem Gesicht. „Der große hier wird schon wieder Kleine.“ Sagt Jacob an das Mädchen gewandt „hoffentlich“ fügt er in Gedanken hinzu. An die Wachen gewandt sagt er: „Also, die Atmung hat sich wieder stabilisiert und er scheint vorerst friedlich zu schlafen. Jetzt sollte, so lange  ihr im nicht nochmal eine Überdosis verabreicht  alles wieder gut werden.“ „und wenn nicht, hab ich wohl Pech.“  Jacob streckt sich noch kurz, bevor er wieder anfängt zu reden: “Sagt nichts, ich muss  wahrscheinlich wieder hoch?“ Kommt Jack den Männern in Schwarz hoffentlich zuvor.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 31. August 2010, 20:43:27 Uhr
"Ja klar...wo es gewittert und Mutanten durch die Gegend ziehen...allein und ohne Vorräte...da komm ich ja auch so weit..." Langsam lässt Jordan den Blick durch den kleinen Raum schweifen. Eine schäbige Hütte. Und draußen gießt es wie aus Kübeln. Dann fällt sein Blick auf den Plastiksack. So wurde er also hierhin gebracht. Immerhin. Soll sich dieses Raiderpack ruhig in den sauren Regen stellen. Etwas verwundert sieht er zu der vermummten Gestalt, die gerade wohl ein Nickerchen hält. Ein zweiter Aufpasser? Vielmehr fragt er sich allerdings, was ihm da verpasst wurde. "Von den Blauen, was..." Ne Kinderdosis? Jetzt auch noch Spritzenzeug oder wie? Seine Frage jedenfalls findet er reichtlich beknackt. "Beschissen...als hätte mich nach einer Sauftour ein Brahmin als Fußball benutzt..." Raunt er gehässig trotz dieser unvorteilhaften Situation und bemüht sich, nicht zu stark zu atmen...seine Brust schmerzt wie sonstwas, sein Schädel brummt...alles dreht sich noch ein wenig und gerade ist er froh, nicht viel im Magen zu haben. Der ist gerade ziemlich sauer. 
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Natas am 01. September 2010, 18:17:33 Uhr
Die netten Worte der beiden Männer bringen sie dazu, eine Art lächeln zu zeigen. Es wirkt jedoch eher gepresst, gezwungen. Das liegt jedoch nicht daran, das sie nicht freundlich lächeln möchte, sondern eher am Umstand der Situation, die sie nachwievor einfach überfordert. Und so sitzt sie nur bangend da, kraftlos in sich zusammengesackt.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 01. September 2010, 22:26:06 Uhr
Gregs Sturm nach vorne provoziert einen wilden, unüberlegten Angriff. Schnell und viel zu ungenau schmettert der Mutant die Parkuhr in horizontalem Bogen. Der Hüne geht auf Tauchstation und weicht relativ mühelos aus, während das schwere Gerät mit lautem Aufschlag gegen den engen Türrahmen knallt. Es regnet Schrauben und Metallteilchen. Das Innere des Parkuhr-Mechanismusses prasselt über den verdreckten Boden, während die als Griffstück fungierende Stange in einen stumpfen Winkel gebogen wird. Wandbrocken werden aus der Stelle gerissen, an der die exotische Keule ihr donnerndes Ende findet, doch Schaden hat sie keinen angerichtet und ist nun vollends nutzlos.

Greg unterdessen nutzt diesen Glücksfall sowie seine von der Statur her völlig unglaubliche Geschwindigkeit, um seinerseits anzugreifen. In kurzen, wirbelnden Attacken hackt er auf seinen Widersacher ein und bringt diesem so viele, tiefe Schnittwunden bei. Einer der Tumore platzt unter seinen Hieben geradezu auf und verspritzt dickbrühige, eitrige Flüssigleit. Der gewaltige Ghul brüllt in Höllenqualen, lässt seine Parkuhr los und schlägt unkoordiniert um sich. Der geübte Ringkämpfer dagegen spielt kühl seine Erfahrenheit aus. Zwar kassiert er zwei überaus heftige Faustschläge und zieht sich so eine blutende Platzwunde an der Lippe zu, doch Fortuna steht eindeutig auf seiner Seite - zumindest bis sich die anderen Leichenfresser einschalten. In seinem Ansturm und der Malträtierung seines Gegners ist der Hüne fast wieder bis in den dunklen Gang vorgedrungen. Drei der vier kleineren Ghuls - der vierte hält sich noch immer die Augen und taumelt blind umher - springen ihn beinahe gleichzeitig an. Greg wehrt sich seiner Haut, wird jedoch fast durch die pure Masse der Leiber zu Boden gerissen. Er rammt seinen eigenen Körper gegen die Wand und erdrückt so eine der Kletten, welche mit einem Ächzen klein bei gibt und zu Boden rasselt. Auch die anderen beiden wird er wieder los, obgleich er dabei um mehrere Haare und diverse Fetzen Haut erleichtert wird.

Greg blutet an Lippe und Hals. Seine Glieder schmerzen und wieder fiept es durch seinen Kopf. Er fühlt sich matt, doch noch hat er es mit fünf lebenden Widersachern zu tun, welche ebenfalls schon bessere Zeiten erlebt zu haben scheinen. Besonders der Große - obwohl er noch steht - wirkt für den Moment arg geschwächt. Er blutet wie ein aufgespießtes Schwein, geht aber dennoch wieder in den Vorwärtsgang - zwar ohne die Parkuhr als Knüppel, dafür aber mit grobschlächtigen, zu Fäusten geballten Händen.
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Jacob blickt in ein emotionsloses Visier. "Korrekt, Klugscheißer! Sei froh, dass oben noch ein Job auf dich wartet, sonst hättest du die gelbe Schleimscheiße hier vom Boden wischen dürfen... Und jetzt: Abmarsch!" Unsanft wird der Arzt am Arm gepackt und aus dem Raum befördert. Der bleiche Raider ohne Helm dackelt ihm wieder als Anstandswauwau hinterher und wieder geht es Richtung Aufzug und in die obereste Etage. Endlich im Wachraum angekommen, erwartet ihn das übliche Bild. Tiefe Kratzer und der ein oder andere Biss, wobei diese eigentlich nur durch pure Unvorsichtigkeit oder gedankenloses Handeln zu erklären sind, denn die gut gearbeitete Kampfmontur der Vaultbesetzer dürfte unter normalen Umständen Fingernägeln und Zähnen wenig Angriffsfläche bieten. Trotzdem machen die Männer und wenigen Frauen einen heruntergekommen Eindruck. Dunkle Ränder und matte Augen sind die Regel und viele sehen aus, als könnten sie jeden Moment einfach umfallen, um dann tagelang durchzuschlafen.

Es dauert etwa eine gute Stunde, dann verlässt Jacob den Wachraum, um sich in Begleitung eines Aufpassers wieder in sein schäbiges Quartier zu begeben. Er passiert gerade den Gang, der zum Haupttor führt, als eine laute Maschinengewehrsalve losrattert. Am Tor wird geschossen...
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"Die Übelkeit wird rasch abklingen...", antwortet Jordans Gesprächspartner. "Hör zu: Sparen wir uns das Gelaber und kommen endlich zur Sache. Ich bin nicht dein Feind und vielleicht sogar deine Fahrkarte hier raus. Der Laden hier reicht mir; ich lass mir den Arsch nicht noch mehr verstrahlen! Gestern Abend ist mir ein Backenzahn ausgefallen und ich scheiße seit drei Tagen Blut, verstehst du?! Scheiß auf die Ausrüstung! Die verdammte Strahlung frisst sich da auch irgendwann durch. Ich will hier raus, genauso wie du! Aber der Boss legt alle um, die ihm querkommen. Und selbst wenn einer abhaut, warten draußen die Späher... Man kommt ungesehen weder rein noch raus, nur mit dem Unterschied, dass sie dich absichtlich reinlassen, wenn du dumm genug bist, kapierst du? Raus kommst du nicht mehr! Und glaub mir, es haben schon welche versucht... Aber ich hab' nen Plan. Oh ja, Mann. Und wenn du deine Karten gut ausspielst, Cowboy, dann kommst du hier auch raus.

Wäre das Visier nicht davor, Jordan könnte sich vorstellen, ein irrwitziges Leuchten in den Augen seines Gegenüber sehen zu können...
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Die beiden Wachen sehen dem Arzt und seiner Begleitung nur kurz hinterher, dann widmen sie sich wieder ihrem Tagewerk.

"Okay, der Große frisst jetzt sicher nichts mehr und ihr beiden hattet eure Gelegenheit. Wir kommen später wieder und wenn ihr dann noch immer nichts anrühren wollt, bekommt ihr den Fraß von mir persönlich den Scheiß-Hals hinuntergeschaufelt, ist das klar?!" Auf eine Geste des einen hin bekommen Grahem, Ivy und der schwarze Riese wieder die Handfesseln angelegt. Die Wachen packen Essen und Trinken wieder in den Blecheimer und verlassen die Zelle. Als sich die Tür schließt, erlischt rasch das Licht und es kehrt wieder Dunkelheit ein. Etwa eine Stunde vergeht, in der Graham und Ivy nur wenige Worte wechseln und der alte Mann schließlich in einen unbequemen Halbschlaf fällt. Schließlich kommt der dritte im Bunde - der Schwarze - endlich zu Bewusstsein...
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Louis Miller schlägt die Augen auf und erblickt nur Schwärze. Ein überaus fauliger Geschmack umspielt seine Zunge und der Raum um ihn herum stinkt nach Erbrochenem. Es dauert eine Weile, doch durch seinen dröhnenden Schädel blitzen die Erinnerungen von Licht, Übelkeit und unlglaublichen Schmerzen, so als würden seine Innerein zerreißen. Sein Magen gurgelt und rumort - ob aus Nahrungsmangel oder irgendwelchen Nachwehen seines Anfalls ist schwer zu sagen. Noch fühlt er sich sehr schlapp und schwindelig. Die Dunkelheit fährt mit ihm Karussell. Er spürt das Mädchen Ivy an seiner Seite, die fast unmittelbar neben ihm angekettet ist. Als sich seine Augen etwas an die Dunkelheit gewöhnen, kann er außerdem eine weitere Gestalt als dunklen Schemen erkennen. Sie sitzt an einer angrenzenden Wand und ist etwas weiter weg.

Graham hört das Ächzen des Schwarzen, als dieser erwacht. Er erhebt seinen im Halbschlaf auf das Kinn gesunkenen Kopf und lauscht in die Dunkelheit.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 01. September 2010, 22:44:23 Uhr
Darauf erwidert Jordan nichts. Immerhin, er merkt es bereits selbst. Zumindest verschwimmt sein Blick nicht mehr so. Angespannt blickt er den Kerl an und hört ihm trotz anfänglicher Skepsis durchaus zu. Er hatte schon mit Verhören und Folter gerechnet. Für diesen Verein scheint die Gegend allerdings wohl echt kein angenehmer Ort zu sein. Was seine Story betrifft, scheint sie dem Rancher recht glaubwürdig. Dass es hier so derb verstrahlt ist, hätte er allerdings nicht gedacht. Oder konnte es sich zumindest nicht vorstellen. „Na schön, mein Freund...sprich weiter. Dass du von hier weg willst, glaub ich dir gerne...und wenns gute Aussichten für mich gibt, bin ich dabei. Wie haste dir das vorgestellt?“ Sollte er wirklich so etwas wie einen Plan haben, muss er noch irgendwie die anderen herausboxen. Und zusehen, dass sie nicht noch einmal gefangen genommen werden. Aber eine Pleite darf die Reise auch nicht werden – egal, erst mal zählt nur, dass sie die Sache hier heil überstehen. Ihm ist es weitestgehend gleichgültig, ob sein Gegenüber bereits bekloppt ist. Sollte er ihn verheizen wollen, wird er schon eine Lösung für ihn finden... 
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 02. September 2010, 22:24:45 Uhr
Ein mechanisches Auflachen ertönt unter dem Helm. "Jetzt hab ich deine Aufmerksamkeit, was Cowboy? Gut so, Mann. Das ist deine einzige Chance, deinen Arsch aus diesem sauren Pisswetter zu befördern... Also: Es gibt nen Rover - der gondelt Vorräte und aus den Ruinen geborgenen Scheiß durch die Gegend. Du und zwei andere seid damit auch transportiert worden, aber daran erinnerst du dich wahrscheinlich nicht mehr. Jedenfalls... Er fährt nicht bis in die Innenstadt, denn die Straßen dort sind unbefahrbar. Aber das kleine Stück schaffen wir auch so. Das Problem ist, dass der Boss kein totaler Idiot ist.

Der Rover zieht seinen Saft aus ner Fusionsbatterie und das Ding wird nach jeder Fahrt ausgebaut und wieder in den Bunker geschafft - zum Aufladen. Und die laden natürlich nur soweit auf, dass man gerade eben so die zugeteilte Strecke schafft. Paar Touren durch die Straßen, mehr is nicht drin... Raoul, der grenzdebile Vollarsch, hat einmal ein paar Runden zuviel gedreht und ist unterwegs stehengeblieben. Der Boss hat ihm beide Ohren abgeschitten, für den Umstand und die Zeit, die es gekostet hat, wieder an das Vehikel zu kommen, schließlich mussten sie durch die halbe Stadt eiern und es lag ne Nacht dazwischen. Glücklicherweise haben die Mutanten das Ding in Ruhe gelassen, aber seitdem scheißen sich die eingeteilten Fahrer beinahe in die Hose, wenn sie losgeschickt werden.

Aber egal, Mann. Auf jeden Fall ist der Rover unser Ritt in die Freiheit. Ne Batterie komplett zu laden dauert zwar Stunden, aber sie lagern in der Vault ne volle für Notfälle. Wir marschieren rein, du sorgst für etwas Unterhaltung und ich kümmer mich um den Saft. Denk dir einfach was aus. Leg nen Brand, zettel ne Massenschlägerei an oder... hey... hehe... am besten du lässt die Gefangen raus und drückst ihnen ein paar Ballermänner in die Hand. Sofern sie dich zum Dank nicht abknallen, dürfte das für jede Menge Trubel sorgen. Seh nur zu, dass ich ne Weile ungestört bin und mir keiner in die Quere kommt. Danach stiefeln wir die paar Kilometer durch die Stadt und machen uns dann mit der Karre auf und davon. Solange sie ihre Standardbatterie nicht vermissen und keiner den Diebstahl bemerkt, wird sich keiner Sorgen um die Schüssel machen..."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: The Real Ninja am 02. September 2010, 22:38:42 Uhr
Ein wenig die Schultern hängen lassend, folgt Jacob wie immer seiner Begleitung durch die Gänge. „So hab ich mir meine Kariere nicht vorgestellt, ich frag mich nur wie ihr Jungs das hier unten aushaltet.“ Seufzte der Arzt in die stille, die dank den Maschinengewehrsalven plötzlich nicht mehr ganz so still war. „Los komm schon, nicht im Selbstmitleid baden du alter Zweifler. Überleg dir lieber wie du hier raus kommst“ Animiert er sich selbst und geht wieder aufrechter. “ Also Wenn ich versuche hier zu verschwinden, sollte ich das in der Nacht machen. Außerdem muss ich noch die anderen Gefangenen befreien, das erhöht meine Chance zu entkommen.“
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 02. September 2010, 22:51:19 Uhr
Da sich Jacob nicht für das Gefecht interessiert, trabt er weiter den Gang entlang. Sein Aufpasser verliert einen kurzen Blick, denkt dann aber wohl an seine Befehle und folgt. Beide müssen am Aufzug länger als gewöhnlich warten. Der Angriff genießt aktuell Priorität und niemand ist über Funk erreichbar, um die Kabine zu aktivieren und sie in den unteren Stock zu gondeln - also warten sie. Jacobs Wache scheint dabei nervös zu sein und presst den Griff fester um das umklammerte Kampfgewehr. Nach einigen langen Salven ertönt eine kleine Explosion, kurz darauf eine weitere. Mehrere Raider hasten die Gänge entlang und unterstützen die Wachen am Tor.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 02. September 2010, 23:31:54 Uhr
So langsam glaubt er das auch. Schweigend hört er sich den Plan des wohl zukünftigen Ex-Raiders an. Tatsächlich kann er sich nicht erinnern, wie er hierhergekommen ist. Er weiß noch, wie er die Waffe gezogen und geschossen hat...aber egal. Während seiner Erzählung nickt der Rancher ab und an knapp. Als er zum Ende angelangt ist, werfen sich bei ihm bereits einige Fragen auf. Ganz so leicht wie es sich anhört, ist es ganz bestimmt nicht. „Soweit so gut...“ Aufpassen muss er, und darauf geht er jede Wette ein, dass dieser Typ nicht einfach mit dem Fahrzeug die Biege macht. „Okay...nehmen wir mal an, ich bin wieder drin. Wer hat die Schlüssel für die Zellen? Und wenn die Gefangenen rumballern sollen, muss ich wohl auch noch eure Waffenkammer aufsuchen. Habt ihr so was? Zumindest das Zeug was ihr kassiert habt müssten wir dann wiederbeschaffen. Wo wird’n das gelagert? Was ich mich auch frage...wie bewege ich mich da drin, ohne direkt geschnappt zu werden? Macht es Sinn, sich ne Kluft von euch anzuziehen, oder seid ihr genau abgezählt? “ Ein wenig viele Unsicherheiten sieht er da noch...wenigstens ein paar Punkte muss er geklärt haben, bevor er da überhaupt eine Chance sieht. So wie sie zuvor überrascht worden sind, werden diese Leute auch nicht gänzlich unfähig sein. 
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: The Real Ninja am 02. September 2010, 23:48:37 Uhr
„Und schon wieder in diesem verfluchte Ding.“ ist sein einziger Gedanke als er  wieder im Aufzug steht. Aber spätesten nach den kleinen Explosionen und der Verstärkung die zum Tor lief, wusste er das sowieso gleich Arbeit hier oben auf ihn warten würde. “Das Essen wird wohl verschoben.“ Mit einem kurzen Seitenblick auf seine Begleitung fügt er hinzu: °Willst du deinen Jungs am Tor nicht helfen? Klingt als wäre da die Hölle los.“ „und ich darf wieder mal das was zurückkommt zusammenflicken.“ „Groß weglaufen kann ich ja eh nicht.“ Sagt Jacob und lehnt sich an die Fahrstuhl Wand. “Wir sehen uns spätestens im OP“ macht der Arzt einen kleinen scherz an und lacht ein wenig.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 03. September 2010, 00:14:44 Uhr
Jordan wird mit einem Lächeln beschenkt, was er natürlich nicht sehen kann. "Was glaubst du, was der alte Cricket da in der Ecke treibt?!" Er zeigt auf den zweiten Vermummten, der eingerollt auf der Seite liegt. "Das sind deine Klamotten, Cowboy. Cricket braucht sie nicht mehr. Sieh nur zu, dass du den Mantel vorne zuknöpfst, sonst sieht man die Löcher - ging leider nicht anders. Was die Gefangen angeht: Lass dich für ihre Verpflegung einteilen, dann bekommst du nen Schlüssel. Wenn du nicht so schon an den Job kommst, mach was anderes und tausche mit irgendwem. Biete einfach an, zusätzlich ne Wachschicht zu übernehmen - die im Bunker sind so am Arsch, dass sie mit Handkuss einschlagen ohne blöde Fragen zu stellen. Nur dummerweise besteht der Verpflegungstrupp immer aus zwei Leuten. Deinen Kollegen musst du also loswerden. Sag du willst das Mädchen ficken, was sie da unten halten, oder sonst irgendwas... Leg ihn meinetwegen auch um, wenn's nicht anders geht, aber lass dich nicht erwischen.

Was die Waffen angeht: Da musst du schon selbst was organisieren. Die Waffenkammer ist jedenfalls zu heiß, Mann - lass diese Idee lieber stecken. Wo sie euer Zeug hingeschleppt haben weiß ich auch nicht, aber es dürfte kein Problem sein, an ein paar Schießprügel zu kommen. Cricket hat ne Neostead und ne 44er, das wird für den Anfang reichen. Wir bekommen die beste Ausrüstung, Mann, davon träumt der Rest nur und holt sich dabei einen runter... und... Scheiße, was wolltest du noch? Ach ja, Mann... Abgezählt sind wir nicht. Nur der Boss weiß, wie viele in der Stadt herumturnen und es werden ständig Leute zwischen der Vault und dem Vorposten ausgetauscht. Manchmal kommt auch Nachschub aus der Wüste. Aber ich hab keinen Schimmer, wie der Boss Kontakt nach draußen hält... die Walkies schaffen's nicht raus und bei Wetter wie jetzt funktionieren sie kaum innerhalb der Stadt; weiß der Teufel wieso, aber ich sag es ist diese beschissene Strahlung..."
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Jacobs Wache blickt neugierig den Gang entlang, bewegt sich jedoch keinen Meter von ihm weg. Als Antwort auf seine Anfrage erhält der Arzt ein einfaches "Halt die Klappe."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jambalaya am 03. September 2010, 18:23:32 Uhr
Als der Ghul seine Waffe zerstört huscht ein gehässiges Grinsen über das Gesicht des Hünen. Diese äusserst vorteilhafte Entwicklung gibt Greg einen Schub und lässt ihn seine Chancen gegen die Ghulgruppe nun ein wenig besser sehen.
Als Greg sich von den kleineren Ghulen befreien kann, zieht er sich recht schnell in den Treppen-Vorraum zurück, in der Hoffnung, dass ihm zumindest nicht alle der kleineren Ghule in den helleren Bereich folgen.
Die Schultern des Hünen heben und senken sich merklich, als er sich schwer atmend zu sammeln versucht. Mit einer fahrigen Geste wischt er sich ein paar Haarsträhnen aus dem mit dem Schweiß und anderem Zeug überströmten Gesicht. Mit der Zunge fährt er kurz über die Lippenwunde und spuckt den Blutgeschmack aus. „Dafür bezahlst du, Wichser!“ knurrt er.
Heftig stößt der Hüne die Luft zwischen den zusammengebissenen Zähnen hervor, als sein Körper sich wieder meldet. Er schüttelt kurz den Kopf um das Fiepen loszuwerden und wieder etwas klarer zu werden. Der herannahende Ghul zieht jedoch schnell wieder Gregs gesamte Aufmerksamkeit auf sich, das Fiepen und andere Körpersignale werden so weit es geht ignoriert. Greg wartet wieder einen Augenblick damit der Ghul den Treppenraum betritt. Der Hüne lauert bis der Ghul zum Angriff ansetzt, um dann zu Seite wegzutauchen. Greg konzentriert sich auf die Beine des Ungetüms, um diesen zu Fall zu bringen. Während des Kampfes versucht er auch ein Auge auf die Kumpane des Monsters zu haben und sich nicht wieder in den dunkleren Flur locken zu lassen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 03. September 2010, 21:37:14 Uhr
Der große Ghul stapft - besudelt voller Blut und den eitrigen Ergüssen seiner schweren Wunden - mit blanker Mordlust in den fahlen Augen nach vorne. Als er den zwielichtig beleuchteten Treppenaufgang erreicht, verengen sich seine Augen kurz zu Schlitzen. Gepeiningt selbst von diesem schwachen Sonnenlicht grollt er und schlängt blindlings los. Greg weicht aus, indem er sich halb seitlich fallen lässt, und kann das Beil tief im linken Oberschenkel des Mutanten versenken. Er klammert sich an die säulenhaften Oberschenkel und rührt in der Wunde. Der Ghul-Riese schreit erneut einen markerzitternden Schrei. Er wirft die Arme in die Luft und stampft dann beide Fäuste in den Nacken seines menschlichen Gegners. Greg wird kurz schwarz vor Augen, doch er bleibt hart. Dem Mutanten brechen die Beine unter dem Körper zusammen, während der bärtige Hüne auf allen Vieren landet, das Beil jedoch in der Hand behält.

In diesem Moment stürzen sich wieder die kleineren Ghuls auf die wohl hartnäckigste Beute, die ihnen jemals untergekommen ist. Ein ums andere Mal muss sich Greg unter Mühen seiner Haut erwehren. Dem ersten Ghul hackt er im Aufstehen zweimal in die Brust, bis jenes Wesen schwer verletzt nach hinten taumelt. Dem zweiten wird durch einen mächtigen Hieb ein Finger abgerissen, während der dritte Ghul das Beil frontal ins Gesicht bekommt und sofort das Zeitliche segnet. Greg zieht die blutverschmierte Waffe aus dem Schädel, doch der zweite Ghul attackiert erneut und fegt ihm das Beil aus der Hand. Klirrend landet es auf dem Boden und der Hüne macht abermals Bekanntschaft mit kalten Händen, die ihm langsam die Luft abdrehen. Der Kopf des Ghuls wandert ruckartig nach vorne und verbeißt sich in seine Wange. Greg wehrt sich und schüttelt den Angreifer schließlich ab, nicht jedoch ohne ein Stück Fleisch einzubüßen. Das Blut plätschert ihm nun warm das Gesicht hinab.

Plötzlich ist der große Ghul wieder da. Auf den Knien rutschend hat er sich irgendwie des Beils bemächtigt. Greg sieht gerade noch die Klinge aufblitzen, als er den Fuß zurückzieht und die kleine Axt knapp das Ziel verfehlend auf den Boden klatscht. Die Klinge bricht und zieht einen dicken Riss bis fast an das Griffstück. Die unglaubliche Urgewalt des riesenhaften Ghuls hat erneut eine Waffe zerschmettert, doch auch diesmal richtet sie nicht den gewollten Schaden an.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 03. September 2010, 22:44:20 Uhr
Jordan blickt zur Seite und hat das fast schon geahnt. Aber wenigstens hat es diesmal keine guten Leute erwischt. Sein Mitgefühl hält sich also in Grenzen. Recht aufmerksam hört er sich an, was der Typ auf seine Fragen hin preisgibt. Stimmt, wenn die Leute da drin so fertig sind, wird es doch nicht so ganz unmöglich...Sein Vorschlag mit dem Mädchen lässt den Rancher schief lächeln...ein recht eindeutig verächtlicher Gesichtsausdruck in diesem Fall. Warum hat er sich so was denken können. Als er auf die Waffenkammer zu sprechen kommt, nickt er kurz. Auch das hat er sich fast schon denken können. „Keinen Plan...gut möglich.“ Stimmt er der Einfachheit halber im Schlussteil zu und überlegt, was ihm noch fehlen könnte. Zögernd versucht er aufzustehen und den Leichnam zu filzen, während in seinem Kopf noch wirre Planbruchstücke umherfliegen. „Habt ihr irgendwelche Parolen oder so was? Weißt schon, so Codewörter oder auch bloß Standartsätze, die jeder sagt...oder fällt man in der Hinsicht nicht auf? Was mir spontan zu meinem Glück noch fehlt, ist ein Mittel, um deine Kollegen lautlos schlafen zu legen...ein Messer hast du nicht zufällig?“
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 04. September 2010, 10:24:12 Uhr
"Cricket müsste ein Messer haben...", ertönt es hinter Jordan, als er seinem Gesprächspartner den Rücken kehrt und mit noch leicht wackeligen Beinen auf den Toten zu geht, um ihn nach Brauchbarem zu untersuchen. Cricket trägt die gleiche ominöse Kampfmontur mit Helm wie der andere, doch der Bauch- und Brustbereich wurde von mehreren Ladungen Schrot aus allernächster Nähe in Fetzen geschossen. Besonders guten Schutz wird diese Rüstung - zumindest frontal - nicht mehr bieten, doch zum Glück ist der robuste Mantel weit genug, um diesen Makel abzudecken.

Der Rancher findet in der Tat ein langes Feldmesser in einer ledernenen Scheide am Gürtel des Toten, ebenso eine Taschenlampe und eine Kleine Energiezelle - wahrscheinlich als Wechseleinheit für die Taschenlampe gedacht. Die erwähnte Neostead liegt unweit auf dem Boden und ist eine moderne Flinte im Bullpup-Design. Sie besitzt zwei Magazinläufe, die per Wahlschalter beliebig angesteuert werden können, so dass man gleichzeitig verschiedene Munitionstypen laden und nach Bedarf wechselnd abfeuern kann. Die 44er Magnum am Gürtelhalfter ist ein Standardmodell, schon leicht zerkratzt, generell aber in sehr gutem Zustand. Jordan findet an Ersatzmunition noch zwei Magazine Standardkugeln für die Magnum sowie 10 Patronen Kaliber 12 Schrot und 4 Patronen in gleicher Form, jedoch schwarz gefärbt. Beide Waffen sind voll geladen: Die Neostead mit jeweils 6 schwarzen Geschossen und 6 Schrotpatronen, die Magnum mit 10 Standardkugeln.

Noch während Jordan all dies findet, fährt der andere Raider fort. "Parolen untereinander haben wir nicht... Wenn du mit dem Boss sprichst - was du verdammt nochmal vermeiden solltest - und er zu dir "Crow lebt." sagt, dann antworte mit "Und der Osten wird fallen." ... Aber ganz ehrlich: Wenn es soweit kommen sollte, bist du am Arsch! Der Boss lässt sich nicht so einfach verarschen und er mag es nicht, mit Helmen zu sprechen, wenn es nicht gerade notwendig ist. Und wenn er dein Gesicht sieht, ist es aus, Mann. Halt dich von ihm fern!"
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 04. September 2010, 11:16:47 Uhr
Jordan nimmt dem Toten den Helm ab und legt ihn beiseite. Möglichst ohne in irgendwelche Gedärme zu langen zieht er den Mantel ab und zieht ihn sich seufzend über. Hätte er ihm nicht den Hals umdrehen können...
Auch die restlichen Habseligkeiten von Cricket platziert er neben sich, ehe er einen Blick darauf wirft. Der Typ hatte nicht gelogen – gut ausgestattet sind diese Gestalten hier tatsächlich. Der Rancher legt sich den Gürtel samt Messerscheide um und rückt diesen noch ein wenig zurecht. Die Taschenlampe nebst Energiezelle vergisst er auch nicht mitzunehmen.  In die linke Manteltasche packt  er die Munition für die 44er, in die Rechte die des Schrotgewehrs. Nachdenklich mustert er eine der schwarzen Patronen. „Wofür sind die denn?“ Will er wissen und merkt sich den Kram mit dem Osten – was immer das bedeuten soll. Im Geiste sagt er es ein paar Mal auf und hakt es dann als gespeichert ab. „Und wie sieht euer Boss aus? Begegnen will ich dem echt nicht...irgendwelche Ecken, die ich neben der Waffenkammer meiden sollte?“   
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 04. September 2010, 11:34:05 Uhr
"Hey, du musst auch den Rest anziehen!", kommt es ruppig von Jordans neuem Begleiter, als der Rancher lediglich den Mantel überstreifen will. "Hose, Schuhe... wir tragen alle die gleiche Klamotte - hast du Lust, wegen deiner Stiefel aufzufallen, du Idiot? Und beeil dich etwas. Wir müssen vor Einbruch der Dunkelheit ankommen, sonst sind wir geliefert. ... Und mit den schwarzen Kugeln hast du Bekanntschaft gemacht, als wir euch eingesackt haben. Die sind für Erwachsene... Paar Sekunden, dann gehen die Lichter aus. Hält je nach Statur paar Stunden, bis der Betroffene wieder zu sich kommt.

Und der Boss... wie soll der schon aussehen? Trägt die gleiche Uniform wie alle anderen, auch wenn er die Helme nicht ab kann. Hat nen Backenbart und schon paar Jahre mehr aufm Buckel als die meisten anderen Kerls und Tussis hier. Führt ein regelrechtes Regime mit uns und wer nicht spurt, bekommt Saures. Die meisten haben Angst vor ihm und es heißt, dass er mit einem der Großen Vier ziemlich dicke ist. Hohes Tier drüben im Nest, deswegen versucht ihn auch kaum einer zu ficken, verstehst du? Wer ihn anpinkelt, pisst gegen den Wind... Und jetzt zieh dich an und stell nicht so viele blöde Fragen, Mann. Ich kann dir noch mehr erzählen, wenn wir unterwegs sind, aber wir müssen uns beeilen!"
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 04. September 2010, 11:47:03 Uhr
Stiefel? Gedanklich winkt der Rancher ab. "Moment, Mann..." Widerstrebend zieht er sich nun auch Hose und Schuhe des Toten an und legt sich den Gürtel zügig neu um. Ob die eine Kleiderfabrik geplündert haben...es wundert ihn schon, dass sie alle die gleichen Klamotten zusammenbekommen. Als er sich fertig angezogen hat, nimmt er das Gewehr und den Helm noch an sich. "Fertig...gehen wir. " Was der Tote bei sich trug, hat er mitgenommen. Nur seine eigenen Klamotten hat er jetzt liegengelassen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 04. September 2010, 12:58:00 Uhr
Wie Jordan feststellt, gehören Hose und Schuhe, ebenso wie Oberteil, Brustpanzer und andere Rüstungsteile zu einer aufeinander abgestimmten Uniform. Nur ungern lässt der Raider zu, dass Cricket seine Oberbekleidung behält, doch die unvollständige Uniform muss an der entsprechenden Stelle ohnehin durch den Mantel verdeckt werden.

"Mhh... na schön, dann los. Wir schleppen die Leiche noch ein kleines Stück weiter und lassen sie dann in einem dunklen Loch verschwinden. Die Mutanten erledigen den Rest. Wenn wir in Funkreichweite sind, erzähl ich was von einem Angriff und dass uns der Gefangene abhanden gekommen ist. Wir müssen diesen Part perfekt über die Bühne bringen, denn wenn uns der Boss zu sich zitiert und wissen will, wie wir 'dich' verlieren konnten, haben wir echte Probleme am Arsch... Los, hilf mir: Wir packen deine alten Klamotten und den ganzen Scheiß mit in den Plastiksack. Dann schmeißen wir Cricket mit rein und sehen zu, dass wir Land gewinnen."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jambalaya am 04. September 2010, 14:49:54 Uhr
„Arghhh!“ ist ein unterdrückter Schrei durch die zusammengebissenen Zähne des Riesen zu hören als dieser den Ghul mit einem Stück seiner Wange von sich stößt.
Schwer und stoßweise atmend betastet der angeschlagene Hüne seine blutende Wange. Gregs Miene verfinstert sich, kalter berechnender Zorn steigt in ihm auf. Knurrend wendet er sich dem Ghul zu, als ihn das Beil um Haaresbreite verfehlt. Überrascht und verdutzt schaut der Riese auf die Stelle an der sich eben sein Fuß befand - den großen Ghul hatte er in der Hektik sträflich außer Acht gelassen.
„Verdammte Scheisse! Warum stirbst du Scheissvieh nicht endlich!?“ brüllt der Riese als er nun zuerst den monströsen Leichenfresser attackiert. Dessen Axt-Attacke quittiert Greg mit einem kraftvollen Tritt mit seinem beschlagenen Stiefel gegen den Kopf des knienden Gegners. Sofort setzt Greg mit Schlagkombinationen und Kniestößen gegen den Kopf nach, solange der große Ghul noch kniet. Nach Möglichkeit versucht der lädierte Hüne den Wangenbeißer ab und an im Blick zu haben, damit ihn dieser nicht aus dem Hinterhalt angreift.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: The Real Ninja am 04. September 2010, 15:11:09 Uhr
„Ich werde es versuchen“ antwortet Jacob und sieht sich auch mal den Gang an. “Ich hoffe das er gut schießen kann, falls etwas durchkommt.“ Hofft der Arzt, der sich noch zu jung fühlt um als Mutantenfutter zu enden.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 04. September 2010, 15:43:41 Uhr
Greg donnert einen mächtigen Tritt gegen den deformierten Schädel des großen Mutanten. Dieser geht kurz zu Boden, doch bevor der Hüne weiter nachsetzen kann, wird er wieder von einem der kleineren Ghuls attackiert. Mit schnellen Schwüngen versucht das Monster, die spindeldürren Knochenfinger in Gregs Gesicht zu platzieren. Der Hüne weicht aus, kontert und ein gnadenloser Kampf bis zum Tod entbrennt. Das Vieh lässt sich weder mehr einschüchtern, noch zurückdrängen. Es steckt schwere Hiebe ein, verteilt seinerseits aber auch beißende Kratzer.

Zu guter letzt bekommt Greg einen sehr unglücklichen Treffer ab. Einer der Finger seines Gegners streft sein Auge. Reflexartig schließt sich das Lid, doch der Schmerz ist bereits da. Halbseitig geblendet kämpft Greg weiter und streckt das Wesen mit einer Serie von schweren Schlägen endlich nieder. Der letzte Treffer zertrümmert das Nasenbein und schiebt die zersplitterten Knochen bis ins Innere des Schädels. Tot fällt auch dieser Widersacher zu Boden, als der große Ghul von der blinden Seite her auftaucht und dem Hünen beinahe die Zähne ausschlägt. Greg taumelt, weicht dem folgenden Schlag aber irgendwie aus und hält mit letzter Kraft dagegen. Der schwerfällige und extrem angeschlagene Ghul-Riese - ohnehin nicht der flotteste - kommt mit seinem verkrüppelten Bein nicht mehr davon und sieht sich einer Serie von Faustschlägen ausgeliefert. Seine Konter kommen zu langsam und nehmen immer mehr an Häufigkeit ab. Ungewiss, ob er mit der Zeit schlicht ausgeblutet ist oder wirklich die finalen Treffer sein Ende besiegeln, kippt er endlich um und stirbt einen längst überfälligen Tod.

Nun sind nur noch zwei Ghuls übrig. Einer kauert mehrere Meter weit entfert im Schatten des Ganges. Es ist jener, mit den tiefen Schnitten in der Brust. Der andere - es muss der nun blinde sein - ist verschwunden und wird sich wohl in einen der Kellerräume verdrückt haben. Gregs Schädel pocht im Rhythmus seines schnell hämmerneden Herzens und das verwundetes Auge sticht wie feine Nadeln bis tief ins Hirn. Er kann nur hoffen, dass sein wertvoller Sehapparat keinen dauerhaften Schaden davongetragen hat...
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Der Raider bei Jacob antwortet nicht. In einer kurzen Feuerpause glaubt der Arzt, so etwas wie Hundegebell zu hören, doch dann setzt wieder das Knattern der MGs ein und vermischt sich mit weiteren Lauten des wiederaufgeflammten Kampfes. Lange Minuten später kehrt endlich Ruhe ein. Einer der Raider kommt um die Ecke gerast, sieht den Arzt und schaltet sofort. "Hey, du da! Sofort herkommen!"
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 05. September 2010, 02:24:14 Uhr
„Alles klar...passt dann ja, dass ohnehin noch einige draußen unterwegs sind...“ Nickt Jordan und verschließt den Mantel soweit es eben geht. Den Plastiksack hebt er auf und stopft seine alten Klamotten hinein. Wahrscheinlich kriegen die Mutanten den Sack locker auf, wenn sie den Toten extra da rein stecken sollen...Zusammen mit dem Raider will er Cricket eintüten und wegschaffen. Eigentlich hätte er noch einige Fragen. Er hofft, dass sie unterwegs noch geklärt werden. Schließlich geht es ja auch um sein Leben. 
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 05. September 2010, 09:20:54 Uhr
Jordan und sein für ihn noch namenloser Gefährte werfen alles in den Plastikbehälter - inklusive des toten Cricket - verschließen ihn ähnlich einem Schlafsack und packen dann gemeinsam an, um ihn mit nach draußen zu schleppen. Der Sack besitzt an beiden Enden sowie den Seiten ein paar integrierte Griffstücke und so gestaltet sich das Schleppen als nicht allzu schwierig. Beide marschieren in den Regen. Die öligen Tropfen prasseln zischend gegen Helm und Mantel, perlen jedoch ohne Schaden zu verursachen ab

"Ich frag mich, was aus diesem Scheißhaufen von Stadt so nen Hot Spot gemacht hat...", meldet sich der Raider zu Wort, scheint dabei aber eher zu sich selbst zu sprechen. Eine kurze Pause entsteht, dann fährt er fort, diesmal eindeutig an den Rancher gewandt. "Hey Cowboy, warst du schon mal in Worth? Wie ist es da so? Reines Wasser und Bräute, bei denen du dir nicht gleich was einfängst, sagen sie bei uns im Nest... Ist das wahr?"
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 05. September 2010, 20:25:39 Uhr
Etwas nervös greift Jordan in die Griffstücke und geht zusammen mit dem Raider ins Freie. Schon werden seine Klamotten vom saurem Regen getroffen...bisher kann er aber nichts spüren, was ihn ein Stück weit erleichtert. Auch um den Helm ist er ziemlich froh. Weder will er sich hier draußen verätzen, noch sein Gesicht drinnen zu Klump hauen lassen. Auf seine Frage geht er nicht ein, vermutlich war sie sowieso nicht direkt an ihn gerichtet. Hot Spots entstehen eben, wenn man Bombenzeug auf die Erde schmeißt. Mehr braucht man da nicht wissen. Als er sich dann aber direkt an ihn wendet, hebt er den Kopf  und nickt schließlich. "Lässt sich schon aushalten da. Ein paar der Ärmeren trinken immer noch verseuchtes Wasser, aber diejenigen mit ein paar Deckeln in der Tasche können sich bereits gefiltertes Wasser leisten. Das Essen und das Bier war auch toll...Nach Weibern hab ich nicht lange gucken können...wurde da schnell für diesen Trip angeworben. Aber ich denk mal, die sind schon, ähm...weniger gesundheitsschädlich. Ansonsten gibts noch ein Krankenhaus, Ringkämpfe und Kram...sicher ists da wegen ner Horde Ranger auch. Nur krumme Dinger sollte man da drüben nicht drehen. Wurde gewarnt, dass die dann gleich mit dem Strick kommen. Ist jedenfalls einen Besuch wert. Arbeit kriegt man da auch. Aber ich hab halt höhere Ansprüche, anonsten wär ich glatt dageblieben.   "
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 05. September 2010, 23:09:15 Uhr
Jordans Begleiter wendet leicht den Kopf zu ihm hin, als der Rancher von Fort Worth erzählt. "Mhh... Ranger, eh? Ja, das ist die verdammte Brutstätte dieser Pisser. Wimmelt nirgendwo in den Wastes so sehr von denen, wie hier in der Umgebung, aber das wird sich noch ändern. Die Großen Vier werden werden dafür schon sorgen, du wirst sehen, Mann..."

Die beiden Männer tragen die moderat schwere Last durch die vollkommen zerstörten Straßen. Ausgebrannte Fahrzeugleichen und Trümmerberge, manche davon so hoch wie kleine Häuser, säumen alle Schritt lang den Weg. Über all dem türmen Richtung Innenstadt die zumeist kahlen Stahlgerippe gewaltiger Hochhäuser. Einige der kleineren Gebäude sind dagegen noch recht gut erhalten - Jordan sieht türlose Eingänge, die ins Innere dunkler Betonbauten führen und obwohl sich nichts rührt, fühlt er sich beobachtet. Durch den roten Visor des Helms nimmt er die Welt auf eine bizarr veränderte Weise dar, während die Laute um ihn herum durch eine Art Lautsprecher im Inneren des Helmes verstärkt werden, so dass er z.B. die Worte seine Begleiters ohne Mühe verstehen kann.

"Da vorne...", beginnt sein Raider-Begleiter auf ein Neues und nickt euf einen tiefen Riss in der Straße hin. "Da werden wir unser Gepäck los. Diese Risse gibt's überall in der Stadt. Führen bis runter in die tiefsten Tunnel der Kanalisation und noch tiefer... Da wird ihn keiner finden, außer vielleicht die Mutanten - und die können mit ihm machen, was sie wollen..." Jordan ist froh, denn ihm werden bereits die Arme lang. Immerhin scheinen die Nachwehen seiner Betäubung endgültig überwunden und sein Kopf fühlt sich wieder klar an.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Micky am 06. September 2010, 20:52:21 Uhr
Louis Miller ist endlich erwacht. Für den Moment weiß er gar nicht wo er ist und überhaupt jagt ihm ein kleiner Würgereiz den Gaumen hoch. Nur mit Mühe kann er sich beherrschen und so ein weiteres Erbrechen verhindern. Zunächst versucht er einmal seinen äußerst angeschlagenen, bulligen Körper irgendwie aufzurichten und wenn es nur dazu reicht, sich einfach nur hinzusetzen. Während er das tut, sucht ihn ein seichtes Schwindelgefühl heim. Mit der Hand fasst Lou in etwas Nasses. Langsam aber sicher realisiert er, dass die Kotze wohl von ihm stammen muss. Außerdem fühlt er sich so, als hätte er einen Blackout gehabt. Zwischen dem Verlassen des Raider-Lagers und dem Hier und Jetzt, fehlt ihn gar jegliche Erinnerung. "Ich bin mit dieser Ivy aus dem Lager und dann... ach Scheiße bei Crow nochmal, leck mich einfach Lou leck mich man!" Schließlich kommt er nicht drauf, doch im Augenblick hat er wohl andere Probleme als das. Da seine Pranken in Fesseln sind und er eigentlich recht wenig sieht, deutet alles darauf hin, dass er sich wohl in Gefangenschaft befinden muss. Alte Gefühle aus dem Sklavenlager von damals kommen wieder in ihm hoch. Doch dafür bleibt ihm keine Zeit, er muss sich erstmal einen Überblick verschaffen und hier rauskommen.

Nach ein paar Sekunden, erblickt er die kleine Ivy. In Lou steigt ein vages Gefühl von Freude auf. Seit vielen Jahren hatte er sowas nicht gespürt, aber seine Miene zeigt keinerlei emotionale Reaktion. Ingesamt findet er die ganze Situation ohnehin etwas paradox. Wenn die Wolves nicht so gesunken wären, wäre er ihr vermutlich nicht gefolgt, sondern hätte sie gestraft, weil sie sich aus dem Rudel entfernen wollte. Alleine hätte sie ohnehin nicht überlebt dort draußen. Allerdings wäre sie vielleicht nicht geflüchtet, wenn sich die Zustände innerhalb der Bande nicht so dramatisch verschlechtert hätten. Also kann Lou guten Gewissens diesem Hurensohn 'Eagle' die Schuld dafür geben. "Wer ist noch hier?" fragt er schlicht, mit dunkler Stimme in die Dunkelheit.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jambalaya am 06. September 2010, 21:15:07 Uhr
Schwer und keuchend geht der Atem des Riesen nachdem er den Ghul erledigt hat. Mit der Linken auf sein Knie abgestützt, drückt er seine Hand auf das verletzte, irrsinnig schmerzende  Auge.
„Arghh! Scheisse! Fuck!“ flucht er lautstark immer wieder. Mit einem gepressten Wutschrei verpasst er dem toten Ghul einen Tritt. „Sei froh, dass du tot bist, Wichser!“ knurrt Greg der Leiche entgegen.
Der Hüne lehnt sich an eine Wand, versucht sich zu beruhigen und der Schmerzen Herr zu werden. Dabei versucht er den Ghul in der Ecke möglichst im Blick zu behalten.
Eine kurze Bestandsaufnahme fällt ernüchternd aus, tiefere Wunden an Hals und Wange, etliche Kratzer, rasende Kopfschmerzen und natürlich das verletzte Auge. Abgerundet wird das ganze durch einen bestialischen Durst, der sich jetzt allmählich wieder bemerkbar macht, nachdem Greg nicht mehr nur Adrenalin in den Adern hat – der anstrengende Kampf hat seinen angeschlagenen Körper nicht gerade gut getan. „Ha das wär´s jetzt… Verdursten nach der Scheisse hier unten… Autsch! Dieses scheiss Auge … Und ich glaub nicht, dass die hier unten nen Doc haben … Warte, der Typ hatte vorhin nen kaputtes Stimpak dabei – vielleicht liegt hier noch ein intaktes von früheren Beutzügen rum…“
Greg richtet sich wieder halbwegs auf und fixiert den Ghul „Aber erstmal muss hier sauber gemacht werden!“ Greg hält vorerst Abstand zu dem Leichenfresser. „Was ist, willst du ihn nicht erledigen? Ich meine eben noch wollt das Ding dich umbringen und es würde es bestimmt wieder tun sobald es könnte, nicht wahr?... Hm, sieht ein bisschen aus wie Jeffrey Simmons, meinst du nicht?“ meldet sich wieder etwas in seinem Kopf zu Wort als der Hüne seinen nächsten Schritt überlegt. „Du erinnerst dich doch?! Der Typ der Clarks Drogenpaket angeblich „verloren“ hatte… Du hast ihn dann auseinandergenommen war es nicht so? Zum Schluss lag er auch so in der Ecke… Du weißt schon bevor du es zu Ende gebracht hast… Obwohl der hier sieht so aus, als ob er es eh nicht mehr lange macht… Naja jemanden beim Verbluten zusehen ist ja auch nix neues für dich. Wie hieß doch gleich der Typ, der Clarks damalige Dame der Wahl geschwängert hatte und den du daraufhin mit der Schrotflinte angeschossen hast?! – Michael Dorsey. Ja, ich erinnere mich… Jeden verdammten Tag…Was zum Teufel willst du von mir?! Lass mich in Ruhe… Ich hab damit abgeschlossen, ich – Aber natürlich… Im Davonlaufen bist du ganz groß mein-“ „Verpiss dich endlich, lass mich in Frieden und fahr zu Hölle!“ schreit der Riese für den unbeteiligten Zuschauer auf einmal grundlos.
Heftig atmend fährt sich der Riese mit der Hand übers Gesicht. „Was zur Hölle mach ich hier?! Werd ich jetzt völlig irre?! … Nein, das ist nur der Durst, das Adrenalin und die ganze Scheisse…“ versucht Greg krampfhaft seine Besorgnis beiseite zu schieben.
Er schaut zu dem verletzten Ghul, unschlüssig taxiert er das Wesen. Nervös trommeln die Finger seiner Linken auf die Wand an der sich der Hüne abstützt. „Ach, Fuck!“ Er schluckt und richtet sich zu seiner ganzen Größe auf. „Hey du, pass auf… Ich werde dich nicht töten, wenn ich nicht muss, klar? Aber ich frage nur einmal, kapiert? Wenn du mich verstehst nickst du jetzt!“ richtet Greg das Wort an den verletzten Ghul, wobei er die Tür zum Flur, in dem der letzte Ghul verschwand, im Auge behält
„Was zum Teufel mach ich eigentlich hier?!… Wahrscheinlich werd ich echt langsam irre…“
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Natas am 06. September 2010, 22:57:44 Uhr
Erneut zeigt sich eine Art Lächeln auf den Lippen des Mädchens. Überwiegend jedoch ist die sichtbare Erleichterung, als sich der Leitwolf wieder regt. Vielleicht kratz ich heut ja doch nich' ab. Auch wenn sie aktuell nicht ganz sicher ist, wie und ob Lou nun einen Weg hier herausfindet, immerhin ist ihre Chance so nun deutlich grösser. Der andere Alte, Graham, der hat sicher auch Interesse daran hier zu verschwinden. Irg'ndwie mach'n die das schon. Die hab'n Kraft und so. Die machen das. flüstert ihr ein Stimmchen Mut zu. Als er fragt, kommt sogleich eine geflüsterte Antwort, als hätte er einen Befehl geschriehen, den es nun zu beantworten gilt. Nur eben ungleich leiser. "'ch, 'n Mann nam'n's Graham. Zwei Wixer halt'n Wache" Dabei deutet sie einen Kopfneig gen Türe an. Man kann nicht sagen, das sie ihn freudestrahlend anlächelt, doch sie scheint definitiv erfreut das er sich wieder regt. Der linke Mundwinkel ist gar ein wenig angehoben und die Zähnchen ein wenig entblösst. Fast könnte man meinen, wo ihr Rudel nun wieder komplett ist, kehrt auch der Mut zurück und die gebleckten Zähne sind eine Kampfansage. Wäre da nicht der Umstand, das sie nur ein kleines gefesseltes Mädchen in einer Zelle in der Erde einer grausamen Welt ist.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 06. September 2010, 23:06:25 Uhr
"Graham Tucker", antwortet Graham mit krächzender Stimme auf Louis' Frage. "Freut mich... auch wenn die Umstände nicht sehr erfeulich sind..."
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Greg weiß nicht, durch welche Tür der zweite der beiden noch übrig gebliebenen Ghuls verschwunden ist, denn im Kampf konnte er diesen nicht sicher beobachten. Der für ihn sichtbare Ghul - der mit den tiefen Brustverletzungen - hockt wie ein Frosch in einer dunkeln Ecke des Kellerganges und richtet einen undurchsichtigen Blick auf den Hünen. Seine Augen schimmern leicht und erinnern an Katzenaugen in der Dunkelheit. Er macht weder Anstalten zur Flucht noch zum Angriff, sondern kauert nur da und sieht Greg an. Ein Nicken ist definitiv nicht auszumachen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: The Real Ninja am 06. September 2010, 23:12:15 Uhr
„Wusste ich es doch.“ Seufzt Jacob merklich. „Kaum schneiden die Mutanten ihnen in die Finger, kommen sie weinend angelaufen.“ Doch zur Antwort murmelt der Arzt ein:  „Ich komm ja schon.“ Schon trottet Jack der Wache hinterher “Ich hoffe trotzdem, das die alle Viecher erwischt haben.“ Geht es ihm noch durch den Kopf.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Micky am 07. September 2010, 01:01:41 Uhr
Lou bemerkt zwar das Lächeln von Ivy, gibt darauf jedoch nicht viel. Er weiß immer noch nicht ob er ihr vertrauen kann. Andererseits gibt es auch keinen Grund das nicht zu tun, aufgrund der momentanen Situation. Alles weitere wird sich noch zeigen, vor allem ob sie einigermaßen fähig ist und er ihr helfen kann hier herauszukommen.
"Black Wolf." antwortet Lou der Person lakonisch. Ansonsten fügt er nichts hinzu und wirkt eher etwas brummig. Weiterhin versucht er seine Augen anzustrengen, ob er etwas mehr erkennen kann im Dunkeln, denn soweit kann Graham nicht weg sein. Nichtsdestotrotz schätzt er ihn etwas älter ein, vielleicht in seinem Alter.
Nebenbei versucht er Ivy's Informationen in seinem noch wirren Kopf zu ordnen. "Zwei Wachen, naja besser wie drei, aber immer noch scheiße. Vielleicht ergibt sich eine gute Chance jemanden von denen den Gar auszumachen. Ich hab nicht vor hier ewig zu bleiben." An den Fesseln an seinen Armen, versucht er irgendwie zu zerren, um festzustellen wie gut sie eigentlich sitzen. Erinnern kann sich der Hüne immer noch an nichts, weshalb er nun noch mehr Infos einholen will. "Weiß jemand wo wir hier genau sind?" fragt er schließlich seufzend.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 07. September 2010, 12:52:07 Uhr
Jacobs Dahingetrotte geht dem Raider ziemlich gegen den Strich. Er eilt dem Arzt entgegen, packt ihn am Arm und zieht ihn Richtung Tor. "Sofort sag ich, also beweg dich!"

Es geht um eine Ecke und einen kurzen Gang entlang. In der Ferne kann Jacob bereits die dunklen Tunnel jenseits des großen Tores sehen, wie sie sich schwarz und unheimlich bis in die tiefsten Innereien der Stadt hinein verirren. Noch ein paar hastige Schritte, vorbei an der zerstörten Zwischenluke, dann erreichen die beiden den Außenbereich. Säcke, Schutt und leere Blechtonnen bilden eine Art provisorische Verteidigungslinie. Zwei kleine MG-Nester flankieren das Große Tor zu beiden Seiten, doch eines liegt nun völlig zerstört. Frisch abgespengtes Mauerwerk der Kanalisation verteilt sich überall auf dem schmutzigen Boden und einige Vermummte Raidersoldaten scheinen schwer verletzt zu sein.

Einer liegt blutüberströmt nahe der noch intakten MG-Stellung. Er ist nicht mehr zu retten. Mehrere Schusswunden zieren seinen Leib, was einen Angriff der Mutanten sofort ausschließt. Ein weiterer Raider hat seinen Helm abgenommen und schreit wie am Spieß. Jacob sieht zu ihm hinüber und bemerkt, dass ihm der rechte Unterschenkel samt Fuß fehlt. Eine erste Schnelldiagnose im Kopf des Arztes schließt auf eine Explosion in unmittelbarer Nähe der Beine. Weitere leicht bis mittelschwer Verletzte hocken auf dem Boden oder versuchen gequält vom Fleck zu kommen.

"Stell den Schreihals ab!", kommandiert Jacobs Begleiter. "Sieh zu, wer wieder zusammenzuflicken ist und kümmer dich zuerst um die!" Er zieht sein Walkie Talkie vom Gürtel und verliert kurzzeitig das Interesse an dem Arzt. "Davis hier. Der Arzt ist schon vor Ort. Wir brauchen ein paar kampftaugliche Leute am Tor, falls die Angreifer zurückkommen. ... Nein, ich denke nicht... Nein... Ein Toter, mehrere Verletzte - ich denke, sie hatten nicht wirklich vor, die Vault zu stürmen, sondern wollten nur unsere Verteidigung testen. Wir konnten sie nicht erwischen - sie sind wieder ab in die Tunnel. ... Was?! Was soll das bringen, wir... ja... ja, ja, ist ja gut. Wenn der Boss es so haben will..."
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Louis kann Ivys Lächeln vielleicht erahnen, effektiv bemerkten tut er es allerdings nicht. Seine Augen akklimatisieren sich erst an die Dunkleheit und sein Magen und Kopf spielen noch leicht verrückt. Louis' Bauch gurgelt voller Galle und er kämpft gegen einen erneuten Würgereiz. Der Kopf pocht, während in seinem Mund der ekelerregende Geschmack nach Erbrochenem herrscht.

"Ich...", beginnt Graham zögernd. "...glaube, dass wir in einer Vault festsitzen. Einem Schutzbunker von vor dem Krieg, tief unter der Erde. Als das Licht vorhin an war... diese Wände und all das... Wir sind in keinem normalen Haus oder Gebäude. Und das was das Mädchen vorhin zu mir gesagt hat... es würde alles Sinn machen..." Den letzten Teil murmelt er fast wie zu sich selbst.

Louis, der in der Zwischenzeit noch seine Ketten prüft, muss feststellen, dass diese äußerst gewissenhaft angelegt wurden und darüber hinaus bei seinen dicken Pranken auch extrem eng sitzen. Sofern nicht ein zweiter Houdini in ihm steckt, wird er sie aus eigener Kraft nicht lösen können.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 07. September 2010, 14:08:16 Uhr
Wer die Großen Vier sein sollen, weiß er nicht direkt. Aber wenn sie die Ranger verschwinden lassen wollen, wird es sich sehr wahrscheinlich um Verbrecherbosse handeln.
„Echt? Wir wollen die das denn anstellen?“ Fragt der junge Rancher zweifelnd und achtet auf seinen Weg, während er mit dem Namenslosen die Leiche durch die Straße schleppt. Ab und zu sieht er sich um und kann nach einer Weile einige besser erhaltene Gebäude erkennen. Auch wenn sie leer erscheinen, kann er sich gut vorstellen, wie sich allerhand Viehzeug da drin einnisten kann. Oder Menschen, die nicht mehr viel mit ihresgleichen gemein haben...
Der Helm gefällt ihm im Laufe des Weges immer besser. Auch wenn die Rotsicht sehr gewöhnungsbedürftig ist. Sogar die Geräusche um ihn herum werden damit verstärkt. Ein nützliches Detail, wie er findet.     

„Alles klar...“ Gibt er zurück und trägt den Toten gemeinsam auf den Riss zu, der angeblich so weit nach unten führt. So genau will er das gar nicht wissen. Ein Herz für Mutanten, was?
Denkt er innerlich kopfschützelnd, kann mit der Müllentsorgung aber ebenso ganz gut leben. Ein würdiges Ende für einen Raider eben. Und außerdem beginnen seine Arme zu ziehen...wenigstens kann er wieder klar denken. Davon könnte in den nächsten Stunden sein Leben abhängen...

Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 07. September 2010, 20:04:42 Uhr
"Wie die das anstellen, ist deren Sache, Cowboy. Aber glaub mir, Mann: Wenn sie ihre Hunde von der Leine lassen, will ich nicht im Weg stehen. Am besten du suchst dir dann ein nettes Loch und hoffst auf das Beste... Und genau das werde ich machen, Mann. Die kommen auch ohne mich klar - ich halte meinen Arsch nicht länger ins Feuer und geh an der gottverdammten Strahlung hier ein wie ein räudiger Köter..."

Jordan und der andere lassen am Riss angekommen den Sack auf die Straße fallen. Der Raider schaut kurz über den Rand. "Gut, wird reichen. ... Wir latschen hier fast auf gerader Strecke zwischen Vorposten und Vault, aber da unten wird keiner was finden. Wahrscheinlich ist der gute Cricket heute Nacht schon wieder verschwunden und irgendwo zum Essen eingeladen... Komm, runter mit ihm."

Der Raider packt den Sack und wartet, dass Jordan ihm dabei hilft, die Last über die Kante zu schieben.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 07. September 2010, 20:40:25 Uhr
"Hm." Macht Jordan nur, nickt dann aber und verschiebt weitere Gedanken an dieser Sache auf später. Jetzt hat er noch ganz andere Sorgen. Angestrengt atmet er aus und lässt den Toten achtlos fallen, als sie beim Riss angelangt sind. Abwartend verschränkt er die Arme und hört zu wie es weitergeht. Klingt soweit ganz gut...anscheinend passiert das öfter. Kann ja sein, dass man nach dem Kerl fragt.  Der Rancher streckt kurz seine Arme durch, dann geht er auf die Leiche zu und will sie da unten verschwinden lassen. Die Mutanten versucht er gedanklich möglichst weit weg zu schieben.

Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 07. September 2010, 23:47:49 Uhr
Der Plastiksack samt Cricket und Jordans alten Klamotten fällt recht unspektakulär in die Tiefe. Der Riss geht nicht absolut senkrecht hinab, sondern beschreibt nach einer Weile eine dezente Schräge, auf die die Leiche aufklatscht und schließlich außer Sicht rutscht.

"Gut, den wären wir los. Denk dran, dass du jetzt seinen Platz einnimmst.", ermahnt der Raider den Rancher. "Soweit ich im Bild bin, hatte Cricket nicht unbedingt 'nen Fanclub, also solltest du dich recht ungestört bewegen können, ohne alle zwei Meter angelabert zu werden. Zumal in der Uniform sowieso kaum einer den anderen erkennt... Achso: Die höherrangigen haben Striche auf den Schultern - wenn dich so einer anquatscht, dann sieh besser zu, dass du spurst.

Wir latschen jetzt noch etwas die Straße da entlang. (Er zeigt in die entsprechende Richtung.) Irgendwann tut sich wieder der Boden auf, dann aber so, dass man reingehen kann. Auf diesem Weg kommen wir in die Tunnels und von dort aus dann schließlich in den Bunker. ... Wir sollten aber 'nen Zahn zulegen, Mann. Los... auf halber Strecke setz ich den gefakten Funkspruch ab und dann hoffen wir mal, dass die da unten nicht allzu viele Fragen stellen..."

Der Raider macht Anstalten zu gehen. Der Weg, den er einschlagen will, führt durch Trümmer und Schutt tiefer in die Innenstadt hinein. Das Fahrzeug, dass später hoffentlich ihre Flucht bedeutet, könnte hier niemals fahren - die Straßen sind so zugeschüttet, aufgerissen und mit den Wrackteilen alter Vehikel vollgestopft, dass man selbst als Fußgänger die ein oder andere Klettereinlage meistern muss, um voranzukommen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Micky am 10. September 2010, 00:22:46 Uhr
"Fest, dacht ich mir." erkennt Lou recht schnell für sich selbst. Von Vaults hat er in der Vergangenheit nur vage etwas gehört. Er weiß eben das, was die meisten auch wissen, nämlich das ein paar Leute halt unter der Erde überlebt haben. Richtig interessieren tut ihn das auch nicht sonderlich, er will hier raus, nur das ist wichtig. Ein weiteres Leben als Sklave, kann er sich nicht vorstellen und wenn er bei den Versuch zu fliehen sterben sollte. "Von was sprichst du eigentlich alter Mann?" Lou ist gerade dabei herauszufinden ob Graham überhaupt zu gebrauchen ist. Er könnte schließlich senil sein oder sowas in der Art. Bei längerem Nachdenken, kann er sich gar nicht richtig vorstellen hier in einer Vault zu sein. Was aber viel wichtiger ist, wie soll er aus sowas rauskommen, falls der Alte recht hat. Obwohl Lou gegen den elendigen Würgereiz kämpft, kann er die Kotze am Ende wohl doch nicht zurückhalten. Er dreht sich von Ivy weg und ergießt einen Schwall in entgegengesetzter Richtung auf den Boden der Zelle. Schnaufend verharrt er erstmal einige Sekunden in dieser Position, um sich zu fangen. "Verdammte Bastarde! Was haben die mir gegeben? Wenn das so weitergeht krepiere ich noch." Lou versucht sich in der dunklen Zelle umzusehen, vielleicht erkennt er nun mehr, wenn er sich anstrengt. Vor allem interessieren ihn mögliche Fluchtwege und die Umgebung allgemein. Vielleicht gibt es sogar ein Fenster, oder gar einen Lichtschalter, was er allerdings eher bezweifelt. Außerdem behält der schwarze Hüne sicherheitshalber den alten Sack im Auge, er traut ihm nicht.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 10. September 2010, 12:29:23 Uhr
"Von was ich spreche?", antwortet Graham auf Louis' Frage. "Davon wo wir sind. Tief unter der Erde, wenn mir Sinne und Verstand nicht vollends abhanden gekommen sind. Mit deinen scheinen sie etwas Schindluder getrieben zu haben, Bursche. Sag, wie bist du und das Mädchen hier her gekommen? Und wie lange seid ihr schon hier?

Graham denkt nach, wie lange er selbst schon hier sitzt. Dank der Betäubung kann ihm sein Zeitgefühl durchaus einen Streich spielen, doch es ist zumindest der erste Tag in diesem dunkeln Loch, an den er sich effektiv erinnert. Sollte er schon länger hier sein, muss er die Zeit schlicht verschlafen haben, was durch den Blackout in seiner Erinnerung durchaus im Bereich des Möglichen liegt. Abermals fragt er sich, wie es wohl Clair, Ralf und nicht zuletzt Sam ergeht.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Micky am 10. September 2010, 22:55:28 Uhr
"Vielleicht, dass Zeug was sie mir gegeben haben... es macht mir immer noch zu schaffen." räumt Louis vor Graham ein. "Wie wir hierhergekommen sind? Ich hab keine Ahnung, kann mich an nix erinnern. Frag am besten Ivy." Dabei deutet er mit dem Kopf auf das kleine Mädchen, auch wenn der alte Mann es in der Dunkelheit vermutlich gar nicht sehen kann.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 11. September 2010, 16:54:29 Uhr
"Wir haben bereits gesprochen, als du... noch geschlafen hast.", erwidert Graham. "Scheinbar erinnert sie sich an mehr als du ... Ich nehme an, ihr gehört zusammen? Du würdest sonst wahrscheinlich kaum ihren Namen kennen und wenn du die ganze Zeit weg warst hattet ihr auch keine Zeit für Unterhaltungen..."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 11. September 2010, 23:21:35 Uhr
Vorsichtshalber geht Jordan ein paar Schritte von dem Loch weg und blickt den Raider direkt an. Weder mag er dem Toten folgen noch ihm den Rücken zudrehen. Beides...sowohl das Loch wie auch der Kerl haben für ihn etwas Hinterhältiges. Vielleicht würden sie ganz gut zusammen passen...Der Rancher lächelt bei dem Gedanken schief, was man durch den Helm nicht erkennt. Wohl ein weiterer Vorteil...er muss nicht erst sein Pokerface aufziehen, um da drüben nachher nicht aufzufallen.

„Passt.“ Gibt er knapp von sich, als er von Cricket erzählt und nickt kurz, als die Sache mit den Rängen erwähnt wird. Striche also...bei denen spuren...na schön. Lieber würde er selbst zu den Strichleuten gehören.  „ Yeah, das sollen die mal bleiben lassen...“ Meint er dann unwillig und sieht bereits die Risiken in diesem Plan. Aber wenn seine Glücksfee heute keinen Urlaub macht, endet der Tag vielleicht nicht mit einem Fiasko. Ohne zu zögern folgt der junge Mann dem Raider durch den mit Trümmern übersehenen Weg und versucht nicht daran zu denken, was doch noch alles schief gehen könnte...Hier kommen sie jedenfalls schon mal nicht durch. 

"Wie timen wir überhaupt, dass du zeitig rein und wieder draußen bist...und vor allem nicht mit dem Fahrzeug abhaust?"
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 12. September 2010, 01:01:21 Uhr
Der Raider läuft ein Stück vor Jordan. Beide erklimmen gerade einen kleinen Schutthaufen, als Jordans Begleiter auf dessen Frage antwortet, ohne sich dabei zu ihm umzudrehen.

"Wir halten die Nacht über die Füße still und legen los, wenn die Sonne draußen aufgeht. Das bekommste schon mit, die wechseln nach jeder Nacht die Wachen am großen Tor - das ist dein Zeichen. Ich halte mich bereit und warte einfach auf deine Ablenkung. Was die Karre betrifft: Die steht in den Außenbezirken der Stadt geparkt. Wenn du deine Scheiße erledigt hast, warte einfach am Eingang auf mich und ich nehm dich mit. Wenn du verkackst oder zu spät bist, erwarte nicht, dass ich dich rausboxe. Sobald ich die Batterie hab, seh' ich zu, dass ich Land gewinne - mit oder ohne dich. Jeder ist für seinen eigenen Arsch verantwortlich, Cowboy. Denk nicht, dass wir jetzt dicke Kumpels sind, nur weil ich deinen Hals einmal aus der Schlinge gezogen habe..."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Micky am 12. September 2010, 13:19:59 Uhr
"Tun wir." meint Lou knapp auf die Frage von Graham. Er beschließt sofort zur Sache zu kommen. Das Ivy mit von der Partie sein würde, dachte er sich einfach, schließlich hatte sie hier niemanden und es wäre nur von Vorteil für sie. Schließlich wendet er sich Graham zu. "Ich will einfach nur schnellstens hier raus. Bist du dabei oder nicht?"
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 12. September 2010, 14:39:39 Uhr
Graham kann sich ein keuchendes Lachen nicht verkneifen, doch dank des trockenen Halses wird schnell ein leichter Husten daraus. "Teh hehe... Ach, weißt du - hier ist es doch ganz gemütlich. Wieso sollte ich hier weg wollen, mein Freund?! ... *Hust* *Hust* ... Hör zu, Bursche. Wenn du ne Idee hast, wie wir die Ketten los werden und türmen können, dann nur heraus damit. Ich für meinen Teil bin hier gut angekettet, aber wenn du dich losreißen kannst, dann darfst du mich mit Vergnügen mitnehmen."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Micky am 12. September 2010, 15:36:26 Uhr
Lou ist gerade nicht für Witze aufgelegt, weshalb ihm der alte Sack auch gehörig auf die Nerven geht. Wie es scheint wird er wohl nicht großartig von Nutzen sein. "Ivy? Deine Arme sind doch recht dünn, kann du dich irgendwie aus den Ketten befreien?" Er vermutet zwar, dass sich das kleine Mädchen bereits Gedanken darüber gemacht hat und vielleicht auch gar nicht mehr dort sitzen würde, falls das ginge, aber es wäre zumindest einen Versuch wert. Währenddessen, nimmt Louis nochmal seine ganze Kraft zusammen und versucht die Ketten an seinen Armen loszureißen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Natas am 12. September 2010, 15:51:55 Uhr
Schweigsam lauscht sie dem Gespräch der beiden, fast, als wäre sie garnicht anwesend. Doch als sie dann angesprochen wird, reagiert sie sogleich wieder. Offenbar ist sie es gewöhnt zu schweigen, wenn Ranghöhere Anwesend sind, dafür jedoch nach jedem Befehl zu springen und diesen schnellstmöglichst auszuführen. Bevor sie geschlagen wird, oder so. "Noch nich' so Rischtig versucht nä?" murmelt sie leise und blickt dann erst an sich hinunter, ehe sie versucht, die Ärmchen aus den Fesseln zu ziehen. Immherin liegen ihre nicht so eng die die der Männer. Den Daumen an die Handinnenfläche legend, will sie so auch die Hand befreien. Wobei sie durchaus wenig zimperlich mit Hand und Arm vorgeht.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jambalaya am 12. September 2010, 21:11:12 Uhr
„Na los, verzieh dich! Kusch!“ Greg unterstreicht seinen hilflosen Versuch mit einer scheuchenden Geste, glaubt jedoch nicht daran, dass der Ghul überhaupt etwas versteht. „Zum Glück sieht dich keiner, die würden dich doch glatt für bescheuert halten… Und verdenken könnt ich´s ihnen nicht… Weiß ja selbst nicht genau was das hier werden soll!“ Greg seufzt und taxiert unschlüssig den Ghul. Den Leichenfresser am Leben zu lassen, während er den Keller nach nützlichem Kram, wie Trinkwasser, einem Stimpak oder wenigstens einen Verband für das Auge durchsucht, wäre nahezu tollkühn, aber jedes Mal, wenn er überlegt den verletzten Ghul zu erledigen, erscheinen die mahnenden Bilder von Simmons vor seinem inneren Auge.
Der Hüne gibt einen resignierten Seufzer von sich. „Dann fall mir wenigstens nich in den Rücken, wenn ich schon so dämlich bin, dich in Ruhe zu lassen…“ grummelt er mehr zu sich selbst als zu dem Ghul. „Ich hab keine Zeit für so ne Scheisse, hoffentlich findet sich irgendwas Verbandsmäßiges  hier unten… Das Auge macht mich fertig.“ Zum ersten mal wünscht er sich der nervige  Rotschopf von Ärztin wäre in seiner Nähe.
Greg begibt sich zu Flureingang, er schaut kurz hinein, um zu sehen ob der letzte Leichenfresser irgendwo auszumachen ist, um dann wieder den verletzten Ghul ins Auge zu fassen. Er wartet einen Moment, bevor er kopfschüttelnd in den Flur tritt. „Total bescheuert…“
Greg hält einen Moment inne, damit sich sein verbliebenes Auge an die Dunkelheit gewöhnen kann und um auf mögliche Reaktionen der beiden Ghule zu warten. Vorsichtig begibt er sich dann zum ersten Raum auf der rechten Seite – die ganze Situation ist ihm nicht geheuer, ein Ghul stromert noch herum und der andere wartet in seinem Rücken. Der Riese schüttelt sich kurz als er sich weiter in die Dunkelheit begibt. Immer wieder schaut er sich um, in steter Erwartung von Klauen und Zähnen in seinem Rücken. Auf dem Flur hält er Ausschau nach dem Stück Knüppel, um sein Kopftuch wieder an sich zu nehmen.
„Immerhin… Wenn ich hierbei drauf gehe, hab ich jedenfalls eine gute Tat auf meinem Konto – Ein wunderbarer Trost! – Halt´s Maul…“
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 14. September 2010, 13:50:21 Uhr
Louis strengt sich vergeblich an; die Ketten lassen sich nicht durch Muskelkraft sprengen. Als einziges Ergebnis dieser Aktion schmerzen ihm die extrem eng eingequetschten Handgelenke nun noch mehr, da sich die Handschellen unangenehm ins Fleisch drücken.
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Die kleine Ivy müht sich ebenfalls mit den Handschellen ab. Sie scheitert, allerdings nur knapp. Wenn sie alle Hemmungen in Bezug auf die Hände fallen ließe, käme sie vielleicht durch, jedoch dürfte das eine blutige und für sie äußerst schmerzhafte Angelegenheit werden.
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Vom geblendeten Ghul fehlt jede Spur. Greg betritt den Flur und findet nach mühevoller Suchererei im Dunkeln schließlich das nutzlose Griffstück seines provisorischen Knüppels und damit auch das Kopftuch. Unter seinen mit Bedacht gesetzten Schritten ist das Knatschen von Glas und kleinen Steinchen zu hören - sonst bleibt alles still. Der Gestank ist indessen nicht viel besser geworden, denn der faulige Aasgeruch aus der rechtem Kammer verpestet noch immer jeden Winkel des Kellers.

Der an der Brust verletzte Ghul lässt den Hünen nicht aus den Augen. Er sitzt weiterhin in Froschhaltung in der hintersten Ecke des Ganges und leuchtet mit seinen Augen in die Finsternis. Als Greg dann auf Höhe des Leichenraumes ankommt und diesen betritt, flüchtet sich das Wesen durch die letzte Tür, genau gegenüber des Eingangs, und entzieht sich somit seinem Blick.

Greg steht nun wieder allein in der 'Speisekammer' der Ghuls. Verwesungsdämpfe lassen den Magen des ohnehin schon angeschlagenen Riesen herumdrehen, doch zumindest vergeht ihm so jeglicher Hunger. Er blickt auf den offenen Brustkorb des menschlichen Leichnams, doch durch die vorherrschenden Lichtverhältnissen bleiben ihm nähere Details zum Innenleben des Armseligen glücklicherweise erspart.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 14. September 2010, 20:22:45 Uhr
Der Rancher läuft dem Raider im Gänsemarsch hinterher und hebt bei der Besteigung des kleinen Schuttberges etwas die Arme, um nicht den Halt zu verlieren. Als er auf seine Frage antwortet, hört er logischerweise zu. Vielleicht kann er sich sogar einigermaßen auf ihn verlassen. Noch kann er das nicht mit Gewissheit sagen. Auf jeden Fall wird er sich anscheinend beeilen müssen. Graham und den Rest raushauen, dann zurück zum Eingang...nee, dann fehlt entsprechende Bewaffnung...ob jemand von ihren fahren kann? Notfalls wird er ihm bei seiner Flucht ein Bein stellen müssen. Für ihn kommt es schließlich nicht in Frage, den Rest in den Zellen versauern zu lassen oder sonst was...

„Keine Sorge, der Gedanke ist mir nicht gekommen. “ Der junge Mann zuckt gedanklich mit den Schultern. So vertrauensselig ist er bestimmt nicht. Wenn alles gut läuft, arbeiten sie für ein paar Stunden zusammen und trennen sich nach der Flucht wieder. Wenn nicht, muss er den Kerl lahmlegen und improvisieren. Sein Vormann denkt sicher nicht anders darüber. Blöd nur, dass Grahams Mannschaft von seiner Ausrüstung abhängig ist. Das macht es schwer, pünktlich fertig zu werden.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 15. September 2010, 00:58:29 Uhr
Jordan und sein Begleiter durchqueren weiter die verlassenen Straßenzüge. Der Raider legt ein hartes Tempo vor, denn die hinter Dunst und Sturmwolken verschleierte Sonne beginnt schon rot Richtung Horizont zu wandern.

Mitten auf einer etwas größeren Kreuzung bleiben sie stehen. "Wir sind fast da...", kommentiert der Raider und zieht sein Funkgerät vom Gürtel. "Die Mutanten greifen um diese Uhrzeit eigentlich nicht an, solange man sich nicht in eines ihrer Löcher verirrt, aber zum Glück streunern noch ein paar deiner Freunde frei durch die Stadt. Denk dran: Du bist Cricket. Wir wurden angegriffen und haben den Cowboy dabei verloren... Wenn sie uns später blöde Fragen stellen, überlass besser mir das Reden."

Ohne auf Antwort zu warten stellt er einen Kanal ein und hält eine kleine Taste gedrückt, woraufhin krächzende Statik zu vernehmen ist. "Stenton an Basis, kann mich irgendwer hören? Wir wurden angegriffen... Kann mich irgendwer hören? Hallo? Hier Stenton..." Der Raider lässt die Taste los und wartet auf Antwort. Es dauert eine Weile, doch gerade als er es ein zweites Mal versuchen will, kommt eine undeutliche, von Rauschen begleitete Antwort. "Hier Basis. Gib deinen Auftrag und deine Position durch, du Idiot; dein Name bringt mir nichts. Was ist passiert? Over."

"Kurierdienst, Mann. Wir sollten einen der Gefangenen zum Bunker bringen - Befehl vom Boss, darüber müsstest du bescheid wissen, wenn du an der Funke sitzt!? ... Aber die Ausreißer haben uns aufgelauert und angegriffen. Wir kamen mit heiler Haut davon, mussten aber fliehen und das Paket zurücklassen. Sind jetzt kurz vor den Tunnels..."

"Die Ausreißer? Wann war der Angriff? Over."

"Keine Ahnung, Mann, hab ich ne gottverdammte Uhr am Handgelenk? Der Funk ist heute extrem beschissen und wir laufen schon ne Weile, um in Reichweite zu kommen, sonst hätten wir direkt nach dem Angriff Meldung gemacht. Lass es ne halbe Stunde her sein... Wahrscheinlich wollten sie nur einen ihrer Kumpels retten. Jedenfalls haben sie uns nicht weiter verfolgt. Was sollen wir jetzt machen, Mann? Zurück zum Vorposten dauert zu lange - die Sonne ist schon fast unten. Komm schon! Gib uns grünes Licht für den Bunker und der Boss hat morgen zwei Freiwillige, die sich mit auf die Suche nach diesen Pissern machen. Schließlich haben wir jetzt ne Rechnung zu begleichen."

Es bleibt eine ganze Weile still am anderen Ende, doch schließlich kommt eine letzte Rückmeldung: "Ihr habt grünes Licht. Schwingt eure Hintern her. Over and out."

"Hey danke, ich... pfff... Wichser.", er schaltet das Gerät aus und packt es wieder an den Gürtel. "Egal, wir kommen rein - auch ohne Paket zum abliefern. Wir können davon ausgehen, dass der große Obermacker mitgehört hat. Der ist meistens über jeglichen Funkkontakt von oder nach draußen voll im Bilde. Wir können jetzt nur hoffen, dass er keine Details hören will... Komm, Mann, gib Gas. Der scheiß Regen geht mir an die Nieren und das klägliche Stück Sonne da hinten ist schon so gut wie abgetaucht."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Micky am 18. September 2010, 00:28:22 Uhr
"Mist!" denkt sich Lou nach dem gescheiterten Versuch. Er sucht eben oft den einfachsten Weg, oder auch den, der für ihn am naheliegendsten ist. Manchmal funktioniert das, aber genauso oft auch wieder nicht. "Wenn das so weitergeht, spüre ich meine Hände irgendwann nicht mehr. Diese verdammten Arschlöcher hätten auch größere Handschellen nehmen können.  Schließlich wendet sich der Hüne wieder dem kleinen Mädchen zu. "Ivy? Und, schaffst du's da rauszukommen?"
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Natas am 18. September 2010, 19:04:51 Uhr
Sie hatte diese Frage befürchtet und duckt den Kopf kurz in die Schultern. "'ch muss fester zie'n" murrt sie leise als Antwort und blickt auf ihre Hände. Möglich, das sie freikäme. Doch nicht ohne Kratzer. Leise seufzt das Mädchen in der Dunkelheit. Irgendwo in ihrem Kopf hämmert ein Stimmchen ein; 'Scheisstag. Scheisswoche. Scheissleben'. Die Zähne zusammenbeissend und die Augen ebenso zudrückend, nimmt sie erst ihren Mut, dann ihre Kraft zusammen, und versucht die Hände ohne Rücksicht auf ihre Haut aus der Fessel zu ziehen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jambalaya am 18. September 2010, 22:42:56 Uhr
„Hm, na auf jeden Fall besser als wenn er angreift, mit etwas Glück lässt sich die Sache friedlich zu Ende bringen!“ denkt sich der Riese als der Ghul in dem Raum verschwindet und ihn diverse Schmerzen daran erinnern, dass er selbst bereits ordentlich angeschlagen ist und ein Kampf ihn somit wenig lockt.
Mit der Linken hält sich Greg die Nase zu, als er sich im „Speisesaal“ umsieht. Seine Aufmerksamkeit gilt dem Mantel, den er sich genauer ansieht, vor allem hinsichtlich einer möglichen Wetterfestigkeit für den sauren Regen. Sollte er dem Hünen passen, wird dieser angezogen, nachdem der Mantel kurz ausgeschüttelt wurde und etwaige Taschen durchsucht wurden.
Während seines Aufenthalts in dem Raum versucht Greg immer wieder auf die Tür und Geräusche zu achten. Auch wenn der Ghul vorerst keinen aggressiven Eindruck gemacht hat, will Greg nur schnell den Keller nach etwas Nützlichem durchsuchen und dann verschwinden, am besten gleich ganz nach draußen. „Nicht dass die Viecher hier unten nur auf das Lager aufpassen sollten und hier nachher ne lustige Horde von den Biestern anrückt.“ Den Bärtigen schüttelt es bei diesem Gedanken.
Greg schaut sich den Helm noch mal genauer an. „Hm… Ob du zu den Wichsern gehörst, die uns überfallen haben?“ Murmelt er in Richtung der Leiche, als er über den Helm und die verzerrten Stimmen sinniert. „Tja, wenn du zu denen gehörst hält sich mein Mitleid in Grenzen, aber ein paar Antworten wären nich verkehrt gewesen…“ Der Hüne probiert den Helm nach eingehender Untersuchung probeweise auf, nachdem er einmal kurz hineingefasst hat – nicht dass ihn darin irgendeine Überraschung erwartet. „Bei dem Gestank hier drinnen wäre so´nen Atemdings Gold wert…“ Wenn der Helm passt und seine Sicht nicht allzu sehr einschränkt, behält er den Kopfschutz gleich an.
Greg schaut noch mal kurz den Raum und die Leiche durch, ob er vorhin etwas übersehen hat. Dann begibt er sich zur Tür, vorsichtig lauscht und späht der Hüne in den Flur, um sich dann vorsichtig und die Türen beobachtend zum ersten Raum links bewegt, wo er auch erstmal einen Moment auf verdächtige Laute aus dem Zimmer achtet. „Na dann auf ein zweites…“ Greg öffnet die Tür, lässt diese aber schnell wieder los in Erwartung eines Gegners - die Überraschung beim ersten Mal sitzt ihm noch in den Knochen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 19. September 2010, 00:38:07 Uhr
Der Rancher beeilt sich dem Raider zu folgen und hat irgendwann plötzlich das Gefühl, dass es ihm an Kondition mangelt. Sobald er wieder die Gelegenheit dazu hat, sollte er etwas dagegen tun...Als sein Begleiter stehen bleibt, hält auch er an und atmet mit gesenkten Schultern tief durch.

Knapp nickt er ihm nach seinem belanglosen Gerede zu und fragt sich nur, wie dieser Cricket jetzt wohl drauf war. Er stellt sich einen mürrischen, älteren Mann vor. Vielleicht reicht es da, nicht allzu freundlich zu sein und seiner Stimme ein Hauch von Nikotin beizugeben. „Meinetwegen...“ Antwortet er also rau und gibt sich Mühe, den neuen Klang halbwegs natürlich von sich zu geben. Geduldig wartet er das Funkgespräch ab und wundert sich anfangs nur über den blöden Namen, den sein Komplize da hat. Etwas entspannt sich seine Haltung, als „Basis“ ihnen den Zugang gewährt. Möchtegern-Militärs...aber ein bisschen Professionalität wird der Laden wahrscheinlich dennoch haben, bei der Ausstattung. Oder auch nur genügend Mittel. Wie fähig die Kerle sind, wird er vermutlich bald herausfinden. Worauf er nicht im Mindesten Bock hat.

Andererseits...ohne seine Hilfe sitzen seine Leute hier fest. Also liegt es an ihm...Vielleicht erhöht Graham wenigstens nachher seinen Anteil, wenn er sie alle rausgeboxt hat. Stenton hat er kaum zugehört. Boss weiß Bescheid, alles klar, Beeilung...

„Jaja...“ Meint Jorden kurz angebunden und beeilt sich weiterzukommen. Tausend Dinge könnten jetzt gleich schief gehen...aber daran will er nicht denken. Es wird schon klappen...bisher ist beinahe alles irgendwann so gelaufen, wie er wollte.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 19. September 2010, 11:37:01 Uhr
Ivy zieht und zerrt - ohne Erfolg. Außer blutigen, aufgerissenen Handgelenken sowie jeder Menge Schmerzen hat der Versuch nichts gebracht.
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Greg schlüpft in den Mantel. Er reicht ihm bis an die Unterschenkel, ist sehr schwer und aus äußerst robustem Material gefertigt. Ob er allerdings auch den Regen abhält, kann der Hüne nicht beurteilen. Die Taschen des Kleidungsstücks - innen sowie außen - sind leer.

Der Keller hüllt sich nach wie vor in stiller Dunkelheit. Weitere Gegenstände kann Greg im Raum der Leichen nicht entdecken, aber auch die übrigen Ghuls lassen nichts von sich hören oder sehen. Die nähere Inspektion des Helms bringt ebenfalls kaum neue Informationen. Er wurde wahrscheinlich noch vor der Apokalypse gefertigt, denn heutzutage existieren kaum mehr genug Maschienen und High-Tech-Gerätschaften, um derartig modernes Equipment herzustellen. Normalerweise würde dieser Kopfschutz am Hals in eine dazu passenden Rüstung integriert, doch diese sitzt noch am Leib des Toten und dürfte schwer zu entfernen sein. Darin läge allerdings auch kein großer Sinn, denn viel Schutz bietet die völlig aufgerissene Brust- und Bauchpartie ohnehin nicht mehr. Als Greg den Helm ausprobiert, merkt er schnell, dass sich seine ohnehin angeschlagene Sicht weiter verschlechtert. Das Sichtfeld wird künstlich eingeengt und überdies in ein rotes Farbschema getaucht, welches in der Finsternis hier unten nicht wirklich zu gebrauchen ist. Zusätzlich sitzt der Helm sehr eng... Immerhin: Der Luftfilter verrichtet erstklassige Dienste und lässt den überwältigenden Gestank - obwohl ohne die Kopplung zur Rüstung keine hundertprozentige Abdichtung erfolgen kann - beinahe restlos verschwinden.

Ob mit oder ohne Helm, der Weg zurück in den Flur und an die andere Tür verläuft ohne Zwischenfälle. Auch die Vorsichtsmaßnahmen scheinen unbegründet, denn der zweite erkundete Raum ist leer - abgesehen von ein paar undefinierbaren Stofffetzen auf dem Boden und den kläglichen Resten einiger Holzmöbelstücke. An der sonst kahlen Wand zu Gregs Linken sind ein paar modrige Regalbretter angebracht, auf denen verschiedene Glasbehälter stehen. Wie auch schon im Flur findet sich auch hier die Deckenbeläuchtung in Scherben auf dem Boden wieder...
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Jordan irrt, denn als er Cricket entkleiden musste, konnte er feststellen, dass es sich um einen vom Leben zwar gezeichneten, jedoch noch nicht besonders alten Mann gehandelt hat, der wohl kaum über die 30 Jahre gekommen sein dürfte. Besonders auffällig waren eine sehr blasse Haut sowie dicke Ränder unter den stark geröteten Augen.

Der Raider - und damit gleichzeitig auch der Rancher selbst - verlieren nicht viel Zeit, sondern machen sich direkt auf den Weg Richtung Bunker. Die Sonne scheint immer schneller dem Horizont entgegenzueilen und Stenton mahnt zur Eile. Bald erreichen die beiden einen gewaltigen Riss in der Straße, welcher schräg nach unten in den Erdboden führt. Völlig durchnässt erreichen sie diesen Zugang und der Raider genehmigt sich eine Minute Pause, um erneut das Funkgerät vom Gürtel zu ziehen. Während Regen und Donner draußen leicht nachlassen, funkt er erneut die Basis an.

"Hey Basis, hier Stenton. Ich und mein Kollege sind jetzt am Zugang zu den Tunnels. Habt ihr irgendwelche Nachricht über umherstreifende Mutanten? Ist schon ziemlich düster da draußen..." Deutlich klarer als zuvor ertönt recht zügig eine Antwort aus dem Gerät.

"Hier Basis. Negativ; die Nachtschleicher halten sich noch zurück - das Tor ist frei. Trotzdem solltet ihr euch beeilen, es kann nicht mehr lange dauern. Over."

"Okay, verstanden... Wie wär's, wenn ihr uns auf halben Weg entgegenkommt?"

"Negativ. Und jetzt seht zu, dass ihr Land gewinnt. Over and out."

Stenton schaltet das Funkgerät aus und packt es zurück an den Gürtel. "Blöder Wichser... Okay, Mann. Bleib dicht hinter mir und komm bloß nicht auf die Idee, irgend nen Seitenweg einzuschlagen. Benutz die Taschenlampe. Die Biester mögen Licht nicht besonders, auch wenn sie manchmal trotzdem angreifen - wahrscheinlich wenn sie besonders großen Hunger haben oder sie jemand extrem angepisst hat... Fuck, wenn ich clever gewesen wäre, hätte ich mir etwas Panzertape mitgenommen und das Scheißding ans Gewehr geklebt..." Der Raider schultert die Neostead und holt seine eigene Taschenlampe hervor. Da er nun nur noch eine Hand frei hat, zückt er eine bisher unter dem Mantel verborgene Pistole und marschiert so schnellen Schrittes in die immer dunkler werdende Tiefe des Tunnels.
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Jacob, der unter Stress jede Menge Verletzungen behandeln musste, befindet sich mittlerweile wieder in seinem 'Zimmer'. Ein Großteil der Vorräte seines Arztkoffers ist mittlerweile aufgebraucht und außer Nadel und Faden sowie Bandagen und einer Wundcreme herrscht generell ein Mangelzustand an wirkungsvollen Medikamenten.

Die Arbeit am Tor war weitestgehend erfolgreich und dürfte seine Unterdrücker halbwegs zufriedengestellt haben. Der Raider mit dem weggesprengten Unterschenkel wird die Nacht wahrscheinlich nicht überstehen und noch ein oder zwei andere werden ebenfalls schwer mit ihren Verletzungen ringen müssen, doch die meisten, die nach dem Schusswechsel noch am Leben waren, werden über kurz oder lang wieder genesen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Micky am 19. September 2010, 12:33:36 Uhr
Lou sieht dem Mädchen bei ihrem Versuch genau zu und erkennt ihr Bemühen. "Hör auf, die Handschellen sitzen einfach zu fest." meint er mit etwas brummiger Stimme. Beinahe hätte sich Black Wolf bei einem 'Gehts dir gut?' ertappt. Das kleine Mädchen sollte sich nicht zu sehr an ihn gewöhnen und vor allem keine engere Bindung zu ihm aufbauen. Denn sowas würde nämlich nur Probleme bringen, fand er zumindest.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 19. September 2010, 14:30:07 Uhr
Graham schüttelt ebenfalls etwas die Ketten, unternimmt jedoch keinen ernsthaften Ausbruchversuch, sondern bemüht sich lediglich, eine etwas andere Haltung einzunehmen.

"Hört zu.", sagt er in die Runde. "Mit etwas Glück laufen draußen noch ein paar meiner Freunde frei herum. "Ich meine... etwas Hoffnung besteht also noch. Ich sag euch was: Wenn sie mich hier rausboxen, dann nehmen wir euch mit nach Worth und ich schmeiß ne Runde im Lone Star. Steak und destiliertes Wasser für alle. Na, was haltet ihr davon?"

Graham weiß selbst nicht, ob er der Allgemeinheit oder nur sich selbst etwas Hoffnung machen will. Die ständige Schwärze macht ihm moralisch zu schaffen und seine alten Knochen finden die nicht wechselbare Haltung, in der er kauern muss, mehr als unangenehm. *Falls sie mich mal irgendwann losketten, bin ich wahrscheinlich steif wie ein Brett und kann erst mal nicht laufen... Ha! Das wär's doch. Frei und die Tür offen, aber du alter Sack liegst auf dem Boden und kommst nicht vom Fleck, weil alles festgekanstert ist.*
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Micky am 19. September 2010, 17:55:44 Uhr
Als Graham das Steak erwähnt, kommt Lou für den Moment fast etwas hoch. Er hat immer noch den Geschmack seiner eigenen Kotze im Mund, von der anhaltenden Übelkeit abgesehen. Forth Worth hat der Hüne bis zum heutigen Tag nicht einmal betreten, dank der Sklavenhändler die ihn und seine Familie zuvor verschleppten. Vom Angebot Graham's hält er auch nicht besonders viel. Erstens traut er ihm nicht und zweitens wollte er eher in den Süden, weg von dieser ganzen Gegend hier. "Vergiss es alter Mann. Wenn überhaupt, sitzen die eh schon in einer anderen Zelle und siechen vor sich hin." Lou versucht sich irgendwie ein wenig aufzusetzen und mit dem Körper an die nächstbeste Wand zu lehnen. "Haben die euch beim Essen die Handschellen abgenommen?" Hinter der Frage von Black Wolf steckt bestenfalls eine vage Vermutung, schließlich würde sich das Pack sicherlich nicht die Arbeit machen und jemanden von ihnen füttern.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 19. September 2010, 20:23:24 Uhr
Graham runzelt die Stirn, was natürlich niemand sieht. Zum einen ist er über die mürrische Antwort etwas vor den Kopf gestoßen, zum anderen wundert er sich, dass sein Gegenüber scheinbar keinerlei Erinnerung an seine bisherige Gefangenschaft zu haben scheint, obwohl er doch zumindest schon länger hier sein muss, als er selbst und mit Sicherheit schon die eine oder andere Mahlzeit eingenommen haben muss.

*Meine Güte... was immer die dem gegeben haben, es hat weder seiner Laune noch seinem Kopf besonders gut getan...*

"Die Schellen kommen zum Essen ab, soweit ich das bisher mitbekommen habe...", antwortet er knapp und wendet seine Aufmerksamkeit dann anderen Dingen zu, da der andere ohnehin nicht der Freundlichste zu sein scheint. Gramps denkt aber über dessen Worte nach und fragt sich, ob Claire, Ralf und Sam vielleicht wirklich mittlerweile geschnappt wurden oder anderweitig in der Patsche sitzen. *Und wenn, dann nur wegen dir, du alter Idiot! Du bist die Sache vor lauter Aufregung zu unüberlegt angegangen - jetzt schau, was dabei herausgekommen ist!*
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Micky am 19. September 2010, 22:20:58 Uhr
Sofort sieht der Hüne das kleine Mädchen an, so als ob sie vielleicht den selben Gedanken hat wie er selbst. Nämlich das sie versuchen könnten genau beim Essen, trotz der Fußfesseln, ihre Bewacher irgendwie zu überrumpeln. "Dann müssen wir wohl bis zum nächsten Essen warten." stellt Lou missmutig fest. "Was zu beißen wäre langsam auch mal wieder nicht schlecht."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jambalaya am 19. September 2010, 23:20:35 Uhr
Missmutig betrachtet der Hüne den leeren Raum. „Na hier is ja mal richtig tote Hose!“ kommt es dumpf unter dem Helm hervor. Lustlos schiebt er einige Trümmer mit dem Fuß beiseite und will gerade das Regal mit den Gläsern untersuchen, als ihn ein stechender Schmerz durch den Kopf geht, in seinen Ohren fiept es und ein Schwindel erfasst ihn. Der Riese lehnt sich an eine Wand und nimmt den Helm von seinem dröhnenden Schädel. Da der Gestank hier nicht so bestialisch ist wie in dem anderen Raum, hat der Kopfschutz seinen Nutzen vorerst verloren. Greg atmet einige Male tief durch, um sich zu fangen, er presst die freie Hand an die Stirn und versucht den Schmerz zu verdrängen.
„Hat keinen Sinn hier rumzulamentieren, wenn ich nix finde in dem scheiss Kellerloch sind die Chancen die nächste Zeit zu überleben eh beschissen… Na jedenfalls nippel ich mit dem Mantel dann stilvoll ab...“ Seufzend richtet sich der Hüne auf und untersucht das Regal – auch wenn er nicht wirklich glaubt dort etwas von Interesse zu finden.
Den Helm in der Linken begibt sich Greg nach der Durchsuchung des Zimmers vorsichtig und aufmerksam zum zweiten Raum links, wo er auch erstmal lauschen wird, ehe er die Tür schwungvoll öffnet und zurücktritt. Er hat in diesem Keller zu viele Überraschungen erlebt, um nicht hinter jeder Tür eine Bedrohung zu erwarten.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 20. September 2010, 00:42:50 Uhr
Die Einmachgläser auf dem Regal sind zum Teil leer, zum Teil mit undefinierbaren Flüssigkeiten verschiedenster Konsistenz gefüllt. Greg hat keine Ahnung, um was es sich dabei handelt - allerdings machen sie keinen sehr angenehmen oder gar appetitlichen Eindruck.

Als sich der Hüne zum zweiten Raum links begiebt und die Tür aufstößt, durchbricht ein lautes Gequietsche die Stille. Die Angeln könnten definitiv eine Ölung vertragen, aber dies wird sich wohl genausowenig einrichten lassen, wie den elenden Gestank hier unten zu vertreiben... Der Raum, der sich nun auftut, ist ebenfalls leer -  zumindest wenn man von den großen Trümmerhaufen und herumfliegenden Steinen absieht. Der viele Schutt stammt nicht von ungefähr, denn eine Ecke der Kammer lässt den Boden vermissen. Ein großes Loch tut sich stattdessen auf, welches sich kohlrabenschwarz vom Rest des düsteren Dreckbodens abhebt - wobei der Hüne von seiner Position aus den weiteren Verlauf in die Tiefe nicht einsehen kann.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 21. September 2010, 22:10:55 Uhr
Nur kurz wundert sich der Rancher über den eigenwilligen Eingang, zögert jedoch nicht ihn zu betreten. Alles ist besser, als im Regen zu stehen. Abwartend bleibt er stehen, als Sten die Basis anfunkt. Im Geiste geht er noch einmal durch, was er bisher erfahren hatte. Im Augenblick wünschte er sich jedenfalls eher, ein berühmter Pistolenschütze wie aus den alten Geschichten zu sein. Die Bösen fallen ohne Widerworte um und alles wendet sich ohne Blessuren zum Guten. Er will gar nicht daran denken, wie sehr er hier aufs Maul bekommen kann. Und hier draußen gibt es menschenfressende Mutanten. Auch nicht viel besser. Als er fertig gequatscht hat, dreht sich Jordan zu ihm um. Auf seine Blödheit hin erwidert er lieber nichts.

„Gute Idee.“ Meint er stattdessen auf den Taschenlampenteil. Darauf wäre er selbst ja schließlich nie gekommen. Er schultert nun also ebenfalls das Gewehr; nimmt die eingeschaltete Taschenlampe in die eine und den Revolver in die andere Hand. Prüfend wiegt er das Ding mit einer sachten Bewegung. Sollten sie angegriffen werden, steht der Raider hoffentlich vorne...stabilisiert kriegt er die Waffe schon mit der anderen Hand. Praktisch findet er sie in diesem Augenblick trotzdem nicht unbedingt, auch wenn sie viel besser als nichts ist. Zum Teufel, er ist bewaffnet und diese Viecher haben einfach nicht anzugreifen...Alles unter Kontrolle. Sein „Einsatz“ gleich wird auch klappen...ganz sicher. 

Sich selbst Mut zu machen funktioniert zwar nicht ganz so gut wie er dachte, aber im Moment ist er selbst der Einzige, dem er wirklich vertrauen kann. Stenboy traut er keine 10 Meter weit...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 22. September 2010, 00:43:11 Uhr
Stenton marschiert schnellen Schrittes vorneweg. Der Gang verläuft ein gutes Stück in leichtem Gefälle immer geradeaus und zunächst sind keine Abzweigungen oder Nebentunnel auszumachen. Je weiter es hinein geht, desto dunkler wird es. Handelte es sich beim Eingang wirklich nur um eine Öffnung im Boden, die mehr an einen Bergstollen, gemixt mit ein paar Brocken aufgerissenen Straßenbeton erinnerte, so durchbricht der Gang nach längerer Strecke hinab massives Mauergestein und führt über eine steile Rampe aus Schutt schräg durch die Decke in einen großen unterirdischen Komplex. Hier beginnt das eigentlicheTunnelsystem. Es handelt sich um die alte Kanalisation der Stadt, ein Labyrinth aus Gängen und Abflussschächten, die mitunter auch in tiefer gelegene Ebenen hinabführen.

Es ist feucht, denn der draußen plätschernde Regen findet seinen Weg durch die alten Gullis und spült zischend die dafür vorgesehenen Bahnen entlang, obwohl der Stein durch die saure Natur der Flüssigeit auch schon vielerorts stark angegriffen ist. Stenton versucht, so weit es geht die Füße im Trockenen zu halten. "Verdammte Dreckbrühe!", bemerkt er halb fluchend, als er einmal fast in eine tiefere Fütze tritt.

Der Raider läuft wie an einer Schnur gezogen und lässt sich durch die vielen Abzweigungen nicht beirren. Hier unten ist es stockfinster und nur das künstliche Licht der Taschenlampen spendet einigermaßen Licht, auch wenn die rote Sicht durch den Helm eine gewöhnungsbedürftige Umgebungswahrnehmung schafft, die das Gewölbe beinahe surreal erscheinen lässt. Mutanten lassen sich für den Moment nicht blicken, auch wenn es dennoch vor Leben nur so wimmelt. Insekten - vorallem Schaben und andere Käfer - tummeln sich in in großen Ansammlungen vielerorts an den Wänden, manche von ihnen so groß wie die Hand eines erwachsenen Mannes. Ab und an flieht eine Ratte aus dem Schein der Lampen, doch die Größe der Tiere - zumindest derer, die die Männer bisher sehen konnten - hält sich in einigermaßen normalen Grenzen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jambalaya am 22. September 2010, 17:52:54 Uhr
„Und wieder nix Gescheites – bis auf das Loch da hinten! Vielleicht nen Lager von den Viechern, am Ende isses der Kühlschrank der Biester. Urgs! Oder die haben hier nen Zugang zu was anderen. Sieht nicht so aus, als wär das durch Zufall dort entstanden.“ Greg schüttelt sich bei dem Gedanken, wie zig Ghule aus dem Loch gekrochen kommen. „Vielleicht is der andere auch darein verschwunden…“
Der Hüne begibt sich vorsichtigen Schrittes zu dem Loch, um einen Blick hinein zu werfen. Kurz schaut er, ob der Hightech-Helm zufälligerweise mit einer Lampe ausgestattet ist.
Danach begibt er sich wider auf den Flur. „Besser ich mach´s mir hier unten nich allzu bequem. Noch schnell der letzte Raum und dann heisst es ´Auf Nimmerwiedersehen, ihr hässlichen Biester´ - Vorausgesetzt du kommst mit dem Mantel durch den Regen! Aber mit nem Keller voller Leichenfresser würd ich an deiner Stelle auch nicht da oben bleiben wollen… Und was bleibt dann übrig?!“ Skeptisch betrachtet der Riese das Loch. Er schüttelt den Kopf und wendet sich wieder dem letzten Raum zu, in dem er mindestens einen Ghul erwartet.
Greg lehnt sich neben den Türrahmen an die Wand und versucht etwas zu hören und durch einen etwaigen Türspalt etwas zu erkennen.

Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 22. September 2010, 23:06:21 Uhr
Der Helm besitzt keine Lampe. Greg schaut also ohne Licht in das Loch hinab und kann aufgrund der vorherrschenden Dunkelheit nicht allzuviel ausmachen. Es scheint eine Art Durchbruch zu sein. Das Loch führt einige Meter in die Tiefe und endet dann in einer Art Tunnel - viel mehr ist nicht zu erkennen. Für einen Sprung wäre es wahrscheinlich zu tief, ohne sich bei der Landung zu verletzen, doch die Umrisse dieses Durchganges sind unregelmäßig genug, dass man hinabklettern könnte.

Wieder draußen im Flur ist es immer noch totenstill. Das Knirschen beim Gehen über die Scherben und Steinchen wirkt im Kontrast dazu beinahe wie eine Marschkapelle, doch nichts rührt sich. Am Türrahmen der letzten Tür angekommen gibt es ebenfalls keinerlei Besonderheiten zu vermerken. Nichts ist zu hören, nichts ist zu sehen und Gregs Nase ist sein einzige Sinnesorgan, welches permanent zu tun bekommt...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Micky am 02. Oktober 2010, 15:03:28 Uhr
Als Lou so dasitzt wird ihm zunehmend langweilig. Damals in seiner Zelle bei den Sklavenhändlern hatte er niemanden zu reden. Er war immer getrennt von seiner Frau und seiner Tochter. Manchmal hatte er sogar den absurden Gedanken, dass die Slaver ihn vielleicht belogen haben und die beiden gar nicht gestorben sind, sondern verkauft wurden. Aber wer würde schon ein paar ausgehungerte Sklaven kaufen, war dann immer gleich sein nächster Gedanken, also schob er diese Vermutung immer ganz schnell beiseite. "Warum bist du überhaupt hier, alter Mann." wirft er einfach mal so in den Raum.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 03. Oktober 2010, 21:58:59 Uhr
Graham reckt den Kopf und blickt in Richtung des schwarzen Schemens, der nur schwer wahrnehmbar die Position von Louis Miller verrät.

"Entdeckerlust, Beute, Abenteuer...", zählt er die bedeutsamsten Beweggründe knapp auf. "Hätte besser ausgehen können, wie du dir unschwer denken kannst..."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Micky am 03. Oktober 2010, 22:26:20 Uhr
Aufgrund des Alters von Graham vermutet Lou, dass dieser wahrscheinlich schon das eine oder andere Abenteuer hinter sich hat. "Du machst das doch sicherlich nicht erst seit gestern", wirft er salopp in den Raum. Zwar war und ist der Hüne in seinem jüngeren Leben nicht immer der Gesprächigste gewesen, der Lust auf mehr als nur Smalltalk hat, aber so würde wenigstens die Zeit vergehen. "Wenn du dadurch reich geworden wärst, wäre dein Arsch bestimmt nicht neben mir hier in Ketten."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 03. Oktober 2010, 22:49:32 Uhr
Grahams Mundwinkel wandern einen Tick nach oben. "Ach Jungchen, es geht nicht ums Geld... Wenn ich reich werden wollte, hätte ich meinen eigenen Caravan aufgezogen und würde jetzt wahrscheinlich irgendwo in Worth die Füße auf den Tisch legen. Bei den Routen und versteckten Orten, die ich in meinen Jahren im Ödland schon ausgekundschaftet habe, wäre ich bei vielen Deals ohne große Konkurrenz, tehe. Aber nein, das ist kein Leben für mich. Ich bin vielleicht mittlerweile nicht mehr der Jüngste, aber mich hält nichts lange an einem Fleck. Natürlich hätte diese Episode hier etwas anders ablaufen können, aber sei's drum... Irgendwann wendet sich das Blatt, so ist das nun mal im Leben. Ich hoffe nur, ich habe trotzdem noch genug Glück übrig, um noch einmal das Tageslicht sehen zu können. Ich sterbe lieber an der frischen Luft, als gefangen in so einem verdammten Loch!"
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 04. Oktober 2010, 21:03:35 Uhr
Jordan ist dicht hinter dem ehemaligen Raider und achtet darauf, wo er hintritt. Unterwegs versucht er sich den Weg zu merken, indem er auf Besonderheiten achtet, die im Gedächtnis bleiben. Schließlich ist nicht gesagt, dass es alles so reibungslos funktionieren wird, wie gedacht. Es fällt ihm nicht leicht...allein hätte er sich wohl schon fünfmal verlaufen und wäre stundenlang umhergeirrt. Der Rancher nimmt sich an Stenton ein Beispiel und hält sich von dem sauren Regen möglichst fern. Dass der Andere fast in eine der Pfützen latscht, lässt er unkommentiert. An den Kerl gewöhnt er sich besser nicht.

Die Rotsicht ist unterwegs immer noch seltsam für ihn. Als hätte er eine Rotgrünschwäche, nur dass das Rot alles falsch einfärbt...Das Viehzeugs stört ihn allerdings weniger. Es reicht ihm bereits, dass ihm der Anblick von Kannibalenmutanten erspart bleibt. Schweigsam beleuchtet der Rancher seinen Weg und bleibt aufmerksam – auch wenn seine Gedanken stetig um die Befreiung seiner Leute kreisen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 04. Oktober 2010, 22:00:13 Uhr
Jordan folgt dem Raider Stenton, kann sich jedoch keine Besonderheiten einprägen, die ihm den Weg klar werden lassen. Massive Steinwände - eine gleich der anderen - bilden tunnelartige Gewölbe, die immer wieder in verschiedenste Richtungen abzweigen, mal auf gleicher Ebene, mal in seichter Schräge in tiefere Gänge hinab. Hier und da plätschert der durchsickernde Regen in schmalen Rinnsalen über den Weg. Manchmal kommen die beiden Männer sogar an Schleusen und tief ausgehobenen Auffangbecken vorbei, die jedoch bis auf das etwas Regenwasser längst trocken liegen.

Eine gefühlte Ewigkeit marschieren sie so durch diese Katakomben, als Stenton an einer Wegscheide plötzlich stoppt. "Verdammt... wo ist er?" Der Raider starrt an die Wand. Jordan kann zunächst nichts Auffallendes entdecken, bemerkt jedoch dann ein Riesengeschwader Schaben, das sich nahe einiger Risse im Gestein an der Wand tummelt. Diese Viecher gibt es hier zwar zuhauf, doch der Rancher glaubt für eine Sekunde etwas dezent Reflektierendes unter ihnen zu sehen, als er mit dem Licht der Lampe über die Wand leuchtet.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 04. Oktober 2010, 22:37:59 Uhr
Im Stillen fragt er sich, wie die Raider hier in diesem Gewirr aus Gängen zurechtkommen. Ob er die Schritte zählt...zwischen irgendwelchen verborgenen Markierungen...oder sich nur die Abzweigungen gemerkt hat? Für ihn ist es jedenfalls ein Problem, wenn er hinausfinden sollte. Aber darum kann er sich auch später sorgen.

Bald verliert Jordan das Zeitgefühl. Wie lange sie schon marschieren könnte er nicht einmal grob schätzen. Auf jeden Fall dauert ihm das allmählich zu lange. Wann sind sie denn endlich da...

Dann bleibt Stenton stehen und er hält daraufhin ebenso an. "Wo ist was?" Fragt er mit einer Spur Ungeduld in der Stimme und geht näher auf die Wand, die der Raider so intensiv anstarrt.  Eine kurze Weile beobachtet er die Kakerlakenarmee bei ihrem Vormarsch und blinzelt dann kurz. "Glaub, hier ist was, falls du das suchst..." Verkündet er dann knapp und deutet auf die Stelle, wo ihm für einen flüchtigen Moment etwas aufgefallen ist.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 05. Oktober 2010, 00:11:34 Uhr
"Hm?" Stenton dreht sich um und blickt zuerst zu Jordan, bevor er seine Aufmerksamkeit der Wand widmet, die der Rancher gerade beleuchtet. Der Raider macht einen Schritt darauf zu und wischt ohne lange zu zögern mit der behandschuhten Hand über das Mauerwerk - fegt so einen ganzen Schwall fingerlange Kakaerlagen davon und legt damit eine Art versteckte Markierung frei. Jordan sieht einen in reflektierender Farbe an die Wand gezeicheten kleinen Pfeil sowie eine Zahl daneben. Eine Botschaft, die nur dann wirklich zu sehen ist, wenn das Licht unmittelbar auf sie trifft.

"Gute Arbeit, Cowboy.", meint Stenton, nachdem er die Zeichen kurz studiert hat. Die beiden Männer sehen einander an, als der Rancher über die Schulter seines Gegenübers eine Bewegung in einem nahegelgenen Tunnel bemerkt. Irgendwer oder irgendwas steht dort, in der Schwärze der Umgebung kaum zu erkennen, doch zwei im Dunkeln aufblitzende Augen sind zu sehen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 05. Oktober 2010, 20:06:56 Uhr
Jordan tritt einen Schritt zur Seite und entfernt sich ein wenig von der Wand. Zwar veranlasst ihn das Viehzeug nicht zum Davonlaufen, aber herumtragen muss er das Zeug nun auch nicht. Während er die Wand beleuchtet, bleiben seine Augen auf Selbige gerichtet - und tatsächlich, eine Markierung. Hatte er also richtig gesehen. Ein Pfeil und eine Zahl. Gut, das wird sie weiterbringen. Der Rancher nickt knapp und sieht den Raider abwartend an...und dann an ihm vorbei. Leicht verengt er unter dem Helm die Augen. Ist da etwas...? Doch klar... "Stenton, umdrehen...da ist wer. "  Meldet er gerade so laut, dass er noch zu verstehen ist  und nickt in die entsprechende Richtung. Fast gleichzeitig umfasst er den Revolver mit der rechten Hand fester und hebt ihn langsam an. Die Taschenlampe bleibt in der Linken, als er sich mit dem Rücken zur Wand dreht und den Lichtstrahl auf das Wasauchimmer richtet.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 05. Oktober 2010, 23:49:07 Uhr
"Was?!" Stenton dreht sich um, die Waffe direkt im Anschlag. Jordan richtet sein Licht gerade auf den Beobachter, als sofortiger Kugelhagel losbricht. Stenton kann noch zwei Schüsse abgeben, bevor er zu Boden geht. Sein Leib wird von unzähligen Einschlägen durchgeschüttelt. Helm und Rüstung blocken einen Großteil der Treffer, doch einige Geschosse fressen sich durch weniger stark gepanzerte Stellen. Eine Kugel durchschlägt schließlich das rechte Augenvisier seines Helms. Sie wandert durch das Auge bis tief in den Schädel hinein und richtet den Raider damit sofort.

Die Wand hinter Stenton gleicht einer Mondlandschaft während eines Meteoritensturms. Noch immer donnert das schwere MG. Kleine Gesteinsbrocken wirbeln durch die Luft als der tote Körper des Raiders tanzend zu Boden geht. Jordan selbst kommt bei dieser ersten langen Salve, welche zunächst ausschließlich seinem Begleiter gilt, mit dem Schrecken davon. Ein paar Querschläger erwischen ihn an verschiedenen Stellen, doch die robuste Kluft, die er trägt, lässt die stark abgeschwächten Kugeln nicht bis ins Fleisch eindringen.

Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 07. Oktober 2010, 22:40:18 Uhr
Gerade als er den Revolver für einen Schuss heben will, starrt er erschrocken in die Richtung, aus der plötzlich eine Welle aus Kugeln auf sie zukommt. Ungläubig verfolgt er, wie Stenton zu Boden geht und seinen Treffern innerhalb von Sekunden erliegt. Was zum...MG? Blitzt es dem jungen Rancher durch den Kopf, als die Kugeln um ihn herumschwirren und ihn aus seiner Lethargie reißen. Oh scheiße, scheiße...! Hastig setzt sich Jordan in Bewegung, reißt einen Arm zur Abwehr hinter seinen Kopf und läuft leicht geduckt zurück in die Richtung, aus der sie gerade gekommen sind. Eisern klammert er dabei seine Finger um Taschenlampe und Waffe. So war das nicht geplant...Nach den ersten Schrecksekunden dämmert es Jordan, dass er nicht blindlings davon laufen darf. Ansonsten würde er sich noch total verlaufen. Also rennt er erst einmal ein kleines Stück zurück, durchleuchtet die Gänge nach einem dunklen Platz, um sich zu verstecken...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 08. Oktober 2010, 00:13:26 Uhr
Jordan rennt los, während hinter ihm die letzten Kugeln in den bereits toten Stenton einschlagen. Durch den Lärm der Schüsse hört er undeutliche Rufe heraus, dann erstirbt das MG. Der Rancher flieht weiter und um eine Ecke. Noch während er sich nach einem Versteck umsieht, hört er zu seinem Erstaunen das widerhallende Gebell eines Hundes durch die Gänge schallen. Menschliche Stimmen mischen sich dazwischen. Sie klingen erregt. Jordan kann nur einige Wortfetzen aufschnappen, glaubt aber eine Frau herauszuhören.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 08. Oktober 2010, 20:05:26 Uhr
Mit heftig schlagendem Herzen lauscht der junge Rancher angespannt und versucht wieder seinen Kopf einzuschalten, nachdem die erste Panikwelle ihn passiert hat. Schwer atmend beginnt er nun zu überlegen. Keine Mutanten...und Raider hätten doch nicht auf die eigenen Leute geballert? Dass hier wer durchkommt, damit rechnen die doch...Aber wer ist es dann? Eine...ist da noch eine Frau? Ein Typ mit MG, dann noch ein Hund...Wäre ja zu schön, um wahr zu sein. Jordan steckt seine Waffe zurück ins Holster und nimmt den Helm ab. Kurz vergewissert er sich, dass seine Ecke nicht gleich in einer Sackgasse endet. Dann wartet er noch einen Moment und versucht etwas von dem herauszuhören, was sie sagen...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 08. Oktober 2010, 22:11:44 Uhr
Als Jordan den Helm abnimmt, wird ihm erst der modrige Geruch hier unten gewahr. Die Luft ist dick und nur schwer zu atmen. Vom Gerede der beiden Unbekannten kann der Rancher nicht viel heraushören, denn die Unterhaltung wird vom ständigen Gebell des Hundes begleitet. Einige Sekunden geht das so weiter, als die Frau laut plötzlich "Hey! Hey, bleib hier!" ruft. Jordan hört den Hund näher kommen. Zwischen sein Gebell mischt sich das Geräusch schneller Schritte.

Der Fluchtweg nach hinten steht frei. Viel Zeit zu überlegen bleibt nicht. Entweder in die Dunkelheit fliehen oder abwarten und hoffen...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 09. Oktober 2010, 02:18:49 Uhr
Jordan bleibt unschlüssig stehen. Er ist sich fast sicher, dass es sich um den nicht-verschleppten Teil seiner Gruppe handelt. Allerdings fühlt er sich immer noch aufgewühlt und...vielleicht ist das auch nur Wunschdenken. Stenton sprach davon, dass es auch weibliche Raider gab...versiffte Weiber zwar, aber doch eben Frauen. Vielleicht ist es auch eine dritte Gruppe, weiß der Henker.   Da die Stimmen in dem Gebell untergehen, versucht er sich an dem Bellen selbst zu vergewissern, ob es das Gleiche wie von Grahams Hund ist. Wie heißt er noch...Sam? Leise atmet er stoßweise aus. Es geht nur schwer und er fühlt sich noch etwas geschafft von dem Schreckmoment eben. Der Rancher denkt kurz nach...und beschließt dann es darauf ankommen zu lassen. Sollte er sich geirrt haben, wird er dem Hund einen Tritt verpassen und Fersengeld geben. "Shit...Claire, Ralf, seid ihr das?!" Ruft er dann plötzlich, als die Schritte schnell näherkommen.  Wenn er einfach nur abwartet, wird er womöglich immer noch erschossen...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 09. Oktober 2010, 08:45:44 Uhr
Es kommt keine Antwort, doch die Schrittgeräusche verstummen für den Moment. Dann schießt der Hund um die Ecke. Er bleibt etwa zwei Meter vor Jordan stehen, bellt und wedelt mit dem Schwanz. Ab und an dreht er den Kopf in Richtung des Tunnels, aus dem er herangestürmt kam und bellt so seine Begleiter herbei. Mit gezogenen Waffen - darunter das Maschinengewehr, das Stenton ins Jenseits beförderte - kommen die Menschen einen kurzen Augenblick später in Sichtweite, verharren jedoch direkt an der Ecke im Schtten.

Der kleinere, zierlichere Schatten kommt schließlich doch näher und kniet sich zu dem Hund hinab, währen der große das MG auf Jordan richtet und stumm abwartet. "Jordan!?", beginnt die Frau zu sprechen. "Bist du das?" Der Rancher kennt die Stimme: Es ist Claire.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Micky am 10. Oktober 2010, 12:01:39 Uhr
Für Lou bleibt der Alte ein Rätsel, er hält ihn auch weiterhin für ein wenig verrückt und senil, doch das Gefühl nie an einem Fleck bleiben zu können kennt er selbst. Bis auf die Jahre, die er in Koru verbrachte, war er immer rastlos gewesen. Obgleich er ein Wolf ist, konnte und wollte er sich sogar gar nicht an einen bestimmten Ort binden, weil er nicht der Typ dafür ist. Außerdem hatte er das was ihm am wichtigste war immer nahe bei sich, nämlich das Rudel. Selbst jetzt mit Ivy, hat er einen gewissen Punkte auf den er sich eine zeitlang fixieren könnte. "Wie gesagt, ich habe nicht vor hier ewig zu bleiben. Mir sind grad einfach nur die Hände irgendwie gebunden." Somit bleibt Black Wolf einfach nur die Hoffnung, dass sich eine Chance für ihn ergibt und die wird er nutzen, davon ist er überzeugt.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 10. Oktober 2010, 19:48:31 Uhr
Kurz zuckt Jordan zusammen und starrt den Hund an, der ihm nicht in die Waden beißt - und ihm tatsächlich bekannt vorkommt. "Hey, alter Junge..." Murmelt er und fasst sich mit der Taschenlampenhand andeutungsweise an sein Herz, dass immer noch wie nach einem Sprint schlägt. Seine Anspannung klingt bei seinem Anblick zum größen Teil ab. Trotzdem wird ihm mulmig, als er das MG gleich darauf erkennen kann...Zögernd verharrt er und bleibt statuengleich stehen. Er braucht einen Moment, um sich weitestgehend wieder zu beruhigen.  Noch etwas blass wendet er sich der weiblichen Stimme zu.  "Ich...bins, ja..." Tief atmet er durch und hat das Gesicht leicht verzogen. "Wo kommt ihr denn her...wollte grade Graham und den Rest rausholen..." Fragt er heiser und fährt sich kurz über die Stirn. 
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 11. Oktober 2010, 00:30:54 Uhr
Der große Schatten im Hintergrund brummt kaum hörbar in sich hinein und hebt das MG, um es gegen die Schulter zu stützen. "Scheiße Jordan, Ralf hätte dich fast über den Haufen geschossen! Wie zum Henker kommst zu diesen Klamotten? Und wieso warst du mit diesem Raider unterwegs? ... Alles noch dran? Geht's dir gut?"

Ralf tritt plötzlich näher, marschiert an Claire vorbei und kommt kurz vor dem Rancher zum Stehen, welchen er eindringlich betrachtet. "Alles noch heil...", stellt er emotionslos fest. "Wir können sie noch benutzen..." Jordan fällt auf, dass der Große einen etwas angeschlagen Eindruck macht. Sein Gesicht ist bleich und seine Augen matt und müde.

Sam hört mit dem Freude-Gebell auf, legt die Ohren an und wirkt abgelenkt. Claire tritt nun ebenfalls an Jordan heran. Ihr Aussehen scheint unverändert und noch mehr oder weniger frisch. Sie greift nach dem dicken Mantel und befühlt den Stoff. "Ich schätze, wir hatten ne ähnliche Idee. Mit den Klamotten getarnt in den Bunker - das war doch sicher dein Plan oder? Aber deine Methode an den Fummel ranzukommen war wahrscheinlich subtiler als unsere Idee... Wir..."

Sam beginnt mit einem Mal zu knurren und verfällt kurz darauf in aggressives Gebell in Richtung des Ganges, der unter Umständen Jordans weiteren Fluchtweg dargestellt hätte. Ralf brummt einen tiefen, übel gelaunten Ton, als er das Gewehr wieder in den Anschlag fallen lässt. Wenige Sekunden der Stille vergehen, nur unterbrochen durch Sams ständiges Gebell, als aus der Dunkelheit ein gurgelnder Schrei als Antwort ausgestoßen wird. Viele weitere folgen. "Oh Scheiße!" Claire wird kreidebleich. Ralf packt sie grob an der Schulter und zerrt sie weg von Jordan. "Wir müssen gehen. Sofort!" Er schubst sie weg, wendet sich dann eilig an den Rancher. "Du trägst ihre Kleider. Geh in den Bunker! Beschütze Graham!" "Ralf, wir können ihn doch nicht alleine..." "Wir können nicht noch eine Nacht warten! Wir haben ihre Verteidigung geschwächt, ihre Sucher getötet. Noch ist kein Nachschub gekommen - Sie werden ihre Zuflucht heute teuer erkaufen müssen! Keine bessere Chance! ... Er kann gehen, wir nicht." Der Hüne packt den Rancher nach dieser ungewohnt wortreichen Ausführung am Kragen des Mantels und stößt ihn in die Richtung, aus der er herangerannt kam. "Los! Geh!"

"Ich...", beginnt Claire. "Es... es ist nicht mehr weit, Jordan. Die Pfeile zeigen die Richtung, die Nummer steht für die Anzahl der Gänge bis zum nächsten Pfeil. Wir werden nachkommen, sobald die Sonne wieder aufgeht und..." Weiter kommt sie nicht, denn Ralfs M60 erstickt jedes gesprochene Wort. Das Mündungsfeuer erhellt in zuckenden Blitzen den Gang, in dessen hinteren Bereichen die ersten zu Boden stürzenden Leiber zu erkennen sind. Doch immer mehr Ghuls tauchen aus dem schwarzen Schlund auf, steigen über die Toten und stürmen uneingeschüchtert weiter voran. Mittlerweile ist ihr schrilles Geschrei auch aus anderen Schächten zu hören.

"RENNT!!", donnert Ralf mit einer Stimme, die selbst das Maschinengewehr übertönt. Claire setzt sich gefolgt von Sam sofort in Bewegung und rennt der Angriffswelle davon, während der Hüne noch verharrt und seinen Patronengurt leerfeuert.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jambalaya am 12. Oktober 2010, 22:07:03 Uhr
„Na dann! Hoffen wir, dass der Große hier was Nützliches versteckt hat…“ Greg stellt den Helm auf dem Boden ab damit dieser ihn nicht behindert.
Der Hüne lässt die Knöchel knacken und geht in Kampfstellung, zumindest mit einem Ghul hat er hinter der Tür zu rechnen. „Hoffentlich ist der Knabe nich allzu heiß auf ne weitere Runde! Bei der bekackten Finsternis kann man ja kaum was sehen…“ Die Stiche die sein verletztes Auge seinem Hirn versetzt und dort ein fröhliches Duett mit den Kopfschmerzen beginnt und die Wunden des Hünen lassen ihn einen weiteren Kampf, zumal im Dunkeln, nicht allzu wünschenswert erscheinen.
Greg vertreibt die wenig aufbauenden Gedanken mit einem ärgerlichen Schnauben und versetzt der Tür einen Tritt, damit diese sich öffnet ohne gleich zurückzuschwingen. Kampfbereit sondiert er den Raum, bevor er vorsichtig durch die Tür tritt.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 12. Oktober 2010, 23:07:42 Uhr
Die Tür fliegt auf und klatscht laut gegen Wand. Der Raum hier ist größer, aber genauso finster und stickig wie der Rest des Kellers. Ein rostiges Bett - oder was davon noch übrig ist - steht in einer der Ecken. Diverse Decken, Teppiche und Stofffetzen liegen auf dem Boden und erwecken den Eindruck eine gemeinschaftlichen Schlafstätte. Auch hier gibt es keine weiteren Möbel, sondern nur zertrümmerte, unbrauchbare Überreste davon. Etwas Kleinkram liegt verstreut, doch auf den ersten Blick erweckt nichts den Anschein brauchbar zu sein.

Der von Greg erwartete Ghul kauert ganz am anderen Ende des Raumes an der Wand und starrt den Hünen mit seinen großen Glubschaugen eindringend an.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 13. Oktober 2010, 12:38:09 Uhr
„War ganz schön knapp...“ Antwortet der Rancher nur und fühlt sich, als hätte der Schreck von eben ihn um Jahre altern lassen. Hoffentlich geht dieses Gefühl bald wieder vorbei. Als Ralf näher kommt, erwidert er seinen Blick mit nach unten gezogenen Mundwinkeln. Erst schießen, dann fragen, hm? Einen wirklichen Vorwurf kann er ihm dennoch nicht machen. Er hätte wahrscheinlich auch vorzeitig abgedrückt, anstatt lange Fragen zu stellen. Trotzdem muss er es ja nicht gut finden, soeben beinahe über den Haufen geschossen worden zu sein. „Hoff ich doch...“ Sagt er auf seine Einschätzung hin und fährt sich über sein Haar. Auf Claires Vermutung hin nickt er kurz. So langsam stellt sich so etwas wie Wiedersehensfreude ein. Geduldig wartet er darauf, dass sie ausspricht, um selbst erzählen zu können – doch dann wird er von Sam abgelenkt und schaut irritiert in seine Richtung. Dann kann er es selbst hören. Wie spät ist es...Stenton sagte, sie müssen sich beeilen.

„Mist...“ Kommt es nur von ihm. Der junge Rancher schluckt schwer und dreht sich zu Ralf um. Der jedoch scheint andere Pläne mit ihm zu haben. „Was, das ist doch...“ Versucht er zu widersprechen, bis er ihn auf seine ganz eigene Art wieder in die Ausgangsrichtung weißt. Gehetzt sieht er ihnen nach, betrachtet Claire nervös und konzentriert sich auf das, was sie ihm noch mitteilen will. Pfeile Richtung, Nummer Anzahl der Gänge...Bei Sonnenaufgang...Dann gehen ihre Worte durch das Donnern der schweren Waffe unter. Mit aufgerissenem Mund starrt er die Ghulhorde an, die unerbittlich auf sie zukommt. Ihre markerschütternden Laute sind plötzlich überall zu vernehmen...Und erst Ralfs polternder Ruf reißt ihn endlich aus seiner Starre.   
Es hätte noch einiges zu sagen gegeben...mussten diese Drecksviecher jetzt auftauchen?
Da ohnehin niemand mehr etwas hören kann, winkt er Claire einfach zu und setzt sich in Bewegung. Als er an Stenton vorbeikommt, versucht er noch eilig seine Waffe zu ergattern, bevor er der Markierung folgt und daran denkt, die Gänge zu zählen. Im Stillen wünscht er den anderen viel Glück - und ist mehr denn je entschlossen, die anderen herauszuboxen. Jetzt nimmt er jedoch erst mal die Beine in die Hand und beleuchtet den Weg vor sich, die Lampe eisern umgriffen... 
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 13. Oktober 2010, 17:56:48 Uhr
Den Helm unter den Arm geklemmt rennt Jordan los, zurück in den Gang mit dem Pfeil und vorbei am toten Körper des Raiders. Die Neostead, die an Stentons Rücken hing, ist nun unter ihm begraben, seine Handfeuerwaffe liegt direkt neben ihm auf dem Boden und am Gürtel des Toten kann Jordan noch das Walkie Talkie erkennen. Alles übrige an Ausrüstung ist auf den ersten Blick nicht auszumachen und bedarf wohl einer mehr oder weniger zeitaufwendigen Filzung...

Im Hintergrund knattert nach wie vor das lautstarke MG, als der Rancher wenige Augenblicke später den vom Wegweiser vorgegebenen Gang betritt und schnurgerade weiterhastet, bis er die enstprechende Anzahl an Abzweigungen hinter sich gelassen hat. Er endet an einer T-Kreuzung und hat nun die Wahl zwischen Rechts und Links. Der Schein seiner kleinen Lampe flackert hastig über das Mauerwerk doch er findet zunächst keinen Pfeil. Als er aufhorcht wird ihm plötzlich bewusst, dass er das Maschinengewehr nicht mehr hören kann, stattdessen gröhlt und schreit es widerhallend durch die Tunnel - mittlerweile (so scheint es zumindest) aus allen Richtungen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jambalaya am 15. Oktober 2010, 22:15:03 Uhr
Ernüchterung macht sich in Greg breit als auch dieser Raum vor allem durch Leere und Gerümpel glänzt. Gerade noch rechtzeitig unterdrückt der Hüne den Impuls seinen Ärger in einem Hieb gegen den Türrahmen rauszulassen, was den Ghul wohl unnötigerweise aufgescheucht hätte. „Was denkst du denn?! Dass die Leichenfresser hier unten nen Nuka-Cola-Automaten rumstehen haben, daneben ein Erste Hilfe-Kasten und am besten noch ne Kühltruhe falls sie mal Gäste haben?!“ meldet sich eine wohlbekannte sarkastische Stimme in ihm wieder, welche Greg schnell mit einem Kopfschütteln und der Konzentration auf den Raum vor ihm vertreibt.
Die Hände in einer beschwichtigenden Geste gehalten macht der Hüne einige Schritte in den letzten Raum, um sich die Gegenstände etwas näher anzuschauen – auch wenn er nicht allzu viel Hoffnung investiert. „Ganz ruhig! Ich bin hier ganz schnell wieder raus…“ meint er an den Ghul gewandt, welchen er versucht bei der Sichtung der Gegenstände im Blick zu behalten ebenso wie die Tür, immerhin ist noch einer der Leichenfresser unterwegs.
Kurz versucht er einen Blick unter den Bettenrest zu erhaschen, stets darauf bedacht dem Ghul keinerlei Anlass für Feindseligkeiten zu geben.
Wenn er seine Untersuchung beendet hat, steht der Hüne auf und kratzt sich missmutig am Kopf.
„Eine tolle Scheisse is das hier… Wie´s scheint bleibt nur die Flucht nach vorn… Also raus in den Regen und hoffen, dass Fortuna mal ausnahmsweise auf deiner Seite is… Vielleicht find ich ja die Spuren von den anderen oder zumindest die von den Arschgeigen, die uns überfallen haben!“ Mit kritischem Blick auf seinen angeschlagenen Körper versucht Greg einzuschätzen wie weit er mit Verletzungen, Wassermangel und Erschöpfung kommen wird.
Vorsichtig verlässt er den Raum wieder, den Ghul und die Tür abwechselnd im Blick. Unterwegs nimmt er den Helm wieder auf, im Erdgeschoss angekommen schaut er zurück in die Finsternis des Kellers, kurz läuft ihm ein Schauer über den Rücken. „Drecksloch!“ Gekonnt spuckt er aus und marschiert zu einem der Fenster und sieht nach dem Regen. „Tja dann bleibt mal zu hoffen, dass der Mantel robust genug für die Plörre da draußen is…“ Vorsichtig späht der Hüne nach draußen, sofern alles ruhig ist, setzt er den Helm auf und macht ein paar Schritte in den Regen, um dort die Wirkung des Regens auf das Material zu prüfen.
„Wo soll´s denn jetzt eigentlich langgehen, hm? Ich meine Dallas ist jetzt nicht sooo klein und die Ortsansässigen scheinen auch nicht allzu auskunftsbereit zu sein; die eine Hälfte sieht dich als Hauptgericht die andere hat dich überfallen… Und du hast keine Ahnung wo Jordan und Miguel oder Graham und seine Gruppe sind, geschweige denn wo du bist! Und jetzt willst du einfach mal so loslaufen und hoffst auf das Beste?! Applaus! – Halt die Fresse, mir fällt schon was ein! – Aber natürlich…“
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 16. Oktober 2010, 00:35:32 Uhr
Der Ghul wirkt unruhig und aufs Äußerste gereizt, als Greg weiter in den Raum vordringt. Allen beschwichtigenden Gesten zum Trotz zischt das Wesen giftig durch die Zähne und begiebt sich auf alle Viere, in eine zum Sprung bereite Kampfhaltung. Die Gegenstände auf dem Boden sprechen zunächst eine deutliche Sprache: Müll. Greg findet abgerissene Knöpfe, Stofffetzen alter Kleidungsstücke, einen beinahe zur Gänze zerrissenen Schuh, ein faustgroßes Spielzeugauto aus mit Zahnabdrücken übersätem Hartplastik, ein paar kleinere, sauber abgenagte Knochen sowie noch einiges mehr an Firlefanz. Zu den eventuell etwas brauchbareren Funden gehören lediglich ein paar Patronen unbekannten Kalibers und ein kleines, noch recht intaktes Taschenmesser mit mehreren Funktionen, wie etwa Korkenzieher, Nagelfeile und Mini-Schere.

Etwas ergiebiger ist dagegen der Blick unter das Bett, denn dort entdeckt der Hüne weitere Ausrüstungsgegenstände, die sich mit großer Wahrscheinlichkeit dem toten Raider in der Speisekammer zuordnen lassen. Das meiste sind zerstückelte Teile des Polymerpanzers. Die Biester müssen weiß Gott wieviel Zeit, Ausdauer und Kraft aufgewendet haben, um eine so stabile Rüstung kleinzubekommen... Dann ist da noch ein breiter Gürtel mit mehreren Taschen, allerdings alle geöffnet und leer. Der einstige Inhalt liegt jedoch zumindest teilweise in umittelbarer Nähe: Zum einen eine kleine, handliche Taschenlampe sowie ein recht klobiges Funkgerät. Beides macht nicht mehr den frischesten Eindruck und es hat den Anschein, dass die Leichenfresser wohl nicht gerade gefühlvoll damit umgesprungen sind. Die Lampe ist definitiv hinüber, denn der Kopf wurde abgeschraubt und die Birne zerschlagen. Wie es um ihr Innenleben bestimmt ist, lässt sich dagegen nicht sagen... Das Funkgerät ist extrem robust verarbeitet, weist allerdings ebenfalls oberflächliche Beschädigungen auf.

Während Greg diese Gegenstände begutachtet, setzt sich der Ghul ganz plötzlich in Bewegung. Mit einem kurzen Satz verschwindet er in eine pechschwarze Ecke, flitzt die Kellerwand entlang und schummelt sich unaufhaltsam flink an dem Hünen vorbei. Kaum ist er die Tür draußen, zurück im Kellergang, beginnt er mit einem ohrenbetäubenden Geschrei, welches sich jedoch immer weiter entfernt und letztendlich erstirbt.

Unabhängig seiner Reaktion, verlässt auch Greg schließlich ungehindert den Keller. Als er das Erdgeschoss durchquert und aus einem der glaslosen Fenster blickt, bemerkt er zweierlei: Zum einen hat der Sturm stark nachgelassen. Es nieselt noch geringfügig, doch Donner und Blitz scheinen endgültig eine Pause einzulegen. Zum anderen ist die Sonne untergegangen und die Straßen sind in tiefe Schwärze getaucht. Der Hüne macht gerade ein paar Schritte nach draußen, um die Regendichte seiner neuen Kleider auszutesten, als aus der Ferne nur allzu bekannte Schreie durch die Ruinen getragen werden. Zuerst ist es nur einer - scheinbar weit entfernt - doch diesem ersten Ruf gesellen sich weitere, bis ein wahrer Chor durch die Gassen hallt. Das Mantel und Helm das bisschen Geniesel problemlos abhalten, hat gerade einiges an Bedeutung verloren...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jambalaya am 17. Oktober 2010, 21:39:04 Uhr
Greg steckt die Patronen zu den anderen die sich bereits in seiner Hosentasche befinden. Auch das Taschenmesser nimmt er an sich. Als sich seine Taschen somit langsam füllen kommt ihm der Gürtel wie gerufen, prompt legt er ihn an und verstaut seinen kargen Besitz in den Taschen.
Das Funkgerät stellt die bisherigen Funde in den Schatten. „Hm… vielleicht lassen sich damit Claire und die anderen erreichen…“ denkt er sich freudig als er das Gerät vorsichtig in den klobigen Händen hält. Kurz versucht er sich an Claires Einführung zum Funkgerät zu erinnern, verschiebt dies angesichts seines Zimmergesellen, welcher sich gerade davonstiehlt, auf später. Der Hüne gibt einen resignierten Seufzer von sich. „Tja wenn jemand mich noch nicht bemerkt dann jetzt! Wird Zeit von hier zu verschwinden…“ Kurzentschlossen packt er das Funkgerät ein und nimmt auch die Reste der Taschenlampe an sich - vielleicht ist sie ja zu reparieren ansonsten ist es als provisorischer Knüppel zu gebrauchen. Jetzt wo der Ghul weg ist schaut Greg noch mal ob irgendwo – auch unter Schutt und Müll verborgen – die Waffe zu finden ist, zu der er die Patronen gefunden hat.

Draußen stellt sich bei Greg allerdings Ernüchterung ein, die Dunkelheit und die scheinbar alarmierten Ghule lassen die Straßen von Dallas als Fluchtweg wegfallen. Schnell begibt sich der bärtige Riese wieder ins Gebäude-Innere. „Scheisse gottverfluchte!“ flucht er leise vor sich hin. „Jaja, hättest du den letzten Leichenfresser auch umgelegt hätte er seine Kumpel nicht warnen können…“ verkündet das Stimmchen gutgelaunt. „Na und, die Viecher wären trotzdem hier rumgekraucht und dunkel wie nen Brahminarsch wärs auch gewesen da kann ich genauso gut-“ kurz stockt Greg in seiner Erwiderung seines inneren Dialogs. Der Tunnelgang erscheint vor seinem inneren Auge. „Der Schacht! Wenn die Viecher hier oben sich rumtreiben sind vielleicht weniger da unten unterwegs. Viel dunkler als hier kann´s nich sein und da können die Biester nur von 2 Seiten kommen! – Ja genau und wenn sie da sind kannst du nirgendwohin fliehen und selbstredend hast du auch die richtige Statur für so eine kleine Höhlentour… Hehe – Wie kommt´s eigentlich dass du immer nur auftauchst wenn´s was zu nörgeln gibt, he? – Nun vielleicht bin ich ja deine Stimme der Vernunft und will dich davon abhalten, unsagbar dumme Dinge zu tun und übernehm das Denken für uns. Du bist ein Schläger, mein Bester, ein Totschläger wenn du mir diesen Zusatz erlaubst, ich mein böse Zungen würden dich als Mörder bezeichnen aber ich weiß ja um dein empfindsames Gemüt… - Das du unten war ja wohl Notwehr und immerhin hab ich den einen Leichenfresser davon kommen lassen! – Jaja, Ausreden, Rechtfertigungen und all das! Du weißt wie viel Blut an deinen Händen klebt und da unten hast du dich auch wieder ganz schön gehen lassen, nicht wahr?! Vielleicht liegts dir im Blut? Manch einer ist nicht dafür bestimmt ein guter Mensch zu sein… - Ah ja und du hast wohl den totalen Durchblick bei so was?! Verdammt mit wem streite ich hier eigentlich?“ Der Hüne lässt sich etwas die Wand herunterrutschen und fasst sich an die Schläfen. So deutlich war es noch nie, vielleicht wurde er wirklich langsam verrückt. „Die letzte Zeit war ziemlich übel, da kann so was bestimmt vorkommen und wer weiß womit die Typen uns betäubt haben und was das für Nebenwirkungen hat!“ versucht sich Greg zu beruhigen. Der Hüne begibt sich wieder tiefer in den Gebäude-Überrest und tastet nach dem Funkgerät. Er bemüht sich, sich abzulenken indem er sich auf den Apparat konzentriert. Der Riese versucht, sich Claires Ausführungen zu dem Teil ins Gedächtnis zu rufen. „Vielleicht erreich ich ja die anderen mit dem Ding hier. Mal sehen, Claire sagte was von Kanal 3…“ Greg bemüht sein mickriges Technik-Wissen und versucht das Funk-Gerät zum Laufen zu bringen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 17. Oktober 2010, 22:28:38 Uhr
Wofür Jordan sicherlich keine Zeit hat ist, den Toten erst mal umzudrehen und in aller Ruhe zu durchsuchen. Also klaubt er einfach die Pistole auf und versucht noch das Walkie Talkie zu lösen, ehe er beides in die Helmöffnung legt und erst einmal das Weite sucht, bevor er wieder an seine Verkleidung denken will. 
Schwer atmend bleibt er an der Kreuzung stehen und lauscht wieder...und irgendwie scheinen sich die Rufe dieser Wesen zu summieren. Wo kommen die alle nur her...Dass Ralf nicht mehr zu hören ist, lässt für ihn nur zwei Möglichkeiten zu. Wobei er glaubt, dass er sich kaum leichtfertig opfern würde. Also wird er wahrscheinlich abgehauen sein. Hoffentlich ist nur Clarie okay...

Unschlüssig blickt er erst nach links, dann nach rechts. Na großartig...Und einen Pfeil kann er nicht entdecken...ist er jetzt überhaupt richtig...Bevor er jetzt sich total verläuft, sucht er noch einmal schnell die Wände ab...Wenn er dann immer noch nichts findet, wählt er den rechten Weg.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 17. Oktober 2010, 22:42:52 Uhr
Greg findet ansonsten keine brauchbaren Gegenstände - die Waffe des toten Raiders bleibt verschollen. Selbst wenn sie vielleicht doch hier unten irgendwo herumliegt, in der alles erstickenden Finsternis jede Ecke säuberlich zu durchkämmen würde Stunden, wenn nicht sogar Tage dauern, und den Leichenberg in der Speisekammer umzuschichten wäre sicher auch nicht die angenehmste Arbeit...

Nach dem kurzen Ausflug nach draußen zieht er sich wieder ins Innere des Gebäudes zurück, erhascht aber vorher noch einen kurzen Blick auf wieselflink herumflitzende Schatten jenseits der anderen Straßenseite...

Das Funkgerät schließlich funktioniert tatsächlich. Es ist kinderleicht zu bedienen und selbst als vollkommener Techniklaie bekommt der Hüne - nach zugegeben diversen Versuchen - endlich den gewünschten Kanal 3 eingestellt. Zunächst rauscht es nur, doch Greg dreht den Frequenzregler weiter, bis plötzlich statisch verzerrtes Hundegebell durch den kleinen Lautsprecher krächzt. Er hört noch andere Laute, vielleicht Schreie - alles aber vermischt mit jeder Menge Statik und anderen Störgeräuschen. Für eine Sekunde glaubt er dann, Claires helle Stimme zu erkennen, die aufgeregt irgendetwas ruft. Dann folgt wieder Gebell, bevor der Kanal endgültig wieder in Rauschen verschwindet.

Plötzlich schreckt Greg auf. Irgendetwas ist am Haus. Von draußen hört er nach wie vor in unregelmäßigen Abständen die quälenden Schreie der Leichenfresser, jedoch viel näher als zuvor. Als er zum Eingang blickt, sieht er in einem der glaslosen Fenster die Silhouette einer großen Gestalt. Ein schnüffelndes Geräusch ist hören, als der Hüne erschreckt feststellen muss, das noch immer die Statik aus dem Funkgerät lauthals seine Position preisgibt. Wieder ein Schrei, gefolgt von einem Chor Antworten - diesmal jedoch so laut, als würde die Meute bereits unmittelbar vor der (nicht mehr vorhandenen) Tür stehen...
_________________________

Jordan kann ohne Probleme oder großartige Zeiteinbußen die Handfeuerwaffe sowie das Walkie Talkie des toten Stenton an sich reißen. Am Tunnelende stellt es sich dann als außerordentlich gute Idee heraus, die Wände ein zweites Mal abzusuchen. Der Rancher findet schließlich den minimal reflektierenden Pfeil. Er zeigt nach links und ist mit der Zahl 1 versehen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 17. Oktober 2010, 22:56:35 Uhr
War so klar... Denkt sich der junge Rancher dennoch erleichtert und nimmt nun stattdessen sofort den linken Gang und sagt sich im Geiste einige Male hintereinander Einseinseins, um es in der Eile ja nicht zu vergessen.
Als er den ersten Gang schließlich hinter sich gelassen hat, begibt er sich erneut auf die Suche nach dem nächsten Pfeil.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 17. Oktober 2010, 23:14:30 Uhr
Der linke Gang führt eine gefühlte Ewigkeit ohne Abzweigungen in dezenter Schräge hinab in eine untere Ebene. Es wird noch dunkler und auch die Feuchtigkeit nimmt merkwürdigkerweise zu. Das Mauerwerk glänzt an manchen Stellen etwas im Licht von Jordans Lampe, während er mehrere Kurven und Gerade immer weiter bergab hastet. Es dauert seine Zeit, doch der Rancher endet schließlich an einer weiteren Kreuzung, bestehend aus vier Gängen, eingeschlossen dem, den er gerade gekommen ist. Nach hektischer Suche findet er den den nächsten Pfeil. Er zeigt wieder nach links, ist jedoch ohne Zahl versehen.

Von hinten und aus dem rechten Gang sind wieder die widerwärtigen Schreilaute zu hören; diesmal jedoch ist es kein entferntes Echo. Trotz der Dunkelheit kann der Rancher im rechten Gang Bewegung ausmachen. Die Lampe bestätigt dann nur noch alle Befürchtungen. Eine Schar Zombie-artiger Wesen presst sich durch den Tunnel, manche nur mit Fetzen bekleidet, andere völlig nackt. Fast alle sind völlig unbehaart, dafür jedoch mit wulstartigen Tumoren, Wunden und anderen Hässlichkeiten übersät. Rangelnd und nicht auf den jeweils anderen Rücksicht nehmend drängen sie näher, nichts als rasende Blutgier in den milchig weißen Augen. Wenn diese Kreaturen wirklich lebende Tote sein sollen, dann sind sie dafür noch erstaunlich agil und gut zu Fuß... Jordan muss handeln. Sofort.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jambalaya am 18. Oktober 2010, 17:52:47 Uhr
Ungläubig hält Greg das Funk-Gerät näher als das Gebell ertönt. „Könnte das…? Ich mein wie viel Hunde wird’s wohl in diesem Drecksloch geben, noch dazu in der Nähe von nem Funk-Gerät!“ Als er meint Claires Stimme zu hören ist für ihn klar, dass er dieser Spur nachgehen muss, vor allem da sie aufgrund der Schreie und Schussgeräusche Probleme zu haben scheinen. Allzu viel Zeit sich Gedanken über seine nächsten Schritte zu machen hat der Hüne dank der auftauchenden Ghule nicht.
„Oh Scheisse…“ fluchend fährt der Riese hoch, als die Meute scheinbar näherkommt. Sich hier oben zum Kampf zu stellen erscheint ihm etwas selbstmörderisch und mit direkten Verfolgern auf den Fersen in den Schacht zu fliehen, wo die Ghule den heimvorteil haben, ist wohl auch nicht besonders klug. "Vieleicht kann ich die die mir am Arsch kleben da unten umlegen und dann schnell in dem Loch verschwinden bevor ihre Kumpels auch noch zur Party kommen." Schnell schaltet er den rauschenden und knisternden Apparat aus und flieht in den Keller zurück, wo er sich in dem Raum mit dem Loch neben den Türrahmen postiert, um die ihn folgenden Ghule eventuell beim Betreten des Raumes überraschen zu können.
„Du dämlicher Hornochse!“ geht es ihm noch durch den Kopf als er versucht über seinen heftigen Herzschlag nach Verfolgern zu lauschen. Sollte wider Erwarten nach ein paar Augenblicken Wartezeit kein Verfolger in direkter Nähe auszumachen sein, wird Greg die Gunst der Stunde nutzen und nach einem schnellen Blick hinein in das Loch hinabsteigen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 18. Oktober 2010, 22:47:26 Uhr
Greg macht sich in den Keller davon. Als er die Treppe nach unten nimmt, hört er die ersten Monster das Erdgeschoss stürmen. Das Gegrunze, Geschrei und Gefauche unzähliger Stimmen summiert sich zu einer Kakophonie des Grauens. Der Hüne erreicht das Ende der Treppe, ohne am oberen Zugang Verfolger ausmachen zu können - aber sie sind da. Greg läuft weiter in den Raum mit dem Schacht. Eine Weile steht er da und lauscht, denn eine trügeriche Ruhe kehrt einen Moment lang ein. Für unendliche Sekunden tut sich nichts, als plötzlich erneut Geschrei von oben heruntergetragen wird. Sie kommen.

Greg kann nicht ermessen, wie viele Verfolger seine Spur aufgenommen haben, doch er ist sich sicher, dass es wesentlich mehr sein müssen, als er bereits im Keller abwehren musste. Sein verletztes, langsam zuschwellendes Auge pocht im Takt seines rasenden Herzens. Dann hasten die ersten nackten Füße klatschend die Kellertreppe hinab. Der Hüne kann aufgrund der Dunkelheit nichts erkennen, doch er hört die Ghule, wie sie raunend und gurgelnd immer näher kommen. Er wird nicht mehr lange unentdeckt bleiben können...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jambalaya am 19. Oktober 2010, 20:03:39 Uhr
„Scheisse, ich glaub da übernimmst du dich ein bisschen, alter Knabe…“ geht es dem Riesen durch den Kopf als die Ghule scheinbar in Scharen anrücken - sein schmerzendes Auge gibt ihm dabei recht.
Schnell huscht der Hüne zum Loch, wo er nach einem kurzen Blick hinein steigt und nach einer schnellen Orientierung versucht rasch ein paar Meter zwischen sich und dem Loch zu bringen. „Abschütteln werd ich die Schüffler wohl nich können, aber zumindest ein bisschen Sicherheitsabstand wär nicht verkehrt!“ denkt sich Greg während er sich durch den Tunnel tastet, immer einen Blick zurück werfend.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 20. Oktober 2010, 12:32:55 Uhr
Als Greg seine Verfolger die Kellertreppe hinunterstürmen hört, verliert er keine Zeit mehr. So geschwind es bei der Dunkelheit geht, klettert er den merkwürdigen Durchbruch im Boden hinab. Seine groben Hände krallen sich in raues Gestein und feste Erde, finden aber ausreichend Halt, so dass er den Abstieg ohne Sturz hinter sich bringen kann. Der Schacht endet in einem dunklen Tunnel. Der Hüne überwindet das letzte Stückchen Leere von der Decke bis zum Boden mit einem Sprung und landet unbeschadet auf den Füßen.

Der niedrige Tunnel (Greg muss den Kopf leicht einziehen) führt beidseitig schnurgerade in eine unbekannte Finsternis. Der Hüne muss sich für eine Richtung entscheiden. Nach vorne und damit seiner eigenen, bescheidenen Einschätzungen nach tiefer in die Stadt hinein – oder umdrehen und in die andere Richtung…
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 20. Oktober 2010, 13:18:07 Uhr
Unterwegs steckt sich Jordan die Pistole ein und hängt das Walkie Talkie an den Gürtel. Den Helm setzt er wieder auf, ehe er sich mit Revolver und Taschenlampe bewaffnet zügig weiter durch den linken Gang bewegt. Es geht immer weiter bergab. Nichts, was er sonderlich zu schätzen weiß. Ihm ist beinahe so, als würde er sich immer tiefer in den Mist hineinreiten. An der Kreuzung bleibt er stehen und sieht sich gehetzt um. Eilig beleuchtet er die Wände und findet dann nach endlos scheinenden Sekunden die Markierung. Doch dieses Mal steht keine Zahl dran. Muss er dann also direkt weiter...auf jeden Fall geht’s nach links. Leicht fährt er zusammen. Da sind sie schon wieder...und dieses Mal sind sie nahe an ihm dran. Sein Kopf ruckt nach rechts, wo er etwas gesehen zu haben glaubt – schnell schwenkt er die Lampe um. Und da sind sie...Eine ganze Horde von Dingern, die mal Menschen waren...So wie sie aussehen, lassen sie sich wohl kaum mit sich reden. Ohne langes Zögern legt der Rancher an und will dem vordersten Ghul ins Bein schießen. Dann dreht er sich um und stürmt dem Pfeil entsprechend in die linke Richtung. Scheinbar muss er nun gar keinen Gang abzählen, sondern direkt in den erstbesten weiter gehen...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jambalaya am 20. Oktober 2010, 14:22:16 Uhr
„Uff!“ federnd kommt der Hüne auf dem Tunnelboden auf. Greg ist jetzt ziemlich froh, den Helm zu haben, wird dieser doch die eine oder andere Beule verhindern können in dem niedrigen Tunnel.
Gehetzt schaut er sich um, unschlüssig, welche Richtung er einschlagen soll. Kurz ist er versucht, den Weg, der augenscheinlich aus Dallas hinausführt zu wählen, entschließt sich dann aber anders und läuft geduckt in den Tunnelgang in dessen Richtung er die Gruppe um Graham, aufgrund deren Reiseplänen, vermutet. „Gelebt haben sie eben scheinbar noch – wenn sie´s waren… Hoffentlich sind sie´s noch wenn ich sie finde…“
Entschlossen hastet der Riese durch die Dunkelheit des Tunnels.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 20. Oktober 2010, 20:01:53 Uhr
Jordans Schuss trifft nicht das Bein des ersten Ghuls, sondern landet irgendwo anders in der Masse aus Leibern. Inwiefern der Schuss irgendeine Wirkung erzielt, bekommt der Rancher nicht mehr mit, denn schon dreht er um und flüchtet in den linken Tunnel. Es dauert nicht lange, da kommt er an die nächste Kreuzung. Dem Hinweis nach müsste hier eine weitere Richtungsangabe zu finden sein, also beginnt Jordan zu suchen. Zum Glück wird er recht schnell fündig und rennt weiter, der mörderische Mob noch immer dicht hinterher. Es geht weiter bergab. Jordans Seiten beginnen zu stechen und unter dem Helm packt ihn das Gefühl, nicht schnell und ausreichend genug Luft zu bekommen.

Die nächste Kreuzung, an der sich ein Pfeil befinden müsste, lässt nicht lange auf sich warten. Es gibt zwei Wege zur Auswahl. Jordan sucht, doch die Wahl wird ihm abgenommen, als aus dem linken Gang ein weiteres Pack der Monster heranstürmt. Der Rancher nimmt die einzig noch übrige Alternative und rennt, bis ihm das Herz aus der Brust zu springen droht. Immer weiter geht es, seicht bergab und nach einigen Kurven dann nur noch geradeaus. Plötzlich rückt ein schummriges Licht in sein Sichtfeld. Links und rechts öffnen sich die Wände des Tunnels und der Rancher durchquert eine breite Halle mit hoher Decke. Etwa zwanzig Meter vor sich sieht er eine große, kreisrunde Öffnung in einer Wand aus massivem, rot-braun angelaufenem Stahl.

Einige Lampen beleuchten diese Zuflucht und Jordan sieht eine Scharr vermummter Gestalten den Eingang blockieren. Ein wuchtiges Automatikgeschütz steht auf einer Seite des Tors im Boden verankert, ein weiteres, jedoch zerstörtes, befindet sich auf der anderen Seite. Jede Menge Sandsäcke bilden hüfthohe Mauern, sowohl als Abwehrwall dicht vor dem Eingang, als auch als Hindernisse für anstürmende Feinde überall in der Halle verstreut.

Jordan rennt weiter, das Ziel dicht vor den Augen, doch unzählige Läufe richten sich auf und für eine Sekunde glaubt der Rancher, vor sein persönliches Erschießungskommando geraten zu sein. Eine erste Salve schlägt in einen der Sandsackwälle vor ihm, als es laut "NICHT SCHIEßEN!" durch die Halle donnert. Mit letzter Kraft erreicht Jordan das Tor, wird sofort am Arm gepackt und in eine sich bildende Gasse der Verteidiger hineingezogen. Kaum setzt er einen Fuß auf den Metallboden der Vault, als das schwere MG-Geschütz lauthals losknattert, im Chor begleitet von unzähligen Schnellfeuergewehren. Er ist keine Sekunde zu früh angekommen...

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Als Greg den Helm aufsetzt, verschwimmt die ohnehin vorherrschende Dunkelheit in einer noch dunkleren, rötlich eingefärbten Suppe aus Schatten. In Eile hastet er los. Zunächst geht es ohne Auswahl immer nur geradeaus. Die Verfolger lassen für den Moment nichts von sich hören, doch der Hüne macht keine Anstalten anzuhalten und sich ihrer zu vergewissern. Schließlich werden die Gänge breiter und etwas höher. Abzweigungen durchbrechen die kargen Steinmauern und führen in alle möglichen Richtungen ins Unbekannte. Mangelns Hinweise eilt Greg einfach immer weiter geradeaus, tiefer in das Labyrinth und mit nichts als der Hoffnung als Wegweiser.

Mit der Zeit kommen die Stimmen zurück. Das Echo unmenschlich anmutender Schreien hallt manchmal nah, manchmal fern durch die Gänge, doch Greg hält nicht an. Trotz seiner Wunden bleibt er eisern in seinem Tempo und wird sogar schneller, als die ersten Laute die Dunkelheit zerreißen. Hinter jeder Ecke könnte der Tod auf ihn warten, doch die Tunnel bleiben leer. Von Zeit zu Zeit wird es so schwarz, dass sich der Hüne beinahe blind vorantasten muss, an eine Umkehr ist jedoch nicht mehr zu denken, denn mittlerweile hört er den Tumult der lebenden Toten auch schon in den Gängen hinter sich.

Anderswo...

Hund Sam schnüffelt, die Schnauze tief über den dreckigen Boden schwenkend, an dem fingerbreiten Spalt unter der schweren Metalltür herum. Plötzlich beginnt er laut zu bellen, dreht sich kurz zu Ralf und Claire und wendet sich dann wieder der Tür zu. Er bäumt sich auf und stützt sich mit den Vorderpfoten dagegen, noch immer bellend, so als wolle er unbedingt hinaus. Ralf schaut ihn nur fragend an, doch Claire schaltet sofort. "Er will raus! Wir müssen ihn raus lassen!" "Bist du verrückt?" "Vielleicht ist es Jordan! ... Du kennst Sam! Er ist verdammt nochmal der klügste Hund, den ich kenne und würde nicht raus wollen, wenn eines von diesen Viechern vor der Tür stehen würde. ... Ich lass ihn raus!" "Hey..." Ralf springt auf und eilt zur Tür. "Ok, wir machen sie hinter ihm aber direkt wieder zu, klar?!" ...

Bei Greg...

Der Hüne durchquert einen weiteren Tunnel. Wie lange er hier schon umherirrt, kann er selbst nicht mehr sagen... In der Dunkelheit ist nicht sehr viel zu erkennen, doch plötzlich stößt er mit dem Fuß gegen etwas Weiches. Die Leiche eines erschossenen Ghuls, wie sich herausstellt, und weiter voraus liegen verstreut noch jede Menge mehr. Hier muss es einen Kampf gegeben haben... Das Geschrei und Gegröhl in den Gängen - für eine Weile kurz abgeklungen - beginnt nun wieder von neuem; zum Glück wirkt es jedoch etwas weiter entfernt. Dazu gesellt sich ganz unerwartet ein weiteres Geräusch: Das Gebell eines Hundes. Im Gegensatz zu allen anderen Lauten, wird dieser fröhlich wohlklingende Ton immer und immer lauter...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 20. Oktober 2010, 22:16:16 Uhr
Nach dem Schuss hastet der Rancher los ohne sich dafür zu interessieren wo seine Kugel gelandet ist. Stattdessen rennt er in den linken Tunnel und sucht bei der Kreuzung hektisch nach der nächsten Markierung. Danach flüchtet er keuchend weiter, stürzt regelrecht durch die dunklen Gänge und atmet schwer durch den Helm. Ihm ist, als würden seine Lungen mit der Anstrengung nicht mehr nachkommen. Lange kann er das so nicht aushalten.  Bei der darauffolgenden Kreuzung streicht er den linken Gang als eine der Möglichkeiten. Wo sind die denn noch überall...sollen die sich über Stenton hermachen, nicht über mich...! Flucht er innerlich und rennt weiter...immer weiter, Hauptsache weg von ihnen. Seine Seiten stechen und sein Atem pfeift nur noch, während seine schmerzenden Füße ihn widerwillig durch die runde Stahlöffnung tragen. Hier muss es sein...habs geschafft...fast...Geht es ihm durch den Kopf und bemerkt die Gestalten auf seinem Weg. Ihm entgeht auch das Geschütz nicht – beides nicht sonderlich vertrauenserweckend. Vor allem nicht, wenn sie auf ihm anlegen. Shit...nicht auf mich, ihr Idioten...

Mit einer Anflug von Panik bleibt er dennoch nicht stehen, sondern hält geradewegs auf sie zu. Wenigstens hatte er vorher gedacht, sich den Helm überzuziehen. Das schmälert seine Chance, einfach mit erschossen zu werden. Scharf zieht er die Luft ein, als eine kurze Salve an ihm vorbeigeht. Oh Mann...Beinahe wäre sein Herz stehengeblieben. Mit aufgerissenen Augen sieht er nach vorn, spürt eine Hand an seinem Arm und gerät stolpernd hinter die Reihe der Raider. Für wenige Sekunden bleibt er keuchend auf allen Vieren auf dem Metallboden und schnappt nach Luft...

Möglichst bald versucht er aber wieder auf die Beine zu kommen und einen nützlichen Eindruck zu machen, indem er mit erhobener Waffe darauf achtet, dass kein Ghul der Verteidigungslinie zu nahe kommt. Jetzt wird er anfangen müssen zu schauspielern...und seine Schmerzen zu ignorieren.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 21. Oktober 2010, 00:03:38 Uhr
Jordan kommt recht schnell wieder auf die Beine, denn er wird mit einem Griff unter die Achsel grob nach oben gezogen. "Uns wurde gesagt, dass vielleicht noch zwei reinkommen, bevor die Hölle losbricht... wo ist dein Kollege?", ruft ihm der Raider laut entgegen, obwohl er direkt vor ihm steht. Der Lautstärkepegel ist abartig - ständiges Gewehrfeuer, gemischt mit den Geschrei der reihenweise fallenden Zombies. "Weißt du was?! Vergiss es... ich kann's mir denken..."

Jordan erkennt die von Stenton erwähnte Markierung für Höherrangige auf einer der Schultern des Raiders. Dann kommt einer aus der vorderen Verteidigungslinie nach hinten durch. "Es sind zu viele - viel mehr als sonst ... und das zweite Geschütz fehlt uns! Sie werden noch durchbrechen, wenn wir nichts anstellen. Sie kommen aus allen Ecken!" "Was stehst du dann hier rum?! Ab nach vorne, wir brauchen jeden Mann! - Du!" Er richtet sich damit an Jordan. "Du hast bewiesen, dass du schnell rennen kannst. Ab mit dir in die Waffenkammer! Ich will alles an Granaten und Granatmunition, was sie da unten noch rumfliegen haben, hast du verstanden?! Ich geb per Funk die Meldung durch, dass du kommst. Hey!" Er zerrt noch zwei andere herbei. "Du und du - ihr geht mit dem Neuen. Helft ihm tragen. Ich will alles hier oben haben - am besten gestern - ist das klar?!

"Ladehemmung!!", schreit es von vorderster Front. Keine zwei Sekunden später huscht einer von den hinteren Reihen mit einem Austausch-Gewehr nach vorne. Unentwegt sprechen die Waffen und über allem donnert das schwere MG in Dauertakt. Patronenhülsen mit der Breite von zwei Daumen fliegen in einem langen Schwall zu Boden, während sich die Ghuls in eine blutige Masse verwandeln. Jordan hört von überall auch die Rufe der Raider. "Los jetzt! Geh!", blafft ihn der mit der markierten Schulter an und zückt dann ein Funkgerät. "Boss! Boss hier oben fliegt uns die Scheiße um die Ohren. Es sind locker mehr als dreimal so viel wie sonst! Ich weiß nicht, was die Viecher aufgescheucht hat, aber wir halten uns so nicht mehr lange! ... " Mehr bekommt der Rancher nicht mehr mit; teils wegen der Lautstärke, teils weil ihm seine zwei Abgeordneten ungeduldig nach vorne stoßen. "Komm schon, Mann!"

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In der Zelle hören Louis, Ivy und Graham selbst durch die dicken Stahlwände das Massaker von oben. Das Dauerfeuer dröhnt dumpf durch die Wände, wirkt jedoch weit entfernt. "Bei Crows Sargnagel...", murmelt Graham, als er aufhorcht. "Da oben ist ja der reinste Krieg ausgebrochen... Leider weiß ich nicht, auf wessen Seite ich meine Hoffnung setzen soll. Von Bastarden gefangen oder von Monstern gefressen - beides nicht der schönste Ausblick in die Zukunft. Herrgott, wenn ich wenigstens mit freien Händen und Füßen sterbe!" Er rüttelt erneut an den Ketten, was natürlich erfolglos bleibt...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 21. Oktober 2010, 00:47:54 Uhr
Trotz wackeliger Beine versucht Jordan gerade zu stehen und seinen „Vorgesetzten“ zu verstehen, was ihm angesichts der Nähe und seiner Lautstärke nicht unbedingt schwer fällt. Als er selbst seine Schlüsse zieht, nickt der Rancher nur bestätigend. Unangenehme Sekunden vergehen, bis er wieder direkt angesprochen wird. „Granaten und Granatmunition, schon unterwegs!“ Antwortet er laut und spielt flüchtig mit dem Gedanken, lieber zu trödeln. Allerdings könnte das wohl wesentlich tödlicher sein. Also beeilt er sich besser tatsächlich. Jordan setzt sich zügig, aber etwas unsicher in Bewegung und hält sich die Seiten. "Pfft...bin dabei. " Gibt er keuchend mit einer Spur Ungeduld in Richtung der beiden zurück und lässt sich nach wenigen Metern zurückfallen, um ein paar Sekunden darauf zumindest neben den anderen beiden herzulaufen und scheinbar aufzuholen. Wohin es zur Waffenkammer geht, weiß er ja eh nicht.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 21. Oktober 2010, 13:40:46 Uhr
Es geht um ein paar Kurven bis hin zu der alten, klapprigen Kabine eines Aufzugs ohne Türen. Jordan und die anderen beiden treten hastig ein, doch zuvor erhascht der Rancher noch ein kurzes Gespräch seiner beiden Begleiter. „Was glaubst du, warum er die Knallfer will?“ „Hm… wahrscheinlich um die Gänge zuzusprengen?!“ „Na klar – und was ist dann mit uns? Irgendwann müssen wir hier ja auch raus!“ „Dann halt eben nur die Seitengänge, um diesem Drecksviehzeug die Wege zu versperren. Ist immerhin leichter sie abzuknallen, wenn sie nur von einer Richtung kommen können…“ Alle betreten den Aufzug und das Gespräch endet. Ein kurzer Moment unangenehmer Stille vergeht, als einer der beiden Raider Jordan pampig anmacht.

„Was ist? Auf was wartest du? Du hast doch die Funke!? Gib durch, dass sie uns runterlassen sollen!“ „Bist wohl zum ersten Mal hier unten, was?“, räumt der andere ein. „Einer von den Frischlingen, die vorletzte Woche noch durchkamen?! Hab gehört, dass seitdem keine Verstärkung mehr angekommen ist…“ „Scheißegal Mann! Cid reißt uns die Eier ab, wenn wir nicht Gas geben. Mach hinne!“ „Frequenz 246,27 – zweite Ebene. Los, gib’s durch…“, meint der andere.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Micky am 23. Oktober 2010, 23:52:55 Uhr
"Was sind das für Geräusche?", meint Lou mehr zu sich selbst, als zu den anderen. Was er hört beunruhigt ihn, jedoch gibt er davon nicht viel preis. "Sehs mal so alter Mann, es ist besser als hier elendig zu verhungern." Doch selbst in solchen Zeiten hat er für solch einen Pessimismus nichts übrig, denn er weiß, dass er früher schon in einer ähnlichen Scheiße gesteckt hat. Vielleicht hat es ihn nicht resistent dagegen gemacht, aber durchaus sehr viel stärker. "Hast ne Ahnung was für Monster das sind? Offenbar weißt du ja mehr wie wir."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 24. Oktober 2010, 00:10:53 Uhr
Graham wendet sich an den Schwarzen, spricht aus seiner Sicht jedoch nur zu einem großen, dunkeln Schemen. "Wenn das hier wirklich Dallas ist, dann war ich schon mal hier... In dieser Stadt sind ich und meine Freunde schon einmal fast unserem Schöpfer gegenübergetreten. Sobald die Sonne untergeht, kommen die Bewohner aus ihren Löchern, wo sie sich tagsüber wohl verkriechen. Lebende Tote, Monster... wie auch immer man sie nennen mag. Ich weiß nicht, wer oder was sie wirklich sind, aber ich möchte nicht unbedingt nähere Bekanntschaft mit ihnen machen, wenn du verstehst. Schätze unsere 'Gastgeber' haben sich auch nicht gerade mit ihnen angefreundet, wenn ich das Geballer richtig deute. Es müsste also Nacht sein... Hmm... Naja, hier in dem Loch ist es ja die ganze Zeit nur dunkel, aber selbst wenn wir frei kämen, wäre bei Nacht kein guter Zeitpunkt zu türmen..."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Micky am 24. Oktober 2010, 00:27:32 Uhr
"Monster? Von was redet der Alte da? Anscheinend meint er ja nicht sowas wie Riesenratten." Obgleich er Graham weiterhin für ein wenig senil hält, so machen ihn seine Geschichten dennoch neugierig. "Wann war das und was ist da passiert?" Abgesehen davon, dass Lou neugierig geworden ist, interessiert ihn jede Information, die ihm helfen könnte hier zu verschwinden. Denn wenn es hier wirklich solche Monster geben sollte, dann will er so gut es geht darauf vorbereitet sein. Außerdem hofft er weiterhin auf eine Chance hier endlich abhaun zu können. Jedoch hat der Alte alles in allem recht mit dem was er vorhin von sich gab. Lieber aufrecht stehend sterben, als hier in Ketten.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 24. Oktober 2010, 03:34:12 Uhr
"Wann das war?" Graham würde sich den Bart kratzen, wenn er könnte - eine Geste, die er fast immer dann unbewusst vollführt, wenn er sich alte Erinnerungen zurück ins Gedächtnis ruft.  "Hmm, das liegt schon ein paar Jährchen zurück - weiß nicht mehr wieviele. War damals unser erster Trip nach Dallas und ich würde meinen, dass da dieses Raiderpack noch nicht hier gehaust hat. Genau sagen kann ich's aber nicht, denn wir kamen seinerzeit nicht bis den Untergrund, was wahrscheinlich auch besser so war. Jedenfalls sind wir bis in die Dämmerung hinein durch die Ruinen gestromert. Haben Häuser nach brauchbaren Fundstücken durchsucht und so weiter. Naja, das Übliche halt...

Irgendwann ging dann das Geheule los. Zuerst in der Ferne, was uns zwar komisch vorkam, aber noch nicht in die Flucht geschlagen hat, um es mal so zu sagen... Tja, doch als es dann schnell immer mehr Geschrei wurde - dazu noch aus allen Richtungen - haben wir uns in einem mehrstöckigen Gebäude verschanzt. Zu der Ebene, auf der wir waren, gab es keinen Zugang mehr - das Treppenhaus war komplett eingestürzt. Wir sind mit einem Seil hoch und konnten dann von oben herunter diese Viecher beobachtet, wie sie durch die Straßen geschlichen sind. Menschen, so hätte man vielleicht zuerst meinen können... Aber bei Crows goldenen Colts, das waren keine Menschen mehr. Eher wandelne Leichen, so abgemergelt und verschandelt, wie sie aussahen. Nicht lange, da hat's nur so von denen gewimmelt, doch hatten wir ja ein nettes Plätzchen und die kamen nicht an uns ran.

Zum Glück blieb es die Nacht über trocken. Kurz bevor die Sonne dann am Morgen wieder aufgegangen ist, sind sie wieder ab - in alle Himmelsrichtungen, so wie sie auch gekommen waren. Schätze sie mögen die Sonne nicht besonders. Da wir schon recht weit in der Innenstadt drin waren, hat's seine Zeit gedauert, aber wir haben sofort die Mücke gemacht, auf direkten Weg zurück nach Worth. Kamen mit heiler Haut davon, aber... naja, ist schon ein paar schlaflose Nächte wert, so ein Erlebnis. Ich hab schon viel mutiertes Viehzeug gesehen, aber ne ganze Stadt?! War der reinste Ameisenstaat. Und das an einem Ort, an dem man eigentlich alleine zu sein glaubt... Tja... Aber naja... So war das jedenfalls damals..."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Micky am 24. Oktober 2010, 13:13:18 Uhr
Die Erzählungen des Alten verwundern Black Wolf doch sehr, doch sie klingen für ihn dennoch halbwegs plausibel. Außerdem glaubt er nicht, dass er sich so etwas ausgedacht hat, dass würde ihn doch sehr überraschen. Doch damit Lou, Graham vollends glauben kann, muss er diese Monster mit eigenen Augen sehen und er hat nicht vor von ihnen wegzulaufen, wenn es soweit ist, denn das ist nicht seine Art. "Bin schon auf die Monster gespannt, sollten wir je wieder auf freiem Fuß sein." Abermals versucht Lou die Fesseln mit seiner Körperkraft irgendwie zu lockern oder vielleicht sogar zu sprengen. Auch wenn es aussichtslos erscheint, er ist nicht der Typ, der einfach aufgibt, solange er noch atmet.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 24. Oktober 2010, 16:23:07 Uhr
"Teh", krächzt Graham halb belustigt. "Falls ich hier raus kommen sollte, bin ich eher auf ein gutes Brahminsteak und nen Krug Bier gespannt, drüben in Worth. Diese Viecher können mir weg bleiben und über diese Raider gehören die Ranger informiert. Hätte ja mit viel gerechnet, aber das sich ne ganze Bande so nah an Fort Worth einnisten kann, hat mich ganz klar auf dem falschen Fuß erwischt. Eine Landplage! Als ob das Leben auf diesem eingeäscherten Klumpen Erde nicht schon schwer genug wäre..."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Micky am 24. Oktober 2010, 17:54:39 Uhr
Lou gibt auf Graham's Worte hin nur ein brummendes Schmunzeln von sich. "Als wären sie die einzige Bande die sich hier rund um Worth rumtreibt", meint dann noch und lässt das Gesagte schlicht im Raum stehen. Da seine Versuche weiterhin erfolglos bleiben, gibt der Hüne zunächst auf, jedoch bleibt er stetig bereit für einen Ausbruchsversuch.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jambalaya am 25. Oktober 2010, 19:57:41 Uhr
Mittlerweile brennen Gregs Beine und Lungen wie Feuer während er durch die Dunkelheit hastet. Mehrmals ist er versucht den Helm abzunehmen, um besser atmen zu können, lässt dies jedoch aufgrund der Deckenhöhe und der Gefahr eines um die Ecke springenden Ghuls, der ihm die Augen auskratzen will, sein.
Die Dunkelheit im Tunnel nimmt ihm nicht nur die Orientierung, sondern zehrt auch an seinen Nerven – stets könnte aus der Finsternis eines der Monster sich auf ihn stürzen, die immer präsenten Schreie der Ghule untermalen dies noch. Den Hünen schüttelt es angesichts dieser Perspektive und er beschleunigt seinen Schritt nochmal. Während seiner Suche, die anderen aufgrund einiger kruder Funksprüche in dem Gänge-Labyrinth zu finden, beginnt der Hüne langsam zu zweifeln, aber umkehren war schon lange keine Alternative mehr. „Den Mistviechern werde ich schon noch früh genug in die Arme laufen…“ Trotzig aber mehr oder weniger ziellos setzt der Hüne einen Schritt vor den anderen, hoffend dass er sich der Gruppe um Graham nähert.
Als er über die Ghul-Leichen stolpert, riskiert Greg es, kurz anzuhalten und die Leichen einen kurzen Augenblick zu begutachten. Ein wenig Hoffnung keimt in ihm auf. „Wieviel bewaffnete Gruppen wird´s hier unten schon geben?! Die Leichenfresser werden sich nicht selber abballern und liegen lassen. So viele  wie von den Bastarden rumliegen, müssen´s mehrere gewesen sein oder jemand mit ne dicken Knarre…“ Vor Gregs innerem Auge taucht Ralf mit seinem Maschinengewehr auf. Der Hüne klammert sich an diesen Strohhalm und steht auf, um die Ghule nicht allzu sehr aufschließen zu lassen. Die Möglichkeit, dass auch andere Personen, wie seine Entführer hierfür verantwortlich sein könnten, wischt er gedanklich beiseite – viel mehr als inständig zu hoffen, dass die Gruppe um Graham noch lebt und hier in der Nähe ist, bleibt ihm nicht.
In diesem Moment vernimmt Greg das sich nähernde Hundebellen. Die Augen des Hünen weiten sich vor Unglauben und er eilt in die Richtung aus der das Gebell zu hören ist.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 25. Oktober 2010, 20:16:35 Uhr
Greg durchquert den Tunnel der toten Ghuls und läuft weiter, immer dem Hundegebell entgegen. Unterwegs hört er weitere, neue Laute losdonnern: Irgendwo sehr viel weit tiefer in den Gängen wird geschossen. Dumpf hallen die Echos unzähliger Gewehre durch die Dunkelheit, vermischt mit dem nicht mehr abklingenden Geschrei der Toten. Plötzlich huscht ein Schatten um die Ecke.

Es ist Sam! Mit wedelndem Schwanz und laut kläffend rast er blitzschnell vor Gregs Füße und tollt dort auf der Stelle umher, nur um dann direkt wieder Kehrt zu machen. Der Hund spurtet ein paar Schritte zurück in die Richtung, aus der er gekommen ist, dreht sich dann zu dem Hünen um und bellt ihn an.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jambalaya am 25. Oktober 2010, 20:36:55 Uhr
Die Schüsse wecken zwiespältige Gedanken bei Greg – dort waren auf jeden Fall Menschen, aber wer weiß, ob es sich dabei nicht um die Entführer-Bande handelt und selbst wenn es Graham, Claire, Ralf und die Ärztin sind, wären sie wohl in Schwierigkeiten.
In diesen finsteren Grübeleien, wäre der Hüne beinahe über den auftauchenden Hund gestolpert. „Sam! Scheisse Junge, was bin ich froh dich zu sehen!“ begrüßt Greg den Hund voller Freude. Im ersten Impuls der Wiedersehensglück und der offenbaren Nähe der Gruppe hätte der Hüne den Hund am liebsten gedrückt, welcher sich bereits zum gehen wendet - in Anbetracht der nahenden Ghulmassen sicherlich nicht das Dümmste. Mit einem Hochgefühl, wie er es in letzter nicht hatte, folgt der Riese Grahams Hund durch die Tunnel.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 25. Oktober 2010, 20:46:00 Uhr
Sam sieht, dass Greg schaltet und ihm folgt, also zieht er die Geschwindigkeit an. Rasch läuft er voraus, hält dann immer wieder an, um sich zu vergewissern, dass der Mensch ihm noch hinterher kommt. Zielsicher und wie an der Schnur gezogen führt ihn seine Nase durch die dunklen Gänge. Es geht wieder etwas bergan, an diversen Nebenschächten vorbei und immer weiter durch das scheinbar unüberschaubare Gewirr an Gängen.

Der Weg endet an einer dicken Stahltür, eingelassen in eine sonst unscheinbare Wand aus massivem Beton. Sam stemmt sich auf die Hinterläufe und kratzt mit den Pfoten über das Metall, während er auffordernd bellt. In diesem Moment kommt Greg bei ihm an. Dumpfe Stimmen sind hinter der Tür zu hören...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jambalaya am 25. Oktober 2010, 22:20:36 Uhr
Greg versucht so gut es geht mit dem Tier mitzuhalten. Er ist heilfroh über Sams Auftauchen, nicht zuletzt da dieser in zielsicher durch die Gänge führt und bisher die erste Bekanntschaft der letzten Zeit ist, die ihn weder entführen noch verspeisen wollte.
An der Tür angekommen braucht der Hüne einen Moment, um wieder zu Atem zu kommen. Er nimmt den stickigen Helm ab und fährt sich über das verschwitzte Gesicht. Sams Gebaren an der Tür und die Stimmen nähren bei Greg die Hoffnung Graham und die anderen wieder zu treffen. Kurz versucht er an der Tür zu lauschen, ob die Stimmen ihm bekannt vorkommen, macht sich aber aufgrund der massiven Tür dazwischen keine allzu große Hoffnung. Kurz zögert er das Risiko einzugehen, einfach in dieser Gegend an unbekannte Türen zu klopfen. Letztlich beschliesst er auf Sam zu vertrauen, zumal die Alternativen hierzu allesamt nicht allzu rosig sind.
„Na gut, hoffentlich bist du wirklich so ein schlaues Kerlchen  wie Graham immer sagt...“ Meint der Hüne an den Hund gerichtet und klopft kurzentschlossen gegen die Tür. „Hoffen wir mal, dass das richtige Türchen is…“
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 25. Oktober 2010, 22:36:44 Uhr
Eine schwere Verriegelung wird gelöst, denn Greg hört ein ächzendes Quietschen auf der anderen Seite der Tür. Unter lautem Getöse schwingt sie langsam auf. Sofort tritt ein Schatten in den Türrahmen.

"Sam! Guter Junge, Sam - komm her... Jordan?! Jordan bist du's?" Es ist die helle Stimme von Claire. Sie zuckt kurz zusammen, als sie Gregs massiven Schatten in der Dunkelheit sieht und ihn nicht als den des Ranchers identifiziert. "Wer..." Sie reißt die Hand zum Hosenbund, hält jedoch inne. "Greg? GREG?! Bist du das?! ... Oh scheiße, Mann ist das schön dich zu sehen!" Sie macht einen Schritt die Tür heraus, um den alten Weggefährten zu begrüßen, als auch Ralf an hervortritt, das MG im Anschlag. "Los, Beeilung und Tür wieder zu!"

"Ja ja, halt die Luft an starker Mann...", schmunzeltd wendet sie sich an Greg, der dies aufgrundf der Dunkelheit aber nicht wirklich sehen kann. "Wie du siehst, freut er sich auch dich zu sehen! Komm rein, schnell! Wir reden drinnen weiter..."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jambalaya am 27. Oktober 2010, 20:59:08 Uhr
Der Hüne seufzt erleichtert als er die bekannte Stimme den vertrauten Namen nennen hört. Als Claires Hand zum Gürtel ruckt, hebt der Riese abwehrend die Hände. „Ganz ruhig ich bin´s -“ weiter kommt er nicht da Claire ihn bereits erkennt.
Die Wiedersehenszeremonie behält sich Greg für drinnen vor, erstmal beeilt er sich die Tür zu passieren. Drinnen angekommen, hinter geschlossener Tür schenkt er den beiden ein breites Grinsen. „Fuck, ich bin so was von scheisse-froh euch beide gefunden zu haben… Endlich mal jemand in diesem Drecks-Nest der mich nicht für ne Mahlzeit auf Beinen hält… Vorhin hat ich euch scheinbar mal kurz in dem Funk-Dingsbums, da hab ich Schüsse gehört – Ihr habt wohl auch schon die reizenden Einheimischen kennengelernt?!“ Der Hüne unterbricht seine Fragen-Flut und sieht sich fragend in dem Raum um. „Fehlen da nicht noch zwei? Wo sind Graham und der Doc?“
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 27. Oktober 2010, 22:08:14 Uhr
Der Ort, an dem sich die kleine Gemeinschaft nun aufhält, war früher vielleicht eine Art Überwachungsstation. Eine verrostete Schalttafel mit vielen längst für immer erloschenen Lämpchen ist in eine der Wände eingelassen, dazu zieren den Raum alte Monitore - die meisten vollkommen zerstört - sowie andere Maschinen und Gerätschaften. Ein Haufen Müll liegt auf dem Boden aufgetürmt und bieten Nährboden für ein kleines Feuer, welches die einzige Lichtquelle darstellt.

Als Greg spricht, hockt sich Ralf auf den Boden neben das Feuer und legt sein schweres Gewehr zur Seite.

"Du hast uns über Funk gehört?", beginnt Claire. "Dann war das mehr Glück als irgendwas sonst. Hier unten ist das die reinste Lotterie. Eigentlich läuft bei den dicken Wänden überhaupt nix an Funk, aber scheinbar gelten für dieses Loch andere Regeln... Ausnahmsweise mal zu unseren Gunsten, so wie's aussieht..."

"Es ist der Hot Spot", kommentiert Ralf mit tonloser Stimme. "Hört ihr auch den Ton eurem Kopf? Der Ort macht einen krank - ich spüre es hinter den Augen..."

Claire reibt sich die Augenklappe. Greg bemerkt erst jetzt, dass Ralf nicht mehr den fittesten Eindruck macht.

"Er wurde angeschossen, ihm geht's nicht besonders gut...", startet Claire, lenkt das Gespräch aber direkt wieder in andere Bahnen und geht auf Gregs viele Fragen ein. "Den Doc und Graham haben sie erwischt, als wir in den Untergrund gegangen sind. Sie haben uns aufgelauert. Müssen gewusst haben, dass wir kommen. Nicht mal Sam hat's gemerkt. Ich hab mich an Ralf gehalten, er hat uns rausgeballert. Sheela... der Doc, war noch völlig neben der Spur, weil sie was vom Regen abbekommen hatte, als der Sturm losging. Als sie uns dann überfallen haben, war sie plötzlich weg. Ich nehme an, sie haben sie eingesackt... oder..." Sie beendet den Satz nicht, sondert beginnt einen anderen.

"Und Graham... er kam nicht hinter uns her. Ich hab nur Sam bellen hören und nach Gramps gerufen. Dann hat uns Sam eingeholt. Er weicht Graham normalerweise nicht von der Seite... Vielleicht hat er gewusst, dass er nichts mehr machen kann, also ist er zu uns, damit wir ihm helfen. Nicht wahr Kumpel? Komm her Sammie..." Sie geht in die Hocke und betätschelt den Hund, der sich bereitwillig an ihre Beine schmiegt und ihr die Hände ableckt.

"Du bist so ein kluger Hund, Sam. Hast uns soger Greg geholt... Oh, ob du's glaubst oder nicht, wir haben Jordan in den Tunneln gefunden. Er trägt die Klamotten der Raider... Wenn alles gut geht, hockt er jetzt in deren Versteck und sucht nach Graham. Ich hoffe, dass er noch lebt..."

"Wir holen ihn.", steigt Ralf wieder in das Gespräch ein und sagt es so, als wäre es weniger eine wagemutige Ansage, als vielmehr eine fest in Stein gemeißelte Tatsache.

"Ja, wir holen ihn. Wir holen sie beide! Aber jetzt können wir noch nicht raus. Diese ekeligen Zombies sind los - fast hätten sie uns erwischt. Zum Glück ist der erste große Batzen mittlerweile vorbeigezogen. ... Du hast auch ganz schön Schwein gehabt. Wärst du etwas früher gekommen, wärst du wohl mitten in sie reingerannt. Die Schächte sind übergeqollen von diesen ... ach, was auch immer die sind. Und ich wette, der nächste Haufen ist schon unterwegs. Es ist echt der Witz des Jahrtausends, wie viele davon hier rumrennen und tagsüber nirgendwo aufzutreiben sind... nur dass es nicht besonders witzig ist." Eine kurze Pause entsteht, dann blickt sie zu Greg rüber und mit etwas Hoffnung im Gesicht sagt sie. "Hey, gut dass du da bist. Jede Faust zählt, wenn wir Gramps aus dieser Scheiße wieder herausknüppeln wollen. Ich hab zwar keine Ahnung, wie du und Jordan hierher kommt, aber ich bin froh, dass ihr nicht in die entgegengesetzte Richtung abgedampft seid."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jambalaya am 30. Oktober 2010, 00:50:06 Uhr
Greg lehnt sich an die Wand und genießt für einen Moment das Gefühl keine Angst haben zu müssen, dass man jederzeit angefallen werden kann.
„Das mit dem Funkgerät war schon mehr als Glück, dass ich Technik-Dödel das Ding dazu gebracht hab, nicht in meinen Händen zu explodieren oder sonst was zu tun und dann sogar euch erreicht hab…“
Ralfs Einwurf gibt Greg zu denken. Einen Ton im Kopf hatte er bisher auch verspürt – er schob es jedoch auf die Nachwirkungen der Betäubung und hatte bisher allerdings auch nicht die Muße darauf zu achten. Zumal sein Schädel mit der Augenwunde sich schon deutlich genug zu Wort meldet. Nach der Erklärung von Claire zu Ralfs Zustand und einem Blick auf ihren Begleiter, wirft er ihr möglichst unauffällig einen besorgten Blick zu und beschließt, das Thema zu einem günstigeren Zeitpunkt einmal anzuschneiden.
Die Ausführungen der Technikerin verfolgt der Hüne hockend, die Geschichte verpasst seinem anfänglichen Hochgefühl einen ziemlichen Dämpfer. „Das mit dem Doc is echt Scheisse. War zwar ne ziemlich nervige Schreckschraube aber hier umzukommen hat niemand verdient - Man wünscht ja niemanden was schlechtes – gut, bis auf ein, zwei Ausnahmen… Vielleicht haben die anderen Typen sie ja vor den Viechern geschnappt. Aber ganz davon abgesehen davon wär nen Arzt jetzt echt ne feine Sache…“ unbewusst fährt Gregs Hand dabei zu seiner Augenwunde. „Das mitm Doc und Graham is … die totale Scheisse.“ Beendet Greg hilflos den Satz. "Aber das biegen wir schon wieder hin!" versucht es der Hüne mit etwas Optimismus.
Gerade will Greg seinen Retter Sam auch etwas kraulen als Claire den Rancher erwähnt. „Jordan? Ihr habt Jordan gefunden? Das heisst er is den Pennern entkommen! Habt ihr auch was von Miguel gehört?“ Auf Gregs Gesicht zeichnet sich ein lückenhaftes Grinsen ab.

„Wir boxen Graham aus der Scheisse raus!“ pflichtet Greg bei und versucht möglichst viel Entschlossenheit in den Satz zu legen.
Als Claire von den Ghul-Massen und Gregs Glück erzählt, nickt der Hüne nur mit einem gequälten Lächeln auf den Lippen. „Oh ja die Scheissviecher haben mir schon ne Menge Ärger bereitet seit ich von den anderen beiden getrennt wurde. Weiß ja nicht wie viel Jordan euch erzählen konnte… Aber als ihr weg wart kamen da diese Penner an, die uns drei mit irgendwas betäubt haben müssen, keine Ahnung was da genau abging, mir war dann schwarz vor Augen und so richtig erinnern kann ich mich nicht… Ich wach dann auf jeden Fall auf nem Karren auf, wo auch die beiden anderen gewesen sein müssen – keine Ahnung was mit Lily passiert is – Hab mich dann runtergequält und bin in ne Häuser-Ruine geflohen, wo dann im Keller sich ne Bande von diesen reizenden Drecksbiestern da draußen rumtummelte, mit denen gab’s dann ne hitzige Schlägerei. Naja aber jedenfalls hab ich im Keller ihre Vorratskammer gefunden, wo auch der Typ rum lag, der mir die Klamotten hier vermacht hat, tippe mal darauf, dass der zu den Raidern gehört. Und da unten gab’s auch ne Zugang zu den Tunneln, was ganz praktisch war, weil oben sich die Viecher massenhaft rum trieben. Achso, unten hab ich auch das Funk-Gerät gefunden, mit dem ich euch erreicht hab, also bin ich dann durch den Tunnel geflohen, in die Richtung in der ich euch vermutet hab…“ „Wär dir die Wahl auch so leicht gefallen, wenn du Proviant gehabt hättest und für eine Reise durch die Wüste ausgestattet gewesen wärst, du selbst ernannter Gutmensch?“ Greg seufzt einmal tief und schüttelt kurz den Kopf. „Auf jeden Fall, wenn der gute Sam nicht gewesen wär, würd ich da unten wahrscheinlich immer noch rumkrauchen oder wär längst nen Appetithäppchen…“ beendet Greg seine Ausführungen und streichelt und krault daraufhin seine Retter einen Augenblick lang. Nach der Erzählung macht sich Gregs ausgedörrter Hals wieder bemerkbar. Kurz hustet er. „Ihr habt nicht zufällig noch etwas Wasser, oder?“

„Also, wir warten bis die Viecher abgedampft sind – gibt’s für danach schon nen Plan? Ich mein wisst ihr schon was über die Typen hier – abgesehen davon, dass sie seltsame Nachbarn haben und gerne Leute entführen? Ich hab hier das Funk-Gerät gehörte wohl auch dem Mantelbesitzer, is wohl von denen. Vielleicht kannst du damit was anfangen?“ meint er an Claire gerichtet. „Ansonsten hab ich halt die Klamotten von dem Typen, vielleicht langt´s als Tarnung… Viel hab ich dann nicht mehr beizusteuern außer Krimskrams und´n paar Patronen.“ Als der Riese seine Taschen ausleert, stößt er auf die drei Zigaretten. Ein Ausdruck unverhehlter Freude huscht über sein Gesicht, als er zwischen den drei Kippen in seiner Pranke und dem Feuer hin und her schaut. Greg bietet den beiden die letzten zwei Zigaretten an, bevor er zum Feuer rüber geht um sich dort seine Kippe anzuzünden. Mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck nimmt der Hüne einen tiefen Zug und lässt sich auf dem Boden nieder.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 30. Oktober 2010, 02:20:45 Uhr
Claire lauscht Gregs anfänglichen Ausführungen, während Ralf geistesabwesend ins Feuer starrt. Ob er zuhört oder nicht, lässt sich nicht genau sagen.

"Ja, wir haben Jordan kurz getroffen.", antwortet die Blondine auf eine der ersten Fragen. "Wir konnten wegen der angreifenden Viecher aber nicht lange sprechen. Wie gesagt, er hat von irgendwoher ne komplette Raidermontur und wenn alles glatt gelaufen ist, ist er jetzt im Bunker. Vielleicht kann er von innen etwas Unruhe stiften oder sogar mit Graham irgendwie abhauen, ohne dass sie was merken... aber glauben tue ich das nicht wirklich - wir müssen selbst etwas tun. ... Von diesem Mexikaner haben wir übrigens nichts mehr gesehen..."

Das Gespräch geht weiter. Claire lauscht Gregs Bericht und fügt hin und wieder etwas aus den eigenen Erlebnissen hinzu. Einige Dinge fallen ihr erst jetzt auf - darunter Gregs neuer Mantel, den sie als Kleidung im ersten Moment einfach als gegeben und wegen anderer Dinge gedanklich hintenangestellt hat, jetzt aber als einen der Raider erkennt. Auch Gregs geschundenes Auge wird durch den Schein des Feuers erst richtig offensichtlich. "Uuh, das sieht ja fies aus...", kommentiert sie die Verletzung, relativiert aber im gleichen Atemzug mit. "Wenn du dich noch etwas mehr angestrengt hättest, könnten wir jetzt als Zwillinge gehen..."

Als Greg nach Wasser fragt, macht sich Claire kurz an ihrem Rucksack zu schaffen. Sie kramkt eine Plastikflasche mit Wasser hervor. "Hier. Von unserem Zeug ist noch fast alles da..." C.J. beobachten Greg beim trinken und kommt dann auf seine neuen Fragen zu sprechen.

"Ich denke nicht, dass uns der Mantel alleine was nützt... Die Funke... hmm, lass mal sehen... sieht für mich nach nem Standard-Militärmodell aus. Stoßfest, babyleicht zu bedienen, allerdings nicht mehr oder weniger brauchbar, als meine eigenen Geräte. Ich hab keine Ahnung, unter welcher Frequenz die Raider senden - vielleicht verschlüsseln sie ihre Kanäle auch. Alle Frquenzen durchzutesten wäre wohl sinnlos und die voreingestellten benutzen sie nicht, die hab ich schon mit meinem Walkie schon durchprobiert." Eine kurze Gesprächspause setzt ein, in der Claire in das Feuer schaut. Ralf hat mittlerweile die Augen geschlossen und sieht aus, als würde er schlafen. Greg kann nicht wissen, dass er seit den Raiderangriffen vor jetzt nunmehr zwei ganzen Tagen kein Auge mehr zugemacht hat.

"Wenn Graham und Jordan nicht wären, würde ich mir wünschen, dass diese Monster den Bunker überrennen.", beginnt Claire wieder zu sprechen. "Aber wenn die beiden auch dort sind... Immerhin können wir hoffen, dass diese Biester für ordentlich Verluste sorgen. Keine Ahnung, ob wir genug Feuerkraft besitzen, uns dann nen Weg reinzubahnen, aber irgendwas müssen wir ja versuchen. Ich hab noch zwei Splittergranaten und eine Flashbang - nicht die Welt, aber besser als nichts. Das erste Mal, als wir ihre Verteidigung ausgetestet haben, hab ich eines ihrer MG-Nester erwischt, aber bei dem Zeug müssen wir auch aufpassen, dass uns die Decke nicht auf die Rübe kracht. Diese Tunnel hier sind so alt - eine Explosion an der falschen Stelle und ich kann mir gut vorstellen, dass die halbe Innenstadt eine Etage tiefer rutscht... Wieviel Ralf noch hat, weiß ich nicht genau, aber er hat schon gut mit seiner Bleispritze herumgeschossen... Waffentechnisch sieht's definitiv düster aus - zumindest im Vergleich mit den Blechköpfen aus dem Bunker..."

Als Greg seine Zigarette anbietet, lehnt Claire dankend ab, während Ralf der Kopf bereits auf die breite Brust gesunken ist. Hund Sam liegt zwischen Claire und Greg und lässt sich die wohlverdienten Streicheleinheiten gefallen. Plötzlich jedoch hebt er den Kopf und spitzt die Ohren. Es dauert eine Weile, bis die anderen auch etwas hören, doch das mittlerweile wohlbekannte Geschrei der Ghul-Wesen hallt wieder durch die Tunnel und dringt stark gedämpft bis zu der Gruppe durch.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 30. Oktober 2010, 08:41:13 Uhr
" Mann, bin dabei..." Stößt er mit wachsender Ungeduld in seiner Stimme aus und zieht das Walkie Talkie vom Gürtel, nachdem er sich in eine Ecke des Aufzugs gestellt hat. Darauf jetzt weiter einzugehen sieht er sich nicht genötigt. Außerdem haben sie jetzt auch andere Probleme. Der Rancher stellt flugs die richtige Frequenz ein und hält den Sprachknopf gedrückt, bevor er ihre Position durchgibt. "...Gebt Gas, wir müssen in die Waffenkammer - die Mutanten nehmen hier bald noch alles auseinander! " Fügt er zum Schluss hinzu, um die Dringlichkeit zu unterstreichen.

 Während er auf eine Antwort wartet, denkt er darüber nach, wie sich diese Situation zu ihrem Vorteil nutzen lassen könnte. Scheinbar sind es heute wesentlich mehr Ghule als sonst. Ein MG-Ding ist kaputt. Wahrscheinlich hat es vorher funktioniert, jedenfalls ist ihre Verteidigung geschwächt. Vielleicht wäre es ganz gut, wenn sie am Tor tatsächlich mehr oder weniger überrannt werden. Allerdings will er auch nicht erschossen werden, nur weil er zu spät zum "Sarge" zurückkehrt. Von Raidern erwartet er nicht unbedingt Nachsicht. Mein Schnürsenkel war offen werden die also kaum als Ausrede durchgehen lassen. Aber wenn sie den Ausgang sprengen...müssen wir woanders raus. Jetzt erst mal die Ghule erledigen, danach weitersehen... Geht es ihm durch den Kopf, während er wartet und schwer atmet. Leicht hebt er den Blick um zu sehen, wie die anderen beiden drauf sind. So eine Ghul-Invasion findet zumindest er selbst ziemlich...beunruhigend.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 30. Oktober 2010, 11:01:31 Uhr
"Was du nicht sagst, Professor... Wir sind instruiert...", kommt es als Antwort zurück. Danach verstummt der Kanal sofort und es dauert nur wenige Momente, bis sich etwas tut. Die schwache Beleuchtung der Vault flackert laut summend auf und wird merklich heller, als die Aufzugskabine stoßweise nach unten ruckt.

Jordan kann seine zwei Begleiter nicht hundertprozentig einschätzen. Sie sind genauso gekleidet, wie er selbst. Die Helme verbergen ihre Gesichter und somit den stärksten Indikator auf Emotion. Ihre Körpersprache deutetet er allerdings auf Nervosität. Dass einer der beiden schnell die Geduld verliert, spricht ebenfalls dafür, sofern er nicht immer schon so ein komplettes Arschloch ist, was der Rancher natürlich schlecht bewerten kann.

Die langsame Abfahrt dauert knapp anderthalb Minuten und entdet mit einem letzten hefttigen Ruck eine Ebene tiefer. Das flackerrnde Licht reduziert sich wieder auf einen schwachen Schein. Die Wände sind rötlich angelaufen und viel mehr als metallerne Rohre, Kabelschächte und Metallplatten gibt es hier unten auf den ersten Blick nicht zu sehen. Jordans Begleiter setzen sich sofort in Bewegung. Aus dem Aufzug raus, geht es direkt rechts um die Kurve. Ein kurzer Gang führt geradeaus, passiert zwei Türen, die sich jeweils gegenüberstehen, und endet an einer weiteren Metalltür. Einer der Raider betätigt ein Tastenfeld auf der rechten Seite, als sich der Stahl in der Mitte spaltet und die beiden getrennten Teile knirschend Richtung Türrahmen in die Wand gezogen werden. Auf halber Strecke bleibt sie stecken und der Raider marschiert seitlich durch die schmale Öffnung, gefolgt von seinem Kollegen. Es geht weiter durch einen sehr großen Raum, vollgestopft mit Tischen und Stühlen, die nach keinem besonderen Schema aufgestellt stehen, sondern scheinbar wahllos verrückt wurden.

Die große Halle hat zu jeder Seite je eine Tür. Bisher sind keine anderen Bunkerbesetzer zu sehen. Der vordere Raider steuert zielsicher die Tür zur Rechten an. Diese öffnet sich komplett und relativ geräuschlos, auch wenn sie - wie beinahe alles hier - stark angelaufen und verrostet ist und sicher schon bessere Tage gesehen haben muss. Es geht einen weiteren gesichtslosen Gang entlang, vorbei ein an zwei weiteren Türen, die auf der rechten Seite eng nebeneinander stehen. Nach einer Linkskurve endet der Gang an einer dritten Tür. Eine Wache in voller Montur steht davor.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 30. Oktober 2010, 23:30:50 Uhr
Jordan erwidert daraufhin nichts weiter und steckt das Walkie Talkie stattdessen zurück an den Gürtel. Als sich der Fahrstuhl in Bewegung setzt, sucht er noch nach Halt abgesehen von seinen Kollegen. Ansonsten wird er wohl einfach das Gleichgewicht bewahren müssen. Trotz Puddingknie. Die Rolle des gehetzten Raider-Neulings muss er nicht einmal spielen. Der Schreck von vorhin sitzt ihm immer noch in den Knochen. Während der kurzen Fahrt nach unten versucht der junge Rancher sich zu sammeln und durchzuatmen. Direkt nach seinen Begleitern verlässt er den Aufzug geschwind und hechtet ihnen zügig nach. Als einer der Raider ein Tastenfeld bedient, schaut er ihm abwartend dabei zu – und mag bei der Gelegenheit erfahren, was genau man drücken muss. Etwas irritiert sieht er der Tür bei ihrer...Spaltung zu, zögert aber nicht, seinen „Kameraden“ auf dem Fuße zu folgen und passiert den Gang bis zu der Tür, an dem ein Wachposten herumsteht. Vielleicht käme gleich die Gelegenheit, die drei zum Teufel zu schicken.Vielleicht...oder doch nicht? Wie viel diese Klamotten wohl schlucken...Unter seinem Helm beginnt Jordan zu schwitzen. Wahrscheinlich ein zu großes Risiko...lieber weitersehen...und das Reden seinem Vordermann überlassen. 
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 31. Oktober 2010, 11:58:06 Uhr
Das Bedienen der Türen gestaltet sich denkbar einfach. Das dazugehörige Tastenfeld besteht lediglich aus drei Knöpfen: "Öffnen", "Schließen" und "Schließen (AUTO)"  Neben "Schließen (AUTO)" befindet sich zudem noch ein kleines Lämpchen, das bei bisher allen Türen, die er passiert, schwach grün leuchtet. Die Tür des Raumes, den die Gruppe zuletzt ansteuert, ist etwas anders. Ihr Tastenfeld besitzt eine Art Zahlenfenster, ähnlich einem Taschenrechner.

Die drei nähern sich eilig der Wache. Diese macht einen Schritt nach vorne und signalisiert mit der Hand anzuhalten. "Wer ist der Neue?" (Der Raider zu Jordans Linken deutet mit der Hand auf den Rancher.) Die Wache wendet sich Jordan zu. "Crow lebt..."

"Ach komm schon, Mann!", beschwert sich sofort der etwas aufbrausendere der beiden Raider. "Cid macht Kleinholz aus uns, wenn wir nicht sofort wieder oben sind! Wir haben's eilig, also lass diese Frage-Antwort Scheiße!"

"Und der Boss macht macht aus mir Kleinholz, wenn ich seine Befehle nicht befolge! Also... Crow lebt. Komm schon Neuer, die Antwort..."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 31. Oktober 2010, 16:10:10 Uhr
Als sie aufgehalten werden, bleibt auch Jordan stehen. "Kein Problem, solange wir bald mal voran kommen, ey... " Mumelt der Rancher und blickt den Wachposten nun direkt an. " Und der Osten wird fallen. Jetzt lass uns endlich durch, uns läuft die Zeit weg..." Drängelt er, steht unruhig da und wartet nur noch darauf, endlich weiter gehen zu können.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 31. Oktober 2010, 19:01:04 Uhr
Die Wache nickt wortlos, dreht sich um und tippt verdeckt einen Zahlencode in das Tastenfeld. Ein kurzes Knirschen zieht sich durch die Wände, dann schiebt sich die Stahltür langsam auseinander. "Das Zeug in den geschlossenen Metallboxen ist tabu. Auch wenn's Cid oben nicht schmeckt, der Boss will den Sprengstoff für sein Gebuddel auf der untersten Ebene. Geht an die Schränke und alles was offen rumliegt ist auch ok..."

Damit tritt er zur Seite und gibt den Weg frei.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 02. November 2010, 16:57:47 Uhr
"Schon verstanden, alles klar." Meint er hastig nach der Erklärung des Wachpostens und schiebt sich an ihm vorbei. Schnell verschafft er sich einen groben Überblick über das herumliegende Zeug und sieht dann in die Schränke. Granaten und Granatmunition wollte der... Sagt sich Jordan im Stillen noch einmal und hält nebenher nach Tragemöglichkeiten Ausschau. Ansonsten wird er sich das Zeug wohl in den Mantel stopfen müssen. Ohne, dass man dieses große Loch sieht...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jambalaya am 02. November 2010, 23:04:20 Uhr
Greg lacht kurz dröhnend auf bei Calires Witz. Jedoch schlägt das Lachen bald in ein trockenes Husten um. „Auf jeden Fall, die Leute würden uns gar nicht mehr auseinander halten können… Beim nächsten Mal denk ich dran.“ erwidert Greg nachdem er sich ein wenig beruhigt hat. „Aber mal im Ernst, das Ding is ein wenig unangenehm… Ihr habt nicht zufällig was zum Verbinden da… In dem Keller lag nen kaputtes Stimpak mit abgebrochener Nadel rum. Im Moment könnt ich mich in ´nen Arsch beissen, dass ich´s liegen lassen hab.“

Greg bemüht sich, kleine Schlücke zu nehmen, um nach der langen Durststrecke seinen Magen nicht zu überreizen, auch wenn ihm dies und das sparsame Verbrauchen der begrenzten Vorräte einige Überwindung kostet. Während der Hüne seinen Durst stillt, folgt er Claires Ausführungen zum Funk-Gerät, die eine eher ernüchternde Wirkung auf den bärtigen Riesen haben.
Als er den erschöpften Ralf sieht, beugt er sich rüber zu Claire. „Ralf schautt auch schon ein wenig mitgenommen aus… Is er schon lange so?“ fragt er im Flüsterton. Greg bemüht sein Wissen über Hot-Spots und versucht abzuschätzen, wie viel Zeit wohl noch bleibt, bevor die Strahlungsdosis im Körper kritisch wird.

Die Ausführungen der Technikerin zu ihren Erfahrungen mit der Raider-Basis kommentiert Greg mit Nicken und einem missmutigen Brummen als sie geendet hat. „Klingt ziemlich Scheisse, ehrlich gesagt! Aber hier warten, dass Jordan was reisst is total für´n Arsch, da hast du recht. Wenn die Typen nen MG-Nest haben, werden sie wohl auch in der Basis noch nen paar ordentliche Kaliber haben… Hm…“ Greg kratzt sich am Bart. „Wahrscheinlich isses echt die beste Idee zu warten, bis sich die Raider und die Viecher ordentlich in der Mangel haben und dann im großen Getümmel reinzuschleichen… Vielleicht kann man noch für nen bisschen Aufregung und Deckung sorgen, Rauch oder so was…“ Greg zündet sich die Zigarette an und fährt leiser fort, damit Ralf nicht geweckt wird. „Also an Waffen bin ich blank – kann höchstens jemand die Patronen an den Kopf werfen… Aber ansonsten… Ihr habt nicht zufällig nen Messer oder so was übrig, damit ich nicht völlig mit bloßen Händen mich mit der Meute anlegen muss?“
Der Hüne brütet über die Planung der nächsten Schritte und raucht stumm vor sich hin. Als der Hund aufmerksam wird und die Geräusche zu vernehmen sind, wirft Greg Claire einen unruhigen Blick zu. „Meinste das is der Rückzug oder die Verstärkung? Ich mein hier rein können die ja nicht, die Tür macht immerhin nen recht soliden.“
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 03. November 2010, 13:01:40 Uhr
Die Waffenkammer ist ein mittelgroßer, rechteckiger Raum, der durch eine Art dicken Maschendrahtzaun in zwei Bereiche geteilt ist. Der vordere Bereich, in dem sich der Rancher nun aufhält, nimmt etwa zwei Drittel der Gesamtfläche ein. Jordan sieht klapprige Metallschränke an den Wänden, Holz- und Metallkisten auf dem Boden, sowie noch mehrere Leinensäcke wild verstreut. Der Ort dient offensichtlich nicht nur der Lagerung von Waffen, denn auch Nahrungsmittel und diverse Ausrüngsgegenstände wurden hier verstaut. Dem Rancher springen ein paar Taschen ins Auge und er glaubt, den abgewetzen Lederrucksack von Graham darunter zu erkennen.

Hinter dem Zaun, der nur durch eine baugleiche Tür durchquert werden kann, sind hauptsächlich die wertvolleren Geschütze sowie Kampfmonturen gelagert. Große Metallboxen stehen in den Raumecken, modern aussehende Flinten (darunter das Jordan bereits bekannte Modell "Neostead") und Automatikgewehre hängen an den Wänden und ein paar verschlossene Schränke beinhalten höchstwahrscheinlich passende Munition bzw. andere den Waffen zugehörige Utensilien.

Jordans Begleiter steuern eine kurze Schrankreihe an der rechten Wand an. Die Schränke sind unverschlossen und beinhalten deckellose Holzbehälter, in denen je nach Beschriftung unterschiedliche Munition aufbewahrt liegt. Einer der Schränke bietet darüber hinaus Ablagefächer für verschiedenartige Granaten sowie einige Klumpen Semtex. (Plastiksprengstoff)
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"Ich kann nicht hellsehen, aber ich würde alles auf Verstärkung setzen, wenn's was zu gewinnen gäbe.", antwortet Claire mit einem düsteren Blick Richtung Tür. "Das mit dem Stim ist echt Pech. Ralf hatte noch zwei, aber die hat er sich selbst verpasst, als es ihn erwischt hat. Die leeren Behälter haben wir aber noch irgendwo rumfliegen. Wenn du das kaputte mitgenommen hättest, hätte ich sicher was basteln können. Mehr ist leider nicht mehr übrig... Was Waffen angeht, kann ich dir leider auch nicht helfen. Ich hab meine Glock und noch drei Granaten, das war's. Ralf hat noch seinen Revolver, aber wie gesagt, ich glaube, sein MG ist fast leer. Musst ihn mal fragen, wenn er sich ausgeruht hat.

Aber er soll ruhig erst mal ne Weile schlafen, wenn er kann. Es hat ihn übel erwischt. Zwei Treffer irgendwo in die Seite und keiner von uns ist ein Held im Verarzten. Soweit ich weiß, sitzen die Kugeln noch drin. Zum Glück ist er zäh wie 200 Jahre altes Dörrfleisch. Ohne Scheiß, ich könnte nach zwei solchen Treffern nicht mehr so rumrennen... Was die... Töne angeht... Ich weiß nicht, aber ich fühle mich hier auch etwas komisch. Manchmal glaube ich, die Luft flimmert um mich herum oder sowas bescheuertes. Ich meine, es gibt ja viele abgefuckte Orte mit Strahlung und so, aber wenn wir hier wirklich auf nem waschechten Hot Spot sitzen, dann sollten wir möglichst schnell zusehen, dass wir Gramps einsacken und nach Worth zurück kommen. Ben hat sicher etwas Rad Away auf Pump - Ich glaub nicht, dass wir es uns anderswo werden leisten können, es sei denn wir schleppen nen mordmäßigen Schatz mit nach Hause... Hey... da fällt mir ein... Scheiße! Ich muss selbst noch nen Beutel davon haben. Moment..."

Sie rutscht zu ihren Rucksack und beginnt darin herumzuwühlen. In der Zwischenzeit huscht Sam knurrend um die Metalltür herum. Das von draußen immer wieder hinein dröhnende Geschrei wird immer lauter, bis es plötzlich laut und unnachgiebig gegen die Tür hämmert. Sam bellt und Ralf erwacht aus seinem leider allzu kurzen Schlaf. Claire zuckt beim ersten Knall zusammen, zieht ihre Pistole und fährt - auf dem Hintern sitzend - herum.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jambalaya am 04. November 2010, 23:04:30 Uhr
„Naja ne Knifte is eh nicht das richtige für meine Patsche-Händchen." meint der Hüne mit Blick auf seine groben Pranken. "Hätt ja sein können, dass einer von euch nochn Messer oder so was hat… Der Taschenzahnstocher, den ich gefunden hab, wird wohl kaum die schrecklichste Waffe aller Zeiten sein…“ Kurz schaut sich Greg um, ob in dem Raum etwas zu finden ist, was sich als Nahkampfwaffe improvisieren lässt.

„Na wenn ihr beiden das auch hört, muss ich mir jedenfalls keine Sorgen machen, dass ich durchdreh“ „Zumindest nicht wegen DEN Geräuschen…“ „Das mitm Stimpak is echt Pech, aber noch geht’s bei mir halbwegs – bis auf das Auge… Ralf hätte das Teil aber mehr als gut gebrauchen können.“ Fügt Greg im Flüsterton hinzu.
Greg tritt die sterbenden Überreste seiner Kippe aus während Claire ihren Rucksack durchwühlt, als es an der Tür wummert. Greg geht neben Claire in Kampfstellung. „Haben die Mistviecher schon mal versucht hier reinzukommen?“
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 04. November 2010, 23:43:01 Uhr
Als die Tür keine Anstalten macht, in hohem Bogen aufzuspringen, atmet Claire erleichtert, doch noch immer erschrocken, seufzend aus und lässt die Waffe etwas lockerer. "Sie haben zumindest noch nicht so blöde dagegen gehämmert.", antwortet sie Greg. "Ein paar kamen schon hier vorbei, aber die haben nur kurz um die Tür herumgeschnüffelt und sind dann recht schnell weiter..."

"Die kommen nicht rein.", behauptet Ralf in emotionslosem Ton und versucht trotz des Lärms wieder die Augen zu schließen und etwas zu ruhen. "Na, ich will's schwer hoffen. Hier drin sitzen wir wie die Mäuse im Loch...  Komm her Sam und hör auf zu kläffen. Das macht die Viecher nur noch wilder." Der Hund blafft noch aggressiv eins, zwei Mal Richtung Tür, dann gehorcht er und zieht sich langsam zurück. In schnellen Schlägen trommelt weiter, doch der schwere Riegel liegt sicher im Schloss und der Stahl gibt keinen Milimeter nach.

"Hey, Ralf... Meinst du, Greg kann sich was von deinen Weichklopfern borgen, wenn wir zum Angriff blasen?" Ralf öffnet die Augen und blickt ruhig zu dem Hünen hinauf, während er selbst sitzend mit dem Rücken zur Wand lehnt. Wortlos nickt er mit dem Kopf in Richtung seines Rucksacks. In unmittelbarer Nähe dazu liegen die größeren Schlaginstrumente, die Ralf mit sich führt: Ein Vorschlaghammer sowie ein Baseballschläger. "Im Rucksack ist noch etwas mehr. Nimm dir, was du brauchst..." Damit schließt er die Augen, legt das Kinn auf die Brust und ignoriert den Radau. Claire krault Sam die Seite. "Wenn die sich bloß verpissen würden! ... Hey, hier kommt ihr nicht rein, kapiert!? Also packt euch!"

Wie auf Kommando hört das Gehämmere kurz darauf auf. Der Schein des Feuers projiziert unheimliche Schattenspiele an die Wände und taucht die Umgebung in gelb-rotes Lodern. Plötzlich kriecht etwas unter dem breiten Türschlitz hindurch. Zuerst ist es nicht genau zu erkennen, doch es entpuppt sich als die Finger einer knochigen Hand, die neugierig den Boden abtasten. Sam knurrt und will los, wird jedoch von Claire zurückgehalten. "Hey! Hiergeblieben!" Sie kauert auf den Knien und umschließt den Leib des Hundes mit ihren Armen. Sam macht keine Anstalten, aus dieser Umarmung auszubrechen, verfolgt jedoch jede Bewegung des Eindringlings.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jambalaya am 05. November 2010, 00:09:24 Uhr
Erleichtert lässt der Hüne die Fäuste sinken. „Na immerhin die Tür ist auf unserer Seite… Vermute mal die werden meine Fährte aufgenommen haben. Schienen auf jeden Fall ne ganz gute Nase für sowas zu haben – aber Licht fetzt denen nich so – Ihr habt nicht zufällig ne Taschenlampe oder so was für nachher?“ fragt er ohne große Hoffnung.
 „Mann nach der Aufregung könnt ich glatt wieder eine…“ Gewohnheitsmäßig tasten seine Hände nach der Schachtel – allerdings verbleiben nur 2 kümmerliche Zigaretten, schweren Herzens steckt Greg die kläglichen Überreste wieder zurück.
„Heißen Dank!“  erwidert der Hüne auf Ralfs Angebot und begutachtet dessen Arsenal und den Rucksack-Inhalt. Greg entscheidet sich für den Baseball-Schläger – der Hammer scheint ihm ein wenig zu langsam und unflexibel angesichts der Massen an Gegnern. „Jepp, ich nehm das gute Stück hier mal leihweise.“ Meint er an Ralf gerichtet und hockt sich wieder ans Feuer - mit der Waffe fühlt er sich um einiges wohler. Das gute Gefühl hält allerdings nicht lange vor, als der eine Ghul seine Finger unter der Tür durchschiebt. Der Hüne fässt den Schläger fester, fragend schaut er zu Claire und Ralf. „Ich würd mal sagen, die werden so schnell nich locker lassen. In dem Keller lag ne völlig zerfetzte Rüstung rum. Sowas zerpflückt man nich mal eben so – ich glaub die Biester sind scheisse hartnäckig und wenn die ihre nächste Mahlzeit hier drin gerochen haben, werden die sich zur Not unter der Tür durchkratzen. Wenn nich irgendwo anders ne einfachere Hauptspeise rumläuft…“
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 05. November 2010, 11:53:02 Uhr
"Ne Lampe? Nee.", antwortet Claire. "Eine Blendgranate - wie gesagt - aber die behalt ich für den absoluten Notfall."

Greg kann in Ralfs Rucksack noch ein Kampfmesser, eine Brechstange sowie eine lange Machete finden, die er sich bei Bedarf ebenfalls leihen kann.

"Naja, die Hauptmahlzeit sitzt wohl paar Ecken weiter in der Vault, wenn du mich fragst.", meint Claire auf Gregs letzten Einwurf hin. "Wenn die Viecher nicht total hirntot sind, werden sie hoffentlich bald merken, dass es hier kein Durchkommen gibt. Und wie die sich durch massiven Steinboden kratzen sollen, will ich erst mal sehen. Außerdem bleibt ihnen die Zeit nicht. Sobald es drauen hell wird, verkrümeln die sich wieder - war bisher immer so. Allerdings frag ich mich wohin. Am Licht selbst kann's ja nicht liegen, denn hier unten scheint ja mit Sicherheit nicht die Sonne..."

Die Hand stochert unterdessen noch immer an und unter der Tür herum, erweckt jedoch nicht den Anschein einer drohenden Gefahr. Der Türriegel sitzt in unerreichbarer Höhe und abgesehen von dem Türschlitz bietet der Durchgang keinerlei offensichtliche Angriffsmöglichkeit.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 05. November 2010, 20:38:46 Uhr
Jordan marschiert auf eine der Taschen zu von denen er sicher ist, dass sie nicht der Gruppe gehören und begibt sich damit eilig zu den Ablagen mit Granaten, um sie zügig einzuräumen. Viel Zeit haben sie bestimmt nicht mehr, bevor es Ärger gibt. Und darauf kann der Rancher nun wirklich verzichten. Wenn er auf seine innere Stimme hören  würde, hätte er jetzt ohnehin schon brachialere Methoden gewählt. Während er die Taschen füllt, sagt er sich trotzdem immer wieder, dass es den richtigen Zeitpunkt abzuwarten gilt. Es wäre Schwachsinn die anderen zu befreien, während Ghule den Komplex unsicher machen. Im Augenblick sind sie vermutlich weggesperrt, aber sicher. Auch von dem Plastiksprengstoff nimmt er sich etwas mit. Als er mit der Rumräumerei fast fertig ist, versucht er beiläufig einen Klumpen Semtex samt 1-2 Granaten in seinen Mantel zu stopfen, ehe er die absichtlich schlecht gepackte und voll erscheinende Tasche verschließt. 
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 05. November 2010, 21:28:33 Uhr
Ob die Raider Jordans kleine Privatentnahme registrieren oder nicht - jedenfalls macht keiner Anstalten, ihn zu hindern oder darauf anzusprechen. Der Rancher greift sich 2 Splittergranaten und einen 1 Kg. Klumpen Semtex. Seine Begleiter konzenrieren sich eher auf die Explosivmunition für das schwere, festmontierte MG Geschütz am Tor der Vault. Die Patronen sind so lang wie wie eine Hand und an die zwei Finger breit im Durchmesser. Wo auch immer diese Kugeln einschlagen, sie machen verdammt große Löcher - erst recht, wenn sie mit kleinen Sprengfüllungen versehen sind.

Die drei sind noch mitten am einräumen, als das Funkgerät des Ranchers krächzend anspringt. Die Stimme am anderen Ende ist durch die lauten Hintergrundgeräusche kaum zu verstehen. "Wo bleibt ihr, verdammt nochmal?! Es werden immer mehr - die rennen uns hier die Bude ein!" Wie auch zuvor ist das ständige Geknatter des schweren Geschützes über alle anderen Schussgeräusche deutlich herauszuhören - bis es plötzlich verstummt.

"Wenn ihr nicht sofort... was?! Was ist mit dem MG? Hey?!" Das Gerede wird undeutlicher. Wilde Flüche verblassen undeutlich in Kampfgeräuschen. Noch überall ist wildes Feuergefecht zu hören, doch das schwere Geschütz bleibt stumm. Plötzlich kommt wieder die Stimme ans Funkgerät. "Sie kommen durch! Holt uns den Aufzug hoch! Das MG ist heiß gelaufen, wir halten uns nicht mehr lange! HOLT UNS DEN GOTTVERDAMTEN AUFZUG HOCH !!"

Dann wird der Kontakt abgebrochen. Mittlerweile steht auch die Wache der Waffenkammer neugierig in der Gruppe.

"In den Aufzug passen keine 10 Mann, wie stellen die sich das vor?!"

"Scheiß egal, Mann. Kapierst du's nicht? Die Viecher sind bald hier drin!"

"Ach komm schon, wie sollen die hier runter - das geht nur per Aufzug..."

"Was ist mit Lüftungsschächten, Versorgungstunnels oder was weiß ich, was es hier in den Wänden für ne Scheiße gibt?!"

"Du spinnst doch. Die oben sind gefickt, aber wenn's draußen hell wird und sich die Viecher verziehen, räumen wir wieder auf... easy."

"Easy? Wieviele Leute solen wir noch verlieren? Glaubst du, mit der ganzen Truppe da oben tot halten wir die nächste Nacht durch? Die scheiß Verstärkung, die sie uns versprochen haben, kam auch nie an! Wir sind gefickt, Mann! Sowas von gefickt!"

"Dann müssen eben die ganzen Außenposten geräumt werden, bis wieder mehr Mann angekarrt wurden. In der City sitzen noch ein paar von uns auf Beobachtungsposten, vergessen?"

"Und was ist jetzt mit dem Aufzug?"

"Pff... der Hilferuf ging sicher über die Zentrale. Warum sollen wir uns darüber nen Kopf machen?"

Mitten im Gespräch knarzt das Funkgerät erneut auf. "Lancaster hier. Der Aufzug bleibt, wo er ist. Wer Anstalten macht, seinen Posten zu verlassen oder irgend einen anderen Unfug anfängt, wird von mir persönlich erschossen. Alles an Hilfsausrüstung zur Unterstützung der oberen Verteidigung wandert zurück in die Waffenkammer. ... Und schickt mir den Neuankömmling runter. Ich will ihn sprechen. Over und out."

Einer der Raider blickt zu Jordan herüber. "Viel Spaß, Kumpel. Ich hoffe für dich, dass du mit beiden Ohren wieder zurück kommst. Wenn der Boss sauer ist, wird er ungemütlich..."
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In der Zelle fällt kaum auf, dass am Tor mittlerweile die Hölle losgebrochen ist. Der Geräuschpegel steigt leicht an, nur um dann wenige Momente immer leiser zu werden.

"Hölle, dieses Geballer geht nun wirklich schon ne ganze Weile...", meint Graham. "Wenn das so weiter geht, haben sie bald die ganze Stadt entvölkert, teh. Nicht dass es mir um diese... Monster besonders Leid täte..." in Gedanken fragt er sich, was diese Bande hier wohl vor hat. Es müssen fantastische Schätze in der Stadt vergraben liegen, wenn soviel Mühe und Gefahr auf sich genommen wird, um diesen Bunker als Stützpunkt zu halten.

Plötzlich ist durch die Wände ein lauter, dumpfer Knall zu hören. (Auch Jordan und die anderen können ihn hören.) Es ist, als wäre irgendwo etwas in die Luft geflogen. "Ach du meine Güte... habt ihr das gehört?", fragt der Alte und malt sich - da sie ja höchstwahrscheinlich unter Tage sind - in seinen Gedanken aus, wie ihnen durch unkoordinierte Sprengungen bald die Decke auf den Kopf stürzen wird.

*In Ketten und lebendig unter Tonnen von Erde und Gestein begraben. Graham, mein Bester, diesen Abgang hast du wahrlich nicht kommen sehen...*
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Micky am 05. November 2010, 23:51:57 Uhr
Lou macht das Getöse gar nichts aus. "Die sollen endlich ein Loch in diese Dreckszelle sprengen", fordert er sogar noch. "Man mir tun schon die Gelenke total weh, verdammte Wichser, wenn ich die erwische..." Kurz wirft er einen Blick auf die kleine Ivy, um sich nach ihrem momentanen Zustand zu erkundigen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 06. November 2010, 15:08:35 Uhr
Interessiert lauscht der Rancher dem Funkspruch und macht sich gedanklich Notizen. Die da oben sind also bereits überrannt worden. Tja, das ist Pech. Er kann nicht behaupten, sonderlich viel Mitleid mit den Raidern zu haben. Das ist im Gegenteil wohl genau die Situation, die Stenton ihm für einen Fluchtversuch nahegelegt hat. Schweigend wohnt er der Unterhaltung seiner beiden Begleiter bei und erstarrt, als ein neuer Funkspruch eintrifft. Der Boss will ihn sehen? Schön für ihn. So weit wird er es nicht kommen lassen.  Beiläufig schaltet er nach der Meldung das Funkgerät ab.  "Hab ich schon gehört - woah! "  Macht der Rancher, als eine Explosion von irgendwoher ertönt und beschließt zu reagieren. Geistesgegenwärtig reißt er die Neostead vom Rücken und jagt ohne lange Vorwarnung kurze Salven aus nächster Nähe in Richtung seiner beiden Begleiter. Den Anderen wird er noch brauchen...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Natas am 06. November 2010, 18:37:21 Uhr
Die kleine Ivy würde gerne aus dem Kinder-Killerparadies abgeholt werden. So schaut sie zumindest aus. Weiterhin macht sie sich möglichst klein und drückt sich an die Wand. Der Blick eher unstet, wenn sie denn dann überhaupt einmal gross reagiert. Da gibt es einige Fragen, neben der grossen, wie lange sie wohl noch lebt, die sie beschäftigen. Grahams Gedanken nicht unähnlich. "Was kön' die den hier woll'n?" fragt sie gedämpft in den Raum. "Ein Loch in die Zelle könnt' aber auch daneb'n geh'n..."

Als irgendetwas explodiert, zuckt sie kurz zusammen. "'ch will hier raus" jammert sie leise, und schaut zu Lou, als hätte dieser nun _die_ Lösung um das wahrwerden zu lassen.

"Tolle Flucht kleine. Nächs's mal lässt dich einfach erschiess'n!
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 06. November 2010, 19:34:34 Uhr
Das plötzliche Donnern der Explosion verleiht Jordans unerwarteter Aktion zusätzlichen Überraschungsmoment. Das Timing ist makellos und der Rancher pumpt einen der zwei 6er Läufe leer, bevor irgendwer überhaupt auf die Idee kommt, zu reagieren. Den leicht aufbrausenden Raider zerfetzt es sofort die Brustplatte der Rüstung, während die Folgetreffer ihn ungeschützt durchbohren und töten, noch ehe er den Boden berührt. Raider Nummer zwei erwischt es frontal in den Bauch. Die Rüstung splittert  stellenweise auseinander und der Getroffene wird durch die Wucht der Point Blank Attacke ebenfalls von den Füßen gerissen. Aufs schwerste verletzt, doch noch am Leben, krümmt er sich und jault wehklagend auf.

"Verdammte Scheiße. WICHSER !!", brüllt der Wachmann der Waffenkammer, als er seine beiden Kollegen fallen sieht und sich - noch immer leicht perplex - langsam der Situation bewusst wird. Mehr im Reflex als durch überlegte Handlung reißt er in Selbstverteidigung sein eigenes Gewehr hoch und feurt. Jordan steht seinem dritten Gegner leicht seitlich gegenüber. Als er den letzten Schuss gerade in den zweiten Raider versenkt hat, verspürt er einen heftig schmerzhaften Stich in der Seite. Der Druck nimmt ihm fast das Gleichgewicht, doch ein taumelnder Schrittt sichert ihm den Stand. Seine ohnehin an der Front schon zerstörte Rüstung deformiert sich durch die Wucht des Schusses und bohrt sich quetschend in sein Fleisch - allerdings hält sie Stand.
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Narray hockt auf dem halb eingestürzten Flachdach eines einstöckigen Gebäudes und starrt hinab auf die Straße. Eine dicke Wolkendecke blockiert den Mond und die Wesen, welche in Scharen durch die Gassen schleichen oder rennen, sind nur als gesichtslose Schatten auszumachen. Sein Weg nach Dallas war schon mit mehr Zwischenfällen gespickt, als der Job es zunächst hätte erwarten lassen, doch halbnackte... Ghuls, Zombies oder was auch immer setzen tatsächlich noch eine Schippe drauf.

Das möglicherweise etwas Merkwürdiges in der Stadt vorgehe, davon berichteten bereits die Ranger. Es gab Gerede über gesichtete Karawanen, die Fort Worth ohne Zwischenstopp passierten und schnurgerade weiter bis nach Dallas zogen, in dessen Nähe sie dann spurlos verschwanden. Das Ganze zog sich nun schon über mehrere Monate. Bei der ersten Karawane machte man sich noch keine großartigen Gedanken, doch spätestens nach der dritten und vierten war klar, dass hier irgendetwas nicht stimmte. Für die Ranger war diese Angelegenheit zwar nicht akut genug, anderweig benötigte Patrouillen, Scouts oder Grenzschützer zu bemühen, doch ein paar billige Söldner zwecks Aufklärung in ein offensichtlich verstrahltes Loch zu schicken war eine andere Sache...

Die Bezahlung für den Job war unterer Standard, doch im Auftrag der Ranger unterwegs zu sein brachte in dieser Gegend reichlich Prestige und öffnete die Pforten zu lukrativeren Angeboten. Nicht das Narray sich großartige Gedanken über derlei Federschmückerei machte - seine Beweggründe waren die seinen und überhaupt hatte er mit seinen Kameraden auf Zeit nicht allzu viel gemein gehabt. Der deutlichste Unterschied lag nun wohl darin, dass er der letzte noch verbliebene war. Auf ihrem Weg in die Stadt waren sie aus purem Zufall heraus einer weiteren jener mysteriösen Karawanen auf dem Weg in die Stadt begegnet. Zuerst gab man sich freundlich doch als den reisenden Händlern klar wurde, dass man ihnen hinterherspionierte, wendete sich das Blatt. In der Nacht, welche man gemeinsam verbrachte, wurde der Söldnertrupp völlig überraschend angegriffen, doch einige begabte Kämpfer sowie etwas Glück sorgten am Ende dafür, das die Angreifer vollständig aufgerieben wurden. Narray und zwei andere blieben als einzige übrig und während einer von ihnen lieber zurück nach Worth marschierte, um dort von den Geschehnissen zu berichten, machten sich Narray und der andere weiter auf Richtung Dallas.

Innerhalb der äußeren Stadtbezirke gerieten sie einen mittelschweren Sturm. Saurer Regen fiel und bei Narrays Begleiter stieg die Sorge über den unsichtbaren Feind Strahlung. Es war etwa einen halben Tagesmarsch später und nahe der Innenstadt, als die beiden abermals aus dem Hinterhalt angegriffen wurden. In dunkle Mäntel gehüllte Gestalten, das Gesicht unter gepanzerten Helmen verborgen, fielen aus mehreren Richtungen über sie her. Während sein Begleiter fiel, konnte Narray sich auch diesmal entziehen und kam mit heiler Haut davon. Ungesehen heftete er sich an die Fersen seiner Gegner und erreichte so eine Art Lager oder Stützpunkt innerhalb eines mehrstöckigen, jedoch zu großen Teilen eingestürzten Gebäudes. Sein Nachtlager schlug er in unmittelbarer Nähe auf jenem Flachdach auf, von welchem er nun das merkwürdige Schauspiel um die unbekannten Nachtwesen beobachten kann.

Er hört sie unten schreien, grunzen und anderen Radau veranstalten. Einige wenige kämpfen miteinanderer, andere schließen sich in größere Gruppen zusammen und verschwinden gemeinsam in der Dunkelheit. Hinter der Deckung, die ein noch teilweise erhaltenes Reklameschild auf dem Dach seines Unterschlupfes liefert, kann Narray einige Häuser weiter ein schwaches Licht erkennen - aus dem Fenster eines Gebäudes, einige Stockwerke höher als er selbst. Das Versteck der vermummten Gestalten, wie er weiß. Narray fühlt sich etwas merkwürdig. Im Laufe des nun ausklingenden Tages war ein weiterer, jedoch heftigerer Sturm aufgezogen, vor welchem er sich nur bedingt schützen konnte. Seit einigen Stunden ist es zwar wieder trocken, doch das Gerede des nun toten Söldners bezüglich Strahlung geht ihm durch den Kopf...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 06. November 2010, 21:01:47 Uhr
Während Jordan seine Schüsse abgibt zählt er mit und bereitet sich darauf vor, seine Waffe auf Betäubung umzustellen. Er setzt alles auf eine Karte - Sekunden können nun von seinem Leben abhängen. Taub für die Flüche des Türwächters setzt er den Zweiten schachmatt und will den Wahlschalter sofort im Anschluss betätigen, als ihn selbst eine Ladung erwischt. Gottverdammt...! Unter dem plötzlichen Druck gegen seine Seite ächzend sucht er sicheren Stand und wechselt unter Schmerzen so schnell er kann auf die schwarze Munition. Dann korrigiert er rasch die Ausrichtung des Laufes und schießt in Richtung seiner linken oberen Körperhälfte, auf Schulter und Arm zielend, um ihn zu entwaffnen. Mit zusammengepressten Zähnen umkreist er seinen Gegner dabei geringfügig, um einem weiteren Treffer zu entgehen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 06. November 2010, 21:39:25 Uhr
Narray hält seine Waffe in der Hand und blickt mit ausdruckslosen, kozentrierten Gesicht sich die Straßen unter sich an. Der letzte Überlebende einer größeren Gruppe zu sein macht ihm nicht viel aus, er arbeitet eh viel lieber allein.
Was ihm mehr ausmacht ist die Frage, wie er seinen Auftrag zuende führt. Er wurde engagiert, um die Quelle der Caravanüberfälle aufzudecken, und sein vorzeitiger Tod, sei es durch Strahlung oder  die Kreaturen da unten, würde den Erfolg der Mission ganz massiv gefährden. Und diese Kreaturen sind ganz bestimmt nicht für die Überfälle verantwortlich, sie haben es nicht nötig, sich Schutzmäntel anzuziehen.
Geschweige denn, dass Narray sie für fähig halten würde, einen Lichtschalter oder eine Kerze zu bedienen.

In der Dunkelheit sieht sich Narray so gut es geht um. Er sucht nach einen Weg zum Haus mit dem Lichtschein, möglichst ohne dafür allzu vielen Mutanten über den Weg zu laufen. Ihm selbst würde das nicht viel ausmachen, ob man es überhaupt als töten bezeichnen könnte eines dieser Wesen zu erledigen steht sowieso auf einem ganz anderen Blatt. Aber die Magazine seiner Waffen hätten vielleicht schon etwas dagegen, denn höchst wahrscheinlich wären sie recht bald leer.

Narray sucht nach Wegen, vielleicht über Feuerleitern oder geschickte Sprünge,  über die Dächer der Umgebung weiter zu kommen ohne auf den Straßen allzu viel Aufsehen zu erregen. Findet er keine solche Möglichkeit, versucht er sich einen Überblick zu verschaffen, wie er durch die Straßen und unauffälligen Gassen entlang weiter kommt.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 07. November 2010, 11:29:03 Uhr
Jordan und sein Gegner schießen nahezu gleichzeitig aufeinander. Die Betäubungsmunition - ein Dart-ähnliches Geschoss - verlässt den Lauf der Flinte und bohrt sich in die Rüstung des Raiders, durchdringt jedoch nicht dessen Panzerung. Zur gleichen Zeit erwischt den Rancher eine weitere Ladung. Die Rüstung knirscht ungesund und Jordan wird zu Boden geschleudert. Der Raider feuert ein weiteres Mal, verfehlt aber, da die Attacke auf den Kopf eines stehenden Gegner ausgerichtet war.

Im Fallen feuert der Rancher zwei weitere Male. Der erste Betäubungspfeil landet mit mehr Glück als Zielgenauigkeit im weniger geschützte Bein des Raiders, welcher seinerseits bereits wieder zielt. Der letzte Schuss bohrt sich ohne Schaden anzurichten in die Wand. Jordan bekommt mit, wie eine Ladung Schrot nahe seinem Gesicht lautstark in den Metallboden schlägt. Der Wachmann legt erneut an, schwankt jedoch, als wäre er sturzbetrunken. Sein nächster Versuch geht Meter vorbei und taumelnd kracht er wie ein Mehlsack zu Boden.
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Narray hat seinen Standort mit Bedacht gewählt. Das einstöckige Gebäude steht nur wenige Häuser entfernt zu seinem Ziel und der Weg dorthin lässt sich größtenteils durch Deckung geschützt und ohne Bodenkontakt zurücklegen. Nahezu die gesamte Stadt ist ein Trümmerhaufen und hohe Schuttberge türmen sich meterhoch auf. Eingestürzte Wände bilden potentielle Rampen oder die Ruinen sind so zur Seite hin eingefallen, dass sie das Nachbargebäude gerammt und damit einen Übergang geschaffen haben.

Nichtsdestotrotz stößt der junge Mann auf seinem körperlich anspruchsvollen Weg nach einigen überwundenen Hindernissen auf eine selbst für ihn etwas knifflige Stelle: Eine große Leere klafft zwischen dem letzten leerstehenden Gebäude und der Zuflucht der Vermummten. Narray steht am höchsten Punkt einer einstöckigen Ruine, während sich das Ziel seiner Wahl drei Stockwerke vor ihm auftürmt. Er starrt auf eine bröckelige Wand und schätzt, dass er nach einem gewagten Sprung vielleicht ausreichend Halt finden wird. Nicht viel weiter oben bietet eine Fensteröffnung eine gute Möglichkeit zum Einstieg. Seiner Beobachtrung nach ist das Licht in der obersten noch erhaltenene Etage und somit zwei Stockwerke über seiner Position. Der kurze Kletterakt und Einstieg würden ihn auf die zweite Etwage bringen.

Eine Alternative ist, die Strecke ebenerdig zurückzulegen. Die Gasse zwischen den beiden Häusern ist derzeit frei von den Mutantenwesen, was jedoch nicht unbedingt Sicherheit bedeutet. Außerdem ist nicht gesagt, ob er von dort aus einen Weg bis in das oberste Stockwerk finden kann, allerdings erspäht er unten einen großen Durchbruch in der Außenfassade, der ihn zumindest ins Erdgeschoss führen würde.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 07. November 2010, 11:44:32 Uhr
Narray lehnt sich gegen eine Wand, in seiner Hand das Sturmgewehr atmet er flach und blickt sich um, späht nach potentiellen Gegnern. Er kneift die Augen zusammen. Für ihn ist die Wahl relativ eindeutig - das Erdgeschoss wird wahrscheinlich gesichert sein, allein um etwas gegen die Mutanten tun zu können. Beim Fenster oben erwartet niemand einen Angriff, und erst recht niemanden der infiltriert.

Kurzerhand schultert Narray das Gewehr und macht sich an die Klettertour. Er springt rüber zur Hauswand ....
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 07. November 2010, 12:01:08 Uhr
Alle Luft entweicht aus den Lungen des Ranchers, als er getroffen das Gleichgewicht verliert  und seine Gedanken durcheinander schwirren wie ein verwirrter Fliegenschwarm.  Mehr aus Reflex betätigt er zwei weitere Male den Abzug, seine Verbindung zum Leben - und landet mit einem dumpfen Schmerzenslaut auf dem harten Boden. Ist mein Kopf noch da...Scheiße...oh Mann! Ruft er in Gedanken aus, als die nächste Ladung sein Gesicht erneut nur knapp verfehlt. Viel zu knapp. Benommen sieht er auf und kann erkennen, wie unsicher er nun auf den Beinen ist. Jetzt hat er ihn da, wo er ihn haben will. Wäre es nur schmerzfreier für ihn ausgegangen...Mühsam rappelt Jordan sich auf und geht auf seinen Gegner zu. Für einen Moment bekommt er kaum Luft. Hoffentlich hat der Arsch mir nichts gebrochen...!  Keuchend schultert er die Neostead und zieht die Desert Eagle aus dem Gürtel, die er von Stenton noch retten konnte. Die Waffe des betäubten Raiders will er  wegtreten, bevor er nachsieht, ob er jetzt auch tatsächlich k.o. ist.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 07. November 2010, 15:48:46 Uhr
Jordan bekommt keine Antwort. Er kann wegen des Helmes nicht erkennen, ob der Raider wach ist oder bereits im Land der Träume schlummert, aber er liegt wie ein nasser Sacke auf dem Boden und rührt keinen Muskel. Ein paar Schritte entfernt stöhnt der schwer verletzte andere Raider laut auf und krümmt sich fast besinnungslos vor Schmerz.
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Narray nimmt Anlauf und springt hinüber. Wie erhofft finden seine Finger Halt und geschickt beginnt er den Aufstieg. Hin und wieder muss er stoppen und sich nach neuen Griffmöglichkeiten umsehen, doch er erreicht sicher den Fenstersims.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 07. November 2010, 15:56:21 Uhr
Narray klettert weiter nach oben die Fassade entlang und kommt schließlich bis zum Fenstersims. Vorsichtig zieht er sich ein bisschen hinauf um durch das Fenster in das Innere des Gebäudes zu blicken.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 07. November 2010, 15:59:39 Uhr
Schwer atmend steckt er seine Pistole zurück und lauscht kurz, bevor er sich daran machen will, dem betäubten Raider den gepanzerten Mantel auszuziehen. Für ihn ist es ein Wunder, dass sein kaputtes Teil ihn überhaupt noch vor Schlimmeren bewahren konnte. 
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 07. November 2010, 16:09:04 Uhr
Der junge Mann sieht einen leeren, unmöblierten Raum. Durch die vorherrschende Dunkelheit kann er keine besonderen Details erkennen, doch er glaubt, ein Loch im Boden auszumachen. Irgendeine Art Bündel liegt daneben - Narray glaubt, es müsste ein zusammengekruscheltes Seil oder eine Strickleiter sein. Ein paar Schlafsäcke liegen in einer Ecke, etwas weiter hinein führ rechterseits eine Türöffnung in einen weiteren Raum, den er vom Fenster aus nicht einsehen kann.

Alles ist ruhig und keine Wache ist auszumachen.
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Der Mantel alleine hat Jordan nicht die Haut gerettet, sondern der - wenn auch schon lädierte - Panzer, den die Raider darunter tragen. Wehrlos lässt sich der Wachmann mit etwas Anstrengung seines Mantels entledigen, doch seinen Körperpanzer auszuziehen wäre sicher eine mühevollere Arbeit...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 07. November 2010, 16:15:51 Uhr
Kurzeerhand schwingt sich Narray so leise wie möglich durch das Fenster und zieht vorsichtshalber seine Pistole. Er kneift in der Dunkelheit seine Augen zusammen, konzentriert sich auf unerwartete Geräusche und marschiert leise und geduckt zum Bündel und den Schlafsäcken um sie zu untersuchen. Dabei lässt er die Türöffnung nicht aus den Augen ....
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 07. November 2010, 16:17:53 Uhr
"Pff..." Schnaubend atmet der Rancher aus der Nase aus. Das dauert ihm alles zu lange. Er sieht sich noch einmal in der Waffenkammer um. Den Panzer kriegt er jetzt eh nicht frei. Aber er glaubt, hier auch Rüstungen gesehen zu haben...Sie beizeiten zu wechseln hält er für ganz sinnig. Allerdings sollte er wohl auch nicht zu lange hierbleiben...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 07. November 2010, 17:21:36 Uhr
Das Bündel stellt sich tatsächlich als aufgewickelte Strickleiter heraus, die irgendwo verankert scheinbar den einzigen Zugang in diesen Bereich der Etage darstellt. Allem Anschein nach ist dies die einzige aber effektive Verteidigung gegen die nachtaktiven Monster draußen. Wie die Hausbesetzer zu aller Anfang hier hoch gekommen sind, lässt sich nicht ermitteln...

Die Schlafsäcke beherbergen keinerlei nützlichen Gegenstände oder Informationen. Einzig auffällig ist, dass sie scheinbar von vor dem Krieg stammen, denn sie sind nicht aus einfachem Stoff gewebt, sondern bestehen aus einer Art Plastik, das heutzutage wohl kaum mehr weitreichend hergestellt werden dürfte. Nach wie vor macht sich keine offensichtliche Gefahr bemerkbar.
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Jordan stellt bei seinem Rundumblick unwillkürlich fest, dass der zuvor gesichtete Rucksack tatsächlich der von Graham sein muss. Er ist geschlossen und liegt zusammen mit einigen anderen Taschen und Behältern auf einem Haufen. Die Ersatzrüstungen, an die er denkt, scheinen allesamt hinter dem abgesperrten Bereich der Kammer gelagert zu sein. Für's erste kommt er dort ohne Gewaltanwendung nicht hinein.

Plötzlich donnert es schon wieder von irgendwoher, diesmal jedoch näher. Es vergehen einige Sekunden, dann ertönt ein drittes Donnern, wiederum ein Stückchen näher. Kurz darauf erwacht das Funkgerät am Gürtel des Wachmannes zu krächzendem Leben.

"Alles zum Aufzugsschacht!! Die Viecher sind irgendwie runtergekommen! Seht zu, dass sie nicht ausschwärmen, sonst sind wir geliefert! Freigabe für die Waffenkammer ist erteilt. Bewaffnet euch bis an die Zähne - der Boss will, dass sie keinen Zentimeter weiter in den Bunker kommen!! Blake! Zugang für jeden, der bei dir antanzt. Teil die dicken Wummen aus! Jetzt geht's um unseren Arsch, hast du mich verstanden?"

Kurz darauf donnert es wieder von irgendeinem der Gänge...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 07. November 2010, 17:48:38 Uhr
Narray ignoriert den Krempel unnd marschiert zum Türrahmen. Er lehnt sich an den Rahmen, hört einen Augenblick auf verdächtige Geräusche und blickt dann hindurch, über den Lauf seiner Pistole hinweg, bereit jederzeit zu schießen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 07. November 2010, 17:55:26 Uhr
Erstarrt bleibt Jordan während der Durchsage für einen Atemzug lang stehen. Scheiße, nicht noch mehr von der Sorte... Er löst sich von der Idee sich neu einzukleiden und beschließt nun lieber das Weite zu suchen. Da er auf dem Weg nach draußen hier in der Waffenkammer die Qual der Wahl hat, wirft er sich einfach Grahams Rucksack auf den Rücken, nimmt die Schrotflinte in eine Hand und angelt sich eine Granate aus der vorher gepackten Tasche, die er hat stehen lassen. Er zieht mit einem von der Waffe abgespreizten Finger den Splint und lässt das Ei über den Boden auf den Betäubten zurollen. Bevor er plaudern kann, will er ihn lieber vorher entgültig zum Schweigen bringen. Für Hemmungen ist dies der falsche Ort... Sofort nach dem Wurf nimmt er die Beine in die Hand und beeilt sich so gut es ihm noch möglich ist auf die Türen zuzurennen, die sich zwischen Hauptraum und der Kammer befinden. Was er jetzt braucht, ist ein Versteck...Er probiert, die erste Tür zu öffnen und hineinzusehen...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 07. November 2010, 18:27:02 Uhr
Für Narray eröffnet sich ein weiterer (fast) leerer Raum, beinahe identisch zum ersten. Links zieht sich eine Wand bis zu einer weiteren Türöffnung auf der linken Seite. Rechts geht es in den Raum hinein, an dessen Ende ein weiteres Fenster nach draußen blickt. Dreck und Schutthäufchen liegen hier und da in den Ecken, doch nahe dem Fenster befindet sich ein einzelner intakter Tisch samt Stuhl davor. Irgendein klobiges Gerät steht darauf platziert und ein weiteres, kastenähnliches Objekt steht in unmittelbarer Nähe auf dem Boden.

Der Rest an Fundstücken besteht größtenteils aus dem Sperrholz zerstörter Möbelstücke, welche aufgehäuft in einer sonst unbenutzten Ecke des Raumen liegen. Plötzlich bemerkt Narray Geräusche und kurz darauf ist auch eine Stimme zu hören. "Was ist, wollt ihr nicht vielleicht doch ne Nuka? Von diesem selbstgebrannten Mist werdet ihr doch nur blind!" Die Stimme klingt nicht weit entfernt. Irgendetwas wird geantwortet, doch von weiter weg und für Narray nicht mehr verständlich.
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Jordan verlässt den Raum, ehe die Granate losgeht. So bekommt er nicht mehr mit, wie der wehrlose Körper des betäubten Raiders von der Wucht der Explosion aufgerissen wird und verbrannte Fetzen Fleisch und Textilien gegen die Wand klatschen. Er hastet den Gang hinunter und kann erleichtert feststellen, dass noch niemand in Sicht ist. Die erste Tür, die er wählt, öffnet sich erstaunlich reibungs- und geräuschlos und gibt einen langen, geraden Gang preis, der ohne Abzweigungen ein gutes Stückchen weiter hinten eine Linkskurve beschreibt.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 07. November 2010, 18:38:09 Uhr
Jordan will gar nicht daran denken, was die Granate mit dem Raider macht. Wäre die ganze Scheiße nicht, hätte er ihn einfach in Ruhe gelassen. Leise verzieht der Rancher sich auf die anderen Seite der Tür und schließt sie hinter sich wieder. Während er langsamer geradeaus geht, lädt er die Schrotflinte nach und stellt sie wieder auf normale Schrotmunition um. Aufmerksam für jedes Geräusch bleibt er am Ende des Ganges hinter der Wand stehen und versucht einen Blick in die Abzweigung zu werfen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 07. November 2010, 18:41:05 Uhr
Nach der Abzweigung geht es nur wenige Meter weiter, bevor eine weitere geschlossene Metalltür den Weg versperrt.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 07. November 2010, 18:43:58 Uhr
Narray wollte gerade den unidentifizierbaren Gegenstand untersuchen als er die Stimme hört. Blitzschnell presst er sich an die nächste Wand, die Pistole erhoben und lauscht, woher die Stimmen gerade kamen. Geistig rekapituliert er, wie viele Schlafsäcke hier oben verteilt sind ....
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 07. November 2010, 18:54:09 Uhr
Narray schätzt, dass die Stimme, die er am deutlichsten hören konnte, von irgendwo hinter dem linken Durchgang gekommen ist. Jener Durchgang, der den einzigen weiteren Ausgang aus diesem Raum darstellt. Allerdings betritt niemand den Raum. Stattdessen klirren einen kurzen Moment später von etwas weiter weg einige Flaschen. Dieser jemand muss sich also auf jeden Fall noch in diesem Stockwerk aufhalten.

(Narray erinnert sich daran, sechs Schlafsäcke gezählt zu haben, was nicht ausschließt, dass irgendwo nicht noch mehr herumliegen...)
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 07. November 2010, 18:58:16 Uhr
Leise geht Jordan auf die Tür zu und schiebt einen Fuß vor, ehe er kurz nach Schritten lauscht. Angespannt atmet er flach durch den Helm und will die Tür öffnen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 07. November 2010, 19:01:17 Uhr
Vorsichtig bewegt sich Narray an die Türöffnung, presst sich dagegen und blickt verstohlen in den Raum hinein. Eine einzelne Person könnte er mühelos ausschalten, aber er will nicht ohne Grund gleich das gesamte Haus auf ihn aufmerksam machen. Im Zweifelsfall hat er ja sein Messer.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 07. November 2010, 19:15:36 Uhr
Jordan hört keinerlei Schritte und generell keine Geräusche hinter der Tür. Er betätigt den Schalter und langsam spalten sich die beiden Metallplatten. Der Raum dahinter ist stockfinster. Rasch bemerkt der Rancher Bewegung. Irgendwer kauert auf dem Boden und beginnt zu zappeln, sobald das eher karge Licht aus dem Bunker in die Schwärze dieser einzelnene Kammer hineinströmt.
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Graham, Ivy und Louis sitzen wieder in missmutiger Stille, als sich die Tür zu ihrere Zelle abermals aufschiebt und einer der vermummten Raider hineinlugt.

"Gottverdammt.", meckert Graham lauthals los, als das Zwielicht in sein Gesicht scheint und seine an die Schwärze gewöhnten Augen blendet. Angestrengt blinzelt er etwas und erkennt einen dieser Raider-Strolche. "Ihr schon wieder! Was wollt ihr diesmal - wieder Hundefutter verteilen? Ich sag dir was, Freundchen: Ich hoffe, euch kracht bei dem ganzen Bumm Bumm hier die verdammte Decke auf den Schädel!"
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Der Durchgang links führt über eine kleine Diele geradewegs aus der kleinen Wohnung hinaus und wahrscheinlich in eine Art Treppenhaus. Links geht es einen schmalen Flur weiter, auf dessen rechter Seite je zwei Türen in angrenzende Räume führen. Aus dem vorderen der beiden hört Narray erneut die Flaschen klirren, dann schlägt etwas zu (vielleicht ein Schrank) und jemand macht sich daran, das Zimmer wieder zu verlassen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Natas am 07. November 2010, 19:22:35 Uhr
Nicht das ihre Laune sich noch verschlechtern kann, doch als wieder einer dieser SKlavenhändler zur Tür hineintritt, seufzt sie gequält auf. Das irgendetwas nicht stimmt, hatte wohl jeder hier begriffen. Wie Graham dann auch schon gleich kundtut, diese Explosionen klangen alles andere als vertrauenserweckend.

Die Augen leicht zugekniffen, eigentlich freut sie sich ja über das Licht, wenn es nur nicht so blenden würde, blickt sie zum Eingang, und hält kurz den Atem an. In Erwartung eines nun gebellten Befehles.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 07. November 2010, 19:28:17 Uhr
Jordan schreckt ein wenig zurück, als sich da etwas im Dunkel bewegt und will schon wieder nach draußen, als er das Gezetere von Graham vernimmt. Vor Überraschung weiten sich seine Augen unter dem Helm.  "Graham, bist du das? Ich bins, Jordan..." Raunt er der Gestalt zu und langt nach seiner Innentasche, um nach der Taschenlampe zu greifen und sie leicht mit dem Arm verdeckt einzuschalten, damit er ein wenig mehr erkannt.  Wenn er es wirklich ist, dann...schuldet er  jemandem da oben ein weiteres Dankesgebet. Hoffnungsvoll sieht er sich nach kurzem Blinzeln genauer um. Er darf sich nicht getäuscht haben...schon Claire, Sam und Ralf aus den Augen verloren zu haben hat ihn fertig gemacht.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 07. November 2010, 19:57:02 Uhr
Graham wendet noch immer den Kopf leicht ab, da ihm das Licht zu schaffen macht.

"Jordan? Jordan Knight??? Bei Crows Blechtrommel, wie kommst du denn hier her? Und was hast du mit diesen Raider-Halunken zu schaffen? ... Hey... Moment mal... Ihr wollt mich doch aufs Korn nehmen, ihr Drecksäcke! Wer ist da unter diesem Helm!? Verschwinde du Sohn eines räudigen Kojoten und lass einen alten Mann in Frieden, wenn du ihm schon nicht die Ketten abnehmen willst."
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Jordan irrt sich nicht. Es ist definitiv Graham Tucker, der da vor ihm auf dem Boden kniet, die Hände und Füße gefesselt und nicht gerade in bester Verfassung. Durch die Taschenlampe kommen zwei weitere Gefangene, angekettet an einer anderen Wand der Kammer, zum Vorschein: Ein kleines Mädchen mit asiatischen Gesichtszügen sowie ein ochsenhafter, kahlköpfiger Schwarzer.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Natas am 07. November 2010, 20:06:38 Uhr
Verwirrung zeigt sich auf ihren Gesichtszügen. Kennen die beiden sich nun oder nicht? Wenn ja, war das sicher gut. Dem direktem Lichtstrahl der Taschenlampe weicht sie durch kurze Kopfbewegung aus. Doch kaum ist der Lichtkegel wieder von ihr, schaut sie sich den Mann an der Türe etwas genauer an. Da er genau so aussieht wie auch die anderen Raider, hat sie wneig Hoffnung, das sich ihre Lage verbessert.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 07. November 2010, 20:11:26 Uhr
"Ja, Jordan Knight..." Beginnt der Rancher und wird sich in einem Anflug von Euphorie erst einen Moment später bewusst, dass der alte Mann ihm misstraut. Durchaus zurecht, auch wenn er sowas jetzt nicht gebrauchen kann. Eher beiläufig nimmt er die beiden anderen Gefangenen zur Kenntnis. Ein Kind? Diese... Innerlich schüttelt er den Kopf. Die ticken echt nicht richtig in diesem Laden. "Ich bin auch froh dich zu sehen, Graham. Aber ich glaub nicht, dass wir viel Zeit zum Geschichtenerzählen haben... " Demonstrativ nimmt er den Helm ab und hält den Lichtstrahl nach oben, damit sich sein Gesicht genau erkennen lässt. " Ralf und Claire bin ich vorhin in diesem unterirdischen Labyrinth auch noch begegnet...keine Ahnung, wie es ihnen jetzt geht. Jedenfalls konnte ich mich einschleichen und...verdammt, erst wurde ich fast gefressen und dann beinahe erschossen...zweimal. " Schwach lehnt er sich an die Wand, die Waffe zwischen einem Arm eingeklemmt. "Wie...geht es dir? Und  wer sind die da?"
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 08. November 2010, 01:22:05 Uhr
Hastig steckt Narray die Pistole weg und nimmt sein Messer in die Hand. Lautlos zu sein ist in diesem Fall vielleicht besser. Er presst sich  an die Wand und lauscht, blickt hin und wieder verstohlen durch den Türrahmen, so gut es geht im Schatten versteckt. Er wartet noch ab - sollte der Kerl auf die Idee kommen, in diesen Raum zu kommen, wird ihm eine Überraschung erteilt werden - sollte er auf die Idee kommen ins Treppenhaus zu marschieren wahrscheinlich auch ....
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 08. November 2010, 12:39:29 Uhr
"Jordan Knight... du bist es wirklich!!" Graham hockt erst einmal ein paar Sekunden mit halb offenem Mund da und starrt Jordan an, als hätte er einen Geist vor sich stehen. Dann nehmen die Zahnräder in seinem Kopf Fahrt auf und die Gedanken fließen wieder...

"Mein Junge, dich schicken die Götter und alle glücklichen Zufälle zusammen! Ralf und Claire hast du gesehen? Himmel, dann leben sie also noch!? War Sam bei ihnen? Aber warte... warte, warte... nein, eines nach dem anderen. Ich weiß nicht, wie es da draußen so steht, aber das ständige Gedonner und Geballer macht keinen guten Eindruck. Wir müssen raus hier - sofort! Versuch uns zu befreien und dann sehen wir weiter. Über meine zwei Zellengenossen kann ich dir nicht allzuviel sagen - vorstellen tun sie sich also am besten selbst. Jedenfalls sitzen wir alle im selben Loch und sie werden uns sicher behilflich sein, wenn wir uns bei unseren Gastgebern für den netten Aufenthalt hier revanchieren werden, nicht wahr?! Sag in aller Eile, was geht da draußen vor sich? Was soll das ganze Tamm Tamm?"
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Es dauert nicht lange, da kommt ein Mann aus dem Zimmer, beide Hände voller Flaschen, die klirrend aneinander reiben.
(Narray kann ihn nur als dunklem Schatten erkennen.)

"Mann, ich wünschte wir hätten was, um die Brühe kaltzustellen..." murmelt er zu sich selbst und nähert sich der Diele, in der sich Narray aufhält.

Vom Raider aus gesehen ist Narrays Position rechts um die Ecke und in Richtung der anderen beiden Räume. Links geht es in das Treppenhaus, von dem der Kerl wohl auch heruntergestiefelt kam, um die Getränke zu holen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 08. November 2010, 14:52:13 Uhr
Planänderung. Narray hält sich zurück, das Messer weiterhin in der Hand. Tötet er den Kerl jetzt, wird er nur unnötig auf sich aufmerksam machen. Besser, alle Gegner sind an einem Ort vereint. Vielleicht findet er hier unten etwas was ihm die Sache erleichtert.

Konzentriert bleibt Narray an die Wand gepresst und wartet. Marschiert der Kerl hinauf, wird er eine Gnadenfrist erhalten. Marschiert er hier rein .... dann nicht. So oder so, die Pfade sind gekreuzt - da ist sich Narray ziemlich sicher bei seinen bisherigen Erfahrungen in Dallas.  Und nur einer wird diese Kreuzung überleben.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jambalaya am 08. November 2010, 15:09:12 Uhr
„Hm, verstehe! Na immerhin haben wir den Teilen ne Lösung für den Notfall gegen die Biester!“ antwortet der Hüne Claire ehe er den Baseballschläger und die Machete an sich nimmt. Den Schläger versucht er irgendwie zu befestigen, z.B. Mithilfe des Kopftuches am Gürtel.
„Ne is schon klar, dass das Händchen hier wohl alleine nich reinkommen wird. Meinte dass solange der hier vor der Tür hockt, seine Kumpels auch nich allzu weit sein werden… Was dann wohl heisst, dass wir warten bis die Biester ins Bettchen müssen wenn´s hell wird…“ Der Hüne kratzt sich gedankenverloren am Kopf und grübelt über Claires letzte Worte. „Ich hab im Keller so ne Riesen-Version von denen gesehen -  war ungefähr meine Statur und ziemlich verwachsen, mit lauter Beulen und so´n Zeug – auf jeden Fall schien der der Macker da zu sein, haben alle vor ihm gekuscht auch als er einen seiner Kumpels verdrückt hat… Vielleicht haben die ja irgendjemanden zu dem sie zurückkehren… Das Muttervieh oder so was…“ Kurz schüttelt es den bärtigen Hünen, als er sich solch ein Wesen vorstellt. „Also warten wir und versuchen uns dann in den Bunker reinzumogeln, wenn die Leichenfresser nach hause gehen?“ Greg schaut zu der suchenden Hand unter dem Spalt, von der er erwartet, dass sie in den nächsten Minuten ziemlich an seinen Nerven zehren wird. Sein knurrender Magen zieht jedoch für den Augenblick alle Aufmerksamkeit auf sich. „Sagt mal, was vom Proviant is nich zufällig noch übrig?“
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Natas am 08. November 2010, 17:06:10 Uhr
Der war tatsächlich kein Raider! Wenn das nicht eine gute Nachricht ist. Jedoch zeigt sie ihre Freude nicht so sehr wie Graham. Immerhin scheint sie wieder Hoffnung zu haben, und der Gesichtsausdruck wird etwas zufriedener. SIe geht offenbar davon aus, jetzt irgendwie gerettet zu werden. Zumindest von den unsäglichen Fesseln befreit werden scheint ihr realistisch. "Bin Ivy" kommt es kurz von ihr, durchaus freundlich. Dann zappelt sie etwas herum, als kann sie es kaum erwarten die Fesseln los zu sein. Für mehr Vorstellung muss wohl ihr Leitwolf reden.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 08. November 2010, 18:14:25 Uhr
"Sag ich doch... " Nickt er mit einem dünnen Lächeln von der Seite. Er wollte, er würde weniger geschafft - und auf 180° sein in diesem Moment. "Sie leben noch, Sam war bei ihnen. " Beruhigt er den Alten und kann seinen nächsten Worten nur zustimmen. Beeilen sollten sie sich tatsächlich. Auch wenn er sich noch nicht sicher ist, wohin sie sich verziehen sollen, jetzt, wo alles voller Ghule und Raider zu sein scheint. "Also, ich bin eine Etage über uns reingekommen - hab hier deinen Rucksack übrigens retten können. "  Unterbricht der Rancher sich selbst. "Ist da irgendwas drin, womit ich die Schlösser knacken könnte? Jedenfalls...ich bin mit einem Raider durch ein unterirdisches Labyrinth reingekommen, aus den Gängen kamen diese Ghuldinger...Ralf hat meinen Begleiter umgeschossen und mich fast auch...haben mich aber erkannt. Die sind dann als die Mutanten kamen woanders lang und ich bin weiter bis zum Tor gerannt. Stand ne ganze Truppe von Raidern und hat den Ghulen eingeheizt...sollte dann mit anderen Munition besorgen, hab sie aber unterwegs...ich bin sie losgeworden.  Die da oben sind bereits überrannt worden und jetzt hat sich ein Teil von den Raidern in die Waffenkammer aufgemacht...da wo ich herkomme. Über euch gestolpert zu sein ist aber tatsächlich verdammtes Glück...jetzt brauchen wir nur noch den Mexikaner... " Erzählt er hastig und verstummt, als die Kleine sich vorstellt. "Hey, ich bin Jordan." Erwidert er zwar atemlos aber freundlich und beugt sich dabei etwas vor um nicht allzu riesig vor ihr zu erscheinen.  "Ich krieg euch hier raus, keine Sorge..."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 08. November 2010, 19:54:56 Uhr
Der Raider kommt bis ganz nahe an Narray heran, dreht dann aber links ab und marschiert in Seelenruhe aus der Wohnung und die Treppen des Treppenhauses hinauf. Narray kann die Flaschen noch klimpern hören, nachdem der Kerl bereits aus seiner Sicht verschwunden ist.

Von oben sind nach wie vor Stimmen zu hören. Nun etwas näher am Geschehen glaubt Narray, Ausgelassenheit aus ihrem Tonfall lesen zu können. Dann beginnt einer zu lachen, wie um dies zu bestätigen.
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"Muttervieh? Oh nee, bitte nicht!" Claire verzieht das Gesicht. "Die normalen reichen mir, danke. Was den Plan angeht: Wenn du ne bessere Idee hast, nur heraus damit. Ich sehe nur leichte Probleme, hier aus der Tür herauszukommen, ohne als Zwischensnack für diese häßliche Brut zu enden. Sam, du lässt die Tür in Frieden, alles klar?" Sie lässt den Hund gehen und bewegt sich zu ihrem Rucksack, während Greg einen Weg findet, den Baseballschläger so zu verstauen, dass er ihn nicht ständig in der Hand halten muss, wenn er ihn nicht gerade benötigt.

"Tja... ich hätte hier noch einen keine-Ahnung-wieviele-Tage-alten Iguana-am-Spieß, Kaugummis und einen Lutscher... Ach... und hier ist noch was von unserem Reisevorrat. Dörrfleisch ala Örks. Mmm yummi. Zäh wie die Schuhsohle eines Armeestiefels - genauso wie ich es mag... Mann, ich kann das Zeug nicht mehr sehen. Aber was darf's denn sein?"

In dem Moment verschwindet die Hand unter dem Türschlitz und das gegen die Tür schlagen fängt wieder an. "Mann... wie blöd kann man denn sein? IHR KOMMT HIER NICHT REIN, KAPIERT IHR'S DENN NICHT?!"
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Graham hört neugierig zu. "Gut, gut... hört sich ja alles abenteuerlich an. Das musst du mir später genauer berichten - da machen wir prima Lagerfeuer-Lieder draus. Jetzt eins zum einen und dann zum anderen. Du hast meinen Rucksack? Junge, wenn du mir jetzt noch erzählst, ein Steak und nen Schoppn Bier in der Tasche zu haben, bist du mein Prophet. Aber lass mal überlegen... Hm... nee. Wenn du nicht gerade mit nem Klappspaten oder ein paar Landkarten Schlösser knacken kannst, fällt mir nur noch rohe Gewalt ein. Vielleicht kann man die Ketten irgendwie aufschießen... ?"
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 08. November 2010, 20:13:42 Uhr
"Mach ich, sobald uns keiner mehr umbringen will..." Zeigt sich der Rancher einverstanden und erlaubt sich ein flüchtiges Grinsen. Grahams Verneinung auf seine Frage lässt ihn allerdings schnell wieder ernst werden. "Also, tja...aufschießen wäre eine Idee, allerdings hab ich bald mehr Waffen als Muni...und wir könnten gehört werden. Die Raider, die sich Nachschub organisieren wollten, befinden sich gleich quasi nebenan, eine Tür weiter. Zwei von den Jungs hab ich erledigt, allerdings wird das ne ziemliche Sauerei verursacht haben...hm. Ach was solls, wir habens eh eilig..." Bevor er jetzt noch stundenlang nach Dietrichen oder Schlüsseln sucht, will er es lieber mit Grahams Vorschlag versuchen. In dem Trubel mag er sie nicht mehr gefesselt zurücklassen... Da ihm der Alte am Fittesten im Umgang mit Schusswaffen aussieht, fängt er auch mit ihm an. Wenn sie gleich die ganze Bande im Nacken haben, kann er sich dann wenigstens verteidigen...Jordan setzt sich den Helm wieder auf und sieht sich die Ketten an. Soweit es ihm ohne Graham die Glieder zu verbiegen möglich ist, fixiert er mit einer Hand  zwei Ketten übereinander an die Wand und will sie mit einem Schuss aus der Deagle sprengen. Ansonsten eben Kette für Kette... Die immer noch eingeschaltete Taschenlampe hat er wie die Neostead dafür auf den Boden gelegt.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Natas am 08. November 2010, 20:18:08 Uhr
Sie nickt Jorden kurz zu. Dann zerrt sie wieder eher unruhig an ihren Fesseln. Bei Grahams Worten muss sie dann kurz aufgrinsen. Das hätte sie natürlich auch gerne. Am besten jedoch, nachdem diese beschissenen Ketten weg sind. "Hast'e kein Schlüss'l?" fragt sie den Rancher vorsichtig. Daran glauben tut sie zwar nicht, doch fragen kostet wohl nichts.
Ausserdem drängt sich die Frage auf, wo denn ihr Habe wahr. "Wo hast'n den Ranz'n her? Wa' da auch 'n kleina vollgestopfta?"
Ausserdem brauchte sie ihre, oder eine vergleichbare, Waffe. Raider ist sie ja gewohnt, auch als Feinde. Aber Guhle.. das klingt gruselig.

Dann jedoch schaut sie die entfesselungsversuche an, und wird dabei nur noch unruhiger. "Hoff'ntlich knallt der den nich ab.."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 08. November 2010, 20:22:30 Uhr
'Sehr gut', denkt sich Narray. 'Das verschafft Zeit'.

Das Messer weiterhin in der Hand schleicht Narray in die Richtung aus der der Raider gekommen ist, um die dortigen Räume abzusuchen ....
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 08. November 2010, 21:01:40 Uhr
Die Fesseln, mit denen Graham an Händen und Füßen gefesselt ist, sind hinter ihm an der Wand in einer massiven Verstrebung fixiert. Um den alten Mann nicht zu verletzen ist hier der einzig brauchbare Ansetzpunkt. Zum Glück sind die Ketten zwar dick, jedoch stark angerostet. Es braucht diverse Anläufe, aber nach 3 Schuss ist Graham frei, Jordan jedoch auch um eine Erfahrung reicher: Querschläger sind gefährlich! Zweimal hat es die Kugel nicht in die Metallwand vor ihm, sondern in die hinter ihm versenkt...

Gramps steht zum ersten Mal seit langer Zeit auf - langsam, so als könne ihn eine zu schnelle Bewegung zerbrechen. "Arghhh... mein alten Knochen. Verdammt... Ich will nicht wissen, wieviele Stunden ich mich nicht anständig bewegen konnte..." Er hält sich den Rücken und hat die Knie leicht gebäugt, steht da, wie eine alte Frau mit Hexenschuß. "Junge, Junge... und das in meinem Alter. Das bekommen diese Hurenböcke zurück! Jetzt die anderen beiden - aber versuch mich dabei nicht abzuknallen, wenn's genehm ist. Nicht's für ungut. Ich schulde dir was, mein Junge."
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Narray verfolgt den Weg des Raiders zurück. Es geht einen sehr schmalen Flur entlang, dessen rechte Seite von zwei Türöffnungen unterbrochen wird. Die erste führt in den Raum, aus dem die Flaschen entwendet wurden. Es ist eine kleine Einbauküche - oder zumindest das, was davon noch übrig ist. Ein einziger Holzschrank ist noch intakt. Ein alter Ofen sowie ein Waschbecken sind zu identifizieren, jedoch weit jenseits jeglicher Benutzbarkeit. Der Rest besteht aus Müll und Zerstörung...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 08. November 2010, 21:21:56 Uhr
Immer wenn eine Kugel als Querschläger endet entfährt ihm ein leises Zischen. Mannomann...hätte ich nur das Werkzeug, um sie da gefahrlos herausholen zu können... Wünscht sich Jordan nicht zum ersten Mal. "Schon in Ordnung. Mir wärs auch lieber, wenn ich die Schlösser einfach auffummeln könnte. Aber ohne Hilfsmittel sind selbst mir die Hände gebunden. Geh lieber mal in Deckung..." Rät er Graham überflüssigerweise und versucht bei dem Riesen auf umherschwirrende Kugeln zu vermeiden. "Hast du noch eine Waffe? Sonst hätte ich noch nen Revolver und ein Messer..." Er drückt sich selbst die Daumen und versucht sein Glück noch einmal - darauf hoffend, dass er niemanden versehentlich anschießt... 
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 08. November 2010, 21:39:38 Uhr
"Na, mal sehen was mein alter Rucksack noch so hergibt, nachdem diese Halunken damit herumgespielt haben..." Graham zieht sich in eine entfernte Ecke zurück und durchwühlt seine Sachen.

"Tja... das Meiste ist ist weg. Das Gewehr hätte ohnehin nicht reingepasst und der Revolver ist auch nicht da... aber... HA! Na immerhin..." Graham holt seinen PUG Mini-Revolver hervor. Das Ding ist so klein, dass es sich in der geschlossenen Faust verstecken ließe. Es ist zu bezweifeln, dass diese Waffe auf größere Entfernung nennenswerten Schaden an den Rüstungen der Raider anrichten könnte - im Nahkampf ist es immerhin ein nützlicher Notnagel.

"Meine beiden Messer sind noch da... die Erste-Hilfe-Box ist weg, die Energiezelle, der Geigerzähler... alles weg. Na, zumindest hab ich die Leuchtstäbe und die Petroleumlampen noch... aber das Petroleum haben sie natürlich auch genommen, diese Höllenhunde!"

Jordan kümmert sich derweil um Louis. Es gelingt ihm, die Schüsse auf eine angeknackste Stelle zu konzentrieren und er befreit den Riesen mit 2 Schuss. Eine letzte Patrone verbleibt im Magazin.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 08. November 2010, 21:50:40 Uhr
Ivys Frage verneint er mit einem Kopfschütteln. "Einen Schlüssel hab ich nicht, hatte keine Gelegenheit, mich für den Versorgungsdienst zu melden. Und andere Rucksäcke sind mir nicht wirklich aufgefallen, da waren einige Taschen. Das Meiste liegt in der Waffenkammer, wo sich gleich die Raider bedienen werden." Mit Bedacht setzt er seine Schüsse auf eine rissige Stelle und atmet erleichtert aus.   "Alles klar, du bist frei. " Meint er zu dem Schwarzen und sieht nun zu Graham auf. "Mist, die haben schon drin rumgewühlt? Dachte, der wäre noch vollständig..." Ärgerlich seufzt er aus. " Naja, dann geb ich dir meinen Revolver. Mit der Minipuste bewirkst du eher ein paar Lacher als nennenswerten Schaden. Diese Panzerungen sind ziemlich dick. " Jordan nimmt sein Holster ab und reicht ihm die Waffe samt den überschüssigen Patronen in seinen Taschen. "Wenn du willst, kannst du mein Messer haben...für die Deagle hab ich kein Magazin mehr." Wendet er sich dann wieder dem Hühnen zu. "Meinst du, du könntest Ivy losreißen? Oder ich helf mit...noch mal will ichs mit  der gleichen Methode nicht unbedingt riskieren. " 

Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Natas am 08. November 2010, 22:04:48 Uhr
Ein seufzen ist auf seine Worte zu vernehmen. Das war doof. Wo mochte wohl ihr Krams sein? Den hätte sie schon irgendwie gerne wieder. Alleine aus trotz den Goldzahn. Doch zuerst gilt es hier freizukommen. "Dacht 'ch mir schon" erwiedert sie ihm.

Als die Sprache dann auf sie fällt, wird sie gleich noch unruhiger. Das mit den Kugeln war ja schon eine Scheissidee. Aber an den Fesseln herumreissen?! Im Zweifel gibt wohl eher ihr Arm nach als die Kette. "Nich mich kaputtreiss'n!" wimmert sie leise.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 08. November 2010, 22:12:36 Uhr
"Danke.", meint Graham, als er die Waffe von Jordan entgegennimmt. "Wird Zeit, denen mal zu zeigen, dass sie nicht unbedingt die größten Eier im Stall haben, nicht wahr, teh hehe. ... Glücklicherweise scheinen uns diese Monsterwesen etwas Zeit zu verschaffen. Selbst wenn die Raider mittlerweile vielleicht schon wissen, dass sie einen Feind in den eigenen Reihen haben, sind sie wahrscheinlich eher damit beschäftigt, sich diese Viecher vom Leib zu halten. Wir sollten uns irgendwie, irgendwo verschanzen und hoffen, dass sich diese zwei reizenden Parteien gegenseitig dezimieren... zumindest bis uns was besseres einfällt oder sich eine gute Gelegenheit zum Abhauen bietet..."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 08. November 2010, 22:26:24 Uhr
Jordan steht etwas perplex da, als das kleine Mädchen seine alternative Idee offensichtlich schlimmer findet als umherfliegende Querschläger. "Äh...hatte ich nicht vor..." Stammelt er betreten und sieht für einen kurzen Augenblick zu Boden. Leicht schluckt er und sieht zu Graham. "Wäre ich für...wenn der Trupp Raider in dieser Etage nicht nach uns sucht, könnten wir uns ja vielleicht noch eindecken und dann suchen wir uns einen sicheren Raum. Mein Begleiter, der mich befreit hat...der wollte von hier wegen der Strahlung verschwinden - meinte, es gäbe draußen einen Rover...irgendein Fahrzeug also. Ne Batterie gibt es dafür glaub ich auch in der Kammer. Ohne kommt man mit dem Teil nur ein paar Meter, das haben die genau abgestimmt...oh, sag mal...was ist ein Geck? Hab vorhin aufgeschnappt, dass die in dieser Bunkeranlage danach suchen..."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 08. November 2010, 22:45:14 Uhr
Grahams Augen weiten sich und er ignoriert alles andere Gesagte für's erste. "Ein ... ein G.E.C.K.? Hast du gerade G.E.C.K. gesagt!? Danach suchen die hier?! Himmel, Arsch und Wolkenbruch... jetzt versteh ich, warum die sich freiwillig an so einem Ort einnisten! Ein G.E.C.K. ... Verdammt, Junge, das ist... na wie soll ich es erklären? Ein Wunder ist das! Ich hab keine Ahnung, wie es aussieht, aber in diesen Vault Prospekten steht was davon und in meinen Jahren als Schatzjäger hab ich noch so einiges mehr gehört. Das ist der Klassiker unter allen Abenteurern. Ein G.E.C.K. kann die Welt verändern, Junge. Es macht aus einem Stück toter Erde eine Oase der Fruchtbarkeit.

Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie das funktionieren soll und wenn ich's in alten Schriftstücken nicht schon schwarz auf weiß gelesen hätte, würd ich's auch eher für ein Märchen halten, aber es muss diese Dinger gegeben haben... oder noch immer geben! Meine Güte, ein G.E.C.K. ... wenn ich soetwas finden würde, könnte ich meine Sporen an den Nagel hängen - das ist nicht mehr zu toppen."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 08. November 2010, 23:00:12 Uhr
Unwillkürlich zuckt der Rancher bei der heftigen Reaktion des Alten zusammen. Aufmerksam hört er zu, hat jetzt aber immer noch keine genaue Vorstellung davon. Irgend ein landwirtschaftliches Gerät scheint es zu sein. Bestimmt wieder High-Tech-Gedöhns vom Feinsten. Nach Grahams Worten scheint der Wert eines solchen G.E.C.K. unermesslich zu sein. Ein leichtes Lächeln umspielt seine Lippen, als er sich den Reichtum vorstellt, den er seiner Tochter und sich - und seinen großartigen Eltern ermöglichen könnte. Ach was - seiner gesamten Heimat, wenn der Alte nicht übertreibt. "Hab ich noch nie von gehört, aber...wenn hier wirklich so ein Ding herumliegt, sollten wir es den Raidern nicht überlassen. Wenn ich richtig verstanden habe, sind diese Ghule ja nachtaktiv? Heißt, die verziehen sich bald wieder. Aufpassen müssen wir nur echt wegen der Strahlung...nicht wenige Raider sollen während der Arbeit hier unten strahlenkrank geworden sein. Die werden auch regelmäßig gegen andere Leute ausgetauscht. Ich...aber um auf die Ghule zurückzukommen...die breiten sich anscheinend gerade ziemlich aus und sind schon in mehreren Etagen. Wenn wir losgehen, geh ich vor..." Immerhin trägt er noch so etwas wie einen Hauch von Schutz.  "Übrigens hab ich noch ein Walkie Talkie retten können. " Jordan tippt auf das Gerät an seinem Gürtel. "Damit könnten wir nachher versuchen Claire und Ralf zu finden. Greg ist mir bisher nicht wieder begegnet. Allerdings werden die Funksprüche von diesem Ort aus anscheinend abgefangen...heißt, wir sollten es im Anschluss nach der Fressorg...öhm...nach dem Kampf der Raider probieren. " Jetzt wo ein Kind dabei ist, muss er auf seine Ausdrucksweise achten...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jambalaya am 08. November 2010, 23:15:55 Uhr
Abwehrend hebt der Hüne die Hände „Nope, klingt vernünftig… Mein letzter Plan bestand darin, mich durch Tunnel voll mit den Biestern zu schlagen in der Hoffnung auf euch zu stoßen – ausgefuchste Pläne sind also nicht unbedingt meine Spezialität!“ Greg offenbart sein lückenhaftes Grinsen. „Es is nur… Es is´n bisschen wie auf Kohlen sitzen… Das Warten halt… Aber es führt ja kein Weg dran vorbei… Vor allem wenn unser neuer Freund da draußen sich echt in uns verschossen hat…“ Greg schaut missmutig in Richtung der Tür. „Dämliches Scheissvieh“ brummt er in seinen Bart und schaut gespielt begeistert zu Claire. „Also hab ich die Wahl zwischen Pfui, Igitt, Bah und Örks? Was empfiehlt die Küche denn heute? Ich glaube ich nehm als Vorspeise einen Luftsalat, dann die Schuhsohle ala Örks nach Art des Hauses – gut durch bitte – und als Nachtisch einen Phantasie-Pudding. Wenn was übrig bleibt, geben sie´s doch bitte der armen Existenz dort draußen, sie scheint wirklich Hunger zu haben.“ Kurz versucht der Hüne noch ernst zu wirken, kann sich aber nur kurz beherrschen und grinst breit. Kurzerhand rutscht der Hüne näher an den Rucksack. „Tja hoffen wir mal, dass nach ein paar Tagen Zwangsdiät alles ein Gaumenschmaus is…“
"Ungefähr ne Ahnung wie lange es noch bis Tagesanbruch is?" fragt er zwischen den Bissen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Natas am 08. November 2010, 23:18:55 Uhr
Ivy nickt zufrieden, als sie nicht zerissen werden soll. Das war... erleichternd. Grahams Reaktion überrascht sie ziemlich. Von so einem Ding hatte sie noch nie gehört. Und besonders interessiert sie das auch nicht. Allerdings der Wert, das klingt doch verlockend. Bisher hat sie nie mehr Besitz gehabt, wie ihren Rucksack und den Kram darin. Wenn sie ehrlich ist, das meiste davon hat sie ja auch nur gestohlen. So ein paar Korken wären schon nett um irgendwie ein neues Leben zu beginnen.

Die junge Raiderin ist ganz sicher eine weitaus schlimmere Sprache gewohnt. Zumindest macht sie nun nicht den Eindruck, über die Wortwahl Jordans irgendwie bestürzt zu sein.

Dann rappelt sie wieder unruhig an ihren Ketten.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 08. November 2010, 23:42:07 Uhr
Graham nickt zunächst nur, reibt sich den Bart und ist in seinen eigenen Gedanken gefangen. Als der Rancher auf das Funkgerät und die noch verlorenen Kameraden zu sprechen kommt, wird er wieder aufmerksamer.

"Ein Funkgerät? Du bist ein Segen, mein Sohn. Wenn wir die Nacht überleben, hört der Tag tatsächlich weitaus besser auf, als er angefangen hat... Aber nun lass mal sehen, dass wir das arme Ding endlich befreien", endet er dann mit einem Nicken auf Ivy.
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Claire grinst über Gregs lockere Sprüche. Etwas Wärme fährt in das schmale Gesicht. "Tja dann... einmal Ekelfraß - bitte schön. (Sie reicht ihm das Dörrfleisch.)
"Hau rein. Ich bekomm das Zeug ohnehin nicht mehr runter. Lieber fress ich den Schimmel von den Wänden hier...

Bis zum Morgengrauen sind es sicher noch paar Stunden. Wir haben maximal die Hälfte der Nacht hinter uns... Mir geht die Warterei auch ordentlich auf den Keks, aber was bleibt uns übrig?! Ich will nur nicht daran denken, was Graham und Jordan eventuell gerade durchmachen... Hoffentlich finden wir sie lebendig und in einem Stück."

Das Hämmern gegen die Tür verstummt plötzlich. Draußen ist noch immer wildes Geschrei zu hören. Es scheinen definitiv mehrere Besucher vor der Zuflucht zu stehen, doch sie unternehmen keine weiteren Versuche des Eindringens mehr. Im Gegenteil: Ihr Radau wird nach und nach weniger, so als ob sie sich von der Tür entfernen... Claire runzelt die Stirn. "Hm. Scheinen ja endlich mal die Erleuchtung bekommen zu haben, was meinst du?" Selbst Sam macht wieder einen etwas entspannteren Eindruck. Er trappelt zu Claire, die auf dem Hintern im Schneidersitz hockt, und lässt sich von ihr die Seite kraulen. "Vielleicht haben wir jetzt endlich etwas Ruhe..." Ralf grunzt bestätigend. Sein Kinn liegt auf der Brust und die tiefen, regelmäßigen Atemzüge lassen vermuten, dass er bereits in Schlaf gefallen ist.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 08. November 2010, 23:53:40 Uhr
Bescheiden winkt Jordan ab. " Dank mir nicht zu früh...ich steh in diesem Komplex ganz schön unter...Stress, haha. " Er lacht gekünstelt. "So heftig hat nen Tag noch nie an meinen Nerven gerüttelt...aber egal, solange es da oben im Oberstübchen noch halbwegs funktioniert, mach ich weiter und versuch uns hier rauszuboxen. Irgendwie wird das gehen. So, mal sehen..." Der Rancher geht zu Ivy auf die Hocke und blickt sie direkt an. "Okay...vorab: Zurücklassen werden wir dich bestimmt nicht. " Beginnt er vorsichtshalber, bevor er das Mädchen noch beunruhigt. "Ohne Schlüssel bräuchte ich was, um die Ketten zu lösen...die Waffenkammer ist ganz in der Nähe, aber dafür müsste ich eben weggehen...die Ketten rausreißen willst du ja nicht...was meinst du, sollen wir abwarten bis die Raider abgezogen sind und dann nach Werkzeug suchen? "  Er lässt sie lieber selbst entscheiden, wie sie gerettet werden will. Dann hat sie wenigstens eine Wahl.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 09. November 2010, 00:02:25 Uhr
"Hm. Wir sollten in Betracht ziehen, dass diese Burschen ihr Kämmerlein mit den netten Spielzeugen nicht so ohne Weiteres offen zurücklassen.", schaltet sich Graham mit ein. "Ich weiß ja nicht, wie das hier so funktioniert... Lassen sich diese Türen... verriegeln? Wenn die Luft wirklich so heiß ist, werden sie vielleicht keine Wache zurücklassen, aber könnten sie den Raum versiegeln?"
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 09. November 2010, 00:09:28 Uhr
"Im Inneren liegen zwei ihrer Kollegen, dass könnte sie durchaus misstrauisch werden lassen..." Meint Jordan nachdenklich. "Genau hab ich nicht hingesehen, da muss man irgendwas eingeben, damit die sich öffnet...aber ich gehe mal nicht davon aus, dass sie bei der Hektik die Tür extra verschließen. Wenn alle Stricke reißen, hätte ich auch noch Sprengstoff für die Tür...ähm...wenn jemand weiß, wie man richtig dosiert. Nicht, dass uns die Decke auf den Kopf fällt. Von solchen Türen hätte Claire wahrscheinlich mehr Ahnung. Von selbst ist sie nicht zugegangen, das hab ich wohl noch mitbekommen. "
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Natas am 09. November 2010, 00:31:57 Uhr
EIn schmales dankbares lächeln zeigt sich auf ihren verdreckten Zügen. Der Wille aus den Fesseln zu kommen ist wohl grösser als die Furcht. Etwas gepresst, es scheint als wolle sie möglichst nicht zeigen, das sie das weiterhin für keine besonders gute Idee hält, meint sie zu den Männern: "Zieh'n geht auch. Wenn'ch die Scheiss Fessl'n losbin."

Dann lässt sie ihr unruhiges gezappel sein und harrt der Dinge, die nun kommen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 09. November 2010, 01:47:36 Uhr
Kurz blickt Narray in den Schrank und den Müll, um nach brauchbaren Gegenständen zu suchen. Außerdem hält er Ausschau, ob es hier eine Möglichkeit gibt Feuer zu legen - oder gleich etwas hochgehen zu lassen. Sowas könnte hervorragend zur Abenkung dienen oder die Sache gleich ganz vereinfachen.

Anschließend marschiert er zum zweiten Raum, um sich über diesen einen Überblick zu verschaffen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 09. November 2010, 09:21:36 Uhr
"Hm... die Türen sehen ziemlich unzerstörbar aus... aber naja, bin kein kein Experte - wir werden sehen..." Graham zuckt mit den Achseln und macht sich einsatzbereit.
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Im Schrank findet Narray diverse Flaschen Bier und Nuka Cola - allesamt warm und abgestanden. Ein Fach weiter gibt es diverse Essenrationen, bestehend aus Konservendosen und getrocknetem Fleisch. Die Küche dient offensichtlich der Lagerung sämtlicher Lebensmittel, wobei die Vorräte auf die Anzahl an Personen, die sich bisher grob zusammenschätzen lässt, ziemlich mau ausfallen. Wahrscheinlich hätte die Karawane, die Narray und seine nun toten Söldner-Kollegen vernichtet haben, nicht nur Waffen und Personal, sondern auch weitere Vorräte liefern sollen.

Der Rest des Raumes ist von keinerlei Interesse. Der herumfliegende Müll besteht hauptsächlich aus Bauschutt und zerschlagenen Möbelstücken. Ein Feuer ließe sich vielleicht entzünden, doch es würde sich kaum schnell ausbreiten... Der zweite Raum ist ebenfall von geringer Bedeutung. Es ist das Bad der Wohnung. Der Zustand der Kloschüssel ist nur als widerwärtig zu beschreiben, was sicherlich daran liegt, dass die Spülung natürlich nicht mehr funktioniert. Ansonsten gibt es auch hier nur Staub, Putz und die Scherben unzähliger Fliesen zu entdecken.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 09. November 2010, 09:31:04 Uhr
" Ich hab da auch keine Ahnung von...das Einzige an Sprengstoff was ich kenne sind Granaten. Können wir uns ja später überlegen.  " Lächelnd nickt er dem Mädchen dann zu, ohne sich wirklich bewusst zu sein, dass der Helm seine Mimik verdeckt. "Gut, dann versuchen wir es mal..." Er sieht zu dem Schwarzen und wartet ab, ob er jetzt mithelfen will...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 09. November 2010, 11:53:36 Uhr
Ruhig registriert Narray die Situation. Gastanks oder etwas ähnliches hätten die Sache deutlich vereinfacht, aber es sollte wohl nicht sein.

Er ignoriert den unnützen Kram (Hunger konnte er später auch noch stillen), steckt das Messer wieder weg und nimmt die Pistole in seine Hand. Langsam steigt er die Treppe hinauf, die Augen nach oben gerichtet folgt er den Stimmen ....
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Micky am 09. November 2010, 14:26:33 Uhr
Lou zeigt es zwar nicht, doch ist er froh über die überraschende Befreiung. "Schneller als gedacht...", denkt er schlicht. Dann stellt er sich knapp vor: "Black Wolf." Dem restlichen Gespräch lauscht der Hüne, doch behält er für sich was er davon hält. Im ersten Moment weiß er nicht ob er schon einmal etwas von einem G.E.C.K. gehört hat, also muss er zunächst überlegen.
Als er endlich frei ist, honoriert er dies lediglich mit einem "Gut.", bevor er sich dann auch schon um die kleine Ivy Gedanken macht. "Keine Schüsse mehr, ist zu gefährlich. Ich versuch mich mal an der Kette. Halt still Cubby", befiehlt er schon fast. Dann macht er sich an sein Werk und nimmt dabei seine ganze Kraft zusammen. Er ist darauf bedacht Ivy auf jedenfall keine nennenswerten Schmerzen zuzufügen. Außerdem sieht er sich die Kette in dem schlechten Licht an, vielleicht kann er ja eine rostige Stelle oder dergleichen entdecken.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Natas am 09. November 2010, 15:24:15 Uhr
Dem Befehl kommt sie auch sogleich nach. Auch zeigt sie nun keinerlei Furcht mehr. Zumindest, auf den ersten Blick nicht. Offenbar will sie vor dem Leitwolf keine Angst zeigen. Sie wusste nur zu Gut, wie das Rudel mit schwächlichen Umging. Auch wenn er da weit vorsichtiger zu ihr war, wer weis, ob er sich nicht vor den anderen als Leitwolf der er nunmal ist, beweisen muss. Dann will sie als verbliebenes Rudel auch einen guten Eindruck machen.
 "All's kla'!" meint sie bemüht selbstsicher.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 09. November 2010, 22:37:30 Uhr
Das Treppenhaus ist noch einen Ticken finsterer als der Rest dieser Behausung. Gegenüber der ersten Wohnung, die Narray nun verlässt, existiert noch eine weitere, der ersten direkt gegenüber. Eine Erkundung lohnt dennoch kaum, denn nur wenige Meter die Diele hinein beginnt eine Spur der Verwüstung und die Räumlichkeiten sind so gut wie nicht mehr begehbar. Überall klaffen Löcher im Betonboden und die Wände sind teilweise nich mehr vorhanden. Die Treppe im Treppenhaus schließlich führt ein Stückchen geradeaus nach oben und macht dann eine 180° Wende. Von oben sind nach wie vor Stimmen zu hören und nachdem Narray etwas weiter hochgestiegen ist und sich der Biege nähert, kann er undeutlich erste Wortfetzen verstehen.

"Wasssoll das heißen, du weißt es nicht? Du warst doch unnen, wieso hastu nisch nachgeseh'n?"

"Weil ich die Hände voll hatte... Geh doch selbst runter und klemm dich dran, dann kannst du dir gleich deinen Einlauf abholen, dass du dich wieder abgeschossen hast! Wieviel von der Scheiße hast du dir eigentlich reingekippt? Weiß doch keiner, was der Mexikano da reingemixt hat! Könnte uns alle vergiften und ihr Idioten sauft das Zeug einfach..."

"Eyyy... ganz ruhig, Mann. Derrek hier hat auch was getrungn und is noch ganz oke."

"Aber nicht die ganze Flasche... Ach fuck, was red' ich eigentlich?! Gib schon die Karten aus und halt einfach die Fresse..."

"Und was ist mit unten?" (Narray erkennt, dass es sich hierbei um eine dritte Stimme handelt.)

"Der Verlierer dieser Runde geht nachsehen. Also, bringt euren Einsatz..."
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Louis findet jede Menge rostige Stellen, denn die ganze Kette ist rostig, jedoch trotzdem noch ausreichend stabil. Sie ist zwar spröde genug für die Kraft einer Bleikugel, die mit etwa 400 Metern pro Sekunde den Lauf verlässt, doch selbst der große Ochse - ob mit oder ohne Hilfe der beiden anderen - kann das gute Stück nicht durch Muskelkraft sprengen oder aus der Verankerung reißen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 10. November 2010, 15:10:15 Uhr
Narray sieht die Treppe entlang und schleicht sie langsam weiter hinauf, sein Blick nach vorne gerichtet versucht er eine Einschätzung der Lage zu gewinnen und potentielle Versteckmöglichkeiten.

Außerdem versucht Narray herauszufinden, ob das Treppenhaus offen ist oder an der Biegung durch eine Wand getrennt ist, sodass man nicht zwischen den Treppen hin- und herspringen kann oder jemanden das Treppenhaus hinabwerfen könnte ....
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 10. November 2010, 19:19:28 Uhr
Als Jordan zu seiner Überraschung feststellt dass der Schwarze es nicht hinbekommt, ziehen sie noch einmal gemeinsam - doch nichts rührt sich. "Schöner Mist." Murrt der Rancher und lässt von den Ketten ab. "Sieht so aus, als müssten wir tatsächlich zuerst in die Waffenkammer. Wir haben ohnehin fast keine Munition mehr...wäre nur gut zu wissen, wo diese Raider sind. " Der junge Mann sieht sich sein Funkgerät noch einmal genauer an und versucht festzustellen, ob man vielleicht auch die Lautstärke regeln kann. Ihre Position mag er nun wirklich nicht durch das Gebrülle irgendwelcher Sarges verraten.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Natas am 10. November 2010, 19:42:14 Uhr
Leise schnauft das Mädchen, als die Ketten nicht nachgeben. Und dafür hatte sie nun gebangt zerissen zu werden? Doch möglichst lässt sie sich ihren Ärger nicht anmerken. Stattdessen wartet sie nur ab, was nun passiert.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jambalaya am 10. November 2010, 21:07:48 Uhr
Greg erwidert das Grinsen als er an dem Dörrfleisch herumkaut, erfreut darüber, dass die Stimmung sich zumindest kurz ein wenig gebessert hat – was auch ihn kurz seine eigene Nervosität und Beklommenheit vergessen lässt. „Den Schimmel lassen wir für morgen, da is vegetarischer Mittwoch…“ meint er nur mit vollem Mund.
 „Natürlich finden wir die beiden – Jordan und Graham sind beide nich aufn Kopp gefallen und ziemlich zähe Hunde! Keine Sorge!“ versucht der Hüne etwas Zuversicht zu verbreiten. „Wegen dem Warten… Ich hab hier noch was! Vielleicht kannst du´s gebrauchen?!“ Greg kramt in seinen Taschen nach der kaputten Taschenlampe. „Hier, is zwar ziemlich im Arsch, aber vielleicht kriegst du´s wieder hin oder kannst zumindest die Ersatzteile gebrauchen… Ich mein vor allem wenn unsere Freunde da draußen nich so aufs Licht abfahren…“
Greg wendet sich wieder dem Feuer und der zähen Mahlzeit zu und lässt seine Gedanken treiben – früher oder später brütet er über die jüngsten Erlebnisse und landet dabei immer wieder bei der Stimme in seinen Kopf, die seit Dallas immer häufiger und stärker auftritt. „Sag mal Claire, in diesem Hot-Spot hört man doch dieses Brummen, Summen und das ganze Zeugs?! Was passiert mit der Zeit, wird’s dann schlimmer und nimmt neue Formen an, ich mein kann man davon auch nen Dachschaden kriegen?“
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 10. November 2010, 21:46:13 Uhr
Im Treppenhaus gibt es keinerlei Versteckmöglichkeiten. Es ist geschlossen und die Stufen führen nach der Biegung geradeaus weiter bis auf die nächste Etage. Diese entspricht exakt der darunterliegenden, das heißt zwei Wohnungen, die eine links, die andere rechts. Während die linke komplett in Dunkelheit liegt, ist in der rechten Licht zu sehen. Es ist ziemlich sicher die Beleuchtung, die Narray von seinem ursprünglichen Versteck aus sehen konnte. Er kann es nicht genau wissen, doch ziemlich wahrscheinlich entspricht die Anordnung der Räume den unteren Wohnungen - also eine kleine Diele, die geradeaus in zwei nebeneinanderliegende, größere Räume führt. Außerdem ein enger Flur, durch den man ein kleines Bad und eine Küche erreichen kann. Da Narray das Licht aus einem der Fenster des Gebäudes sehen konnte, müssen die Hausbesetzer wohl in einem der größeren Räume sitzen. Allerdings könnten sich theoretisch noch mehr Personen in anderen Räumen oder sogar auch in der benachbarten Wohnung aufhalten.

"Also schön, jetzt seht mal ganz genau zu, wie ich euch die Socken ausziehe...", kommentiert einer der Raider eine Aktion, die Narray von seiner Position im Treppenhaus nicht beobachten kann.
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"Noch sind wir nicht ohne Munition oder?", meint Graham. "Ich sage: Baller die Kette durch! Wir haben keine Ahnung, ob wir es noch einmal bis hierher schaffen. Wenn wir auf Widerstand stoßen, können wir schlecht zurück, denn das hier ist eine Sackgasse und die Kleine können wir nicht einfach hier lassen und auf das Beste hoffen. Wir überstrapazieren unsere tägliche Ration Glück, mein Junge. Wenn die Kammer zu ist, haben wir ein Problem und wir sollten nicht wie die Hüner vor und zurück durch die Gänge rennen. Was, wenn wir gesehen werden?"

(Das Funkgerät besitzt einen Drehregler zum steuern der Lautstärke. Er ist in mehrere Stufen eingeteilt, die jeweils leicht einrasten, so dass sie durch versehentlichen Kontakt nicht so leicht wieder verstellt werden können.)
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"Zeig mal her...", meint Claire, hockt sich zu Greg und schaut sich die Taschenlampe genauer an. "Nett. Das Ding ist noch nicht einmal wirklicher Schrott. Birne wechseln und alles wieder paletti - sofern noch Saft drauf ist. Leider hab ich keine Glühbirnen im Säckel, also muss das warten, bis hoffentlich wieder in Worth aufschlagen..." Sie reicht Greg das Gerät zurück. Dieser Kaut weiter sein Essen und fragt dann nach den Auswirkungen von Hot Spots.

"Ich bin kein Wissenschaftler - ich kann dir nur das sagen, was mir Gramps ab und mal erzählt hat. Es kursieren draußen jede Menge Grüchte über Hot Spots und irgendwelche darin versteckten Schätze oder anderes Zeug, aber das meiste ist nur Scheiß. Graham sagt, es sind Anomalien der Natur, ausgelöst durch den großen Krieg damals. Vielleicht liegen irgendwo in der Stadt paar Atomraketen-Blindgänger, die ihre Ladung über die Jahre ausdünsten oder was weiß der Henker. Es hat glaub ich noch keiner das Zentrum eines Hot Spots erforscht und kam zurück, um davon zu erzählen. Ich glaube, wenn wir wirklich mitten auf einem draufsitzen würden, wären wir längst gegrillt, aber vielleicht sind wir irgendwo im weiteren Wirkungskreis.

Graham meint, es gibt Hot Spots und es gibt Hot Spots - ich glaube damit meint er, dass sie alle irgendwie unterschieldlich sind. Manchmal ist die Strahlung einfach nur viel höher, manchmal passieren aber auch verrückte Sachen, wie das Geräte plötzlich ihren Geist aufgeben oder man irgendwelche Dinge hört und so weiter. Das wird vermutlich auch der Grund sein, warum es hier höfter mal stürmt und regnet, obwohl der Rest der Gegend um Worth trockener ist, als ein Brahminfurz im Hochsommer. Und Langzeitschäden? Strahlung umarmt dich und lässt nicht mehr so schnell los - soviel weißt du selbst... Die Rads fliegen hier sicher ganz gut durch die Gegend. Hoffe Ben hat paar Packungen Rad Away für uns in petto, sofern wir's zurück schaffen. Die eine, die ich noch habe, wird nicht für alle reichen. Eines ist wohl mal klar: Je länger wir hier abhängen, desto weniger werden wir Lampen brauchen, um uns den Weg zu leuchten. Und diese Geräusche im Kopf, von denen Ralf gesprochen hat - ich hab keinen Plan. Vielleicht reagiert der Körper einfach auf die Strahlung. Wie gesagt, ich bastel an Maschinen rum. Sowas is nicht mein Gebiet..."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 10. November 2010, 22:02:54 Uhr
Jordan stellt den Regler probehalber auf die leiseste Stufe und schaltet das Funkgerät wieder an, ohne die Frequenz zu ändern.  "Meine Deagle hat noch einen Schuss, die Neostead hab ich neu geladen...die meiste Munition hab ich dir gegeben. Ansonsten hab ich wie gesagt nur noch ein Messer. " Zählt er auf und findet das reichlich wenig gegen eine Gruppe schießwütiger Krimineller. Grahams Meinung dazu lässt ihn nachdenklich werden. Ohne jegliche Kenntnis über die Etagen ist die Lage ganz schön verzwickt. Allerdings hat er schon Recht. Wenn sie sich verschanzen wollten, sollte es auf jeden Fall einen zweiten Ausgang geben. "Okay, dann versuch ichs noch mal..." Kündigt er an und zieht seine Pistole, um auf eine schwache Stelle der Ketten zu schießen. Vielleicht kann er sie ja wenigstens verformen, sodass er nicht wieder ein halbes Magazin braucht - dann müsste ihm der Alte  aushelfen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 10. November 2010, 22:10:27 Uhr
Zügig aber leise schleicht Narray die Treppe hoch, die Pistole in der Hand, checkt mit einem raschen Blick die dunkle Wohnung und presst sich an die Wand neben der Tür zum erleuchteten Rahmen.

Vorsichtig schiebt er sich vor um hinein zu spähen ....
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 10. November 2010, 22:32:55 Uhr
Jordan und die anderen können trotz der leisesten Stufe sofort mithören, dass im Rest des Bunkers einiges los ist. Die Gewehrsalven der Verteidiger dringen die ganze Zeit schon dumpf durch die Wände, aber nun kommt noch ihr nahezu ununterbrochener Funk dazu. Verschiedenste Befehle werden erteilt; hauptsächlich handelt es sich um Positionsangaben oder die Order, hier und dort die Stellung zu halten bzw. den Feind wieder zurückzudrängen.

"Oh ha...", meint Graham und hört genauer hin. "Hört sich so an, als kämpfen sie mittlerweile an verschiedenen Fronten, sonst würden sie ihre Leute nicht quer durch den Bunker hetzen. Jetzt können wir von Glück reden, dass wir in einer Sackgasse sitzen. Hier gibt's wohl weder was zu holen noch zu retten... außer uns natürlich."

Jordan legt zwischenzeitlich an und schießt die Deagle leer. Die Kugel knallt auf die Kette, löst ein paar Roststückchen und fliegt als Querschläge einmal quer durch den Raum - zum Glück ohne einen menschlichen Treffer zu erzielen.

"Tja...", meint der Alte, nachdem er einmal kurz gezuckt hat. "Die Kette gibt's noch... aber hier, seht her. Da sind ein paar feine Splitter. Klein bekommen wir sie auf alle Fälle - vielleicht is das entsprechende Glied auch jetzt schon angeknackst genug. Entweder wir schießen nochmal drauf oder wir versuchen es mit etwas Hebelwirkung. Es hat nicht zufällig jemand ein Brecheisen in der Hosentasche?"
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Die dunkle Wohnung scheint auf den ersten Blick leerzustehen - zumindest ist keine Bewegung oder ähnliches auszumachen. Der Blick in die erleuchtete Wohnung offenbart lediglich die kleine Diele, welche ebenfalls leersteht. Das, was Narray durch die gegenüberliegende Türöffnung von dem ersten großen Raum einsehen kann, ist ein Stück nackte Betonwand. Im Flur scheint sich auch niemand zu befinden, obwohl Narray diesen nicht wirklich überblicken kann. Jedenfalls hört er ausschließlich Stimmen frontal voraus - also aus einem der großen Räume.

Ok, Schluss mit den Kinderein. Ich will sehen! Los, was habt ihr auf den Pfoten?"

"Zwei Pärchen, Zehner und Achter."

"Ach, fick dich. Ch'hab nur Scheise..."

"Teh, aber denken, mit dem Suffkopp noch bluffen zu können, eh?! Tja meine Lieben Compañeros, ich habe hier drei süße kleine Freudendamen auf der Hand. Damit ist der Pott mir und ihr könnt euch nun schlagen, wer runter stiefelt und nach Nachrichten sieht. Ich bin raus."

Etwas Gemurre steigt auf und ein gewaltloser Disput beginnt.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 10. November 2010, 23:15:55 Uhr
"Leben die also immer noch..." Murmelt Jordan und nickt in Grahams Richtung. "Wie gesagt, erst waren sie durch einen gut geschützten Eingang hindurch und dann haben sie sich ausgebreitet. Wir haben echtes Glück, dass sie sich tagsüber verziehen. Jedenfalls den Raidern nach. Und Besuch bekommen wir wohl auch nicht, das stimmt.   " Der Rancher schießt und schreckt zusammen, als die letzte Kugel durch die Zelle sirrt. "Verdammt noch mal... " Kommt es von ihm leise, ehe er die leere Waffe wegsteckt und näher an die Kette herangeht. "Mit einem Brecheisen kann ich nicht dienen, nee. Vielleicht solltest du einfach draufschießen..." Schlägt er nach kurzer Betrachtung vor und hofft darauf, dass der Alte irgendwo noch ein Quentchen Glück  im großen Zeh hat. Mit seinem Eigenen ist er nicht sparsam umgegangen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Natas am 11. November 2010, 11:21:32 Uhr
"Beschiss'ne Kette!" murrt sie leise, als diese nach den Schüssen immer noch hält. Allerdings ist sie doch sehr froh nicht zurückgelassen zu werden. Allerdings hätte sie Lou wohl eh nicht zurück gelassen. Das kann sie sich zumindest nicht vorstellen. Ausserdem redet sie es sich ein, um sich nicht ganz so verlassen vorzukommen.

"Nochmal schiess'n? Nich' das'ch doch noch getroff'n werd'" denkt sie sich unzufrieden, macht jedoch weiterhin gute Miene und versuchst möglichst ruhig zu wirken.

Auch sind die Nachrichten der Funke nicht besonders vertrauenserweckend. "Weist'e wieviel der Ärsche hier rumlatsch'n?" fragt sie Jorden, um überhaupt einen Überblick zu bekommen. "'nd was mach'ch'n geg'n son Guhl?" kommt es anschliessend noch, diesmal zu keinem bestimmten.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 11. November 2010, 12:23:15 Uhr
Hastig aber leise arbeitet sich Narray vor, sein erstes Ziel ist die Küche. Angekommen späht er vorsichtig hinein, ob sich auch niemand drin befindet. Ist der Raum leer, huscht er hinein und presst sich an die Wand, hält so gut es geht den Gang im Auge.

Ein Gedanke formt sich in seinem Kopf, nachdenklich blickt er die Wände an. Das ganze Gebäude ist morsch - vielleicht kann er durch diese Wände auch einfach mit seinen Waffen durchschießen?
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 11. November 2010, 13:04:53 Uhr
"Na schön, dann lass mal sehen, was der alte Mann so reißen kann.", meint Graham und zieht den 44er Revolver. Er öffnet kurz die Trommel, findet sie vollständig mit 6 Patronen gefüllt und lässt sie wieder zuschnappen.

"Geht mal alle ein Stückchen zur Seite, falls die Kugel wieder abgelenkt wird. Hätten den Klotz hier ja ruhig mal aus Beton oder sowas bauen können, nicht wahr? Halt die Ohren steif, Kleine. Bald haben wir dich hier raus..." Penibel sucht er im Halbdunkel die Stelle, die durch den ersten Schuss bereits angeschlagen scheint. Letztendlich befühlt er die Kette, legt sie sich dann zurecht und setzt die Waffen so an, dass nur wenige Zentimeter Abstand zwischen ihr und dem Ziel entstehen.

"Na denn... Feuer frei..." Er schießt. Der Schuss hallt laut durch die kleine Kammer und donnert allen Anwesenden in den Ohren - wie auch bereits sämtliche Versuche zuvor. Die Kugel verkneift sich einen Ausflug als Querschläger, doch Graham fliegt ein scharfes Metallstückchen gegen die Wange und zieht einen feinen Riss durch die Haut. Die Kette ist fast am Ende, jedoch nicht vollständig durchgeschossen...

"Herrschaftszeiten, da kam mir was ins Gesicht geflogen!" Er befühlt seine Wange, doch die Wunde ist weder tief noch besonders groß. Lediglich ein Haarriss im Gewebe, der sich rot über die Backe zieht. "Puh, alles noch dran - das hätte ins Auge gehen können. Hm... also ich könnte mir Vorstellen, dass wir den Rest mit einem Messer und etwas Gewalt auseinanderbrechen können. Dieses Kettenglied hier ist fast durch, sehr ihr?"

Plötzlich ist ungedämpfter Radau zu hören, was nur bedeuten kann, das die Tür jenseits des Verbindungsganges geöffnet wurde. Die Gruppe hört Schüsse und Geschrei, doch der Geräuschpegel verebbt recht schnell wieder in eine gedämpfte Tonlage.
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Flur und Küche sind leer und Narray kann sich hier vorerst unbemerkt verstecken. Die Wände sind in der Tat marode und seine Waffe dürfte genügend Punch besitzen, diese zu durchschlagen, doch ebenso erinnert er sich an die Panzerkleidung, die diese Leute bei ihrem Angriff getragen haben. Sofern sie diese nicht abgelegt haben, dürfte es schwierig sein, gleich zwei Hindernisse zu durchdringen, um dann noch den Mensch dahinter zu verletzen. Kopfschüsse könnten hier Abhilfe schaffen, denn die Stimmen der bisher gehörten Personen klangen ungedämpft, so dass sie sicher ihre Helme abgelegt haben. Doch durch die Wand zu treffen ist so schon schwierig genug.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 11. November 2010, 18:15:44 Uhr
Narray bleibt nicht lange stehen. Die  Küche ist sauber, das ist für ihn erstmal das wichtigste, und die Raider bisher noch in einen der großen Räume.

Er steckt schnell die Pistole weg, nimmt die FNFal von seinem Rücken und läuft zum Bad, um vorsichtig reinzuspähen und nachzusehen, ob sich hier jemand befindet oder es leer ist - und wie es drinnen aussieht.

Dann huscht er, vorausgesetzt er findet niemanden vor oder ein Raider droht aufzutauchen, Richtung Türrahmen zum ersten der großen Räume. Wieder presst sich Narray an die Wand daneben und späht hinein.

'Drei Stimmen bisher', rekapituliert er, 'mindestens drei Gegner, bei sechs Schlafsäcken. Macht drei weitere potentielle Gegner, die sich entweder im Gebäude aufhalten, die Klappe halten oder unterwegs sind.'
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jambalaya am 11. November 2010, 19:27:17 Uhr
„Naja hört sich nich ganz verkehrt an… Wegen dem Saft: ich hab da unten noch ne Energiezelle gefunden – weiß nich, vielleicht kannst du das Teil ja auch für irgendwas anderes gebrauchen? Bei mir wärs grad nen besserer Briefbeschwerer…“
Claires Ausführungen zum Hot Spot verfolgt der Hüne kauend und aufmerksam. Ab und verzieht sich sein Gesicht. „Klingt ja mal echt heiter…“. Der letzte Satz der Technikerin ist für Greg der ersehnte Strohhalm. „Ha, alles doch nur Einbildung! Ich werd nich irre und die Stimme is nur von der verkackten Strahlung hier. Puh! – Darf ich dich darauf aufmerksam machen, dass wir schon länger das Vergnügen miteinander haben?! Bestimmt schon vor Fort Worth… - Ach verzieh dich, du bist nur nen Produkt von der Radioaktivität, der Aufregung und des Wassermangels vielleicht nochn bisschen Rest von der Betäubung! Sobald wir hier weg sind bin ich dich los! – Eine sehr bequeme und einfache Erkläru –  Ey, radioaktive Hirngespinste halten ab jetzt das Maul – Nun, versuch´s doch und du wirst merken: ich werde auch da sein, wenn du hier rauskommen SOLLTEST! Du kannst nicht vor dir selber wegrennen! Du solltest der Tatsache ins Auge -  NANANANANA Nur in meinen Kopf. Ein bisschen Rad Away und du bist Geschichte, Kumpel!“
Tief in einem kleinen Winkel seines Hirns nagt jedoch beharrlich der Zweifel, schnell wendet sich der Riese wieder Claire zu. „Also, der Durst is weg, Hunger is auch nich mehr nach der bekömmlichen Mahlzeit, ich hab eine geraucht – von daher… Denke jetzt sollten wir die Zeit nutzen, um ein wenig auszuruhen. Wir können ja abwechselnd Wache halten, damit wir nix verpassen da draußen. Ralf sollten wir wohl besser schlafen lassen.“ Fügt er flüstern hinzu. „Ich brauch wahrscheinlich eh nochn bisschen um runterzukommen, von daher kann ich auch gleich als erster wach bleiben…“
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 11. November 2010, 21:58:12 Uhr
"Hätte wohl keiner gemacht, der den Gefangenen keinen Gefallen tun wollte..." Jordan sieht Graham bei seiner Herumtasterei zu und hätte ihm auch mit der Taschenlampe ausgeholfen. Allerdings scheint er es auch so versuchen zu wollen. Der Rancher nimmt seinen Krempel also wieder vom Boden auf und stellt den Rucksack vor die Gefängniswand, ehe er zurückgeht und seine Arme schützend vor den angeschlagensten Stellen seiner Rüstung hält.  "Oh Mist..." Murmelt er, als der Alte eine Verletzung meldet, entspannt sich aber gleich wieder, als er Entwarnung gibt. Noch mal alles gut gegangen...muss er ihn so erschrecken? "So langsam sollte die Kette den Geist aufgeben, genau..." Stimmt er anschließend zu und zieht sein Messer. Bevor er auf das Mädchen zugeht, erstarrt er jedoch in der Bewegung und lauscht flach atmend durch die Maske. Das...das waren sie doch? Einen kurzen Moment wartet er noch ab ob etwas anderes zu hören ist, dann wendet er sich wieder Ivy zu. Mithilfe von Taschenlampe und Messer will er an dem schwachen Glied ansetzen und versuchen die Stelle zu durchbrechen, ohne die Klinge dabei zu zerbrechen...entsprechend bedächtig setzt er seine Kraft ein.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 11. November 2010, 22:40:49 Uhr
Als Narray einen Blick in das kleine Bad riskiert und sich vergewissert, dass auch dieses leer ist, endet die Diskussion der Raider. Etwas wird scheppernd durch die Gegend geworfen.

"Na schön, ch'geh ja schon, ihr Wichser. Auch wenn ihr verdammt nochmal b'schis'n habt, ich weiß es g'nau.."

"Jaja, laber du nur... aber beeil dich. Da sind noch ein paar Deckel, die ihren Besitzer wechseln wollen!"

"Ach, fick dich doch n's Knie. Ich zieh euch sowas von ab, das glaubste gar nich..."

Schritte kommen näher. Narray steht im Türrahmen zum Bad und blickt den Flur hinunter, als sich ein Schatten durch den Zugang zu den größeren Räumen schiebt.
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"Danke, aber ich hab selbst noch zwei Zellen, weiß aber nicht, ob die überhaupt passen würden. Die von früher haben wohl zwar das meiste an die Standard-Zellen angepasst, aber es gibt trotzdem paar Sachen, die andere Energieträger benutzen. Egal - Saft ist ohnehin nicht das Problem, es ist die Birne. Aber Schluss mit dem Technik-Gebrabbel. Du hast Recht, wir sollten ne Weile pennen, so lange es ruhig ist. Die Wache kannst du dir glaub ich schenken. Sam ist ja da und außerdem bringt uns die beste Wache nicht mehr viel, wenn tatsächlich irgendwas durch diese Tür da kommt."
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"Habt ihr das gehört?", flüstert Graham. "Irgendwer hat hier in der Nähe ne Tür aufgemacht, ich hab's genau gehört - es ist kurz lauter geworden. Vielleicht haben wir doch bald Besuch. Mach schnell mit der Kette!"

Jordan müht sich damit bereits ab. Das entsprechende Glied ist an einer Stelle gesprungen, doch die Lücke im Stahl ist noch nicht weit genug, um das benachbarte Bindeglied hindurchzubekommen. Der Rancher setzt das Messer an die Bruchstelle und versucht sie zu weiten, während sich Graham mit gezücktem Revolver nahe der Kurve positioniert, hinter der es geradeaus den Gang weitergeht, bis man zu der Verbindungstür gelangt, hinter der der Gang rechts weiter zur Waffenkammer und links Richtung Messe bzw. Gemeinschaftsraum abzweigt.

"Da ist wer.", zischt der Alte. "Ich hör Bewegung."

Dann hämmert es gegen die entfernte Verbindungstür. "Verpisst euch!", schreit eine metallisch klingende Helmstimme, jedoch auf dieser Seite der Tür. "Verpisst euch, verpisst euch, verpisst euch!!"
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 11. November 2010, 22:53:35 Uhr
"Habs auch gehört und bin schon dabei..." Erwidert der junge Mann nur und konzentriert sich schon längst mit der Bearbeitung der Kette. Ein verflixt hartnäckiges Teil. "Verdammt, verdammt..." Nuschelt er leise vor sich hin und starrt angestrengt auf die  Kette-  doch dann hält für einen Moment den Atem an, während da einer in der Nähe herumschreit. Was treiben die da bloß... Still arbeitet Jordan weiter, obwohl seine Anspannung zunehmend wächst und er jederzeit damit rechnet, dass sie gleich angegriffen werden...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jambalaya am 11. November 2010, 22:54:31 Uhr
„Na dann, umso besser! Dass Sam nen cleveres Kerlchen hat er ja vorhin erst bewiesen, guter Junge!“ Greg krault den Hund abschließend, bevor er seinen Mantel auszieht um ihn zusammengerollt als Kopfkissen nutzen zu können. „Haben wir ne Uhr oder woran merken wir, dass es Tag wird?“ fragt der Riese noch als er versucht eine leidlich bequeme Position auf den Boden zu finden und dann mit einem gemurmelten „Nacht!“ die Augen schließt. Als er so daliegt merkt er erst wie sehr die letzten Erlebnisse an ihm gezehrt haben, schon legt sich eine bleierne Schwere auf ihn.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 11. November 2010, 23:12:16 Uhr
Ein lauter Schuss hallt durch den Gang, während das Gehämmere gegen die Tür nicht verebbt.

"Jetzt kommt ihr nicht mehr rein! Hört ihr?! Verpisst euch!"

Etwa zur gleichen Zeit gibt das Kettenglied knackend nach und ein kleines, vom Rost angefressenes Stück Metall springt davon. Mit etwas Mühe lässt sich die Fessel nun von der Wand trennen. Das Mädchen kann sich wieder frei bewegen, obgleich sie - wie auch Graham und Louis - noch eine Weile mit störenden Kettenresten am Leib herumlaufen muss, bis sich die Hand- und Fußschellen lösen lassen. Die Klinge von Jordans Messer ist bei der Aktion etwas schartig geworden, doch ein guter Schleifstein und etwas handwerkliche Begabung werden sie wohl wieder scharf bekommen.

Der alte Graham schleicht von der Kurve wieder zurück in die Kammer. "Ich hab nen Blick riskiert.", flüstert er. "Einer dieser Halunken. Er hat auf irgendwas in der Nähe des Türrahmens geschossen - ich hab kurz Funken gesehen. Von draußen hämmert wer gegen die Tür. Wir sitzen glaub ich ganz schön zwischen Hammer und Amboss, Freunde..."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 11. November 2010, 23:30:34 Uhr
Keuchend stößt der Rancher aus und versteht nun, was da vor sich geht. Anscheinend sind diese Ghuldinger tatsächlich schon hier. Und sie sitzen hier fest, bis er dieses scheiß...Na endlich. Erleichtert lässt er etwas die Schultern sinken und betrachtet kurz sein Messer, ehe er es zurücksteckt und die Fessel von der Wand löst. "Das wäre geschafft...Raider gibt es hier eine ganze verdammte Armee, allerdings werden die meisten inzwischen, öhm...überwältigt worden sein oder verschanzen sich irgendwo. Gegen Ghule...tja, wegrennen wäre das Beste. Die sind ziemlich flink und laufen ohne Umschweife auf einen zu. Verletzungen kümmern die glaub ich nicht allzu sehr. " Die Idee, einem kleinen Mädchen eine Waffe in die Hand zu drücken kommt ihm gar nicht erst. Als das Mädchen endlich frei ist, verstaut er die Lampe in seinem Mantel und nimmt die Neostead vom Boden auf. Sein Blick fällt auf Graham, der gerade wiederkommt. "Ich...dachte mir schon sowas. Wenigstens sind wir jetzt frei. Jetzt sollten wir...tja, keine Ahnung. Was machen wir jetzt? Verstecken wäre optimal, auf die Waffenkammer würde ich jetzt pfeifen..."  Die andere Hand reicht er nun Ivy. "Kannst du aufstehen?"  Fragt er nach, wird ihr aber so oder so dabei aufhelfen.   
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Natas am 11. November 2010, 23:50:16 Uhr
Die Befreiungsaktion lässt sie über sich ergehen. Nur als Graham eine Verletzung davonträgt, und klar wird das vor der Türe jemand ist, hält sie kurz den Atem an.

Kaum ist sie befreit, streckt sie die Beine aus und ächtzt, leise auf. Als Jordan ihr die Hand reicht, blickt sie ihn recht irritiert an. Dann folgt ein kurzer Blick zu Black Wolf, und schliesslich wird die Hand gegriffen und sie zieht sich hoch. Die Ketten klirren leicht und aufgrund ihrer schwächlichen Gestalt, muss sie tatsächlich ein bisschen Kraft aufwenden, damit die Arme nicht nach unten gedrückt werden. So wo sie nun steht, schaut sie doch recht schwächlich aus.

Die Handgelenke reibend blickt sie sich im Raum um, und schaut besonders zu den drei Männern. "'nd nu?"
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 11. November 2010, 23:58:38 Uhr
Von tiefer im Bunker sind Detonationen zu hören. Etwas knallt mit immenser Wucht gegen die Verbindungstur und man hört geradezu, wie sich der Stahl verbiegt.

"Scheiße!! Bleibt mir vom Leib! Scheiße! Scheiße!" Schnelle Schritte kommen den Gang Richtung Kammer gelaufen.

"Heiliger Strohsack!", knurrt Graham mit gepresster Stimme. "Hier fliegt uns noch alles um die Ohren! Und wir bekommen Besuch!"

Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 12. November 2010, 00:19:09 Uhr
Jordan will ihr gerade antworten, da ertönen die Explosionen. Dann kann er hören, wie sich die Verbindungstür unter immenser Gewalt nachzugeben scheint. "Sieht ganz danach aus. Ich...also Mädchen, geh lieber hinter uns...glaub  es wäre das Beste, den gleich einfach niederzuschlagen...Schüsse könnten diese Dinger anlocken, oder?" Hinter seiner Maske atmet Jordan schneller und verlässt sich eher darauf, dass der Schwarze den groben Teil dieser Arbeit übernehmen wird. Also blickt er erwartungsvoll in seine Richtung, dann wieder zur Tür...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 12. November 2010, 07:00:40 Uhr
"Was auch immer wir tun, wir sollten uns schnell entscheiden..." Graham blickt seine beiden männlichen Begleiter kurz an, dann widmet er sich der Kurve hinter der bald der Neuankömmling auftauchen wird. Die Schritte kommen in Sprintgeschwindigkeit näher und nicht lange, da flitzt ein vermummter Raider um die Ecke...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 12. November 2010, 10:48:36 Uhr
In Narrays Hirn arbeitet es blitzschnell - entweder jetzt oder noch ein wenig warten. Immerhin könnte er diesen Raider problemlos allein ausschalten.

Narray wartet nicht lange. Sobald der Raider ins Treppenhaus eingebogen ist läuft er vor zum Türrahmen zum großen Raum und späht hastig hinein.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 12. November 2010, 12:11:50 Uhr
Der besoffene Raider schenkt dem Flur keinerlei Beachtung, sondern marschiert geradeaus weiter die Tür heraus und ins Treppenhaus. Als sich die Gelegenheit bietet, huscht Narray durch den Flur und blinzelt in den ersten der beiden größeren Räume. Er ist nicht möbliert und macht dank diverser Löcher in Boden, Decke und den Wänden keinen besonders einladenden Eindruck. In einer der Ecken hockt jemand, schlaff wie eine Puppe, das Kinn auf die Brust gefallen. Narray kann ein paar Schnüre entdecken, sowohl auf dem Boden, als auch um den Leib des Unbekannten gewickelt. Ansonsten ist der Raum leer - die Raider befinden sich also im Nachbarzimmer. Von dort scheint auch das Licht heraus.

"Ich geh mal pissen, bis der Suffkopp wieder da ist...", ist eine der Stimmen zu hören. Narray sieht, wie ein Schatten in den Lichtschein tritt, der aus dem bewohnten Raum herausflutet...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 12. November 2010, 16:37:52 Uhr
Das Bad, kommt es Narray in den Sinn. Vorausgesetzt dieser Raider hat noch einen Funken Anstand, wird er das Bad aufsuchen.

Und auf dem Weg wird Narray ihn erwarten.

Schnellstmöglichst huscht er zurück in die Küche, schultert wieder sein Gewehr und nimmt das Messer in die rechte Hand. Er wartet an die Wand gepresst darauf, dass der Raider beim Türrahmen auftaucht.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 12. November 2010, 17:04:34 Uhr
Narray wartet eine kurze Weile, doch niemand betritt den Flur Richtung Bad...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 12. November 2010, 17:17:41 Uhr
'Mist', überlegt sich Narray und sieht vorrsichtig um die Ecke in den Gang, um zu sehen, ob der Raider überhauupt aus dem Raum rausgegangen ist ....
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 12. November 2010, 17:23:04 Uhr
Narray kann niemanden sehen - auch der Besoffene ist noch nicht wieder zurück. Es gibt nur zwei Möglichkeiten, sofern der Pinkler wirklich pinkeln gegangen ist: Er macht in die Ecke oder aus einem der Fenster bzw. Löcher in den Wänden...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 12. November 2010, 18:34:00 Uhr
'Das verkompliziert die Dinge', überlegt sich Narray. Greift er jetzt an, hat er einen der Söldner im Rücken - wartet er, hat er drei Gegner vor sich.  Minimum.

Andererseits sind dann alle auf einem Platz. Und in einen Raum. Mit nur einen Ausgang. Nicht selbst in die Zange genommen zu werden ist eine Grundregel, die Narray meist so gut es geht befolgt.
Er sieht hinter sich in die Küche, die Augen offen nach Equipment das er hier finden kann.

Oder für eine Ablenkung taugen. Bratpfannen, Töpfe, andere Dinge.

Das Messer in der Hand wartet er wieder ab. Die erste Chance, die Raider einzeln zu töten ist verspielt. Der andere wird sicher nicht mehr lange brauchen bis er wieder hier oben ist.
Aber Narray ist geduldig.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Natas am 12. November 2010, 19:07:36 Uhr
Kaum ausgesprochen, ist Ivy auch schon hinter ihrem Leitwolf verschwunden. Der Blick wandert über den Boden ob sie nicht irgendetwas findet, das im Notfall als Waffe dienen könnte. Und sei es nur ein Stein.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 13. November 2010, 13:39:54 Uhr
Die Küche sieht nicht viel anders aus, als die ein Stockwerk weiter unten oder überhaupt jeder Raum in dieser kaum noch standfesten Bruchbude: Total demoliert. Narray sieht Putzklumpen en masse, Asche und Staub, die morschen Bretter alter Schränke und Stühle, eine schwarz angelaufene und mit undefinierbarem Zeug zugeknasterte Spüle, das zerbeulte Gehäuse eines Gasherdes und auch ein paar wenige, übrig gebliebene Töpfe und Pfannen, die jedoch so zerbeult und angeknackst aussehen, dass sie wohl bei einem ersten Schlag in mehrere Teile zerbröseln...
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Die kleine Ivy findet nichts, das sich als halbwegs brauchbare Waffe benutzen ließe. Steine gibt es hier nicht. Mit für das Mädchen nicht unerheblichem Kraftaufwand ließen sich aber wohl die herunterhängenden Kettenreste an ihren Hand- und Fußgelenken als provisorische kurze Peitsche einsetzen oder sie könnte sie um die Fäuste wickeln, um ihre mickrige Schlagkraft auf ein etwas weniger mickriges Niveau zu heben.
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Der schwarze Louis nickt dem Rancher wortlos zu und versenkt die rechte Faust in die Handfläche der linken Hand.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 13. November 2010, 19:22:03 Uhr
Narray registiert die Umgebung ... und wartet. Zeit hat er genügend, Dallas wird nicht davonlaufen, und die Raider auch nicht. Außedem - wie lange wird der Kerl schon da unten beschäftigt sein?
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 13. November 2010, 20:01:01 Uhr
Also wartet Narray. Es passiert eine Weile nichts. Ob der Pinkler wieder zu seinem Kammeraden zurückgekehrt ist, lässt sich nicht sagen, denn es ist nichts weiter mehr zu hören. Dann kommt der Besoffene wieder nach oben. Hastig und in Eile hört Narray ihn schon aus dem Treppenhaus hinaufstampfen.

"Ey! Ey! Der Boss. Der Bunker! Der Bunker wird angegriffen!", ruft er, noch bevor er die Wohnung betritt. Dann kommt Leben in die Bude.

"Hey, B., aufwachen! Probleme!", spricht eine der drei Stimmen, die Narray bereits kennt. Der Besoffene erreicht die Wohnung, wo er in der Diele abgefangen wird.

"Was ist los?"

"S'gibt Ärger, Mann. Mächtig Ärger! Sie konnt'n den Bunker heute nich halten. Diese Viecher sin drin un' machen Ärger! Ey, der Boss reißt uns den Arsch auf! Wir war'n nich erreichbar!"

"Bleib mal locker. Selbst wenn wir früher nachgesehen hätten - was sollen wir von hier aus denn machen? Denen zu Hilfe eilen?!"

"Ey, das's dem Boss doch voll Latte, Mann. Der schneidet uns allen die Ohr'n ab! Was soll'n wir denn jetz mach'n?"

"Was läuft hier, was soll die Aufregung?", schaltet sich eine neue Stimme ein. Sie ist weiblich...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 13. November 2010, 20:33:47 Uhr
Narray, mit dem Gewehr in der Hand, blickt vorsichtig um die Ecke und will sehen, wie viele Personen sich nun in der Diele aufhalten und wie sie ausgerüstet sind. Die Infos die er hört registriert er, schiebt sie aber erstmal auf die Wartebank.
Im Augenblick hat sichh nur der potentielle Bodycount von drei auf vier erhöht.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Natas am 13. November 2010, 20:43:04 Uhr
Das mit der Kette lässt sie lieber. Da würde sie sich ja nur selbst mit Schaden. Daher wartet sie ab und schaut, was mit dem eingetretenem Raider passiert.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 13. November 2010, 22:11:48 Uhr
Narray sieht vier Personen in der Diele stehen - drei Männer und eine Frau. Sie alle tragen dicke, schwarze, bis knapp über den Boden reichende Duster sowie darunter eine Art Kampfpanzer, der Torso, Beine und wahrscheinlich auch die Arme schützt. Die Kluft ist ihm wohl bekannt, denn nur die Helme fehlen, um das Outfit der vermummten Angreifer von einiger Zeit zuvor zu komplettieren. Keiner der vier hat ein Gewehr oder eine größere Waffe in den Händen oder geschultert, doch Narray kann bei einem der Raider einen Halfter sichten - es ist also gut möglich, dass sie alle kleinere Faustfeuerwaffe unter den Mänteln tragen.

Viel mehr ist nicht zu erkennen, denn die Diele ist nur in schwaches Zwielicht getaucht.



"Der Bunker wird wohl gerade angegriffen...", erklärt einer der nüchternen Männer der neu hinzugekommenen Frau den Grund der Aufregung.

"Ja, Mann. Und wir sin' verdammt nomma geliefert, wenn der Boss mit den Biestern erstmal fertig is!"

"Wie oft soll ich es noch sagen?! Selbst, wenn wir unser früher gemuckt hätten, könnten wir von hier nicht weg! Und wenn der Boss trotzdem nen Hass hat, können wir es auch nicht ändern..."

"Ich hab' kein Bock auf abgeschintt'ne Ohren, Mann! Fuck! ... Was... was wenn wir abhau'n?"

"Wohin denn, du Trottel?", antwortet die Frau. "Der Rover ist nicht hier und selbst wenn, bräuchten wir genug Saft und jede Menge Glück. Und selbst wenn wir rauskämen - wohin dann? Etwa nach Worth? Pff... Und wenn irgendwer aus der Vereinigung erfährt, das wir die Mücke gemacht haben, schneiden sie uns mehr als nur die Ohren ab!"

"Sie müsst'n uns erst finden! Hey, ich häng an meinem Leben, ok?! Dieser beschiss'ne Scheißladen hier macht uns doch sowieso nur alle krank! Ch'will nich mehr, Mann! Der Boss kann sich selbst ficken. Ich streck ihm meinen Arsch nich mehr hin!"
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 13. November 2010, 22:24:41 Uhr
'Keine Angst, das hat sich gleich von selbst erledigt', denkt sich Narray und hebt das Gewehr. Die Gelegenheit jetzt ist günstig, alle stehen vor ihm, und vor dem Raum. Selbst wenn noch mehr Leute hier sein sollten - sein Rücken ist frei.

Narray braucht nicht lange, er schiebt sich und das Gewehr schnell so aus dem Türrahmen, dass es auf die Leute zeigt, hält es in Höhe der Köpfe der vier Raider und schickt in einer großen Salve die Kugeln auf die Reise. Sein Ziel ist es, möglichst alle der vier Raider auf einmal mit seiner FAL am Kopf oder Hals zu treffen ....
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 13. November 2010, 22:34:15 Uhr
Lautlos verharrt der Rancher nach kurzem Nicken in Richtung des Schwarzen neben dem Eingang und macht sich bereit, den flüchtigen Raider zu überrumpeln. Dafür hebt er sein Gewehr an und will es ihm über den Helm ziehen, damit sich Louis um seine Waffe kümmern kann.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 13. November 2010, 23:06:07 Uhr
Narray schickt 15 Kugeln auf die Reise und leert damit drei Viertel des Magazins. Die Raider werden völlig überrascht aus dem Gespräch gerissen. Das Gehirn des ersten verteilt sich schmatzend auf der Betonwand dahinter, bevor er überhaupt nur einen Finger rühren kann. Die Kugeln reißen qualmende Löcher in den maroden Putz und wandern weiter. Die Frau zuckt zusammen und verschwindet blitzschnell hinter eine Ecke, als der Kerl neben ihr schwer am Hals getroffen wird und gurgelnd zu Boden geht. Zuletzt erwischt es den Besoffenen. Er taumelt und fällt rücklings aus Narrays Sichtfeld.

Als der letzte Schuss verklungen ist, hört der Follower schnelle Schritte. Mit Sicherheit die Frau auf ihrem Weg durch den ersten großen Raum...
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Jordan und der Schwarze bauen sich nahe der Ecke auf, während Graham mit Ivy zurückbleibt, sich hinkniet und die Waffe auf den Gang richtet, um im Notfall eingreifen zu können. Schnell taucht ihr Besucher auf und gerade als er überrascht das Empfangskomitee registriert, zieht der Rancher ihm den Kolben über den Kopf. Es gibt ein lautes, metallisches *KLONG*. Der Raider taumelt verdutzt, wird aber nicht verletzt. Als Ablenkung zeigt die Aktion allerdings Wirkung, denn bevor der Kerl seine Waffe heben kann, hat Louis bereits danach gegrapscht und sie ihm aus der Hand gerissen. Mit all seinem Gewicht wirft er den Raider gegen die Stahlwand und springt, die Schulter voran, hinterher.

Der Schwarze spürt, wie sein Angriff durch den Brustpanzer gedämpft wird, trotzdem ächzt sein Gegenüber, will sich jedoch unbeholfen und völlig aus dem Konzept gebracht wehren. Als Antwort auf diese Versuche packt Louis erneut zu, reißt den Raider von den Füßen und befördert ihn rücklings auf den Boden. Ungebremst lässt er sich mit den Knien auf seine Oberarme fallen und zerrt an dem Helm. Es dauert nur wenige Sekunden, dann ist der Schutz entfernt, der Raider am Kragen des Mantels nach oben gezogen und mit einer knallharten Kopfnuss schachmatt gesetzt.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 13. November 2010, 23:11:34 Uhr
Die Zeit zu warten ist vorbei. Blitzschnell sprintet Narray nach vorne, er hat nicht vor, der Frau Zeit zu lassen sich schwer zu bewaffnen oder Hilfe zu holen.

Er behält die drei am Boden liegenden Raider kurz im Auge während er vor sprintet zum Eingang in den großen Raum, sich rasch an die Wand presst und mit einem schnellen Schritt in den Raum schwingt, den Lauf vor sich haltend sucht er sein Ziel, bereit, sofern Richtung Schädel abzudrücken wenn sie in sein Sichtfenster gerät.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 13. November 2010, 23:20:00 Uhr
Narray braucht vom Eingang der Küche bis zum Eingang des ersten großen Raumes etwa genau so lange, wie die Frau zurück in den zweiten, erleuchteten Raum. Als der Follower zum Angriff bereit um die Ecke schwingt, ist sie nicht zu sehen.

(Der kurze Blick auf die Raider lässt absolute Kampfunfähigkeit vermuten. Der erste ist mit diversen Kopftreffern definitiv toter als tot. Der zweite mit aufgerissenem Hals so gut wie und der Besoffene, auch wenn er etwas im Schatten liegt und seine Wunden auf die Schnelle nicht eindeutig zu erkennen sind, macht keine Anstalten, sich irgendwie zu krümmen oder vor Schmerz aufzuschreien.)
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 13. November 2010, 23:24:07 Uhr
Narray rennt los, die Waffe erhoben, in Richtung des zweiten Raums um die Frau dort zu stellen und sofort wenn er sieht zu schießen ....
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 13. November 2010, 23:31:41 Uhr
Narray macht zwei Schritte in den ersten Raum hinein, als er kurz eine Hand am gegenüberliegenden Türrahmen sieht. Eine halbe Sekunde später erkennt er, dass eine Granate auf ihn zurollt. Er ist noch gute vier bis fünf weite Schritte vom anderen großen Raum entfernt.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 13. November 2010, 23:50:59 Uhr
'Mist', denkt sich Narray, gefolgt von 'Schnelle Reaktionszeit, beeindruckend - die Frau hat wohl nicht mal ne Schrecksekunde.'

Kurzerhand drückt Narray auf die Vollen, ein paar Sekunden Zeit bevor die Granate explodiert hat er noch, und er befindet sich eh grad im Vollen Lauf, einfach so ausweichen ist nicht drin.

Kurzerhand rennt er weiter, sein Ziel ist es, die Granate wieder mit voller Kraft in die Richtung zurück zu kicken, aus der sie herkam.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Natas am 14. November 2010, 00:04:38 Uhr
Zufrieden bleckt sie die Zähnchen als der Raider vom Regen in die Traufe gerät. Als sie dann sicher ist das er sich auch so schnell nicht wieder regt, macht sie sich flink auf um zu Lou und dem Raider zu gelangen. Im vorbeigehen 'klatscht' sie leicht gegen den Oberarm ihres Leitwolfes. Offenbar teilt sie diesem so mit, das sie nun bei ihm ist. Dann beginnt sie auch schon den bewusstlosen zu plündern, wie sie es viele Male getan hat. In erster Linie interessiert sie dabei welche Waffen er bei sich hat, aber natürlich auch was für Wertgegenstände er so bei sich trägt.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 14. November 2010, 00:21:52 Uhr
"Hey Kleine, nicht so hastig!", ruft Graham, als das Mädchen an ihm vorbeisaust. Er folgt ihr und holt sie ein, als sie sich über den Raider hermachen will. "Das ist kein Spielplatz für kleine Mädchen, Sonnenschein. Lass uns Erwachsene das mal machen." Er packt Ivy nicht grob aber bestimmt am Arm und drängt sich zwischen sie und den Bewusstlosen. "Übrigens, gute Arbeit äh... Black Wolf, richtig? Wir müssen die Tür im Auge behalten. Am besten wir ziehen den Kerl erstmal um die Ecke. Falls noch wer kommt, muss man ja nicht sofort alles sehen..."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Natas am 14. November 2010, 00:38:07 Uhr
Verdutz wird sie weggedrückt. Fast hätte sie auch schon einen unfreundlichen Kommentar auf seine Aktion hin gesagt, doch das er sie Sonnenschein nennt bringt sie soweit aus dem Konzept, das ihr nur der Mund kurz aufklappt. Allerdings ist sie ein wenig verunsichert. Immerhin ist Graham kein Wolves und gehört nciht zum Rudel. Allerdings, da ist sie sich eigentlich sicher, hat er es gut gemeint. Irgendwie. Daher schaut sie zu Black Wolf und wartet seine Reaktion ab. Der Leitwolf wird schon Wissen ob sie nun die Klappe halten, oder sich um den Raider kümmern muss.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 14. November 2010, 01:51:22 Uhr
Mit einem zufriedenen Lächeln hinter dem Helm verfolgt er, wie der Riese den Raider ins Reich der Träume schickt. Dass dann allerdings das Mädchen vorstürmt und an dem Mann herumfummelt, irritiert ihn doch sehr. Graham spricht da genau das aus, was auch er denkt. "Puh..." Was hatte sie jetzt vor...doch nicht etwa mit einer Waffe herumzufuchteln? Leicht kopfschüttelnd zieht der Rancher an den Armen des Raiders...gerne auch mit Hilfe und will ihn dem Vorschlag des Alten entsprechend weiter in die Zelle hinein schleifen. Erst dort macht er eine Bestandaufnahme über das Zeug, was er bei sich trägt. An die Waffenkammer kommen sie möglicherweise nicht so schnell dran. Da kommt ihnen diese Pfeife doch wie gerufen. 
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 14. November 2010, 08:57:45 Uhr
Narray schaltet sofort. Als die Granate recht flott auf ihn zugerollt kommt, holt er mit dem Bein aus und jagt das Ding dahin, wo es hergekommen ist. Mit einem *TOK* prallt die Granate - nachdem sie zielsicher durch die Tür zurückgeflogen ist - gegen die hintere Wand des zweiten Raumes. Die Frau schreit überrascht auf und als sich Narray am Türrahmen in Sicherheit bringt, ist ein über die Maßen lauter Knall zu hören. Der benachbarte Raum explodiert in einem Blitz grell-weißen Lichts. Keine Splittergranate also, sondern eine Flashbang.

Narray hört ein lautes Fiepen in seinen Ohren, doch er kann noch einigermaßen gut sehen, da er nicht direkt in den Schein der Granate geblickt hat.
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Graham und Jordan zerren den Raider um die Ecke und bis in Zelle, wo sie ihn dann filzen. Natürlich besitzt er die volle Montur dieser Bande hier: Mantel, Kampfpanzer, Helm - dazu normale Kleidung, benötigte Waffenhalfter und feste Stiefel. Waffentechnisch gibt es die gewohnte Neostead sowie eine Desert Eagle zu vermelden, außerdem ein gezacktes Kampfmesser, 15 Standardpatronen Kaliber 12 und zwei volle Magazine für die Pistole. Die Deagle ist voll geladen, die Flinte dagegen hat nur noch 3 Schuss.

"Also Waffen haben wir jetzt genug, will ich meinen.", erkennt Graham beim filzen. "Nur etwas mehr Munition dürfte es ruhig sein..."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 14. November 2010, 11:42:29 Uhr
Narray wartet nicht weiter als die Granate explodiert ist, er schiebt sich blitzschnell durch den Türrahmen, den Lauf voraus sucht er die Frau und drückt ab, zielt auf ihren ungepanzerten Kopf.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 14. November 2010, 12:44:48 Uhr
Die Frau kriecht jammernd auf allen Vieren. Sie versucht, irgendwie davonzukommen und tastet sich blind voran, als Narray in den Raum stürmt und sie mit den letzten 5 Schuss des eingelegten Magazins kaltblütig exekutiert.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 14. November 2010, 13:07:53 Uhr
Narray schießt ein paar mal und blickt auf den toten Körper der Frau. Ein klein wenig Mitleid kommt für einen Augenblick in ihm auf, aber er unterdrückt es sofort.
Es ist sein Pfad. Er hat keine Wahl. Und ihr Pfad war ähnlich dem seinen, sie hätte ihn genauso getötet.
Aber sie wäre zumindest noch zur Befragung gut gewesen.

Narray sieht sich den hinteren Raum an, spitzt dabei die Ohren ob im restlichen Haus noch andere Geräusche zu hören sind. Ist nichts zu vernehmen untersucht er die Leiche der Frau.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 14. November 2010, 13:34:15 Uhr
Der hintere Raum wird durch zwei tragbare Lampen erleuchtet, die durch Kleine Energiezellen betrieben werden. Narray findet ein mittlerweile durcheinander gebrachtes Kartenspiel auf dem Boden, nebst diverser Deckel sowie umgeschmissener Getränkeflaschen. Die Granate und umherirrende Frau haben allerlei Durcheinander angerichtet. Großartig möbliert ist auch dieser Raum nicht, obgleich ein paar Holzkisten herumfliegen und wohl als Stühle eingesetzt wurden. Zwei weitere Schlafsäcke finden sich in einer der Ecken, außerdem diverser wertloser Krimskrams, um die Behausung etwas wohnlicher zu gestalten. Die Militärflinten der Raider liegen hier und da verstreut - die eine an eine Wand gelehnt, zwei weitere in der Nähe der Schlafsäcke und eine vierte bei der Leiche der Frau.

Narray hört nur das Fiepen in seinen Ohren. Es nimmt zwar langsam ab, beherrscht aber immer noch alle anderen Geräusche. Trotzdem scheint die Lage aktuell sicher. Er untersucht die Frau... Abgesehen von ihrer Kampfmontur und Kleidung, trägt sie einen voll geladenen Revolver Kaliber 44 in einem Halfter um die Hüfte. An einem Gurt, der sich ihr quer über Körper zieht, stecken noch zwei Flashbang-Granaten. In den Manteltaschen findet Narray darüber hinaus noch eine Packung Kaugummis, 12 Patronen für den Revolver sowie 25 Deckel in einem Stoffsäckchen. Ein Walkie Talkie ist an ihrem Gürtel angebracht und in einer kleinen Tasche, die direkt daneben befestigt ist, liegen noch 10 Patronen Kaliber 12 für ihre Flinte verstaut.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 14. November 2010, 13:58:24 Uhr
Narray nimmt das Walkie-Talkie, die Granaten und den Revolver mit den Kugeln an sich und untersucht die Flinte ob es sich dabei um eine Schrotflinte handelt.
Den Revolver verstaut er so gut es geht an seinem linken Bein. Gleichzeitig sieht er sich in beiden Räumen weiter um, ob er Hinweise auf den Bunker findet und inspiziert aus der Ferne kurz das gefesselte Bündel an der Wand.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 14. November 2010, 15:36:03 Uhr
Bei den Flinten handelt es sich um moderne Militärflinten. Sie besitzen zwei Läufe für jeweils 6 Schuss, die per Kippschalter separat angesteuert werden können. Auf diese Weise kann man beide Läufe mit unterschiedlicher Munition laden und je nach Bedarf umschalten. Standardmunition für diese Gewehre ist scheinbar Kaliber 12 Schrot, allerdings exisiteren noch andere Geschossarten für diesen Munitionstyp.

Im Wohnraum der Raider finden sich ansonsten keinerlei Hinweise auf den erwähnten Bunker. Es gibt keine Notizen, Zettel, Bücher oder sonst irgendwelche Schriftstücke. Narray wandert in den ersten Raum. Er ist löchriger und weniger bewohnbar, weshalb er wohl auch kaum genutzt wurde. Außer der üblichen Verwüstung, bestehend aus Dreck, Putz und dergleichen, findet sich hier recht wenig. Der sicher verschnürte Unbekannte hockt reglos an einer Wand, ein Satz unbenutzte Fesseln liegen auf dem Boden an der Wand ihm gegenüber und ein genauer Blick in eine der Ecken offenbart zwei Rucksäcke, die kaum sichtbar im Schatten liegen. Der Follower begutachtet den Gefesselten und kommt zu der Erkenntnis, dass es sich um einen älteren Mann handelt. Er trägt braune Kleidung und einen dunkelblauen Jorongo mit weißen Mustern. Links neben ihm liegt ein Sombrero auf dem Boden und auffälligerweise trägt er keine Schuhe, sondern extremst abgelatschte Sandalen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 14. November 2010, 15:40:32 Uhr
Sich nun mit vier Waffen ausgestattet deutlich schwerer bewaffnet fühlend marschiert Narray zum Mann. Er legt den Kopf ein wenig schief, nimmt seine Pistole in die Hand.
'Wahrscheinlich tot', denkt er sich und tritt dem Mann in die Magengrube um ihn, wenn möglich, aufzuwecken.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 14. November 2010, 15:48:32 Uhr
Der alte Mann ächzt auf, als ihn der Tritt erwischt. Narray hört nun angestrengte Atemzüge, doch der Mann sagt nichts...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 14. November 2010, 16:00:47 Uhr
"Stimmt, aber unsere Lage scheint sich trotzdem so langsam zu bessern...kannst du damit etwas anfangen? " Fragt der Rancher und deutet auf die Neostead. Zuerst wartet er ab, ob die anderen Männer etwas von der Ausrüstung gebrauchen können. Er selbst nimmt sich erst mal nur ein Magazin für seine leere Deagle und wirft das Alte aus, um nachzuladen. " Du könntest sogar seine Rüstung nehmen...mit Hilfe sollte das nicht zu lange dauern, die aus- und anzuziehen. Oder wenigstens den Helm..." 
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 14. November 2010, 16:02:05 Uhr
'Doch nicht' stellt Narray erstaunt fest, 'der Krach hätte ihn wecken müssen .... Wahrscheinlich betäubt, gefesselt - vielleicht der Mexikaner?'

"Aufwachen", sagt Narray monoton und tritt den Mann ein weiteres Mal, die Knarre zeigt  auf seinen Schädel. "Ich habe Fragen, und du wirst mir antworten."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 14. November 2010, 16:10:19 Uhr
"Hm.", meint Graham und begutachtet das Gewehr. "Sicher, ich bin ja nicht von vorgestern. Zielen, abdrücken, der gegenüber fällt um, tehe... Und die Rüstung, tja... Also gefallen tut mir der Gedanke ja wenig, in so einer muffigen Kluft herumzulaufen, aber es ist in Anbetracht der Umstände sicher nicht die schlechteste Idee. Lass ihn uns ausziehen..."
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Der Alte reagiert auf den zweiten Tritt wie auf den ersten: Seine Atmung erhebt sich angestrengt, er röchelt, doch ist scheinbar nicht bei sich.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 14. November 2010, 16:40:22 Uhr
Narray runzelt die Stirn, senkt die Waffe.

Kurzerhand wendet er sich vom Gefangenen ab und untersucht die Rucksäcke.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 14. November 2010, 17:51:00 Uhr
"Gut." Nickt Jordan und will dem Alten dabei helfen, den Raider von seiner Schutzkleidung zu befreien und ihn Graham anzulegen. "Diese Panzerungen halten ganz schön was aus...unpraktisch sind sie nicht. Allerdings fällt meine langsam auseinander." Anschließend will er auch die andere Deagle samt Munition mitnehmen, sofern es keine Proteste von Louis gibt. Nachdenklich hält er dann das Kampfmesser in der Hand. "Meinst du, du kannst das gebrauchen?" Will er nun von dem Mädchen wissen und bietet ihr das Messer an - wohlwissend, wie viel Sicherheit eine Waffe in der Hand ausströmt. Bedenken hat er zwar immer noch, aber...ihm gefällt der Gedanke noch weniger, dass sie gänzlich wehrlos dasteht. 
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 14. November 2010, 20:05:09 Uhr
Einer der beiden Rucksäcke entpuppt sich bei näherer Betrachtung als Seesack... Narray durchsucht die beiden Taschen und findet das zurückgelassene Inventar von Jordan Knight und Miguel Sanchez Mordinio, welche er beide natürlich (noch?) nicht kennt..
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Jordan und Graham entkleiden in einer etwas zeitintensiveren Prozedur den Raider. Während Graham sich die neue Kluft nun überstreift, schnappt sich der Rancher die zweite Deagle und lädt die erste nach. Zusätzlich bleibt ihm an 44er Munution noch ein Ersatzmagazin von 8 Schuss. Graham schnappt sich die Neostead plus dazugehörige Munition. Gemeinsam mit Jordan sieht er den Feinden nun zum verwechseln ähnlich.

"Junge, Junge.", hallt es dumpf unter Grahams Helm, welcher das Gesprochene jedoch per Mikrofon roboterartig verstärkt. "Mein Vorbesitzer hat ganz schön gestunken... und geschwitzt auch. Kein Wunder, hier bekommt man ja kaum richtig Luft unter dem Ding. Und alles so rot..."

Im Bunker wird derweil noch immer geschossen, geschrien und gekämpft, doch der permanente Kampfeslärm scheint etwas weniger geworden zu sein. Ab und an hämmert es gegen die jenseitige Tür und weitere Explosionen erschüttern die Umgebung, trotzdem erlebt die Gruppe keine weiteren Besucher.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 14. November 2010, 20:10:11 Uhr
'Hm .... Zigaretten, Spiegel, Feuerzeug .... Entweder wollte jemand verschwinden oder das hier gehörte ein paar Typen, die das Zeug jetzt nicht mehr brauchen.'

Kurzerhand nimmt er das Feuerzeug und die Zange aus Jordans Rucksack und pacct sie in seinen. Das könnte noch ganz nützlich sein.

Dann aktiviert er das Walkie-Talkie und lauscht, ob er etwas oder jemand interessantes hört.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 14. November 2010, 20:19:53 Uhr
Die voreingestellte Frequenz lautet 242,67. Narray aktiviert das Walkie Talkie. Es rauscht, doch irgendwer ist undeutlich im Hintergrund zu hören. Es dauert nicht lange, dann spricht eine Stimme etwas deutlicher.

"B.? B., bist du's? Was gibt's denn?"
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 14. November 2010, 21:30:15 Uhr
Jordan grinst schief unter seiner Maske. " Sieht gut aus...An die Rotsicht gewöhnt man sich schon.  Soll ja nur verhindern, dass wir uns unnötige Beulen holen. " Als alles soweit an Ausrüstung verstaut ist und auch Jordan sein Zeug eingesammelt und weggesteckt hat, fühlt er sich schon deutlich besser. Trotz der Ghul-Überschwemmung fühlt er sich so gut wie schon vor seiner Gefangennahme nicht mehr. Graham lebt und er hat noch zwei andere Gefangene befreien können...Claire und Ralf haben es hoffentlich auch geschafft. Sie sind frei, bewaffnet und haben ein wenig Munition...Jetzt müssen sie nur noch hier herauskommen. Leicht gesagt. Ohne Vorräte macht eine Flucht gar keinen Sinn. "So, sind alle soweit? Ich denke,  wir müssen langsam weiter.  " Findet er und schaltet seine Funke aus, bevor er noch zu viel Aufmerksamkeit draußen auf sich lenkt. Dann geht er vor und bewegt sich leise durch die Tür hindurch nach draußen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 14. November 2010, 23:13:28 Uhr
Sofern Jordan die verbeulte Tür jenseits der Zelle passieren will, durch die auch der Raider hineingekommen ist, so endet sein Weg unmittelbar davor. Das Schaltpult ist völlig zerstört, die Tür lässt sich nicht mehr öffnen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 15. November 2010, 00:07:33 Uhr
"Hier gehts nicht weiter...na großartig." Jordan betrachtet den Schaden und sieht ein, dass sich hier wohl nichts mehr machen lässt. Zwar hat er Sprengstoff, aber damit sollte er kaum groß herumhantieren bei seinen Wissenslücken und dem Ort, an dem sie sich befinden. Sonst fällt ihnen tatsächlich noch die Decke auf den Kopf.  Suchend geht er den Weg zurück und achtet auf andere mögliche Ausgänge...Luftschächte oder dergleichen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 15. November 2010, 00:12:07 Uhr
Mit dem Funkgerät in der Hand marschiert Narray ein bisschen weiter, blickt aus dem Fenster, versucht noch eine andere Lichtquelle ausfindig zu machen. Das sich jemand meldet wundert ihn ein wenig.
Er überlegt einen Augenblick. Die Frau hatte das Funkgerät, der Sprecher erwartet vielleicht auch eine Frau. Aber andererseits - gar nicht zu antworten könnte ebenso Misstrauen auslösen.

Er tritt neben den Leichen der anderen Raider und tastet sie ab, untersucht ihre Ausrüstung.
"Quasi", antwortet er. "Wo seid ihr, wie ist euer Status?"
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 15. November 2010, 00:43:01 Uhr
Jordan findet keinen Alternativweg. Während Black Wolf durch Nichtstun und den Mund halten glänzt, gesellt sich Graham zu dem Rancher, nachdem auch er sich die Tür und das Schaltpult näher betrachtet hat.

"Tja, sieht nach einer kleinen Auszeit aus, was mein Junge? Schöner Mist... aber naja, das ist vielleicht gar nicht so verkehrt. Ich meine, wir können zwar nicht raus, aber so wie ich das sehe, kommt auch keiner hier rein. Wie wär's, wenn wir dafür sorgen, dass sich unser Besucher nach dem Aufwachen nicht bei uns revanchiert, und uns dann selbst ein wenig ausruhen? Ich halte es ohnehin für die bessere Idee, wenn wir warten, bis die Monster verduftet sind. Keine Bange, wir bekommen diese Tür schon auf - und wenn wir sie mit unseren Messern aufhebeln müssen."

Er grinst, vergisst aber völlig, das der Helm sämtliche Gesichtszüge eliminiert. Graham glaubt zwar nicht, dass sie diese schwere Tür so einfach aufbekommen werden, aber es jetzt übers Knie zu brechen - gerade in Anbetracht der Sitation da draußen - scheint ihm nicht besonders klug. Immerhin sind noch immer Schüsse und andere unangenehme Geräusche von draußen zu hören...
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Narray kann keine weiteren Lichtquellen in der Stadt ausmachen. Er ist sich ohnehin sicher, dass er - wenn es sie gäbe - schon vorher bemerkt hätte. Während er am Walkie Talkie spricht, kann er sich nur unzureichend auf die Details der Ausrüstung der Raider konzentrieren. Sie alle tragen die gleiche Kampfmontur. Zwei besitzen jeweils eine 10mm Pistole als Sekundärwaffe, der dritte ist mit drei Feldmessern klingentechnisch wirklich ausreichend ausgestattet. Natürlich tragen sie Munition bei sich, doch im Gespräch kann sich der Follower nicht aufs Zählen konzentrieren.

"Was soll das du Clown?! Was machst du an der Funke? Wer bist du?"
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 15. November 2010, 00:49:36 Uhr
Narray registiert die Waffen, und untersucht erstmal, ob die Kugeln, erstmal gleichgültig wie viele es sind, zu irgendwelchen Waffen in seinem Inventar passen.

"Es gab einen Angriff, die anderen sind tot", antwortet Narray wahrheitsgemäß während er eine Kugel untersucht, die Stimme in einem professionellen Ton. "Nur ich bin noch übrig. Also, wie ist euer Status? Wo seid ihr gerade?" Er runzelt die Stirn, blickt zum Mexikaner. Vielleicht sollte er einfach so hoch pokern - aber noch nicht gleich.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 15. November 2010, 01:19:43 Uhr
Etwas belämmert steht der Rancher da und sieht zum Alten, als er sich die Tür ansieht. "Meinst du, ihn umzubringen? Dann hocken wir neben einer Leiche. Und dann noch das Kind dabei... " Er schüttelt den Kopf. "Gab heute schon genug Tote, find ich...Wenn er vorzeitig aufwacht, haut ihn der Schwarze noch mal um oder ich verpass ich ne Betäubungskugel...ist ohnehin schon Wahnsinn, wie viele in dieser Anlage heute draufgehen. Und was die Ghule angeht...glaubst du wirklich, wir sollten das aussitzen? Was, wenn sich die Ghule verziehen und die Raider hier aufräumen? Dann sind wir die einzigen Feinde, auf die sie sich voll konzentrieren können. Wir haben weder Vorräte fürs Ödland noch einen Fluchtwagen oder sonstwas...alles scheiße! " Jordan versetzt der Tür einen dezenten Fußtritt und lehnt sich geschafft an eine Wand. " Ich hab keine Lust zu warten, bis uns diese Typen befreien... " Er langt mit einer Hand in seinen Mantel. "Ich hab etwas Sprengstoff mitgehen lassen...wenn...also ich seh eigentlich nur noch diese Möglichkeit...wobei ich eigentlich nicht riskieren wollte, dass hier alles einstürzt. Aber anders kommen wir wohl nicht raus..."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 15. November 2010, 09:02:31 Uhr
"Verstehe...", kommt es am anderen Ende zurück, ohne das auf die Frage eingegangen wird. Die Verbindung rauscht und ist nicht hundertprozentig klar. Es dauert eine ganze Weile, bis der andere weiterspricht. "Wer bist du?"

Die Munitionsreserven der toten Raider entsrechen ihren Waffen: 10mm sowie Kaliber 12 - ein paar davon Schrot, ein paar andere in schwarzer Farbe, die Narray nicht zuordnen kann, obwohl sie zweifellos ebenfalls in die Flinten geladen werden können. Mit den 10mm Kugeln kann er mit seiner aktuellen Bewaffnung jedoch nicht viel anfangen.
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"Umbringen? Du verstehst micht falsch Junge.", winkt Graham ab. "Verdient hätte er's sicher, aber ich bringe niemanden um, der sich nicht mehr wehren kann - für wen hältst du mich? Ich hab noch ein nettes Seil im Gepäck. Ich sage: Verpacken wir ihn gut, dann haben wir eine Sorge weniger. Und was die Tür angeht: Nichts für ungut, aber wenn ich mir den Stahl so ansehe - verbogen wie er ist - glaube ich trotzdem nicht, dass wir da ein Loch reinbekommen, das groß genug für uns ist. Außerdem wird noch überall geschossen.

Zwei Meter in diese Richtung da (er zeigt auf die Tür.) und du stehst mitten drin. Und wohin willst du dann gehen, wenn die Stadt voll von diesen Dingern ist? Momentan sitzen wir zwar fest, aber wir sitzen so fest, dass niemand an uns ran kommt. Eine Flucht macht für mich nur dann Sinn, wenn es einen Ort gibt, an den man flüchten kann - wo wäre das deiner Meinung nach, mit dem ganzen Geballer da draußen und jeder Menge Monster in den Tunnels und den Straßen darüber? ... Und die Raider. Tja, wenn's morgen früh noch welche geben sollte, werden die wohl erstmal ihre Wunden lecken, sich sammeln und ihren Stand hier mal überdenken. Ich würde mal behaupten, sie hatten schon bessere Nächte als diese hier. Ob wir welchen über den Weg laufen, tja, gut möglich, aber es dürfte trotzdem weniger Ärger werden, als zwischen zwei Fronten zu stehen."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 15. November 2010, 11:47:27 Uhr
"Narray", antwortet Narray wahrheitsgemäß, "bin neu hier." Er verdreht innerlich die Augen. Warum können solche Leute nicht einfach ein paar Fragen beantworten ohne erstmal unnötige Informationen sammeln zu müssen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 15. November 2010, 13:12:17 Uhr
"Aha, ein Neuling also...", kommt es als Antwort zurück. "Wo bist du?"
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 15. November 2010, 16:43:13 Uhr
"Im Außenposten beim Gefangenen", antwortet Narray. "Ich bin allein, ich würde vorschlagen, zu eurer Position vorzurücken. Den Gefangenen kann ich mitnehmen."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 15. November 2010, 17:20:40 Uhr
Narray hört im Hintergrund einige Leute unterdrückt lachen. Auch der Kerl am anderen Funkgerät scheint sich unter Kontrolle halten zu müssen.

"Zu uns vorrücken?! ... Tu das. ... Wir warten dann hier auf dich." Wieder leises Gelächter im Hintergrund und Narrays Gesprächspartner zischt dazwischen, um seine gackernden Leute zur Ruhe zu bringen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 15. November 2010, 17:23:49 Uhr
Narray runzelt mal wieder die Stirn. 'Fruchtloses Gespräch', denkt er sich.

Ohne noch etwas zu sagen schaltet er das Funkgerät aus und wirft es achtlos beiseite. Entweder ist er aufgeflogen oder die Sache hat sich sonstwie erledigt.
Oder die Leute sind näher als gedacht.
Kurzerhand nimmt er die identifizierbaren Schrotkugeln an sich und sieht nach, ob es noch ein Stockwerk über diesen gibt - oder einen Zugang zum Dach.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 16. November 2010, 22:32:51 Uhr
"Dann ist ja gut..." Nickt Jordan und zeigt sich über Grahams Sicht der Lage immer noch unzufrieden, aber...ändern kann er im Moment wohl nichts daran. Immerhin hat er einen Großteil seiner Gruppe befreien und bewaffnen können. Wenn sie richtig viel Glück haben, gehen wirklich jede Menge Raider drauf und die Etagen sind dünn besetzt. Den Schwarzen und das Kind können sie ja schlecht einfach unter ihren Augen herausschmuggeln. Vielleicht sollten sie auch den Trubel nutzen und den Anführer dieser Bande hochnehmen. Allerdings verspürt er auch nicht das Bedürfnis, von ihm durch den Raum geworfen zu werden. "Hm...also warten wir, bis die Ghule fertig gegessen haben und sich verziehen. Was denkst du eigentlich über den Anführer? Soll ein ziemlich fieser Bursche sein...seine Jungs und Mädels haben Angst vor ihm und er ist wohl eine ziemliche große Nummer. Wenn er die Raider organisiert wäre es vielleicht nicht  übel, ihn zu beseitigen... "
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 20. November 2010, 15:05:27 Uhr
Wieder im Treppenhaus kann Narray feststellen, dass es zwar noch weitere Stufen nach oben gibt, diese jedoch irgendwann zwischen zusammengestürzten Trümmern enden. Die oberen Etagen des Gebäudes scheinen vollständig eingerissen beziehungsweise zusammengefallen. Ein wirkliches Dach wird es dementsprechend nicht mehr geben und um an den höchsten Punkt dieser Ruine zu gelangen, scheint einer Klettertour über die Außenfassade unumgänglich.
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Graham nickt. "Ich sage, wir warten zumindest, bis der ganze Radau da draußen aufgehört hat und überlegen uns in der Zwischenzeit was, um danach schnell die Biege machen zu können. Ich denke mal nicht, dass unter uns ein begnadeter Techniker ist, um diesen... diesen, diesen... Türschalter da zu reparieren?" Er blickt in die Runde und deutet auf das zerschossene Schaltpult zum Bedienen der Tür.

"Naja, wie dem auch sei.", fährt er ungeachtet einer eventuellen Antwort fort. "Was diesen Anführer angeht, kann ich dir nicht viel sagen, Junge. Ich kann mich dunkel daran erinnern, dass sie mich ganz am Anfang ausgefragt haben. Wer ich bin. Wo ich herkomme... Ich hab nix erzählt - war sowieso mehr am schlafen als am wach sein. Weiß der Teufel, was die mir da eingeflößt haben. Zum Glück haben sie dann irgendwann aufgegeben oder ich würde eher denken... es vertagt. Naja, ich glaube aber nicht, dass der Bursche damals deren Anführer war. Selbst wenn, hatte er auch so nen Blecheimer auf, wie wir gerade. Ich hab auch sonst nichts vom Häuptling hier gehört, also weißt du da wohl mehr als ich. Und was seine Beseitigung angeht: Tja, dem Sauhaufen hier eins auszuwischen täte mir wirklich in der Seele gut, allerdings wär's mir lieber, erstmal ein paar Meter zwischen mich und ständige Gefahr zu bringen und meine Freunde wiederzusehen. Aber vielleicht bekommen wir noch unseren Schlag in deren Gesicht, wenn das diese Monster nicht schon für uns erledigen. Damals hier in der Stadt waren die Straßen ganz gut vollgestopft von diesen Dingern. Wenn jetzt nur halb so viele hier herumrennen, werden diese Macker ordentlich Munition brauchen, dass sag ich dir!"
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jambalaya am 20. November 2010, 16:12:43 Uhr
Bald ist aus Gregs Richtung nur noch ein leises Schnarchen zu vernehmen.

Greg findet sich an einer Straßenkreuzung wieder, einer allzu bekannten Kreuzung. Dort war der kleine Laden vom alten Baker, da drüben die Häuserruine, in der die Junkies manchmal feierten, schliefen… oder starben. Willkommen in Texacon Valley…
Direkt vor ihm war das Haus von Niles Benfield, Gregs Ziel. Der Hüne weiß was passieren wird, schon allzu oft hat er die folgenden Momente durchlebt. Die abgesägte Schrotflinte in seiner Linken darf dabei ebenso nicht fehlen, wie Rick, sein „Partner“ der ihm von Clark zur Seite gestellt wurde. Greg verabscheut dieses Arschloch aus tiefsten herzen, aber hier geht es um einen Job nicht um einen gemütlichen Abend in der Bar. Der Hüne stapft zur Hütte, auf dem Weg nickt er seinem Begleiter zu und gemeinsam bauen sie sich vor der Tür auf. Greg hämmert gegen die Tür – keine Reaktion. Es war doch immer dasselbe… Mit einem kräftigen Tritt befördert Greg die marode Tür aus den rostigen Angeln. Zwei Personen, keine Hinterzimmer, alle Hände sichtbar – gut. Greg lässt die Schrotflinte sinken. Greg stapft zu dem Tisch an dem der Mann sitzt. Einen Augenblick starrt er ihn nur an, während Rick die schreiende und um sich tretende Frau nach draußen bringt. Dies war eine Sache für zwei. Der Mann sitzt gefasst am Tisch die Hände umklammern eine rostigen Becher – kein Zittern, kein gesenkter Blick, dieser Mann weiß was ihn erwartet, stellt der Hüne fest. Greg baut sich ihm gegenüber auf. „Mr. Clark is ziemlich enttäuscht von dir, Niles! Dass du die 3 Liter Leche „verloren“ hast, kann ja mal vorkommen, dass du sie aber bei den Rangers liegen lässt, und dazu noch schön gesungen hast… Dumm nur, dass auch wir unsere Ohren dort haben! Nimm´s nich persönlich, aber wenn Mr. Clark dich damit durchkommen lässt, haben die Rangers bald ein allzu volles Wartezimmer!“ Greg hebt die Schrotflinte. „Willste noch was loswerden? Soll ich was deiner Frau ausrichten?“ Gregs Gegenüber schüttelt den Kopf. „Nein, es wurde alles gesagt…“ kurz bricht die Stimme und die Fassade des Mannes bröckelt einen Sekundenbruchteil. „Ich habe mir nix vorzuwerfen, ich habe das getan, was ich für richtig hielt!“ „Schon bessere Abschiedsworte gehört!“ Der Riese drückt ab, nicht wissend dass diese Worte ihm später einiges zu denken geben werden.
Der Hüne pustet den Rauch von dem erhitzten Lauf, von draußen hört er Geschrei – scheinbar hat Rick Probleme die Frau zurückzuhalten… Höchste Zeit hier abzuhauen. Als er sich zum Gehen wendet, hört er einen erstickten Laut von der anderen Seite des Raumes. Misstrauisch macht sich der Riese auf die Suche nach der Herkunft. Er öffnet die Türen eines Schrankes, die Schrotflinte vorgehalten. Im Innern erwarten ihn zwei große Augen. Ein Kind starrt ihn unentwegt an. Etwas Seltsames liegt in diesem Blick, keine Angst, keine Wut und keine Trauer. Es ist als würden diese Augen ihm das Fleisch von den Knochen Schälen, die Knochen beiseite fegen und direkt auf seine Seele blicken. Ihm wird heiß, es ist als würde sein Innerstes zu Kochen beginnen, schnell schlägt er wieder die Türen zu. Doch diese schlagen wie Saloon-Türen nach hinten durch und verschwinden, ihm ist als würde der Blick des Kindes ihn von innen erdolchen. Greg taumelt rückwärts „Nein! Verschwinde“ er schlägt die Hände vors Gesicht und wendet sich ab.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 20. November 2010, 19:04:52 Uhr
Narray kneift die Augen zusammen. Nein, dieses Gebäude hier ist keine gute Alternative mehr, sie werden ihn potentiell hier suchen.

Narray macht sich langsam wieder zurück zum Fenster, durch das er eingestiegen ist. Sein Ziel ist es, auf ein Dach zu kommen, durch das er die Straßen vor diesem Gebäude im Auge behalten kann und die Zugänge im Auge hat.
Außerdem hat er vor, die Stickleiter mitzunehmen. Dieser Ort ist ein Grab - wer hier rein will, sollte sich ab jetzt etwas anstrengen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 20. November 2010, 19:11:12 Uhr
"Glaub ich ja nicht..." Für ihn sieht weder das kleine Mädchen noch der schwarze Riese nach einem Techniker aus. Leicht schüttelt er den Kopf und hört zu als es um den Boss dieser Gruppierung geht. "Der Boss hasst Helme, also war er es nicht.  Aber ansonsten stimme ich zu. Was die Ghule nicht erledigen können wir nachholen, wenn sich eine Gelegenheit ergibt. Wichtiger finde ich, dass wir hier rauskommen. Aber dafür braucht es noch etwas an Vorbereitung. " Da es für das Erste nicht weitergeht, nimmt er seinen Helm ab und klemmt ihn sich unter den Arm.  "Na schön, dann hauen wir uns hin..." Dass er an diesem Ort Schlaf findet denkt er eher nicht. Aber zu Ruhen ist ja auch schon ein Anfang. Sein Oberkörper tut ihm ohnehin noch weh. Wie oft man ihm da heute bereits reingeschossen hatte...Da sie jetzt keine großen Auswahlmöglichkeiten haben, sucht er sich eine Ecke, die nicht ganz so unbequem aussieht. Aber vorher wird er ihrem Gast noch eine Schwarze verpassen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 20. November 2010, 20:26:02 Uhr
Kurz bleibt Narray stehen und hält inne, sieht sich kurz an.

Vielleicht wäre dies hier auch der perfekte Zeitpunkt für eine kleine Kriegserklärung. Immerhin - vier hat er bereits auf dem Gewissen, und wer auch immer diese Leute sind, was er angefangen hat wird er auch zuende bringen.
Kurzerhand sieht er sich um, ob es eine Möglichkeit gibt, in diesem Gebäude auf diesem Stockwerk ein Feuer zu legen - und sei es nur um diese beiden Räume zu vernichten.
Ansonsten führt er weiter sseinen ursprünglichen Plan aus.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 20. November 2010, 20:33:03 Uhr
Narray kennt das Equipment der Raider. Abgesehen davon (und einiger morscher, schimmeliger Möbel bzw. deren Überreste) befindet nichts großartig Brennbares im Gebäude. Die Räume stehen weitestgehend leer und sind mehr mit Schutt und Putzbrocken als mit irgendetwas anderem gefüllt. Mit seinem Feuerzeug und sehr viel Zeit und Geduld könnte Narray sicherlich einiges an Ausrüstung unbrauchbar machen, doch ein groß angelegtes Feuer dürfte kaum daraus werden - dafür können sich die Flammen einfach viel zu schlecht ausbreiten.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 20. November 2010, 20:44:46 Uhr
Narray runzelt die Stirn. 'Dann nicht', denkt er sich. 'Vier Toten sind vielleicht bereits Kriegserklärung genug'.

Kurzerhand lädt er sein Gewehr wieder und macht sich dann daran seinen Plan auszuführen. Nach dem Mexikaner sieht er sich nicht mal um, er ist für ihn sowieso uninteressant.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jambalaya am 21. November 2010, 10:51:49 Uhr
Der Geruch von Urin und Schimmel steigt ihm in die Nase, zögerlich öffnet er die Augen. Ein ungutes Gefühl beschleicht den Riesen, diese Gasse kennt er auch nur zu gut. Als er den Blick nach unten wendet, bewahrheitet sich seine Befürchtung. Verdrehte Augen blicken durch ihn hindurch, das Gesicht mit blutigem Schaum bedeckt, liegt die Person wie eine zerbrochene Puppe im Unrat der Gasse. Der Anblick seines toten Bruders versetzt Greg auch nach den Jahren einen empfindlichen Stich und lässt ihn um Haltung ringen. Eine einzelne Träne drückt sich aus seinem Auge und vermengt sich am Boden mit den anderen Fäkalien der Gasse.
„Scheisse Mann Ray!“ kommt es erstickt von dem Hünen, als die Augen seines Bruders auf einmal ihn fixieren. „Warum hast du nicht geholfen? Warum, kleiner Bruder?“ kommt es etwas undeutlich aus dem mit Schaum gefüllten Mund. Greg betrachtet sein gegenüber einen Augenblick perplex. „Aber… Ich… ich war doch gar nicht hier, ich war am anderen Ende der Stadt, ich wusste doch gar nicht, dass…“ „All die Jahre hast du mir beim Sterben zugesehen, all die Jahre… Es war doch klar, wo es enden würde!“ „Du hast dich so entschieden! Ich hab dir gesagt, dass es Mist is…“ protestiert Greg schwach. „Warum hast du mich im Stich gelassen? Warum hast du mir nicht geholfen?“ „Du wolltest doch keine Hilfe!!“ schnauzt Greg zurück. Ein gurgelndes Lachen ist zu hören, Ray schüttelt leicht den Kopf. „Alles was ich seit Mums Tod getan hab, war ein Schrei nach Hilfe! Und du wusstest das! Du hast mich sterben lassen… Und Dad wirst du auch sterben lassen…“ „Niemals! Ich-“ Gregs Antwort wird vom Gebell eines Hundes unterbrochen.
Am Ausgang der Gasse stehen zwei Männer und ein großer Hund. Der Hund knurrt und bellt aggressiv in Gregs Richtung. „Aus!“ ertönt es von dem Mann mit der Leine, den Greg nun als Clark identifizieren kann. „Siehst du? DAS ist ein guter Kettenhund: bissig, angriffslustig, loyal und absolut gehorsam!“ meint er lachend zu seinem Begleiter und wendet sich zum Gehen. In Greg kocht die Wut bei dessen Anblick hoch, er packt eine zerdrückte Dose und wirft sie mit einem Schrei in die Richtung wo vorher die drei standen.
„He! Vorsicht fast hättest du mich erwischt!“ ertönt eine Stimme mit leicht spanischem Akzent, ungläubig hebt Greg wieder den Kopf und blickt in das Gesicht seines früheren Mentors, der hinter einem Müllberg hervor getreten ist. „Diego?! Was… Was machst du hier?“ „Das gleiche wollt ich dich fragen, mein Junge! Was hast du dir bei alldem nur gedacht?“ Der ältere Mann schaut sich in der Gasse um. „Aus dir hätte so viel werden können! WIR hätten was werden können! Aber sieh wozu du dich entschieden hast… und wohin es dich geführt hat!“ In einer ausholenden Geste umfasst der Mann die Gasse und deutet schließlich auf die Rays Leichnam. „Du tust mir aufrichtig leid, mein Junge! Wirklich!“ Kopfschüttelnd wendet sich Diego zum Gehen. Hastig versucht der Hüne ihm zu folgen, rutscht auf dem feuchten Boden jedoch aus und landet im Dreck. „DIEGO! Warte! Lass mich dir erklären…“ Eine Hand packt den Hünen von hinten an der Schulter. „Oh ja, eine Erklärung wäre wirklich angebracht! Zum Beispiel warum du mich wegen ein bisschen abgezwacktes Red Sand hast elendig verrecken lassen!“ Greg schaut in das bekannte Gesicht von Jeffrey Simmons. Hastig rutscht der Hüne von der Gestalt weg und rappelt sich mühsam an der Wand hoch. „Verschwinde! Du solltest tot sein! Lass mich in Frieden!“ „Nein du solltest tot sein…“ „Tausend Tode solltest du erleiden!“ zischt es feindselig neben ihn als sich aus dem Müllberg Michael Dorsey kämpft, dessen Bauch ein großes Loch ziert. „Qualvoll und schmerzhaft wär noch zu gut für dich!“ Immer mehr Gestalten versammeln sich in der Gasse um Greg und konfrontieren ihn mit seinen Taten. „Als du meinen Laden demoliert hast, konnte ich meine Familie nicht mehr ernähren! Meine Frau hat dann Selbstmord begannen!“ „Du hast meinen Sohn zum Krüppel geschlagen!“ „Du hast mich umgebracht nur weil ich für den Wichser Tyrone den Drogenkurier gespielt hab! Wir kannten uns nicht mal!“ „Meine Frau haben du und deine sauberen Freunde für diesen Scheisskerl Clark entführt und als Geisel gehalten, damit ich weiter für ihn Drogen mische!“
„VERSCHWINDET!“ Greg ist längst in die Knie gegangen und presst sich die Hände auf die Ohren, doch die Stimmen dringen unverändert zu ihm vor. „Ich hab mich geändert, ich bin nicht der von früher!“ kommt es leise von den Hünen, geht aber unter dem Stimmwirrwarr völlig unter. Alles um ihn beginnt sich zu drehen. Die Stimmen sind mittlerweile zu einer Kakophonie der Vorwürfe angeschwollen. Um ihn herum ist nur noch Schwärze, die Gesichter als Chronologie seiner Missetaten um ihn herum versammelt.
„MÖRDER!“ ist klar und deutlich zu vernehmen. „MÖRDER!“ wiederholt es sich nahezu mantraartig, um Greg herum dreht sich alles immer schneller, die Gesichter wischen nur so an ihm vorbei, kurz hat er das Gefühl er würde schweben, als er auf einmal in die endlose Schwärze fällt.
„Mörder!“

Mit einem Schrei fährt der Riese von seinem Nachtlager hoch. Schwer keuchend sitzt der Riese da und vergräbt die Hände in seinem Gesicht, das ebenso wie der Rest seines Körpers von kaltem Schweiß überzogen ist. Mit zittrigen Händen tastet Greg nach den letzten zwei Zigaretten, in der Hoffnung, dass die Glut an der Feuerstelle dafür ausreicht.
„Es war nur ein Traum… nur ein Traum… aber leider viel zu wahr…“
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 21. November 2010, 11:52:41 Uhr
Jordan schießt dem bewusstlosen Raider eine der schwarzen Betäubungsgeschosse in den ungeschützten Leib und legt sich dann ein wenig zur Ruhe. Die vergangenen Ereignisse haben ihn körperlich sehr gefordert und so fällt er trotz des Lärms von draußen relativ schnell in einen - wenn auch unruhigen - Schlaf. Graham, Lou und auch Ivy bleiben derweil zunächst wach. Graham untersucht abermals das zerstörte Tastenfeld an der Tür, kommt jedoch nicht wirklich weiter. Wahrscheinlich, so vermutet er, werden sie um den Einsatz von Sprengstoff nicht herumkommen, was eine Flucht auf leisen Sohlen wohl unmöglich macht. Er hofft jedoch, dass wenn der Tag anbricht, die Raider alle gefallen oder so stark dezimiert sind, dass sie keine weitere Gefahr mehr darstellen. Ein Hoffnung, die auf Sand baut, aber ihm bleibt nicht viel mehr übrig...

Nach und nach dösen auch die anderen leicht ein, beginnend mit Ivy, endend mit Lou, der nur maximal eine Stunde in leichtem Halbschlaf verbringt. Der Lärm vor der Stahltür wird nach Stunden des Kampfes immer leiser und erlischt irgendwann. Als sich diese Stille über längere Zeit hin hält, beschließt Lou - als einziger wach - den alten Mann zu wecken. Durch das Gerüttel am Arm geweckt, rappelt sich Graham auf und marschiert nach kurzem Gespräch mit dem Schwarzen zur Tür, wo er die nächsten Minuten horchend verbringt. Er hat keinerlei Möglichkeit, die Zeit genau abzuschätzen und vorherzusagen, ob es draußen an der Oberfläche mittlerweile hell geworden ist, doch die Stille lässt hoffen. Eilig huscht er zu Jordan und rüttelt ihn an der Schulter, während Lou das Mädchen weckt.


"Junge. Hey Junge. Aufstehen! Draußen ist es mucksmäuschenstill und das laut Black Wolf auch schon ne ganze Weile. Ich denke, wir haben jetzt bessere Karten im Ärmel, wenn wir abhauen wollen..."
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Narray verlässt das Gebäude auf dem gleichen Weg, wie er es betreten hat. Die Strickleiter hat er vorerst mitgenommen. Selbst wenn er sie später nicht gebrauchen kann, so erschwert es eventuell nachrückender Verstärkung zumindest das Betreten des Verstecks. Der junge Mann bleibt im Nachbargebäude, von wo er einige Zeit zuvor den Sprung an die Hauswand unternommen hat. Hier kann er die Straße rund um das Raider-Lager am besten einsehen und sich bei Gefahr auch ausreichend gut verbergen.

Kurze Zeit beobachtet er noch das Treiben der unbekannten Wesen auf der Straße. Mittlerweile sind sie weniger geworden und die noch übrigen größeren Packs scheinen seltsamerweise alle in eine Richtung gezogen zu werden. Nur wenige Einzelgänger verbleiben zu guter Letzt.

Narray beschließt, dass diese Nacht nicht mehr viel bringen wird und legt sich etwas zur Ruhe. Als der Morgen graut und sich die Sonne hinter einem stark wolkenverhangenen Himmel wieder zeigt, erwacht er aus einem ruhigen, jedoch nicht unangebracht tiefen Schlaf. Ein erster Blick auf die Straße zeigt nichts außer der üblichen Verwüstung. Niemand ist zu sehen oder zu hören.
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Greg, durch böse Träume unsanft aus dem Schlaf gerissen, entzündet seine vorletzte Kippe am noch immer aktiven Feuer und raucht sie nachdenklich und innerlich aufgewühlt bis zum Filter herunter. Ralf und Claire schlafen ungerührt weiter, doch Sam, der neben Claire auf dem Boden liegt, hebt kurz Kopf und beobachtet den Riesen fragend. Schließlich beschließt er jedoch, dass es keinen Grund zur Unruhe gibt und legt den Kopf wieder auf die Pfoten.

Greg denkt noch lange über die Vergangenheit nach, legt sich dann letztendlich aber wieder hin. Der zweite Schlaf lässt lange auf sich warten und ist dann nur seicht, obgleich nicht wieder von Träumen heimgesucht. Der Riese bemerkt es deshalb sofort, als Claire geweckt wird...

"Nnnnn... Nnnnn! ... Hey... hör auf Sam, ich bin ja schon wach. Komm, hör auf..."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 21. November 2010, 12:16:18 Uhr
Als die Sonne am Himmel erscheint erwacht Narray. Automatisch richtet er sich schlicht und ergreifend auf, spart sich das Strecken und Gähnen. Er muss schließlich etwas erledigen. Früher haben ihn Nachts Albträume geplagt - heute träumt er meistens schlicht und ergreifend nichts mehr. Ansonsten lässt Meditation vor dem Schlafen ihn die Nächste meist ruhig verbringen, beruhigen die nicht-sichtbaren Bereiche des Geistes, die unterhalb der spürbaren Gedanken brodeln.

Vorsichtig mustert er die Straße, niemand zu sehen. Entweder sucht ihn niemand - oder die anderen sind tot.

Er nimmt seine Ausrüstung an sich und beginnt, das Gebäude hinunter zu laufen. Sein Ziel ist es, über die Straßen in die Richtung zu gehen, in die es die meisten der Kreaturen gezogen hat, dabei jedoch immer möglichst im Schatten der Häuserwände zu bleiben, die eingeschlagenen Fenster und vermoderten Innenräume behält er immer im Blick.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 22. November 2010, 17:51:16 Uhr
Der Rancher legt sein Gewehr gesichert auf den Schoß und den Helm neben sich. Müde fährt er sich über die Haare und lässt seine schmerzende Brust lieber in Ruhe. Nach kurzer Zeit schiebt er die Waffe auf den Boden und legt sich hin. Die Hintergrundgeräuschen lauschend gewöhnt er sich schon bald ein wenig daran und schläft irgendwann ein. Um sich noch weitere Gedanken zu machen ist er zu geschafft...so fällt sein Schlaf unruhig, aber traumlos aus. Wenigstens kann er sich an nichts erinnern, als er von Graham geweckt wird. Mürrisch, mit kleinen Augen und 3 Tage-Bart reichlich verpennt aussehend, blinzelt er zu dem Alten hinauf und nickt dann schließlich. „Okay...hast du schon rausgefunden, wie wir hier wegkommen?“ Fragt er rau während er sich ächzend halb aufrichtet und dann an der Wand abstützend hochzieht. Vom Boden angelt er Waffe und Helm, entsichert Erstere und setzt sich Letzteren wieder auf.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 22. November 2010, 19:25:03 Uhr
Narray krackselt die Stockwerke der Ruine hinab und findet sich schließlich auf der Straße wieder. Monotonie wohin das Auge blickt. Die Fassaden der meisten Gebäude wirken merkwürdig geschwärzt, so als hätte sich eine ölige Schicht ins Mauerwerk gefressen. Die Straßen sind zwar breit, allerdings das reinste Schlachtfeld. Der Boden sieht aus, als hätte sich eine Familie Riesenmaulwürfe quer hindurchgegraben - Schutt türmt sich auf, Erdhügel haben den Asphalt gesprengt und zur Seite gedrückt, während die ausgebrannten Karossen alter Fahrzeuge in ungezählten Mengen die Wege säumen.

Narray macht sich auf den Weg. Sein einziger Hinweis ist die Richtung, in die es in der Nacht die Kreaturen gezogen hat, also folgt er ihrem Beispiel. Unterwegs bemerkt er keine Anzeichen einer Bedrohung, doch das mulmige Gefühl beobachtet zu werden schleicht sich immer wieder in eine Ecke seiner Gedanken. Dieser Ort ist merkwürdig, fast surreal. Gründe dafür sind nicht zu greifen oder mit dem Finger aufzuzeigen, doch sie sind da...

Nach einer Weile kommt Narray an einem tiefen Graben vorbei, der wie eine klaffende Hautwunde den Asphalt in zwei Hälften schneidet. Es sieht fast so aus, als hätten sich hier zwei Miniatur-Erdplatten auseinandergeschoben...
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"Ich wünschte...", antwortet Graham und kratzt sich am Kopf. "Ich hab' eigentlich gehofft, wir kämen ohne größeren Radau raus, aber mir fällt dazu nichts Besseres mehr ein, als dein Sprengstoff. Wir werden sehen, ob's langt, diese Tür wegzufegen. Sie sieht zwar schon etwas zerdeppert aus, aber ich weiß nicht... Die Wände hier halten gut was aus. Wenn du ne Idee hast... ?"
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 22. November 2010, 19:50:43 Uhr
Narray marschiert die Straßen entlang. Was immer hier auch passiert, ob ihn auch jemand beobachtet - so gut es geht unterdrückt er das mulmige Gefühl. Wenn sein Pfad ihn ins Verderben führt - so soll es sein.

Schließlich steht er vor dem Spalt und sieht ihn sich prüfend an. Ein Eingang nach unten - da ansonsten keine Lichtquellen an der Oberfläche zu sehen waren .... vielleicht unter der Oberfläche.
Kurzerhand macht er sich an den Abstieg.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 22. November 2010, 20:06:36 Uhr
Der Riss im Boden blockiert nicht den Weg, sondern klafft lediglich in unmittelbarer Nähe dazu auf. Die Wände verlaufen recht steil, hängen jedoch oben über, so dass nur schwierig Halt zu finden ist. Narray klettert einige Griffe hinab und schielt nach unten. Der Spalt kippt einige Meter tiefer schräg davon, so dass der Grund nicht auszumachen ist. Nahe der Oberfläche durchziehen noch Asphaltbrocken die Erde, doch weiter unten ändert sich dies zu einem Mix aus schlüpfrigen Matsch und glatten Gestein. Der Abstieg, sollte Narray ihn weiter verfolgen wollen, dürfte ziemlich schwierig werden.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 22. November 2010, 20:47:37 Uhr
Narray runzelt die Stirn während seiner Kraxelei. So gut es geht nimmt er einen Brocken Beton von der Seite und lässt ihn den Spalt hinab fallen ....
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 22. November 2010, 21:37:23 Uhr
Narray erwischt nach etwas Tasterei mit einer Hand einen etwa faustgroßen, maroden Klumpen Straßenbeton, der lose im Erdreich festhängt, zieht ihn heraus und lässt ihn fallen. Der Brocken landet auf der Schräge und purzelt außer Sicht. Wenige Sekunden später hört man das quasi Lot ein einziges Mal auf Stein aufschlagen. Es geht definitiv noch mehrere schwierige Meter hinab, doch die Grube ist nicht bodenlos - sofern der Betonklumpen nicht nur auf einem Vorsprung gelandet ist ...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 22. November 2010, 22:27:10 Uhr
"Langen wird es wahrscheinlich...ich glaub, das wird fast schon zu viel sein. " Entgegnet Jordan dennoch nicht ganz sicher und hat Bedenken, dass sie noch den Boden unter den Füßen verlieren und sonstwo landen. "Ich hab mir den Gang ja schon angesehen...die Wände sind dick, Schlupflöcher scheints keine zu geben...aber raus müssen wir bald. Ich hab ungefähr nen Kilo von diesem Sprengstoff und ne Granate. Damit müsste es gehen...mir fällt sonst nichts ein im Moment.  " Gibt der junge Mann wenig begeistert zu und sieht sich den Klumpen genauer an um herauszufinden, ob er damit überhaupt etwas anfangen kann...Die Masse scheint schon mal so beschaffen zu sein, dass man sie formen und irgendwo anbringen kann...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jambalaya am 22. November 2010, 22:30:39 Uhr
„Mmmm!“ brummt der Hüne und fährt sich mit seiner Pranke übers Gesicht. Schwerfällig richtet er sich auf. „Morgen!“ brummelt er. „Was für ne beschissene Nacht! Fühl mich als wenn ich beim Schlafen die Unterlage für´n paar Longhorns war…“
Mühsam kämpft er sich hoch, wo der Riese sich erstmal streckt, seinen Nacken knacken lässt und herzhaft gähnt nach der umtriebigen und wenig erholsamen Nacht.
Greg schaut zu Ralf, ob dieser auch wach ist und möglicherweise einen besseren Eindruck macht als gestern Abend, was den Riesen ziemlich erschüttert hat. „Wenn´s Ralf schon so an die Nieren geht, isses bei dir auch nich mehr lange hin… Gut, Ralf hat´s ziemlich erwischt im Kampf, aber ich bin auch nich gerade das blühende Leben nach dem verschissenen Kellerloch.“ „Die Luft sollte jetzt wohl rein sein? Ziehen wir gleich los oder warten wir noch?“ fragt er in Richtung Claire, während er sein provisorisches Kopfkissen wieder anzieht. Innerlich ist Greg froh nach dem verstörenden Traum und der darauf folgenden Brüterei, sich wieder mit Leuten unterhalten zu können, ein unmittelbares Ziel zu haben und sich vorerst nicht mehr sich selbst und seinen Problemen widmen zu müssen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 22. November 2010, 23:48:22 Uhr
Narray runzelt die Stirn. Hier unten - gut möglich, dass es dort nur  von den Mutanten wimmelt, aber besser, als weiter durch die Stadt zu irren, ohne Sinn und ohne Ziel.

Kurzerhand setzt er seinen Abstieg fort, hört dabei ständig auf etwaige Nebengeräusche ....
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 22. November 2010, 23:59:43 Uhr
Der Plastiksprengstoff ähnelt von der Konsistenz her einem etwas zu fest geratenen Klumpen Knetmasse, ist weiß und durch ein paar kleine Drähten mit einem angedockten Metallkästchen verbundent. Die Masse ließe sich an der flachen Seite, die dem Metallkästchen gegenüber liegt, wohl am besten irgendwo festdrücken. Das Material gibt auf harten Druck leicht nach und scheint so beschaffen zu sein, dass eine gewisse Haftung gewährleistet ist.

Das Ganze sieht komplett und einsatzbereit aus, nur hat der Rancher wenig bis gar keine Ahnung, wie er das Ding einstellen und scharfmachen soll.

"Tja.", meint Graham und begutachtet sich gemeinsam mit Jordan den Klumpen. "Wenn du meinst, mein Junge. Ich hoffe nur, du schießt uns damit nicht zum Mond..."
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Greg kann Ralf nur als an die Wand gelehnten Schemen erkennen. Das Feuer ist ausgebrannt und die Kammer stockfinster.

"Ach, gottverdammter... äh, guten Morgen.", stammelt Claire, während man sie irgendwo herumkramen hört. "Wenn denn Morgen ist... aber Sam wird's schon wissen. Sekunde, ich versuch gerad' mal etwas Licht in die Bude zu bringen... Fuck, wo... ah, das muss er sein! Kneift mal die Augen zu und nicht in die Flamme sehen..." Mit einem lauten Zischen erwacht Claires tragbarer Schweißbrenner und erhellt den Raum mit weißem Licht. Sie selbst hat ihre mit Flecken überzogene Scheißermaske aufgesetzt, wuselt geschwind durch den Raum und sucht sich etwas brennbaren Müll zusammen. In Kombination mit dem Whiskey aus Ralfs Privatvorrat wird eine unkonventionelle Feuerstelle erschaffen und dank der Stichflamme des Brenners entzündet. Es dauert nicht lange, bis ein kleines, aber ausreichendes Feuer lodert.

"So, das war's. Und der Brenner ist fast leer. Echt ne Schande, ihn für sowas zu verschwenden..."

Greg kann nun Ralf sehen. Er wirkt zwar nicht wie das blühende Leben, aber dafür, dass er offensichtlich ein paar Kugeln mit sich herumschleppt, macht er noch einen recht brauchbaren Eindruck. An die Wand gelehnt hockt er da und erhebt völlig unerwartet das Wort, unmittelbar nachdem Claire über den zweckentfremdeten Einsatz ihres Schweißgerätes klagt. "Lasst uns was essen und dann aufbrechen." Claire nickt. "Ja, ich denke, es muss draußen jetzt hell sein. Vor der Tür ist alles ruhig und ich würde all meine Werkzeuge auf Sams richtigen Riecher setzen..." Nun nickt Ralf und holt sich etwas zu kauen aus dem Rucksack. "Soll ich dir was abgeben?", fragt Claire an Greg gerichtet. "Eine Ration Dörrfleisch ist noch über. Ich nehm nen Iguana. ... Wir sollten uns übrigens wirklich bald mal überlegen, was wir demnächst so futtern. Fast nix mehr da."
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Narray klettert weiter hinab. Ein paar Meter schafft er noch, doch kurz über dem schrägen Vorsprung verliert er den Halt und stürzt ab. Rücklings klatscht er auf, doch sein Gepäck dämpft den Aufprall ab. Bevor er sich festhalten kann, rutscht er hinab und bekommt gerade noch den Rand zu fassen, bevor er - wie der Betonklumpen zuvor - eine Station tiefer gefallen wäre.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 23. November 2010, 00:10:35 Uhr
Narray zischt erschrocken als er plötzlich die unfreiwillige Talfahrt begeht und hält sich gerade nach rechtzeitig fest bevor der Sturz richtig unangenehm geworden wäre. Das war knapp - der Tod im Kampf wäre  ihm eh lieber.
Mit einem leisen Ächzen zieht er sich vom Rand wieder hoch und blickt hinunter, will sehen, wie Tief es hier hinab geht und ob irgendwelche Lichtquellen zu sehen sind.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 23. November 2010, 00:18:17 Uhr
Lichtquellen gibt es keine. Der Spalt verläuft von Narrays Position aus ziemlich steil nach unten. Am Grund, etwa fünf Meter tiefer, liegen einige Müllreste und Schutt von der Straße.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 23. November 2010, 00:34:59 Uhr
Narray mustert den Schutt, sucht so gut es geht Halt auf der abschüssigen Position. Dann wirft er erneut einen Stein nach unten und hört, ob jemand auf das Geräusch reagiert.

Anschließend nimmt er, sofern nichts besonders verdächtiges zu hören ist, die Strickleiter zur Hand un sucht eine Möglichkeit, sie am Vorsprung fest zu machen ....
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 23. November 2010, 06:58:49 Uhr
Der Grund des Grabens ist von Narrays Position aus recht gut einsehbar. Niemand tummelt sich aktuell hier und niemand reagiert auf darauf, als der junge Mann abermals etwas herunterfallen lässt.

Die Strickleiter besitzt am oberen Ende zwei Metallhaken, je einer links und rechts. Es gelingt Narray, sich ohne hinunterzurutschen auf der Schrägen zu halten, die Leiter auszupacken und sie an einer günstigen Stelle zu verankern. Von der Länge her passt es und der Follower kann nun bis ganz nach unten klettern, ohne dabei seine Kletterkünste auf eine weitere harte Probe zu stellen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 23. November 2010, 19:08:26 Uhr
Narray lässt kurz die Knöchel in seinem Nacken knacken, dann beginnt er an der Leiter hinab zu steigen, den Blick überwiegend nach unten gerichtet ....
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 23. November 2010, 19:37:42 Uhr
Jordan guckt das Stück Knete an wie ein Ufo im Miniformat. Was soll er damit anfangen? Es anzubringen wird wohl kein Problem sein. Aber wie macht man es scharf, ohne sich umzubringen..."Kann ich jetzt...hm, ich versuchs einfach. " Sagt er schulterzuckend und sucht sich eine geeignete Stelle an der zerstörten Tür, um das C4 zu befestigen. " Hast du irgendwas zum Fixieren? Ansonsten, geh auf Abstand. " Erkundigt er sich bei dem Alten und holt seine Handgranate aus dem Mantel heraus. Sprengstoff explodiert meistens, wenn es brennt...oder unter Druck steht. Er kann sich vorstellen, dass das auch hier etwas bringt.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 23. November 2010, 19:52:28 Uhr
Narray klettert hinab und gelangt ohne Probleme bis zum Grund. Dort angekommen gibt es auf den ersten und auch auf den zweiten Blick nichts zu entdecken. Der spektakulärste Fund besteht aus einem kleinem Haufen stinkender Knochen, um den ein paar Mücken schwirren, welche nur als winzige, umhertanzende Pünktchen wahrzunehmen sind. Der Erdriss zieht sich beinahe kerzengerade ein beachtliches Stück weiter durch die Stadt, doch irgendwann versperren heruntergestürzte Trümmer den Weg. Narray kann diese gesamte Distanz mehr oder weniger gut überblicken und findet nichts, das sein Interesse weckt.
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"Fixieren?" Graham runzelt die Stirn. "Meinst du Klebeband oder sowas? Nee Junge, tut mir Leid." Graham geht weit auf Abstand - bis fast um die Ecke des Ganges - und winkt die beiden anderen mit sich mit. "Ich bitte dich, sei vorsichtig Jordan!", ruft er dann."Ich will später niemandem erzählen müssen, dass sich mein Retter kurz nach seiner Heldentat in tausend Stücke gesprengt hat."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 23. November 2010, 20:08:29 Uhr
"Jepp, irgend sowas..." Bestätigt der Rancher, hat sich aber schon gedacht was er als Antwort bekommt. "Mist...dann muss es so gehen. " Tief atmet der junge Mann noch einmal durch. "Bin ich...so, Achtung!" Nachdem er seine Waffe geschultert hat, platziert er die Granate irgendwo in der Nähe des Sprengstoffes wo es sicheren Halt hat. Dann zieht er den Splint. Sofort dreht er sich um und läuft zurück zu den anderen, bereitet sich darauf vor, zu fallen...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 23. November 2010, 20:13:45 Uhr
"Hm", meint Narray leise zu sich selbst. Er ist meistens alleine, und im Regelfall achtet er darauf, nicht mit sich selbst zu sprechen - aber hin und wieder kann er sich einen kleinen Laut nicht verkneifen.

Er sieht sich um, ob er wirklich nicht noch einen weiteren Weg von hier aus durch das Erdreich entdeckt, oder etwas interessantes hier herum liegt.

Dann untersucht er die Knochen genauer.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 23. November 2010, 21:02:30 Uhr
Jordan hat Glück, dass es sich bei den Granaten nicht um im Kampf häufig verwendete Splittergranten handelt, sondern um Sprenggranaten, die eher auf sachliche Zerstörung als menschliche Verluste ausgelegt sind. Die Sprengkraft ist entsprechend höher, der Anteil umhegeschleuderter Fragmentsplitter geringer. Er hat etwa zwei Drittel des Ganges abgerannt, als die Granate zündet. Ein lauter Knall schallt auf und überlappt sich mit einem zweiten, gleichzeig donnernden Schlag - beides nicht hörbar begleitet vom ungesunden Aufschreien des sich verziehenden Stahls.

Der Rancher hastet unbeschadet um die Ecke, wo sich Graham sofort an ihm vorbeidrückt, um den Gang auszukundschaften. "Heidewitzka!", ruft er laut auf. "Ein Loch!" Etwas Rauch kräuselt sich noch, doch er stammt ausschließlich vom Sprengstoff und verzieht sich rasch. Die bereits angeschlagene Tür hat ordentlich was abbekommen. Einer der Türflügel ist stark nach außen gebogen, der andere sogar zu beinahe einem Drittel abgesprengt und in den dahinterliegenden Gang geschmettert worden.
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Der Erdspalt bietet auch auf den dritten Blick keine preisgegebenen Geheimgänge oder nützlichen Erkenntnisse. Er ist ein mysteriöses Phänomen an einem bizarren Ort, doch für den Follower ohne großen Nutzen. Vielleicht gibt es noch andere dieser Gräben, doch dieser hier bringt ihn scheinbar nicht weiter...

Bei den Knochen handelt es sich, wie sich anhand des Schädels selbst dem Laien erschließt, nicht um einen Menschen, sondern um ein Tier - vielleicht von der Größe eines Hundes oder Wolfes. Narray ist auf diesem Gebiet nicht bewandert genug, eine Genaue Herkunft oder Rasse zu deuten. Ob das Tier gerissen wurde oder anderweitig den Tod fand, kann er ebenfalls nicht erkennen.

Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 23. November 2010, 21:04:49 Uhr
Kurz ist Narray enttäuscht, aber wenigstens musste er hier unten nicht unnötig Kugeln verschwnden die in menschlichen köpfen besser aufbewahrt sind.

Er sieht noch ein letztes Mal misstrauisch in die Dunkelheit und macht sich dann wieder an den Aufstieg über die Strickleiter, packt diese wieder zusammen, nimmt sie mit und beginnt nach oben zu klettern ....
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 23. November 2010, 21:17:01 Uhr
Der Aufstieg über die Strickleiter stellt kein Problem dar, doch die nun folgende Klettertour nach oben ist nicht viel einfacher als der fast schief gelaufene Abstieg zuvor. Mehrfach muss der Follower wieder ein Stück zurück nach unten klettern, um es an einer anderen Stelle erneut zu versuchen. Zweimal verliert er dabei fast den Halt, einmal durch einen herausbrechenden Betonklumpen, ein anderes Mal, als ihm die Hand wegrutscht. Nichtsdestotrotz bringt ihn sein trainierter Körper wieder nach oben und über den Rand. Etwas Schweiß tropft ihm die Stirn herunter und obwohl die Luft trotz ihrer Muffigkeit eher kühl durch die Straßen fegt, ist ihm warm geworden.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 23. November 2010, 21:21:37 Uhr
Begleitet von einem leisen Stöhnen zieht sich Narray wieder hoch auf die Straße, und setzt sich für einige Momente im Schneidersitz hin. Die Klettertour hat ihn ein wenig frustriert, auch wenn er das nicht wahrhaben will - nichts zu finden, nichts entdeckt. Keine Spur von den Raidern. Und auch keine brauchbare Ausrüstung gefunden.
Nach ein paar Minuten steht er wieder auf und schluckt die Enttäuschung runter. Er macht sich weiter auf durch die Stadt zu marschieren und ... 'Etwas' zu finden.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 23. November 2010, 21:59:36 Uhr
Als der Knall den Gang durchschüttelt, rennt er noch weiter und war irgendwie davon überzeugt, dass er von irgendwoher Splitter abbekommen würde...oder dass die Decke herunterkommt oder sie den Boden über ihren Füßen verlieren. Doch nichts davon passiert. Der zweite Knall bedeutet anscheinend, dass er mit seiner Vermutung richtig lag. Er macht Graham Platz um nachzusehen und hofft, dass diese Aktion kein verdammter Fehlschlag war. Jetzt könnte er allenfalls noch seine Waffen in die Luft jagen, was reichlich bescheuert wäre.

 "Na also..." Murmelt er nach Grahams Ausruf leise und lächelt unter seinem Helm, während er sich schwer an die Wand lehnt. Jordan kehrt kurz in die Gefängniszelle zurück und bedeutet dem ungleichen Paar, ihm und dem Alten zu folgen. "Seid vorsichtig...da draußen läuft bestimmt noch einiges herum." Zügig schreitet er auf die zerstörte Tür zu und betrachtet den Schaden. "Na, das sieht doch gut aus. Da kommen wir durch." Ist er überzeugt und gewinnt wieder etwas an Zuversicht.
 Der Rancher macht den Anfang und geht weiter. Zunächst will er einen Blick in den Hauptraum riskieren.   
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jambalaya am 23. November 2010, 23:16:52 Uhr
Froh über das Ende der Dunkelheit, die Greg etwas zu sehr an das Ende seines Traumes erinnerte, nickt der Hüne auf Ralfs Einwurf. „Wird das Beste sein…“
Als die Technikerin ihm das Dörrfleisch anbietet, will er erst höflich ablehnen, sein knurrender Magen macht ihm allerdings einen gehörigen Strich durch die Rechnung. „Naja, ehm, wenn´s dir nix ausmacht… Wenn wir die Stellung von den Pennern besuchen wollen, wär ne kleine Stärkung nicht verkehrt… Danke!“ Greg beginnt an dem Dörrfleisch herumzukauen. „Hm, denke wenn wir den Bunker nach Jordan und Graham durchkämmen, sollten wir wohl besser die Augen nach Proviant offen halten. Wär jedenfalls das Einzige was mir als nächstgelegene Möglichkeit einfällt… Abgesehen von dem schmackhaften Schimmel an der Wand.“ wirft er mit einem müden Lächeln zwischen den Bissen ein. „Das wichtigste wird wohl eh Wasser sein…“
Nachdem das Frühstück beendet wurde, hilft Greg nach Möglichkeit bei den Aufbruchsvorbereitungen, bevor er sich selber abreisefertig macht. Seine Fundstücke werden verstaut, der Baseballschläger am Gürtel befestigt, während die Machete als Handwaffe dient. Den Helm bietet er Claire und Ralf an, wenn ihn keiner will, setzt er ihn selber auf.
„Ne Ahnung wieweit es zum Lager der Typen ist?“
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 24. November 2010, 14:15:43 Uhr
Narray wandert weiter durch die Innenstadt von Dallas. Gelegentlich sind wieder merkwürdige Erdverschiebungen - wie man sie nennen könnte - zu sehen. Hügel türmen sich auf, wo sie eigentlich nicht hingehören sollten, Risse durchziehen die Straßen... Das Ganze mal mehr mal weniger stark, doch je weiter er geht, desto häufiger sticht dies neben all der anderen Zerstörung heraus. Schlussendlich gelangt der Follower an ein einen weiteren Eingriff in die Landschaft, welche groß genug ist, dass eine Erkundung eventuell lohnen würde. Eine eindrucksvoller Krater tut sich auf, geformt wie ein tiefer Teller. Seine Wände sind gesäumt von Überresten der eingefallenen Straße, zusammengefallenen Mauerwerk sowie hier und da herausgedrückten alten Kanalrohren.

Ein besonders dickes Rohr, groß genug, um geduckt darin umherzugehen, presst sich in einer leichten Schrägläge ebenfalls ans Tageslicht. Soweit Narray sehen kann, ist es nicht zugeschüttet und führt schwarz in eine unbekannte Unterwelt hinab...
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Jordan steigt durch die herausgesprengte Öffnung, dicht gefolgt von den anderen dreien. Das Mädchen Ivy hält sich eingeschüchtert dicht an den schwarzen Gray Wolf, welcher selbst ohne erkennbare Mimik den Zustand der Gänge betrachtet. "Bei Crows goldenen Colts...", entfährt es Graham, als er sich umschaut. Die Gänge sind zugekleistert von Blut und Gedärm, obwohl keine einzige Leiche offen herumliegt. Leere Patronenhülsen schmücken den Boden in nicht zählbaren Mengen, die Wirkung diverser Granateinsätze ist an verbeultem Stahl, Ruß und in den Wänden steckenden Splittern zu erkennen und es stinkt bereits dezent nach einsetzender Verwesung. Die Zeichen eines langen und äußerst blutigen Kampfes sind trotz fehlender Leichen allgegenwärtig...

"Die Monster müssen die Toten mitgenommen haben...", schlussfolgert Graham, noch immer halb geschockt, halb fasziniert von dem Bild, das sich ihm bietet. Soetwas hat er noch nicht gesehen...

Alle folgen dem Rancher bis zur Messe, dem Gemeinschaftsraum des Bunkers. Die Durchgangstür steht weit offen und wurde offensichtlich zerstört. Keiner der Tische und Stühle in diesem Raum, sofern überhaupt noch als solche erkennbar, steht noch auf den Beinen. Davon abgesehen gibt es hier das gleiche Bild der Verwüstung, nur in noch größerem Ausmaß. Allem Anschein nach war hier einer der Punkte, die man möglichst lange zu halten versucht hat. Die umgeworfenen Metalltische hätten zumindest eine passable Deckung abgegeben, auch wenn das ganz offensichtlich auch nicht mehr viel geholfen hat...

"Mein Gott, was für ein Blutbad...", kommentiert Graham den Anblick dieses Raumes, wandert umher und besieht sich das Chaos genauer.
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"Ja, Ralf und ich waren schonmal da. Es ist noch ein Stück, aber nicht allzu weit. Wir müssen jederzeit Augen und Ohren offenhalten. Tagsüber streifen manchmal Raider durch die Tunnel.", antwortet Claire auf Gregs Frage.

Die drei plus Hund Sam verzehren in Eile ein karges Frühstück und machen sich dann bereit zum Aufbruch. Weder Ralf noch Claire lassen irgendetwas in der Zuflucht zurück. Die schwere Metalltür wird quietschend aufgedrückt und die Gefährten marschieren durch den düsteren, nicht beleuchteten Tunnel. "Na schön, Sam. Führ uns zu Graham. Los!", meint Claire als sie sich zu dem Hund hinunterbeugt. Sam trappelt los...

"Und ich sag noch Augen offenhalten... Ich hab diese Schwärze sowas von satt! Ohne Sam wären wir alle schon tot!", zischt Claire nach einer Weile, doch Ralf unterbindet direkt mit einem "Shhh." Sam führt an und scheint sich seines Weges sicher, auch wenn er hin und wieder anhällt und die Nase etwas länger zu Rate zieht. Alle sind sehr dicht beieinander, denn die Sichtweite reduziert sich die meiste Zeit über auf eine gute Armlänge.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 24. November 2010, 15:59:27 Uhr
Narraya geht erstmal seinem üblichen Ritual nach. Er wirft einen Stein nach unten. Dann sieht er sich nach irgendwelchen Fußspuren oder ähnliches um, betrachtet sich nachdenklich das Loch.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 24. November 2010, 17:15:35 Uhr
Der Steinwurf ist kaum nötig. Das 'Loch' fällt im Gegensatz zu dem Erdspalt weniger steil aus und ist auch nicht annähernd so tief. Narray kann die gesamte Fläche einsehen und auch ohne oft die Hände einsetzen zu müsen mit einer ausreichenden Portion Vorsicht hinabsteigen. Ein Großteil der begehbaren Fläche besteht aus Stein und Mauerwerk, insofern ist es mit Fußspuren nicht weit her. Da er jedoch explizit sucht, findet Narray tatsächlich in einigen Stellen weicher Erde und Dreck die Abdrücke diverser Füße. Ob es sich dabei um die Stiefel von Raidern oder um die nackten Füße der unbekannten Wesen handelt, vermag er allerdings nicht herauszufinden.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 24. November 2010, 20:11:01 Uhr
Jordan bleibt vor dem Hauptraum stehenund erschaudert. "Ich...glaube auch..." Murmelt er heiser durch den Helm und hat einen sauren Geschmack in der Kehle. Mit verkniffenem Gesicht schaut er sich das Massaker ohne den dazugehörigen Leichen an und gibt ein leises Zischen von sich. Er muss sich zusammenreißen...das waren keine guten Menschen. Sie habens verdient...Versucht er sich zwar zu sagen, aber akzeptieren kann er das alles trotzdem nicht völlig. Vorsichtig bewegt er sich weiter und versucht zunächst festzustellen, ob die Waffenkamme noch erreichbar ist.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 24. November 2010, 20:43:26 Uhr
Jordan macht kehrt und geht den Gang zurück. Es herrscht nur Zwielicht und viele der Deckenlampen flackern, surren leise oder schlagen kleine Funken, wo eingebaute Elektronik zerstört wurde. Die schwere Sicherheitstür der Waffenkammer ist geschlossen. Dutzende Einschusslöcher und Dellen schmücken den massiven Stahl, rußgeschwärzt und blutverschmiert wie er ist. Es sieht aus, als hätte man die Tür mutwillig unter Beschuss genommen...

"H-Hey Junge... warte doch. Wir sollten hier nicht alleine herumlaufen.", ruft Graham, als er während seiner eigenen Erkundungstour durch die Messe bemerkt, dass der Rancher plötzlich in die andere Richtung gegangen ist. "Wer weiß, ob noch wer am Leben ist?!" Der Alte schließt auf. Jordan betrachtet noch immer die Tür.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 24. November 2010, 20:59:55 Uhr
"Hab vergessen hier nachzusehen...sieht so aus, als hätten sie die Tür selber nicht mehr aufbekommen. " Meint der Rancher schulterzuckend und marschiert wieder in Richtung des ursprünglichen Weges. Dass keiner daran gedacht hat nachzusehen wundert ihn ja schon.   
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 24. November 2010, 21:21:44 Uhr
"Hmm...", meint Graham. "Glaubst du wirklich, die sind so dämlich, sich in ihrem eigenen Versteck auszusprerren? Naja, vielleicht in all der Hektik... Wo gehen wir jetzt lang, ich kenne mich hier nicht aus? Ich würde mich ja schon gerne etwas umsehen, aber irgendwie ist mir auch flau im Magen. Mir wäre wohler, wenn wir die anderen zuerst finden und uns erstmal wieder sammeln und beratschlagen, bevor wir vielleicht doch noch etwas Lohnenswertes aus der ganzen Fahrt hier ziehen können. Sieht ja wohl so aus, als wären unsere Chance darauf seit letzter Nacht dramatisch gestiegen..."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jambalaya am 24. November 2010, 22:11:46 Uhr
„Na dann, Zeit sich bei den Raidern mal zu bedanken…“ brummt der Hüne als sich die Gruppe in Bewegung setzt. „Ne Ahnung wie viel Stunden uns bleiben bis es wieder dunkel wird?“
„Oh ja!“ kommt es gedehnt von dem Riesen als Claire Sams Verdienste anspricht. „Bist´n feiner Kerl… Wenn wir zurück sind kriegste nen Riesen-Knochen, dafür dass du meinen Arsch gerettet hast!“ „WENN wir zurückkommen…“ Misstrauischen Blickes schreitet Greg, die Nachhut bildend, durch das Tunnelsystem. Die Erlebnisse der Hetzjagd durch die Gänge lassen ihn immer noch schaudern. Der Hüne fasst die Machete fester und folgt den beiden durch die Schwärze.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 24. November 2010, 22:41:57 Uhr
"Die Tür ist jedenfalls dicht und da wurde gegengeballert...ich glaub, wenn eine Invasion von Menschenfressern vor der Matte steht, kann der Verstand schon mal aussetzen. " Antwortet der Rancher und hakt es damit ab. So oder so bleibt die Waffenkammer zunächst dicht. Kurz hält er inne und überlegt. "Tja, ich kann auch nicht behaupten, dass ich mich hier gut auskenne. Der schnellste Weg nach draußen wäre wahrscheinlich über den Fahrstuhl, wenn er noch funktioniert...ich würde dann einfach den selben Weg zurückgehen, wie wir gegangen sind. Nur wie wir den Rest finden, ist noch die Frage.  " Kurz hört er noch einmal den "Raider"-Kanal ab, merkt sich die Freqenz und will es dann einmal mit der von Claire versuchen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 24. November 2010, 23:03:57 Uhr
"Keine, denn es IST dunkel!", meint Claire sarkastisch. Ralf brummt seinen Unmut über das erneute Gerede heraus. Claire seufzt einfach nur und die drei streifen weiter durch die Gänge, als in der Ferne plötzlich ein dumpfer Knall zu ihnen getragen wird. "Was war das?", flüstert Claire. Zumindest Ralf gibt keine Antwort. Er hält inne, doch als Sam sich wieder in Bewegung setzt, raunt er "Los, weiter. Und seid still."

Der Marsch geht weiter, Ralf mit seinem MG im Anschlag, Claire mit ihrer Glock und Greg mit der Machete. Gelegentlich halten sie an, lauschen und folgen Sam, blind darauf vertrauend, dass er den Weg findet, wie er es in letzter Zeit schon so oft getan hat. Die Markierungen der Raider sind ohne Licht auf keinen Fall zu entdecken, doch immerhin kommen sie hin und wieder an minimal helleren Bereichen vorbei, an denen sich etwas mehr als nur der jeweils nächste Meter erkennen lässt.

Nach dem Knall dauert es nicht mehr lange, bis sie eine ausgedehnte Kammer betreten. Sandsäcke liegen wild verteilt und wie Siebe durchlöchert. Die Luft trägt einen unangenehmen Geruch mit sich, aber die schwache Außenbeleuchtung der Vault zeigt ihnen, dass sie ihr Ziel tatsächlich erreicht haben. Ein kreisrundes, offenes Tor bildet den beeindruckenden Eingang. Links und rechts davon stehen zwei massive Geschütze im Boden verankert, eines davon unbrauchbar zerstört, das andere lediglich unbemannt und ohne äußerlichen Schaden. Nichts ist zu sehen oder zu hören. "Etwas stimmt nicht...", knurrt Ralf. "Das letzte Mal haben sie das Tor schwer bewacht und uns sofort angegriffen." "Ja, und wir haben eine ihrer netten Bleispritzen zerbröselt...", antwortet Claire im Flüsterton. "Vielleicht hat's gereicht, um den Nachtmonstern nen entscheidendne Vorteil zu verschaffen." Ralf verzieht das Gesicht und sieht sich nach allen Richtungen um. "Vielleicht.", meint er und pirscht dann geduckt mit Sam an der Spitze weiter voran. Er nutzt dabei die wenigen noch hoch aufgetürmten Sandsäcke als Deckung und rechnet jeden Augenblick mit einer unliebsamen Überraschung.
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"Tja, dann machen wir das doch zunächst. Danach geht es Schritt für Schritt weiter... Wir werden die anderen schon auftreiben.", meint Graham zuversichtlich und macht sich auf diese Weise auch selbst etwas Mut. Er hofft abermals, dass es seinen Freunden gut geht und sie die Nacht heil überstanden haben. Nach all dem Blutbad hier drin scheint dies nämlich mittlerweile gar nicht mehr so selbstverständlich, wie es ihm nach seiner Rettung durch Jordan und dessen kurzen Berichten noch vorgekommen war.

Der Rancher funkt den Raiderkanal an und bekommt prompt etwas zu hören.

"... Vorposten hochgehen lassen. Wahrscheinlich einer der Flüchtlinge. Ein Kerl, ich hatte ihn gestern noch am Rohr. Wollte uns verarschen und zum Versteck locken. Wir wollten eigentlich heute Morgen direkt hin und mal nachsehen, aber dann haben wir von eurer Scheiße Wind bekommen. Wieso ging die Nachricht nicht schon gestern Nacht raus?"

"Technische Probleme. Uns ist... warte, ich hab Interferenzen und das Comm zeigt was an. Wahrscheinlich hat sich wer reingeschaltet... Hier Basis, wer da?"

"Hey, vielleicht Rocket und seine Leute. Die waren doch..."

"Jetzt halt den Rand, das ist wichtig! Ich wiederhole: Hier Basis. Wen hab ich da in der Leitung?"
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 25. November 2010, 15:53:51 Uhr
"Denk ich auch..." Ganz so sicher ist er sich seit dieser Nacht nicht mehr. Wenn sie in den Tunneln geblieben waren, bestimmt nicht...die wurden ja schier überschwemmt. Neugierig hört er hin als sich tatsächlich jemand zu Wort meldet. Was für ein Kerl soll das gewesen sein? Greg? Oder vielleicht auch der Mexikaner..."Cricket hier...verdammte Scheiße, ich dachte schon..." Antwortet Jordan erleichtert während er die Sprechtaste gedrückt hält.  "Wie sieht es bei euch aus? "
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 25. November 2010, 17:02:36 Uhr
Genervt und aggressiv kommt vom anderen Ende der Leitung eine Antwort. "Wir tanzen im Kreis und lecken uns die Ärsche vor Glück. Und jetzt gib mir deine Position und deinen letzten Auftrag, damit ich dich identifizieren kann. Glaubt ihr Penner eigentlich wirklich, dass wir hier mit gottverdammten Namenslisten herumhampeln oder macht es euch einfach Spaß, mir tierisch auf den Sack zu gehen und ständig nur eure verfickten Namen durchzugeben, die mich einen verdammten Scheißdreck interessieren?!"

"Nimm's locker, das Gesülze durfte ich mir eben auch anhören.", sagt der Dritte, offensichtlich an Jordan gerichtet.

"Dich hat keiner gefragt, ok?! Ich bin nur einen Zentimeter davon weg, den verdammten Obermacker über eure Inkompetenz zu informieren..."

"Wow, wow... bleib cool, Mann. Wir sitzen alle im gleichen Kahn. Und der hat mächtig Breitseite abbekommen, schon vergessen?"
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 25. November 2010, 17:14:23 Uhr
Narray nimmt seine FAL in die Hand und beginnt den Abstieg hinein in das Erdreich - wahrscheinlich nur der Weg in eine mutantenverseuchte Höhle, die Biester müssen ja irgendwo sein, aber immerhin besser als weiter in ziellos durch die Stadt wie eine dieser Kreaturen zu wandern.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 25. November 2010, 17:32:29 Uhr
"Krrrg, krrg...was?! Ich versteh dich so schlecht... " Macht Jordan ins Funkgerät und macht sich einen Spaß daraus, den gestressten Raider noch weiter auf die Palme zu bringen. Nach der kurzen Konversation der beiden schaltet er sich wieder ein. " Mein letzter Auftrag war jedenfalls ein Kurierdienst. Das Päckchen sollte in den Bunker, aber dann gabs Besuch und am Ende hingen uns diese Viecher am Arsch.  Wie siehts bei uns zahlenmäßig aus? Und was machen diese Störenfriede? Hab keinen Bock, denen jetzt plötzlich zu begegnen. "


Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 25. November 2010, 17:52:21 Uhr
Narray betritt das dicke Kanalrohr. Es führt seicht bergab in den Untergrund und der Follower findet sich bereits nach wenigen Metern in einer drückenden Finsternis wieder. Die Luft ist dick und stinkt nach Aas und Fäkalien. Noch dringt das Licht von der Oberfläche hinein, doch mit jedem Schritt nimmt es ab. Zu sehen oder zu hören gibt es derweil nichts Besonderes. Ein paar große Käfer tummeln sich jenseits der ausgeleuchteten Bereiche. Es zirpt und raschelt leise wenn sie ihre teilweise Handteller großen Körper in Bewegung setzen...
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Die beiden Raider in der Leitung sind plötzlich still. Der, der wohl scheinbar das Sagen hat, fragt dann nach einem kurzen Moment mit ruhiger, bestimmter Stimme: Wie ist deine Position jetzt, Cricket?"
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 25. November 2010, 18:01:15 Uhr
Das war wohl nichts...Etwas anderes hat er sich auch nicht gedacht. "Hallo, ist da wirklich die Basis? Warum antwortest du nicht? Wo seid ihr gerade? " Stellt er seine Gegenfragen und lässt die Raider zappeln. Was soll er auch gleich mit der Tür ins Haus fallen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 25. November 2010, 18:15:52 Uhr
Narray bleibt stehen und sieht nachdenklich in die Dunkelheit vor sich. Eine Lichtquelle wäre sicher eine gute Idee, und ein Feuerzeug hat er zur Hand ... Aber andererseits - dieser Eingang ist offensichtlich frequentiert mit mehr oder minder intelligenten Lebewesen, und um ihn herum ist alles stockduster. Ein Schütze in der Dunkelheit oder eine Kreatur würde eine Lichtquelle sofort sehen, Narray wäre ein einziges Leuchtfeuer und ein viel zu gutes Ziel. Wenn dies hier auch noch ein Hauptverkehrsweg ist, wäre er sicher gut bewacht.

Vorerst dreht sich Narray wieder um und marschiert die Röhre wieder hinauf, hoch Richtung Straße. Dort sieht er sich nach einem hohen Gebäude um. Sein Ziel ist es, einen guten Aussichtspunkt zu entdecken, ihn zu erklimmen und sich damit erneut von einer neuen Position aus einen Überblick über die Ruinen zu verschaffen. Im Tageslicht kann man besser sehen als in der Dunkelheit.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 25. November 2010, 19:56:16 Uhr
"Du selten dämliches Stück Ödlandscheiße. Glaubst du wir sind bescheuert?! Ich sag dir was: Wenn wir dich oder einen deinen Freunde finden, bekommt ihr die Haut abgezogen!" Die Stimme wird leiser, scheint zu jemand andere zu sprechen. Es ist nicht zu verstehen, was gesagt wird. Für einen kurzen Moment kehrt die Stimme dann zurück, spricht jedoch zu dem anderen Raider auf der Freuquenz. "Umschalten auf den Ausweichkanal. Dieser hier ist nicht mehr sauber."

Dann erstirbt die Leitung. Auch der zweite Raider schaltet sich kommentarlos weg und zurück bleibt nur weißes Rauschen.
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Hohe Gebäude gibt es einige, doch die meisten machen nicht den Anschein, einfach zu erklimmen zu sein. Marode und instabil wäre wohl die passendste Umschreibung. Einige Wolkenkratzen schießen krumm mit am höchsten hinauf, doch sie sind weiter entfernt und verzieren lediglich die Aussicht. Ihre einst prächtigen Glasfassaden sind längst nicht mehr und zurück bleibt wenig mehr als verhältnismäßig dürre Stahlträger, umhüllt von bröckeligen Betonbrocken. Das höchste Gebäude in unmittelbarer Nähe besitzt etwa noch vier bis fünf Stockwerke - der Rest liegt im eigenen Schutt begraben. Ob die Etagen bis nach ganz oben begehbar sind, steht in den Sternen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 25. November 2010, 19:58:48 Uhr
Narray zuckt innerlich mit den Schultern, viele Gebäude sind einsturzgefähredet, und ohne weitere Informationen über die Umgebung an der Oberfläche lohnt es sich nicht, einfach in den Untergrund zu marschieren.

Narray läuft auf das Gebäude mit den fünf STöcken zu und betritt es vorsichtig, sieht sich um. Vor jedem Schritt prüft er, ob der Boden unter seinen Füßen noch hält oder nicht.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 26. November 2010, 20:54:39 Uhr
"Ja." Antwortet der Rancher unbekümmert auf seine Frage. "Darauf würde ich nicht wetten...pass lieber auf deine Haut auf, Kumpel. " Er lässt die Sprechtaste los und schaltet auf die Frequenz von Claire um. Vielleicht hätten sie vorher auch einen Ausweichkanal festlegen sollen. Aber gerade ist ihm wichtiger, überhaupt ein Lebenszeichen zu bekommen. Und sie davor zu bewahren, in die Höhle des Löwen zu treten. 
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 27. November 2010, 12:47:14 Uhr
Im Erdgeschoss findet Narray eine kleine Lobby. Abgesehen vom vielen Staub und einigen zerstörten Polstermöbeln ist vieles noch intakt. Direkt frontal steht eine lange, um die Ecke geschwungene Rezeption mit Klingel, dazu ein großes Schlüsselbrett an der Wand dahinter. Ebenfalls geradeaus, von Narray gesehen rechts neben der Rezeption, befinden sich die Türen zweier Aufzüge - beide geschlossen. Unmittelbar daneben führt eine dritte Tür in das Treppenhaus des Gebäudes. An der rechten Wand existiert eine letzte Tür, die in einen unbekannten Raum führt, welcher von Narrays aktueller Position aus nicht einsehbar ist.

Hier unten macht alles noch einen halbwegs stabilen Eindruck. Der Boden ist mit Teppich ausgelegt und verursacht beim Darübergehen keine alarmierenden Geräusche.
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"Na, das war ja wenig aufschlussreich... Was glaubst du, wo sich diese frechen Bastarde jetzt verstecken?", fragt Graham, während der Rancher die Frequenz wechselt und versucht, Claire anzufunken.
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Ralf und Sam nähern sich angespannt dem scheinbar leerstehenden Eingang der Vault - Claire und Greg folgen. Plötzlich krächzt das Funkgerät der Frau auf und sie zuckt unter einem kurzen Schrei voller Überraschung zusammen. Fast feuert sie dabei noch ihre Glock ab...

Ralf fährt zuerst herum, begreift dann die Lage und wendet sich angriffsbereit zu allen Seiten, um zu sehen, ob duch den Lärm irgendetwas aufgeschreckt wurde. "Claire!", knurrt er vorwurfsvoll, als sich kein Angriff anzubahnen scheint und eilt zu seiner Kameradin zurück. "Mach das Ding leise!"

"Scheiße. Mein Herz! ... Fuck. Fast wär noch die Kanone losgegangen... Warte. Vielleicht ist es Graham. Hallo?"
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 27. November 2010, 13:03:33 Uhr
"Keine Ahnung...jedenfalls scheinen da noch so einige Raider am Leben zu sein. So gründlich waren die Ghule nicht. " Meint der Rancher wenig begeistert dazu und kann sich schon denken, dass sie sich bald wieder gesammelt haben. "Okay, warte..." Er hebt eine Hand als Geste des Schweigens Als er Claires Stimme hören kann, seufzt er leise auf. Ein Glück, sie lebt noch...und Ralf dann wahrscheinlich auch.  " Hallo, seid ihr das? Jordan hier...hab Graham und ein paar Gefangene gefunden, uns gehts okay...bei euch?"  Redet er etwas aufgeregt drauflos und lauscht angespannt.  Schade, dass er keinen Überblick über die Etagen hat.  Was soll er ihnen jetzt sagen...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 27. November 2010, 15:13:17 Uhr
Narray marschiert zur Tür Richtung unbekannten Raum und blickt vorsichtig hindurch was sich dahinter verbirgt, das Gewehr im Anschlag und alle Sinne scharf.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 27. November 2010, 19:51:54 Uhr
"Grahm ist bei dir?" Jordan kann einen kleinen Jubler durch das Funkgerät hören. "Habt ihr gehört? Jordan hat Graham gefunden und ihnen geht's gut! ... Hey, wir sind direkt vor dem Bunker. Alles ist ruhig. Was ist passiert und wo seid ihr? Haben die Monster den Laden überrannt? Was ist mit den Raidern passiert?"

Der Schwall Fragen prasselt über den Rancher, als Graham sich - den Helm heruntergezohgen und unter den Arm geklemmt - zu ihm hin beugt und in das Funkgerät spricht. "Haha, hey C.J., wie geht's dir Mädchen? Ich bin ja so froh, dich zu hören! Sind Ralf und Sam bei dir? Seid ihr alle ok?"

"Hey Gramps! Mann bin ich froh, dass dein alter Dickkopf noch auf dem Hals steckt. Ja, Ralf und Sam sind beide hier. Greg auch - den haben wir in den Tunnels getroffen. Ralf hat ein paar Treffer abbekommen, aber er steht noch. Uns geht's den Umständen entsprechend gut. Wo steckt ihr?"
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Narray durchquert die kleine Lobby und blickt durch die rechte Tür, welche kaum noch richtig in den Angeln hängt. Er sieht eine Art Speisesaal. Viele Tische und Stühle liegen in Trümmern verstreut. Die Überreste einer Essensausgabe sind noch zu erkennen, doch der halbe Raum ist unpassierbar. Die Decke ist ungefähr zur Hälfte hin eingebrochen und hat alles an Einrichtung unter sich begraben.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 27. November 2010, 20:30:45 Uhr
Jordan grinst unter dem Helm und seine Schultern heben und senken sich für einen Atemzug lang sichtbar. "Vor dem Bunker? Das ist to-" Beginnt er, ehe er von Claire's Fragen überrollt wird und innehält. Er gibt ein heiseres Lachen von sich und hält das Funkgerät näher in Grahams Richtung hin. "Super, Greg habt ihr auch gefunden? Dann sind wir ja fast vollständig. " Schaltet sich der Rancher dann wieder ein und hofft nur, dass Ralf zäh genug ist, um noch eine Weile durchzuhalten. "Wir sind gerade eine Etage tiefer. Die Ghule haben den Haufen ziemlich dezimiert, aber da laufen immer noch genug von denen herum. Bei uns sind wie gesagt noch zwei Ex-Gefangene...nicht, dass Ralf wieder einen nervösen Finger am Abzug hat. " Bemerkt er ohne sonderlichen Ernst und grübelt darüber, wer zu wem hin soll. "Oben dürfte es relativ leer sein...schafft ihr es, euch dort umzusehen ohne in Schwierigkeiten zu geraten? Müsstest Fahrstuhl fahren, um zu uns zu gelangen... Graham und ich sind übrigens...so wie ich vorhin war. "   
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 29. November 2010, 11:46:00 Uhr
Narray registriert ohne äußerlich eine Regung zu zeigen was sich ihm hier darbietet und dreht sich wieder um, marschiert in Richtung der Treppe um das Treppenhaus zu inspizieren und im Zweifelsfall die Treppe hoch zu steigen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 29. November 2010, 12:52:54 Uhr
"So wie du vorhin warst? ... Ach warte, du meinst die Klamotten? Ja ist ok, wir passen auf. Aber nicht, dass wir echten Raidern über den Weg laufen und denen dann mit nem blöden Grinsen im Gesicht geradewegs in die Arme rennen! ... Hier oben ist soweit alles ruhig - der Eingang ist scheinbar unbewacht. Wir stiefeln mal rein und sehen uns um. Schaut doch mal, ob ihr uns am Fahrstuhl treffen könnt..."
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Das Treppenhaus ist im Erdgeschoss noch halbwegs intakt. Hier und da ziehen sich weite Risse durch Wand und Boden, doch alles in allem kommt man noch relativ problemlos hoch. In der dritten Etage ändert sich dies. Hier kam ebenfalls ein Teil der Decke herunter und der weitere Weg nach oben liegt versperrt. Wie sich Narray erinnert, liegen die Ausgänge zu den Etagen 2 und 3 jedoch frei. Von den Aufzugsschächten vielleicht einmal abgesehen wären dies noch Optionen für eine weitere Erkundung des Gebäudes.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 29. November 2010, 17:44:01 Uhr
"Richtig...also nicht einfach losballern. " Bittet er noch einmal freundlich und ist ein wenig beruhigt darüber, dass es oben bislang leer zu sein scheint. "Sagen wir einfach...die Unechten machen ein Victoryzeichen als Begrüßung und stehen vor dem Aufzug. " Umständlicher geht es zwar kaum, aber kurz vor ihrer Flucht soll nicht noch etwas schief gehen. "Wir gehen schon mal los und schicken euch dann runter.." Fügt er noch hinzu und sieht zu den anderen. "Dann los. Von alleine können die glaub ich gar nicht fahren. Die Raider von oben haben nach hier unten gefunkt und gefordert, dass der Fahrstuhl geschickt wird...hat aber keiner gemacht, wegen irgendwelchen Befehlen. Bescheuert, sowas..."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jambalaya am 01. Dezember 2010, 15:54:12 Uhr
Die Umgebung misstrauisch beäugend setzt Greg einen Fuss vor den anderen, als plötzlich das Funk-Gerät anspringt. Der Hüne zuckt erschrocken, die Erinnerungen an die letzten Folgen des Funk-Kontakts mit der darauffolgenden Hetzjagd sind noch allzu gut im Gedächtnis. „Hoffentlich hat das niemand gehört! Die Viecher sind zwar weg, aber die Penner da drin werden nich viel freundlicher sein…“ raunt er. Angestrengt sondiert der Hüne die Umgebung. Seine Bedenken werden jedoch schnell von der Freude über die guten Nachrichten verdrängt, die er sich anhand von Claires Reaktionen zusammenreimt. Der Riese gestattet sich einen erleichterten Seufzer und ein zufriedenes Lächeln unter dem Helm. „Na immerhin etwas das halbwegs gut läuft…“
„Also dann rein in die Höhle des Löwen!? Haben die was gesagt, wo Miguel abgeblieben is?“ fragt er an Claire gewandt, bevor er sich anschickt mit den anderen den Bunker zu betreten. Greg packt die Machete fester als sie sich der gespenstisch ruhigen Raider-Basis nähern. Ein ungutes Gefühl begleitet seine Schritte, auch wenn die Freude über das Überleben der anderen gerade seine Gefühlswelt dominiert.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 01. Dezember 2010, 17:42:43 Uhr
Schweigend macht sich Narray an den Aufstieg und untersucht vorsichtig die Etagen auf denen er einen  halbwegs sicheren Tritt hat. Sein Ziel ist es, eine Stelle zu finden, an der er einen guten Rundumblick über die Stadt hat - bzw. mehrere Stellen, um sich diesen Rundumblick zu verschaffen.

In seinem Kopf spielt er dabei noch die letzten Szenen ab, die er hier in dieser Stadt erlebt hat, reimt sich so gut es geht neue Hinweise zusammen. Der Bunker wird garantiert unter Tage liegen, aber die Frage ist nur, wo. Im Zweifelsfall verläuft er sich lieber auf der Oberfläche statt unter der stockdunklen Erde, und irgendwo in dieser Stadt muss es noch einen anderen Außenposten geben.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 02. Dezember 2010, 19:19:33 Uhr
"Na gut.", meint Graham. "Dann mal los. Mich juckt es in den Füßen und das wird wohl erst aufhören, wenn eine gehörige Portion Meter zwischen mir und dieser Todesfalle hier liegen."

Die Gruppe macht sich auf den kurzen Weg durch die Messe bis hin zurück zum Aufzug. Je näher sie diesem kommen, desto intensiver werden die Spuren des blutigen Kampfes. Sie begegnen weder Ghulen noch Raidern, doch auch die Fahrstuhlkabine ist komplett verschwunden. Kohlrabenschwarzer und aufs heftigste deformierter Stahl umrandet die gähnende Öffnung, welche in den leeren Aufzugsschacht führt. Etwas Metallschrott liegt vor dem Zugang, der Großteil der Kammer ist aber wahrscheinlich den Schacht hinuntergestürzt. Der Geruch von Verbranntem liegt in der Luft, was jene mit Helm jedoch nicht bemerken.

"Mein lieber Scholli... Seht euch mal die Wände und den ganzen Ruß an. Da hat's ordentlich geknallt, wenn ihr mich fragt. Selbst diese dicken Stahlträger dort hat es verzogen..."
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"Ok, wir machen uns auf den Weg. Sehen uns dann hoffentlich gleich. Bleibt auf Empfang." Claire beendet das Gespräch und sie, Greg, Ralf undsowie Sam nähern sich dem großen Tor - nun etwas weniger misstrauisch und aufgeregt, trotzdem jedoch aufmerksam und kampfbereit.

"Nein, von dem Mexikaner haben sie nichts gesagt.", beantwortet Claire knapp Gregs Frage, als die Gruppe das Tor passiert und auch hier die Spuren heftiger Kämpfe in Form von Zerstörung, Blut und einem unangenehmen Geruch wahrnehmen kann. Leichen sind keine zu sehen... Claire verzieht angewidert das Gesicht. "Scheiße... es stinkt. Und das Blut überall... diese Viecher müssen ja übelst gewütet haben..." "Shhh", zischt Ralf, keine erkennbare Gefühlsregung preisgebend.
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Narray findet die zweite Etage halbwegs intakt, doch einige Räume sind eingestürzt, wie der Speisesaal im Erdgeschoss. Die Räume bieten nichts von Interesse, sondern lediglich das gleiche, öde Bild von verrotteten Möbelstücken, Staub und Schutt. Der junge Mann schaut durch einige Fenster, findet diese Ebene jedoch zu niedrig gelegen, um wirklich einen brauchbaren Überblick über die Stadt zu gewinnen. Die dritte Etage wiederum ist kaum begehbar. Weite Teile sind eingefallen und der Boden stellt sich bei den Erkundungsgängen als gefährliche Trittfalle heraus. Narray findet auch hier keine brauchbare Stelle, um sich näher umzusehen.

Eventuell könnte er über ein Fenster der zweiten Etage sein Glück über die Außenfassade versuchen. Alternativ bieten sich noch die Fahrstuhlschächte an, um in die höheren Ebenen zu gelangen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 02. Dezember 2010, 20:41:18 Uhr
Narray registriert  schweigend seine Umgebung. Keine Aussichtsplattform zu haben hält er für ziemlich schlecht.

Kurzerhand marschiert er zum Aufzugsschacht und untersucht ihn erstmal vorsichtig.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 02. Dezember 2010, 21:15:00 Uhr
Es gibt zwei Aufzüge. Während im Erdgeschoss beide Türen dazu verschlossen und die Zugänge auf Etage 3 nicht erreichbar sind, findet Narray eine der beiden Fahrstuhltüren auf Etage 2 geöffnet. Die Kabine ist noch intakt. Die einstige Innenverkleidung aus Glas ist zwar längst matt geworden und größtenteils zerbrochen, doch alles andere sieht - abgesehen vom Staub der Jahre - noch fast genauso aus, wie zu damaliger Zeit, als hier vielleicht reger Betrieb herrschte...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 02. Dezember 2010, 21:18:16 Uhr
Stirnrunzelnd mustert Narray den Aufzug, vor seinem geistigen Auge spielen sich hier kurz Szenen eines pulsierenden Lebens ab, Menschen, die plaudernd die zerstörten Gänge hinab liefen bevor sie der radioaktive Regen langsam zu Asche verwandelte, die Stimmen ihrer unbedeutenden Gespräche hallen leise in seinem Kopf wider bevor er sich kurz schüttelt und sie vertreibt. 

Vorsichtig hält sich Narray im Türrahmen fest, streckt seinen Fuß aus und tritt mehrmals stark auf den Boden der Kabine, bereit ihn jederzeit zurück zu ziehen sollte diese eine kreischende Reise nach unten auf sich nehmen ....
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 02. Dezember 2010, 21:27:43 Uhr
Als Narrays Gewicht den Aufzug beschwert, zieht sich ein ungesundes Knirschen durch die Decke der Kabine. Der Follower zieht den Fuß schnell wieder zurück und das Geräusch verebbt langsam, nur um wenige Sekunden später von einem metallischen Schnappen abgelöst zu werden. Das Innere der Kabine sackt ruckartig einige Zentimeter ab, dann knirscht es abermals und mit einem zweiten Schnappen brettert der Fahrstuhl bis ins Erdgeschoss herunter und beendet mit einem gewaltigen Knall seine letzte Fahrt.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 02. Dezember 2010, 21:47:40 Uhr
Mit einem halbwegs zufriedenen Blick sieht Narray dem Aufzug hinterher, die Illusion der lebenden Toten verblasst nun vollends, zerfallen zu Rost und Tod.

Dann sieht er in den Aufzugsschacht hinauf, versucht zu erkennen, ob er bekletterbar ist, testet eventuell vorhandene Stangen, sofern in Reichweite nach demselben Prinzip aus.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 02. Dezember 2010, 21:56:05 Uhr
Die abgerissenen Stahlkabel, an denen die Kabine befestigt war, pendeln noch geräuschvoll hin und her. Narray blickt durch sie hindurch und erkennt an der gegenüberliegenden Seite des Schachtes eine in die Wand eingelassene metallerne Sprossenleiter. Scheinbar führt sie durch den gesamten Schacht...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 03. Dezember 2010, 02:10:42 Uhr
Narray kneift die Augen zusammen und versucht ihren Zustand zu erraten. kurzerhand sucht er sich ein etwas größeres Stück Beton um es mal prophylaktisch gegen die Leiter zu schmeißen. in einem Kampfgebiet zu sterben weil man bei einer Kletterpartie in den Rost gegriffen hat statt ne Kugel abzubekommen wäre einfach nur .... empörend. 
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 03. Dezember 2010, 12:27:18 Uhr
Es sind keine lebensgefährlichen Makel an der Leiter auszumachen. Ein brauchbares Stück Betonschutt, um ihre Stabilität zu testen, ist sehr schnell gefunden. Der Brocken klatscht mit einem lauten *Klong* gegen das Metall, bevor er in der schwarzen Tiefe des Schachts verschwindet - die Leiter trägt keinen erkennbaren Schaden davon und sieht noch genauso aus wie vorher.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 03. Dezember 2010, 12:36:27 Uhr
'Nun gut', denkt sich Narray, schultert seine Ausrüstung, nimmt kurz Anlauf und springt über den Schacht hinweg um die Leiter zu packen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 03. Dezember 2010, 13:27:20 Uhr
Ohne große Probleme erreicht Narray die Leiter und packt sie mit festem Griff. Es gibt einen unmerklichen Ruck in der Verankerung, doch die Konstruktion hält. Die Stahlkabel über Narrays Kopf pendeln langsam aus. Die Luft im Schacht ist dick, schwühl und stickig. Unabhängig zur relativ geringen körperlichen Anstrengung beginnt der Follower deshalb nach kurzer Zeit zu schwitzen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 03. Dezember 2010, 17:59:59 Uhr
Narray wischt sich mit seinem Handrücken den Schweiß von der Stirn und beginnt stoisch den Aufstieg. Es ist zwar relativ dunkel, aber wenigstens hält die Leiter.

Narray klettert ganz hoch und sucht da nach einer Möglichkeit ins oberste Stockwerk zu kommen, vielleicht auch gleich ganz aufs Dach.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 04. Dezember 2010, 18:20:06 Uhr
Narray klettert so weit es geht nach oben. Irgendwann erreicht er das Ende des Schachtes, welcher nahezu unversehrt alle Stockwerke bis nach oben führt. Unabhängig zum restlichen Zustand scheint dieser Teil des Gebäudes wesentlich widerstandsfähiger gebaut worden zu sein. Die Kletterpartie endet wenige Meter über dem geschlossenen Zugang zur obersten Etage. Es ist ziemlich dunkel, doch durch einen Schlitz in der verzogenen Doppeltür vor Narray, dringt genügend Licht ein.

Bis auf die Tür fällt noch die Konstruktion an der Decke des Schachtes auf: Hier sind die Überreste der Stahlkabel eingelassen, welche den Aufzug vor langer Zeit nach oben und unten befördert haben. Eine quadratisch angelegte Blechabdeckung mit Luftschlitzen verdeckt außerdem einen mehr als schulterbreiten Belüftungsschacht an einer der Leiter angrenzenden Wände. Auch von hier dringt Licht ein.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 04. Dezember 2010, 18:23:08 Uhr
'Hm', denkt Narray, wischt sich rasch den Schweiß weg, überlegt sich kuz die Optionen, fasst die Leiter ein wenig fester und tritt dann mit einem Fuß gegen die Abdeckung vor dem Belüftungsschacht um sehen zu können was dahinter ist.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 04. Dezember 2010, 18:34:10 Uhr
Bereits der erste Tritt zerstört mehrere der von Rost nahezu zerfressenen Schrauben und die Platte flattert nach unten. Zu Narrays Überraschung folgen einige faustgroße Schuttklumpen und Sand, welche die Schräglage des Schachtes wie eine Rutsche hinab purzeln. Nachdem alles in der Dunkelheit verschwunden ist, flutet nun noch mehr Licht in den Aufzugsschacht. Nicht weit am anderen Ende dieses Durchzugs muss es nach draußen gehen...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 04. Dezember 2010, 18:35:43 Uhr
Narray versucht vorsichtig von seiner jetzigen Position aus in den Schacht zu blicken. Dann untersucht er die Aufzugstüren noch mal und überlegt, ob er sie öffnen könnte ohne dabei inn den Tod zu stürzen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 04. Dezember 2010, 18:45:49 Uhr
Narray muss etwas hinabsteigen, um von unten in die nach oben führende Schräge des Luftschachtes blicken zu können. Als er dies tut, bringt es ihm nicht viel mehr, als die Sicht auf eine schimmernde Blech-Innenverkleidung. Es geht etwa 45 Grad schräg nach oben, doch das obere Ende ist nicht einzusehen.

Die Aufzugstüren wiederum sind arg verzogen und in ihrer unmittelbaren Nähe sind auch einige tiefe Risse in der Wand auszumachen. Die Vermutung liegt nahe, dass das Stockwerk auf der anderen Seite zerstört ist - oder zumindest die unmittelbare Umgebung zur Tür. Das Licht, das durch den verbeulten Türspalt hineinflutet, macht nicht den Eindruck, als würde es von vier intakten Wänden und einer Decke in irgendeiner Form gedämpft werden. Ohne Gewalt scheint hier allerdings kein leichtes Durchkommen möglich zu sein.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 04. Dezember 2010, 19:37:39 Uhr
Narray mustert die Türen ein wenig genauer, dann sein neu erstandenes Schrotgewehr. Seine Trommelfelle und seinen Munitionsvorrat will er nicht unnötig strapazieren, also überlegt er sich, ob es möglich wäre, die Türen mit einem guten Schuss zwangsweise zu öffnen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 04. Dezember 2010, 23:50:36 Uhr
Die Türen bestehen, genau wie die Türen der abgestürzten Aufzugskabine, aus zwei beweglichen Metallteilen, die sich im geschlossenen Zustand in der Mitte treffen und im geöffneten Zustand in Hohlräume innerhalb des Türrahmens eingefahren werden. Sie sind zwar nicht besonders Kugelsicher und durch unbekannte Gewalteinwirkung bereits stark verzogen, dennoch dürfte das Schrotgewehr nicht mehr anrichten, als ein paar dicke Löcher hineinzuschießen. Auf diese Weise eine Öffnung zu fabrizieren, durch die sich ein Mensch hindurchzwängen kann, würde Unmengen an Munition verschlingen...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 05. Dezember 2010, 12:43:35 Uhr
Narray sieht sich erstmal um, ob es möglich ist vor den Aufzugtüren einen festen Stand zu bekommen (und auch zu erreichen). Dann versucht er abzuschätzen, wie gut er in den Schacht passen könnte, oder ob er beim Kriechen stecken bleiben würde. 
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 05. Dezember 2010, 15:49:30 Uhr
Es gibt keinen nennenswerten Vorsprung oder Sims vor den Türen - sie schließen beinahe unmittelbar an der Kante ab. An den Wänden des Schachtes verlaufen einige Kabelstränge und längliche Metallbauteile, die wohl für den fahrenden Aufzug eine Relevanz hatten, doch auch sie bieten zu wenig Halt, um sich hier oben etwas freier Bewegen zu können.

Der Schacht auf der anderen Seite ist breit genug, so dass selbst ein stämmigerer Mann hindurchpassen würde. Man müsste sich wohl eher Sorgen um den Halt machen, als darum, stecken zu bleiben. Das schräg nach oben führende Blech bietet absolut keine Festhaltemöglichkeit und die einzige Methode, irgendwie nach oben zu kommen, wäre wohl, alle Viere so fest wie möglich gegen die Wände zu pressen und sich so langsam hochzukämpfen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 05. Dezember 2010, 15:57:24 Uhr
Na super, denkt sich Narray ernüchtert. Entweder durch einen Belüftungsschachht klettern um dann an  der senkrechten Wand rauszukommen oder .... nun ja, nix.

Mit dem Gefühl im Magen, demnächst etwas töten zu müssen (eines der wenigen Gefühle dass er selten unterdrückt), klettert Narray wieder die Leiter hinab. Sein Ziel ist diesmal das Kellergeschoss.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 05. Dezember 2010, 16:50:09 Uhr
„Ähm...geht mir ähnlich.“ Glaubt Jordan und ist zumindest ebenso dafür, dieses Raidernest so schnell wie möglich zu meiden. Scheiß auf dieses komische Geek oder was auch immer...jetzt hats ein Kind hier, sie leben alle noch...also hat allein Vorrang, dass sie hier herauskommen, bevor sich das noch ändert. Leicht verzieht er unter dem Helm das Gesicht, als sie unterwegs auf deutliche Kampfspuren stoßen. Am liebsten hätte er Ivy irgendwie abgeschirmt. Als sie vor dem Aufzug stehen, sieht er sich den Schaden an.

„Jepp, damit ist die Sache auch schon mal gegessen...schön...“ Murmelt er verdrossen und sieht sich um, ob die Toten irgendetwas liegen gelassen haben. Ausrüstung fressen die Ghuldinger ja wohl nicht. „Sieht so aus, als hätte es die Kabine zerlegt...und jetzt? “ Fragt er schließlich und hat irgendwie das Gefühl, dass es schon nicht mehr weiter geht. Notfalls müssten die da oben ein Seil oder so was besorgen... Vorsichtshalber vergewissert er sich noch einmal, dass das die einzige Kabine war...dass es einen anderen Fahrstuhlbereich gibt, glaubt er eher nicht.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jambalaya am 05. Dezember 2010, 18:43:08 Uhr
Gregs Reaktion auf Claires Antwort besteht aus einem knappen Nicken. „Wer weiß vielleicht konnte sich der Knabe ja auch irgendwie davonstehlen…“ geht es ihm durch den Kopf während er den anderen durch das Tor folgt.
Der Anblick der sich ihm im Inneren bietet weckt einiges an Erinnerungen an den Keller. Das sich bietende Bild  lässt ihn das Gesicht verziehen, aber nach dem Gestanks-Potpourri und Anblicken in dem Keller ist seine Schmerzgrenze dahin gehend ziemlich weit nach oben gerutscht. „Wahrscheinlich sind die Speisekammern der Viecher jetzt erstmal schön gefüllt…“ denkt er sich säuerlich, kurz schüttelt es den Hünen. „Die werden die Raider hier ordentlich ausgedünnt haben… Wenn sie überhaupt was übrig gelassen haben…“ Kurz ist Greg ein wenig verwundert, wie kalt ihn der scheinbare massenhafte Tod der Raider lässt. „Ich sag doch du bist nen mieser Scheisskerl! – Halt endlich die Fresse, die Typen hier drin waren ja auch nich gerade die Liebenswürdigkeit in Person! – Wenn dir das hilft…“ Greg schnaubt wütend. „Wir sollten schnell weiter! Na Ahnung wo´s zum Fahrstuhl geht?“ grollt er leise in die Runde. „Das Scheissding in meinen Schädel macht mich noch alle! Höchste Zeit von dem bekackten Hot-Spot abzuhauen!“
Bemüht nicht allzu lau zu sein, folgt der Hüne dann Ralf und Claire. „Wenn jemand in unserer Nähe ist, sollte Sam das doch merken, oder? Nich dass wir hinter der nächsten Kurve in ein paar Gewehr-Läufe schauen!“ raunt er leise zu Claire.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 05. Dezember 2010, 19:15:29 Uhr
Narray klettert den ganzen Weg wieder zurück. An der Stelle angekommen, an der er zuvor in den Schacht gesprungen war, muss er feststellen, dass das Zurück wesentlich schwieriger wird, als das Hinein. An der Leiter hat er keinen Platz für Anlauf und er muss sich von eben jener stoßen, um die Türöffnung in seinem Rücken zu erwischen. Entweder er stößt sich komplett rückwärts ab und vollführt im Sprung eine 180 Grad Drehung, oder er versucht sich irgendwie umständlich umzudrehen, um so frontal wie möglich, dafür aber mit weniger Abstoßkraft, Richtung Türöffnung zu springen.
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Es ist zwar zu bezweifeln, dass die Ghule Rüstungen und Waffen verzehren, dennoch findet sich außer Unmengen leerer Patronenhülsen und den Überresten irreparabel zerstörter Kampfpanzer so gut wie nichts an brauchbarer Ausrüstung. Es ist, als habe ein Trupp Scavenger bereits das Schlachtfeld abgegrast...

Der Rancher untersucht den Schacht. Es gibt keine zweite Aufzugskabine, aber der Rancher stellt fest, dass eine Art Not- oder Wartungsleiter an einer der seitlichen Wände entlangläuft. Leider ist sie auf halben Weg nach oben aus der Verankerung gefetzt worden und hängt abgerissen bis beinahe in die Mitte des Schachtes hinein. Unmittlebar im Anschluss an diese Entdeckung hört Jordan durch die Lautsprecher seines Helms jemanden in einiger Entfernung laut sprechen. Durch den Helm kann er den Stimmen keine genaue Richtung zuweisen, doch sie klingen metallisch verzerrt und Graham hat seinen Helm nicht auf...
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"Ich hoffe...", flüstert Claire. "Jedenfalls sind wir dank seiner Nase den Raidern in den Tunneln immer zuvor gekommen..."

Der Weg durch das Tor zweigt recht schnell zu beiden Seiten ab, doch Sam, der mit Ralf die Gruppe anführt, fällt seine Entscheidung sofort. Es geht nach links und nach nur wenigen Metern landet die Gruppe am Aufzug. Hier ist die Zerstörung durch mehrere Explosionen zwar sichtbar, jedoch nicht so frappierend wie eine Etage tiefer. Es fällt sofort auf, dass die Kabine fehlt und der Aufzug somit nicht zu benutzen ist. Total zerfetzte Stahlkabel hängen bewegungslos von der Decke des Schachtes.

Greg bemerkt eher zufällig eine Vielzahl abgezogene Granatsplinte zwischen diversen Patronenhülsen herumliegen, als Sam die Ohren spitzt, stehen bleibt und regungslos zu lauschen beginnt. Ralf lehnt sich an den Türrahmen der nicht vorhandenen Aufzugstür und riskiert einen kurzen Blick in den Abgrund. Eine Leite führt hinunter, endet aber recht bald an einem abgerissenen Ende. Das dazugehörige Gegenstück hängt mit dem oberen Teil bis fast in die Mitte des Schachts hinein. Viel weiter kann er nicht sehen, denn der Schacht ist nicht beleuchtet und der Rest der Vault liegt nur in unheimlichen Zwielicht.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 05. Dezember 2010, 19:25:58 Uhr
Narray klettert die Leiter weiter hinunter, sein Ziel ist ganz unten der Keller, vielleicht kann er sich über die Aufzugsgondel Zutritt verschaffen .....
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 05. Dezember 2010, 19:47:32 Uhr
Narray klettert weiter hinunter und passiert das Erdgeschoss. Sie Sicht ist durch die Finsternis arg eingeschränkt, als er endlich die abgestürzte Kabine erreicht. Der stabile Rahmen hat gehalten und nur wenig Schaden genommen. Narray findet das heruntergefallenen Abdeckblech des Luftschachts herumliegen.

Die Luft ist dicker und stickiger denn je. Aufgewirbelte Staubteilchen schwirren in geringen Mengen noch immer durch die Luft. Am Dach der Kabine kann Narray nach einiger Suche eine kleine Luke entdecken. Sie ist geschlossen und verschraubt.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 05. Dezember 2010, 19:53:42 Uhr
Narray knipst Jordans Feuerzeug an, verschafft ssich einen kurzen Überblick über die Situation und macht ssich dann mit dem Kolben des Schrotgewehr daran, die Klappe zu öffnen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 05. Dezember 2010, 20:12:25 Uhr
Die stark verrosteten Schrauben bieten dem stabilen Kolben der Flinte nur wenig Widerstand und nach einigen Hieben lässt sich die Klappe mit größerer Anstrengung öffnen. Die letzten Metallstückchen fliegen klirrend durch die Dunkelheit, als Narray die Klappe mit Kraft aufreißt und in das bekannte Innere des Aufzugs blicken kann. Die letzten Glasreste der Innenverkleidung haben sich endgültig verabschiedet, der Boden ist übersät mit ihren Scherben, doch sonst hält sich die Zerstörung in Grenzen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 05. Dezember 2010, 20:16:34 Uhr
Narray aktiviert wieder sein neues Feuerzeug und springt hinab in die Kabine.

Dort unten macht er sich daran, die Türen des Aufzugs aus auch des Schachts zu öffnen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 05. Dezember 2010, 22:56:27 Uhr
Scherben knirschen, als Narrays Füße den Boden berühren. Das Licht des Feuerzeugs spendet zwar nicht sehr viel Licht, aber in der engen Kabine ist dies auch nicht erforderlich. Die inneren Aufzugstüren sind nach wie vor geöffnet, so dass es nur noch gilt, die äußeren Türen des Untergeschosses zu öffnen. Und genau hier scheitert der Follower, als er es unter Einsatz seiner Muskelkraft versucht...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 05. Dezember 2010, 23:00:54 Uhr
Nach einigen Versuchen hört Narray auf und sieht sich die Tür stirnrunzelnd an. Wunderbar. Nicht rauf, nicht runter - dieses Gebäude ist ein wertloser Haufen Abfall.

Kurzerhand sucht sich Narray etwas, mit dessen Hilfe er die Tür per Kraftübertragung aufstemmen könnte. Außerdem checkt er ab, ob es möglich wäre, durch diese Türen, jedenfalls an einer strategisch passenden Stelle, vielleicht eine Ladung Schrot zu jagen um die weiteren Öffnungsprozeduren zumindest zu verbessern.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 05. Dezember 2010, 23:22:34 Uhr
Die Kabine bietet nur Scherben und aus Narrays Ausrüstung würde höchstens die Klinge eines Messers oder seiner Machete in den Türschlitz passen, um als Hebel missbraucht zu werden. Die Gefahr, dass hierbei die Klinge brechen würde, ist hoch. Die Chance, die Tür dabei aufzubekommen, ist verschwindend gering. Selbst mit Schrot bekommt er vielleicht ein paar Löcher in das Metall, aber das dürfte wahrscheinlich nicht viel bei der Lösung dieses Problems helfen. Der Mechanismus, der die Türelemente öffnet und schließt, befindet sich im Türrahmen und blockiert mechanisch das ungewollte Öffnen der Tür. Man kann diesen Riegel nur noch durch Gewalt knacken und hierfür würde wohl selbst eine Brechstange eher die Türelemente verbiegen, als die innere Verregelung zerbrechen.

Mit den Mitteln, die Narray zur Verfügung stehen, kommt er hier definitiv nicht weiter. Ihm bleibt der Luftschacht ganz oben oder der Rückzug per Sprung zurück in die zweite Etage.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 05. Dezember 2010, 23:47:31 Uhr
Drecks Zeitverschwendung dieses Haus, denkt sich Narray und klettert die Leiter hoch, um sich mit einem akrobatischen Sprung in die zweite Etage zu befördern. Weitere Versuche dieses Haus zu erkunden gibt er auf - es scheint nur aus Sackgassen zu bestehen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 06. Dezember 2010, 12:07:09 Uhr
Der akrobatische Sprung bringt Narray an die Kante des Abgrunds, wo er mit dem Fuß wegrutscht und zu trudeln beginnt. Er verliert den Halt und klatscht mit der Brust auf den Boden, während sein Unterleib im Schacht hängt. Seine Hände suchen etwas zum Greifen, doch außer losen Putzklumpen liegt nichts in Reichweite. Während ihn der Schwerpunkt seines Körpers langsam nach unten zieht, robbt er mit den Armen verzweifelt vorwärts und schafft es letztendlich irgendwie, sich wieder hochzubugsieren.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 06. Dezember 2010, 15:59:02 Uhr
"Hrgh", kommt von Narray und er zieht sich über die Kante hoch in die zweite Etage. Verdammter Schacht. In so einer Situation wird er sicher nicht sterben.

Wieder auf der Ebene heil angekommen richtet er sich auf, lässt seine Gelenke laut knacken und marschiert dann nach unten. Auf dem Weg sucht er nach Bestandteilen für eine improvisierte Fackel oder eine andere Lichtquelle.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 06. Dezember 2010, 16:43:37 Uhr
Narray hat keine Schwierigkeiten, in all dem Schutt ein längliches Stück Holz (ein altes Stuhlbein) sowie alte Stoffreste ausfindig zu machen. Was sich erwarteterweise nicht finden lässt, ist eine brennbare Flüssigkeit.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 06. Dezember 2010, 19:27:55 Uhr
Narray runzelt die Stirn. Nun gut, dann geht es erstmal los auf die Suche einer verwendbaren Lichtquelle.

Er packt das Stuhlbein und die Stoffreste zusammen, merkt sich die hiesige Position des Eingangs nach unten und macht sich auf, weiter die Ruinen zu erkunden. Primär ist er auf der Suche nach einer entzündbaren Flüssigkeit - oder sonst etwas, das ihn in seiner Situation weiter bringt.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jambalaya am 06. Dezember 2010, 19:45:42 Uhr
Mit gerunzelter Stirn betrachtet der Hüne die Szenerie. „Schöne Scheiße! Wird wohl etwas komplizierter, die anderen hier hoch zu bekommen…“ brummt der Riese, während er den zerstörten Aufzugsschacht begutachtet. Er bückt sich und hebt einen der Granatsplinte auf. „Scheint als ob´s hier heiß her ging. Entweder war die Sprengung nen Unfall oder die Typen wollten um jeden Preis, dass niemand runter kommt… oder rauf…“ Meint er während er mit dem Splint auf den Schacht deutet. „Ich nehm nicht an, dass wir zufällig nen Seil haben?“ Greg schaut sich, um ob in der Nähe ein Seil zu finden ist bzw. ein Wartungskasten oder etwas in der Art, in dem ein seil zu erwarten wäre. „Ansonsten könnte man mal eine der Patronenhülsen runter werfen, um erstmal zu sehen wie tief es da überhaupt runtergeht. Vielleicht, hängt die Kabine auch noch irgendwo verkeilt im Schacht…“
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 07. Dezember 2010, 23:38:35 Uhr
Narray durchstreift die Ruinen in der unmittelbaren Umgebung und stößt dabei auf eine kleine Bar. Die Inneneinrichtung des Gebäudes ist Verwüstung pur - kein Stein steht mehr auf dem anderen. Witzigerweise findet sich in einer Ecke ein kleiner Kühlschrank, halb begraben von darauf niedergeprasselten Schutt, doch ansonsten nahezu unbeschädigt. Der Follower räumt den Bereich vor der Tür frei und findet neben einer Flasche Nuka Cola Classic und zwei Flaschen Bier noch eine halb leere Flasche ohne Etikett (gefüllt mit einer gelben Flüssigkeit) sowie eine volle 0,7 Liter Flasche Burbuon Whisky. Wie man dem schimmeligen Aufdruck noch entnehmen kann, hat das Getränk 47% Alkoholanteil.
__________

"Wir haben ein Seil...", brummt Ralf tonlos und beendet damit Gregs Suche nach einem solchen Hilfsmittel. Als der Hüne in den Schacht blickt, fällt plötzlich von ganz unten ein Lichtstrahl ein, so als würde von der untersten Ebene jemand hineinleuchten. Leise Stimmen dringen bis nach oben, doch die Worte sind nicht genau zu verstehen. Ralf sieht es ebenfalls und bedeutet mit der Hand still zu bleiben. Claire steht etwas abseits und runzelt die Stirn. "Was ist?", flüstert sie heiser und kaum hörbar. "Jordan und die anderen?!" Ralf zuckt mit den Achseln, drückt sich an den Türrahmen und schielt nach unten, darauf bedacht, nicht unnötig ein Ziel abzugeben, sollte der Lichtstrahl nach oben wandern.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 08. Dezember 2010, 16:02:48 Uhr
Narray runzelt die Stirn, nimmt ein wenig vom Alkohol, sucht sich einen kleinen Fetzen Stoff, tränkt ihn damit und versucht heruaszufinden, ob er als Brennstoff für eine Fackel überhaupt taugt oder die Lichterzeugung zu mickrig ist.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 08. Dezember 2010, 17:21:12 Uhr
Der Alkohol brennt. Es ist zwar kein lichterlohes Höllenfeuer oder mit einer echten Lampe gleichzusetzen, doch es wird genügen. Hin und wieder müsste Narray nachschütten, doch die Flasche ist voll und sollte für eine Expedition in die Dunkelheit vorerst ausreichen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 08. Dezember 2010, 18:15:22 Uhr
Jordan runzelt die Stirn. Er hätte nicht gedacht, dass hier unsichtbare Putzkolonnen vorbei kommen. Er sieht sich dann als Nächstes den Aufzug an und ist schon erleichtert, eine Wartungsleiter zu finden – bis er sieht, dass sie auf halbem Wege endet.
"Der Aufzug ist ziemlich schrott, habt ihr ein Seil" Fragt er in das Funkgerät hinein und wendet sich ohne die Sprechtaste loszulassen an Graham. "Ich mein, da wäre jemand...setz mal deinen Helm auf. " Angespannt lauscht er, versucht die Richtung der Stimmen zu ermitteln....
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 08. Dezember 2010, 19:40:51 Uhr
Gerade als Claire nachfragen will, ob Jordan da unten herumleuchtet, meldet dieser sich zu Wort. Sie zieht das Funkgerät an die Lippen und spricht leise hinein. "Ja, wir haben ein Seil... seid ihr das, die da unten herumleuchten?"

Bei Jordan kommen die Laute aus den Verstärkern innerhalb des Helms, insofern kann er die Richtung der Stimmen nicht wirklich einwandfrei deuten. Claires Ausführungen lassen jedoch auf eine Antwort diesbezüglich schließen. "In meinem Gepäck sind auch noch zwei Seile.", meint Graham, als der Rancher das Thema Seil anspricht. "Versauern werden wir deswegen hier wohl nicht..." Dann packt er seinen Helm und setzt ihn auf. Louis kommt dazu und legt einen Finger an die Lippen. Die fremden Stimmen sind lauter geworden, verstummen jedoch nach einer kurzen Weile komplett. Plötzlich wandert ein heller Schein den Schacht hinauf...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 09. Dezember 2010, 11:18:02 Uhr
Narray seufzt, nimmt den starken Schnaps an sich und begibt sich mangels Alternativen wieder zurück zum Loch in der Straße ....
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 09. Dezember 2010, 11:53:51 Uhr
Narray kommt nach seiner kleinen Tour wieder am Rohr an. Kurz vor dem Eingang bemerkt er einen noch glimmenden Zigarettenstummel. Er ist sich ziemlich sicher, dass der vorher noch nicht da gelegen hat.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 09. Dezember 2010, 13:50:44 Uhr
Kritisch beugt sich Narray hinab und hebt die Kippe auf, blickt sie sich kurz an, dreht sie zwischen seinen Fingern hin und her.

Dann schnippst er sie weg, sieht in das Loch, nimmt seine Pistole in die rechte Hand und marschiert vor in die Dunkelheit, die Ohren gespitzt und die Fackel in der Linken noch nicht angezündet. Wenn hier jemand war und sich noch in der Nähe befindet will er ihm nicht gleich ein Ziel bieten - umgekehrt aber gerne.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 09. Dezember 2010, 15:17:19 Uhr
Die Kippe ist nicht ganz zu Ende geraucht - über dem Filter ist noch ein Stückchen übrig und brennt langsam herunter. Wer immer hier war, ist wahrscheinlich noch nicht lange weg. Trotzdem ist vorneweg kein Lichtschein oder ähnliches zu sehen. Narray betritt das Rohr und bewegt sich stetig vorwärts. Immer mehr hüllt ihn die Schwärze ein und das Rascheln von Ungeziefer schnattert ihm aus allen Richtung entgegen. Im Halbdunkel kann der Follower einige dieser Tiere sehen. Dicke Käfer und Schaben, manche so groß wie die gespreizte Hand eines erwachsenen Mannes, hängen in teils dichten Ansammlungen an den Wänden oder zwischen Rissen versteckt. Hin und wieder knackt ein Chitinpanzer und Narrays Füßen, doch die Insekten scheinen weder aggressiv noch gefährlich.

Noch ist kein Anzeichen auf weitere Menschen an diesem Ort zu sehen oder zu hören...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 09. Dezember 2010, 15:25:41 Uhr
Narray kneift die Augen zusammen und ignoriert das Ungeziefer neben oder unter sich - es war nur Ungeziefer, und er hat bereits Schlimmeres an Wänden verteilt gesehen. zusätzlich ist es praktischerweise auch noch dunkel.
Vorsichtig geht er weiter in das Erdreich hinein, so lange es geht will er ohne eigene Lichtquelle auskommen und konzentriert seine Sinne darauf, sich hier unten zurecht zu finden und ungewöhnliches zu lokalisieren.

'Was wenn er hinter dir ist', sagt eine kleine Stimme in seinem Kopf, und hin wieder sieht er auch nach hinten um sich zu vergewissern, niemanden im Rücken zu haben.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 11. Dezember 2010, 19:24:40 Uhr
Gut, damit wäre das Problem wie sie nun hinaufkommen gelöst. Was ihn jetzt immer noch beunruhigt, sind die Stimmen, deren Ursprung er nicht zu deuten weiß. Dann stutzt er. Was hatte Claire gesagt..."Nein..." Spricht Jordan leise ins Funkgerät und tritt eilig zurück, als es von unten heller zu werden beginnt.  Lautlos flucht er in sich hinein und verharrt unbeweglich. So einfach kommen sie wohl doch nicht nach oben....Angespannt wartet er, ob die Raider sie bemerkt haben. 
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 11. Dezember 2010, 23:32:36 Uhr
Narray kommt schließlich (noch ohne Licht) an einer ersten Abzweigung vorbei. Mittlerweile ist es nahezu stockfinster und noch immer ergibt sich keine Spur auf etwaige Gesellschaft  - mit Ausnahme des Ungeziefers. Er bezweifelt mittlerweile, dass jemand hinter ihm ist, denn bis zu diesem Punkt ging es lediglich in gerader Linie schräg ins Erdreich hinab und einen Verfolger gab es bisher offensichtlich nicht.

Als er anhält und seine Optionen durchgeht, hört er in der Ferne und durch das Rascheln der Insekten eine Stimme hindurch. Er kann die Worte nicht verstehen. Sie klingen weit entfernt und sind durch Widerhall schwer einer genauen Richtung zuzuordnen, doch es sind eindeutig gesprochene Worte.
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Der Lichtschein untersucht den Aufzugsschacht, dann wandert er wieder nach unten. Es dauert nicht lange, da ist das Klacken von Schuhen auf Metall zu hören. Jemand steigt die Metalleiter hinauf...

Etwas weiter oben hören auch Ralf und die anderen, dass sich im Schacht etwas tut. Claire überlegt etwas ins Funkgerät zu sprechen und ihr weiteres Vorgehen abzustimmen, doch Ralf winkt ab. Die Geräusche des Gerätes könnten für Aufmerksamkeit sorgen, gerade jetzt, wo sich die unliebsamen Besucher nicht mehr miteinander unterhalten. Wieder wandert der Lichtschein nach oben und beleuchtet den Schacht. "Was sollen wir machen?", zischt Claire so leise sie kann, als sie sich nahe an Ralf herandrückt, der außerhalb des Scheins am Türrahmen zum Schacht gelehnt steht. "Die Leiter geht nicht bis ganz nach oben... Zu uns kommt keiner hoch...", ist seine geflüsterte Amntwort. "Aber Jordan und Graham...", wispert Claire. Ralf nickt und und lässt seine Augen kurz auf das MG wandern.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 12. Dezember 2010, 04:01:30 Uhr
Narray bleibt stehen, die Dunkelheit um ihn herum ist ein wenig beklemmend, aber er weiß sich zu beherrschen - andere Dinge erfordern seine Aufmerksamkeit.
Als er die Stimmen hört runzelt er die Stirn und geht ganz langsam weiter. In der Dunkelheit versucht er die Entfernung einzuschätzen - und eventuell eine Lichtquelle auszumachen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 12. Dezember 2010, 10:11:45 Uhr
Narray ignoriert die Abzweigung und schleicht langsam weiter vorwärts. Licht ist noch keines zu sehen, doch nach einigen Schritten ertönt eine zweite Stimme und ein Gespräch zwischen den beiden hallt durch die Gänge wider. Wegen des Echos ist sowohl die Entfernung als auch die genaue Richtung nur schwer abzuschätzen, doch es ist definitiv weiter voran. Die Stimmen sind unklar und scheinen noch ein gutes Stück entfernt.

Narray bemerkt, dass der Abhang an Steile zunimmt. Es ist fast, als marschiere er eine Rutsche hinab und er muss seine Schritte bremsen, um nicht in einen Laufschritt zu verfallen. Dann offnen sich die Wände und der junge Mann kann trotz der Dunkelheit erkennen, dass sich das Areal um ihn herum erheblich ausweitet. Das dicke Rohr mündet in eine Halle. Narray kann die Decke nicht erkennen, entweder weil sie so hoch liegt oder die Dunkelheit sie einfach verschluckt, allerdings hört er wieder die Stimmen -diesmal sogar wesentlich deutlicher. Er versteht Worte wie "Angriff", "Bunker", "Boss" und gleich bei mehreren Gelegenheiten "Scheiße".
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 12. Dezember 2010, 17:26:48 Uhr
Narray konzentriert sich auf die Stimmen und was ihn umgibt - er ist im Dunkelln, seine Augen nutzlos. Aber seine anderen Sinne sind noch da.

Intuitiv und auf Geräusche achtend schleicht Narray weiter durch die Halle und folgt den Stimmen in der Dunkelheit.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 12. Dezember 2010, 20:54:48 Uhr
Jordan schluckt leicht und bedeutet den Anderen mit einer Handgeste, von dem Schachteingang wegzugehen. Er selbst stellt sich neben den Eingang und drückt sich mit erhobener Waffe gegen die Wand. Gedanklich bereitet er sich darauf vor, dem nächsten Raider eine Ladung zu verpassen, wenn er zu ihnen will...Während er die metallischen Schritte vernimmt, wird ihm bewusst, dass sie zu ihnen kommen müssen. Nach ganz oben geht es ja nicht mehr...Gottverdammt... Sobald da ein Helm auftaucht...

Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 13. Dezember 2010, 14:56:31 Uhr
Narrays Augen sind nicht vollends nutzlos, doch die Sicht reicht keine Armlänge mehr und verläuft sich zunehmend in Schwärze. Bald stößt er an eine steile Wand, gemauert aus großen Steinen. Er geht etwas umher und muss feststellen, dass ihn diese Wand den Weg zu versperren scheint, wohin er sich auch wendet. Dennoch endet die Barriere nicht an der Decke oder zumindest kommt es ihm nicht so vor... Es ist der Hall der Stimmen, die hin und wieder durch die Dunkelheit dröhnen und den Raum wesentlich größer erscheinen lassen, als es diese Umzäunung zulassen würde. Irgendwo geht es hier weiter...
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Plötzlich rauscht Jordans Funkgerät leise auf. "Wir stehen oben am Schacht. Sollen wir feuern?" Es ist Claire, die so gedämpft wie möglich ihre Frage stellt. Dennoch hören die gleichmäßigen Schritte, die die Leiter erklimmen, beinahe zeitgleich auf. Das Licht scheint wieder nach oben durch den Schacht und wandert langsam die Wände entlang.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 13. Dezember 2010, 16:11:32 Uhr
Narray runzelt die Stirn, hört in die Dunkelheit hinein.

Kurzerhand nimmt er in die linke das Feuerzeug, in die rechte die Pistole und macht kurz Licht um sich einen kurzen Überblick über die nächste Umgebung zu machen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 13. Dezember 2010, 16:38:04 Uhr
Durch das Licht des Feuerzeugs kann Narray sehen, dass er sich in einer Art Grube oder wohl eher Becken befindet. Die Wände reichen irgendwas zwischen zwei und drei Meter in die Höhe, doch die Decke liegt noch wesentlich weiter und außerhalb seiner Sicht. Er leuchtet vorsichtig umher und erkennt schwach eine Leiter aus Metall, die an einer der Seiten des Beckens in der Wand verankert nach oben führt. Jetzt, da er denn Weg kennt, dürfte er auch ohne Licht zu ihr finden und sie ertasten können, allerdings wird es jenseits der Leiter auch nicht viel heller sein, sofern da oben niemand herumleuchtet.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 13. Dezember 2010, 16:47:46 Uhr
Narray macht das Feuerzeug wieder aus und schleicht leise auf die Leiter zu, hört immer wieder in die Dunkelheit ob die Stimmen weiterhin da sind.

An der Leiter angekommen klettert er diese hoch, versucht dabei möglichst keine unnötigen Geräusche  zu machen und konzentriert seine Sinne auf die Dunkelheit um ihn herum .....
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 13. Dezember 2010, 22:31:38 Uhr
Narray ertastet die Leiter und steigt so lautlos wie möglich nach oben. Dennoch klacken die Steiggeräusche in dieser schwarzen Stille wie Hammerschläge in seinen Ohren. Er hört sich selbst atmen, als wären es laute Schreie und sein Herz schlägt in hunderfacher Verstärkung. Dann ist alles wieder vorbei. Der Follower erreicht das obere Ende. Schweiß perlt ihm von der Stirn, doch es ist weder besonders warm noch musste er sich großartig anstrengen. Ein leises Fiepen zieht sich noch durch sein Gehör, doch auch dieser Laut verebbt langsam wieder.

Hier oben sieht er nicht viel mehr als unten in dem Becken und die Stimmen sind für den Moment nicht mehr da. Er hört das bekannte Rascheln chitiner Körper. Die Luft ist extrem muffig und dick. Das Atmen fällt zwar nicht schwer, doch es riecht unangenehm. Plötzlich knallt ein Schuss und hallt in einigen Wiederholungen durch die Gänge. Etwas wie Lachen ist kurz zu hören und es werden wieder eins, zwei Worte gesprochen. Narray hat Mühe, die Richtung genau zu orten, doch es kommt relativ frontal. Leider ist die Halle weitläufig genug, dass er keinerlei Überblick über mögliche Ausgänge oder die räumlichen Gegebenheiten hat. Er steht in der Dunkelheit, ein leeres Becken im Rücken und unnatürlichen Schweiß auf der Stirn...
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 14. Dezember 2010, 17:46:04 Uhr
Narray klettert die Leiter hoch und bleibt stehen, hört auf die ungewöhnlichen Geräusche in seinem Körper. Seltsam ....

Als dann der Schuss ertönt duckt er sich instinktiv, bleibt in Bodennähe und wartet einen Augenblick, all seine Sinne konzentriert, in seiner Hand die Waffe erwartet er jeden Augenblick einen zweiten Schuss .....
Als dieser nicht auftaucht schleicht er langsam nach vorne, tastet immer wieder vor sich auf den Boden um nicht versehentlich in ein weiteres Becken zu fallen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 16. Dezember 2010, 20:27:04 Uhr
Narray tastet sich in der Dunkelheit halb blind voran und hat Glück, dass er dank seiner Vorsicht eine Öffnung im Boden rechtzeitig bemerkt und entsprechend umgehen kann. Irgendwann endet er an einer Wand. Ein noch schwärzer als der Rest herausstechender Rundbogen suggeriert eine tunnelartige Öffnung und tatsächlich geht es hier scheinbar aus der Halle heraus. Von den Stimmen ist für eine ganze Weile nichts mehr zu hören, doch als er an dem Ausgang steht, hört Narray sie wieder kurz miteinander tuscheln. Die Laute werden durch die hallenden Gänge getragen und finden so nahezu ungetrübt den Weg zu den Ohren des Followers. Es kommt geradeaus, direkt aus dem Tunnel vor ihm.

Der Boden lässt vermuten, dass es hier eine unbekannte Strecke steil bergab geht. Es ist nach wie vor kein Licht zu sehen und auch die Stimmen verstummen für längere Zeit, nachdem das letzte Tuscheln nach einigen Wiederholungen endgültig verklungen ist. Was Narray allerdings wahrnimmt sind merkwürdige Geräusche in der Halle hinter ihm. Es ist, als bewege sich jemand oder etwas barfuß über den Boden, jedoch recht hastig und immer wieder unterbrochen von kürzeren Pausen der Stille. Als er genau zuhört, kann Narray eine Art Krachen hören, als würde man eine Nuß knacken, dann ein Schaben oder Kratzen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Natas am 18. Dezember 2010, 15:44:56 Uhr
Die ganze Zeit hielt Ivy sich eng an Black Wolf, das Messer fest in der Hand umschlossen. Als sie dann die ganze Zerstörung sehen konnten, drückte sie sich fast schon an ihren Leitwolf, das Gesicht zur verängstigten Fratze verzogen. Bei allem was sie schon erlebt hatte, war das doch noch ein wenig härter. Vor allem da sie ja nur ein eher nutzloses Messer in der Hand hielt und es um Menschenfresser ging.

Ausserdem war das nun alles andere als ihr Kampfgebiet. Auch ein Grund weshalb sie so an Lou hing, dieser konnte sehr wohl in engen Gängen im Nahkampf dem Feind, Raider oder Goul, das fürchten lehren. Aufrgund der mangelnden Helligkeit schleicht sie auch die ganze Zeit. Sicher ist sicher.

Als sich heraus stellt das Jorden und Graham Freunde haben, die auch ganz in der Nähe sind, atmet sie einmal erleichtert aus. Bis sie sich dann Sorgen macht, ob diese auch so freundlich zu ihnen sind, wie die beiden in den Schutzanzügen. Denn Nettigkeit von Fremden ist etwas Unbekanntes. Normalerweise schossen Fremde eher auf die Wolves, anstatt ihnen bei der Flucht zu helfen.

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'Na 's klingt ja best'ns' denkt sie sich und umschliesst das Messer in ihrer Hand wieder fester. Besser als Nichts, auch wenn es ihr aktuell nicht gross Sicherheit verschafft. Dann schaut sie sich in näherer Umgebung nach einem handlichem Stein um. Es könnten auch derer mehrer sein, um auch für den Fernkampf etwas gerüstet zu sein.
"Wir könn' Stein schmeis'n" flüstert sie leise zu den Männern, um diese auch auf ihren Plan aufmerksam zu machen.

Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 18. Dezember 2010, 16:21:26 Uhr
Steine finden sich in dieser Welt, dominiert von Stahl und Metall, nicht besonders viele, doch in der Vault wurde auch ausgibig mit Beton gearbeitet und die Explosionsschäden, besonders in naher Umgebung zum Aufzugsschacht, bieten genügend abgesprengte Stücke oder auch zerfetzte Metallteile zum herauspicken und werfen. Leider ist keines davon groß oder schwer genug, um wirklich für Schaden bzw. einen Absturz zu sorgen - gerade wenn sie es mit Raidern in Kampfmontur zu tun bekommen.

Graham beugt sich zu Ivy hinunter in die Knie und legt den Zeigefinger auf das Mundstück des Helmes, welches seine Lippen bedeckt. Er sucht den Boden ab, entdeckt jedoch kein brauchbares Wurfgeschoss, also schüttelt er stumm mit dem Kopf und blickt dann zu Jordan, der gerade in diesem Moment Claires Flüster-Funkspruch erhalten hat.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 18. Dezember 2010, 19:38:29 Uhr
Kurz dreht sich Jordan zu der Kleinen um, ehe er den Blick wieder abwendet. "Klar doch..." Bestätigt der Rancher leise ins Funkgerät und wartet angespannt. Wenn es den Raider nicht erwischt, wird er wohl nachhelfen müssen. Für einen Moment lang hat er erwogen, ihn einfach von der Leiter zu blasen...aber dann kamen ihm Bilder von einem halbtoten Banditen, der ihn am Stiefel packt und mit hinunterreißt...soll Ralf ihn besser zur Hölle schicken.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 18. Dezember 2010, 20:51:04 Uhr
Der Lichtstrahl durchforstet weiter neugierig den Schacht, als Claire Jordans Ok bekommt und dies Ralf mit einer Handbewegung weitervermittelt. Ein kurzes Nicken, dann stellt sich der Hüne breitbeinig etwas seitlich zum Schacht, schielt nach unten, direkt in das Licht, und bläst eine gewaltige Salve senkrecht hinunter. Da er sein Ziel in der Dunkelheit nicht einwandfrei anvisieren kann, hält Ralf das schwere MG etwas lockerer, so dass der Rückstoß die Waffe stärker durchrüttelt und die Kugeln breiter streuen. Die Gruppe um Jordan hört den Lärm der Waffe rhytmisch donnern und sieht, wie der Schacht von oben herunter durch das Mündungsfeuer in schnellen, blitzlichtartigen Schüben erhellt wird. Jemand schreit und etwas poltert. Das Feuer wird von ganz unten zweimal erwidert, dann schlägt etwas auf und das Licht erlischt. Ralf feuert von oben noch eins, zwei Sekunden in die dunkle Stille, bevor er sich in Deckung zurückzieht und lauscht.

Claire, in einer Hand das Walkie Talkie, hält sich mit der anderen ein Ohr zu und nimmt sofort wieder Kontakt auf, als das Geballer von Seiten Ralf beendet wird. "Hey, alles ok bei euch? Hallo?" Der kluge Sam, wohlwissend, dass eine Tarnung durch Lautlosigkeit nun endgültig hinüber ist, fängt an zu bellen, was gut zu hören den Schacht hinuntergetragen wird.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 18. Dezember 2010, 23:43:50 Uhr
Narray hält all seine Sinne angespannt, in seiner rechten Hand die Pistole griffbereit, in der Linken das Kampfmesser. Die Situation hier unten ist .... nicht einfach, aber er betrachtet es als Herausforderung. Falls seine Gegner ihn sehen und glauben, er wäre aufgeschmissen, sollen sie ihn ruhig unterschätrzen. Wenn sie ihn nicht sehen - umso besser.

Die Geräusche hinter ihn beunruhigen ihn kurz, vielleicht ein Mutant. Wenn ja ist dieser die Umgebung hier deutlich mehr gewohnt als er.

Hochkonzentriert scchleicht Narray seitlich auf die Öffnung zu und achtet aauf jede Veränderung in der Dunkelheit um ihn herum.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 19. Dezember 2010, 01:00:52 Uhr
Narray kann optisch keinerlei Veränderungen feststellen. Der Gang ist leer oder zumindest bemerkt er darin niemanden. Die Akustik an diesem Ort ist tückisch. Vielleicht ist seine Beute ganz nahe. Allerdings können die Stimmen, so nah sie durch den Widerhall erscheinen mögen, ihren Ursprung auch noch ein gutes Stückchen von ihm entfernt haben. Das Fehlen einer sichtbaren Lichtquelle würde zumindest dafür sprechen, denn es scheint unwahrscheinlich, dass man sich hier unten gezielt fortbewegen kann, ohne etwas zu sehen. Ein Blick in den Gang offenbart also nichts außer Schwärze. Es lässt sich nicht abschätzen, wie lang er ist oder ob er schnurgeradaus verläuft oder Biegungen beschreibt.

Hinter ihm halten die neuen Geräusche weiter an. Es kratzt und schabt. Etwas wie Schmatzen ist zu hören und abermals knackt es, als würde man eine Nuss im Nussknacker zerdrücken.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jessica am 19. Dezember 2010, 19:10:05 Uhr
Jordan bleibt hinter seiner Deckung und wartet ab, bis sich der Kugelhagel legt. Tatsächlich, da hat es gerade jemanden erwischt...Trotzdem bleibt er vorsichtig und lauscht angespannt, bis etwas dumpf aufschlägt. Der Rancher entspannt sich etwas. "Wir leben noch...klang ganz so, als hättet ihr den Raider erwischt, der uns gerade einen Besuch abstatten wollte. " Er riskiert einen flüchtigen Blick und wartet noch einen Moment, ob er etwas hört. "Glaub, wir haben sie erst mal vertrieben..." Meint er nun zu den Umstehenden und spricht wieder ins Funkgerät.  "Könnt ihr irgendwo ein Seil festmachen?"
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 19. Dezember 2010, 20:34:14 Uhr
Narray bleibt stehen und hört wieder, dreht sich um und sieht in die Halle zurück. er achtet auf jedes Geräusch und jeden Schemen, versucht die Kreatur oder was auch immer es ist mit seinen Sinnen zu erfassen ....
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 19. Dezember 2010, 23:33:59 Uhr
Gerade als Jordan seine Frage stellt, ruft eine Helmstimme von ganz unten "Ihr verdammten Wichser! Ihr kommt hier nicht mehr raus, hört ihr?! Wir werden euch finden!" Ralf antwortet mit einer kurzen Salve von oben. Kurze Zeit später spricht der Raider wieder, jedoch leiser und offensichtlich nicht zu der Gruppe. Die genauen Worte sind nicht zu verstehen. Sam bellt noch immer und von oben meldet sich Claire.

"Hier oben hängen noch die Reste der kaputten Leiter an der Wand. Wäre wohl kein Problem, da was an die Sprossen zu knoten..." Graham legt Jordan die Hand auf die Schulter und beugt sich über das Funkgerät. "Fahrt den Kopf nicht zu sehr raus. Da ist offensichtlich noch einer unten..." "Und wenn wir nichts machen, sind es bald wohl noch mehr.", kontert Black Wolf kalt. "Die Situation wird nicht besser, wenn wir hier nur herumsitzen und warten..." "Tja, Recht hast du, Junge. Aber ich will mir auch nicht in den Hintern schießen lassen, während ich am Seil hänge... Vorschläge?"
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Narray kann bei aller Anstrengung nichts sehen, es ist einfach zu dunkel. Sein Gehör nimmt lediglich die Geräusche auf. Seiner Meinung nach hören sie sich zwar nicht allzu weit entfernt an, machen für den Moment aber auch nicht den Eindruck, als würden sie sich nähern.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Natas am 21. Dezember 2010, 15:29:11 Uhr
Als die Salve losgeht, geht sie schnell hinter Lou in Sicherheit. Dann atmet sie auf, und murrt sogleich wieder als der Raider offenbar überlebt hat. "Könn wa' dem nich' ne Granate auf'm Kop' werf'n?" meint sie leise zu den Männern. Granaten waren immerhin gut dafür geeignet, Personen für lange Zeit ruhig zu stellen. "Dann issa ru'ich" murmelt sie mehr zu sich.

Leise will sie sich dann zum Schacht schleichen und ganz kurz einen Blick nach unten riskieren, wieviele Etagen es wohl noch nach unten geht, und wo der verbliebene Feind sitzt.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 21. Dezember 2010, 21:44:14 Uhr
Der Schacht wird nicht mehr ausgeleuchtet und ist dunkel, daher lässt sich nicht besonders viel erkennen. Ivy glaubt, inmitten von Trümmern einen dunklen Schemen liegen zu sehen, doch ob es tatsächlich ein Mensch oder nur eine optische Täuschung ist, bleibt offen.

Da er zunächst keine Antwort bekommt, verfällt Graham ins Grübeln. Als er daraus erwacht, bemerkt er das Mädchen am Rand stehen und tritt zu ihr herüber, gerade als sie sich auch schon von selbst wieder zurückzieht. "Bleib lieber in Deckung, Kleine...", sagt er zur ihr, riskiert aber selbst einen Blick mit einer ähnlichen Erkenntnis wie Ivy. Das Stockwerk unter dem ihren scheint das tiefste zu sein, demnach würde der Bunker aus drei Ebenen bestehen. Da Ralf und die anderen auf der obersten Ebene relativ ungestört agieren können, muss es dort wahrscheinlich (oder hoffentlich) komplett Raider-frei sein. Auch hier auf der zweiten Etage ist ihnen bisher noch kein Feind begegnet.

*Sieht so aus, als hätten diese Burschen die unterste Ebene halten können. Naja... zu zwei Dritteln besiegt ist besser als nichts, möcht ich meinen.*, denkt er sich still. "Eine Granate wäre vielleicht keine schlechte Idee, aber ich habe keine...", meint er dann laut zu allen anderen. "So wie es aussieht, geht es nur noch eine Etage weiter runter und ich hab da unten ne Menge Zerstörung gesehen. Wahrscheinlich die zerfetzte Aufzugskabine, wenn ich noch 1 und 1 zusammenzählen kann. Allerdings scheint der Zugang frei zu sein - vielleicht haben die Kerls den Großteil der Trümmer schon aus dem Weg geräumt. Immerhin wissen wir nicht genau, wie alt dieser neue Tag schon ist. Kann gut sein, dass wir etwas verschlafen haben... Wie lange hast du gewartet, bis du mich geweckt hast?", fragt er an Black Wolf gewandt. Der zuckt aber mit den Achseln. "Ich habe keine Uhr, alter Mann... Lange genug."

"Tja... vielleicht bist du auch selbst noch mal kurz eingenickt und hast es nicht bemerkt?", fängt Graham völlig ohne Gift in der Stimme an zu spekulieren, als sich das Funkgerät wieder zu Wort meldet. Es ist Claire. "Gramps, Jordan? Wie geht's jetzt weiter? Dieser blöde Affe kommt mit seinen Kumpels vielleicht bald wieder zurück - wir müssen euch irgendwie hier hoch bekommen..."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 22. Dezember 2010, 01:33:06 Uhr
Vorsichtig, weiter auf die Geräusche hinter sich achtend, schleicht Narray weiter in den dunklen Gang und macht ein paar vorsichtige Schritte hinein, darauf bedacht, nicht in oder über plötzliche Fallgruben respektive Stolperfallen zu latschen. Solange das Wesen hinter ihm bleibt - gut.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 22. Dezember 2010, 07:04:54 Uhr
Narray schleicht in den Tunnel. Es kratzt, schmatzt und knackt weiter, doch soweit Narray einschätzen kann, noch immer vom gleichen Fleck aus. Der Boden ist stark abfällig, dabei allerdings eben und gut zu laufen. Trittfallen scheint es keine zu geben. Nach einer Weile kommt eine abgerundete 90° Biege nach rechts, nur kurze Strecke weiter eine weitere nach links. Seitengänge gibt es zum Glück keine, was dem Follower die Entscheidung über den richtigen Weg erspart. Hinter den Kurven wird es etwas heller. Das Gestein nimmt einen dezenten Glanz an.

Narray sieht buchstäblich Licht am Ende des Tunnels, denn von dort, wo der Gang augenscheinlich endet, strahlt es schwach hinein.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 25. Dezember 2010, 14:02:53 Uhr
Narray läuft etwas langsamer und schleicht, weiterhin bewaffnet, auf das Licht zu, nutzt dabei eventuelle Deckungen aus - so lange, bis er irgendjemanden sehen kann.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 26. Dezember 2010, 10:30:50 Uhr
Narray schleicht bis zum Ende des Tunnels, der nach anfänglichen Kurven nun schnurgeradeaus weiterverläuft. Bis auf die Dunkelheit um ihn herum kann er dabei auf keine Deckung zählen. Der Weg ist nicht versperrt und nur von herumliegenden Unrat gesäumt. Hin und wieder knacken seine Schritte unmerklich, als er über kleine Steinchen tritt. Am Torbogen hält Narray dann inne und blickt Richtung Lichtquelle. Er schaut dabei in eine kleinere Halle aus gemauertem Stein. Auf der gegenüberliegenden Seite, nur leicht versetzt zu dem Gang, in dem er steht, mündet ein weiterer, aus dem das Licht herausstrahlt und sich nähert. Flüchtig bemerkt Narray noch weitere Tunnel, jeder jeweils an einer der vier Wände der Kammer, die somit eine Art Kreuzung darstellt. Er hört Stimmen, die sich mit dem Licht nähern. Es sind midestens zwei.

"... sicher, dass es dort war?"

"Hey, frag mich nicht alle zwei Sekunden die gleiche Scheiße! Ich finde den Weg schon, ok?! Jetzt kühl dich ab!"

"Ich mag einfach diese Tunnels nicht... Tag hin oder her - hier verkriechen sich noch andere Viecher als diese Leichenfresser! Und was ist zum Beispiel mit diesen Ausreißern?!"

"Mach dich locker, Kollege. Wir sind... Hey, da vorne ist die Kreuzung. Bin mir sicher, dass ich mich in da in der Richtung geirrt habe..."
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 01. Januar 2011, 18:33:31 Uhr
Narray bleibt stehen und sieht sich nach der nächsten Deckungsmöglichkeit um, die ihn vorm Lichtschein verbergen könnte. In seiner Hand hält er weiter Pistole und Messer bereit .... ein Schuss hier unten dürfte weitere Wachen anlocken - aber andererseits wüsste er dann vielleicht endlich, wo sich diese aufhalten.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 04. Januar 2011, 12:29:22 Uhr
Die beste aber auch einzig wirkliche Deckung in Narrays Nähe ist die Dunkelheit. Zu seinem Glück verlaufen die Tunnel des Verbindungsraumes vor ihm nicht absolut gleich zueinander, so dass der Gang, aus dem ihm die Raider entgegenkommen, leicht versetzt dem steht, in dem er sich gerade aufhält. Wenn er sich gegen die Tunnelwand presst und die anderen nicht gerade in seinen Gang einmarschieren, dürfte er unentdeckt bleiben können.

Der erste der Raider gelangt mittlerweile in die Verbindungskammer. Er leuchtet etwas umher und Narray kann hören, wie diverse Schrittfolgen ihm nachkommen. Narray, der für den Moment den Kopf in Deckung hält und daher nicht sieht, was genau vor sich geht, kann zumindest per Gehör einschätzen, dass es mehr als nur die zwei Männer sein müsen, deren Stimmen er gerade eben noch hören konnte.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 09. Januar 2011, 20:05:23 Uhr
Narray bleibt in Deckung stehen, bereit, sich vor Lichtkegel, die sich auf ihn zubewegen, schnellstens wegzuschleichen - oder zu feuern. Er wartet weiter ab was passiert ....
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 09. Januar 2011, 22:32:19 Uhr
Mehrere Personen betreten die Zwischenkammer, geredet wird so gut wie nichts. Einige Lichtkegel kreisen umher, doch niemand nähert sich Narrays Versteck. Es vergehen einige Momente, bis der vermutliche Führer der Gruppe wieder das Wort ergreift.

"Okay, hier ist er... Scheiße und ich war mir so sicher, dass es der andere Gang gewesen ist. Also - hier geht's lang, beeilen wir uns..."

Die Gruppe setzt sich in Bewegung und verlässt die Kammer. Narray hört, wie sich ihre Schritte entfernen und das Licht langsam wieder schwächer wird.



Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 09. Januar 2011, 23:19:18 Uhr
Narray runzelt die Stirn, wartet, bis die Gruppe ein paar Meter Vorsprung hat und er  im Dunkeln ist ....

Dann folgt er ihnen unauffällig, bleibt dabei möglichst in der Schwärze der Gänge verborgen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 10. Januar 2011, 01:24:32 Uhr
Die Gruppe zieht durch die Gänge und Narray heftet sich auf ihre Fersen. Die Lichter weisen ihm sicher den Weg, selbst wenn er der Sicherheit halber etwas weiter zurückbleiben sollte. Die genaue Größe der Gruppe ist auf Distanz schwer einzuschätzen, doch es dürften mindestens fünf oder sechs sein. Hin und wieder bleiben sie stehen, begutachten die Wände und suchen scheinbar nach irgendetwas, bevor es dann irgendwann wiederweitergeht. Auf diese Weise geht es viele Minuten durch die Tunnel. Für Narray ist es unmöglich, sich die genaue Strecke zu merken - zu oft geht es wenig markante Abzeigungen entlang und durch zig Tunnel - einer so gesichtslos wie der andere.

Mit Ausnahme einer Vielzahl Käfer und Schaben huscht nur ab und zu eine Ratte durch die Dunkelheit und niemand hindert die Raider und ihren Verfolger am Weiterkommen. Irgendwann erreicht die Gruppe eine weitläufige Halle. In der Ferne spendet eine schwache Außenbeleuchtung etwas Licht, wird jedoch ergänzt durch die Lampen der Raider. Ein gewalltiges, rundes Tor steht offen und führt in einen scheinbar größeren, durch Stahl und Beton gepanzerten Komplex. Ein unterirdischer Bunker... Zu beiden Seiten des Eingangs stehen große, fest im Boden verankerte MG-Geschütze, wobei eines davon zerstört ist. Das andere ist nicht bemannt und überhaupt ist bis auf die Gruppe Raider keinerlei Menschenseele auszumachen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 10. Januar 2011, 13:25:27 Uhr
Narray folgt unauffällig durch die Dunkelheit. Fünf Raider - zu risikant, alle auf einmal auszuschalten. Er wird sich noch ein wenig Zeit lassen müssen.

Ruhig betrachtet er sich die Szenerie. Ein Bunker - nicht unlogisch. Das erklärt, warum die Raider überhaupt hier leben können. Fehlende Wachen - wahrscheinlich Zeugnisse einer Auseinandersetzung. Vielleicht Mutanten, vielleicht auch diese ominöse andere Gruppe.

Stumm registriert Narray was sich vor ihm darbietet und folgt den Raidern weiter, horcht nach eventuell stattfindenden Unterhaltungen.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Cerebro am 11. Januar 2011, 12:44:43 Uhr
Narray kann aus sicherer Entfernung beobachten, wie einer der Raider - wahrscheinlich der Anführer der Gruppe - mit einem Funkgerät herumhantiert. Der Hall trägt seine Worte gut verständlich zu ihm herüber.

"Wir sind kurz vor dem Enigang - bisher niemand zu sehen... ... ... Was? ... ... Wieviele? ... ... ... Ok ... ... Teh, alles klar. Die werden sich wundern. Wir sind auf dem Weg. Over und out."

Das Funkgerät knarzt leise und der Raider packt es weg. Er wendet sich an die anderen. Narray zählt insgesamt fünf Schatten - seine Vermutung war also korrekt.

"Wir haben das Ausreißer-Pack im Bunker - scheinbar direkt am Aufzugsschacht. Unsere Jungs lenken von Ebene 3 aus ab und halten die Penner auf Trab. Wir stürmen den Laden und fallen ihnen in den Rücken. Die haben keinen Schimmer, dass sie gleich Besuch bekommen und sind so gut wie erledigt... Verhaltet euch leise und macht die Gewehre klar. Scharfe Munition, keine Gefangenen."

Überall in der Kammer liegen Sandsäcke als mittlerweile eingerissene, provisorische Schutzwälle verstreut. Hinter einem etwas höher getürmten Hindernis macht sich die Raider-Gruppe schnell einsatzbereit. Waffen werden gecheckt, letzte Handgriffe getätigt. Narray selbst hält sich ebenfalls hinter einer der Barrikaden verborgen. Noch hat ihn keiner wahrgenommen. Er ist vielleicht 7 oder 8 Meter von den Raidern entfernt.
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Jambalaya am 13. Januar 2011, 19:33:15 Uhr
Greg geht ein wenig beiseite als Ralf das Feuer auf den Gegner im Schacht eröffnet, was sich aufgrund der Antwortsalve nicht als dümmste Idee herausstellt. „Schöne Scheisse! Warum kann´s nich mal zur Abwechslung einfach sein…“ grummelt der Hüne in seinen Bart als er einen vorsichtigen Blick über den Rand hinunter in den Schacht wagt, nachdem der verbliebene Raider seine Drohung ausgestoßen hat. „Was mit Wumms da runter zu feuern is wohl eher ungünstig, mit etwas Pech reisst dann der ganze Schacht die Hufe hoch… Aber vielleicht nen Molli?! Ich mein, wenn´s da unten etwas zündelt können die Typen auf jeden Fall nich raus, um Graham und die anderen aufs Korn zu nehmen, wenn die auf der Leiter sind… Vorausgesetzt da unten liegt kein Benzin-Tank oder so´n Kram…“
Titel: Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz
Beitrag von: Zitrusfrucht am 17. Januar 2011, 16:55:49 Uhr
Narray runzelt die Stirn, er versucht zu erkennen, wie die Raider sich im Augenblick in der Halle verteilen. Am Liebsten wäre es ihm, die Raider und die anonymen Eindringlinge erledigen sich gegenseitig - dann hat er weniger zum aufräumen. Schießt er jetzt alleine herum wäre das nur viel zu viel Aufwand für ihn.