Ich wollts ja nicht ansprechen, bevor es jemand anderes macht, zumindest nicht, solange ich gerade mal die ersten 30 Seiten durch habe aber ich kann jetzt schon sagen, dass ich es ähnlich wie
FEV-Infizierter sehe. Es wirkt wirklich so, als ob jemand während des Spiels eine Art Tagebuch geführt hat, dies dann da und dort noch etwas ausschmückte und das ganze dann in einen kompletten Text verwandelt hat. Ich mein, ok...das soll erst mal jemand nachmachen. Sicher gibt es den ein oder anderen der so etwas drauf hätte aber wie schon im Eingangspost erwähnt will so eine Geschichte dennoch erstmal geschrieben sein. Allerdings ist es trotzdem witzig, wenn man dann von Lebensgeistern und Vitalpunkten liest. Mein persönlicher Favourit bisher ist die Stelle an der er das Pfadfinderbuch liest und dies dann plötzlich auf unerklärliche Weise verschwunden ist
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Das Hauptproblem daran ist meiner Meinung nach, dass die Story den Sprung vom Spielplot in einen Roman evtl. nicht wirklich schafft. Um ein Beispiel zu nennen...Jedem ist ja wohl klar, dass es in einer echten Fallout Welt keinen Menschen geben könnte, (trotz Stimpaks und anderem technischen Hokuspokus) der all die Kämpfe, die man im Spiel durchlebt hat lebend überstehen würde. Schon da muss man sich etwas einfallen lassen um das ganze realistisch darzustellen, dabei aber die Würze nicht zu verlieren.
Positiv aufgefallen ist mir jedoch der Schreibstil an sich. Keine allzu langen Schachtelsätze, eine gute Ausdrucksform die stellenweise sogar mit guten Metaphern aufwarten kann und eine ordentliche Grammatik (auch wenn es hier und da noch Tippfehler gibt.) Zudem ist der Anreiz zum Weiterlesen durchaus gegeben. Nun ja, ich beende mal mein voreiliges Resümee und les mal noch ein paar Seiten
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