Die Zimmertür öffnet sich einen spaltbreit und neugierig sehen die kinder ihrer Mutter bei ihrem Ritual zu .....
Die Schamanin dreht drei weitere Runden um den langsam entschwindenden Mazzawakken, dann greift sie mit einer Hand in den Beutel, holt das Pulver hervor, bückt sich zu Animal und bläst es ihm ohne Vorwarnung ins Gesicht .....
Animal fühlt sich seltsam schwer, er bemerkt wie er umkippt, Nebel seine Sicht verdeckt, durch seine Ohren sickern Stimmen und der Singsang der Schamanin, er auf Wanderschaft in diese seltsame, milchig-weiße Welt geht, ab und an das Gefühl hat, einen Schemen oder ein Gesicht im Nebel zu sehen .... Er betrachtet einen Wald aus seltsamen, grauen, quadratischen klötzen, ordentlich nebeneinander gestellt, ähnlich eines Friedhof, kann sich sehen, wie er darin herumwandert, neben ihn aus dem Nebel heraus materialisiert sich sein Blutsbruder Saint als schemenhafte Gestalt, blickt zu Animal hinüber und rennt dann in die wieder dichter werdende Nebellandschaft. Schüsse und Explosionen dringen wie ein Messer durch die butterartige Konsistenz der Welt, Animal kann sich beobachten, wie auch er in die Nebelwelt rennt, schwach kann er ein seltsames, rot-pink-rosanes Licht in weiter Ferne sehen, grell und unangenehm schnell für die Augen wechselt es ständig die Farbe,es wandert ziellos hin und her, eine schemenhafte, dunkle Gestalt trägt es wie eine krone, stolpert weg von Animal und beginnt zu rennen während Mazzawakken seinen Schritt beschleunigt, um es einzuholen.
Plötzlich ist Animal wieder in sich selbst, hört hinter sich eine Schlange bedrohlich zischen, einen Wolf knurren - danach ein Tier, direkt neben seinen Ohr, dass sich wie eine Deathclaw anhört. Als er sich umdreht kann er ein schwarzes Loch hinter sich mitten im Nebel ausmachen, es wird größer und größer, rast auf Animal zu, ein leises, irres Lachen ertönt als es Animal verschlingt, er tief fällt, ins ungewisse hinein, glaubt, um sich herum seltsame, lange Schemen zu sehen, dann trifft ihn ein Schlag am Körper, danach der nächste, dann prasseln sie auf ihn wie die schlimmste und letzte Prügelstrafe seines Lebens ein, irgendein Raubtier verbeißt sich in seiner Schulter, reißt ihm den Arm ab, eine Klaue zerreißt seinen Bauch, seine Eingeweide prasseln heraus, Schmerzen durchzucken wie feurige Blitze seinen Körper, ein Schrei entkommt Animals Kehle während er vom Nichts zerfetzt und verschlungen wird.
Mit einem lauten Keuchen erscheint um Mazza herum wieder schlagartig das Zimmer der Geisterfrau, sein Körper ist schweißgebadet, seine Kehle trocken als hätte er seit zehn Tagen keinen Tropfen mehr getrunken aber ständig geredet, seine Glieder und seine Hände zittern, sein Herz pocht wie schon lange nichtmehr.
Schweigend steht die Schamanin wieder auf, sie hatte weiterhin in der Pose verharrt, in der sie ihm das Pulver ins Gesicht geblasen hatte. Sie legt die Keule beiseite, tritt zum Fenster und schlägt den Vorhang beiseite, lässt das Tageslicht wieder hinein.