Also ich bin bekennender protestantischer Christ mit gewissen Zügen des Humanismus, also quasi ein aufgeklärter Christ. ^^
Ich sehe viele 'Streitfragen' die manche Christen in Bezug auf Wissenschaft (insbesondere die Klassiker Urknall und Evolutionstheorie) nicht so eng.
Denn ich denke das eine ist eine Sache des GLAUBENS, nicht eine Sache des Wissens (denn dafür ist ja die Wissenschschaft, also das was Wissen schafft ^^ ).
Manchmal sind Sachen an die man glaubt das sie existieren wesentlich mächtiger und motivierender als Sachen die man weiß.
Meiner Meinung nach ist es sogar wichtig, dass man sich manches Mal von den restlichen Glaubensbrüdern abkapselt um seinen eignen Weg zu gehen. Für mich ist Christ zu sein mehr als jeden Sonntag in die Kirche zu rennen und Gott zu gedenken und anschließend etwas in den Klingelbeutel zu zahlen. Für mich stehen die 10 Gebote im Vordergrund um die sich jeder Mensch bemühen sollte sie einzuhalten.
Der wichtigste Aspekt bei den 10 Geboten ist hierbei wie ich finde die Nächstenliebe.
Liebe einen jeden wie dich selbst, nach dem Motto: Was du nicht willst was man dir tu, dass füg auch keinen andern zu.
Ich denke das alles gute und alles schlechte was man im Leben begeht irgendwann zu einem zurückkommt. Einer Art ausgleichende kosmische Gerechtigkeit. (die manchmal ziemlich viel Zeit in Anspruch nimmt)
Auch wenn ich mich mit Blutspenden, Armenspeisungen und Spenden für die Armen angargiere, kommt es mir immernoch vor als würde ich zu wenig machen. Es geht mir dabei nicht darum später vor den Toren Petrus' gut darzustehen mit einer Liste guter Taten, sondern vielmehr um die Ansicht von mir, dass es nichteinmal mehr halbsoviel Leid auf der Welt geben würde, wenn alle Menschen sich so gut es geht an die 10 Gebote halten würden.
Was das Leben nach dem Tod angeht: Da bin ich mir nicht so sicher ob es tatsächlich Himmel und Hölle gibt. (aber es kann dennoch nicht schaden auf der Seite der 'Guten Jungs' zu stehen, oder?
)
Soviel zu meinem GLAUBEN.
Aber jetzt gehe ich mal kurz auf ein paar Aspekte der RELIGION ein. (ja ganz recht, ich separiere GLAUBEN UND RELIGION)
Die Meisten Religionen und Glaubensrichtungen wurden meist geschaffen um eine Ganzheit mehrer Menschen zu Einen und einander näher zu bringen und zugleich eine gewisse Ordnung herzustellen und die Macht der Obrigkeit zu legitimieren und zu stützen solange sie noch einen Vorteil für die Mehrhreit des Volkes brachte.
Dabei wird meistens auch auf spezielle Gebräuche oder Eigenheiten der jeweiligen Menschen bzw. der Region eingegangen, doch im Grunde sind die 'Weltreligionen' (ich klammere hier Mal kurz den Hinduismus aus) in ungefähr 3 Punkten immer gleich: 1. DU sollst keinen anderen Gott haben neben mir. (was meiner Meinung nach nicht ausschließt, dass man andere ruhig an andere Götter glauben lassen kann und schlicht und ergreifend nur für einen selbst gilt) 2. Du sollst nicht Lügen und 3. Du sollst nicht Morden.
Bin mir nicht ganz sicher, aber ich denke das die Zehn Gebote der Christenheit und des Judentums sowieso in vielen Teilen ziemlich Identisch mit dem Islam sind. (immerhin ist Mohammed in jungen Jahren als Kaufmann oft mit Christen und Juden in einer Karawane gereist)
Am Ende spielt es für mich kaum eine Rolle welcher Religion angehört solange er meinen Glauben selbst toleriert und respektiert.
Denn nur weil jemand anderes einen anderen Glauben hat macht ihn das noch lange nicht zu einem schlechteren Menschen.
Nur wer schlechtes tut ist schlecht. Und Extremisten die durch ihre Taten von sich selbst ablenken wollen, sind meistens die größten Sünder.
Denn Jesus sagte: "Wer Selbst frei von Schuld ist, der trete vor und werfe den ersten Stein."
Danke für eure AUfmerksamkeit und Geduld wenn ihr euch diesen ganzen Batzen meines niedergeschriebenen Gehirnschmalzes reingezogen habt. Eure Geduld is ein Segen, danke. ^^
@Cando: Keine schmähenden 'Blah blah blah' posts bitte, ja?