Ich weiß, welche Art Musik du meinst, aber so schwer mir das auch fällt - Tokio Hotel und Co. zähle ich nicht dazu. Dafür ist die Musiksparte "zu Emo". Sachen wie Schlager, also alte Leute Techno, generell Techno oder Schnullikrams, wie platte gute-Laune-Musik, usw. gehören schon ehr in die Kategorie "einfach im Hintergrund mitblubbern lassen", also genau das, was du oben beschrieben hast.
Wenn man einfach mal versucht, die Ansicht zu wechseln und sich in die Leute hineinzuversetzen, die sowas wie Tokio Hotel hören, dann kann man (meiner Meinung nach) ein recht gutes Bild davon bekommen, wie diese Leute denken. Dann kommt da ja noch der Teenie-Faktor mit dazu. Die Mädchen verbinden damit irgendwelches Zeug wie Liebe, usw. egal ob die Musik jetzt Lyrisch mega komplex oder einfach nur billig und hingewichst klingt.
Auch sehr wichtig: Dazu kommt dann wieder die Geschmacks-Frage. Nicht jedem gefällt alles und es gibt immer irgendjemanden, der etwas mag, dass viele andere nicht mögen. Egal ob jetzt beim Aussehen von Person XY oder bei der Musik von YZ. (Siehe im Chat gestern und vorgestern. Der F0 mag die geilen Schneggen nich, die ick so mühselig gepostet hab.)
Was ich damit sagen will: Nur weil ich irgendetwas nicht mag und absolut nicht ausstehen kann, bedeutet das nicht, dass es jetzt urst schlecht ist - in meinen Augen vielleicht, aber das ist dann eben mein Geschmack. Andere Leute sehen das evtl. wieder anders.
/Edit: Hab ich ganz übersehen...
Ich würde jedenfalls nicht wollen, dass stücke die ich für wichtig oder aussagekräftig/ whatever halte, von anderen achtlos konsumiert und meiner meinung nach dadurch missbraucht werden.
Das ist die "Ich dachte, dass wäre alles nur für mich geschrieben!"-Krankheit.
So ging es mir damals bei Samsas Traum, bis ich bemerkt habe, was für ein Vollpfosten Kaschte doch ist.
/Edit²:
“Damit hatte ich es vor Augen, schwarz auf weiß, und ich habe mich gefragt: wie kann er so etwas schreiben? Die Leute verstehen das sowieso nicht, sie wissen doch gar nicht, was er meint und wovon er redet. Ich dachte: ’Das alles ist nur für mich geschrieben, damit ich es lese und verstehe...denn außer mir begreift es keiner.’“
E. zu T. in Anatol Taszlaks “Niemand weiß, warum ich lebe“.