Washington (dpa) - Die erste Produktion neuer Atomsprengköpfe in den USA seit mehr als 20 Jahren rückt näher. Die zuständige Behörde für Nationale Nukleare Sicherheit (NNSA) entschied sich nach eigenen Angaben für ein konkretes Modell, das vom Lawrence Livermore Laboratorium in Kalifornien entwickelt wurde.
Die USA versicherten den Atommächten Russland und China, dass es kein Aufrüsten der Atomsprengköpfe sei. Es handle ich lediglich um eine Modernisierung des alten Arsenals. Die Technik ist stark veraltet und soll erneuert werden, die Abrüstungsvereinbarung, dass von den ca. 6000 Sprengköpfen bis zum Jahr 2012 nur noch 2000 übrig bleiben, soll eingehalten werden. Trotz der neuen Sprengköpfe wird es jedoch keine neuen Atomwaffentests geben, Teile der Technik wurden schon in den 80ger Jahren getestet und gelten als zuverlässig. Ein genanntes Argument für die Modernisierung ist, dass die neuen Sprengköpfe besser gesichert sind und somit eine Zündung von Unbefugten (z.B. Terroristen) unmöglich gemacht wird. Rein Technisch haben die Plutonium-Sprengköpfe eine Haltbarkeit von ca. 100 Jahren, die Waffen der USA lagern erst seit 50 Jahren.
Die Planung besagt, dass zu erst die Marine ihre W-79 Sprengköpfe austauscht. Die Regierung der USA muss noch die Gelder bewilligen, die in den Haushaltsjahr 2007/2008 rund 88 Millionen Dollar betragen sollen.
Quellen:
GMX.DE / Web.de - News
Spiegel Online
Nennenswerte Links:
http://www.nuclearweaponarchive.org/http://de.wikipedia.org/wiki/Atomsprengkopf
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