Gegen die Autoren eigentlich nichts. Wie gesagt, früher war mir die Ostblock-SciFi oft zu technisch oder langweilig, das hing mit den Errungenschaften des Sozialismus zusammen oder so.
Die alten Sachen von Lem waren mir einfach zu langweilig (z.B. bin ich bei "Der Unbesiegbare" fast eingeschlafen), ebenso bei Wisniewski-Snerg (der sogar den Staatpreis "30 Jahre Volksrepublik Polen" bekommen hat). Und das gilt auch ähnlich für die Brüder Strugackij oder Strugatzki, wie man sie jetzt eingedeutscht hat.
Ich hab allerdings nach ersten Erfahrungen die Finger von denen gelassen, und lese lieber Autoren aus den 30er Jahren. Da war die SF noch unkompliziert, nicht mit aufgepropften Themen verseucht, und von Fantasy war nicht viel zu sehen. Alles noch sehr originell. Von den Anfang der 30er Jahre aufgekommenen SciFi Short Stories z.B. hab ich ungefähr 150 Bücher mit insgesamt rund 1000 Stories. Neuere SciFi, so ab 1970 etwa, als wegen der Mondlandung das Interesse wieder anwuchs, hab ich etwa 300 Romane rumstehen, aber auch "echte" Klassiker wie Jules Verne, Dominik etc.
Alles gesammelt und gehortet und tausende von Krachern dafür ausgegeben. Die meisten Bücher gibts nicht mehr, einige sind inzwischen gesuchte Raritäten.
Das Problem ist nur, ich komm nicht mehr zum Lesen, und hab auch nicht mehr viel Lust dazu. Das zocken und www haben da die Bücher verdrängt, und ich lese nur noch selten mal ein Buch.