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Tschernobyl besuchen:

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Son:
1. Video laden lassen, Video angucken
http://www.youtube.com/watch?v=gpoVzAArUN0

So makaber es klingen mag: Ich finde die ganze Gegend und Atmosphäre schrecklich Schön!
Ich hätte irgendwie schon Lust die angrenzende Stadt 'Prypjat' mal zu besuchen.


--- Zitat von: Wikipedia --- Die kontaminierte Zone wird bis heute von der Miliz bewacht, nur wenige Menschen wohnen noch im Gebiet rund um den Reaktor,
die meisten von ihnen sind Armeeangehörige, Wissenschaftler oder Illegale, die jedoch zumeist geduldet werden. Im Rahmen geführter
Touren durch das Kernkraftwerk kann heute auch Prypjat besichtigt werden, da die Hauptstraßen dekontaminiert wurden;
die übrigen Gebiete der Stadt sollten jedoch nicht betreten werden.
--- Ende Zitat ---

Jedoch würden mich gerade die übrigen Gebiete interessieren. Schon nur der Anblick der Gasmasken (05:36 im Video) und all
den zurückgelassenen Sachen wäre mir die Fahrt wert. Natürlich würde ich im ganzkörper ABC-Schutz rumwandern und so stelle
ich mir das auch relativ unbedenklich vor wenn es überhaupt möglich ist an der Miliz vorbeizukommen.

[Vorzüglich würde ich natürlich auch gerne mindistens mit einer Pistole ausgerüstet sein  :s000:]

Wie steht ihr dazu?

FEV-Infizierter:
Dann besorg dir bei der zuständigen Behörde eine Genehmigung soll ab 300€ zu haben sein, schwarz natürlich, dann darfst du da auch nackig rumrennen. Oder du besorgst dir nen Bolzenschneider.

In Prinzip ist die Zone nur eine fast komplett renaturalisierte Zone. Man sollte Pfalnzen, Pilze und Tiere (Fische!) dort nicht essen aber sonst kann man sich in den Wäldern dort auch ohne Schutzanzug aufhalten. Gefährlich wirds in Häusern wo man nicht weiß wie alt der Staub darin ist. Man könnte leicht den Fallout wieder aufwirbeln und versehentlich einatmen. Und zum Unglücksreaktor bzw. dem Sarkophag kommt man definitiv nicht (zumindest nicht ohne viele 10000€ ), denn das ist streng bewachtes Sperrgebiet da da die Reaktorblöcke I und III teilweise noch bis zum Jahr 2000 liefen und immer noch hunderte (für ukrainiische Verhältnisse mit sehr guten Löhnen bezahlte) Arbeiter im hochkontaminierten Bereich an Aufräum- Transport- und Überwachungsarbiten beschäftigt sind. Presse und Öffentlichkeit ist da unerwünscht, was das in GUS-Staaten bedeutet zeigt unter anderem das Schicksal der Interviewpartner der ermordeten Reporterin Anna Politkowskaya.

Letztendlich kann man um Wald zu sehen für das selbe Geld auch nach Vancouver fliegen. In Tschernobyl fand definitiv der zweitgrößte atomare Unfall der menschlichen Geschichte statt, Wer das nbedingt hinmuss um im ABC-Anzug durch die Kante zu streifen könnte das im heimischen Forst genausogut, die Aussicht durch Gasmaskensichtgläser ist genauso gut.

Lexx:
Ich denke, es geht ehr um die verwilderten Städte. Sowas ähnliches haben wir hier bei den ehemaligen Russensiedlungen zwar auch, aber die werden ja langsam aber sicher alle abgerissen.. und außerdem ist es nicht das selbe Gefühl, wie bei Tschernobyl.

Muss aber auch sagen, dass es schon sehr unheimlich war, als wir damals das Sperrgebiet (natürlich unbewacht..) bei uns betreten und die ganzen Häuser und Barracken angesehen haben. :)

FEV-Infizierter:
Oh ja! so Geisterstädte haben echt was. Als wir als Kinder damals Anfang der 90er den Militärkomplex Albertplatz durchstöbert haben war das schon ein fetter Kick. Der abgesperrte Bereich hat ja fast ein Drittel der dresdner Stadfläche ausgemacht. Das fing am Weißen Hirsch an, da war ein Sanatorium aus den 20er Jahren dort hat 10 Jahre der Stab der rotena Armee residiert danach ist es zerfallen und der Wald hat sich der Schwimmbecken, Treppen, Pavillon usw. angenommen. Dann die Albertstadt ein Kasernenkomplex der von Napoleons zeiten stetig erweitert wurde, das riesige Areal war komplett an die Eisenbahn angeschlossen, die alten Speicher, die Heeresbäckerei, der Panzerhof, der Jägerpark mit seinen Bunkern, die Luftkriegsschule und die Schießbahnen. Das war unheimlich faszinierend. Vor allem weil es damals keinen gejuckt, ja nicht mal bemerkt, hat wenn man sich da ein paar Häuser besetzt hat und dort Technoparties, Punk und HC-Konzerte veranstaltet hat. Heute ist das Gewerbegebiet und Bundeswehr und Landesämter teilen sich den Rest. Der Großteil der Gebäude sind saniert oder abgerissen.

Aber solche Orte findet man in Osteuropa überall, deswegen würde ich nicht nach Chernobyl gehen...

Urlag:
also ich fänd das echt krass dort mal im Schutzanzug alles zu erkunden,
allerdings würd ich anstatt der Pistole nen Geigerzähler mitnehmen...

...naja die Pistole extra noch...

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