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Keine BLÖD-Zeitung am 23.06.2012!

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Apfelsator:
Zitat vom lawblog


--- Zitat ---BILD soll nicht an mir verdienen

Die BILD-Zeitung plant für den 23. Juni 2012 einen Coup.
Sie möchte an diesem Tag jedem deutschen Haushalt eine kostenlose Ausgabe des Blattes in den Briefkasten legen.
Anlass ist der 60. Geburtstag der BILD. Ich gehöre zu den Leuten, die BILD gerne feiern lassen – aber bitte nicht mit mir.

Ich möchte auch keine “Geschenke” von dem Blatt.
Das gilt umso mehr, als BILD offensichtlich genau kalkuliert, dass sich ein gewisser Teil der Bevölkerung nicht über das Gratisblatt freuen wird.
Im Mediaplan, mit dem BILD seine Sonderausgabe bei den Werbekunden anpreist, wird ausdrücklich positiv hervorgehoben, die Gratisausgabe werde auch “Werbeverweigerern” zugestellt.
Was sicher auch ein gutes Argument ist, den gewaltigen Preis von vier Millionen Euro (ohne Umsatzsteuer) für eine ganzseitige Anzeige zu rechtfertigen.

Für mich ist das jedoch, neben dem journalistischen Ethos des Blattes, noch ein Grund alles zu tun, damit die Gratisbild mich nicht erreicht.
Ich will nicht, dass die Zeitung vorne von Geschenken plärrt, aber hinten rum mit mir Geld verdient.

BILD beabsichtigt aber offensichtlich, selbst Briefkästen mit dem Aufkleber “Keine Werbung” zu beliefern.
In der Tat gibt es Urteile, die sagen, dass dieser Aufkleber nicht für Gratiszeitungen mit redaktionellem Angebot gilt – selbst wenn diese zum Großteil Anzeigen beinhalten und möglicherweise auch Prospekte beiliegen.

Interessant ist natürlich die Frage, ob bei einem Aufkleber mit der konkreten Aufforderung “Bitte keine BILD einwerfen” was anderes gilt.
Muster für den Aufkleber kursieren ja schon im Netz.

Überdies gibt es nun auch eine ganz neue Entscheidung des Landgerichts Lüneburg, die für BILD-Verweigerer einen juristisch vielversprechenderen Weg aufzeigt. Das Urteil :
http://www.lawblog.de/index.php/archives/2012/01/05/eine-waffe-fr-werbemde/
sagt nämlich klipp und klar, dass Postwurfsendungen jedenfalls dann unzulässig sind, wenn der Empfänger beim Absender widersprochen hat.
Ich werde also mal einen kleinen Brief (vorab als Fax) an den Axel Springer Verlag senden und fordern, mich aus der Empfängerliste zu streichen.
Sollte dann doch die BILD im Briefkasten sein, wird man über Unterlassungsansprüche nachdenken können.
--- Ende Zitat ---


Addresse einer Kampagne von Campact dazu.
http://www.campact.de/bild/ml1/mailer

EDIT:
Noch ein Artikel dazu von BILD-Blog:
Klick

Tyler:
Sollen die doch machen was sie wollen. Direkt unter den Briefkästen bei uns im Haus steht ne Papiermüllkiste, da schaufel ich den Scheiß einfach rein wenn ich aus Dänemark zurück bin. Ich geb denen doch nicht auch noch meine Wohnort- und EMailadresse, ganz egal wovor mich die Datenschutzbestimmungen angeblich schützen.


--- Zitat von: Max Goldt ---„Diese Zeitung ist ein Organ der Niedertracht. Es ist falsch, sie zu lesen. Jemand, der zu dieser Zeitung beiträgt,
ist gesellschaftlich absolut inakzeptabel. Es wäre verfehlt, zu einem ihrer Redakteure freundlich oder auch nur höflich zu sein.
Man muss so unfreundlich zu ihnen sein, wie es das Gesetz gerade noch zulässt. Es sind schlechte Menschen, die Falsches tun.“
--- Ende Zitat ---

Cando Garon:
Seh ich ähnlich, was ich aus dem Postkasten nicht brauche, wandert ins Altpapier.

Jessica:
Meine Familie liest die Bild gelegentlich für den Lulz. Ansonsten kommt sie genau wie die Werbeprospekte in den Zeitungen direkt in den Müll. Ist ja deren Geld...

Cando Garon:
Ich hab die im Stanzwerk immer in der Mittagspause gelesen, die hat genau von vorne bis hinten für 30 Minuten gereicht. Sagt eigentlich viel über die Qualität als Tageszeitung

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