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Honest Hearts, eure Meinung

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tortured Tomato:

--- Zitat von: le L0xx am 18. Mai 2011, 17:24:54 Uhr ---Obwohl ich immer noch finde, dass die Berge schlecht texturiert sind (und teilweise sieht man auch, wie die Modelle größer scalliert wurden, wodurch die Texturen noch matschiger waren), aber die Landschaft sieht trotzdem ziemlich gut aus.
--- Ende Zitat ---

Die Screenshots können mih noch nicht so recht überzeugen. Ich hab heute mal wieder FO3 gespielt, naja eigentlich hab ich mich nur ein wenig durch DC gebeamt, aber bei der Gelegenheit hab ich gleich ein Wenig die Drucktaste getestet. Jedenfalls gefällt mir FO3 - allein vom Grafikstil her - ein klein Wenig besser.

Lexx:
Screenshots bringen auch nichts. Man muss das Spiel in Bewegung sehen (wie z. B. auch bei The Witcher 2 und anderen Spielen).

tortured Tomato:

--- Zitat von: le L0xx am 19. Mai 2011, 22:06:49 Uhr ---Screenshots bringen auch nichts. Man muss das Spiel in Bewegung sehen (wie z. B. auch bei The Witcher 2 und anderen Spielen).

--- Ende Zitat ---

Hab mir gestern noch ein paar Ausschnitte auf Youtube angesehen und in Bewegung sieht der Canyon wirklich besser aus. Was wohl an den Farben und den Kontrasten liegt, wie sie ineinander übergehen, fließen, sich abwechseln oder was auch immer. :s000:
Wirkt alles recht herbstlich oder exotisch auf mich. Gefällt mir gut.

Lexx:
Sooo, ich bin jetzt durch und muss sagen, dass ich auch das zweite FNV DLC mag. Von der Spielzeit her habe ich ca. 7 bis 8 Stunden gebraucht, in denen ich die meiste Zeit Zion erkundet habe- Die Quests waren bei mir nur zweitrangig, was meiner Meinung nach auch nichts ausmacht, da diese wirklich nicht gerade sehr tiefsinnig sind. So gut wie alle sind nur generische Fetch-Quests bzw. "geh zu X und töte Y" - Sind also eigentlich sowieso nur Material das den Spieler dazu bringen soll, die Landschaft zu erkunden.

Die NPCs fand ich jetzt auch ok. Es gab nicht viele Dialoge und die Dialoge waren nicht besonders lang und was ich als spitzenklasse Schreibe bezeichnen würde, haben ihren Zweck aber erfüllt. Joshua Graham war mir sympathisch und ich hatte ehrlich gesagt noch viel mehr Bibelgefasel erwartet (weil Surf das so beschrieben hat). Fand das jetzt aber doch nicht sonderlich übertrieben. Sein jetziger Charakter hat kaum noch etwas mit dem Graham gemein, den es zu Van Buren Zeiten gab.

Daniel und Follows-Chalk waren die anderen beiden Zion-Charaktere, die ich auch noch ganz gut fand, da beide auch zusätzlich tiefere Einblicke in die Geschichte von Zion und den Tribes geben. Ricky, einer der Begleiter der Happy Trails-Karawane ist auch noch hervorzuheben. Er wirkt auf mich wirklich wie die Parodie eines Fallout Neu-Fans, der über Dinge redet, von denen er keine Ahnung hat und sich mega fett aufspielt, dabei dann Dinger raushaut wie "Deathjaws", "Pit-Boy" und Steel Brotherhoods. Heh, je nach Skills, Perks und SPECIAL-Stats kann ihn der Spieler bei jeder der Lügen bloßstellen.

Der Anfang von Honest Hearts ist mit den Dialogen der Karawanencharaktere und dem folgenden Überfall auch recht gut gelungen. Der Überfall wirkt etwas steif, aber was erwartet man von der Gamebryo-Engine... Denke mal, Honest Hearts hat die Sache schon - so weit es mit der Engine möglich war - ganz gut dargestellt.

Wie andere Leute hier und in anderen Foren schon geschrieben haben, war die Story wirklich sehr flach. Ist halt das Typische "da sind böse Leute, wir müssen uns irgendwie darum kümmern"-Thema. Stört mich persönlich jetzt aber nicht so, weil es nach den anfänglichen Informationen, sowieso zu erwarten war. Die Menge an Dialog hätte allerdings ruhig etwas größer sein können. Zum Ausgleich dafür gibt es allerdings noch Tagebucheinträge und Notizen von einem Überlebenden, der über seine Zeit und Interaktionen mit den Tribals in Zion schreibt, was wirklich sehr gut gelungen ist.

Die Endgame-Slides sind auch wieder klasse geworden und diesmal detaillierter als in Dead Money. Immer wieder klasse, das Zeug zu lesen. Im Übrigen ist es auch noch wert zu erwähnen, dass egal wie die Hauptquest beendet wird, es niemals ein 100% perfektes Ende gibt.

Was mich an der Hauptquest wirklich stört ist das Ende nach der Slideshow. Der Spieler findet sich vor dem Höhleneingang wieder, der zurück zur Mojave führt und vor ihm steht eine Kiste mit den Klamotten der Haupt-NPCs von Honest Hearts. J. E. Sawyer hat erklärt, dass es sich dabei um ein Geschenk von Daniel und Graham handelt, was ich verstehen kann... Aber warum wurde das nicht auch so im Spiel erklärt? Ein kleiner Dialog wie "Thank's for your help, here you've got some shizzle bla bla bla..." oder sogar einfach nur ein Zettel auf der Kiste, unterschrieben von Daniel und Graham hätten mir da echt völlig ausgereicht.

Abgesehen von einer kleinen Unfeinheit am Anfang, wo viele Spieler versehentlich einen wichtigen NPC abgeschossen haben, was dann im Prinzip die ganzen Story-Quests abgeschaltet hat (da ein wichtiger Story-Strang abgeschossen wurde), sind mir keine Bugs aufgefallen. Generell lief das DLC sehr geschmeidig, wie auch Dead Money schon.

Etwas enttäuscht war ich von der Soundkulisse in Honest Hearts. Die meiste Zeit hört man entweder gar keine Hintergrundmusik oder die Musik ist sehr leise. Hätte mir da wirklich mehr Abwechslung gewünscht. Alternativ wären auch mehr Ambient-Soundeffekte ganz nett gewesen. Vögel in der Nähe von Bäumen, Wind, der durch die Canyons und Bäume pfeift, etc. Alles sowas eben.

Die Zion-Landschaft finde ich mittlerweile auch sehr gut gelungen. Am Anfang war das nicht so der Fall, da ich die Felsen und deren Texturen wirklich als suboptimal und hässlich empfand... Hat sich über die Zeit aber gelegt, da die Wettereffekte und Lichtveränderungen die Landschaft über den Tag hinaus viel besser wirken lassen. Es finden sich auch überall sehr viele Details und Detail-Modelle in der Spielwelt- auch die LOD-Modelle der Felsen für die Weitsicht sind besser als das, was FNV von Fallout 3 übernommen hat... Und nachdem ich nun nach den ganzen Stunden in Zion wieder zurück in die Mojave gewandert bin muss ich sagen... man ist das trist. :p

Der Schwierigkeitsgrad war OK-ish bis Einfach. Hab Zion mit Level 29 betreten und kam mit Level 32 wieder heraus. White Legs waren meistens mit Tomahawks und Shishkebabs (Flammenschwerter) bewaffnet, öfters mit den neuen .45 Kaliber Waffen und selten mit Brush Guns, 12.7mm SMGs und sehr selten mit Anti-Materiel Rifles bestückt. Die Kämpfe waren für mich keine sehr große Herausforderung, waren sie aber auch schon im Hauptspiel und in Dead Money nicht. Die neuen Green Geckos können durch ihren Giftsprühangriff sehr schnell ziemlich nervig werden. Großartig einschüchtern konnten die mich damit dann aber auch nicht. :> Ich denke mal, dass Honest Hearts eher etwas für Low-Level Charaktere im Bereich Level 5 bis 10 ist.

Jetzt aber die wichtigste Frage: Haben sich die 10 Euro für mich gelohnt? Die Antwort darauf ist für mich ein Ja. 7 bis 8 Stunden Spielzeit (mit Erkunden, keine reine Quest-Zeit), die neuen Waffen, Klamotten, Hintergrundinformationen und der Story ist das bisken Kleingeld einfach wert. 10 Euro sind immerhin echt keine Welt...


Zum Ende noch mal ein paar Screenshots, die eigentlich nichts über Honest Hearts aussagen, die ich aber trotzdem recht nett fand. :>

Partybeule:
Danke für deine Eindrücke.

Hast du zufälligerweise Nevada Skies am laufen? Ist der Himmel wirklich vanilla-HH ?
Sieht wirklich verdammt gleich aus ..

Gibt es eigentlich neue items zu finden? Also unabhängig von Waffen/Rüstungen.

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