Fallout > Fallout: New Vegas

Ein paar Monate später: Eure Meinung

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Zen Inc:

--- Zitat von: Fallobst am 31. Januar 2011, 16:19:45 Uhr ---Bioware und nur Action-Adventures?  :o
Was ist denn dann Baldurs Gate 2 deiner Meinung nach? Oder KOTOR? Wenn ich mich recht erinnere, war das ein lupenreines CRPG mit Choices and Consequences, die sich gewaschen haben.
Sicher, mit NWN fing es an, bergab zu gehen, aber trotzdem sinds eindeutig RPGs, um einiges eindeutiger jedenfalls als die Bethesda-Spiele.

--- Ende Zitat ---

Mist, ich wollte hier nun wirklich nicht solch eine Diskussion wieder neu entfachen. Das können wir gerne in dem von Lexx verlinkten Thread besprechen (ich muss dir nur von vornherein sagen, dass BG2 meine Achillesferse ist, da mein buchstäblicher Hass auf BG1 einfach zu groß ist, um den zweiten Teil zu spielen. Jedoch weiß ich, dass wie bei KotOR eine durch und durch lineare Geschichte erzählt wird, in der du genaugenommen keine Rolle spielst).


--- Zitat von: L0xky am 31. Januar 2011, 16:23:45 Uhr ---Was mich dennoch richtig stört ist die Inkonsistenz mit den Vaults: Früher riesige, fast heilige Orte gewesen, stehen die nun überall in der Gegend rum und sind so groß, dass vielleicht gerade mal 100 Leute drin einen Platz hätten. In dem Punkt bin ich jedenfalls besonders enttäuscht von New Vegas (war immerhin die Chance, den Fallout 3-Mist wieder auszubügeln).

--- Ende Zitat ---

Da gebe ich dir Recht, da das etwas war, das mir bereits an FO3 sehr sauer aufstieß: die Häufigkeit der Vaults in dieser verhältnismäßig kleinen Spielwelt.


--- Zitat von: Choxky am 31. Januar 2011, 16:36:40 Uhr ---Die Story war fesselnd, es gab selbst nach dem x-ten Durchgang noch neue Kombinationen des Contents zu entdecken, und die Charaktere waren ausnahmslos sehr gut designed.

--- Ende Zitat ---

Ich habe direkt nach meinem ersten Durchlauf mit einem neuen Char angefangen (etwas, das mir seit Arcanum nicht mehr passiert ist) und das aus genau den Gründen.

persistent_gloom:

--- Zitat von: Zen Inc am 31. Januar 2011, 16:46:42 Uhr ---Da gebe ich dir Recht, da das etwas war, das mir bereits an FO3 sehr sauer aufstieß: die Häufigkeit der Vaults in dieser verhältnismäßig kleinen Spielwelt.

--- Ende Zitat ---

Mich hat an diesem Punkt noch viel mehr gestört, dass aus den großen, sinnvoll aufgebauten Vaults eben die extrem kleinen Vaults wurden (wie Lexx schon schrieb), die so dermaßen verwinkelt sind, dass niemand darin durchsieht.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es so schwer ist Fahrstühle in ein Spiel einzubauen...


Das Spiel selbst hat mich sehr überrascht, denn es hatte meines Erachtens eine viel dichtere Atmosphäre als Fallout 3, was teils durch die passendere Umgebung (Wüste, Steppe, etc.), durch die Musik und die ausgearbeiteteren Dialoge zustande kam.
Zudem fand ich es gut, dass man seine Fähigkeiten einsetzen konnte, um Dialoge in bestimmte Richtungen zu lenken, auch wenn mit zu hohem Speech-Skill viel zuviel möglich war.
Allerdings habe ich das Spiel selbst bisher noch nicht beendet, da ich irgendwie in der Mitte einen Motivationshänger hatte und erstmal etwas anderes gespielt habe.

Zen Inc:

--- Zitat von: persistent_gloom am 01. Februar 2011, 13:33:03 Uhr ---Mich hat an diesem Punkt noch viel mehr gestört, dass aus den großen, sinnvoll aufgebauten Vaults eben die extrem kleinen Vaults wurden (wie Lexx schon schrieb), die so dermaßen verwinkelt sind, dass niemand darin durchsieht.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es so schwer ist Fahrstühle in ein Spiel einzubauen...

--- Ende Zitat ---

Die Größe der Vaults hat mich in Fallout 3 schon nicht gestört - wie könnte ich denn sonst für mich die hohe Anzahl auf der kleinen Karte rechtfertigen? ;)


--- Zitat ---.
Zudem fand ich es gut, dass man seine Fähigkeiten einsetzen konnte, um Dialoge in bestimmte Richtungen zu lenken, auch wenn mit zu hohem Speech-Skill viel zuviel möglich war.

--- Ende Zitat ---

Der Speech-Skill war in den FO-Games schon immer etwas over-powered, interessant finde ich hier aber mal als Alternative den Barter-Skill, der die Lösung weg vom Redeschwall hin zur Profitorientierung verlegen kann.

Lexx:
Der Barter-Skill sollte ja in VB schon mehr Einfluss in den Dialogen haben. Ich finde diese Wendung so gut, dass ich das genau so auch in meiner Fallout 2 Mod anwende und auch in meine FOnline: 2238 Quests mit habe einfließen lassen. Zusätzlich verwende ich auch sehr gerne den Gamble-Skill in Dialogen, wenn es darum geht, bestimmte Situationen "auszuwürfeln" -- passt immer sehr gut. (Alles auch mal miteinander kombinieren passt auch: Hoher Speech-Skill + Mittlerer Barter-Skill == Win, etc).

Jessica:
Fallout 2 habe ich das erste Mal zu Weihnachten in einer Sammelbox bekommen. Mit 8 Jahren und ich konnte kaum lesen. Trotzdem war ich gefesselt von dem Spiel und habe es im Laufe der Jahre mehremals durchgespielt, Charkonzepte ausprobiert und mir Rollen ausgedacht, die mein Char darstellen soll. Später habe ich gemerkt, dass es durchaus nicht perfekt war. Sprechende Todeskrallen, studierte Sipplinge und dergleichen sind auch nicht unbedingt logisch. Mit 14 kam ich dann an den 1. Teil, den ich
in einem Durchgang durchgespielt habe. Von der geringeren Größe und dem Zeitdruck abgesehen (der locker zu schaffen ist, aber Zeitdruck mag ich auch so nicht) empfand ich den Teil sogar noch als besser. Es war noch weniger überladen und auf "lustig" gemacht. Beide Teile jedenfalls mochte ich sehr gerne. Mittlerweile habe ich sie einfach zu oft durchgespielt und lasse sie von daher erst einmal liegen. Teils liegt es auch daran, dass meine neueren PCs gerne so ihre Probleme mit Fallout haben.

Ansonsten gab es noch Tactics. Dreimal durchgespielt und nie wirklich etwas anders gemacht. Da die Mitkämpfer keinerlei Story besitzen oder etwas zu sagen haben, zählen nur die blanken Werte. Die Geschichte war für mich auch nur Mittel zum Zweck. Die Kämpfe dagegen haben mir mehr Spaß gemacht als in den alten Teilen und ließen viel mehr...Taktik zu. 

Fallout 3 habe ich nicht gespielt - ich habe mir vor einiger Zeit einmal versucht ein Let's Play (Youtuber spielen einem etwas vor) anzusehen, aber nach 20 Minuten hat es mir schon gereicht.

Fallout Vegas (deutsch) habe ich jetzt mit meinem 3. Char angespielt (45 Stunden) und alle Fähigkeiten, Gut/Böse-Möglichkeiten mal ausprobiert, mir die Fraktionen angesehen und Quests gemacht. Das Intro war für mich in Ordnung, dann kam die Charerstellung. Beim Doc aufzuwachen empfand ich als ganz schöne Idee. Aber dann fing es schon mit den Gesichtern an. Ich habe keine Ahnung, was es bei Oblivion und NV für ein Problem mit weiblichen Figuren gibt. So viel Mühe ich mir auch damit gebe, sie sehen immerzu wie aufgequollene Monster aus. Ich habs dann nach x Versuchen aufgegeben und mir einen männlichen Char erstellt. Da war es wie üblich keine Sache, einen echter aussehenden  Menschen zu erstellen. Die Verteilung der Attribute war auch ernüchternd. Wirklich viel habe ich davon nicht gemerkt, dass mein Char beispielsweise schneller läuft. Auch mit 8 Ausdauer ist er ganz gemütlich durch das Ödland gejoggt. Was eine Flucht bei Kämpfen ziemlich unmöglich macht. Überhaupt lassen die Kämpfe kaum mehr zu, als entweder um sich zu ballern oder vats zu benutzen. Deckung zu suchen fällt flach: Die Schüsse werden allesamt zielsicher wie durch Zauberhand auf den Felsen gelenkt, auch wenn ich einen knappen Meter daneben stehe. Die Gegner dagegen sind mit modernsten Zielsuchsystemen ausgestattet. So schaffen es schon die Knastis bei mir mit läppischen 9mm-Pistolen aus einer Entfernung heraus zu snipern, wo ich die noch nicht einmal sehe.

Da hilft also nur Nahkampf, denn selbst snipern klappt aus welchen Gründen auch immer nur seltenst. Schleichen dagegen killt selbst dicker gepanzerte Gegner meist instant.

Tja...insgesamt finde ich die Kämpfe sehr durchwachsen bis nervig. Waffenlos, Nahkampf und Energiewaffen gefallen mir am Wenigsten. Und schwere Waffen gibt es bisher keine, abgesehen von unzähligen Flammenwerfern.

Die Dialoge...da fehlte für mich eindeutig der Charakter. Auch wenn es mainstreamfreundlicher sein sollte als etwa in FO 2, mir  fehlte die Persönlichkeit meiner Figur. In meinen Augen waren das meistens lieblose Standartantworten. Die NPCs hatten meistens ein wenig was zu erzählen, aber oft genug wollte ich das gar nicht hören. Bequemerweise waren diese wenigen NPCs aber stellvertretend für eine ganze Siedlung. Eine Handvoll reden wie ein Wörterbuch, dafür haben die meisten anderen gar nichts zu sagen bis auf 1-2 blöde Standart-Sprüche. Auf Deutsch sind Teile der Gespräche noch sehr viel unerträglicher. So reden einen Raider wie die Khans höflich mit Sie an und einige Sprüche klingen dämlich und tauchen so häufig auf, dass ich sie nicht mehr hören kann. "Als ich der Armee beitrat, stellte ich mir mehr Zocken vor" oder was auch immer die Soldaten da labern. Ist mir doch egal, sollen sie halt ins Casino gehen...

Die Fiends gefielen mir im Gegensatz zu der NKR ganz gut. Gerade die Notizen zu den Anführern habe ich gerne gelesen und fand sie auch ziemlich stimmig.   Die Vipers dagegen hatten soweit ich gesehen habe keine Story außer "sind zerschlagen und machen Ärger". Lustig finde ich auch, dass sämtliche Vipers wie Models aussehen.  Die Khans sind noch ein Stück weit lächerlicher.  Viel sieht man soweit ich gespielt habe nicht von denen. Eigentlich hatte ich den Eindruck, dass sie sehr friedlich sind. Von der Entführung einiger Soldaten mal abgesehen zeichnen sie sich doch ingame vor allem durch Drogengeschichten aus.  Im Vergleich zu den Fiends, Legion etc sind das ja noch Chorknaben. 

Überhaupt, die Legion. Der Auftritt in Nipton war ja noch ganz stimmig. Dass es gerade Nipton erwischt hat ist für mich auch die einzige Erklärung, warum der Spieler sich denen anschließen sollte. Immerhin hat es die Bösen mal von noch böserer Seite erwischt. Mal etwas anderes, durchaus...aber dass die weiteren Ankündigungen bisher leere Worte geblieben sind, hat mich doch enttäuscht.






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