Nach den Zwischenfällen in den Kernkraftwerken Brunsbüttel und Krümmel hat sich jetzt wieder ein Unglück in einem Kraftwerk ereignet. Dieses mal jedoch nicht bei uns, sondern in Japan, im größten Kernkraftwerk der Welt, "Kashiwazaki-Kariwa". Vermutlich durch ein Stromkabel, das zu einer provisorischen, für die Arbeiter installierten Klimaanlage gehört, ist auf dem Dach des Reaktors Nummer 1 ein Feuer ausgebrochen, dass nach Angaben der Betreibergesellschaft TEPCO nach einer halben Stunde von einem Arbeiter gelöscht wurde. Ein TEPCO-Sprecher teilte mit, dass niemand verletzt wurde und auch keine Radioaktivität ausgetreten ist.
Das Atomkraftwerk Kashiwazaki-Kariwa, 200 Kilometer nordwestlich von Tokio, wurde am 16. Juli bei einem schweren Erdbeben beschädigt. Seitdem gab es umfangreiche Reparaturen und Testläufe; das Kraftwerk ist außer Betrieb. Es handelt sich der Kapazität nach um das größte Atomkraftwerk der Welt. Experten schätzen, dass es noch Jahre dauert, bis die Atomanlage wieder angefahren wird.
Quelle: Welt Online