Oh ja! so Geisterstädte haben echt was. Als wir als Kinder damals Anfang der 90er den Militärkomplex Albertplatz durchstöbert haben war das schon ein fetter Kick. Der abgesperrte Bereich hat ja fast ein Drittel der dresdner Stadfläche ausgemacht. Das fing am Weißen Hirsch an, da war ein Sanatorium aus den 20er Jahren dort hat 10 Jahre der Stab der rotena Armee residiert danach ist es zerfallen und der Wald hat sich der Schwimmbecken, Treppen, Pavillon usw. angenommen. Dann die Albertstadt ein Kasernenkomplex der von Napoleons zeiten stetig erweitert wurde, das riesige Areal war komplett an die Eisenbahn angeschlossen, die alten Speicher, die Heeresbäckerei, der Panzerhof, der Jägerpark mit seinen Bunkern, die Luftkriegsschule und die Schießbahnen. Das war unheimlich faszinierend. Vor allem weil es damals keinen gejuckt, ja nicht mal bemerkt, hat wenn man sich da ein paar Häuser besetzt hat und dort Technoparties, Punk und HC-Konzerte veranstaltet hat. Heute ist das Gewerbegebiet und Bundeswehr und Landesämter teilen sich den Rest. Der Großteil der Gebäude sind saniert oder abgerissen.
Aber solche Orte findet man in Osteuropa überall, deswegen würde ich nicht nach Chernobyl gehen...