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CoolD's Kurzgeschichten, Kommentare und Lob erwünscht! ^^b

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CoolD:
Ein Licht am Horizont Teil 1
(dies ist eine Story die darüber handelt wie es dazu kam, dass Alex durchs Ödland reiste und schließlich und endlich zum Cafe kam)
[Hab diese Story Mal wieder ausgegraben damit ich mal endlich den zweiten Teil dazu schreiben kann, hab das sowieso schon viel zu lange vor mich her geschoben. ^^ Deswegen gibts heutre auch wieder nen paar ZOMBIE! Posts und nen Koma Post von Alex im Cafe]

Die Sonne senkte sich über den Berg und tauchte das trostlose Ödland in ein helles orange, während der Berg seinen Schatten auf eine kleine windschiefe Hütte warf, welche aus allerlei Schrotteilen, Holz und Lehm zusammengebaut war und sich in einem kleinen dunklen Tal befand . Nicht weit von dieser Hütte stand eine Person mit einem wehenden braunen Ledermantel. "This is the End..."
Der Unbekannte stand vor einem frisch ausgehobenen Grab, an dessen Kopfende ein knapp hüfthohes hölzernes Kreuz prangte in dessen Querbalken ein Name eingeritzt war: Andreas Walther Dice.
Es erklangen die brüchigen Töne einer altersschwachen Mundharmonika, welche allerdings dennoch ihren Dienst so gut es ging erfüllte und wohl auch noch gut geklangen hätte in den Händen eines fähigen Musikers.
Aber das war sie nicht.
"...beautiful friend..."
Die Stimme des in dem Ledermantel gehüllten jungen Mannes klang zittrig, so als müsste er gegen die Tränen ankämpfen, während er abwechselnd auf der rostigen Mundharmonika spielte und sang.
"This is the End..." und wieder kamen ein paar Töne aus der Mundharmonika, als der Unbekannte seine bleichen und rauhen Lippen wieder an die Öffnungen des Instruments ansetzte und reinbließ.
"My only friend- the end..."
Gleich neben dem Grab steckte noch die Schaufel im harten Boden des Ödlands.
"Of our elaborate plans, the end..."
Eine Träne lief an der rechten Wange des bleichen Gesichts herab und verschmierte somit die dünne Staubschicht.
"Of everything that stands, the end
No safety or surprise, the end..."
Er schluckte schwer und wenn man sich das Gesicht des jungen Mannes ansah, konnte man erkennen, dass er nicht viel älter als 17 sein mochte, noch ein halber Knabe.
"I'll never look into your eyes..."
Er sackte vor dem von ihm ausgehobenem Grabe zusammen und fiel auf die Knie, die Mundharmonika landete achtlos im Staub.
Und unter Tränen reif er noch als er sich nocheinmal aufbäumte: "Again!"
Bevor er dann wieder zusammensackte und nurnoch ein weinendes Bündel war.
~Niemanden... Ich habe Niemanden mehr... Es gibt nichts mehr... Nicht das geringste...~ dachte er voll Trauer und verweilte so noch die ganze Nacht vor dem Grab.

Ein Licht am Horizont zweiter und letzter Teil
Die Sonne leckte noch nicht über den Horizont des kargen und noch dunklen Ödlandes, als schon ein helles Licht die Nacht erleuchtete.
Heiße Zungen wanden sich dem Himmel entgegen, welche alles zu Asche verbrannten was sie berührten.
Feuer.
Der junge Mann, welcher die ganze Nacht an dem Grab geschluchzt hatte, ging zügigen Schrittes gen Westen.
In der rechten Hand hielt er das Feuerzeug, während er noch immer seine traurige Melodie auf der Mundharmonika spielte nur um ab und zu abzusetzen und das Lied weiterzusingen.
"Can you picture..."
Seine Füße, am Anfang noch recht wakelig und bei jedem Schritt zitternd, steckten in dicken schwarzen Stiefeln.
Sie gehörten seinem Vater.
"What will be..."
Er hatte inzwischen schon ein gutes Stück zurückgelegt und die brennende Hütte und das Grab daneben wurden immer kleiner und kleiner.
"So limitless and free..."
Seine Schritte wurden fester und sicherer, das Schütteln in seinem Körper wurde immer schwächer.
Ob es daran lag, dass er den Tod dieses alten Mannes endlich akzeptiert hatte, oder aber da die Kälte der Nacht langsam dem Tag weicht war unmöglich zu sagen...selbst für ihn selbst.
"This is the end...Beautiful friend"
Die in Flammen getauchte Hütte ging nun endgültig in Flammen auf und brach in sich zusammen.
Es war sein Werk... sein Abschiedgeschenk.
"This is the end..."
Ein letzter Salut an eine geliebte Person.
Den einzigen Menschen den er kannte, die einzige Person die sich um ihn gekümmert hatte, die einzige Person die sich um ihn sorgte.
War nun tot. Es gab niemanden mehr.
Niemanden der ihn überhaupt kennt.
"My only friend- the end."
Er war nun eine der vielen verlorenen und hoffnungslosen Seelen des Ödlandes.
Auf der Suche nach seiner Bestimmung, seinem Schicksal und einer besseren Zukunft.
"It hurts to set you free..."
Obwohl er einer der Vielen war, so war er nun doch allein.
"But you'll never follow me..."
Nun beschleunigte er wieder seinen Schritt, während die Sonne nun endlich hinter dem düsteren Horizont hervorkroch und augenblicklich das Antlitz der atomaren Öde erhellte.
"The end of laughter and soft lies..."
Das Licht der Sonne berührte auch das Grab und das aus grob aus Holz gefertigte Kreuz und die darin eingeritzten Buchstaben: Andreas Dice
Für die einzige Person die es für mich gab.
"The End of nights...we tried to die."
Das Licht umhüllte nun auch den Fremden und brachte das staubige Braun seines Mantels erst richtig zur Geltung.
Er schien eins mit der Wüste zu werden, während ein Kribbeln durch seinen Körper jagte, als das Sonnenlicht ihn traf.
Eine unter einem Stein hervorgekommene Eidechse musterte den Fremden erstaunt mit seinen großen schwarzen Augen.
Ein letztes Mal setzte er die Mundharmonika an, ehe er vielmehr flüsterte als sang: "This is the End."
Es war in der Tat das Ende.
Mit dem Tod seines Vaters war nicht nur dessen Leben zu Ende gegangen, sondern auch das seines Sohnes.
Doch jedes Ende ist zugleich auch ein neuer Anfang.
Auch wenn Alex Welt so zusammengebrochen ist wie die Welt die ihn umgab...
So war es dennoch nicht vorbei.

Sein altes Leben mag beendet sein, doch ein neues wartet auf ihn...
Mit all seinen Chancen und Risiken.
Das Leben. Der Tod.
Zwei Seiten der selben Medaille.
Nichts ist, nichts war, nicht sei ohne diese EInheit aus Leben und Tod.
Und so...
Verändert sich im Grunde nichts.
Denn es ist nicht nur der Krieg...
der immer gleich bleibt.

Jessica:
Juh, jetzt bin ich endlich mal dazu gekommen, hier wieder was zu lesen ^^ Mit dem ersten Satz bin ich nicht ganz zufrieden (aber der ist ja auch haarig ) wegen dem Berg-Berg und dem (O)range...der Satz ist auch etwas lang. Ansonsten gibt es wenig zu beanstanden. Der Schluss gefiel mir vor allem.

Höchstens der Teil mit

Die Sonne leckte noch nicht über den Horizont des kargen und noch dunklen Ödlandes

las sich irgendwie komisch  :s000:

Insgesamt aber eine gelungene Story  #thumbsup

CoolD:
Danke!  ;D
*sich über die ersten Rezension freu und wie ein mutierter Ödland Hase mit drei Löffeln durch die Gegend hüpf*

Tyler:
Fehlerteufel! Ick hör dir trapsen! Der Satz, den Jessi schon angeprangert hat, ist mir ebenfalls aufgefallen...genauso wie dieser:

--- Zitat ---Es erklangen die brüchigen Töne einer altersschwachen Mundharmonika, welche allerdings dennoch ihren Dienst so gut es ging erfüllte und wohl auch noch gut geklangen hätte in den Händen eines fähigen Musikers. Aber das war sie nicht.
--- Ende Zitat ---
[/color]
"geklangen"? Du weißt was ich meine...^^

Ansonsten ists eine coole Shortstory und vor allem (natürlich!) die letzten drei Zeilen und die Anspielung auf den "The Doors"-Song haben mir gut gefallen, letzteres lässt darauf schließen, dass du dir die Szene beim Schreiben wie einen Film vorgestellt hast, wenn ich richtig liege hast du das ziemlich gut eingebaut. Ich hoffe du weißt was ich meine...ist komisch ausgedrückt. Ich denk, ich tau mal mein Gehirn auf.

CoolD:
Nunja, ich weiß nicht wirklich was dein Problem mit 'geklangen' ist ^^"
Ansonsten erstmal dank für diese (doch rehct positive) Kritik.

Was den 'The Doors' Song 'This is the End' angeht war das weniger eine Anspielung als vielmehr eben schlicht und ergreifend der Text eines Liedes das Alex sich gemerkt hatte.
Und was die Film im Kopf Sache angeht: Nunja, das ist bei mir eigentlich bei jeder Geschichte so, ich versuche mir das vorzustellen, zu visualisierne und mich dann da herein zu versetzen.
zusätzlich habe ich eben hier und da noch nen paar kleine Sachen eingebaut um es auszuschmücken oder dramatischer zu machen etc.
Versuche ich ja auch bei den meisten RPGs, aber manchmal fällts einfahc nicht so leicht. ^^"

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