Autor Thema: SC2009: Die erste Runde  (Gelesen 3910 mal)

Offline Mr.Wolna

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SC2009: Die erste Runde
« am: 26. Juni 2009, 20:20:30 Uhr »
Runde eins kann starten. Wie immer... Have Fun! Und merkt euch Präsentation ist alles. Bitte nur fertige Geschichten posten, Kommentare gehören in die Diskussionsecke. Wie immer Bildmaterial ist gern gesehen, wird aber nicht bewertet. ;)
SC 2009: RUNDE EINS
Thema: Neues Leben
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Cando Garon







« Letzte Änderung: 19. Juli 2009, 23:34:41 Uhr von Mr.Wolna »
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Ich habe ein Gewehr, eine Schaufel und 5 Hektar Land hinter dem Haus. Man wird dich nie finden - leg dich also nicht mit mir an!  
P.s. Nein es ist nicht die Gewalt was mich an der Fallout Reihe gereizt hat,aber sie war immer die Kirsche auf der Sahnetorte ( Und ich will verdammt nochmal ne Kirsche oben drauf haben)

Offline Mr.Wolna

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Re: SC2009: Die erste Runde
« Antwort #1 am: 27. Juni 2009, 16:45:12 Uhr »
         
INCUBUS Una visione mortale

Dunkle Wolken zogen über das trostlose Land hinweg und hüllten dieses in einen düsteren Schatten, der sogar den hellen Schein des Mondes zu verhüllen vermochte. Es war kalt. Sehr kalt. James spürte den sauren Regen auf seiner Zunge, denselben Regen der seine ganze Kleidung erbarmungslos durchtränkte. Regen der jede Faser seines Körpers zum erzittern brachte, bis er letztendlich auf die Erde niederprasselte um sie mit Bestimmtheit  in ein glitschiges Etwas zu verwandeln. Doch James war froh. Froh überhaupt noch etwas zu spüren. Er war froh noch am Leben zu sein. Letzte Nacht hatte Fortuna für ihn die Beine breitgemacht, - so viel war sicher – denn kein normaler Mensch hätte den Wahnsinn entkommen können den er durchleben musste. Immer noch war sein Antlitz vom Entsetzen gebrandmarkt.

Der hagere Mann, der in etwa im zweitem Drittel seines Lebens stand, schleppte sich nun durch die dreckigen, verwinkelten Gassen von Volterra, einer der vielen Städte etruskischer Abstammung in der italienischen Toskana. Eine Stadt voller kranker und skurriler Gestalten. Voller verirrter und verzweifelter Seelen, wie er nun selbst eine war. James atmete tief durch, als er in der Ferne der pechschwarzen Nacht, das trübe Licht einer Straßenlaterne erblickte. Die Dunkelheit, die ihn noch vor Tagen nicht das Geringste ausgemacht hätte, zerfraß nun seinen gepeinigten Geist und lastete schwer auf seinen Schultern. Er war froh nun diese Dunkelheit hinter sich gelassen zu haben, wenngleich er genau wusste, dass er ihr nie ganz entkommen konnte.
Die Straßen von Volterra waren leer, doch die Stadt keinesfalls verlassen. Das Dasein wurde nur wetterbedingt nach innen verlagert. Wirtshäuser und diverse Restaurants, an jeder Ecke und in jedem dieser Etablissements brannte das Licht und pulsierte das Leben. James war keinesfalls in der Verfassung wählerisch zu sein und so schleppte er sich zu dem Gebäude das ihm am nächsten stand.

Das verzerrte quietschen der Tür, das einem gequältem Hilfeschrei glich, wurde von dem Groll und dem regen Treiben der Gäste übertönt und verlor sich in der Quantität der Geräusche. Niemand achtete sonderlich auf den klitschnassen Mann, der sich seinen Weg durch die Menge bahnte. Sein Ziel war der erste Stock, ein kleiner Tisch in der hintersten Ecke des Raumes am Fenster. Er wollte nichts trinken. Er wollte nichts essen. Und das nicht wegen der Tatsache des fehlenden Kleingeldes. Er wollte nur da sein. Da sein unter Menschen. Hier fühlte er sich wohler und das Drumherum spendete seiner kaputten Seele Trost. Er saß da. Er saß einfach nur da und starrte ohne jegliche Mimik in seinem Gesicht in die Leere. Ein neues Leben, das war der einzige Gedanke der im Stande war seinen Verstand bei Trost zu halten. Nie würde er vergessen was in der letzten Nacht geschehen war. Doch er würde weit fortgehen und versuchen alles hinter sich zu lassen. Ein neues Leben. Mit einem lauten Knall sprang die Tür des kleinen zweistöckigen Restaurants auf und riss James aus seinen zweifelhaften Gedanken. Das Blut gefror in seinen Adern. Zwei Gestalten, die nicht von dieser Welt schienen, ätherisch aber durchaus präsent. Sie standen an der Schwelle, am einzigen Ausgang. Nein, kein normaler Mensch hätte ihnen entkommen können, sie waren seinetwegen hier. Es gab kein Entrinnen und keine Hoffnung. Es war vorbei. Das schrille Geräusch von zerbrechendem Glas beendete alles.

Es war kalt. Sehr kalt. Saurer Regen prasselte auf die graue Betonstraße, die rot mit Blut übertränkt war. Dem Blut eines Mannes, der seit Jahren krank und nicht mehr Herr seiner Sinne war.


Das Telefon klingelt noch in derselben Nacht. Die Hiobsbotschaft. Eine verwirrte und entsetzte Frau. Verzweifelte Tränen, die ein makelloses Gesicht runter kullern. Die Frau hält sich an ihren kugelrunden Bauch. Ein Neues Leben. Aber nicht für James Haligen.

Ehemann, zukünftiger Vater und ehemaliger Paranoid.   


by Mr.Wolna

« Letzte Änderung: 08. Juli 2009, 23:00:16 Uhr von Mr.Wolna »
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Offline Cerebro

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Re: SC2009: Die erste Runde
« Antwort #2 am: 27. Juni 2009, 17:20:43 Uhr »

Ich erinnere mich...

Alles begann mit den Sirenen. TV und Rundfunk verkündeten das herannahende Unheil und die Leute eilten nach draußen wie aufgescheuchtes Wild. 'Es ist verloren.' - hieß es. 'Bringt euch in Sicherheit, denn die Bomben werden fallen.'

Und sie fielen auch... Wahnsinn und Entsetzen waren ihre Vorboten auf den Straßen. Ohne Aussicht auf Rettung wurde aus allgemeiner Verzweiflung rasch tobende Raserei und das Tier Mensch offenbarte seine wahre Natur. Kreuz und quer rannten sie umher, kreischten, schlugen, plünderten. Begleitet von dem immerwährenden Geheule des Luftalarms zerschlug der rasende Mob Schaufenster, entzündete Feuer, trotzte jeglicher Vernunft. Der Unordnung folgte bald der Tod und in tausendfacher Gestalt zog er grausam seine Kreise. Die Wehrlosen traf es als Erstes. Achtlos überrannt, aus fahrenden Autos gezerrt und in Panik erschlagen oder in dunklen Ecken ohne Reue geschändet, mussten sie sich ihrem Schicksal beugen, denn keiner achtete mehr auf den anderen. Kinder schrien nach den Eltern, wurden sich selbst überlassen von der Masse mitgerissen oder zu Tode getrampelt. Die Alten und Kranken ließ man einfach zurück, die Schwachen wurden aus dem Weg gestoßen. Jeder war sich selbst der Nächste und für Mitgefühl blieb keine Zeit.

Der Verkehr geriet in Stocken und kam letzten Endes ganz zum Erliegen. An öffentliche Verkehrsmittel war nicht mehr zu denken. Busse und Taxen standen herrenlos im Chaos. Die U-Bahn-Tunnel blieben unbefahren, bevölkert nur noch von jenen, die sich unter Tage ein schnelleres Vorankommen erhofften. Zu den Sirenen und Schreien gesellte sich der unablässliche Chor hupender Fahrzeuge. Es ging weder vor noch zurück. Einsatzkräfte des Militärs traten auf den Plan, bemühten sich um Ordnung, doch es war zwecklos. Die uns gegebene Fähigkeit des rationalen Denkens war ohne Rettung verloren. Evakuierungspläne scheiterten, Fluchttransporte wurden gekapert oder kamen in all dem Gemenge schlichtweg nicht voran. Anarchie errang den endgültigen Sieg, als die ersten Schüsse aus den Gewehren der Soldaten fielen. Es war Öl ins schwelende Feuer. Ein Pandemonium des Unheils, welches nun nicht mehr allzu lange währte...

Als es passierte stand ich auf dem Dach eines zerbeulten Wagens und blickte gen Himmel. Links und rechts ströhmten Menschen vorbei. Sie schrien, fluchten, riefen nach Frau und Kind, von denen sie getrennt worden waren, oder beteten zu einem Gott, der sie schon längst verlassen hatte. In ihrer ewigen Sehnsucht nach dem Leben rannten sie davon, klammerten sich an einen nicht mehr existierenden Funken Hoffnung, während ich nur dastand und beobachtete. Dummköpfe schimpfte ich sie im Geiste, denn nie hätten ihre Füße sie jetzt noch in Sicherheit tragen können. Zu spät. Es war einfach zu spät. In ihren Herzen mussten sie es wissen, es sich eingestehen, doch trotzdem liefen sie, während ich dem Unabwendbaren ins Auge blickte.

Die Erde begann zu beben, als in der Ferne die ersten Einschläge zu hören waren. Es komplettierte die anhaltende Kakophonie der Auslöschung. Ein Wirrwarr aus vielerlei Tönen, die gemeinsam unser aller Vernichtung ankündigten. Riesige Bälle aus Feuer und Rauch schossen empor, formten sich zu gigantischen Pilzen, die selbst die höchsten Gebäude der Stadt übertürmten, als wären sie Kinderspielzeug. Starker Wind kam auf. Eine Bö riss mich mühelos von den Füßen und fegte mich davon. Unbeschreibliche Feuerwalzen peitschten im Windschatten dieser Druckwelle, verbrannten alles auf ihrem Weg zu Asche. Bäume knickten um wie Streichhölzer, tonnenschwere Fahrzeuge schlitterten über den Asphalt und überschlugen sich, Häuser fielen einfach in sich zusammen. Das Ende. Es war so unerbittlich, so unerträglich schön und häßlich zugleich, dass es mir die Sinne raubte. Ich schloss die Augen, doch das gleißende Licht des Infernos fraß sich durch meine Lider, stach mir wie feine Nadeln direkt ins Gehirn. Es war wie ein Blick in das Herz der Hölle. Ein Feuer, so gewaltig, dass nichts und niemand es mehr löschen oder eindämmen konnte. Es würde, so dachte ich, für ewig seine tödlichen Schneisen in die Welt brennen und alles Leben von ihr tilgen. Seine Hitze umgab mich, quälte mich. Jeder Nerv in mir explodierte, bevor sich mein elendiger Leib endlich erbarmte und mich in das friedliche Land des Vergessens schickte.

Und so endete es. Tod. Zerstörung. Ein Zeitalter des Fortschritts - hinfort gewischt an einem einzigen Tag. Jahrhunderte des Wissens, angehäuft in Bibliotheken und Archiven, vergingen unaufhaltsam in den letzten Zuckungen einer sterbenden Welt. Tiere und Pflanzen zerfielen zu Staub. Menschen, alt wie jung, verdampften in einer Orgie atomarer Vernichtung, ausgelöst durch den simplen Druck eines Knopfes. Der Krieg, den wir gefochten hatten - ein Krieg ohne Sieger - fand seinen Zenit in der Auslöschung allen Seins. Alles verschwand. Nur ich... Ich blieb bestehen...

Als ich erwachte, war es finster. Ich wußte nicht, ob Tage, Wochen oder gar Monate verstrichen waren, doch als sich meine Augen wieder öffneten, hatte die Welt ihr Antlitz verändert. Der Himmel war verdunkelt, durchzogen von tiefschwarzen Wolken und ständig zuckenden Blitzen. Der immer wiederkehrende Donner war alles, was an meine Ohren drang. Keine Schreie mehr, keine Sirenen oder Schüsse. Stille... Asche regnete von oben herab und bedeckte das karge Land. Die kläglichen Überbleibsel ehemals hochgejubelter Monumente standen nun in leblosen Ruinen. Ihre Gerippe aus Stahl und Beton loderten ohne Unterlass in den Nachwehen des apokalyptischen Feuers. Drückende Hitze erfüllte die Luft. Sie erschwerte das Atmen, ebenso wie der beißende Qualm, welcher überall in dicken Schwaden in die Höhe zog. Der grauenhafte Anblick dieses Albtraums zerbrach mich. Es marterte meine Seele und überforderte meinen Verstand.

Die Zeit verstrich... Ich versuchte mich zu bewegen, rutschte auf die Knie und krallte meine tauben Finger in die zugrunde gerichtete Erde. Da waren Menschen. Jene, die nicht schnell und leidlos durch das Fegefeuer erlöst, sondern in qualvollen Momenten darin geläutert worden waren. Überall lagen sie verstreut. Bizarre Mahnmale aus einer anderen Zeit. Auf allen Vieren kroch ich weiter, kauerte bald neben einem der verkohlten Körper. Ich streckte die Hand aus, strich beinahe liebevoll über die tote Hülle, doch meine Finger fanden keinen Widerstand und fuhren durch die poröse Haut hindurch, so als wäre sie nur ein Trugbild meiner Fantasie. Das fragile Gebilde löste sich auf. Ein kleines Häufchen Elend blieb zurück, während feine Partikel durch die Luft wirbelten und sich in alle Winde zerstreuten. Trauer überkam mein Gemüt. Ich wollte weinen, brachte jedoch keine Tränen zustande. In diesem Moment wurde mir mein eigenes Schicksal gewahr. Ich sah an mir hinab und erblickte unter rußgeschwärzten Schichten offenliegende Muskeln, Knochen und Sehnen, eingebettet in blankes, verbranntes Fleisch. Ein Griff ins Haar förderte ein paar strohige Büschel zu Tage, die sich von meinem versengten Schädel lösten, als hätten sie dort nie Halt finden können. Die fröhliche Person, die mich im Spiegel oft angelächelt hatte, war Geschichte. Sie lag vergessen unter all den anderen Unglücklichen und zurück blieb nur ein Monster. Eine groteske Mißgestalt, deren Existenz nie vorgesehen war.

Ich sank zusammen und rollte auf den Rücken. Das trostlose Dunkel des Himmels vor Augen, versuchte ich mein Leid in lauter Klage hinfortzuschreien, doch nur ein leises Wispern entkam meiner ausgetrockneten Kehle. Wieso war ich hier? Was hatte ich verbrochen, um diese Strafe zu empfangen? Einsam zurückgelassen und gefangen in einem verrotteten Körper, der doch weiterlebte, obwohl alles an ihm ganz und gar tot war. Zwar empfand ich keinen weltlichen Schmerz, aber eine große Leere erfüllte mein wider alle Regeln pochendes Herz. Irgendwann kämpfte ich mich auf die Füße. Wackelig stand ich da, zauderte. Ich sah das Ergebnis von Fehlern um mich herum, unausweichlich und ohne Möglichkeit der Wiedergutmachung. Ein Ende ohne Neuanfang. Wohin geht man, wenn man vor dem Nichts steht? Wenn man ohne Absicht über das Ende des Lebens hinausgelangt ist und jegliche Ziele und Träume hinter sich gelassen hat?

Ohne eine Antwort auf diese Fragen stapfte ich los...
« Letzte Änderung: 02. Juli 2009, 20:45:32 Uhr von Cerebro »

Offline Jessica

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Re: SC2009: Die erste Runde
« Antwort #3 am: 02. Juli 2009, 19:31:09 Uhr »
Eine neue Chance

Die sengend heiße Sonne steht hoch oben am wolkenlosen  blauen Himmel. Die Luft ist staubtrocken und der laue Wind lässt die dringend benötigte Abkühlung vermissen. Wohin man auch sieht, kaum etwas scheint auf den ersten Blick darauf hinzuweisen, dass in der toten Felsenwüste noch etwas lebt. Nur eine einsame Gestalt schleppt sich mühsam durch die unwirtliche Gegend. Gänzlich in schützendem Tuch gehüllt, verdecken Gesichtsschleier und Sonnenbrille die schlanke Person vollständig. Auf dem Rücken trägt sie einen viel zu schwer aussehenden Rucksack, der ihre Füße im Sand immer wieder tief versinken lässt. Mehr stolpernd als aufrecht gehend quält sie sich bereits seit Tagen durch das Ödland. Rastlos und ohne Ziel. Ihre Kleidung klebt unangenehm an ihrem Körper. Schweiß läuft ihr in regelmäßigen Abständen von den Augenbrauen in die Brillengläser und zwingt sie, diese abzunehmen und zu säubern.  Erschöpft blickt sie nach einer schattigen Stelle um, ohne stehen zu bleiben. Vereinzelte Steine und verdorrte Bäume sind jedoch alles, was sie vorfindet.

Allmählich werden die Beine bleischwer. Wie lange kann sie noch so weitergehen? Ihre Füße schmerzen. Das ist unvermeidbar. Ihr Hals schmerzt ebenso und schuld daran ist allein nur ihr Anspruch, erst bei einer Rast etwas von den knappen Wasservorräten zu verbrauchen. Die junge Frau blickt angestrengt in die Ferne, korrigiert ihren Laufweg, um unbeschadet für eine Weile die Augen schließen und sich treiben lassen zu können. Bald sind die brennende Hitze und der Durst vergessen. Erinnerungen an die letzten Tage vor ihrer Reise treten in ihrem Verstand hervor, stören den sanften Wellengang ihrer Gedanken und beschweren ihr Gemüt. Noch vor einer Woche waren all die Abscheulichkeiten, die das Leben zu bieten hatte, unendlich weit weg.

Blinzelnd öffnet die dunkelhaarige Frau die Augen und nimmt die Brille ab. Mit dem Ärmel ihres Gewandes wischt sie sich über das tränen – und schweißnasse Gesicht.  Undeutlich erkennt sie in der Ferne etwas, womit sie hier draußen schon fast nicht mehr gerechnet hatte. Schwerfällig geht sie näher auf das Gebilde zu und fühlt eine milde Erleichterung in sich aufsteigen. Vorsichtig steigt sie über die skelettierten Überreste eines Brahmins und lässt die Augen über das Grundstück schweifen. Braches Ackerland, ein leerer Stall und ein vertrockneter Brunnen, wie nicht anders zu erwarten. Für den Augenblick ist es ihr jedoch egal. Solange sie hier einen halbwegs sicheren Ort zum Ausruhen gefunden hat, würde sie zufrieden sein.

Die Frau bleibt vor der intakten Holztür stehen, die ins Innere des Farmhauses führt und zieht für alle Fälle ihren Revolver. Langsam legt sie die freie Hand auf die nur angelehnte Tür und öffnet sie ein Stück weit. Nach einem verräterischen Quietschen bietet sie Einblick in einen kargen Raum. Mehrere leere Glasflaschen und  alte Zeitungsreste stapeln sich in einer Ecke, ein Korb mit längst vergammeltem schwarzem Gemüse steht mitten im Weg. Auch das Mobiliar fällt äußerst spartanisch aus. Ein offen stehender Schrank, ein niedriger Holztisch, ein verirrter Stuhl…Ruckartig hebt sie die Waffe und geht einen großen Schritt vorwärts. Der Mann auf dem kaputten Sofa erstarrt und lässt die an den Zinken verbogene Gabel fallen, mit der er kalte Bohnen aus einer alten Konservendose gefischt hat. „Scheiße!“ Ruft er heiser, stellt die Dose eilig ab und sein erster Impuls ist es, aufzustehen.

Die Dunkelhaarige macht ihm mit einer unmissverständlichen Geste klar, dass das keine so großartige Idee ist. Ihre Augen bleiben an der Stirn des Glatzkopfes haften. „Haben Sie sich etwa verlaufen, Mister? Wo stecken Ihre Freunde?“ Spöttisch richtet sie den Lauf des Revolvers auf seine Brust, die nur von einer vergleichsweise nutzlosen Lederpanzerung geschützt wird. Im Kopf des Mannes, der einige Jahre älter als sie erscheint, beginnt es zu arbeiten. „Hör mal, Mädchen…das da oben hat nichts zu bedeuten…“ Beschwichtigend hebt er die Hände und sieht ihr dabei in die Augen. „Nenn mir einen Grund, warum ich dich nicht erschießen sollte…glaub nicht, ich könnte es nicht, weil ich eine Frau bin. “ Erwidert sie gelassen und umfasst die schützende  Waffe ein wenig fester. 

Der Slaver schüttelt ärgerlich den Kopf. „Verdammt, hör auf mit dem Mist! Es gibt keinen Grund dazu!“ Platzt es aus ihm heraus und die Frau weicht einen kleinen Schritt zurück. Der fremde Mann hat sich erhoben, macht aber keine Anstalten, sie anzugehen. Stattdessen nimmt er wieder auf dem knarrenden Sofa Platz und lehnt sich erschöpft zurück. „Ich hab dem Laden schon längst den Rücken gekehrt. Rausgeworfen haben sie mich, weil ich ne Schnalle befreit hab, dir mir schöne Augen gemacht hat – lach nicht! “ Der Mund der anderen verzieht sich zu einem schiefen Grinsen. Schwer atmend wischt er sich über die nasse Stirn und fährt fort. „Die wollten mich dafür killen, weil die Alte bereits für den Puff eingeplant war…und natürlich wurde ich erwischt, als ich die raus gelassen hab. Ich hätte echt Farmer oder sowas werden sollen, wie mein Alter. Der Verein steht mir bis hier…und mit dem hässlichen Ding, was sie mir reingestochen haben, kann ich mich eh kaum noch wo blicken lassen. Die haben mir mein Leben gründlich versaut, die Penner - “ „Mann, geht’s noch?“ Schneidet sie ihm ungeduldig das Wort ab. 

„Du bist selbst schuld, wenn du bei diesen Idioten mitmachst. Du hast dir dein Leben selbst verbaut. “ Langsam lässt sie die Waffe sinken und bleibt hinter dem Coachtisch stehen. „Und was willst du jetzt machen? Doch nicht hier niederlassen?“ „Scheiße, nein! Ich wollte nach Calm Falls…“  Ihr Stiefvater hat ihr irgendwann einmal von diesem Ort erzählt. Ursprünglich soll es sich um ein Raiderkaff gehandelt haben, dass sich nach dem Tod des Clanführers neu orientiert hat. Angeblich lebt man dort jetzt aus eigenem Interesse weitestgehend ehrlich und will in Ruhe gelassen werden…Ausgestoßene werden dort ebenso willkommen geheißen wie jeder andere, solange sie keinen Ärger bedeuten. Was für sie noch lange nicht unbedingt verheißungsvoll klingt. Die Vorstellung, dass Kriminelle mit verirrten Reisenden und Händlern überwiegend friedlich miteinander koexistieren, scheint ihr doch ziemlich fragwürdig. Aber vielleicht konnte sie an diesem Ort trotzdem Halt machen und ihre Vorräte erneuern.  Und wenn sie Glück hat, würde jemand schon wissen, wo von dort aus die nächste Siedlung zu finden war.  „Und du weißt, wo das ist, ja?“ Will sie wissen und setzt eine nachdenkliche Miene auf. „Klaro, wir haben da früher ab und zu Halt gemacht. In dieser Ecke des Ödlands gibt’s nicht so viel…aber wenigstens hocken solche Spinner wie die in der NKR auch woanders, die mich eingelocht hätten, ehe ich nur den Mund aufmachen könnte. In der Siedlung ist jedenfalls noch ein Kumpel von mir, der einen kleinen Laden hat…da wollt ich versuchen, zuerst unterzukommen. “ Antwortet er und senkt den Kopf.

Die kleine Göre würde ihn ja doch nicht laufen lassen. Das Tattoo auf seiner Stirn degradiert ihn zum Abschaum. Zu einem Vogelfreien, der außerhalb seiner Leute nicht wert ist, zu leben. Als er von genau diesen Menschen gejagt wurde, um aufgeknüpft zu werden und im Ödland zu verrotten…hatte er während seiner Flucht viel Zeit zum Nachdenken gehabt. Aber was zählt das jetzt noch? Sie sieht nicht so als, als würde sie ihn unbeschadet gehen lassen. Und im Grunde kann er sie verstehen. Hätte er sich damals anders entscheiden und sich nicht vom schnellen Geld und der angepriesenen Action einfangen lassen. „Aha…“ Macht sie wenig überzeugt und nickt zögernd. Sie stellt den Rucksack in eine Ecke und setzt sich auf den wackeligen Holzstuhl, um einen Schluck zu trinken. Das warme Wasser vertreibt die Trockenheit aus ihrer Kehle und nimmt ihr den ansetzenden Schwindel.  „Da wir das gleiche Ziel haben, gehen wir halt zusammen. Du siehst aus, als könntest du auch mit einer Waffe umgehen. “ Spricht sie ruhig und sieht von der  Flasche auf. 

Ungläubig starrt der ehemalige Slaver die junge Frau an. Für einen Moment fühlt er sich glattweg verarscht - dann dämmert ihm, dass er tatsächlich soeben  verschont wurde. In einer anderen Situation hätte sie ihn wohl wie einen räudigen Köter abgeknallt, ohne auch nur ein Wort an ihn zu richten. So wie er sie damals, jetzt wo er ihr Gesicht ohne den Schleier sieht…zurecht gestutzt und garantiert zu einem guten Preis veräußert hätte. Aber jetzt erscheint ihm ein solcher Gedanke nicht mehr richtig. Nicht mehr, seitdem er am eigenen Leib erfahren hatte, wie wertvoll das Leben ist. Nicht mehr, seit er von jemanden angenommen wurde, so wie er ist. Und sei es nur ein brüchiges Bündnis für eine kurze Reise.    „Danke…“   Murmelt er wie betäubt und starrt ausdruckslos vor sich hin.

Unbeholfen hebt er dann die halb leergegessene Dose Bohnen auf und hält sie ihr hin. „Auch was?“
« Letzte Änderung: 03. Juli 2009, 22:38:59 Uhr von Jessica »
Zitat
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  /l、
゙(゚、 。 7
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 じしf_, )ノ

Ashley (SF)

Offline Molot

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Re: SC2009: Die erste Runde
« Antwort #4 am: 08. Juli 2009, 23:10:53 Uhr »
Irgendwas bleibt

by Molot

Kurz nach 3 Uhr, langsam brechen die Wolken über dem feuchten, kontaminierten Land auf und der Vollmond beleuchtet die karge Wüste vor ihr und die steinernen Gebirgstürme in ihrem Rücken. Ruhig sitzt Dalia in ihrem Unterschlupf und beobachtet die Umgebung so wie jeden Abend. Jeden Abend derselbe Trott, doch muss sie hochkonzentriert bleiben.  <Es hat schon lange keinen Angriff der Sklavenjäger mehr gegeben, früher oder später wird es wieder soweit sein. Je mehr Zeit ins Land geht, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass es wieder passiert, so wie damals, vor 13 Monden…> Nachdenklich knabbert die junge Frau die Reste von ihrem Apfel. Lange, schwarze Dreadlocks baumeln von ihrem Kopf, lassen sich ein Stück weit vom Wind tragen, bevor sie ihm den Laufpass geben und zu Dalias walnussbraunen Körper zurückkehren.
Nervös zuckt Dalia und sieht hinter sich gerade noch die kleine Ratte in ihrem Unterschlupf verschwinden. Langsam aber sicher, Stück für Stück, immer ein bisschen mehr hat sich ein mulmiges Gefühl in der Wilden eingeschlichen… Angespannt lauscht sie jedem Geräusch. Schatten tauchen immer wieder vor ihren Augen auf, die sich zu bewegen scheinen. Sie hat gelernt wie man Nachts Wache hält und erinnert sich an den Rat ihres Vaters: <’Wenn du Nachts durch die Lande ziehst, versuche niemals einen der Schatten zu fixieren, sie sind Trugbilder und lenken dich nur vom wesentlichen ab. Beobachte immer aus den Augenwinkeln…’> Unbewusst nickt die 20jährige ihrem Vater zu und wirkt noch angespannter als vorher. <Es ist genau wie letztes Mal,> geht es ihr durch den Kopf und sie steckt den Apfelgriepsch in ein Erdloch neben sich, <letztes Frühjahr sind sie gekommen, in einer Vollmondnacht und haben unsere Kinder genommen und unsere Alten getötet mit ihren Feuerrohren. Glücklicherweise hat uns Vater damals rechtzeitig gewarnt, so dass wir die meisten verstecken konnten.> Eine Träne rollt bei ihrem inneren Dialog die Wange herunter, weiter starrt sie in die Dunkelheit. <Du hast es damals nicht geschafft Vater, aber ich sitze heute an deinem Platz und werde deine Aufgabe erfüllen…>

Laut schallen die Warnhörner durch die Schluchten bis zu ihrem Platz herunter… <Sie sind gekommen… Sie müssen über die Berge gekommen sein…> Erschrocken und orientierungslos springt Dalia auf, reißt dabei ihren Wasserschlauch an einer spitzen Felskante auf, dessen Inhalt augenblicklich in das Erdreich sickert, so als wäre er niemals da gewesen. Leise fluchend greift sich die junge Frau ihren Speer. Jeder Muskel ihres durchtrainierten Körpers ist angespannt, bereit sofort in den Angriff überzugehen. Sie hadert kurz mit sich, entscheidet sich aber dennoch ihren Wachposten zu verlassen, sprintet los zu ihrem kleinen Dorf.
<Feuer… Das Dorf brennt…> feuern ihre Synapsen im Kanon als sie die Flammen und das flackernde Licht sieht. Wut steigt in ihr auf, begleitet von einem enormen Adrenalinschub, der augenblicklich beginnt die Bronchiolen zu erweitern und den Blutdruck zu steigern. Sie rennt noch schneller den Berg hinauf, bis sie direkt am Eingang ihres Dorfes steht.
Feuer, Leichen, plündernde und marodierende Banditen sind in das Dorf eingefallen, zerren Frauen und Kinder aus ihren Hütten und schlachten sie regelrecht ab oder vergewaltigen sie um sie anschließend eines qualvollen Todes sterben zu lassen. Gestalten schleichen um die Kadaver herum, hässliche, mutierte Wesen, die nur entfernt noch an das erinnern, was sie früher einmal waren oder von dem sie im Ursprung abstammen.
Schwer atmend starrt sie dieses unwirkliche Szenario an, realisiert allmählich, dass die Warnhörner bereits lange verstummt sind und die Schmerzensschreie einem leisen Wimmern und Stille gewichen sind. <Ich bin zu spät… Ich habe versagt… Ich… Was war das?!>  Im Augenwinkel zuckt ein Schatten und ein Feuerstrahl zuckt auf, wenige Augenblicke später reißt es ihren Kopf zur Seite und ihren Körper zu Boden…

Schweißgebadet erwacht Dalia in ihrer Höhle, springt auf und schaut erschrocken aus ihrem Posten. Langsam verdrängt das Licht die Dunkelheit und im Zwielicht wirkt der Boden noch dunkler als er eigentlich sein sollte. <Ich habe geträumt… Ich bin auf meinem Posten eingeschlafen und habe das alles nur geträumt…> Ein Lächeln der Erleichterung umspielt ihr Gesicht langsam entspannt sie sich, blickt kopfschüttelnd zu Boden und stutzt…
Auf dem Boden direkt neben ihr liegt ihr Wasserschlauch, leer, mit einem großen Riss an der Seite. Hinter ihr knackt es, schreckhaft dreht sie sich herum. Ein Gewehrknauf, der auf sie zu kommt, ist das letzte, was sie sieht. <Die Warnhörner, der Wasserschlauch und dann… Ich muss gestürzt sein… Alles war real… Ich… Alles ist vorbei…>

Vier Jahre später
Ein junger Apfelbaum wächst an einer Höhle in den Ausläufern der Rocky Mountains… Es ist der einzige weit und breit… Der Wanderer weiß nichts über den Ort, den Stamm der hier einst beheimatet war. Er freut sich über den Apfel, den er vom Baum pflückt und genüsslich verspeist, bevor er seinen weiteren Weg antritt.
« Letzte Änderung: 08. Juli 2009, 23:15:02 Uhr von Molot »
Wer ist dieser Molot eigentlich?!

Heute singt für Sie...


Das Niveau!!!

Offline Cando Garon

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Re: SC2009: Die erste Runde
« Antwort #5 am: 09. Juli 2009, 19:49:53 Uhr »
Staubwolken bei Paradise



Die Strahlen der Sonne streiften das Antlitz des neuen Morgens und glitten sanft über die nunmehr schon seit einem Jahr saftig begrünten Hügelkuppen des kleinen Dorfes. Noch keiner der Bewohner hat sich bisher aus dem Bett bequemen können, um seinem Tagewerk nachzugehen. Nach einer kleinen Weile jedoch beginnt sich Leben im Weiler zu regen, denn die Brahmin wollen auf die Weiden getrieben werden und die Obstfelder bewässert – schließlich soll sich keiner in der im Ödland relativ neuen, und doch autarken Gemeinde auf dem Erreichten ausruhen können.

Es gibt noch viel zu tun. Die Dorfkirche muss neu errichtet werden, genauso wie das Rathaus. Danach vielleicht noch eine Befestigung gegen die vagabundierenden Raider des Ödlandes errichten, obwohl weder der Dorfgeistliche noch der Bürgermeister eine Bedrohung vermuten. Alles in allem ein schönes, neues Leben in ihrer eigenen kleinen und schönen neuen Welt nach Jahren in den Entbehrungen des Ödlandes. Die Sonne strahlt mittlerweile vom Zenit auf den Weiler herab, die Brahmin sind getränkt und auf die Weide gestellt, die Felder. Jimmys Mutter ruft ihren sechsjährigen Sohn, weil sie das Mittagessen fertig bereitet hat. Es gibt lecker duftenden Brahmineintopf und dazu einen schmackhaften Obstkuchen.

Doch Jimmy scheint nicht da zu sein. Nach mehrmaligem Rufen erkundigt sie sich schließlich bei Heathcliff, ihrem Ehemann, nach dem Verbleib des Kindes. Auch dieser hat den Jungen den ganzen Vormittag schon nicht gesehen, versucht jedoch seine Frau zu beruhigen und verspricht ihr, sich auf die Suche nach Jimmy zu begeben.
____________________________________

Jimmy hat schon immer gerne mal das das Dorf umgebende Ödland durchstreift, um Steine, seltene Pflanzen oder kleinere mutierte Tiere zu sammeln. Sein treues Luftgewehr und seinen Trapperhut hat er dabei natürlich immer dabei. Auch am heutigen, zu dem noch sehr angenehmen Tag, hat er wieder einen seiner abenteuerlichen Streifzüge in die Schlucht ganz in der Nähe des Dorfes unternommen.

Dabei fielen ihm neben Fußspuren seltsame Spuren im rötlichen Sand vor dem Eingang der Schlucht auf, sie muteten für ihn wie die Schleifspuren einer riesigen Schlange an. „Dem muss ich doch auf den Grund gehen!“ denkt er sich, schiebt sich den Hut tief ins Gesicht, nimmt sein Luftgewehr vom Rücken und nimmt es fest in beide Hände. Leise pirscht er sich am rechten Rand in die Schlucht hinein und kann dort zu seinem Erstaunen eine Gruppe von 2 Dutzend finster dreinblickenden, dunkel gekleideten Männern und mehrere metallene Ungetüme sehen, welche offensichtlich für die Schlangenspuren verantwortlich sind.

„HEDA!“ schreit er, legt sein Gewehr an und feuert auf eines der Ungetüme, welche seiner Meinung nach die Männer verschlingen wollen. Diese springen überrascht auf und ziehen ihre Waffen, als sie jedoch den kleinen Jungen sehen, brechen sie in schallendes Gelächter aus. „Was willst du hier, kleiner Mann? Kinder haben hier draußen nichts verloren. Es ist gefährlich, alleine herumzulungern. Wo kommst du her?“ fragt der größte und am finstersten dreinschauende Mann das Kind.

„Aus dem Dorf gleich hinter den Hügeln. Kennt ihr das? Meine Mutti und mein Vati wohnen dort und Dorfpfarrer Ezekiel und Bürgermeister McElroy und Sheriff Bristol. Kennt ihr die? Und was sind das für Dinger? Riesengeckos?“

„Nein, mein Jungchen, das nennt man Buggys. Und ich bin Ignatius Cain. Dein Dorf hat mich neugierig gemacht. Willst du es mir zeigen? Du darfst auch bei mir auf dem Buggy mitfahren?“

„Ich weiß nicht. Seid ihr denn auch nett?“

„Aber, aber. Würde ich dich sonst mitfahren lassen, Kleiner?“
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Als Heathcliffe gerade mit einigen Männern und seinem treuen Jagd aus dem Dorf losziehen möchte, um seinen Sohn zu suchen, schlägt der Sheriff Alarm:

„Achtung, Staubwolken und Motorengeräusche an der Schlucht. In die Häuser, bewaffnet euch, und bereitet euch auf das Schlimmste vor!“
„Wer die Vergangenheit kontrolliert, hat Macht über die Zukunft.
Wer Macht über die Zukunft hat, erobert die Vergangenheit.”

Zitat von: Tschätt
<Jazz> kenn nur den Dildo in den Duschen
:s000:

Typisch für die Bayernhater ist eine unerklärbare Antipathie und ein Hass auf "die da oben" der bei einigen sicher schon an latenten Antisemitismus grenzt.
::)

Ich rede verrücktes Zeig