Machtkampf in der NKR - Shady Sands:
Nach dem plötzlichen Tod von Präsidentin Tandy ist der Vizepräsident Carlson der provisorische Präsident, dessen erste und mehr oder wenige einzige Aufgabe es ist neue Präsidentschaftswahlen zu organisieren. Es gibt verschiedene politische Gruppierungen die ihren Kandidaten zum Präsidenten machen wollen. Ähnlich wie in New Reno bei Fallout 2 kann man mit den Verschiedenen Gruppen zusammenarbeiten. Allerdings wird man wenn man zu viele Aufgaben für eine Seite erledigt von den anderen gemieden, erhält also keine Aufträge mehr von ihnen. Man ist dann Sympathisant und kann evtl. eine Art Aufnahmeprüfung machen um Mitglied oder Anhänger einer der Organisationen zu werden. Evtl. auch verbunden mit einem Gruppencharakter den man von der jeweiligen Organisation zur Seite gestellt bekommt.
Die verschiedenen Gruppierungen:
-Freiheitlich Republikanische Partei: Dies ist eine Organisation die die NKR im Stiel von Präsident a.D. Tandy weiterführen ihr Vorsitzender und gleichzeitig Kandidat ist Carlson.
Sie fordern Freiheit für alle unabhängig von Rasse, Geschlecht oder Mutationsgrad. Sie repräsentieren sozusagen "die Guten". sie werden aktiv von den NKR Rangern unterstützt aufgrund dessen das sie sich aktiv für das Verbot von Sklaverei und Sklavenhandel aussprechen und es noch ausweiten wollen. Außerdem planen sie auch die allgemeinen Arbeitsbedingungen zu Gunsten der Arbeiter und Angestellten zu reglementieren. (Anm.: Hier könnte man als Gruppencharakter einen Kämpfer von den Rangern, spezialisiert auf Gewehre erhalten) Ihr Kandidat ist Carlson ein Saubermann wie er im Buche steht. Er ist schon vor langer Zeit in die Politik gegangen und hat demnach schon eine gewisse Erfahrung. Er ist beim Volk relativ beliebt und bekleidet zur Zeit, auf Grund einer Notfallmaßnahme, den Posten des Präsidenten. Er ist gegen Drogen und Sklaverei und wirbt damit die NKR im Stiel von Präsident a.D. Tandy weiter führen zu wollen.
-Industrie-und Landwirtschaftsverband: Dies ist ein Zusammenschluss aus Großgrundbesitzern und Industriellen die ihre Profite erhöhen wollen in dem sie sich politische Macht sichern. Das sind die Art von Leuten ohne moralisches Gewissen die zwar für technischen Fortschritt und Wirtschaftswachstum stehen aber auch die Polizei auf streikende Arbeiter schießen lassen und auch nichts dagegen haben das die Sklaverei und der Sklavenhandel legalisiert wird, um ihnen noch günstigere Arbeitskräfte zu beschaffen. Die Sklavenhändlergilde würde es sehr gern sehen wenn diese Gruppierung an politischem Einfluss gewinnen würde und unterstützt sie deswegen auch mit Geld und anderen Dingen (einige davon sind z.B. Schlägertrupps die sich aus ehemaligen New Reno Gangstern und "besonders geeigneten" Mitgliedern der Gilde zusammen setzten, Anm.: nach dem Verschwinden der Familien sind viele der Schläger, Zuhälter und Pistoleros die von den Familien beschäftigt wurden zur Sklavenhändlergilde gewechselt.. (Anm.: von der Gruppierung erhält man eine Art Ingeneur mit hoher Intelegenz und einer Spezialisierung auf Wissenschaft und reparieren) Ihr Präsidentschaftskandidat ist Georg Westin, ein Verwanter von Rodger Westin und sein Erbe und damit der reichste Großgrundbesitzer in der Gegend. Im Gegesatz zu Rodger ist Georg kerngesund und trinkt deswegen auch gerne einmal einen über den Durst und wer weiß was noch... Er ist zwar verheiratet aber das hindert ihn nicht daran ab und an mal ein Amüsieretablisment aufzusuchen. Er ist allerdings auch ein fähiger Geschäftsmann und außerdem verfügt er wie gesagt über eine Menge Kapital. Es gibt aber sogar intern Mitglieder des Verbands die Westin absägen wollen und einen anderen Kandidaten einsetzen wollen um die Chancen des Industrie-und Landwirtschaftsverband zu erhöhen (natürlich ist Westin bei den einfachen Leuten nicht sonderlich beliebt), und sich vielleicht auch ganz direkt ein Stück vom Kuchen zu sichern.
-Antimutanten Liga: Diese Jungs sind kompromisslose Rassisten, sie wollen ein mutantenfreies Shady Sands und schließlich eine mutantenfreie NKR. Bis vor kurzem war diese Gruppierung geradezu bedeutungslos, aber nach der Vernichtung der Enklave flohen viele ehemalige Enklave Mitglieder in die NKR. Viele von ihnen fanden ihre neue Heimat in den Rängen des Militärs. Nun versuchen sie politisch an Einfluss zu gewinnen. Ein Weg diesen Einfluss zu erlangen ist die Antimutanten Liga. Das Kuriose ist das man aufgrund der überdurchschnittlich guten Bewaffnung und der gerade zu militärischen Standarts entsprechenden Organisation im allgemeinen davon ausgehet, das diese Gruppierung von der Stählernen Bruderschaft unterstützt wird. (Anm.: von der Liga kriegt man einen Kämpfer der auf Nahkampf, Pistolen und Maschinenpistolen spezialisiert ist. Eine Variante ist Manson, der von der Eisernen Brigade/Eisernen Garde/Stählernen Brigade/Stählerne Legion/Stahllegion/Stahl Miliz/Stählerne Garde/Stahlgarde als Beobachter und als Kontaktmann nach Broken Hills runtergeschickt wurde, eine andere das man ein ehemaligen Soldaten der Enklave an die Seite gestellt bekommt der dann auf schwere-oder Energiewaffen spezialisiert ist) Der Präsidentschaftskandidat der Antimutanten Liga ist Thomas Kruger. Kruger ein alteingesessener NKR'ler und Besitzer einer örtlichen Zeitung die er auch schamlos für seine Zwecke ausnutzt. Er versteht es gerade die Ängste der kleinen Leute, der Arbeiter, Bauern und Kleinbürger zu schüren um sie von seiner Sache zu überzeugen. Er bietet den Leuten einfache Antworten auf schwierige Fragen und ein klares Konzept. Es liegt natürlich in der Natur der Sache das er dabei nicht bei allen gut ankommt (bei der Ankunft in Shady Sands wird man Zeuge einer Bürgerdemonstration vor dem Hauptquartier der Liga die von der Polizei, von der große Teile mit der AL sympathisieren vor allem der Polizeichef Dumont, aufgelöst wird). Kruger ist die ideale Ergänzung zu Murdock, dem Organisationsleiter der Antimutanten Liga. Er war, was aber niemand weiß, ein ehemaliger Leutnant bei der Enklave. Daher bringt er auch das Talent mit die militanten Mitglieder der Antimutanten Ligen, die naturgemäß eher von einfachem Gemüt sind, in effektiv-militärischer Weise zu Organisieren, auszubilden und einzusetzen. Die Schlägertrupps und Überfälle der Antimutanten Liga sind inzwischen schon berüchtigt. Die Männer die hinter der Liga stehen wünschen sich ein autoritäres Regime in Form einer Militärdiktatur oder einer Ein-Parteien Republik, wer genau hinter der Liga steht oder was genau diese Leute wollen findet der Spieler im Spiel nicht heraus, nur eben das es so ist. Intern wird immer nur von "der neuen Ordnung" gesprochen.
-Hubologen: Nachdem die Hubologen ihr neues Hauptquartier in Shady Sands errichtet haben (sollte ähnlich wie die Kathedrale in Fallout 1 oder das Chemielager in Den ausschauen) sind die Hintermänner dieser Pseudoreligion nun auch hier daran interessiert ihre Macht auszubauen und so im Endeffekt ihre Taschen zu füllen. Mit einem eigenen Präsidentschaftskandidaten weiten die Hubologen ihr Machtstreben nun auch auf den politischen Sektor aus. (Anm.: von ihnen sollte man als Gruppencharakter vielleicht einen Arzt oder eine Ärztin erhalten, die in einer Hubologenkutte rumrennt) Der Präsidentschaftskandidat der Hubologen ist Thomas Baker. Er ist das geistige Oberhaupt der Hubologen und deswegen der unbestrittene Führer dieser Sekte. Er wird von seinen Jüngern regelrecht abgeschirmt und hält sich die meiste Zeit in einem Bunker unter dem Hubologenhauptquartier auf. Wenn irgendjemand herausfinden würde was Bruder Baker so treibt und was seine wirklichen Ziele sind wäre seine politische Karriere wahrscheinlich genauso schnell zu ende wie sie begonnen hat.
Die Annektion Reddings:
Hier sollte die Situation so aussehen Das der Lager-Aufseher (der Titel ist bewusst adaptiert) des Bunkerstadt-Arbeitslager der inoffizielle Herrscher der Stadt ist da er die Industrie der Stadt kontrolliert und der Bürgermeister, korrupt wie eh und je, lässt sich natürlich von ihm kaufen, daher wird auch von der Bevölkerung nicht mehr ernst genommen. Bunkerstadt setzt natürlich alles daran aus dem inoffiziellen Machthaber den offiziellen Stadt-Aufseher/Stadthalter zu machen und Redding zu annektieren.
Zur Zeit gibt es da allerdings ein Problem: eine der Bedeutenden Minen ist von der Minenarbeiter Union (eine Arbeiterorganisation die für menschlichere Arbeitsbedingungen eintritt und mit der NKR sympathisiert) mit Waffengewalt unter ihre Kontrolle gebracht worden. Die Sicherheitskräfte des Bunkerstadtarbeitslager (die natürlich bis an die Zähne bewaffnet sind und schon zahlenmäßig vielmehr sind als nur eine einfache Sicherheitstruppe, die zum Schutz des Arbeitslager fungieren soll) belagern nun die Mine, können aber nicht direkt eingreifen da man sonst befürchten müsste einen politischen oder sogar militärischen Konflikt mit der NKR hervorzurufen. Also suchen sie nach "unabhängigen Mitarbeitern" die das Problem für sie lösen, auch schon allein aus dem Grund das sie nicht gerne ihre eigenen "überlegen reinen Menschen" opfern. Man kann sich dann aussuchen ob man mit Waffengewalt gegen die Minenarbeiter vorgeht, sie mit Verhandlungen dazu zwingt die Belagerung zu beenden oder einem bei den Verhandlungen einfällt das man lieber mit ihnen gemeinsame Sache machen will (ähnlich wie bei der Fabrikbesetzung durch Orks in Arcanum) und z.B. eine Holodisk zu irgendjemandem in der NKR bringen.
Es gibt als Alternativwährung nur noch die Schuldscheine des Arbeitslagers die grafisch wie von den Kokoweef Schuldscheinen dargestellt werden.
Bunkerstadt:
Die Unfähigkeit der Erstbürgerin Lynette die aktuellen Probleme von Bunkerstadt in den Griff zu bekommen veranlasste den Ehrenrat dazu sie als Erstbürgerin abzusetzen. Dies geschah auf Initiative von Stadtrat Mc Clure, der nun die Position des Erstbürgers inne hat. Auf sein Konto geht auch das Kooperationsabkommen mit Gecko. Dieses Abkommen hat ihn allerdings einiges an Beliebtheit gekostet da die meisten Bürger von Bunkerstadt es wohl lieber gesehen hätten wenn man in die Stadt einmarschiert wäre und die Guhle versklavt hätte.
Diese Stimmung und die aktuelle Situation in Redding, bei der man Mc Clure zögern und zu lasches Vorgehen vorwirft, nutzen die Hardliner im Ehrenrat für sich aus. Sie hätten lieber Hauptmann Jerfferson in der Position des Erstbürgers. Hauptmann Jefferson ist ein Hochdekorierter Soldat der sich im Kampf gegen die Raider schon früher ausgezeichnet hat. Außerdem ist es seinem energischen und kühnem Vorgehen zu verdanken das Bunkerstadt kurz davor steht Redding zu schlucken. Er nutzte die Bunkerstadt-freundliche Stimmung, marschierte auf Befehl Lynettes in Redding ein und machte sich mit Hilfe von Doktor Johnson zum Militärgouverneur von Redding um die Annektion vorzubereiten. Dies fiel aber leider in Periode des Führungswechsels in Bunkerstadt und Mc Clure nahm die Drohungen der NKR wesentlich ernster als seine Vorgängerin Lynette. Also befahl er dem Militär sich aus der Stadt zurückzuziehen. Jefferson war damit gar nicht einverstanden folgte aber schlussendlich dem Befehl des Erstbürgers. Allerdings schuf er vorher noch die Bedingungen, die es Bunkerstadt erlaubten die Kontrolle über die Minen an sich zu reißen und so die Stadt defacto zu kontrollieren. Dem Bürgermeister brachte er mit falschen Versprechungen mit einer Führungsposition nach der endgültigen Machtübernahme Bunkerstadts (von der er zu diesem Zeitpunkt längst wusste das sie nicht statt finden würde) dazu Bunkerstadt die Wamingomine günstig abzutreten. Die Morningstar Mine war ohnehin ohne Ausgrabungschip am Ende und deswegen ebenfalls günstig zu haben. Für Bunkerstadts Techniker stellte es kein großes Problem dar diesen Chip zu ersetzen. Die Kokowef Mine unterbot man dann einfach bei allen Goldlieferungen und drängte sie so aus dem Geschäft bevor man sie aufkaufte.
Mc Clure versuchte natürlich diesen politischen Erfolg für sich auszuschlachten aber jedem war bewusst das dies einzig der Verdienst von Hauptmann Jefferson war, der in Bunkerstadt nun so etwas wie ein Volksheld ist. Seine Vorstellung zur Lösung der aktuellen Probleme sind klar, er will Bunkerstadt nicht nur die Unabhängigkeit sichern sondern auch weitgehende Autarkie, er will Redding lieber heute als morgen annektieren und die Gecko-Frage ein für alle mal mit einer militärischen Intervention lösen. Wer das Rennen macht, die Mc Clure-Anhänger oder die Hardliner wird sich zeigen...
Broken Hills:
Nach dem Broken Hills nun unter dem Schutz der Bruderschaft steht, und dadurch jetzt Jokob völlig freie Hand hat, will er die restlichen Mutanten und Guhle nun ebenfalls aus der Stadt jagen und ganz neben bei noch Broken Hills am Leben erhalten. Hierzu sollte man noch anmerken das die Stählerne Bruderschaft zwar die Unabhängigkeit der Stadt garantiert, aber Broken Hills ansonsten nicht weiter unterstützt, weder mit Technik noch mit Waffen, getreu ihrer Neutralitäts-Doktrin.
Um das Problem mit der Mine zu lösen und so das Überleben der Stadt zu sichern gibt es folgende Varianten: Den Pakt mit der Stählernen Bruderschaft durch Verhandlungen ausweiten. Der Stabchef der Eisernen Brigade/Eisernen Garde/Stählernen Brigade/Stählernen Legion/Stahllegion/Stahl Miliz/Stählerne Garde/Stahlgarde Frank favorisiert diese Lösung da er Broken Hills so unabhängig wie möglich halten will aber auch darauf bedacht ist das die Stadt eine Zukunft hat. Bevor die NKR die Stadt der Republik einverleibt würde er die Stadt lieber von Bunkerstadt annektieren lassen, obwohl er die Pläne der Bunker die Guhle als Zwangsarbeiter einzusetzen ablehnt da er sie lieber ganz aus der Stadt haben will.
Das bringt uns zur zweiten Variante: Das Uran ist für das Kraftwerk in Gecko, und damit auch für Bunkerstadt, lebenswichtig. Bunkerstadt will hier nun zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Wenn man die Stadt annektieren würde, hätte man nicht nur die Versorgung von Bunkerstadt gesichert, sondern hätte auch das Schicksal von Gecko in der Hand. Um dieses Ziel zu erreichen, hat Bunkerstadt etwas für diese Zeiten völlig neuartiges getan, sie haben in der Stadt eine Botschaft errichtet. Der Botschafter, Ted Juston, wäre dort wohl der richtige Ansprechpartner, wenn man diese Lösung favorisiert. Gleichzeitig würde Bunkerstadt wenn es Broken Hills kontrollieren würde auch die NKR schwächen, dem dritten Interessenten im Bunde.
Die NKR ist nicht nur daran interessiert die Uranmine unter ihre Kontrolle zu bringen und die Republik zu vergrößern, sondern will natürlich auch den Guhlen helfen die dort einer alles andere als rosigen Zukunft entgegen sehen. (Die Wahl entscheidet sich erst definitiv nach diesem Ereignis und wird als Konsequenz der Handlungen des Hauptcharakters im Abspann gezeigt.) Der Unterstützer der NKR ist in Broken Hills der sog. Freie Bürgerausschuss. Der Freie Bürgerausschuss ist aus Leuten gebildet worden die gegen die Antimutentenpolitik von Stadtkommissar Jakob sind, dazu gehören nicht nur Guhle sondern vor allem auch normale Menschen. Der Gründer des Ausschusses Johnathan Huxley ist ebenfalls ein Mensch, Gerüchte das er von der NKR eingeschleust wurde dementiert er energisch. (Die erste Aufgabe für diese Fraktion wird es sein die militante Guhl Befreiungsfront, die im Guhlgetto zu finden ist und dort die Stimmung schürt um einen Aufstand anzuzetteln, da von zu überzeugen ihre Pläne fallen zu lassen und sich dem Freien Bürgerausschuss anzuschließen, der Aufstand würde wahrscheinlich in einem Blutbad enden, welches Jakob und Frank nicht ungelegen kommen würde um die Stadt ein für alle mal von allen "unerwünschten Elementen" zu säubern. Hinzu kommen noch Aufgaben wie Alkohol oder anderen "exotische" Gegenstände ins Ghetto schmuggeln. Jakob steht solange zwischen den Stühlen bis eine Fraktion die Oberhand gewinnt und ihn zwingt zu handeln. Er zieht die Stählerne Bruderschaft oder Bunkerstadt natürlich der NKR vor, nicht zu letzt weil ihn dort, aufgrund dessen das man ihn dort für den Haupttäter des „Großen Befreiungsschlags“ hält, eine Anzeige wegen Massenmord erwartet (Im Blick auf die Wahl sollte man wohl besser "noch" sagen)
Den oder die Würfel rollen wieder:
Nachdem der Jet-Nachschub langsam versackte und viele der Jetis abwanderten oder starben sah es eine Zeit lang so aus als wenn Den bald nur noch eine Geisterstadt sein wird. Es gab allerdings zwei Faktoren die dies verhinderten.
Zum einen war dies die Sklavenhändlergilde. Obwohl mit den Mordinos der Hauptabnehmer für Sklaven und mit den Salvatores der Partner im Chemikalien Deal wegfiel schaffte es Metzger gestärkt aus dieser anfänglichen Krise hervorzugehen. Er fing an Sklaven wieder an die Allgemeinheit zu verkaufen was dazu geführt hat das die meisten Leute in Den mit etwas mehr Geld sich Sklaven als Angestellte zulegten. Metzger sah seine Chance mit dem Aufblühen von Modoc zur Handelsmetropole im Norden gekommen. Bevor auch nur jemand auf die Idee gekommen wäre den Sklavenhandel dort zu verbieten, wenn dies überhaupt jemals geschehen wäre, etablierte Metzger die Sklavenhändlergilde in Modoc und machte ein Heidenprofit. Dies war der Grundstein dafür das der Sklavenhandel und die Sklaverei in Nordkalifornien heute blühen. Hinzu kam dann später noch der Vertrag mit der Klamath Kleidungsfabrik. Mit diesen Profiten baute Metger seinen Sklavenferch aus. Heute gibt es dort eine Bar und einen Ladengeschäft, sowie einen gut ausgestatteten Schlafsaal für Gildenmitglieder. (auch in diesem Teil erhält der Charakter wieder die Möglichkeit sich der Gilde anzuschließen oder sie zu bekämpfen)
Es ist wohl kaum nötig zu erwähnen das die Gilde in ganz Nordkalifornien beträchtlich gewachsen ist. Um seinen Sklavenferch zu schützen und seine Interessen in der Stadt durchzusetzen hat Metzger eine aus Gildenmitgliedern bestehende Kampftruppe aufgestellt die unter dem Namen „Metzgers Mob“ bekannt ist (unterscheidet sich praktisch nicht von den Figuren die in FO2 in Metgers HQ rumstehen). Metzger vergibt auch Aufträge an Außenstehende aber wenn man Gildenmitglied ist wird man besser bezahlt und erhält auch Aufträge die nur an Mitglieder vergebe werden, ganz zu schweigen von der Möglichkeit (ganz wie in FO2) auf Sklavenjagd zu gehen. Außerdem gibt es auch hier die Möglichkeit einen Gruppencharakter zu gewinnen. Wenn man bei der Gilde ist und den letzten Auftrag erfüllt hat stellt einem Metzger einen Leibwächter zur Seite, wenn man dagegen die Sklaven befreit trifft man auf Suliks Schwester die sich einem auf der Suche nach ihrem Bruder anschließt.
Die andere Macht in Den ist Becky. Ihr gehört so gut wie alles in der Stadt. In ihrem, inzwischen ausgebauten Casino steht sie als Ikone immer noch hinterm Tresen. Tubbys ist ein Ladengeschäft das ihr gehört, Flicks ist zu einem Hotel umgebaut worden und dient neben dem Regulären Hoteldasein ihren Sicherheitskräften als Ruheraum, Moms ist ein Restaurant in ihrem Besitz und Franks ist ein Bordell mit Bar und Tabledance. In der alten Kirche predigt inzwischen der alte Pater Tully aus New Reno mit allen seinen alten Gewohnheiten. Der Schrottplatz ist inzwischen das Hauptquartier einer Gang namens Scrap Eaters. Sie brennen illegal Alkohol und betreiben auch eine Art Markt, auf dem man auch Frauen kaufen kann, in ihrem HQ. Becky sind diese Jungs natürlich ein Dorn im Auge da es auch Kunden gibt die dort hin gehen anstatt ihre Einrichtungen aufzusuchen. Die Scraps sind jedoch sehr Zahlreich und der Schrottplatz ist von ihnen beinahe in eine Festung verwandelt worden (Die Scrap Eaters versuchen verzweifelt Jet herzustellen, das sie fast nur aus Geschichten kennen, um die Stadt unter ihre Kontrolle zu bringen, bis jetzt verkaufen sie nur die Standart Drogen aus FO1, was in Beckys Etablisments übrigens auch zu haben ist, allerdings ohne ihr direktes wissen).
Mit den Gesetzen in der Stadt sieht es eher trübe aus. Wer Becky oder ihre Kunden bestielt ist zwar so gut wie tot aber das ist eher eine unumstößliche Regel als ein Gesetz. Selbiges gilt natürlich auch für Leute die Metzger ans Bein pinkeln. Becky vertreibt in ihren Kasinos eine Alternativwährung, nämlich Chips (grafisch dargestellt von den Chips der Morningstar Mine), wenn jemand damit bezahlt und der Verdacht besteht er hat sie gestohlen kann das schon mal Konsequenzen haben. Um ihren Sicherheitsdienst zu vergrößern hat Becky die kleinen Gangs und Schlägertrupps in der Gegend vereint und für sich eingespannt, die Ausnahme bilden natürlich die Scrap Eaters. Man kann in der Stadt also für Metger, Becky oder die Scrap Eaters arbeiten.
Klamath oder Kleider machen Leute:
In Klamath hat sich einiges getan. Der klevere Geschäftsmann Emil Terrence, ein echter Selfmademan der Klamath im Alter von 15 Jahren das erste mal und mit leeren Taschen betrat nachdem seine Eltern bei einem Raiderüberfall nicht nur ihre Farm, sonder auch ihr Leben verloren, baute aus dem Nichts eine Textilfabrik auf. In seiner Anfangszeit in Klamath versuchte Emil als Fallensteller sein Überleben zu sichern. Als er älter wurde ging er dem Beruf des Trappers nach und verdiente sein Geld mit der Geckojagd. Nebenbei arbeitete Emil, was für diese Region durchaus nicht üblich ist, als Karawanenwache. Doch im Gegensatz zu seinen Kameraden, die ihren Lohn meist in wilden Zechgelagen an ihren Zielorten durchbrachten, sparte Emil jeden Deckel und gab nur aus was unbedingt sein musste. Außerdem sah er sich die Städte die er kennen lernte genau an. Er studierte die Reichen und Mächtigen, die verschiedenen Regierungssysteme und Verwaltungsmodelle und ergründete so die Funktionsweise der einzelnen Städte Kaliforniens. Er erkannte das seine Heimat Klamath eine unheimliche Chancenvielfalt anbot. Es gab dort keine reale Regierung oder irgendwelche Regelemance. Die einzige Autoritätsperson war der Chef der Trapperstadt und der war eher ein akzeptierter Streitschlichter, der nur über so viel Macht verfügte wie ihm die Jäger, Trapper und Fallensteller durch ihre Akzeptanz zubilligten. Außerdem war Klamath wirtschaftlich auf einer primitiven Stufe und niemand schien befähigt genug etwas Neuartiges umzusetzen. Zwar fand dort jeder seine soziale Nische und konnte gut überleben aber damit war es das auch schon. Emil setzte sich in den Kopf mehr aus seinem Leben und damit auch mehr aus Klamath zu machen als erstes fing er damit zu lernen seine Geckohäute selbst weiter zu verarbeiten und direkt an den Endverbraucher zu verkaufen. Eines Tages lernte er seine Frau Susan kennen die von da an die Weiterverarbeitung übernahm, so das sich Emil aufs Jagen konzentrieren konnte. Bald wurde die Nachfrage größer und größer. Um das Angebot zu befriedigen, stellte er seine ersten Mitarbeiter ein. Als Emils und Susans gemeinsame Wohnung irgendwann zu klein wurde erklärte er ein großes, unbewohntes Haus im Norden der Stadt zu seinem Eigentum und eröffnete seine Fabrik Klamath Kleiderfabrik oder Klamath Clothes.
Er fing an Handel mit der wohlhabenden Nachbarstadt Arroyo zu treiben und Handelskontakte in die aufblühende Handelsmetropole Modoc zu knüpfen. Jede aufkeimende Konkurenz in Klamath erstickte er schon im Keim in dem er den jeweiligen Konkurenten auszahlte und für sich arbeiten lies. Auf diese Weise kam er auch zu seinem Vize Steve Archer. Emil erweiterte seine Fabrik erst um ein zweites Stockwerk und später um mehrere Flügel. Er expandierte weiter und weiter und diktierte die Preise auf dem Markt uneingeschränkt, dennoch verlor er nie sein Herz für die Stadt die ihn zu dem gemacht hatte was er war und für die Menschen dieser Stadt.
Doch mit dem Tod von Susan wurde alles anders... Die Ehe war immer kinderlos geblieben und dadurch das seine Arbeit sein Leben war hatte er auch nie Zeit für Freunde gehabt und vereinsamte zusehnst. Hinzu kam das viele Bürger von Klamath auswanderten um in der aufblühenden Glücksspielmetropole Den das schnelle Geld zu suchen. Der damit verbundene Rückgang der Wirtschaft deprimierten Emil zusätzlich und aus dem einst so beliebten Liebling der Stadt wurde ein exzentrischer, zurückgezogener, gefühlskalter Sonderling. Die Leitung seines Unternehmens hatte er Steve übertragen, dem einzigen Menschen der noch Einfluss auf ihn hatte. Doch genauso talentiert und fähig wie Steve als Organisator und Geschäftsmann war, genauso ein ehrgeiziger, skrupelloser Charakter war er auch. Um die wirtschaftlichen Einbußen wieder auszugleichen, überredete er den wirklichkeitsfremd gewordenen Emil die einfachen Arbeiter durch Sklaven zu ersetzen. Durch eine Episode in seiner dunklen Vergangenheit war Steve bestens mit Metzger bekannt. So war es kein Problem die neuen Arbeitskräfte zu beschaffen. Um sie aber unter Kontrolle zu halten gründete er die sogenannte Werkschutzabteilung, in der er zwielichtige Elemente beschäftigte (Der Protagonist trifft vor dem Büro von Steve zwei alte bekannte, nämlich Chuck und Buck Dunton wieder, die inzwischen ihren Weg in die Werkschutzabteilung gefunden haben und als Leibwache das Büro von Steve bewachen). Die Werkschutzabteilung hat die Aufgabe während der Arbeitszeit dafür zu sorgen das kein Sklave ausbüchst oder faulenzt. Nach der Arbeitszeit "eskortieren" sie dann die Zwangsarbeiter in ihre Unterkünfte für die eine eigens errichtete Barackenstadt herhalten muss. Von den Misshandlungen der Sklaven durch Werkschutzpatrolien in diesem Sklavenferch kriegt niemand wirklich etwas mit und solange die Arbeiter morgens pünktlich und vollzählig den Dienst wieder antreten ist es auch der Werksleitung egal. Außerdem wird die Werkschutzabteilung auch schon mal gegen unliebsame Konkurenz oder andere störende Personen eingesetzt.
Dem Spieler steht hier die Möglichkeit offen bei der Werkschutzabteilung zu unterschreiben und für Steve zu arbeiten, also Aufträge für ihn zu erfüllen (zum Beispiel eine versiegelte Botschaft zu Metzger nach Den zu bringen, einen oder mehrere entflohene Sklaven wieder einzufangen, sich als Spion in die Sklavenunterwelt einzuschleusen um einen Ausbruch zu verhindern und schließlich Emil zu ermorden um Steve die komplette Macht zu beschaffen). Wenn man allerdings in der örtlichen Kneipe mit einer bestimmten Person redet und die richtigen Antworten gibt. verrät diese dem Spieler das ein Rangerkommando sich an einem bestimmten Ort in der Stadt aufhält. Die suchen natürlich einen vertrauenswürdigen Mann den sie dazu benutzen können die Sklaven zu befreien. Dazu muss man am Ende die Jungs von der Wachschutzabteilung über den Haufen schießen und Steve an die Ranger ausliefern. Das wieder rum ist nur über einen Dialog mit Emil möglich in dem man ihm über seine Trauer hinweghilft, ihm vor Augen führt mit welchen Mitteln Steve den Konzern leitet und was seine wirklichen Pläne sind und ihn dazu überreden wieder selbst die Leitung der Fabrik zu übernehmen. Von den bösen Jungs erhält man wie immer ne Menge Geld und vielleicht noch was besonderes, von den guten Jungs ihren Dank und das "Gefühl das richtige getan zu haben"... Na ja evtl. doch ein bisschen mehr. Ganz nebenbei ist natürlich auch die Trapperstadt gewachsen und ist, obwohl sie nun auch das Einkaufszentrum im Norden umfasst, ziemlich überfüllt. Dies ist auch einer der Gründe warum langsam aber sicher eine Abwanderung nach Den statt findet.
Aus der, inzwischen Rattenfreien, Unterwelt gibt es inzwischen auch einiges zu berichten. Vor einiger Zeit hat sich nämlich die von Hub aus immer weiterausbreitende Diebesgilde (oder seven Thiefs oder Diebesgilde ich weis nicht mehr genau wie die hießen) angesiedelt. Sie hielten den riesigen Untergrund und die Gesetzlosigkeit in der Stadt einfach für zu verführerisch um sie nicht auszunutzen. Aufgrund eines Zwist zwischen zwei Brüdern die beide die Nachfolge des ursprünglichen Gildenführers antreten wollten, kam es zur Spaltung und zum sog. „Untergrundkrieg“. Die Banden unterscheiden sich nicht grundsätzlich von einander. Sie bestehen beide aus Dieben, Bettlern, Meuchelmörder, Schlägern eben der absoluten Unterschicht, weswegen sie von der „bürgerlichen Bevölkerung“ von Klamath nur als die Tunnelratten bezeichnet werden (ein gängiger Spruch in der Trapperstadt ist „Früher waren es Ratten auf vier, heute sind es Ratten auf zwei Beinen mit denen wir Ärger haben“), während die Untergrundbewohner die oberirdische Bevölkerung Klamaths als dumme Oberweltler abtun. Der Chef der Trapperstadt Bixbie hat inzwischen die Nase voll, da der Bandenkrieg naturgemäß nicht nur unter der Erde bleibt und er den Untergrund selbst nutzen will um gegen den Platzmangel vorzugehen. Er meint es muss endlich Schluss sein und das ist nur gewährleistet wenn eine Seite gewinnt, ein Mann könnte hier den Ausschlag geben. Der Untergrund besteht immer noch aus zwei unterirdischen Ebenen (die aber durch Ausbau vergrößert wurden), zwei obere und eine untere. Die beiden oberen befinden sich jeweils im Besitz einer Bande (sie gleichen kleinen, unterirdischen Städten mir Schlafplätzen, improvisierten Wohnquartieren und Läden in denen die jeweilige Bande ihr Diebesgut an den Mann bringt), während ihnen die Unterste Ebene als Schlachtfeld dient. Trevor Dark führt die Bande der „Tausend Vergifteten Klingen“ die auf der Seite zuhause ist die ihren Ausstieg bei der Werkstadt hat. William Dark ist der Bandenchef der „Höllenhunde“ die ihr Revier auf der anderen Seite haben. Zahlenmäßig sind die Banden relativ gleich stark und sie verfügen auch über etwa die gleiche Ausrüstung (Messer verschiedenster, verschiede Schlagringe, Brechstangen, kleinkalibrige Pistolen und ab und an auch Maschienenpistolen, auch Mollis und vereinzelte Granaten werden eingesetzt). Beide Bandenführer wollen die Alleinherrschaft und werden nicht kapitulieren bis eine Entscheidung herbeigeführt ist.
Hier gibt es natürlich nur die Möglichkeit sich einer Bande anzuschließen. Arbeiten tut man im Endeffekt für den Chef der Trapperstadt. Die Fabrikleitung und somit auch die Werkschutzabteilung will damit nichts zu tun haben weil es eben nicht primär Firmeninteresse ist in der Stadt für Ordnung zu sorgen. Und so wahnsinnig sich in Firmenangelegenheiten einzumischen ist keine der beiden Seiten.
Das strahlende Gecko:
In Gecko ist vieles beim alten geblieben. Harold ist immer noch Bürgermeister der Stadt. Dank der Zusammenarbeit mit Bunkerstadt läuft der Reaktor wie ein Uhrwerk. Die Techniker und Ärzte die von Bunkerstadt geschickt wurden haben eigene Quartiere in der Stadt bezogen und sich aufs bleiben eingerichtet (einer der Bunkerstädtler ist allerdings ein Spion der militärische Informationen sammelt, diesen kann man in einer Mission enttarnen oder ihm helfen).
In der Stadt hat sich allerdings eine militante Sekte gebildet die sich "Seths Jünger" nennen oder kurz Sethisten. Sie lehnen jede Zusammenarbeit mit Normis ab und wollen die Bunker aus der Stadt haben. Sie sind gerade dabei ein Bündnis mit den "Kindern des Meisters" zu knüpfen (dazu später mehr) um die Stadt von den Menschen zu befreien und auf lange Sicht zu schützen (Sie lehren die Geschichte von Seth und Necropolis so, das Seth das Bündnis mit den Supermutanten freiwillig geschlossen hat und der böse, menschliche Bunkerbewohner mit Arglist, Lug und Trug das heilige Bündnis gespalten hat, mit dem ansonsten schon "die neuen Rassen" die Herrschaft über ganz Kalifornien übernommen hätten).
Man kann sich nun entscheiden gegen diese Jungs vorzugehen oder ihnen helfen. Geht man gegen sie vor so kann dies auf unterschiedliche Weise geschehen. Entweder man spricht mit Harold darüber und bringt die meisten von ihnen mit reden zu Reusong (bis auf den Sektenführer und einen harten Kern). Man kann mit dem Spion über sie reden, der einen umgehend nach Bunkerstadt schickt um dort Meldung zu erstatten. Die Lage zwischen Bunkerstadt und Gecko ist ohne hin im Augenblick gespannt, weil durch das Weckbleiben des Brennstoffs aus Broken Hills die letzte Energielieferung nur teilweise erbracht werden konnte und die nächste wahrscheinlich ganz ausbleiben wird, wenn die Guhle nicht im Dunkeln sitzen wollen. Diese Meldung kann man entweder zu Mc Clure bringen, was dazu führt das er einen zu Harold schickt und das ganze dann wie oben beschrieben abgeht, oder man bringt sie zu den Hardlinern die diese Vorgänge aufblasen und als reale und unmittelbare Gefahr dem Volk vortragen, die Schuld auf Mc Clure schieben und ihren Mann in einem vom Volk unterstützten und gedeckten Putsch zum Erstbürger machen. Das Resultat ist eine militärische Intervention, und die Umwandlung der Stadt in ein Sklavenarbeitslager.
New Reno: Das Stadtbild von New Reno hat sich schon sehr verändert. Die Innenbezirke sind immer noch eher Großstädtisch und inzwischen wurde eine unterirdische Forschungseinrichtung angelegt. Sie ist zwar nicht mit der in Frisco vergleichbar aber den Standarts im Ödland entspricht sie allemal. Die Außenbezirke der Stadt sind dagegen Landwirtschaftlich geprägt. Es gibt riesige Plantagen mit strahlungsabweisenden Pflanzen die den Unterirdischen Laboratorien ständig weiterentwickelt werden. An der Spitze der Stadt steht als Alleinherrscher der „Kaiserliche Volksprotektor“ Hiroschi Tong. Die Position des kaiserlichen Volksprotektors wird vom Bauernrat vergeben und von ihm auch regelmäßig bestätigt. Die Bauern die die lebenswichtigen Pflanzen anbauen sind die absolute Oberschicht in der Stadt. Je größer die Ernte eines Bauern ausfällt je mehr Stimmen hat er auch im Bauernrat. Deswegen wird eine Bestätigungswahl immer genau nach der Erntezeit getätigt. Der Kaiserliche Volksprotektor hat die Aufgabe primär den Interessen der Großbauern zu befriedigen. Ein kaiserlicher Volksprotektor der einen wissenschaftlichen Durchbruch zu verzeichnen hat oder sonst eine Leistung im Sinne der Großbauern vollbracht hat wird mit ziemlicher Sicherheit von ihnen bestätigt. Es ist außerdem die Aufgabe den Kaiserlichen Volksprotektors die Sicherheit der Stadt zu gewährleisten, was in der Praxis so viel heißt wie die Aufstände der Arbeiter niederzuschlagen und den Unmut der verarmten Maßen mit Gewalt zu unterdrücken, dazu steht ihm die Kaiserliche Garde zur Verfügung.
Die Bauern in Reno sind quasi der Adel der je nach individuellem Reichtum in den mehr oder weniger großen Pagoden der Außenbezirke bewohnen. Im Zentrum von Reno sind die Armutsquartiere der Arbeiter unter den die Landarbeiter den Adel stellt. Die einfachen Arbeiter schuften meistens als Transportarbeiter, in den Manufakturen, im Straßenbau, oder im Instandhaltungswesen. Bis auf die Landarbeiter fristen die meisten von ihnen ein eher elendiches Dasein, ein Arbeitsunfähiger Mensch muss entweder von seiner Familie versorgt werden (das verkaufen die Chi Bauern als geschickte Methode das Bevölkerungswachstum anzuregen) oder wenn diese nicht vorhanden ist die letzte Möglichkeit nutzen und sich selbst als Versuchsobjekt der „landwirtschaftlichen Forschung“ zur Verfügung zu stellen. Strahlungsabweisende Pflanzen werden naturgemäß vielen Chemikalien und Strahlung ausgesetzt von der man erst einmal testen muss ob sie der Mensch auch verträgt. Man kriegt dort zwar zu reichlich essen und hat ein Dach über dem Kopf lebt aber isoliert und stirbt in der Regel recht schnell.
Aus diesen Gründen gibt es natürlich soziale Unruhen aus den auch schon mal Aufstände werden. Es gibt dort zwar eine Arbeitervertretung bei der jeder Arbeiter sein Unmut und seine Verbesserungsvorschläge anbringen kann jedoch untersteht dieser dem kaiserlichen Volksprotektor der auch den Vorsitzenden der Arbeitervertretung bestimmt. Naturgemäß empfindet der die Klagen der Armen für nicht so wichtig wie die Vorstellung der Großbauern da sie ja die Volkswichtige Wirtschaft verkörpern. Da der letzte Aufstand gerade niedergeschlagen ist wenn der Spielcharakter die Stadt das erste mal betritt (man sieht deutlich noch die Spuren des Aufstandes, d.h. Zerstörung und Leichen, und darf noch der letzten öffentlichen Hinrichtung von Volksfeinden beiwohnen, die Leichen von Volksfeinden werden übrigens dazu benutzt landwirtschaftliche Nutzfläche zu Düngen während die Leichen der Bauern und der Garde feierlich bestattet werden) ist es nicht möglich einen neuen Aufstand anzuzetteln.
Nach dem vorletzten gescheiterten Aufstand hat sich allerdings eine Gruppe von Leuten gebildet die ein neues Konzept verfolgt und die auch versucht haben ihre Leidensgenossen vom letzten Aufstand abzuhalten und sich statt dessen ihnen anzuschließen. Diese Leute nennen sich Kampfbund der Gerechten. Sie verfolgen die Taktik gezielter Sabotage und Terrorismus, kleine gut geplante und organisierte Operationen halten sie für wirkungsvoller als alle paar Jahre einen Aufstand zu veranstalten. Das Ziel der Arbeiter ist allgemein das selbe. Der geistige Führer der Arbeiter war Georg Brown der, bevor er als gefährlicher Volksfeind zweiter Klasse hingerichtet wurde, ein Programm formuliert und vorgestellt hat das er für die Lösung aller Probleme hielt. Alle Bürger sollten danach mit gleichem Stimmrecht den Kaiserlichen Volksprotektor wählen. Gleichzeitig ist jeder Mensch je nach Berufsgruppe in einer staatlichen Organisation erfasst welche die Bedürfnisse der jeweiligen Berufsgruppe dem kaiserlichen Volksprotektor vortragen. Die Oberhäupter dieser Organisationen werden von der Mitgliederschaft gewählt.
Als Spieler hat man nun die Wahl für den Volksprotektor zu arbeiten, nachdem man den Mord an einem Landarbeiter verhindert hat (die normalen Arbeiter wollten ihm in einer dunklen Gasse ans Leder), oder sich dem Kampfbund der Gerechten anzuschließen. Natürlich versuchen die einzelnen Großbauern ab und an auch mal ihre Ernte untereinander zu sabotieren um so mehr Stimmgewicht im Bauernrat zu haben. Sie schieben es dann meist den Arbeitern zu und geständige Schuldige sind nach ein wenig Folter leicht zu finden. Der erste Auftrag wird es sein für den Kaiserlichen Volksprotektor das Sierra Armeedopot auszuspähen und alle Feinde dort zu eliminieren. Der Volksprotektor glaubt das durch die Annektion der Basis seine Wiederwahl gesichert ist.
Das Sierra Armedepot:
Das Armeedepot ist in den Händen der "Kinder des Meisters" ein Organisation die unter ihrem Führer Horatio die Einigung aller Supermutanten herbei sehnt, und größtenteils schon umgesetzt hat. Sie wollen den Kreuzzug gegen die Menschen wieder aufnehmen, die „Stahlpest“ besiegen und die Mission des Meisters beenden. Außerdem arbeiten sie an einer Methode ihre Spezies fruchtbar zu machen. Wenn man sich durch die Basis geschlachtet hat findet man eine Karte auf der ein Punkt eingezeichnet ist, westlich von Navaro Sudöstlich von Redding, mitten in einem Gebiet was wegen des häufigen antreffen von Supermutanten Mutantenkarantänezone genannt wird. Es wird sich heraus stellen das es sich dabei um Unitiy City, die Stadt der Einheit handelt. Eine Stadt die von den Kindern des Meisters gegründet wurde.
Unity City: In Unitiy City wird man nicht wie vielleicht vermutet angegriffen. Da sich die Children of the Cathedral dort gerade in der Neugründung befinden, kann man sich mit den richtigen antworten Zugang zur Stadt verschaffen. Hier hat man sogar die Möglichkeit sich den Children anzuschließen und nach der letzten Mission (die erste wird sein herauszufinden warum der Kontakt zum Sierra Armeedepot abgebrochen ist, was dem Spieler naturgemäß leicht fällt) für sie von Horatio persönlich in einen Supermutanten verwandelt zu werden, was das gesamte Spiel natürlich nachhaltig verändert. Man kann allerdings auch gegen sie vorgehen und sich der Stählernen Bruderschaft in Steel City anschließen.