Ok, das leuchtet ein, Schraubenschlüssel runtergeschmissen und die gesamte Raketenbasis explodiert.
Und noch 21 Mann verwundet, das schreit doch nach nem getürkten Militärbericht !!!
Das haben die hier bestimmt auch versucht:
http://www.theregister.co.uk/2006/06/28/clowns_attack_nukeglaubt mir endlich, es geht nicht!
Du hast schon Recht, 1480 Tonnen sind ne Menge Blech...
Mal überlegen, bei 5 Meter Durchmesser des Raketensilos beträgt die Oberfläche der Siloabdeckung rund 20 m². Dividiert durch das spezifische Gewicht von Stahl (rund 9 t/m³) ergeben die 2x740 t ein Volumen von rd. 165 m³. Das würde bei einem Silodurchmesser von 5 Metern eine Dicke von 8 Metern und bei einem Silodurchmesser von 10 Metern immer noch 2 Meter Dicke der Stahlplatten bedeuten. Wer bekommt denn so etwas noch gewalzt, geschweige denn durchtrennt oder geschweißt?
Nehmen wir an, zum Absprengen der beiden Deckelhälften wäre es erforderlich, diese bei einem Silodurchmesser von 10 Metern mindestens um 5 Meter durch die Luft zu bewegen (anderenfalls wäre es unwahrscheinlich, dass der Sprengkopf 180 meter weit geschleudert würde, wenn er an einer der beiden Deckelhälften abprallt). Bei 1480 t Gewicht wäre eine Kraft von rd. 14500 kN erforderlich, um allein den Schwerkrafteinfluss aufzuheben. Multipliziert mit der Wegstrecke von 5 Metern ergibt sich eine erforderliche Energie von 74 MJ oder 17,5 kg TNT. Dass bei Kernwaffenexplosionen weitaus größere Energiemengen freigesetzt werden, sprich das Millionen- bis Milliardenfache, brauche ich wohl nicht zu erwähnen. Insofern ist das zwar ein durchaus interessanter Artikel aus der WP, zum Analogieschluss, dass ein direkter H-Bombentreffer in ein Raketensilo nicht zur Kettenreaktion führt, reicht er jedoch nicht.