Spiele wurden mal aus Liebe zur Sache entwickelt - aus dem Spieltrieb von Programmierern heraus. Das hat sich auch dann noch ne ganze Weile gehalten als die ersten Stellen jenseits des reinen Programmierers "erschaffen" wurden. Ich sehe für mich den Bruch mit dieser Zeit als "kleine" Studios wie Westwood, Bullfrog, Mircoprose etc. pp. entweder plattgemacht oder übernommen wurden (z.B. von EA), und als Konsequenz die immer schlechter werdene Qualität von Spielen bzw. Spielkonzepten. Was heute dem "Casualgaming" als Urheber zugeschrieben wird (u.a. auch von mir) hat schon viel früher begonnen - nämlich genau zu dem Zeitpunkt ab dem Kohle immer wichtiger wurde, weil Entwicklungszeiten in die Höhe geschnellt sind.
Ein ähnliches Szenario sehe ich beim "kommerziellen" Modding. Irgendwann steht nicht mehr der Spaß an der Bastelei, das Experimentieren mit eigenen Ideen oder der Hang zum "verbessern" von Spielen im Vordergrund, sondern die Geldmacherei. Teams werden sich mit Urheberrecht, Qualitätsmanagement und Support auseinandersetzen müssen, und wenn sie daran nicht zerbrechen ist die tatsächliche Qualität der Produkte von minderer Qualität (weil zuviel Zeit auf "unnütze Bereiche" verschwendet werden wird). Mit einer Moddinglandschaft wie wir sie bisher kennen ist es dann vorbei - und ob es das wert ist wenn man dafür 2-3x seine Miete vom "Nebenverdienst" bezahlen kann, das beantworte ich für mich mit einem ganz klaren "Nein". Und bevor jemand loslegt: Ich seh das klassische Modding jetzt schon gefährdet, durch Onlinezwang und dem Niedergang des reinen SP-Titels wird in Zukunft die Zahl der "freien Mods" zurückgehen - vor allem dann wenn sie Blizzard-like über eigene Plattformen vertrieben werden (müssen) und die Modifikationsmöglichkeiten (z.B. durch Anti-cheat-Maßnahmen) von vorneherein eingeschränkt sind.
@Lexx & Surf
Könnt ihr euch mal büdde auf 1-x Bierchen treffen und euren shice klären? So langsam wird euer Problemchen miteinander auffällig.