Was lest ihr gerade?

[FEV-Infizierter]

Du meinst "Die dunkle Seite", oder?


Ich hab jetzt n paar Seiten von "Limit" gelesen. Frag mich ernsthaft ob ich damit noch warm werde....

Limit ist ganz cool, am Anfang also das mit den Promis und dem Hotel is ein bisschen zäh, aber sobald die Story einmal rollt legt man das Buch nicht mehr aus der Hand.

[Tyler]

Limit (von Schätzing?) will ich auch noch lesen... Lese gerade "der Schwarm" und es ist ein wenig zäh zu lesen, aber interessant.

Ich habs bisher 2mal durch. Ganz tolles Buch. Zäh fand ichs nicht. Und ich mochte Sigur.

Limit hat ja ne Menge miese Kritik bekommen, aber selbst wenn es wirklich so schlecht ist - ich bin erst auf Seite 25, oder so, - hab ich vollstes Vertrauen dass er in seiner Königsdisziplin (dem unterhaltsamen und spielerischen Vermitteln von vereinfachtem Fachwissen, und damit das Motivieren des Lesers, selber mehr über interessante Themen zu lesen) weiter gute Arbeit geleistet hat. Das wurde imo auch im Prolog schon deutlich.

Storytelling und Charakterentwicklung sind auch, denke ich, nicht seine obersten Prioritäten. Wenn ich da an Leon Anawak denke.....das fand ich alles etwas holprig. Schätzing gibt seinen Figuren zwar interessante Hintergründe mit auf den Weg, aber ein Geschick wie z.B. Stephen King es bei der Darstellung seiner Protagonisten unter Beweis stellt, hat er nicht ansatzweise. Find ich aber nicht so schlimm.

Der Schwarm macht das durch das interessante Thema, den Humor (stellenweise) und die Fülle an Figuren wett.
Lautlos kann sich imo locker komplett auf Liam O'Connor ausruhen, der zwar eventluell nicht so sehr originell ist, dafür aber hochgradig unterhaltsam.
Die dunkle Seite haut einfach in die Kerbe "menschliche Abgründe" darstellen und irgendwie nachvollziehbar machen, und auch das hat mir gut gefallen.

Bin gespannt ob Schätzing in Limit auch ein Sigur Johanson/Liam O'Connor-Äquivalent eingebaut hat.^^


Fakeedit:

Limit ist ganz cool, am Anfang also das mit den Promis und dem Hotel is ein bisschen zäh, aber sobald die Story einmal rollt legt man das Buch nicht mehr aus der Hand.

Hm...hör ich zum ersten Mal, gefällt mir aber. Werd auch gleich weitermachen damit. :>

[FEV-Infizierter]

Hat er. 

Ich fand den Schwarm auch cool, aber der 2. Teil des Buchs, also der auf dem Kriegsschiff ,ist mir irgendwie zu platt und bombastisch.

[Tyler]

Hat er. 

Was genau jetzt?

In seiner Königsdisziplin gute Arbeit geleistet, oder einen Sigur Johanson eingebaut?

Ich finds so ulkig. Es ist einfach so...
Eine Identifikationsfigur einzubauen, die in Weisheit und Stil ergraut ist, die kaum ein Wässerchen trüben kann und quasi nur Schwächen hat, die ihn noch sympathischer erscheinen lassen...irgendwie zu einfach.
Aber man kann nicht anders als ihn trotzdem toll zu finden und man MUSS sich ja einfach mit so jemandem identifizieren wollen.

So einer ist auch Aloysius Pendergast aus den Preston/Child-Thrillern. Haarsträubend. Immer einen Schritt voraus. Scheinbar allem gewachsen, immer überlegen. Fast lächerlich. Aber dennoch cool. Ohne dass man das will.^^

[FEV-Infizierter]

Was genau jetzt?

Owen Jericho und Yoyo. 

[Partybeule]

Fallada's 'Jeder stIrbt für sich allein'

Bin jetzt beim Kapitel Gestapo angelangt und, nun ja, ziemlich harter Tobak für meine Begriffe..

Ich mag den Stil des Buches, die Schreibe vom Fallada.

[persistent_gloom]

Das Buch habe ich zum Geburtstag bekommen und will es demnächst anfangen.
Ich mochte schon "Kleiner Mann, was nun?" von ihm.

Hast du schonmal etwas von Erich Maria Remarque gelesen?
Der könnte dir auch gefallen.

[Lexx]

Hab gestern Abend noch Das Erbe der Elfen durchgelesen. Fand ich jetzt nicht so dolle. Teils zu lang gestreckt und das Ende war irgendwie auch kein richtiges Ende, sondern ein Cliff-Hanger ohne Höhepunkt. Da fand ich die ersten beiden Hexer-Bücher mit ihren Kurzgeschichten um einiges besser.

Heute früh habe ich mit Ehrengarde von Dan Abnett angefangen.

[Tyler]

Hab gestern Abend noch Das Erbe der Elfen durchgelesen. Fand ich jetzt nicht so dolle. Teils zu lang gestreckt und das Ende war irgendwie auch kein richtiges Ende, sondern ein Cliff-Hanger ohne Höhepunkt. Da fand ich die ersten beiden Hexer-Bücher mit ihren Kurzgeschichten um einiges besser.

Hab ich auch so empfunden. Es ist halt nur n Appetizer. Bei mir hat das funktioniert. Allerdings nicht so gut, dass ich, um zu erfahren wie es weitergeht,  bereit wäre, nochmal 15 Steine für ein 400-500-Seiten-Buch in einem lächerlich großen Format hinzulegen.

Ich mein...ich kanns verstehen, dass die für ein Buch, das selbst im Fantasybereich irgendwie eher als "Nischenprodukt" anzusehen ist, etwas mehr verlangen müssen als den üblichen Taschenbuchpreis. Jedenfalls ist das die einzige Erklärung, die mir dazu einfällt.
Aber ich kanns nicht mit mir und meinem Budget vereinbaren, da mitzumachen.
Mir kommts aber auch vor, als ob die Buchpreise in der Fantasy/SF-Sparte allgemein irgendwie steigen.

[Lexx]

Naja, auf mich wirkt das Buch wie ein überlanges Intro. Ziemlich enttäuschend, verglichen mit den ersten zwei Büchern, die wirklich sehr gut sind. Bin nicht sicher, ob ich in der nächsten Zeit ein weiteres Hexer-Buch lesen werde. Selbst als Lückenfüller war mir das jetzt zu langweilig.

[Ye ol' Dinkley McD0nk]

bin jez fast mit "Wir schreiten ein" von Peter Heller durch...

sehr interessanter Bericht über verdammt militante Hippies oO

vorallem führt es einem die tatsächliche Situation vor Augen...
Ich wusste bisher das Walfang scheiße und brutal ist, zumal Wale extrem cool sind, aber in dem Buch wird auch beschrieben WIE die japanische Flotte bzw Walfänger im allgemeinen "fangen"

die Wale werden mit Explosivharpunen beschossen, wobei sie schwer verletzt werden, danach werden sie an der Seitenwand hoch gehievt und mit Elektroschocks gequält (offiziell sollen sie damit betäubt werden, aber mach das mal mit nem 80 Tonnen Wal, eh?) das Ende ist dann jedenfalls das die Tiere mit ihrem Luftloch unterhalb der Wasserlinie gehängt werden wo sie dann langsam in ihrem eigenen Blut ertrinken...


find ich furchtbar... macht mich wütend... Menschen sind scheiße o_O
jedenfalls kann ichs nur empfehlen das ganze mal zu lesen...

[Lexx]

Gerade Die Feuer von Tanith beendet usw. demnächst geht es dann mit Tot vom Dunklen Turm weiter.

[FEV-Infizierter]

Ich bin immer noch bei Sergej Lukianenko , die Sternenspielgeschichte war echt geil, der  zweite Teil ging echt ins surreal-philosphische echt Hammer.
Jetzt habe ich Weltengänger und Weltenträumer durch, da gehts kurzgesagt sehr mehrdimensional zu, auch hier viel moralisch-philosophische Verwerfungen. Das packt einen einfach.
Heute habe ich Quantum angefangen, der Anfang ist schonmal ein Kracher der durch die Hintertür kommt.

Allgemein habe ich dieses Jahr echt viel von russischen Autoren gelesen und greife in der Bibo mittlerweile auch blind zu wenn der Autor nen slawischen Namen hat, ich finde die Schreibweise und die anektdotenhafte Erzählstruktur erfrischend anders. Ausser ein paar Patrick Robinson-Titeln habe ich das Jahr wenig von westlichen Autoren gelesen, mich aber mal wieder durch die russischen Klassiker gewälzt Tolstoi, Dostojewski, A&B Strugazki etc.

[Zitrusfrucht]

Ich habe gerade 'Der ewige Krieg' von Joe Haldemann durchgelesen - eine total krasse Kriegsparabel in dem der Mann seine Erlebnisse aus dem Vietnamkrieg verarbeitet. Im großen und ganzen geht es darum das (je nach Übersetzung ) in der 'Zukunft' die Menschheit mit den 'Tauriern' in einen Krieg gerät und durch die Wehrpflicht die Collegeabsolventen und Uniabgänger (aufgrund der krassen Technik kommen nur gut ausgebildete Leute in Frage) gegen die de facto unbekannten Taurier in den -ausgesprochen brutalen und sinnlosen- Krieg zieht. Der Clou an der Geschichte ist, dass aufgrund der Reise mit nahezu Lichtgeschwindigkeit sich eine Zeitverschiebung bildet, durch die die Veteranen, wenn sie zurück kehren, subjektiv nur wenige Monate oder Jahre gealtert sind, aber die Welt sich Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte verändert hat, und sie dementsprechend fremdartig geworden ist. Kritik hat das Buch erhalten weil die Soldaten allesamt Drogen nehmen und untereinander wild vögeln - mit Erlaubnis der Vorgesetzten.


Manchmal wird das ganze ein wenig Technobabbelmäßig, aber ich würde jedem empfehlen das Ding zu kaufen und zu lesen. Außerdem ist es ganz lustig wie er das große Reizthema Homosexualität einsetzt um unter anderem die Fremdartigkeit der Zukunft zu unterstreichen (auch wenn man sich fragt, ob Haldemann vielleicht auch ein wenig komische ansichten hat was das betrifft )

[Hornet]

Hab gestern von Greg Bear "Das Schiff" gelesen.
Das Buch erzählt die Geschichte von einem Mann der auf einem ihm unbekannten Raumschiff aufwacht und weder weiss wer er ist noch was er hier macht. Allerdings geht es von anfang an ziemlich zur Sache und bis es den ersten Stopp gibt an dem wirkliche Dialoge zu stande kommen und Fragen geklärt werden (oder auch nicht) lässt einen das Buch stets unwissend. Dies lässt einem viel Spielraum in seiner eigenen Fantasie und die Szenerie ist gut geschrieben und verdient es sich mühe zu geben sich das ganze ordentlich vorzustellen. War definitiv ein Fehler das ich beim lesen so oft abgelenkt wurde.

Ich hab das Buch aber auf jeden Fall genossen und finde die Erzählweise recht ansprechend, manchmal aber auch frustrierend.


Im Moment les ich gerade "Planet 86" von Dan Abnet. Der hat auch einige der Wh40k Romane geschrieben.
Bisher irgendwie eine Mischung aus Screamers (Film) und  Der Veteran (Buch).

[F0lem]

Ich bin jetzt endlich bei Tao Lin aufgeschlagen und lese aktuell "Richard Yates", was teilweise wirklich einfach nur dermaßen urkomisch und lustig ist. Das liegt zum größten Teil an den völlig blödsinnigen Banalitäten, der hervorragenden Karikatur der iPhone-Generation und dem bescheuert-repetitiven Schreibstil. Ebenso extrem cool und sowasvon behindert, dass ich die ganze Zeit wie ein Trottel am glucksen und gackern bin, ist die Tatsache, dass die beiden Hauptpersonen Haley Joel Osment und Dakota Fanning heißen, mit den echten Schauspielern aber überhaupt nichts zu tun haben. Es ist einfach erfrischend zu lesen, vorallem weil die beiden immer nur bei ihren vollen Namen genannt werden.

[Tyler]

Ich knabber immer noch an Limit rum, hab aber endlich Fahrt aufgenommen und die letzten Tage vorm Schlafen jeweils 50 Seiten gekillt. Keine Ahnung ob der Anfang so zäh ist, oder ob es wirklich an mir liegt, tut aber gut endlich wieder was aufzunehmen und nicht zwischen vier Büchern hin- und herzuspringen, weil ich mich auf nichts einlassen kann.

[SteWoBo]

Hab das Djin Pin Meh angefangen und bin ziehmlich neugierig, hab schon ne menge gutes drüber gelesen^^

Spoiler for Hiden:

Vom Aufstieg und Zerfall eines Familienclans zur Ming-Zeit etwa um 1590.
Der Leser erhält ungehindert Einblick in das Leben und Treiben eines Hausherrn, seiner sechs Frauen und seiner zahlreichen Dienerschaft in den prachtvollen Pavillons des Herrengutes inmitten der Provinzstadt Tjing-ho.
Er nimmt Teil an den Geburten, Hochzeiten, Krankheiten, Mord- und Todesfällen, Begräbnissen und an den Beschwörungsriten, lernt die Umgangs-, Kleider-, Ess- und Trinksitten kennen, ist dabei,
wenn der lebenslustige Hausherr ohne Skrupel Karriere macht, aufsteigt vom Händler zum Mandarin und kaiserlichen Günstling und wird letztlich Zeuge des unaufhaltsamen Zerfalls seines Imperiums nach seinem unrühmlichen, frühen Ableben.
All dies ist vom unbekannt gebliebenen Erzähler so witzig und humorvoll geschildert, so voller Einsichten über konfuzianische Welt- und Lebenssicht, dass auch der China-Unerfahrene voll auf seine Kosten kommt.

[Partybeule]

Preußen - Aufstieg und Niedergang 1600 - 1947

...von Christopher Clark.

Ein für mich hochgradig interessantes Buch, welches mächtig viel Licht in eine für mich bis dato unbekannte Zeitspanne bringt und das aus heutiger Sicht furchtbare 20. Jahrhundert (und entsprechend die vorherigen) in Europa sehr gut charakterisiert. Ebenso war und bin ich einigermaßen schockiert, vielviel Gedankengut aus dieser Zeitspanne bis heute überlebt hat bzw nach wie vor gelebt wird.

Für Geschichtsinteressierte sehr empfehlenswert und eben erhellend. Für mich sicherlich auch aufgrund der Tatsache, dass ich Brandenburger bin, einmal mehr informativ.

[Hornet]

Den Preußen Schinken hab ich auch zu hause liegen. Hatte auch mal vorgehabt mir auf mein Auto den Preußen Geier lakieren zu lassen (Dukes-like ). Die Gegend hier hat auch eine längere Verbundenheit zu Preußen als das restliche umland und mich faszinierte das Thema schon immer sehr. Habs leider noch nicht durch, zuviel zeug was man aufmerksam lesen muss um es zu verstehen, das lässt der stress in letzter zeit nicht wirklich zu.


Hab Planet 86 nun durch. Hat auch nur zwei nächste gedauert. Ich fands dann nicht schlecht, hatte das ende dann allerdings doch vermutet und vorhergesagt. Vom Stil her halt wirklich handfest geschrieben und gut leserlich. Etwas mehr hintergrund zu der ganzen Technik, den Blöcken usw wäre aber sehr schön gewesen. Vielleicht auch eine kleine Klappkarte wie z.b. in Metro.